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Research Report Forschungsbericht 2008

Research Report Forschungsbericht 2008 · punkt standen Untersuchungen zur Helixbildung in ... Synthese von großringigen Cyclodextrinen mit Anwendungen in der Pharmazie, Lebensmittel-

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Research Report Forschungsbericht2008

www.uni-leipzig.de

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88 FORSCHUNGSBERICHT 2008

Dekan Prof. Dr. Matthias Müller

Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger (bis 02.10.2008)

Sitz Brüderstraße 32, 04103 Leipzig

Telefon +49 341 97-36700

Telefax +49 341 97-36749

E-Mail [email protected]

URL www.uni-leipzig.de/~biowiss

Institut für Biochemie

Die AG Beck-Sickinger konnte 2008 wesentliche Erfolge erzielen. So wurde erstmals die Bedeutung der Loop-Regionen für Ligandenbindung, Inter-nalisierung und für konstitutive Aktivität von Y-Rezeptoren belegt (Cell. Sign.; Biochemistry; J. Biol. Chem.). Diese im SFB 610 geförderten Arbeiten waren die Basis für die erfolgreiche Begutachtung und Verlängerung des Teilprojektes. Weitere Erfolge konnten auf dem Gebiet der chemischen Modifizierung von Chemokinen erzielt werden, wobei die Herstellung des ersten Proteins gelang, bei dem ein komplettes Sekundär-strukturelement durch ein artifizielles Foldamer ausgetauscht wurde (J. Amer. Chem. Soc).

Die AG Mörl konnte im vergangenen Jahr einen kleinen, hoch flexiblen Bereich in tRNA-Nukleo-tidyltransferasen identifizieren, der nicht Teil des katalytischen Zentrums ist, die enzymatische Aktivität aber wesentlich beeinflusst und in der Evolution dieser Enzyme offenbar eine wichtige Rolle spielt (Nucleic Acids Res.). Durch Trans-plantationsversuche mit verschiedenen rekombi-nanten Nukleotidyltransferasen konnte die Gruppe nachweisen, dass ein Enzym-Subtyp mit veränder-ter Aktivität diesen Bereich im Lauf der Evolution verloren hat (Proc. Nat. Acad. Sci. USA).

In der AG Hofmann wurden Untersuchungen zur Sekundärstrukturbildung in Foldameren mit nicht-proteinogenen Aminosäuren fortgesetzt. Im Mittel-punkt standen Untersuchungen zur Helixbildung in Hybridpeptiden aus zwei verschiedenen homolo-gen Aminosäuren in alternierender Reihenfolge. Weitere Arbeiten beschäftigten sich mit der Ent-wicklung leistungsfähiger Protein-Ligand-Docking-Formalismen sowie mit dem Einfluss von Lithiumkationen auf Peptidbindungen.

In der AG Zimmermann (Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik) wurden Isolierungs- und Identifizierungsmethoden für mikrobielle Biokata-lyseproduzenten entwickelt. Die biokatalytische Synthese von großringigen Cyclodextrinen mit Anwendungen in der Pharmazie, Lebensmittel-technologie und Nanobiotechnologie konnte mittels Carbohydrate Bioengineering weiter verbessert werden.

Von der AG Robitzki wurde ein neuartiger 3D-Biochip entwickelt, mit dem innerhalb von Sekun-denbruchteilen Wirkungen und Nebenwirkungen von Wirkstoffen in vitalen dreidimensionalen Zell-verbänden getestet werden können. Das Projekt „3D-Biochip“ wurde unter zweitausend Mitbewer-bern ausgewählt und in die Initiative „Deutschland - Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten aufgenommen. Die For-schungsleistung wurde auch international durch die Royal Society of Chemical Science in Groß-britannien als wissenschaftliches Highligth gekürt und in renommierten Journalen (Lab-On-A-Chip, Biosensors and Bioelectronics) publiziert.

Die AG Boll konnte eine Reihe von Enzymen aus anaerober Bakterien identifizieren und charakteri-sieren, die Aromaten als Wachstumssubstrate nutzen. Diese Bakterien spielen eine bedeutende Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf und beim

3.11 Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie Faculty of Biosciences, Pharmacy and Psychology

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FAKULTÄT FÜR BIOWISSENSCHAFTEN, PHARMAZIE UND PSYCHOLOGIE 89

biologischen Abbau von aromatischen Schadstof-fen in der Natur.

In der AG Harms ist eine neue Methode zur Identi-fizierung P-akkumulierender Bakterien in Kläran-lagen entwickelt worden. Zudem konnte die simul-tane Synthese zweier Produkte (Ectoin und Bio-plastik) in einem halophilen Organismus erreicht werden.

In der Nachwuchsgruppe „Weiße Biotechnologie“ wurden verbesserte Methoden für das Auffinden von neuartigen Enzymen in Umweltproben ent-wickelt und bei der aktivitätsbasierten Durch-musterung von Metagenombibliotheken u. a. zwei Esterasen gefunden, die vermutlich zu einer neuen Familie innerhalb dieser Enzymklasse gehören.

Institut für Biologie I

Der Schwerpunkt der Forschung in der AG Reißer (Allgemeine und Angewandte Botanik) lag 2008 auf der Untersuchung von Taxonomie und Öko-physiologie aeroterrestrischer Algen. Neben Grundlagen wie der Charakterisierung der Algen-flora verschiedener Bodentypen und der Analyse der Interaktionen zwischen Bodenalgen und Wur-zeln wurden auch angewandte Fragestellungen (Einsatz des Fettsäuremusters als Biomarker) oder die Wirkung von Algen auf das Wachstum von Kulturpflanzen in Arsen-belasteten Böden bearbeitet.

In der AG Wilhelm (Pflanzenphysiologie) wird ein Verfahren entwickelt, das es ermöglichen soll, den Beitrag einzelner Taxa zur Primärproduktion zu bestimmen. Untersucht wird die Effizienz der aquatischen Primärproduktion unter naturnahen Licht- und Nährstoffbedingungen. Dafür wurde ein Messsystem etabliert, das eine vollständige Energiebilanz vom Licht bis in die Biomasse erlaubt. Weiterhin wird untersucht, wie die Lipid-umgebung die Aktivität bestimmter funktioneller Proteinkomplexe steuert. Einen weiteren Schwer-punkt bildet die Charakterisierung der neuen Algenklasse der Synchromophyceen. Zusätzlich wird der Wirkmechanismus von Huminstoffen auf den Stoffwechsel von Mikroalgen aufgeklärt.

Schließlich wird ein neuer Modellbaustein für die Wasserqualitätsbewertung in fließenden Gewäs-sern erarbeitet. In dem Vorhaben wird untersucht, ob die FT-IR Spektroskopie genutzt werden kann, die Gewässergüteprognose deutlich zu verbessern. Es werden biophysikalische Mechanismen des Lichtschutzes in Pflanzen untersucht.

