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Report Ausgabe Nr. 5 Mai 2011, erscheint monatlich SCHWEIZ Diaconia Internationale Hilfe Christliches Hilfswerk Feldstrasse 9 CH-5712 Beinwil am See Tel.: 062 771 05 50 Fax: 062 771 45 03 E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Diaconia Internationale Hilfe e.V. Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1 D-79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 553 29 73 Fax: 07761 553 78 18 E-Mail: [email protected] www.diaconia.org Armenien Tante übernahm Vormundschaft – Trotz harter Arbeit kaum Geld zum Überleben Vier Waisenkinder warten vergeblich auf ihre verstorbene Mutter Armenien Sorgengeplagte Familie ist völlig verzweifelt – Pflege und Therapien übersteigen ihre Möglichkeiten Pflege der schwerbehinderten Tochter bringt Familie ans Ende ihrer Kraft Ihre Mutter ist an Krebs gestorben, doch bisher hatte noch niemand den Mut, den vier Kindern die Wahrheit zu sagen. Schuschik hat die Vormundschaft für die Waisen- kinder übernommen, um ihnen einen Heimaufent- halt zu ersparen. Vom Rollstuhl aus beobachtet Taguhi ihre beiden Brüder. Das schwerbehinderte Mädchen benötigt dringend Hilfe. Amalia (11), Ani (10), Lilit (6) und Al- bert (8) kennen nur ein Leben, das von Armut und Leid geprägt ist. Ihren Vater haben die Geschwister seit Jahren nicht mehr gesehen und über den Tod ihrer Mutter wissen sie noch nicht Bescheid. Ihr zaghaftes Lächeln kann nicht über ihre sehnsuchtsvollen Augen hinwegtäu- schen. Die vier Waisen sind einsam und haben Hunger. Wirtschaftliche Probleme sind in Ar- menien keine Seltenheit. Diese Erfahrung mussten auch die Eltern von Amalia, Ani, Lilit und Albert machen. Die Inflationszeit verbaute ihnen jede Hoffnung auf eine ge- sicherte Zukunft. Die Familie verlor jegli- chen Besitz. Die Suche nach einem siche- ren Einkommen trieb die Familie in ein kleines Dorf in der Nähe der Hauptstadt Jerewan. Dort reichte das Geld nur für eine baufällige Hütte, in der Feuchtigkeit und Kälte den Alltag bestimmten. Die Kinder wurden oft krank und die Versuche des Vaters, eine lukrative Arbeit zu finden, blieben hoffnungslos. Verzwei- felt packte er seine Koffer, um in Russland eine passende Arbeit zu suchen. Seitdem ist er nicht zurückgekehrt. Um die Gesundheit der Kinder nicht zu gefährden, zog die Mutter gemeinsam mit der Tante ihrer Kinder in ein entlegenes Dorf. Zwar litt die kleine Familie nun nicht mehr unter Kälte, dafür mussten sie hart ar- Taguhi ist nicht wie andere Kinder. Ihre Bewegungen sind unkoordiniert, sprechen kann sie gar nicht. Seit dem Tag ihrer Geburt muss sie rund um die Uhr betreut werden, denn Taguhi lei- det an einer frühkindlichen Hirnschä- digung. Die finanziellen Mittel ihrer Eltern für die lebenswichtigen Medika- mente gehen mehr und mehr zur Neige. Im Jahr 1996 hat sich das Leben von Araksja und Garik Asatrian für immer ver- ändert. In die Freude über die Geburt ih- res ersten Kindes mischt sich rasch tiefer Schmerz. Bei der Geburt unterläuft den Ärzten ein Fehler, durch den sich das Neu- geborene eine Infektion zuzieht. Die Folgen sind dramatisch: Taguhi bekommt eine so- genannte zerebrale Lähmung, ihr Nerven- und Muskelsystem ist dauerhaft geschädigt. Die Ärzte raten den Eltern, ihre Tochter an ein Kinderheim abzugeben, was diese jedoch entschieden ablehnen. Sie nehmen ihre Tochter mit nach Hause und geben ihre gesamten Ersparnisse aus für Massa- gen, Übungen beim Physiotherapeuten und beim Logopäden. Der Zustand des Kindes bessert sich dadurch nicht. Mittlerweile haben Araksja und Garik noch zwei weitere gesunde Kinder bekom- men, Narek und Robert. Die Arztrechnun- gen für ihre Tochter werden im Laufe der Zeit immer höher. Taguhi bekommt häufig Krampfanfälle und muss zeitweise ins Spi- tal. Foto: Baru Jambazian Fotos: Baru Jambazian Die andauernde Sorge um ihre Tochter hat bei Araksja einen Nervenzusammen- bruch ausgelöst. Kurze Zeit später erlei- det sie einen Herzanfall und muss in eine Klink gebracht werden. Araksjas Mann versucht nun mit allen Mitteln, die Grundversorgung seiner Fa- milie sicherzustellen. Tagsüber arbeitet er als Busfahrer und abends als Nachtwäch- ter. Die Eltern haben kaum noch Zeit, um sich um die beiden Söhne zu kümmern. Taguhis Therapien verschlingen ihr ganzes Einkommen. Zudem sollte das Mädchen nun auch noch besonders vitaminhaltige Kost essen. Die Eltern können sich das alles nicht mehr leisten, sie sind am Ende ihrer Kraft. Mit Ihrer Hilfe kann die Not der Fami- lie gelindert werden! Diaconia möchte den Eltern tatkräftig unter die Arme greifen, die Behandlung des behinderten Mädchens unterstützen und dafür sorgen, dass auch ihre Brüder mit dem Nötigsten versorgt werden. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität mit jenen Menschen in Armenien, um die sich niemand kümmert. Herzlichen Dank im Namen der Armen und Vergessenen! Projekt Nr. 1597 „Taguhi“ beiten, um genug zu essen zu haben. Ein Schicksalsschlag warf einen tiefen Schatten auf die sowieso schon widrigen Lebensum- stände: Die Mutter der Kinder wurde mit inneren Blutungen in eine Klinik fern des Dorfes gebracht. Die schockierende Diag- nose der Ärzte lautete Gebärmutterkrebs. Die Behandlung konnte das Schlimmste nicht verhindern: Amalia, Ani, Lilit und Albert verloren ihre Mutter. Sechs Monate sind nun seit ihrem Tod vergangen. Schu- schik Hakobian, die Tante der Kinder, hat die Vormundschaft für die Kleinen über- nommen. Bisher hat sie es nicht geschafft, ihnen von dem Tod ihrer Mutter zu erzäh- len. Jeden Tag hoffen die Kinder darauf, dass ihre Mutter gesund nach Hause kommt und sie in den Arm nimmt. Weil niemand tagsüber auf die Kinder aufpassen kann, arbeitet Schuschik nachts in einer Bäckerei. Ihr Gehalt reicht aber nicht einmal aus, um alle Rechnungen und Lebensmittel zu bezahlen. Mit Ihrer Hilfe kann das Leid der Familie gemildert werden! Gott segne Sie für jede erdenkliche Gabe. Projekt Nr. 1596 „Vier Waisenkinder“

