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Jetzt neu! Monatlich gratis! Bildhauer Ernemann F. Sander Porträt Fernthal Bad Honnef Weinhaus Steinbach Asbach Kinderhilfe Windhagen Kinder-College Foto: Carmen Wölm Weihnachtsdorf Waldbreitbach Weihnachtsengel Jennifer Gehlen von der Nassens Mühle

Rheinländer 04 Dezember 2008

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Weihnachtsdorf Waldbreitbach

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Page 1: Rheinländer 04 Dezember 2008

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Page 2: Rheinländer 04 Dezember 2008

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Unser Winterprogramm:Ab November sind unsere Weinstubenwieder donnerstags bis sonntags(nach Terminabsprache auch ananderen Tagen möglich!)

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Haben Sie schon IhreWeihnachtsfeier geplant?Gerne würden wir diese in unserer gemütlichen Weinstube oder in unserem adventlichdekorierten Extraraum für Sie und Ihre Mitarbeiter ausrichten.

Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen, gerne nehmen wir Ihre Reservierung entgegen

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1. UND 2. WEIHNACHTSTAGMITTAGS GEÖFFNET

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Page 3: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 3

Editorial

Nunmehr zum viertenMale dürfen wir Ihnen

unser neues Heimatmagazin„Der Rheinländer“ präsentie-ren. Der positive Zuspruch ausIhrem Kreise, unseren Lesern,ist ungebrochen. Das gibt unsMut und Zuversicht für unsereweitere redaktionelle Arbeit.Vielen herzlichen Dank fürIhre Zuschriften und Telefo-nate, in denen Sie uns IhreSympathie und Unterstützungzum Ausdruck bringen.

Auch der Zuspruch sei-tens der einheimischen

Wirtschaft wird von Heft zuHeft größer.„Der RHEINLÄNDER“ – und daverraten wir kein Geheimnis –wird über seine Inserentenfinanziert. Diesenwollen wir ein an-spruchsvolles undbeim Publikum an-erkanntes Mediumbieten.

Liebe Gewerbetreibende,mit Ihrer Anzeige wer-

ben Sie in einem attraktivenund gerne gelesenen Umfeld,liebe Leser, bitte beachten Siedie Inserate unserer Werbe-partner, die es erst möglichmachen, dass „Der RHEIN-LÄNDER“ erscheinen kann undkostenlos erhältlich ist.

Vor ein paar Tagen ist dieerste Veranstaltung des

„RHEINLÄNDER“ zu Endegegangen. Im Bad HonneferKunstraum präsentierten wirFotos des Bonner Bildreporters

Rainer Unkel ausseinem Buch „Ausnächster Nähe“, indenen er Menschenaus Kriegsregionenin all ihrem Leid

zeigt. Als Ausstellungseröff-nung fand e ine lebhaf teDiskussion über die Wirkungvon Fotos aus Krisengebietenin Afrika statt. Weitere Aus-stellungen und Veranstaltun-gen des „RHEINLÄNDER“ wer-den folgen.

Anspruchsvoll und anerkannt

Liebe Rheinländer, und da waren es vier…

Wolfgang Ruland, Herausgeber

Wir al le spüren, wieschnell die Zeit ver-

geht. Das Jahr 2008 ist bald zuEnde und Weihnachten nahtmit Riesenschritten. Deshalbmöchte ich an dieser Stellenicht versäumen, Ihnen einest immungsvol le Vorweih-nachtszeit und ein frohes Festzu wünschen!

Page 4: Rheinländer 04 Dezember 2008

Seite 4 Der Rheinländer · Dezember 2008

VG Linz

VG Unkel

Bad Honnef

Königswinter

B42

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Buchholz

Asbach

Windhagen

Roßbach

Hausen

NeuwiedAndernach

Sinzig

Remagen

Bad Honnef

Unkel

Linz

Bad Hönningen

Leutesdorf

Rheinbrohl

Hammerstein

LeubsdorfDattenberg

St. Katharinen

Ockenfels

Kasbach-Ohlenberg

Erpel

VettelschoßBruchhausen

Rheinbreitbach

AegidienbergRöhndorf

Dollendorf

Eudenbach

Heisterbacherrott

OberpleisOelinghoven

A59 RauschendorfVinxel

BerghausenThomasberg

Waldbreitbach

Neustadt

Wied

Bonn

Rhein

Ahr

IttenbachKönigswinter

VG Bad Hönningen

Breitscheid

Niederbreitbach

Datzeroth

VG Waldbreitbach

VG Asbach

inhaltlich!

D a s H e i m a t m a g a z i n

<Gründungsjahr 2008

Verbreitung: Königswinter, Bad Honnef. VG Unkel, VG LinzVG Bad Hönningen, VG Asbach, VG Waldbreitbach

Erscheinungsweise: monatlich

Jahresabonnement: p19,50 (nur Portokosten)

Auflage: 15.000

Herausgeber: Wolfgang Ruland

Verlag: Wolfland VerlagKupferweg 16 · 53604 Bad [email protected]

Redaktion und Vertrieb:Klosterstr. 15 · 53604 Bad HonnefTel: 02224-9013085 · Fax: 02224-9013088

Chefredaktion: Martina Kefer (v.i.S.d.P.)Gudrun von Schoenebeck (Stv.),

Redaktion: Thorsten Herrig, Bernd Zimmermann, Benedikt Schmidt, Cäcilia Frings-Ruland, Peter Köster, Bernhard Niemann

Fotos in dieser Ausgabe falls nicht anders angegeben: Dieter Ruland, Wolfgang Ruland

Grafisches Konzept und Satz:Ruland Werbung & Grafik, www.ruland-grafik.de

Druck: Krahe-Druck GmbH, Unkel

Anzeigenannnahme: M.-G. Knochenhauer-Schlu, Tel: 0 26 44 - 80 70 45

Anzeigenschluss: jeweils zum 17. des Vormonats

Druckunterlagen an: [email protected]ähige Text- und ungerasterte BildvorlagenEPS-, TIFF-, PDF-Dateien

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung undNachdruck von Texten, Bildern und Grafiken nur mit ausdrückli-cher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandtes Bild-und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle Angabenim Heft nach bestem Wissen und Gewissen. Wir übernehmenkeine Gewähr bei Irrtümern oder Druckfehlern.

IMPRESSUM

Editor ial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Liebe Rheinländer – und da waren es vier…

kurz & knapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Nachrichten aus der Region

Titel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Bethlehem an der WiedKrippen sind seine PassionAufschwung für die ganze Region

qu erbeet ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Oh, Tannenbaum

Titel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Weihnachtsmärkte 2008 in unserer Region

persönlich! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .188 Fragen an Werner Zimmermann

arom ati sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Vorweihnachtliche Wonnestunden

Page 5: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 5

inhaltlich!

Bethlehem an der WiedSeite 8

Drei Schläge im fernen Tal des EisensSeite 22

„Welten bewegen“Seite 46

Wo die Bratkartof felKultstatus genießtSeite 32

Rotwangige Typen aus den 7 Bergen

Seite 30

kunstvoll! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20„Kunst ist ein Gedächtnisfehler“Bildhauer Ernemann F. Sander

vorge s t el lt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Drei Schläge im fernen Tal des EisensDorfporträt Fernthal

gebi ld et ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Hochbegabt – was tun?

ausgewählt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28RHEINLÄNDER-SHOP

kulinari sch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Rotwangige Typen aus den sieben Bergen

geni eßen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Weinhaus Steinbach in Bad Honnef-RommersdorfWo die Bratkartoffel Kultstatus genießtund der Wein fast aus dem Glase tritt

ausgewählt ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Veranstaltungen im Dezember

engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46„Mit gezielter Unterstützung Welten bewegen“

tradi t i on ell! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Heiliger Nikolaus versus Weihnachtsmann

engag i er t ! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50Nikolaus aus Leidenschaft

„Kunst ist einGedächtnisfehler”

Seite 20

Heiliger Nikolaus versus WeihnachtsmannSeite 48

Page 6: Rheinländer 04 Dezember 2008

Seite 6 Der Rheinländer · Dezember 2008

kurz & knapp

Bad Honnef. DieBilderschau, vorgestelltvom Heimatmagazin„Der RHEINLÄNDER”unter dem Thema: „Ausnächster Nähe“ warkeine Präsentat ion„schöner Bi lder“ . Diegezeigten Fotos und derdazugehörige Bildbandof fenbarten mensch-liche Schicksale, die der Bonner Fotograf RainerUnkel in Katastrophengebieten, explizit inAfrika, gemacht hat. Fotos, die das gesamtemenschliche Leid freilegen. Menschen, ge-schunden, verfolgt, entehrt, auf der Flucht vordem Krieg. Rainer Unkel hat diese Geschehnissein Bildern festgehalten, die unter die Hautgehen. „Ich wollte keine schönen Fotos ausAfrika schießen, sondern Fotos, die in den Me-dien nicht gezeigt werden. Man möchte soviel

Elend den Zuschauernund Betrachtern schließ-l ich nicht zumuten“ ,sagt der Bonner Foto-journal ist nicht ohneIronie. Eine Besucherinwar „nur noch sprach-los“. „Welch ein Elend“,ent fährt es ihr. „Damuss man doch helfen“. Rückblende: Eröf fnet

wurde die einwöchige Ausstellung mit einerPodiumsdiskussion, an der Vertreter ausPolitik, Entwicklungshilfe, aus Afrika und derFotograf teilnahmen. Im Zentrum der lebhaftenAussprache, an der auch das Publikum mitwirk-te, standen das ausgestellte Buch und die huma-nitäre Situation in Afrika. „Solche Fotos zumachen, fiel mir nicht leicht, aber ich musste estun“. Für einen Fotografen dürfe es keineZurückhaltung geben, verteidigte er seineBilder. Zugleich trat er dem Vorwurf entgegen,seine Fotos verstießen gegen die Würde desMenschen. „Die Würde haben diese Menschenschon lange verloren“. Prof. Dr. Peter Molt, engagiert in Hilfsorganisa-tionen, bedauerte, dass die Entwicklungspolitikso wenig bewirken kann. Auch Molt unterstrichdie Bedeutung dieser Fotos. „Man muss dieseBilder zeigen, weil sie uns erinnern“. Die Bilderseien dazu da, uns am Wegschauen zu hindern.Dass die Entwicklungspolitik keine Lobby be-sitzt, bestätigte Staatssekretär A.D. FriedhelmOst. „Die ist in Deutschland nicht sehr weit obenangesiedelt,“ so der ehemalige Regierungs-sprecher. „Diese Bilder rütteln auf. Das sindkeine Bilder für Schöngeister“. Er zog den Ver-gleich zum Gemälde von Harvard Munch „DerSchrei“. Genauso wirken diese Bilder. Das Buch zur Ausstellung: „Aus nächster Nähe“ist erhältlich im RHEINLÄNDER-Shop (Seite 28)|PK

„Bilder, die uns am Wegschauen hindern“

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Diskussion mit Prof. Dr. Peter Molt, Rui Conzane, Rainer Unkel und Friedhelm Ost.

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Page 7: Rheinländer 04 Dezember 2008

kurz & knapp

Neue StolpersteineKönigswinter. Der Kölner Künstler GunterDemnig verlegt am Montag, 1. Dezember 2008,wieder Stolpersteine, mit denen in Königs-winter an ermordete jüdische Bürgererinnert wird. Er beginnt um 9 Uhrin Quirrenbach, Plätzer Weg10. Dort wird erinnert anDavid und Sophie Cohnmit ihren Kindern Alfred,Egon, Benno, Leon, Maxund Frieda. Die Elternund die sechs 9 bis17jährigen Kinder wurden1942 von Quirrenbach vonden Nat ionalsozia l istendeportiert und ein paar Tagespäter in Minsk/Weißrusslandermordet. In einer kleinen Feier-stunde wird Bürgermeister PeterWirtz die Aktion Stolpersteine würdi-gen. Während der Verlegung werdenSchülerinnen und Schüler vom Gymna-sium am Ölberg die Daten der Familie und

Auszüge ihrer Recherchen vortragen, außerdemwollen sie die Feier mit Klezmermusik beglei-

ten. Anschließend wird Gunter Demniggegen 10.45 Uhr in Oberdol lendorf ,

Heisterbacher Straße 150, einen Steinfür Jacob Stromwasser verlegen. Er

war das Pflegekind von FriedaMarx, für die an dieser Stelle

seit 2007 ein Stolpersteinliegt. Jacob wurde 1941

mit 10 Jahren zusammenmit seiner Pflegemutter de-

portiert und ebenfalls inMinsk ermordet. Organisiert

wird die Verlegung wie imVorjahr vom Heimatverein

Oberdollendorf und Römling-hoven. Die Stadt Königswinter und

das Gymnasium am Ölberg unterstützendas Projekt zusammen mit den Anwohnern

und weiteren Bürgern, die auch die Stolper-steine finanzieren. Infos: www.brueckenhofmu-seum.de/ sonderausst/stolpersteine.html F

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Page 8: Rheinländer 04 Dezember 2008

Seite 8 Der Rheinländer · Dezember 2008

Titel!

