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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden zdarmaGRATIS Winter 2008/2009 Interessantes und Nützliches für die Besucher des Riesengebirges Tief verschneite Landschaft, nette Menschen ringsum, unvergessliche Erlebnisse und viel Fun Dieses Projekt wird aus Mitteln der Region Hradec Králové mitfinanziert. • „Söhne der Berge“ - ein Rückblick • Riesengebirge - Wiege von Spitzensportlern • Skifahren macht Spaß • Wie steht‘s mit dem Wetter in den Bergen? • Wir öffnen die Berge für gehandicapte Menschen • Wohin im Frühling und im Herbst • Die Schneekoppe aus der Vogelperspektive Riesengebirgs- Riesengebirgs- Saison

Riesengebirgs - Saison Winter 2008

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Page 1: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden zdarmaGRATISWinter 2008/2009

Interessantes und Nützliches für die

Besucher des Riesengebirges

Tief verschneite Landschaft, nette Menschen ringsum, unvergessliche Erlebnisse und viel Fun

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Region Hradec Králové mitfi nanziert.

• „Söhne der Berge“ - ein Rückblick • Riesengebirge - Wiege von Spitzensportlern • Skifahren macht Spaß• Wie steht‘s mit dem Wetter in den Bergen?

• Wir öffnen die Berge für gehandicapte Menschen• Wohin im Frühling und im Herbst • Die Schneekoppe aus der Vogelperspektive

Riesengebirgs-Riesengebirgs-Saison

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Gebäude des Regionalen Informationszentrums in Vrchlabí

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www.krkonose.eu

Im Jahre 2000 wurde die regional tätige Frem der verkehrsorganisation „Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden“ gegründet. Sie assoziiert 40 Mitglieder – Städte und Gemeinden, die auf einer Fläche 80 000 Hektar na auf dem Gebiet zweier Regionen, der von Hradec Králové und Liberec liegen.

Auf diesem Gebiet leben mehr als 60 000 ständige Einwohner. Hauptziel des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden ist es, in der gesamten Tourismusregion (nicht nur) Projekten zur Unterstützung des Fremdenverkehrs Leben zu verleihen und deren fi nanzielle Unterstützung sicherzustellen. Das Workteam des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden setzt sich sowohl aus führenden Repräsentanten der einzelnen Städte und Gemeinden, als auch externen Mitarbeitern zusammen. Gemeinsam leiten, schaffen und koordinieren sie das ganze Riesengebirge betreffende Projekte und Werbeaktionen und setzen sich für den Aufschwung des Fremdenverkehrs in dieser Fremdenverkehrsregion ein.

Sein Budget hat von anfänglichen 100 000 Tsch. Kronen inzwischen eine jährliche Höhe von 8 Millionen erreicht. Ein Viertel davon bilden Zuschüsse und Dotationen. Dem Riesengebirgsverband gelingt es, zu jeder Krone, die er von seinen Mitgliedern erhält, mittels Zuschüssen der Regionen und Fonds der Europäischen Union weitere drei Kronen dazu zu gewinnen. Die Mitglieder des Verbands beteiligen sich zu 1/4 an seinem Gesamtbudget.

Jan Sobotka, Bürgermeister von Vrchlabí und Vorsitzender von Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden, führte an: „Dieses neue Subjekt bringt grundlegende Veränderungen im Funktionieren des ehemaligen Informationszentrums in Vrchlabí mit sich. Die Fremdenverkehrskommission unterstützte das Anliegen und leitete es an die Stadtvertretung zur Beschlussfassung weiter. Die Stadt beschloss daraufhin, dass es ab dem Frühjahr zur Beitragsorganisation mit regionalem Wirkungskreis wird. Es ist kein gewinnbringendes Unternehmen oder Geschäft, sondern eine Einrichtung des öffentlichen Dienstes, die allen Fremden dienen soll. Wichtig ist, dass dieses regionale Infozentrum Spitzenleistungen zu Gunsten aller gewährt.“Mgr. Michal Vávra, Direktor des Riesengebirge-Verbands fügte ergänzend hinzu: „Vrchlabí will das Tor zum Riesengebirge sein, deshalb muss auch sein Infozentrum dieser regionalen Bedeutung gerecht werden. Der Riesengebirge-Verband mit seinen vierzig Mitgliedsstädten und -gemeinden hatte in dieser Hinsicht gute Anknüpfungsmöglichkeiten. Jahrelang arbeiten wir auf die gegenseitige Zusammenarbeit der mehr als zwanzig Riesengebirgsinformations-zentren hin. Wichtig ist aber auch der Kontakt mit

Wir stellen uns vor ...

Von den realisierten Projekten seien zu nennen: Riesengebirge – SkilaufparadiesEs besteht aus einem einige hundert Kilometer langen Netz von perfekt markierten und präparierten Skiwanderwegen. Sein Rückgrat bildet die sog. Riesengebirgsmagistrale, die sich in einer Länge von mehr als 70 km über den gesamten Riesengebirgskamm hinzieht. Riesengebirge im FahrradsattelDas Projekt setzt sich zum Ziel, die Bedingungen für den Radtourismus im Riesengebirge und dessen Vorland auf nachhaltige Weise zu verbessern. In den letzten Jahren wurden dank der Initiative des Riesengebirgsverbands im Vorgebirge insgesamt 200 Kilometer neue Radwanderrouten markiert und entsprechend ausgestattet (Wandertafeln, Ruhebänke, usw.). Riesengebirgs-RadwanderbusseDer öffentliche Verkehr verbindet den Riesengebirgskamm durch ein ganzes Netz von Buslinien, die bis in die einzelnen Täler und bis ins Vorland führen. Auch für den Radtransport ist gesorgt. Dadurch wird die Verkehrsbedienung in der gesamten Region erheblich verbessert und dies sowohl für die Touristen, als auch für die hier lebenden Menschen.Riesengebirgswinterbussezur Verbesserung der Verkehrsbedienung im Winter - für die Einwohner und Besucher der Region. Riesengebirgswinterbusse - diese touristischen Winterbusse ermöglichen es Freunden des Skisports, Skiläufern und Wanderern, lange Riesengebirgskammtouren zu unternehmen und spielend leicht zurück zu gelangen.Herausgebertätigkeit - WerbematerialenDie Herausgabe aller Druckmaterialien erfolgt in einheitlichem grafi schem Design

und unter dem gemeinsamen Tourismuslogo der Region. Sie liegen gratis auf den Pulten der Riesengebirgsinformationszentren und auf Fremdenverkehrsmessen aus. Zentrales Informationszentrum für alleRegionales touristisches Informationszentrum Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí. Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden ist der Garant aller, im ganzen Gebirge, einschließlich der polnischen Seite gebotenen Informationen.Reservierungs- und Informationssystem Das neu eingeführte Online Reservierungssystem Deskline, das nicht nur bei der Unterkunftssuche und -reservierung helfen soll, hat sich in der Praxis bewährt. Webserver www.krkonose.euDieses ausgereifte regionale Informationssystem greift auf eine umfangreiche Datenbasis mit tausenden Verweisen und Texten in tschechischer, englischer, deutscher und polnischer Sprache und hunderte Fotografi en und Kartenausschnitte zurück. Koordination der InformationszentrenFür die einzelnen Informationszentren, die zusammen den Eckpfeiler des Fremdenverkehrs darstellen, ist der Riesengebirgsverband eine wichtige Plattform zur Kooperation und Koordination gemeinsamer Aktivitäten.Präsentation auf Messen und AusstellungenRegelmäßig ist der Verband auf größeren und kleineren Fremdenverkehrsmessen im In- und Ausland vertreten. Riesengebirge – grenzenloses Gebirge ist Ausdruck der Zusammenarbeit mit dem benachbarten polnischen Partner, dem Riesengebirgsverband Zwiazek Gmin Karkonoskich. Dabei wird angestrebt, beidseitig nützliche Projekte auf dem Fremdenverkehrsmarkt beider Länder, aber auch in gesamteuropäischem Maßstab durchzusetzen und zu propagieren.

SELBSTREFLEXION, Oder: Über unsIm Verlauf des letzten Jahres initiierte die Studentin Miluše Rohlenová aus der Betriebsökonomischen Fakultät an der ČZU Prag, Bereich Wirtschaftspolitik, eine Umfrage mit einer Reihe von Fragen. Gegenstand war eine Meinungsumfrage untern den Vertretern der Mitgliedsstädte und -gemeinden des Riesengebirgsverbands. Die gewonnenen Informationen sind nicht nur für die Beteiligten von Nutzen, sondern dürfen auch als wichtiges Feedback aller Bemühungen angesehen werden.

Die Rücklaufquote der Umfragebogen betrug 62,5%. In die Untersuchung wurden alle 40 Mitglieder des Riesengebirgsverbands einbezogen. 25 Gemeinden schickten den Umfragebogen ausgefüllt zurück, 14 davon aus der Region Hradec Králové und 11 aus der Region Liberec. Der erste Teil des Fragebogens betraf die Zusammenarbeit der Mitgliedsgemeinden mit der Leitung von Riesengebirge - Verband seiner Städte und Gemeinden und auf die mit ihr zusammenhängenden Probleme Auf die Frage: Welche mit der Tätigkeit des Verbands verbundenen Probleme spielen für Sie die größte Rolle? sehen 80 % der Gemeinden die größten Probleme in den fehlenden fi nanziellen Mitteln zur Realisierung von Projekten. 56 % der befragten Gemeinden ist die hapernde Zusammenarbeit unter den einzelnen Mitgliedern des Verbands und den Repräsentanten für Regionalentwicklung ein Dorn im Auge. Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit der Leitung des Verbands benoten? Die Zusammenarbeit wird von den Mitgliedern als überdurchschnittlich bewertet. 44 % der Gemeinden erteilten die Note „Sehr gut“, 40 % der Befragten die Note „Gut“ und 16 % sehen die Zusammenarbeit als „befriedigend“ an.Welche Dienstleistungen und Informationen seitens des Verbands vermissen Sie? 75 % der Befragten vermissen seitens des Verbands entsprechende Hilfe bei der Gewinnung von Finanzmitteln aus der EU. An welchen Projekten haben Sie mit dem Verband zusammengearbeitet? Die Projekte, an denen sich die Gemeinden am meisten beteiligten, haben mit der Unterstützung der Ski- und Radwanderaktivitäten im Riesengebirge zu tun. Welches der Projekte hat am nachhaltigsten zur Verbesserung der Qualität des Fremdenverkehrs im Riesengebirge beigetragen? Die Projekte „Riesengebirge – Skiparadies“ und „Riesengebirgsradlerbusse“.Was sollte der Verband bei der Realisierung der Projekte besser machen? 44 % der Gemeinden sind der Meinung, er sollte die einzelnen Partner stärker motivieren. Zwei Gemeinden nehmen keine Mängel war. In einem weiteren thematischen Block befassten sich die Gemeinden mit den Werbematerialien: Führen Sie bitte die Hauptvorzüge und -nachteile der herausgegebenen Werbematerialien an - 12 befassten sich mit den Vorzügen, 7 führten Mängel an. Ing. Jan Sobotka, Vorsitzender des Verbands des Riesengebirges, merkte zu den Ergebnissen an: „Mich freut, dass die positiven Antworten deutlich überwiegen. Ich bin froh darüber, dass die Vertreter unserer Mitgliedsstädte und -gemeinden in einer unabhängigen und anonymen Umfrage die Tätigkeit dieser gemeinsamen Organisation so positiv einschätzen. Auf der anderen Seite ist es nützlich, auch von den erwähnten Mängeln und Erwartungen zu wissen. Wenn wir die Lebensqualität in unserer Region verbessern möchten, dürfen wir keinen Bogen um unangenehme Tatsachen machen.“

Regionales touristisches Informationszentrum Krkonoše in Vrchlabí.

den einzelnen Touristen und Besuchern. Wenn nur mittelbare Projekte geschaffen werden, ist es sehr schwierig, entsprechende Feedbacks zu erhalten. In dieser Hinsicht versprechen wir uns einiges vom Regionalen Informationszentrum. In seiner Arbeitsweise zielt es darauf ab, das gesamte Gebiet abzudecken, einschließlich der polnischen Seite der Berge. Im Milieu des globalen ganzeuropäischen Marktes nimmt der Tourist von heute lokale Unterschiede kaum noch wahr, er sieht die Tourismusregion als Ganzes. Und ich glaube, dass das Regionalzentrum sein Scherfl ein dazu beiträgt“.

Von den bisherigen Aktivitäten des RTIC, die den Rahmen der Region sprengen, seien zum Beispiel die Studien- und Erkenntnisreise der Mitglieder der Assoziation touristischer Infozentren der ČR durchs Riesengebirge, das Seminar zur Erstellung von Werbematerialien für Mitarbeiter des öffentlichen Sphäre und Unternehmer sowie die Studienreise für Mitarbeiter der hiesigen Informationszentren ins polnische Riesengebirge erwähnt. Klára Kroupová, die Direktorin des RTIC Krkonoše konkretisiert: „Das Regionale Infozentrum ist eine Organisation, die Informationsfl üsse aus dem ganzen Riesengebirge verwaltet. Es soll sowohl den

Einwohnern, als auch Besuchern des Riesengebirges dienen, mit dem Ziel, den Aufschwung des Tourismus im höchsten tschechischen Gebirge zu fördern“.

Das Riesengebirge hatte bis unlängst kein regionales Informationszentrum. Das machte die Koordinierung der vielen lokalen Tourismuszentren sehr kompliziert und stand einer vollen Nutzung des Potenzials des höchsten tschechischen Gebirges im Wege. Die Gründung des „Regionalen touristischen Informationszentrums Riesengebirge“ (RTIC) mit Sitz in Vrchlabí ist daher eine erfreuliche Neuigkeit des Jahres 2008. (Es befi ndet sich im Erdgeschoss des Stadtamtsgebäudes, im alten Rathaus am Ringplatz). Riesengebirge - Verband seiner Städte und Gemeinden ist als regional tätige Organisation der Garant aller, im ganzen Gebirge, einschließlich der polnischen Seite gebotenen Informationen.

Im kommenden Winter erwartet man den 30.000 Besucher

Das Kollektiv der Mitarbeiter von Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden begrüßte gegen Ende des Sommers den 15.000. Besucher des Regionalen Informationszentrums. Aus den Tagesstatistiken des RTIC geht hervor, dass das Informationsbüro an der Hauptstraße von 45% tschechischsprachigen Touristen und 55% ausländischen Klienten besucht wurde. 15000. Besucher war(en) Dagmar Heise mit Ehemann Uwe aus Deutschland, aus der Stadt Jena, sie wurde mit kleinen Geschenken und Werbematerialien belohnt. Frau Heise war angenehm überrascht und brachte große und aufrichtige Freude über die netten Präsente zum Ausdruck. Im kommenden Winter freuen wir uns schon auf den 30.000 Besucher.

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Deskline ist somit eine weitere Hilfe beim Verkauf noch freier, unbelegter Zimmer. Zu den Kontaktzentren der Benutzer des Online Unterkunftssystems Deskline, die im verfl ossenen Zeitraum auf eigene Initiative die Exklusivität der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Riesengebirges erwarben, gehören: IC Kořenov, INFO Janské Lázně, IC ROKY Rokytnice nad Jizerou, IC FLORA Benecko, Regionales touristisches Informationszentrum Riesengebirge. Hauptpartner des Systems sind SITOUR ČR und Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden.

Das Projekt der Einführung des einheitlichen Online-Reservierungssystems fi ndet in drei Etappen statt.Die ersten Jahre arbeitet jedes der oben genannten Zentren separat. In der zweiten Etappe

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„Beharrliche gegenseitige Zusammenarbeit halte ich für die treibende Kraft unserer Region,“meint Ing. Jan Sobotka, der Vorsitzende von Riesengebirge - Verband der Städte und GemeindenRiesengebirge – Verband seiner Städte und Gemeinden ist mit seiner Tätigkeit der Beweis dafür, dass die gemeinsame Arbeit der Einwohner und Besucher der Region Sinn macht. „Worin besteht Ihrer Meinung nach die Kraft dieser Bemühungen? Diese Frage stellten wir ihrem Vorsitzenden und Bürgermeister von Vrchlabí, Jan Sobotka.„Die Anzahl der Verbandsmitglieder steigt ständig. Schritt für Schritt wird er zur Power der Selbstverwaltungen, die das höchste tschechische Gebirge und sein breites Vorland repräsentieren. Er festigt seine Position. Wenn seine Mitglieder gemeinsam Stellung beziehen oder gemeinsame Standpunkte vertreten, z.B. gegenüber den Regionen von Liberec und Hradec Králové, den Gesetzgebern oder dem Staat gegenüber, kommen die angesprochenen oder betroffenen Organen kaum an ihnen vorbei und sind gezwungen zu reagieren. Darin besteht unsere Kraft.“Gelingt es Ihnen, diese gemeinsame Kraft aufrecht zu erhalten?„Die einzelnen Bürgermeister sind kommunikativ, diskussionsbereit und imstande, andere Meinungen zu akzeptieren und zu weiterzuentwickeln. So kommen wir in der Diskussion voran. Einer hat die Idee, der andere vertieft sie. Aus unseren Beratungen ziehen wir positive Schlüsse, die vorteilhaft für alle oder zumindest für die Mehrheit der Mitgliedsgemeinden sind. Ihre Vertreter legen sich weder gegenseitig Rechenschaft ab, noch betonen sie ihre ihre eigenen Ambitionen. Wir pfl egen gute Beziehungen und lehnen Konkurrenzmanieren ab. Jeder hat Recht auf seine eigene Meinung, die Mehrheit entscheidet. Grundpfeiler unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit weiteren Gemeindeverbänden. Wir sprechen miteinander, koordinieren unsere Initiativen und Aktivitäten und vermeiden, dass wir uns ins Gehege kommen. Der große Verband macht die Riesengebirgsprojekte, die kleinen Verbände lösen lokale Projekte. Im Verbandsrat (das engere gewählte Management) sitzen Vertreter aller hiesigen Mikroregionen. Bei unseren beschränkten Möglichkeiten, Finanzmittel aufzutreiben, bemühen wir uns gemeinsam um den Aufschwung der gesamten Region.“Welcher konkrete Nutzen entspringt den Bewohnern der Region aus der Arbeit des Verbands?„Ursprünglich war der Riesengebirgsverband eine

Organisation, die sich vor allem auf den Aufschwung des Fremdenverkehrs konzentrierte. Die Praxis hat erwiesen, dass ihn die Städte und Gemeinden als gewissen Rückhalt brauchen. Heute bildet er die Plattform, um gemeinsam politischen Einfl uss auf die Regionen, den Staat und die Gesetzgeber zu nehmen. Er ist imstande, Gelder zur gemeinsamen Propagierung und zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte zu gewinnen. Der größte Teil dieser Gelder stammt heute aus den Regionen Hradec Králové und Liberec, weitere Finanzen kommen von der Europäische Union, wichtig sind auch die Mitgliederbeiträge auch, nahezu unbedeutende Mittel kommen vom Staat. Auch im Fremdenverkehr tätige Unternehmer tragen maßgeblich bei. Der Verband kann heute auf viele greifbare und unübersehbare Resultate verweisen.“Konkrete Beispiele? „Gegenwärtig wird die Bedeutung der Fremdenverkehrsindustrie im Riesengebirge vollauf wahrgenommen. Wir haben heute eine bessere infrastrukturelle Ausstattung in den touristisch meistbesuchten Gebieten. Wir arbeiten an einer systematischen und sinnvolleren Propagierung unserer Region. Sogar diejenigen Einwohner, die sich nicht besonders für den Reiseverkehr interessieren, ziehen aus der Arbeit des Verbands Nutzen. Zum Beispiel der Radwanderweg zwischen Vrchlabí und Lánov ist aus der Sicht der Verkehrssicherheit von enormer Bedeutung. Die Integration des Verkehrs und eine bessere Verkehrsbedienung der gesamten Region sind ein wichtiges Thema, bei dem der Verband eine der Hauptrollen spielt.“Wie und wo kommt der von Ihnen erwähnte Einfl uss zur Geltung?„Wir vertreten ein verhältnismäßig ausgedehntes und bedeutendes Gebiet. In ihm sind wir aktiv und die treibende Kraft. Wir dürfen unsere Meinung sagen. Wir haben die Möglichkeit, unsere Vorstellungen vor Instanzen zu erörtern, bei denen strategische Dokumente neu entstehen oder geändert werden. Als zum Beispiel die Systeme zur Finanzierung des Fremdenverkehrs entstanden, sah das jede Region mit anderen Augen. So zeigten wir an unserem konkreten Beispiel, wie es aussehen und funktionieren sollte. Wir sind Konsultanten bei der Vorbereitung strategischer Dokumente und Mitglieder verschiedener Vorbereitungsteams. Die Frage ist nur,, in wie weit es uns gelingt, die Regionen und den Staat davon zu überzeugen,

welcher Weg in die richtige Richtung führt.Welche dieser Materialien betreffen konkret das Riesengebirge?„Zum Beispiel das „Programm zur Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Region Hradec Králové“ und das „Programm zur Entwicklung

des Fremdenverkehrs in der Region Liberec“ ging zum größten Teil aus diesen Konsultationen hervor, unsere Hinweise führten wir auch bei der Erörterung der „Konzeption der staatlichen Fremdenverkehrspolitik in der ČR“ an. Ein weiteres Dokument, dem wir aktiv beigetreten sind, ist das Dokument „Raumentwicklungspolitik“ - ein grundlegendes Gebietsplanungsdokument der Tschechischen Republik. In diesem prinzipiellen und strategischem Dokument wurde das Riesengebirge überraschenderweise nicht einmal erwähnt, da es der Meinung des Premiers der ČR zufolge keine größeren Probleme habe, die in Prag Aufmerksamkeit verdienen würden. Dieser ursprünglichen Auffassung konnten wir natürlich

nicht zustimmen. Auch wenn es dem Business bei uns relativ gut geht und es hier und da auch Industrie gibt. Aber für mich ist es ein Problem, dass keine ordentliche Straße ins Riesengebirge führt. Das Gebirge breitet sich auf dem Territorium zweier Gebietskörperschaften - Regionen, auf dem Gebiet

des Riesengebirgsnationalparks, alpark, am Rande der Republik aus. Auch wir haben unsere Probleme, die bewältigt werden müssen. Mithilfe der Bezirksämter setzten wir durch, dass das Riesengebirge in staatlichen Dokumenten als spezifi sches Territorium charakterisiert wird.Welche konkreten Resultate konnten binnen der Existenz des Verbands in der Region erreicht werden?„Der größte Erfolg ist die Überzeugung, dass unsere gemeinsamen Bemühungen wirklich Sinn haben und Nutzen bringen. Gemeinnützige Projekte, Werbung auf Fremdenverkehrsmessen, die Instandhaltung und Markierung von Skiwanderwegen und Radrouten, die Integrierung des öffentlichen Verkehrs,

Radwander- und Winterbusse, die Tourismuszeitung, usw. Die ersten Pionierprojekte erwiesen sich als erfolgreich, nützlich und notwendig. Sie brachten nicht nur alltägliche betriebliche Aufgaben mit sich, sondern auch bleibende Werte. Sie haben ihre Ordnung und erfordern regelmäßige Pfl ege. Der Verband überbrückt die unvorteilhafte Teilung der tschechischen Berge in zwei Gebietskörperschaften, der Regionen Hradec Králové und Liberec. Er greift nicht in die Selbstverwaltungsangelegenheiten der einzelnen politischen Vertretungen ein und respektiert die Eigenständigkeit aller Gemeinden und Städte. Er einigt auf Sachen, die maximale Unterstützung haben.“ Was ist bisher nicht gelungen?„Es gelingt uns nicht ganz, die Organisation einkommensseitig zu stabilisieren. Eine angemessene Anzahl von professionellen Mitarbeitern sicher zu stellen und zu bezahlen. Der Verband sollte auch über größere fi nanzielle Mittel für Investitionsvorhaben verfügen. Auch weiterhin ist es leider relativ schwierig, einen richtigen Konsensus mit der Leitung des Riesengebirgsnationalparks zu fi nden. Der KRNAP wehrt sich mitunter etwas unklug gegen die Entwicklung der Infrastruktur und den Fremdenverkehr. Anders gesagt - das Problem besteht darin, dass wir immer noch keine gemeinsamen Spielregeln zwischen KRNAP und Verband gefunden haben. Der KRNAP soll zwar laut Gesetz schützen aber er braucht nicht zu erklären, wie man es machen soll. Die Städte, Gemeinden und Unternehmer wissen wohl, was sie wollen und nicht wollen, aber der KRNAP hat kraft seiner Amtsgewalt das Recht, nahezu alles zu blockieren, was er will. Diskutierte Themen haben selten die Garantie der Gültigkeit. Auch in diesem Fall sind strategische Verhandlungen mit dem Ganzen besser, als mit einzelnen Subjekten. Unsere Kraft beruht auf der Zusammenarbeit. Damit sind wir wieder beim Anfang unseres Gespräches. Ohne Einvernehmen ist die Kraft gleich Null.“Was ist für Sie Ziel und Horizont der Bemühungen des Verbands zu Gunsten der Region?„Das Interesses der Mitglieder aufrecht zu erhalten und sie davon zu überzeugen, dass die Mitgliedschaft im Verband für die Städte und Gemeinden, aber auch für jeden Einzelnen vorteilhaft und sinnvoll ist. Dass die gegenseitige und ständige Zusammenarbeit die treibende Kraft der Region sind.“

Deskline das Online Unterkunftssystem für das gesamte Riesengebirge

Verbandsmitglieder – von links nach rechts: Miroslav Vlasák - Bürgermeister von Žacléř, Ing. Jan Sobotka - Bürgermeister von Vrchlabí und Vorsitzender des Riesengebirge-Verbands, Ing. Jiří Vancl - Bürgermeister von Lánov, Ing. Zdeněk Kraus - Bürgermeister von Černý Důl, Václav Nosek - Bürgermeister von Jablonec nad Jizerou, Bc. Karel Klíma - Bürgermeister von Hostinné, Dr. jur. Přemek Vodseďálek - Stellv. Bürgermeister von Harrachov, Ing. Václav Němec - Bürgermeister von Janské Lázně, Lenka Cincibusová - starostka Košťálova, Ing. Jana Čechová - Stellv. Bürgermeisterin von Jilemnice.

Komplexe Präsentation des Riesengebirges für In- und ausländischen Klienten

Unterstützung des Zusammengehörigkeitsgefühls

Die Unterstützung gemeinsamer Aktionen in der Region ist ein langfristiges Projekt. Mgr. Michal Vávra, geschäftsführender Direktor des Riesengebirgsverbands erklärt die Gründe: „Wir sind hauptsächlich für die Bürger da. Die Touristen sind für uns der Broterwerb aber die wirkliche Kraft der Region besteht in unserer gegenseitigen Verbundenheit, die sich unter anderem auch in der Veranstaltung enthusiastischer Aktionen widerspiegelt. Landsleutetreffen, Feuerwehrturniere, Schüler- oder Veteranen-Fußballturniere, Kirmesfeste, Jahrmärkte, Musikfeste und viele andere Gelegenheiten, zu denen die Einwohner aus dem weiten Vorgebirge zusammenkommen und sich amüsieren. Einfach, um sich zu treffen, sich über Neuigkeiten zu unterhalten sowie Geselligkeit und gutnachbarliche Beziehungen zu pfl egen.“

Der Verband Riesengebirge bemüht sich darum, in Kooperation mit der Versicherungsanstalt UNIQA den Veranstaltern der erwähnten und ähnlicher Aktionen einen Betrag in Höhe von 5 bis 10 Tausend Tsch. Kronen beizusteuern. Zu diesem Zweck beauftragte die Hauptversammlung den Rat des Verbands

damit, Regeln und Kriterien festzulegen, die bei der Entscheidung über die Erteilung dieser Unterstützung helfen sollen. Die Repräsentanten der einzelnen Städte und Gemeinden werden sich dann schriftlich, anhand eines einfachen Formulars um diese Unterstützung bewerben können. „Wir meinen damit kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Treffen, die bei den Einwohnern großen Anklang fi nden, für die sie jedoch in der Praxis bei den Regionen, der europäischen Union oder klassischen Sponsoren nur schwer Unterstützung fi nden. Auch die kleinsten Dörfer sollen aus der Mitgliedschaft in unserer gemeinsamen Organisation profi tieren können“, argumentierte der Initiator dieser Idee beim Bürgermeistertreffen in Vrchlabí.