Report - Diaconia

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Page 1: Report - Diaconia

Report Ausgabe Nr. 5Mai 2011, erscheint monatlich

SCHWEIZDiaconia Internationale HilfeChristliches HilfswerkFeldstrasse 9CH-5712 Beinwil am SeeTel.: 062 771 05 50Fax: 062 771 45 03E-Mail: [email protected]

DEUTSCHLANDDiaconia Internationale Hilfe e.V.Christliches HilfswerkSchönberger Weg 1D-79713 Bad SäckingenTel.: 07761 553 29 73Fax: 07761 553 78 18E-Mail: [email protected]

www.diaconia.org

Armenien Tante übernahm Vormundschaft – Trotz harter Arbeit kaum Geld zum Überleben

Vier Waisenkinder warten vergeblich auf ihre verstorbene Mutter

Armenien Sorgengeplagte Familie ist völlig verzweifelt – Pflege und Therapien übersteigen ihre Möglichkeiten

Pflege der schwerbehinderten Tochter bringt Familie ans Ende ihrer Kraft

Ihre Mutter ist an Krebs gestorben, doch bisher hatte noch niemand den Mut, den vier Kindern die Wahrheit zu sagen.

Schuschik hat die Vormundschaft für die Waisen-kinder übernommen, um ihnen einen Heimaufent-halt zu ersparen.

Vom Rollstuhl aus beobachtet Taguhi ihre beiden Brüder. Das schwerbehinderte Mädchen benötigt dringend Hilfe.

Amalia (11), Ani (10), Lilit (6) und Al-bert (8) kennen nur ein Leben, das von Armut und Leid geprägt ist. Ihren Vater haben die Geschwister seit Jahren nicht mehr gesehen und über den Tod ihrer Mutter wissen sie noch nicht Bescheid. Ihr zaghaftes Lächeln kann nicht über ihre sehnsuchtsvollen Augen hinwegtäu-schen. Die vier Waisen sind einsam und haben Hunger.

Wirtschaftliche Probleme sind in Ar-menienkeineSeltenheit.DieseErfahrungmusstenauchdieElternvonAmalia,Ani,LilitundAlbertmachen.DieInflationszeitverbauteihnenjedeHoffnungaufeinege-sicherteZukunft.DieFamilieverlorjegli-chenBesitz.DieSuchenacheinemsiche-ren Einkommen trieb die Familie in einkleines Dorf in der Nähe der HauptstadtJerewan.DortreichtedasGeldnurfüreinebaufällige Hütte, in der Feuchtigkeit undKältedenAlltagbestimmten.Die Kinder wurden oft krank und die

VersuchedesVaters,eine lukrativeArbeitzufinden, bliebenhoffnungslos.Verzwei-feltpackteerseineKoffer,uminRusslandeinepassendeArbeitzusuchen.Seitdemisternichtzurückgekehrt.UmdieGesundheitderKindernichtzu

gefährden,zogdieMuttergemeinsammitder Tante ihrer Kinder in ein entlegenesDorf.ZwarlittdiekleineFamilienunnichtmehrunterKälte,dafürmusstensiehartar-

Taguhi ist nicht wie andere Kinder. Ihre Bewegungen sind unkoordiniert, sprechen kann sie gar nicht. Seit dem Tag ihrer Geburt muss sie rund um die Uhr betreut werden, denn Taguhi lei-det an einer frühkindlichen Hirnschä-digung. Die finanziellen Mittel ihrer Eltern für die lebenswichtigen Medika-mente gehen mehr und mehr zur Neige.