Seite 8 Der Rheinländer · Dezember 2008

Tante Milla, Heinrich Bölls Romanfigur aus „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ hätte ihre helleFreude an Waldbreitbach. Gab es doch für sie nichts Erfüllenderes, als das ganze Jahr überjeden (!)) Abend ein Weihnachtsfest zu feiern. Auch der idyllisch an der Wied gelegene 2000-Seelen-Ort pflegt eine ganz besonders innige Beziehung zu allem, was zum Fest der Festedazugehört. Und so ist Waldbreitbach als Weihnachtsdorf inzwischen weit über seine Grenzenhinaus bekannt.

von Benedikt Schmidt

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Page 9: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 9Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 9

egonnen hat alles in der Pfarr-kirche. Hotelier Gustel Hertling,bekannt als passionierter Krippen-sammler und -baumeister, schufdort zusammen mit begeisterten

Mitstreitern eine Naturwurzelkrippe. Nichtirgendeine. Sondern die größte der Welt. 1998vom Guinness Buch der Rekorde als solche aner-kannt. Damit nicht genug, konnte der eigeneRekord wenige Jahre später noch einmal überbo-ten werden. Der Touristikverband Wiedtal wie-derum tat das Übrige dazu, um die die beidenWs Waldbreitbach und Weihnachten unaufhalt-sam zur Marke zusammen zu führen. Fernseh-und Rundfunkteams aus aller Welt rückten an.Und mit ihnen Busse vol ler Gäste . DerWeihnachtstourismus wurde zum Aushänge-schild Waldbreitbachs.

Der Weihnachtsengel öf fnet die Türchen

Weihnachtspyramide

Initiatoren wie Gustel Hertling und seineHelfer sowie der Gewerbeverband setzten

viele weitere Ideen in die Tat um. Wie die achtMeter hohe, kunstvoll bemalte Weihnachts-pyramide, gefertigt von ortsansässigen Hand-werkern und Mitarbeitern der Behinderten-werkstätte Neuwied-Engers. Vor der PfarrkircheMaria-Himmelfahrt drehen sich im Dezembersanft ihre Weihnachtsfiguren. Oder den „Sternvon Bethlemen“. Rund einen Monat dauern dieVorarbeiten in den Hängen bis das Objekt miteinem Durchmesser von 60 Metern, bestücktmit mehreren tausend Birnchen, sein warmesLicht durch die Nacht schickt.

Im Dezember finden sich in Waldbreitbachfast an jeder Ecke Zeichen des heiligen

Festes. Nicht nur die Kinder staunen über diePracht. Auch die „Großen“ sindoftmals gerührt und fühlensich in die eigene Kindheitzurückversetzt. Zum Beispielbeim Blick auf den überdimen-s ionalen Adventskalender.Befestigt an einem der histori-schen Waldbreitbacher Fach-werkhäuser, verbergen sich

Nussknacker stehen Spalier

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Seite 10 Der Rheinländer · Dezember 2008

Titel!

Seite 10 Der Rheinländer · Dezember 2008

hinter dessen 24 Türen weihnachtliche Motivesowie Zunf tsymbole der ortsansässigenGewerbetreibenden. Den Treppenaufgang zurKirche säumen überlebensgroß Nussknacker,Räuchermännchen und Bergmann aus Fichten-holz. Aus dem Inneren des Gotteshauses erklin-gen in der Adventszeit festliche Krippenmusikund vorweihnachtliche Konzerte. Umrahmt vonder mächtigen Wurzelkrippe. Diese wächst undverändert sich jedes Jahr neu. Auf heimischemMoos und Wurzelwerk sind mittlerweile 40Menschen- und 85 Tierfiguren liebevoll aufge-baut. Selbst das Rathaus wird im Weihnachts-dorf zum festlich klingenden Erlebnis. Dennhier erfreuen sich die oft weitgereisten Gästeam Klang von 23 Glocken mit 60 verschiedenenMelodien. Und das fünfmal am Tag.

Marktfreunde kommen im Weihnachts-dorf ebenfalls auf ihre Kosten. Frohe

Stunden bei Glühwein und Ständen mit allerleiweihnachtlichen Waren, verspricht am zweitenund dr i t ten Adventswochenende der vomGewerbeverband Waldbreitbach ausgerichtete„Christkindchenmarkt“. Zur Hochsaison er-blickt man zeitgleich in vielen Schaufensterndie unterschiedlichsten Krippen. Doch die wohlgrößte Ansammlung befindet sich in „GustelsKrippenwelt“. Einem Museum, das Krippen ausaller Welt in einer beeindruckenden Ausstel-lung vereint.

Sogar in f lüssiger Form kommt man übri-gens in Waldbreitbach der Krippe näher.

Ein Leutesdorfer Weingut füllt die Gläser mitKrippenwein. Und die Tourist-Info bietet exklu-siv eine Spezialität names „Wiedtaler Hirten-trunk“ im Tonkrug. So oder so – im Weihnachtsdorf wird es einemsehr schnell warm ums Herz.

Will man die Krippenvielfalt in Wald-breitbach vollends ausschöpfen, bieten

sich die beiden Erlebnis-Routen an: Der zweiKilometer lange kleine Krippenweg führt vomersten Advents- bis zum dritten Januarwochen-ende zur Ausstellung, wie auch in den Ortskernzu den Krippen in Pfarrkirche und rund 40Geschäften, Cafés und Restaurants. Der großeKrippenweg umfasst 25 Kilometer. Ihn könnenInteressierte vom ersten Weihnachtstag bis zumdritten Januarwochenende erwandern und die32 Stationen in Kapellen und Kirchen in denOrten rund um Waldbreitbach besuchen.

WeihnachtlicheMusik auf denStarßen

Zeitgleich zum Christkindchenmarkt stehtauch das Waldbreitbacher Kolpinghaus

ganz im Zeichen der Krippen. Die Mitglieder des Vereins WaldbreitbacherKrippenfreunde e.V. stellen hier am drittenDezemberwochenende über 100 verschiedeneKrippen aus. Der Eintritt ist frei.

Page 11: Rheinländer 04 Dezember 2008

WANDERTIPP: KRIPPENWEGE

Für die beiden Krippenwege bietet derTouristik-Verband Wiedtal Führungen an. DerPreis des „kleinen Krippenweges“ beträgt proGruppe 28 Euro und 45 Euro für eine interes-sante Teilstrecke des großen Krippenwegesvon rund zwölf Kilometer Länge. Auch indivi-duelle Führungen sind möglich. Weitere Infos beim Touristik-Verband Wied-tal, Neuwieder Straße 61, 56588 Waldbreit-bach, Tel. 0 26 38/40 17, E-Mail: [email protected], www.wiedtal.de

Größte Wurzelkrippe der Welt in der Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt

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Seite 12 Der Rheinländer · Dezember 2008

Titel!

er Hergott darf nicht hinter Glas!“ Dasstand für Gustel Hertling seit Anbeginn

seiner vielbeachteten Krippenausstellung fest.Deshalb ist die eindrucksvolle Schau, trotz desunschätzbaren Wertes frei begehbar und offenzu sehen. Und das ganzjährig. Krippen sind fürden Waldbrei tbacherHotelier eine Herzens-angelegenheit und engverbunden mit seinemGlauben. Schon als Kind, als er Messdiener warund viel Zeit in der Kirche verbrachte, freute ersich auf das Fest von Christi Geburt. Daheimteilte er mit dem Vater die Vorliebe für Krippen.Mit zwölf Jahren baute er im katholischenElternhaus dann die erste eigene auf. „Und diewuchs mit den Jahren derart, dass die Familie

bald mittendrin saß“, erzählt Hertling schmun-zelnd. Die Robustheit der Wurzeln aus demWald fasziniert ihn dabei bis heute. Mit dem Bauwar auch immer schon das Sammeln vonKrippen die Leidenschaft des Hoteliers, dieschließlich in der dauerhaften Ausstellung mün-

dete. Zunächst in einemZelt untergebracht ,wurde diese bald ineinem Gebäude neben

dem von Hertling betriebenen Sporthotel instal-liert. Über 1.000 Krippen aus allen Erdteilenerstrecken sich auf 700 Quadratmetern. ImZentrum thront die gewaltige Krippengebirgs-landschaft (8,50 m Höhe, 130 qm Grundfläche),die den ersten Eintrag ins Guinness-Buch über-traf.

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Krippen #ind#eine Pa##ion

Krippen #ind #eine Pa##ion

von Benedikt SchmidtFotos: Carmen Wölm

Herzensangelegenheit

Page 13: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 13

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ÖffnungszeitenSa./So., feiertags 14-18 Uhr1. Advent bis 1. Februar von 11-18 Uhr Heilig Abend geschlossen25. Dezember 14-18 Uhr

Die meisten Exponate der Ausstellungkaufte Hertling eigens ein und investier-

te viel Geld. Manche Krippen bekam er vonFreunden und dankbaren Besuchern geschenkt.Klar, dass der Hausherr die Gruppenführungendurch die Ausstellung stets selbst in die Handnimmt. Zu jeder Krippe kann er eine Geschichteerzählen. Seine Lieblingsexemplare sind die ori-entalischen Krippen, da sie aus der „Heimatvom Herrgott“ stammen. Aber auch die wunder-schönen Schneekrippen begeistern ihn. Krippen, die gibt es in der Ausstellung wirklichin allen Formen, Techniken und Materialien. Obin Christbaum- und Weltkugeln , in derKuckucksuhr oder dreidimensional. Auch derLeidensweg Christi findet sich in Krippenformwieder. Drei Jahre hatte Hertling dafür nach denrömischen Soldatenfiguren suchen müssen. AlsKrippenbaumeister gibt er zusammen mit öster-reichischen Kollegen Krippenbaukurse und hatschon manchen mit seiner Leidenschaft ange-steckt. Wichtig ist ihm aber, dass auch dieTheorie vermittelt wird. Bei seinen Führungentestet er ebenfalls gerne mal das Bibelwissender Besucher.

Gustel Hertling weiss zu jeder Krippe eine Anekdote zu erzählen.

Page 14: Rheinländer 04 Dezember 2008

Seite 14 Der Rheinländer · Dezember 2008

Titel!

Wie viele Besucher erwarten Sie imWeihnachtsdorf Waldbreitbach?Das Weihnachtsdorf Wald-breitbach ist inzwischen weitüber seine Grenzen hinausbekannt. Wie in den vergange-nen Jahren rechnen wir mitvie len Zehntausend Besu-chern. Genaue Erhebungengibt es nicht, aber wir würdenuns über eine sechsstelligeZahl freuen.

In wie fern profitiert der örtlicheEinzelhandel, die Gastronomie?Auch das lässt s ich nichtgenau bezi f fern – der Zu-spruch der Gäste ist jedoch einNutzen für das ganze MittlereWiedtal. Die Gewerbetreibenden sindsehr kreativ, denken Sie an dasHirtenbrot einer Bäckerei oderden Hirtentrunk, der bei unsim Büro des Tourist ikver -bandes erhäl t l ich ist . DasWeihnachtsdorf ist eine großeBelebung für die ansonstentouristisch ruhigere Winter-zeit.

Gibt es einen Nutzen für den Ortauch über die Adventszeit hinaus?Viele der Adventsbesucherkommen im Sommer wieder.Den Tagestourismus sol l teman nicht unterschätzen! DieKrippenausstellung ist ganz-jährig geöffnet und lockt vieleBesucher an. Die ganze Regionhat in den letzten Jahren einenAufschwung erlebt.

Aufschwung für die ganze RegionInterviéw mit Irmgard Jungbluth vom Tourisitikverband Wiedtal e.V.

Wie identifizieren sich die Einhei-mischen mit dem Weihnachtsdorf?Die Waldbreitbacher sind stolzauf ihr Weihnachtsdorf und eswird durch viele ehrenamtli-che Helfer mitgetragen. DieResonanz unter den Bewoh-nern ist sehr positiv, so habenz.B. Anwohner entlang derKrippenwanderwege Krippenim Vorgarten aufgebaut undman sieht viele weihnachtlichgeschmückte Wohnhäuser!

Gibt es in diesem Jahr eine neueAttraktion?Ja, der Gewerbeverband Wald-breitbach hat einen auf derWied schwimmenden Advents-kranz kreiert.