Im Bereich Spezielle Botanik, Botanischer Garten und Herbarium (kommissarische Leitung: PD Dr. M. Freiberg) konzentrierte sich die Forschung auf Tropenökologie in Südamerika und Australien sowie auf systematische Studien über tropische, vorwiegend verholzte Pflanzen. Neben dieser Grundlagenforschung wurde im Rahmen des For-schungsverbundes „Mata Atlântica“ und „Emerging Megacities“ in Brasilien zu ange-wandten Aspekten tropischer Vegetations- und Landschaftsökologie gearbeitet.

Die regionale Forschung war auf Gehölze, Pilze und Schleimpilze im Kronenraum des Leipziger Auwaldes (Projekt „LAK - Leipziger Auwald-kran“) fokussiert.

Der mit dem Bereich Spezielle Botanik assoziierte Botanische Garten ist in die genannten Forschun-gen integriert.

Institut für Biologie II

Das Institut für Biologie II hat ein breites For-schungsspektrum, das von der Genetik über die Zellbiologie, Immunbiologie, systemische Bio-logie (mit Schwerpunkt Neurobiologie) bis zur Systematik und Ökologie reicht.

Nachfolgend sind einige Schwerpunkte genannt:

Die AG Schlegel (Molekulare Evolution und Systematik der Tiere) untersucht (i) Fragen zur Phylogenie heterotropher Protisten und deren Biodiversität in verschiedenen Ökosystemen (Mol Phyl Evol, Protist); (ii) die basalen Aufzweigungen der Deuterostomia in der kambrischen Radiation Ökosystemen (Mol Phyl Evol, J Exp Zool, Bio-informatics); (iii) die historischen und räumlichen Faktoren zur Entstehung genetischer Variabilität von Tierpopulationen, auch unter Einbeziehung

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der Problematik klimatischer Veränderungen (Environ Microbiol, Mol Phyl Evol); (iv) Fragen zur Evolution des Innaten Immunsystems.

Die AG Schildberger (Tier- und Verhaltensphysio-logie) beschäftigt sich mit Mechanismen und Funktionen der Informationsverarbeitung im ZNS. Mit neurobiologischen Methoden und Verhaltens-analysen werden Probleme wie Zeitverarbeitung in der Hörbahn von Insekten und neuronale Grund-lagen aggressiver Verhaltensweisen bei Insekten untersucht.

Die AG Rübsamen (Allgemeine Zoologie und Neurobiologie) hat als zentrales Forschungsthema die Verarbeitung akustischer Information im zentralen Hörsystem von Säugetieren (einschließ-lich Mensch). Die Untersuchungen sind in zwei Forschungslinien gegliedert: (i) an Tiermodellen (Maus und Wüstenrennmaus) wird mittels in vivo und in vitro Elektrophysiologie die synaptische Signalübertragung untersucht (Neuroscience; Europ. J. Neuroscience). (ii) Mittels psychoakusti-schen Methoden und EEG-Messungen erfolgt für den Menschen eine Erfassung der Verarbeitung akustischer Rauminformation in beiden Hemis-phären des auditorischen Cortex bei hirngesunden Probanden und bei Patienten mit erworbenen Hirn-läsionen (Audiology and Neurotology).

Die AG Hauschildt (Immunbiologie) untersucht molekulare Mechanismen der Aktivierung huma-ner Monozyten/Makrophagen durch Lipopoly-saccharide, um solche Mechanismen als mögliche therapeutische Angriffspunkte in pathophysiolo-gischen Situationen zu nutzen.

Die AG Poeggel (Humanbiologie) untersucht den Einfluss emotionaler Erfahrungen wie pränataler Stress bzw. frühe sozio-emotionale Deprivation auf die Reifung neuronaler Transmissionssysteme, d.h. auf die Chemoarchitektur des Gehirns von Säugetieren. Im Zentrum des Interesses stehen dopaminerge une serotonerge Systemen sowie ihre Ausgestaltung im Limbischen System (Synapse; Neuroscinece; Develop. Neuroscience).

In der AG Sass (Genetik) wurde die Identifikation von Genen durch gain-of-function Aktivierung der Neomycin-Antibiotikum G418-Resistenz der „Springenden Genfallen“ intensiv bearbeitet. Es wurden 682 neue transgene Fliegenlinien von Drosophila melanogaster etabliert, sodass jetzt insgesamt 993 transgene Stammzuchten für die hsp82-neo-gesteuerte Generkennungsanalyse vor-liegen. Das im Jahr 2004 begonnene interdiszi-plinäre Forschungsprojekt „Formen des Lebens“ (Fördermittelgeber VolkswagenStiftung) wurde 2008 erfolgreich abgeschlossen.

Institut für Psychologie I

Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Allgemeine Psychologie und Methodenlehre (Prof. Dr. Matthias Müller) besteht in der Erforschung der neuronalen Dynamik von visuellen und soma-tosensorischen Aufmerksamkeitsprozessen im menschlichen Gehirn. Desweiteren wird die benut-zungsabhängige Dynamik kortikaler Netzwerke im menschlichen Gehirn untersucht. Dieses erfolgt vorwiegend mit Vielkanal-EEG Ableitungen.

In der Gruppe der Professur für Kognitive ein-schließlich Biologische Psychologie (Prof. Dr. Erich Schröger) wurden die Studien zur auditiven, visuellen und intermodalen Informationsverarbei-tung im Schnittfeld Wahrnehmung-Gedächtnis-Aufmerksamkeit fortgeführt.

Die Forschung am Lehrstuhl Kognitionspsycho-logie mit Schwerpunkt höhere geistige Prozesse (Prof. Dr. Jörg Jescheniak) beschäftigt sich mit kognitiven Aspekten der Sprachverarbeitung. Im Mittelpunkt stehen semantische, syntaktische und phonologische Planungsprozesse während der Produktion von Sprache.

Die neuen Forschungsschwerpunkte in der Sozial-psychologie (Prof. Dr. Henning Plessner) umfas-sen die Grundlagen sozialer Urteile und Entschei-dungen sowie deren Bedeutung im sportlichen Kontext, die Psychologie der Intuition, die Bildung und Erfassung von impliziten Einstellungen und motivationale Prozesse beim sportlichen Handeln.

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Die Forschungsvorhaben des Lehrstuhls Ent-wicklungspsychologie (Prof. Dr. Ute Kunzmann) beruhen auf der Annahme, dass Entwicklung über die gesamte Lebensspanne bis ins hohe Alter hinein möglich ist. Das besondere Forschungs-interesse liegt dabei auf Emotionen und ihren Ver-schränkungen mit motivationalen, sozialen und kognitiven Prozessen.