Im Jahr 1996 hat sich das Leben vonAraksjaundGarikAsatrianfürimmerver-ändert. In die Freude über die Geburt ih-res ersten Kindesmischt sich rasch tieferSchmerz. Bei der Geburt unterläuft denÄrzteneinFehler,durchdensichdasNeu-geboreneeineInfektionzuzieht.DieFolgensinddramatisch:Taguhibekommteineso-genannte zerebrale Lähmung, ihrNerven-undMuskelsystemistdauerhaftgeschädigt.DieÄrzte ratendenEltern, ihreTochter

an ein Kinderheim abzugeben, was diesejedoch entschieden ablehnen. Sie nehmenihre Tochter mit nach Hause und gebenihre gesamten Ersparnisse aus fürMassa-gen,ÜbungenbeimPhysiotherapeutenundbeimLogopäden.DerZustanddesKindesbessertsichdadurchnicht.Mittlerweile haben Araksja und Garik

nochzweiweiteregesundeKinderbekom-men,NarekundRobert.DieArztrechnun-gen für ihreTochterwerden imLaufederZeitimmerhöher.TaguhibekommthäufigKrampfanfälleundmusszeitweiseinsSpi-tal.

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Die andauernde Sorge um ihreTochterhat beiAraksja einen Nervenzusammen-bruch ausgelöst. Kurze Zeit später erlei-detsieeinenHerzanfallundmussineineKlinkgebrachtwerden.Araksjas Mann versucht nun mit allen

Mitteln, die Grundversorgung seiner Fa-miliesicherzustellen.TagsüberarbeiteteralsBusfahrerundabendsalsNachtwäch-ter.DieElternhabenkaumnochZeit,um

sich um die beiden Söhne zu kümmern.TaguhisTherapienverschlingenihrganzesEinkommen. Zudem sollte das Mädchennun auch noch besonders vitaminhaltigeKost essen. Die Eltern können sich dasallesnichtmehrleisten,siesindamEndeihrerKraft.Mit IhrerHilfekanndieNotderFami-

liegelindertwerden!DiaconiamöchtedenEltern tatkräftig unter die Arme greifen,

dieBehandlungdesbehindertenMädchensunterstützen und dafür sorgen, dass auchihre Brüder mit dem Nötigsten versorgtwerden. Bitte zeigen Sie Ihre SolidaritätmitjenenMenscheninArmenien,umdiesich niemand kümmert.HerzlichenDankimNamenderArmenundVergessenen!

ProjektNr.1597„Taguhi“

beiten, umgenug zu essen zu haben.EinSchicksalsschlagwarfeinentiefenSchattenaufdiesowiesoschonwidrigenLebensum-stände:DieMutter derKinderwurdemitinnerenBlutungenineineKlinikferndesDorfesgebracht.DieschockierendeDiag-nosederÄrztelauteteGebärmutterkrebs.DieBehandlungkonntedasSchlimmste

nicht verhindern: Amalia, Ani, Lilit undAlbertverlorenihreMutter.SechsMonate

sindnunseit ihremTodvergangen.Schu-schikHakobian,dieTantederKinder,hatdie Vormundschaft für die Kleinen über-nommen.Bisherhatsieesnichtgeschafft,ihnenvondemTodihrerMutterzuerzäh-len. Jeden Tag hoffen die Kinder darauf,dassihreMuttergesundnachHausekommtundsieindenArmnimmt.Weil niemand tagsüber auf die Kinder

aufpassenkann,arbeitetSchuschiknachts

ineinerBäckerei.IhrGehalt reicht aber nicht einmal aus,

umalleRechnungenundLebensmittelzubezahlen.MitIhrerHilfekanndasLeidderFamilie

gemildertwerden!GottsegneSiefürjedeerdenklicheGabe.

ProjektNr.1596„VierWaisenkinder“

Page 2: Report - Diaconia

Armenien Dringend erforderliche Chemotherapie ist trotz harter Arbeit nicht finanzierbar

Krebskranke Witwe kämpft für ihre Söhne

Nepal Erfreuliche Berichte aus Internat in Pokhara – Dank Bildung gute Perspektiven

„Diaconia-Kinder“ gehören zu den Besten in der Schule

Pünktlich auf dem Weg zur Schule: Im Internat in Pokhara wird Wert auf Disziplin gelegt.

Narek (Jahrgang 1994) und Grigor (geboren 1996) bangen um das Leben ihrer Mutter Sirward. Krebskrank in einer Notunterkunft: Sirward kämpft unermüdlich gegen Armut, Verzweiflung und ihre tückische Krebserkrankung.

