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Rheinfähren
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Königswinter · Bad Honnef · Unkel · Linz · Bad Hönningen · Asbach · Waldbreitbach
D a s H e i m a t m a g a z i n · 2 . J a h r g a n g · H e f t 1 6 · D e z e m b e r 2 0 0 9
Kloster EhrensteinWiedbachtal
StadtweingutBad Hönningen
140 JahreVVS
Weihnachtenbei Adenauers
Neujahrskonzert
mit W
iener
Klassik
Bäcker PertzbornVettelschoß
Fährmann,hol’ über!
Fährmann,hol’ über!
Wiili Hirzmann auf seiner FähreSankta Maria
Willi Hirzmann auf seiner Fähre Sankta Maria
Editorial
Schokoladenweihnachts-männer trifft man aller-
orten an. Haben Sie auch schoneinen Schokoladen-Nikolausentdeckt? Im RHEINLÄNDER-Heimatladen können Sie viel-leicht am einzigen Ort in unse-rer Region einen echten Niko-laus aus Schokolade be-kommen. Der Schoko-laden-Nikolaus wirdunterstützt vom Boni-fatiuswerk der deut-schen Katholiken mitdem Wunsch nacheiner weihnachts -mannfreien Zone.
Ganz so eng wollen wirdas nicht sehen. Denn
tatsächl ich ist der Begri f fWeihnachtsmann und seineDarste l lung mitrotem Mantel undweißem Bart keinerein amerikanische
Erfindung, die unsere alteKultur verdrängt. Denn
der „Weihnachts -mann“ wird bereitsin e inem Theater -stück von FriedrichGustav Hagemannaus dem Jahre 1798als Gabenbringer amHeiligen Abend er-wähnt. Die Vokabel„Weihnachtsmann“wird auch schon imDeutschen Wörter-buch der GebrüderGrimm genannt undDichter HeinrichHof fmann von Fal -lersleben reimt um1835 das Lied: „Mor-gen kommt der Weih-nachtsmann, kommtmit seinen Gaben“.
Und nicht zuletzt bilde-te Heinrich Hoffmann 1845
in seinen Struwwelpeter-Erzählungen den Nikolaus mit
rotem Mantel und Zipfelmützeab. Der Weihnachtsmann istalso so etwas wie Nikolaus 2.0,ohne dass Nikolaus se lbst
gänzl ich in Ver-gessenheit gera-ten ist – im Gegen-te i l , a ls Vorbi ld
und Schutzpatron genießt derBischof von Myra weiterhingrößte Wertschätzung.
Den Schokoladen-Niko-laus und viele interes-
sante und schöne weihnachtli-che Geschenkideen finden Sieim Heimatladen des RHEIN-LÄNDER in der Unkeler Pütz-gasse . An a l len Advents -wochenenden präsentieren wirIhnen von 10 bis 18 Uhr Pro-dukte aus der Region zumSchenken und Selberschen-ken. Unsere Öffnungszeiten anWeihnachten: Heilig Abend: 10bis 14 Uhr, 1. Weihnachtstag:14 bis 18 Uhr, 2. Weihnachtstag:10 bis 18 Uhr. Wir freuen unsauf Sie!
Wolfgang Ruland. Herausgeber
WeihnachtlicheGeschenkideen
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Adventszeit beim RHEINLÄNDER…
Aroma- Ganzkörpermassage:
„Tausend und eine Nacht“(ca. 100 Min./89 p) mit warmen, erlesenen Ölen,
Aroma-Kompressen und -Fußbad! Termine nach tel. Vereinbarung
Tel: 0 26 44 - 60 13 10 · In der Au 27 · 53545 Linzwww.aroma-atelier.de
Seite 4 Der Rheinländer · Dezember 2009
VG Linz
VG Unkel
Bad Honnef
Königswinter
B42
A3
Buchholz
Asbach
Windhagen
Roßbach
Hausen
NeuwiedAndernach
Sinzig
Remagen
Bad Honnef
Unkel
Linz
Bad Hönningen
Leutesdorf
Rheinbrohl
Hammerstein
LeubsdorfDattenberg
St. Katharinen
Ockenfels
Kasbach-Ohlenberg
Erpel
VettelschoßBruchhausen
Rheinbreitbach
AegidienbergRhöndorf
Dollendorf
Eudenbach
Heisterbacherrott
OberpleisOelinghoven
A59 RauschendorfVinxel
BerghausenThomasberg
Waldbreitbach
Neustadt
Wied
Bonn
Rhein
Ahr
IttenbachKönigswinter
VG Bad Hönningen
Breitscheid
Niederbreitbach
Datzeroth
VG Waldbreitbach
VG Asbach
inhaltlich!
D a s H e i m a t m a g a z i n
<Gründungsjahr 2008
Verbreitung: Königswinter, Bad Honnef. VG Unkel, VG LinzVG Bad Hönningen, VG Asbach, VG Waldbreitbach
Erscheinungsweise: monatlich
Jahresabonnement: p19,50 (nur Portokosten)
Auflage: 15.000
VERLAG DER RHEINLÄNDER
Inh. Sandra PeukertPützgasse 2 · 53572 UnkelTel: 0 22 24 - 7 79 65 12Fax: 0 22 24 - 9 0130 [email protected]
Herausgeber: Wolfgang Ruland (v.i.S.d.P.)
Redaktion: Martina Kefer, Gudrun von Schoenebeck, Thorsten Herrig, Bernd Zimmermann, Benedikt Schmidt, Cäcilia Frings-Ruland, Peter Köster, Bernhard Niemann, Hannelore Prangenberg
Fotos: Dieter Ruland, Verlag (falls nicht anders angegeben)
Grafisches Konzept und Satz:Ruland Werbung & Grafik, www.ruland-grafik.de
Druck: medienHaus Plump, Rheinbreitbach
Anzeigenannnahme: Sabine Schneider, Tel: 0 26 44 - 60 300 16, Mobil: 01 71 - 4 95 07 30(VG Bad Hönningen, Stadt Linz)Verlag, Tel: 0 22 24 - 7 79 65 12, Mobil: 01 76 - 60 84 15 18
Anzeigenschluss: jeweils zum 15. des Vormonats
Druckunterlagen an: [email protected]ähige Text- und ungerasterte BildvorlagenEPS-, TIFF-, PDF-Dateien
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung undNachdruck von Texten, Bildern und Grafiken nur mit ausdrückli-cher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandtes Bild-und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle Angabenim Heft nach bestem Wissen und Gewissen. Wir übernehmenkeine Gewähr bei Irrtümern oder Druckfehlern.
IMPRESSUM
Editor ial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Adventszeit beim RHEINLÄNDER…
kurz & knapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Nachrichten aus der Region
Titel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Fährmann hol’ über
bes icht ig t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Eine Idylle im Liebfrauenthal
f l oral! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Farbenfrohe Sternstunden
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Wirtschaftskrise? Schwamm drüber!
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Positive Überraschungen aus den Schlossberg
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Rheinbrohler Krippenmagie
Frohe Weihnacht ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26�
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 5
inhaltlich!
Fährmann hol’ überSeite 8
FarbenfroheSternstundenSeite 18
Brücke zwischen Armut und Überfluss
Seite 40
Lebkuchen für die LiebenSeite 32
Positive Überraschungen
Seite 22
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Eine kleine Geschichte über große Hilfe
weihnachtli ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Weihnachten im Hause Adenauer
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Lebkuchen für die Lieben
weihnachtli ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Romantischer Weihnachtsmarkt in Oberpleis
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Erschließen, retten und bewahren
weihnachtli ch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Weihnachten wie im Bilderbuch
engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Brücke zwischen Armut und Überfluss
untern ehm en! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Meister des schönen Scheins
ausgewählt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Veranstaltungen im Dezember
musikali sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Mit Wiener Schwung ins neue Jahr
li t erar i sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Wenn der Rhein bis zum Rheinsteg steigt…
arom ati sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Düfte wie aus tausend und einer Nacht
Eine Idylle imLiebfrauenthal
Seite 14
Mit Wiener Schwungins neue JahrSeite 47
kurz & knapp
Der aktuelle RHEINLÄNDER Rechtstipp:
Auch Schulden werden vererbt – Auschlagung der Erbschaft kann sinnvoll sein
Im Zusammenhang mit einer Erbschaft denktman regelmäßig nur an Vermögen, das derVerstorbene seinen Erben hinterlässt. ZumNachlass gehören aber auch die Schulden desVerstorbenen. Diese Schulden erbt der Erbeebenfalls mit und muss dafür unter Umständenmit seinem eigenen Vermögen haften. Bei einermöglichen Überschuldung des Nachlasseslohnt es sich also, über eine Ausschlagung derErbschaft nachzudenken. Das Gesetz gibt den Erben allerdings wenigZeit, sich Gedanken über die Annahme oderAusschlagung der Erbschaft zu machen. DerErbe hat nur sechs Wochen Zeit, die Erbschaftauszuschlagen. Diese Frist beginnt aber erstdann zu laufen, wenn der Erbfall eingetretenist und wenn der Erbe von seiner Erbschafterfahren hat. Eine Ausschlagung vor demTodesfall ist nicht möglich. Die Ausschlagung muss in einer bestimmtenForm erfolgen, nämlich entweder geht der Erbezum zuständigen Nachlassgericht und erklärtdie Ausschlagung zur Niederschri f t des
Gerichts oder er gibt diese Erklärung voreinem Notar ab. Für einen Minderjährigenmüssen die Eltern die Ausschlagung erklären.Sie muss vom Vormundschaftsgericht geneh-migt werden, es sei denn, dass der Minder-jährige deswegen Erbe geworden ist, weil einElternteil ausgeschlagen hat. Eine Erbschaft kann immer nur insgesamtangenommen oder ausgeschlagen werden. DerErbe kann s ich a lso nicht den Tei l derErbschaft aussuchen, den er haben will, undden Rest den nachfolgenden Erben überlassen.Wenn die Erbschaft form- und fristgerecht aus-geschlagen worden ist, dann fällt die Erbschaftautomatisch an den, der als Nächster Erbegeworden wäre, und zwar rückwirkend zumZeitpunkt des Todesfalls. Michael Paul, Rechtsanwalt und Fachanwaltfür Erbrecht und Familienrecht
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Bad Honnef. Der bekannte Buchhändler Dr.Karl Günter Werber begeht am Donnerstag,3. Dezember, seinen 80. Geburtstag. Nichtnur als Buchhändler, sondern auch alsBuchautor hat sich der Jubilar einenNamen gemacht . Zahlreiche Ver -öf fent l ichungen über die Stadt BadHonnef weisen den fr ischgekürtenTräger der Verdienstmedai l le derBundesrepublik Deutschland darüber
hinaus als Kenner und alsengagierten Bürger seinerHeimatstadt aus. In seinem neuen Bi ldband„Zeitsprünge Bad Honnef“ nimmter seine Leser mit auf eine unter-haltsame Reise in die Vergangen-heit seiner Heimatstadt und derfrüheren Honschaften Rhöndorfund Selhof.
Dr. Karl Günter Werber begeht 80. Geburtstag
Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2010 wünschen wir allen
Kunden, Verwandten und Bekannten.
Familie Uwe BöckingAm Schwimmbad 7 · 53545 Linz/Rh.
Telefon: 02644/2265 · Fax 02644/7876E-Mail: [email protected]
kurz & knapp
„Nattermann’s“Grafikwettbewerb
Vettelschoß. Für das Etikett seiner nächstjähri-gen Weinedition schreibt Jo Nattermann vombekannten Restaurant Nattermann’s inKalenborn einen Wettbewerb für Grafiker aus.Alle, die sich an der Gestaltung eines Wein-etiketts (Nattermann’s Sommerwein, Riesling)versuchen wol len, s ind e ingeladen, IhreEntwürfe bis zum 15. März 2010 einzureichen.Als Preis spendiert Jo Nattermann eine Über-nachtung im Doppelzimmer und ein 5-Gänge-Überraschungsmenue für zwei Personen inklu-sive korrespondierender Weine, Kaffee undDigestiv. Entwürfe bitte an: [email protected]
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Baumerhaltung perGutschein
Leutesdorf. Der Zahn der Zeit nagt an den schö-nen 150 Jahre alten Bäumen im LeutesdorferRheingarten – dem Biergarten des LeyschenHofes. In den Betriebsferien im Januar werdendeshalb baumerhaltene Pflegearbeiten durchge-führt. Zu deren Finanzierung gibt Wirtin CarlaMaur-Tencic Baumerhaltungsschein im Wertvon F50 heraus. Ab dem Frühjahr kann man imromantischen Rheingarten unter den neugepflegten Bäumen die Baumerhaltungsscheineals Gutscheine für leckeres Essen, kühlen Wein,oder Kaffee und Kuchen einlösen. Natürlichkann man die Baumerhaltungsscheine auch ver-schenken.
TraditionellerWeihnachtsbasar für
Kinder in NotWindhagen. Die Aktionsgruppe Kinder in Note.V. führt am Freitag, 27. November 2009 von 10Uhr bis 18 Uhr im Windhagener Forum ihrentraditionellen und beliebten Weihnachtsbasardurch. Der Reinerlös wird der RWM-Clinic inAlegria auf den Phi l ippinen für derenNotfallmedizin zur Verfügung gestellt. DasKrankenhaus wurde von der Aktionsgruppeerbaut und wird von ihr unterhalten. Sieheunser Bericht Seite 28.
Hauptstraße 10 (B42) · 56598 HammersteinTelefon: 0 26 35 / 23 29 · Telefax: 0 26 35 / 60 82
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Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Bad Honnef.Gerne möchte ich Sie als Patientin begrüßen.
