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HIS Workshop Reorganisation der hochschulweiten IT-Versorgung am 24. Januar 2006 Zentrale Rechnerversorgung im PC-Verbundsystem der FH OOW Erfahrungen mit einer standortübergreifenden Konzeption Wolfgang Eggerichs Hochschulrechenzentrum der FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven

Reorganisation der hochschulweiten IT-Versorgung - … · Heute betreut das Hochschulrechenzentrum über 5 Standorte mit 18,5 Stellen ein standortüber- ... Office (Word, Excel, Access,

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HIS Workshop

Reorganisation der hochschulweiten IT-Versorgung

am 24. Januar 2006

Zentrale Rechnerversorgung im PC-Verbundsystem der FH OOW

Erfahrungen mit einer standortübergreifenden Konzeption

Wolfgang Eggerichs

Hochschulrechenzentrum der FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven

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Die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven Die Hochschule entstand durch Fusion der drei eigenständigen Fachhochschulen Oldenburg, Ostfriesland und Wilhelmshaven. Mit mehr als 10.000 Studierenden, ca. 300 Professoren, ca. 500 MitarbeiterInnen, 5 Standorten und 9 Fachbereichen ist sie die größte Fachhochschule in Niedersachsen. Zum 1.1.2000 wurden die drei Hochschulen fusioniert, die Zusammenlegung der drei Rechen-zentren erfolgte in mehreren Schritten:

zum 1.9.2000 (Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth), zum 1.1.2001 (budget- und haushaltsmäßig), zum 1.4.2001 (inkl. Emden und Leer), zum 1.6.2001 (offiziell).

Die zum Teil extremen Unterschiede im Bereich der „Personalkultur“, der Technik, der Netz-werkstruktur, der „Nutzungsphilosophie“, usw. beinhalteten extreme Probleme. Der Aufbau wirklich homogener Strukturen ist heute zu etwa 90% abgeschlossen. Heute betreut das Hochschulrechenzentrum über 5 Standorte mit 18,5 Stellen ein standortüber-greifendes Netzwerk mit

mehr als 6.000 Netzanschlüssen, ca. 3.500 Rechnern am Netz und 3 separaten XWIN-Anschlüssen.

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1. Einführung

Die „Reorganisation der hochschulweiten IT-Versorgung“ stellt hohe Anforderungen an die Hochschulen, die weit über rein technische Betrachtungen und Problemlösungen hinausgehen und ganzheitlich verschiedenste Aspekte wie Effizienz, Kosten, Organisation, Professionalität berücksichtigen muss.

Neben der HIS-Veröffentlichung „IT-Dienste an Universitäten und Fachhochschulen“ gibt es zahlreiche weitere Entscheidungen, Empfehlungen und Indizien, dass bestehende und z.T. histo-risch gewachsene und bedingte IT-Versorgungsstrukturen hinterfragt und ggf. verändert werden müssen. Besonderer Gestaltungsdruck entsteht durch den zunehmenden Kostendruck und die immer komplexeren und verzahnten Nutzungsszenarien im IT-Bereich.

Bisher einzeln agierende und funktionierende Bereiche wie Lehre, Online-Studium, Verwaltun-gen, Bibliotheken, Rechen- und Medienzentren und andere Bereiche werden inhaltlich und funk-tional zunehmend miteinander verzahnt. Die Anforderungen zu Online-Services für alle Hoch-schulangehörigen beinhalten zudem Anforderungen mit eGovernment-Charakter mit dement-sprechend hohen funktionalen und rechtlichen Anforderungen und Auswirkungen Doch was ist bei einer Reorganisation im IT-Bereich zu beachten??

Eine (hochschulweite) IT-Versorgung beinhaltet immer ein IT-Konzept und ein (IT-)Konzept bedingt auch immer eine Zielvorstellung

und eine Zielvorstellung umfasst (i.d.R.) eine „Philosophie“!

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Die Netzwerk- und IT-Philosophie der FH OOW basiert u.a. auf folgenden Denkansätzen und Überlegungen: 1.1 Grundüberlegungen:

a) Die „extremen“ Nutzungsanforderungen an Pool-PC´s stellen eine sehr gute Basis für „nor-male“ Arbeitsplätze in allen Org.Einheiten dar (multifunktional, sicher, einfach wartbar, Software-Download, Daten-LW, usw.).

b) Die verschiedenen PC-Nutzungsszenarien der Arbeitsplatzrechner gleichen sich immer mehr an, dadurch ist vielfach eine zu mehr als 80% identische Installation und Betreuung möglich. (Pool-PC, allg. Arbeitsplatz-PC, Verwaltungs-PC, Wissenschafter-PC, CAD-Arbeitsplätze, Labor-PC, Bibl.-PC, OPAC-PC, usw.) ► Der „technisch einheitliche“, multifunktionale PC-Arbeitsplatz ist seit mehr als 15 Jahren Grundlage der IT-Konzeption!

c) Je größer die Anzahl der PC´s, die nach identischem Betriebskonzept betrieben werden, desto effizienter und kostengünstiger ist die Installation, der Betrieb, die Betreuung und auch die Software-Bereitstellung (gravierende Auswirkungen in der Kostenleistungsrechnung).

d) Je einheitlicher die Arbeitsplätze, umso einfacher sind aber auch Schulungen, Erstellung von Informationsmaterial, Dokumentationen, usw. Es findet zudem ein äußerst intensiver Info-Austausch zwischen den Nutzern statt, aber auch Fehler und Nutzungsprobleme werden schnell erkannt und können (für alle) beseitigt werden.