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KurznachrichtenausdenEinsatzländern

„Mir ist es peinlich, dass meine Söhne bei Diaconia als Patenkinder registriert sind“, versichert Sirward. Viel lieber würde sie selbst für Narek und Grigor sorgen. Doch die Akademikerin, die Landwirtschaft und Pädagogik studiert hat, muss sich heute als Putzfrau und Büglerin durchschlagen. Nun wurde bei Sirward eine erneute schwere Krebser-krankung festgestellt, die sie ohne ra-sche Behandlung nicht überleben wird.

DasFamilienglückvonSirwardundih-remMannSoshattenichtlangegehalten.KurznachderGeburtdeszweitenSohnesGrigor im Jahr 1996 war bei Sos Dick-darmkrebsfestgestelltworden.DerTumorwuchsunaufhaltsam.SoshattegegendieKrankheit keine Chance.Als sein jüngs-terSohnfünfMonatealtwar,starber.Die

„Unsere Schüler machen derzeit ihre Prüfungen“, berich-tet der Leiter des christlichen Shalom-Internats aus der ne-palesischen Stadt Pokhara. Er ist zuversichtlich, dass die von Diaconia unterstützten Kinder alle gute Ergebnisse erzielen werden.

InsbesondereBishalmacht ihmFreude.Der Junge,dereinstdaserstevonDiaconiaunterstützteKindindemarmenHimala-ya-Staatwar,istinallenFächernsehrtalentiert.AbereristnichtnureinguterSchüler,eristaucheinbegeisterterFussballspieler.NunhaterauchbeidernationalenBadminton-MeisterschaftdernepalesischenKirchendenzweitenPlatzbelegt.WasfüreineLebenswende:NochvorwenigenJahrenmusste

BishalbeiseinemOnkelals„Haussklave“dienen.ErdurftenichtzurSchuleundwarvorwiegenddamitbeschäftigt,fürseinenOn-kelAlkoholzubesorgen.DieHilfevonDiaconiahatesihmer-möglicht,eineguteSchulbildungzuerhalten,ausserdemhaterimShalom-HeimLiebeerfahrenunddasEvangeliumschätzengelernt.„AuchdenMädchen,dievonDiaconiaunterstütztwer-den,gehtesgut.HerzlichenDankfürdieanhaltendeUnterstüt-zung“,schreibtderHausvater.Dieses Internat ist eines von dreien, das Diaconia in Nepal

unterstützt.HerzlichenDank,dassSiedenbedürftigenKinderneinneuesLebenmitgutenZukunftschancenermöglichen.MögeGottSiedafürreichlichsegnen!

ProjektNr.1599„Nepalhilfe”

kleineFamiliebliebmittelloszurück.NunlagdieganzeVerantwortungbeiSirward.Es folgten harte Zeiten. Ihre Schwieger-mutter machte ihr klar, dass für sie undihrezweiSöhnekeinPlatzmehrimHaussei.FinanzielleSchwierigkeitenprasseltenaufSirwardein.Siefühltesich,alsobihrjemanddenBodenunterdenFüssenweg-gerissenhätte.LebensplanungenundTräu-mewarenvonheuteaufmorgenzunichtegeworden.PlötzlichgingesnurnochumsnackteÜberleben.Dass sie selbst an Krebs leidet, wür-

de Sirward am liebsten verleugnen. ImJahr2000bestätigtesichderVerdachtaufBrustkrebs.DankderUnterstützungihresBruders wurde sie in Russland operiert.2001bekamsieDiabetesundmanmussteihreGebärmutterentfernen.2005erlittsieeinenHerzinfarkt.IhrGesundheitszustand

ist kritisch, ihr Immunsystem schwach.NunwurdebeiihrauchnochNieren-undHarnröhrentuberkulose festgestellt. OhnetäglicheMedikamentegehtesnicht.Jetztsteht Sirward eine erneute Chemothera-piebevor.DieKostensindfürarmenischeVerhältnisseenormhoch:EinChemoblockkostetetwa625Franken(476Euro)–ins-gesamtbrauchtsievierChemoblöcke.DaskargeFamilieneinkommenbeträgtmonat-lich jedoch nur 185 Franken (140Euro).Das ist viel zu wenig, um die dringendeBehandlungfinanzierenzukönnen.DochSirwardwillnicht aufgeben, für sie stehtdasGlückihrerKinderanersterStelleunddafürwürde sie auch alles opfern. JedenAbendwickeltdieschwerkrankeFrauumihren Besen einen Lappen und verdientsicheinwenigGeldalsPutzfrau,amSonn-tagbügeltsienochzusätzlichdieWäsche

füreinewohlhabendeFamilie.„Manchmalwundereichmich,dassich

einesostarkeFraubin.MeineFingerfüh-len dieGegenständenicht, die ich in derHand halte.Aber ich gebe nicht auf. Ichdenkenurdaran,dassichmichummeineKinderkümmernmuss“,versichertsie.Ihre beiden Söhne entwickeln sich

prächtig,inderSchulesindsiegut–abermomentan dreht sich bei ihnen alles umdie Gesundheit ihrer Mutter. Sie hoffenundbeten,dassdieFreundevonDiaconiadie Krebsbehandlung ermöglichen. BittehelfenSiemitundschliessenSieSirwardundihreSöhneinIhreGebeteein.