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Telefon 0 22 24 - 9 60 15 50
Seite 8 Der Rheinländer · Dezember 2009
Titel!
Bad Hönningen - Bad BreisigBis zu 180 Mal am Tag legt die Autofähre„Sankta Maria“ an und ab . Ein echterFamil ienbetr ieb : Geschäf ts führer Wil l iHirzmann wird unterstützt von Sohn Güntersowie Tochter Rita und deren Kinder Marius(Binnenschiffer) und Claudia (Bürokauffrau). Hirzmann GmbH Fährbetrieb, Tel. 02635/3971, www.faehre-badhoenningen.de
Bad Hönningen - Bad BreisigZwischen Bad Hönningen und Bad Breisigverkehrt die Personenfähre „Brisiacum“ derFamilie Mürl. Von März bis Oktober in derZeit zwischen 10 und 20 Uhr legt die Per-sonenfähre stündlich ab. Betreiber HelmutMürl bietet auch Fahrten mit der MS-Arenfelsan. Tel. 02633/95141. www.ms-arenfels.de
„Fährmann, hol’ über!“
„Fährmann, hol’ über!“
Ohne diese Fährverbindungen wäre der Rhein plötzlich 50 Kilometer breit:
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 9
Königswinter - MehlemDie (Auto-)Fähre „Königswinter IV“ ist idealfür alle, die von der linken Rheinseite denDrachenfels oder das SeaLife besuchen möch-ten. Sie fasst 500 Personen oder 45 PKW biszu insgesamt 150 Tonnen Gewicht. Am 6.Dezember werden traditionell Weckmännervom Nikolaus an die Kunden verteilt.Rheinfähre Königswinter GmbH, Tel. 02223/21595, www.faehre-koenigswinter.de
Bad Godesberg - NiederdollendorfZwischen 7.05 Uhr und 9.15 Uhr lässt’s sichhier am schnellsten über den Rhein setzen,weil dann zwei „Auto-Schnellfähren“ imEinsatz sind: die „Konrad Adenauer“ und die„St. Christophorus“.ASF GmbH, Tel. 0228/362237, www.faehre-godesberg.de
Erpel - Remagen Seit 2006 ist die Personen- und Radfähre„Nixe“ im Einsatz und verbindet die Herr-lichkeit Erpel mit der neuen Uferpromenadevon Remagen. Auf fäl l ig : die praktischeRampe für Radfahrer.Rheinfähre Remagen-Erpel, Tel. 02644/9615 50,www.rheinfaehre-linz-remagen.de
Linz - Kripp (Remagen)Die längste Wagen- und Personenfähre Fähreim RHEINLÄNDER-Gebiet (56 m) bietet perWebcam eine schöne Aussicht auf Linz. Siewird zeitweise unterstützt von der Schwester-fähre „St. Johannes“. Rheinfähre Linz-Kripp GmbH, Tel. 02644/961550, www.rheinfaehre-linz-remagen.de
Bad Honnef - RolandseckDie in Ponton-Form gebaute Auto-Fähre„Siebengebirge“ fährt bei Hochwasser bis zueinem Pegel von 8,80 m (gemessen in Ander-nach) . Ihre Geschwindigkeit beträgt ca10 km/h im stromlosen Wasser.Fährgesellschaft Honnef Pool GmbH & Co. KG,Tel. 02224/2560, www.faehre-honnef.de
Alle Angaben ohne Gewähr.
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Seite 10 Der Rheinländer · Dezember 2009
Titel!
„Mir kommt kein Kind aufs Schiff! Da ist kein Gott und kein Gebot.“ Widerspruch zwecklos. Soschien es zunächst, als Willi Hirzmann diese Worte aus dem Mund seiner Mutter vernahm.Denn auch der Vater – Schuster und Küster – hatte andere berufliche Pläne für den Jungen:„Du wirst Bäcker“, bestimmte er. Und Willi fügte sich. Doch alle, die den inzwischen 80-jähri-gen kennen, wissen: Der Erpeler Jung’ heuerte doch an. Und noch heute muss er täglich aufsSchiff, genauer aufs Fährschiff. Ohne das feuchte Element kann er nicht.
as Steuer hält der ehema-lige Kapitän zwar nicht
mehr in der Hand, aber enterter in Bad Hönningen dieSankta Maria, um Kasse zumachen, heißt es seitensder Crew scherzhaft: „Derweiße Hai kommt.“ Undder hat bekanntlich Zähne.Dass der Senior Biss hat,zeigt seine Lebensgeschichte.
Voller Stolz blickt der1929 Geborene auf sein
„Mit-Volldampf-Voraus-Leben“zurück. Obwohl es die Elternwaren, die ihn ins Bäckerhand-werk lotsten, schloss er seineGesellenprüfung in Rekordzeitab. Im Remagener Café Denn
Schon nach drei Wochenwar der neue Schif fs-
junge für Kapitän Willi Bockder wichtigste Mann an Bord.
Rückwirkend bekam erden vollen Matrosenlohnvom ersten Tag an bezahlt.Mit 2.000 Mark im Kuvertkehrte er als „gemachterSchiffsmann“ zum Vater
zurück – der schnell ein Ein-sehen bezüglich der Berufs-wahl seines Sohnes hatte.
Schon sechs Jahre später1954 machte Willi Hirz-
mann sein Kapitänspatent, dasihn zur Führung aller Fahr-zeuge auf dem Rhein und des-sen Nebenf lüssen Main,
Der alte Mann und der FlussWilli Hirzmann – mehr als ein Fährmann
von Martina Kefer
absolvierte Will i Hirzmanndann noch eine Konditorlehre,nahm aber über die ebenfallsin Remagen ansässige Schiffs-
orderstation Wendt Kurs aufseinen eigentlichen Traum-beruf : Die Freundschaf ts -dienste, die er dort am Funkabsolvierte, kamen ihm schonbald zugute. Eine französischeReederei heuerte ihn an –beherzt stieg er in St. Goaraufs Schiff.
Gesellenprüfung in Rekordzeit
Mit Volldampf voraus: Willi Hirzmann und seine Ehefrau Käthe.
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Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 11
Neckar und Mosel berechtigte.1961 übernahm er das Fähr-schiff „Herpile”, das zwischenErpel und Remagen pendelte,gut e in Jahr später dasFährschiff „Sankt Severinus”und 1964 dann das Fahrgast-schiff „Königin Richez”. Ab1976, nach dem notweniggewordenen Verkauf derSchif fe geriet Hirzmann inruhigere Fahrwasser: 16 Jahrelang schipperte er für dieHamburger Lloyd.
Sein eigentliches Ziel –schon 1967 bemühte
sich Willi Hirzmann intensivum die Zulassung für eineFähre auf dem Rhein – behielter weiter im Auge. Und endlicherhielt der damals 60-jährige1989 die ersehnte Auto-Fähr-zulassung, gründete mit sei-nen Kindern Günter (techni-sche Lei tung) und Ri ta(Buchhaltung) die HirzmannGmbH. Seit 1991 wird von Bad
Hönningen nach Breisig über-gesetzt. Sieben Jahre über-nahm Fährführer Hirzmannselbst die „volle Schicht“ – mitbis zu 180 Fahrten pro Tag. DieLeinen ganz loslassen kann erbis heute nicht: Auf der SanktaMaria genießt er noch heutetäglich das herrliche Panora-mabild von BurgRheineck nachdem Hammer-ste in und aufden Bad Hön-ninger Schloss-berg . „ Ich bineinfach glück-l ich, wenn ichdas Schiff unterden Füßenhabe.“ – Manchmal lassen sichKindheitsträume eben docherfüllen. Ein bisschen Bissmuss allerdings sein...
Das Steuerrad fest im Grif f: Will Hirzmann hochkonzentriert bei der Arbeit.
Auch nach vielen Jahren immer noch glücklich auf dem Schif f.
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Seite 12 Der Rheinländer · Dezember 2009
Titel!
ch, das waren noch Zeiten, als es dieSüdbrücke noch nicht gab.“ Wehmütig rückt
Uwe-Karsten Staeck mit der Anzahl der Autosheraus, die vor deren Bau 1973 von derAutoschnellfähre BadG o d e s b e r g - N i e d e r -dol lendorf (ASF) proJahr von einem Ufer ansandere gebracht wur-den: 500.000. Heutesind es nur noch 180.000. Gewinn lässt sich mitdem Fährbetrieb kaum noch machen, aberimmerhin: Noch werden schwarze Zahlengeschrieben.
als der Sarg des am 19. April Verstorbenen inNiederdollendorf auf die Fähre gebracht undzum anderen Ufer nach Bad Godesberg gefahrenwird. Und doch, – bei aller Geschichtsträchtig-
keit, ihrem Motto „pau-senlos – schnell – zu-verlässig“ wird die ASFgerecht . Unermüdlichwird hin- und hergefah-ren, egal ob zwei oder
20 Autos an Bord sind. Bald schon rechnetStaeck mit Umsatzsteigerungen – die Reno-vierung der Südbrücke steht an.
Ohnehin hat Staeck die Zeichen der Zeiterkannt. Seit 2006, kurz nachdem er die
Geschäftsführung für den öffentlichen Betrieb(25 Prozent gehören Königswinter, 75 ProzentBonn) übernommen hat, kann die St. Chris-tophorus außerhalb ihrer Fahrzeiten auch alsFun-Fähre gemietet werden – für 200 Euro proStunde. Für private Feiern oder Events wieRhein in Flammen wird das Schiff dann miteinem Zeltdach und Biertischen „aufgetakelt“,auch Filmaufnahmen sind möglich. So drehteRegisseur Volker Schlöndorff einen Teil seinesFilms „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“auf der „Konrad Adenauer“ und auch RTL nutztedie Fähre für „Alarm für Cobra 11“ bereits alsKulisse. Aber auch eine ganz normale Fährfahrtbei Sonnenschein hat es in sich. Dafür sorgender Blick aufs Siebengebirge und Petersberg.Für Staeck eine „Mini-Kreuzfahrt“. Und die gehtimmer.
Das Fährgeschäft gestern und heute
von Martina Kefer
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Zusatzeinnahmen mit der Fun-Fähre
It´s Partytime: Die Fun-Fähre kann auch für private Feierngemietet werden.
Wenn die Fähren Trauer tragen (1967): An Bord der St. Christophorus befindet sich der Sarg Konrad Adenauers.
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Dass die ASF auch heute noch zur beliebte-sten unter den sieben Fährverbindungen
im Verbreitungsgebiet des RHEINLÄNDERSzählt, wird auch daran deutlich, dass sie zuKernzeiten (Berufs- und Schulverkehr) mit zweiSchiffen im Einsatz ist. Diesen Luxus leistet sichsonst nur noch die Rheinfähre Linz-Kripp. Mehrals 40 Jahre haben die ASF-Fähren „KonradAdenauer“ und „St. Christophorus“ auf ihremSchiffsbuckel. Und so ruckelt und röhrt es auchauf der Überfahrt. „Das hat etwas Ursprüng-l iches“, verpasst Uwe-Karsten Staeck demAufenthalt auf der Fähre eine nostalgische Note.Wendet man sich der 101-jährigen Geschichteder ASF zu, versteht man, was er meint.Unvergessen der berühmteste Dauerfahrgast:Konrad Adenauer. Jeden Tag benutzte der ersteKanzler der Bundesrepublik (1949-63) die Fährebei den Fahrten von seinem Wohnort Rhöndorfzum Kanzleramt. Um die ganze Welt ging dasBild der „St. Christophorus II“ im Frühjahr 1967,
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 13
Titel!
Der heilige Nikolaus ist u.a. Schutzheiliger fürSeeleute, Schiffer und somit auch für die Fähr-leute. In Erinnerung daran besucht der Niko-laus mit seinen Gaben die Fähre Königswinterund die Personenfähre Bad Hönningen/BadBreisig (unsere Fotos). Entlang des Rheins wei-sen einige künstlerische Darstellungen aufNikolaus als Schutzpatron der Schiffer hin: Soam Kölner Rheinau-Hafen, in Duisburg-Ruhr-ort und bei Assmannshausen am Binger Loch.Dort findet sogar eine Schiffsprozession miteiner Nikolaus-Statue statt.
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NIKOLAUS – SCHUTZPATRON DER FÄHRLEUTE
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Seite 14 Der Rheinländer · Dezember 2009
besichtigt!
Im Rheinischen Westerwald, dort, wo derMehrbach in die Wied mündet, verbirgt sichein wahres Kleinod, das viele Ruhesuchendeseit über 500 Jahren anzieht: das romanti-sche Liebfrauenthal mit Kloster und KircheEhrenstein – überragt von der alten Burg-ruine gleichen Namens und umgeben vonalten Fachwerkhäusern, die einst dasForsthaus bildeten.
ereits beim Betreten der kleinen Kirchespürt der Besucher die außergewöhnlicheAtmosphäre – besonders jener, der sein
Leben zwischen Beton und Auto-lärm verbringen muss. Besucheraus der näheren Umgebung, aberauch aus Großstädten wie Köln,kommen regelmäßig hierher, umRuhe zu finden und Kraft zu tan-ken. In der Pfarrkirche der rund 300 Seelenzählenden Pfarrgemeinde St. Trinitatus gibt eskeine verschlossenen Türen. „Das Gotteshaus
von Hannelore Prangenberg
Fotos: Erich Etscheid
soll für alle offen stehen, die hier Ruhe und dasGebet zu Gott suchen“, so Erich Etscheid,Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Pfarrei.
Er erzählt gern von einer Schulklasse, dielärmend und drängelnd auf die Kapelle
zuläuft, dann aber alle Kinder in der Kircheganz still werden, die Hände zum Gebet faltenund schließlich das Gotteshaus ruhig und beein-druckt wieder verlassen.