Dem Verband Riesengebirge gelang es im Jahre 2008 dank der Mitarbeit der Versicherung UNIQA insgesamt 50 Tsd. Tsch. Kronen zu solchen gesellschaftlichen Veranstaltungen beizusteuern. „Wenn sich diese Zusammenarbeit bewährt und bei den veranstaltenden Vereinen positiven Anklang fi ndet, werden wir uns darum bemühen, sie im nächsten Jahr noch auszubauen“, betonte M. Vávra.

kommt es zur Verknüpfung der Daten seitens des Regionalen touristischen Informationszentrums Riesengebirge, in der

letzten Etappe zur gegenseitigen Verknüpfung der Daten. In das System werden nicht nur

Unterkunftsobjekte eingegeben, es enthält auch Tipps zu Wanderausfl ügen, Veranstaltungen,

Angebote zu Adrenalinsportarten und sonstigen Aktivitäten im Riesengebirge.

Nutzen Sie die Gunst der Stunde und reihen Sie ihr Objekt (Hotel, Pension, Privatunterkunft, usw.) so schnell wie möglich gratis in dieses umfassende Informationssystem ein.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Regionale

touristische Informationszentrum Riesengebirge, Telefon: +420 499 405 744,

oder schriftlich über E-Mail: [email protected]

Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden stellt auf den Webseiten von www.holidayinfo.cz, www.feratel.com und in Zukunft auch auf www.krkonose.eu Unterkunftseinrichtungen vor und bietet den Unterkunftsanbietern gratis die Möglichkeit, sich mit Hilfe des internationalen Informations- und Reservierungssystems Deskline zu präsentieren.

deskline

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war und ist

Pionier des böhmischen Skisports, einer der führenden Skisportler von der Wende

vom 18. zum 19. Jahrhundert. Er wurde im Dorf Dolní Štěpanice geboren. Er war

Gewinner des ersten internationalen Langlaufs über 50 Kilometer und fünff acher

Meister des böhmischen Königreichs. Sein Vater Jan war Tischler. Er arbeitete mit

dem namhaften Skihersteller und Mühlbauer Antonín Vondrák von der Brettsäge

in Dolní Štěpanice zusammen. Dieser lieh ihm eine Schablone und begann Jan

eigene „hausgemachte“ Ski zu bauen. Was die Ausrüstung betraf, hatte der

Sohnemann ausgesorgt. Schon als Schuljunge siegte er bei Schulwettbewerben

im Skilauf. Bei den Skimeisterschaften der Länder der böhmischen Krone

sprang er von einer improvisierten Sprungschanze und wurde zum ersten

tschechischen Skisprungmeister des Königreichs Böhmen. Im Jahre 1904 bei den

Meisterschaften der Länder der Böhmischen Krone in Vysoké nad Jizerou errang

Josef Kraus als Mitglied des ČKSS seinen ersten Meistertitel im 10-Kilometer-Lauf.

Diesen konnte er dann auch noch zweimal verteidigen. Im Jahre 1905 fügte er

noch den Titel im ersten Skilanglauf über 50 km hinzu. Im Jahre 1906 konnte er bei

einem Meisterschaftslauf in Benecko seine Überlegenheit zum letzten Mal unter

Beweis stellen. Damals verwies er Bohumír Hanč auf den zweiten Rang. Er starb

im Jahre 1966.

Meister des Sports und verdienter Trainer.

Er wurde im Dorf Horní Branná geboren.

Lange Jahre war er Mitglied der Skisprung

-Nationalmannschaft, er startete bei den

Olympischen Winterspielen von 1948 und den

Weltmeisterschaften von 1954 und 1958. Er

war ein Skispringer mit ausgefeiltem Styl und

perfektem Aufsprung. Er legte großen Nachdruck

auf die Sprungtechnik, die er nicht nur selbst

beherrschte, sondern auch hervorragend weiter

zu vermitteln wusste. Im Jahre 1960 wurde er mit

der Funktion des staatlichen Skisprungtrainers

betraut, die er dann bis 1970 ausübte. Für

das hervorragende Abschneiden bei den

Olympischen Winterspeilen 1968 in Grenoble

erhielt er eine staatliche Auszeichnung. In den

Jahren 1974–1981 vertrat er die Funktion des

Zentraltrainers des Skiverbands der ČSSR.

„Sucht wahllos hundert Jungen aus und bietet ihnen an, Ski zu springen. Sollten sich zehn melden, reißen drei doch noch am Anlauf aus. Es gab aber sechs Jungen, die dieses Angebot mit fünf Jahren bekamen und kein einziger von ihnen riss aus“. Mit sechs sprangen sie 15 Meter weit und mit zwölf schon 50 Meter. Die Rede ist von den Balcar’s aus Spindelmühle. Das Vorwort zu dem Artikel, welcher der größten Skispringerfamilie in Europa und möglicherweise auch auf der ganzen Welt Achtung zollt, hat auch nach 30 Jahren nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt. Sie zählt sieben Skiläufer-Skispringer – Vater Oldřich und seine Söhne: Olda, Josef, Jindřich, Jaroslav, Stanislav und Jiří. Als achter aus der Balcár-Familie setzte Jan, der Sohn von Jindřich diese Tradition fort. Einer der Trainer der Gebrüder Balcar war auch der Architekt Karel Jarolímek, der erste Erbauer moderner Sprungschanzen bei uns, ein weiterer Skisprungpionier und FIS-Mitglied. Er selbst sprang am norwegischen Holmenkollen Ski und nahm auch am gleichen denkwürdigen Skilanglauf über 50 Kilometer teil, bei dem Bohumil Hanč und Václav Vrbata ums Leben kamen.

Es ist schon viel Zeit verfl ossen, als in Mitteleuropa die ersten Skiläufer auftauchten. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wagten sich die ersten

Waghalsigen mit ihren „Brettern“ in die einsame verschneite Bergwelt. Für viele der Pioniere dieser neuen Sportart – des Skilaufs – war das der reinste

Spießrutenlauf. In den Städten, aus denen sie in die Berge fuhren, waren sie Zielscheibe von Hohn und Gespött und auch in den Zügen, die sie in die

Gebirgstäler brachten, erregten sie bei den Mitreisenden oft Anstoß und ernteten feindliche Blicke. Selbst in den Bergen war es nicht viel besser. Die

Bauern jagten sie von den Wiesen und Koppeln, auf denen sie Ski zu fahren versuchten und die Wirtsleute verweigerten ihnen gar das Nachtquartier.

So mussten sie ihrer Vorliebe für den Wintersport mehr oder weniger heimlich frönen.

Mutige Wegbereiter - schwierige Anfänge

Mühsamer Aufschwung des Frauenskisports

Ein erster Vermerk über die Beteiligung von Frauen in einem Skiwettbewerb stammt aus der Feder von W. Off erman. Er berichtet über eine waschechte Sensation, für welche die Gattin des Postmeisters aus dem österreichischen Semmering sorgte, als sie sich 1898 an einem Skilaufwettbewerb für Männer beteiligte.Der Frauenskilauf wurde um 1900 in Europa - mit lobenswerter Ausnahme von

war eine namhafte Persönlichkeit des tschechischen Damenskisports in den Jahren 1908–1912 Von den Anfängen des Damenskisports in den böhmischen Ländern gibt es nur spärliche Berichte. Daraus ist zu schließen, dass es vor dem 1.Weltkrieg nur wenige Frauen gab, die dem Skisport frönten. Sie starteten jedoch in separaten Wettläufen, d.h. ohne Diskriminierung. Zum ersten Skiwettlauf der Damen kam es aus Anlass der Meisterschaften des Königreichs von Böhmen am 2. Januar des Jahres 1904 in Vysoké nad Jizerou.Um das Jahr 1910 beteiligte sich die damals beste Skiläuferin Anna Hanušová aus dem Sokol-Verband aus Mrklov zusammen mit Männern an einigen Wettläufen, später wurde sie Mitglied eines namhaften Klubs – des Böhmischen Riesengebirgsskiverbands in Jilemnice. Sie war die überhaupt erste Frau in Böhmen, die an den Start eines Rennens über 50- Kilometer ging - am 10. April 1909.

Finnland - als „moralisch bedenklich“ angesehen. Große Empörung verursachte im Jahre 1900 die Meldung, dass im Städtchen Freiburg bei einem Wettbewerb im Skilanglauf eine Frau in Hosen zu sehen war.Bis 1900 bestand der Skianzug von Damen in einem pelzverbrämten Kostüm, das bis zu den Knöcheln reichte. Generell gesagt - die Skibekleidung war ein echter Hemmschuh für den Aufschwung des Damenskilaufs.

Die puritanische Einstellung der Öff entlichkeit hinderte die Skiläuferinnen daran, bessere Leitungen zu erzielen. Es war gang und gäbe, dass die Skifahrerinnen noch nach dem 1. Weltkrieg ihre Skihosen im Rucksack mitbrachten und sie nur zum Wettkampf trugen, den Heimweg traten sie dann wieder

gesittet im Rock an.

Quelle:

Das goldene Buch des Skilaufens.

Josef Kraus

Anna Hanušová

dreifacher Landesmeister, zweifacher Silbermedaillengewinner bei den

Weltmeisterschaften von 1933, bester Mitteleuropäer im Skilanglauf über 50

km bei der Winterolympiade in Lake Placid im Jahre 1932.

Er wurde in Vysoké nad Jizerou geboren und zählt zu den namhaftesten tsch.

Sportlern aus der ersten Hälfte der 30. Jahre. Bei den Weltmeisterschaften von

1933 in Innsbruck erkämpfte er die Silbermedaille in der Kombination und er

trug auch zum ausgezeichneten Erfolg der ČSR-Stafette bei, die ebenfalls Silber

erkämpfte.

Mit dem Skilauf begann er schon im Vorschulalter. Im Jahre 1931 wurde er in

die Nationalmannschaft der ČSR berufen. Den größten Erfolg seiner sportlichen

Karriere erzielte er bei den Weltmeisterschaften in Innsbruck im Jahre 1933, wo

er zwei Silbermedaillen errang - in der Kombination und in der Stafette und im

Skisprint über 18 km die siebtbeste Zeit lief. Von unseren Skiläufern war er der

Schnellste und entschied über die Silbermedaille. Das war ein Erfolg, den erst

ein halbes Jahrhundert später die tsch. Skiläuferinnen in Sarajevo wiederholen

konnten. Im Jahre 1935 erkämpfte er seinen letzten Landesmeistertitel im

Kombinationslauf, danach beendete er seine sportliche Karriere.

achtfache Landesmeisterin, Teilnehmerin an zwei

Olympiaden und drei Weltmeisterschaften, Trainerin

und technische Delegierte des Internationalen

Skiverbands (FIS). Sie wurde in Jilemnice geboren. Sie

war in den Jahren 1955 bis 1966 aktiv.

Sie begann sehr früh mit dem Skilauf, schon

mit fünf Jahren. Im Jahre 1955 wurde sie in die

Nationalmannschaft berufen. Ihr erster Erfolg

war der Sieg beim Skilanglauf über 5 km bei den

Landesmeisterschaften in Spindelmühle. Auf

internationaler Bühne belegte sie den 2. Rang im

Skilanglauf bei der Winter-Universiade 1960 in

Chamonix. Ihre größte sportliche Leistung erreichte sie

in Oslo 1966 beim Skilanglauf über 10 km. Seit 1975 war

sie Mitglied der FIS-Superkombination der Damen und

übte auch die Funktion einer technischen FIS-Delegatin

bei internationalen Wettbewerben im Skilanglauf der

Damen aus. Antonín Bartoň jun.Eva Paulusová

Zdeněk Remza

Er wurde am 31. Dezember 1872 geboren. Er war

ein ausgezeichneter Läufer von den Anfängen

des Skisports in den böhmischen Ländern. Er war

Mitbegründer des Böhmischen Riesengebirgsskiverein

Ski Jilemnice, langjähriges Mitglied seines Ausschusses

und dessen erster Hauptmann. Zusammen mit weiteren

Skiläufern stand er an der Wiege des sportlichen

Skilaufs in Böhmen und wurde schon bald zu dessen

Aushängeschild. Bei den ersten Skimeisterschaften

des Königreichs von Böhmen im Januar 1896 im Prager

Park Stromovka lief er die zweitbeste Zeit. Einen Monat

später siegte er beim ersten Klubwettbewerb der

Riesengebirgsmeisterschaften. Im Jahre 1898 wurde

er Meister der Böhmischen Krone. Nach Beendigung

der aktiven Sportlerlaufbahn widmete er sich intensiv

der Arbeit im Böhmischen Riesengebirgsskiverein Ski

Jilemnice. Hynek Bedrník

Das Riesengebirge

Auf dem Foto das ganze Team samt Vater-Trainer: Von links nach rechts: Josef, Jindra, Standa, Oldřich Balcar Senior, Jirka, Jarda, Olda. Aber ohne die Mutter hätte diese Skisprunggarde gar nicht erst entstehen können...

Familie Balcar

Hätten sie gern mehr erfahren? Dann besuchen sie doch das Riesengebirgsmuseum in Jilemnice (Tel. 481 543 041).

Page 5: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 5Winter 2008/2009

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Die Studentin am Gymnasium von Vrchlabí und Mitglied des Skiklubs von Špindlerův Mlýn schloss mit Erfolg die Repräsentation in der Schülerkategorie ab. Die 15-jährige Andrea errang den Titel Tschechische Meisterin im Riesenslalom. Im Verlauf der Wettkampfsaison in den Republikwettbewerben belegte sie im Slalom schlechtenfalls den zweiten Rang. Bei den internationalen Skirennen „Skiinterkriterium“ in Říčky im Adlergebirge stellte sie unter Beweis, dass sie den Riesenslalom, der als. des Abfahrtslaufes gilt, meisterhaft beherrscht. Sie belegte den 2. Rang. Auch bei den Combirennen der F.I.S. für Schüler und Jugendliche Trofeo Topolino Sci in Italien konnte sie in der internationalen Konkurrenz von 100 Skiläuferinnen aus 45 Ländern besiegeln, dass sie zu den Weltbesten gehört. Dann folgte das italienische Abetone, wo sie sich in der Konkurrenz von hunderten Skiläufern aus 38 Staaten der Welt in jeder Kategorie sehr tapfer schlug.Das nächste Kräftemessen der Weltspitze in der Schülerkategorie fand im französischen Skizentrum Val d´ Isére statt. Von mehr als 100 Mädchen aus 28 Ländern belegte sie im Slalom den 3. Rang. Vor zwei Jahren gewann sie den Superriesenslalom und die Belohnung dafür war ausgesprochen süß: soviel Gummibärchen, wie sie selber wog - ganze 50 Kilogramm. Herzlichen Glückwunsch und viele weitere Erfolge bei den Junioren!

Schüler der Grundschule in Špindlerův Mlýn wurde 1993 geboren. Er lebt in Vrchlabí. Unter der Aufsicht seines Trainers Zdeněk Volech ist er zum erfolgreichen Freestyle Snowboarder geworden. Zu seinen Erfolgen gehören vor allem der 1. Rang beim O2 Rookie Cup 2007 im Gesamtklassement, der 3. Rang 4x4 in der Serie 2007 und der insgesamt 8. Rang beim World Rookie Fest Livigno 2008.Daniel Paulíček wurde als Sportler ins Programm ,,Sportler für Sotschi 2014“ der Sportakademie in Špindlerův Mlýn aufgenommen. Als talentierter Snowboarder, der direkt aus der „Brut“ des BSS Clubs und der Sportakademie hervorgegangenen ist, wird er vom Unternehmen Burton gesponsert. In der anstehenden Saison steigt er voll in die Juniorenkategorie ein.

wurde in Vrchlabí geboren und lebt heute in Špindlerův Mlýn. Er ist Mitglied der Abteilung Ski Alp Klub Špindl. Den Grundstein für seine Wettkampfkarriere im Skibergsteigen legte er durch die intensive Vorbereitung auf die Wintersaison 2004/5. Bald stellten sich erste Erfolge ein. In der Männerkategorie bis 23 Jahre wurde er für die Europameisterschaften in Andorra nominiert und zwar in den Disziplinen Vertical Race, Einzel und Staffel. Dank seiner hervorragenden Leistung belegte die Tschechische Republik Rang 5 in der Völkerwertung. In der Wintersaison 2005/6 nahm er aus gesundheitlichen Gründen nicht an Wettkämpfen teil. Der nächste Winter 2006/7 brachte das Comeback. Er trainierte hart, fuhr Rad, machte Dauerläufe, die Form stieg an - im Winter war er dann wieder in Höchstform. Höhepunkt der Saison waren die Tschechischen Meisterschaften im Skibergsteigen in Spindelmühle, wo er in der Männerkategorie von 20 bis 39 Jahren den Sieg errang.

urde 1981 geboren. Nach Abschluss der rundschule im Jahre 1995 besuchte er das portgymnasium in Jilemnice und schon ei Jahre später stieß er in zur tschechische

epräsentation. Von den klassischen idisziplinen wählte er sich die schwerste aus die nordische Kombination. Derzeit ist Tomáš ner der besten tschechischen „Kombinierten“. Jahre 2007 gewann er in Turin den Titel des

kademischen Weltmeisters. Er ist Inhaber weier Bronzemedaillen von der Universiade, en Weltsportspielen der Studenten. Beim

Weltcup-Rennen am Holmenkollen im Jahre 2007 erkämpfte er den 5. Rang und er nahm auch an den olympischen Winterspielen 2006 in Turin teil. Schon dreimal in seiner Karriere stellte er sich bei Weltmeisterschaften vor. Im Weltcup platziert er sich regelmäßig unter den besten Fünfzehn, im Summer Grand Prix 2007 wurde er Zehnter.Tomáš Slavík kann nicht nur auf eine erfolgreiche Skikarriere verweisen, im vergangenen Jahr schloss er mit Erfolg die pädagogische Fakultät an der Technischen Universität in Liberec, Fachrichtung Deutsch – Sport ab.

wurde 1972 geboren. Sie lebt in Jilemnice, wo sie auch das Sportgymnasium besucht. Sie widmet sich dem Biathlon und ist tschechische Repräsentantin. Zu ihren größten Erfolgen gehören: Junioren-Weltmeisterschaften 2008 – 2., 6., 6. Rang, Junioren-Europameisterschaften 2008 – 3., 2. Rang, 2. Rang in der Stafette, WM 2008 der Erwachsenen – 14. Rang. Veronika wird mit Recht für eines der größten gegenwärtigen Talente des tschechischen Biathlons gehalten. Auch in der kommenden Saison startet sie noch in der Kategorie der Juniorinnen. Höhepunkt der Saison sind für sie die Junioren Weltmeisterschaften. Es ist klar, dass sie einen großen Teil des Weltcups im Jahrgang 2008/2009 absolvieren wird. Im olympischen Jahr 2010 tritt Veronika offi ziell das erste Mal in der Damenkategorie an. Ihre Chancen auf eine Beteiligung und gute Ergebnisse bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (bis zum 30. Rang) stehen also sehr gut. Die Olympischen Winterspiele in SOTSCHI im Jahre 2014 dürften zu einem weiteren Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere werden. Ihr persönlicher Trainer ist Jindřich Šikola, der gleichzeitig Trainer der tschechischen Juniorinnenauswahl ist.

die Wiege von Spitzensportlern

Daniel Paulíček

Michal Štantejský

Tomáš Slavík

Veronika Vítková

Andrea Zemanová

Filip Trejbal

Geboren im Jahre 1985 in Jilemnice. Hier besuchte er das Sportgymnasium. Heute lebt er zusammen mit seiner Familie und seiner Schwester in Rokytnice nad Jizerou. Hier nahm auch seine Wettkampfkarriere ihren Anfang. Zum Skisport brachten ihn seine Eltern, die ihn bis heute noch unterstützen. Wettkämpfe und Training nehmen natürlich viel Zeit in Anspruch aber in seiner knappen Freizeit widmet er sich gern seinen Hobbys. Und das ist miestens wieder der Sport: Ballspiele, Wake Boarding, Wasserski, Freeride auf Skiern und mit dem MTB, Motocross und anderes mehr. Sein Lebenscredo ist es das zu tun, was ihm Spaß macht und damit auch noch Geld zu verdienen. Es fände es gar nicht schlecht, wenn es regelmäßige Punkte im Weltcup wären. Das vergangene Jahr war äußerst erfolgreich. Bei der ITA Winterolympiade 2007 in Bardonecchi belegte er im Super G den 2. Rang, im Riesenslalom den 2. Rang und in der Kombination und im Slalom stand er sogar ganz oben auf dem Podest.Bei den internationalen tschechischen

eisterschaften von 2008 in den alpinensziplinen errang Filip Trejbal im Spezialslalomf der schwarzen Piste in Svatý Petr/indelmühle den Meistertitel.

Andrea Zemanová

Tomáš SlavíkDaniel Paulíček

Veronika Vítková

Michal Štantejský

Filip Trejbal

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 6

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Auf der silbernen Leinwand...

Genauso wie schon damals im Film „Söhne der Berge“ meisterten die Mitglieder des Bergrettungsdienstes mit Bravour die komplizierten sportlichen Leistungen, die ihnen im Abfahrtslauf als Komparsen der Hauptfi lmhelden abverlangt wurden, denn auch im Film „Snowboarder“ wurden die Schauspieler Jiří Mádl und Vojta Kotek von geübten Snowboardern vertreten. Auch David Čonka aus Spindelmühle gehörte zur Komparsengruppe, die abwechselnd beide Hauptfi guren darstellten, wie es die jeweiligen Filmszenen verlangten. David, ein erfahrener Freestyler auf die Frage: Wie bist du Komparse geworden? „Durch meinen Kameraden Ondřej Fanta. Er kam zu mir und fragte mich, ob ich mir nicht ein paar Kronen dazu verdienen möchte. Dann erzählte er von einem Film, in dem Snowboarder die Hauptrolle spielen. Damals hatte ich nicht die geringste Ahnung, um was es geht. Ich nahm den Job und hatte unter den Komparsen schon bald viele Kameraden.“ Was war deine Aufgabe?„Ich war zwar nicht von Anfang an bei den Dreharbeiten in Spindelmühle dabei, aber auch so habe ich allerhand erlebt. Ich war nämlich nicht nur Komparse, sondern auch Stuntman. In einigen Szenen hatte ich Schauspieler zu vertreten, die nicht besonders Snowboard fahren konnten. Am interessantesten war es anstelle der Hauptdarsteller und des Schneepanthers zu fahren. Kollege Ondra Fanta war Stuntman für die Schauspielerin Lucie Vondráčková, was richtig zum Piepen war.“In welchen Filmsequenzen bist du zu sehen?

Am liebsten würde ich mit denen, die diese Geschichte lesen, zusammensitzen -Schulter an Schulter, von Angesicht zu Angesicht, am besten an einem Winterabend in der Stille einer Bergbaude. So fi ele es mir am leichtesten, von denen zu erzählen, die dem tschechischen Wintersport schon bei dessen Geburt ein Beispiel großen menschlichen Heldentums als Vermächtnis hinterließen. Übrigens auch einer der schmerzlichen Anlässe zur Gründung des Bergrettungsdienstes. Hunderte

ihrer aufopferungsvollen Mitglieder wachen heute darüber, dass die Naturgewalten in den Bergen für einsame oder verirrte Wanderer nicht mehr eine solch große und unüberwindbare Gefahr darstellen, wie damals.Am 24. März 1913 kam es auf der Goldhöhle (Zlaté návrší) zur Tragödie. Das Beispiel von Bohumil Hanč und Václav Vrbata, das Beispiel ihrer Tapferkeit und

Söhne der Berge – über Buch und Film

Die raue und gleichzeitig romantische Win-terlandschaft des Riesengebirges wirkt auf

musisch veranlagte Seelen ausgesprochen inspirativ. Majestätische Bergriesen, weite

Panoramablicke, die magische Schönheit der tief verschneiten Riesengebirgslandschaft, aber

auch das harte und kompromisslose Antlitz des Winters - all dies ist nahezu unerschöpfl icher und

kreativer Stoff für verschiedenste Storys. So ist das Riesengebirge häufi ges Ziel von Drehstäben. Die

Leinwandhelden selbst erleben hier glückliche, aber auch weniger erquickliche und schicksalhafte Augen-

blicke. An einige hätten wir gern erinnert...

„Es gab eine ganze Menge solcher Szenen. Manche kamen dann gar nicht in den Film. Um die interessantesten zu nennen: Zum Beispiel sollten wir die Piste runterfahren und die Stürze der Hauptdarsteller Kotek und Mádl simulieren. Bei anderen Szenen sind wir bei der Fahrt auf der Piste oder am Skilift zu sehen. So sind Ondřej und ich in einer Szene zu sehen, in der „Kotek“ und „Mádl“ den „Flug über Spindelmühle“ vorführen, wie diese Szene im Drehbuch hieß. Sie sollen über die Straße fahren. Auf einmal kommt ihnen der Abschleppdienst in den Weg. Die Helden werfen sie mit Schnee an. Eine andere Szene ist die, in der wir vom Hotel Barbora bis zum Gemeindeamt durch die Stadt fahren. Ich simuliere einen der „Panther“. Wir springen über Tore und Zäune. In eine der Szenen fahren wir durch den Wald und über wir Sprünge vorzuführen hatten. Zum Schluss

bricht sich der Hauptdarsteller dort den Arm. Auch in der abschließenden Szene sollen wir bei schlimmstem Wetter Freeride am Medvědín fahren. Der Ausdruck Hundewetter wäre noch geschmeichelt. Die Seilbahnen fuhren nicht und so mussten wir in der Baude beim Anker auf dem Medvědín auf die Motorschlitten warten, die uns zurückbringen sollten.“Was ist dein Eindruck von der „Filmindustrie“?„Manchmal ging es mir ganz schön auf die Nerven. Langes Warten, sich auf eine Sache konzentrieren zu müssen, usw. Nie klappte etwas beim ersten Versuch. Das kommt wohl überhaupt selten vor. Aber der Job war gut bezahlt und man kam mit interessanten Leuten zusammen.“ Wasist dein Eindruck von den Schauspielern und den Leuten vom Filmstab?„Es gab kaum Probleme. Was mich betrifft, kam ich mit jedem gut aus. Ich machte einfach das, was man von mir verlangte. Wir hatten einen Mann, der uns anleitete und sich um uns kümmerte und alle Sachen mit dem Stab regelte. Mit allen Fragen wendeten wir uns an ihn. Mit den Schauspielern begrüßten wir uns nur, ansonsten waren wir kaum in Kontakt“. An welchen konkreten Stellen wurde gefi lmt?„Hauptsächlich in Spindelmühle. Wir fuhren auch am Berg Stoh, gegenüber vom Stoh sprangen wir über den Weg. Am Medvědíně

wegen des schlechten Wetters und der drohenden Gefahr längst abgebrochen hatte. Als Skiläufer habe ich selbst ein paar Schneestürme miterlebt, deshalb wagte ich es, nach eigenen Erfahrungen diesen suggestiven Kampf des Menschen gegen die Naturgewalten in der rauen Gebirgswelt zu beschreiben und auf Leinwand zu bringen.Die sommerlichen und auch manche der winterlichen Außenaufnahmen drehten wir an

den malerischen Hängen von Horní Rokytnice. Die Schauspieler mussten ordentlich Ski fahren können, andere Rollen fi elen ausgewählten Mitgliedern des Riesengebirgsbergdienstes zu. Die meisten der am Film Beteiligten sind nicht mehr unter uns - allen gehört unser herzlicher Dank.Aus dem Gespräch mit Regisseur Čeněk Duba, notiert von Alena Kožíková

nn - guter Schneemann“ödie (aus dem Jahre 2004),Janák. Jahr für Jahr müssen die

nachten mit ihren Eltern und derenlangweiligen Ritualen verbringen. Es vergeht wohlkein Tag, an dem sie nicht von ihren eigenen super Weihnachten träumen. Nun ist der Tag endlich gekommen. Renda und Jáchym sind sechzehn und können zu ihrer lang ersehnten, ersten

nowboarderScegisseur Kare

hna

zahlreicher Filmstab, der an die sechzig Männer und Frauen zählte, auf der Elbfallbaude ein. Damals stand hier an der Elbquelle noch nicht das heutige Betonmonstrum, sondern nur eine einstöckige gezimmerte Baude, die waghalsigen Riesengebirgsbesuchern als Unterkunft diente. Weil es damals noch keinen Weg zur Elbfallbaude gab, mussten die Schauspieler alles, auch die Verpfl egung, auf Schlitten aus Spindelmühle heranschleppen. Die Tragödie von Hanč und Vrbata hatte sich 1913 in der Umgebung der Elbfallbaude und direkt in ihr abgespielt. Für den Filmstab war dies eine einzigartige Möglichkeit - ja es wurde regelrecht als Ehrenpfl icht angesehen, hier den größten Teil der Story zu drehen. Die Dreharbeiten fanden sowohl in herrlich verschneitem Gelände, als auch bei Schneesturm weit ab von der Elbfallbaude bis hin zur Wosseckerbaude (Vosecká b.) statt. Gerade an dieser als Kontrollpunkt dienenden Hütte lief der unaufmerksame und müde Hanč im dichten Schneetreiben vorbei, nicht ahnend, dass man den 50km-Skilanglauf

tiefen Freundschaft, die nicht einmal vor dem Tod zurückschreckte, gehört uns allen. ...Tausende Eisnadeln stachen ihm ins Gesicht, ja in den ganzen Körper. Tief in der Brust verspürte er einen seltsamen lähmenden Krampf. Er fasste mit der Hand zum Herzen, aber der Krampf verschwand nicht. Sein Gesicht verzog sich zur Grimasse, er biss sich schmerzhaft auf die Lippen. Dann stieß ihn der Sturm zum ersten Mal in den Schnee.Als er wieder Luft bekam, wischte er sich die