Die Forschungen des Instituts wurden durch mehrere DFG-Sachbeihilfen unterstützt. Dem Institut stehen moderne Labore zur Verfügung, in denen unter anderem die Registrierung des EEG möglich ist. Die einzelnen Arbeitsgruppen sind in ihren Forschungsaktivitäten stark vernetzt, außer-dem bestehen zahlreiche Kooperationen mit anderen nationalen und internationalen For-schungseinrichtungen, insbesondere mit dem MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig.

Institut für Psychologie II

Der Bereich Pädagogische - und Rehabilitations-psychologie (geleitet von Prof. Dr. Evelin Witruk) hat sich vor allem auf experimentelle Untersuchun-gen zur Lese- und Bildverarbeitungskompetenz und zu Ursachen und Folgen von Leselernstörun-gen konzentriert. Dazu wurde die Integration medienpsychologischer und interventionsbezo-gener Aspekte in die Forschung weiter forciert sowie Untersuchungen und der Einsatz von Inter-ventionsprogrammen für Anpassungs- und Belastungsstörungen nach Naturkatastrophen fortgesetzt und teilweise abgeschlossen.

In der Klinischen und Gesundheitspsychologie (Prof. Dr. H. Schröder) wurden Projekte zur Stressbewältigung, betrieblichen Gesundheits-analyse und -förderung wie medizinischer Rehabilitation und von Anpassungsstörungen weitergeführt.

Im Bereich Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik (Prof. Dr. B. Egloff) wurden verschiedene DFG-Projekte u.a. zur Erfas-sung von Persönlichkeitseigenschaften mit indirek-ten Verfahren, zur spontanen interpersonellen Attraktion und zu individuelle Differenzen im

Erleben und Erinnern emotionaler Ereignisse bearbeitet.

Im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie (Prof. Dr. G. Mohr) wurde 2008 die Forschung zu Führungsthemen, zum psychisches Erleben nichtbezahlter Arbeit, Irritation als Stressfolge, Arbeitsplatzgefährdung, Bereitschaft zu Mobilität sowie Flexibilität im Kontext der Befristung fortgeführt und erweitert.

Institut für Pharmazie

Die AG Briel beschäftigt sich hauptsächlich mit strukturwirkungsbezogenen Synthesen. Eine zen-trale Rolle nehmen Synthesen heterocyclischer Ringsysteme ein. Schwerpunkte der Arbeiten bestehen in der Synthese potenzieller Liganden an Glutamat-Rezeptoren, selektiver Liganden für Adenosin-A2A-Rezeptoren, PDE 10A Liganden, Tyrosinkinaseinhibitoren (Flavonoide) und vinyl-substituierter Uracile. Weiterhin werden hetero-cyclische Verbindungen als niedermolekulare Inhibitoren von Proteasen und Esterasen bear-beitet.

Die AG Nieber (Pharmakologie für Naturwissen-schaftler) beschäftigt sich mit elektro-physiolo-gischen Untersuchungen an corticalen Neuronen. Es interessieren Signalwege, Desensibilisierungs-prozesse und Rezeptorinteraktionen von Adenosin- und Adenin-Rezeptoren bei Hypoxie. Weiterhin werden Wirkungsmechanismen von pflanzlichen antientzündlich und neuroprotektiv wirkenden Extrakten an in-vitro Modellen untersucht. Es werden weiterhin Zytotoxizitätsuntersuchungen zu neuartigen PDE 10A-Liganden im Rahmen eines EFRE-Verbundprojektes durchgeführt.

Die AG Schulz-Siegmund forscht im Bereich Tissue Engineering mit dem Schwerpunkt Bio-materialien. Ziel der Biomaterialforschung ist die Synthese und Verarbeitung von bioabbaubaren Polymeren zur Herstellung 3-D Zellträger mit ver-besserter Biokompatibilität und spezifischen Zell-Biomaterial-Interaktionen. Im Bereich Stamm-zellen beschäftigt sich die AG mit der osteogenen Differenzierung von adulten Stammzellen in 2-D

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und 3-D Kulturen. Controlled Release Systeme für Wachstumsfaktoren werden auf Basis von Alginat-Mikropartikeln entwickelt.

Die Forschungsaktivitäten des Institutes sind in den Profilbildenden Forschungsbereich 3 der Uni-versität Leipzig integriert. Kooperationen bestehen mit TRM, BBZ, Fraunhofer Institute (IZI, IWM) und vielen nationalen und internationalen Arbeitsgruppen.

Research Activities at the Faculty

Institute of Biochemistry

The group of Annette Beck-Sickinger could obtain major achievements in 2008. For the first time, the group could prove the relevance of the loop regions for ligand binding, internalisation and constitutive activity of G-protein coupled receptors for neuropeptide Y (Cell. Sign.; Biochemistry; J. Biol. Chem.). The project has been funded in the SFB 610 and the success was the base of the positive evaluation and renewal in 2008. Further success was obtained in the field of the chemical modification of chemokines, where the first protein was produced in which a full secondary structural element was replaced by a non proteinogenic foldamer (J. Amer. Chem. Soc.).

The group of Mario Mörl identified last year a small but highly flexible region in tRNA nucleo-tidyltransferases that is not part of the catalytic core, but has a great impact on enzymatic activities as well as evolution of these enzymes (Nucleic Acids Res.). In domain exchange experiments on several recombinant nucleotidyl-transferases, the group could demonstrate that a subtype of these enzymes with altered activity has lost this flexible element during evolution (Proc. Nat. Acad. Sci. USA).

In the group of Hans-Jörg Hofmann the investi-gations of secondary structure formation in foldamers of unnatural amino acids were continued. The focus was on calculations of the helix formation in hybrid peptides consisting of two different homologous amino acids in alternate order. Besides, efficient formalisms of protein-

ligand-docking were developed. Another project dealt with the influence of lithium cations on peptide bonds.

The Department of Microbiology and Bioprocess Technology (W. Zimmermann) developed novel methods for the isolation and identification of microbial enzyme producers. The biocatalytic synthesis of large-ring cyclodextrins with appli-cations in the pharmaceutical and food sectors, as well as in nanobiotechnology has been further improved by carbohydrate bioengineering.

In the group of Andrea Robitzki, a novel 3D-biochip was developed that allows a screening of active pharmaceutical ingredients and their activities and toxic side-effects within a time frame of msec. In a competition of 2000 proposals, the project “3D Biochip” was honored by with the award “Germany – Country of Ideas” and is represented in the initiative “Country of ideas” under the patronage of the german president. These research achievements were also highlighted by the Royal Society of Chemical Science in the United Kingdom and published in several journals (Lab-On-A-Chip, Biosensors and Bioelectronics).