Mit ihrer interessanten Architektur ausder Zeit der Spätgotik und der wertvol-
len barocken Ausstattung gehört die Kirche zuden bedeutendsten im Bistum Köln. Hervor-
zuheben sind die wunderbarenGlasmalereien des mit t lerenChorfensters aus der Bauzeit derKirche, sowie die barocken StatuenJohannes des Täufers , des Hl .Sebastianus, des Vesperbildes und
der „Madonna mit dem Kind“, alle aus dem 15.Jahrhundert. Eindrucksvoll sind auch die Statuedes „Auferstandenen Christus“ und die „Kreuzi-
Eine Idylle imLiebfrauenthalEine Idylle imLiebfrauenthal
Fachwerkensemble rund um St. Trinitatus
Gotteshaus steht allen of fen
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gungsgruppe“ im Triumphbogen aus demAnfang des 16. Jahrhunderts. Die handge-schnitzte Kanzel von 1700 Jahrhundert ist vonbesonderer Schönheit. Aber auch der neugoti-sche Hochaltar aus dem Jahre 1886 verdienteine besondere Beachtung.
Die Geschichte von Ehrenstein ist eng mitder der Familie der Grafen von Nesselrode
verknüpft. Diese kamen 1449 durch Heirat inden Besitz der Burg, deren Ursprung bis heutenicht genau nachgewiesen werden konnte. GrafWilhem von Nesselrode baute um 1450 am Fußeseiner Burg eine Burgkapelle, sein Sohn Bertramdas angrenzende Kloster, in das 1488 die erstenKreuzherren ihren Einzug hielten.
WEINHAUS & RESTAURANT
www.traubeunkel.de
Unkel am Rhein
Unser Winterprogramm:Ab November sind unsere Weinstubenwieder donnerstags bis sonntags(nach Terminabsprache auch ananderen Tagen möglich!)
ab 17 Uhr geöffnet(kein Tanz)
Gut bürgerliche und feine Küche ab 18 UhrAuf Vorbestellung: Gänse-Essen
Haben Sie schon IhreWeihnachtsfeier geplant?Gerne würden wir diese in unserer gemütlichen Weinstube oder in unserem adventlichdekorierten Extraraum für Sie und Ihre Mitarbeiter ausrichten.
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen, gerne nehmen wir Ihre Reservierung entgegen
Telefon (0 22 24) 33 15Fax (0 22 24) 7 33 62
1. UND 2. WEIHNACHTSTAGMITTAGS GEÖFFNET
(Bitte Voranmeldung)
SILVESTER: geöffnet(nur auf Anmeldung)
9In den Wirren des 30-jährigen Krieges
wurde die Burg Ehrenstein 1632/33 durchschwedische Truppen zerstört und das Klostergeplündert. Während die Burg nach und nachverfiel, blieben die Kirche und das Kloster weit-gehend erhalten und auch genutzt. Über dieJahre nach dem 30-jährigen Krieg bis in die Zeit
Napoleons sind überdie Gemeinde Ehren-stein kaum noch Über-lieferungen vorhanden.Vermutl ich f ie l e ingroßer Teil des Akten-materials der Vernich-tung zum Opfer, als das
Kloster 1812 unter Napoleon aufgehoben wurde.Bemerkenswert ist jedoch, dass die Pfarrei alssolche bestehen bl ieb und bis 1829 vonWeltpriestern betreut wurde.
Erst 1893 bezogen Franziskaner dasKloster und versorgten die Pfarrei, bis
1973 die Kreuzherren wieder in das Kloster ein-zogen. Auf Betreiben des Paters Werner Kettnerwurden die morschen Mauern des Klostersabgetragen und neu aufgebaut. Die wertvollengotischen Gebäudeteile wie Kreuzgang, Kapitel-saal und Calefacotorium erfuhren eine umfas-
besichtigt!
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sende Sanierung, ein neues Obergeschoss ent-stand und das ganze Kloster erhielt eine neueBedachung. Die Kreuzherren übernahmen dieBetreuung der Pfarrei und führten Einkehrtageim Kloster durch. Aber auch sie verließen 1998Kloster Ehrenstein wieder. Weil die Pfarr-gemeinde das Kloster wieder bewohnt wissenwollte, holten sie 1999 Patres des Ordens derMontafortaner ins Kloster, die bis 2007 auch diePfarrei betreuten.
Die Kirche gehört aufgrund ihrer Aussattung zu den bedeutendsten im Bistum Köln.
Die Klosterkirche hat ihre Gestalt seit dem15. Jahrhunderts bewahrt. Trotz der ein-
fachen Gesamtanlage ist der Bau architekto-nisch interessant und reich in der Ausgestal-tung der Einzelheiten. Die hölzerne Empore, dieeigens für die damaligen Burgherren eingebautwurde, hatte eine direkte Verbindung zur Burg.Beachtenswert ist der ideenreiche, b i ld -hauerische Schmuck im Inneren der Kirche. Inden Jahren 1973 bis 1976 wurde die Kirche
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 17
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Jedes Jahr von Heiligabend bis Heilige DreiKönige ist die traditionelle Krippe mit lebens-großen Figuren in der alten Scheune gegenü-ber der Kirche aufgebaut und zieht vieleBesucher von nah und fern an. Am 20. Dezember lädt die Pfarrei zwischen 14und 18 Uhr zu einer öffentlichen Weihnachts-feier mit Orgelkonzerten, Weihnachtsliedernund einem Gospelchor ein. Mit Glühwein, fri-schen Waffeln und Lebkuchen ist auch für dasleibliche Wohl gesorgt.Die Kirche in Ehrenstein ist täglich von 10 bis18 Uhr geöffnet. Das Klostergebäude und dieSchatzkammer können nur nach Voranmel-dung besichtigt werden (Tel: 0 26 83 - 3 13 82).
KIRCHE EHRENSTEIN
innen und außenaufwendig restau-riert. Seitdem kannder Besucher aufAnmeldung auch dieSchatzkammer be-s icht igen, in derwertvolle historischeMessgegenstände zubesichtigen sind.
So wie s ichKirche und
Kloster Ehrensteinheute dem Besucherdarstellt, lässt erah-nen, wie viel Sorg-falt für die Restau-rierungsarbeiten inden vergangenenvierzig Jahren aufge-wendet wurde. In2009 übernahmendie Franziskanerinnen aus Waldbreitbach(Marienhaus GmbH) das Kloster. Sie wollen abMärz 2010 in den geschichtsträcht igenGebäuden ein geistliches Zentrum einrichten.Dafür sind bis zur Eröffnung im März 2010 nochumfangreiche Umbauten erforderlich. Kloster Ehrenstein soll nach den Vorstellungenseines neuen Trägers wieder ein Ort werden, andem Menschen wirksame Unterstützung inihrem Alltag und bei der Bewältigung vonLebenskrisen erfahren, zum Beispiel in Formvon Exerzitien, durch spirituelle Begleitungoder auch Gesprächskreise zu re l ig iösenThemen. Das Kloster soll aber auch ein Ort fürkunst- und kulturgeschichtliche Vorträge oderfür Ausstellungen überwiegend sakraler Kunstwerden. Auch externe Veranstalter können dieRäumlichkeiten nutzen. Für Übernachtungs-gäste gibt es zehn schl icht e ingerichteteZimmer.
Ein geistliches Zentrum ab 2010
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floral!
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ie Advents- und Weih-nachtszeit ist auch inden Gärtnereien die Zeitganz besonderer Stern-
stunden. Dort wird die Poin-set t ie , besser bekannt a lsWeihnachtsstern, verkauft undträgt in farbenfroher Weise zurFest tagsvorfreudebei . Der Weih-nachtsstern istnicht umsonst diebel iebteste Topfpf lanzeDeutschlands. Auch die imHerzen Rheinbrohls ansässigeGärtnerei „Blumen Becker“zieht einige tausend Sternepro Jahr im Gewächshaus aufund bietet dazu das dekorative
Farbenfrohe Sternstunden
Text und Fotos von Benedikt Schmidt
Becker arbeitet noch täglich inden Gewächshäusern mit undkümmert sich schon seit 22Jahren um die Weihnachts-sterne. In der 28. Kalender-woche beginnt bei den Beckersdie Aufzucht der Poinsettie.Verkaufsfertig ist sie jedes
Jahr pünkt l ichzum 1. Advent undgeht bis zumWe i h n a c h t s f e s t
über die Ladentheke desBlumenhauses. Ursprünglichkommt der Weihnachtssternaus den subtropischen Wäl-dern Mexikos . AlexanderFreiherr von Humboldt brachtedie Pflanze im Jahre 1804 mit
D Arrangement in der hauseige-nen Floristik. Die Poinsettieselbst hat viele Gesichter undFarbtöne. Ob modern, ver -spielt , ländlich, oder klas-sisch. „Früher war das kräftigeRot die Hauptfarbe, heute gibtes ein viel breiteres Spektrum
an Farbtönen, wie rosa, pink,rot -weiß , l i la oder weiß“ ,schwärmt Wolfgang Becker. Erführt in der zweiten Gene-ration den mit „Premium“ aus-gezeichneten Familienbetrieb,doch auch sein Vater Werner
Humboldt brachte die Pflanze mit
Blumen Becker in Rheinbrohl zieht Weihnachtssterne auf
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 19Der Rheinländer · November 2009 Seite 19Der Rheinländer · November 2009 Seite 19
nach Hause . Wenige Jahr -zehnte später wird sie nachdem amerikanischen Bot -schafter in Mexiko benannt:Poinset t ie . Der wel twei teSiegeszug des Weihnachts-sterns setzt im 20. Jahrhundertein. Heute beginnt die Pro-duktion alljährlich im Mai.Dann werden in Ostafr ika,Südeuropa und Mittelamerikavon den Mutterpf lanzenStechlinge geschnitten und inspezialisierten Jungpflanzen-betrieben bewurzelt . Durchbesondere klimatische Fak-toren wie Luf t feuchtigkeit ,Temperatur und Belichtungsind schon nach wenigenTagen die Wurzeln sichtbarund die Jungpflanzen könnenin die Gärtnereien geliefertwerden. Blumen Beckerarbei tet schon sei tJahren mit der FirmaDümmen zu-s a m m e n ,einem derg r ö ß t e nJ u n g -p f l a n z e n -p r o d u z e n t e nEuropas. In derGärtnerei wachsendie Weihnachtssternedann in immer mehrFarben zur gewünschtenGröße heran. Die Bel ich-tungszeit entscheidet dabeiüber die Farbe. Im wohlig war-men Gewächshaus der Beckerswerden aktuell 14 verschiede- �
ne Sorten aufgezogen. Diesehören auf blumige Namen wieScandic Early, Flame, PremiumRed, Infinity, Bright Red, oderPremium Ice Crystal. Letztereist eine „absolute Weltneuheit“und neueste Sorte in derRheinbrohler Gärtnerei. „Die
Angestellten auf biologischenAnbau und Pf lanzenschutz.„Wer einen rundum sauberenWeihnachtsstern haben möch-te, weiß, dass er ihn bei unsbekommt.“ Neben den Einzel-kunden auch viele Vereine undFirmen bei Beckers. Schließ-
kann man wirk-lich toll arrangie-
ren“, so WolfgangBecker. Sein Vater
mag es, wie die meis-ten Kunden traditionel-
ler und favorisiert die SortePremium Red. Auch bei denWeihnachtssternen schwörenWolfgang Becker und seine
l ich ist d ie Poinset t ie e inbeliebtes Präsent auf Weih-nachtsfeiern. Am Weihnachts-fest selbst kann man Weih-nachtssterne aus der GärtnereiBecker auf dem Altar und inder Wurzelkrippe der Rhein-brohler Pfarrkirche bewun-dern.
Inmitten der Weihnachtssterne in ihrem Gewächshaus: Werner und Wolfgang Becker.
Seite 20 Der Rheinländer · Dezember 2009
unternehmen!
ugegeben, die Überschriftdieses Beitrages ist über-spitzt formuliert. Aber die
Oskar Pahlke GmbH aus SanktKatharinen ste l l t se i t 50Jahren Qualitätsprodukte ausSchaumstoff her – zum Bei-spiel Schwämme für Hand-werker. Und damit trotzt sietatsächlich bislang erfolgreichder Wirtschaf tskrise . DasFamilienunternehmen öffnetekürzlich seine Tore auch für denWerksverkauf an Privatleute.
„Wir haben inder Krise
keinen unserer 40Mitarbeiter entlassenmüssen. Und selbst Kurzarbeitkonnten wir verhindern“ ,bestätigt Karl-Heinz Preußer,Prokurist bei Pahlke Schaum-stoffe. Das Unternehmen habeals Verarbeiter von Schaum-stoffen vorzugsweise für dengewerblichen Bereich die rich-tige Nische im Markt besetztund sei heute einer der führen-den Anbieter. Dabei führt dieFirma Pahlke keine Eigen-marken. Auf den Qualitäts-Schwämmen und Auflagen fürFliesenleger, die es in jedemBaumarkt zu kaufen gibt, stehtsomit nicht „Pahlke“ drauf -„aber es steckt mit an Sicher-heit grenzender Wahrschein-lichkeit Pahlke drin. Deshalbblicken wir zuversichtlich indie Zukunft – und die Firmen-nachfolge im Familienunter-nehmen ist auch gesichert“,sagt Preußer mit einem Augen-zwinkern zu Patrick Kopisch-ke , der neben ihm si tzt .Kopischke ist Assistent der
Geschäftsführung – und Vaterzweier Kinder, d ie denFamiliennamen seiner FrauKirsten, also Pahlke, tragen. Erhatte die Tochter des Firmen-
gründers geheiratet undbrachte als Volkswirt auchnoch gle ich die passendeQualifikation für die Mitarbeitim Familienbetrieb mit.