Eiskruste vom Gesicht und erhob sich wankend. Sein klammes Herz versagte aber er wollte es immer noch nicht wahrhaben. Noch gab er nicht auf. Mit allen guten Kräften kämpfte er gegen das nahe Ende an. Er rief die Gedanken an all jene zu Hilfe, die er liebte und an all jene, die ihn liebten. Er dachte an sein Weib, von dem er sich nicht einmal verabschiedet hatte. An das Kind in ihrem Leib. Er rief die Liebe zur Hilfe, die immer stark gewesen war in ihm - die Liebe zu Freunden, zu den Menschen, zu den Bergen, zur Heimat. Aber der Tod presste den Finger unerbittlich auf sein erlahmendes Herz. Wieder brach er zusammen. Mit unsäglicher Mühe fand er die Trillerpfeife in der Tasche und

führte sie zu den Lippen. Erst nach geraumer Weile gelang es ihm, einen Pfi ff auszustoßen... František Kožík, Schriftsteller

Das Buch versetzt uns in Zeiten, als sich der tschechische Skisport seiner „Kinderkrankheiten“ entledigte. Es hat zwei Teile. Der erste Teil erzählt

echten „Männertour“ aufbrechen. Sie erwartet eine Woche in Spindelmühle mit allem Drum und Dran: Snowboard fahren lernen, wilde Partys und vor allem „baggern“. Kurz und gut - sie möchten eine Woche erleben, die sie zeitlebens nicht wieder vergessen. Die Ferien werden dann auch wirklich zum starken Erlebnis - allerdings etwas anders als geplant.

drehten wir gleich neben dem Anfang der schwarzen Piste die abschließende Freeride-Szene. Weitere Sequenzen wurden beim Hotel Barbora gedreht, irgendwo von Dukla bis zum Marktplatz und zum Stadtamt. In jedem Winkel von Spindelmühle ein bisschen. In der Filmschneiderei wurde dann alles zusammengemixt, dass jedem, der sich hier ein bisschen auskennt, klar ist, dass es unmöglich ist, so zu fahren.“Gibt es etwas, an was du dich besonders gern erinnerst?„Eine ganze Menge. Nur ein Beispiel: Einmal

bekam ich mit Ondra Fanta die Aufgabe, die Fahrgeräusche im Schnee für den Film aufzunehmen. Dazu bekamen wir vom Tonmeister eine Stange, an dem ein in Fell gewickeltes Mikrophon angebracht war und ein Tasche mit dem Aufnahmeapparat. So fuhren wir die Piste runter und nahmen dabei die Fahrgeräusche auf.“Wenn du wieder Gelegenheit hättest, an Dreharbeiten teilzunehmen, machst du wieder mit?„Ja sicher.“

Dieser tschechische Film (Filmdrama zaus dem Jahre 1956) des Regisseurs Čeněk Duba verbindet gleich zwei Genres in sich: den biographischen und Sportfi lm. Er wurde nach dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Františeka Košík gedreht. Dem Film liegt ein tatsächliches Ereignis zugrunde - der tragische Tod von Bohumil Hanč, einem der tschechischen Skilaufpioniere und von dessen Freund Václav Vrbata am 23. März des Jahres 1913. Die Filmhandlung spielt sich zwischen Ostern 1912 und Ostern 1913 (also binnen eines einzigen Jahres) ab, genauer gesagt zwischen zwei internationalen Skilaufrennen über 50 Kilometer. Beim ersten von ihnen siegt B. Hanč souverän, im zweiten kommen er und V. Vrbata heldenhaft ums Leben - Vrbata, als er im dichten Schneetreiben versucht, seinem entkräfteten Freund das Leben zu retten. Die weiteren Schicksale von Hanč (die Heirat mit seiner geliebten Slávka, seine Treue gegenüber den Bergen und dem Sport, der patriotische und soziale Kampf der Weber aus dem Riesengebirgsvorland und nicht zuletzt auch seine Freundschaft mit Václav Vrbata) bringen seine Persönlichkeit psychologisch und menschlich näher. Der Film setzt dem Heldentum zweier tschechischer Sportler ein Denkmal, die bis heute als Skirecken und echte „Söhne der Berge“ im Gedächtnis geblieben sind. Die Pionierzeiten des Skisports sind von heroischen aber auch tragischen Augenblicken gezeichnet: Zu Ostern 1912 siegt in einem Riesengebirgs-Skilaufrennen ein tschechischer Skiläufer, der gleich im darauf folgenden Jahr in einem heftigen Schneetreiben ums Leben kommt.

„Ich war dabei“, sagt der Komparse und Stuntman David

Szene aus „Söhne der Berge“.

Filmszene aus „Söhne der Berge“.

David Čonka in Aktion.

Szene aus dem Fim „Skiboarder“.

die hinreißende Geschichte zweier tapferer Männer – der Freunde Bohumil Hanč und Václav Vrbata, deren Schicksal unwegdenkbar mit den Anfängen des Skisports verbunden ist. Ihr Mut, ihre Tapferkeit und tiefe Freundschaft gaben diesem Sport schon bei seiner Geburt ein unvergessliches Beispiel großen menschlichen Heldentums. Der andere Teil bringt in sieben Kapiteln zusammenhängende Fakten näher: Berichte aus jener Zeit, den 50 km-Skilanglauf aus heutiger Sicht, das Ereignis aus der Sicht der der Mitglieder des Skiklubs Jilemnice, z.B. welche Skier, Skianzüge und -bindungen die damaliger Skisportler verwendeten, ein selbstständiges Kapitel bilden Diapositive, die die damalige Zeit näher bringen.

Miloš Vognar, Verleger

Das Riesengebirgsmuseum in Jilemnice ist im Besitz einer umfangreichen Sammlung von Diapositiven aus dem Nachlass des Lehrers Jan Buchar und dessen Freundes, des Arztes Josef Vejnar. Die Lichtbilder waren vor allem für Buchar’s Vortragstätigkeit bestimmt. Das goldene Zeitalter der Lichtbilder brach Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts an. Jan Luštinec, Direktor des Museums in Jilemnice

Nach Motiven dieser Geschichte entstand der Spielfi lm „Söhne der Berge“ von Regisseur Čeněk Duba. Er wurde im Jahre 1956 gedreht. Im Januar desselben Jahres nistete sich ein

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 7Winter 2008/2009

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Als vor drei Jahren die Fachschule für Hotelwesen und Unternehmungstätigkeit SČMSD Hronov, s. r. o. der Stadt Vrchlabí den Vorschlag machte, hier ihre Filiale zu eröffnen, fand dies bei den Repräsentanten schnell Anklang. Keine schlechte Idee, der Region, in welcher der Fremdenverkehr tonangebend ist, die Chance zu bieten, Studenten in einer Branche heranzuziehen, die für diese Gegend mehr als typisch ist. Legen doch

ohnehin viele Stundeten ihr Praktikum gerade in Riesengebirgshotels ab.

Dass die Managerentscheidung über die Eröffnung dieser Schule in Vrchlabí richtig war, bestätigt nicht nur das wachsende Interesse der Studenten an dieser Ausbildung, sondern auch das Interesse der

Hoteliers an jungen und entwicklungsfähigen Fachleuten. Zumeist sind es gerade diese Leute, die durch ihre positive Einstellung zur Arbeit die Gunst der Gäste

gewinnen. Ein gutes Hotel zeichnet sich nicht nur durch bequeme Betten und feines Essen aus, sondern auch durch perfekten Service und zuvorkommende Behandlung der Gäste. Das Ergebnis

sind zufriedene Gäste, die auch gern wiederkommen.

Die Hotelschule in Vrchlabí mit den Fachrichtungen Hotelwesen und Tourismus, Tourismus- und Dienstleistungsmanagement und Handelsakademie sowie mit einem dem Unternehmenswesen

gewidmeten Aufbaustudium, die für Fachkräfte mit Lehrbrief gedacht ist, die bereits in einem Arbeitsverhältnis stehen und deshalb nur zu bestimmten Zeiten studieren können, hat sich binnen

ihrer kurzen Existenz einen guten Ruf erworben. Das Interesse der Stadt an der Schule ist ungebrochen, deshalb möchte sie die Bedingungen dazu schaffen, dass sie auch weiter Fachkräfte heranziehen kann.

Blätterteigtaschen mit Aufstrich aus Niva (Blauschimmelkäse)

Ingredienzen:400 g Blätterteig200 g Niva (Blauschimmelkäse)200 g Butter2 Frischkäse (Lučina)50 g tiefgekühlter SpinatChilli oder scharfer Paprika1 Ei zum Bestreichen

Zubereitung:Den Blätterteig zu 4 mm starken Platten ausrollen. Aus dem Teig zuerst volle runde Scheiben herausschneiden, dann noch einmal die gleiche Größe jedoch mit einem runden Loch. Alle Formen, auch die kleinen runden Scheibchen mit dem verquirlten Ei bestreichen, ggf. mit Grillgewürz oder einem beliebten sonstigen Gewürz bestreuen und anschließend goldbraun backen. Den Blauschimmelkäse (Niva) zusammen mit dem Frischkäse (Lučina) verquirlen, mit dem Spinat färben und salzen. Mit einer Garnierspritze (Beutelspritze) den Zwischenraum zwischen beiden runden Scheiben und das Innere der oberen Scheibe ausfüllen. Das kleine Rädchen draufklappen und mit frischem buntem Paprika und Petersilie garnieren.

Jogurtdessert

Leckerbissen aus der Hotelschule VrchlabíStudent Jiří Hübner bedient die Gäste.

Studentin Petra Pacholíková als Bedienung.

Ingredienzen:2 Stck. Hermelin (Camembert) 125 g Butter 2 Stck. Käse „Lučina“ (Frischkäse)Salz, Chilli oder scharfer Paprika100 g Salami „Paprikáš“Leinsamen oder fein gehackte Petersilie oder gemahlene Walnüsse für die Kruste.

Zubereitung:Den Hermelin längs aufschneiden und das Innere herausschaben. Die Käsemasse mit dem Frischkäse (Lučina) verquirlen, Butter dazu tun und noch einmal quirlen. Die Salami in feine Stückchen schneiden und in die Käsemassen einrühren. Mit Salz abschmecken, wer will, kann nach Wunsch mit etwas Chilli oder scharfem Paprika nachwürzen. Die heraus geschabte Hermelinhälfte reichlich mit dieser Masse füllen und die andere Hälfte draufklappen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Fest geworden, die Käse leicht mit der verbliebenen Masse bestreichen und in Leinsamen oder klein gehackter Petersilie wälzen.

Ingredienzen:200 g weißen fetten Jogurt 150 g saure Sahne300 g rote Weintrauben oder Pfi rsich als Kompott40 g Pulvergelatine250 g Zucker150 ml Milch

Zubereitung:Die Gelatine laut Gebrauchsanweisung auf dem Beutel zubereiten. In einer anderen Schüssel Jogurt, Zucker, saure Sahne und geschlagene Schlagsahne vermischen und dann diese Mischung mit der bereits zubereiteten Gelatine vermischen. Die Hälfte davon in eine Rehrücken- oder Bischofsbrotform gießen, die wir aber zuvor mit Küchenfolie auslegen müssen. Danach die Weintrauben oder das abgetropfte und geschnittene Kompott in die Form tun, mit der zweiten Hälfte übergießen und bis zum anderen Tag stehen lassen.

Gefüllter Hermelin (Camembert)

An den letzten Tagen des Jahres ist es üblich, Rückblick auf die verfl ossenen Tage, Wochen und Monate zu nehmen.Dabei kommen einem angenehme und weniger angenehme Momente in den Sinn. Nach der vorsilvesterlichen Seelenreinigung sollte man dann nur noch das Positive ins neue Jahr mitnehmen.Wir wünschen den Lesern der Riesengebirgssaison, dass ihnen in Augenblicken, in denen sie Bilanz ziehen mögen, nur heitere und nette Augenblicke des verfl ossenen Jahres in den Sinn

kommen. Mögen ihnen diese mit Liebe ausgewählten Rezepte, die zu jeder Weihnachts- oder

Silvestertafel passen, viel Freude bereiten.

Fachschule für Hotelwesen und UnternehmungHronov, s.r.o.

Hotelschule VrchlabíKomenského 616, Vrchlabí

Tel.: 499 429 149E-mail: [email protected]

Zuvorkommendes Benehmen, professionelles Auftreten

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Samstag, den 9. Februar 1908 wollte die Gesellschaft für Luftschifffahrt Abeck aus Wroclaw (Breslau) in Berlin einen Ballon vorstellen, der den hübschen Namen Tschudi 625 trug. Die Füllung des Ballons fand bei starkem, böigem Wind statt. Trotz größter Anstrengungen gelang es der Mannschaft nicht, den Ballon festzuhalten. Er wurde zum Spielball des Sturms, wobei das Ankerseil des Ballonkorbs riss. Dabei lösten sich auch weitere Seile, die den Ballon am Erdboden festhielten. Nun stand seiner tollen Luftreise nichts mehr im Wege. Der starke Wind trug ihn in Richtung Böhmen fort.Sonntag Nachmittag, um halb Zwei, sichtete man ihn auf dem Johannisberg/Jánský vrch in Trutnov. Er fl og niedrig und sank in Richtung des Dorfes Starý Rokytník. Hier verfi ngen sich seine Seile in den Baumwipfeln und der Ballon setzte mitten im Ort zur Landung an. Leuten aus dem Dorf Starý Rokytník gelang es die Seile zu erfassen und so konnte der Ballon endlich beim Haus des Schneidermeisters Joachim Rindt zu Boden gezogen werden. Dann schleppte man den fl ugunfähig gewordenen Ballon zur Wawerka-Wiese. Für die zirka 100 Dorfbewohner war dies natürlich ein riesiges Spektakel. Der Ballon mit seinem Durchmesser von 12 m wurde in einem Wirtschaftslager untergebracht. Nach telefonischer Absprache trat er dann per Bahn die Heimreise nach Berlin an.

Věra Vaňková

Erstmals in der Geschichte absolvierten Ende Februar kurz vor Mittag fünf tschechische Ballonfl ieger einen Ballonfl ug von Tschechien nach Polen. So konnten sich die Ballonfl ieger die Schneekoppe aus der Luft betrachten, wobei sie einmütig erklärten, dass sie von oben bei weitem nicht so majestätisch wirkt wie von unten.„Man guckt auf sie runter und weiß, dass unten die Berge sind aber gerade die Schneekoppe sieht aus wie ein großer Fladen,“ schmunzelte David Línek aus Česká Skalice, nachdem er sein Team trotz etwas harter Landung sicher ans Ziel gebracht hatte. Auch die anderen Ballonfl ieger - Vladimír Lacina aus Prag, Josef Doležal aus Přerov und Tomáš Pirner auch Chrudim machten kaum Hehl aus ihrer Begeisterung, dass es ihnen endlich vergönnt war, sich einen längst gehegten Wunsch zu erfüllen.„Die Sonne schien und der Wind war günstig. Der Wind blies oben aber ziemlich frisch und so dauerte der Flug wider Erwarten nur eine Stunde und zehn Minuten. Die Landung war dann allerdings viel dramatischer, als wir es uns vorgestellt hatten. Wir wurden zirka fünf Kilometer südlich von Kamená Gorá auf einem Feld lang geschleift. Aber zum Glück ist keinem von uns etwas zugestoßen und so sind wir zufrieden“, vertraute sich uns David Línek mit seinen Gefühlen an.Die Ballonfl ieger hatten sich schon lange vorher auf den Ballonfl ug vorbereitet. Im vergangenen Jahr war das Wetter zu schlecht. Auch jetzt wussten sie am Morgen noch nicht einmal, ob sie aus Vítkovice oder einem anderen Ort im Riesengebirge aus starten sollen. Letztendlich beschlossen sie um zehn Uhr auf dem Flugplatz von Vrchlabí, es aus Spindelmühle/Špindlerův Mlýn zu versuchen. Hier brauchten sie gewisse Zeit, den Unwillen der polnischen Behörden zu überwinden, die sich schwer taten den Flug zu erlauben und für einen Moment sah es wirklich so aus, dass es auch diesmal nichts wird. Zuguterletzt startete man dann aber doch und zwar vom ersten Parkplatz hinter der Elbtalsperre. Fünf Riesenballon stiegen in Richtung Berge zum Himmel auf.

„Zur Planung des Starts ist die Wettervoraussage von großer Bedeutung. Um so genau wie möglich über den Gipfel der Schneekoppe zu fl iegen und in Polen auf einer unbewaldeten Fläche landen, ist für einen Überfl ug eine Windrichtung von 150 bis 270 Grad erforderlich. Weitere zu berücksichtigende Kriterien sind die Bewölkung und Windstärke. Da mit einer Flughöhe von 700 bis 2500 über dem Meeresspiegel gerechnet werden musste, sollten in dieser Höhe gute Sichtverhältnisse herrschen. Am besten also wolkenfreier Himmel. Die Windstärke sollte in etwa so groß sein, dass es möglich ist, 30 – 40 km in zirka 2 Stunden zurückzulegen. Die Länge des Fluges eines Heißluftballons ist von der Menge des Gases in den Gasfl aschen abhängig, die im Korb mitgenommen werden. Der Wind darf jedoch nicht stärker sein, um die Flugsicherheit zu gewähren. Beim Starten und Landen muss der Wind so sanft wie möglich sein. In größerer Höhe kann man dann auch bei höheren Windgeschwindigkeiten fl iegen.Eine weitere Voraussetzung für einen gelungenen Ballonfl ug ist es, die Technik auf niedrige Temperaturen und die Schneedecke in den Bergen einzustellen. Grundsätzliche Voraussetzung ist die störfreie Funktion der Kraftstoffsysteme und Brenner. Als Kraftstoff kann hierbei kein übliches Propan-Butan-Gemisch verwendet werden, sondern nur reines Propan. Butan gefriert bei Temperaturen unter Null, was bei einem Ballonfl ug fatale Folgen hätte. Wir befassten uns auch mit der Möglichkeit das Kraftstoffsystem zu erwärmen aber nach Meinung der Piloten, die mit Winterfl ügen Erfahrungen haben, ist das nicht nötig. Reines Propan dürfte nicht gefrieren, es muss jedoch mittels Stickstoff auf das entsprechende Druckniveau gebracht werden. Weitere Voraussetzungen für einen Erfolg sind zuverlässige Begleitwagen aber auch alle Bordgeräte, Ventilatoren, Fernmeldetechnik, usw.“

Foto: David Línek

Ballonfl ieger über der Schneekoppevor 100 Jahren

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 9Winter 2008/2009

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Motto: Der „Fremdenverkehr ohne Barrieren“ stellt nicht nur Tourismus- und Reisemöglichkeiten für gesundheitlich benachteiligte Menschen, sondern auch für junge Familien mit Kleinkindern und Senioren vor.

Im Hotel Harmonie fand ein Workshop statt, der sich mit der Problematik der Entwicklung des bar-rierenfreien Fremdenverkehrs im Riesengebirge und im Riesengebirgsvorland befasste. Zielgruppe waren namentlich die Anbieter von touristischen Dienstleistungen, Mitarbeiter von Informations-zentren und Repräsentanten von Städten und Gemeinden. Veranstalter des Workshops war die Werkstatt CAR CLUB Vrchlabí, die Veranstaltung wurde ein fi nanziell von der Region Hradec Králové unterstützt. Den am Treffen Beteiligten wurde einerseits Pilot-Projekt, andererseits auch ein bereits realisierte Projekt unter der Bezeichnung „Beskyden für alle“ vorgestellt. Interessant waren vor allem die praktischen Erkenntnisse und Erfahrungen mit der erwähnten Problematik. Auch die Bürgervere-inigung NO LIMITS und RIESENGEBIRGE – Verband der Städte und Gemeinden präsentierten ihre Pläne, die dem Projekt zur Entwicklung eines barrierenfreien Reiseverkehrs, Leben verleihen sollen.

In der Gegenwart sammelt und die verarbeitet die Vereinigung Informationen über diese Krankheit betreffende Forschung und über die grundlegende und spezialisierte Betreuung und gibt diese an die Eltern und die Fachöffentlichkeit weiter. Sie arbeitet eng mit der Klinik für Kinderneurologie in Brno zusammen, in der Absicht, eine Datenbasis von Patienten zu schaffen, samt Möglichkeit deren Einbeziehung in klinische Studien in ausländischen Zentren. Sie gewinnt fi nanzielle Mittel von staatlichen Institutionen und Privatorganisationen, die dazu dienen, die in der Satzung der Gemeinschaft verankerten Ziele zu verwirklichen. Sie verbreitet Informationen über die Muskeldystrophie der Typen Duchenne und Becker und arbeitet mit Partnerorganisationen im Ausland zusammen. Zu Zwecken eines aktiven Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen Hilfe veranstaltet sie alljährliche Treffen von Eltern und Kindern. Sie unterstützt die Integration der Patienten in Vorschul- und Schuleinrichtungen.

Die Diakonie der Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (ČCE) ist eine nichtstaatliche gemeinnützige Organisation mit selbstständiger Rechtssubjektivität, die im Rahmen der Diakonie der ČCE tätig ist. In ganz Tschechien hat sie mehr als tausend Mitarbeiter. In die Hunderte gehen diejenigen, die auf verschiedene Weise Hilfe leisten. Statistiken beweisen, dass ihre Dienstleistungen von tausenden Menschen in

In Jilemnice fand ein Trainingslager für dem Skilanglauf für sehbehinderte Jungendliche statt. Garant und Initiator war der Tschechische Verband sehbehinderter Sportler. Die Realisierer waren einzelne Spezialschulen und Beratungscenter, die sich der konkreten Hilfe für sehbehinderte Jugendliche widmen. Es kamen Junioren aus den Städten Opava, Litovel, Brno, Pilsen und Prag – Friedensplatz und vom Beratungszentrum in Liberec geführte Kinder. Für die V. Vejdovský-Grundschule aus Litovel, die dadurch die Region Olomouc repräsentierte, nahmen die Schüler Pavel Vlček und Daniel Šalátek mit Begleitläufer und Trainer Mirko Spurník teil. Neunzehn Teilnehmer feilten unter der Anleitung erfahrener Instrukteure und Begleitläufer - Studenten des Jilemnicer

Nächstenhilfe hat viele GesichterNächstenhilfe kann man auf verschiedenste Weise ausdrücken – durch einen einfachen Händedruck, fi nanziellen Gaben, bis hin zu durchdachten Projekten und Strategien, die gute Bedingungen zur Erfüllung unserer Mission schaffen. Wir hegen große Wertschätzung für all unsere opferbereiten Mitarbeiter und sind jenen sehr dankbar, die uns unterstützen – Einzelpersonen, genauso wie Institutionen. Wir danken auch allen, die unsere Hilfe in Anspruch genommen haben und hoffen, dass sie ein gerütteltes Maß an Unterstützung, Fürsorge und Beistand erhalten haben.Hilfe ist eine Beziehung, in der nie sicher ist, wen mehr beschenkt.

Diakonie ČCE

Anspruch genommen werden. Sie ist so etwas wie ein „lebender Organismus“ mit vielen Gesichtern und Geschichten. Die Diakonie ČCE -Zentrum Licht hat ihren Sitz in Vrchlabí. Sie umfasst: das Zentrum für tägliche Dienste, die Abteilung Frühfürsorge und eine Spezialgrundschule.Zentrum für tägliche Dienste (CDS)Derzeit kommen vierzehn Klienten aus der Region im Alter von 16 bis 60 Jahren

ins CDS. Im April des Jahres 2008 zog die Einrichtung zeitweilig in ein anderes Gebäude um. Mgr. Svitlana Sazečková, Leiterin des CDS, erklärt: „In einem

wöchentlichen Arbeitsplan werden die jeweiligen Hauptprioritäten festgelegt. Dazu gehört zum Beispiel die Wiederholung schulischer Fertigkeiten, wir ziehen Klienten auch zu Küchenarbeiten hinzu – in Zusammenarbeit mit Assistenten bereiten sie sich selbst ihr zweites Frühstück zu oder arbeiten in der Keramikwerkstatt. Wir bekamen eine neue Maschine zur Kerzenherstellung, unseren Klienten macht die Arbeit in der Kerzenwerkstatt großen Spaß. Sie machen regelmäßig Gymnastik und ruhen anschließend aus, sie verrichten Gartenarbeiten, machen Spaziergänge in die Natur, wir helfen ihnen bei Einkäufen und besuchen gemeinsam Museen und Ausstellungen.“FrühvorsorgeDas Zentrum für Frühvorsorge bietet Familien mit Kindern im frühen Alter (0–7 Jahren) mit gesundheitlichen Behinderungen (mentale, Bewegungs- oder kombinierte Schäden) oder mit Kindern, die von solchen Behinderungen bedroht sind, Unterstützung und Beistand. Marcela Sobotková, Sozialarbeiterin, führte dazu

an: „Wir bemühen uns um eine größtmögliche Integrierung dieser Familien ins normale Leben, unter Respektierung ihrer Bedürfnisse und Wünsche. Die Leistungen der Frühvorsorge werden außer Haus geboten. In der Gegenwart besuche ich zwölf Familien. Die Unterstützung besteht in der Erledigung von sozialen Angelegenheiten, z.B. von Anträgen zu Geldern aus Zuschüssen. Hilfe können die Eltern aufgrund ihrer eigenen Entscheidung oder aufgrund einer ärztlichen Empfehlung beantragen. Die Leistung werden unentgeltlich gewährt.“SondergrundschuleDie Klassenzimmer sind mit hübschen Möbeln, keramischen Tafeln und vielen speziellen Hilfsmitteln ausgestattet, auch einen Computerlehrraum gibt es hier. Die Schule ist für Schüler mit mentaler und kombinierter Behinderung bestimmt und ermöglicht einen zehnjährigen Schulbesuch. Sie ist in 4 Stufen aufgeteilt - die niedrigere und mittlere Stufe (jeweils dreijährig), sowie eine höhere und Arbeitsstufe (jeweils zweijährig). Bc. Iva Burešová, die Direktorin dieser Sonderschule, erklärt: „Die Schüler werden nach individuellen Bildungsplänen unterrichtet, denen das Bildungsprogramm für Sonderschulen, Gesch.-Nr. 24035/1997-22 zugrunde liegt, an deren Zusammenstellung sich die Lehrer, Eltern und spezielle pädagogische Zentren beteiligen. Der Unterricht wird von einem Spezialpädagogen und dessen Assistenten geleitet. Die Schüler werden in Form einer ausführlichen schriftlichen Beurteilung beurteilt. Teil unserer Arbeit ist auch Vorbereitungsstufe für alle Vorschulkinder.“Wer Interesse daran hat, diese Einrichtung näher kennen zu lernen, kann ihr entweder persönlich einen Besuch abstatten oder sich auf ihren Webseiten umsehen:

www.vrchlabi.diakoniecce.cz

Parent Project

Das Parent Project (also Eltern-Projekt) ist ein Verband von Eltern und Nächsten, deren Kinder mit Muskeldystrophie vom Typ Duchenne/Becker (DMD/BMD) geboren wurden. Die Muskeldystrophie, also der sog. Muskelschwund, ist eine genetische Erkrankung, deren Hauptmerkmal die allmähliche Erschlaffung der Muskeln ist. Der Verlauf und die einzelnen Formen von Muskeldystrophie sind recht verschieden. Die häufi gste und auch grausamste Form ist die Muskeldystrophie vom Typ Duchenne. Sie tritt annähern bei einem von 3000 neugeborenen Jungen auf. Die lindere Form vom Becker-Typ tritt annähern bei einem Jungen von 18 000 Neugeborenen auf.Die erwähnte Organisation wurde im Jahre 1994 in den USA gegründet. In Tschechien ist sie seit 2001 tätig. PARENT PROJECT ist eine Bürgervereinigung mit Sitz in Vrchlabí. Ing. Pavlína Holubcová ist ihre Vorsitzende. Kontakt: Telefon: +420 737 374 297, E-Mail: [email protected]

Mission

Sehbehinderte Kinder auf Langlaufskiern

Ilona Krčková von der Bürgervereinigung Parent Project beschrieb die Erfahrungen von Rollstuhlfahrern bei einem Besuch des Riesengebirges. „Wir absolvierten einen einwöchigen Gesundheitsaufenthalt mit sechs Jungen mit elektrischen Rollstühlen im Hotel VZ Bedřichov in Špindlerův Mlýn. Wir waren angenehm überrascht, dass der Zugang zum Hotel und alle Wege im Hotel vollkommen barrierefrei sind. Das Personal menschlich zuvorkommend, das alle Probleme, zum Beispiel die Bewegung mit dem Rollstuhl in Nähe des Schwimmbeckens im Handumdrehen löste.Schlimmer war es beim Besuch der Stadt Špindlerův Mlýn. Es regnete. Mit unseren Rollwagen kamen wir in fast kein Restaurant rein. In einem der Restaurants erregten wir den Unwillen des Personals, als wir baten, die Regenschirme auf der Sommerterrasse zu öffnen und uns draußen zu bedienen. Gerade das sind die schlimmsten Barrieren, die nur schwer zu beseitigen sind. Hürden, wie Stufen, Bordsteige, ja sogar steile Hänge können gehandicapte Menschen mithilfe freundlicher Helfer relativ leicht überwinden. Menschliche Gleichgültigkeit nicht. Zum Glück blieb uns ein ähnliches Verhalten anderswo erspart.Das Wetter erlaubte es, mit den Kindern ganztägige Ausfl üge zu unternehmen. Wir wollten auch bis in die Kammpartien des Riesengebirges hinauf.