The group of Matthias Boll identified and characterized a series of enzymes from anaerobic bacteria which use aromatics as growth sub-strates. These bacteria largely contribute to the global carbon cycle and to the bioremediation of aromatic xenobiotics released to nature.

The group of Hauke Harms developed a method for the identification and visualization of actively phosphate-accumulating microbes in waste water treatment plants. In the field of biotechnology the group was able to achieve the simultaneous production of two valuable products by a halo-philic bacterium. Both the protein-stabilizing compound ectoin and the so-called bioplastic polyhydroxyalkanoate were synthesized.

The junior research group “White Biotechnology” is developing new methods for the discovery of novel enzymes in environmental samples. Valida-

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tion systems for metagenomic were established on the molecular as well as on the expression level and led to the identification of two esterases that belong to a new family within their enzyme class.

Institute of Biology I

In the Department of General and Applied Botany (Prof. Dr. W. Reisser) main research activities focus on the taxonomy and ecophysiology of aeroterrestrial algae growing on soil and on bark an on applied aspects such as interactions of algae with the roots of monocots and dicots. Other projects deal with the analysis of fatty acid patterns in terrestrial algae and their potential use as biomarkers and with the influence of terrestrial algae on the growth of crop plants in soils contaminated by different arsenic compounds.

The Department of Plant Physiology (Prof. Dr. C. Wilhelm) continues a DFG-project whose aim is the development of single cell techniques to ana-lyse the physiological state of single cells not only in suspension but also in tissues. The perspective of such a system is to assess the primary produc-tion with taxonomic resolution. A second project focuses on the efficiency of primary production under the conditions of dynamic light regimes. An experimental set-up has been established which allows a complete energy balance from the pho-tons absorbed to the energy stored in the biomass. This method is now used to identify growth limi-ting reactions under extremophilic conditions e.g. as in acidic lakes with a pH of 2,0. In a third DFG project the lipid-protein interactions in functional protein complexes of the thylakoid membrane has been started. It will be studied how the lipid envi-ronment regulates the activity of proteins involved in the processes of photoprotection against excess of light. A further DFG project has been started in cooperation with the Humboldt-University Berlin to elucidate the mechanism of humic substances on the metabolism of microalgae. A BMBF funded joint project with the Bundesanstalt für Gewässer-kunde and the Fraunhofer Institute in Stuttgart project was started to measure carbon/nitrogen, carbon/phosphorus and carbon/silica ratios in

natura phytoplankton samples to improve water quality prediction models. Joint projects on thylakoid membrane biochemistry and biophysics were run between the Jagiellonian University (Krakau) und the University of Szeged and has been funded by the DAAD and DFG. Cooperative research on toxic algae has been done with the University of Ancona (Prof. Giordano) to understand the physiological regulation of toxin production by means of FT-IR spectroscopy.

In the Department of Systematic Botany, Botanical Garden and Herbarium (temporarily administered by PD Dr. M. Freiberg) the research was mainly focused on tropical ecology in South America and Australia and on systematics of tropical, mainly woody plants (e.g. Annonaceae, Malvaceae, Marcgraviaceae, Quiinaceae). The studies com-prise among others phenology, reproductive ecology and animal-plant interactions. The field studies were accompanied by computer simulation models and phytogeographic analyses as theoreti-cal background.

Besides of this basic research on ecology in the tropics especially within the frame of the inte-grated projects “Mata Atlântica” and “Emerging Megacities” in Brazil studies were carried out on applied aspects of tropical vegetation and lands-cape ecology.

The regional research was concentrated on woody plants, fungi and slime molds in the canopy of the flood-plain forest in Leipzig (“LAK - Leipzig Canopy Crane Project”).

The associated Botanical Garden is integrated in the research in many respects. Its plant collections have been enlarged systematically. Particularly noteworthy are the collections of tropical woody plants, palms (Arecaceae) and Berberidaceae and Gesneriaceae as well as the diversity garden displaying representatives of all recent vascular plant families.

The Department Didactics of Biology was administered by Jun. Prof. Dr. Claudia Nerdel

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who went to TU München (Didactics of Life Sciences).

Institute of Biology II

The research at Institute of Biology II covers a wide range of topics including genetics, cell biology, immunobiology, neurobiology, systematics, and ecology.

The research focus of the different departments is summarized below:

The reserach group Molecular Evolution and Animal Systematics (Prof. Dr. M. Schlegel) investigates (i) phylogeny of heterotrophic protists (predominantly ciliates) and their biodiversity in different ecosystems (e.g. constructed wetlands; (ii) basal ramification of Deuterostonia in the Cambrian Radiation; (iii) the historical and spatial impact on genetic variation of animal populations including the recent impact of climate change; (iv) questions on the evolutionary roots of the innate immune system. On the higher taxo-nomic level we analyse besides morphological characters ribosomal RNA gene sequences, rRNA secondary structure, evolution of the mitochon-drial genome, and the histone gene-cluster. At the population level we use rapidly evolving mitochon-drial DNA segments and microsatellites.

In the research group Animal- and Behavioral Physiology (Prof. Dr. K. Schildberger) the investigations focus on mechanisms of information processing in the central nervous system. By applying a broad variety of advanced neuro-biological methods the focus is on information processing in the central auditory system of insects. Additionally the neuronal control of aggressive behavior in insects is studied.

The research of the study group General Zoology and Neurobiology (Prof. Dr. R. Rübsamen) is on the processing of acoustic information in the central auditory system of mammals (including humans). Two lines of research are followed: (i) Animal models (mouse, Mongolian gerbil) are used in in vivo and in vitro electrophysiological experiments which aim at scrutinizing synaptic

signal transmission and interaction of neuronal excitation and inhibition. (ii) Psychoacoustic methods and EEG registrations are used in humans to analyze the processing of spatial acoustic information in both cortical hemispheres. The studies are performed in healthy subjects and in patients from neurology suffering from acquired brain lesions.

The research of the study group Immunobiology (Prof. Dr. S. Hauschildt) focuses on molecular mechanisms underlying the activation of human monocytes/marcrophages by lipopolysaccharides. The aim is to define mechanisms that can be used as therapeutical targets in pathophysiological situations.

The work group Humanbiologie (Prof. Dr. G. Poeggel) studies the influence of adverse emotional experience like prenatal stress or early postnatal deprivation on the development of central nervous transmitter systems as a model for experience-dependent modifications of the chemoarchitecture of the brain. The research focuses on dopaminergic and serotonergic subsystems in the Amygdala.

Research in the work group Genetics (Prof. H. Sass) centers on hsp82-neo gene-trap insertional mutagenesis for Drosophila gene identification and their functional analysis. The goal of the interdisciplinary project “Forms of Life”, started in 2004 and finished in 2008, was to apply formal and theoretical considerations derived from philosophy to the collection and coding of biological data (VolkswagenStiftung-funded reserach). The project set out to demonstrate the possibilities of transdisciplinary cooperation between philosophers, biologists, medical researchers and information scientists, and thereby also to contribute to a new self-under-standing of philosophy as a discipline useful to scientific research.