Irmgard Jungbluth

Page 15: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 15

querbeet!

von Heidemarie Liebetrau

Für die meisten Rheinländerist er ein unbedingtes Muss –der Weihnachts- oder Christ-baum. Immergrün muss ersein, heutzutage ein Nadel-k leid t ragen, schön ge-schmückt und mit v ielenKerzen bestückt an Heilig-abend und darüber hinausfestliche Stimmung verbrei-ten.

er erste Weihnachts -baum ist im Jahr 1597bezeugt: Dekoriert mit„gefärbtem Papier,

Äpfeln und Backwerk.“ Nichtimmer waren es Bäume, nichtimmer ein Nadelkleid. Früher,vor a l lem in ländl ichenGegenden, gab es auch grünumflochtene Bögen, Pyrami-den oder Holzf iguren wieEngel oder Bergmann, die mitBuchsbaum, Stechpalme(Ilex), Eibe oder Wacholderherausgeputzt wurden. Im 19.Jahrhundert tauchte dannmehr und mehr der eigentli-che Weihnachtsbaum auf, ver-ziert mit Flitter, NürnbergerRauschgoldengeln oder denersten Christbaumkugeln ausGlas aus Lauscha (Thür. Wald).

In vielen Familien wird„Oh Tannenbaum“ am

Heiligen Abend gesungen, dasalte Kinderlied. Nur: Meist istder „Tannenbaum“ eine Rot-fichte! Erst seit einigen Jahrensteht tatsächlich wieder häufi-ger eine echte Tanne in denWohnzimmern, nämlich eineNordmannstanne, die beson-ders intensive dunkelgrüneNadeln hat und steife, waage-recht abstehende Äste. Fürbesonders Mutige bietet sichdie Stechfichte (Picea pun-gens) , auch Blauf ichte ge-

D

endlichen Zweck herangezo-gen und nicht dem Wald ent-nommen! Viele kommen ausSkandinavien, hier in unsererRegion aber auch aus demSauerland, der Eifel oder demSiebengebirge.

Wenn Sie einen Baum„mit Bal len“ (a lso

Wurzel) erwerben, um ihn spä-ter in Ihrem Garten zu pflan-zen: Lassen Sie ihn bitte aufder Terrasse oder dem Balkonstehen und pflanzen sie ihnsofort im neuen Jahr ein. Dervorgetäuschte „Frühling“ imgeheizten Wohnzimmer be-kommt ihm nicht, er reagiertmit unschönem Kümmer-wuchs oder geht direkt ein!

Und nun: Viel Spaß beimSchmücken und „fröhli-

che Weihnachten“.

nannt, an. Aber Vorsicht: DerName ist hier Programm.

Wer etwas ganz Beson-deres möchte, dem sei

hier eine Douglasie empfohlen.Sie hat zwar sehr weicheZweige, die bei der weihnacht-lichen Gestaltung viel Fantasieerfordern, belohnt uns abermit einem wunderbaren Duft,wenn die Kerzen brennen –denn alle Pflanzenteile enthal-ten sehr viele ätherische Öle.Auch wer die Spitze eineretwas ä l teren serbischenFichte als Baum nach Hausetragen kann, erfreut sich anden vielen zimtbraunen, etwasechs Zent imeter langenZapfen, die als natürlicherSchmuck schon da sind. Übri-gens: Es schadet der Naturnicht, wenn wir uns einenWeihnachtsbaum ins Wohn-zimmer holen: Al le Bäumewerden in Plantagen für ihren

Herausgeputzt: vom Tannenbaum zum Christbaum

„OhTannenbaum”„OhTannenbaum”

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Seite 16 Der Rheinländer · Dezember 2008

Titel!

KasbachNostalgischer Weihnachtsmarkt in der altenBrauerei St. Severinsberg14.11 bis 21.12., ganztägig an den Wochenenden30.11 um 16:30 Uhr mit Live-Musik mit“Starlight Supreme” aus Köln7.12. um 18 Uhr Trompetenklänge14.12 um 16 Uhr Live-Musik „StarlightSupreme“ aus Köln20.12 ab 18 Uhr Live-Musik „Starlight Supreme“aus Köln21.12 um 18 Uhr Trompetenklänge

Rheinbreitbach29.11 und 30.115. Burgweihnachtsmarkt RheinbreitbachAn beiden Tagen kommt der Nikolaus zuBesuch, außerdem weihnachtliche Klänge mitden Burgbläsern. Am Montag wird der Burg-weihnachtsbaum gemeinsam mit dem Nikolausgeschmückt.

Thomasberg7. Thomasberger WeihnachtsmarktThomasberg, Bauamt Obere Str. 29.11., 12 Uhr

Neustadt/Wied29.11., Weihnachtsmarkt in der Wiedparkhalle

AsbachWeihnachtsmarkt Marktplatz29.11., 10-22 Uhr30.11., 10-18 Uhr03.12., 8-17 Uhr

Linz am RheinVom 1. bis 4. Adventswochenende macht derWochenend-Weihnachtsmarkt in Linz inmittender malerischen Kulisse der Altstadt die BunteStadt am Rhein zu einem großen Erlebnis für dieganze Familie.29.11. - 30.12., 06.12. - 07.12.,13.12. - 14.12., 20.12. - 21.12. jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr

Weihnachtsmärkte2008

in unserer Region

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 17

Bad HönningenNostalgischer Weihnachtsmarkt29. bis 30. November 2008Nostalgisch dekorierte Weihnachtsstände, stim-mungsvol le L ive -Musik , e in histor ischesKarussell, Märchenstunden im Bit-Eck, einBesuch des Weihnachtsmannes und vieles mehrerwarten die ganze Familie. 29.11. von 13 bis 22 Uhr30.11 von 11 bis 19 Uhr

Eudenbach30.11. ab 11 Uhr in der Turnhalle

NiederbreitbachWeihnachtsmarkt auf neuem Dorfplatz7. 12., 14 bis ca. 19 UhrMit buntem Programm von Kindergarten- undGrundschulkindern und dem Männerchor. Um17:30 Uhr kommt der Nikolaus!

Leutesdorf13.12. Auf dem Dorfplatz Ölbergstr.

Königswinter4. Bahnhofs-Weihnachtsmarkt Königswinter06.12. von 12 Uhr bis 18 Uhr07.12. von 11 Uhr bis 18 UhrStandort: Drachenfels Tourismus-BahnhofBeim Bahnhofs-Weihnachtsmarkt dreht sichnatürlich alles rund um das Thema Bahn. Zubestaunen ist die Modellbahnanlage Drachen-fels, hier wird die Strecke der Bahn von der Alt-stadt Königswinter bis hinauf zum Drachenfelsauf über 20 qm im Jahr 1927 dargestellt. DieEisenbahnfreunde Siebengebirge zeigen einenAusschnitt aus ihrer umfangreichen Bahn-anlage.

WaldbreitbachWaldbreitbacher Christkindchenmarkt. Derüberdimensionale Adventskalender hat seineTürchen bereits geöffnet und die große Weih-nachtspyramide kann bewundert werden.Begleitet wird der Markt am 3. Advent voneinem Programm, das an beiden Tagen alle inweihnachtliche Vorfreude versetzen wird.06.12. - 07.12. 13.12. - 14.12. jeweils von 10 Uhr bis 21 Uhr

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Seite 18 Der Rheinländer · Dezember 2008

persönlich!

WernerZimmermann

•Geboren 4. Sep. 1944 in Unkel

•1967Eintritt in die CDU•1974 Wahl in den Unkeler

Stadtrat•1984 bis Ende März 2004

Stadtbürgermeister StadtUnkel

•Seit 1. April 2004 haupt-amtlicher Bürgermeisterder VerbandsgemeindeUnkel

•Seine Amtszeit endet imJahre 2012

STATIONEN

Heck sehr viele Verdiensteerworben.

6. Was wünschen Sie sich fürden Rest Ihrer achtjährigenAmtszeit, die 2012 endet?Dass wir über mehr finanziel-le Ausstattung verfügen, umso wichtige Projekte wie dieIntegrierte Gesamtschule aufden Weg geben zu können.

7. Bleibt eigentlich bei Ihremberuflichen Alltag noch Zeit fürdas Privatleben? Gewiss. So häufig es geht, binich bei meiner Familie. Ichgenieße es, dort zu sein. Siegibt mir die nötige Kraft fürmein Amt.

8. Und wie sieht es mit sportli-chen Aktivitäten aus. Sie tragendoch immer das goldeneSportabzeichen am Revers?Notgedrungen musste ich indiesem Jahr kürzer treten, daich gesundheitliche Problemehatte. Aber beim nächstenRheinschwimmen will ich wie-der dabei sein und natürlichmein Lauftraining wieder auf-nehmen.

1. Herr Bürgermeister: Hatten Sie politische Vorbilderoder Wegbereiter?Ja, Heinz Schwarz, (ehemali-ger rheinland-pfälzischerInnenminster) und HansDahmen (Ex-Staatssekretär imKultusministerium). Sie habenbei mir das Interesse an derKommunalpolitik erweckt.

2. Und was reizt Sie an derKommunalpolitik? Kommunalpolitik ist Arbeitmit dem Bürger und für denBürger. Kommunalpolitik istBerufung.

3. Stichwort Berufung: Wie haben Sie es geschaf ft, ohnedie sonst übliche Verwaltungs-laufbahn einzuschlagen, haupt-beruflicher Bürgermeister derVerbandsgemeinde Unkel zu wer-den?Das habe ich im Wesentlichenden Bürgerinnen und Bürgernund meiner kommunalpoliti-schen Karriere in der CDU zuverdanken, die mich über denStadtrat, Stadtbürgermeisterbis hin zum Bürgermeisterführte.

4. Was hat sich für Sie seit demWechsel vom Stadtbürgermeisterzum Verbandsbürgermeister ver-ändert? Als Stadtbürgermeister warich ehrenamtlicher Bürger-meister, da ich hauptberuflichCDU-Kreisgeschäftsführer inNeuwied war. Jetzt kann ichmich viel intensiver den anste-henden kommunal-politischenAufgaben widmen.

gestellt von Peter Köster

Werner Zimmermann, hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel

8 Fragen an…… Werner Zimmermann (CDU)

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5. Was liegt Ihnen denn dabeibesonders am Herzen? Mehr Bürgernähe zu schaffen.Ein wichtiger Schritt in dieseRichtung war die Umstruktu-rierung der Verwaltung.Früher hatten wir fünf Abtei-lungen. Daraus wurden dreiFachbereiche. Durch dieseVerschlankung können wireffizienter und gezielter arbei-ten. Bei dieser Umstrukturie-rung hat sich Büroleiter Stefan

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 19

aromatisch!

Ätherische Öle sind hochwirksame Konzentrate, die nur verdünnt und sparsam dosiert angewendet werden dürfen. Nähere Informationen erhalten Sie

bei AromatherapeutInnen und ApothekerInnen oder in der entsprechenden Fachliteratur.

Vorweihnachtliche Wonnestunden

von Cäcilia Frings-Ruland

uße und Besinn-lichkeit soll er eigent-l ich br ingen, der

Advent. Allzu oft verfallen wiraber genau in der Vorweih-nachtszei t in Hekt ik undStress. Umso wichtiger ist es,sich zumindest einekleine „Auszeit“ zugönnen und ein kleinwenig zur Ruhe zukommen. Zum Bei -spie l mit e inemheißen Ingwer-Tee bei Kerzen-schein, umgeben von Düftenhochwertiger ätherischer Öle.

Herrlich, wie das duftet!Zimt, Honig, Koriander,

Tonka und Gewürznelke sindAromen, die es in sich haben.Sie lassen sorglose Kindheits-erinnerungen an die Weih-nachtszeit wach werden und

M entführen uns zu den Träu-men, Farben und Düften fernerLänder.

Diese Gewürzöle – verfei-nert mit f rucht igen

Zitrusölen wie Orange, Man-darine oder Clementine und

harzigen Koni feren, wieEdeltanne, Zeder und Zypresse– zaubern ein stimmungsvol-les Ambiente. Und nicht nurdas: Sie reinigen und klimati-sieren die trockene Luft undstärken unsere Abwehrkräfte.

Solche behaglichen Düfteladen uns e in , d ie

Winterzeit zu genießen. Ob in

der Duftlampe, oder in einempf legenden Aroma-Öl-Bad –tauchen Sie ein in die sinnli-che Welt der himmlischenDüfte und Essenzen und ent-decken Sie die kleinen duften-den „Helfer“ für Ihr Wohl-

bef inden. Geradeim Winter ist dierechte Zeit für ent-spannende Massa-gen mit hochwerti-gen, ä ther ischen

Ölen. Gönnen Sie sich malsolch eine „Wonnestunde“ ,denn Aroma-Massagen könnenausgleichend auf die Psychewirken, entkrampfen ver -spannte Muskeln, stimulierenzugleich die Abwehrkräfte undbeleben Körper und Geist inangenehmster Form.

Herrlich, wie das duftet!

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kunstvoll!