Mit dem Rollstuhl in die Berge, Oder letztendlich hängt alles von den Menschen ab

So planten wir eine Tour von der Vrbata-Baude bis zur Elbquelle, zur Elbfallbaude und zurück zur Goldhöhe/ Zlaté návrší. Den Weg schafften wir ohne Probleme. Geringe Unebenheiten im Gelände waren kein Problem, mitunter brauchten die kleinen Rollstuhlfahrer ein wenig Hilfe. Beim Abschnitt von Čtyř pánů/Vier Herren bis zur Elbquelle mussten wir uns schon mehr anstrengen, da die Rollstühle in den „Wellen“ hängen blieben, die hier allzu steil sind. Ansonsten bewältigten wir den Weg ohne größere Komplikationen.Den nächsten Tag machten wir uns zur Spindlerbaude auf. Obwohl Sommer war, war das das Wetter eher herbstlich gestimmt. Die Spindlerbaude überraschte uns angenehm. Dank des barrierenfreien Zugangs gelangten wir leicht ins Innere. Auch im Restaurant konnten wir uns problemlos bewegen. Für das Personal war es kein Problem, die Stühle wegzuräumen. So konnten wir alle zusammen an einem Tisch einen heißen Tee trinken. Am meisten mochten die Jungs den Asphaltweg aus dem Zentrum von Spindelmühle, an der Elbe entlang und vorbei an der Seilbahnstation zum Medvědín, mit einer Rast bei Myslivna, weiter bis hin zum Mädelsteg/Dívčí Lávky und wieder zurück. Die eine Woche im Riesengebirge war wie im Flug vergangen. Alle waren begeistert.“

Riesengebirge für jedermann

Sportgymnasiums - ihre Lauftechnik auf den exzellent gespurten Loipen von Horní Mísečky. Sie erhöhten und entwickelten dabei auch ihre physische Kondition. Nicht nur die richtige Technik, erstklassige Ausrüstung und körperliche Kondition spielen bei dieser paraolympischen Disziplin eine Rolle. Unersetzlich sind auch das perfekte Zusammenspiel und die Zusammenarbeit des blinden oder stark sehbehinderten Sportlers mit seinem Begleitläufer, der ihn auf der Loipe führt. Ohne diese Zusammenarbeit hätte man im schwierigen Profi l der Strecke kaum Erfolg.Außer dem Training in Mísečky war auch eine Tour über den Riesengebirgskamm geplant. Zuerst ging es mit dem Sessellift aus Spindelmühle zum Medvědín hinauf. Von hier aus dann zur Goldhöhe/Zlaté

Wir haben Interesse daran, dass das Riesengebirge für jedermann zugänglich ist. Damit zum Beispiel auch gehandicapte Menschen seine Schönheit in vollen Zügen genießen können. Aus diesem Grund kommt es zu verschiedenen Initiativen, die auf die Beseitigung von materiellen und geistigen Barrieren abzielen.

Klienten der Dikonie Vrchlabí mit dem Schauspieler Stanislav Zindulka, Stadtkind von Jilemnice.

Gehandicapte junge Sportler

Aus der Geschichte der Zeitschrift Riesengebirge - IsergebirgeDie beliebte Monatszeitschrift über Mensch und die Natur wird vom Riesengebirgsnationalpark schon seit 1968 herausgegeben. Die Ausgaben der ursprünglich vierteljährlich schwarzweiß herausgegebenen Zeitschrift Krkonoše (Riesengebirge) wurden Schritt für Schritt erweitert, das erste Mal im Jahre 1973 auf 6 Ausgaben pro Jahr. Seit 1978 kommt sie monatlich heraus. Die Seitenanzahl wuchs von ursprünglichen 36 auf 52 an. Auch das Verhältnis zwischen den farbigen und Schwarz-Weiß-Seiten verschob sich im Laufe der Jahre und Hand in Hand mit dem technologischen Fortschritt zu Gunsten der Farbseiten. Seit 2006 ist die Zeitschrift ganz in Farbe. Die Schwarz-Weiß-Fotos, die wir mehr oder weniger regelmäßig drucken, sind bei Weitem keine Notlösung, viel mehr sind dies wertvolle Fotografi en, die ansonsten in unser „bunten Welt“ glatt unter den Tisch fallen würden. Im Jahre 2002 wurde sie dann um die Seiten des benachbarten Isergebirges bereichert, was folgerichtig die Umbenennung der Zeitschrift in „Krkonoše – Jizerské hory“ (Riesengebirge -Isergebirge) zur Folge hatte. Die heutige Zeitschrift ist der Natur und dem Umweltschutz, der Naturwissenschaft, der Geschichte des Riesen- und Isergebirge und hiesigen Persönlichkeiten gewidmet. Auch das aktuelle Geschehen in der Region, das Leben in den Riesengebirgs- und Isergebirgsstädten und -gemeinden und die Tätigkeit der Verwaltungen des KRNAP und des CHKO Isergebirge kommen nicht zu kurz. Die Zeitschrift beinhaltet Fotografi en namhafter Fotografen, Reportagen, Streifzüge durch die Vergangenheit, populärwissenschaftliche Artikel, Wissenswertes, Ausfl ugstipps und auch Preisausschreiben, die die Kenntnisse der Leser auf die Probe stellen.Obwohl der größte Teil der Zeitschrift dem Riesen- und Isergebirge gewidmet ist, fehlen auch regelmäßige Exkursionen in nahe liegende Gebiete nicht - zum Beispiel ins Riesengebirgsvorland, Böhmische Paradies, in die Gegend von Broumov uswDie Monatszeitschrift Krkonoše - Jizerské hory kann man in der Redaktion abonnieren, und zwar unter der Adresse Dobrovského 3, Vrchlabí 543 11, telefonisch unter der Telefonnummer 499 456 333 oder per E-Mail unter der Adresse [email protected]. Das vergünstigte Abonnement kostet 396 CZK.

návrší. Die sportlicher veranlagten auf Skiern, die anderen zu Fuß. So bekamen sie besser den Unterschied zwischen dem Skilauf in freiem Gelände und auf den präparierten Loipen zu verspüren. Die Abende waren der technisch-taktischen Vorbereitung vorbehalten und zwar in Form von Vorträgen, welche die spezifi schen Seiten des Skilanglaufs betonten.Das gemeinsame Unterfangen des Verbands für sehbehinderte Sportler und spezialisierter Schuleinrichtungen war nützlich und inspirierend. Die jungen sehbehinderten Sportler erhielten die

einmalige Chance, unter der Anleitung qualifi zierter Instrukteure, die Schönheit aber auch Kompliziertheit des Skilanglaufes näher kennen zu lernen. Gleichzeitig konnten sie ihre körperliche Kondition und Ausdauer verbessern. Für Sehbehinderte ist es von größter Wichtigkeit, dass ihnen Tür und Tor zur Freude am Sport und an der Bewegung in freier Natur geöffnet wird. Nicht nur, dass sie echte Freundschaft erleben, sie lernen auch, sich selbst und ihre Krankheit zu überwinden.Mirko Spurník und Renata Paříková,SPC Litovel a Liberec

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite10

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Was gefällt Ihnen persönlich in den höchsten tschechischen Bergen?„Ich mag die hiesige Gegend. Dabei würde es mir aber wohl in allen Bergen gefallen. Dass wir in Spindelmühle Wurzeln geschlagen haben, ist eher ein Zufall. Genauso gut würde es in Rokytnice nad Jizerou, Harrachov oder anderswo gefallen. Das war keine systematische Wahl, aber in Spindelmühle hatte Vítek schon Kameraden und vor allem gute Bedingungen zum Ski fahren, auch dank der Sportakademie an der hiesigen Grundschule.“ Machen wir mal einen kurzen Rückblick in die jüngste Geschichte, als man im Fernsehen kaum über die Schneeverhältnisse im ganzen Gebirge, geschweige von einzelnen Lokalitäten berichtete. Die Bergler, Unternehmer und Betreiber der Skigebiete beschwerten sich oft über den Inhalt der Wettervorhersagen.„Mir ist klar, dass jemand, der in den Bergen lebt, andere Wetterinformationen braucht, als die Leute in den Niederungen. Was die Wettervorhersage im Fernsehen betrifft, steht nur genau bemessene Zeit zur Verfügung - eine anderthalbe bis zu drei Minuten, usw. In solch kurzer Zeit lässt sich nicht jede Frage beantworten. So machen wir Vorhersagen, die für das überwiegende Gebiet typisch sind und das sind leider nicht die Berge. Dass das Wetter in den Bergen anders als im Tiefl and ist, wusste man damals genauso gut wie heute. Aufgrund der streng bemessenen und defi nierten Sendezeit ist es einfach nicht möglich, alles mitzuteilen. Anders gesagt - alles hängt davon ab, wie viel Raum uns für

„Manche Situationen in der Meteorologie sind klar und deutlich, andere vage und unsicher,“ sagt der „Wetterfrosch“ Alena ZárybnickáDie Betreiber der Skiareale haben großen Anteil an der Qualität des Schneeservices.Tschechischen Fernsehzuschauern ist das Gesicht von Alena Zárybnická wohlbekannt. Kein Wunder - schon jahrelang sagt sie im Tschechischen Fernse-hen das Wetter voraus. Alena Zárybnická hat nicht nur das Diplom einer Meteorologin der Mathematisch-Physikalischen Fakultät, sondern ist auch eine vielseitige Sportlerin. Zu ihrem Beruf, der lange eine Domäne von Männern war, brachte sie eine Sportart, in der es auch nicht gerade von Frauen wimmelt – das Segelfl iegen. Heute lebt sie im höchsten tschechischen Gebirge. Warum lebt sie im Gebirge und warum gerade im Riesengebirge? – das ist auch gleich die erste Frage unseres Gespräches.„Ich liebe die Berge, das habe ich wohl von meinem Vater geerbt. Alle Weile war er in der Hohen Tatra. Damals konnte man ja auch kaum anderswohin reisen. So wanderte und kletterte in den Bergen. Ich selbst bin kein Bergsteiger, ich bin kaum ein „Berggänger“. Es macht mir aber Spaß, wenn jemand langsam mit mir auf einen Felsen hochklettert oder auf Tourenskiern über einen Berg läuft. Mein Sohn Vítek entschloss sich für den Skisport und ich wollte ihm das ermöglichen. Es freut mich sehr, dass ihm das Ski fahren Spaß macht und dass er sich voll und ganz dem Sport widmen will. Die meisten Mütter richten sich im Leben nach den Wünschen ihrer Kinder. Auch ich bin bemüht, ihm seine Wünsche und Träume zu erfüllen. Er entschied sich für die Skiakrobatik. Jeder fragt mich, ob ich nicht Angst habe. Ich sage immer - „angemessen“. Passieren kann ihm überall etwas. Besonnen und konzentriert ausgeübt, ist dieser Sport nicht gefährlicher als andere auch. Ansonsten dürfte ich ihn nicht mal Rad oder Rollschuh fahren lassen... Ausrutschen kann er auch im Bad. Man darf einfach nicht laufend um die Kinder bangen. Außerdem glaube ich, dass er bei diesem Sport, der hier unter raueren Bedingungen betrieben wird, Menschen mit gutem Charakter begegnet.“

die Information geboten wird. Mit der Zeit kämpfen wir auch heute noch.“Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Vorhersagen heute anders konzipiert sind. Kommt das daher, dass Ausfl üge in die Berge und auch das Ski fahren „in“ sind? „Vor allem hat die Fernsehgraphik große Fortschritte gemacht. Wir haben zwar nicht mehr Zeit fürs Wetter aber die bessere Grafi k erlaubt es, mehr Informationen mitzuteilen. Die Mitteilungsfähigkeit hat sich erhöht. Beim Zuhören nimmt man auch gleichzeitig die Icons war, man registriert also visuell sein Interessengebiet mit den entsprechenden Informationen. Wenn ein numerisches Modell angezeigt wird, blickt der Zuschauer automatisch auf die Stelle, wo er hin will. Dadurch bekommt er konkrete Informationen. Was die Schneedecke auf den Skipisten betrifft: vor ungefähr zehn Jahren kam es zu einer gewissen Wende, als der Verband der Seilbahn- und Skiliftbetreiber vermehrt auf die Publizierung solcher Informationen drängte. Kein Zweifel - sie sind wichtig für die Leute. Ein Gebirgsurlaub ist nicht gerade billig und deshalb möchte man schon wissen, ob das Erlebnis den Aufwand wert ist. Ein Winterurlaub ist die Kosten wert, wenn die Schneeverhältnisse stimmen. So begann die Zusammenarbeit. Auch die Zusammenarbeit des Tschechischen Fernsehens mit dem Unternehmen SITOUR hat sich bewährt. Die Daten, die dank der Betreiber der Skiareale in den einzelnen Skigebieten bei uns eingehen, kombinieren wir dann mit den Informationen aus den meteorologischen Stationen. Derer gibt es

leider zu wenig.“Sie leben in den Bergen. Dürfen wir hoffen, dass Sie in Ihren, diese Region betreffenden Vorhersagen mitteilsamer werden?„Ist denn so augenscheinlich, dass ich die Berge gern protegieren würde? ? Tut mir leid, das geht wirklich nicht, obwohl der konkrete Inhalt der Wettervorhersage im Fernsehen meine Sache ist. Die Daten kommen vom Tschechischen meteorologischen Institut und zwar in Form von Textvorhersagen, es gehen aber auch Outputs aus numerischen Modellen, Satelliten- und Radarbilder ein. Ich verarbeite alles und lege dann die Prioritäten fest, d.h. was die Leute unbedingt wissen müssen. Davon ausgehend stelle ich dann die grafi sche Form der Sendung zusammen. D.h. wir malen physisch die einzelnen Karten, die dann ausgestrahlt werden. Wenn Zeit übrig bleibt, bringen wir auch einen knappen Schneebericht mit ein. Alles im Verhältnis dazu, was mir die Zeit, ggf. die jeweilige Extremität sonstiger Erscheinungen erlauben.“Sind sie sich bewusst, wie stark das Wetter das Urlaubsgefühl beeinfl usst?

„Sicher. Aber den Urlaub einen Monat im Voraus nach dem Wetterbericht einplanen? Das ist Unsinn. Wie Cimrman (fi ktive Nationalgestalt) einmal sagte: „Übers Wetter kann man diskutieren und streiten, man braucht nicht mit ihm einverstanden sein - das ist aber auch gleich alles, was man dagegen tun kann.“ Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich an Ort und Stelle anzupassen. Das ist ein Thema für die Skizentren – zumindest, was den Winterurlaub betrifft – sie müssen einfach für entsprechende alternative Aktivitäten sorgen, wenn das Wetter mal nicht mitspielt.“Wie kommen Sie mit plötzlichen Wetterumschlägen zurecht?

„Gut, wenn sie vorhergesagt worden sind. Manchmal sind sie das nicht. Wenn ich abends im Wetterbericht sage, dass es am nächsten Tag schönes und am übernächsten Tag schlechtes Wetter gibt und dann schon am nächsten Tag durch Regen wach werde, der aufs Dachfenster trommelt, denke ich im ersten Moment, dass ich einen ganzen Tag verschlafen habe. Im ersten Moment sträube ich mich dagegen, dass die Vorhersage falsch war Wenn der Wetterumschwung vorausgesagt war, macht mit das nichts aus. Mich stört nur, wenn es zu einem Umschwung kommt, den niemand vorausgesehen hat. Aber auch das kommt vor. Das Wetter ist mitunter sehr launisch.“

Das Riesengebirge birgt Gefahren.

Zweite Reihe des Bildungszyklus des Tsch. Fernsehens „Nahezu wolkenlos“ - Dreharbeiten auf der Schneekoppe. Foto archiv ČT.

Dennoch - in freier Natur, an Stellen, wo die höchsten Gipfel aufragen, gehen jeden Winter sowohl auf der polnischen, als auch tschechischen Seite der Berge zig Lawinen zu Tal. Die meisten Lawinenbahnen befi nden sich an den Hängen der Kesselkoppe (Kotelní jamy), des Elbgrunds (Labský důl), des Langen Grunds (Dlouhý důl), des Ziegenrückens (Kozí hřbety), des Weißwassertals (Údolí Bílého Labe), sowie des Blau- und Riesengrunds (Modrý und Obří důl).Lawinenbahnen gibt es in allen Gruben, Schluchten, an breiten und langen unbewaldeten Steilhängen mit Gras- oder felsiger Oberfl äche, vor allem aber oberhalb der Waldgrenze, zumeist mit Gefällen zwischen 25 und 45 Grad.

Der Bergrettungsdienst warnt die Besucher der BergeVerfolgen Sie in eigenem Interesse die aktuelle Wettervorhersage. Verhalten Sie sich in freier Natur besonnen. Unterschätzen Sie auf keinen Fall die Witterungsbedingungen im Riesengebirge. Das Wetter kann binnen einer Stunde umschlagen. Die Rettungsmannschaften brechen Jahr für Jahr zu Tag- und Nachteinsätzen ins Gelände auf, um Menschen zu retten die törichter-weise eine Reihe von Faktoren unterschätzt haben.

Eigene Vorsichtsmaßnahmen sind angebrachtBewegen Sie sich bei Bergtouren in eigenem Interesse nicht abseits der markierten Wanderwege. In den Kammlagen sind die Winterwege mittels Stangenmarkierung ausgewiesen. Wenn an Wanderwegen, die Lawinengebiete durchqueren, diese Stan-genmarkierung fehlt, sind es Sommerwege, was im Klartext heißt: Diesen Weg gibt es im Winter nicht!

Bahnen Labský důl

Bezeichnung

24 Martinova jáma25 Malá Labská rokle26 Labská rokle27 Navorská jáma28 Schustlerův žlab29 Pančavská stěna30 Hančův žlab31 Jestřábí stěna32, 32A Vrbatův žlab33 Harrachova jáma34 Velká lavinaKotelní jámy35 Harrachovy plotny36 Velká Kotelní jáma36A Ostřicová rokle36B Západní žlab37 Žlaby Malé Kotelní jámy37A Závětrná stráň

Bahnen BezeichnungCzarny Kocioł Jagniątkowski13 Północne zbocze14A-14D Wschodnie zboczeDuży Śnieżny Kocioł15A Zielarskie Spady15B Żleb mokry (Jurkowy)15C Żleb Laborantow16A Żleb Ryglowy16B Żleb Biały16C Żleb pod Śkok16D Żleb Widlasty (Krysztalowy)17 Żleb SzerokiMały Śnieżny Kocioł18 Całe zachodnie zbocze19A Żleb Schowany19B Żleb Środkowy19C Żleb Wschodni19D Żleb Bazaltowy20 Żleb NiklyPólnocne Zbocze Łabskiego Szczytu21 Pólnocne zboczeKocioł Łabskiego Szczytu22A Zachodnie zbocze Kotła22B Kocioł Łabskiego SzczytuKocioł Szrenicki23A Północne zbocze23B Północno-wschodnie zbocze

Verzeichnis von Lawinenbahnen auf tschechischer

Gebiet über der Waldgrenze

Lawinenbahn

Kar (in der Vergangenheit von Gletschern modelliertes Tal)

Vertiefung durch Schneeerosion (Abschluss eines Tals ohne Anzeichen von Gletschertätigkeit, auch heute mit grossen Schneeansammlungen)

Gipfel

Wasserlauf

Staatsgrenze

Erläuterungen zu den Karten

Verzeichnis von Lawinenbahnen auf polnischer Seite

Die Unterlagen und Karten mit der freundlichen Genehmigung von: GIS der KRNAP-Verwaltung

Lawinengebiete im westlichen Riesengebirge

Die KRNAP-Verwaltung hat in Zusammenarbeit mit den Bergrettungsdiensten HS Krkonoše und und GOPR die Publikation

„Riesengebirgslawinen“ herausgegeben.

Alle Skigebiete und Urlauberzentren liegen jedoch abseits von Lawinenhängen.

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 11Winter 2008/2009

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Gebiets kontaktstellen Telefonischer Kontakt Bergdienst-Station – Harrachov 456 +420 481 529 449 +420 602 448 334 BRD-Station Luční bouda +420 499 736 219 +420 739 205 391 BRD-Station Pec pod Sněžkou +420 499 896 233 +420 602 448 444 BRD-Station Rokytnice n. Jiz. +420 481 523 781 +420 602 167 470 BRD-Station Strážné +420 499 434 177 +420 721 053 438 BRD-Station Špindlerův Mlýn +420 499 433 230 +420 602 448 338

Nur zur Winterzeit BRD-Station Benecko +420 724 091 541 BRD-Station Černý Důl +420 721 488 470 BRD-Station Janské Lázně +420 499 895 151 +420 606 157 936 BRD-Station Pomezní boudy +420 499 891 233 +420 606 157 935 BRD-Station Rokyt.- Studenov +420 481 523 781 +420 602 167 470 BRD-Station Velká Úpa +420 607 120 045 BRD-Station Vítkovice v Krk. +420 720 486 037 BRD-Station Žacléř +420 721 031 928

Halten Sie sich an die Wettervorhersage?„Ja - getreu dem Sprichwort: niemand geht schlechter beschuht, als des Schusters Weib. Egal, ob ich in die Alpen oder ins Riesengebirge will, bin ich meistens zu faul, nachzugucken, wie dort das Wetter wird. Aber wenn meine Freunde in Hochgebirge fahren, stehe ich ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Sie behaupten nämlich immer, das Wetter sei das A und O ihres Erfolgs. Je eingehender die Informationen sind, die sie mir von solchen Orten zukommen lassen, desto genauer ist dann auch die Vorhersage. Auch so ist es riesig schwer… Zum Beispiel der K2 – ein einsamer Gipfel, keine Radarbilder, komplizierte, kaum anhand von Modellen darzustellende Orographie. Angeblich aber besser als gar nichts.“Wie verlässlich sind Bauern- bzw. Wetterregeln?„Auch wenn sie mitunter als „Krücke lahmer Meteorologen“ bezeichnet werden, bin ich dagegen. Bauernregeln sind schön formulierte Weisheiten unserer Vorfahren, die auf Jahrhunderte langen Beobachtungen des Wetters beruhen. Die Menschen waren damals viel naturverbundener als heute. Sie mussten ohne Internet und Fernseher auskommen und hatten und kaum Möglichkeiten, andere Gegenden kennen zu lernen. Tatsache ist, dass die Wetterregeln auf Kalendern beruhen, die wohl damals gültig waren, die aber mit denen von heute nicht übereinstimmen müssen. Sie entstanden nicht nur bei uns, sondern auch anderswo in der Welt und deshalb passen sie oft nicht. Viele Dinge haben aber einen reellen Kern – wer kennt nicht die Bauernweisheit: Ist Medardus feucht und naß, so regnet‘s ohne Unterlaß. Anfang Juni regnet es wirklich oft, auch wenn nicht so lange, wie es manche Bauernweisheit behauptet. Also - schönes Volksschrifttum, aber das Wetter danach vorhersagen? Nein, das geht nicht“.Wie weit kann man natürlichen Anzeichen trauen?„Physikalische Zusammenhänge gibt es schon, das aber heißt nicht, dass es gerade in einer bestimmten Lokalität und zum konkreten Zeitpunkt zum erwarteten Wechsel kommt. Wenn es zum Beispiel unangenehm aus dem Gully riecht, bedeutet das, dass sich der Luftdruck ändert. Ob aber die Luftdruckveränderung damit zusammenhängt, dass eine Schlechtwetterfront heranzieht, ist aus dem üblen Geruch wirklich nicht zu erkennen. Oder um etwas Angenehmeres zu nennen – Morgenrot bringt längst nicht immer am nächsten Tag Regen. Das ist nur die Folge davon, dass sich zwischen

uns und der Sonne mehr Staub und Wasserdampf befi ndet, als gewöhnlich. Das kann natürlich mit einer Schlechtwetterfront zusammenhängen, aber die kann zerfallen, bevor sie bis zu der Stelle gelangt, von wo aus wir den Himmel beobachten.“Was halten Sie von der „globalen Erwärmung“?„Sie ist eine Tatsache. Sie ist belegt, gemessen und klar nachgewiesen. Die Meteorologen vergleichen langfristige Durchschnittswerte und wissen deshalb, dass es zur Erwärmung kommt. Es ist aber auch bekannt, dass es in der geologischen Vergangenheit der Erde schon ähnliche Erwärmungen gegeben hat. Die Frage ist nur, in wie weit wir zur heutigen Erwärmung beitragen. Ich neige zur Meinung, dass wir dies tun. Ohne den Menschen würde die Erwärmung wohl nicht so rasch vor sich gehen. Wichtig ist vor allem unsere Reaktion auf den Klimawechsel. Diese gibt Anlass zu vielen Streitgesprächen. Die Schlüsselfrage ist heute, ob es ökonomisch einfacher ist, sich der Erwärmung anzupassen oder sich gegen sie zu wehren. Dies sind zwei Ansichten, die zum Beispiel Ursache für die widersprüchlichen Meinungen des Herrn Präsidenten und der Klimatologen sind. Ich bin kein Klimatologe, ich höre nur aufmerksam zu, was sie sagen und bin überzeugt davon, dass ihre Argumente sie nicht auf ökonomischen Beweggründen beruhen.“Was bedeutet dies für die nahe Zukunft?„So kann sich zum Beispiel die Grenze verschieben, ab welcher im Winter Schnee liegt – gewissen Modellen zufolge dürfte sie 300 m höher liegen. Wahrscheinlich ändern sich auch die Mindesttemperaturen und die Anzahl der Frosttage im Verlauf der Wintersaison, was

wiederum Einfl uss auf die künstlicher. Beschneiung hätte. Es ist gar nicht so lange her, dass man einen ganzen Winter über fast gar nicht künstlich beschneien konnte. Nur - die Klimatologie, dass sind Durchschnittswerte und zwar fünfzig oder gar hundert Jahre im Voraus. Das bedeutet also nicht, dass es auch in der Periode der globalen Erwärmung nicht hin und wieder kühle und schneereiche Winter gibt. Mit Sicherheit lässt sich nur sagen, dass die Klimaänderung mit einer größeren Unbeständigkeit des Wetters einhergeht – Extreme nehmen also zu. Die Natur schafft es einfach nicht mehr, mit der Energie fertig zu werden, die der Mensch ausstößt. Dass sie auf ihre Art reagiert, braucht uns nicht zu wundern.“ Gibt es im Riesengebirge genug Informationsstellen für relevante Wettervorhersagen?„Im Riesengebirge (und tschechischen Gebirgen überhaupt) gibt es trotz des sehr gegliederten Geländes zu wenig meteorologische Beobachtungsstationen. Auch deshalb sind Wettervorhersagen fürs Gebirge schwieriger als fürs Tiefl and. Die einzige klassische meteorologische Station gibt es in Pec pod Sněžkou, eine klimatologische Station gibt’s bei der Elbfallbaude und wenn entsprechende Verhandlungen erfolgreich sind, kommt eine weitere bei der Wiesenbaude (Luční b.) hinzu. Dennoch gibt es solide Vorhersagen, ich weiß aber nicht, ob jemand an ihnen Interesse hat.“Was empfi ehlt sich also in Bezug auf Wettervorhersagen für die Berge?„Bis jetzt bleibt einem nichts anderes übrig, als selbst ein bisschen Meteorologe zu sein und auf den Webseiten des nationalen Meteorologischen Dienstes nach Modelldaten zu suchen. Viel einfacher wäre es

jedoch, wenn sich die Betreiber der Skiareale dieser Vorhersagen annehmen und sie als Dienstleistung anbieten würden.“Die Medien sprechen regelmäßig im Frühling davon, „der Winter sei endgültig vorbei“, ohne Rücksicht darauf, dass die Bedingungen zum Ski fahren und zum Urlaubmachen ausgesprochen günstig sind. Ähnliche „Meldungen“ schaden nicht nur den hiesigen Unternehmern, sondern auch den Skifahrern…„Ich hasse diese journalistische Phrase, die oft als Schlagzeile erscheint. Ich habe bei meiner Sendung allerdings nicht die Zeit, mit den Medien zu polemisieren. Aber wenn ich Gelegenheit habe – zum Beispiel im Rundfunk reagiere ich darauf. Wie oft haben wir in den letzten Sommerferien wohl gehört, „der Sommer sei zu Ende“. Der Journalist spricht mit dieser Phrase offensichtlich eine Unwahrheit aus. Wenn ihm das zum Beispiel bei der Beschreibung der wirtschaftlichen Situation im Lande passiert, hat er eine Klage dagegen am Hals. Die Meteorologie vermag sich bisher kaum zu wehren, obwohl sie von solchen Meldungen herabgewürdigt wird. Ich appelliere deshalb an das Verantwortungsgefühl der Leute, die übers Wetter schreiben. Was mehr – das Wetter in den Bergen schlägt schnell um. Sensationen um jeden Preis? Dank Gottes gibt es doch auch normale Sachen. Es blebt nur zu wünschen, dass auch Wetter so normal wie möglich behandelt wird.“Wie glaubwürdig sind Wettervorhersagen eigentlich?„Monatliche Vorhersagen treffen zu 75% ein. Vorausgesagt werden die folgenden drei Dekaden