All Departments of the Institute of Biology II are actively engaged in many regional, national, and international scientific cooperation, among which are the University of Leipzig Top-Level Research

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Area 3 (Molecular and Cellular Communication: Biotechnology, Bioinformatics and Biomedicine in Therapy and Diagnostics) and Top-Level Research Area 4 (Brain, Cognition and Language). Cooperation are established with the Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, the Sächsische Institut für angewandte Biotechnologie (SIAB), and the Interdisziplinären Zentrum für Biotechnologie (IZBI). Researchers at the Institute contribute to the DAAD-Promotionskolleg “Von der Signalverarbeitung zum Verhalten”, the DFG-Graduiertenkolleg “Interneuro”, the DFG-Graduiertenkolleg “The function of attention in Cognition” und to the Max-Planck Research School “Human Origin”.

Institute of Psychology I

In General Psychology and Methods of Psycho-logy (Prof. Dr. M. M. Müller) research is mainly focussed on attentional processes and cortical networks.

In Cognitive including Biological Psychology (Prof. Dr. E. Schröger), auditory, visual, and audio-visual information processing is investigated with a focus on interlinked issues in the areas of perception, memory and attention.

In the Psychology of Cognition, Higher Cognitive Functions (Prof. Dr. J. D. Jescheniak) work on cognitive aspects of language processing is carried out focussing on semantic, syntactic and phonological processes during language production.

In Social Psychology (Prof. Dr. H. Plessner), research is carried out into the basic processes of social judgment and decision making and their application in the area of judging sport performance.

The life-span Developmental Psychology unit (Prof. Dr. Ute Kunzmann) is interested in the gain-loss-dynamic of socioemotional development during adulthood and old age. Basic emotional processes as well as emotional abilities related to emotion recognition and emotion regulation are studied.

Institute of Psychology II

The main focus of the Educational and Rehabili-tative Psychology unit (Prof. Dr. E. Witruk) lies on the experimental exploration of basic functions of reading and picture processing as well as on reasons and consequences of developmental reading disabilities.

The Clinical and Health Psychology Department (Prof. Dr. H. Schröder) proceeded with research on topics concerning coping with stress, health analysis and health promotion in organizations, medical rehabilitation and Adjustment Disorders.

Projects were carried out by members of the unit Personality Psychology and Psychological Assessment (Prof. Dr. B. Egloff) among others on indirect assessment of personality dispositions, spontaneous interpersonal attraction and individual differences in experiencing and remembering emotional events.

The Work- and Organizational Psychology unit (Prof. Dr. G. Mohr) continued to pursue the topic of leadership and gender context, the psycho-logical effects of non-paid work, irritation as a strain indicator, job insecurity, occupational mobility and flexibility in context of temporary contracts.

Institute of Pharmacy

The group of Detlef Briel focussed on structure-activity-related syntheses. Syntheses of hetero-cyclic ring systems are of particular importance. The work is focused on the synthesis of potential ligands of glutamate receptors, selective ligands for adenosine-A2A-receptors, PDE 10A ligands, tyrosine kinase inhibitors (flavonoides) and vinylsubstituted uraciles. In addition heterocyclic compounds as low-molecular inhibitors of proteases and esterases are synthesized.

The group of Karen Nieber (Pharmacology for Natural Sciences) is focussed on electrophysio-logical investigations on cortical neurons and neuronal cell lines. Research topics include new signalling pathways, desensitization mechanisms and receptor interactions of adenosine- and

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adenin-receptors during hypoxia. A second area of investigations deals with mode of actions of anti-inflammatory and neuroprotective acting plant extracts in in-vitro models. The third project is part of a network supported by EFRE and studied the cytotoxicicy of novel PDE 10A receptor ligands.

Within the field of tissue engineering and regenerative medicine, the research of Michaela Schulz-Siegmund’s group is mainly concerned with the development of functional biomaterials and their processing into 3-D cell carrying scaffolds as a strategy to improve biocompatibility and specific cell-biomaterial interactions. In the area of stem

cells the group focuses on osteogenic differentiation of adult stem cells in 2-D and 3-D culture. Controlled release systems for growth factors relevant in bone regeneration are developed on the basis of alginate and biodegradable polymers.

The departments of the Institute of Pharmacy are actively engaged in many regional, national, and international scientific cooperation, among which are the University of Leipzig Top-Level Research Area 3. Cooperations are established with the TRM, BBZ as well as the Fraunhofer Institutes IZI and IWM as well as national and international research groups.

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5 Kooperative Forschungsförderungs-einrichtungen Co-operative Projects of Research

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176 FORSCHUNGSBERICHT 2008

does the threat of these occurrences impinge differently upon nomadic and settled people and what importance should be given to the (uneven) access and availability of resources? The causal structure of risk, the course of crises, the possi-bility of mitigating prospective dangers, and their effects upon societal structures, are examined.

The aim here is to establish, through a combi-nation of historical analysis and contemporary development research, an ecological-economic model for sustainable human security in the context of global change.

Sprecherin Prof. Dr. Annette G. Beck-Sickinger

Universität Leipzig

Fakultät für Biowissenschaften,

Pharmazie und Psychologie

Institut für Biochemie

Stellv. Spr. Prof. Dr. Rainer Rudolph Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Biotechnologie

Sitz Brüderstraße 34, 04103 Leipzig

Telefon +49 341 97-36990

Telefax +49 341 97-36998

E-Mail [email protected]

URL www.uni-leipzig.de/sfb610

Gemeinsamer Sonderforschungsbereich der Uni-versität Leipzig und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Beteiligte Einrichtungen

Universität Leipzig

- Medizinische Fakultät: Institut für Biochemie, Institut für Klinische Immunologie und Trans-fusionsmedizin, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie

- Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie: Institut für Biochemie

- Fakultät für Chemie und Mineralogie: Institut für Analytische Chemie

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

- Institut für Biotechnologie

- Institut für Genetik

- Institut für Biochemie

- Medizinische Fakultät

- Institut für Physiologische Chemie

Forschungsstelle Enzymologie der Proteinfaltung der Max-Planck-Gesellschaft, Halle

Laufzeit

Laufzeit der ersten Bewilligungsperiode: 01.01.2002-31.12.2004

I. Fortsetzung: 01.01.2005-31.12.2008

Einrichtung einer Nachwuchsgruppe: 01.10.2007-30.09.2011

Proteine können in unterschiedlichen Faltungszu-ständen vorliegen. Dabei wird in jüngster Zeit die pathologische Relevanz unterschiedlicher Faltungszustände immer deutlicher erkannt. Als faltungsbedingte Krankheiten gelten etwa das Creutzfeldt-Jacob-Syndrom oder die Cystische Fibrose. Änderungen in der Proteinfaltung wirken sich in einer molekular noch weitgehend unbe-kannten Weise auf die biologische Funktion der Proteine aus.

