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www.eisenmann.com © Eisenmann AG 2013 Ressourcen- und energieeffiziente Lackieranlagen Ressource- and energy efficient paint shops EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Peter Börgardts

Ressourcen- und energieeffiziente Lackieranlagen · 3 Das ist Eisenmann Eisenmann zählt zu den international führenden Anbietern von Anlagen und Dienstleistungen in den Bereichen

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  • www.eisenmann.com

    © Eisenmann AG 2013

    Ressourcen- und energieeffiziente LackieranlagenRessource- and energy efficient paint shops

    EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG

    Dr.-Ing. Peter Börgardts

  • 2

    Inhalt

    Eisenmann

    Ressourcen- und Energieeffizienz in der Lackieranlage: Übersicht

    Reduktion von Wasser-, Chemikalienverbrauch und Abwasseranfall in der Vorbehandlung

    Integrierte Abluftbehandlung

    Energiesparkonzepte

    Oversprayabscheidesystem E-Cube

    Beispiel einer energie- und ressourceneffizienten Metalllackieranlage

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

  • 3

    Das ist Eisenmann

    Eisenmann zählt zu den international führenden Anbietern von Anlagen und Dienstleistungen in den

    Bereichen Oberflächen-, Lackier- und Applikationstechnik, Materialfluss-Automation, Thermoprozess-

    sowie Umwelttechnik.

    Experte im Anlagenbau

    Hochflexibler Systemintegrator

    Markt- und Technologieführer sowohl bei Einzelkomponenten als auch bei kompletten Gesamtsystemen

    Dienstleister mit umfangreichen Service-Produkten

    Finanziell sehr solide aufgestelltes und nachhaltig wirtschaftendes Familienunternehmen

    Innovatives Hightech-Unternehmen durch umfangreiche R&D-Aktivitäten und eigene Testanlagen & Labore

  • 4

    Leistungsportfolio

    Applikation, Robotik, Farbversorgung

    Klassischer Kundendienst, Anlagenmodernisierung und -optimierung, individuelle

    Lösungen, Fullservice, Betreibermodelle

    Metall-Lackieranlagen für die Zuliefer-, Automobil- und Allgemeine Industrie sowie für

    Nutzfahrzeuge, Beschichtungssysteme für Aluräder, Lackiertechnik für Kunststoffe und

    „advanced materials“

    GENERAL

    FINISHING

    Wärmebehandlung, Hochtemperaturanlagen, Herstellung Kohlenstofffaser,

    Emaillier-, Vorbehandlungs- & Beschichtungssysteme, Thermische Aufbereitung von

    Pulvermetallen, Vergüteanlagen, Sinteröfen

    THERMAL

    SOLUTIONS

    Gesamtlösungen für die Intralogistik, Elektrohängebahnen, ElektrobodenbahnenCONVEYOR

    SYSTEMS

    SERVICE

    Oberflächentechnik, Endmontagelinien, RohbaufördertechnikAUTOMOTIVE

    SYSTEMS

    Abluftreinigung, Wasseraufbereitung, Abfallentsorgung und Recycling,

    Munitionsentsorgung, Biogasanlagen, Energie aus Biomasse

    ENVIRONMENTAL

    TECHNOLOGY

    APPLICATION

    TECHNOLOGY

  • 5

    Ressourcen- und Energieffizienz in der Lackieranlage

  • 6

    Energieverbrauch in der Lackieranlage

    Kaltwasser-

    Erzeugung

    Beheizung

    KTL-VortrocknerBeheizung

    Haustechnik Hallen-

    belüftung

    Lack-

    Temperierung

    Farbmischraum

    Kühlen

    Kühlzone

    Luft-

    Konditionierung

    SpritzkabinenHeizen und Kühlen

    ZwischentrocknerLuftkonditionierung

    Spritzkabinen

    Kühlen

    KTL-Lack

    Beheizung

    Vorbehandlung

    Warmwasser-

    Speicher

    Werknetz

    Kaltwasser

    Werknetz

    Warmwasser

    Ungefähr 70% der Energie zur Herstellung eines Automobils wird für die Oberflächenbearbeitung benötigt

  • 7

    Abwasser- , Abluft- und Abfallquellen in der Lackieranlage

    Assembly ActivationDegreasing Rinse-kaskadePrecleaning Rinsing PhosphateDegreasingBodywasher

    E-Coat Dryer

    E-Coat GrindingUF Dip Rinse E-Coat Dip

    Primer DryerPrimer UBS NAD Cleaning

    CC Robots BC Robots BC manually Cleaning Primer grinding

    Spot Repair

    Quality Control

    To Final Assembly

    BC + CC Dryer

  • 8

    Reduktion von Wasser-, Chemikalienverbrauch und Abwasseranfall in der VBH

    Transport

    Dip

    Degreasing

    Waste

    Disposal

    Rinse 1 Rinse 2

    Activation

    Phosphatation

    Filter press

    Rinse 4 DI -RinseRinse 3

    Passivation

    Waste water treatment

    UF RO

    Oil separator

    Ultrafiltration

    Hydrozyklon GF C A

    Spray

    Degreasing

    Rinse water recycling by

    Ultrafiltration/Reverse Osmosis

    Rinse water recycling by

    Ionexchange

  • 9

    Effiziente Fördertechnik in der Vorbehandlung und KTL-Beschichtung

  • 10

    Effiziente Fördertechnik in der Vorbehandlung und KTL-Beschichtung

    E-Shuttle 200 oder 300:

    Hoch flexible Fördertechnik für maximale.

    Produktqualität und Ressourceneffizienz

    Fördertechnik mit 2 oder 3 Freiheitsgraden

    Karossenspezifische Tauchkurven

    Geringer Energieverbrauch durch geringes Gewicht

    Einfaches und schnelles Entleeren

    geringe Verschlepppung von Chemikalien

    - Reduktion des Chemikalienverbrauchs

    - Reduktion der Abwasserbelastung

  • Erzeugung von heißer

    Prozessluft für Trockner

    Erzeugung von Warmwasser

    für VBH, Lüftungstechnik etc.