- also 30 Tage. Die einzelnen Dekaden werden allgemein beschrieben, man bekommt also eine gewisse Vorstellung davon, ob es sich des Wetters wegen lohnt, Urlaub zu nehmen und ob man die erste oder lieber erst die darauf folgende Woche in die Berge fahren sollte. Zum Beispiel „bewölkt bis leicht bewölkt“, örtlich Niederschläge. Ob es gerade da regnet, wo man hin will, weiß niemand. Das ist zwar eine ziemlich vage Vorhersage - aber immerhin besser als gar nichts. Nirgendwo auf der Welt ist Es macht Sinn, die Wettervorhersage für die nächsten 10 Tage in Betracht zu ziehen, für den nächsten Tag liegt die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Vorhersage bei mehr als 95 %.“Was braucht man für eine zuverlässige Wettervorhersage?„Zur Wettervorhersage werden unterschiedliche Modelle verwendet. Wenn alle in Bezug auf die weitere Wetterentwicklung übereinstimmen, ist dies die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche, sagen wir mal hundertprozentig gültige Vorhersage. Dann gibt es Situationen, die man wohl als Alptraum eines jeden Meteorologen bezeichnen kann – gewellte Wetterfronten. Ein Modell errechnet, dass es erst in 12 Stunden eintrifft, ein anderes sagt es für 18 Stunden voraus. Dann wird es schwierig. Der Wetterbericht muss dann ein gewisses Maß an Unsicherheit vermitteln, damit der Zuschauer oder Leser begreift, dass es nicht schwierig ist, das Wetter vorherzusagen. Die Menschen müssen es lernen, hinnehmen, dass es nicht nur klare und eindeutige Situationen gibt, sondern auch unklare und unsichere Situationen. Übrigens genauso, wie im Leben...“

Lawinen stürzen im Riesengebirge schon seit dem Tertiär zu Tal, d.h. zirka schon 2,4 Millionen Jahre.Auf der tschechischen Seite gibt es 54 Lawinenbahnen, auf der polnischen Seite 51.Der erste schriftliche Bericht über eine Riesengebirgslawine ist der vom 15. 12. 1655 aus dem Ort Sklenařovice/Glasendorf.Binnen einer Wintersaison gehen im ganzen Riesengebirge an die 50 Lawinen ab.Auf tschechischer Seite wurden von 1961 bis 2007 nahezu 1000 Lawinen vermerkt.Die längste Lawinenbahn auf der tschechischen Seite der Berge ist die Schlucht Úpská rokle mit bis zu 1400 Metern, auf polnischer Seite Wodospady Lomniczki (Lomnitz-Wasserfälle) – mit bis zu 2000 Metern.Die meisten Lawinen auf tschechischer Seite stürzen in den Riesengrund/Obří důl, auf polnischer Seite zum Kleinen und Großen Teich (Maly und Wielki Staw) ab.Die meisten Lawinen gehen im Riesengebirge jeweils im Januar und März zu Tal.Die mächtigsten Lawinen stürzten am 8. März 1956 ab.Das größte Lawinenunglück spielte sich im März des Jahres 1968 in Biały Jar ab, dabei kamen 19 Menschen ums Leben.Die mächtigsten Lawinenkegel erreichen Stärken von 7 bis 15 Metern.Die größten Schneeüberhänge bilden sich an der Kante des Aupakessels/Úpská jáma - sie sind bis zu 250 Meter lang, 12 Meter hoch und ragen bis zu 5 Meter über die Felskante hinaus.Die mächtigste Schneedecke auf tschechischer Seite hat das „Landkarte der Republik“ genannte Schneefeld (15,5 Meter) unter der Výrovka/Geiergucke, auf polnischer Seite in den Schneegruben/Sněžné jamy (bis zu 15 Meter).Am längsten bleibt der Schnee auf tschechischer Seite auf der bereits genannten „Landkarte der Republik“ liegen (siehe Foto auf der letzten Seite der Ausgabe) und auf polnischer Seite in den Schneegruben/Sněžné jamy und zwar bis in den August hinein, selten auch bis zum ersten Neuschnee. Am schnellsten sind die Staublawinen, sie erreichen Geschwindigkeiten von 70 bis 125 Metern pro Sekunde!Das Volumen der von einer einzigen Lawine transportieren Schneemassen kann im Riesengebirge auch einige Tausend Kubikmeter, das Gewicht bis zu 60 000 Tonnen und das Volumen des mitgerissenen Gesteins bis zu 150 Kubikmeter betragen.

Aus Unterlagen des Riesengebirgs-Bergrettungsdienstes und der KRNAP-Verwaltung zitiert.

Lawinen im RiesengebirgeBergrettungsdienst Riesengebirge

Skipark K2 Černý Důl und Skipark Dolní Dvůr- 2 Sessellifte und 8 Skilifte- 9 km breiter Skipisten mit künstlicher Beschneiung- Snowpark, Kidpark, Skibars, Parken gratis

Neuheit der diesjährigen Skisaison- FAMILIENSKIPASS - PRO KIND UND TAG FÜR 100 CZK- VERGÜNSTIGTER JUNIOREN-SKIPASS

Bahnen Obří důl

Bezeichnung

1, 1A Žlaby a východní svah Sněžky 2 Žlab Úpičky 3 Úpská rokle 4 Sněhová strž 5 Lavinový žlab 6 Malá Studniční jáma 6A Čertova zahrádka 6B Čertova rokle 6C Murová dráha 7 Velká Studniční jáma Modrý důl 8 Modrý důl Dlouhý důl 9 Dolský žlab 10 Brusinkový žlab 11,11A, 11B Pramenný důl 12 Lovecký potok 13 Hrazený potok 13A Holá stráň 13B Kamenná strž 13C Hřebínky 14 Suchý žlab 15 Tetřeví žlab 16 Borůvkový žlab 17 Vojenský žlab Bílé Labe 18 Lavinová jáma 18A Levý žlábek 19 Bílá jáma 19A, 19B V serpentině 20 Bílá stráň 21 Stříbrná bystřina 22 Suťová stráň (Zrcadla)

Bahnen Bezeichnung 23 Čertova jáma Liščí hora 38 Liščí jáma 39 Vlčí jáma

Kocio Łomniczki 1A Śnieżka – Żleb centralny

1B Rynna spod Jubileuszowej

2A Żleb spod Przelęczy

2B Centralnie

2C Spod Krzyza lewa część

3A Wodospady Łomniczki

3B Wschodnie Zbocze Kota Łomniczki Kocioł Białego Jaru 4A, 4B Żleb centralny

4C, 4D Wschodnie zbocze Kocioł Małego Stawu 5A Żleb Krześka

5B Żleb Magdy

6 Żleb Slalomowy

7A Korytarz Rzepióra

7B Żleb Piarzysty-Fajkosza

8A Żleb Litworowy

8B Wrótka

8C Całe Zbocze od Wrótek

do Owczych Żeber Kocioł Wielkiego Stawu 9A, 9B, 9C Połnocne zbocze

10A, 10B, 10C Wschodnie zbocze Kocioł Smogorni 11 Kocioł Smogorni Kocioł pod Małym Szyszakiem 12 Połnocne zbocze Małego Szyszaka

Verzeichnis der Bahnen auf polnischer SeiteVerzeichnis der Bahnen auf tschechischer Seite

Lawinengebiete im Ostriesengebirge

BergrettungsdienstAuf der böhmischen Seite des Riesengebirges wurde er im Jahre 1934 gegründet. 1952 wurde dann auf der polnischen Seite der Gorskie ochotnicze pogotowie ratunkove (GOPR) gegründet. Im Jahre 1953 wurden im Riesengebirge bei der Suche nach verschütteten Personen erstmals Lawinensonden eingesetzt. Im Jahre 1954 wurde im Riesengebirge die Schnee- und Lawinenforschung aufgenommen. 1962 stellte Valerián Spusta aus Špindlerův Mlýn das erste Lawinenkataster des tschechischen Teils des Riesengebirges auf. 1968 diente der erste Lawinen-hund beim BD Krkonoše - Herma vom Hundetrainer W. Berger. 1968 wurde die Lawinenforschung auf der polnischen Seite der Berge aufgenommen.

www.horskasluzba.cz

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 13Winter 2008/2009Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 12

www.krkonose.eu www.krkonose.eu

HRADEC KRÁLOVÉ

LIBEREC

Riesengebirge

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ZeichenerklärungGrenzübergänge

Riesengebirgsmagistrale

Gespurter Skiwanderweg

Wichtige Route mit winterlicher Stangenmarkierung

Wettkampfl oipe

Seilbahn

Lastenseilbahn

Skilift

Abfahrtspiste

Bob-/bzw. Schlittenbahn

Museum

Informationszentrum

Aussichtsturm

Aussichtspunkt

Kirche, Kapelle

Schloss

Burgruine

Felsgruppe

Baude, Imbissmöglichkeit

Campingplatz

Bademöglichkeit

Skigebiete

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 14

www.krkonose.eu

Snowboardfans fi nden im Arela Pizár beste Bedingungen für alle Raffi nessen dieser Sportart vor. Slalomfahrer erwarten perfekt präparierte, breite und aufregend steile Abfahrtspisten. Für Fans von Sprüngen und Pipes ist alles da, was das Herz erfreut - große Sprünge und „Slids“ („Z“, King Rail, „C“, Rainbow Rail, ein langes gerades Rail und kurzes gerades Rail, 2 x Kasten, „A“...).

Parameter:• 10 km Abfahrtspisten • 5 Skilifte • 6 km Pisten mit technischer Beschneiung • 25 km Skiloipen in der Umgebung • Beförderungskapazität - 4.850 Personen pro Stunde

Preisliste:• Tagesskipass - Erwachsene 420 CZK, Kinder 290 CZK.• Wochenskipass - Erwachsene 2.640 CZK , Kinder 1.850 CZK.

Kontakt: Paseky nad Jizerou | Telefon: +420 481 523 589 , +420 481 522 122E-Mail:: [email protected], [email protected]

Sportareal Harrachov | (1.020 m. ü. dM.) | www.skiareal.com

Die Sprungschanzen sind das Wahrzeichen von Harrachov. Im Areal der mittleren Schanzen beim Hotel Skicentrum stehen Schanzen mit kritischem Punkt bei 40 m, 70 m und 90m, die in der Fachterminologie K40, K70 und K90 genannt werden. Die letztgenannte (K90) bekam im Jahre 1997 einen Kunststoffbelag vom fi nnischen Hersteller SAJA Korpi, nun kann man hier auch im Sommer Ski springen. Am Teufelsberg/Čertová hora dehnt sich das Gelände der großen, in den Jahren 1978 - 1983 erbauten Schanzen aus, mit einer Sprungschanze mit kritischem Punkt bei 120m (K120) und einer Mammutschanze, die nach ihrem letzten Umbau im Jahre 2000 ihren kritischen Punkt bei 185 m hat und auf der Wettkämpfe im Skifl iegen ausgetragen werden.

Parameter:• 8,5 km Abfahrtspisten • 3 Seilbahnen und 6 Skilifte • 7,9 km Pisten mit technischer Beschneiung • 110 km Langlaufrouten, die an gut gepfl egte Skiwandernetze in Polen (Jakuszyce) und im Isergebirge (Malá Jizerka) anknüpfen. • Beförderungskapazität - 6 050 Personen pro Stunde. • Snowpark, Sprungschanzen, Rodelbahn

Preisliste:• 1-Tages-Skipass für Harrachov - Erwachsene 590 CZK , Kinder 470 CZK.• 6-Tage-Skipass für Harrachov - Erwachsene 3 075 CZK, Kinder 2 460 CZK.• Die Skipässe und Punktekarten sind auch in den Skiarealen Zákoutí und Amálka gültig

Kontakt: Sportovní areál Harrachov, a.s. | Telefon: +420 481 529 353, fax: +420 481 529 320 E-Mail: [email protected] | www.skiareal.com

Rokytnice nad Jizerou – Lysá hora (1.344 m ü. dM.) | www.skiareal-rokytnice.cz

Rokytnice nad Jizerou ist eines der größten Skizentren im westlichen Riesengebirge. Über der Stadt ragen ihre Wahrzeichen auf - der Kahle Berg/Lysá hora und die Kesselkoppe/Kotel. Das Skizentrum wird von einem speziellen Skibus bedient. Im Skizentrum Rokytnice nad Jizerou erwarten die Skifahrer ca. 30 Skilifte und zwei 4er-Sessellifte. Die Seilbahn zum Kahlen Berg/Lysá hora ist mit 2.198 m Länge die zweitlängste in ganz Tschechien. Die andere Seilbahn - Horní Domky - ist außer im Winter auch im Sommer in Betrieb, wo sie u.a. auch für den unentgeltlichen Biketransport sorgt. Im Skigebiet Horní Domky wurde für Freestyl Fans ein attraktiver Snowpark errichtet. Für die Kids wiederum ist ein Kinderskipark mit Zauberteppich vorbereitet und für die Eltern ein Kinder-Aufpassdienst. Skilangläufern seien die perfekt gespurten Skiloipen in den Arealen U kapličky und Pod Dvoračkami anempfohlen. An die Skigebiete von Studenov und Horní Domky knüpfen die Skiwanderwege der Riesengebirgsmagistrale an. Wer keine Lust aufs Ski fahren hat, kann mal das Snowtubing ausprobieren – die verrückte Fahrt mit dem Snowtube (Schlauchboot) auf einer künstlichen Funpiste.

Parameter:• 22,3 km Abfahrtspisten • 2 Seilbahnen und 23 Skilifte • 13,3 km Pisten mit technischer Beschneiung • 56,7 km Skiloipen • Beförderungskapazität - 15.895 Personen pro Stunde • Snowpark mit Skilift • Sessellift Lysá hora – ausschließlich Winterbetrieb. • Sessellift „Horní Domky“ - ganzjähriger Betrieb.

1-Tagesskipass: • Horní Domky - Erwachsene 590 CZK, Kinder 470 CZK.• Studenov - Erwachsene 380 CZK, Kinder 300 CZK.• Wochenskipass - Erwachsene 3.480,- CZK und Kinder 2.780 CZK.

Preise in der Nebensaison: •1-Tagesskipass: • Horní Domky - Erwachsene 500 CZK, Kinder 400 CZK.• Studenov - Erwachsene 320 CZK, Kinder 260 CZK. • Wochenskipass - Erwachsene 2.960 CZK und Kinder 2.370 CZK.

Kontakt: Spartak Rokytnice, a.s. | Horní Rokytnice nad Jizerou 461 | 512 44 Rokytnice nad JizerouTelefonische Kontakte: Studenov: +420 481 522 970, +420 481 522 969 | Horní Domky: +420 481 522 380, +420 481 522 833 | E-Mail: [email protected] | www.skiareal-rokytnice.cz

Paseky nad Jizerou (620 – 860 m ü. dM.) | www.paseky.cz, www.pizar.cz

Dieses Skigebiet befi ndet sich in Paseky nad Jizerou an den ausgedehnten Hängen von Hořensko. Insgesamt 5 Skilifte stehen zur Verfügung, die teils vom Ort Paseky nad Jizerou und teils von der Gesellschaft Pizár s.r.o. betrieben werden. Den Skifreunden stehen abwechslungsreiche Skigelände zur Auswahl Übungshänge und Abfahrtsstrecken unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Auch Snowboarder kommen hier auf ihre Kosten. Ein Teil der Pisten (60 %) wird künstlich beschneit. Im Skigebiet stehen den Besuchern Skischulen und Skiverleihe zur Verfügung. Imbissmöglichkeit. Direkt an der unteren Skiliftstation befi ndet sich ein Parkplatz. Man kann einen Skipass für das ganze Areal kaufen.Von den oberen Skiliftstationen kann man leicht zu Skitouren rund um Bílá skála und zum Stephansturm/Štěpánka, dem schönsten

Aussichtsturm des Isergebirges aufbrechen. Die Rundrouten knüpfen einerseits an den „Riesengebirgsskiweg“ an, der das ganze Riesengebirge durchquert und auf der gegenüberliegenden Seite an die Isergebirgsmagistrale.

Skigebiet Vrchlabí – Kněžický vrch (550 –710 m ü. dM.) | www.skiareal-vrchlabi.cz

Es befi ndet sich 400 Meter vom historischen Stadtkern von Vrchlabí/Hohenelbe entfernt (an der Umgehungsstraße Prag –Špindlerův Mlýn). Ein Dreiersessellift befördert die Skifahrer auf den Berg Kněžický vrch mit hübschem Blick auf die Stadt und das Riesengebirgspanorama. Von der oberen Station gelangt man bequem zu den Loipen um Benecko und Horní Mísečky. Der O2 Westige Snowpark hat ideale Freestyl-Parameter. Ideales Skigelände für Anfänger und Familien mit Kindern. Gleich in der Nähe: Parkplatz, Ski- und Snowboardschule, Ski- und Snowboardverleih, Sanitäreinrichtungen, Imbissmöglichkeit. Zwischen Stadt und Skigebiet Kněžický pendelt ein Skibus.

Parameter:• 7,8 km Abfahrtspisten • 2,4 km Pisten mit technischer Beschneiung • 3er-Sessellift, Länge 900 m, Überhöhung 160 m • Skilift Tatrapoma, Länge 350 m, Überhöhung 35 m • Skilift Doppelmayr, Länge 1050 m, Überhöhung 170 m, Beförderungskapazität 3400 Personen / Stunde • Die gekauften Fahrkarten sind in allen Beförderungseinrichtungen gültig.

Preisliste - Hauptsaison:• Eintägige Fahrkarte für Erwachsene: 390 CZK, Kinder 290 CZK• 1 Fahrt – 50 CZK, Kinder 20 CZK• Vormittagsfahrkarte bis 12.00 Uhr – 240 CZK, Kinder 150 CZK• Nachmittagsfahrkarte ab 14.00 Uhr – 260 CZK, Kinder 170 CZK• ab 14 Uhr: Erwachsene - 180 CZK, Kinder 100 CZK

Kontakt: Ski areál Vrchlabí - Kněžický vrch | Stavidlový vrch 504543 02 Vrchlabí 4 | Telefony: +420 602 401 306 | +420 603 253 250E-Mail: [email protected] | www.skilenka.cz | www.skiareal-vrchlabi.cz

Vítkovice v Krkonoších - Aldrov (733 – 860 m ü. dM.) | www.skialdrov.cz

Das Skigebiet Aldrov hat vier Abfahrtspisten zu bieten, drei davon ziehen sich am Sessellift entlang. Der 4er-Sessellift mit Laufband überwindet einen Höhenunterschied von 135 Metern. Er kann 2400 Personen pro Stunde befördern. Weil der tschechische Präsident Václav Klaus der Eröffnung des neuen Skilifts zugegen war, wurde er kurzum auf den Namen „Präsidenten-Express“ getauft. Dank der künstlichen Beschneiung bietet das Skigebiet sowohl Anfängern, als auch fortgeschrittenen Skifahrern den ganzen Winter über perfekte Skibedingungen. Auch wer es liebt, unter Flutlicht Ski zu fahren, kommt hier auf seine Kosten.

Parameter:• 5,2 km Abfahrtspisten • 1 Seilbahn, 5 Skilifte • 4,2 km Pisten mit technischer Beschneiung • 20 km Langlaufl oipen • Beförderungskapazität - 6.000 Personen pro Stunde.

Preisliste:• Tagesskipass - Seilbahn Aldrov - Erwachsene 430 CZK, Kinder 350 CZK • Preis einer 6-Tage-Karte in der Hauptsaison• für Erwachsene 2.080 CZK und für Kinder 1.600 CZK• Preise in der Nebensaison: Tageskarte - Erwachsene 400 CZK, Kinder 320 CZK.• „Golden Pass“ - ein gemeinsames Abfertigungssystem für drei Skigebiete.

Golden Pass Die Verbindung dreier Skigebiete im Tal von Vítkovice (Aldrov, Vurmovka und Janova Hora) durch ein einziges Abfertigungssystem und demzufolge auch nur eine Dauerkarte. Zwischen den einzelnen Skigebieten pendelt ein Skibus. Der „Golden Pass“ hat Gültigkeit für den Sessellift sowie 5 Skilifte an acht Skipisten.Kontakt: Vítkovice Skiareál Aldrov | Telefon: 481 582 925 | E-Mail:: [email protected] | www.skialdrov.cz

SkiregionHarrachov, Rokytnice nad Jizerou, Paseky nad Jizerou, Rejdice a Příchovice

www.skiregion.czGrößtes Skigebiet Tschechiens an der Grenze zwischen dem westlichen Riesengebirge und dem Isergebirge. Es entstand durch die Verbindung der Skigebiete Harrachov, Rokytnice nad Jizerou, Paseky nad Jizerou und Rejdice durch einen einzigen Skipass. Zur Auswahl stehen mehrtägige Zeitfahrkarten (Skipässe) oder Punktekarten. Beim Erwerb einer mehrtägigen Fahrkarte (Skipass) gibt es Bonus: die unentgeltliche Benutzung des Sessellifts und der Skilifte beim Skifahren unter Flutlicht. Die Tageskarten werden je nach Attraktivität der einzelnen Skizentren auf dem jeweiligen Preisniveau belassen.

Parameter:36 Skilifte • 6 Seilbahnen • 40,5 km Abfahrtspisten • 30.000 Personen pro Stunde - Beförderungskapazitätca. 200 km präparierter Skiwanderwege und -loipen - von kleinen Rundrouten rund um die Orte, bis hin zu ausgedehnten Kammrouten. SITOUR ČR – „ein unübersehbarer Helfer“

• Meistverwendete und meistgefragte Informationsquelle sind die Panorama- und Webkameras

• Informationen über inländische Skigebiete - tägliche aktuelle Berichterstattung aus tschechischen Gebirgen in der Sendung PANORAMA - in den frühen Morgenstunden im Zweiten Tschechischen Fernsehen (ČT 2).

• Panoramakameras übertragen authentische Bilder aus einzelnen Skigebieten. Bei den Besuchern evozieren sie positive Beziehungen und gute Laune. Im Sommer verfolgen Millionen Zuschauer diese Fernsehsendung. Ihr Interesse ist ungebrochen.

Aktuelle Informationen über tschechische Gebirge im Internet.Mehr dazu auf den Webseiten von www.holidayinfo.cz. Angaben über die Skizentren in übersichtlicher Form. Außer den üblichen Infos über Skipisten und -loipen, in Betrieb befi ndliche Seilbahnen und Skilifte, Fahrpreise, die aktuelle Schneedicke, usw. werden auch Bilder von der Panorama- und Webkameras gezeigt. Die Websites sind jeweils mit den Präsentationen der einzelnen Skiareale und Höhenluftkurorte gekoppelt. BRANDNEU - umfangreiches Informations- und Reservierungssystem zu verfügbaren Unterkünften, zum Komfort in der Region und Veranstaltungskalender.

Fernsehzuschauern steht auch der Teletext auf Seite 190 auf beiden Kanälen des Tschechischen Fernsehens zur Verfügung.

SITOUR • www.holidayinfo.cz • 2. Tsch. Fernsehen (ČT2) – Panorama: Mo-Fr 8.30 - 9.10 Uhr, Sa-So 7.50 - 8.30 Uhr • Teletext: Seite 190

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 15Winter 2008/2009

www.krkonose.eu

Skipark K2 Černý Důl (600 – 1.001 m ü. dM.)

Der Skipark K2 Černý Důl ist ein stilles Skigebiet im östlichen Riesengebirge, 4 km westlich von Johannisbad/Janské Lázně. Das abwechslungsreiche Skigelände bietet Skifahrern beste Möglichkeiten. Ein komplettes Beschneiungssystem sorgt für ausgezeichnete Schneeverhältnisse, auch wenn Frau Holle mal streikt. Der modern ausgestattete KID-Park bei der Seilbahn bietet den Kindern Skivergnügen und Skischule in spielerischer Form. Der Snowpark mit seinen Spezialhindernissen und -sprüngen sorgt bei allen Ridern für ausreichend Adrenalin. Direkt im Skigebiet befi ndet sich ein gebührenfreier Parkplatz für 450 Pkws. In der Saison verkehrt gratis ein Skibus.

Parameter:• *****TOP-Skizentrum

• 2 Dreier-Sessellifte und 8 Skilifte mit einer Gesamtkapazität von 10200 Personen pro Stunde.• 9, 3 km Abfahrtspisten mit künstlicher Beschneiung auf 6, 6 km (71% der Pisten).• 4, 3 km rote Abfahrtsstrecken, 5 km blaue Abfahrtsstrecken und 26 km gepfl egte Skiloipen.• Perfekter Skispaß besonders für Familien mit Kindern.

Für die Kleinsten gibt es hier einen KIDpark mit „Zauberteppich“, Spielraum und Skiservice.Ridern steht ein Snowpark mit 12 Rails und Sprüngen, einschließlich Freeride-Geländen zur Verfügung.

Preisliste:• Erwachsene 1 Tag (9-16h) 550 CZK 6 Tage 2750 CZK• Kinder bis 10 Jahre 1 Tag (9-16 h) 380 CZK 6 Tage 1890 CZK

SKIPARK Dolní Dvůr (610 – 760 m ü. dM.) | www.skipark.cz

Der Skipark Dolní Dvůr liegt mitten im Herzen des Riesengebirges, 6 km von Vrchlabí, 8 km vom Ort Černý Důl.Er ist wegen seiner sanften Hänge wegen beliebt. Er kommt besonders anfangenden Skifahrern und Familien mit kleinen Kindern entgegen, die in Ruhe und ohne Schlange stehen zu müssen, Ski fahren wollen. Die Skilifte U Moravy I und II, Baron und Za Potokem werden täglich präpariert und komplett künstlich beschneit. Dank des Systems der künstlichen Beschneiung ist dieses Skigebiet schon ab den ersten Wintertagen in Betrieb. Täglich von 9 bis 16 Uhr. Das abendliche Ski fahren von 17:30 bis 21 Uhr unter Flutlicht und der Minisnowpark ergänzen das sportlich gestimmte Programm. Unweit des Skigebiets gibt es ca. 100 Parkstellen. Untergebrachten Besuchern steht gratis ein Skibus zur Verfügung. Er befördert die Skifahrer zum nahen Skipark Černý

Důl, wo auch erfahrene und sportliche Skifahrer auf ihre Kosten kommen.