Natürl ich weiß auchKopischke, dass das
gewisse Quentchen Glück imGeschäf ts leben immer mitdazu gehört: „Wir hatten ein-
mal versucht, uns alsZul ie ferer der Auto-industrie zu positionie-ren. Zum Glück mit
wenig Erfo lg . Denn denengeht’s heute schlecht.“ ÜberGlück im Unglück weiß auchdie Witwe des Firmengrün-ders, Marga Pahlke, geborene
Sonderwünsche erwünscht
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Wirtschafts krise? Schwamm drüber!Wirtschafts krise? Schwamm drüber!
Helmut Pütz , Geschäftsführer, und dessen Assistent Patrick Kopischke
Oskar Pahlke GmbH in St. Katharinen produziertQualitätsschaumstoffe
von Bernd Zimmermann
Waldorf, etwas zu berichten:„Als Köln nach dem Krieg inSchutt und Asche lag, konntemein Mann diesen Anblicknicht ertragen. So kam er zuuns in den Westerwald.“In Sankt Katharinenbaute er dann dasU n t e r n e h m e nauf, das heute inDeutschland beiden Schaum-stoffartikeln fürden professio -nel len Reini -g u n g s b e r e i c hführend ist. Erst diebesondere Hydroqualität derPahlke-Produkte , a lso dieFähigkeit zur besonders hohenFeuchtigkeitsaufnahme, ge-währleisten den professionel-len Einsatz. „Unser breit ge-fächertes Produktsortiment istzu 100 Prozent Made inGermany“, sagt Preußer. Esreicht von A wie Auflagen allerArt über F wie Filterschaumund M wie Matratzen bis Z wieZuschnitte für jeden Zweck.Das wichtigste Produkt aberist der Kundenservice, demman sich in Sankt Katharinenverpflichtet fühlt: „Y wie Yeswe can do ...“ Denn Pahlke hats ich darauf spezia l is iert ,Schaumstof fe individuel lzuzuschneiden, zu bedrucken
MitarbeiterinnenSamanthaHemmersbach( li .) und NadineKurtenbach imWerksverkauf.www.schaumstof f-werksverkauf.de
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und in Kleinserie an seine ge-werblichen Kunden zu liefern.
Im Oktober eröf fnetePahlke ein „Schaumstoff-
Outlet“ in Sankt Katharinen.Hier können jetzt auch
Privatleute Schaumstoffe undSchaumstof fprodukte zu
günstigen Preisen erwer-ben. Die Idee, einen sol-chen Werksverkauf anzu-bieten, entstand aufGrund der Nachfrage inder Bevölkerung. Die
Leute kommen eben sowie-so und fragen nach Rest-
stücken, aus denen sie zumBeispie l Karnevalskostüme
basteln wol len. Das Outletliegt nicht weit vom Firmen-hauptsitz und hat zwei Tage inder Woche geöffnet. „Aber wirwerden auch weiterhin nie-manden abweisen, der außer-halb der Öf fnungszei tenkommt“, versichert Preußer.
In der Produktion: Vierfarb-Digitaldruckanlage
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Seite 22 Der Rheinländer · Dezember 2009
unternehmen!
Das Stadtweingut Bad Hön-ningen ist inzwischen ein vonder LandwirtschaftskammerRheinland-Pfalz hochdeko-riertes Weingut.
Tradition und Modernedes Weinbaus werden
beim Stadweingut, das sichseit Juni 2005 mit auf demBetriebsgelände der BadHönninger Fruchtsäfte undWeine bef indet , sorgfä l t iggepflegt. Mit fast neun Hektarverfügt das Weingut über diegrößte arrondierte Weinbergs-
von Peter Köster
f läche im nördlichen Rhein-land-Pfalz. Im Wingert gedei-hen insgesamt zwölf verschie-dene Rebsorten, die sich dieAnbauf läche rund um dasSchloss Arenfels teilen. Die imAngebot befindlichen Weine
setzen sich zusammen ausMüller-Thurgau, Riesling, Sil-vaner, Scheurebe, Weißbur-gunder und Gewürztraminer,
während Rosé und Rotweinehauptsächlich aus Portugieser,Spätburgundertrauben undSchwarzriesling gekeltert wer-den. „In reiner Südlage gedei-hen im oberen Bergbereich beibis zu 70 Prozent Steigung,
überwiegend die weißenKlassiker und Spätbur-gunder auf Schieferver-wit terungsböden. Der
untere Bergbereich ist mit sei-nen sandigen Lehmböden unddem Altauensediment desRheins im kalkhaltigen Unter-
Echter Glücksgrif f
Ingrid Steineranalysiert eineFassprobe desneuen Jahrgangs.
Positive Überraschungen aus
dem Schlossberg
Positive Überraschungen aus
dem SchlossbergStadtweingut Bad Hönningen
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 23
Hauptstraße 159-163A53557 Bad HönningenTelefon: 02635-95000www.stadtweingut.de
Öffnungszeiten Weinstube: Montag bis Freitag:
9 bis 13 und 14 bis 18 UhrSamstag: 11 bis 14 Uhr
STADTWEINGUT BAD HÖNNINGEN
2008er Riesling„Alte Reben“
Alkohol: zwölf Prozent;Säure: 7,1 g, Restzucker: 7,2Duftet dezent nach Zitrus-
früchten und Aprikose.Besitzt eine ausgeprägte
mineralische Note.
2008er Scheurebe lieblich: Alkohol: 10,5 Prozent
Säure 6,9g, Restzucker 55 gDuft: Classic/muskat
Geschmack: Muskat undMango, oppulente Frucht
und Fülle.
2007er Regent trocken:Alkohol: 12,5 Prozent
Säure: 4,5 g, Restzucker: 5,8Dieser Rotwein erhielt die
goldene Kammerpreismünzeder Landwirtschafts-
kammer Rheinland-Pfalz. Duft: Brom-/Johannisbeere.
Unverwechselbar ist dieHolznote aus dem kleinen
Barriquefass. Geschmack: komplexer
dichter Wein, der eine Füllevon roter Beerenaromen
mit einem kräftigenTaningerüst verbindet.
AUSGEWÄHLTE WEINE
grund der ideale Standort fürmineralreiche Aromasorten“,klärt Ingrid Steiner auf. Seitdrei Jahren zeichnet die Fach-frau für die Weinherstellung(Vinifikation) verantwortlichund sorgt seither kontinuier-lich für positive Überraschun-gen: „Von zehn bei der Land-wirtschaf tskammer Rhein-land-Pfalz geprüften Weinenin diesem Prämierungsjahrwurde das Stadt-weingut mit fünf-mal Gold undviermal Silber fürdie gesamte Ries-l i n g - Ko l l e k t i o nausgeze ichne t “ ,
bemerkt nicht ohne Sto lzGeschäftsführer Hans-JürgenFreund, der seinerseits fürVertrieb und Vermarktung deredlen Tropfen zuständig ist.„Mit Ingrid Steiner haben wireinen echten Glücksgri f fgetan“.
Am Geschmack lässt dieta lent ierte Winzerin
von der Ahr ihre Handschriftdeutlich erkennen. Ihr Ziel ist
es, kellertechni-sches know-howmit bewährterTradition zu ver-binden. Über 20Jahre Erfahrungim Ausbau ver-
schiedener Sorten und Wein-stile bilden die Grundlage fürihre phi losophische Um-setzung. „Jeder Wein und jederJahrgang ist einzigartig undindividuell“, erzählt sie. Mitder Kunst , Sensorik undAnalytik zu verbinden, ent-wickeln die Weine ihren eigen-ständigen Charakter. Die Weiß-weine werden unversehrt gele-sen und schonend gepresst.Danach werden die Weinegeklärt und im Edelstahltankmit integrierter Kühlung ver-goren. Es wird besonderenWert darauf gelegt, dass sie
kaltsteril und ohne Zusatz vonKonservierungsstoffen abge-füllt werden. Die Rotweinewerden ohne Stiele auf derMaische vergoren und vonHand bewegt. „Bei diesem tra-ditionellen und ältesten Ver-fahren der Rotweinbereitunglegen wir großen Wert aufschonende Maischebehand-lung und mögl ichst langeMaischestandzei ten“ , sagtIngrid Steiner.
Die Geschäftsleitung stößt auf den neuen Jahrgang an: Hans-Jürgen Freund, Big gi Becker-Rösler, Jörg Rösler und Winzern Ingrid Steiner
Portugieser undSpätburgunder
Seite 24 Der Rheinländer · Dezember 2009
engagiert!
s ist, als stünde man in einer Berghöhle.Wer ab Heiligabend das nördliche Quer-schiff der Rheinbrohler Pfarrkirche St.Suitbertus betritt, sieht sich von eindrucks-
vollem Wurzelwerk umgeben. Als eine ArtGrotte mit umgebender Landschaft wird hierschon seit vielen Jahren die Weihnachtskrippedargestellt und verzaubert die Besucher stetsaufs Neue. Inmitten von Wurzeln, Moos, Strohund Pflanzen wachen Mariaund Josef vor dem schlafen-den Kind. Auch einige anbe-tende Hirten sind da. Gehtman ein paar Schritte weiterins Kirchenschi f f h inein ,sieht man die ganze Dimen-sion dieser äußerst liebevoll und detailreichgestalteten Wurzelkrippe. Rechts blickt man aufeine weite Ebene mit einem plätschernden Bach.Darüber erstreckt sich ein Gebirge als Natur-landschaft. Dort entdeckt man einige weitereHirten und auch einen Wasserfall. An der höchs-ten Stelle thront der Verkündungsengel, wäh-rend am Himmel hell der Weihnachtssternstrahlt. In der Burg des Herodes f lackert derweilein unruhiges Licht.
von Benedikt Schmidt
E Schon 1896 wurden die Kunststeinfigurender Rheinbrohler Krippe gekauft. In der
ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundertsstanden sie in einem strohgedeckten Stall undeiner einfachen Umgebung. Der RheinbrohlerJosef Kurtscheid half seit dem Alter von siebenJahren beim Krippenbau mit. Als die altenKrippenbestandteile, jedoch nicht die Figuren,1945 verbrannten, wurde ein Jahr später eine
ganz neue Krippe errichtet,was Kurtscheid übernahm. Erwählte fortan Wurzeln alsGrundmaterial . Das ganzeJahr über durchkämmte erdie Wälder danach. So wuchsdie Krippe von Jahr zu Jahr.
Auch die Fachleute der international bekanntenKrippenausstellung „Krippana“ in der Eifel wur-den darauf aufmerksam. Sie stellten ihr einengroßen Raum zur Verfügung und so kam nachdem Lichtmesstag bis zur Adventszeit 1991 diegesamte Krippe ins Museum. Dadurch wurde sieüber die Grenzen Deutschlands bekannt und als„größte künstlerisch gestaltete WurzelkrippeEuropas“ ausgezeichnet . Josef Kurtscheidbetreute 60 Jahre lang die Krippe und starb
Die Krippe wuchs von Jahr zu Jahr
RheinbrohlerKrippenmagieRheinbrohlerKrippenmagie F
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2003. Sein Werk wird seitdem von einer GruppeEhrenamtlicher fortgesetzt . Schon AnfangNovember beginnt für die Männer um Thomas
Paffhausen der Aufbau. UndJahr für Jahr wird die
Krippe in kle inenDetails ein Stück ver-ändert . 35 Raum-meter Naturwurzeln,etwa 150 Pf lanzen,
ca. 4 m3 Grünschnittund ca. 5 m2 Moosfläche
werden verarbeitet. Wenndann an Heiligabend der Vor-
hang, der wochelang die Aufbauarbei tenabschirmte, fällt, strahlen nicht nur Kinder-augen beim festlichen Anblick der Krippe.
Besichtigen kann man die RheinbrohlerWeihnachtskrippe von Heiligabend bis zu
Maria-Lichtmess (2. Februar). Die Kirche istganztägig geöf fnet . www.seelsorgeeinheit -rheinbrohl.de
Schon Anfang November beginnen für die ehrenamtlichenKrippenbauer die Arbeiten in der Rheinbrohler Pfarrkirche.
Betende Hirten und Maria und Josef umgeben in derRheinbrohler Weihnachtskrippe das Jesuskind.
Seite 26 Der Rheinländer · Dezember 2009
Linzer Marktplatz in winterlichem Glanz
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 27
Der RHEINLÄNDER wünscht allen Lesern, Inserenten undUnterstützern eine schöne Adventszeit sowie ein frohes undbesinnliches Weihnachtsfest mit viel Zeit und Muße für Familie,Freunde und alle Liebsten.
Frohe Weihnacht!Frohe Weihnacht!
Seite 28 Der Rheinländer · Dezember 2009
engagiert!
von Gudrun von Schoenebeck
Eine kleine Geschichte über große HilfeSeit 26 Jahren unterstützt die Windhagener Aktionsgruppe
„Kinder in Not“ e.V. junge Menschen in Entwicklungsländern
Eine junge Lehrerin sorgt sich um denFortbestand der St. Peter Academy, der
Schulbetrieb könne wegen Geldnot nicht mehrlange aufrecht erhalten werden. Gisela Wirtgenzögert nur kurz, dann entschließt sie sich,selbst nach Alegria zu reisen. Was sie vorfindet,sind unglaublich ärmliche Verhältnisse, Krank-
hei t und Unterernäh-rung, aber auch vie lHerzl ichkei t und dieHoffnung der Menschen,dass die blonde Frau ausDeutschland hel fen
könne. Doch Erfahrung in der Entwicklungs-hilfe hat die Unternehmerin keine und was sieam wenigsten machen möchte, sind leere Ver-sprechungen. Da erscheint ihr das Modell derPatenschaften eine gute Lösung. Von jetzt annimmt die Geschichte an Fahrt auf. Zurück inDeutschland gründet Gisela Wirtgen den ge-meinnützigen Verein „Kinder in Not“ und schonbald überweisen die ersten 70 Paten ihreSpenden für die Schüler in Alegria.