Am Fuß des nördlichstendeutschen Weinberges

lebt in Königswinter derZeichner, Karikaturist Malerund Bildhauer Ernemann F.Sander. Von hier aus wurdeder heute 83-jährige Thüringerweit über das Rheinland hin-aus bekannt. Wer ihn besucht,erlebt einen geistig und hand-werklich wahrhaft bildendenKünst ler. Sanders Bronze-statuen und Reliefs stehen anöffentlichen Plätzen, an oderin Kirchen, Schulen und Uni-versitäten und in der Land-schaft. Stets verschmelzen siemit ihrer Umgebung zu einerEinheit . Ernemann SandersBildhauerkunst hat die Kraft,ein Gebäude, ein Stadtbild, einDorf, ja sogar eine Landschaftmit zu prägen. Davon profitie-ren heute Städte und Dörfervon Thüringen bis Köln, vonMünster bis Frankfurt, beson-ders Bonn und Königswinter.

Wer in Königswinterwar, kennt vielleicht

die Eselchen an der Rheinalleeund den Pelikan rheinabwärtsin Niederdollendorf. Wandererstaunen in den DollendorferWeinbergen über die Madon-na, die dort an einer Säulelehnt und mit dem Kind Wein-trauben genießt. Zum festenBestandteil des Stadtbildesvon Dol lendorf wurde dieStatue des Caesarius, jenespädagogisch begabten Seel-sorgers und Chronisten rheini-scher Begebenhei ten, d ie„gegen den gewohnten Laufsich zugetragen haben.“ Dabeirätseln die Dollendorfer, ob dieGesichtszüge des le iselächelnden Mönches vielleicht

die des damaligen Pfarrers derkathol ischen Kirchen vonOber- und Niederdollendorfund von Königswinter sind.Tatsächlich schenkt Sandergelegent l ich e iner histor i -schen Persönl ichkei t das

Gesicht eines Lebenden, wenndessen Wesen und Charakterpassen.In der katholischen KircheSankt Remigius in Königs-winter wird der Betende ergrif-fen von einer ungewöhnlichen

Der auferstehende Jesus in der Remigiuskirche in Königswinter

„Kunst ist ein„Kunst ist einBildhauer Ernemann F. Sander öffnet sein Atelier

Pelikan an derNiederdollendorfer

Fähre

von Bernhard NiemannFotos: Bernhard Niemann

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 21

Darstellung Jesu. Sander setz-te sich wie bei allen seinenKunstwerken intensiv mit demLeben des Dargestellten aus-einander und entschied sichfür den Augenblick, auf dendas ganze Leben Jesu zusteuer-te: die Auferstehung. Schwere-los steigt Jesus empor im Lichtdes Vaters, während im Tempelder Vorhang zerreißt. DiesesRelief gibt jedem Mut undKraft, der an die Auferstehungund das ewige Leben glaubt.

Neben seiner ungewöhn-lich starken Begabung

kommt Sander seine breitekünstlerische Ausbildung zu-gute: Schon mit 16 Jahrenbegann er sein Studium imJahr 1941 an der staatlichenHochschule für Bi ldendeKünste in Weimar bei WalterKlemm, dem berühmten Tier-zeichner und Aktmaler.Sander studierte alle graphi-schen Techniken und schufschon in den ersten Semesternauch sehr genaue naturgetreueplastische Arbeiten. Immerbestrebt, bei der Darstellungdas aus seiner Sicht wirklichWesentliche besonders deut-

lich hervor zu heben, studierteSander später in HamburgKarikaturen zeichnen. In denUSA kennt man ihn a lsCartoonist. Den Reliefs undSkulpturen gehen beson-ders viele Zeichnungen vor-aus, denn Sander brauchtdas Zeichnen nach derlebendigen Natur wieandere das erfrischendeBad. Er zeichnet zuHause, auf Reisen, wannimmer s ich e ine Gele -genheit bietet. Im Kopfwird die Zeichnung zurFigur, die Hände schenken ihrsichtbare Gestalt. Sein Mate-rial: Natürlicher oder künstli-cher Ste in , Marmor oderAlabaster; am liebsten Bronze.Vorab fertigt er grundsätzlichein „Bozzetto“, ein kleinesModell aus Bronze. Denn anModellen kann der Künstlernach und nach a l les Un-wesentliche weglassen, ver-gessen. Daher der erstaunlicheSatz, den Sander sich zu eigenmachte: „Kunst ist ein Ge-dächtnisfehler“.

Zahllose Vorstudien –Skizzen, Zeichnungen

und Bozzettos – füllen Zim-mer, Werkstatt und Garten.Dazu fertige Skulpturen undauch Werke, die gerade inArbeit sind. Denn zur Ruhesetzt sich der zum Schaffengetriebene Künstler nicht. Anjedem dritten Donnerstag desMonats ö f fnet ErnemannSander von 17 bis 19 Uhr seinAtel ier. Wer ihn besuchenmöchte, wird gebeten, sich inKönigswinter im Siebenge-birgsmuseum anzumelden:Telefon: 0 22 23 / 37 03

Junge Frau. Bronze-Bozzetto, ca 15 cm hoch

Gedächtnisfehler“Gedächtnisfehler“

Ernemann F. Sander

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Fernthal: Dieser Name dürfte den Auto-fahrern, die regelmäßig auf der A3 unterwegssind, geläufig sein – als Rasthof. Doch

dahinter verbirgt sich noch mehr: ein kleinerOrt im Spannungsfeld zwischen Historie undModerne.

Anfangsgruppe Querflöte im SpielmannszugRWFernthal 1925 e.V., v.l. Peter Junior, FelixLimbach, Alicia Limbach, Darleen Fischer

von Thorsten HerrigFotos: Carmen Wölm

vorgestellt!

Drei Schlägeim fernen Taldes Eisens

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 23

emerkenswert ist alleine schon derUmstand, dass ein „alt eingesesse-ner“ Fernthaler den Namen desRasthofes kaum jemals in den Mundnimmt. Tatsächlich sprechen die

Fernthaler von ihrer Heimat nur als „Drei-schläg“, was sich im rheinischen Zungen-schlag der Region etwa wie „Dreyschläsch“anhört. Und so heißen denn auch das großeGästehaus im Zentrum des 520-Seelen-Ört-chens und die Hauptstraße, die durch den Ortführt, der Dreischläger Hof und DreischlägerStraße. Was aber steckt hinter dem Namen? DerLegende nach stand unweit des heutigenFernthals einst eine kleine Kapelle – zu derZeit, als in Deutschland der DreißigjährigeKrieg tobte. Eines Nachts wurden die Be-wohner von drei Schlägen der Kapellen-glocke aus dem Schlaf gerissen. Das war selt-sam, war doch des Nächtens niemand in derKapelle, der die Glocke hätte schlagen kön-nen. Das muss eine Warnung des Himmelsvor den herannahenden Truppen derSchweden sein, orakelten die Fernthaler –und flohen. Was ihnen das Leben rettete.

Die Kapelle aus der Legende gibt esnicht mehr. Dafür steht in Fernthal

heute die Filialkirche St. Maria Himmelfahrt,deren Existenz wohl auch auf den Bau einerkleinen Kapelle um das Jahr 1683 zurückzu-führen ist. In ihrer heutigen Form entstanddie Kirche allerdings erst im 20. Jahr-hundert, nachdem sich um 1909/ 1910 einKapellenbauverein gründete. Schon 1912wurde die Kirche offiziell eingeweiht. Bisheute sind viele Teile wie die Kirchentüroder die Bänke noch im Originalzustanderhalten.

Der offizielle Name Fernthals erscheintzunächst weniger rätselhaft, als der

Name „Dreischläg“. Liegt doch die Ver-mutung nahe, dass er sich aus den Begriffen„fern“ und „Tal“ zusammensetzt. Es könntejedoch noch eine ande-re Erklärung geben:Die Region Rhein-Westerwald war infrüherer Zeit berühmtfür den Abbau vonBasaltgestein, aber auch von Eisen. Und daslateinische Wort für Eisen lautet „ferrum”. Sokönnten wir es statt mit einem fernen Talauch mit einem eisernen Tal zu tun haben.

Zwischen Historie und Moderne

Filialkirche St. Maria HimmelfahrtB

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Seite 24 Der Rheinländer · Dezember 2008

vorgestellt!

Eine Vielzahl von kleineren Eisengruben kannder kundige Beobachter auch heute noch in derRegion entdecken. Und auch der Stein- undBasaltabbau, neben der Landwirtschaft langeZeit wichtigster Wirtschaftszweig, hat bis heutedeutliche Spuren hinterlassen. Nicht nur inForm von Gruben und Schächten, aus denensowohl das wertvolle Erz und die Steine, alsauch das so genannte „taube Gestein“, welcheskeine Erze enthielt, abgetragen wurden. Nein,auch im täglichen Leben hinterließen dieVerhüttungsfachleute, heute würdeman sie Ingenieure nennen, ihreSpuren. So gründeten sie zumBeispiel die erste Privatschuleüberhaupt imWesterwald.

Hotel-Restaurant Dreischläger Hof – traditioneller Mittelpunkt Fernthals

Seite 24 Der Rheinländer · Dezember 2008

Heute zeigt sich Fernthal als spannende Me-lange aus Tradition und Moderne. Auf der

einen Seite erhält sich der Ort mit traditionellenGeschäften – einer Schusterei, einer Bäckerei,einer Metzgerei, einer Bank – seine dörflicheAutonomie. Auf der anderen Seite haben sichechte „Global Player“ in Fernthal angesiedelt.Die günstige Lage an der A3 macht es möglich,dass sich im Industriegebiet Firmen wie Dr. Boy,

weltweit führend in der Spritzgießautomatik,oder der Zahnbürstenherstel ler M+CSchiffer GmbH (Dr. Best und Unilever) nie-derlassen. Fast könnte man also sagen, esgibt zwei „Fernthals“: Das, an dem täg-

lich tausende Pkws und Lkws vorbeirauschen, und ein anderes – das

Herzstück Dreischläg – mit regemVereinsleben und traditionel-

ler Dorfgemeinschaft.

v.l. Werner Stopperich,Manfred Wagner,

Karl-Heinz Müller

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 25

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Seite 26 Der Rheinländer · Dezember 2008

gebildet!

Von Martina Kefer HHoocchhbbeeggaabbtt –– HHoocchhbbeeggaabbtt ––

Elektrotechnik:Eine echte Heraus-

forderung fürbegabte Kinder.

„Spreche ich eigent l ich Chinesisch?“Ungeduldig richtet die Klassenlehrerin dieFrage an den achtjährigen Marius. Trotz wie-derholter Aufforderung schreibt dieser ein-fach nicht von der Tafel ab. „Nein“, antwortetder Drittklässler, „aber ich.“ Frech? Eigent-lich nicht. Denn tatsächlich besucht Mariussamstags das Kinder-College und lerntChinesisch – freiwillig und mit wachsenderBegeisterung.

Marius ist hochbegabt . Und trägt inWahrheit einen anderen Namen. DochJungs und Mädchen wie ihn gibt es wirk-lich. Kinder, die in der Schule die Leistung

verweigern, obwohl gerade sie zuAußergewöhnlichem in der Lagewären. Verkannte Genies, landläufigformuliert . Normaler Unterrichtlangweilt sie, so sehr, dass einigemit Totalverweigerung reagieren. Zwar habensich die Zeiten geändert, Eltern, Erzieher undLehrer sind inzwischen sensibilisiert, was dasThema Hochbegabung oder Talent anbelangt.Doch was tun, wenn die Vermutung „Vielleichtist er/sie ja hochbegabt“ im Raum steht?

Der Begriff der Hochbegabung ist nichtalleine auf Intelligenz zu beziehen, son-

dern Hochbegabung kann in den verschieden-sten Bereichen auftreten. Denn keineswegs istjedes unangepasste Kind hochbegabt und umge-kehrt nicht jedes hochbegabte Kind verhaltens-auffällig. Auch das politisch verfolgte Ziel, dasallgemeine Lernniveau anzuheben, beispiels-weise durch die Einführung des Englischunter-richts an Grundschulen, reicht längst nicht aus,um den Wissensdurst überdurchschnittlichBegabter zu stillen. Die gute Nachricht: Außergewöhnlich begabteKinder aus der hiesigen Region haben Glück.Denn vergleichsweise in nächster Nähe bietet

Helga Thieroff aus Windhagen ihreHil fe an. Am Beratungstelefon(0 26 45 - 97 02 61) oder nach Termin-absprache persönlich. Seit 20 Jahrenhat sie Erfahrung in der Diagnose

und Förderung hochbegabter Kinder. Bei ihrkönnen sich Eltern Tipps zum Umgang mit ihrenaußergewöhnlichen Kindern holen, diese testenlassen und sie abseits von Leistungsdruckaußerschulisch fördern. Letzteres im von HelgaThieroff vor acht Jahren gegründeten Kinder-

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 27

College, dessen Kurse in Neuwied und Nieder-bieber abgehalten werden. Was genau unterHochbegabung zu verstehen ist, darüber sindsich auch Ex-perten nicht einig.Als Richtlinie gilte in Inte l l igenz-quotient ab 130.Darüber verfügenbundesweit rundzwei Prozent derB e v ö l k e r u n g .Talente schlum-mern laut HelgaThierof f aber inviel mehr Kindern– etwa bei fünfbis zehn Prozent.Zwischen 700 und900 Kinder undJugendl iche nut -zen das rund 100Kurse umfassende Angebot des Kinder-Collegepro Halbjahr. Viele sind „Wiederholungstäter“.

