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RESEARCH RETAILMARKT DEUTSCHLAND PROPERTY REPORT 2018 Immobilienberatung für eine Welt im Wandel

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R E S E A R C H

RETAILMARKT DEUTSCHLAND PROPERTY REPORT 2018

Immobilienberatung für eine Welt im Wandel

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INHALT RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018

INHALT

Executive Summary ........................................ 3Gesamtwirtschaftlicher Überblick .............. 4Die deutschen Retailmärkte im Überblick .. 7Retail-Investment .......................................... 11Aachen ............................................................... 14Berlin.................................................................. 16Bonn ................................................................... 18Braunschweig ................................................... 20Bremen .............................................................. 22Dortmund ......................................................... 24Dresden ............................................................. 26Düsseldorf ......................................................... 28Erfurt .................................................................. 30Essen .................................................................. 32Frankfurt ........................................................... 34Hamburg ........................................................... 36Hannover .......................................................... 38

Heidelberg ........................................................ 40Karlsruhe .......................................................... 42Köln .................................................................... 44Leipzig ................................................................ 46Mainz ................................................................. 48Mannheim ........................................................ 50München ........................................................... 52Münster ............................................................. 54Nürnberg ........................................................... 56Osnabrück ......................................................... 58Stuttgart ............................................................ 60Trier .................................................................... 62Wiesbaden ........................................................ 64Würzburg .......................................................... 66Referenzen Vermietung ................................. 68Referenzen Investment ................................. 69

IMPRESSUMHerausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH Realisierung: KD1 Designagentur, Köln

Titelfoto: Thomas E. Götz, Düsseldorf Stand: Januar 2018 Auflage: 4.800

Dieser Property Report ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ist im Einzelfall mit schriftlicher Zustimmung der BNP Paribas Real Estate GmbH mög-lich. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die von uns getroffenen Aussagen, Informationen und Prognosen stellen unsere Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts dar und können sich ohne Vorankündigung ändern. Die Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen, die wir als zuverlässig erachten, aber für deren Richtigkeit und Genauigkeit wir keine Gewähr übernehmen. Dieser Bericht stellt explizit keine Empfehlung oder Grundlage für Investitions- oder Ver-/Anmietungsentscheidungen dar. BNP Paribas Real Estate übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die enthaltenen Informationen und getroffenen Aussagen.

klimaneutralnatureOffice.com | DE-140-829359

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 EXECUTIVE SUMMARY

VIEL BEWEGUNG IM HANDEL

Der Einzelhandel steht nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern unter Beobachtung. Viele Marktteilnehmer machen sich Gedanken, wie sich die Märkte entwickeln werden und ob der stationäre Handel langfristig gegen den an Bedeutung g ewinnenden E-Commerce bestehen kann. Daher ist es nicht verwunderlich, dass in der Einzel handels-landschaft viel Bewegung ist und sich Mechanismen und Gepflogenheiten teilweise im Umbruch befinden. Neue Konzepte, bei denen die Präsentation und Erleb barkeit der Waren, z. B. durch Pop-up- und einzigartige Flagship-Stores, im Blickpunkt stehen, um ein besseres Brand Building zu erzeugen, sind dabei ein Erfolg versprechender Ansatz.

MIETPREISE AKTUELL AUSGEREIZT

▸ Der Wettbewerbsdruck durch den Online-Handel und die daraus resultierenden Veränderungen, etwa die tragbare Mietbelastung, haben natürlich auch Auswirkungen auf die Mietpreisniveaus.

▸ Von den 64 regelmäßig von BNP Paribas Real Estate analysierten Städten ist die Spitzenmiete bei 41 unverändert.

▸ In 23 Städten sind die Werte dagegen im Schnitt um 8 % gesunken.

▸ An den meisten A-Standorten haben sich die Top-Mieten nicht verändert. Lediglich in Köln (265 € / m²) und Düsseldorf (275 € / m²) haben sie um 4 bzw. 2 % nachgegeben.

DIFFERENZIERTE NACHFRAGEENTWICKLUNG

▸ Die Nachvermietung für größere Flächen gestaltet sich auch in zentralen Lagen aufgrund der relativ kleinen Zielgruppe potenzieller Mieter schwieriger als in den Vorjahren.

▸ Immer weniger Mieter sind bereit, langfristige Mietverträge ohne flexible Anpassungs-klauseln zu unterschreiben.

▸ Ein Blick nach Frankreich zeigt jedoch, dass derartige Vertragsgestaltungen schon seit Jahren üblich sind und funktionieren.

KREATIVE KONZEPTE UND KOOPERATIONEN NEHMEN ZU

▸ Weiter an Bedeutung gewonnen haben Gastronomiekonzepte, die dem Trend zur Verbindung von Shoppen und Freizeit Rechnung tragen. Aktuell zeichnet sich ab, dass Retailer anderer Branchen beginnen, Gastronomie in ihre Läden zu integrieren – entweder als Eigenmarke oder über Partner.

▸ Immer mehr in den Vordergrund rückt darüber hinaus das Thema Brand Building, wobei auch auf den ersten Blick ungewöhnliche Kooperationen eingegangen werden, wie der gemeinsame Showroom des Auto-Tuners Brabus und des Yachtbauers Sunseeker auf der Kö in Düsseldorf zeigt.

EXECUTIVE SUMMARY

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GESAMTWIRTSCHAFTLICHER ÜBERBLICKENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS IN DEUTSCHLAND

in % (preisbereinigt)

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Quelle: Destatis

6,0 %

4,0 %

2,0 %

0 %

-2,0 %

-4,0 %

-6,0 %

ENTWICKLUNG DES BIP IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

Deutschland Frankreich Großbritannien

Italien Spanien

2013 2014 20162015 2017 2019 Prognose

2007 2011 2012

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2017

Quelle: Eurostat, Prognose: BNP Paribas

EINZELHANDELSUMSATZ: ACHTER ANSTIEG IN FOLGEDie Umsätze im deutschen Einzelhandel haben sich 2017 ausgesprochen positiv entwickelt. Nach ersten Berechnun-gen des statistischen Bundesamts haben sie nominal um 4,2 und preisbereinigt um 2,3 % zugelegt. Damit konnten die deutschen Einzelhändler das achte Jahr in Folge Umsatzstei-gerungen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielen. Über-proportionale Zuwächse waren erwartungsgemäß im Inter-net- und Versandhandel zu verzeichnen. Der E-Commerce hat die Erfolgsstory und den steilen Aufwärtstrend der letz-ten Jahre unbeirrt fortgesetzt und sichert sich ein immer grö-ßeres Stück vom zu verteilenden Umsatz. Beflügelt wurden die Einzelhandelsumsätze von einem starken Wirtschafts-wachstum, das besser ausfiel, als Anfang des Jahres erwartet sowie einer weiter gestiegenen Beschäftigung bei gleichzei-tig gesunkener Arbeitslosigkeit. Das alles hat die verfügba-ren Einkommen steigen lassen, was sich in einem konstant hohen und vor allem stabilen Verbrauchervertrauen wider-gespiegelt hat. Einer der Gewinner dieser Entwicklung war ohne Frage der Einzelhandel.

KONJUNKTUR GIBT WEITER GAS Die Konjunktur hat sich weiterhin sehr positiv entwickelt. Nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundes-amts hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2017 preisberei-nigt um 2,2 % zugelegt. Damit fiel der Anstieg nicht nur stär-ker aus als im Vorjahr, sondern gleichzeitig ist die deutsche Wirtschaft das achte Jahr in Folge gewachsen. Im langfris-tigen Vergleich lag die Steigerung rund einen Prozentpunkt über dem zehnjährigen Durchschnitt. Vor allem aus dem In-land kamen wichtige Wachstumsimpulse. Die privaten Kon-sumausgaben haben real um 2 % angezogen, wohingegen sich die staatlichen Konsumausgaben unterdurchschnittlich entwickelt haben, nachdem sie 2016 aufgrund der Ausga-ben im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation über-proportional hoch ausgefallen waren. Einen großen Beitrag leisteten auch die Brutto-Anlageinvestitionen, die um rund 3 % gestiegen sind. Zwar wuchsen die Importe mit plus 5,2 % stärker als die Exporte (4,7 %), trotzdem bleibt auch der Außenhandel eine sehr wichtige Stütze der Konjunktur. Das stabile globale Wirtschaftswachstum und insbesondere die breite Aufwärtsbewegung innerhalb der EU kommen der deutschen Wirtschaft sehr zugute.

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0,6

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201020092008 2018Prognose

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 ÜBERBLICK

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ARBEITSMARKT EILT VON REKORD ZU REKORD Der deutsche Arbeitsmarkt eilte in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord, und daran hat sich auch 2017 nichts ge-ändert. Im Jahresdurchschnitt waren 2,533 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet – 158.000 (6 %) weniger als 2016. Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote um 40 Basispunkte auf 5,7 % gesunken. Damit erreicht sie den niedrigsten Wert seit der deutschen Wiedervereinigung. Als Konsequenz hieraus ist die Erwerbstätigkeit auf den höchsten Stand geklettert. Insgesamt wurden 2017 im Schnitt 44,28 Mio. Erwerbstäti-ge gezählt, was einem Anstieg um 638.000 Personen bzw. 1,5 % entspricht. Erfreulicherweise hat sich auch der Trend fortgesetzt, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäf-tigung stärker gestiegen ist als die Erwerbstätigkeit insge-samt. Mit 32,16 Mio. waren Mitte letzten Jahres 2,3 % mehr Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt als ein Jahr zuvor. Somit zeigte auch die Arbeitskräftenach -frage 2017 weiter aufwärts. Dass dieser Trend anhalten wird, zeigt die Entwicklung der offenen Stellen: Im Schnitt waren letztes Jahr 731.000 Arbeitsstellen neu zu besetzen und da-mit stolze 12 % mehr als 2016. Der Arbeitsmarkt sollte des-halb auch 2018 eine wichtige Stütze für eine dynamische Entwicklung des Einzelhandels bleiben.

KONSUMKLIMA WEITER TOPDer von der GfK ermittelte Konsumklimaindex hat über den Jahreswechsel noch einmal Gas gegeben und erreicht mit 10,8 Punkten einen deutlich höheren Wert als ein Jahr zu-vor. Vor allem die Konjunkturerwartungen werden sehr viel besser eingeschätzt. Mit anderen Worten: Die Verbraucher sind sich sehr sicher, dass die Dynamik des konjunkturellen Aufschwungs weiter anhalten wird. Damit in Verbindung steht auch, dass der Teilindikator zur Einkommensentwick-lung, der im Verlauf des Jahres 2017 etwas nachgegeben hatte, im Dezember ebenfalls wieder klar zugelegt hat. Die Konsumenten gehen davon aus, dass sie auch ganz persön-lich an der guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung par-tizipieren werden. Da ist es eine logische Konsequenz, dass auch der Wert für die Anschaffungsneigung mit 57,1 im Jah-resvergleich noch einmal um 9 Punkte angezogen hat. Von Verbraucherseite stehen damit für den Einzelhandel alle Ampeln auf Grün. Dies gilt umso mehr, da aufgrund der gu-ten Konjunkturentwicklung voraussichtlich erneut spürbare Reallohnzuwächse zu erwarten sind, die vor dem Hinter-grund der weiterhin sehr niedrigen Zinsen überwiegend in den Konsum fließen sollten.

ENTWICKLUNG DER ARBEITSLOSENQUOTE IN DEUTSCHLAND

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Q2 Q2 Q2 Q2Q3 Q3 Q3 Q3Q4 Q4 Q4 Q4

ENTWICKLUNG DES GFK-KONSUMKLIMAINDEX

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2017

Q12014

Q12015

Q12016

Q2 Q2 Q2Q3 Q3 Q3Q4 Q4 Q4 Q4

Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit

Q12017

Q2 Q3

7,1

6,5

6,5

6,4 6,

8

6,2

6,2

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5,5

5,3

8,5 8,6

8,6 8,7 9,

39,7 10

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ENTWICKLUNG DES IFO-GESCHÄFTSKLIMAINDEX

Indexwerte (2005 = 100)

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Q12017

Q2Q2 Q2 Q2Q3Q3 Q3 Q3Q4Q4 Q4Q4

Quelle: CESifo GmbH

GUTE LAUNE IN DER WIRTSCHAFTNicht nur die Verbraucher sind positiv gestimmt, sondern auch die deutschen Unternehmen blicken zufrieden auf 2017 zurück und sind für das Jahr 2018 sehr zuversicht-lich. Diese Aussage wird durch den wichtigsten Stimmungs-indikator der deutschen Wirtschaft, den Ifo-Geschäftsklima-index, untermauert. Nachdem er im November 2017 mit 117,6 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht hatte, gab er im Dezember zwar leicht auf 117,2 nach, notierte aber trotzdem noch den zweitbesten jemals registrierten Wert und liegt weiterhin deutlich über dem langjährigen Durch-schnitt. Verantwortlich für den minimalen Rückgang ist vor allem der Teilindikator zu den zukünftigen Erwartungen, der sich um 1,5 Punkte auf 109,5 verringerte. Hierin spie-geln sich in erster Linie externe Risiken wider, wie beispiels-weise die noch nicht abgeschlossenen Brexit-Verhandlun-gen, der Nordkorea-Konflikt oder mögliche protektionistische Bestrebungen der US-Administration. Die konjunkturellen Aussichten bilden demgegenüber hervorragende Rahmen-bedingungen für eine weiterhin positive Entwicklung. Die Bewertung der aktuellen Lage hat deshalb im Dezember auch wieder zugelegt und weist mit 125,4 Punkten den bes-ten Wert nach Juli 2017 auf.

POSITIVE AUSSICHTEN FÜR 2018Alle momentan erkennbaren ökonomischen Fundamental-daten sowie die vorliegenden Prognosen sprechen dafür, dass sich die Rahmenbedingungen für den deutschen Ein-zelhandel auch 2018 sehr erfreulich gestalten werden. Das BIP-Wachstum wird eine ähnliche Größenordnung erreichen wie 2017, und auch der Beschäftigungsaufbau bei gleichzei-tigem Rückgang der Arbeitslosigkeit dürfte sich fortsetzen. Positive Einflüsse dürften auch vom unverändert niedrigen Zinsniveau ausgehen. Aus heutiger Sicht spricht also vieles dafür, dass erneut ein deutliches Umsatzplus zu erwarten ist, von dem sowohl der E-Commerce als auch der statio-näre Handel profitieren sollten. Mögliche Störfeuer, wie die Anfang des Jahres noch nicht vollzogene Regierungsbildung, scheinen den Konsumenten keine größeren Sorgen zu be-reiten. Damit bleiben die angesprochenen externen politi-schen Entwicklungen, globale Unruheherde sowie die nicht gebannte terroristische Gefahr die größten Risiken für eine weiterhin positive Entwicklung. Die bisherigen Erfahrungen zeigen aber, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich die Ver-braucher hiervon in stärkerem Maße beeinflussen lassen werden.

ENTWICKLUNG DER INFLATIONSRATE

in %

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Quelle: Destatis, Prognose: BNP Paribas

2018Prognose

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2

2012

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2016

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2017

1,8

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 ÜBERBLICK

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VIEL BEWEGUNG IM HANDELDer Einzelhandel steht nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern unter Beobachtung. Viele Marktteil-nehmer machen sich Gedanken darüber, wie sich die Märkte entwickeln werden und ob der stationäre Handel langfristig gegen den an Bedeutung gewinnenden E-Commerce beste-hen kann. In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunder-lich, dass in der Einzelhandelslandschaft viel Bewegung ist und sich viele Mechanismen und Gepflogenheiten teilweise im Umbruch befinden. Allgemeingültige Anpassungsprozes-se lassen sich aber nur bedingt ableiten, da die Entwicklun-gen je nach Standort und Marktsegment sehr unterschied-lich ablaufen. Aktuell ist ein Findungsprozess zu beobachten, mit dem sich nicht nur die Einzelhändler, sondern auch die Kunden und Vermieter auseinanderzusetzen haben. Welche neuen Konzepte und Strukturen sich zukünftig bewähren und abschließend durchsetzen werden, ist dabei in vielen Fällen noch nicht endgültig entschieden. Unbestritten ist, dass sich sowohl die Retailer als auch die Innenstädte an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Neue Konzepte, bei denen die Präsentation und Erlebbarkeit der Waren, z. B. durch Pop-up- und einzigartige Flagship-Stores, im Blickpunkt stehen, um ein verbessertes Brand Building zu erzeugen, sind dabei ein Erfolg versprechender Ansatz.

MIETPREISE AKTUELL AUSGEREIZTDer skizzierte Wettbewerbsdruck durch den Online-Handel und die daraus resultierenden Veränderungen, etwa die trag-bare Mietbelastung, haben natürlich auch Auswirkungen auf die Mietpreisniveaus. Prinzipiell lässt sich feststellen, dass die Zeiten kontinuierlich steigender Mieten vorbei sind. Aktu-ell sind entweder Stabilisierungstendenzen oder aber leichte Rückgänge zu beobachten. Von den 64 regelmäßig von BNP Paribas Real Estate analysierten Städten ist die Spitzenmiete bei 41 unverändert. In 23 Städten sind die Werte dagegen im Schnitt um 8 % gesunken. Anders als im Vorjahr kann keine Stadt eine gestiegene Spitzenmiete vorweisen. An den meis-ten A-Standorten haben sich die Top-Mieten nicht verän-dert. Lediglich in Köln (265 € / m²) und Düsseldorf (275 € / m²) haben sie um 4 bzw. 2 % nachgegeben. Teuerster Standort bleibt München (370 € / m²), gefolgt von Berlin (320 € / m²) und Frankfurt (300 € / m²). Hamburg und Stuttgart liegen mit 275 € / m² auf dem gleichen Niveau wie Düsseldorf. Zu berück-sichtigen ist, dass die Spitzenmiete per Definition für einen 100-m²-Standardshop mit idealen Voraussetzungen gilt und damit nur ein sehr kleines Marktsegment abbildet. Vor die-sem Hintergrund ist davon auszugehen, dass bei den Top-Mieten an den A-Standorten auch zukünftig nur geringe An-passungen zu erwarten sein dürften. Verantwortlich hierfür

ist die Tatsache, dass Läden zunehmend als Brand-Building-Instrument genutzt werden. Dies betrifft jedoch eher kleinere Mietflächen, für die Mieter bereit sind, hohe Mieten zu zahlen. Zu beobachten ist auch, dass Einzelhändler versuchen, das Ri-siko des Umsatzes mit dem Eigentümer zu teilen und bei der Vertragsgestaltung mehr Flexibilität fordern. Instrumente wie Umsatzmieten oder Sonderkündigungsrechte werden immer häufiger thematisiert.

DIFFERENZIERTE NACHFRAGEENTWICKLUNGGrundsätzlich war 2017 eine gute Nachfrage zu verzeichnen, allerdings waren unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. In einigen Marktsegmenten ist die Nachfrage rückläufig, wo-durch sich die Nachvermietung teilweise schwerer gestaltet als in den Vorjahren. Dies gilt zum einen für große Flächen – auch in den zentralen Lagen. Verantwortlich hierfür ist die relativ kleine Zielgruppe potenzieller Mieter, die sich ihrer Verhandlungsmacht zunehmend bewusst ist. Zum anderen haben die Anforderungen an die Standortqualität noch ein-mal zugenommen, sodass sich Rand- und B-Lagen ebenfalls schwer tun und mit einer tendenziell sinkenden Nachfrage konfrontiert sind. Als Konsequenz haben sich die Verhand-lungszeiträume bei neuen Vertragsabschlüssen noch einmal verlängert. Internationale Brands zeigen zwar weiterhin gro-ßes Interesse daran, in Deutschland zu expandieren, auch hier ist aber ein etwas vorsichtigeres Agieren festzustellen. Bestes Beispiel sind UK-Labels, die aufgrund der Unsicherheit im Zu-sammenhang mit dem Brexit bei Expansionsplänen und für sie neuen Märkten wie Deutschland äußerst vorsichtig und zurückhaltend sind. Zu den wichtigen Entwicklungen gehört auch der Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten. Immer weni-ger Mieter sind bereit, langfristige Mietverträge ohne flexible Anpassungsklauseln zu unterschreiben. In den kommenden Jahren dürfte deshalb der Anteil kürzerer Mietverträge, z. B. 3 Jahre plus Optionen, spürbar zunehmen. Diese Entwick-lung wird zwar eine Herausforderung darstellen, den Markt aber nicht vor unlösbare Probleme stellen, wie ein Blick nach Frankreich zeigt: Hier sind derartige Vertragsgestaltungen schon seit Jahren üblich und funktionieren.