Diese Geschichte beginnt im Herbst 1982.Mit dem Bittbrief eines philippinischen
Paters, dessen private Schule in Alegria auf derInsel Cebu teilweise abgebrannt ist und der ver-zweifelt an Firmen in der ganzen Welt schreibt,um die Reparaturkosten bezahlen und seine 270Schüler weiter unterrichten zu können. DerHilferuf erreicht auch dieFirma Wirtgen, ein Bau-maschinenhersteller imdörf lichen Windhagen.Als Gisela Wirtgen, diemit ihrem Mann Rein-hard seit den 60er Jahren das Unternehmen zubeachtlicher Größe entwickelt hatte, am näch-sten Tag eine Summe für den Aufbau der St.Peter Academy spendet, wäre die Geschichteschon fast wieder zu Ende gewesen. „Ich dachte,die Angelegenheit sei für mich erledigt“, erin-nert sich die Spenderin. Doch die Geschichtegeht weiter. Eigentlich beginnt sie erst jetzt sorichtig, denn bald nach dem ersten Brieferreicht ein zweites Schreiben die Wirtgens.
In 26 Jahren wurden 13Millionen Euro gespendet
So oft sie kann, besucht Gisela Wirtgen die Projekte von „Kinder in Not“
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Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 29Der Rheinländer · November 2009 Seite 29
Das ist jetzt 26 Jahre her. Gisela Wirtgenhat sich vor zwei Jahren aus der aktiven
Arbeit im Unternehmen zurückgezogen und istnur noch für die Aktionsgruppe da. Der Vereinhat nicht nur weitere Projekte auf Cebu, son-dern auch in Argentinien, Brasilien, Chile undIndien begonnen. Gemeinsam ist den 25 Pro-jekten, dass sie in Kindertagesstätten, Gesund-heitszentren und Schulen benachtei l igtenKindern Hilfe zur Selbsthilfe geben. „Das Elend
Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e. V.Reinhard-Wirtgen-Straße 15,
53578 Windhagen, Tel: 02645/4773 Internet: www.kinder-in-not.de
„Kinder in Not“ führt das DZI-Spendensiegel.Spendenkonto: Sparkasse Neuwied,
Kto. 012022752, BLZ 57450120
KINDER IN NOT
wird nicht verschwinden, wenn die Kinderkeine Ausbildung bekommen“, davon ist GiselaWirtgen überzeugt. Ihr „Lieblingsprojekt“ istaber immer noch die St. Peter Academy, woheute 18 Lehrer 900 Schüler unterrichten. „InAlegria haben wir es geschafft, dass die Schülereine komplette Ausbildung, von der Vorschuleüber die High School bis zur Berufsausbildungdurchlaufen können.“ Dass überdies jedeSpende – 13 Millionen Euro sind bisher zusam-men gekommen – zu 100 Prozent in das betref-fende Projekt f ließen kann, ist neben der uner-müdlichen Arbeit von vielen ehrenamtlichenHelfern auch der Firma Wirtgen zu verdanken.Aus dem Familienunternehmen ist, parallel zur
erfolgreichen Arbeit derAktionsgruppe, ein welt-weit arbeitender Konzerngeworden. Aber das isteine andere Geschichte ...
In der Vorschule in Alegria beginnen die Kleinsten ihre Ausbildung
weihnachtlich!
an hat das Gefühl, dieTür müsste aufgehenund der Vater werdeh e r e i n k o m m e n “ ,
erzähl t Konrad Adenauersjüngste Tochter Libet Wehr-hahn. Nunmehr schon im 42.Jahr, ohne Pause, versammeltsich die Familie des „Alten“ in
von Gudrun von Schoenebeck
Rhöndorf, um die weihnachtli-che Tradition fortzuführen.Während das ganze Jahr überdie Besucher, rund 150 täglich,die Dauerausstellung und dasWohnhaus Konrad Adenauersbesichtigen, ist die Familiedort am zweiten Weihnachts-feiertag unter sich. Dann wird
es eng, t rotz des großenHauses. Mit Kindern, Enkeln,Urenkeln und mit t lerwei lezehn Ururenkeln kommt manimmerhin auf etwa 80 Per-sonen. Das wäre ganz im SinneAdenauers , dem Famil ien-menschen, gewesen.
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Weihnachten im Hause Adenauer
Jedes Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag versammeln sich Adenauers Kinder mit Familie im Elternhaus in Rhöndorf
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Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 31
An seinem Sterbebett, imApri l 1967, hat te er
seine sieben Kinder gebeten,s ich jedes Jahr an Weih-nachten zu treffen. Von damalsverbürgt sind auch die Wortedes 91- jährigen an seineTochter Libet, die in Tränenausgebrochen war: „Da jitt etnix zo kriesche!“ Noch im sel-ben Jahr beschlossen dieKinder, das Wohnhaus, denGarten und den persönlichenNachlass des Vaters derBundesrepublik Deutschland,die dafür eine Stiftung gründe-te , zu schenken. Und dieFamil ie se lbst b l ieb ihrenTraditionen treu. Die Weih-nachtsfeier wird alljährlichgenauso gestaltet wie früher,als Adenauer nochlebte. Alle versam-meln sich im Musik-z immer und st im-men seine Lieb-l ingsl ieder „Es istein Ros entsprungen“ und „AmWeihnachtsbaume die Lichterbrennen“ an. Dann erklingtein Glöckchen und die Tür zumWeihnachtszimmer öf fnetsich.
Während die Erwach-senen das Evangelium
lesen und Neuigkeiten aus derFamilienchronik austauschen,haben die Kinder vor allemAugen für die Krippe. Beieinem Althändler hatte Ade-nauer die Figuren, die ver-staubt in einer Ecke gestanden
Am 22. Dezember um 11.30und 14 Uhr „Weihnachtenim Hause Adenauer“; am 2.und 6 . Januar 2010 um14.30 Uhr sowie am 3. Ja-nuar um 11.30 Uhr „Krippen-fe ier im Adenauerhaus“ .Adresse: Konrad-Adenauer-Straße 8 C in Bad Honnef/Rhöndorf . Um vorherigeAnmeldung unter Tel :02224/921234 oder [email protected] wird gebeten!
RUND UMWEIHNACHTEN
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hatten, e inst gekauf t . „Eswaren viele Figuren und einStall, alles war von bäuerlicherHand geschnitzt, keine großeKunst“, erinnert er sich später.„Trotzdem sprachen s ieschl icht und e infach zumBeschauer. Schon manchesJahrzehnt hindurch wird dieKrippe aufgebaut und ichmöchte, dass es so weitergeht,Generation um Generation.“Wie l ieb den Kindern dieKrippe wurde, zeigt die Tat-sache, dass sie diese erst 1996,also fast 30 Jahre später alsden restlichen Nachlass Ade-nauers , in den Besi tz derStiftung übergaben. Am all-jährlichen Aufbau der Krippehat das freilich nichts geän-
dert. Damals wie heute wartendie 80 Figuren in alten Reise-koffern auf ihren Einsatz inder Weihnachtswoche. Dannwird die Krippenlandschaftmit frischem Moos und denKof fern a ls Unter lage imWohnzimmer aufgestellt.
Einige der Krippenfigu-ren waren ebenfal ls
dabei, als Adenauer sein viel-leicht schönstes Weihnachts-fest, wie er später sagt, feierte.Das war 1933 in Maria Laach,wo er im dort igen Kloster
lebte, nachdem die National-sozialisten ihn als Oberbür-
germeister von Kölnabgesetzt und ver-jagt hatten. SeineFrau Gussie war am24. Dezember, be-packt mit Koffern,
Krippenfiguren, Christbaum-schmuck, Kerzen und begleitetvon den sieben Kindern, zurbeschwerlichen Reise von Kölnnach Maria Laach aufgebro-chen. Es wurde ein besinnli-ches Fest mit einem kleinenChristbaum, aufgebaut ineinem Hotelzimmer. „Es gabnur wenige Geschenke, aberwir freuten uns des Zusam-menseins und der Gottesdienstin der herrlichen Basilika warergreifend schön.“
„Ich möchte, dass es so weitergeht,Generation um Generation“
Seite 32 Der Rheinländer · Dezember 2009
unternehmen!
m Jahr 2000 war dann füruns e infach kein Platzmehr in Leubsdorf“, erin-
nert sich MarkusPertzborn. In ei-ner riesigen Leb-kuchenmanufak -tur backt er mitseiner Frau Juttanun Jahr für Jahrhundert tausendeLebkuchenhäuser für Kundenaus aller Welt, vorzugsweiseaus den USA, Kanada, Süd-amerika, Dubai und ganz Euro-pa. Die berühmtesten Kauf-häuser, zum Beispie l dasKaDeWe in Berlin, das Harrodsin London oder die GaleriesLafayette in Paris bestellenBackwaren beim „Ideenbäcker
Pertzborn“. „Es erfüllt unsschon mit Stolz, wenn solchein renommiertes Kaufhaus
ein ganzes Schau-fenster mit unse-ren Lebkuchenaus Vettelschoßd e k o r i e r t “ ,sagt Jut taP e r t z b o r n ,die das
international wohlgrößte Lebkuchen-h a u s s o r t i m e n tverwalten dürf-te. Es reicht vomkleinen Lebku-chenherz bis hinzu drei Meter hohenSpezialanfertigungen.Darüber hinaus ver-
Allein 40Tonnen
Hexenhäuser
LLeebbkkuucchheenn ffüürr ddiiee LLiieebbeennLLeebbkkuucchheenn ffüürr ddiiee LLiieebbeenn
von Bernd Zimmermann
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Fast klingt es wie im Märchen: Es war einmal ein kleinerBäcker im kleinen Leubsdorf. Der hieß Berthold Pertzborn,legte 1957 seine Meisterprüfung ab und backte leckereLebkuchen für die Leute im Ort. Eines Tages brachte er sei-nem Sohn Markus bei, wie sich aus dem Lebkuchenteig wun-derschöne Hexenhäuschen und andere Dinge gestalten las-sen. Immer mehr Menschen in nah und fern wollten davonnaschen ...
Global Player
aus der Heimat
Teil 1
Neue Serie:Der RHEINLÄNDER stellt
heimsche Unternehmen vor,die Kunden in aller Welt
beliefern.
kaufen die Pertzborns extrafei-ne Torteletts und rund 100 Sor-ten Gebäck ins In - undAusland.
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 33
Der Lebkuchensirup wirdtonnenweise mit Mehl
zu einer Rohmasse verarbeitet,aus denen s ichdann Hexenhäus-chen, Lokomoti -ven, Weihnachts-männer, aber auch Osterhasenoder Neujahrsglücksbringerformen lassen. Während der
Spi tzenzei ten – die Weih-nachtsprodukt ion beginntbereits im Frühjahr – arbeiten
bis zu 100 Mitarbeiter in denProduktionshallen, in denenHandarbeit noch ganz groß ge-
schrieben wird. Unter stren-gen hygienischen Bedin-gungen verzieren sie die Leb-
kuchenartikel mitstrahlend weißemP u d e r z u c ke r g u s sund bunten Süßig-
keiten. Die Backwaren werdendann hübsch verpackt und aufbis zu 500 Europaletten ins
Nur erste Wahl im Werksverkauf
Ideenbäcker Markus Pertzborn im brandneuen Werksverkaufladen
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unternehmen!
Lager zum Versand gebracht.Aber bis sie dort landen, müs-sen s ie zwei penible End-kontrollen passieren: „Wir bie-ten prinzipiell keine Zweite-Wahl-Artikel an – auch nicht inunserem neu eröf fnetenWerksverkauf laden“, betontder Firmenchef. Deshalb seidas Unternehmen auf äußerstzuverlässige, f lexible und fin-gerfert ige Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter angewiesen,die zum großen Teil schon seitJahren mithelfen, die ungeheu-re Nachfrage zu befriedigen.„Die sind unser wichtigstesKapital.“
Der Werksverkauf findetstatt in einem relativ
überschaubaren Verkaufs -raum. „Wir präsentieren hierzwar nicht a l les , aber Be-sucher können natürlich auchandere Artikel aus unsererlaufenden Produktion bekom-men.“ Pertzborn garantiertübrigens eine Mindesthalt -barkeit von neun Monaten aufLebkuchenwaren. Wer nochein Weihnachtsgeschenk fürseine Lieben sucht, kann alsogetrost schon jetzt einmal her-einschauen. Schließlich wirdLebkuchen mit der Zeit eher
.
besser als schlechter. Geheim-tipp für Groß und Klein: Diezwölf Lebkuchen-Bastelsetsbereiten doppelten Spaß –beimVerzieren und Verzehren. Fürdiejenigen, die Weihnachts-geschenke Jahr für Jahr auf
den berühmten letzten Drücker kaufen, bleibt der Verkaufsraum bis zum 24. Dezember, 12.00 Uhr, in derVettelschoßer Rheinstraße 1,geöffnet.