Besonders am Herzen liegt Helga Thieroffdie Frühförderung begabter Kinder. Und

so bietet der Kinderclub im Kinder-College„Spiel, Spaß und Köpfchen“ fürDrei- bis Siebenjährige. „Mirgefallen am besten die Sachen,die der Sven macht. Im Kinder-garten, da spielt man nur. Daredet man nicht über Vulkane,Skelette und Haie“, erklärt derfünfjährige Peter. Was für ihndie feuerspeienden Berge undtierischen Knochen, sind fürdie älteren College-BesucherChinesisch, Arabisch, Philo-sophie, Elektrotechnik, Infor-matik, Astrologie aber auchTheaterarbeit sowie Mal- undZeichenkurse. Das Einzugs-gebiet des Kinder-Col legereicht von Aachen bis Worms.Kein Wunder, denn bundesweitgibt kein vergleichbares Ange-bot in dieser Größenordnung.

wwaass ttuunn??wwaass ttuunn??Für Kinder finanzschwacher Eltern besteht dieMöglichkeit eines Stipendiums. Insgesamt16.000 Euro ste l l t das Land hierfür zur

Verfügung.

„Wir redenhier über

ziemlich viele in-teressante Sa-chen, zum Bei -spiel ob man zwei-mal in denselbenFluss spr ingenkann, und suchenAntworten dafür“,urteilt Annika, elfJahre alt. Spätes-tens hier be -kommt man einensehr schönen Ein-druck davon, dasshochbegabte Kin-

der irgendwie anders „ticken“ als ihre Altersge-nossen. Umso wichtiger ist es für sieGleichgesinnte zu finden, mit denensie sich austauschen und Freund-schaften knüpfen können. Auch dazudient das Kinder-Col lege. Helga

Thierof f : „Wenndas, was man tut,dauerhaft nieman-den anderen inter-essiert, geht irgendwann diestärkste Motivation verloren.“Und das wäre doch wirklichschade. Das neue Kursprogramm fin-den Sie ab Dezember unterwww.kinder-college.de

Mit allen Sinnen: Junge Forscher im Alter von fünf bis acht Jahren ziehtes im Kurs „Abenteuer Natur“ ins Grüne.

Helga Thierof f aus Windhagen istGründerin und Leiterin des Kinder-College e.V. Sie studierte Psychologie,Sprachwissenschaft und Pädagogik undhat 20 Jahre Erfahrung in der Förde-rung und Diagnose hochbegabter Kinder.

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Seite 28 Der Rheinländer · Dezember 2008

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Page 29: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 29

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Titel, Autor Preis Anzahl

Bad Hönningen, Guido Job ud Winfried Lotzmann p 12,90 _______

Linz am Rhein, Andrea Rönz p 12,90 _______

Unkel, Rudolf Vollmer p 12,90 _______

Herrlichkeit Erpel, Edgar Neustein, Gregor Noll, Heribert Siebertz p 12,90 _______

Bad Honnef, Dr. Karl Günter Werber p 12,90 _______

Leutesdorf, Werner Schönhofen p 12,90 _______

Der Mönch und die Jüdin, Thomas Görden p 8,95 _______

Krypta, Thomas Görden p 7,00 _______

Aus nächster Nähe, Rainer Unkel p 49,00 _______

Schwarze Kassen, Peter Meisenberg p 16,80 _______

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DDeerr MMöönncchh uunndd ddiiee JJüüddiinnThomas Görden, Knaur TB p 8,95

KKrryyppttaaThomas Görden, Knaur TB p 7,00

SScchhwwaarrzzee KKaasssseennPeter Meisenberg , gelesen von Gerd Köster, Hörbuch 3CDs p 16,80

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Seite 30 Der Rheinländer · Dezember 2008

rall und glänzend liegensie da: Elstar, Rubinette,Boskop, Ida red, Topaz,Cox Orange, Braeburn

und Jona Gored. Die Äpfelbeim Obsthof Siebengebirgesehen aus wie frisch gepflückt.Dabei haben s ieschon einige Wo-chen im Lagerhausverbracht. Die letz-ten, d ie spätenSorten wie Brae-burn und Jona Go-red, wurden EndeOktober von denBäumen gehol t .„Die Lagertechnikhat sich enorm ver-bessert“, sagt KlausReuter vom ObsthofS i e b e n g e b i r g e .Früher kamen dieÄpfel nach derErnte in einen La-gerraum, der kühlund dunkel war.Dann zeigten s ieWeihnachten be-re i ts d ie erstenRunzeln und späte-stens im Januaroder Februar des nächstenJahres musste die Ernte kom-plett gegessen sein – sonst warsie hin.

Heute wird das Obst inluf tdichten kle inen

Kühleinheiten gelagert. In die-sen Kühleinhei ten hat d ieAtmosphäre einen besondersgeringen Sauerstof fantei l ,beginnend bei rund 20Prozent, lässt man ihn bis auf1,5 Prozent absinken. Das

geschieht automatisch, weildie Äpfel zum Reifen Sauer-stoff benötigen. Der Anteil von1,5 Prozent wird dann kon-stant gehal ten. Öf fnet derObstbauer schl ießl ich dasKühlhaus, hält er fast erntefri-

hat zehn Hektar Apfelbäume,wovon die Hälfte in unmittel-barer Nähe des Ladens inThomasberg steht, die andereHälfte wächst oberhalb vonHeisterbacherrott. Bei moder-nen Anlagen kommen auf 100

von Sabine Anne Lück

Rund ums Jahr gibt es Äpfel aus dem Siebengebirge.

P

Speiseplan der Region

kulinarisch!

sche Äpfel in Händen. Der ein-zige Unterschied: Je länger dieÄpfel im sauerstof farmenLager geruht haben, desto kür-zer ist ihre Lebenszeit in derheimischen Obstschale . Daheißt es schnell essen!

Rund ums Jahr gibt esheute Äpfel aus der

Region. Im Siebengebirgebewirtschaften einige Obst-bauern vergleichsweise kleineAnbauf lächen. Klaus Reuter

Quadratmeter ungefähr 2.500Bäume, bei älteren Anlagensind es etwas weniger. EineFläche von zehn Hektar reichtheute nicht aus, um allein vomApfel zu leben, deshalb ver-kauft Reuter im eigenen Laden,wie andere Kollegen im Sie-bengebirge auch, Südfrüchteund Fleisch. Weitere Lebens-mittel werden zugekauft, umden Kunden ein attraktivesSortiment zu bieten.

Rotwangige Typenaus den sieben BergenRotwangige Typenaus den sieben Bergen

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 31

Zutaten:6 Boskoop-Äpfel2 Tüten Rumrosinen 2 Becher Sahne 2 Tüten Mandelblättchen 1 Fläschchen Rumaroma

Zubereitung:Äpfel großzügig ausstechen.Mandeln goldbraun im Backofen rösten.Rumrosinen, 3 Vanillezucker, 2 bis 3 Esslöffel Zucker,Rumaroma, Vanillearoma und geröstete Mandeln gut vermi-schen. Masse in die Äpfel füllen und gut festdrücken (Löffelstiel),oben drauf etwas Butter geben.Die Äpfel in eine Auflaufform setzen und die restliche Massemit dem Rest Mandeln drumherum verteilen. Die Äpfel ca. eine halbe Stunde bei 180°C in den Backofen stellen. Wenn die Schale leicht reißt, dabei stehen bleiben. Bei größeren Rissen die Äpfel sofort aus dem Ofen nehmen. Für die Soße 2 Becher Sahne mit einer Tüte Vanillesoße, 1 Tütchen Vanillezucker und 1/2 Fläschchen Vanillearomaverrühren, bis die Sahne andickt.

DAS REZEPT IM ADVENT: MARTINAS BRATÄPFEL

Steht man nun im Ladenund betrachtet die Apfel-

vielfalt, fällt die Entscheidungschwer. Darf es frisch und säu-erlich sein oder dochlieber süß und aroma-tisch? Der Apfel, derimmer geht und mitdem man einfach nichts ver-kehrt macht, ist der Elstar. Dermeistverkauf te Apfel , dersowohl den Frisch-säuerlich-wie auch den Süß-aromatisch-

Liebhabern schmeckt. Danngibt es noch die, die es gernbesonders süß mögen – dassind die Gala-Esser. Und die,

die auf sauer stehen, kaufenBerlepsch. Und wer etwas ganzBesonderes will? „Topaz“, sagtReuter ohne Zögern undbeschreibt seinen Lieblings-

Obst- und KartoffelhofMohrThomasbergerstraße 19Königswinter-StieldorferhohnMontag bis Freitag 8 bis18.30 UhrSamstag 7.30 bis 16 UhrSonntag 10 bis 13 Uhr

Obsthof SiebengebirgeDollendorfer Straße 227Königswinter-ThomasbergMontag bis Freitag 9 bis18.30 UhrSamstag 9 bis 16 UhrSonntag 11 bis 16 Uhr

Der StuxhofObstgut Knut von WülfingUnkel, An der B42täglich 9 bis 19 Uhr

ÄPFEL AUS DERREGION

Rund ums Jahr gibt es Äpfel aus dem Siebengebirge.

apfel als herb, säuerlich, miteinem ganz eigenen Aromaund mit der etwas flacherenForm, die man bei äl teren

Sorten häufig findet. Unddas Liebl ingsrezept?Kopfschütteln. „Ich essedie Äpfel nur frisch“, sagt

der Obstbauer. Seine FrauMart ina hat für d ieAdventszei t e inen anderenTipp: Aus ihrer Küche kommenleckere Bratäpfel.

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Seite 32 Der Rheinländer · Dezember 2008

genießen!

o ist´s nun mal imLeben: Man soll beizei-ten sein Werk in jungeHände geben... was ichheut getan habe, dennunser Weinhaus wird

von meiner Tochter weiterge-führt – in alter Tradition undzum Wohle unserer Gäste, dieich bitte, auch meiner Tochterdie Treue zu halten“. DieseGästebuch-Eintragungaus dem Jahr 1986stammt von ElisabethLambrechts , d ie imDezember desselbenJahres das WeinhausSteinbach an ihre TochterBrigitte übergab. Seit 1952führte Elisabeth Lambrechts,eine geborene Steinbach dasalte Weinhaus. Ihre TochterBrigitte, durch Heirat heuteauf den Namen Mohr hörend,setzt seither gemeinsam mitEhemann Peter undSchwiegertochter Inge dieFamilientradition fort.

Tradition bestimmt seitnunmehr 150 Jahren das

Weinhaus Steinbach. „Daranwird sich auch nichts ändern“,sagt Brigitte Mohr, währendsie die in einem Topf angerich-tete Tomatensuppe auf demHerd der Küche verfeinert.Dort steht sie höchstpersönlichbis auf den Montag (Ruhetag),um ihre berühmten Brat -

Dazu zählen allein 15 verschie-dene Flammkuchen. Was aber ist das schönsteMenü ohne den dazugehörigenWein? Gar nichts und darumdarf sich auch hier der Gast anedlem Rebensaft gütlich tun.Je nach Saison werden etwa 20offene und 30 Flaschenweineangeboten. „Aber nur deut-sche“, betont Brigitte Mohr.

„Wir sind ein deut-sches Weinlokal unddarum verkaufen wirauch nur deutschenWein“ Den aber ausal len berühmten

Lagen, wie ein Blick in dasAllerheiligste des Hauses, denWeinkeller, verrät. Natürlichkann man zu gegebener Zeitauch die jungen Weine kosten,sobald sie abgefüllt sind.

Dann die Überraschung.Das Glas wird fast bis

zum Überlaufen eingeschenkt.Plötzlich, oh Wunder, stoppt

Das Weinhaus Steinbach in Bad Honnef-Rommersdorf

SProminente Gäste

von Peter KösterFotos: Carmen Wölm

Wo die BratkartoffelKultstatus genießt

und der Wein fast aus dem Glase tritt

Wo die BratkartoffelKultstatus genießt

und der Wein fast aus dem Glase tritt

kartoffeln zu zelebrieren, diemittlerweile Kultstatus besit-zen. Pommes und Krokettensuchen Gäste auf der Speise-karte vergebens. „Mir kommtkeine Fri t teuse ins Haus“ ,winkt die Chefin ab. Sie setztauf regionale Küche. Je nachSaison wird die Menükartedurch diverse Spezialitätenauf der Speisekarte erweitert.