5.1.2 SFB 610: Protein-Zustände mit zellbiologischer und medizinischer Relevanz Variations in Protein Conformation: Cell Biological and Pathological Relevance

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GRADUIERTENSCHULE 179

Sprecherin Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins

Fakultät für Chemie und Mineralogie

Institut für Anorganische Chemie

Sitz Johannisallee 29, 04103 Leipzig

Telefon +49 341 97-36151

Telefax +49 341 97-39319

E-Mail [email protected]

URL www.buildmona.de

Laufzeit

01.11.2007 – 20.10.2012

Ziele, Programm und Struktur

Die Graduiertenschule „Leipziger Schule der Naturwissenschaften – Bauen mit Molekülen und Nano-objekten (BuildMoNa)“ an der Research Academy Leipzig (RAL) konzentriert sich auf die interdisziplinäre Ausbildung von jungen Nach-wuchswissenschaftlern, basierend auf fachüber-greifender, exzellenter Forschung. Diese folgt der „bottom-up“-Strategie bei der Entwicklung neuer Materialien: Aus geeigneten Bausteinen, wie Nanopartikeln, veränderbaren Molekülen, Poly-mergerüsten, Peptiden und Proteinen, werden vorzugsweise über Mechanismen der Selbst-organisation neue Materialien hergestellt, die intelligent, anpassungsfähig, umweltfreundlich und kostengünstig sind und lebender Materie ähneln. Dieser Paradigmenwechsel von homogenen, aus-gedehnten Materialien hin zu multifunktionalen Materialen, welche auf intelligenter Kombination oben genannter Bausteine basieren, wird zukünftig den Wissenstransfer zwischen Grundlagen-forschung und angewandten Wissenschaften wesentlich bestimmen.

Goals, Structure and Programme

The Graduate School “Leipzig School of Natural Sciences – Building with Molecules and Nano-objects (BuildMoNa)” focuses on interdisciplinary graduate education through top-level, synergistic research. Our materials research concept is based on a “bottom-up” approach. Progressive building blocks, such as nano-objects, smart molecules, polymeric scaffolds, peptides, and active proteins, will be combined – preferentially by self-organi-zation – to create fundamentally new classes of materials that are inspired by active, adaptive living matter, and that are environmentally friendly, highly efficient, low-cost devices serving multifunctional purposes for a steadily more diversified modern society. The paradigm shift from uniform bulk materials towards nanostruc-tured multifunctional materials that emerge from combinations of smart molecules, proteins, and nano-objects is essential for the future knowledge transfer from fundamental to applied sciences.

5.2 Graduiertenschule Leipziger Schule der Naturwissenschaften – Bauen mit Molekülen und Nano-Objekten (BuildMoNa) Leipzig School of Natural Sciences – Building with Molecule and Nano-objects

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GRADUIERTENKOLLEGS 183

Sprecher Prof. Dr. Andreas Reichenbach

Medizinische Fakultät

Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung

Sitz Jahnallee 59, 04109 Leipzig

Telefon +49 341 97-25731

Telefax +49 341 97-25739

E-Mail [email protected]

URL www.interneuro.de

Laufzeit

01.04.2005 – 31.09.2009; bewilligt: 01.10.2009 – 31.03.2014

Eingebundener Personenkreis

14 Stipendiaten, 1 Postdoktorand, 11 Hochschullehrer

Ziele, Programm und Struktur

In diesem Kolleg haben sich Mediziner, Biologen, Physiker und Mathematiker zusammenge-schlossen, um aktuelle Fragen der zellulären Neurowissenschaften mit neuartigen Methoden- und Ideenkombinationen zu verfolgen. Insgesamt elf Arbeitsgruppen aus verschiedenen Instituten und Kliniken der Universität Leipzig sowie aus dem Leipziger Max-Planck-Institut für Mathe-matik in den Naturwissenschaften halten eine Reihe von hochspezialisierten Forschungs-technologien bereit, um die folgenden inter-disziplinären Fragestellungen zu beantworten:

- Pathophysiologie des Makula-Ödems

- Entwicklungsmechanik der Fovea centralis

- Retinale Angiogenese: Diabetische Retinopathie

- Räumlich-zeitliche Strukturbildung retinaler Sphäroide

- Lichtleitereigenschaften von Netzhautzellen

- GNDF-abhängige Photorezeptor-Reifung

- Aktive Biomechanik der Growth Cone-Bewegung

- Ortsaufgelöster Spurenelement-Nachweis im ZNS

- Passive und aktive Mechanik der Neuro-degeneration

- Molekulare Pathophysiologie der zentralen Osmoregulation

- Regulation der IP3-Signalkaskade durch Calbindin D28k

- Neuronale Ca2+-Signale in vitro und in silico

- GABAerge und glycinerge Inhibition im auditorischen Hirnstamm

- Exzitation und Inhibition im auditorischen Hirnstamm

Moderne Lasertechnologien wie 'Optical Stretcher' und konfokale sowie Multiphoton-Lasermikro-skopie, biophysikalische Methoden wie Fluores-zenzlebenszeit (FLIM) und Fluoreszenzerholungs-zeitmessungen (FRAP), Nanosonde, Bioreaktoren und Atomic Force Microscopy (AFM), bioche-mische Methoden wie Microarray-Analyse und AlphaScreen-Technologie, aber auch hochtechno-logisierte medizinische Verfahren wie die Netz-haut-Mikrochirurgie und die optische Kohärenz-tomographie (OCT) sowie mathematische Metho-den zur Beschreibung komplexer biologischer Phänomene kommen dabei zum Einsatz.

Für die Doktoranden und den Postdoktoranden wird damit eine Ausbildung in der zukunfts-orientierten neurowissenschaftlichen Forschung sowie in der zunehmend wichtiger werdenden interdisziplinären Kommunikation und Koopera-tion angeboten. Dieses Angebot ist Chance und Herausforderung zugleich - immerhin ist die Arbeit in Grenzbereichen zwischen den etablierten Wissenschaftsdisziplinen für die meisten Absol-

5.3.3 GK 1097: INTERNEURO – Interdisziplinäre Ansätze in den zellulären Neurowissenschaften INTERNEURO – Interdisciplinary Approaches in Cellular Neuroscience

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184 FORSCHUNGSBERICHT 2008

venten ungewohnt. Um den Einstieg zu erleichtern, wird jeder Stipendiat von zwei Hochschullehrern gemeinsam angeleitet. Diese Tandem-Betreuung (in der Regel durch einen Lebens- und einen Naturwissenschaftler) garantiert die Anwendung der zur Beantwortung der jeweiligen Frage erforderlichen spezialisierten Methodik und schafft zugleich ein Umfeld, in dem die Stipendiaten sich schnell zurechtfinden und etablieren können. Ein interdisziplinäres Vorlesungs- und Kursprogramm und zahlreiche Präsentationsübungen (Symposien, Summer School usw.) unterstützen zusätzlich den Integrationsprozess.