    Interne Abluftvorwärmung

    Integrierte Abluftbehandlung mit TNV und Energierückgewinnung

    Trocknerabluft

  • 12

    Integrierte Abluftbehandlung mit TNV und Energierückgewinnung

  • 13

    Integrierte Abluftbehandlung mit TNV und Energierückgewinnung

  • 14

    ENERGIESPARKONZEPTE l Energieverbrauch in der Lackieranlage

    Kaltwasser-

    Erzeugung

    Beheizung

    KTL-VortrocknerBeheizung

    Haustechnik Hallen-

    belüftung

    Lack-

    Temperierung

    Farbmischraum

    Kühlen

    Kühlzone

    Luft-

    Konditionierung

    SpritzkabinenHeizen und Kühlen

    ZwischentrocknerLuftkonditionierung

    Spritzkabinen

    Kühlen

    KTL-Lack

    Beheizung

    Vorbehandlung

    Warmwasser-

    Speicher

    Werknetz

    Kaltwasser

    Werknetz

    Warmwasser

    Ungefähr 70% der Energie zur Herstellung eines Automobils wird für die Oberflächenbearbeitung benötigt

  • 15

    ENERGIESPARKONZEPTE l Vorgehensweise

  • 16

    ENERGIESPARKONZEPTE l Grundsatz

    Bei der Planung von Energiekonzepten für Lackieranlagen gilt generell:

    Keine Energieeffizienz-Maßnahme darf

    einen negativen Einfluss auf die Qualität

    des Prozesses und des Produktes haben

    Der eigentliche Lackierprozess wird nicht von

    Energieeinsparmaßnahmen beeinflusst

  • 17

    ENERGIESPARKONZEPTE l Energieverbrauchsprognose

    EISENMANN bietet detaillierte Energieverbrauchsprognose gemäß Norm

    VDMA 24378 („Prognose des Energieverbrauchs von Lackieranlagen“)

    • Erfassung aller Verbraucher

    • Aufgliederung in

    - Strom

    - Erdgas

    - Heißwasser

    - Kaltwasser

    - Druckluft

    Basis für die Entwicklung

    und Bewertung von Energie-

    einsparmaßnahmen

  • 18

    ENERGIESPARKONZEPTE l Bsp.: Energiebilanz Pulverlackieranlage

    Aufteilung des Energiebedarfs einer Pulverlackieranlage

    - 6-Zonen-Spritz-VBH - Wassertrockner mit Kühlzone

    - 2 Pulverkabinen ohne Einhausung - IR-Vorwärmzone und Pulvereinbrennofen mit Kühlzone

    - Power & Free Förderer

    Elektrischer

    Energieverbrauch

    34%

    33%

    29%

    4%

    VBH

    Trockner/KZ

    Pulverkab.

    FT

    Thermischer

    Energieverbrauch

    26%

    74%

    VBH

    Trockner

    Aufteilung

    Elektrisch / Thermisch / Druckluft

    16%

    82%

    2%

    Elektrisch

    Thermisch

    Druckluft

  • 19

    ENERGIESPARKONZEPTE | Niedrigere Prozesstemperaturen

    Reduzierung der benötigten Prozesstemperaturen

    Bsp.: Vorbehandlung

    - Durch Einsatz innovativer Vorbehandlungschemikalien kann die

    Prozesstemperatur von Aktivbädern teilweise bis auf

    Umgebungstemperatur abgesenkt werden

    Bsp.: Pulverlackierung

    - Durch Einsatz von Niedertemperaturpulver kann die

    Temperatur im Pulvereinbrennofen von ca. 200°C auf

    ca. 175°C reduziert werden

    Erhebliche Einsparung von Heizleistung und

    Wärmeverlusten bei gleichbleibendem Qualitätsniveau

  • 20

    ENERGIESPARKONZEPTE | Umluftführung

    Umluftführung anstelle von Zu- und Abluft

    bei (Automatik-) Spritzkabinen

    • Wo es möglich ist, kann man durch Umluftführung

    erhebliche Energieeinsparung durch

    weniger Luftkonditionierung erzielen

    • Selbstverständlich wird die Bildung einer explosionsfähigen

    Atmosphäre durch eine Mindestabluft verhindert

    Standard bei EISENMANN bei Automatik-Spritzkabinen

    Luftkonditionierung als einer der energieintensivsten

    Prozesse beim Lackieren wird „umweltfreundlicher“

    +

    F8

    -

    M6 M6

  • 21

    ENERGIESPARKONZEPTE l Energieeffizienz bei Trocknern

    A-Schleuse führt zu erheblicher Reduktion der Wärmeverluste

    Standard bei EISENMANN

    Wenn aus konstruktiven

    Gründen nicht möglich

    (Höhenbegrenzung) dann

    Trocknerausführung mit

    Luftschleusen oder Toren

  • 22

    ENERGIESPARKONZEPTE l Gewichtsoptimierung Warenträger

    Hintergrund: Teilweise über 50% der Heizleistung in Lacktrocknern

    wird für die Aufheizung der Warenträger verbraucht

    (keine Werschöpfung im lackiertechnischen Sinne)

    Erhitzte Warenträger werden in darauf folgenden Kühlzonen

    wieder abgekühlt

    z.B. Verringerung der Profildicke bei Skidrahmen

    Prozessverträgliche Gewichtsoptimierung

    ist somit Energieeinsparung im doppelten

    Sinne;

    - Weniger Heizleistung in den Trocknern

    - Weniger Kühlleistung in den Kühlzonen

  • ENERGIESPARKONZEPTE l Integration Solarthermie

    Solarthermie-

    Module

    RITTER XL

    SOLAR

    Kaltwasser-

    Erzeugung

    Beheizung

    KTL-VortrocknerBeheizung

    Haustechnik Hallen-

    belüftung

    Lack-

    Temperierung

    Farbmischraum

    Kühlen

    Kühlzone

    Luft-

    Konditionierung

    SpritzkabinenHeizen und Kühlen

    Zwischentrockner

    Luftkonditionierung

    Spritzkabinen

    Kühlen

    KTL-Lack

    Beheizung

    Vorbehandlung

    Warmwasser-

    Speicher

    Werknetz

    Kaltwasser

    Werknetz

    Warmwasser

  • ENERGIESPARKONZEPTE l Integration Solarthermie

    Vorbehandlung, ZuluftanlagenKessel Puffer/Hydraulische Weiche

    Solarfeld

    Ausdehnungsgefäße

    Funktionsweise:

    Hohe Einstrahlung: Solaranlage versorgt den gesamten Prozess; Kessel sind aus

    Geringe Einstrahlung: Solaranlage unterstützt den Prozess; Kessel liefern die noch benötigte Wärme

    Schematische Darstellung

  • 25

    ENERGIESPARKONZEPTE | Steuerungstechnische Optimierung

    Hochlaufverhalten: Vermeiden von Spitzenlasten beim Anfahren der Anlage

    Spritzkabine: Variable Abluftmengen entsprechend der LM-Konzentration (lackabhängig)

    Förderung des autothermen Betriebs in einer RNV weniger Gasverbrauch

    Lücken- / Pausensteuerung: nur bei Durchsatz „arbeitet“ die Anlage

    Über Lichtschranken erkennt die Anlage,

    ob Lackierteile durchlaufen oder nicht

    Vorbehandlung

    Spritzpumpen

    Kühlzonen, Trockner

    Umluftventilatoren

    Beleuchtung

    Auf den Massendurchsatz abgestimmte Prozesswerte

    führen zu erheblichen Energieeinsparungen jeglicher Art

  • 26

    ENERGIESPARKONZEPTE l Energiemonitoring mit EIMES

    EIMES ist das moderne EISENMANN-

    Produktions-Leitsystem

    Die Wirksamkeit von Energieeffizienz-

    Maßnahmen kann nur durch systematische

    Erfassung, Dokumentation und Auswertung

    von Messdaten beurteilt werden

    EIMES bietet die Grundlage für ein modernes

    Energiemonitoringsystem

    Grundsätzliche Vorteile

    • Steigerung der Produktivität

    • Verkürzung der Produktionszeiten

    • Transparenz im Produktionsprozess

    • Rückverfolgung der Produktion

    • Termintreue

  • Ressourcen- und energieeffiziente Oversprayabscheidung

    Venturi (recirc.) E-CubeE-Scrub

  • 28

    Oversprayabscheidesystem EICUBE

    Energieeffizientes Oversprayabscheidesystem

    Konventionelle Abscheidetechnik: Venturi-Nassauswaschung

    - Aufbereitung der Spritzkabinenumluft ist aufgrund der Auffeuchtung

    extrem energieintensiv (Kühlen + Entfeuchten und wieder Aufheizen)

    Innovative Abscheidetechnik: EICUBE

    - Durch Trockenabscheidetechnik muss für die Aufbereitung der

    Spritzkabinenumluft lediglich die Ventilatorwellenleistung

    runtergekühlt werden

    - Gesamtpressung des Umluftsystems viel geringer als bei der

    konventionellen Nassauswaschung

    Erhebliche Einsparung von elektrischer Leistung,

    Kühl- und Heizleistung im Umluftsystem der Spritzkabine

  • 29

    Oversprayabscheidesystem EICUBE – Das Abscheideprinzip

  • 30

    Oversprayabscheidesystem EICUBE

    Vorteile EICUBE

    Einfache Bedienung

    • Schneller Austausch der E-Cubes

    • Personal ohne spezielle Ausbildung

    • Ohne Zusatzwerkzeug

    Energie- und Materialeffizienz

    • Kein Wasser

    • Keine Chemie

    • Keine Zusatzstoffe

    • Weniger Strom

  • - 42% - 100%

    - 45% - 100%

    Energie Wasser

    Abfall Chemikalien

    * Vergleich mit Eisenmann Venturi im Umluftbetrieb

    Oversprayabscheidesystem EICUBE

  • 32

    Oversprayabscheidesystem EICUBE

  • Beispiel: Energie und ressourceneffiziente Metall-Lackierlinie

    Einsparmöglichkeiten: Metall-Lackierlinie

    1) Wasser und Chemikalien sparen durch

    Kaskadenspültechnik und Standzeitverlängerung

    2) Heizen der Vorbehandlung aus Abwärme der TNV

    4) Qualitätsverbesserung durch Online-Schicht-

    dickenmessung

  • Einsparmöglichkeiten: Metall-Lackierlinie

    2) Heizen des KTL-Einbrennofens

    aus Abwärme der TNV

    8) KTL-Einbrennofen mit A-Schleusen

    10) Kaskadenkühlkonzept

    Beispiel: Energie und ressourceneffiziente Metall-Lackierlinie

  • Einsparmöglichkeiten: Metall-Lackierlinie

    8) Pulver-Einbrennöfen mit A-Schleusen

    und guter Wärmedämmung

    10) Kaskadenkühlkonzept9) Pulver-Recycling

    Beispiel: Energie und ressourceneffiziente Metall-Lackierlinie

  • 0 kWh

    1000 kWh

    2000 kWh

    3000 kWh

    4000 kWh

    5000 kWh

    6000 kWh

    7000 kWh

    Standard Optimiert

    Elektrisch

    Thermisch

    Bsp.: Ergebnis einer energieoptimierten Lackieranlage

    Einsparung thermische Energie bis zu 50%

    (durch Wärmerückgewinnung und Solarthermie)

    Einsparung elektrischer Energie bis zu 30%

    (durch Pausenregelung, Einsatz von

    Frequenzumformern, Einsatz des

    Abscheidesystems EICUBE und

    einer Absorptionskältemaschine)

    - Anlagenbeispiel: 3.600 h/a,

    Energiepreis Gas 6 Ct/kWh, Strom 9 Ct/kWh

    Jährliche Betriebskosteneinsparung bis zu 900.000 €/a

    Beispiel: Energie und ressourceneffiziente Metall-Lackierlinie

  • 37

    EISENMANN – Factory of the Future

  • 38

  • 39

    Contact

    Dr.-Ing. Peter Börgardts

    Senior Key Account Manager

    Environmental Technology

    Phone: +49 7031 78-2879

    E-Mail: [email protected]

    Tübinger Straße 81, 71032 Böblingen, Germany

  • Zukunftstrend - Minimalmengenschmierung

    in der zerspanenden BearbeitungHPM Technologie GmbH

  • 2

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Gliederung

    • Die HPM Technologie GmbH

    • Ökonomische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    • Ökologische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    • Ausblick in die Zukunft

  • 3

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Die HPM Technologie GmbH

    • Gegründet 1945.