Alles Handarbeit: Zuckerguss und Perlendekoration
Romantischer Weihnachtsmarktin Oberpleis
Schon seit 10 Jahren gestalten Doris Kleinund ihr Team den jährlichen Roman-
tischen Weihnachtsmarkt in dieser Form, jedesJahr gemeinsam mit dem gleichenholländischen Dekorateurmeister.Die ersten Kunden von damals kom-men heute noch, d ie Zahl derStammkunden wächst von Jahr zuJahr. Zum einen, weil es so schönist, zum anderen, weil man hier
jene zeitlos schönen, dauerhaften Dinge findet,die vererbt werden. | BN
Romantischer WeihnachtsmarktIn der Brückenwiese 11-1353639 Königswinter-OberpleisTel: 0 22 44 / 92 10 - 0, Fax: 0 22 44 / 92 10 - 52www.baustoffe.klein.deÖffnungszeiten:Mo.-Fr. 8.00 - 18.30 Uhr, Sa. 8.00 - 16.00 Uhr
Seite 35 Der Rheinländer · Dezember 2009
weihnachtlich!
heinische Weihnachtslieder umfangen denBesucher, der die fest l ich dekorierteTreppe zum romantischen Weihnachts-
markt hinauf geht. Oben verweilt man staunend,um zunächst d ie ruhige weihnacht l icheAtmosphäre zu genießen und Vorfreude auf dasWeihnachtsfest zu spüren. Zum Schönsten anWeihnachten gehört es ja, dass man es sich inder Weihnachtszeit zu Hause gemütlich macht.Wie in einer Parklandschaft wurde hier auf 500Quadratmetern alles aufgebaut, was diesem Zieldienen kann:
Echte und elektrische Kerzen, Girlandenund Christbaumschmuck in sehr großer
Auswahl, phantasiereiche Dekorationsideen fürWohnzimmer, Kinderzimmer, Fenster undGarten, Krippenfiguren verschiedener Stil-richtungen – alles fachkundig mit Sorgfalt aus-gesucht und in guter Qualität.Sogar hochwertiges Kunsthand-werk entdeckt man: Mundgebla-sene gläserne Tannenzapfen undPilze mit Halter für den Christ-baum, geblasene und handge-schliffene Glaskugeln, Keramik-figürchen und innenbeleuchtete Häuschen zurwinterlichen Gestaltung der elektrischen Eisen-bahnanlage. Sogar „Winterkinder“ für dieAußendekoration des Hauses gibt es dieses Jahr:winterlich warm gekleidet schauen sie neugie-rig durchs Fenster. Die Krönung allerdings sinddie Krippenfiguren aus fränkischen, sächsi-schen, italienischen, holländischen und däni-schen Meisterwerkstätten. Die heimischen rhei-nischen Weihnachtslieder gibt es inzwischenauf 15 Cds und in Liederbüchern.
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Traditionseit 10 Jahren
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und Gesteinsarten so reichenParks . Daran haben vie leGenerationen gearbeitet.
Der Verschönerungs-verein verdankt seine
Entstehung der Rheinromantik
und dem Rheintourismus,somit eigentlich Engländern:Denn zu Beginn des 19. Jahr-hunderts wählten wohlhaben-de Engländer für ihre jährlicheSommerfrische in Italien auspolitischen Gründen nicht denWeg durch Frankreich, son-
m 4. Dezember feiert derVerschönerungsverein fürdas Siebengebirge (VVS)im Bonner Hotel Königshof
sein 140-jähriges Bestehen.Der Verein betreut das ältestedeutsche und zugleich dasgrößte zusammenhängen-de nordrhein-westfälischeNaturschutzgebiet. Es istder Kern des NaturparksSiebengebirge. Auf mehr als200 km Wanderwegen mitSchutzhütten, Ruhebänkenund Gaststätten erschließenheute 21 Wanderrouten Erho-lungssuchenden die schönstenStellen des an Pflanzen-, Tier-
dern die geruhsame Dampfer-fahrt rheinaufwärts. Begeistertvon den nördlichsten Bergendes Rheinufers unterbrachensie hier die Reise. Lord Byron,Katherine Mansfield und ande-
re verfassten Gedichte undKurzgeschichten oder fer-tigten Zeichnungen, Radie-rungen und Gemälde vom
Drachenfels, der KlosterruineHeisterbach und natürlich vonder Landschaf t . So wurdenenglische Touristen Geburts-helfer der Rheinromantik unddes Rheintourismus.
Da die Städtchen amRhein Tourismusein-
170 Ehrenamtliche
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natürlich!
140 Jahre VVS
Erschließen, retten und bewahren
Text und Fotos von Bernhard Nieman
nahmen gut brauchen konnten, gründeten aufAnregung des Regierungspräsidenten vonBernuth 22 Bürger am 4. Dezember 1869 inBonn den VVS mit der Aufgabe, das Sieben-gebirge touristisch zu erschließen. Quellen wur-den eingefasst, in wenigen Jahren entstandenFahrstraßen zum Drachenfels, vom Marga-rethenhof zum Löwenburger Hof, zum Oelberg-Restaurant und nach Heisterbach, sowie 19Wanderwege vom Tal in die Berge, 33 Bänke und78 Wegweiser.
In jener Epoche vermehrten sich am Rheinlärmende, rauchende und st inkende
Industrieanlagen. Bald suchten und fanden auchDeutsche und Holländer Erholung im Sieben-gebirge. Sie entdeckten schöne Aussichts-punkte, erforschten das Vulkangestein sowiedie Tier- und Pf lanzenwelt und liebten dieEinmaligkeit des Siebengebirges. Zur gleichenZeit verschlang der Bau des Kölner Doms buch-stäblich bergeweise Steine, Steinbrüche fraßendie Gipfel. Erstaunlicherweise waren es KölnerBürger, die trotz aller Liebe zum Kölner Domforderten, der wei teren Vernichtung desSiebengebirges Einhalt zu gebieten! Mit demBonner Rechtsanwalt Humbroich wurde einVerein gegründet, der die politischen Vor-aussetzungen zur Rettung des Siebengebirgesdurchsetzen konnte. Schon 1899 ließ KaiserWilhelm II dem VVS als zusätzliche Aufgabe „… den Schutz des Siebengebirges gegen Zer-störung und Schädigung“ in die Satzung schrei-ben und verlieh diesem privaten gemeinnützi-gen Verein sogar die hoheitliche Befugnis zurEnteignung von Grundstücken! Das unter-streicht, wie wichtig dem Staat und den Städtendie Rettung war. Eine genehmigte Lotteriebrachte genug Geld, um durch Kauf der Wälderzwischen Steinbrüchen und Rhein die Stille-gung der Steinbrüche zu erzwingen. Das warentscheidend für die Rettung des Sieben-gebirges.
Heute gehören 850 ha im zentralenSiebengebirge dem VVS. 170 Ehren-
amtliche erschließen und pflegen die Natur. Siebemühen sich zusätzlich mit geführten Wan-derungen, Exkursionen mit Kindern, Veran-staltungen, museumspädagogischen Angebotendes Naturparkhauses sowie mit Publikationen,die alten Ziele einzubinden in das heutigeHauptanliegen des Vereins: Achtung und Liebezur Natur wach zu halten, Einblicke in dasZusammenwirken von Tier- und Pflanzenwelt zugeben und bewusst zu machen, dass wir inVerantwortung vor künftigen Generationen dieNatur nachhaltig bewahren müssen.
weihnachtlich!
er Adventsmarkt am 2. Advents-wochenende(5 . und 6 .
Dezember) und deranheimelnde Christ -kindchenmarkt am 3.Ad ve n t s wo ch e n e n d e(12. und 13. Dezember)in Waldbreitbach mitdem Besuch des Christ-kinds sind stimmungs-volle Veranstaltungenin der Vorweihnachts-zeit.
Auf dem „Platzam alten Kreuz“
konzentrieren sich dienostalgischen Ständemit e inem großenAngebot – ergänzt durch die Vielzahl der umlie-genden Fachgeschäfte. Erstmals wird es aucheinen kleinen Weihnachtsmarkt rund um dieWeihnachtspyramide geben. An beiden Wochen-enden erwartet die Besucher ein umfangreichesRahmenprogramm im stimmungsvoll ausge-leuchteten Ort. Weihnachtliche Musik erklingt,vorgetragen von Gospelchor, Musikvereinen,Posaunenbläsern und Al le inunterhal tern.Kutschfahrten durch das Weihnachtsdorf wer-den angeboten, ebenso wie Gedichtslesungenund die Krippenausstellung des KrippenvereinsWaldbreitbach.
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Weihnachtsdorf Waldbreitbach
Der Rheinländer · Dezember 2009 Seite 39
Dazu gibt es die alljährlichen Attrak-tionen: der überdimensionale Advents-
kalender, die acht Meter hohe Weihnachtspyra-mide, den ca. 3 km lang beleuchteten Krippen-weg oder den im letzten Jahr neu hinzugekom-menen, großen, schwimmenden Adventskranzauf der Wied sowie der kleine Krippenweg imOrt und der große Krippenweg zu den Klöstern.
Daneben lockt Gustels Krippenwelt mitneuen Exponaten. Das famose Krippen-
museum mit 1.400 Krippen aus aller Welt vonGustel Hertling präsentiert als Neuheit Krippenaus Frankreich. Das Besondere daran ist, dassdie Krippen immer ein komplettes, idealisiertesprovenzalisches Dorf darstellen: mit Müller,Bäcker, Schäfer, Kupferschmied, Fisch- undKnoblauchhändlerin. | WRMarktzeiten: Samstag jeweils 14 bis 20 Uhr,Sonntag jeweils 11 bis 19 Uhr. www.weihnachtsdorf-waldbreitbach.de
im Bilderbuch
Neu: französische Krippen bei Gustel Hertling
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engagiert!
Auf der einen Seite gibt eseinwandfreie Lebensmittel,die nicht mehr verwendetwerden. Auf der anderenSeite Bedürftige, die dieseLebensmittel gut gebrau-chen können. Dazwischenstehen fast 1.000 Tafeln inDeutschland. Eine davon istin Bad Honnef.
rau Martenson, Sie könnendoch Französisch. Können
Sie bitte mal kommen?!“ SylviaDrohsin muss ihre Kollegin umHil fe b i t ten, denn geradestürmt alles gleich-zeitig auf sie ein.Die Bad HonneferTafel hat mit ihrerwöchentlichen Lebensmittel-ausgabe begonnen, draußenregnet es in Strömen und derWarteraum füllt sich zuse-hends mit Tafe lkunden.Während die Ehrenamtlichenim Ausgabeteam um Sylvia
von Gudrun von Schoenebeck
Drohsin f link zwischen denaufgebauten Kartons undKisten hin und her laufen undTasche um Tasche mit frischenLebensmitteln packen, stehtplötz l ich e ine junge Frauetwas verloren auf der Treppe.Es gibt Verständigungs-probleme und die soll HeidrunMartenson jetzt klären. Wiesich herausstellt, kommt dieFrau aus dem Kongo, sprichtausschl ießl ich Französischund ist zum ersten Mal bei derTafe l . Heidrun Martensonerklärt ihr, dass sie sich bei
der Honnefer Sozialverwal-tung e inen „Tafe lausweis“besorgen muss. Der Ausweiszeigt den Hel fern bei derLebensmittelausgabe, aus wievielen Kindern und Erwach-senen der bedürftige Haushalt
zusammengesetzt ist . Fürheute bekommt die neue Tafel-kundin eine große Tüte mitLebensmit te ln , „denn wirschicken niemanden weg, auchwenn er noch keinen Ausweishat“.
Seit einem Jahr öffnet dieHonnefer Tafel einmal
wöchentlich ihre Türen. 184Ausweise wurden in dieserZei t ausgeste l l t , e twa 70Personen kommen regelmäßigmontags nachmittags, um sich,je nach Haushaltsgröße, mitfrischen Lebensmitteln einzu-
decken. Die hat dasAbholteam am Vor-mittag in mehrerenTouren eingesam-
melt. Regelmäßig fährt manbei den örtlichen Filialen dergroßen Supermarktketten vor-bei, aber auch bei Bäckereienund Drogeriemärkten, um das,was nicht mehr verkauft wird,einzuladen. „Brot gibt es im-
Kunden erhalten „Tafelausweise“
Brücke zwischen Armut und Überf luss
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Auch in diesem Jahr nimmt die HonneferTafel an der „Aktion Weihnachtskiste“ teil.Am 17.12. können Sie zwischen 10 und 18 Uhrein Paket mit (haltbaren!) Lebensmitteln beider Tafel (Kirchplatz 2) abgeben. Die Honnefer und die Königswinterer Tafelnwerden von der Arbeiterwohlfahrt betrieben.Neben Sachspenden sind auch Geldspendenwillkommen, damit Raummiete, Telefon,Strom und Benzin bezahlt werden können.Weitere Informationen bei Peter Sieler vonder Arbeiterwohlfahrt, Tel: 02241/9692433.Spendenkonto Nr. 6040009 bei der Bank fürSozia lwirtschaf t Köln , BLZ 37020500.Kennwort: Bad Honnefer Tafel.
AKTION WEIHNACHTSKISTE
mer genug“, sagt Sylvia Drohsin, „da kann sichjeder Tafelkunde selbst was aussuchen.“ Allesandere wird von den Helfern aus dem großenAngebot an Obst und Gemüse ausgewählt.Milchprodukte und Wurstwaren sind meistensknapp, sie werden vorrangig an Familien mitKindern verteilt.