Grundstein des Hauses von 1752

Das Weinhaus Steinbach in Bad Honnef-Rommersdorf

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 33

der Weinf luss. Soviel Groß-zügigkeit beim Einschenken?Brigitte Mohr klärt auf: „Mitdem ersten Schluck verneigenwir uns vor dem Wein.“ Dadas Anheben des Glasesunmöglich ist , bleibtdem Gast in der Tatkeine Wahl. Nichtdas Glas gehtzum Mund, neinder Mund geht zumGlas. Und das schonseit Großvaters Zeiten,verrät die Hausherrin. „Erführte das Ritual ein, denndurch das Verneigen würdigtder Gast d ie Arbei t desWinzers.“

Bei Prominenten erfreuts ich das Weinhaus

großer Beliebtheit, wie manden Unterschriften im Gäste-buch entnehmen kann: Otto-Graf -Lambsdorf f , Fr iedr ichNowottny, Fr i tz Ple i tgen,Al fred Bio lek, Wol fgangClement, Matthias Platzeck,Guido Westerwelle, JoachimKardinal Meissner, Johannes

Rau – sie alle genossen undgenießen nach wie vor dieGastfreundschaft. Doch egal ob„Promi“ oder „Normalo“ imWeinhaus Ste inbach fühl t

sich jeder wohl. Wie dieWanderer, die aus dem

romantischen Anna-tal kommend dem

Lauf des Mösch-bachs folgend in

den Honnefer Orts-teil Rommersdorf ein-

treten. Fühlen sie sichdoch allein beim Anblick

der baulichen Idylle in einanderes Jahrhundert zurück-versetzt. Fast scheint es, alswäre die Uhr zu der Zeit ste-hengebl ieben, a ls BertramSteinbach am 21. März 1850für 915 Reichsta ler dasAnwesen an der Spießgasse 2nach Einheirat in die FamilieRömlinghoven erworben hat.Das Massivgebäude aus derwilhelminischen Zeit an derStraßenecke, das daran ansch-l ießende Fachwerkgebäudevon 1752, der gewölbte Wein-keller, der Rebengarten, der

Einem alten Ritual folgend, wird imWeinhaus Steinbach der Mund zumGlase geführt, Schlürfen inklusive.

Wirtin Brigitte Mohr

zum Tanzsaal führt, das urigeInventar – alles zusammenergibt eine Atmosphäre, dieihresgleichen sucht. Und wenndann auch noch der Duft frischgebratener Kartoffeln in dieNase steigt, fühlt man sichnicht nur vor dem Kachelofennoch mal so wohl.

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Seite 34 Der Rheinländer · Dezember 2008

ausgewählt!DezemberVeranstaltungen im

Montag, 1. Dezember

10:00 Uhr Linz|KeramikwerkstattAm Sändchen 3WerkstattausstellungKeramik · Seifen · SchmuckTel: 02644/3266Geöffnet jeweils Mo. bis Fr. von 10-12Uhr oder nach telefonischerVereinbarung

Mittwoch, 3. Dezember

15:00 Uhr Bad Honnef|Kursaal Bad Honnef„Hexe Hilary geht in die Oper“von Peter LundEine phantasievolle Hommage andie Oper, die Kinder auf spieleri-sche Weise an die Opernwelt her-anführt und dabei die Lachmuskelngleich mittrainiert. Sonderveranstaltung für KinderVVK Musikhaus Hommerich,Steinstr. 5, Tel./Fax: 02224/5697,Buchhandlung Karl Werber,Hauptstr. 40, Tel: 02224/2601Stadtinformation Bad Honnef,Bahnhofstr. 3, Tel: 02224/9882746

Donnerstag, 4. Dezember

20:15 Uhr Königswinter | BungertshofWolfgang und Freunde “Das Weihnachtsprogramm...!”Wolfgang Stahl stammt ausOberkassel und kennt quasi “Jottun die Welt”. Schon in frühesterJugend hatte er Spaß daran, seineUmwelt mit allerlei musikalischenKunststücken zu überraschen. Eintritt: VVK 7,50p/AK 10p

Tel: 02223/279763

Freitag, 5. Dezember

18:00 Uhr Bad Hönningen|KristallRheinpark-Therme, RheinalleeSibirische Nikolaus-SaunanachtDer Nikolaus kommt mit KnechtRuprecht und seinen Engeln.Weihnachtlich duftende Spezial-Aufgüsse verwöhnen Sie in derfestlich geschmücktenSaunalandschaft.Tel: 02635/952110 oder [email protected]

14:00 Uhr Linz |Familienbildungsstätte Hist. RathausAdventsbesuch bei den TierenIn der Adventszeit liegt es nahe,den Tieren im Wald einen Besuchabzustatten und ihnen etwas zuschenken. Die Försterin hat nochInteressantes im Gepäck über dieTiere und den Winterwald. FürKinder von 5 bis 9 Jahren inBegleitung ihrer Eltern.Wetterfeste Kleidung ist mitzubrin-gen, ebenso ein paar Äpfel, Möhrenoder Karotten. 4,00p Kind; 3,50p

Geschwister; 4,50p ErwachseneInfo: Tel: 02644/[email protected]

20:00 Uhr Kasbach|Frauenbegegnungsstätte Literarisch-musikalischesKonzert mit Michael KnoppLicht im Dunkeln - Lichtbringer inder dunklen Jahreszeit. InGedichten, Liedern und Erzählun-gen soll Licht und Wärme in dieZeit der kürzer werdenden Tagedringen. Der Neuwieder KünstlerMichael Knopp gestaltet seit mehrals acht Jahren literarisch-musika-lische Konzerte. Seine Musik istnicht spektakulär, steht nicht fürsich, sondern ermöglicht schonbeim ersten Zuhören tiefeBerührung. Info-Tel:02644/4163Kartenverkauf an der Abendkasse

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 35Der Rheinländer · Sept ember 2008 Sei t e 35

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Brinley Neil Stephens und Michaela Niewelöffnen ihren Kunsthof 108 in Buchholz.Das Künstlerpaar stellt seine neuen Werke,Bildhauerarbeiten aus Stein und Metall, erst-mals vor.Freitag, 5. Dezember: Eröffnung des Kunsthof 108 und derWeihnachts -Show von 15:00 – 18:00UhrSamstag, 6. Dezember von 11:00-18.00Sonntag, 7. Dezember von 11:00-17:00 Uhr. Für walisische Kost und rheinische Drinks istgesorgt.Hauptsstraße 108, 53567 Buchholz-Solscheid(zwischen Eudenbacher Flugplatz undAsbach). Ab Januar wird der Kunsthof jeden erstenSonntag im Monat für alle Interessiertengeöffnet sein.

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Samstag, 6. Dezember

20:00 Uhr Bruchhausen | DorfgemeinschaftshausBarbarafest der FeuerwehrBruchhausenVeranstalter: Förderverein derFreiwilligen FeuerwehrBruchhausen

18:00 Uhr Rheinbrohl | RömerweltMuseumsnacht in der Römerwelt„Entdecke! Erlebe! Begreife!“Geschichte einmal nicht als passiver Betrachter Kennenlernen– sondern aktiv erlebenRömerWelt am Caput LimitisArienheller 1, 56598 RheinbrohlTel: 02635/921866 [email protected]

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ausgewählt!DezemberVeranstaltungen im

Samstag, 6. Dezember

14:30 Uhr Waldbreitbach | Tourist-Information, Neuwieder Str. 61Krippen in WaldbreitbachGeschichtskundige Führung mitErklärung der einzelnen Krippen,ausgestellt in verschiedenen Ge-schäften und historischen Stättenin Waldbreitbach, sowie Erläute-rungen zur Naturwurzelkrippe inder Pfarrkirche.3p inkl. Begrüßungstrunk, 10p inkl. KaffeetafelTel: 02638/4017, [email protected]

20:15 Uhr Königswinter |BungertshofPass Blues op “Local Heroes”Rheinische Texte gepaart mit ker-nigem Rock, Blues und Funk, dieBasis nie aus den Augen verlie-rend, weder musikalisch nochsprachlich - das ist das Programmvon Pass Blues Op.Eintritt: AK 5p

Tel: 02223/279763 oder [email protected]

18:00 Uhr Königswinter | SchulzentrumOberpleis/AulaGroße Ballettgala der Stadt Königswinter/MusikschuleEintritt: 6p, ermäßigt 3p

Tel: 02244/889276

Sonntag, 7. Dezember

17:00 Uhr Rheinbreitbach | Obere Burg, Adventskonzert mit demHeimatverein RheinbreitbachDas ART-Trio, Sieger des Landes-und Bundeswettbewerbs 2007„Jugend musiziert”, spielt Aus-schnitte aus seinem Wettbewerbs-programm. Mit Theresa Lier (Violine), RebeccaZirnbauer (Violoncello) und AnkePan (Klavier). Eintritt 10p

VVK: “Tabakhäuschen” A. Nagel,Hauptstr. 38, Rheinbreitbach, Tel:02224/941903“Blumen und Mehr” H. Ziegler,Rheinstraße, Rheinbreitbach, Tel:02224/73852Hutsalon Mertesacker, Hauptstr.62, Bad Honnef, Tel: 02224/74362Bücherstube am Buttermarkt, Linz,Tel: 02644/6707

14:00 Uhr Bad Hönningen | Hohes HausKrippenausstellung Mit Krippen aus ganz Deutschland.Außerdem erwartet Sie das Weih-nachtszimmer und der Advents-kalender. Ferner zeigt Frau UllaKolling ihre [email protected] Sonntag, 14. Dezember

Page 37: Rheinländer 04 Dezember 2008

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 37

Sonntag, 7. Dezember

14:30 Uhr Königswinter |Brückenhofmuseum, Königswinter-Oberdollendorf, Bachstr. 93Ausstellung: Eisenbahnen imSiebengebirgeGezeigt werden die HeisterbacherTalbahn mit der neuen „Modell-anlage Weilberg“, - die Sieben-gebirgsbahn, die Petersbergbahnund die Drachenfelsbahn mit vie-len Fotos, Dokumenten und Model-len. Auch viele andere Modelle,Zubehör und Postwertzeichen zumThema. Videofilme und fahrendeModelleisenbahnen werden dieganze Familie begeistern.Der Eintritt ist freiTel: 02223/912623 oder www.brueckenhofmuseum.de

13:00 Uhr Asbach | MarktplatzWandertag der Wandergruppe “Jot Föös”Info: Herr Büsch, Tel: 02683/42897

18:00 Uhr Königswinter | BungertshofArcomelos “Kammerkonzert”In diesem Programm kombiniertdas Trio das Epische (Beethoven)mit dem Attraktiven (Haydn),sowie das Bezaubernde (Bocche-rini) mit dem Zeitgenössischen(Gwilt). Der Name Arcomelosbedeutet soviel wie „singenderBogen“. Hinter diesem Namen verbirgt sicheine Gruppe von drei Musikern der„Originalklangszene“VVK 12,50p / AK 15p

Tel: 02223/279763

12:00 Uhr Erpel | Erpeler Ley45. St. Nikolaus-Cross- und Wald-lauf Erpeler Ley “Run for Ralf”Nachmeldungen bis 30 min. vorStart, Info und Anmeldung unterwww.tus-erpel.de

13:00 Uhr Unkel | Feuerwehrgerätehaus, Graf-Blumenthal-Straße 6Nikolauswanderung der Frei-willigen Feuerwehr Unkel mitanschließender WeihnachtsfeierInfo: www.feuerwehr.unkel.orgoder [email protected]

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Page 38: Rheinländer 04 Dezember 2008

Seite 38 Der Rheinländer · Dezember 2008 Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 38

ausgewählt!DezemberVeranstaltungen im

Mittwoch, 10. Dezember

17:00 Uhr Königswinter | SiebengebirgsmuseumZur Sonderausstellung „Mythos,Kitsch, Kult” Führung durch dieAusstellungDauer ca. 1,5 Stunden Kostenbeitrag: 4,50p (ermäßigt3,50p), inkl. EintrittKellerstr. 16, 53639 KönigswinterTel: 02223/3703; Fax: [email protected]

Donnerstag, 11. Dezember

20:15 Uhr Königswinter | BungertshofWaschkraft „Na, sauber!Wichtige Lieder”Das Waschkraft-Repertoire bestehtaus selbstkomponierten, selbstar-rangierten und selbstgetextetenLiedern, die stilistisch einfachnicht festzulegen sind.Musikalisch, textlich und choreo-graphisch ist alles möglich: ob Pop,Heavy Metal, Folklore, Klassikoder Crossover - Waschkraft lotetdie Grenzen des Singbaren stetsaufs Neue aus. Und das alles unterdem Motto “Lachen muss auchSpaß machen dürfen”VVK: 16,50p/AK 19p

Tel: 02223/279763 oder [email protected]

Dienstag, 9. Dezember

19:30 Uhr Bad Honnef | RathaussaalLesung Dr. Manfred LützDr. Manfred Lütz, Chefarzt desAlexianer-Krankenhauses in Köln-Porz ist Facharzt für Nervenheil-kunde, Psychotherapie und Psychia-trie und katholischer Theologe. Erliest aus seinem Buch „Lebenslust-wider die Diät Sadisten, denGesundheitswahn und den Fitness-kult“, in dem er sich humorvoll undsatirisch, aber auch aus religiöserSicht mit diesem gesellschaftlichenTrend auseinandersetzt.Sonderveranstaltung desKulturrings und der ökumenischenHospizbewegung Bad HonnefVVK: Musikhaus Hommerich, Steinstr. 5, Tel./Fax: 02224/56 97,Buchhandlung Karl Werber,Hauptstr. 40, Tel: 02224/2601,Stadtinformation Bad Honnef,Bahnhofstr. 3, Tel: 02224/9882746

Mittwoch, 10. Dezember

17:00 Uhr Ohlenberg | Pfarrkirche St. MichaelAdventssingen des Kirchenchors

19:30 Uhr Königswinter | GrundschuleStieldorf/ForumMusikschulkonzertEintritt frei

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Telefon/Fax: 0 26 35 / 21 61Unsere Öffnungszeiten:

Mo, Di, Mi von 11.00 - 14.00 Uhrund von 16.30 Uhr - Ende

Fr, Sa, So durchgehend warme Küchevon 11.00 - 21.30 UhrDonnerstag Ruhetag

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Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtstagsowie Silvester geschlossen.