    • Komplettanbieter in der Minimalmengentechnik

    • Hersteller von Flüssigkeiten, Geräten für die Außen- und

    Innenschmierung

    • Belieferung nahezu jeder Branche sei es Aerospace, Lebensmittel,

    Medizintechnik, Reifenherstellung, etc.

    • Auszeichnung im Rahmen der TOP 100 als eines der innovativsten

    Unternehmen in Deutschland im Jahre 2009

  • 4

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Ökonomische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    Anteilige Kosten pro gefertigtem Teil

    Bezug: Statisches Bundesamt

  • 5

    MMS-Aerosol vs. KSS

  • 6

    MMS in der Serienfertigung

    Quelle: Anger Machining

    Maschine: Transferzentrum

    Spindelanzahl: 98

    Spindeln pro Arbeitsgang: max. 42 Spindeln

    Material: AlMGSI12

    Bauteil: Gehäuse Oberkasten

    MMS-Konzept: HPM Breeze

    Verbrauch: 19 Liter in 24 Monaten

  • 7

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Ökonomische Vorteile der Minimalmengenschmierung

  • 8

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Ökonomische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    • Reduzierung Schmierstoffverbrauch um ein Vielfaches

    • Reduzierung Reinigungsaufwand

    • Trockene Werkstücke – trockene Späne

    • Wegfall Entsorgungskosten für Späne

    • Höhere Schnittgeschwindigkeiten

    • Keine Kosten für Emulsionspflege

    • Besser Oberflächengüte.

  • 9

    Ökologische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    • Geringere Belastung der Umwelt durch reduzierten

    Schmierstoffverbrauch

    • Reduzierung der Stromkosten

    • Reduzierung Immissionen und Emissionen

    • Reduzierung von Hautunverträglichkeiten

    • Geringere Krankheitsquote durch Kontakt mit

    verunreinigten Schmierstoffen

    • Keine Entsorgung von mit Kühlschmierstoff

    verunreinigten Späne als gefährlicher Abfall

  • Ökologische Vorteile der Minimalmengenschmierung

    Quelle: baua – Arbeitswelt im Wandel 2016

  • Stand der Minimalmengenschmierung in der Praxis

    Umfrage im Auftrag des Umweltministeriums Baden-WürttembergMarktdurchdringung der Minimalmengenschmierung ca. 2%

    Gründe dafür:

    • Aufwand für Einzel- und Kleinserienfertigung zu hoch

    • Individuelle Auslegung der Prozesse

    • Erhöhter Schulungsaufwand der Mitarbeiter

    • Bedenken hinsichtlich Verschmutzung der Maschine

    • Kosten für die Beschaffung von MMS-Anlagen

  • 12

    2016 - HPM Technologie GmbH

    Rechnerunterstützte Prozessoptimierung

  • 13

    2017 - HPM Technologie GmbH

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

  • [SEMpress]

    Smart Energy Monitoring in Druckmaschinen

    Dr.-Ing. A. Maurer, Dr.-Ing. M. Mayer

    19.10.2017 - 6. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress

  • Inhalt

    2

    • Einleitung und kurze Vorstellung der Maurer Services GmbH

    • Energiemanagement und Ressourcenschonung

    • Forschungsprojekt: Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress-Projekt)

    • Zusammenfassung und Ausblick

  • 3

    Maurer Services GmbH „Full Service-Partner“ der Druckindustrie

    • hervorgegangen aus der 1973 gegründeten Wolfgang Maurer GmbH

    • Kundenstamm:o Rollen-Druckereien, Zeitungs- und Akzidenzgeschäft im Offsetdrucko Dekor-, Verpackungs- und Illustrationstiefdruck, Flexo-Drucker

    • Tätigkeitsbereich:o Service, Instandhaltung, Reparatur von Druckmaschineno komplette mechanische und elektrische Retrofits von Druckmaschineno Konstruktion, Fertigung, Maschinenumbauteno Maschinenumzüge und Schwermontageo Lohnfertigung, Lohnbeschichtungo Maschinenhandel

    • Nationale und internationale Projekte:o Druckwerke für neue Technologien, z.B. gedruckte Elektroniko Falzapparaterweiterungen, Trichterüberbauteno umfangsfixierte und umfangsvariable Flexoeindruckwerkeo Kombinierung von Drucklinien mit unterschiedlichen

    Falztechnologien.

    • Intensive Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen:o Antriebs- und Registerregeleinheit einer LaborMANo mehrere Versuchsstände zur experimentellen Untersuchung von Vorgängen im Druckprozesso Forschungsprojekt: Smart Energy Monitoring in Druckmaschinen, gefördert von der DBU

  • Inhalt

    4

    • Einleitung und kurze Vorstellung der Maurer Services GmbH

    • Energiemanagement und Ressourcenschonung

    • Forschungsprojekt: Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress-Projekt)

    • Zusammenfassung und Ausblick

  • Energiemanagement und Ressourcenschonung

    5

    Energiemanagement: Planung und Betrieb von energietechnischen Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten

    Energiemonitoring: Fokus auf Erfassung der Daten, Visualisierung

    Energiecontrolling: Fokus auf Auswertung der Daten

    …aber… - auf Steuerungsebene der meisten Maschinen nicht implementiert- Installation von herstellerunabhängiger Hard- und Software erforderlich

    unterschiedliche Ebenen:

    o gesamter Betriebo gesamte Abteilungo Maschinenstraßeo Maschineo Komponente

    unterschiedliche Pakete:

    o Basispaket=> Erfassen, Speichern, Visualisieren, Auswerten, Überwachen

    o Monitoring Datenpunkte=> Energieaufnahme, Langzeitverhalten, Überwachen

    o Condition Monitoring=> Planbarkeit Wartung / Reparaturen

    o Process Monitoring=> Reduktion Energie- und Medienverbrauch

    Data Analysis Server (DAS)

  • Energiemanagement und Ressourcenschonung

    6

    unterschiedliche Ebenen:

    o gesamter Betriebo gesamte Abteilungo Maschinenstraßeo Maschineo Komponente

    unterschiedliche Pakete:

    o Basispaket=> Erfassen, Speichern, Visualisieren, Auswerten, Überwachen

    o Monitoring Datenpunkte=> Energieaufnahme, Langzeitverhalten, Überwachen

    o Condition Monitoring=> Planbarkeit Wartung / Reparaturen

    o Process Monitoring=> Reduktion Energie- und Medienverbrauch

    INDUSTRIELLE RELEVANZ:

    Energiemonitoringsysteme: … Optimierungsmöglichkeiten:

    - Senkung Energie-, Medienverbräuche => Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung- Vermeidung Energiespitzenlasten durch z.B. sequentielles Einschalten von Großverbrauchern- Reduzierung ungeplanter Maschinenstillstände, Wartungsplanung, Ersatzteilbeschaffung, usw.- Senkung Prozesszeiten und -kosten- Reduzierung des Blindleistungsbedarfs

    VORAUSSETZUNG: KENNTNIS der IST-VERBRÄUCHE bzw. IST-ZUSTÄNDE !!!