Parameter:• ***Skizentrum • 8 Skilifte sorgen für eine Gesamtbeförderungskapazität von 3813 Personen pro Stunde. • 1,3 km Abfahrtspisten mit 100-prozentiger künstlicher Beschneiung. • 1,2 km blaue Abfahrtsstrecke, 6 km Skiloipen, an welche weitere Skirouten anknüpfen. • Perfekter Skispaß besonders für Familien mit Kindern.

• Für die Kleinsten gibt es hier einen Ski-Kindergarten mit Seillift.• Snowboard-Anfängern steht ein Mini-Snowpark mit 3 Rails zur Verfü-gung.

Preisliste:• Erwachsene 1 Tag (9-16 Uhr) 360 CZK 6 von 7 Tagen 1800 CZK• Kinder bis 10 Jahre 1 Tag (9-16 Uhr) 290 CZK 6 von 7 Tagen 1450 CZK

Janské Lázně - Černá hora (500 – 1.260 m ü. dM.) | www.cerna-hora.cz

Die Gelände für den Abfahrtslauf befi nden sich an den südlichen und südöstlichen Hängen des Schwarzen und Forstberges (Černá und Světlá hora). Im Skigebiet ist eine 8-sitzige Kabinenseilbahn in Betrieb - die einzige ihrer Art in ganz Tschechien. Die Abfahrtspisten dieses Skigebiets gehören zu den längsten in Tschechien, sie sind bis zu 3 km lang. Die Hauptabfahrtsstrecken verfügen über Einrichtungen zur Erzeugung von technischem Schnee. Die Skigelände sind auch für Familien mit Kindern geeignet. Im Skigebiet gibt es sowohl Übungshänge, als auch Skipisten, die es in sich haben. Die Umgebung mit 50 Kilometern maschinell gefrästen Loipen ist das reinste Skilaufparadies, Rodlern sei die 3,5 km lange „Schwarzenberger Rodelbahn“ anempfohlen.Parameter:• 12,35 km Abfahrtspisten • 2 Seilbahnen und 15 Skilifte • 9,5 km Pisten mit technischer Beschneiung • 50 km Skiloipen in der Umgebung • Beförderungskapazität - 13.245 Personen pro Stunde. • Skifahren unter Flutlicht 18.00 – 21.00 Uhr (auf der Piste Protěž in einer Länge von 1600 m samt 4er-Sessellift, jeweils vom 15.12. bis zum 31.3., wenn es die Schneeverhältnisse erlauben)

Preisliste - Hauptsaison: (25.12.2008 – 15.3.2009)• Tagesskipass für Erwachsene - 590 CZK und für Kinder bis zu 10 Jahren - 360 CZK.• Wochenskipass für Erwachsene - 2.990 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 1.550 CZK.

Preise - Nebensaison: (bis zum 24.12.2008 und ab dem 16.3.2009)• Tagesskipass für Erwachsene - 490 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 290 CZK.• Wochenskipass für Erwachsene - 2.500 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 1.250 CZK

Kontakt: Černá hora – Janské Lázně | MEGA PLUS s.r.o. , 542 25 Janské Lázně 265,Telefon: 499 875 186 | E-mail: [email protected] | www.cerna-hora.cz

Ski Pec – Pec pod Sněžkou (830 - 1.215 m ü. dM.) | www.skipec.com

Die hiesigen Skigelände sind besonders bei Familien mit Kindern beliebt. Was das Herz begehrt - von leichten Übungshängen bis hin zu anspruchsvollen Skigeländen. In den Abendstunden sind gleich 3 Skilifte mit Flutlicht in Betrieb. Die Piste Javor ist die längste Flutlicht-Piste in ganz Tschechien. Im ganzen Areal braucht man nur eine einzige Magnetkarte. Snowboardfans steht die ganze Skisaison über ein großer Funpark zur Verfügung. Skiwanderern wiederum die gepfl egten Skiloipen der Riesengebirgsmagistrale.Parameter:• 10,4 km Abfahrtspisten • 1 Seilbahn, 9 Skilifte • 6,8 km Pisten, zu 65% mit technischer Beschneiung • 20 km Skiloipen • Beförderungskapazität - 9.520 Personen pro Stunde

• Snowboardareal, Funpark, U-Rampe • abendliches Skifahren unter Flutlicht - 17:00-21.00 Uhr

Preisliste - Hauptsaison: (25.12.2008 – 29.3.2009)• Tagesskipass für Erwachsene - 600 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 380 CZK.• Wochenskipass für Erwachsene - 2.850 CZK, für Kinder - 1.500 CZK

Preise in der Zwischensaison: (bis zum 23.12.2008 und ab dem 30.3.2009)• Tagesskipass für Erwachsene - 500 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 310 CZK• Wochenskipass für Erwachsene - 2.400 CZK, für Kinder - 1.290 CZK

Kontakt: Ski Pec a.s., Pec pod SněžkouTelefon: +420 499 736 375, +420 499 736 285 | E-Mail: [email protected] | www.skipec.com

Malá Úpa (950 – 1.100 m ü. dM.) | www.skiarealmalaupa.cz

Im östlichen Teil des Riesengebirges, direkt an der Grenze zu Polen liegt das Skigebiet „U kostela“ im Ort Malá Úpa. Die Pisten ziehen sich am südwestlichen Hang des Grenzkammes (Pomezní hřeben) hin, von dem sich ein hinreißender Blick auf den höchsten Gipfel Tschechiens, die Schneekoppe bietet. Ideale Bedingungen für Familien mit Kindern, beginnende und fortgeschrittene Skifahrer, dem entspricht auch der Schwierigkeitsgrad der Abfahrtspisten. Für die Beförderung der Skifreunde sorgt ein Skibus, der vom Zentralparkplatz beim (ehemaligen) Zollhaus abfährt.Parameter:• 2,4 km Abfahrtspisten • 5 Skilifte • 1,2 km Pisten mit technischer Beschneiung • 10 km gepfl egte Skiloipen in der Umgebung • Beförderungskapazität - 3.000 Personen pro Stunde

Preisliste - Hauptsaison: (25.12.2008 – 15.3.2009)• Tagesskipass für Erwachsene - 420 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 310 CZK.• Wochenskipass für Erwachsene - 2.250 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 1.490 CZK

Preise - Nebensaison: (bis zum 24.12.2008 und ab dem 16.3.2009)Tagesskipass für Erwachsene - 310 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 200 CZK.Wochenskipass für Erwachsene - 1.490 CZK und für Kinder bis 10 Jahre - 1.080 CZK

Kontakt: MEGA PLUS s.r.o. , Janské Lázně 265, PLZ 542 25Telefon: +420 499 891 010 | E-Mail: [email protected] | www.skiarealmalaupa.cz

Skipark MARKID Krkonošewww.skipark.cz | www.skipark.eu

Die Skigebiete Černý Důl und Dolní Dvůr sind durch Skipässe und Skibusse miteinander verbunden

News:vergünstigte Tages-Skipässe für Jugendliche bis 16 Jahre Familien-Skipass 2+1 Kind bis zum 10. Lebensjahr (Kind - 100 CZK.) Das Abfertigungssystem ermöglicht verschiedene Kombinationen von Skipässen, einschließlich eines Punkte-Skipasses. Uneingeschränkte Benutzung der Skipässe - Datum und Zeit spielen keine Rolle. Auf den Webseiten von www.skipark.cz gibt es 3 Web-Kameras, welche die aktuellen Bedingungen im Skigebiet verfolgen.

Kontakt:Skipark K2 Černý Důl, Skipark Dolní Dvůr | MARKID TRUTNOV spol. s r.o. | Horská 6, 541 01 Trutnovsnow info: +420 777 295 339 | E-Mail: [email protected] | www.skipark.cz | www.skipark.eu

Skiarena KRKONOŠE Skigebiet Černá hora - Janské Lázně, Ski Pec pod Sněžkou, Skiport Velká Úpa, Skigebiet Malá Úpa

„Skiarena Krkonoše“ entstand durch die Verbindung von 4 Skigebieten im östlichen Riesengebirge.Skigebiet Černá hora - Janské Lázně, Ski Pec pod Sněžkou, Skiport Velká Úpa, Skiareál Malá Úpa. Eines der größten Skigelände in der Tschechischen Republik, in welchem man nur eine einzige gemeinsame Fahrkarte (Skipass) braucht. Der Transport der Skifahrer auf der Strecke zwischen Janské Lázně und Pec pod Sněžkou wird während der Skisaison von Skibussen, laut gültigem Fahrplan sichergestellt. Das Skigebiet erfreut sich mit seinem Angebot der vollen Zufriedenheit der Skiöffentlichkeit. Sollten Sie Interesse daran haben, verlangen Sie beim Einkauf eines Skipasses an einer der Kassen der einzelnen Skigebiete Fahrkarten mit der Bezeichnung „Skiarena Krkonoše“.

Parameter:• 4 Seilbahnen • 31 Skilifte • 27, 55 km Abfahrtspisten • 19,8 km Pisten mit technischer Beschneiung • Beförderungskapazität - 28 540 Personen pro Stunde.

• Preise in der Hauptsaison (25.12.2008 – 29.3.2009)• 2-Tage-Skipass für Erwachsene - 1.140 CZK, Kinder bis 10 Jahre - 630 CZK• Wochenskipass für Erwachsene - 3.140 CZK und Kinder bis 10 Jahre - 1.720 CZK.

Sponsor der Riesengebirgsskimagistrale

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden

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Benecko – Skigebiet (610 – 970 m ü. dM.) | www.skiareal-benecko.cz

Idealen Ort für einen FamilienaufenthaltBenecko überrascht mit unvergesslichen Ausblicken ins Vorland und auf die Riesengebirgskämme. Das Skizentrum ist ideal für Familien mit Kindern, Skianfänger und Snowboarder. Das Skigebiet verfügt über einen 4er-Sessellift und 12 Skilifte von verschiedener Länge, auf denen man auch unter Flutlicht Skifahren fahren kann und künstliche Beschneiung. Gespurte Skiloipen laden zu Skitouren ein.

Parameter: • 3,5 km Abfahrtspisten • 1 Seilbahn, 12 Skilifte • 1,52 km Pisten mit technischer Beschneiung • 39 km Langlaufstrecken • Beförderungskapazität - 8.900 Personen pro Stunde. • Snowpark, Crossbahn, Sprünge, Snowtubing • Skifahren unter Flutlicht 19.00 – 21.00 Uhr

Preisliste:• Tagesskipass für Erwachsene - 450 CZK und für Kinder bis zu 10 Jahre - 350 CZK.• 6-Tage-Skipass - Erwachsene 2370 CZK, Kinder 1770 CZK. • Preisermäßigungen außerhalb der Hauptsaison.• Weitere Ermäßigung mit der Gästekarte.

Kontakt: Infozentrum Flora | Tel.: +420 481 582 606 Gemeindeamt Benecko | Tel.: +420 481 582 625E-Mail: fl [email protected] | [email protected] www.benecko.info | www.benecko.com | www.benecko.cz

SKIAREÁL Špindlerův Mlýn Pláň (1.196 m ü. dM.) | Medvědín (1.235 m ü. dM.) | Labská (1.070 m ü. dM.) | www.skiareal.cz

Draußen wird es immer kälter und so wird es langsam Zeit, sich auf die Wintersaison vorzubereiten - die Skier aus dem Keller zu holen, die Kanten zu schleifen und sich schnellstens einen Skipass zu besorgen. Kein unnötiges Rumlaufen - eine an irgendeiner der Kassen gekaufte Dauerkarte ist bei allen Seilbahnen und Skilifts in Špindlerův Mlýn (Spindelmühle) und in Horní Mísečky (Schüsselbauden) gültig. Und als Bonus bieten wir billigere regionale Fahrkarten für LD Labská, LV Horní Mísečky, LV Davidovka und LV Horal.

Parameter: • 24 km Abfahrtspisten • 5 Sessellifte • 11 Skilifte • 23 km technische Beschneiung • 3 Snowparks • 85 Langlaufstrecken in der Umgebung

Kontakt: Telefon: +420 499 467 102/106 | E-Mail: [email protected] | www.skiareal.cz

Strážné (800 m ü. dM.) | www.strazne.eu

Das Bergdorf und Urlauberzentrum Strážné liegt 6 Kilometer von Vrchlabí (in Richtung Špindlerův Mlýn) entfernt. Seinen Besuchern hat es viele interessante Aktivitäten zu bieten. Der Ort ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt zu ausgedehnten Skiwanderungen. Das hiesige Skigebiet ist vor allem für Familien mit Kindern bestimmt, es erfreut aber auch weniger versierte Skifahrer. Hit der anstehenden Saison: Schulgruppen - Ski-Tageskarte für 200,- CZK.

Parameter: • 1,6 km Abfahrtspisten • 4 Skilifte • 800 Meter technische Beschneiung • 55 km Skiloipen • Beförderungskapazität - 3.500 Personen pro Stunde • Freestyle SnowparkPreisliste:• 1-Tagesskipass - für Erwachsene - 360 CZK und für Kinder bis zu 140 cm Größe - 260 CZK. • mit Nachweis (Karte) der Übernachtung in Strážné - 330 CZK, Kinder bis 140 cm Größe - 260 CZK • 6-Tagesskipass, inkl. Flutlicht-Skifahren für Erwachsene - 1.500 CZK, für Kinder bis 140 cm Größe - 1100 CZK

Kontakt: Obec Strážné Telefon: +420 499 434 174, 606 724 878 | E-Mail: [email protected], [email protected] | www.strazne.eu

Poniklá Skigebiet „HOMOLE“

Keine Schlangen am Skilift, cooler und sicherer Skispaß für die ganze Familie.

Es stehen gepfl egte Skiloipen zur Verfügung. Anfänger können GRATIS einen kleinen Anfängerlift benutzen. Flutlichtskifahren: mittwochs, freitags und samstags von 19 bis 21 Uhr

Skilift und -piste in Poniklá sind für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer bestimmt. Bei günstigen Bedingungen kann man die Skatingtechnik direkt im Skiareal feilen. Skilangläufern stehen zwei Rundloipen in Länge von 1,5 und 3 km zur Verfügung, wobei weitere gespurte Skiwanderwege in Richtung Gebirge anknüpfen.

Preisliste:• Einzelfahrkarte: Erwachsene - 30 CZK, Kinder bis 12 Jahre - 20 CZK• 1-Tagesskipass: Erwachsene - 300 CZK, Kinder - 200 CZK• Wochenend-Skipass (Freitagabend – Sonntag): Erwachsene - 600 CZK, Kinder - 400 CZK• 1-wöchiger Skipass (6-Tage-Karte): Erwachsene - 1.300 CZK, Kinder - 850 CZK• Familien-Skipass (2 Erwachsene + 2 Kinder): 800 CZK pro Tag• Saison-Skipass: Erwachsene - 3 000 CZK, Kinder - 1000 CZK

Parametry:• Skilift vom Typ: 2er Trommelskilift BLV 2schräge Länge: 740 m • Überhöhung: 166,6 m • Beförderungsgeschwindigkeit: 3,2 m/s • Das Skigebiet verfügt über ein Beschneiungssystem (1 aktive Schneekanone und 1 Mastkanone).

Kontakt:Gemeindeamt Poniklá | Telefon: +420 603 569 389 | E-Mail: [email protected] | www.ponikla.cz

Beschaffen Sie sich echte Riesengebirgserzeugnisse!

Riesengebirgsmagistrale - so wird der Hauptskiweg genannt, der in sich in 72 Kilometer Länge von Harrachov bis nach Žacléř, also über den gesamten Riesengebirgskamm hinzieht. An ihn knüpfen weitere nahezu 600 Kilometer lokale Skiwege und Rundwege an. Skiwanderwege mit hinreißenden Ausblicken auf den Riesenkamm gibt es aber nicht nur in den zentralen Gebirgs- sondern auch Vorgebirgsregionen. Gerade sie führen zu weniger frequentierten und weniger bekannten aber schönen Riesengebirgswinkeln.

Auf der Karte in der Mitte der Riesengebirgssaison ist ein ganzes Netz von Möglichkeiten zu Skiwanderungen eingezeichnet. Wir empfehlen wir Ihnen jedoch, sich eine gute Skiwanderkarte zu besorgen, bevor zu Touren aufbrechen.

Nähere Informationen erhalten Sie im Regionalen touristischen Informationszentrum in Vrchlabí und in den sonstigen Riesengebirgsinformationszentren.Mehr über den aktuellen Zustand der Skiloipen erfährt man auf den Webseiten www.holidayinfo.cz.

Die Skiwanderwege führen an den meisten der imposantesten Stellen des höchsten tschechischen Gebirges vorbei. Befolgen Sie bitte im Gelände die Anweisungen des Riesengebirgs-Bergrettungsdienstes.

Nähere Informationen dazu gibt es hier: www.krkonose.eu

Man ist darum bemüht, alle Skiwanderwege so eindeutig zu markieren und zu präparieren, dass man auch in unbekanntem Gelände niemals die Übersicht verliert und sicher ans Ziel kommt.

Tipp:An zwei Stellen knüpfen die Skiwanderwege des Projekts „Riesengebirge – Skilaufparadies“ an Skiwege an, für deren Instandhaltung die Kollegen auf der polnischen Seite des Riesengebirges sorgen. Auf den Grenzbauden/Pomezní boudy bei Horní Albeřice und in Harrachov – Jakuszyce.

Riesengebirge – Skilaufparadies

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Archiv-, Büro- und Schulbedarf aus

recyceltem Karton

Riesengebirgs-honigwein

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Multimedialer Reiseführer ZENTRALES

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AnsichtskartensetRIESENGEBIRGE

Touristische Saisonzeitschrift Veselý výlet - Riesengebirge

Aus Seil oder Riemchen gefl ochtene Kunstgewerbeartikel

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 17Winter 2008/2009

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Die Manager von Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden unterschätzen die Möglichkeiten der inländischen Präsentation keineswegs. Deshalb gingen sie im vergangenen Jahr gern auf das Angebot der staatlichen Agentur CzechTourism ein und veranstalteten im nationalen Zentrum des CzechTourism auf dem Altstädter Ring in Prag zwei Präsentationen.Die erste im Frühling. Die zweite dann zu einem noch interessanterem Zeitpunkt, nämlich Ende Juli - Anfang August. So bot sich die Gelegenheit, den Besuchern und Einwohnern von Prag ein breites Spektrum von Informationen über das tschechische Gebirge und seine Freizeitmöglichkeiten anzubieten.

Auf zirka 25 m² waren Hängebanner mit Sommer- und Winterthematik installiert, samt entsprechender Werbung für die Riesengebirgs- radwanderbusse und Riesengebirgswinterbusse. Auf einem Breitwandbildschirm waren Werbefi lme aus dem Riesengebirge zu sehen. In allen

Damit wir zu hören und zu sehen sind

Räumen des Informationszentrums waren an Pulten und Ständern Druckmaterialien vom Autorenstand des Verbands Riesengebirge sowie Prospekte der einzelnen Riesengebirgsstädte und -gemeinden und Beiträger zum regionalen Fremdenverkehrsfonds ausgestellt. Die Banner im Schaufenster und ein geschnitzter Rübezahl ließen keine Zweifel über das Thema der Ausstellung aufkommen. Eine zweite Märchenfi gur des Herrn der Berg stand gleich an der Eingangstür und lud in den Präsentationsraum ein.

Eine weitere Möglichkeit, Interessenten ins Riesengebirge zu locken, war die Regionale Fremdenverkehrsmesse „URLAUB und REGION, SPORT, MODELLBAU, HOBBY, GARTEN“ in der Stadt Ostrava.Das Interesse am Riesengebirge ist ungebrochen. Die Besucher begrüßten vor allem das komplexe Angebot von Radrouten und gepfl egten Skiwanderwegen. Unter den Besuchern befanden sich auch ausgesprochene Kenner des Riesengebirges, die mit ganz konkreten Fragen überraschten. Wieder einmal bestätigte sich, dass man in Ostrava auch Materialien in polnischer ein braucht. Diese regionale Präsentation hat hohes Niveau, davon zeugen unter anderem eine Vielzahl von Begleitprogrammen, die hervorragende und massive Propagierung und die hohen Besucherzahlen.

Im Mai stellte sich das höchste tschechische Gebirge bei den Internationalen Tourismusmärkten Tourtec in Jelenia Góra vor. Unter der Schirmherrschaft des veranstaltenden Bezirksamts von Jelenia Góra (Hirschberg), des Oberbürgermeisters der Stadt Jelenia Góra, des Vorsitzenden der Polnischen Tourismusorganisation, des

Vorsitzenden der Niederschlesischen Kammer für Fremdenverkehr und des Vorsitzenden der Polnischen Kammer für Fremdenverkehr fand eine gemeinsame Präsentation der gesamten Region und der langjährigen Partner - des polnischen Riesengebirgsverbandes Zwiazek Gmin Karkonoskich und des

tschechischen Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden statt. In der großräumigen Ausstellung war in Nähe des Podiums ein Plasmabildschirm installiert, gastronomische Ergänzung waren Brot mit Speckfett, ein traditioneller Leckerbissen aus dem nahen Kowary (Schmiedeberg). Das Interesse - nicht nur am Speckfett mit Grieben - war enorm. Der Effekt einer Propagierung des Riesengebirges in Polen ist u.a. auch das erhöhte Interesse der Polen an der tschechischen Seite des Riesengebirges. Um diesem Interesse entgegen zu kommen, sind in Polnisch gedruckte Informationsmaterialien sehr nützlich.

Das REGIONALE ERNTEFEST VON HRADEC KRÁLOVÉ im Park Šimkové sady, das am 20. September 2008 stattfand, gehört schon seit 2004 zu den größten Veranstaltungen in der ganzen Region. Alljährlich wird es von ca. 30 000 Menschen besucht. Dabei werden die besten Lebensmittelproduzenten und Landwirtschafts-unternehmen mit Auszeichnungen gewürdigt. Es gibt auch ein buntes Begleitprogramm, samt Schau von Landwirtschaftstieren und Agrartechnik. Der Riesengebirgsverband durfte dabei nicht fehlen.

4. Jahrgang der Tourismusmesse der Region Pilsen ITEP 2008, die vom 23. bis zum 25. Oktober 2008 in den Räumen des Kulturhauses INWEST-K in Pilsen stattfand, war ein weiterer Ort, an dem sich Interessenten mit den Möglichkeiten des Riesengebirges vertraut machen konnten.

Auch der Verband Riesengebirge war vertreten.

Ende Oktober fand im polnischen Shopping-Center Galeria Dominikanska Wrocław, einem der größten und meistbesuchten Einkaufsparadiese und gesellschaftlichen Center von Wrocław, unter der Schirmherrschaft und in Zusammenarbeit mit Frau Ivana Hanačíková, der Direktorin der Vertretung von CzechTourism in der polnischen Hauptstadt Warschau eine dreitägige Präsentation unter dem Motto Skisaison 2008/2009 in der Tschechischen Republik statt. Die Ausstellung und Werbematerialien aus dem Riesengebirge, Volksmusiklänge und Verkostungen von Likören und Genussmitteln lockerten Wettbewerbe und eine Tombola auf, bei der Wochenendaufenthalte und wertvolle tschechische Souvenirs zu gewinnen waren.

Das traditionell stille Gebiet um Žacléř hält für seine Besucher eine ganze Reihe Neuigkeiten parat. Im Familien-Skigelände Bret im Ortsteil Prkenný Důl wird man mit einem ganz neuen Sessellift zum über dem komplett künstlich beschneiten Hang befördert. Das gesamte Umfeld samt Restaurant unter der Skipiste wurde weiter ausgebaut. Im Gebäude kann man nun ein neues Fitness und Wellness Center besuchen und neue Apartments laden zur Übernachtung ein. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Restaurant befi ndet sich ein Winter Kids Park mit Seillift, Zauberteppich und sonstigen Rafi nessen. Im bekannten Skigelände Arrakis wird der gesamte, einen Kilometer lange Hang mit blauer Skipiste (für weniger geübte Skifahrer) bis hin zu einer schwarzen Skipiste (geübte Skifahrer) komplett künstlich beschneit. Direkt unter den Pisten können die Skifahrer gleich in ein paar Restaurants zu einem Imbiss einkehren oder auf der Terrasse sitzen. Skiservice und Skischule sind eine Sache der Selbstverständlichkeit. Bei der Pension Zelený mlýn (Grüne Mühle) hat man eine Piste samt Skilift für die Kleinsten eingerichtet und auch unweit der Pension Ozon im Tal des Rýchory (Rehorn) gibt es eine nicht schwierige Skipiste.

Winterfreuden in Žacléř

Aber auch wer schöne Skiausfl üge durch tief verschneite Gefi lde mag, kommt in Žacléř auf seine Kosten. Vom Schloss über der Stadt Žacléř gelangt man unmittelbar auf einen präparierten Skiweg, der Teil des Riesengebirgsskiweges ist und durchs Rehorngebirge (Rýchory) bis zur Rehornbaude (Rýchorská b.) hinaufführt. Von den herrlichen Ausblicken auf das Riesengebirges und das Rabengebirge (Vraní hory) wurde schon viel geschrieben - also nicht vergessen, Fotoapparat oder Kamera in den Rucksack zu tun.

Möchten Sie, dass man von Ihnen weiß?• Auf den Seiten dieser Zeitung können Sie inserieren.• Arbeiten Sie mit dem Riesengebirge-Verband zusammen.

Kontakt: Krkonoše – svazek měst a obcíMarketingabteilungZámek 1, 543 01, VrchlabíE-mail: [email protected] Tourism: www.krkonose.euOffi ce: www.krkonose-smo.cz

Text a foto: Daniel Mach

Nicht jeder wird gleich Weltmeister.

Aber jeder weiß, dass man zum

Skifahren einen Helm aufsetzt.

Vernunft hat Vorfahrt.

Versicherung der neuen Generation.

Präsentation auf dem Altstädter Ring in Prag

Stand in Jelenia Góra

Stand in Ostrava

on-line Unterkünfte

Page 17: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 18

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PonikláDer Ort Poniklá wuzum „Dorf des Jahrein der Liberecer Regionausgerufen. Im Jahre 1999 gewannen wir im Wettbewerb „Dorf des Jahres“ das blaue Band für das gesellschaftliche Leben im Ort. Im Jahre 2007 gelang es uns, den Erfolg mit dem blauen Bandzu wiederholen. Im Jahre 20meldeten wir uns zum drittenan. Wir hatten uns gut auf dieder Bewertungskommission vorbereitet, umniemanden und nichts zu vergessen, dessen wir uns rühmen konnten. In Poniklá haben freiwillige Vereine und

„Dorf des Jahres“ 2008 der Liberecer RegionDer Wettbewerb „Dorf des Jahres“ soll ländliche Gebiete in den Blickpunkt rücken. Er dient auch als Beweis, dass die aktive Beteiligung der Bürger an der Erneuerung und am Aufschwung der Orte konkrete Früchte trägt. Außerdem bietet sich hierbei die Chance, die Vielfalt und Vielgestaltigkeit des Landlebens aufzuzeigen und die Bedeutung ländlicher Gebiete hervorzuheben. Am Wettbewerb „Dorf des Jahres“ nahmen bei uns im Jahre 2008 309 Orte aus 13 Regionen teil.

grünes Licht. Sie lassen immer etwas Neues

en. Wir arbeiten mit em Landwirtschaftsbetrieb usammen, der sich mit Biolandwirtschaft befasst. Poniklá hat eine Abwasserkläranlage und ein Netz von Kanalsträngen und -anschlüssen, eine Ortswasserleitung mit wei Wasserspeichern, en Kindergarten und eine dschule und wir schließen die zweite Etappe des

Baus einer Schulsporthalle ab. Sie soll schon bald der breiten Öffentlichkeit zur

Verfügung stehen. Das Kulturhaus ist Schauplatz häufi ger Kulturveranstaltungen. Im Sport- und

Freizeitgelände Homole ist sommers ein Freibad geöffnet, winters ist ein Skilift in Betrieb. Dieses Freizeitangebot haben wir um einen Skilift für Skianfänger erweitert. Wir sind aber auch stolz auf unser Museum des Riesengebirgshandwerks. Gemeinsam mit der Firma RAUTIS versetzt es den Besucher in Zeiten, die Landwirtschaft und die Herstellung von Weihnachtsglasperlen noch der Haupterwerb der Einwohner von Poniklá waren.Anfang des vergangenen Jahrhunderts erfreute sich Weihnachtsschmuck aus Glasperlen größter Beliebtheit – die kleinen, glitzernden Perlen wurden auf Draht gefädelt und zu phantasievollen Figuren geformt. Die Herstellung der Glasperlen und des Perlenschmucks war allerdings mühselig und kompliziert.