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Ob Pferd, ob Hund, ob Wandersleut, willkommen seid Ihr allerseits.

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Page 39: Rheinländer 04 Dezember 2008

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Freitag, 12. Dezember

20:00 Uhr Bad Honnef |Feuerschlösschen,Rommersdorfer Str. 78Folk im Feuerschlösschen:„Marili Machado, die Stimmevon Buenos Aires“Seit 2003 ist Marili Machadooffizielle KulturbotschafterinArgentiniens. Sie fesselt mitihrer Ausstrahlung dasPublikum. Ihre einzigartigeStimme, ihr variantenreiches,rhythmisch und solistischbeeindruckendes Gitarrenspielund ihre unter die Haut gehen-de Lieder machen ihre Konzertezu einem Genuss erster Güte.VVK: Tel. 02224/75011

20:15 Uhr Königswinter | BungertshofBall & Chain “Unplugged Music for 4”Ball & Chain hat sich in denletzten Jahren zu einemGeheimtipp der BonnerMusikszene entwickelt. Dievier Vollblutmusiker mischenmit sehr persönlicher Notegecoverte Welthits mit Raritä-ten, Altes mit Neuem, eigeneBalladen und Rock-Klassiker.VVK 7,50p/AK 10p

Tel: 02223/279763 [email protected]

Samstag, 13. Dezember

19:00 Uhr Linz |Stadthalle Benefizparty „Aktion Ralf“unter der Schirmherrschaft vonRenate Pepper, Landtagsabge-ordnete. Nach einer Hirnblutung lag Ralf18 Monate im Wachkoma.Seither kämpft er sich mit Hilfeseiner Familie und Freundenins Leben zurück. Doch nochfehlen Therapieverstärkungenund Unterstützung für die tägli-chen Dinge wie Taxifahrten,oder ein behindertengerechtesKFZ. Acts: Mädche vum Rhing, Jot Drop, Uhles Underground,Roadhouse Info: www.ralf-monschau.de

Wir danken allen unseren Gästen und Freunden für die schöne Zeit im vergangenen Jahr und wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Neuwieder Straße 1b53619 Rheinbreitbach

Telefon 02224/901113-0Telfax 02224/901113-16

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Seite 40 Der Rheinländer · Dezember 2008

ausgewählt!DezemberVeranstaltungen im

Sonntag, 14. Dezember

14:00 Uhr Unkel | Gut VilszeltAdvent mit den Ratsherren aufGut VilszeltVeranstalter: Familie von Wülfing

20:00 Uhr Waldbreitbach | Hotel zur PostSonho meu – mein TraumDie Gruppe Aquabella bietet einSondergastspiel einzigartigerWeltmusik in über 20 Sprachen.Eintritt 19p, Tel: 02638/9260 oder [email protected]

17:00 Uhr Hammerstein | Pfarrkirche St.GeorgAdventskonzert des gemischtenChors RheinklängeTel: 02635/6155

15:00 Uhr Bad Honnef | Saal KaiserKindertheater „Die verflixteSchulstunde“ Ein vorweihnacht-licher TheaternachmittagJedes Kind erhält eine kleineWeihnachtsüberraschung, undauch der Nikolaus hat seinErscheinen angekündigt!Eintritt: 2p, Veranstalter:Bürgerverein Bad Honnef- Selhof

Samstag, 13. Dezember

19:00 Uhr Asbach | Bürgerhaus AsbachWeihnachtskonzert MGV Asbach

16:00 Uhr Unkel | Gut Hohenunkel,BruchhausenWeihnachtsfeier auf GutHohenunkelWeihnachtsfeier mit verschiedenenSpielen, kostenloses Ponyreitenund natürlich kommt der Weih-nachtsmann! Auch für das leibli-ches Wohl ist bestens gesorgt,Eintritt freiInfo: www.guthohenunkel.de oder Tel: 02224/73330

13:00 Uhr Bad Honnef | Kulturwerkstatt „Alte Schreinerei”, Austraße 4 (Im Hinterhof)„Last Minute III” oder was SieIhren Liebsten immer schonschenken wolltenAngeboten werden Zeichnungen,Fotografien, Grafiken, Objekte undMultiples zwischen 20p und 199p

auch Sonntag, 14. Dezember

Sonntag, 14. Dezember

16:00 Uhr Königswinter | Pfarrkirche St.Margareta in StieldorfVorweihnachtliches Konzert desMGV GemütlichkeitRauschendorfDas Programm finden Sie unterwww.mgv-rauschendorf.de/Programm2008.pdf

17:00 Uhr Königswinter | Pfarrkirche St.Joseph, ThomasbergAdventskonzert desKirchenchores St. Joseph u.a.mit dem Bläserquartett ArzInfo: www.chorstjoseph.de

Noch mehr Veranstaltungen finden Sie unter: www.rheinlaender-magazin.de

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Montag, 15. Dezember

20:00 Uhr Königswinter | Aula desSchulzentrums Königswinter-Oberpleis„Liebeslänglich” Komödie vonAlexander Alexy und FolkerBohnetInfo-Tel: 02244/889233

Mittwoch, 17. Dezember

19:00 Uhr Linz | „Wein im Hof” – FamilieSchwamborn, Mühlengasse 1Joachim Wester liest auf Einladungder Landtagsabgeordneten RenatePepper „Das Weihnachtswunderund andere weihnachtlicheUnwahrscheinlichkeiten”.Der geborene Linzer erzählt mitseiner weichen, charismatischenStimme heiter-besinnliche Ge-schichten rund um die Weihnacht. Eintritt frei, Spenden sind willkom-men.

13:30 Uhr Bad Honnef | Kirche in SelhofWanderung nach Rhöndorf derKath. Frauengemeinschaft St. AnnaInfo: Ch. Faßbender, Tel: 02224/73133

Donnerstag, 18. Dezember

20:15 Uhr Königswinter |BungertshofJoscho Stephan “Gipsy Swing”Die Presse ist von dem jungenMusiker durchweg begeistert. Dasrenommierte „Acoustic GuitarMagazine“ feiert Joscho Stephanals Garanten für die Zukunft derGipsy-Jazz-Gitarre.VVK 12,50p/AK 15p

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Seite 42 Der Rheinländer · Dezember 2008

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Donnerstag 18. Dezember

14:30 Uhr Rheinbrohl/Vettelschoß/KurtscheidWaldweihnachtWanderung durch den winterlichenWald, Aussuchen und Schmückeneines Weihnachtsbaumes.Inszenierung eines Weihnachts-festes für die Tiere... und vielleichtwar ja auch der Nikolaus im Waldunterwegs? Für Familien mitKindern zwischen 3 und 9 JahrenLeitung: Gregor Nassen, Förster fürWalderlebnis. Freier Eintritt fürKinder die auf einem mitgebrach-ten Musikinstrument ein Weih-nachtslied spielen! Max. 30 KinderTermine:Do. 18. Dez., Rheinbrohl -TurnerhütteFr. 19. Dez., Vettelschoß,Vereinsheim Willscheider BergMo. 22. Dez., Kurtscheid -Sportplatz5p pro PersonVeranstalter: Forstamt DierdorfInfo-Tel: 02689/927521, [email protected]

Freitag, 19. Dezember

20:15 Uhr Königswinter | BungertshofDouble Stomp “Blues, Rock & Soul”Die Double Stomp Formationen,bestehend aus diversen Gast-musikern unterschiedlicher Stil-richtungen, ergeben spannendeund abwechslungsreiche Besetzun-gen, die jeweils f lexibel zusam-mengestellt werden.Als Duo, Trio oder Quartett - Heiko Shrader & Double Stompschaffen eine energiegeladeneLive-Atmosphäre und eine transparente Klangdichte, die sie mit überzeugenderSpielfreude präsentieren.VVK 9,50p/AK 12p

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Samstag, 20. Dezember

9:00 Uhr Rheinbrohl | Waldschänke am - 14:00 Uhr Römerturm VIII

„Römische“ Weihnachtsbäumezum SelbstschlagenFür alle, die sich IhrenWeihnachtsbaum in toller land-schaftlicher Atmosphäre direkt amLimes-Aussichtsturm bei Glühweinund Würstchen selbst aussuchenund schlagen möchten. ReichlicheAuswahl bester Qualitäten vonNordmanns- und Nobilistannensowie Blaufichten. Mitzubringen: Handsäge,Handschuhe Info-Tel: 02635/5654 [email protected]

Sonntag, 21. Dezember

10:30 Uhr Königswinter | BungertshofWeihnachtsfest im BungertshofEin himmlischer Weihnachtstraumfür Groß und Klein Eintritt freiTel: 02223/279763 Dienstag, 23. Dezember

11:00 Uhr Bad Hönningen |- 22:00 Uhr Kristall Rheinpark-Therme

Wir warten aufs ChristkindEin besinnlicher Tag vor demWeihnachtsfest. Entspannen Siebei Kerzenschein, Adventsdüftenund einer sanften MassageTel: 02635/952110 oder [email protected]

Donnerstag, 25. Dezember

11:30 Uhr Bad Honnef | avendi Hotel,Restaurant „Konrad A.“Weihnachtsbrunch.An den beiden Festtagen Piano-Unterhaltung. Preis: 22p, Tel: 02224/1890 oder [email protected] Freitag 26. und Sonntag 28. Dezember

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 43

Freitag, 26. Dezember

18:30 Uhr Bad Honnef | KursaalMusical-Dinner „On Broadway“Mit „Starlight Supreme“ aus Köln,die mit Musicalmelodien von NewYork bis Paris aufwarten. Dazu pas-send wird ein 3-Gang Dinner „a laBroadway“ serviert.Eintritt: 49,50p inkl. begleitenderGetränke, Tel: 02224/1890 [email protected]

20:00 Uhr Rheinbreitbach |Hans-Dahmen-Halle6. Rheinbreitbacher Silvester-BallnachtVVK: Haarmoden Zimmermann,Kirchplatz 4, Rheinbreitbach, Tel: 02224/7464638,50p inklusive großem Buffetund LivemusikInfo: www.rheinbreitbach.net

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Seite 44 Der Rheinländer · Dezember 2008

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Mittwoch, 31. Dezember

Bad Honnef | Seminaris Hotel,Alexander-von-Humboldt-Str.20Große Silvestergala „MagicMoments” mit Spaß, Show undEntertainment. Unter anderem mitdem Jonglier- und Überraschungs-künstler Joram Seewi. Vier-Gang-Menü, Mitternachtssekt und kor-respondierende Getränke sind denganzen Abend im Preis inbegriffen.Eintritt 125p

Reservierungen unter Tel: 02224/1890 oder [email protected]

Mittwoch, 31. Dezember

18:30 Uhr Bad Honnef | avendi Hotel,Hauptstr. 22Silvesterparty „Swinging avendi”mit dem Duo „Los Amigos”Eintritt: 55p, inklusiveBegrüßungssekt, BuffetReservierungen Tel: 02224/1890oder [email protected]

20:00 Uhr Leubsdorf | Zur TraubeÜ-30-PartyReservierungen erbetenInfo-Tel: 0 26 44/60 30 [email protected]

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 45

Jeden Sonntag findet ab 11.00 Uhr im Haus Bucheneck in Linz„BRUNCH mit Live -Musik“ statt. Auf Sie wartet ein sehr reichhaltiges Buffetmit stets neuen Überraschungen in einemherrlich gemütlichen Ambiente. Musikalisch dezent begleitet werden Sie vondem Duo „Rheinische Solisten“ Köln - AnjaBorchers (Saxophon/Viol ine) und GerdWinzer (Piano) mit Songs aus Musicals, leich-ter klassischer Musik und Jazz.