KREATIVE KONZEPTE UND KOOPERATIONEN NEHMEN ZUBei den nachfragenden Branchen lassen sich Trends und Ver-änderungen erkennen. So liegt der Anteil von Textilgeschäften an den bundesweiten Vermietungen 2017 nur noch bei 26 % und damit 7 Prozentpunkte unter dem fünfjährigen Durch-schnitt, denn ihnen macht die Online-Konkurrenz besonders zu schaffen. Anders stellt sich die Situation bei Drogeristen und Lebensmittelhändlern dar, die immer öfter in zentrale

DIE DEUTSCHEN RETAILMÄRKTE IM ÜBERBLICK

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Innenstadtlagen streben – häufig mit speziell angepassten Konzepten, um auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden zu reagieren. Weiter an Bedeutung gewonnen haben Gastro-nomiekonzepte, die dem Trend zur Verbindung von Shoppen und Freizeit Rechnung tragen. Aktuell zeichnet sich ab, dass Retailer beginnen, Gastronomie in ihre Läden zu integrieren – entweder als Eigenmarke oder über Partner. Ein Beispiel ist Arket, ein neues Multibrand-Konzept mit Gastroanteil von H&M: Der erste Store eröffnete dieses Jahr in London, kurz danach folgte der erste deutsche Shop in der Weinstraße in München. Auch die US-Eiskette Chopp&Roll ist eine Franchise-Partnerschaft mit Karstadt eingegangen. Immer mehr in den Vordergrund rückt darüber hinaus das Thema Brand Building, wobei auch auf den ersten Blick ungewöhnliche Kooperatio-nen eingegangen werden, wie der gemeinsame Showroom des Auto-Tuners Brabus und des Yachtbauers Sunseeker auf der Kö in Düsseldorf zeigt. Nicht zuletzt Berlin profitiert von dieser Entwicklung, was durch diverse internationale New Entries am Hackeschen Markt unterstrichen wird. Die sich permanent weiterentwickelnde und an internationaler Bedeutung gewin-nende Metropole bleibt für Retailer extrem spannend, auch wenn die Umsätze noch etwas unter denen anderer Hotspots liegen.

PERSPEKTIVENDer Retailmarkt ist nach wie vor lebhaft und trifft auf großes Interesse von Mietern. Berücksichtigt man gleichzeitig den Rückenwind, den die ökonomischen Fundamentaldaten lie-fern, sind Schreckensszenarien über die Zukunft des stationä-ren Handels überzogen und unzutreffend. Anpassungsprozes-se wie kleinere Ladengrößen oder kürzere Vertragslaufzeiten, die zu Veränderungen führen, sind Phänomene, mit denen sich Eigentümer auch in anderen Assetklassen wie Büro oder Logistik konfrontiert sehen und die vor allem der zunehmen-den Digitalisierung und Flexibilisierung geschuldet sind. Vor der Aufgabe sich anzupassen und neue innovative Konzepte zu entwickeln stehen also alle Branchen. Hierin ist aber auch eine Chance zu sehen, das gilt sowohl für den Einzelhandel als auch die Gesamtwirtschaft. Wie die Retail-Investment-umsätze belegen, sehen Investoren das scheinbar auch so. Eine generelle Skepsis gegenüber Einzelhandelsimmobilien, die aus der dynamischen E-Commerce-Entwicklung resultiert, ist bei ihnen nicht festzustellen, auch wenn vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas intensiver geprüft wird als früher.

INDEXENTWICKLUNG DER HÖCHSTMIETEN IM STÄDTEVERGLEICH*

Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln Leipzig München

145

130

115

100

* Idealtypischer 100-m²-Standardshop in bestfrequentierter Lage der jeweiligen Stadt

104,3 101,9

123,3

119,6

130,6

125,0

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20172016201520142009 2010 20112008 2012 2013

115,4

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 ÜBERBLICK

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MARKTKENNZIFFERN DER WICHTIGSTEN EINZELHANDELSSTANDORTE IN DEUTSCHLAND

Stadt Bevölkerung 01.01.2016

Kaufkraft-kennziffer

2017

Umsatz-kennziffer

2017Wichtigste Einkaufsstraßen

Höchstmiete (nettokalt)

2016¹)

Höchstmiete (nettokalt)

2017¹)

Kaufpreisverviel fältiger Geschäftshaus²)

absolut je Einwohner(BRD = 100)

je Einwohner(BRD = 100) in €/m²/Monat in €/m²/Monat von bis³)

Aachen 245.885 93,8 82,8 Adalbertstraße, Holzgraben 120 110 17,5 21,0Augsburg 286.374 97,7 127,0 Annastraße 100 100 17,0 20,0Bad Homburg 53.244 152,2 151,9 Louisenstraße 70 60 16,5 18,5Berlin 3.520.031 91,7 103,2 Tauentzienstraße, Kurfürstendamm,

Friedrichstraße, Alexanderplatz, Hackescher Markt, Schloßstraße

320 320 23,5 31,0

Bielefeld 333.090 95,5 124,7 Bahnhofstraße 135 135 16,5 19,5Bochum 364.742 94,8 118,1 Kortumstraße 80 80 14,5 16,5Bonn 318.809 111,6 111,6 Remigiusstraße, Sternstraße, Poststraße 135 130 17,5 22,0Braunschweig 251.364 106,0 153,2 Hutfiltern, Damm, Schuhstraße, Sack 100 95 17,0 20,0Bremen 557.464 94,0 113,6 Obernstraße, Hutfilterstraße, Sögestraße 120 120 17,5 21,0Chemnitz 248.645 88,5 106,8 Straße der Nationen 55 50 13,0 15,0Darmstadt 155.353 109,3 120,6 Ernst-Ludwig-Straße 80 75 15,0 18,0Dortmund 586.181 92,4 117,3 Westenhellweg, Ostenhellweg 230 230 18,5 22,5Dresden 543.825 90,9 107,4 Prager Straße, Seestraße 100 100 18,0 22,5Duisburg 491.231 84,9 93,2 Königstraße, Kuhstraße 55 45 13,0 16,0Düsseldorf 612.178 118,7 134,7 Schadowstraße, Königsallee, Flinger Straße,

Mittelstraße280 275 23,5 29,0

Erfurt 210.118 91,1 107,3 Anger 90 90 17,0 20,5Erlangen 108.336 123,0 131,3 Nürnberger Straße, Hauptstraße 65 65 15,0 18,0Essen 582.624 98,2 113,3 Kettwiger Straße, Limbecker Straße 100 90 17,0 22,0Flensburg 85.942 90,2 163,6 Holm 85 85 15,0 18,5Frankfurt am Main 732.688 114,8 117,3 Zeil, Fressgass': Große Bockenheimer Straße/

Kalbächer Gasse, Goethestraße, Biebergasse, Steinweg, Kaiserstraße/Roßmarkt

300 300 23,5 29,5

Freiburg im Breisgau 226.393 95,0 146,8 Kaiser-Joseph-Straße 180 180 17,5 20,5Gelsenkirchen 260.368 81,8 88,7 Bahnhofstraße 45 40 12,5 16,0Göttingen 118.914 95,4 78,1 Weender Straße, Groner Straße 90 90 15,0 17,0Hagen 189.044 92,2 113,2 Elberfelder Straße, Mittelstraße 45 40 12,5 15,0Halle (Saale) 236.991 83,9 86,8 Leipziger Straße 75 70 13,0 16,0Hamburg 1.787.408 109,4 124,2 Spitalerstraße, Mönckebergstraße, Neuer

Wall, Gerhofstraße, Poststraße, Große Bleichen, Jungfernstieg, Hohe Bleichen, Gänsemarkt

275 275 24,5 30,5

Hannover 532.163 101,9 89,9 Große/Kleine Packhofstraße, Georgstraße, Bahnhofstraße, Karmarschstraße, Luisenstraße

205 200 19,0 23,5

Heidelberg 156.267 96,8 120,6 Hauptstraße 120 120 19,5 22,5Ingolstadt 132.438 115,6 172,0 Ludwigstraße 70 70 15,5 18,5Karlsruhe 307.755 104,5 125,1 Kaiserstraße 105 100 19,0 22,0Kassel 197.984 93,9 137,6 Obere Königsstraße 120 115 15,5 18,0Kiel 246.306 88,7 125,4 Holstenstraße 70 70 15,0 18,0Koblenz 112.586 101,1 167,5 Löhrstraße 85 80 14,0 16,5Köln 1.060.582 108,1 132,0 Schildergasse, Hohe Straße, Neumarkt,

Ehrenstraße, Breite Straße, Mittelstraße, Wallrafplatz

275 265 23,5 29,0

Krefeld 225.144 99,3 132,4 Hochstraße 60 50 14,0 17,0Leipzig 560.472 86,9 96,8 Petersstraße, Grimmaische Straße,

Nikolaistraße, Hainstraße, Neumarkt120 120 18,5 23,0

Leverkusen 163.487 103,8 113,2 Wiesdorfer Platz 35 35 13,5 15,5Lübeck 216.253 91,8 143,3 Breite Straße, Holstenstraße 95 90 14,5 17,0Magdeburg 235.723 88,0 108,5 Breiter Weg 30 30 14,0 16,0Mainz 209.779 109,7 117,8 Am Brand, Schusterstraße, Stadthausstraße 110 110 17,0 20,0Mannheim 305.780 97,6 153,3 Planken, Kurpfalzstraße 160 160 18,5 22,5Moers 104.529 100,2 101,0 Steinstraße 60 60 13,0 15,0Mönchengladbach 259.996 95,4 115,3 Hindenburgstraße 40 40 13,5 15,5München 1.450.381 135,5 148,5 Kaufingerstraße, Marienplatz, Neuhauser

Straße, Maximilian-, Wein-, Theatiner-, Residenzstraße, Sendlinger Straße, Tal, Hohenzollernstraße, Leopoldstraße

370 370 24,5 31,5

Münster 310.039 108,2 141,1 Ludgeristraße, Prinzipalmarkt, Salzstraße, Rothenburg

190 190 18,5 22,0

Neuss 155.414 108,7 112,7 Büchel, Niederstraße, Oberstraße 55 50 13,0 15,5Nürnberg 509.975 104,0 137,1 Karolinenstraße, Breite Gasse, Kaiserstraße,

Königstraße150 150 19,5 23,0

Offenbach am Main 123.734 93,5 96,7 Frankfurter Straße 45 40 13,5 16,0Oldenburg 163.830 102,9 146,4 Achternstraße, Lange Straße 100 100 14,5 17,5Osnabrück 162.403 96,2 147,1 Große Straße 135 135 17,0 20,0Paderborn 148.126 93,9 97,3 Westernstraße, Marienplatz 95 90 14,5 17,0Potsdam 167.745 98,3 93,2 Brandenburger Straße 70 70 17,5 20,5Recklinghausen 114.330 97,2 95,4 Breite Straße, Markt, Kunibertistraße 35 30 12,5 14,5

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ÜBERBLICK RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018

Stadt Bevölkerung 01.01.2016

Kaufkraft-kennziffer

2017

Umsatz-kennziffer

2017Wichtigste Einkaufsstraßen

Höchstmiete (nettokalt)

2016¹)

Höchstmiete (nettokalt)

2017¹)

Kaufpreisverviel fältiger Geschäftshaus²)

absolut je Einwohner(BRD = 100)

je Einwohner(BRD = 100) in €/m²/Monat in €/m²/Monat von bis³)

Regensburg 145.465 112,3 172,3 Pfauengasse, Weiße-Lilien-Straße, Königsstraße

70 70 16,0 19,5

Rostock 206.011 86,1 94,0 Kröpeliner Straße 80 80 15,5 18,0Saarbrücken 178.151 95,0 83,4 Bahnhofstraße 75 75 14,5 17,0Schwerin 96.800 88,7 107,8 Marienplatz 30 30 12,5 15,0Siegen 102.355 92,3 92,0 Bahnhofstraße 40 40 12,5 15,0Stuttgart 623.738 111,8 132,4 Königstraße, Stiftstraße, Calwer Straße,

Schulstraße, Kirchstraße275 275 23,5 29,0

Trier 114.914 82,2 177,5 Simeonstraße, Hauptmarkt, Brotstraße, Grabenstraße, Fleischstraße (Ecke Hauptmarkt)

125 125 17,5 21,5

Ulm 122.636 108,1 147,5 Bahnhofstraße, Hirschstraße 135 135 15,5 19,0Wiesbaden 276.218 111,7 124,8 Kirchgasse, Langgasse, Marktstraße,

Wilhelmstraße140 140 18,5 23,0

Wuppertal 350.046 96,2 91,8 Poststraße, Alte Freiheit 80 75 14,5 17,0Würzburg 124.873 101,5 204,3 Schönbornstraße, Kürschnerhof,

Dominikanerplatz135 135 18,0 21,5

¹) Gilt für idealtypische 100-m²-Standardshops mit folgenden Qualitätsmerkmalen: ▸ bestfrequentierte Lage in der jeweiligen Stadt ▸ eingeschossig, rechteckiger Grundriss ▸ stufenfreier Zugang ▸ mindestens 6 m Frontlänge

²) Gilt für beste Lage ▸ Mieteinnahmen zu mindestens 50 % aus Einzelhandelsflächen

³) Im Einzelfall können diese Vervielfältiger aufgrund besonderer Rahmenbedingungen teilweise deutlich überschritten werden.

Quellen: GfK Geomarketing GmbH, BNP Paribas Real Estate, Einwohner- / Gemeindeverzeichnis

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2017

GFK-KAUFKRAFTKENNZIFFERDie GfK Kaufkraft liefert Informationen über das verfügbare Einkommen der Verbraucher am Wohnort. Vereinfacht kann die GfK Kaufkraft als Summe aller Nettoeinkünfte bezeichnet werden, die in einem Jahr und einer Region der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Damit ist sie der wichtigste Indikator für das Konsumpotenzial in dieser Region.

Der Indexwert bezieht sich stets auf den Bundesdurchschnitt. Eine Kennziffer von 110 sagt aus, dass die Einwohner die-ser Region 10 Prozent mehr Kaufkraft zur Verfügung haben als der Bundesdurchschnitt. Eine Kennziffer von 90 bedeutet, dass die Kaufkraft der Einwohner in der entsprechenden Re-gion 10 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegt.

GFK-UMSATZKENNZIFFERDer GfK Einzelhandelsumsatz zeigt die in den einzelnen Re-gionen prognostizierten Umsätze des Einzelhandels. Im Ge-gensatz zur GfK Kaufkraft werden zur Berechnung des GfK Einzelhandelsumsatzes die Einzelhandelsausgaben nicht am

Wohnort, sondern am Einkaufsort gemessen. Er spiegelt so die Ausgaben der Konsumenten im Einzelhandel am Ver-kaufsort wider.

Der Indexwert bezieht sich stets auf den Bundesdurchschnitt. Eine Kennziffer von 110 sagt aus, dass in dieser Region im Vergleich zum Bundesdurchschnitt pro Einwohner 10 Prozent mehr im Einzelhandel umgesetzt werden. Eine Kennziffer von 90 bedeutet, dass in dieser Region im Vergleich zum Bundes-durchschnitt pro Einwohner 10 Prozent weniger im Einzel-handel umgesetzt werden.

GFK-ZENTRALITÄTSKENNZIFFERMit der GfK Zentralitätskennziffer erhalten Einzelhändler eine objektive Messgröße dafür, welcher Stadt es gelingt, mit dem vorhandenen Einzelhandelsangebot besonders viel Kaufkraft anzuziehen und zu binden. Eine Zentralitätskenn-ziffer von 100 bedeutet, dass sich der Zufluss und Abfluss von Kaufkraft der Stadt die Waage halten. Somit ist der Index für die Standortplanung und -bewertung von großer Relevanz.

DEFINITIONEN

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10 | 11

RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 RETAIL-INVESTMENT

STARKES JAHR FÜR RETAIL-INVESTMENTS Mit einem Transaktionsvolumen von 13,81 Mrd. € verzeich-neten Retail-Investments 2017 ein sehr erfolgreiches Jahr. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um knapp 7 % getoppt, sondern auch das drittbeste Resultat aller Zeiten registriert. Nur in den Jahren 2015 und 2006, die aber bei-de durch milliardenschwere Paketverkäufe gekennzeichnet waren, wurde noch mehr in Einzelhandelsobjekte investiert. Trotz struktureller Veränderungen der Einzelhandelsland-schaft halten Investoren dieser Assetklasse also die Treue, was vor dem Hintergrund eines starken Konsums, sowie steigender Beschäftigungszahlen und einer erfreulichen Reallohnentwicklung durchaus nachvollziehbar ist. Knapp 7,77 Mrd. € (56 %) entfallen auf Einzelverkäufe, die damit um 9 % geringer ausfielen als im Vorjahr, aber immer noch 22 % über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Anders stellt sich die Situation bei Portfolios dar, die für 6,04 Mrd. € (44 %) des Volumens verantwortlich sind und gegenüber 2016 um 35,5 % zugelegt haben. Zu den größten Deals gehören der Verkauf eines Geschäftshausportfolios von Corestate an die BVK sowie der Ankauf eines Karstadt-Portfolios durch RFR.

FACH- UND SUPERMÄRKTE WEITER BEGEHRTWie auch in den letzten Jahren standen vor allem auch Fach- und Supermärkte sowie Fachmarktzentren bei den Anlegern hoch im Kurs. Mit einem Umsatz von 6,29 Mrd. € haben sie das Vorjahresniveau in etwa gehalten und zeichnen für knapp 46 % des Gesamtergebnisses verantwortlich. Deutlich, um über 30 %, zugelegt haben innerstädtische Geschäftshäu-ser, die auf 4,04 Mrd. € kommen und mit einem Umsatzanteil von gut 29 % Platz zwei belegen. Auch hier zeigt sich, dass die richtigen Objekte in den richtigen Lagen für Investoren weiter sehr interessant sind. Den Bronzeplatz belegen Shop-pingcenter mit 2,43 Mrd. € (knapp 18 %). Auch sie verbuchten eine leichte absolute Umsatzsteigerung.

VIEL NACHFRAGE IN ALLEN MARKTSEGMENTENAnders als in vielen Vorjahren leisten Großdeals über 500 Mio. € mit 14,5 % einen eher bescheidenen Beitrag zum Resultat. Am meisten investiert wurde dagegen in Transak-tionen zwischen 100 und 500 Mio. € (35 %), was auch ein Indiz für ein sehr lebhaftes Portfoliogeschäft ist. Auf Rang drei folgen Abschlüsse zwischen 50 und 100 Mio. €, deren Anteil sich auf 18 % beläuft. Aber auch Verkäufe im klein-teiligen und mittleren Marktsegment bis 50 Mio. € tragen fast ein Drittel zum Investmentvolumen bei. Insgesamt zeigt diese Struktur, dass die Retail-Landschaft eine Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten bietet.

RETAIL-INVESTMENT

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2017

RETAIL-INVESTMENTS IN DEUTSCHLAND 2016 UND 2017

Einzelinvestments in Mio. €

Portfolioinvestments in Mio. €

15.000

12.000

9.000

6.000

3.000

2017

RETAIL-INVESTMENTS NACH OBJEKTART

in %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

Fach-/ Supermarkt, Discounter

Geschäftshaus

Shopping Center

Kaufhaus

45,6

29,2

17,6

7,6

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2017

RETAIL-INVESTMENTS NACH GRÖSSENKLASSEN

Einzelinvestments in %, gesamt 7.767 Mio. €

Portfolioinvestments in %, gesamt 6.042 Mio. €

50

40

30

20

10

< 10 Mio. € 10 – < 25 Mio. € 25 – < 50 Mio. € 50 – < 100 Mio. € 100 – < 500 Mio. € ≥ 500 Mio. €

0,6

10,3

18,6 21

,7 25,4

24,0

0,02,

8 5,1

49,9

33,2

8,4

6.042

7.767

2016

4.460

8.500

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BIG-SIX-STANDORTE MIT LEICHTEM UMSATZPLUSAuch die Big-Six-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) konnten beim Umsatz leicht auf 3,97 Mrd. € (+7 %) zulegen und haben sich damit dem all-gemeinen Trend angeschlossen. Erwartungsgemäß gab es zwischen den einzelnen Städten allerdings starke Schwan-kungen mit sowohl deutlichen Steigerungen als auch Rück-gängen. Verantwortlich hierfür ist, dass das Ergebnis oft von wenigen Großabschlüssen, z. B. mit Shoppingcentern, beeinflusst wird. Am meisten investiert wurde trotz eines Rückgangs in Berlin mit 995 Mio. € (-30 %), Hamburg mit 874 Mio. € (+15 %) und München mit 837 Mio. €, was in etwa dem Vorjahreswert entspricht. Auf den weiteren Plät-zen folgen Köln (570 Mio. €), Frankfurt (533 Mio. €) und Düsseldorf (163 Mio. €).

B- UND KLEINERE STANDORTE MIT UMSATZZUWACHSDass Einzelhandelsinvestments, anders als andere Asset-klassen, auch außerhalb der großen Metropolen attraktive Investmentchancen bieten, wird auch an der relativ homo-genen Verteilung über die unterschiedlichen Städtegrößen ersichtlich. Nur bezogen auf Einzeldeals führen die Big-Six-Standorte zwar die Rangliste mit einem Umsatzanteil von gut 32 % an, mussten aber im Vergleich zum Vorjahr Einbußen hinnehmen. Kurz dahinter folgen nahezu gleich-auf die übrigen Großstädte über 250.000 Einwohner sowie Kleinstädte unter 100.000 Einwohner, die jeweils knapp 24 % beisteuern. Während aber die B-Standorte zulegen konnten, hatten die kleineren Orte absolut betrachtet Rück-gänge zu verkraften. Mit einem Anteil von 20 % sind darü-ber hinaus noch Städte zwischen 100.000 und 250.000 Ein-wohnern vertreten, bei denen ebenfalls ein leichter Anstieg des Investmentvolumens beobachtet wurde.

BREITE INVESTOREN-PALETTEInsgesamt lässt sich eine breite Streuung über die am Marktgeschehen beteiligten Investoren verzeichnen. Aller-dings haben sich Spezialfonds, die häufig für institutionel-le Anleger einkaufen, mit einem Anteil von knapp 23 % am Umsatz etwas abgesetzt. Auf den weiteren Rängen folgen Equity / Real Estate Funds mit 16 %, die häufig im Portfolio-segment aktiv waren sowie Investment Manager, die auf gut 12 % kommen. Aber auch Pensionskassen (10 %) sowie Ver-sicherungen und Immobilien AGs / REITs (beide knapp 9 %) haben umfangreiche Beiträge geleistet. Diese Verteilung spiegelt das große Interesse unterschiedlicher Käufer wider, die mit ganz verschiedenen Risikoprofilen investieren und trotzdem alle ihre Produkte und Preisniveaus finden.