ProjektNr.1598„KrebstherapieSirward”

Rumänien:HexereianerkanntHexereigilt jetzt inRumänienals le-

galer Beruf. Diesen Beschluss hat dasParlamentdieserTageverabschiedetmitderBegründung,europäischeVorschrif-tenumsetzenzumüssen.MitderNeu-regelungsollenangeblichdiskriminierteBerufsfelder gleichberechtigt werden.Beiden„Hexen“stiessdieserBeschlussaufWiderstand.Denn das neueGesetzbeinhaltetwederstaatlicheFörderungennoch offizielle Titel. Stattdessen sollen

Einnahmen ausHexerei künftig besteuertwerden.EinFluchder„Hexen“sollnunfürZwietrachtinderRegierungsorgen.

TotebeiProtesteninAlbanienDie andauerndenMassenproteste inAl-

banienhabennunersteTodesopfergefor-dert. Bei gewaltsamen Zusammenstössenzwischen Polizei und Demonstranten inderHauptstadtTiranasindmindestensdreiMenschengetötetworden.ÖrtlichenMedi-enzufolgewarendieDemonstranten„aus

nächsterNähe erschossen“worden.Mehrals 300.000Demonstranten gehen derzeitim Landesinneren gegen die Korruptionder Regierung vonMinisterpräsident SaliBerishavor.BeidenzahlreichenProtestenkamenbishermindestens39MenschenzuSchaden.

ArmenischeMesseinderTürkeiHistorisches Ereignis für armenische

Christen:ZumerstenMalseiteinemJahr-hunderthatihnendieislamischeRegierung

derTürkeidenBesucheinerchristlichenMesse erlaubt. Rund 4000 armenischeChristen strömten aus diesem Anlassin die Heilig-Kreuz-Kirche auf der In-sel Aghtamar. Heute leben noch etwa70.000Armenier in derTürkei. Immerwieder kommt es zwischen MoslemsundChristen inderTürkei zuKonflik-ten.MitderMessebewiesdietürkischeRegierungerstmalsKooperationsbereit-schaft.

Page 3: Report - Diaconia

Rumänien Ehemann ein gewalttätiger Alkoholiker – Vom Vermieter betrogen Mutter lebt mit drei Kindern auf der Strasse

Rumänien Kinder wachsen unter unvorstellbaren Bedingungen auf

Ein unwürdiges Leben in Dreck und Schmutz

Rumänien Zwölfjährige kann dem Unterricht in der Schule nicht mehr folgen und versteht ihre Klassenkameraden nicht

Catalina braucht dringend ein Hörgerät

Maria mit ihren drei Kindern. Sie schlafen jede Nacht an einem anderen Ort.

Hajnal und ihre Kinder in der Baracke. Die Lebensumstände sind menschenunwürdig.

Catalina ist eine gute Schülerin. Aber seit ihr Hörgerät kaputt ist, versteht sie nicht mehr, was ihre Lehrerin sagt.

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Maria Polgar (47) hatte das Pech, an die falschen Männer zu geraten. Ihr Ehemann ist Alkoholiker und gewalt-tätig, ihr Vermieter ebenfalls ein unan-genehmer Trinker. Sie hielt das nicht länger aus und zieht nun mit ihren drei Kindern umher, auf der Suche nach ei-nem besseren Leben.

Seit über einem Jahr sindMariaPolgarund ihre Kinder Levente (16), Andrada(15)undMelinda(11)nunschonobdach-los. Sie haben keinZuhausemehr.MariahatsichvonihremEhemanngetrennt,weilderAlkoholikerimmerwiedergewalttätigwurde.ZuBeginnihrerEhegingesnoch.Sieleb-

tengemeinsammitMariasMutterineinerWohnung.DannverkaufteihreMutterdieUnterkunftundgabdasGeldMaria.DochihrManngaballesfürseinenAlkoholaus.Die Situation der Familie verschlimmertesich. Die Schuldenwurden immer höher,siehattenvieleoffeneRechnungenzube-gleichen.DannmusstensieihreWohnungräumen,weilsiedieMietenichtmehrbe-zahlenkonnten.SieschliefenbeiFreundenund Verwandten. Maria konnte so nichtmehrweitermachen. IhrMannwurde im-mer unzufriedener und brutaler. Mariawolltenicht,dassihreKindersoaufwach-sen.Alsotrenntesiesichvonihm.NunwarsiealleinmitihrendreiKindern

und wusste nicht, wo sie hin sollte. Ver-

Hajnal (26) lebt mit ihren drei Kin-dern in einer heruntergekommenen Ba-racke gegenüber des Bahnhofs mitten in Brasov. Das Haus ist schmutzig. Überall liegt stinkender Müll herum. Viele Ob-dachlose kommen in die Baracke, um dort zu schlafen. Kürzlich geschah in ei-nem der Räume ein Mord. Danach wur-de die Leiche einfach an Ort und Stelle verbrannt.