    Data Analysis Server (DAS)

  • Inhalt

    7

    • Einleitung und kurze Vorstellung der Maurer Services GmbH

    • Energiemanagement und Ressourcenschonung

    • Forschungsprojekt: Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress-Projekt)

    • Zusammenfassung und Ausblick

  • Forschungsprojekt, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt

    • Projektlaufzeit: 3 Jahre, auf Wunsch der DBU in zwei Teilprojekte unterteilt• Projektteil 1 abgeschlossen

    • Energetische Zusammenhänge im Druckprozess untersuchen (Grundzustände, Geschwindigkeit, Druck, Materialien wie z.B. Gummitücher, Druckfarben, …) verstehen und nutzen

    • zwei Druckmaschinen:o Druckmaschine im Labormaßstab LaborMAN II, Institut für Printmedientechnik pmTUC, Chemnitzo Produktionsmaschine LithoMAN IV, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH, Bad Herzberg

    • Skalierbarkeit der Ergebnisse?

    ZIEL: AUFFINDEN VON ENERGIEEINSPARPOTETIALEN bei Druckmaschinen

    8

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    Effizientere Hardware

    - Trocknertechnologie- Antriebe ohne

    Blindleistung- …

    Intelligente Software

    - Energiemanagement auf Steuerungsebene

    - Regelung von Prozessparametern

    Energetische Analyse von Anlagen bzw. Werken

    Wann, wo, wie viel?(Energiemessung undkennzahlen)

    Energetische Analyse der Prozessparameter

    Bisher noch nicht umfassend untersucht

    (Teil Phase 2)

    Energiemanagement der Druckindustrie

    Ressourcen- und Energieeinsatz reduzieren

    Transparenz schaffen

  • 9

    3

    +2

    +

    15

    +4

    AufwicklerAbwickler Infeed Flexo Tiefdruck Outfeed

    6

    7

    8

    L1 L2 L3 L4 L5

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    LaborMAN II 2 x 48S LithoMAN IV

    • 2013/14 mechanischer und prozesstechnischer Retrofit durch Maurer Services GmbH

    • steuerungsseitig auf aktuellem Stand der Technik• offene Programmstruktur• 8 direkt wirkende Antriebe• alle Achsen separat zu- und abschaltbar• Bahnbreite 140 mm

    • 2 x 48S Rollen-Offset-Druckmaschine• Konstruktion, Aufbau, mechanischer und

    prozesstechnischer Retrofit durch Maurer Services• Falzüberbau 48S liegend, Fa. Maurer Services• Komponenten: Rollenwechsler, Einzugwerk, 4 Druck-

    werke, Fangvorrichtung, Trockner, Kühlwalzenständer, Falzüberbau, Falzapparat

    • Bahnbreite 1460 mm

  • 10

    3

    +2

    +

    15

    +4

    AufwicklerAbwickler Infeed Flexo Tiefdruck Outfeed

    6

    7

    8

    L1 L2 L3 L4 L5

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    LaborMAN II 2 x 48S LithoMAN IV

    • 2013/14 mechanischer und prozesstechnischer Retrofit durch Maurer Services GmbH

    • steuerungsseitig auf aktuellem Stand der Technik• offene Programmstruktur• 8 direkt wirkende Antriebe• alle Achsen separat zu- und abschaltbar• Bahnbreite 140 mm

    • 2 x 48S Rollen-Offset-Druckmaschine• Konstruktion, Aufbau, mechanischer und

    prozesstechnischer Retrofit durch Maurer Services• Falzüberbau 48S liegend, Fa. Maurer Services• Komponenten: Rollenwechsler, Einzugwerk, 4 Druck-

    werke, Fangvorrichtung, Trockner, Kühlwalzenständer, Falzüberbau, Falzapparat

    • Bahnbreite 1460 mm

  • 11

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)Ergebnisse LaborMAN II

    Vergleich der Energieverteilung beider Druckmaschinen

    LITHOMAN IV LaborMAN II

    53,9

    12,6

    5,0

    5,7

    16,9

    2,7 3,2

    DW 1

    Abwickler

    Wickler

    Zugwerke

    24 V Elemente

    Bahnspannung

    Sonstige

    11

    40

    10

    14

    26

    DW2

    DW 1,3,4

    Falzüberbau

    MAN-Falz

    Trockner (el.)

    ca. 50 % der Gesamtenergie sind für den

    eigentlichen Druckprozess aufzuwenden.

  • 12

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)Ergebnisse LaborMAN II

    Einfluss der Variationsparameter auf den Gesamtenergieverbrauch:

    Referenzversuch: beide Druckwerke pressungsfrei, Bahntransport, v=3,0 m/s 1300 W

    Variationsparameter Bemerkung ∆𝑬𝒈𝒆𝒔. [W] ∆𝑬𝒈𝒆𝒔. [%]

    Druckspalte geschlossen (TD, Flexo) Tiefdruckwerk: p=2 bar; Flexodruckwerk: Kiss-Print +890 +68

    Tiefdruckwerk Anstelldruck, p = 5 bar -300 -23

    Leitachsgeschwindigkeit Absenkung auf v = 0,5 m/s -264 -20

    Flexodruckwerk, Abstand Zyl.achsen Druck an, Druck aus +200 +15

    Bahntransport ohne Bahntransport -200 -15

    Bahnspannung Summe: min 140 N; max: 200 N +6 +0,5

    Anzahl zusätzlicher Papierleitwalzen n = 0 … 13; (TD: + 4,8W/PLW; Flexo: +1,9W/PLW) +90 +7

    Pressungszustände zw. mot. Achsen Gegendruckzyl. - Gummizyl. - Aniloxzyl. (hart-weich-hart): Pressungen: ohne, 1-seitig, 2-seitig

    +430 +33

    Hart-Weich-Zylinderpaarung 4 Gummitücher; Durchmesserunterschiede von Gummizylinder zu Gegendruckzylinder / Aniloxzylinder

    +3790 +290

    Weiterführende, experimentelle Untersuchungen im zweiten Projektteil Variation erweiterter Prozess-Parameter

    - Bedruckstoffe- Farbrheologie, usw.