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1.2 Wandel der Anforderungen an die (Hochschul)Rechenzentren

Die Fachbereiche (und alle anderen Nutzer) erwarten mehr konkrete Unterstützung, ganz beson-ders im PC/Windows-Bereich. Die deutliche Hinwendung zu Windows-orientierten Rechnerar-beitsplätzen muss sich im Dienstleistungskatalog der Rechenzentren wieder finden! Dabei müssen im Bereich der Arbeitsplatzrechner (und auch sonst) die nicht-informatikorientierten Nutzer besonders unterstützt werden (Informatiker können sich i.d.R. selber helfen).

1.3 Wandel der Dienstleistungskataloge/Produkte des HRZ

Die extrem umfangreichen Dienstleistungskataloge der Vergangenheit ( GWDG ca. 400 Produk-te, ZKI ca. 150 Produkte, …..) lassen sich weder zeitlich korrekt erfassen noch in der KLR ab-bilden noch den Benutzern und Fachbereichen vermitteln. Hier müssen „kumulierte“ und für den Nutzer/Kunden verständliche und zugleich „handhabba-re“ Dienstleistungen bzw. „Produkte“ angeboten werden.

1.4 Zielsetzung der IT-Struktur (des PC-Verbundsystems)

Alle PC-Nutzer können sich an allen 5 Standorten nach gleichen Prinzipien und identischem LOGIN an jedem PC-Arbeitsplatz im PC-Verbundsystem anmelden. Dabei stehen jedem Nutzer jeweils seine persönlichen Daten-, Gruppen-, Funktions- und Transferlaufwerke zur Verfügung, ein verschlüsselter Zugriff auf diese Laufwerke aus dem Internet ist ebenfalls möglich. Standardsoftware und andere allgemein benötigte Anwendungssysteme werden netzwerkorien-tiert und automatisiert bereitgestellt, Einzelinstallationen sollen weitgehend vermieden werden. Durch Bereitstellung von dynamischen Netzwerklizenzen sollen Softwarekosten deutlich redu-ziert bzw. Lizenzen flexibel nutzbar gemacht werden.

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2. Dienstleistungsebenen, KLR und Organisation Dieser Vortrag bezieht sich schwerpunktmäßig auf das

„PC-Verbundsystem LOEWE“ der FH OOW, die anderen „normalen“ Aufgaben und Dienstleistungen eines Hochschulrechen-zentrums wie Netzwerkbetreuung, Netzdienste, Mail- und Web-Server, IT für Studentenverwal-tung, Beratung, usw. werden natürlich zusätzlich wahrgenommen. 2.1 Dienstleistungsebenen (siehe Abbildung)

Zur Analyse der IT-Aufgaben, der Zentralisierbarkeit und der Schnittstellen zwischen den Dienstleistungen dient das nachfolgende Schaubild (in der HIS-Studie „IT-Dienste …..“ in ver-einfachter Darstellung auf Seite 103).

Dabei werden horizontal die Diensteebenen dargestellt, vertikal die verschiedenen Nutzungsbe-reiche. Gravierend ist die Selektion gleicher Nutzungsanforderungen und die daraus resultieren-den Möglichkeiten homogener Betriebskonzepte und damit zentraler Dienstleistungen. Als globale Dienste (bzw. „Produkte“ im Sinne der KLR) sind hier definiert: - Externe Kommunikation (WIN, Mietleitungen, ….) - Netzwerk (Infrastruktur, Basisdienste, Serverdienste) - PC-Versorgung (Hardware, Betriebssystem, Standard- und Spezial-Anwendungen)

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Als Sonderanwendungen, die neben den globalen Diensten zusätzliche Funktionen und Unter-stützungen benötigen, sind hier beispielhaft definiert:

- Bibliothek-IT - IT für Studentische Angelegenheiten (u.a. HIS-Anwendungen) - SAP in der Lehre - HIS-Anwendungen in der Liegenschaftsverwaltung - …………, aber auch - Spezifische Labor- und Nutzerarbeitsplätze

Nach den vorliegenden Erfahrungen könnten ca. 75% der in der Hochschule vorhandenen PC-Arbeitsplätze (inkl. aller Bibliotheks- und Verwaltungs-PC´s) nach weitestgehend identischen Konzepten zentralisiert installiert und betrieben werden. Zusatz- und Sicherheitsfunktionen las-sen sich dabei modular auf die zentralen Standardinstallationen aufsetzen.

Bei ca. 3.300 an der FH OOW vorhanden PC-Arbeitsplätzen handelt es sich theoretisch also um etwa 2.475 Rechner, die nach einheitlichen Konzepten betrieben werden könnten (gleiche Instal-lation, gleiche Nutzer- und Rechteverwaltung, gleiche Datenverwaltung, gleiche Softwarevertei-lung, gleiche Benutzerführung, usw.).