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2017

RETAIL-INVESTMENTS IN DEN BIG SIX 2016 UND 2017

2016 in Mio. €, gesamt 3.727 Mio. €

2017 in Mio. €, gesamt 3.972 Mio. €

2.500

2.000

1.500

1.000

500

Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München

EINZELINVESTMENTS NACH STÄDTEGRÖSSEN

in %

100

80

60

40

20

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2017

Big Six

>250.000 Einwohner

100.000–250.000 Einwohner

<100.000 Einwohner

RETAIL-INVESTMENTS NACH KÄUFERGRUPPEN

in %

5 25

Spezialfonds

Equity / Real Estate Funds

Investment / Asset Manager

Pensionskassen

Versicherungen

Immobilien AGs / REITs

Projektentwickler

Private Anleger

Immobilienunternehmen

Geschlossene Fonds

Family Offices

Sonstige

22,8

16,0

12,3

9,7

8,6

8,5

6,8

3,2

2,8

2,8

2,6

3,9

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2017

201510

1.42

7

381

758

158

827

163

533

874

570

837

2017

32,4

23,7

20,0

23,9

2016

35,4

19,1

17,6

27,9

0

995

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 RETAIL-INVESTMENT

RENDITEN HABEN WEITER NACHGEGEBENDie weiterhin starke Nachfrage und der Wettbewerb um attraktive Objekte und Portfolios hat die Preise in allen Segmenten und an allen Standorten weiter steigen lassen. Auch dies ist ein Indiz für das nach wie vor große Interesse der Anleger. Die Netto-Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den besten Innenstadtlagen sind im Jahresvergleich in den Big-Six-Standorten um 41 Basispunkte auf 3,05 % gesunken. Sowohl in Berlin als auch in München, die mit 2,90 % an der Spitze der großen Städte stehen, wurde mitt-lerweile die 3 %-Marke durchbrochen. Nur knapp dahinter folgen Hamburg mit 3,00 % und Frankfurt mit 3,10 %. Aber auch in Düsseldorf und Köln haben die Spitzenrenditen wei-ter nachgegeben und liegen aktuell bei 3,20 %. Ähnlich wie bei Geschäftshäusern haben die Renditen teilweise auch in anderen Marktsegmenten weiter verloren, wenn auch nicht im gleichen Umfang. Die Netto-Spitzenrenditen für Shop-pingcenter haben sich nicht verändert und notieren weiter bei 4,00 %, wohingegen bei den stark nachgefragten Fach-marktzentren ein deutlicher Rückgang auf 4,60 % zu beob-achten war. Auch bei einzelnen Fachmärkten sind sie noch einmal leicht auf 5,40 % gesunken.

NACHFRAGE WIRD AUCH 2018 HOCH BLEIBENWie das sehr gute Investitionsvolumen zeigt, ist keine ge-nerelle Skepsis von Investoren gegenüber Einzelhandels-immobilien zu konstatieren, die aus der dynamischen E-Commerce-Entwicklung resultiert; auch wenn vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas intensiver geprüft wird als bisher. Grundsätzlich bietet der vielschichtige Re-tailmarkt genügend attraktive Anlagemöglichkeiten. Dies gilt insbesondere unter Einbeziehung der guten konjunkturellen Rahmendaten, wie die positive Entwicklung der Beschäf-tigung und Arbeitslosigkeit, welche die Kaufkraft stärken. Vor diesem Hintergrund ist auch 2018 von einem Umsatz über dem langjährigen Durchschnitt auszugehen, der die 10-Mrd.-€-Schwelle auf jeden Fall überschreiten sollte.

8,0 %

7,0 %

6,0 %

5,0 %

4,0 %

ENTWICKLUNG DER NETTO-SPITZENRENDITEN

Geschäftshäuser* Shopping Center

Fachmarktzentren Fachmärkte

20172008 2009 2010 2011 2015 2016201420132012

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2017

* Ø Big Six (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München)

RETAIL-INVESTMENTS NACH HERKUNFT DES KAPITALS

in %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

Deutschland

Europa

Nordamerika

Nahost

Asien

Sonstige

11,6

0,10,7 2,1

20,1

65,4

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AACHENDas Treiben in den Einkaufsstraßen der alten Kaiserstadt Aachen ist von einer außergewöhnlichen Vielfalt geprägt. Durch die attraktive Altstadt und die exponierte Lage im Drei-ländereck ist Aachen beliebt bei Touristen aus dem In- und Ausland. Als international renommierter Universitätsstandort

HÖCHSTMIETEN UNTER DRUCKDie Adalbertstraße ist die meistbesuchte Straße Aachens und zeigte in den letzten drei Jahren erfreulich zunehmende Pas-santenzahlen (+22 %). Der Filialisierungsgrad von 85 % unter-streicht dabei das Interesse der Retailer an dieser Lage, in der die Spitzenmiete unverändert bei 110 € / m² liegt. Durch das Einkaufszentrum „Aquis Plaza“ als Frequenzbringer zeigt sich insbesondere die obere Adalbertstraße als nachhaltige Lage, während andere Bereiche aktuell mit der Weiterentwicklung der Innenstadt zu kämpfen haben. Wichtige, in der Diskussion befindliche, Projektentwicklungen wie der Neubau von Peek &

beleben zudem zahlreiche Studenten die Stadt. Der Einzel-handel ist entsprechend vielschichtig aufgestellt, befindet sich durch einige Projektentwicklungen aktuell jedoch auch in einer Phase des Umbruchs.

Cloppenburg oder die Entwicklung des Büchel-Quartiers dürf-ten einen positiven Einfluss auf die Attraktivität der Innenstadt haben. Hier lassen sichtbare Fortschritte jedoch weiterhin auf sich warten, sodass nicht zuletzt durch diese Unsicherheiten die Höchstmieten in Lagen wie dem Holzgraben (40 € / m²) un-ter Druck geraten. Insbesondere im Bereich Dahmengraben und Holzgraben ist zudem ein höherer Leerstand zu beobach-ten. Andere Lauflagen wie die Krämerstraße in der Altstadt po-sitionieren sich hingegen als vergleichsweise stabile Standorte und dürften perspektivisch eine größere Bedeutung am Aache-ner Markt erlangen.

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

KarlsruheMainzAachenHeidelbergTrierBonnOsnabrück

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100

110

110

12012

513013

5

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Adalbertstraße Konsum 550 m 5.350 110 €/m² 85 % Apollo Optik (120 m²)

Holzgraben Konsum 110 m 1.806 40 €/m² 60 % –

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 AACHEN

NUR WENIGE NEUVERMIETUNGENDie abwartende Haltung der Retailer aufgrund der erwähnten Unwägbarkeiten hinsichtlich der Innenstadtentwicklung und der Passantenfrequenzen spiegelt sich auch in den Neuvermie-tungszahlen wider. Lediglich eine Anmietung durch Apollo Optik (120 m²) in der Adalbertstraße konnte in den A-Lagen regist-riert werden. Und dennoch herrscht in Aachen kein Stillstand.

Innovative Gastronomiekonzepte wie die Mikrorösterei „Leni liebt Kaffee“ in der Buchkremerstraße oder die Eröffnung eines Pop-Up-Concept-Stores, als Kombination des Vintage-Möbel-geschäfts Cocoon und des Cafés Baristinho in der Kleinmar-schierstraße, verdeutlichen das Potenzial der Domstadt. Der geplante Food Market auf den leergezogenen „Lust for Life“- Flächen dürfte ebenfalls einen belebenden Effekt haben.

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Aachen Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 246 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 129 32.165

Arbeitslosenquote (%) 7,8 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 94,3 100,0

Umsatzkennziffer 121,2 100,0

Zentralitätskennziffer 1,29 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,0 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 1 120 m² Körperpflege /Gesundheit (120 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 11 6.900 m² Möbel (3.100 m²) 82 % (18 %)

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5.350 | 110 €/m² | 85 %

1.806 | 40 €/m² | 60 %

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 5.350 Passantenfrequenz / h 110 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad

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Berlin ist der Retail-Hotspot Deutschlands und wird von Ein-zelhändlern außerordentlich gut nachgefragt. Aufgrund der Internationalität ist die Hauptstadt häufig auch gern gese-henes Sprungbrett für den deutschen Markteintritt. Darüber

hinaus zeichnet sich der Berliner Einzelhandelsmarkt durch die Vielzahl der über das Stadtgebiet verteilten A-Lagen aus, die jede für sich einen eigenen Charakter aufweisen und eine zielgruppengerechte Ansprache ermöglichen.

HÖCHSTMIETE IM MARKT STABIL, ABER …Während die Höchstmiete im gesamten Berliner Markt im Vor-jahresvergleich unverändert bei 320 € / m² in der Tauentzien-straße liegt, ist die Entwicklung in den einzelnen Teillagen dif-ferenzierter zu betrachten. Zwar blieben die Mieten angesichts der anhaltend erfreulichen Nachfragesituation überwiegend stabil, in einigen Teilmärkten waren jedoch leichte Rückgän-

ge zu beobachten. So ist für den hochfrequentierten Ku‘damm trotz hoher Nachfrage ein leichtes Minus von 2 % auf 240 € / m² zu verzeichnen. Ebenso stark rückläufig entwickelte sich auch der Niveaubereich des Ku‘damms mit 215 € / m². Grundsätzlich ist eine geringe Kompromissbereitschaft der Einzelhändler in puncto Flächenstruktur zu konstatieren. Ebenso werden zuneh-mend kürzere Festlaufzeiten von den Mietern gewünscht. Vor

BERLIN

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Tauentzienstraße Konsum 500 m 7.095 320 €/m² 97 % Granit (360 m²), Ecco (100 m²)

Kurfürstendamm(1) Konsum (2) Niveau (3) Luxus

3.500 m(1) 6.609(2) – (3) 1.414

(1) 240 €/m²(2) 215 €/m²(3) 185 €/m²

97 % Roberto Cavalli (470 m²), Furla (320 m²), Havaianas (140 m²)

Alexanderplatz Konsum 300 m 4.431 190 €/m² 97 % Footlocker (550 m²), Sephora (150 m²)

Rosenthaler Straße Konsum 500 m 3.762 120 €/m² 80 % HKMX Hunkemöller (120 m²), Chanel Beauté (110 m²)

Neue Schönhauser Straße Konsum 200 m 2.050 120 €/m² 91 % Only (200 m²)

Friedrichstraße Konsum / Niveau 3.300 m 4.582 100 €/m² 85 % Depot (800 m²), Gregory‘s Coffee & Snacks (90 m²), Samsonite (75 m²)

Schloßstraße Konsum 1.700 m 3.456 90 €/m² 84 % Snipes (450 m²), Miniso (230 m²)

Wilmersdorfer Straße Konsum 1.900 m 5.928 80 €/m² 85 % Kik (620 m²)

Münzstraße Konsum 230 m – 80 €/m² 65 % Suitsupply (940 m²), Adidas Running (260 m²), The North Face (170 m²)

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

26527

5

275

27530

0320

370

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

350 €

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

35,0

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 BERLIN

diesem Hintergrund bleibt die Anzahl der in den A-Lagen regis-trierten Mietverträge mit 48 unter dem hohen Vorjahresniveau (66). Zu den größten Nachfragern zählen die Gastronomie, die insbesondere nach touristisch geprägten Lagen Ausschau hält, sowie die Branche Körperpflege und Gesundheit. Unter den prominenten Neuzugängen aus dieser Branche findet sich der Sephora-Store am Alexanderplatz, der auf ca. 150 m² als größ-ter Shop in Shop deutschlandweit im Galeria Kaufhof eröffnete.

HOMOGENE VERTEILUNG ÜBER ALLE LAGENIm Gegensatz zum Vorjahr, als mehr als ein Drittel der Ab-schlüsse in den A-Lagen auf den Ku‘damm entfielen, verteilte sich 2017 das Marktgeschehen deutlich gleichmäßiger. So gab es in keiner Lage mehr als 6 Verträge. Hinsichtlich des Umsat-zes liegt sogar die Münzstraße vorn (knapp 2.200 m²). Dieser kommen u. a. Anmietungen wie Suitsupply (940 m²), adidas Running (260 m²) oder The North Face (170 m²) zugute.

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Berlin Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 3.520 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 1.426 32.165

Arbeitslosenquote (%) 8,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 96,8 100,0

Umsatzkennziffer 103,2 100,0

Zentralitätskennziffer 1,07 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 31,1 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 48 14.100 m² Textil (5.900 m²) 88 % (52 %)

Kurfürstendamm 6 1.970 m² Textil (900 m²) 83 % (67 %)

Rosenthaler Straße 6 1.090 m² Körperpflege /

Gesundheit (460 m²) 100 % (50 %)

Münzstraße 5 2.190 m² Textil (2.000 m²) 80 % (60 %)

Friedrichstraße 5 1.400 m² Heim / Haus /Einrichtung (800 m²) 100 % (40 %)

Schloßstraße 4 800 m² Textil (450 m²) 100 % (75 %)

Alexanderplatz 3 1.150 m² Gastronomie (600 m²) 100 % (67 %)

Tauentzienstraße 3 1.000 m² Textil (520 m²) 100 % (67 %)

Neue Schön-hauser straße 2 470 m² Gastronomie (270 m²) 50 % (50 %)

Wilmersdorfer Straße 1 620 m² Textil (620 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 13 3.410 m² Textil (1.100 m²) 77 % (38 %)

Sonstige Lagen 136 169.000 m² Möbel (85.000 m²) 84 % (27 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.095 Passantenfrequenz / h 320 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 97 % Filialisierungsgrad

5.928 | 80 €/m² | 85 %

7.095 | 320 €/m² | 97 %

4.431 | 190 €/m² | 97 %

– | 80 €/m² | 65 %

2.050 | 120 €/m² | 91 %

4.582 | 105 €/m² | 85 %

2 – | 215 €/m² | 97 %

3.456 | 90 €/m² | 84 %

1 6.609 | 240 €/m² | 97 %

3.762 | 120 €/m² | 80 %

3 1.414 | 185 €/m² | 97 %

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Die Bundesstadt Bonn hat den Wandel von einem Verwal-tungszentrum hin zu einem zukunftsorientierten Dienstleis-tungsstandort erfolgreich vollzogen. Die Weiterentwicklung des Bonner Zentrums zu einer modernen Einkaufsstadt ist da-bei aktuell mit der Umgestaltung des Bahnhofsbereichs noch

ETABLIERTE LAGEN UNVERÄNDERT STARK NACHGEFRAGTDer Einzelhandel in Bonn hat, wie in anderen Städten auch, mit der Konkurrenz des Onlinehandels zu kämpfen. Die erneut rückläufige Passantenfrequenz in der Remigiusstraße, der fre-quenzstärksten Straße der Stadt, kann hier als Indiz herange-zogen werden. Zudem sind die Höchstmieten in der Remigius- und in der Sternstraße im Jahresverlauf leicht auf 130 bzw. 125 € / m² zurückgegangen. Und dennoch ist die Nachfrage der Retailer ungebrochen hoch, was die 19 registrierten Abschlüsse in der Innenstadt belegen. Insbesondere Textiler und Gastrono-miebetriebe zieht es in die Stadt. Neben den beiden Hauptein-kaufsmeilen trugen auch die angrenzenden Lauflagen, wie die Wenzelgasse, die Acherstraße oder der Friedensplatz, zum

in vollem Gange. Eine verbesserte Anbindung der attraktiven Altstadt mit ihrer verwinkelten und vielfältigen Fußgänger-zone an den Bahnhof dürfte die Bedeutung Bonns als überre-gionales Shoppingziel weiter steigern.

dynamischen Marktgeschehen bei. Durch die Neugestaltung und Weiterentwicklung des Areals am Bahnhof mit den beiden Projektentwicklungen im Bereich des Bonner Lochs, gestaltet sich zurzeit die Lage in der Poststraße etwas schwieriger. Als Verbindungsachse vom Bahnhof zur Innenstadt besitzt sie eine wichtige Position als Lauflage, verzeichnet aktuell aber auf-grund der abwartenden Haltung und der insgesamt gestiege-nen Preissensibilität der Nachfrager verstärkt Leerstände. Die begonnenen Bauarbeiten an den Projekten Urban Soul und Ma-ximiliancenter dürften an dieser Situation im Laufe des Jahres zwar wenig ändern, perspektivisch sollte die Poststraße jedoch von der Aufwertung deutlich profitieren.

BONN

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

160

140

120

100

80

60

40

20

AachenHeidelbergTrierBonnWürzburgOsnabrückWiesbaden

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

110

12012

513013

5

13514

0

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Remigiusstraße Konsum 200 m 5.708 130 €/m² 90 % Saks off 5th (3.200 m²)

Sternstraße Konsum 300 m 4.210 125 €/m² 83 % –

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 BONN

BUNTER BRANCHENMIX BEREICHERT DIE INNENSTADTDie Textilbranche zeigte sich 2017 am aktivsten und verzeichnet mit Saks off 5th (ca. 3.200 m², Remigiusstraße) und Superdry (ca. 1.600 m², Marktbrücke) die beiden größten Anmietungen. Daneben steuern die verschiedensten Branchen ihren Teil zur erfreulichen Marktdynamik bei: So ist die Gastronomie gleich

mit vier registrierten Neuanmietungen in der City vertreten, und das Angebot für Schuhe und Lederwaren wird durch Leguano in der Acherstraße und O bag in der Wenzelgasse erweitert. Zu-dem finden sich zwei neue Telefonläden (Telekom, Unitymedia) im Zentrum, während das Segment Interieur durch NanuNana (Markt) und Søstrene Grene (Remigiusstraße) ergänzt wird.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 5.708 Passantenfrequenz / h 130 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 90 % Filialisierungsgrad

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Bonn Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 319 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 174 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,7 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 108,1 100,0

Umsatzkennziffer 111,6 100,0

Zentralitätskennziffer 1,03 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,5 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 7 6.000 m² Textil (4.800 m²) 71 % (43 %)

Sternstraße 2 3.500 m² Textil (3.200 m²) 100 % (50 %)

Remigiusstraße 1 50 m² Schmuck (50 m²) 0 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 4 2.450 m² Textil (1.600 m²) 50 % (25 %)

Sonstige Lagen 19 7.500 m² Körperpflege /Gesundheit (2.100 m²) 63 % (16 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

4.210 | 125 €/m² | 83 %

5.708 | 130 €/m² | 90 %

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Mit seinen starken Wirtschaftszahlen, der hohen Kaufkraft und vor allem der trotz der Nähe zur Landeshauptstadt außeror-dentlich hohen Zentralität von über 1,4 punktet die Löwenstadt bei Einzelhändlern. Auch die Frequenzen sprechen für sich: Ein

HÖCHSTMIETE: LEICHTER RÜCKGANGAuch wenn sich auf der Nachfrageseite in den vergangenen Jah-ren nur wenig geändert hat und Braunschweig nach wie vor von vielen Retailern gesucht wird, war bei der Höchstmiete in der Braunschweiger City ein leichter Rückgang auf 95 € / m² zu ver-zeichnen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: Zum einen drücken die vereinzelten, sichtbaren Leerstände auf das Miet-niveau, viel wichtiger ist aber der starke und weiter zunehmen-de Wettbewerb mit dem Online-Handel, der auch auf bundes-weiter Ebene zu einer Anpassung der Mietpreisniveaus geführt

hohes Fußgängeraufkommen von etwa 4.000 bis 5.000 Passan-ten je Stunde sorgen für Leben in den A-Lagen. Positive Impul-se für die weitere Entwicklung der City dürften darüber hinaus auch vom anvisierten Umbau der Burgpassage ausgehen.

hat. Nachdem sich die Straßenlagen in den vergangenen Jahren gegen die Konkurrenz aus dem benachbarten Shoppingcenter Schloss-Arkaden behaupten mussten, sind es nun verstärkt die Veränderungen der bundesweiten Einzelhandelslandschaft, die Druck auf den stationären Handel ausüben und eine Attraktivi-tätserhöhung notwendig machen. Mit dem anstehenden Abriss der zuletzt schwächelnden Burgpassage dürfte ein Schritt in die richtige Richtung getan werden. Bis 2020 soll diese ihren aktuellen Centercharakter verlieren und in eine organisch ge-wachsene Einkaufsmeile umgewandelt werden.