EsistwahrlichkeineguteUmgebungfürdieKinder Lorena (5),Alex (3) und Lau-rentiu(2).DochHajnalweissnichtwohin,immerhinhabensieinderBarackeeinDachüberdemKopf.AuchwenndortkeineElek-trizitätundkeinfliessendesWasserzurVer-fügungsteht.Zumindestistestrocken.Hajnalwuchs ganznormal bei ihrenEl-

ternauf.DocheinesTagesverliessihreMut-terdieFamilieundwanderteaus.KurzeZeitspäter starbHajnalsVater.DaraufhinwarfderVermietersieausdemHaus.Vonheuteaufmorgenwardie jungeFrauobdachlos.Siezogziellosumher.Dann traf Hajnal einenMann, von dem

sie dachte, er wäre ihr Mann fürs Leben.Siewurdeschwanger.Dochnachundnachstellte sich heraus, dass derMann verant-wortungsloswar.ErkonntenichtfürdieFa-miliesorgen.ErmachtesichausdemStaubundzognachUngarn,umsichdorteinschö-

Bereits vor fünf Jahren haben die Ärzte festgestellt, dass Catalina einen Hörscha-den hat. Mittlerweile ist sie zwölf Jahre alt. Sie hört noch immer fast nichts. Sie braucht dringend ein neues Hörgerät – für die arme Familie unerschwinglich. Ohne die Hilfe der Diaconia-Freunde wird das Mädchen immer mehr von Fa-milie und Spielkameraden isoliert sein.

MiteinerHörhilfewaresdemMädchenfrüher möglich, den Kindergarten zu be-suchen und normal aufzuwachsen. HeuteistCatalina inderviertenKlasse.SiewarbislangeineguteSchülerin,derdasLernenFreudebereitete.DochnunistihrHörgerätkaputtgegangen,undohneden„Knopf imOhr“ bekommt das junge Mädchen nichtmit,wasinihrerUmweltgeschieht.ImUn-terrichtversteht siekeinWortundkommtmitdemStoffnichtnach.CatalinasElternCodreanu(37)undCristi-

na(33)habenkeinGeld,umdemMädchenein neues Hörgerät zu kaufen. Codreanu

zweifelt kamMaria zu Diaconia und batumHilfe.DieFamiliefanddannaucheineWohnung. Doch nach einerWeile wurdeMariavondemEigentümerhintergangen.SiemusstefürzweiRäumeMietezahlen,hatteabernureinZimmerzurVerfügung.Ausserdem hatten sie keineToilette, keinBadezimmer und keine Kochgelegenheit.Sie hatten keine Betten, sie schlief mitdenKindernaufeinemHaufenKleidung,umeseinigermassenweichzuhaben.DieGasleitungimHauswarnurnotdürftigver-legt.MariahatteAngstumdasLebenihrerKinder: Zu jederzeit hätte dieUnterkunftwegen der leckenGasleitung explodierenkönnen.Der Eigentümer war Alkoholiker und

ebenfallsgewalttätig.EinesTagesstahlerMarias Ofen und verkaufte ihn, um sichvondemErlösordentlichzubetrinken.Dawar fürMariaderPunkterreicht, andemsieesnichtmehrertragenkonnte.Alsozo-gensieweiter.Maria hat momentan keine Arbeit. Ihr

einzigesEinkommenistdasKindergeldinHöhe von 38 Franken (30 Euro) imMo-nat. In all diesen harten Jahren war dasSchlimmstefürMaria,dasssieihrenKin-dern ein Leben auf der Strasse zumutenmusste. Maria und die Kinder brauchendringendHilfe undUnterstützung, alleineschafftsieesnicht.BittehelfenSiemit!

ProjektNr.1602„MariaundKinder”

nesLebenzumachen.SeinekleineFamilieliesserimStich.Hajnalistseitheralleinemitdreikleinen

Kindern. Ihr einziges Einkommen ist dasKindergeld in Höhe von 38 Franken (30Euro).DochdasreichtnurfürdasEssenderKinderfürdreiTage.DanachlebensievonderHandindenMund.Hinundwiederge-hensieindieorthodoxeKirche,dortbekom-mensieEssenundaucheinbisschenGeld.EsistfasteinWunder,dasssichdieKindergutentwickeln.NurderJüngste,Laurentiu,leidetunterbeginnendemAsthma.NunkamdiePolizeiindieBaracke.Alle

BewohnermüssenumgehenddasHausver-lassen.Dennsieallewohnenillegal inderUnterkunft.Werkünftignoch inderBara-ckeist,wirdvonderPolizeiinGewahrsamgenommen.Hajnal weiss nicht mehr weiter. Sie

wünschtsichnichtssehnlicher,alsdassihreKindereinsicheresDachüberdemKopfha-benundgesundsind.BittehelfenSieHajnalundihrenKindern.

DiaconiamöchteneuePerspektivenfüreinmenschenwürdiges Leben eröffnen, Hoff-nungweckenunddenTrostdesEvangeli-umsweitergeben.DazubedarfesIhrerUn-terstützungdurchGebeteundGaben!