Von diesen theoretisch möglichen 2.475 einheitlich zu betreibenden PC-Arbeitsplätzen der FH OOW sind heute bereits mehr als 1.800 Arbeitsplätze in das zentrale, standortübergreifende PC-Verbundsystem integriert (das sind ca. 73% der insgesamt möglichen).

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Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven HRZ/Egg. 31.03.2005 hier: Netzwerk- und Anwendungsebenen

(insgesamt ca. 3.300 PC´s / Rechner)

1% bis 75% ( 75% )

76 - 90% (ca. 15%)

91-95% (ca. 5%)

96-100% (ca. 5%)

4) zusätzliche Sonderanwendungen

für spezielle Nutzer (inkl. inhaltlicher Unterstützung)

keine zusätzlichen Applikationenerforderlich

- Stud.- u. Prüf.-Verw. - Bibliotheks-DV, - LuB: (BauGX, SPlus)- SAP, ......... , usw. - weitere Verw.Anw.

Labor- oder Nutzer- Arbeitsplätze

mit zusätzlichen eigenen

Software-Installationen

3d) Spezielle Anwendungen auf breiterer Ebene

eingesetzte Software, u.a. typische „Branchen“-SW

(auch in den Poolräumen)

Programmiersprachen (C++, Java, Visual Basic), u.a. Entwicklungs-Tools, CAD-Software (AutoCad, ProEng., ....) Datenbanken (Informix, Oracle, ........), usw., ...... sehr umfangreiche fachbereichsspezifische Software z.B. für Seefahrt, Tourismus, Wirtschaft, Journalismus, Sozialwesen, usw.

3c) Daten- und Info-Services Home- /Gruppen-LW, Workgroups, CD-Server, Terminverw., usw.

3b) Standardanwendungen (Daten- und Bürokommunikation)

Office (Word, Excel, Access, ....), Star-Office, Projekt, …….. PowerPoint, Mail-Clients, Internet-Browser, …….. Design- und Grafik-SW, Anti-Viren-SW, WIN-ZIP, usw., …….

3a) PC-/ Rechner-Clients Hardware, Betriebssystem, Installationen, Netzanbindung, usw.

spezielle

Unix/Linux-oder

PC-Arbeits- plätze

mit besondererNutzung

(einige Netzwerk- dienste

der Ebene 2 werden

genutzt !!)

2b-d) Netzwerk: Serverdienste und Basisdienste (u.a. IP)

Mail-, WWW-, Netware-, NT/2000-, Unix-Server (File-, Compute-, ...) usw. Directorie-Dienste wie NDS, LDAP, ADS, NIS+, usw. DHCP-, Domain-Name- (DNS), Firewall-, Radius-Server, usw.

2a) Netzwerk: Infrastruktur Verkabelung (Lichtwellenleiter, Strukt. Verkabelung, Hubs, Switch, Router, ......)

sehr

laborspezi-fische

Nutzung

(z.T. inkl. separatem Eigennetz und z.T. eigenen

Netzwerk- Basis-

diensten)

(u.a. system-nahe Progr.)

keinerlei

Netzwerk- nutzung

und Anbindung

:

separate Spezialan- wendungen

wie:

Messlabor, Prüfstand,

usw.

⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ 1) Externe Kommunikation G-WIN (Wissenschaftsnetz, Internet, Intranet), ISDN-Access, usw. keine Nutz.

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2.2 Dienstleistungsebenen und Kostenleistungsrechnung (siehe Abbildung) Nach Analyse der Dienstleistungsebenen, der Nutzungsbereiche und der Zentralisierbarkeit wird deutlich, welche IT-Aufgaben im Rahmen der KLR entstehen und sinnvollerweise zu „Produk-ten“ zusammengeführt werden können. Kostenträger mit einem hohen „Verteilungsgrad“ auf viele Nutzer sollten dabei möglichst ein-deutig und einfach ermittelt werden können. Die vier wesentlichen HRZ-Kostenträger

- Externe (Daten)Kommunikation - Netzwerk- und Serverdienste - PC-Versorgung und - PC-Pools

umfassen dabei jeweils mehrere separate Dienstleistungen, die aber für den Nutzer in der Regel nur im Verbund ein wirkliches „Produkt“ darstellen. So sind z.B. im Netzwerkbereich Infra-struktur, Aktivkomponenten, DNS-/DHCP-/ LDAP-Server, WLAN, und auch weitere Dienste-Server wie Mail, Web, Compute oder File-Server zu einem Produkt zusammengefasst, und jeder am Netzwerk angeschlossene Rechner nimmt an diesem „Globalen Dienst“ teil. Über diese 4 Kostenträger werden mehr als 80% der Gesamtkosten des HRZ erfasst und sind jeweils nach einfach zu ermittelnden (und beweisbaren Daten) zuzuordnen und auf die Fachbe-reiche und sonstigen Organisationseinheiten zu verteilen.