  • 13

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    elektrischer Wirkleistungsverbrauch der Druckmaschine LithoMAN IVwährend einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    0

    50

    100

    150

    200

    250

    300

    350

    400

    450

    0 10000 20000 30000 40000 50000 60000

    Leit

    ach

    sge

    sch

    win

    dig

    keit

    [m

    /s]

    el.

    En

    erg

    ieve

    rbra

    uch

    Dru

    ckm

    asch

    ine

    [kW

    ]

    Zeit [s]

    ges. el. Energie v [m/s]

    Einricht-Phase

    Produktions-Phase

    Beschleunigungs-Phase

    50

    75

    100

    125

    150

    175

    200

    225

    250

    0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

    Wir

    kle

    istu

    ng

    [kW

    ]

    Zeit [s]

    WZ 2

    WZ 3

    WZ 4

    WZ 5

    WZ 6

    WZ 7

    WZ 8

    WZ 9

    WZ 10

    WZ 11Start Ende

    Waschzyklen

    Druckwerke

    Wirkleistung der vier Druckmaschine LithoMAN IV beim Gummituch-waschen während einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

    Energieverbrauch 4 Druckwerke

    Druckwerke Produktion [kW] 130,7

    Druckwerke Waschen [kW] 215,5 +65 %

    Energieverbrauch, el. 4 DW FÜ FA Trockner

    Wirkleistung [kW] 131 25 35 68

    Energieanteil [%] 51 10 13 26

    Ergebnisse LithoMAN

  • 14

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    elektrischer Wirkleistungsverbrauch der Druckmaschine LithoMAN IVwährend einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

    Energieverbrauch 4 DW FÜ FA Trockner

    Wirkleistung [kW] 131 25 35 68

    Energieanteil [%] 51 10 13 26

    Wirkleistungsverbräuche von Trocknern unterschiedlicher Konfigurationenwährend einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

    Jungfer: energieeffizientester Betrieb des Trockners:Heißgas zur Trocknung der Druckprodukte wird aus Abwärme einer Gasturbine gewonnen.

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    0

    50

    100

    150

    200

    250

    300

    350

    400

    450

    0 10000 20000 30000 40000 50000 60000

    Leit

    ach

    sge

    sch

    win

    dig

    keit

    [m

    /s]

    el.

    En

    erg

    ieve

    rbra

    uch

    Dru

    ckm

    asch

    ine

    [kW

    ]

    Zeit [s]

    ges. el. Energie v [m/s]

    Einricht-Phase

    Produktions-Phase

    Beschleunigungs-Phase

    Waschzyklen

    Druckwerke

    Ergebnisse LithoMAN

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    700

    0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000

    Ene

    rtie

    verb

    rau

    ch T

    rock

    ne

    r [k

    W]

    Zeit [s]

    konv. Trockner ohne TNV

    Trockner mit TNV

    Trockner - Jungfer

    Trockner (el)

  • 15

    Energiemonitoring in Druckmaschinen (SEMpress)

    Gesamtenergieverbrauch der Druckmaschine LithoMAN IVwährend einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

    Energieverbrauch 4 DW FÜ FA TR, el. TR, th.

    Wirkleistung [kW] 131 25 35 68 10

    Energieanteil [%] 49 9 13 25 4

    Jungfer: energieeffizientester Betrieb des Trockners:Heißgas zur Trocknung der Druckprodukte wird aus Abwärme einer Gasturbine gewonnen.Einsparpotential gegenüber Trocknerbetrieb mit TNVca. 100 kW

    Ergebnisse LithoMAN

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    700

    0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000

    Ene

    rtie

    verb

    rau

    ch T

    rock

    ne

    r [k

    W]

    Zeit [s]

    konv. Trockner ohne TNV

    Trockner mit TNV

    Trockner - Jungfer

    Trockner (el)

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    700

    800

    900

    1000

    0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000

    Ge

    s. E

    ne

    rtie

    verb

    rau

    ch D

    ruck

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    e [

    kW]

    Zeit [s]

    konv. Trockner ohne TNV

    Trockner mit TNV

    Trockner - Jungfer

    Wirkleistungsverbräuche von Trocknern unterschiedlicher Konfigurationenwährend einer Produktion, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH.

  • 16

    Zusammenfassung und Ausblick• Vorstellung der Maurer Services GmbH mit Ihrem Tätigkeitsbereich / Leistungsportfolio

    • Energiemanagement / -monitoring mit verschiedenen Betrachtungsebenen und Optimierungsmöglichkeiten des Energieverbrauchs aufgezeigt

    • Vorstellung des Forschungsprojekts SEMpress, gefördert von der

    Projektpartner:

    erste Projektphase abgeschlossen

    • Grunduntersuchungen an Labordruckmaschine durchgeführt

    • Variation von Betriebszuständen, Leitachsgeschwindigkeiten, Drücke, mit / ohne Bahntrans-port, Bahnläufe, Zylinderzustellungen, Zylinderpaarungen, Anzahl umschlungener Walzen usw.

    • Energieeinsparpotentiale LaborMAN II: Zylinderdrücke, Pressungszustände, Hart-Weich-Zylinderpaarung, Abrollgeschwindigkeiten Druckzylindern

    • produktionsbegleitende Datenerfassung und -anlayse an einer 48S LithoMAN IV

    • Energieeinsparpotentiale LithoMAN IV: Betrieb / Energieversorgung des Trockners

    Jungfer: größtmögliche Energieeffizienz beim Betrieb des Trockners durch Abwärmenutzung einer Gasturbine

    - nächste Teilprojektphase: detaillierte Untersuchungen, z.B. Bedruckstoffe, Farben, usw.