Die 28-jährige Sabine, alleinerziehend miteiner 8-jährigen Tochter, kommt seit
einem Jahr zur Honnefer Tafel. „Dreiviertel mei-nes Geldes geht schon für die Miete drauf“,erzählt die fröhliche junge Frau. „Da sind dieLebensmittel von der Tafel wirklich hilfreich.Die reichen für dieganze Woche, dennich bin sehr spar-sam.“ Neben ihrs i tzt e in ä l tererMann, der auchregelmäßig montagsdabei ist. „Meine Frau schämt sich, hierher zukommen“, sagt er. „Aber mir macht das nichts,denn die Leute hier sind echt nett.“
Ärzte, GesundheitDiana Jung, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bad Honnef
Automobile, ZubehörGlastec, Autoglasmontage, Rheinbreitbach und AsbachWeissenfels Karosserie-Lackier-Technik, Asbach
DienstleistungenAroma-Atelier, LinzASD, Krankenpflegedienst, Linz und AsbachBeauty im Maritim, Monika Wittemann, KönigswinterDie Naturküche, Rita Weißenfels, LeubsdorfEwald Dinkelbach, Hotelausstattungen, Asbach Forstbetrieb Markus Blechinger, WindhagenKasbachtalbahn, LinzKampfkunstakademie Josef Schoop, AsbachLa Beauté de Rêve, Kometikstudio, Vettelschoßmvm Baumaschinen, NeuwiedRheinischer Lesezirkel, UnkelPrivat-Brauerei Steffens, Rheinbrohl
Einzelhandel1-2 Mainz, RheinbrohlDas Töpferlädchen Beate Sieberz, LinzFischer’s Lagerhaus, NeuwiedHeider Wohnambiente, IttenbachMomente - Bücher & Geschenke, IttenbachNikes Fashion Store, LinzPelze by Martin Bosch & Petra Nußbaum, LinzHorst Pera, Exclusive Gartenmöbel, Bad HönningenVorteil Center, Asbach und UnkelWeingut Emmerich, LeutesdorfWeingut Scheidgen, HammersteinWenzel Ledermoden, Vettelschoß
Gastronomie/Hotels/CafésCafé Schmidt, RheinbrohlCurrywursthaus, LeutesdorfHotel-Restaurant Zur Post, WaldbreitbachLeyscher Hof, Hotel-Restaurant-Cafe, LeutesdorfNattermann’s Restaurant, Vettelschoß-KalenbornRheinhotel Schulz, UnkelSteffens-Brauereischänke, KasbachWeinhaus Zur Traube, UnkelWeinwirtschaft Zum Böllchen, Rhöndorf
HandwerkSchreinerei Böcking, LinzKlaus Braun, Heizung/Sanitär, LeubsdorfMarcus Bungarten, Tischlerei, Neustadt/WiedDachdeckermeister Hartmann, Neustadt/WiedJutta Häger Keramik, Bad HönningenZimmerei Römer, Neustadt-RotterheideSchoop, Schlosser- & Schmiedearbeiten, BruchhausenErik Schneider, Bedachungen, Leubsdorf
ImmobilienPees Immobilientam, IttenbachKonzen Immobilien un Verwaltung, Leubsdorf
Ausstellungen, VeranstaltungenMai Musik Marathon, Bad HönningenStadt Bad Honnef, MartinimarktStadt und Werbegemeinschaft Linz, Weihnachtsmarkt
Rechtsanwälte/SteuerberaterSteuerbüro Doris Krämer-Schmidt, Bad HönningenPaul & Haltenhof, Rechts- und Fachanwaltskanzlei, Linz
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Inserenten in dieser AusgabeLiebe Leser, nachfolgende Inserenten haben diese Ausgabe
des RHEINLÄNDER unterstützt und möglich gemacht. Bitte beachten Sie unsere Partner aus Handel, Gewerbe
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unternehmen!
erzenmacher nannte mansie früher einmal, heute istder offizielle Ausdruck die-
ser seltenen Zunft „Wachs-z ieher“ . E ine halbe TonneKerzen tägl ich produziertFolkard Mentzer in seinemFamilienbetrieb in Asbach.„Kerzen sind bei Jung und Altim Trend“, lässt er wissen,„erfüllen sie doch vor allemsymbol ische Werte“ . SeineHauptabnehmer sind al ler -dings Kirchen aus dem ganzen
Bundesgebiet. Die Scala desSortiments ist groß und wird jenach Saison, zum BeispielWeihnachten, noch um einvielfaches erweitert. Teilweiseverlassen wahre „Schmuck-stücke“ die Mentzer-Werkstatt,unter Kennern als „Mekkahandgefertigter Kerzen“ ge-handelt.
„Das Rohmaterial be-steht aus Paraf f in-
Platten“, beschreibt FolkardMentzer, „die in großenSchmelztonnen bei 110 Gradaufgeschmolzen und mit ande-ren Materialien wie Bienen-wachs und härtenden Stoffengemischt werden. Beim Zieh-verfahren, dem am häufigsteneingesetzten Verfahren in derKerzenherstellung, kommt diesogenannte Ziehmaschine zumEinsatz. Der Docht, eine 140
FestlicheAtmosphäre
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von Hannelore Prangenberg
Der Kerzenmacher: Wachs-zieherei Folkard Mentzer,Asbach
Julia Mentzer gestaltet Kerzen aufBestellung auch individuell.
Meter lange Baumwollschnur, läuft über zweiTrommeln und eine mit f lüssigem Wachs gefüll-te Zugwanne. Schicht für Schicht wächst so dieEndloskerze, bis sie die gewünschte Dickeerreicht hat“. Nachdem eine spezielle Schneide-maschine den Kerzenrohling in die gewünschteLänge gesägt hat, erhält er im Tauchverfahreneinen härtenden und farbigen Wachsüberzug.„Die Technik des Wachsziehens erfordert vielSorgfalt und handwerkliches Können“, so derFirmenchef.
Trotz der wachsenden Konkurrenz aus demOsten ist Ju l ia Mentzer, angehende
Wachszieher-Meisterin, von der Zukunft ihrestraditionellen Handwerks überzeugt und meint:„Den warmen Schein der Kerze werden dieMenschen immer lieben“. Gern erfüllt sie indi-viduelle Kundenwünsche, weil sie hier ihreganze Kreativität einsetzen kann. Dazu gehörenzum Beispiel Kerzen mit Ornamenten, model-lierten Blumen und Buchstaben, mit Bildern, dieauf der Basis von Fotos gefertigt werden sowieSiebdrucke und Handmalerei.
In der Vorweihnachtszeit herrscht beiMentzers Hochbetrieb. Kerzen in allen
Trendfarben und -formen, mit und ohne weih-nacht l iche Motive , inspir ieren zu neuenGesteck-Kreat ionen im heimischen Wohn-zimmer. Viele Kerzenkunstwerke, die dieWerkstatt der Mentzers verlassen, sind eigent-lich viel zu schade, um sie anzuzünden. AberFolkard Mentzer meint dazu lachend: „Wirleben davon, dass e in Stre ichholz demKerzendasein ein Ende bereitet“.
Der Kerzenmacher, Hauptstr. 1A, 53567 AsbachTel: 02683/4752, www.der-kerzenmacher.de
Folkard Mentzer lässt sich von Tochter Juliaihr Wachsbildnis für die Meisterprüfung erläutern
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ausgewählt!
Mittwoch, 2. Dezember20 Uhr Königswinter-Niederdollendorf
|Begegnungsstätte der AWO, Hauptstr. 109Die Rhöndorfer Autorin Monika Utermannliest aus ihrem Buch „Schillers heimlicheNeigung“ ein Essay zur Frage: Unterhielt Friedrich Schiller homosexuelle Beziehungen? Die Autorin ist auf Spurensuche gegangen.Sie setzt sich auseinander mit den Briefenund philosophischen Schriften des Dichtersim Hinblick auf sein Liebesleben. Dabei ist siezu erstaunlichen Erkenntnissen gekommen. Info-Tel. 02223-4123
19 bis 23 Uhr Bad Hönningen | Kristall Rheinpark-Therme Romantisches VollmondschwimmenDen Vorweihnachtstrubel beiKerzenstimmung, Edelstein-Tauchen und ent-spannenden Aufgüssen einfach vergessen.
20 Uhr Leutesdorf | Lescher Hof, August-Bungert-Allee 9Nachtschicht – Christmas-Gospel mit Lennard Exsion und Kat DanielsInfo-Tel: 02361-73131
Donnerstag, 3. Dezember Bad Honnef | Gelände der Int.Fachhochschule BadHonnef/Bonn, Mülheimer Straße Bad HonneferWeihnachtsmarkt: “Ein Licht für Andere sein” Der Erlös kommt der Sri LankaHilfe e.V. Bad Honnef zuguteverkaufsoffenes Wochenende in der Innenstadtwww.Bad-Honnefer-Weihnachtsmarkt.debis 6. Dezember
DezemberVeranstaltungen im
Donnerstag, 3. Dezember 20 Uhr Burghotel AdSion |
Rheinbreitbach, Schulstr. 2 Modellbahn Insider Stammtisch Mittelrhein:Alles was dampft! Es sind alle Modellbahnfreunde allerSpurweiten gerne Willkommen. Eintritt frei.www.mist-mittelrhein.de Info-Tel. 0170-20 777 22
Freitag, 4. Dezember19 Uhr Linz | Gasthaus „Wein im Hof“, Familie
Schwamborn, Mühlengasse 1Es gibt ihn doch – den WeihnachtsmannWeihnachtliche Erinnerungen und EinsichtenEine heiter-besinnliche Lesung mit JoachimWester auf Einladung von MdL Renate PepperEintritt frei, Spenden willkommen
19 Uhr Unkel | Heimatladen, Pützgasse 2Rezitation: Schauspielerin Dagmar von Kurmin trägtklassische Deutsche Balladen vorGoethe, Schiller u.a. – gesprochen auch inanderen Sprachen EuropasEintritt: p 5 (gilt auch als Einkaufsgutschein)Info-Tel. 02224-7796512
19.30 Uhr Erpel | Pfarrkirche St. SeverinusBenefizkonzert zum Tag der KirchenmusikKammerchor Unkel, Orchester derMusikschule AGUNDO, Gesangs- undInstrumentalsolisten, Eintritt frei
Samstag, 5. Dezember17Uhr Bad Honnef | Erlöserkirche, Luisenstr. 15
Gospel & More: ‘n JoyGospel, englische und amerikanische Weihnachtslieder, sowie Highlights aus Pop,Musical- und Filmmelodien. Mit Liveband. Musikalische Leitung: Johannes WeißAuch Sonntag, 6. Dezember�
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ausgewählt!
Sonntag, 6. Dezember17 Uhr Rheinbreitbach | Obere Burg, Schulstr.
AdventskonzertFestliche Klänge, eindrucksvoll gesungenvom Orlando di Lasso-Ensemble Unkel unterLeitung von Johanna Japs. Eintritt p 10, Kartenvorverkauf:„Tabakhäuschen“ A. Nagel, Hauptstr. 38,Rheinbreitbach; „Blumen und Mehr“ H.Ziegler, Rheinstraße 2, Rheinbreitbach;Hutsalon Mertesacker, Hauptstr. 62, BadHonnef; Bücherstube am Buttermarkt, Linz,
18 Uhr Bad Honnef | Kursaal Jubiläumskonzert zum 50-jährigenBestehen des Kulturrings Bad HonnefJoanne Walter-Unkel, Oboe/Englisch Horn Marc Unkel, KlavierModeration: Bill MockridgeMockridge kann dabei auf die Erinnerungenvon Dr. Karl Werber zurückgreifen, der vonAnfang dabei ist und Heiteres und wenigerHeiteres aufgeschrieben hat, inklusive eini-ger Pannen und die leider nicht mehr üblicheEntlohnung der Künstler mitMarmeladeneimern. Eintritt frei! Info-Tel. 02224-9882746
Samstag, 5. Dezember18 Uhr Königswinter | Kirche Kloster Heisterbach
Die Geburt Christi, Kirchen-Oratorium vonHeinrich von HerzogenbergIrina Brochin, Sopran - Elvira Bill, Alt Antonio Badinski, Tenor - Andrey Telegin,Bass, Christian Neuendorf, Tenor - RüdigerBrückmann, Bass Kammerchor Oberpleis, Instrumental-Ensemble Sinfonieorchester Matthäi Kirche,DüsseldorfLeitung Pavel BrochinEintritt p 15 (Schüler, Studenten p10), VVK:Buchhandlung Seidel & Millinger, Oberpleis,Tel. 02244/81189Der Buchladen, Heisterbacherrott, Tel. 02244-876663Dollendorfer Bücherstube,Tel. 02223-912630Kartenvorbestellung: Kammerchor OberpleisDr. Larenz, 02244-80840
Sonntag, 6. Dezember10 bis 18 Uhr Unkel | Heimatladen, Pützgasse 2
Weihnachtsmarkt mit regionalen Produktenab 14 Uhr lesen die Unkeler AutorinnenEvelyn Milz und Barbara Schwinges aus ihrenKinderbüchern: „Mo die Maus“ und „Hexen-quartett“, Eintritt frei!
11 bis 18 Uhr Unkel | Oberer MarktRomantischer Unkeler AdventsmarktMit Backwerkstatt, Notenausstellung, offe-nem Fachwerkhaus und viel Musik
ab 12 Uhr Erpel | Erpeler Ley46. St. Nikolaus-Cross- und Waldlauf Erpeler LeyNachmeldungen bis 30 Minuten vor Start,Veranstalter: TuS Erpel 1911, 02644-7327
14 bis 17 Uhr Bad Hönningen | Hohes Haus, Hauptstr. 162Krippenausstellung, Weihnachtszimmerund großer AdventkalenderAuch So.,13.12.