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Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven HRZ/Egg. 24.07.2004 hier: Netzwerk- und Anwendungsebenen + Kostenträger HRZ

Kosten-träger

(insgesamt ca. 3.000 PC´s / Rechner)

0% - ca. 45% ( ca. 45%)

ca. 46% - 75% ( ca. 30%)

76 - 90% (ca. 15%)

91-95% (ca. 5%)

96-100% (ca. 5%)

410-

701,

-7

02,

-703

4 zusätzliche Sonderanwendungen für spezielle Nutzer (inkl. inhaltl. Unter- stützung)

- Stud.- u. Prüf.-Verw. (SOS/POS) - Bibliotheks-DV, Info-Datenbanken - Liegensch.Verw. (BauGX, Splus,...)- SAP, ......... - usw.

Labor- oder Nutzer- Arbeitsplätze mit zusätzlichen eigenen Software-Installationen

3c spezielle, aber auf breiterer Ebene (z.B. in Poolräumen) eingesetzte Software und Anwendungen

Programmiersprachen (C++, Java, Visual Basic), u.a. Entwicklungs-Tools, CAD-Software (AutoCad, ProEng., usw.), Datenbanken (Informix, Oracle, ........), usw., ...... fachbereichsspezifische Software z.B. für Seefahrt, Tourismus, Wirtschaft, Journalismus, Sozialwesen, usw.

3b Standard anwendungen (Daten- und Bürokommunikation)

Software-, Daten- und Info-Services (u.a > 100 CD´s) Office (Word, Excel, Access, ....), Star-Office, …….. Mail-Clients, Internet-Browser, …….. Design- und Grafik-SW, Anti-Viren-SW, WIN-ZIP, usw.

410-

706

(PC

-Ver

sorg

ung)

3a PC-/Rechner-Clients Hardware, Betriebssystem, Installation, Netzanbindung, usw.

spezielle Unix/Linux-oder PC-Arbeits-plätze mit besonderer Nutzung Nutzung einiger Netzwerk- dienste

2d 2c 2b

Netzwerk: Serverdienste und Basisdienste (u.a. IP)

Mail-, WWW-, Netware-, NT/2000-, Unix-Server (File-, Compute-,...), usw. Directory-Dienste wie NDS, LDAP, ADS, NIS+, usw. DHCP-, Domain-Name- (DNS), Firewall-, Radius-Server, usw.

410-

705

2a Netzwerk: Infrastruktur Verkabelung (Lichtwellenleiter, Strukt. Verkab., Hubs, Switch, Router, ......)

sehr laborspezi-fische Nutzung (z.T. inkl. separatem Eigennetz und Netzwerk- Basis- diensten)

keinerlei Netzwerk- nutzung: separate Spezialan- wendungen wie: Messlabor, Prüfstand, usw.

⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ ⇑ ⇓ -704 1 Externe Kommunikation G-WIN (Wissenschaftsnetz, Internet, Intranet), ISDN-Access, usw. keine Nutz.

weitere Kostenträger (interne Produkte): CIP-Pools = 410-707, Multimedia = 410-708, ……..

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2.3 Organisation des Hochschulrechenzentrums (siehe Abbildung) Sowohl die Strukturierung der HRZ-Dienste als auch die schwierige Situation eines regional verteilten Hochschulrechenzentrums bedingen besondere Organisationsstrukturen und Aufga-benverteilungen. Einerseits sollen wenn irgend möglich Dienstleistungen für die Nutzer direkt vor Ort verfügbar gehalten werden, andererseits müssen aus Effizienzgründen viele Aufgaben zentral abgeleistet werden. Die Organisationsstruktur des HRZ kommt diesen Bedürfnissen mit der Bildung von Fach-, Kompetenz- und Betriebsgruppen entgegen. Zusätzlich existieren zahlreiche standortübergrei-fende IT-Arbeitsgruppen (z.T. unter Einbeziehung von IT-Fachkräften der Fachbereiche), um die diversen IT-Probleme zu bewältigen und um eine homogene Innovation des Gesamtsystems sicherstellen zu können. Trotzdem und trotz der modernen Kommunikationsmöglichkeiten bestehen noch erhebliche Rei-sebedürfnisse, um den Nutzern über alle Standorte hinweg eine HRZ-Dienstleistung „wie aus ei-nem Guss“ anbieten und darstellen zu können. Neben den 18,5 Stellen (21 Personen) sind 4 Auszubildende im HRZ beschäftigt, weitere Pro-jektstellen werden aus öffentlichen Drittmitteln finanziert.