    • FAZIT: Energiemanagementsysteme stellen ein sehr effektives Werkzeug zur Erkennung von Energieeinsparpotentialen dar

  • 3

    +2

    +

    15

    +4

    AufwicklerAbwickler Infeed Flexo Tiefdruck Outfeed

    6

    7

    8

    L1 L2 L3 L4 L5

    17

  • Effizienzpotentiale in der

    Druckfarben- und Lacktrocknung

    mittels UV-TechnikenDr. Robert Sänger, Geschäftsführer Technik, IST Metz GmbH

  • Trocknen und Härten von Farben

    2Quelle: links: http://www.rtm.tu-darmstadt.de/

    rechts: https://www.heidelberg.com/global/de/products/press/sheetfed_offset/star_system/star_system_overview/overview_3/dry_star_le_uv/

    http://www.rtm.tu-darmstadt.de/

  • 3

    Bedeutung der Effizienz

    = $

    gesellschaftlich technisch kommerziell

  • Technologien und Energiebedarfe

    4

    Grundlage: XL106 Daten, nur Trocknungs-/Härtungsanlage

    /kW

  • Effiziente LED UV Quellen (und Versorgung)

    5

    und … optimierte, hochreaktive Farbsysteme

  • Zeitliche und Örtliche Steuerung

    6

  • Effiziente Optiken

    7

  • Flexibilität + Investitionssicherheit

    8

  • DIE MODIFIZIERTE

    BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    Eine Innovation im energieintensiven

    Begasungsprozess der Kernherstellung für

    die Gießerei-Industrie

    1

  • SAND KERN

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    2

  • SANDKERN-HERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    3

    • Sandkerne werden eingesetzt zur Gussteil-Herstellung.

    • In Abhängigkeit zum Gießverfahren bestimmen die

    Sandkerne die Innen- und Außenkontur des Gussteils.

    • Sandkerne bestehen aus klassierten Quarzsand und

    Bindemittel.

    • Quarzsand und Bindemittel werden homogen zu einem

    Formstoff gemischt.

    • Sandkerne sind Gasdurchlässig.

    • Der Formstoff wird mittels einer Kernschießmaschine in

    einem Kernwerkzeug zur Formgebung überführt.

    • Der Formstoff im Kernwerkzeug wird anschließend über

    einen Begasungsvorgang ausgehärtet.

  • SANDKERN-HERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    4

    Kernwerkzeug

  • GUSSTEIL-HERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    • Nach der Kernherstellung wird der Sand Kern dem Gießprozess zugeführt.

    • Der Sand Kern stellt die Innenkontur des Gussteils dar.

    • Die Stahlform (Kokille) gibt dem Guss Teil die Außenkontur.

    5

    Stahlform

  • BESCHREIBUNG DES ENERGIEINTENSIVEN BEGASUNGS-UND

    AUSHÄRTEPROZESSES IN DER SANDKERN-HERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    6

    • Das Kernwerkzeug wird durch die Kernschießmaschine mit

    Formstoff gefüllt.

    • Anschließend wird eine sog. Begasungshaube druckdicht auf

    das Kernwerkzeug aufgesetzt.

    • Über die Begasungshaube wird thermisch aufbereitete

    Druckluft in das Kernwerkzeug überführt.

    • Gleichzeitig wird über die Druckluft (Trägergas) ein

    Katalysator eingeleitet (Cold-Box-Verfahren).

    • Durch den Katalysator kommt es zu einer beschleunigten

    Aushärtung der Binderkomponenten im Formstoff.

    • Der Sand Kern erhält seine Anfangsfestigkeit und kann aus

    dem Kernwerkzeug entnommen werden.

  • HERSTELLUNG VON SANDKERNEN IN DER PRAXIS

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    Kernschießmaschine

    Begasungshaube

    Kernwerkzeug

    7

  • VERGLEICH DER BEGASUNGS-KONZEPTE (STAND DER TECHNIK)

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    8

  • BEGASUNGS-KONZEPT DER MODIFIZIERTEN BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    9

  • Motivation zur Entwicklung der modifizierten Begasungshaube

    • Die modifizierte Begasungshaube ist konzipiert worden, um die

    konventionellen Begasungshauben zu ersetzen.

    • Konventionelle Begasungshauben sind in ihrer Gestaltung

    primitiv ausgeführt.

    • Es entstehen hohe Energieverluste (30-40%) durch lange

    Transportwege des aufgeheizten strömenden Mediums .

    • Zusätzlich sind die Ausführungen in strömungstechnischer

    Hinsicht inakzeptabel, so das auch an dieser Stelle

    Energieverluste (10-20%) auftreten.

    • Motivation für die Neuentwicklung der neuen Begasungshaube

    ist die nahezu verlustarme Umsetzung der erzeugten Energie mit

    Heizaggregaten zur Aufbereitung von heißen Trägergasen zur

    Aushärtung von organischen oder anorganischen gebundenen

    Sandkernen.

    10

  • Beschreibung der modifizierten Begasungshaube

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    Das Konzept wurde durch folgende konsequente Entwicklung

    umgesetzt.

    • Das Trägergas wird innerhalb der modifizierten

    Begasungshaube durch Heizaggregate aufbereitet.

    • Das aufbereitete Trägergas wird direkt auf kürzesten Weg

    in das Werkzeug geleitet. Es entstehen keine

    Energieverluste.

    • Der innere Aufbau der modifizierten Begasungshaube ist so

    konzipiert worden, dass eine strömungsgünstige Konstruktion

    gewählt wurde. Es entstehen keine Energieverluste.

    • Die eingesetzten Heizaggregate sind konventioneller Bauart.

    • Die modifizierte Begasungshaube ist modular aufgebaut und

    entspricht damit den geforderten Rahmenbedingungen für

    explosionsfähige Gemische.

    11

  • PROTOTYP DER MODIFIZIERTEN BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    12

  • VORTEILE DER MODIFIZIERTEN BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    1. Die Heizelemente können wahlweise aktiviert werden und eine maximale

    Leistung von bis zu 30 KW erzeugen. Dadurch ist es möglich die Heizleistung

    dem jeweiligen Kernvolumen anzupassen und Heizenergie einzusparen.