BRAUNSCHWEIG

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

EssenBraunschweigDresdenMainzAachenBremen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

90

95

100

100

110

110

120

Karlsruhe

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Hutfiltern Konsum 100 m 4.384 95 €/m² 60 % –

Damm Konsum 250 m – 95 €/m² 75 % Coffee fellows (150 m²)

Sack Konsum 150 m 4.708 85 €/m² 48 % Decathlon (2.850 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 BRAUNSCHWEIG

NEUABSCHLÜSSE IN A-LAGEN ÜBERSCHAUBARAuch wenn das Neuvermietungsgeschehen in den Citylagen – vielleicht auch in abwartender Haltung hinsichtlich der Burgpassagen-Entwicklung – vergleichsweise überschaubar geblieben ist, die Zugänge sind dennoch prominent: Der größ-te unter ihnen ist der französische Sportartikel hersteller

Decathlon, der auf fast 2.900 m² im City Point anmietete. In die ehemalige Nordsee-Filiale wird zudem Coffee fellows ein-ziehen. Auch der Bohlweg wird um ein gastronomisches Kon-zept bereichert: Hier wird die britische Restaurantkette Turtle Bay voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte auf den frühe-ren McDonalds-Flächen karibisches Flair versprühen.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.708 Passantenfrequenz / h 95 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 75 % Filialisierungsgrad

4.708 | 85 €/m² | 48 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Braunschweig Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 251 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 128 32.165

Arbeitslosenquote (%) 5,8 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 106,1 100,0

Umsatzkennziffer 153,2 100,0

Zentralitätskennziffer 1,44 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,6 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 2 3.000 m² Freizeit (2.850 m²) 100 % (50 %)

Sonstige Lagen 6 5.900 m² Lebensmittel (2.950 m²) 100 % (43 %)

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4.384 | 95 €/m² | 60 %

– | 95 €/m² | 75 %

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Die Bremer Innenstadt punktet mit historisch wertvollen Ensembles wie dem Schnoor, der Böttcherstraße oder dem Marktplatz. Demgegenüber ist beim Shopping-Erlebnis auf-grund der eng begrenzten A-Lagen noch Luft nach oben. Unterschiedliche Projekte und Planungen werden hier zukünf-

VIEL BEWEGUNG IN DER CITYNach Jahren des Stillstands und der Unsicherheit zeichnen sich einige konkrete Projekte ab, die in den nächsten Jahren für frischen Wind sorgen werden. Sei es die Bebauung des Bahnhofsvorplatzes mit dem City Gate oder ein neues Konzept für das verkaufte Bremer Carree in bester Lage, in dem sich zum Jahresende der Damenmode-Filialist Appelrath & Cüpper eine größere Fläche sichern konnte. Auch der Lloydhof, viele Jahre Sorgenkind der Bremer City, wurde veräußert und neu überplant. Einen großen Wurf plant Kurt Zech, Eigentümer des Karstadtgebäudes, der das Parkhaus Mitte abreißen und das Areal als Ausgangspunkt für eine neue Passage nutzen will,

tig neue Impulse setzen, genauso wie das Zusammenrücken der neuen Überseestadt mit der City. Der Einzelhandel, bei dem aktuell ohnehin viel Bewegung zu beobachten ist, wird hiervon in den nächsten Jahren profitieren.

um so neue Laufwege und zusätzliche A-Lagen zu schaffen. Aber auch ohne diese neuen Vorhaben war Bewegung in der Einzelhandelslandschaft vorhanden. In der Sögestraße hat das H&M-Label COS auf gut 500 m² eine neue Filiale eröffnet, und auch das Lifestyle-Optik-Konzept Mister Spex hat sich für diese Lage entschieden. In der Hutfilterstraße hat sich die pol-nische Schuhkette CCC Shoes einen Store gesichert. Mehrere Neueröffnungen gab es auch in der Katharinenstraße, wo mit Marc Cain, Bellizima und Henne gleich drei Textilanbieter an den Start gehen. Die Spitzenmiete zeigt sich unverändert und wird in den beiden Top-Adressen des „Konsum-L“, der Obern-straße und Sögestraße (120 € / m²) erzielt.

BREMEN

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

AachenLeipzigHeidelbergBremenBonnWürzburgOsnabrück

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

110

120

120

120

13013

5

135

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Sögestraße Konsum 300 m 5.112 120 €/m² 75 % COS (500 m²), Mister Spex (390 m²)

Obernstraße Konsum 350 m 3.764 120 €/m² 85 % Appelrath & Cüpper (2.000 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 BREMEN

Sonstige Lagen 39 29.000 m² Lebensmittel (10.400 m²) 69 % (15 %)

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BREIT GESTREUTE NACHFRAGEBei den erfassten Vermietungen / Eröffnungen in den A- und B-Lagen der City fällt auf, dass es keinen ausgeprägten Schwer-punkt der Nachfrage gibt, sondern viele Branchen beteiligt waren. Als einziger Trend ist das große Interesse von Gastro-

nomiekonzepten zu sehen, die wie auch in anderen Städten zunehmend in die Top-Lagen drängen. Insgesamt zeichnen sie für rund ein Drittel aller registrierten Abschlüsse verantwort-lich. Aber auch Textiler, Einrichtungshäuser und Lebensmittler haben neue Flächen angemietet.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 5.112 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Bremen Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 557 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 273 32.165

Arbeitslosenquote (%) 9,7 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 98,3 100,0

Umsatzkennziffer 113,6 100,0

Zentralitätskennziffer 1,16 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 2,0 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 5 4.140 m² Textil (2.500 m²) 80 % (40 %)

3.764 | 120 €/m² | 85 % 5.112 | 120 €/m² | 75 %

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Der Wandel zur Dienstleistungsmetropole schreitet voran. Eine überdurchschnittlich wachsende Beschäftigung, mehr als 42.000 Arbeitnehmer im Bereich Life Sciences sowie gut 12.000 in der IT-Wirtschaft unterstreichen die eingeschlagene

NACHFRAGE FÜR DEN WESTENHELLWEG HOCH Aufgrund der skizzierten Entwicklung sind sowohl nationale als auch internationale Labels weiter am Standort Dortmund interessiert, wobei der Westenhellweg eindeutig im Fokus steht. Vor diesem Hintergrund hat sich auch die Spitzenmiete, die im Laufe des Jahres leicht unter Druck geraten war, wie-der stabilisiert. Im Westenhellweg liegt sie mit 230 € / m² auf Vorjahresniveau, und auch der Ostenhellweg zeigt sich mit 95 € / m² stabil. Wie auch in anderen Städten sind vor allem Brands aus der Branchengruppe Körperpflege und Gesundheit expansiv und gerade in den zentralen Lagen auf dem Vor-marsch. Auf dem Westenhellweg hat die Drogeriemarktkette

Richtung. Davon profitiert auch der Einzelhandel, der auf eine wachsende Nachfrage trifft. Bestes Indiz hierfür ist, dass Dort-mund bei der Zentralitätskennziffer den Sprung unter die Top 10 der untersuchten Städte geschafft hat.

Müller einen 3.300 m² großen Store angemietet, und auch das trendige Brillen-Label Mister Spex hat hier eine neue Heimat gefunden. Auch Gastronomiekonzepte sind weiter expansiv, wie die Abschlüsse der Kaffeehauskette Tasty Donuts & Coffee auf dem Ostenhellweg und des Cafe Extrablatt in der Klepping-straße zeigen. Das Angebot des Ostenhellwegs wird darüber hinaus durch einen rund 360 m² großen Laden des niederlän-dischen Textilfilialisten Zeemann erweitert. Durch den Abriss des ehemaligen Technikhauses von Karstadt sowie einer Neu-entwicklung am Standort des alten Boecker-Hauses wird das Angebot zukünftig etwas ausgeweitet.

DORTMUND

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

250

200

150

100

50

OsnabrückWiesbadenNürnbergMannheimMünsterHannoverDortmund

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13514015

0160

19020

5

230

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Westenhellweg Konsum 900 m 7.598 230 €/m² 89 % Müller (3.300 m²), Mister Spex (240 m²), Drink & Food (200 m²), Bargello (35 m²)

Ostenhellweg Konsum 400 m 3.850 95 €/m² 48 % Zeeman (400 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 DORTMUND

KÖRPERPFLEGE UND GESUNDHEIT GEBEN DEN TON ANInsgesamt wurden 2017 zehn Vertragsabschlüsse in den Dortmunder A-Lagen gezählt und damit rund 50 % mehr als im Vorjahr. Mit Abstand am aktivsten war die Branche Kör-perpflege / Gesundheit, auf die 73 % der Gesamtfläche entfal-len, wobei der Vertrag der Drogeriekette Müller besonders ins

Gewicht fällt. Auf Platz zwei folgen Textilanbieter, die gut 8 % zum Ergebnis beitragen. Voll im Trend liegt die Dortmunder City auch mit einem auf 7 % gewachsenen Anteil von Lebens-mittelanbietern. Ein Beispiel ist die neue Filiale des Kleinst-Supermarkts Drink & Food auf der bisherigen Fläche des Spielwarenhändlers Toynedo am Westenhellweg.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.598 Passantenfrequenz / h 230 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 89 % Filialisierungsgrad

7.598 | 230 €/m² | 89 % 3.850 | 95 €/m² | 48 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Dortmund Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 586 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 273 32.165

Arbeitslosenquote (%) 9,7 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 98,3 100,0

Umsatzkennziffer 113,6 100,0

Zentralitätskennziffer 1,16 1,00

Übernachtungsanzahl 2015 (Mio.) 2,0 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 10 4.880 m² Körperpflege /Gesundheit (3.570 m²) 80 % (20 %)

Westenhellweg 6 4.090 m² Körperpflege /Gesundheit (3.570 m²) 83 % (17 %)

Ostenhellweg 4 790 m² Textil (410 m²) 75 % (25 %)

Sonstige Lagen 32 38.850 m² Auto (20.000 m²) 75 % (13 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

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Dresden zeichnet sich durch seine historische Architektur, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine 1,5 km lange Ein-kaufsmeile, die sich inmitten der Altstadt vom Wiener Platz bis zum Schlossplatz erstreckt, aus. Dies macht Sightseeing und Shoppen zum besonderen Erlebnis. Die Lage mit dem

TOP-MIETE IN DER PRAGER STRASSE HÄLT IHR NIVEAUDas höchste Mietpreisniveau wird in der Prager Straße erzielt. Hier werden in der Spitze für einen idealtypischen 100-m²-Standardshop in bester Lage unverändert 100 € / m² gezahlt. Dagegen haben die Höchstmieten in der See- und in der Schloßstraße leicht um 7 % auf 70 € / m² nachgegeben. Zurück-zuführen ist diese Entwicklung darauf, dass sich die Nachfrage auf die Center Altmarktgalerie und Centrum Galerie sowie auf die dazwischenliegende Prager Straße – zwischen Starbucks und Karstadt – verlagert hat. Erfreulich ist, dass sich namhafte Retailer wie das Bekleidungsgeschäft Appelrath & Cüpper so-

höchsten Passantenaufkommen ist die Prager Straße, schon im 19. Jahrhundert Dresdens belebteste und vornehmste Geschäftsstraße. Heute wird die konsumige Lage neben tra-ditionellen Läden auch von nationalen und internationalen Filialisten geprägt.

wie der Kaffeekapselhersteller Nespresso für die gut laufende Altmarktgalerie entschieden haben und sich in Dresden neu etablieren konnten. Darüber hinaus haben in der Prager Straße die Burgerkette Burgerlich ihr erstes Restaurant in der Landes-hauptstadt auf einer zweigeschossigen Fläche über 1.100 m² und das Taschenkaufhaus auf 700 m² eröffnet. In der Seestraße konnte sich der Luxusmodeanbieter Schustermann & Boren-stein ein rund 2.600 m² großes Geschäft sichern. Damit ist die Nachfrage, die auf einem breit gefächerten Branchenmix ba-siert, als gut zu bewerten.

DRESDEN

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

ChemnitzPotsdamHalleRostockErfurtDresdenLeipzig

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

50

70

80

90

100

120

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Prager Straße Konsum 550 m 7.412 100 €/m² 77 % Burgerlich (1.120 m²), Taschenkaufhaus (700 m²)

Schloßstraße Konsum 300 m 3.642 70 €/m² 50 % –

Seestraße Konsum 200 m – 70 €/m² 68 % Schustermann & Borenstein (2.550 m²)© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

70

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 DRESDEN

STEIGENDES FLÄCHENANGEBOT In den A-Lagen außerhalb der Shoppingcenter wurden 2017 insgesamt 4 Abschlüsse registriert, wodurch ein Flächen-umsatz von 4.500 m² zustande gekommen ist. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit jedoch die Anzahl der Abschlüsse hal-biert, was auf die verstärkt nachgefragten Centerflächen zu-

rückzuführen ist. Neubauprojekte wie das Prager Carreé und „am Postplatz“ sowie die Revitalisierung des QF Quartiers an der Frauenkirche schreiten weiter voran bzw. sind kurz vor Fertig-stellung, wodurch dem Markt neue attraktive Retail-Flächen zugeführt werden. Vor diesem Hintergrund ist zukünftig von einem steigenden Flächenangebot in den A-Lagen auszugehen.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.412 Passantenfrequenz / h 100 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 77 % Filialisierungsgrad

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Dresden Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 544 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 259 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,6 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 95,2 100,0

Umsatzkennziffer 107,4 100,0

Zentralitätskennziffer 1,13 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 4,3 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 4 4.450 m² Textil (2.550 m²) 75 % (0 %)

Prager Straße 3 1.900 m² Gastronomie (1.120 m²) 67 % (0 %)

Seestraße 1 2.550 m² Textil (2.550 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 26 26.810 m² Lebensmittel (9.400 m²) 92 % (31 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

7.412 | 100 €/m² | 77 %

3.642 | 70 €/m² | 50 %

– | 70 €/m² | 68 %

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Auf dem Einzelhandelsmarkt der NRW-Metropole herrscht Aufbruchstimmung: Die Eröffnung des Andreas Quartiers, die Umgestaltung der Schadowstraße zu einer Fußgängerzone sowie das Großprojekt Kö-Bogen II sind nur einige Beispiele dafür, dass die Modestadt ihr Stadtbild und die Aufenthalts-

GUTE NACHFRAGESITUATION, ABER NICHT ZU JEDEM PREIS Die Düsseldorfer Top-Lagen waren 2017 von einer hohen Dy-namik gekennzeichnet: Erste Vermietungen an etablierte Re-tailer im Kö-Bogen II zeigen, dass Projektentwicklungen neue Nachfrageimpulse wecken. Des Weiteren ist das Interesse neuer Labels an der Metropole zu erkennen, was nicht zuletzt durch den gemeinsamen Showroom der Marken Brabus und Sunseeker auf der Königsallee oder dem ersten deutschen Store in eigener Regie des Premium-Modelabels Luisa Cerano unterstrichen wird. Nichtsdestotrotz geht der Bedeutungszu-

qualität in der Innenstadt kontinuierlich aufwertet. Für die Be-deutung der City im innerstädtischen Kontext spricht darüber hinaus auch der im Big-Six-Vergleich hohe Anteil des Einzel-handelsumsatzes, der hier generiert wird.

wachs des Online-Handels nicht spurlos an Retailern vorbei, was sich auch in den großen Shoppingdestinationen bemerkbar macht: Somit hat die Top-Miete auf der Kö im 12-Monats-Ver-gleich leicht um 2 % auf 275 € / m² nachgegeben. Für die Flanier-meile hat sich neben den genannten Brands u. a. Calvin Klein entschieden und hier ein neues Storedesign-Konzept realisiert. In den übrigen wichtigen Einkaufsstraßen, zu denen die Schadowstraße (260 € / m²), die Flinger Straße (220 € / m²) sowie die Graben- (115 € / m²) und Mittelstraße (130 € / m²) zählen, waren keine Veränderungen der Spitzenmieten zu beobachten.

DÜSSELDORF

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

26527

5

275

30032

0

370

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Königsallee Luxus 1.000 m (1) 6.511(2) 4.989

(1) 275 €/m²(2) 265 €/m² 85 % Calvin Klein (640 m²), Brabus & Sunseeker (400 m²),

Luisa Cerano (170 m²)

Schadowstraße / Schadowplatz Konsum 700 m (1) 6.780(2) 5.114

(1) 260 €/m²(2) 180 €/m² 90 % Decathlon (2.000 m²), Only (1.080 m²),

Urban Outfitters (920 m²), Cuplé (200 m²)

Flinger Straße Konsum 300 m 6.784 220 €/m² 85 % IQOS (440 m²)

Mittelstraße Konsum 170 m – 130 €/m² 79 % Von Floerke (60 m²)

Grabenstraße Niveau 200 m – 115 €/m² 69 % A cuckoo Moment (80 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 DÜSSELDORF

SCHADOWSTRASSE MIT ZAHLREICHEN VERMIETUNGENInsgesamt wurden in den A-Lagen 25 Vermietungen / Eröffnun-gen und damit vergleichbar viele Abschlüsse wie bereits 2016 registriert. Hierbei hat die Schadowstraße 2017 (12 Vermie-tungen) umfangreicher am Marktgeschehen partizipiert als die Kö (7 Abschlüsse), die traditionell im Fokus steht. Neben

den Vermietungen im Kö-Bogen II kommen der Schadow-straße die neuen Shops von Decathlon, Only und Urban Outfit-ters zugute. Erfreulich ist aber auch, dass sich neue Konzepte für die Graben- (a cuckoo moment), die Flinger- (IQOS) und die Mittelstraße (Von Floerke) entschieden haben.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Düsseldorf Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 612 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 409 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,9 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 117,8 100,0

Umsatzkennziffer 134,7 100,0

Zentralitätskennziffer 1,14 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 4,6 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 25 15.550 m² Textil (8.450 m²) 88 % (52 %)

Schadowstraße / Schadowplatz 12 11.130 m² Textil (6.960 m²) 100 % (67 %)

Königsallee 7 2.610 m² Gastronomie (1.230 m²) 86 % (43 %)

Grabenstraße 2 110 m² Dienstleistung (80 m²) 50 % (0 %)

Flingerstraße 1 440 m² Lebensmittel (440 m²) 100 % (100 %)

Mittelstraße 1 60 m² Textil (60 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 2 1.200 m² Textil (600 m²) 50 % (50 %)

Sonstige Lagen 60 29.800 m² Gastronomie (9.160 m²) 68 % (27 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.784 Passantenfrequenz / h 275 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 90 % Filialisierungsgrad

2 5.114 | 180 €/m² | 90 %

6.784 | 220 €/m² | 85 %1 6.780 | 260 €/m² | 90 %

1 6.511 | 275 €/m² | 85 %

2 4.989 | 265 €/m² | 85 %

– | 115 €/m² | 69 %

– | 130 €/m² | 79 %

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250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

Die Domstadt Erfurt ist mit über 210.000 Einwohnern die größte Stadt Thüringens, bedeutendster Arbeitsort der Region und ein über die Landesgrenzen hinaus beliebtes Ausflugsziel. Die mittelalterliche Innenstadt mit ihren vielen erhaltenen historischen Gebäuden, gemütlichen Plätzen und eindrucks-

STABILER MARKT, BAHNHOFSTRASSE IM AUFWINDDer Einzelhandelsmarkt Erfurt hat sich 2017 erfreulich sta-bil entwickelt, und die Spitzenmiete von 90 € / m² wird nach wie vor am Anger erzielt. Die Angebotspalette in der Landes-hauptstadt reicht vom lokalen Anbieter und internationalen Retailer über individuelle Lädchen bis zum innerstädtischen Shoppingcenter Anger 1. Die Nachfrage nach Verkaufsflächen ist unverändert hoch und trifft auf ein zunehmend knapper werdendes Angebot. Umfangreiche innerstädtische Projekt-entwicklungen sind aktuell nicht geplant, und die beiden grö-ßeren Revitalisierungen in der Bahnhofstraße sind mittlerweile

vollen Sehenswürdigkeiten lädt zum Bummeln und Verwei-len ein. Neben den Haupteinkaufsmeilen Anger, Bahnhof- und Schlösserstraße bieten die urigen Gassen ein abwechslungs-reiches Shoppingerlebnis für jedermann.

vermietet. Diese wichtige Lauflage, die die Innenstadt mit dem Hauptbahnhof verbindet, erlebt mit drei Anmietungen eine positive Entwicklung. Neben der dänischen Kette Flying Tiger und dem Lebensmittelhändeler Alnatura ist vor allem die geplante Neueröffnung von Vapiano zu nennen, durch die das noch vergleichsweise geringe Angebot an Systemgastro-nomie erweitert und ein wichtiger Anlaufpunkt in der City ent-stehen wird. Ähnlich vielfältig zeigt sich der Branchenmix bei den Neuanmietungen am Anger, wo sich u. a. ein Fitnessstudio (John Reed), ein Textiler (Tommy Hilfiger) und im Karstadt-Gebäude ein Biomarkt (denn‘s) Flächen sichern konnten.

ERFURT

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

ChemnitzPotsdamHalleRostockErfurtDresdenLeipzig

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

70

80

90

100

120

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Anger Konsum 500 m 4.319 90 €/m² 88 % denn’s (510 m²), Tommy Hilfiger (300 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

70

50

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 ERFURT

GASTRONOMIE UND LEBENSMITTEL EROBERN CITYDie Neuanmietungen zeichnen sich 2017 durch eine erfreu-liche Branchenvielfalt aus, durch die das Einkaufserlebnis in Erfurt bereichert wird. Es kann auch festgestellt werden, dass insbesondere die Segmente Lebensmittel und Gastronomie verstärkt in der Stadt aktiv waren und in den A- und B-Lagen zusammen fünf Abschlüsse erzielten. Neben den genannten

Anmietungen in der Bahnhofstraße und am Anger gab es zwei Eröffnungen an der Ecke Schlösserstraße / Predigergasse: Con-tigo, eine Kombination aus Kaffeebar und Fairtrade-Shop, und die Confiserie Viba Sweets bereichern nun das kulinarische Angebot und bestätigen, dass der Markt auch außerhalb des Angers gut funktioniert.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.319 Passantenfrequenz / h 90 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 88 % Filialisierungsgrad

4.319 | 90 €/m² | 88 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Erfurt Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 210 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 109 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,8 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 91,7 100,0

Umsatzkennziffer 107,3 100,0

Zentralitätskennziffer 1,17 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,9 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 8 5.400 m² Freizeit (2.000 m²) 88 % (38 %)

Anger 4 3.300 m² Freizeit (2.000 m²) 100 % (50 %)

Bahnhofstraße 3 1.980 m² Gastronomie (920 m²) 100 % (33 %)

Sonstige A-Lagen 1 120 m² Heim / Haus / Einrichtung (120 m²) 0 % (0 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

Sonstige Lagen 5 18.150 m² Möbel (16.560 m²) 100 % (0 %)

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„Essen – Die Einkaufsstadt“. Mit diesen Worten auf dem Dach des Essener Handelshofs begrüßt die Ruhrmetropole ihre Gäste, die mit der Bahn anreisen. Der Bahnhofsbereich ist der südliche der drei Ankerpunkte, die mit dem Shoppingcenter Limbecker Platz im Westen und der Rathausgalerie im Osten

NEUE IMPULSE IN DER KETTWIGER STRASSEDie Situation der Essener Lauflagen ist seit einigen Jahren von einem insgesamt schwierigen Marktumfeld und meh-reren Leerständen gekennzeichnet. Die Konkurrenzsituation mit den Shoppingcentern in der Innenstadt sowie in den um-liegenden Städten macht dem Einzelhandel in den zentralen Einkaufsstraßen zu schaffen. Neben dem aktuellen Angebots-überhang setzen Mieter darüber hinaus zunehmend auf die Konsolidierung ihrer Flächen. Die Mayersche Buchhandlung, die 1.200 m² im alten Baedekerhaus bezieht und dafür ihren

den Haupteinkaufsbereich bilden. Sie sind über die A-Lagen Kettwiger und Limbecker Straße sowie die Porschekanzel miteinander verbunden. Entlang der T-förmigen Struktur der Lauflagen findet sich ein vielfältiges Angebot an nationalen und internationalen Retailern, das zum Shoppen einlädt.