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3. Vernetzungsstruktur (siehe Abbildung)

Basis jeder IT-Konzeption und Struktur ist die Vernetzung. Durch die weiträumig regionale Ver-teilung der Hochschulstandorte stellt die Netzwerkstruktur ein großes Problem bei der homoge-nen IT-Versorgung dar. Bei hohen Bandbreiten in der Vernetzungsstruktur können Server und Anwendungssysteme zentral bereitgestellt werden, ansonsten müssen IT-Systeme redundant verfügbar gehalten wer-den. Beispielsweise bedingen häufig wiederkehrende Software-Download-Verfahren erhebliche Bandbreiten im Vernetzungsbereich, externe Datenleitungen über große Strecken sind durch Hochschulen in der Regel jedoch nicht finanzierbar. Hier besteht also ein permanenter „Zielkonflikt“ zwischen Konzentration aller Serversysteme und der Verfügbarkeit hoher Bandbreiten. Zum Verständnis der nachfolgend dargestellten IT-Konzepte der FH OOW und der gewählten Lösungsansätze müssen die gegebenen Kommunikationsstrukturen (externe Vernetzung) Be-rücksichtigung finden. Aufgrund der verteilten Standorte entstehen nicht nur technische Probleme, sondern die Hoch-schule muss auch erhebliche Gelder aufbringen, um diese Standortnachteile zu kompensieren. Bereits die hier dargestellte externe Vernetzungsstruktur verursacht jährliche Gesamtkosten in Höhe von ca. 210.000 Euro über alle Standorte.

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DFN/ WIN/ InternetIntranet FH-OOW

Standort Emden Standort Wilhelmshaven

Standort Oldenburg

H+A Wechloy

ISDN

Dial InService-Einwahl HRZ

VoIP Service-Einwahl

2 x ISDN

Studentenwohnheim

BBS II

Dial In

34 Mbit/s.Kategorie 5

34 Mbit/s.Kategorie 5

34 Mbit/s.Kategorie 5

Glasfaserverbindung1 Gbit/s.

10 Mbit/s.

10 Mbit/s.

Funkverbindung11 Mbit/s.

2 Mbit/s.

StudentenwohnheimSteinweg

StudentenwohnheimDukegat

Standort Leer

Uni Oldenburg

Standort Elsfleth

2 Mbit/s.

2 Mbit/s.

SDSL-Redundanz 2 Mbit/s.

Dial In

2 x S²M1 x S²M

1 x S²M

FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven

Hochschulrechenzentrum

HRZ/ Egg./ Weiß 12.10.2005(GWIN-XWIN-Konzept-2006.vsd)

WIN/ Internet-Anbindung der FH OOW (Ist-Konzept 2006)

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4. Das PC-Verbundsystem der FH OOW

Das PC-Verbundsystem LOEWE ist ein Gesamtbegriff mit weit reichenden Dienstleistungsele-menten. Hierzu gehört die eigentliche Servertechnik, die Software-Download-Systematik, die Daten- und Laufwerkskonzeption, die hochschulweite Workgroup-Struktur oder das Backup-Konzept. Für PC-Arbeitsplätze (und Laptops) - aber auch für ganze Pool-Räume der Fachbereiche - um-fasst diese Dienstleistung aber auch Planung, Beschaffung, Installation, Netzanbindung und Betreuung und Beratung – jedoch immer auf Basis der aktuell gültigen Definitionen und Leis-tungen des „Verbundsystems“.

4.1 Besondere Merkmale des Verbundsystems LOEWE - LOEWE steht für „Leer, Oldenburg, Emden, Wilhelmshaven und Emden

- automatisiertes Download/Installieren von Software- und Anwendungssysteme

- einheitliches Menüsystem (ohne Icons) für alle Benutzer an allen Standorten

- einheitliche Laufwerksverwaltung und -Zuordnungen für alle Benutzer an allen Standorten

- automatisierte Verteilung von PC-Konfigurationen und Einstellungen

- Integration definierbarer Workgroup-Funktionen über Gruppen und Standorte (Organisationsordner, Arbeitsgruppenordner, Gremienordner, ……)

- Einbindung/Integration von Laptops/Notebooks (ohne Menü-System und SW-Download)

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- Datenzugriff vom häuslichen Arbeitsplatz und aus dem Internet

- Integration beliebiger anderer Server-Systeme in das Menü-System (Exchange, SQL, SAP, SOS/POS, SPLUS, ........)

- vielfältige Einsatz- und Nutzungsvarianten dieses PC-Betriebskonzeptes durch modulare Er-weiterungen für Arbeitsgruppen, Labore und Einzel-PC´s (Installation eigener, ergänzender Software-Systeme)

- Sicherheit: HW-Redundanz, Backup, Viren- und Zugriffsschutz, ......

- automatisierte Einbindung aller PC´s in DHCP- und DNS-Services

- Hohe Softwarefunktionalität trotz sehr hoher Nutzer-Heterogenität 4.2 Serversystematik zur PC-Versorgung (siehe Abbildung) Die eigentliche Technik wird durch automatisch synchronisierende Server auf Netware-Basis und aktuellem eDirectory realisiert. Dabei werden Backup-, Software-, Daten und CD/Archiv-Server unterschieden. Das Basiskonzept ist (natürlich unter ständiger Weiterentwicklung) seit mehr als 15 Jahren im Realbetrieb und erfreut sich bei den Nutzern einer hohen Akzeptanz. Im Rahmen der Fusion und damit der standortübergreifenden Funktionsanforderung mussten allerdings erhebliche Innovati-onen, Konzepterweiterungen und eine höhere Flexibilität integriert werden. Heute werden über alle Standorte insgesamt 18 Serversysteme (19“ Dell-Server mit integriertem RAID-System) in genau definiertem Installations- und Betriebsmodus eingesetzt.