Kommen Sie doch mal vorbei.

Designhotels sind „in“. Klassische Dienstleistungen in einer Vier-Sterne- Einrichtung mit außergewöhnlichem Design als „Mehrwert“ - das ist das Hotel Omnia in Johannisbad/Janské Lázně. Wer in luxuriösem Ambiente Unterkunft sucht und wem nicht nur an der Anzahl der Sternchen, sondern eher an Originalität gelegen ist, der ist hier gut bedient. Hier hat man die Chance in einem originellen Designhotel zu verweilen, das von der Fassade bis hin zur letzten Kachel im kleinsten Zimmer von einem renommierten Architekten entworfen wurde und zwar einzig und allein für diese Einrichtung. Nach vorangegangenen Konsultationen mit der KRNAP-Verwaltung, um sich das Wohlwollen der Riesengebirgsnaturschützer mit den Parametern des Hotels und den verwendeten Bauelementen zu sichern, wurde im September 2007 der Betrieb dieser interessanten Einrichtung aufgenommen. Die Interieure des Hotels Omnia enthalten keine typisierten Elemente. Dennoch atmet das ganze Hotel in einheitlichem Design: warme Farben, orangefarbene Leuchten,natürliche Materialien, die teilweise mit Teppichen bedeckten Holzfußböden und die etagenförmige Gliederung mancher Zimmer. Das fünfgeschossige Gebäude mit Unterkunfts-, Gastronomie- und Konferenzbereich, aber auch mit Hotelpool, Fitness- und Relaxräumen und einer

Sie sind herzlich eingeladen in diese Gegend, die mit ihren Felsenstädten, romantischen Winkeln, geheimnisvollen Burgen, ihrer volkstümlichen Architektur und ihren Edelsteinen ihrem Namen

Böhmisches Paradies vollauf gerecht wird.

Wenn das sommerliche touristische Treiben vorüber ist und sich die Landschaft in herbstliche Farben hüllt, dann ist der richtige Moment gekommen, Streifzüge durch die verträumte Natur, vor allem aber durch die Felsenstädte zu machen. Der Besucher ist regelrecht verblüfft von den farbenfreudigen, von den Silhouetten bizarrer Felstürme, Schlösser und Burgen umrahmten Ausblicken. Besonders wer Stille und Besinnung sucht, dem sei das Böhmische Paradies im Herbst und auch im anschließenden Winter.

So kann man auf stillen Waldpfaden durch die Felsenstadt bei Hrubá Skála wandern, wo einen auf dem Weg von der Burg Valdštejn zum Schloss Hrubá Skála faszinierende Ausblicke auf mächtige Felstürme erwarten und danach ein Arboretum mit seltenen Gehölzen und das Kopic-Gehöft mit zig Steinreliefs aus der Hand eines volkstümlichen Schöpfers. Nicht minder bezaubernd ist die Gegend um Malá Skála: zum Beispiel der verschneite Bergkamm

Das Territorium des Riesengebirgsnationalparks ist in drei hauptsächliche Wachreviere eingeteilt – in die von Harrachov, Špindlerův Mlýn und Pec pod Sněžkou. Diese wiederum sind in einzelne Wachgebiete unterteilt, die von achtzehn Naturwächtern der Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks beaufsichtigt werden.

Trostloses Schlackerwetter, dass man nicht mal den Hund vor die Tür jagt. Aber auch bei diesem Hundewetter müssen die Naturwächter im Gelände arbeiten. Hier draußen gibt es nämlich noch viel zu tun, bevor der erste Schnee fällt. Wenn Ende Oktober, nach den sog. Kartoffelferien, die letzten Besucher die Segel gestrichen haben, beginnen die Wächter, die Geländeausstattung aufzuräumen. In den Schneewehen würden die hölzernen Informationstafeln und Piktogramme nicht nur schnell unleserlich werden, sondern auch schnell zu Schaden kommen. Es sind ca. 800 Ausstattungsgegenstände aufzuräumen - gravierte Panoramatafeln, Informationstafeln an Lehrpfaden, einzelne Piktogramme. Die Ausstattungsgegenstände werden in die Lager und Werkstätten der einzelnen Zentren des Geländedienstes abtransportiert und sortiert. Was in Ordnung ist, wird verstaut, beschädigte Ausstattungen werden zur Reparatur oder Rekonstruktion in die Tischlerwerkstatt der KRNAP-Verwaltung in Svoboda nad Úpou geschafft.Direkt im Gelände werden kleine Reparaturen an Wegen oder dauerhaften Geländeausstattungen (z.B. Wegweisern) verrichtet. Dann kommen die Instandhaltung der Skier und Motorschlitten und die Kontrolle der Schutzeinrichtungen entlang der Skipisten in den Skigebieten an die Reihe. Dicht vor Beginn der Wintersaison laufen die Wächter zusammen mit den Förstern die Wege des Projekts „Riesengebirge – Skilaufparadies“ ab. Diese gespurten Wege, bzw. Loipen mit mechanisch präparierter Schneedecke müssen durchgängig und gefahrlos sein. Hindernisse, wie Baumstümpfe entwurzelter Bäume oder Windwurf müssen beseitigt werden. Diese notwendigen Arbeiten werden nicht selten von ersten Schneefällen erschwert. Dichtes Schneetreiben bewirkt oft, dass die Äste der am Wege stehenden Bäume oder die Bäume selbst unter der Schneelast brechen. Dann bleibt nichts anderes übrig, als noch einmal durch den tiefen Schnee zu stapfen und die Hindernisse zu. Im Herbst dämmert die Natur, sie fällt aber nicht in den „Herbstschlaf“. Auf keinen Fall aber all jene, die für einen gelungenen Start der Wintersaison sorgen. Aus Unterlagen des KRNAP zitiert.

Das neue Outfi t des Logos des Riesengebirgsnationalparks widerspiegelt die Achtung und den Respekt vor dem traditionellen Symbol, sowie vor den Farben und der Geschichte des Riesengebirgsnationalparks. Die stilisierte Enzianblüte blieb bildet den Mittelpunkt. Die einkomponierte Abkürzung „MAB“ verweist auf das Programm „Mensch und Biosphäre“ (Men & Biosphere), an dem sich der KRNAP beteiligt. Autorin des Logos ist die akademische Malerin Renata Oppeltová aus der Werbeabteilung der KRNAP-Verwaltung.

Die diesjährigen Winterbesucher des Wintersportortes Strážné im mittleren

Neuer Straßenbelag - ohne Holpern nach StrážnéRiesengebirge dürften von der neu erneuerten Straße aus Vrchlabí angenehm überrascht sein. Auf dieser Straße gelangt man nun ruhig und bequem an seinen Urlaubsort. Den Worten von Miroslav Sazeček, des Bürgermeisters von Strážné zufolge, bemühte man sich viele Jahre lang vergeblich, das Geld für einen neuen Straßenbelag aufzutreiben. So versuchte man auf eine ungewöhnliche, jedoch medial zugkräftige Art, die Öffentlichkeit auf diese Sache aufmerksam zu machen. Wenn der Antrag, den desolaten Straßenbelag zu erneuern, dem man seit dem 2. Weltkrieg kaum Aufmerksam gewidmet hatte, wieder einmal abgelehnt würde, würde man einfach die Zufahrtstraße zum berühmten Nachbarort Spindelmühle blockieren. Und siehe da - die Drohung hatte Erfolg.

Vranov oder die wie mit Puderzucker bestreute Felsgruppe Suché skály (Dürre Felsen). Malá Skála ist jedoch auch durch seine Bauten der Volksarchitektur vom sog. Isergebietstyp bekannt. Einzigartiger Mittelpunkt dieses Ensembles gezimmerter Hütten ist das Bouček-Gehöft. Alljährlich zu Weihnachten ist vor dem Gehöft eine Holzweihnachtskrippe des ak. Malers Josef Jíra zu bewundern.

Wer im Böhmischen Paradies dem Skispaß frönen möchte, muss sich zum Wächter des Böhmischen Paradieses, zum Berg Kozákov begeben. An seinem Nordhang gibt es gute Bedingungen zum Skiabfahrtslauf, auf dem Kammwanderweg oder im Skilaufareal bei Lhota wiederum kommen Skiläufer auf ihre Kosten. Skifahren kann man aber nicht nur am Kozákov, sondern auch in Turnov, Koberovy, Líšná, Semily oder bei Lomnice nad Popelkou. Wie wär’s mit Schlittschuhlaufen? Dazu stehen viele Teiche, Bäche aber auch Eislaufplätze zur Verfügung - in Turnov sogar ein „mobiler Eislaufplatz“.

Viele der Schlösser und Burgen halten Winterschlaf und öffnen erst im Frühjahr wieder ihre Tore - nicht so Schloss Sychrov. Dieses Schloss ist ganzjährig geöffnet und in der Zeit des Adventsmarkts (6. - 7. 12.) herrscht hier eine einzigartige vorweihnachtliche Stimmung. Auch der Weihnachtsmarkt auf dem „Platz des Böhmischen Paradieses“ in Turnov (12. - 14. 12.) versetzt die Besucher in richtige Adventsstimmung.

Und wenn der Himmel mal grau und verhangen ist, kann man immer noch die Dolomitgrotten in Bozkov besuchen, die nicht nur für ihren Tropfsteinschmuck, sondern auch ihre bezaubernden unterirdischen Seen mit glasklarem blaugrünem Wasser bekannt sind (www.bozkovske-jeskyne.cz).

Und was ist schöner, wenn man müde und starr klamm ist, als in einen der gemütlichen Gasthöfe einzukehren. Im Böhmischen Paradies gibt es sie an jeder Ecke. In welchen? Das ist nur Ihre Sache. Also - viel Spaß im Böhmischen Paradies! www.cesky-raj.info

Das Böhmische Paradies, im Winter wie im Herbst genau so schön...

Neues KRNAP-Logo

Modernes Design und exklusive Dienstleistungen

Herbstliche Vorbereitung

Die Ferne beginnt 2 Stunden von Prag...Mehrzwecksporthalle kostete rund 190 Millionen Kronen. Zum Bau des Hotels wurden Zuschüsse der EU aus dem Fonds für Regionalentwicklung in Höhe von 70 Millionen Kronen in Anspruch genommen.Tatsache ist, dass Designhotels oder stilvoll-originelle Hotels, zu denen Omnia in Johannisbad zweifelsohne zählt, zu den teureren Hotels gehört. Aber auch hier gilt - probieren geht vor studieren.

Die Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren wollten sich selbst vom Charme des Hotels Omnia überzeugen.

Eine der - in Bezug auf ihren Zustand - schlechtesten Straßen zu den Gipfelpartien des Riesengebirges erfuhr so unlängst ihre lang ersehnte und ausgedehnte Rekonstruktion. Der erste Straßenabschnitt von Vrchlabí zum Gemeindeamt in Strážné wurde am 30. September 2008 fertig gestellt. Die Bauabnahme des zweiten Teil Straßenabschnitts von Strážné in Richtung Dolní Dvůr und Lánov soll bis zum 30. 6. 2009 erfolgen.Die Straßenerneuerung kostet 104 Millionen Kronen. Insgesamt werden 14,7 Kilometer rekonstruiert. Den Großteil der Finanzmittel steuerte die Region Hradec Králové bei. Probieren Sie selbst einmal aus, wie glatt die Fahrt nach Strážné jetzt ist.

Veronika Mirekov

Kozákov

Page 18: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 19Winter 2008/2009

www.krkonose.eu

TÜV SÜD - zertifi zierte Qualität in der Tourismusbranche Wie fällt man nicht auf täuschende Werbung rein?In der Fremdenverkehrsbranche verbessern sich sowohl die Qualität der Dienstleistungen, als auch der Verbraucherschutz. Die Aussagekraft der „Hotelsterne“ ist mitunter recht unterschiedlich und auch sonst stößt man auf so manchen Missstand. Die Zertifi zierung von Dienstleistungen, die schon länger als ein halbes Jahr von der Gesellschaft TÜV SÜD Czech auf dem tschechischen Markt angeboten wird, ist eine der Möglichkeiten, den potenziellen Klienten gegenüber die Einhaltung der Legislative in Bezug auf die Gesundheit und Sicherheit der Besucher (Brandschutz, Revisionen von Aufzügen und Elektroeinrichtungen, Hygiene in Küchen, usw.), die Qualität der Dienstleistungen und die Übereinstimmung von Angebot und Realität unter Beweis zu stellen. Die Betreiber gewinnen dadurch nicht nur weitere Kunden, sie bekommen auch nützliche Anregungen zur Verbesserung und Bestärkung ihrer Position auf dem Markt. Findet die Zertifi zierung Widerhall? Jiří Vavřík, Projektleiter: „Wir haben eine Reihe von Erfolgen zu verzeichnen. Neue Klienten kann man auf Web-Seiten verfolgen. Aber angesichts von der Gesamtsituation und häufi g geübten Kritik nicht nur durch die Klienten, sondern auch durch Fachverbände und -organisationen, angesichts bestehender Forderungen der Regierung auf eine nationale Zertifi zierung im Fremdenverkehr und unserer mehr als fünfjährigen Erfahrungen aus dem Ausland hatten wir einen einfacheren und schnelleren Anlauf erwartet.“Ist es schwierig, Ihr Zertifi kat zu erhalten? „Wir sprechen hier nicht von der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, sondern von der Kontrolle der grundlegenden Dokumentation, die jeder in der Branche tätige Unternehmer von Gesetzes wegen haben muss. Dann konzentrieren wir uns nur noch auf die Qualität der Dienstleistungen, also auf das Benehmen des Personals, darauf, ob die Wirklichkeit mit dem Angebot übereinstimmt und ob das Dienstleistungsniveau das ganze Jahr über stabil ist. All dies kontrollieren wir anhand von Mystery Analysen - nicht angemeldeten Stichprobenkontrollen. Von der Dokumentation interessieren uns namentlich die Abwicklung von Reklamationen und die Mitarbeiterschulung. Die Zertifi zierung erfolgt in stufenweise – in der ersten Phase prüfen wir vom Unternehmer ausgefüllte Fragenbögen, bei deren Ausfüllung er selbst merkt, was von ihm verlangt wird. Die Unternehmer können den Zertifi zierungsprozess auf eigene Entscheidung hin unterbrechen und z.B. ein Beratungsunternehmen heranziehen, das ihnen bei der Erfüllung legislativer Anforderungen behilfl ich ist ... deren Verzeichnis befi ndet sich auf www.tuv-sud.cz.“

Mehr Informationen über das Riesengebirge www.krkonose.eu

VERBAND DER GEMEINDEN DES OSTRIESENGEBIRGESTRUTNOV - MLADÉ BUKY - SVOBODA NAD ÚPOUJANSKÉ LÁZNĚ - ČERNÝ DŮL - HORNÍ MARŠOVMALÁ ÚPA - PEC POD SNĚŽKOUlädt sie herzlich zu einem Besuch in der Wintersaison ein.

RÜBEZAHLS KÖNIGREICH,das sich in der Ostriesengebirgsregion ausbreitet, hält eine Menge Einfälle für Ihren Familien- oder Erholungsurlaub parat.

Die „Riesengebirgspässe“ sind in den Infozentren erhältlich.

Die malerische Bergstadt Pec pod Sněžkou ist einer der größten und bekanntesten Urlaubsorte im Riesengebirge. Ihren Besuchern hat die Stadt das ganze Jahr über eine große Palette von Dienstleistungen zu bieten. Bei uns fi ndet jeder Gast die gewünschte Übernachtung. Vom piekfeinen Hotel bis hin zur gemütlichen Familienpension mit unverwechselbarer Atmosphäre. In den Restaurants bekommt man verschiedenste Spezialitäten der einheimischen und ausländischen Küche serviert. Pec pod Sněžkou ist der ideale Ausgangspunkt zu Ausfl ügen auf den höchsten Gipfel Tschechiens - die Schneekoppe/Sněžka (1602m). Wer nicht zum Gipfel wandern will, fährt mit der Seilbahn. Auf dem Gipfel steht die höchstgelegene Filiale der Tschechischen Post, von der man seine Lieben eine Postkarte mit einem ungewöhnlichen Stempel schicken kann. Zum Ski fahren stehen zwei moderne Skigelände und viele weitere Skilifte zur Verfügung. In den Abendstunden sind 3 Skilifte mit Flutlicht in Betrieb, von denen die Piste Javor die längste Skipiste in ganz Tschechien ist. Snowboarder dürfen sich auf einen perfekten Snowpark freuen. Beginnenden und auch fortgeschrittenen Skifahrern und Snowboardern stehen diverse Skischulen zur Verfügung. Freunde von Skiwanderungen werden von den gespurten Skiloipen der Riesengebirgsmagistrale und den Rundrouten um Pece pod Sněžkou begeistert sein. Nach einem anstrengenden Tag kann man dann in der Sauna, Schwimmbecken oder Fitness- und Wellnesscentern, bzw. bei Squash, Ricochet oder Bowling relaxen.Dieses reichhaltige Angebot gilt natürlich auch für alle Nichtskifahrer. Mit den Sprösslingen kann man Schlitten fahren, Pferdeschlittenfahrten unternehmen oder sich sommers wie winters auf der Riesengebirgsbobbahn austoben. Also auf zu einem vergnügungsvollen Urlaub nach Pec pod Sněžkou, Sie sind herzlich willkommen.

Zertifi zierungsdienst

– TÜV SÜD CzechZertifi zierung der Qualität von Dienstleistungen und der Kundenzufriedenheit

Für wen: Unterkunfts- und Verpfl egungseinrichtungen, Kurorte, Reiseagenturen und -büros

Bedingungen zum Erwerb:- Einhaltung der Legislative, Übereinstimmung von Angebot und Wirklichkeit » Fragebogen und Inspektionen an Ort und Stelle- Qualifi ziertes Personal, Stabilität des Dienstleistungsniveaus » unangemeldete Stichprobenkontrollen

Warum zertifi zierte Dienstleistungen:- Der Nachweis der Dienstleistungsqualität hilft neue Kunden zu gewinnen- Impulse zur Verbesserung/Gewinnsteigerung- Vorbeugung von Sanktionen wegen Nichteinhaltung bzw. Unkenntnis der Legislative

Preis- und sonstige Informationen:Tel.: +420 239 046 827, E-Mail: [email protected]

... Bergstadt in Bewegung!

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Katalog - Petera-KarosserienDr. Jan Králík untersuchte die Geschichte der Firma „Ing. Th. Petera & Söhne“ in Hohenelbe/Vrchlabí ab dessen Gründung bis ins Jahr ihrer Schließung im Jahre 1945. Aus Anlass des 100. Jubiläums der ersten Automobilkarosserie aus Vrchlabí stellte er den Katalog „Karosseriebau Petera Vrchlabí“ zusammen. Das Riesengebirgsmuseum in Vrchlabí ist im Besitz von mehr als 200 Fotografi en von Automobilkarosserien, die von dieser Firma hergestellt wurden. Sie dokumentieren die Produktion zwischen 1929 und 1938. Eine große Menge Fotografi en sammelte auch Jiří Remsa aus Vrchlabí, der auch in Besitz des Großteils der historischen Artefakte ist. Auftragskuverts, Arbeitsheft, Karosserieschilder, Autoteile vom Praha Piccolo, Signiergerät, Fußluftpumpe, usw. Der Katalog, der mehr als 300 Fotografi en aus all diesen Quellen verwendet, stellt die komplette Produktion vor. Er konnte mit der fi nanziellen Unterstützung der Verwaltung des Riesengebirgs-nationalparks und der Stadt Vrchlabí herausgegeben werden und wird an der Kasse des Museums der KRNAP-Verwaltung im Augustinerkloster im verkauft.

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 20

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„Riesengebirge - Natur, Historie, Leben“(Originaltitel: Krkonoše - příroda, historie, život) ist ein Band aus der Edition Landschaft und Leute. An seiner Vorbereitung beteiligte sich eine Reihe von Autoren - Fachleute verschiedenster Wissenschaftsbereiche. Die Herausgabe erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Riesengebirgsnationalpark. Im Vorwort steht: „Riesengebirge, Schneekoppe und Elbe, der Rübezahl, gezimmerte Berghütten, die Glasmacherkunst, Volksgelehrte und Märchen, verschollene Patrioten, Riesengebirgsnational-park und vieles mehr - all dies gehört zum Reichtum der Gefi lde des höchsten böhmischen Gebirges, das 1993 in das weltweite Netz der UNESCO - Biosphärenschutz-Reservate aufgenommen wurde. Die Enzyklopädie des Riesengebirges ist das erste umfassende Buch über das Gebirge, das in Tschechien zu den populärsten gehört. Aber auch bei unseren polnischen und deutschen Nachbarn erfreut es sich großer Beliebtheit. Die „Enzyklopädie“ fasst alle zugänglichen Informationen über die wertvolle Natur des Riesengebirges und über seine tiefe und bewegte Geschichte zusammen, die vom Lauf der Zeit und den Menschen geformt wurde, die sich in diesen rauen aber malerischen Gefi lden niederließen aber auch über die Kultur, die das Riesengebirgsvolk geschaffen hat, über deren Gegenwart und künftige Entwicklung. Das Riesengebirge wird hier erstmals zusammenfassend und in seiner Komplexheit beschrieben, der tschechische und polnische Teil gemeinsam.“Die „Chronik des Riesengebirges“ sollte in keinem Bücherschrank all jener fehlen, die das höchste tschechische Gebirge ins Herz geschlossen haben.

Riesengebirge aus der VogelperspektiveWegen unserer menschlich-irdischen Perspektive ist es uns leider nicht vergönnt, das Riesengebirge in seiner Gänze zu sehen. Auf den Luftfotografi en in einer neuen Publikation des Riesengebirgsfotografen Petr Toman ist es aber ganz und in allen Zusammenhängen zu sehen. Erstmals geht es hierbei um die komplexe und erschöpfende Absicht, das ganze Gebirge auf einheitliche und „gerechte“ Weise darzustellen. Bei manchen der Flugaufnahmen ist man richtig baff,, was natürliche Prozesse auf solch kleinem Territorium zu Wege gebracht und modelliert haben. Manche Blicke muten wie abstrakte Bilder an, andere erinnern an bunte Mosaiks, die in allen Farben spielen. Diese aus dem Flugzeug gemachten Landschaftsaufnahmen sind sehr nützlich, um den Charakter der Landschaft und deren Struktur zu begreifen. Riesengebirgsfans, die diese Publikation eingehend „studieren“, werden um viele neue Erkenntnisse bereichert. Auch dem blutigen Laien wird klar, dass es außergewöhnlich schwierig und anspruchsvoll sein muss, solch ein Fotoensemble zu schaffen. Die Begleittexte zum Buch schrieben die Redakteure der bekannten Zeitschrift Riesengebirge und Isergebirge, Jiří Bašta, Jiří Dvořák und Radovan Vlček. Der kurze, bündige und treffende Text widerspiegelt ihre langjährigen Erfahrungen und die ausgezeichnete Kenntnis der Region. Da dieses Buch

populäre Weise interpretierten „Riesengebirgsmonographie“.Wenn Sie also zu jenen gehören, die gern mehr über den Gesamtcharakter, die Landschaft und das Relief des Riesengebirges gewusst hätten, sollte diese Publikation nicht im Bücherschrank fehlen. Nichts ist packender, als sich nach einer ganztägigen Wandertour anzusehen, wie die Orte an denen man vorbei gekommen ist, aus der Vogelperspektive aussehen.

Vl. Pilous

Ein gutes Buch in den RucksackIm Bücherschrank meiner Lieblingsbücher, die an das verschwundene Antlitz von Städten und Regionen von besonderer historischer und künstlerischer Bedeutung und Kraft ihres Genius loci erinnern, an dem unsere Vorfahren mitgewirkt haben, steht auch das Buch über Spindlerův Mlýn. Dieses Buch beschreibt nicht nur die Entwicklung der Stadt und ihrer Umgebung und ihre die bergmännischen, Holzhauer- und Baudentraditionen, es wirft auch eine Blick auf den Wintersport und die Anfänge des Skisports und erzählt, wie Spindelmühle bzw. Špindlerův Mlýn zu seinem Namen kam. Dies alles vervollständigt eine umfangreiche Fotogalerie zur Geschichte und Umgebung der Stadt.Der Verlag Paseka betont in seinem Herausgeberinteresse somit zum dritten Mal das Riesengebirge. Nach Büchern über Vrchlabí und Jilemnice (Autor Jan Luštinec) sprach er Hohenelber Autoren - die Mitarbeiter des Riesengebirgsmuseums an. Der Historiker Jiří Louda skizziert unter anderem die Region des mittleren Teils der Riesengebirgskämme und -täler, die in der entsprechenden Gemarkung liegen. Es werden alle vier Stadtviertel beschrieben, die einst selbstständige Orte waren. Der zweite Teil des Buches entstand durch die Pfl ege der Kuratorin der umfangreichen Ansichtskarten- und Fotosammlung des Riesengebirgsmuseum in Vrchlabí, Blanka Zázvorková und bildet dessen ebenbürtige und ausgewogene Hälfte. Bei jeder der 174 Aufnahmen steht ein kurzer und treffender Text, der den Leser bei einzelnen Fremdenverkehrsobjekten sicher durch das Labyrinth sich ihrer ständig wandelnden Namen nach Umbauten oder Veränderungen der politischen Situation führt. Er dient genauso gut als gute Anleitung zu heimatkundlichen Streifzügen, wie zu interessanten Bergtouren. Von einer Hausnummer zur anderen, ihren Namen und häufi gen Wandlungen und ihren einstigen und heutigen Besitzern auf der Spur.

Fr. Jirásko

Das höchste Gebirge

in der tschechischen

Literatur

– ein Ort, an den man immer

wieder gern zurückkehrt.

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 21Winter 2008/2009

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1. Benecko – bei der Kapelle des Hlg. Hubert wird alljährlich im Sommer ein Kirmesfest veranstaltet. Nicht weit von hier ragt der historische Aussichtsturm auf dem Heidelberg/Žaly auf.

2. Bukovina u Čisté – im Ort blieb eine ganze Reihe hübscher gezimmerter Holzhütten erhalten. Malerisch und nicht störend in die Landschaft einkomponierte Ensembles von Berghütten und Wirtschaftsgebäuden, die für das Gebirgsvorland früher so charakteristischen waren, sind heute eher eine Seltenheit.

3. Čermná - das Kirchlein des Hlg. Wenzel in Čermná wurde 1384 erbaut. Die ursprüngliche Kirche samt Kirchturm überdauerte 529 Jahre. Die neue stammt aus dem Jahre 1915.In ihrem Innern befi ndet sich ein Angedenken an einige der frühesten Besitzer des Ortes - ein Grabstein mit zwei Figuren und Familienwappen der Zigeuner von Čermná.

4. Černý Důl - lädt zu einem Besuch der interessante Heilig-Kreuz-Kapelle und der Kapelle des Hlg. Michal ein. Besonders faszinierend ist auch der neu eröffnete „Bergmännische Lehrpfad - Berghaus“.

5. Dolní Branná – die Steinkirche des Hlg. Georg bekam ihr heutiges Aussehen im Jahre 1857. Die Hauptglocke der Kirche aus dem Jahre 1499 ist die zweitälteste Glocke in der ganzen Diözese Hradec Králové.

6. Dolní Dvůr - eine besondere Sehenswürdigkeit dieses Bergdorfs ist das moderne Glockenspiel in der Kirche des Hlg. Joseph vom Beginn des 19. Jhds. Es ertönt tagtäglich um 10 und 17 Uhr.

7. Dolní Lánov - die römisch-katholische Kirche des Hlg. Jakobus des Älteren (seit 1637) steht auf der sog. „Kirchhöhe“. Die Schmiede (Kovárna) mit Haus-Nr. 1 - ein teilweise gezimmertes Haus der Volksarchitektur vom Riesengebirgsvorlandtyp ist heute technisches Denkmal.