In der nächsten Förderperiode werden einige neue Projekte und Methoden aufgenommen; die Betreuung wird dann durch eine dreiköpfige Promotionskommission übernommen.

Goals, Structure and Programme

The neurosciences are a long-standing distinct research topic of the involved faculties which has been further strenghtened by several recent appointments. This basis will be used to offer the fellows an internationally appreciated training in method-oriented neuroscientific research. Moreover, the fellows will be enabled to perform an efficient interdisciplinary communication and co-operation, as a crucial precondition for their future research activities. This will be guaranteed by establishing co-operative research projects in which each fellow will be jointly supervised by two principal investigators. As a rule, this 'tandem supervision' will involve one life and one natural scientist, and will guarantee the appropriate use of the specialized methods necessary to solve a given scientific problem.

It is an advantage of Leipzig as a research location that several highly advanced research technologies are established which are not available (at least, in this combination) at other places. Among these are laser technologies such as the 'Optical Stretcher' and confocal and multiphoton laser microscopy, biophysical methods such as fluorescence life time (FLIM) and fluorescence recovery measurements (FRAP), ion nanoprobe, bioreactors, and atomic force microscopy (AFM), biochemical methods such as microarray analysis and AlphaScreen technology, as well as high-tech medical methods such as retina microsurgery and optical coherence tomography (OCT) and mathematical methods for modeling and analysis of complex phenomena in biology.

The specialized combination of methods and models will be supplemented by a systematic course of study which consists of lectures, seminars, colloquia, and technical courses, and will involve internationally leading guest scientists. In particular, the lecture series – representing the entire field of neurosciences on selected topics - is aimed at a comprehensive systematic training of the fellows. Special emphasis will be put on the training of scientific communication (summer school, instructions, exercises).

In the next period of funding, several new projects and methods will be included; supervision will be guranteed by a dissertation committee consisting of three principal investigators.

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186 FORSCHUNGSBERICHT 2008

being presently the probably “hottest” topics in this field.

The complementary specialization of the involved groups guarantees a comprehensive education programme and provides best conditions for exploring the synergism of collaboration. The consortium will substantially benefit from the teaching experience with the well-established Dutch PhD training programmes, in particular in

the courses on Computational Molecular Modelling (organized through NIOK), and on Mass Transfer and on Adsorption (organized through OSPT). The Leipzig groups contribute to the consortium with their research and teaching expertise from the Graduate Colleges “Physical Chemistry of Interfaces” and “Quantum Field Theory”, and from the Collaborative Research Centre “Molecules in Interaction with Interfaces”.

Sprecher Professor Dr. Matthias M. Müller

Fakultät für Biowissenschaften,

Pharmazie und Psychologie

Institut für Psychologie I

Sitz Seeburgstraße 14-20, 04103 Leipzig

Telefon +49 341 97-35962

Telefax +49 341 97-35969

E-Mail [email protected]

URL www.uni-leipzig.de/~gkattent

Laufzeit

01.10.2005 – 31.03.2010

Beteiligte Einrichtungen

Universität Leipzig

Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie

Eingebundener Personenkreis an der Universität Leipzig

16 Kollegiaten; 10 Betreuer

Ziele, Programm und Struktur

Ziel des Graduiertenkollegs ist die interdisziplinäre Erforschung der Funktion von Aufmerksamkeit bei

perzeptuellen und höheren kognitiven Verarbei-tungsprozessen. Im Laufe des Forschungsprojektes soll die Frage geklärt werden, wie die limitierte Anzahl von Aufmerksamkeitsressourcen bei kognitiven Prozessen wie Spracherwerb und Sprachverständnis, Gedächtnis und Handlungs-kontrolle verteilt werden und somit andere Pro-zesse eventuell beeinträchtigen. Um diese unge-klärte komplexe Fragestellung zu bearbeiten, werden alle Methoden der modernen kognitiven Neurowissenschaften, wie z.B. EEG/MEG, Bild-gebung (fMRI), Patientenstudien und Studien mit Kindern genutzt.

Das wissenschaftliche Umfeld wird von zwei Institutionen in Leipzig zur Verfügung gestellt. Acht Arbeitsgruppen aus der Universität Leipzig (Psychologie und Biologie) und dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften bilden die Kerngruppe, um den Kollegiaten inter-disziplinäre, innovative Forschung zu ermög-lichen.

Das GK bildet eine feste Klasse im Graduierten-zentrum Lebenswissenschaften der Research Academy Leipzig (RAL), in dem die Universität Leipzig und die am Ort ansässigen außeruniver-sitären Forschungsinstitute ihre Kompetenzen in einer strukturierten Ausbildung von Doktoranden bündeln und diesen ein fächerübergreifendes Qualifikationsprogramm anbieten.

5.3.5 GK 1182: Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen Function of Attention in Cognition

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GRADUIERTENKOLLEGS 187

Bis Ende 2008 schlossen nach drei Jahren die ersten Doktoranden erfolgreich ihre Promotion ab, die alle mit „summa cum laude“ absolviert wurden. Die ehemalige Stipendiatin Dr. Alexandra Bendixen erhielt für ihre hervorragende Arbeit in diesem Jahr den Promotionspreis der RAL.

Goals, Structure and Programme

The present Graduiertenkolleg (GK) aims to investigate the role of attention in higher cognitive function, beyond perception. In an interdisci-plinary approach, we intend to investigate the allocation of attentional resources in higher cognitive operations such as language acquisition and comprehension, memory and action control. Despite the pure functional role of attention in these processes, our aim is to find answers to the question whether such processes interact with perceptual processes and might impair or mediate perceptual processes such as selective stimulus processing.

Very little is known with regard to these inter-actions. To answer these highly complex questions, all methods of contemporary cognitive neuro-science will be employed, such as EEG/MEG, imaging (fMRI), patient studies and studies with children all of which are available here in Leipzig, combined with excellent expertise in these methods.

The scientific environment is provided by 8 groups from two institutions, namely the Universität Leipzig (Psychology and Biology) and the Max Planck Institute of Human Cognitive and Brain Sciences. These groups offer innovative and interdisciplinary research with regard to the theme of the GK.

Besides teaching of the scientific background of the proposed theme, the program intends to communicate basic knowledge in the management of science.

The major aim of the program, however, is to guide students to independent scientific work. International research exchange is as important as inviting experts to colloquia, workshops and summer schools. This allows students to achieve the international highest standards in the field.