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Dell PE 2650Dell PE 1850 Dell PE 2650 Dell PE 2850

GLOB-HRZNW6-1 GLOB-HRZNW6-2

Dell PE 2650

EMD-HRZNW6-1

Dell PE 2650

EMD-HRZNW6-2 EMD-HRZNW6-3

Dell PE 1850

LER-HRZNW6-1

Dell PE 2650

LER-HRZNW6-2

Dell PE 1850

WHV-HRZNW6-1

Dell PE 2650

WHV-HRZNW6-2 WHV-HRZNW6-3

Dell PE 2650Dell PE 1850

OL-HRZNW6-1

Dell PE 2650

OL-HRZNW6-2 OL-HRZNW6-3

Dell PE 2650

ELS-HRZNW6-1 ELS-HRZNW6-2

NDS-MasterReference Timeserver

CD-AnwendungenDatenlaufwerke: V/ und W/

Backup-SystemNDS Replica (EMD)

NDS Replica - (Root/ EMD)

Primary TimeserverSoftware-VerteilungZENworks

DatenlaufwerkeNetstorageDrucken

NDS Replica (Root/ LER)Primary TimeserverSoftware-VerteilungZENworksDatenlaufwerkeNetstorageDrucken

Backup-SystemNDS Replica (WHV)

NDS Replica - (Root/ WHV)

Primary TimeserverSoftware-VerteilungZENworks

DatenlaufwerkeNetstorageDrucken

Backup-SystemNDS Replica (OL)

NDS Replica - (Root/ OL)

Primary TimeserverSoftware-VerteilungZENworks

DatenlaufwerkeNetstorageDrucken

Backup-SystemNDS Replica (ELS)

NDS Replica - (Root/ ELS)

Primary TimeserverSoftware-VerteilungZENworksDatenlaufwerkeNetstorageDrucken

GlobalEmden

Oldenburg

Leer Elsfleth

Wilhelmshaven

HRZ/ Egg/Man./Haupt./Weiß 12.10.05(Server-Konzept_01.vsd)

Dell PE 1850

DFN/ WIN/ Internet

CD-AnwendungenArchiv

CD-AnwendungenArchiv

CD-AnwendungenArchiv

Dell PE 2850

Dell PE 2850

Dell PE 2850

Backup-SystemNDS Replica (LER)

FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven

HochschulrechenzentrumStandortübergreifendes Serverkonzept zur PC-Versorgung

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4.3 PC-Arbeitsplätze und Softwareverteilung

Alle PC-Arbeitsplätze werden nach vorgegebenen einheitlichen Kriterien installiert. Außer dem eigentlichen Betriebssystem (mit allen aktuellen Sicherheitspatches), dem Novell-Client und den gerätespezifischen Treibern werden standardmäßig keinerlei Anwendungssysteme installiert. Aus diesem Grund sollten möglichst (bis ins Detail) einheitliche PC´s beschafft werden. Erst beim ersten Aufruf eines Produkts aus dem Menü-System (ZENworks) wird die Anwen-dungssoftware als Client-Server-Anwendung – z.T. auch als Gesamtinstallation – auf dem PC installiert. Jeder PC „bekommt“ also seine Software nur soweit installiert, wie sie auch tatsäch-lich an dem Arbeitsplatz oder an den Pool-PC´s benötigt wird. Die Softwareinstallation für dieses Download-Verfahren in ZENworks ist z.T. sehr aufwendig, manche Produkte unterstützen dieses Verfahren (MSI) aber auch. So kann z.B. innerhalb weni-ger Stunden (für 1.800 PC´s) ein Update von Office erfolgen, alle Nutzer erhalten dann beim nächsten Aufruf die aktualisierte Version. Die lizenztechnische Seite ist je Produkt bzw. Produktgruppe einzeln zu betrachten und sicher zu stellen. Für die MS-Produkte wie Office existiert eine MS-Campus-Regelung über alle Fachbe-reiche. Produkte mit „echtem“ Lizenzzähler werden automatisch begrenzt, bei anderen werden nach gemessenem Peek-Wert Lizenzen beschafft.

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4.4 Laufwerkskonzept

Für alle User erfolgt ein einheitliches Laufwerks-Mapping der „Netzwerk-Laufwerke“. Dabei werden durch die festgelegten individuellen Zugriffsrechte nur die „erlaubten“ Laufwerke und Ordner frei geschaltet. Netzwerk-Datenlaufwerke im standortübergreifenden PC-Betriebskonzept des HRZ

LW O standortbezogenes Laufwerk für Lehrende/Studierende (Skripte) Rechtezuweisung erfolgt für alle Lehrenden nach Bedarf alle Netznutzer können die hier abgelegten Daten "sehen"

LW V standortübergreifendes (Gruppen-)Laufwerk für standortübergreifende Organisationseinheiten / Arbeitsgruppen

LW W standortübergreifendes Transfer-Laufwerk für alle Prof./Mitarb. ohne Sonderrechte frei nutzbar / organisationsübergreifend ! für große Datenmengen temporär nutzbar (wird jeweils am Wochenende gelöscht)