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Donnerstag, 10. Dezember20 Uhr Bad Honnef | Kursaal
Wilfried Schmickler - 30 Jahre Kabarett - „Es war nicht alles schlecht”
VVK Hotel Avendi; der Erlös geht an AmnestyInternational. www.kultur4bonn.de
Samstag, 12. DezemberUnkel | Heimatladen, Pützgasse 2Weihnachtsmarkt mit regionalen Produktenauch So., 13. DezemberInfo-Tel. 02224-7796512
Sonntag, 13.12.ab 11 Uhr Rhöndorf | Ziepchensplatz
Traditioneller Weihnachtsmarkt
16.00 Uhr Waldbreitbach | Pfarrkirche Maria HimmelsfahrtAdventssingenFlötengruppe, Kinder- und JugendchorWaldbreitbach, Leitung: Peter Uhl
Dezember2 Sonntag, 13.12.20 Uhr Waldbreitbach |
Hotel zur Post, Neuwieder Str. 44MoZuluArt – Mozart meets ZuluDrei afrikanische Stimmen, kongenial amKlavier begleitet.Die Art, wie MoZuluArt Mozarts Musik aufeinfühlsame Weise zum grooven bringt, istüberraschend neu und überzeugt. Auch ohnegroßes Symphonieorchester begeisternMoZuluArt mittlerweile ihr Publikum in ganzEuropa. Eintritt: p 19Info-Tel. 02638-9260, www.hotelzurpost.de
Montag, 14. Dezember15 UhrNeustadt |Gemeindebücherei,Hauptstr. 23„Blinklichter Theater“spielt:„Kein Platz in Bethlehem“für Menschen ab 4 Jahren.Info-Tel: 02683-936529
Mittwoch, 16. Dezember19 Uhr Bad Honnef | V-EZI, Lohfelder Straße 128
Impro Theater Tübingen: „Wir und die Klimakatastrophe - Oder: Wer rettet uns vor uns?“ Anschließend Podiumsdiskussion, Eintritt frei!www.inwent.org und www.impro-theater.de
Samstag, 19. Dezember10 bis 18 Uhr Unkel | Heimatladen, Pützgasse 2
Weihnachtsmarkt mit regionalen Produktenauch So., 20. DezemberInfo-Tel. 02224-7796512
12 bis 18 Uhr Bad Honnef | Kulturwerkstatt “AlteSchreinerei”, Austr. 4 – im HinterhofKunstausstellung: Last MinuteKunst verschenken: angeboten werdenArbeiten regionaler und überregionalerKünstler zu Preisen bis maximal p 200Sonntag, 20. Dezember
17 Uhr Bad Hönningen | Pfarrkirche St. Peter u. PaulWeihnachtskonzert mit dem KirchenchorSt. Peter und Paul sowie dem BarockEnsemble RheinKlang KönigswinterAufgeführt werden Werke von Vivaldi,Telemann, Bach und HändelSolistinnen: Sibylle Schoppmann (Alt) und Susamnne Weinbach (Flöte)Eintritt frei! Um Spenden zugunsten derKlais-Orgel wird gebeten
Samstag, 26. Dezember18.30 Uhr Bad Honnef | Kur- und Kongresshaus
Seminaris, Hauptstr. 22 Rondo Venice: Barockmusik von Rossini,Mozart, Vivaldi und Händel Dazu 4-Gang-Fest-Menü. Eintritt für denMusikgenuss und das Menü einschließlichder begleitenden Getränke: p 69,50 pro Pers.
Geschenktipp für Groß + Klein
„Mein Vater und ich“- Fabeln aus Persien - von Dr. Said OssamiGroßformat, 104 Seiten mit vielen farbigen Illustrationen von Schulkindern.Auch Erwachsene werden an den Weisheiten ihre Freude haben.
für g10 erhältlich in:Linz - Bücherstube am Buttermarkt, Tel: 02644-6707Unkel - Heimatladen, Pützgasse 2, Tel: 02224-7796512
musikalisch!
inen bunten Melodien-strauß mit den schönstenWalzern und Polkas aus
Wien präsentiert das Johann-Strauß-Orchester-Köln unterder Leitung von Anja Borchers(Ockenfels) am 16. Januar 2010in Unkel. Die neun professio-nellen Musiker haben ein zün-dendes Melodienfeuerwerkzusammengestellt, die einenbeschwingten Start in dasneue Jahr garantieren.
Zu Gehör kommen vieleKompositionen von Jo-
hann Strauß wie: An der schö-nen blauen Donau, PizzicatoPolka, Fledermaus-Quadrille,Morgenblätter, Donner undBlitz und viele andere WienerMelodien von Brahms, Lisztund anderen Komponisten.
Als Gesangssolist trittder in Italien populäre
Bariton Mauro Domenico Bufiauf. Er singt Operetten- bzw.Opernarien von Strauß, Mozartund Léhar. P ianist GerdWinzer führt mit heiteren undamüsanten Anekdoten durchdas Konzertprogramm. Undwer das schon einmal erlebthat, weiß, dass es nicht nur einmusikalisches Erlebnis wird,dem Johann-Strauß-Ensemblezuzuhören.
Mit Wiener Schwung ins neue Jahr!Neujahrskonzert mit dem Johann-Strauß-Orchester-Köln präsentiert vom RHEINLÄNDER und
den Rhein-Westerwald-News am 16. Januar 2010, 17 Uhr im Center-Forum Unkel
Karten gibt es ab sofortim Vorteil-Center und
Medi -Max in Asbach undUnkel sowie im Heimatladen,Unkel . Der RHEINLÄNDER(Tel. 02224-7796512) sendetEintr i t tskarten auch gerneportofrei gegen Rechnung zu.Das Ticket kostet im Vor -verkauf p 15, an der Abend-kasse p 18. Im Eintrittspreis
ist ein freies Getränk inbegrif-fen. Konzertbeginn: 17 Uhr,Einlass: 16 Uhr. AusreichendParkplätze sind direkt an derHalle vorhanden (gleich amVorteil-Center Unkel, nahe derB42).Die Eintrittskarten eignen sichnatürlich auch als wunderbareAdvents - oder Weihnachts -geschenke.�
Wiener Melodienreigen mit dem Johann-Strauß-Orchester
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Seite 48 Der Rheinländer · Dezember 2009
literarisch!
…geht Leutesdorf unter, aber ab Rheinbrohltrocknet das Flußbett in Richtung Norden aus.Die eigentümliche Situation könnte entstehen,wenn die „geokalyptische Vision”, die ProfessorUlrich C. Schreiber in seinem Roman „DieFlucht der Ameisen” beschreibt, wahr würde.Aber dazu müsste erst einmal der Nunak, einerloschener Vulkan, wieder ausbrechen. Er liegtzwischen Brohl-Lützingund Namedy auf der lin-ken Rheinsei te . ImRoman finden sich eini-ge Hinweise darauf , wie die Leser imVerbreitungsgebiet des RHEINLÄNDER von derKatastrophe betroffen wären...
Wir sind schon mitten im Roman: Beimersten Ausbruch des Nunak kommt die
rechtsrheinisch lebende Bevölkerung nochglimpflich davon. Zwar hat auch sie mit denFolgen von Evakuierungsmaßnahmen zu kämp-fen – der Bahn- und Schiffsverkehr im Rheintalwird völlig eingestellt –aber sie hat zumindestkeine Toten zu bekla-gen. Da der Nunak aber
so schnell keine Ruhe gibt, f ließt seine Lavaschließlich direkt in den Rhein. Der Damm ausLava schiebt sich über den Rheinkiesel desHammersteiner Werth. Diese Insel ist gut zusehen, wenn man die B42 zwischen Leutesdorfund Hammerstein entlang fährt. Vom Rheinver-schluss betroffen sind zunächst nur die Lesersüdlich des Dammes. Im Laufe von Wochen und
Monaten wird Leutes-dorf bis hinauf in dieHänge und zum Rhein-steig vollständig über-
f lutet. Das Wasser steht dort bald über 100Meter hoch. Dass der Rhein sich bis hinunternach Freiburg staut, Städte und Industrie-anlagen verschwinden lässt und eine nationalewie europäische Katastrophe auslöst, soll hiernur am Rande erwähnt werden. „Wenn der Lava-damm aus meinem Roman tatsächlich brächeoder gesprengt würde, entstünde eine giganti-sche Flutwelle, die nicht nur alle Rheinorte im
Verbreitungsgebiet desRHEINLÄNDER mit sichrisse. Sie könnten dannauch den Kölner Dom
Vulkanausbruch in Brohl
Wenn der Rhein bis zum
Rheinsteig steigt…
Wenn der Rhein bis zum
Rheinsteig steigt…
In seinem Roman wird Leutesdorfvöllig überflutet. Aber der AutorUlrich C . Schreiber beruhigt: „Ich würde dennoch jederzeit hierher ziehen.“
von Bernd Zimmermann
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Ulrich C. Schreiber, Jahrgang 1956, istProfessor für Al lgemeine Geologie undbeschäftigte sich unter anderem wissen-schaftlich mit den tertiären Vulkaniten desWesterwaldes. Er sieht einen Zusammenhangzwischen dem Siedlungsverhal ten vonAmeisen und vulkanischen Aktivitäten. DieThese, dass Ameisen bevorzugt auf denBruchzonen der Erdkruste nisten, wurdemittlerweile von Gutachtern bestätigt. DerRoman ist im Buchhandel und imRHEINLÄNDER-Heimatladen erhältlich.
WARUM „FLUCHT DER AMEISEN“?
gleich aus der Nordsee kratzen“, sagt AutorSchreiber betont provokativ. Schließlich hat erden Roman verfasst, um die Vulkanproblematikmedienwirksam ins Bewusstsein der Öffentlich-keit und des Katastrophenschutzes zu rücken –was ihm auch gelang. Denn mittlerweile wurdeder Stoff fürs Fernsehen aufwendig verfilmt.Und natürlich erhofft er sich auch Forschungs-gelder für geologische Arbeiten. Glücklicher-weise erspart uns der Autor das Aus für alle Ortezwischen Hammerstein und Königswinter.Stattdessen beschreibt er die Versuche, denPfropfen im Rhein zu durchstechen, um dasgestaute Rheinwasser kontrolliert ablassen zukönnen. Bei diesen Untertunnelungsarbeitenspukt der Nunak plötzlich wieder: „Ein Großteilder Häuser in Hammerstein ( . . . ) und ( . . . )Rheinbrohl fielen dem Feuer zum Opfer. DieBäume an den Hängen brannten, und über demgesamten Gebiet schneite es schwarz-graueAsche.” Weil Nunaks Aktivitäten zudem von hef-tigen Erdbeben begleitet werden, fürchten dieVerantwortlichen, dass eine Flutwelle über denDamm schwappen könnte – was denn auch pas-siert.
Leider finden an dieser Stelle die rechts-rheinischen Anrainer im Buch keine
Erwähnung mehr. Stattdessen wird geschildert,wie das prominente Bad Godesberg unterSchlamm- und Geröllmassen verschwindet. Umeine weitere Flutwelle zu verhindern, lässt unsSchreiber Zeugen gigantischer Bauarbeiten wer-den: 1,5 Kilometer nördlich vom Lavadamm, aufder Höhe des südlichen Ortseinganges vonRheinbrohl, bauen die Romanhelden einen zwei-ten Damm, der alle Chancen hat, als achtesWeltwunder in die Geschichte einzugehen: mit700 Metern Länge und 140 Metern Höhe, einemVolumen von zehn Millionen Kubikmetern und25 Millionen Tonnen Gewicht. Das Bauwerk hält.
Seite 50 Der Rheinländer · Dezember 2009
aromatisch!
von Cäcilia Frings-Ruland
anil le, Ingwer,Koriander, Zimtoder Nelken
sind kraf tvol leAromen, die es insich haben. Mit einersinnlichen Leichtig-keit lassen sie uns„f lüchtig“ träumenvon den leuchtendenFarben und Düftenferner Länder. Sievermitteln zugleicheine behagl icheWärme, die wir indieser nasskal tenJahreszeit so sehrersehnen.
Kraf tvol le Ge-würzöle kom-
biniert mit fruchti-gen Aromen wieMandarine, Orange,Limette verzaubernunsere „gute Stube“regelrecht ins Ala-din-Märchen. Weih-rauch und Myrrewerden seit a l tersher im Orient ver-wendet und galtenals besonders kostbar. Fast nebenbei reinigenund klimatisieren die hochwertigen naturrei-nen Öle die trockene Raumluft und stärkenunser Abwehrsystem. Aber auch die heimischenharzigen Tannenöle lassen uns tief durchatmen.Entdecken Sie diese kleinen duftenden „Helfer“
für Ihr Wohlbefindenzu Hause. Nicht nur inder Duftlampe, als trös-tendes Duf t tuch, a lsverwöhnendes Aroma-bad... – gönnen sie sichoder anderen doch maleine „or iental ischeGewürz-Massage“ à la
1000 und einer Nacht im Aroma Atelier. DennAroma-Massagen entkrampfen nicht nur denverspannten Rücken, sie können ausgleichendauf die Psyche wirken, stimmulierend auf dasImunsystem und beleben Körper und Seele infeinster Form.
Düfte wie in tausendund einer Nacht...
V
Backen Sie in diesem Advent doch mal IhreWeihnachtsplätzchen mit ein paar Tropfennaturreinem Orangenöl (Demeter/Sizilien),Tonka- oder reinem Vanilleöl, statt mit künst-lichen Aromen. Es schmeckt herrlich.
AROMA-TIPP
Ätherische Öle sind hochwirksame Konzentrate, die nur verdünnt und sparsam dosiert angewendet werden dürfen. Nähere Informationen erhalten Sie
bei AromatherapeutInnen und ApothekerInnen oder in der entsprechenden Fachliteratur.
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