ProjektNr.1600„NothilfeHajnal”

hatkeine regelmässigeArbeit.Erverdienthin undwieder ein bisschenGeld, indemermit seinemPferdekarren anderenMen-schenhilft,schwereLastenzutransportie-ren.DochkürzlichistderKarrenkaputtge-gangen und jetzt istCodreanu verzweifeltaufderSuchenacheinerMöglichkeit,wieer Geld verdienen kann. Die Familie lebtzwölfKilometervonderStadtBrasovent-fernt.DortgibteskaumArbeit.DieMen-schen in der ländlichen Gegend sind fastallebitterarm.Die Hörhilfe für Catalina kostet 800

Franken(620Euro).MutterCristinawaresunangenehm,DiaconiaumHilfezubitten,dochsiesiehtkeineandereMöglichkeit,umandasdringendbenötigteHörgerätfürihreTochter zu kommen.Bitte helfen Sie undmachenSiedaskleineMädchenglücklich!GottwirdIhnenIhreMildtätigkeitreichlichvergelten.

ProjektNr.1601„HörgerätCatalina”

Page 4: Report - Diaconia

Herausgeber:„Diaconia Internationale Hilfe / Der Ostkurier“Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See

Präsident: Hans-Rudolf HintermannBeinwil am See

Vizepräsident: Christian Sartorius

Kassier: Dr. oec. Roger Foiera

Geschäftsführung: Christian Sartorius, Martin Hintermann, Hans-Rudolf Hintermann

Unsere Spendenkonten:

Allgemeine Spenden: Postkonto 50-9977-4

Patenschaften: Postkonto 50-6114-9

Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Fr. 12.-

Bank: VALIANT BANK, 5734 Reinach AGKonto 16 0.011.314.10

Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.

Kontrollstelle: UTA Treuhand AGCH-5737 Menziken

Druck: Druckerei Baumann AG, CH-5737 Menziken

Herausgeber:DIACONIA Internationale Hilfe e.V.Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen

Vorsitzender: Hans-Rudolf Hintermann

Stellvertretende Vorsitzende: Martin Hintermann, Michaela Kuhlmann

Geschäftsleitung: Diese wird durch den Vorstand ausgeübt.

Geschäftsstellenleiterin: Michaela Kuhlmann

Unter der Nr. VR 730 eingetragen im Vereinsregisterbeim Amtsgericht Bad Säckingen

Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Euro 6,50

Unsere Spendenkonten:

Allgemeine Spenden:Sparkasse Hochrhein 68452290 BLZKNr. 77032159

Patenschaften:Sparkasse Hochrhein 68452290 BLZKNr. 77032167

Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.

Redaktion: J-Redaktion,Jürgen Th. Müller, Keltern

Layout «Diaconia-Report»: Joe Karakashian

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Diaconia Internationale Hilfehat den Ehrenkodex SEA unterzeichnet.

Albanien Diaconia-Hilfsprojekte im ärmsten Land Europas sind weiter dringend nötig

Flutopfer und albanische Kinder in Not machen keine SchlagzeilenDie Welt blickt gebannt auf die Kata-

strophe in Japan, den Krieg in Libyen und die Revolutionen in den arabischen Ländern. Da gerät ein relativ unbe-deutendes Land wie Albanien leicht in Vergessenheit. Für die Menschen im ärmsten Staat Europas ist das verhee-rend. Sie kämpfen um ihre Existenz, um die Zukunft ihrer Kinder, ohne dass dies Schlagzeilen macht. In dieser Ausgabe des Diaconia-Report stellen wir Ihnen drei wichtige Albanien-Hilfsprojekte der vergangenen Monate vor, die nach wie vor aktuell sind.

ZumJahresbeginn istAlbanienvonderschwerstenFlut seit150Jahrengetroffenworden. Die Regierung löste Katastro-phenalarm aus und bat um internationaleHilfe. Rund 4500 Häuser standen unterWasser.VieleFamilienhabenihrenganzenBesitzverloren.DieÜberflutungenbegan-nen mit heftigen Regenfällen, die keinEnde nahmen.Weil drei Dämme zu bre-chendrohten,wurdensievondenBehör-dengeöffnet.DasfreigesetzteWasserver-schlimmerte die ohnehin schon kritischeSituation.Amschlimmstenbetroffenwa-rendieStädteShkodraundVelipoja,diezu40ProzentunterWasserstanden.Mehrere Tausend Bewohner wurden

LiebePatinnenundPaten,liebeUnterstützerinnenundUnterstützervonDiaconia,schade, dass Sie es nicht mit Ihren eigenen Augen sehen konnten: das Staunen und

die Freude, als die Kinder in Armenien und Rumänien ihre Weihnachtsgeschenke ent-gegennahmen. Die meisten konnten ihr Glück kaum fassen, als sie die liebevoll ver-packten Pakete empfingen. Geschenke, Spielzeug, Bücher und Kuchen sind für diese armen Kinder Kostbarkeiten. Entsprechend gross waren Freude und Dankbarkeit!