LW X standortbezogenes Transfer-Laufwerk für alle Prof./Mitarb. ohne Sonderrechte frei nutzbar / organisationsübergreifend ! für große Datenmengen temporär nutzbar (wird jeweils am Wochenende gelöscht)

LW Y standortbezogenes (Gruppen-)Laufwerk mit FB jeweils gemeinsam festgelegte Grund-Verzeichnisstruktur (siehe Beispiele) FB: Zugriffsrechte werden personenbezogen definiert

LW Z standortbezogenes HOME-Laufwerk je Benutzer "persönliches" Datenlaufwerk im Netz, keine Zugriffsrechte für andere Nutzer möglich

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5. Erfahrungen Zur Zeit sind mehr als 1.800 PC´s der insgesamt ca. 3.300 PC´s über 5 Standorte in das zentrale PC-Versorgungskonzept intergriert (das sind ca. 55 Prozent des gesamten PC-Bestandes der FH OOW und ca. 73 Prozent der nach unserer Einschätzung max. „zentralisierbaren“ PC´s). Bestandszahlen im PC-Verbundsystem zum 31.12.2005: Elsfleth: 84 Emden: 457 Leer: 50 Oldenburg: 454 Wilhelmshaven: 766 Insgesamt: 1.811 davon ca. 500 PC´s in hochschulöffentlichen PC-Räumen (CIP, FB-Pools, ……) (hiervon > 160 PC´s FB-Pools ) davon ca. 100 PC´s in der Bibliothek (über alle Standorte) davon ca. 300 PC´s in Verwaltungsbereichen und sonstigen Einrichtungen der HS davon ca. 900 PC´s als Labor- oder Arbeitsplatz-PC´s in den Fachbereiche

Unter Berücksichtigung der integrierten FB-Pools betreibt und betreut das HRZ also mehr als 1050 PC´s unmittelbar für die Fachbereiche (ohne die CIP-Pools). Das Grundprinzip der „freiwilligen Beteiligung“ für jeden einzelnen Benutzer hat sich sehr gut bewährt, das HRZ muss keinerlei Zwang ausüben. Inzwischen sind die verfügbaren Leistungen und die Stabilität so hoch, dass viele User den Eigenaufwand vermeiden wollen.

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Anzahl und Zuordnung der PC-Systeme im Netware-Verbund

Datum: Elsfleth EMD Leer OL WHV Summe NDS-User 09.07.2002 65 48 0 78 224 415 07.10.2002 70 119 0 162 388 739 04.11.2002 71 133 0 185 425 814 5.533

(davon FBs) 22 25 0 40 237 324 31.12.2002 74 169 0 216 459 918

(davon FB´s) 24 85 0 62 268 439 11.02.2003 74 183 0 236 479 972 14.04.2003 76 246 16 272 548 1.158 27.10.2003 77 293 23 298 602 1.293

(davon FB´s) 25 156 5 129 415 730 32,5% 53,2% 21,7% 43,3% 68,9% 56,5%

29.04.2004 80 343 23 335 624 1.405 9.040 16.11.2004 81 376 48 364 693 1.562

(davon FB´s) 30 175 9 186 364 764 37% 47% 19% 51% 53% 49%

16.06.2005 82 434 50 418 753 1.737 9.841 31.12.2005 84 457 50 454 766 1.811

geschätzt (9.7.2002)

31.12.2002 900 01.10.2003 1.200

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- Deutliche Reduzierung der Kosten bzw. bei gleichen Kosten mehr PC´s in Betreuung - Die Betreuungskosten pro PC sanken von ca. 500 Euro pro Jahr auf unter 350 Euro

(dabei sind die erheblichen Kosteneinsparungen durch den Einsatz von Netzwerklizenzen noch nicht berücksichtigt). (Bei 1.800 PC´s handelt es sich um eine Kostenersparnis von 270.000 Euro pro Jahr!)

- Eine Zentralisierung der Dienstleistung „PC-Versorgung“ hat neben dem Effekt der immensen

Kostenersparnis weitere gravierende Vorteile. So „läuft“ im Prinzip jede Software auf jedem PC und in jedem Pool-Raum (deutliche organi-satorische Vereinfachung). Die Lehrenden wissen, dass im Arbeitszimmer getestete Software und Anwendungen anschließend bei der Vorlesung im Pool-Raum (i.d.R.) identisch funktio-nieren. Jeder User (Student, MitarbeiterIn, Lehrbeauftragter, ProfessorIn) kann mit gleichem Login jeden PC mit jeder zugelassenen Software und Anwendung nutzen.

Der nachfolgend dargestellte Entwurf zur Kostenleistungsrechnung des HRZ basiert zwar auf aktuellen Zahlen des Jahres 2005, es handelt sich jedoch nur um eine Berechnung des HRZ.

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6. Bewertung und Zuordnung der HIS-Studie „IT-Dienste ………“ Die vorliegende HIS-Studie stellt eine neue Betrachtung und auch eine neue Herausforderung dar. Gravierende Unterschiede zu allen bisherigen Auswertungen und Betrachtungen zum Per-sonalbedarf im IT-Bereich der Hochschulen sind:

- Der Stellen- bzw. Personalbedarf wird ganzheitlich über die gesamte Hochschule gesehen, die bisherige, isolierte Betrachtung der Rechenzentren entfällt! Dieser Ansatz ist richtig, da Rechenzentren mit breitem Versorgungsspektrum bisher negativ bewertet wurden, da sie angeblich zu viel Personal hatten.