Laden am Markt mit rund 4.000 m² verlässt, verfolgt bei-spielsweise diese Strategie. Diese Marktlage schlägt sich auch in den Spitzenmieten nieder, die im Laufe des Jahres sowohl in der Limbecker (90 € / m²) als auch in der Kettwiger Straße (80 € / m²) jeweils um 10 € / m² gesunken sind. Umso erfreu-licher ist es, dass 2017 eine leicht gestiegene Nachfrage in den A-Lagen zu beobachten war und der Kettwiger Straße mit gleich acht Neuanmietungen ein sehr erfreuliches Ergebnis gelungen ist. Woolworth zeichnet dabei mit etwa 2.500 m² für den größten Abschluss des Jahres verantwortlich.

ESSEN

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

EssenKarlsruheDresdenMainzAachenBremen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

100

110

120

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Limbecker Straße Konsum 350 m 5.221 90 €/m² 78 % –

Kettwiger Straße Konsum 450 m 4.843 80 €/m² 79 % Woolworth (2.500 m²), Hunkemöller (250 m²), Yourphone (220 m²), Rituals (80 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017 Braunschweig

110

100

95

90

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32 | 33

RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 ESSEN

BRANCHENMIX IN DEN A-LAGEN Bei den Neuvermietungen in den A-Lagen, d. h. in der Kett-wiger Straße, waren verschiedene Branchen aktiv. Mit Hun-kemöller und Aust Fashion zählen 2 Textiler zu den Neuzu-gängen, und die Kategorie Körperpflege ist mit der Parfümerie

Rituals vertreten. Zur Gastronomie zählt das Frittenwerk, das 400 m² an der Ecke Kettwiger Straße / Porschekanzel belegt. Das Angebot dieser Branche wird zudem in der Stadtteillage Rüttenscheider Straße (Sausalitos, Burgerheart) und am zent-ralen Kennedyplatz (Block House, LewensLust) ergänzt.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 5.221 Passantenfrequenz / h 90 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 79 % Filialisierungsgrad

5.221 | 90 €/m² | 78 %

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Essen Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 583 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 241 32.165

Arbeitslosenquote (%) 11,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 101,4 100,0

Umsatzkennziffer 113,3 100,0

Zentralitätskennziffer 1,12 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,4 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 10 5.870 m² Kaufhäuser (2.500 m²) 100 % (20 %)

Kettwiger Straße 8 4.840 m² Kaufhäuser (2.500 m²) 100 % (25 %)

Sonstige A-Lagen 2 1.030 m² Gastronomie (1.030 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 24 23.700 m² Lebensmittel (15.600 m²) 79 % (13 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

4.843 | 80 €/m² | 79 %

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Als Finanzzentrum und eines der wichtigsten Luftverkehrs-kreuze in Europa lockt Frankfurt viele Kunden mit entsprechend hoher Kaufkraft an, was dem hochwertigen Einzelhandel in der City traditionell zugute kommt. Sollte Frankfurt im erwarteten

Umfang vom Brexit profitieren, wird das internationale Flair noch zunehmen. Da überrascht es nicht, dass gerade ausländi-sche Labels weiter ein Auge auf die Mainmetropole werfen und die Nachfrage für die bestfrequentierten A-Lagen hoch halten.

IN DER CITY IST BEWEGUNG Zahlreiche Projekte bringen Bewegung in die Frankfurter City. Nicht nur die Fertigstellung des Junghofs und ma´ro, sondern auch Entwicklungen wie das DomRömer-Quartier, die Korn-markt Arkaden oder das Maintor-Areal verleihen der Einzel-handelslandschaft neuen Schwung. Mit großer Spannung schauen viele Player auch dem Four, der zukünftigen Bebauung des Deutsche Bank-Areals, entgegen. Hiervon könnte vor allem

die Kaiserstraße profitieren, da sich neue Läufe herausbilden werden. Die aktuelle Nachfrage ist vor diesem Hintergrund weiter hoch, nicht zuletzt, da viele Vermieter zunehmend offen und kooperativ auf die Mieter zugehen, um eine langfristige Vertragsgestaltung sicherzustellen. Die Mietpreisniveaus ha-ben sich demzufolge stabil entwickelt. Dies gilt sowohl für die Zeil, wo mit 300 € / m² die Spitzenmiete anzusetzen ist, als auch für alle anderen Lagen. Auf der Zeil hat sich die US- Burgerkette

FRANKFURT

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

350 €

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

35,0

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

26527

5

275

30032

0

370

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Zeil Konsum 1.200 m 10.280 300 €/m² 81 % Hema (820 m²), Five Guys (580 m²), Läderach (400 m²)

Goethestraße Luxus / Niveau 300 m 2.194 280 €/m² 96 % Furla (230 m²), Rimowa (120 m²),

Pomelatto (100 m²)

Biebergasse Niveau 120 m 5.886 245 €/m² 100 % -

Große Bockenheimer Straße Konsum 300 m 4.090 240 €/m² 64 % Sandro Paris (200 m²), Devialet (80 m²), Moleskin (80 m²)

Steinweg Niveau 70 m 2.770 220 €/m² 93 % Picard (260 m²), Franck Muller (60 m²)

Neue Kräme Konsum 120 m 4.528 140 €/m² 53 % Adenauer & Co. (60 m²)

Kaiserstraße Konsum 220 m 3.976 120 €/m² 89 % Depot (850 m²), Atelier NA (490 m²), Eton (60 m²)

Schillerstraße Konsum 300 m 2.190 120 €/m² 56 % Outfitter (500 m²)

Roßmarkt Konsum 130 m 3.976 115 €/m² 70 % Nile (170 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 FRANKFURT

Sonstige Lagen 46 25.600 m² Lebensmittel (6.400 m²) 67 % (17 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

Five Guys eine rund 580 m² große Fläche gesichert, genauso wie der niederländische Textil-Filialist Hema, der einen rund 820 m² großen Shop eröffnet hat. Bewegung ist auch in der Kaiserstraße, wo die Gries Deco Company einen 600 m² großen Shop für eine Depot-Filiale angemietet hat.

TREND ZU ETWAS KLEINEREN SHOPSInsgesamt wurden 30 Abschlüsse / Eröffnungen in den A-La-gen erfasst. Vor allem Lebensmittler, Drogerie- und Gastro-

Konzepte drängen zunehmend in die zentralen Lagen. Auch Textiler sind weiter expansiv, wobei gerade bei ihnen aber ein Trend zu kleineren Shops zu erkennen ist. So hat sich das Schweizer Sportswear-Label Nile für einen rund 170 m² großen Store am Roßmarkt entschieden. Eine ganze Nummer größer fällt der neue Laden des Schweizer Chocolatiers Läde-rach aus, der sich auf rund 400 m² in der ehemaligen Fläche von Yves Rocher auf der Zeil präsentiert, nachdem sie auf-wendig umgebaut wurde.

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Frankfurt Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 733 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 565 32.165

Arbeitslosenquote (%) 5,9 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 114,2 100,0

Umsatzkennziffer 117,3 100,0

Zentralitätskennziffer 1,03 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 8,8 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 30 11.320 m² Textil (3.550 m²) 87 % (37 %)

Zeil 5 2.900 m² Textil (1.100 m²) 100 % (80 %)

Kaiserstraße 5 1.880 m² Heim / Haus / Einrichtung (1.180 m²) 100 % (40 %)

Große Bocken-heimer Straße 4 480 m² Textil (320 m²) 75 % (50 %)

Goethestraße 3 450 m² Lederwaren / Schuhe (350 m²) 100 % (33 %)

Schillerstraße 2 570 m² Freizeit (500 m²) 100 % (0 %)

Roßmarkt 2 550 m² Elektrotechnik (370 m²) 100 % (50 %)

Steinweg 2 330 m² Lederwaren / Schuhe (270 m²) 100 % (50 %)

Neue Kräme 2 210 m² Heim / Haus / Einrichtung (150 m²) 50 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 5 3.950 m² Körperpflege / Gesundheit (2.230 m²) 60 % (0 %)

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 10.280 Passantenfrequenz / h 300 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 100 % Filialisierungsgrad

2.190 | 120 €/m² | 56 %

4.090 | 240 €/m² | 64 %

2.194 | 280 €/m² | 96 % 2.770 | 220 €/m² | 93 %

10.280 | 300 €/m² | 81 %

5.886 | 245 €/m² | 100 %

4.528 | 140 €/m² | 53 %3.976 | 115 €/m² | 70 %

3.976 | 120 €/m² | 89 %

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Hamburg zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. Mit der Anfang 2017 eröffneten Elbphilharmonie ist die Hanse-stadt um eine Touristenattraktion reicher. Den ohnehin wach-senden Gäste- und Übernachtungszahlen hat dies einen wei-

SPITZENMIETEN GEBEN IN EINZELNEN LAGEN NACHIn der konsumigen Spitalerstraße, in der das höchste Miet-preisniveau erzielt wird, hat sich die Spitzenmiete bei 275 € / m² weiter stabilisiert. In vielen anderen Lagen sind die Höchst-mieten dagegen leicht gesunken. Zurückzuführen ist dies dar-auf, dass der Online-Handel verstärkt in Konkurrenz zum sta-tionären Handel tritt und Retailer nicht mehr bereit sind, jeden Preis zu zahlen. Insgesamt profitiert der Markt aber von einer nach wie vor guten Nachfrage, die verstärkt aus den Berei-chen Textil und Gastronomie kommt. So schlossen der Online-

teren Schub gegeben. Zusätzlich sorgt es auch für ein hohes Passantenaufkommen in den Einkaufslagen, wo namhafte Labels, internationale Retailer und traditionelle inhaberge-führte Einzelhändler mit einem vielseitigen Angebot aufwarten.

Gigant Zalando im Neubau Große Bleichen und das Stock-holmer Modehaus Acne am Neuen Wall 63 neue Mietverträ-ge ab. Des Weiteren eröffnete Claas Olsen die vierte Filiale in der Hansestadt und das Deko- und Einrichtungs-Label Riviera Maison verlegte seinen Sitz vom Neuen Wall in die Hohen Bleichen. Darüber hinaus standen bei Retailern insbesondere kleine Ladenflächen in der Mönckeberg- und Spitalerstraße sowie am Neuen Wall – zwischen Jungfernstieg und Post-straße – und in der Poststraße im Kreuzungsbereich des Neuen Walls im Fokus.

HAMBURG

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

350 €

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

35,0

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

275

275

320

370

300

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Spitalerstraße Konsum 400 m 6.650 275 €/m² 90 % Clas Ohlson (1.200 m²), Lindt & Sprüngli (50 m²)

Neuer Wall Luxus / Niveau 550 m 2.454 270 €/m² 86 % Acne (220 m²), Peserico (120 m²)

Mönckebergstraße Konsum 750 m 6.811 245 €/m² 90 % Yargici (280 m²), IQOS (210 m²), Amorino (80 m²)

Poststraße Konsum / Niveau 400 m 3.138 215 €/m² 80 % Closed (170 m²), Aigner (100 m²)

Jungfernstieg Konsum / Niveau 450 m 4.168 195 €/m² 90 % –

Große Bleichen Konsum / Niveau 450 m 1.986 135 €/m² 75 % Zalando Outlet (1.300 m²), Zwiesel Living Store (200 m²)

Gerhofstraße Konsum 130 m 1.808 130 €/m² 75 % –

Gänsemarkt Konsum – – 120 €/m² 60 % Burgerlich (910 m²), BoConcept (320 m²), Seiko 150 m²)

Hohe Bleichen Niveau 270 m – 80 €/m² 70 % Rivièra Maison (1.000 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

265

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 HAMBURG

Sonstige Lagen 94 38.000 m² Gastronomie (8.500 m²) 76 % (23 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

FLÄCHENUMSATZ GEGENÜBER 2016 GESTIEGENInsgesamt wurden 2017 in den Hamburger A-Lagen 31 Neu-vermietungen registriert und damit 13 % mehr als im Vorjahr. Am aktivsten zeigte sich die Branche Textil, auf die jeder dritte Quadratmeter entfällt. Mit Fertigstellung des Neubauprojekts Alter Wall und des Umbaus des Commerzbankgebäudes –

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Hamburg Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 1.787 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 953 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,8 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 109,7 100,0

Umsatzkennziffer 124,2 100,0

Zentralitätskennziffer 1,13 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 13,3 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 31 9.230 m² Textil (3.040 m²) 75 % (47 %)

Neuer Wall 6 1.180 m² Textil (1.070 m²) 83 % (67 %)

Gänsemarkt 4 1.500 m² Gastronomie (910 m²) 75 % (50 %)

Mönckebergstraße 4 710 m² Textil (280 m²) 75 % (75 %)

Große Bleichen 2 1.500 m² Textil (1.300 m²) 50 % (0 %)

Spitalerstraße 2 1.260 m² Heim / Haus / Einrichtung (1.700 m²) 100 % (100 %)

Poststraße 2 270 m² Textil (170 m²) 100 % (50 %)

Hohe Bleichen 1 1.000 m² Heim / Haus / Einrichtung (1.000 m²) 100 % (100 %)

Sonstige A-Lagen 10 1.810 m² Gastronomie (800 m²) 70 % (20 %)

Ecke Jungfernstieg / Große Bleichen – werden dem Markt at-traktive Einzelhandelsflächen zugeführt. Spannend bleibt zudem, wie es mit dem unter Denkmalschutz gestellten Han-seviertel weitergeht, da von den Entwicklungen die umliegen-den Lagen zukünftig beeinflusst werden.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.811 Passantenfrequenz / h 275 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 90 % Filialisierungsgrad

6.650 | 275 €/m² | 90 %1.986 | 135 €/m² | 75 %

– | 115 €/m² | 60 %

– | 80 €/m² | 70 %

4.168 | 195 €/m² | 73 %

1.808 | 130 €/m² | 75 %

2.454 | 270 €/m² | 86 %

3.138 | 215 €/m² | 80 %

6.811 | 245 €/m² | 90 %

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HANNOVER

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

Als Landeshauptstadt und wichtigstes Oberzentrum Nieder-sachsens mit hoher Strahlkraft bis weit in die Region ist Hannover der bedeutendste Einzelhandelsstandort im Bundes-land. Dementsprechend stehen Flächen in der City bei Retail-

HÖCHSTMIETE SINKT AUF 200 €/m²Obgleich die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in Hanno-vers Einkaufsmeilen stark und das Flächenangebot gleichzei-tig äußerst begrenzt ist, hat die Spitzenmiete ihr hohes Vor-jahresniveau nicht halten können und ist um 2 % auf 200 € / m² gesunken. Dies steht im Einklang mit der Entwicklung an anderen Standorten im Bundesgebiet. Die vereinzelt zu be-obachtenden leichteren Rückgänge dürfen jedoch nicht als Zeichen für eine generell nachlassende Beliebtheit gewertet werden: Vielmehr ist vor dem Hintergrund des Wettbewerbs

ern hoch im Kurs, jedoch sind Mieterwechsel aufgrund des geringen Angebots eher rar. Zentraler Ausgangspunkt ist der Kröpcke, von dem aus die als Fußgängerzonen ausgelegten A-Lagen sternförmig abzweigen.

mit dem Online-Handel an einigen Standorten bei vielen Re-tailern die Mietbelastungsgrenze zunehmend erreicht. Nach der Bahnhofstraße, in der die Spitzenmiete erzielt wird, ist die ebenfalls sehr stark frequentierte Georgstraße mit 190 € / m² die zweitteuerste Lage in der Landeshauptstadt. In der Großen Packhofstraße sowie der Karmarschstraße fällt das Passan-tenaufkommen dagegen etwas geringer aus, was sich auch in den mit 175 € / m² bzw. 160 € / m² etwas niedrigeren Spitzen-mieten widerspiegelt.

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Bahnhofstraße Konsum 200 m 9.016 200 €/m² 90 % TUI (400 m²)

Georgstraße Konsum 450 m 9.388 190 €/m² 65 % –

Große Packhofstraße Konsum 350 m 5.616 175 €/m² 100 % –

Karmarschstraße Konsum 400 m 5.230 160 €/m² 70 % hessnatur (580 m²)

Luisenstraße Niveau 150 m – 95 €/m² 55 % –

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

240

200

160

120

80

40

BonnWiesbadenNürnbergMannheimMünsterHannoverDortmund

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13014

015016

0

19020

0

230

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 HANNOVER

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 9.388 Passantenfrequenz / h 200 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 100 % Filialisierungsgrad

9.016 | 200 €/m² | 90 %

9.388 | 190 €/m² | 65 %– | 95 €/m² | 55 %

5.616 | 175 €/m² | 100 %

5.230 | 160 €/m² | 70 %

Sonstige Lagen 21 22.100 m² Möbel (11.160 m²) 81 % (90 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

WENIG ANGEBOT – WENIG NEUVERTRÄGEAufgrund des geringen Angebots konnten im Jahresverlauf nur wenige Neuvermietungen bzw. Eröffnungen in A-Lagen registriert werden. Neben dem in Hannover beheimateten Touristikkonzern TUI, der in der Bahnhofstraße auf 400 m²

einen zweigeschossigen Flagship-Store plant, zählt hierzu auch Hessnatur in der Karmarschstraße. Gerade letztere hat in den vergangenen Jahren nach der Eröffnung des sanierten Kröpcke-Centers einen wahren Auftrieb erfahren und sich au-ßerordentlich positiv entwickelt.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Hannover Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 532 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 319 32.165

Arbeitslosenquote (%) 7,1 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 103,7 100,0

Umsatzkennziffer 131,9 100,0

Zentralitätskennziffer 1,27 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 2,2 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 2 980 m² Textil (580 m²) 100 % (0 %)

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Heidelberg ist ein sehr beliebter Einzelhandelsstandort. In der attraktiven Altstadt der ehemaligen Residenzstadt erstreckt sich das Geschehen im Wesentlichen entlang der Fußgänger-zone Hauptstraße zwischen Bismarckplatz und Marktplatz. Durch die hohen und leicht steigenden Besucherzahlen wird

TOURISMUS, TEXTIL UND GASTRONOMIE PRÄGEN DAS BILD

Die parallel zum Neckar verlaufende Hauptstraße ist Richtung Bismarckplatz konsumiger ausgerichtet. In diesem Bereich der A-Lage ist die Passantenfrequenz am höchsten, wodurch auch höhere Mieten erzielbar sind. Die Spitzenmiete für einen ideal-typischen 100-m²-Standardshop liegt dabei seit vielen Jahren stabil bei 120 € / m². 2017 haben einige Mieterwechsel stattge-funden, die den Besatz um neue Konzepte erweitert und den interessanten Mietermix positiv bereichert haben. Dazu zäh-len der Juwelier Christ (340 m²), der italienische Strickwaren-spezialist Falconeri (90 m²) sowie das französische Modelabel

das klassische A-Lagen-Sortiment um ein ausgeprägtes tou-ristisches und gastronomisches Angebot ergänzt. Die große Nachfrage von nationalen und internationalen Filialisten ist ungebrochen und übersteigt in der Regel das Angebot der kleinteilig geprägten Gebäudestruktur.

American Vintage (100 m²). Das eher Richtung Marktplatz an-sässige gastronomische Angebot wird um ein Restaurant der Systemgastronomiekette Vapiano (700 m²) ergänzt. Der Filia-lisierungsgrad der Hauptstraße hat sich gegenüber dem Vor-jahreswert nicht verändert und liegt mit 57 % weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Regionale Boutiquen und kulinarische Angebote sind in der Heidelberger A-Lage noch wesentlich stärker vertreten als in anderen bedeutenden Einzelhandelsmärkten. Die Vermietung von aktuell auch vor-handenen Leerstandsflächen verzögert sich trotz großer Nach-frage aufgrund von unterschiedlichen Mietpreisvorstellungen seitens der Eigentümer und der Handelsunternehmen.