Dank Ihrer Unterstützung konnten wir die Präsente vor Ort günstig einkaufen: Spiel-zeugautos, Bälle, Spiele, Puppen, Bauklötze, Stofftiere sowie Kinderbücher – und na-türlich Kinderbibeln, denn wir möchten den Kindern auch die Frohe Botschaft des Evangeliums nahebringen. Und natürlich haben wir die Kinder auch in diesem Winter wieder mit warmer Kleidung, Schuhen und Lebensmitteln versorgt.

Wir danken Ihnen allen sehr herzlich im Namen der Kinder und aller Mitarbeiter! Es sind diese besonderen Glücksmomente, die uns alle motivieren, weiterhin mit Gottes Hilfe gegen Not, Leid und Hoffnungslosigkeit zu kämpfen.

Die beschenkten Kinder beten für alle Spenderinnen und Spender und erbitten für sie alle Gottes reichen Segen!

Danke für Ihre praktizierte Nächstenliebe!

Diaconia Internationale Hilfe

Während der Flut waren in Albanien viele Häuser nur noch mit dem Boot erreichbar.

Die behinderten Kinder der Schule in Fier hoffen, dass sie mit Hilfe von Diaconia neues Schulmaterial erhalten.

Als der Wasserspiegel etwas zurückging, wurden die ersten Hilfsgüter verteilt.

Drangvolle Enge im Kindergarten von Tufine: 80 Kinder sind untergebracht wie Sardinen in der Dose.

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evakuiertundinNotunterkünftenunterge-bracht.SiewarenvondenWassermassenvölligüberraschtworden,vondenBehör-den hatte es keineWarnung gegeben. ImKatastrophengebietwarendieOpfer zeit-weiligvölligisoliert:DieMenschenkonn-tennichtzurArbeit,dieKindernichtzurSchule.Schätzungen sprechen von Schäden in

Höhevon260MillionenEuro–eineSum-me,diedenarmenalbanischenStaatvölligüberfordert. Viele Familien haben ihrenganzen Besitz verloren. „Besonders fürarmeMenschenistdieLagekatastrophal.Siehabengarnichtsmehr,keineDecken,nicht einmal Bettzeug. Sie sind völligverzweifelt und hoffnungslos“, berichtetDiaconia-EinsatzleiterArtanMetohu.DieHilfe von Diaconia ist rasch angelaufen.Verteilt wurden Essen, Hygienematerial,Decken und Matratzen. Sie wurden mitLastwagen ins Katastrophengebiet ge-bracht.Ein „GeschenkdesHimmels“ fürdieBetroffenen!DieSituationvielerFlut-opferistaberweiterhinkritisch.Umihnennachhaltighelfenzukönnen,bedarfesIh-rerSpenden!

ProjektNr.1603„JahrhundertflutinAlbanien“

Die Schule für geistig Behinderte inder albanischen Stadt Fier braucht drin-gend Unterstützung. Die 1994 eröffneteEinrichtung verfügt über zwei RäumeundeineToilette.Es fehltaberanUnter-richtsmaterialundSpielmöglichkeiten fürdie 27 Kinder, die hier tagsüber betreutwerden.DieKinder leidenunterdenver-schiedenstenpsychosozialenBeeinträchti-gungen.Viele haben eine leichte geistigeBehinderung, andere sind Autisten oderamDown-Syndromerkrankt.Siesindzwi-schen6und19Jahrealt.DieElterneinigerSchüler sind ebenfalls behindert,wasdieSituation zusätzlich erschwert. Die StadtFierunddieProvinzsehensichausserstan-de, die Schule besser auszustatten: IhnenfehltschlichtwegdasnötigeGeld.MitIh-rerUnterstützungmachenSiedenKinderneinegrosseFreude!

ProjektNr.1604„Behindertenschule“

Das Dorf Tufine liegt nahe der alba-nischen Hauptstadt Tirana. Dorfschuldi-rektor Skender Java berichtete Diaconiavon massiven Problemen bei der Unter-bringungvon80JungenundMädchenimörtlichen Kindergarten. Mitarbeiter von

Diaconia machten sich vor Ort ein BildderLage–undfandenheraus,dassHilfedringend nötig ist. Die Erzieherin DritaberichtetevondenSchwierigkeiten:„Wirhaben80Kinder,die jedenTag indiesenKindergarten kommen. Wir haben nurzweiRäume.HieristeswieimGefängnis.DieKinderlebenhierwiedieSardineninderDose.DieBedingungen sindmisera-bel,esgibtkeinMaterial,keinSpielzeugund kaum Möbel.” Der neue Kindergar-ten wird ein zweistöckiger Bau mit vierRäumen. DieKinder haben Zugang zumangrenzenden Schulhof. Die Kosten desBausbelaufensichaufrund20.000Fran-ken (knapp 15.000 Euro).Mit IhrenGa-benmachenSiedenKinderndieserarmenBauern deutlich, dass es in der SchweizundinDeutschlandMenschengibt,dieansiedenkenunddenen ihrSchicksalnichtgleichgültigist.HerzlichenDank!

ProjektNr.1605„KindergarteninTufine“