- Entgegen allen bisherigen Bewertungen wird der IT-Betreuungsbedarf nicht mehr auf de-tailliert dargestellte IT-Einzeldienste (Mail-Dienst, DNS-Server, usw.) bezogen, sondern auf zählbare Rechnereinheiten, deren gesamter IT-Betreuungsbedarf auf max. 4 Grund-dienste zusammengeführt wurde. Hierdurch bleibt der dargestellte IT-Betreuungsbedarf auch längerfristig gültig und muss nicht nach jeder IT-Innovation neu definiert werden.

- Die Fixierung auf RAP stellt zwar eine extreme Vereinfachung dar, deckt sich aber voll mit den an der FH OOW gemachten Erfahrung hinsichtlich der Wahrnehmung und Akzep-tanz bei den Nutzern in den Fachbereichen.

- Die in der Studie vorgelegten Kennzahlen wurden von mir für die FH OOW zugeordnet und anhand der konkreten Daten (Professoren, Fachausrichtungen, Studierende, Mitarbei-ter, ……) umgesetzt. Erstaunlicherweise stellte sich dabei eine hohe Annäherung zwi-schen den theoretisch ermittelten und den tatsächlich vorhandenen Werten heraus.

- Die Umsetzung der ermittelten VZÄ in ein bestehendes oder ein anzustrebendes IT-Versorgungskonzept (Reorganisation?) stellt jedoch einen erheblichen Aufwand dar!!!

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5. Umsetzung der RAP FH OOW in die HIS-Tabelle 4.13 (IT-Betreuungsbedarf) A BuG See T Soz W-E Inst.-S I W-W WI Bibl. Verw ∑

Fachgebiet: exp.

Wiss.exp.

Wiss.exp.

Wiss.

exp./ comp. Wiss.

emp. Wiss.

emp. Wiss.

exp. Wiss.

exp. Wiss.

emp. Wiss.

exp./ comp.Wiss

RAP insgesamt 133,3 402,5 131,9 788,8 169,9 146,8 100,3 448,5 214,8 325,3 124,6 192,0 3178,6 davon allg. stud. RAP 37,0 96,2 37,3 165,1 52,7 50,9 28,6 106,0 80,4 81,4 99,6 0,0 835,3 davon fachspez. RAP 96,3 306,3 94,6 623,6 117,2 95,9 71,7 342,5 134,4 243,8 25,0 192,0 2343,3

IT-Betreuungsaufwand 2,8 9,0 2,7 18,1 2,7 2,3 2,1 10,0 3,4 7,1 1,7 5,7 68,1 davon für Arbeitsplatzrechner 0,8 2,4 0,8 4,7 1,0 0,9 0,6 2,7 1,3 2,0 0,7 1,2 19,1 davon für Standardanwendungen 0,4 1,2 0,4 2,4 0,5 0,4 0,3 1,3 0,6 1,0 0,4 0,6 9,5 davon für fachspez. Anwendungen 1,2 3,7 1,1 8,1 0,7 0,6 0,9 4,1 0,8 3,2 0,2 2,9 27,4 davon für Netz und Systemserver 0,4 1,2 0,4 2,4 0,5 0,4 0,3 1,3 0,6 1,0 0,4 0,6 12,0 + 0,5 VZÄ Grundbetreuung Netz/S.* 0,5 0,5 0,5 0,5

Ø Betreuung (VZÄ/100 RAP) 2,1 2,2 2,1 2,3 1,6 1,6 2,1 2,2 1,6 2,2 1,4 3,0 2,1 * für die Standorte EMD, OL, WHV und für die Verwaltung je 0,5 VZÄ als "Grundbetreuung" für Netz und Systemserver Hinweis: Die ermittelten 68,1 VZÄ für die FH OOW müssen jetzt den Betreuungskategorien IT-Fachkräfte, stud. IT-Hilfskräfte und Sachkundige Nutzer zugeordnet werden.

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HIS-Studie: hier: VZÄ FH OOW insgesamt: 68,1

Annahme: gewachsene Struktur / dezentrale Struktur : 50 / 50

Zentralisierungs- in VZÄ gewachsen dezentral zentral Gesamt ErsparnisFaktor 0% -25% -40%

Zentralisierung: 20,00% 13,6 27,2 20,4 8,2 55,8 -12,3

Zentralisierung: 30,00% 20,4 23,8 17,9 12,3 54,0 -14,1

Zentralisierung: 40,00% 27,2 20,4 15,3 16,3 52,1 -16,0

Zentralisierung: 50,00% 34,0 17,0 12,8 20,4 50,2 -17,9FH OOWca. 55%

Zentralisierung: 60,00% 40,9 13,6 10,2 24,5 48,3 -19,7

Zentralisierung: 70,00% 47,7 10,2 7,7 28,6 46,5 -21,6