HEIDELBERG

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Hauptstraße Konsum 1.800 m 4.502 120 57 %Vapiano (700 m²), Christ (340 m²), American Vintage (100 m²), Falconeri (90 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

MainzAachenLeipzigHeidelbergBremenTrierWürzburg

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

110

110

120

120

12012

5

135

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 HEIDELBERG

HOHE NACHFRAGE DURCH FILIALISTENMit neun Vermietungen und fast 2.300 m² Flächenumsatz erzielt die Hauptstraße ein ähnliches Ergebnis wie im Vor-jahr. Durch den Vapiano-Abschluss entfällt dabei der höchste Anteil auf Gastronomie. Für fast alle Verträge zeichnen Fili-

alisten (89 %) verantwortlich, die zu einem Drittel aus dem Ausland stammen. Die Perspektiven für 2018 sind weiterhin positiv. Insbesondere seitens internationaler Retailketten ist noch eine verstärkte Nachfrage zu erwarten, was zu einem steigenden Filialisierungsgrad führen sollte.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.502 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 57 % Filialisierungsgrad

4.502 | 120 €/m² | 57 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Heidelberg Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 156 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 91 32.165

Arbeitslosenquote (%) 4,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 98,9 100,0

Umsatzkennziffer 120,6 100,0

Zentralitätskennziffer 1,22 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,4 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 9 2.262 m² Gastronomie (700 m²) 89 % (33 %)

Sonstige Lagen 2 2.240 m² Lebensmittel (1.640 m²) 50 % (50 %)

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KARLSRUHE

Karlsruhe wurde vor allem aufgrund der hohen Lebensqua-lität, Innovationskraft und wirtschaftlichen Stärke als „zu-kunftssicherste Stadt Deutschlands“ ausgezeichnet. Diese Ausrichtung spürt auch der Karlsruher Einzelhandel: Mit um-fangreichen Baumaßnahmen wird seit Jahren an der Untertun-

KAISERSTRASSE MIT LICHT UND SCHATTENDie Kaiserstraße ist unverändert die meistfrequentierte Lage in Karlsruhe. Sie ist allerdings durch die erwähnte Großbau-stelle auch besonders stark betroffen, wodurch das Einzel-handelsgeschäft hier spürbar belastet wird. Vor allem in den Randlagen am westlichen und östlichen Ende der Kaiserstra-ße wird dies durch einige Leerstände sichtbar. Die Nachfrage nach Retailflächen konzentriert sich hingegen insbesondere auf den Bereich zwischen dem Marktplatz und dem Einkaufs-zentrum Postgalerie am Europaplatz, das vor allem von ih-ren Frequenzbringern Primark und Decathlon profitiert. Und auch das innerstädtische Shoppingcenter Ettlinger Tor am

nelung der Innenstadt gearbeitet, um u. a. die Straßenbahn in der Haupteinkaufsmeile Kaiserstraße unterirdisch verlaufen zu lassen. Dies wird die Aufenthaltsqualität im Stadtkern pers-pektivisch deutlich aufwerten, sorgt jedoch für erhebliche Be-einträchtigungen.

Rondellplatz zieht durch seine vergleichsweise guten Besu-cherzahlen einige Nachfrage auf sich. Als Reaktion auf die nicht ganz ungetrübte Marktlage ist die Spitzenmiete in der Kaiserstraße, trotz zuletzt gestiegener Frequenzzahlen und erfreulichen vier Neuanmietungen, im Jahresverlauf erneut leicht gesunken und beträgt nun 100 € / m². Die Bauarbeiten werden noch einige Jahre andauern, wobei bereits jetzt schon sukzessive die oberirdischen Baustellen abgebaut werden können. Die Umgestaltung der Kaiserstraße in eine reine Ein-kaufsstraße dürfte das Einkaufserlebnis dann spürbar ver-bessern, sodass sie für die Zukunft bestens gewappnet sein sollte.

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Kaiserstraße Konsum 1.200 m 6.289 100 €/m² 56 % Only (290 m²), Vorwerk (250 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

140

120

100

80

60

40

20

EssenBraunschweigKarlsruheMainzAachenHeidelbergBremen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

90

100

110

110

120

120

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

95

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 KARLSRUHE

TROTZ BAUSTELLE: BESTES ERGEBNIS SEIT 2014Ungeachtet der Baumaßnahmen konnten in der Kaiserstra-ße vier Neuanmietungen registriert werden. Sowohl die dä-nische Modemarke Only, die Bäckerei Back-Factory wie auch der deutsche Hersteller für Haushaltsprodukte Vorwerk haben Flächen im unverändert starken Teilstück zwischen Europa-

platz und Marktplatz bezogen. Die Nähe zu diesem Abschnitt sucht auch der Systemgastronom L‘Osteria mit dem neuen Lokal in der Zähringerstraße. Aber auch im Randbereich der Kaiserstraße konnte eine Neueröffnung registriert werden: Mit der Bierstube Zapfkönig ist eine neue Erlebnisgastronomie in die ehemalige Karlsruher Gaststätte Liebstöckl gezogen.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.289 Passantenfrequenz / h 100 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 56 % Filialisierungsgrad

6.289 | 100 €/m² | 56 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Karlsruhe Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 308 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 176 32.165

Arbeitslosenquote (%) 4,5 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 104,4 100,0

Umsatzkennziffer 125,1 100,0

Zentralitätskennziffer 1,20 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,1 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 4 890 m² Textil (290 m²) 75 % (25 %)

Sonstige Lagen 4 4.750 m² Gastronomie (190 m²) 100 % (25 %)

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KÖLN

Die Strahlkraft des Kölner Einzelhandelsmarkts ist ungebro-chen hoch: Dies wird nicht nur durch die höchste Zentrali-tätskennziffer innerhalb der Big Six, sondern durch gleich drei Hochfrequenzlagen unterstrichen, die sich in den vergange-nen Jahren immer einen Platz unter den Top 10 der beleb-

MIETER PREISSENSIBEL, ABER NICHT WENIGER AKTIVPotenzielle Mieter auf dem Kölner Retailmarkt sind zwar nach wie vor abschlussbereit, jedoch nicht zu jedem Preis. Dement-sprechend nehmen Retailer zunehmend längere Wartezeiten in Kauf, um die möglichst optimale Fläche für das eigene Konzept zu finden. Diese Entwicklung macht sich bei den hohen Top-Mieten der meistbesuchten Einkaufsstraßen bemerkbar. Somit haben die Spitzenmieten am Wallrafplatz (265 € / m²), in der

testen deutschen Flaniermeilen erkämpft haben. Wie effizient Einzelhandelsimmobilien in der Domstadt performen, wird durch die zweithöchste Flächenproduktivität (4.930 € / m²) in-nerhalb der größten Shoppingmetropolen zusätzlich belegt.

Schildergasse (255 € / m²) und in der Hohe Straße (210 € / m²) im Vorjahresvergleich leicht nachgegeben. Hiervon profitieren La-gen wie die Ehrenstraße (105 € / m²) für die sich u. a. Only, Ritu-als und VIU entschieden haben oder die Mittelstraße (90 € / m²), wo seit 2017 Maje Paris, Von Floerke und Essentiel Antwerp vertreten sind. Diese Einkaufsstraßen weisen zwar deutlich niedrigere Passantenfrequenzen, jedoch auch eine wesentlich geringere Mietbelastung auf. Bezogen auf die Angebotssituation

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Wallrafplatz Luxus 50 m 8.405 265 €/m² 73 % –

Schildergasse Konsum 500 m 11.618 255 €/m² 95 % Asics (820 m²), Calvin Klein (670 m²), Bargello (200 m²), Kapten & Son (60 m²)

Hohe Straße Konsum 700 m 7.801 210 €/m² 94 % Saturn (10.000 m²), Uniqlo (2.750 m²), Camp David & Soccx (860 m²)

Neumarkt Konsum 250 m – 135 €/m² 80 % –

Ehrenstraße Konsum 300 m 3.144 105 €/m² 84 % Arket (1.300 m²), Picknweight (400 m²), VIU (100 m²)

Breite Straße Konsum 700 m 4.104 90 €/m² 73 % Decathlon (3.000 m²), Das Werk (460 m²)

Mittelstraße Niveau 300 m 2.188 90 €/m² 73 %Maje Paris (250 m²), Claudie Pierlot (250 m²), Essentiel Antwerp (160 m²), Von Floerke (80 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

275

275

30032

0

370

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

265

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 KÖLN

bekommt der westliche Citybereich durch die Entwicklung der Wallarkaden am Rudolfsplatz einen neuen Anlaufpunkt mit zu-sätzlichen modernen Flächen.

HOHE DYNAMIK IN DER CITY, MEHRERE LAGEN BETEILIGTDass gleich in vier verschiedenen Lagen 5 oder mehr Ver-mietungen / Eröffnungen registriert wurden, ist ein deutliches

Indiz dafür, dass sich die Nachfrage auf mehrere Einkaufs-straßen verteilt. Neben den genannten Abschlüssen in der Ehren- und Mittelstraße sind insbesondere auch die Vermie-tungen an Saturn und Uniqlo in der Hohe Straße nennens-wert. Darüber hinaus präsentiert sich Asics mit einem neuen Storedesign in der Schildergasse, wo 2018 auch PVH mit einem seiner Konzepte einen Flagship-Store eröffnen wird.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Köln Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 1.061 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 553 32.165

Arbeitslosenquote (%) 8,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 108,8 100,0

Umsatzkennziffer 132,0 100,0

Zentralitätskennziffer 1,21 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 5,8 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 34 30.040 m² Elektrotechnik (10.000 m²) 76 % (41 %)

Schildergasse 6 2.970 m² Lederwaren / Schuhe (1.200 m²) 100 % (83 %)

Ehrenstraße 6 2.730 m² Textil (2.320 m²) 83 % (33 %)

Hohe Straße 5 14.140 m² Elektrotechnik (10.000 m²) 100 % (40 %)

Mittelstraße 5 1.010 m² Textil (740 m²) 60 % (60 %)

Breite Straße 4 1.370 m² Dienstleistung (760 m²) 75 % (50 %)

Neumarkt 2 400 m² Textil (200 m²) 0 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 6 7.420 m² Lebensmittel (4.600 m²) 67 % (0 %)

Sonstige Lagen 63 28.400 m² Gastronomie (6.900 m²) 41 % (16 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 11.618 Passantenfrequenz / h 265 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 95 % Filialisierungsgrad

3.144 | 105 €/m² | 84 %4.104 | 90 €/m² | 73 %

8.405 | 265 €/m² | 73 %

2.188 | 90 €/m² | 73 %

– | 135 €/m² | 80 %

7.801 | 210 €/m² | 94 %

11.618 | 255 €/m² | 95 %

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LEIPZIG

Leipzig ist nicht nur jung, dynamisch und innovativ, sondern erfreut sich auch großer Beliebtheit, was die seit Jahren stei-genden Einwohnerzahlen belegen. Zudem bietet die Stadt eine hohe Lebensqualität und ein vielseitiges kulturelles An-gebot. Aber auch die beeindruckende Innenstadt mit ihren

SPITZENMIETEN IN FAST ALLEN LAGEN STABILDie Mietpreisentwicklung zeigt sich überwiegend stabil. Damit liegt die Spitzenmiete, die in der Petersstraße und in der Grimmaischen Straße erzielt wird, bereits seit 2011 unver-ändert bei 120 € / m². Auch am Markt (95 € / m²), in der Hain-straße (70 € / m²) und der Nikolaistraße (45 € / m²) halten die Top-Mieten das Vorjahresniveau. Die einzige Lage mit einem Rückgang ist der Neumarkt, wo mit 40 € / m² in der Spitze gut 11 % weniger gezahlt werden als noch vor 12 Monaten. Ins-gesamt erfreut sich der Leipziger Einzelhandelsmarkt einer

historischen Gebäuden, Passagen und Plätzen zeichnet die Stadt aus. Täglich lockt sie zahlreiche Touristen und Shop-pingfreunde an, die hier einen breiten Retailbesatz nationaler und internationaler Filialisten sowie traditioneller inhaber-geführter Einzelhändler geboten bekommen.

stabilen und guten Nachfrage, die aus einem breit gefächerten Branchenmix besteht. So haben 2017 beispielsweise die Kauf-hauskette Woolworth in der Hainstraße (1.500 m²), der Kaffee-spezialist Nespresso in der Grimmaischen Straße (250 m²) und das Damenmodelabel Ulla Popken am Brühl (270 m²) neue Läden eröffnet. Außerdem werden nach Revitalisierung der Ni-kolaistraße 38 das schwedische Naturmodengeschäft Gudrun Sjöden Ende 2018 / Anfang 2019 (320 m²) und der Deko- und Wohnaccessoiranbieter Depot im dritten Quartal 2018 in der Grimmaischen Straße (1.100 m²) neue Flächen beziehen.

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Petersstraße Konsum 350 m 6.050 120 €/m² 86 % –

Grimmaische Straße Konsum/Niveau 400 m 5.831 120 €/m² 92 % Depot (1.070 m²), Nespresso (250 m²), Lacoste (120 m²)

Markt Konsum 140 m 5.433 95 €/m² 52 % –

Hainstraße Konsum 240 m 4.818 70 €/m² 63 % Woolworth (1.500 m²)

Nikolaistraße Konsum 450 m 2.507 45 €/m² 49 % Gudrun Sjödén (320 m²)

Neumarkt Konsum 280 m 2.844 40 €/m² 69 % Swiss Break (350 m²)

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

ChemnitzPotsdamHalleRostockErfurtDresdenLeipzig

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

50

70

80

90

100

120

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

70

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 LEIPZIG

FLÄCHENANGEBOT BIETET PLATZ FÜR NEUE KONZEPTEIn den Leipziger A-Lagen wurde 2017 mit neun registrier-ten Verträgen und einem Einzelhandelsflächenumsatz von 4.300 m² ein deutlich geringeres Ergebnis verbucht als im Vorjahr, wo der Markt insbesondere von der Fertigstellung der Hainspitze profitierte. Durch das Voranschreiten einiger

Projekte, wie beispielsweise dem Petersbogen und dem Au-gustusplatz 1–4 oder auch durch die Revitalisierung einzel-ner Objekte, gewinnt die City weiter an Attraktivität und sorgt für ein zusätzliches Flächenangebot. Vor diesem Hintergrund bietet die sächsische Metropole auch zukünftig Expansions-potenzial und Platz für neue Retail-Konzepte.

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Leipzig Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 560 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 263 32.165

Arbeitslosenquote (%) 7,7 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 91,8 100,0

Umsatzkennziffer 96,8 100,0

Zentralitätskennziffer 1,05 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 2,9 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money – Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 9 4.260 m² Kaufhäuser (1.500 m²) 89 % (44 %)

Grimmaische Straße 3 1.430 m² Lebensmittel (250 m²) 100 % (67 %)

Hainstraße 2 1.630 m² Kaufhäuser (1.500 m²) 100 % (0 %)

Nikolaistraße 2 730 m² Textil (730 m²) 50 % (50 %)

Neumarkt 2 470 m² Gastronomie (350 m²) 100 % (50 %)

Sonstige Lagen 21 18.800 m² Möbel (10.460 m²) 81 % (19 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.050 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 92 % Filialisierungsgrad

4.818 | 70 €/m² | 63 %

5.433 | 95 €/m² | 52 %

2.507 | 45 €/m² | 49 %

5.831 | 120 €/m² | 92 %

6.050 | 120 €/m² | 86 %2.844 | 40 €/m² | 69 %

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MAINZ

Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ist durch die großen Mainzer Feste wie Fastnacht, Johannisfest und den Weinmarkt bekannt. Seit mehreren Jahren verbucht Mainz steigende Einwohner- und Besucherzahlen, die sich positiv auf die innerstädtischen Einkaufslagen auswirken. Die wich-

SPITZENMIETE STABILISIERT SICH BEI 110 €/m²Die Spitzenmiete, die in der Lage Am Brand erzielt wird, hat sich im Jahresverlauf stabilisiert und liegt damit bei 110 € / m². Auch in der Schusterstraße hat sich die Top-Miete nicht ver-ändert und notiert aktuell bei 75 € / m². Hingegen hat die Höchstmiete in der Stadthausstraße um rund 8 % auf 55 € / m² nachgegeben. Zurückzuführen ist diese Entwicklung unter an-derem auf den dort zunehmenden Leerstand. Erfreulich sind jedoch die Anmietungen in der Top-Lage Am Brand, wo sich das deutsche Schuhhandelsunternehmen Görtz (530 m²), der

tigsten Haupteinkaufsstraßen, zu denen die Lagen Am Brand, Schusterstraße und Stadthausstraße in der historischen Alt-stadt zählen, bieten ein abwechslungsreiches Retail-Angebot aus nationalen und internationalen Filialisten.

amerikanische Textiler Levi‘s (160 m²) und der österreichische Schmuckhersteller Swarovski (50 m²) neue Ladenflächen si-chern konnten. Außerdem hat im Frühjahr das französische Kinderbekleidungsgeschäft Sergent Major einen 100 m² gro-ßen Shop in der Stadthausstraße eröffnet. Vor diesem Hinter-grund geht die Nachfrage von verschiedensten Branchen aus unterschiedlichen Herkunftsländern aus. Dabei konzentriert sie sich insbesondere auf die Haupteinkaufsmeile Am Brand, wo namhafte Retailer und Ankermieter ansässig sind.

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Am Brand Konsum 220 m 4.320 110 €/m² 88 % Görtz (530 m²), Levi‘s (160 m²), Swarovski (50 m²)

Schusterstraße Konsum 300 m 3.134 75 €/m² 70 % –

Stadthausstraße Konsum 200 m 2.580 55 €/m² 68 % Sergent Major (100 m²)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

BraunschweigKarlsruheMainzAachenLeipzigHeidelbergBremen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

95

100

110

120

120

120

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

110

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 MAINZ

MARKT BIETET POTENZIAL FÜR NEUE LABELS2017 wurden in den Mainzer A-Lagen vier Vermietungen re-gistriert, wodurch ein Flächenumsatz von 840 m² zustande kam. Insgesamt ist am Markt jedoch ein steigendes Flächen-angebot, wie beispielsweise in der Stadthausstraße, wo Flä-chen teilweise bisher nicht nachvermietet werden konnten, zu

beobachten. Der Leerstand, der insbesondere in Lagen außer-halb der Straße Am Brand zunimmt, ist teilweise auf zu hohe Mietpreisvorstellungen seitens der Eigentümer zurückzufüh-ren. Darüber hinaus bemüht sich die Stadtentwicklung außer-halb der Innenstadtlagen, den dort ansässigen Einzelhandel zu stärken und zu beleben.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Mainz Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 210 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 112 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,1 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 107,2 100,0

Umsatzkennziffer 117,8 100,0

Zentralitätskennziffer 1,10 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,9 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 4 840 m² Lederwaren / Schuhe (530 m²) 100 % (75 %)

Am Brand 3 740 m² Lederwaren / Schuhe (530 m²) 100 % (67 %)

Stadthausstraße 1 100 m² Textil (100 m²) 100 % (100 %)

Sonstige Lagen 9 11.460 m² Lebensmittel (7.420 m²) 100 % (11 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.320 Passantenfrequenz / h 110 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 88 % Filialisierungsgrad

2.580 | 55 €/m² | 68 %

4.320 | 110 €/m² | 88 %

3.134 | 75 €/m² | 70 %

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Mannheim ist eine bedeutende Industrie- und Handelsstadt, wo viele Erfindungen wie beispielsweise das Zweirad oder auch das erste Automobil von Carl Benz geboren wurden. Zu-dem stellt die baden-württembergische Universitätsstadt ei-nen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt und

MIETEN STABIL AUFGRUND GUTER NACHFRAGEDie Top-Mieten haben sich in den letzten 12 Monaten stabi-lisiert. In der Spitze werden auf den Planken für einen ideal-typischen 100-m²-Standardshop 160 € / m² erzielt. Die zweite wichtige Haupteinkaufsstraße stellt die Kurpfalzstraße dar. Hier befindet sich die Höchstmiete mit 95 € / m² auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Die gute Nachfrage, die unter anderem verstärkt durch die Gastronomie erfolgte, konzen-trierte sich insbesondere auf die Haupt- und weniger auf die Nebenlagen. Erfreulich ist, dass die Lage Planken trotz des im Herbst 2016 eröffneten Centers Q6Q7 auch weiterhin bei

Stuttgart dar und übt zudem eine hohe Anziehungskraft auf das Umland aus. Vor diesem Hintergrund profitiert insbeson-dere der Einzelhandel von einer hohen Umsatz- und Zentrali-tätskennziffer, die sich mit Werten von 1,53 und 1,54 weit über dem deutschen Durchschnitt befinden.

den Einzelhändlern im Fokus steht. Nennenswert sind die dortigen Anmietungen der Filialisten Camp David & Soccx über 730 m², Rituals über 180 m² und Pandora über 70 m². Darüber hinaus eröffnete der Elektroautohersteller Tesla auf den Planken einen 400 m² großen Shop. Nahversorger, bei denen insbesondere die Kurpfalzstraße beliebt ist, zeigten sich ebenfalls äußerst aktiv am Markt. Insgesamt war 2017 ein lebhaftes Marktgeschehen in den Top-Lagen zu beobach-ten, sodass selbst vakante Großflächen zügig nachvermietet werden konnten.