As a part of the Graduate Centre for life sciences of the Research Academy Leipzig (RAL) the Graduiertenkolleg can offer an additional qualification programme for its students.

In 2008 the first students finished their PhD thesis successfully and Dr. Alexandra Bendixen a former member of the Graduiertenkolleg obtained the Dissertation Prize of the RAL for her outstanding research activities.

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8 Zahlen, Daten und Fakten Data, Facts and Figures

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ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 215

Tabelle 1: Geförderte Drittmittelprojekte, eingeworbene Drittmittel (in T€) und durch Drittmittel finanzierte Personen, geordnet nach Fakultäten

Fakultät Projekte Drittmittel Personen

2007 2008 2007 2008 2007 2008

Theologische Fakultät 9 11 102,9 81,8 2 3

Juristenfakultät 15 10 85,2 49,6 3 4

Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften

79 96 2.397,2 3.107,3 47 49

Philologische Fakultät 68 66 1.197,1 927,0 26 31

Erziehungswissenschaftliche Fakultät

23 21 566,2 884,6 19 16

Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

68 70 2.292,3 2.706,4 43 43

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

90 76 3.710,9 3.121,4 73 93

Sportwissenschaftliche Fakultät 34 32 1.548,0 1.530,2 20 28

Medizinische Fakultät 681 723 22.070,3 28.058,1 370 529

Fakultät für Mathematik und Informatik

84 71 3.442,3 3.419,0 71 98

Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie

114 101 4.318,4 5.043,5 95 101

Fakultät für Physik und Geowissenschaften

192 168 7.747,6 5.922,4 136 152

Fakultät für Chemie und Mineralogie

111 114 2.810,1 5.139,2 66 82

Veterinärmedizinische Fakultät 96 95 1.956,1 1.872,7 56 70

Einrichtungen, die nicht zu Fakultäten gehören

255 294 6.634,9 9.573,6 138 178

Universität gesamt 1.919 1.948 60.879,5 71.436,8 1.165 1.477

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216 FORSCHUNGSBERICHT 2008

Tabelle 2: Geförderte Drittmittelprojekte, eingeworbene Drittmittel (in T€) und durch Drittmittel finanzierte Personen, geordnet nach Drittmittelgebern

Drittmittelgeber Projekte Drittmittel Personen

2007 2008 2007 2008 2007 2008

BMBF 146 171 11.265,1 16.578,5 359 455

andere Bundesministerien 104 104 2.991,7 4.526,3 4 18

SMWK 41 61 4.062,2 2.540,4 13 5

andere Landesministerien 21 24 1.301,2 1.706,5 10 15

DFG 462 503 14.507,5 18.521,4 396 450

Europäische Union 74 42 6.209,2 5.510,5 60 69

Wirtschaft 523 518 10.831,3 11.729,9 199 227

Stiftungen 115 126 3.356,4 4.940,0 30 109

Sonstige 433 399 6.354,9 5.383,3 94 129

ingesamt 1.919 1.948 60.879,5 71.436,8 1.165 1.477

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ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 217

Tabelle 3: Habilitationen und Promotionen

Fakultät Habilitationen Promotionen

2007 2008 2007 2008

Theologische Fakultät 2 3 2 2

Juristenfakultät 1 1 29 34

Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orient-wissenschaften

2 2 16 19

Philologische Fakultät 2 5 7 12

Erziehungswissenschaftliche Fakultät 2 0 4 7

Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

1 2 21 15

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät 1 0 15 25

Sportwissenschaftliche Fakultät 2 0 3 2

Medizinische Fakultät 16 17 231 204

Fakultät für Mathematik und Informatik 3 2 21 25

Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie

4 2 74 72

Fakultät für Physik und Geowissenschaften 4 3 20 25

Fakultät für Chemie und Mineralogie 1 1 32 23

Veterinärmedizinische Fakultät 4 2 51 40

Universität gesamt 45 40 526 505

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218 FORSCHUNGSBERICHT 2008

Tabelle 4: Forschungsprojekte und Publikationen

Fakultät Forschungsprojekte Publikationen

2007 2008 2007 2008

Theologische Fakultät 105 111 146 121

Juristenfakultät 164 105 207 186

Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orient-wissenschaften

239 205 291 305

Philologische Fakultät 205 205 422 379

Erziehungswissenschaftliche Fakultät 122 129 99 67

Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

154 169 355 330

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät 117 112 187 141

Sportwissenschaftliche Fakultät 55 57 100 93

Medizinische Fakultät 1.208 1.254 1.786 1.679

Fakultät für Mathematik und Informatik 121 129 228 220

Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie

249 257 243 254

Fakultät für Physik und Geowissenschaften 215 208 315 296

Fakultät für Chemie und Mineralogie 77 73 187 184

Veterinärmedizinische Fakultät 301 306 371 331

Einrichtungen, die nicht zu Fakultäten gehören

39 59 93 52

Universität gesamt 3.371 3.379 5.030 4.638

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LEGENDE 219

Legende zu den Übersichten

Drittmittel

- Für die Erfassung der Drittmittel wurde die Definition des Wissenschaftsrates zugrunde gelegt.

- Die Angaben zu den Drittmitteln schließen Bewirtschaftungsbefugnisse mit ein, soweit sie Forschungsaktivitäten betreffen. HBFG Mittel sind nicht mit eingeschlossen.

- Die Zuordnung der Drittmittel fakultätsübergreifender Projekte erfolgt zur Fakultät des jeweiligen Teilprojektleiters.

- Die eingeworbenen Drittmittel sind auf der Basis der tatsächlichen Einnahmen im betreffenden Jahr erfasst.

Personen

- Anzahl der Personen, deren Stellen aus Drittmitteln finanziert werden.

- Die Zuordnung der Stellen zu den Fakultäten bei fakultätsübergreifenden Projekten erfolgt zu der Fakultät der jeweiligen Teilprojektleiter.

Wissenschaftliche Publikationen

- Angestrebt wurde, alle Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern aufzunehmen. Abstracts, Rezensionen und Annotationen sind in der Regel nicht berücksichtigt worden.

- Die Anzahl der Publikationen wurde auf der Basis der vorliegenden Publikationslisten der Einrichtungen ermittelt.

Habilitationen und Promotionen

Für die Aufnahme von Habilitationen und Promotionen ist das Datum des Beschlusses über die Verleihung des akademischen Grades der Fakultät maßgeblich.

Drittmittelgeber

Unter der Position „sonstige Drittmittelgeber“ sind u.a. zusammengefasst: DAAD, Bundesanstalten, -institute und -ämter, diplomatische Vertretungen einschließlich ausländischer Kulturinstitute und Jugendwerke, Landeskirchenamt, Bildungswerke, Kammern, Innungen, Vereine, Banken.