Zu den Adventssonntagen werden Sie vielezündende Melodien rund um das Thema„Weihnachten und Winter“ hören. Dargebotenwerden Ohrwürmer „klassisch“ als auch„swingig“ wie zum Beispiel die „PetersburgerSchlittenfahrt“, „Die Schlittschuhläufer“ der„Tanz der Eiszapfen“ oder die „Nussknacker-Suite“, genauso aber auch temperamentvolleoder herrlich sentimentale Melodien wie “I’mdreaming of a white Christmas”, “Let itsnow”, „Winterwonderland oder “Jingle Bells”u.v.m.Weihnachtsbrunch am 25. und 26.12. ab11.30 UhrVVK: 14 p Erw., 8 p Kinder ab 12 Jahre5 p Kinder ab 6 Jahre ( Kinder bis 5 J. frei)32 p Familien (2 Erw, 1 Kind über 12J. undein Kind unter 12 J.)Tel: 02644/ 94 21 40

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engagiert!

edes Jahr, wenn der Bus umdie Ecke biegt und außerSichtweite ist, fühlt EwaldDinkelbach sich deutlich

erschöpfter als üblich. „Danndenke ich, den Stress tu ichmir nie mehr an“, sagt der 54-Jährige , setzt aber sofortlachend hinzu: „Zwei Wochenspäter beginne ich schon wie-der mit den Planungen für dasnächste Jahr.“ Seit acht Jahrenleitet Ewald Dinkelbach dengemeinnützigen Verein „Kin-derhilfe Tschernobyl Asbachund Umgebung“, der seit 1993Kindern und Jugendlichen ausWeißrussland einen Aufent-halt in Deutschland ermög-licht. So können jedes Jahrzwischen 30 und 50 Kindervier Wochen lang unbeschwer-te Sommerferien bei deutschenGasteltern verbringen. „Fürdie Gesundheit der Kinder istdas sehr wichtig“, sagt Dinkel-bach. „Sie leiden häufig am sogenannten Tschernobyl-Aids,e iner a l lgemeinen Immun-schwäche, die anfälliger machtfür weitere Krankheiten.“

Als im Kernkraf twerkTschernobyl am 26.

April 1986 als Folge einerKernschmelze und Explosionim Kernreaktor e ine derschlimmsten Umweltkatastro-phen ausgelöst wurde, warendie Kinder, die nun ihre Ferienin Asbach verbringen, nochnicht geboren. Aber die Folgendieses größten anzunehmen-

Zurück in Deutschlandorganisiert Dinkelbach

vom beschaulichen Drinhau-sen bei Asbach aus die Kinder-hilfe. Zusammen mit den Ver-einskollegen wird das Ferien-programm geplant, die unver-meidliche und weit reichendeBürokratie erledigt und derKontakt zu neuen Gastelternaufgebaut . Vor a l lem aber

den Unfalls (GAU), spüren sietäglich. Das frei gesetzte radio-akt ive Materia l verseuchtehauptsächl ich Gebiete inRussland, der Ukraine undWeißrussland. Auch das Städt-chen Jelsk im Gomel-Distrikt,rund 70 Kilometer Luftlinievon Tschernobyl entfernt, warbetroffen und liegt heute ineiner „Überprüfungszone“ mitdeutlich erhöhter Radioaktivi-tät. Von hier und aus drei um-

liegenden Dörfern kommen dieKinder nach Asbach. „Die Ver-hältnisse im Gomel-Distriktsind ärmlich, das Einkommengering und die Ernährung ein-seitig“, fasst Ewald Dinkelbachdie Situation vor Ort zusam-men. Seit zehn Jahren fährt erregelmäßig dorthin, besichtigtSchulen und Kindergärten,macht sich ein Bild davon, woHilfe benötigt wird, besuchtBekannte und Freunde. „DieMenschen dort s ind großeImprovisationskünstler“, sagter. „Mit wenig gezielter Unter-stützung kann man dort Wel-ten bewegen.“

Die Katastrophevon Tschernobyl verseuchte ganze

Landstriche

„Mit gezielterUnterstützung

Welten bewegen“

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von Gudrun von Schoenebeck Foto: Carmen Wölm

Asbacher Kinderhilfe Tschernobyl lädt weißrussische Kinder in die Sommerferien ein.

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 47

meter in 30 Stunden Busfahrt,zurück nach Jelsk, Pilstschik,Remesy oder Sanjuki. Im Ge-päck haben sie kleine Ge-schenke für die Mutter, neueAnziehsachen aus der Kleider-börse, ein paar Deutschkennt-nisse und die Aussicht darauf,nächstes Jahr wieder zu kom-men. „Unser Gastkind Nadjakam 1998 zum ersten Mal,damals war sie neun“, erzähltEwald Dinkelbach von seinereigenen Erfahrung in SachenVölkerverständigung. „In die-sem Jahr freuen wir uns schondarauf, dass wir Nadja, die unsseither jedes Jahr besucht hat,auch mal zeigen können, wieman in Deutschland Weihnach-ten feiert.“

Die Kinderhilfe Tschernobylsucht jährlich Gasteltern,die bereit sind, im Sommerein oder zwei Kinder (zwi-schen 8 und 16 Jahren) ausWeißrussland für v ierWochen in ihren Familienaufzunehmen. Kontaktauf-nahme bei Ewald Dinkel-bach, Tel. 02683/4599. Linkzur Internetseite www.kind-e r h i l f e t s c h e r n o b y l -asbach.de.

GASTELTERNGESUCHT

muss Geld für die Vereins-kasse gesammelt werden,denn für den Ferienaufenthaltfallen Kosten von rund 10.000Euro an. „Allein die Busfahrtkostet 6 .000 Euro“ , sagtDinkelbach. Unterstützung istdem selbstständigen Handels-vertreter für Hotelausstat -tungen allerdings gewiss. Die

Frauen backen Plätzchen fürdie Weihnachtsmärkte , füreine Schi f fstour oder denEintritt in den Kölner Zoo wer-den Sponsoren gefunden unddie Würstchen für das Will-kommensfest gibt’s schon malumsonst vom Metzger. Nachvier Wochen reisen die Kinderden langen Weg, 2.000 Kilo-

Jedes Jahr müssen10.000 Euro

gesammelt werden

Jedes Jahr besucht Ewald Dinkelbach Schulen in der Nähe von Tschernobyl

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Die Frage tauchte während einer Redaktionssitzung auf,irgendwann im Oktober. Zeitgleich mit dem erstenErscheinen von Lebkuchen, Spekulatius und Marzipan-Verführungen in den Regalen der Supermärkte solltedas Dezember-Heft des Rheinländers geplant werden.Erinnerungen an die Weihnachtszeit wurden ausge-tauscht. Was war aus dem übellaunigen Hans Muffunserer Kindertage geworden? Begleitet er immer nochden Nikolaus auf seinem Rundgang am 6. Dezember?Warum kauft man eigentlich keinen Schokoladen-

Nikolaus, sondern ausschließlich Schoko-Weihnachts-männer? Ist die Coca-Cola Werbung daran schuld?

n den Süßwarenabteilungen begann die Recherche.Hier müsste er doch zu f inden sein, der echteNikolaus mit Bischofsmütze und Stab. Und tatsäch-lich, fast verdrängt von einer Übermacht an paus-bäckigen roten, grünen oder lila Weihnachtsmännern,

entdeckten wir auch den ein oder anderen Nikolaus. Einwenig altmodisch wirkte er, etwa so wie ein Verkäufer imTante-Emma-Laden neben einem Marketing-Experten.

en Unterschied zwischen Weihnachtsmann undNikolaus kennen viele Menschen nicht mehr. Siemerken nicht, dass der verweltlichte Weih-nachtsmann sich abgekoppelt hat von der Figurdes legendären Nikolaus.“ Professor Manfred

Becker-Huberti, katholischer Theologe und ehemaliger Presse-sprecher des Erzbistums Köln, ist Spezialist in religiöserVolkskunde und erklärt uns, wie aus dem Heiligen eineKommerzikone geworden ist. Der legendäre Nikolaus lebte im4. Jahrhundert in Kleinasien, der heutigen Türkei. Der Sohnaus wohlhabendem Hause wurde Bischof von Myra und schonfrüh als „apostelgleich“ verehrt, ein Nothelfer, der seinenReichtum gern und unerkannt mit anderen teilte. Seit demMittelalter brachte er insbesondere den Kindern am 6.Dezember Geschenke. „Das änderte sich mit der Reformation,als die Heiligenverehrung abgeschafft wurde und MartinLuther das Christkind als Geschenkebringer populär mach-te“, erklärt Becker-Huberti. Während der Gegenreformationentstand das heute noch bekannte „Einkehrbrauchtum“, bei

dem Nikolaus von Haus zu Haus zieht und die Kinder nach

von Gudrun von Schoenebeck

traditionell!

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Heiliger Nikolaus Heiliger Nikolaus

DWeihnachtsmänner

in der Überzahl

I

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ihren guten und bösen Taten befragt. „Die Gestalt des HansMuff, wie sein Begleiter im Rheinland heißt, wird dabei leiderof t verzerrt dargestellt“ , bedauert Becker-Huberti . „Ur-sprünglich soll er kein Angstmacher für die Kinder sein, son-dern er symbolisiert das Böse, das dem Guten dienen muss.“

nd wieso überschwemmt inzwischen der Weih-nachtsmann als Leitf igur des weihnachtlichenKonsums unsere Kaufhäuser? Die evangelischenNiederländer, so Becker-Huberti, hätten sich ihrenheiligen Nikolaus von Luther nicht nehmen lassen

und ihn als Einwanderer nach Amerika mitgenommen. AusSinte Klaas wurde dort Santa Claus, den die Coca-Cola-Werbung in ihren Hausfarben Rot-Weiß in den 30er Jahrenpopulär machte. In diesem Outfit sei er nach Europa re-importiert worden und hier zum Weihnachtsmann mutiert.„Eine eigene Botschaft oder Legenden, in denen Wahrheitenund Werte transportiert werden, hat dieser Geschenke-Onkelnicht mehr. Er ist herrenlos und wird von jedem für eigeneZwecke eingesetzt“, meint Becker-Huberti . „Der HeiligeNikolaus dagegen hat keinen Marktwert und entzieht sich demKommerz. Das Schenken in seinem Sinne hat nichts mit derAnhäufung von materiellem Besitz zu tun.“ – Und geradedarum war er der Rheinländer-Redaktion al lemal eineGeschichte wert.

Hans Muff soll kein Angstmacher sein

Den echten Schokoladen-Nikolaus gibt es von der FirmaHans Riegelein oder (fair gehan-delt) von GEPA. Weitere Her-ste l ler und Bezugsadressennennt das Bonifatiuswerk derdeutschen Katholiken, das die„Aktion weihnachtsmannfreieZone“ ausgerufen hat. Auf derInternetseite www.weihnachtsmannfreie-zone.de gibt esalles zum Nikolaus: Aufkleber, Bastelbogen, ein PC-Spiel,Rezepte und sogar ein Interview mit dem Heiligen höchst-persönlich.

versus Weihnachtsmann versus Weihnachtsmann

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NIKOLAUS-FANS

Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 49

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Seite 50 Der Rheinländer · Dezember 2008

vis-à-vis!engagiert!

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Jedes Jahr besucht er am 6. DezemberFamilien, um ihnen christliche Grundwerte

zu vermitteln, denn das Fest des heiligenNikolaus soll an Nächstenliebe und Hilfs-bereitschaft erinnern. „Der Nikolaus ist keinDrohmittel, um den Eltern bei der Kinder-erziehung zu helfen, auch hat er nichts zu tunmit dem Weihnachtsmann der Kaufhäuser” soLerdo zu seiner Berufung, „der Nikolaus kommtum Kindern und Eltern in der Vorweihnachts-zeit Freude zu bereiten.“ Bei seinen Besuchen

erzählt er auf Wunsch Geschichten wie „DerMann mit den drei goldenen Äpfeln“, „DasKornwunder“ und natürlich die Geschichte desberühmten Bischofs aus Myra. Sein Lohn sindleuchtende Kinderaugen, da er es versteht, indi-viduell auf die Kleinen einzugehen. WernerLerdo hat sich die Lebensaufgabe seines großenVorbildes auch selber zu Herzen genommen:Wird er nach einem Besuch mit einer Spendeverabschiedet, verwendet er diese für Missions-aufgaben in Chile. | LR

Nikolaus aus LeidenschaftDer Erpeler Werner Lerdo stellt seit 15 Jahren den Heiligen dar.

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Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 51Der Rheinländer · Dezember 2008 Seite 51Der Rheinländer · November 2008 Seite 51

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Schöne Gärten GmbHHeideweg 1853604 Bad HonnefTel.: 0 22 24 - 8 00 71Fax: 0 22 24 - 87 22Email: [email protected]: www.schoene-gaerten.net

Für die Unterstützung und das Vertrauen,dass uns nach Eröffnung unseres Betriebes zuteil wurde,

bedanken wir uns bei allen unseren Kunden.Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Ein frohes Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2009.

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Seite 52 Der Rheinländer · Oktober 2008