MANNHEIM

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Planken Konsum 1.000 m 5.222 160 €/m² 78 %Camp David & Soccx (730 m²), Tesla (400 m²), Rituals (180 m²), Pandora (70 m²)

Kurpfalzstraße Konsum 1.100 m 5.442 95 €/m² 54 % –

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

250

200

150

100

50

OsnabrückWiesbadenNürnbergMannheimMünsterHannoverDortmund

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13514

015016

0

19020

5

230

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 MANNHEIM

VERMIETUNGEN HABEN ZUGENOMMENIn den letzten 12 Monaten wurden in den A-Lagen rund 2.100 m² umgesetzt, die durch sechs Neuvermietungen zu-stande kamen. Am dynamischsten zeigte sich dabei die Tex-tilbranche, die ein Drittel zum Ergebnis beigetragen hat. Darüber hinaus sind die Umbaumaßnahmen des K1 Karrées

in vollem Gange, und erste Mietverträge konnten bereits ge-schlossen werden. Hier werden mit der geplanten Fertigstel-lung Anfang 2019 Nutzer wie Rossmann, Aldi, McFit und die Trendfabrik ihre Türen öffnen. Außerdem hat sich der Bereich am Paradeplatz mit der Ansiedlung eines Hotels und ver-schiedenen gastronomischen Konzepten positiv entwickelt.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Mannheim Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 306 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 185 32.165

Arbeitslosenquote (%) 5,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 99,3 100,0

Umsatzkennziffer 153,3 100,0

Zentralitätskennziffer 1,54 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,3 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 6 2.070 m² Textil (730 m²) 83 % (50 %)

Sonstige Lagen 22 12.400 m² Freizeit (3.350 m²) 82 % (27 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 5.442 Passantenfrequenz / h 160 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 78 % Filialisierungsgrad

5.442 | 95 €/m² | 54 %

5.222 | 160 €/m² | 78 %

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Das größte Volksfest der Welt, sechs Mal hintereinander Deutscher Fußballmeister, teuerster Wohnungsmarkt Deutsch-lands, niedrigste Arbeitslosenquote aller A-Standorte: Keine andere Stadt hält so viele Rekorde wie München. Da verwun-

WEITERHIN GROSSE NACHFRAGEDie Nachfrage nach A-Lagen ist vor dem Hintergrund der guten Rahmenbedingungen weiterhin groß. Vor allem Textiler und Lu-xusanbieter sind sehr aktiv. Für die meisten Retailer steht da-bei die Suche nach dem hinsichtlich Größe und Lage optimalen Shop im Vordergrund. Die Mieten zeigen sich, im Gegensatz zu einigen anderen Städten, unverändert stabil. Die Spitzenmiete von 370 € / m² ist in der Kaufingerstraße anzusetzen, gefolgt von

dert es nicht, dass auch die Einzelhandelslandschaft eine he-rausragende Stellung einnimmt. Neben dem besonderen Flair ist auch die sehr hohe Kaufkraftkennziffer ein Grund, der un-verändert nationale und internationale Brands anlockt.

der Neuhauser Straße mit 340 € / m². In der Luxuslage Maximi-lianstraße werden 310 € / m² notiert. Vor allem in der Kaufin-gerstraße waren interessante Abschlüsse zu verzeichnen. Hier-zu gehörten die Neueröffnung einer Filiale des H&M-Konzepts Home auf rund 700 m² sowie eine Anmietung der Schuhkette Görtz, die auf den bisherigen Flächen von Zara einen etwa 2.000 m² großen Flagship-Store eröffnen wird. Für diese Lage entschieden haben sich auch Calzdeonia / Intimissimi. Den

MÜNCHEN

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Kaufingerstraße Konsum 260 m 12.832 370 €/m² 97 % Görtz (2.000 m²), Topshop (1.500 m²) H&M Home (700 m²), Intimissimi / Calzedonia (480 m²)

Neuhauser Straße Konsum 400 m 10.996 340 €/m² 89 % Disney (180 m²)

Maximilianstraße Luxus 900 m 1.678 310 €/m² 85 % George Prime Steak (1.440 m²), Loro Piana (600 m²)

Weinstraße Konsum / Niveau 200 m 7.102 250 €/m² 92 % Arket (840 m²)

Theatinerstraße Konsum / Niveau 400 m 7.604 230 €/m² 84 % Hugo Boss (450 m²), Luisa Spagnioli (270 m²), Maje Paris (200 m²), Coccinelle (180 m²), Sandro Paris (180 m²)

Sendlinger Straße Konsum 500 m 4.931 210 €/m² 71 % Lululemon (290 m²)

Residenzstraße Konsum / Niveau 400 m 4.614 190 €/m² 81 % –

Tal Konsum 400 m – 120 €/m² 59 % dm (900 m²)

Leopoldstraße Konsum 3.700 m 1.900 80 €/m² 74 % –

Hohenzollernstraße Konsum 1800 m – 65 €/m² 52 % Oui (150 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

400 €

350 €

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

40,0

35,0

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

26527

530032

0

370

275

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 MÜNCHEN

Standort verlagern wird Hugo Boss, und zwar von der Maximi-lianstraße auf eine rund 450 m² große Fläche in die „Fünf Höfe“ in der Theatinerstraße, die sich außerdem noch über ein wei-teres neues Brand freuen kann: Das französische Mode-Label Maje Paris hat sich hier einen Shop mit rund 170 m² gesichert.

TEXTIL-BRANDS MIT HÖCHSTEM UMSATZANTEIL Insgesamt wurden in den A-Lagen 27 Vertragsabschlüsse / Er-öffnungen registriert. Der mit Abstand größte Anteil (49 %) des

Umsatzes entfällt auf Textilkonzepte, die trotz der steigenden Online-Konkurrenz an die City glauben. Auf Platz zwei folgt die Branche Lederwaren / Schuhe, bedingt durch den Vertrag von Görtz. Umfangreichere Beiträge steuerten außerdem Gastro-nomie-Konzepte sowie Schmuck-Brands bei. Größere Entwick-lungen mit besonderer Strahlkraft zeichnen sich aktuell nicht ab, da nicht zuletzt die konkrete Gestaltung der Alten Akade-mie noch nicht abschließend geklärt ist.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

München Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 1.450 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 850 32.165

Arbeitslosenquote (%) 4,2 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 129,8 100,0

Umsatzkennziffer 148,5 100,0

Zentralitätskennziffer 1,14 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 14,0 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 12.832 Passantenfrequenz / h 370 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 97 % Filialisierungsgrad

4.614 | 190 €/m² | 81 %

1.678 | 310 €/m² | 85 %

12.832 | 370 €/m² | 97 %

7.102 | 250 €/m² | 92 %

4.931 | 210 €/m² | 71 %

10.996 | 340 €/m² | 89 %

7.604 | 230 €/m² | 84 %

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 27 12.380 m² Textil (6.020 m²) 96 % (59 %)

Theatinerstraße 9 1.870 m² Textil (1.660 m²) 100 % (67 %)

Kaufingerstraße 4 4.680 m² Lederwaren / Schuhe (2.000 m²) 100 % (75 %)

Maximilianstraße 2 2.040 m² Gastronomie (1,440 m²) 100 % (100 %)

Hohenzollernstraße 2 350 m² Lebensmittel (200 m²) 100 % (0 %)

Tal 1 900 m² Körperpflege /Gesundheit (900 m²) 100 % (0 %)

Weinstraße 1 840 m² Textil (840 m²) 100 % (100 %)

Leopoldstraße 1 400 m² Textil (400 m²) 0 % (0 %)

Sendlinger Straße 1 290 m² Textil (290 m²) 100 % (100 %)

Neuhauser Straße 1 180 m² Freizeit (180 m²) 100 % (100 %)

Residenzstraße 1 130 m² Dienstleistung (130 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 4 700 m² Freizeit (270 m²) 100 % (50 %)

Sonstige Lagen 89 66.500 m² Freizeit (25.800 m²) 85 % (25 %)

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Mit einem Durchschnittsalter von 40,5 Jahren ist Münster die jüngste Stadt NRWs, so eine aktuelle Studie des Bundes-instituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Zugute kommt Münster vor allem die hohe Zahl an Studenten, die rund 20 % der Bevölkerung ausmachen. Von der jungen Altersstruktur

NACHFRAGE UND MIETNIVEAU UNVERÄNDERT HOCHMünster erfreut sich nach wie vor hoher Beliebtheit und wird zunehmend als einer der wichtigsten deutschen B-Standorte verstärkt auch von internationalen Retailern wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass so gut wie keine Leerstände in den A-Lagen zu beobachten sind, da sich fast ausnahmslos bereits vor dem Auszug eines Mieters ein Nachfolger findet. Neue Geschäfte gehen allerdings nicht ausschließlich an Filialisten: Bei inhabergeführten Mietern spielen Standortoptimierungen hierbei oftmals eine Rolle. Während der Juwelier Freisfeld von der Salzstraße an den

sowie der Bedeutung der Stadt als Magnet für Tagestouris-ten profitiert nicht zuletzt der Einzelhandel. Förderlich wa-ren hierbei insbesondere auch die Skulpturenprojekte, die in den Sommermonaten rund 650.000 Besucher aus dem In- und Ausland in die Großstadt lockten.

Prinzipalmarkt zieht, verdoppelt der Optiker Kalthoff seine Verkaufsfläche an anderer Stelle in der Salzstraße. Der Auf-wärtstrend bei den Top-Mieten in den letzten Jahren wurde jedoch aufgrund der auch bundesweit zunehmenden Preis-sensibilität potenzieller Mieter zunächst gestoppt: Am teuers-ten ist und bleibt die Ludgeristraße, wo wie vor 12 Monaten 190 € / m² in der Spitze gezahlt werden. Gleiches gilt für den Prinzipalmarkt (175 € / m²), die Salzstraße (120 € / m²) und die Rothenburg (90 € / m²), die allesamt ein unverändertes Niveau der Höchstmieten verzeichnen.

MÜNSTER

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Ludgeristraße Konsum 400 m 6.658 190 €/m² 85 % Rossmann (1.000 m²), Rewe to go (370 m²), Onygo (300 m²)

Prinzipalmarkt Luxus / Niveau 170 m 6.120 175 €/m² 42 % Freisfeld (100 m²)

Salzstraße Konsum 550 m 3.290 120 €/m² 61 % VIU (200 m²)

Rothenburg Niveau 240 m – 90 €/m² 46 % –

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

250

200

150

100

50

OsnabrückWiesbadenNürnbergMannheimMünsterHannoverDortmund

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13514015

0160

19020

5

230

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 MÜNSTER

NEUE KONZEPTE ERGÄNZEN ANGEBOT IN DER CITYAls spektakulärster Neuzugang 2017 ist die Primark-Filiale in der Salzstraße zu nennen. Aus der größten Baustelle der City ist seit November 2015 am ehemaligen SinnLeffers-Standort der Neubau eines modernen Geschäftshauses mit 4.900 m²

Verkaufsfläche über drei Etagen entstanden. Der irische Fili-alist ist jedoch nicht das einzige neue Konzept in der Stadt: Dazu dürfen sich auch die Schuhfilialisten Onygo (Ludgeri-straße) und Shoepassion (Roggenmarkt) sowie das expansive Brillenlabel VIU (Salzstraße) zählen.

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Münster Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 310 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 165 32.165

Arbeitslosenquote (%) 5,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 105,7 100,0

Umsatzkennziffer 141,1 100,0

Zentralitätskennziffer 1,33 1,00

Übernachtungsanzahl 2015 (Mio.) 1,3 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 12 3.170 m² Körperpflege / Gesundheit (1.720 m²) 83 % (0 %)

Ludgeristraße 3 1.670 m² Körperpflege / Gesundheit (1.000 m²) 100 % (0 %)

Salzstraße 3 540 m² Körperpflege / Gesundheit (500 m²) 67 % (0 %)

Prinzipalmarkt 1 100 m² Schmuck (100 m²) 0 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 5 860 m² Textil (300 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 13 8.150 m² Auto (2.800 m²) 69 % (33 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.658 Passantenfrequenz / h 190 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad

3.290 | 120 €/m² | 61 %

– | 90 €/m² | 46 %

6.658 | 190 €/m² | 85 %

6.120 | 175 €/m² | 42 %

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Nürnberg ist nach München der bedeutendste Einzelhandels-markt in Bayern. Die Frankenmetropole profitiert von ihrer Stellung als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Bal-lungsraums Mittelfranken und ist ein beliebtes Touristenziel,

ETWAS BEWEGUNG IN ALLEN LAGENDie Karolinenstraße ist die absolute Top-Lage. Der Mieterbe-satz weist eine Mischung aus Konsum und Niveau auf und be-steht fast ausschließlich aus Filialisten (98 %). Mieterwechsel sind selten, wobei sich 2017 die Drogerie Rossmann einen gro-ßen Laden (2.500 m²) gesichert hat. Wie in den anderen Lagen auch, hat sich die Spitzenmiete nicht verändert und liegt wei-terhin bei 150 € / m². In der Verlängerung am Hefners- / Lud-wigslatz werden bis zu 135 € / m² erzielt. Das niederländische Schuhlabel Floris van Bommel hat hier 2017 einen Store er-öffnet. Neue Impulse werden darüber hinaus durch den Neu-bau des ehemaligen Wöhrl-Sporthauses erwartet. In der kon-

wie die stetig steigenden Übernachtungszahlen belegen. Die A-Lagen bilden einen attraktiven Rundlauf mit interessantem Mietermix und werden von nationalen und internationalen Retailern stark nachgefragt.

sumigen Breiten Gasse ist die Nachfrage etwas niedriger, was sich an einer etwas längeren Vermarktungsdauer einzelner größerer Flächen zeigt. Nichtsdestotrotz liegt die Höchstmiete konstant bei 130 € / m², und das britische Modeaccessoire-Label Monsoon Accessorize hat hier eine Fläche gemietet. In der grundsätzlich auch durch eine geringe Fluktuation gekenn-zeichneten Premiumlage Kaiserstraße haben sich das Bril-lenlabel VIU sowie Kuhn Maßkonfektion neu angesiedelt. Als Spitzenmiete sind hier 85 € / m² anzusetzen. Darüber hinaus wird die Gastronomieszene im Laufe des Jahres um den Bur-gerbräter Burgerheart in der Königstraße ergänzt werden.

NÜRNBERG

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Karolinenstraße Konsum / Niveau 350 m 7.478 150 €/m² 98 % Rossmann (2.500 m²)

Hefnersplatz / Ludwigsplatz Konsum / Niveau – – 135 €/m² 85 % Floris van Bommel (140 m²)

Breite Gasse Konsum 550 m 4.846 130 €/m² 84 % Monsoon Accessorize (250 m²)

Kaiserstraße Niveau / Luxus 290 m 2.152 85 €/m² 76 % VIU (190 m²)

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

250

200

150

100

50

BonnWürzburgWiesbadenNürnbergMannheimMünsterHannover

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13013514015

0160

19020

5

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 NÜRNBERG

GUTE UND STABILE NACHFRAGE2017 wurden neun Abschlüsse mit insgesamt rund 4.500 m² Umsatz in den A-Lagen verzeichnet – dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Durch den großflächigen Abschluss von Rossmann liegt die Branche Körperpflege / Gesundheit vorn,

obwohl Gastronomie und Textil eigentlich die Hauptnach-fragegruppen sind. Für 2018 kann von einer stabil positiven Entwicklung des Marktes ausgegangen werden, wobei der Filialisierungsgrad teilweise noch weiter steigen dürfte.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.478 Passantenfrequenz / h 150 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 98 % Filialisierungsgrad

2.152 | 85 €/m² | 76 %

4.846 | 130 €/m² | 84 %

– | 135 €/m² | 85 %

7.478 | 150 €/m² | 98 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Nürnberg Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 510 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 306 32.165

Arbeitslosenquote (%) 6,0 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 105,4 100,0

Umsatzkennziffer 137,1 100,0

Zentralitätskennziffer 1,30 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 3,2 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 9 4.480 m² Körperpflege / Gesundheit (2.690 m²) 89 % (33 %)

Kaiserstraße 3 570 m² Textil (280 m²) 100 % (0 %)

Breite Gasse 2 510 m² Textil (510 m²) 100 % (100 %)

Karolinenstraße 1 2.500 m² Körperpflege / Gesundheit (2.500 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 3 900 m² Gastronomie (600 m²) 33 % (67 %)

Sonstige Lagen 13 14.300 m² Heim / Haus / Einrichtung (7.500 m²) 100 % (38 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

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Als Karl der Große vor über 1200 Jahren entschied, den Grundstein für einen neuen Bischofssitz ins heutige Osnabrück zu legen, spielte der Knotenpunkt alter Handelsstraßen eine wesentliche Rolle. Noch heute profitiert die Friedensstadt von ihrer sehr guten Anbindung an wichtige Verkehrsachsen, die

DAS FLÄCHENANGEBOT BLEIBT WEITERHIN KNAPPDie Große Straße, die vom Nikolaiort bis zum Neumarkt verläuft, ist die 450 Meter lange Lebensader des Osnabrü-cker Einzelhandels und die teuerste Flaniermeile der Stadt (135 € / m²). Sie ist zugleich die Verbindung zu den angren-zenden kleineren Einkaufsstraßen. In dieser A-Lage, zu der auch die abzweigende Straße Kamp mit der modernen Kamp-Promenade zählt, finden sich internationale und nationale Retailer sowie lokale Einzelhändler. Insgesamt ist die Nach-frage nach Flächen in den Top-Lagen ungebrochen hoch, trifft jedoch auf ein sehr knappes Angebot, denn die Mie-

in alle Himmelsrichtungen führen. Die Geschichte der Stadt spiegelt sich nicht zuletzt in der attraktiven Altstadt wider, die wie die angrenzende Shoppingmeile Große Straße zahlreiche Besucher von nah und fern anlockt.

terfluktuation ist gering, und Leerstände gibt es kaum. Frei werdende Flächen können daher in der Regel sehr schnell weitervermietet werden. Für eine Entlastung könnte pers-pektivisch das Einkaufscenter am Neumarkt sorgen, das sich jedoch weiterhin in der Planungsphase befindet. Ebenfalls abzuwarten ist die Auswirkung des neuen Sporthauses am Herrenteich mit 5.000 m² Verkaufsfläche, das der heimische Einzelhändler Lengermann + Trieschmann voraussichtlich im Frühjahr 2018 eröffnen wird. Bereits Anfang 2017 siedelte er auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Sneaker-Store #5 Hase Snkrs an.

OSNABRÜCK

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Große Straße Konsum 450 m 4.348 135 €/m² 75 % Woolworth (1.700 m²), Snipes (600 m²), Tamaris (150 m²)

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

160

140

120

100

80

60

40

20

AachenBremenTrierBonnWürzburgOsnabrückWiesbaden

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

11012

012513

0135

13514

0

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 OSNABRÜCK

DREI NEUZUGÄNGE UND ZWEI UMZÜGE IN DER CITYFünf Abschlüsse trotz knappen Angebots in der Großen Straße sind ein erfreuliches Ergebnis: Neben dem Schuhladen Tama-ris mit dem neuen Konzept Tamaris 2.0 sind auch eyes & more und Woolworth als Neuzugänge zu begrüßen. Woolworth er-zielt mit 1.700 m² den größten Abschluss 2017 und übernimmt

die Flächen von „The Store“. Das Modehaus der Clinton- Gruppe bezieht dafür ein paar Meter weiter die repräsentativen Räum-lichkeiten des Traditionsunternehmens Holthaus, das im Som-mer Insolvenz angemeldet hat. Zudem verlässt Snipes den Standort am Jürgensort und verkauft seine Sneaker nun in den ehemaligen Flächen von s.Oliver.

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Osnabrück Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 162 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 93 32.165

Arbeitslosenquote (%) 7,5 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 96,6 100,0

Umsatzkennziffer 147,1 100,0

Zentralitätskennziffer 1,52 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,5 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 5 3.570 m² Kaufhäuser (1.700 m²) 100 % (20 %)

Sonstige Lagen 5 3.330 m² Lebensmittel (2.380 m²) 80 % (0 %)

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A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.348 Passantenfrequenz / h 135 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 75 % Filialisierungsgrad

4.348 | 135 €/m² | 75 %

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Die Stuttgarter Einzelhandelslandschaft ist im Wandel. Meh-rere Großprojekte der letzten Jahre setzen neue Akzente und haben das Angebot in der Innenstadt nachhaltig verändert. Dazu zählt das neu eröffnete Dorotheen-Quartier, das im

SPITZENMIETE STABILDie seit längerer Zeit stabil bei 275 € / m² liegende Spitzen-miete wird in der Top-Lage Königstraße erzielt. Neue Flächen haben sich hier u. a. der Werkzeug-Spezialist Würth (240 m²) als Zwischennutzung, der Tabakkonzern Philip Morris für sei-ne E-Zigaretten-Marke IQOS sowie die Kosmetikkette Lush (120 m²) gesichert. Darüber hinaus hat mit dem Edel-Outlet Saks off 5th ein neuer Magnet eröffnet. Die Niveaulagen Rich-tung Dorotheen-Quartier profitieren von der Eröffnung der dortigen Shops durch höhere Passantenfrequenzen und eine verstärkte Nachfrage. Der Juwelier Wempe verlässt im Zuge

Premiumsegment angesiedelt ist und die Nebenstraßen be-lebt. Die Neuentwicklung des ehemaligen Karstadts in der Königstraße mit dem Hauptmieter Primark ist dagegen klar auf Konsum ausgerichtet.

dessen die Konsumlage Königstraße und zieht in die ehe-malige Escada-Fläche an der Ecke Kirch- / Stiftstraße. Das Mietpreisniveau hat sich mit 185 € / m² in der Stiftstraße und 180 € / m² am Marktplatz / Kirchstraße gegenüber 2016 nicht verändert. In der konsumigen Schulstraße ist dagegen wenig Bewegung zu beobachten, und die Höchstmiete hat hier leicht auf 135 € / m² nachgegeben. Die auf der anderen Seite parallel zur Königstraße verlaufende Calwer Straße verliert durch die Frequenzverlagerungen weiter an Bedeutung und verzeichnet mit der zurückgehenden Nachfrage deutlich sinkende Mieten (50 € / m²).