    2. Verwendung konventioneller kostengünstiger Heizelemente.

    3. Die verwendeten Heizelemente sind außerordentlich wartungsfreundlich.

    Die Heizelemente können separat ausgetauscht werden.

    4. Die Begasungshaube ist modular aufgebaut. Damit ist gewährleistet, dass

    die Dosierung von explosiven Gemischen aus Katalysator und Trägergas

    getrennt vorgenommen wird und somit keine Ex-geschützten Heizelemente

    eingesetzt werden müssen.

    5. Einfache Dosierung des Katalysators.

    6. Die modifizierte Begasungshaube ist zusätzlich konzipiert für die

    Nachrüstung in bestehende Kernschießmaschinen.

    7. Kompakte Bauweise.

    8. Hohes Energie Einsparungspotential.

    9. Hohes Einsparungspotential im Bereich der eingesetzten Katalysatormenge.

    13

  • ZUSÄTZLICHE EFFEKTE DURCH DEN EINSATZ DER MODIFIZIERTEN

    BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    Grundsätzlich muss bei einer Cold-Box-Kernfertigung eine Absaugung der

    katalysatorhaltigen Luft erfolgen. Die kontaminierte Luft wird einem sog.

    Amin-Wäscher zugeführt. Im Gegenstrom-Prinzip wird das tertiäre Amin aus

    der Abluft mit einer Säure ausgewaschen. Es entsteht eine Waschlösung die

    entsorgt werden muss.

    Durch den Einsatz der modifizierten Begasungshaube und der daraus

    resultierenden großen Einsparungen an Katalysator-Menge ergeben sich

    zusätzliche Einsparungspotentiale in den folgenden Bereichen,

    1. Signifikante Reduzierung der Dimensionierung des Amin-Wäschers für

    die Behandlung der kontaminierten Abluft. Das bedeutet eine erhebliche

    Reduzierung der Investitionskosten.

    2. Damit verbunden eine signifikante Reduzierung der Waschlösungen aus

    der Behandlung der Abluft und den damit verbundenen

    Entsorgungskosten.

    14

  • WIRTSCHAFTLICHKEIT DER MODIFIZIERTEN BEGASUNGSHAUBE

    DBU/VDMA-Forum auf den Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    Im Rahmen von Versuchen in einer Gießerei wurden die folgenden

    wirtschaftlichen Kennwerte im Zusammenhang mit der Anwendung der

    modifizierten Begasungshaube festgestellt.

    1. Die Taktzeit des einzelnen Begasungsvorganges konnte von 26s/Kern auf

    13s/Kern reduziert werden. Dadurch konnte eine Taktzeitreduzierung von

    50 % erreicht werden.

    2. Die Katalysatormenge für den Begasungsvorgang/Kern konnte um 66,7 %

    reduziert werden.

    3. Durch die Taktzeitreduzierung konnte die Produktivität der Kernherstellung

    um 138 Sandkerne/h (50%) gesteigert werden.

    4. Die Kernherstellkosten/Kern konnten um 6,5 % reduziert werden

    gegenüber der konventionellen Kernfertigung.

    5. Einsparung der Heizkosten von ca. 50 % gegenüber der konventionellen

    Begasung von Kernen.

    15

  • KOSTEN EINSPARUNG KERNHERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    16

    Produk. MBH Einsparung %

    Begasungszeit (s) 26 13 50

    26

    13

    50

    0

    5

    10

    15

    20

    25

    30

    35

    40

    45

    50

    55

    Beg

    asu

    ngs

    zeit

    (s)

    Einsparung der Begasungszeit/KernVergleich zwischen der Produktion (Produk.)

    und der modifizierten Begasungshaube (MBH)

    Produk. MBH Einsparung %

    tertiäre Aminmenge (g) 3 1 66,66

    3 1

    66,66

    05

    10152025303540455055606570

    Tert

    iäre

    Am

    in M

    en

    ge (

    g)

    Einsparung der tert iäre Aminmenge/Kern Vergleich zwischen der Produktion (Produk.) und

    der modifizierten Begasungshaube (MBH)

    138

    0

    277

    138

    0

    50

    100

    150

    200

    250

    300

    Ausbringung Kerne/h Produktivitätssteigerung

    Ker

    ne/

    h

    Ausbringung Kerne/h (Produktivitätssteigerung) durch MBH

    Konventionelle Kernfertigung MBH Kernfertigung

  • KOSTEN EINSPARUNG KERNHERSTELLUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    17

    2,792,61

    0,18

    0

    0,5

    1

    1,5

    2

    2,5

    3

    Kernherstellungskosten €/Gussteil Konventionell

    Kernherstellungskosten €/Gussteil (MBH)

    Einsparung €/Gussteil durch MBH

    Ker

    nh

    erst

    ellu

    ngs

    kost

    en €

    /Gu

    sste

    il

    Kernherstellungskosten €/Gussteil im Vergleich durch 50 % Reduzierung der

    Kernherstellungzeit

    3080,16

    2881,44

    198,72

    398,88

    0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500

    Kosten €/Schicht Kernfertigung

    Kosteneinsparung €/Schicht durch MBH ohne Produktivitätsst.

    Kosteneinsparung €/Schicht durch Produktivitätsst. MBH

    €/Schicht

    Kosteneinsparung €/Schicht

    MBH Kernfertigung Konventionelle Kernfertigung

  • KOSTENEINSPARUNG KERNFERTIGUNG

    DBU/VDMA-Forum auf dem Ressourceneffiziens- und Kreislaufwirtschaftskongress BW

    18

    Kapitalrückfluss bei einer Investitionssumme von ca. 30.000 €/Modifizierte Begasungshaube

    Ohne Produktivitätssteigerung (Jahr): 0,67

    Mit Produktivitätssteigerung (Jahr): 0,33

    44.973,50

    90.272,13

    89.947,00

    180.544,25

    0,00 40.000,00 80.000,00 120.000,00 160.000,00 200.000,00

    Gesamteinsparung €/Jahr ohne Produktivitätsst.

    Gesamteinsparung €/Jahr mit Produktivitätsst.

    GESAMTEINSAPRUNG €/JAHR

    Gesamteinsparung durch den Einsatz der modifizierten Begasungshaube/Jahr

    Zweischichtbetrieb Einschichtbetrieb

    Einschichtbetrieb

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