STUTTGART

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Königstraße Konsum 1.100 m 7.172 275 €/m² 78 % Hema (510 m²), IQOS (400 m²), Würth Family Store (240 m²), Lush (120 m²)

Stiftstraße Niveau 60 m – 185 €/m² 100 % –

Marktplatz / Kirchstraße Niveau 50 m 3.150 180 €/m² 78 % / 72 % Wempe (410 m²)

Schulstraße Konsum 150 m 2.458 135 €/m² 82 % –

Calwer Straße Konsum 500 m – 50 €/m² 47 % Blossfeldt (340 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

300 €

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

30,0

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

400

350

300

250

200

150

100

50

KölnStuttgartHamburgDüsseldorfFrankfurtBerlinMünchen

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26527

5

275

30032

0

370

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

275

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 STUTTGART

WENIGER VERMIETUNGEN ALS IM VORJAHRNach einem sehr lebhaften Vorjahr zeigten sich die Stuttgar-ter A-Lagen 2017 mit insgesamt 8 Abschlüssen und knapp 2.600 m² Flächenumsatz spürbar ruhiger. Dabei wurden ins-gesamt deutlich kleinere Flächen vermietet – einen größe-ren Shop sicherte sich das niederländische Kaufhaus Hema

(510 m²) in der Königstraße. Auffällig ist der sehr geringe Anteil der Textilbranche, die in der Regel für den Haupt-umsatz verantwortlich ist und aktuell lediglich einen Ab-schluss verzeichnet. Für 2018 ist von einer stabilen Entwick-lung des Marktes mit einer konstanten Nachfrage und einer unveränderten Spitzenmiete auszugehen.

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 8 2.550 m² Heim / Haus / Einrichtung (590 m²) 100 % (38 %)

Königstraße 5 1.460 m² Kaufhäuser (510 m²) 100 % (60 %)

Marktplatz / Kirchstraße 1 400 m² Schmuck (410 m²) 100 % (0 %)

Calwer Straße 1 340 m² Heim / Haus / Einrichtung (340 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 1 350 m² Buchhandlung /Schreibwaren (350 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 28 11.500 m² Lebensmittel (3.300 m²) 100 % (0 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Stuttgart Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 624 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 405 32.165

Arbeitslosenquote (%) 4,7 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 112,8 100,0

Umsatzkennziffer 132,4 100,0

Zentralitätskennziffer 1,17 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 3,7 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.172 Passantenfrequenz / h 275 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 100 % Filialisierungsgrad

– | 185 €/m² | 100 %

3.150 | 180 €/m² | 78 % / 72 %

– | 50 €/m² | 47 %

7.172 | 275 €/m² | 78 %

2.458 | 135 €/m² | 82 %

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Das an UNESCO-Welterbestätten reiche Trier lockt Einwohner wie Grenztouristen mit seiner pittoresken Altstadt und hoher Aufenthaltsqualität. Triers Einzelhandelslandschaft wartet da-bei nicht nur mit national und international agierenden An-

HÖCHSTMIETE JETZT AUCH IN DER GRABENSTRASSEDie Nachfrage nach Shopflächen ist außerordentlich positiv, sodass eventuell frei werdende Flächen sofort vom Markt ab-sorbiert werden und das Angebot nach wie vor sehr gering bleibt. Vor allem Brands, die die Nähe zu Luxemburg schät-zen, sind auf der Suche nach neuen Lokalitäten. Die höchste Nachfrage konzentriert sich rund um den Hauptmarkt, wo zu-dem die Höchstmiete von nach wie vor 125 € / m² erzielt wird. Hier haben sich der Anbieter von hochwertigem Schmuck und Parfums Mauboussin und der Schweizer Schokoladenherstel-

bietern auf, sondern auch mit einer Vielzahl von lokalen und alteingesessenen Unternehmen. Kein Wunder, dass die Ein-kaufsmeilen auch im bundesweiten Vergleich hoch frequen-tiert sind – und das bei nur etwas über 100.000 Einwohnern.

ler Lindt & Sprüngli Ladeneinheiten sichern können. Auch die Grabenstraße, in der das deutsche Modehaus Hallhuber ei-nen neuen Standort eröffnete, ist äußerst beliebt und konnte im Jahresverlauf zum Hauptmarkt aufschließen: Mittlerweile sind hier ebenfalls in der Spitze 125 € / m² für einen ideal- typischen Shop zu zahlen (+4 %). In der jüngeren Vergangen-heit hat auch der rückwärtige Bereich der Brotstraße, in dem vor wenigen Jahren das Off-Price-Label TK Maxx eröffnet hat, weiter an Attraktivität gewonnen.

TRIER

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Grabenstraße Konsum 90 m 4.380 125 €/m² 79 % Hallhuber (200 m²)

Hauptmarkt Konsum 75 m – 125 €/m² 68 % Lindt & Sprüngli (80 m²), Mauboussin (70 m²),Bärentreff (60 m²)

Simeonstraße Konsum 250 m 6.114 115 €/m² 65 % Rewe city (660 m²), dean&david (330 m²)

Brotstraße Konsum 300 m 3.574 115 €/m² 67 % Vom Fass (60 m²)

Fleischstraße Konsum 400 m 3.984 110 €/m² 68 % Vero Moda (350 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

in €/m²

140

120

100

80

60

40

20

AachenLeipzigHeidelbergBremenTrierBonnOsnabrück

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

120

120

12012

5

135

130

110

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 TRIER

VIELZAHL VON NEUEN GESICHTERN IN TRIERWährend im Vorjahr nur sechs Vermietungen / Eröffnungen in Trier gezählt werden konnten, summieren sich diese im Jahr 2017 auf stolze 12. Dabei haben alle A-Lagen profitiert: Zu den neuen Gesichtern in der Fleischstraße zählen unter anderem

Vero Moda und LexMediaPhone. Die Simeonstraße bekam Zu-wachs durch einen Rewe City Markt in den zuvor von Strauss Innovation genutzten Räumlichkeiten. Ebenso eröffnet in die-ser Lage demnächst das Gastronomiekonzept dean&david der Enchilada-Gruppe.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 6.114 Passantenfrequenz / h 125 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 79 % Filialisierungsgrad

3.984 | 110 €/m² | 68 %

– | 125 €/m² | 68 %

4.380 | 125 €/m² | 79 %

3.574 | 115 €/m² | 67 %

6.114 | 115 €/m² | 65 %

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Trier Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 115 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 55 32.165

Arbeitslosenquote (%) 5,1 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 87,7 100,0

Umsatzkennziffer 177,5 100,0

Zentralitätskennziffer 2,02 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,8 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 12 2.280 m² Lebensmittel (960 m²) 92 % (33 %)

Simeonstraße 3 1.060 m² Lebensmittel (660 m²) 100 % (0 %)

Fleischstraße 3 650 m² Textil (350 m²) 67 % (67 %)

Hauptmarkt 3 210 m² Lebensmittel (130 m²) 100 % (67 %)

Sonstige A-Lagen 3 360 m² Textil (200 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 11 16.600 m² Lebensmittel (15.480 m²) 64 % (18 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

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Inmitten des wirtschaftlich starken Rhein-Main-Gebiets liegt die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, die auf eine rund 2.000-jährige Stadtgeschichte zurückblickt. Zahlreiche histori-sche Gebäude, die pittoreske Altstadt, gemütliche Gassen und einladende Plätze ziehen jährlich über 11 Millionen Tagesgäs-

A-LAGEN ENTWICKELN SICH POSITIVAnders als in vielen anderen deutschen Innenstädten kön-nen sich die etablierten Lauflagen in Wiesbaden gegenüber den modernen innerstädtischen Shoppingcentern behaupten. Die Kirchgasse verzeichnete beispielsweise 2017 eine deut-lich gestiegene Passantenfrequenz, wodurch sie auf Platz 13 des 95 Zählpunkte umfassenden, bundesweiten Rankings klettert. Auch die Marktstraße konnte die Besucherzahlen im letzten Jahr steigern. Die anhaltend hohe Nachfrage der Retailer nach Verkaufsflächen in den Wiesbadener A-Lagen, wo besonders Textiler verstärkt in Erscheinung traten, be-

te in die Kurstadt. Die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten sind dabei ein weiterer Besuchermagnet, denn Wiesbaden bietet mit einer belebten Einkaufsstraße, einem innerstädtischen Shoppingcenter und der hochwertigen Flaniermeile Wilhelm-straße ein außergewöhnlich facettenreiches Einkaufserlebnis.

legt zusätzlich, dass die Einkaufsstraßen nicht an Attraktivi-tät eingebüßt haben. In der Langgasse konnte auch aufgrund der hohen Frequenz das zweite Jahr in Folge eine gestiegene Höchstmiete beobachtet werden. Sie liegt mit 70 € / m² je-doch deutlich unter der Spitzenmiete, die in der Kirchgasse unverändert 140 € / m² beträgt. Leicht rückläufige Höchstmie-ten verzeichnen hingegen die Marktstraße (65 € / m²) und die Niveaulage Wilhelmstraße (50 € / m²), die mit 33 bzw. 40 % die beiden geringsten Filialisierungsgrade der untersuchten Städte aufweisen.

WIESBADEN

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Kirchgasse Konsum 550 m 7.208 140 €/m² 82 % Müller (2.200 m²), Rossmann (1.000 m²), Nespresso (160 m²)

Langgasse Konsum 270 m 4.196 70 €/m² 73 % dean&david (70 m²), Unitymedia (60 m²)

Marktstraße Konsum 350 m 2.200 65 €/m² 33 % Commerzbank (640 m²)

Wilhelmstraße Niveau 900 m – 50 €/m² 40 % Hans im Glück (350 m²)

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ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

In €/m²

200

180

160

140

120

100

80

60

40

20

BonnWürzburgOsnabrückWiesbadenNürnbergMannheimMünster

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

13013

5

13514

015016

0

190

250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 WIESBADEN

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Wiesbaden Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 276 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 134 31.165

Arbeitslosenquote (%) 7,4 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 108,5 100,0

Umsatzkennziffer 124,8 100,0

Zentralitätskennziffer 1,15 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 1,2 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 10 4.980 m² Körperpflege /Gesundheit (3.200 m²) 100 % (20 %)

Kirchgasse 5 3.710 m² Körperpflege /Gesundheit (3.200 m²) 100 % (40 %)

Langgasse 3 280 m² Lebensmittel (150 m²) 100 % (0 %)

Sonstige A-Lagen 2 990 m² Dienstleistung (640 m²) 100 % (0 %)

Sonstige Lagen 21 16.200 m² Lebensmittel (8.350 m²) 67 % (19 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

HOHE DYNAMIK IN DER INNENSTADT2017 konnten in den Wiesbadener A-Lagen gleich 10 Neuan-mietungen registriert werden. Damit wurde das außergewöhn-lich lebhafte Vorjahr (14 Anmietungen) zwar deutlich verfehlt, knapp 5.000 m² angemietete Flächen zeugen jedoch von einer hohen Marktdynamik, von der auch die B-Lagen in der Innen-

stadt mit mehreren Abschlüssen profitieren. Unter anderem sind in der Kirchgasse sowohl Drogerien (Müller, Rossmann) als auch Textiler (Ulla Popken, Calzedonia) mit zwei neuen Geschäften vertreten. Zudem erweitern dean&david (Lang-gasse) und Hans im Glück (Wilhelmstraße) das kulinarische Angebot in Wiesbaden.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 7.208 Passantenfrequenz / h 140 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 82 % Filialisierungsgrad

– | 50 €/m² | 40 %

2.200 | 65 €/m² | 33 %

4.196 | 70 €/m² | 73 %

7.208 | 140 €/m² | 82 %

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Die sozioökonomischen Rahmenbedingungen von Würzburg lassen das Retailer-Herz höher schlagen: Eine Arbeitslosen-quote von im Schnitt 3,8 % stellt nicht nur den niedrigsten Wert aller untersuchten Städte dar, sondern bedeutet fast Voll-

PERSPEKTIVISCH WIRD ES BESSER Nachdem sich die Arbeiten im Rahmen des Sanierungsgebiets „Kaiserstraße-Bahnhofsvorplatz-Innenstadt“ über viele Jahre hingezogen und die Bauarbeiten auch das Einkaufserlebnis in der Kaiserstraße beeinträchtigt haben, ist Licht am Hori-zont erkennbar. Pünktlich zum Beginn der Landesgartenschau sollen laut Plan alle Arbeiten vollständig abgeschlossen sein. Durch Maßnahmen wie Straßenmöblierung, Beleuchtung oder neue Straßenbeläge wird sich die Aufenthaltsqualität spürbar erhöhen. Trotzdem bleibt das Grundproblem einer zu kleinen A-Lage bestehen, wodurch die insgesamt gute Nachfrage tra-

beschäftigung. Auch bei der Zentralitätskennziffer liegt Würz-burg zusammen mit Trier vorne. Wäre die A-Lage größer und nicht auf einen langgestreckten Straßenzug begrenzt, wäre der Flächenumsatz deutlich höher als in den letzten Jahren.

ditionell nie ganz umgesetzt werden kann. Einige Abschlüsse waren dennoch zu verzeichnen: Der Damenmode-Spezialist Tredy hat sich einen rund 130 m² großen Shop auf der Kai-serstraße gesichert und auch Castello Fashion hat in dieser Lage auf 65 m² neu angemietet. Ergänzt wird das Angebot auf der Kaiserstraße auch durch eine ca. 230 m² große Filiale des Textil-Discounters Ernsting´s Familiy. Tommy Hilfiger hat sich dagegen für die Lage Kürschnerhof entschieden, wo außerdem die trendige US-Eiscreme-Kette Chopp&Roll eine Franchise-Partnerschaft mit Karstadt eingegangen ist.

WÜRZBURG

ÜBERSICHT A-LAGEN

Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen

Schönbornstraße Konsum 250 m 4.912 135 €/m² 82 % –

Kürschnerhof Konsum 120 m – 135 €/m² 81 % Tommy Hilfiger (200 m²)

Domstraße Konsum / Niveau 100 m 3.736 125 €/m² 52 % –

Marktplatz Konsum 50 m – 125 €/m² – –

Kaiserstraße Konsum 240 m 2.935 105 €/m² 68 % Ernsting‘s Family (270 m²), Tredy Fashion (130 m²)

Juliuspromenade Konsum 160 m – 105 €/m² 50 % –

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HÖCHSTMIETE IM STÄDTEVERGLEICH

In €/m²

180

160

140

120

100

80

60

40

20

HeidelbergTrierBonnWürzburgOsnabrückWiesbadenNürnberg

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

12012

513013

5

13514

0150

ENTWICKLUNG HÖCHSTMIETE UND KAUFPREISVERVIELFÄLTIGER

Höchstmiete in €/m² Kaufpreisvervielfältiger

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250 €

200 €

150 €

100 €

50 €

25,0

20,0

15,0

10,0

5,0

2011 2012 2016201520142008 2009 2010 2013 2017

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 WÜRZBURG

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SOZIOÖKONOMISCHE DATEN

Würzburg Deutschland2017 Trend 2017 Trend

Einwohner 2016 (Tsd.) 125 82.176

Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 88 32.165

Arbeitslosenquote (%) 3,8 5,7

Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 102,0 100,0

Umsatzkennziffer 204,3 100,0

Zentralitätskennziffer 2,00 1,00

Übernachtungsanzahl 2016 (Mio.) 0,9 436,2

Spitzenmiete Nachfrage gesamt

Angebot Nachfrage international

Key money Filialisierungsgrad

TREND 2018

GERINGES ANGEBOT UND WENIG BEWEGUNGAufgrund der für den Einzelhandel guten Kennziffern und Rah-menbedingungen geben in den Top-Lagen ansässige Retailer kaum Flächen auf. In Verbindung mit der räumlich ohnehin kleinen A-Lage ist die Zahl der Neuanmietungen deshalb be-

reits seit einigen Jahren sehr überschaubar – dies war auch 2017 wieder zu beobachten. Insgesamt wurden in der A-Lage nur fünf nennenswerte Abschlüsse registriert, wobei sich die angemietete Fläche auf weniger als 800 m² beläuft – ein im Vergleich zu anderen Städten dieser Größe sehr niedriger Wert.

A-LAGEN MIT DEN WICHTIGSTEN KENNZAHLEN

Zähltag: 10.06.2017 Zählpunkt 4.912 Passantenfrequenz / h 135 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 82 % Filialisierungsgrad

ERFASSTE VERMIETUNGEN

Anzahl Flächen- umsatz

Top-Branche (Flächenumsatz)

Filialisierung (Internationalität)

A-Lagen gesamt 5 750 m² Textil (600 m²) 80 % (40 %)

Kaiserstraße 3 470 m² Textil (470 m²) 67 % (0 %)

Kürschnerhof 2 280 m² Textil (200 m²) 100 % (100 %)

Sonstige Lagen 3 1.300 m² Lederwaren / Schuhe (880 m²) 100 % (0 %)

© BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2017

– | 105 €/m² | 50 %

– | 125 €/m² | –

– | 135 €/m² | 81 %

4.912 | 135 €/m² | 82 %

3.736 | 125 €/m² | 52 %

2.935 | 105 €/m² | 68 %

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REFERENZEN RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018

BERLIN

HALLHUBER

Kurfürstendamm 37

10719 Berlin

BERLIN

CHANEL

Rosenthaler Straße 37

10178 Berlin

FRANKFURT

DEPOT

Kaiserstraße 6

60311 Frankfurt am Main

FRANKFURT

LOUIS VUITTON, PRADA,

BOTTEGA VENETA, NESPRESSO,

OMEGA, ESCADA

ONE Goetheplaza, Goetheplatz 5-11

60313 Frankfurt am Main

FRANKFURT

NILE

Roßmarkt 19

60311 Frankfurt am Main

HALLE

DOUGLAS

Leipziger Straße 100

06108 Halle

HAMBURG

AMERICAN VINTAGE

Bleichenbrücke 10

20354 Hamburg

KÖLN

CALVIN KLEIN

Schildergasse 55

50667 Köln

LEIPZIG

NESPRESSO

Grimmaische Straße 19

04109 Leipzig

MÜNCHEN

COCCINELLE

Theatinerstraße 6

80333 München

STUTTGART

VIU

Eduard-Breuninger-Straße 6

70173 Stuttgart

WUPPERTAL

BACKWERK

Döppersberg 43–51

Wuppertal

REFERENZEN VERMIETUNG

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 REFERENZEN

BERLIN

Leipziger Platz 14–16

10117 Berlin

DORTMUND

Westenhellweg 2

44137 Dortmund

DRESDEN

Prager Straße 11

01069 Dresden

FREISING

Untere Hauptstraße 8

85354 Freising

GERA

Museumsplatz 2

07545 Gera

JENA

Markt 5

07743 Jena

REFERENZEN INVESTMENT

KREFELD

Hochstraße 43–47

47798 Krefeld

LEIPZIG

Neumarkt 24

04109 Leipzig

MÜNCHEN

Pasinger Bahnhofsplatz 3

81241 München

OSNABRÜCK

Johannisstraße 41

49074 Osnabrück

ROSTOCK

Kröpeliner Straße 83

18055 Rostock

WISMAR

Am Markt 2–2a

23966 Wismar

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RETAILMARKT DEUTSCHLAND 2018 NOTIZEN

NOTIZEN

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T R A N S A C T I O N | C O N S U LT I N G | V A L U AT I O N | P R O P E R T Y M A N A G E M E N T | I N V E S T M E N T M A N A G E M E N T

5 GESCHÄFTSBEREICHE in Deutschland

Deutsche Standorte

BNP PARIBAS REAL ESTATE GMBH

10719 BerlinKurfürstendamm 22

+49 (0)30-884 65-0

01067 DresdenAmmonstraße 72

+49 (0)351-79 67 57-17

40213 DüsseldorfBenrather Straße 18-20

+49 (0)211-52 00-00

45127 EssenKettwiger Straße 2-10

+49 (0)201-820 22-2

60311 Frankfurt am MainGoetheplatz 4

+49 (0)69-298 99-0

20355 HamburgAxel-Springer-Platz 3

+49 (0)40-348 48-0

50676 KölnCäcilienkloster 10

+49 (0)221-93 46 33-0

04109 LeipzigMarkt 16

+49 (0)341-711 88-0

80539 MünchenMaximilianstraße 35, Haus C / Eingang Herzog-Rudolf-Straße

+49 (0)89-55 23 00-0

70173 Stuttgart Lautenschlagerstraße 22

+49 (0)711-21 47 80-50

BNP PARIBAS REAL ESTATE PROPERTY MANAGEMENT GMBH

10719 BerlinKurfürstendamm 22

+49 (0)30-884 65-0

01067 DresdenAmmonstraße 72

+49 (0)351-79 67 57-10

40547 DüsseldorfFritz-Vomfelde-Straße 26

+49 (0)211-301 82-0

60594 Frankfurt am MainWalther-von-Cronberg-Platz 2

+49 (0)69-297 24 36-0

20355 HamburgAxel-Springer-Platz 3

+49 (0)40-348 48-0

30159 HannoverKarmarschstraße 20-22

+49 (0)511-89 73 73-0

50933 KölnEupener Straße 135-137

+49 (0)221-510 91 88-0

04109 Leipzig Markt 16

+49 (0)341-30 86 89-00

80539 MünchenMaximilianstraße 35, Haus C / Eingang Herzog-Rudolf-Straße

+49 (0)89-55 23 00-60

70173 Stuttgart Breite Straße 2

+49 (0)711-21 47 80-20

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+49 (0)30-884 65-200

60311 Frankfurt am MainGoetheplatz 4

+49 (0)69-298 99-450

20355 HamburgAxel-Springer-Platz 3

+49 (0)40-348 48-100

80539 MünchenMaximilianstraße 35, Haus C / Eingang Herzog-Rudolf-Straße

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