8. Dolní Kalná - wertvollstes Kunstwerk im Inventar der hiesigen Kirche sind eine geschnitzte Madonnenfi gur aus dem Jahre 1350 und die Orgel aus dem

– Skimuseum

Besichtungsstollen wurden im März des Jahres 2003 auf dem Niveau der ehemaligen Stollensohle eröffnet. In der Forst- und Jagdausstellung Šindelka wird die Holzgewinnung und -verarbeitung näher vorgestellt, außerdem gibt es eine Videoprojektion, Wintergatter und ausgestopfte Waldtiere zu sehen.

10. Horná Branná - zu Ehren von J. Amos Komenský, der hier die letzten Monate seines Lebens in der Heimat verbrachte, wurde 1957 im hiesigen Renaissanceschloss eine Gedenkstätte eingerichtet. Weitere staatlich geschützte Kulturdenkmale sind die gotische St. Nikolauskirche, ein ehemaliges Spital und die achteckige neuromanische Familiengruft des Hlg. Kreuzes aus dem 19. Jahrhundert, die an das Harrach-Geschlecht erinnert.

11. Horní Kalná - der Ort kann auf eine ganze Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten verweisen – u.a. Kapellen, Bildstöcke und Heiligenstatuen.

12. Horná Maršov – ein Stück abseits der Stadt steht die erneuerte Waldburg Aichelburg - die Gedenkstätte des guten Wirtschafters und Mäzen Berthold Graf von Aichelburg, des Weiteren gibt es hier die Galerie Veselý výlet und die Pfarre Dotyk.

13. Hostinné – Wahrzeichen des quadratischen Marktplatzes sind das hübsche Renaissancerathaus und zwei monumentale Riesenskulpturen. Das Franziskanerkloster wurde in den Jahren 1678-84 erbaut. In der frühbarocken Klosterkirche aus den Jahren 1743–45 befi ndet sich die „Galerie der Kunst der Antike“ mit einer ständigen Ausstellung von Gipsabgüssen griechisch-römischer Skulpturen.

14. Jablonec nad Jizerou - Kirche des Hlg. Prokop mit achteckiger Friedhofskapelle im Stil des Volksbarocks und eine große Anzahl gezimmerter Blockhäuser vom Riesengebirgstyp.

15. Janské Lázně/Johannisbad - im Kurzentrum die Kurkolonnade aus dem Jahre 1904 und zwei pseudogotische Kirchen aus dem 19. Jahrhundert. 1928 wurde zum Gipfel des Schwarzen Berges (1299 m) erbaut - die überhaupt erste Kabinenschwebebahn von ganz Böhmen.

16. Jestřabí v Krkonoších – von dem hoch in den Bergen gelegenen Dörfchen bieten sich außergewöhnliche und bezaubernde Weitblicke ins Land.

- Schloss

von gezimmerten Holzhäusern, zu bummeln. Im Rathausturm schlägt eine einzigartige Repetieruhr, die fl eißigste in Mitteleuropa.

18. Klášterská Lhota - die Geschichte des Ortes ist mit einem kleinen Kloster verbunden, der sog. „Hohenelber Propstei“, das Opatowitzer Benediktiner im Jahre1250 unweit des heutigen Ortes in Richtung Hostinné gegründet hatten. Auch die dem tschechischen Komponisten, Schauspieler und Sänger Jiří Šlitr gewidmete Gedenktafel an seinem Heimathaus ist erwähnenswert.

19. Kořenov - das Wahrzeichen der hiesigen Landschaft ist der Stephansturm (Štěpánka) über dem Ort Příchovice in einer Höhe von 958 Metern ü. dM. Den Bau des Aussichtsturms wurde 1847 von Camillo Rohan aufgenommen. Neuerdings gibt es hier ein Eisenbahnmuseum zu besichtigen.

20. Košťálov – die gotische Kirche des Hlg. Jakobus aus dem 14. Jahrhundert wurde im Jahre 1717 im Barockstil umgebaut. Der Kirchturm stammt aus dem Jahre 1722 und die beiden Glocken aus dem Jahre 1378 (sie gehören zu den ältesten Glocken in ganz Tschechien). Dorf Loukov – Technisches Museum - Privatsammlung von Moto-Veteranen, Fotoapparaten und Radios; Exponate bis 1945.

21. Kunčice nad Labem - ein sehenswertes Baudenkmal ist die Marienkapelle. Die ursprüngliche klassizistische Steinkapelle wurde im Jahre 1847 erbaut, mit maßgeblicher Unterstützung von Jan Křikava, dem Obersten der Hohenelber Herrschaft, .

22. Lánov - haben sie das Riesengebirge schon mal aus der Vogelperspektive gesehen? Ein Rundfl ug vom Flugplatz in Lánov macht’s möglich.

23. Malá Úpa - hier steht die höchstgelegene Kirche von Tschechien - die Barockkirche des Hlg. Petrus und Paulus. Im Informationszentrum auf den Grenzbauden/Pomezní Boudy ist eine historische Ausstellung installiert, zum Beispiel ist der 9-Zylindermotor einer im Löwengrund abgestürzten Junkers 52 zu sehen, aber auch eine Ausstellung von Hörnerschlitten.

24. Martinice v Krkonoších – zu seinen Sehenswürdigkeiten gehören Kreuze, Bildstöcke und der Glockenturm des hlg. Johannes von Nepomuk.

25. Mladé Buky – Golfspielen auf einem Golfplatz mit herrlichen Aussichten auf den Riesengebirgskamm.

26. Paseky nad Jizerou - Riesengebirgszentrum der volkstümlichen Architektur mit einer großen Anzahl gezimmerter Berghütten mit typischer Giebelverzierung. Riesengebirgsmuseum - Gedenkstätte der verschollenen Patrioten - ständige Ausstellung der riesengebirgischen Geigenbauerschule. Ältestes Baudenkmal der sakralen Architektur ist die Barockkirche des Hlg. Wenzel aus dem Jahre 1789 mit ihrem wertvollen Rokokoaltar.

27. Pec pod Sněžkou - im Riesengrund/Obří důl ist die ständige Ausstellung der KRNAP-Verwaltung „Die Natur dem Menschen - der Mensch der Natur“ zu besichtigen. Während der Sommersaison kann man das historische

- Die Familie

29. Prosečné - bedeutendes Bauwerk ist neben ein paar Objekten der volkstümlichen Architektur und der barocken Dreifaltigkeitssäule die neugotische Elisabethkirche.

30. Rokytnice nad Jizerou - ständige Ausstellung der KRNAP-Verwaltung. Františkov bei Rokytnice nad Jizerou – Privatausstellung von Artefakten der Gebirgs- und Vorgebirgsbaudler und von Feuerlöschtechnik in einem „Kuhstall-Kravín“ genannten Museum.

31. Roztoky u Jilemnice – die Riesengebirgs-Markthalle – der Treffpunkt aller möglichen Kleintier- und Pfl anzenzüchter und Kleingärtner ist inzwischen zur schönen Tradition geworden.

32. Rudník - die ursprüngliche gotische St. Wenzelskirche wurde in den Jahren 1598–1602 von Baumeister Carol Valmandi im Renaissancestil umgebaut. An der Straße nach Hostinné steht das restaurierte pseudogotische Schloss der Silbersteiner aus dem Jahre 1815, das auch „Klein-Hluboká“ genannt wird.Heute ist es Pension. Im Ortsteil Lázně Fořt, einem einstigen Heilbad, gibt es bis heute eine Heilquelle und alte Kurhäuser zu sehen.

33. Strážné – in der Umgebung sind die Gebirgseinöden Hříběcí boudy, Lahrovy boudy, Šestidomí, Rybniční domky, Krásná pláň, Vápenice u.a.m. sehenswert. Reste des uralten „Schlesischen Weges“ aus dem 11. Jahrhundert, der durch die Orte Strážné und Hořejší Vrchlabí über den Riesengebirgskamm hinwegführte, ist heute als Wanderweg „Kamenná cesta“, bzw. „Kamenka“ (Steinweg) bekannt.

34. Studenec - Wahrzeichen des Ortes ist heute die Kirche des Hlg. Johannes des Täufers aus dem Jahre 1868, einschließlich des rekonstruierten Pseudorenaissance-Schlosses. Historisch wertvoll sind darüber hinaus auch die Barockstatuen entlang der Straße und die hiesigen gezimmerten Riesengebirgshütten.

35. Svoboda nad Úpou - im Gedenkhaus Nr. 107 befand sich früher die Bäckerei der Etrich-Familie. Ihr Nachkomme baute die weltberühmte „Taube“, aus der später der Flugzeugtyp Heinkel entwickelt wurde. Seinen größten Aufschwung erlebte der Ort im 19. Jahrhundert, als hier moderne Papierfabriken entstanden.

- hat seine

– nicht weit

návrší steht das Denkmal des tschechischen Skiläufers Bohumil Hanč und seines Kameraden Václav Vrbata.

38.Vrchlabí - Gebäude des Augustinerklosters mit ständiger Umweltausstellung: „Stein und Leben“, ständige Ausstellung über die Geschichte der Besiedlung des Riesengebirgsbesiedlung „Mensch und Berge“ und thematische Ausstellungen. Riesengebirgsmuseum „Drei Häuser - Tři domky“ mit ständiger Kunst- und Handwerksausstellung mit Riesengebirgsglas, Zunfthumpen, Uhren und geschnitzten Weihnachtskrippen. Wahrzeichen der Stadt sind das Renaissanceschloss aus dem Jahre 1546 und die uralten Giebelhäuser mit Laubengängen – wertvolle Beispiele der volkstümlichen Architektur aus dem 16. Jahrhundert.

und mechanischer Metelka- Weihnachtskrippe und einer der Geschichte des Skilaufs gewidmeten Ausstellung.

40. Žacléř - Städtisches Museum mit ständiger Ausstellung und thematischen Ausstellungen von Fotografen, Malern und Keramikern oder Ausstellungen, die geschichtliche Ereignisse näher bringen.

41. Unweit der Bergstadt Žacléř ist die Militärfestung Stachelberg zu besichtigen. Die Festung war Teil der tschechoslowakischen Befestigungslinie.

42. Trutnov - Museum des Riesengebirgsvorlands mit ständigen Ausstellungen, an der Stelle des ursprünglichen Trautenauer Schlosses aus dem 13. Jahrhunderts.

43. Rehornbaude/Rýchorská bouda – Umwelterziehungszentrum - Tage voller Exkursionen, Spiele und Diskussionen zu ernsthaftesten Umweltproblemen und mögliche Lösungen.

44. Nová Paka – das Museum der Geschichte des Kraftfahrzeugswesens in Nova Paka zeigt die Historie vom Beginn des 20. Jahrhunderts und namentlich das „Goldene Alter des Kraftverkehrs“. Museum „Edelstein-Schatzkammer“ und Ausstellung „Spiritismus im Riesengebirgsvorland“. Suchardhaus im Neurenaissancestil von Antonín Suchard des Jüngeren aus den Jahren 1895 - 1896.

In einer Reihe von Städten und Gemeinden im Riesengebirge und im Riesengebirgsvorland gibt es interessante Ausstellungen zu sehen, die die Geschichte der Region

näher bringen. Liturgische Denkmäler verleihen der Landschaft besonderen Reiz. Schritt für Schritt erneuerte Kapellen, Bildstöcke und kleinen Kirchen erfreuen Herz

und Auge.

Museen sind auch winters geöff net. Auf den Webseiten von www.krkonose.eu oder in den Informationszentren kann man näheres erfahren.

Auf ges chichtlichen Pfaden

Bergbaumuseum in Harrachov

Galerie der Kunst der Antike in Hostinné

Riesengebirgsmuseum in Jilemnice

Kirche in Malá Úpa (Kleinaupa)

Herstellung von Weihnachtsschuck in Poniklá

Inneres der Spindlermühler Kirche

Städtisches Museum in Žacléř

w w w . k r k o n o s e . eu

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 22

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Die Friedhofskirche Maria Himmelfahrt, das älteste authentische Bauwerk im Ostriesengebirge, steht gleich neben einem Friedhof mit vielen alten, zumeist deutschen Grabsteinen. Die schon im Jahre 1568 erbaute kleine Holzkirche wurde 1608 durch den großartigen Bau einer Steinkirche im Renaissancestil des italienischen Baumeisters Carolo Valmadiho ersetzt. Es fällt schwer, sich diese Orte noch vor dem dreißigjährigen Krieg vorzustellen, als in den umliegenden Wäldern Bären hausten und erst unlängst die ersten katholischen Holzhauerfamilien aus dem Tirol, der Steiermark, Kärnten und aus dem Südtirol eingetroffen waren. Wie sie damals die hiesigen Protestanten des lutheranischen Glaubensbekenntnisses empfangen haben mögen, lässt sich nur ahnen. In ganz Marschendorf standen dazumal nur ein paar Hütten. In Klein und Groß Aupa (Malá und Velká Úpa) verwandelten die alpenländischen Holzhauer den Urwald in blühende Wiesen und bauten hier ihre ersten gezimmerten Häuser. Der Baubeginn der Kirche im Jahre 1603 stimmt mit der Ankunft des evangelischen Pfarrers Zacharias Schmidt überein. Kaum hatten sich die Bergler an seine Predigten gewöhnt, schlugen die kaiserlichen (sprich katholischen) Heere bei der Schlacht am Weißen Berg vom 8. November 1620 die (nichtkatholischen) böhmischen Stände aufs Haupt. 1622 kam das mächtige Adelsgeschlecht

Auf den Grenzbauden/Pomezní Boudy gibt es einen neuen „Märchenweg“. Der rund um Malá Úpa führende Wanderweg ist mit Holzmobiliar

ausgerüstet, auf dem gedruckte Märchen der Schriftstellerin Marie Kubátová angebracht sind. Damit sich auch ausländische Besucher an den schönen Texten erfreuen können, sind sie in drei weitere Sprachen übersetzt. Grundsätzlichen Anteil an diesem neuen touristischen Anziehungspunkt, der nicht nur für Kinder und deren Eltern bestimmt ist, hat der hiesige Ortsverband für Kultur und Sport.Die Idee dazu stammt von Zuzana Semerádová, die mit ihrer Familie in Malá Úpa lebt. Selbst fügt sie hinzu: „Wir leben schon das siebente Jahr in der Baude Permoník. Malá Úpa ist uns ans Herz gewachsen und zur echten Heimat geworden. Immer wenn ich meine kleinen Kinder Terezka und Lukáš zum Kindergarten nach Pomezní Boudy fuhr und dann ins Tal zurückkehrte, erweckte die stille und friedvolle morgendliche Atmosphäre, das

Die Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks genehmigte den Versuchsbetrieb auf dem Asphaltversorgungsweg von Zlaté návrší zur Elbfallbaude/Labská bouda und auf dem Abschnitt Geiergucke/Výrovka - Wiesenbaude/Luční bouda. Während der vergangenen Sommer- und Herbstsaison wuchs die Anzahl der Interessenten an Radwandertouren durch diese Lokalitäten. Auch Räume zur Radaufbewahrung wurden vorbereitet. Im Gelände wurden Informationstafeln mit ergänzenden Informationen zum Betrieb installiert.Die Wanderwege zur Elbfall- und Wiesenbaude führen durch geschützte Ökosysteme, d.h. durch sehr attraktive Lagen des Nationalparks. Nach einer entsprechenden Auswertung des ganzjährigen Betriebs entscheidet die Verwaltung des KRNAP dann über die Fortsetzung oder Einstellung des Projekts.Wir glauben fest, dass die Radwanderer durch ihre Rücksichtnahme und die Respektierung der Regeln den guten Willen der Parkwächter nicht aufs Spiel setzen.www.krnap.cz

Im Frühjahr, Sommer und Herbst pendelt wieder ein für den Radtransport ausgerüsteter Radwanderbus kreuz und quer durch Riesengebirge. Das Netz von Buslinien verbindet das Gebirge von West nach Ost und von Süd nach Norden. Durch entsprechende Anschlüsse in Vrchlabí gelangt man nach Harrachov, Pec pod Sněžkou, Špindlerův Mlýn und bis hinauf zur Spindlerbaude am Grenzübergang zu Polen. In Direktverbindung auch von Trutnov zu den Grenzbauden/Pomezní boudy. Im letzten Sommer war in den Sommerferien drei Tage in der Woche eine neue Buslinie in Richtung Hradec Králové, Hořice, Kuks, Dvůr Králové, Vrchlabí und zurück in Betrieb.Die Riesengebirgs-Radlerbusse werden von den Busunternehmen ČSAD Semily, Osnado Trutnov und KAD Vrchlabí betrieben. Sie verkehren dank der fi nanziellen Beteiligung der Regionen Hradec Králové (Zuwendung) und Liberec (Einbeziehung in die grundlegende Verkehrsbedienung, Zuwendung), dank der fi nanziellen Unterstützung durch der Stadt Trutnov und den Interessenverband Sdružení Podzvičinska sowie dank der organisatorischen Arbeit und der eigenen Mittel von Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden. Nähere Informationen unter www.krkonose.eu

Schöpferische Treffen von Künstlern, Bildnern und Bildhauern, usw. sind von Františkov, einem Ort unweit von Rokytnice nad Jizerou, nicht mehr wegzudenken. Die alljährlichen Symposien mit umfangreichem Begleitprogramm für die Besucher zahlen sich aus. Wovon ist die Rede? Die hiesige Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr wollte ihre Heimat in den Blickpunkt rücken und zwar nicht nur bei den Nachbarn. Das ist ihr gelungen. In Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Bureš, dem Inhaber der Firma „Starý kravín o.s.“ (Alter Kuhstall) - eines ehemaligen Landwirtschaftsgebäudes und heute außergewöhnlich interessanten musealen Zentrums von historischen Artefakten der hiesigen Region, riefen die sog. „Holzbildhauertage“ins Dasein. Aus dem letzten, bereits vierten Symposium gingen weitere Holzstatuen hervor, welche die Reihen der Originale aus vorangegangenen Jahrgängen bereicherten. Sie werden anschließend an verschiedenen Stellen in der Riesengebirgslandschaft aufgestellt, wo sie Herz und Auge erfreuen. Der nächste Jahrgang im Frühling 2009 ist schon in Vorbereitung. Und was hat der „Alte Kuhstall“ mit all dem zu tun? Er ist so etwas wie ein Treffpunkt für Einheimische, Künstlern und Geschichtsliebhaber. In der „Holzbildhauerei-Woche“ fi ndet auch ein entsprechendes Begleitprogramm statt: Vorführungen alter Handwerkkunst, man fädelt Glasperlen auf, fl icht Schneeschuhe, schnitzt Weihnachtskrippen und stellt Besen, gefl ochtene Körbe und Keramik her. Das Ehepaar Brož kaufte das verfallene Objekt im Jahre

Im Skigebiet Sv. Petr wurde ein neuer Biketrail mit dem Namen „Stump“ eröffnet. Diesen hat der Baumeister, Promoteur und Rider Michal Maroši „auf dem Gewissen“ - ein Biker des österreichischen RSP Racing Teams und regelmäßiger Teilnehmer am MTB-Weltcup. Schenkt man seinem Erbauer Glauben, dann sucht dieser 500 Meter lange, technisch anspruchsvolle und „spielerische Singletrail“ in Tschechien seinesgleichen. Die Biker gelangen auf der MTB-Piste zu dieser neuen Attraktion, die bei der Ausstiegsstation der Seilbahn auf Pláně beginnt. Von hier aus gelangt man direkt zum Brückentrail und kann die Fahrt bis unter den technischsten Abschnitt

Der „Týda Bikepark“ wurde im Sommer im Areal von Spartak Rokytnice nad Jizerou - Horní Domky neu eröffnet. Er bietet zwei Strecken an: eine (leichtere) Hindernisstrecke und eine (schwierigere) Abfahrtsstrecke. Die mit Holzmobiliar ausgestattete Hindernisstrecke (Brücken und Wippen) ist verspielter und auch einfacher. Sie ist sowohl für erfahrene Biker, als auch für Anfänger bestimmt, die die Hindernisse problemlos umfahren können. Die Abfahrtsstrecke ist schwieriger, sie führt der

Für den Mai 2009 ist im Riesengebirge eine einzigartige Veranstaltung ihrer Art in ganz Tschechien geplant.

In unserem Land fi nden regelmäßig Konferenzen statt, bei denen die Erfüllung der Nationalen Strategie zur Entwicklung des Radverkehrs und die Perspektiven des Aufschwungs des Radverkehrs und des Radtourismus präsentiert werden. Die Radkonferenz (Cyklokonferenz) im Riesengebirge läuft, was die Teilnehmeranzahl und Länge der Konferenz betrifft, allen anderen den Rang ab. Als Teil des Vorsitzes der ČR im EU-Rat wird hiermit das Ziel verfolgt, die Aktivitäten Tschechiens auf dem Gebiet des Aufschwungs des Radverkehrs und des Radtourismus aufzuzeigen und die Aktivitäten der einzelnen Regionen, Städte und Partner, einschließlich des Vorschlags zu einem neuen Netz grundlegender Radwanderrouten und -wege in Tschechien vorzustellen. Sie soll mit abgeschlossenen, realisierten und vorbereiteten Projekte bekannt machen, die im Zeitraum 2007–2013 aus Strukturfonds der EU fi nanziert werden und soll die Unterstützung zu Gunsten des Aufschwungs des Radtourismus und -verkehrs anhand von 21 Themen präsentieren (laut der Methodik „21 Pfeiler für die Entwicklung der Rad-Infrastruktur “ – www.cyklostrategie.cz)

Vom Frühling

400 Jahre Kirche in Maršovder Trčka von Lípa (Leipa) durch Beschlagnahme in den Besitz von Marschendorf. Noch im gleichen Jahr wurde Pfarrer Schmidt samt seiner treuesten Pfarrkinder aus Marschendorf vertrieben. Sechs Jahre lang blieb der Kirchsprengel unbesetzt, dann kam der Jesuitenmönch Peter Bonaventur und formte Kirche und Gläubige nach seinem Glaubensbekenntnis.Derzeitige Reparaturen am ältesten Bauwerk im Tal der Oberen Aupa geben interessante Tatsachen aus längst vergangenen Zeiten preis. Im Jahre 2003 wurde die Friedhofskirche als drittes Baudenkmal aus der Trutnover Region in das prestigevolle Programm zur Rettung architektonischen Kulturerbes der Tschechischen Republik einbezogen. Im Februar 2006 ging die Kirche in den Besitz der Gemeinde Horní Maršov über.Ihre völlige Restaurierung im Laufe der nächsten Jahre setzt den Schlusspunkt unter die erfolgreichen Bemühungen zur Rettung dieses Valmadi-Werkes. Die Partner des Projekts aus der Burggesellschaft Aichelburg, dem Umwelterziehungszentrum SEVER und der Gemeinde Horní Maršov haben sich keine geringen Ziele gesetzt. Zusammen mit den Einwohnern von Maršov wollen sie der Kirche

neues Leben einhauchen. Dies ist gelungen, denn inzwischen fi nden hier wieder kirchliche und weltliche Zeremonien und auch Kulturveranstaltungen statt. Nach der Fertigstellung des Kirchgeländes mit Barockpfarre, Gruft der Aichelburger, Barockstatue des Hlg. Jan Nepomuck und vierhundertjähriger Linde avanciert dieser hübsche Winkel zum interessanten touristischen Ziel.

www.hornimarsov.cz Aus Unterlagen von P. Klimeš

Wiesen- und Elbfallbaude für Radwanderer

Zehn Märchen rund um Malá Úpaäsende Wild ringsum, die reifbedeckten Bäume und Grashalme oder die herrlichen Sonnenaufgänge den Eindruck, mitten im Paradies zu leben. All diese

Gefühle hätte ich gern auch anderen Kindern und Erwachsenen vermittelt. So wurde die Idee des Märchenwegs geboren. Zu Fuß und mit dem Rad haben wir hier schon viele Winkel besucht. Bei jedem unserer Ausfl üge bewundern wir die Schönheit ringsum. Aber ich weiß auch, wie schwer es ist, die Kinder dazu zu bringen, ein paar Schritte mehr zu machen und deshalb überlegte ich, wie man sie motivieren könnte. Ich habe meinen Kindern oft Märchen vorgelesen, unter anderem auch die von Marie Kubátová. Dabei merkte ich, wie aufmerksam die Kinder jedem Wort lauschten. Da kam mir dieser Einfall. Frau Marie Kubátová erteilte die Erlaubnis, dass ihre Riesengebirgsmärchen in Malá Úpa in

einer ständigen Ausstellung unter freiem Himmel installiert werden. Jede der Märchenwegstationen hat außer einem Märchen auch ein besonderes Zeichen, wenn dieses von den Kindern in einen speziellen Ausweis abgemalt wird, kann es gegen eine kleine Belohnung aus Holz - den „Kleinaupner Groschen“ umgetauscht werden. Malá Úpa vermag einen mit seiner stillen und familiären Atmosphäre regelrecht zu verzaubern, und so wird es gern von all denen aufgesucht, die auf der Flucht vor allem Großstadtstress und -lärm sind - hier können sie aufatmen und die nötige Ruhe fi nden, um neue Kräfte zu schöpfen. Bei uns vergeht die Zeit wirklich langsamer. Und ich bin glücklich, dass der Märchenweg auf seine Weise ein bisschen dazu beiträgt.“

Mit dem Radwanderbus durchs Riesengebirge

Františkov – Museum und Holzbildhauerei1992, sie bauten es mit eigenen Kräften und auf eigene Kosten um, reparierten und verschönerten es… Josef Filípek, Mitautor der Idee und Begleiter in einer Person lädt zu dessen Besuch ein: „Wir haben hier drei komplette Räume für separate Ausstellungen. Die Reliquien erwarben wir aus dem Nachlass der Familie Patoček, viele Sachen sind Leihgut, manches haben wir käufl ich erworben, anderes erhielten wir gratis. Inhaltsvoll ist die Ausstellung von Feuerwehrgerät, des weiteren die Artefakte von Berghütten aus dem

Gebirge und dessen Vorland – Netze, Pferdegeschirr, eine 250 Jahre alte Drehbank, eine Waage, Geschirr, landwirtschaftliche, Tischler- und Buchbindermaschinen, Brottröge mit Holzreifen, von besonderem Wert ist eine Mohnsämaschine, ein kleiner Schmelzofen zum Schmelzen von Glasstangen, eine Knopfpresse, Glasperlen, zeitgenössische Bekleidung, in welcher die hiesigen Leute aufs Feld oder in die Kirche gingen, eine leuchtende Kerzenklammer und natürlich Win te raus rüs tungen wie Hörnerschlitten und Schneeschuhe. Auch Verkaufsausstellungen von Gemälden oder

Begleitaktionen für Kinder fi nden hier statt. Kommen sie doch mal vorbei!“

Nähere Informationen: Tel.: +420 732 732 078E-mail: [email protected]

Bike Park in Spindlerův Mlýnder Abfahrt fortsetzen, dort, wo beide Strecken zusammenlaufen und von hier zurück nach Svatý Petr führen. „Die Strecke ist nicht nur für fortgeschrittene Biker, sondern auch für Anfänger bestimmt, da sie ein sicheres Umfahren der tückischsten Hindernisse ermöglicht. Dennoch sollten die Biker über gewisse Erfahrungen und die entsprechende Ausrüstung verfügen, da sie sich bei manchen Hindernissen bis zu vier Meter über dem Erdboden befi nden“, warnt Maroši.Kommen Sie doch mal vorbei, um die Möglichkeiten dieser Biketrail richtig auszukosten. Sie werden es nicht bereuen.

Nähere Informationen:Marek Paulíček +420 602 645 320 oder Michal Maroši +420 603 983 559www.skiarealspindl.cz

Bike park in Rokytnice nad Jizerou

Radkonferenz

bis in den Herbst

Erstmals seit 1945 füllte sich im August des Jahres 2008 die alte Marschendorfer Kirche mit Menschen. Foto: Pavel Klimeš.

Jede einzelen Station hat sein Zeichen, das, wenn es von den Kindern in einen speziellen Ausweis abgemaltwird, gegen eine kleine Belohnung aus Holz - den „Kleinaupner Groschen“ eingetauscht werden kann.

Die Riesengebirgs-Radwanderbusse legten binnen einer Saison insgesamt 59 832 km zurück. Dies ist 1,5-mal rund um den Äquator. Die Busse bedienen 38 Orte und halten an 123 Bushaltestellen.

Nähere Informationen:Spartak Rokytnice a. s., Tel.: +420 481 522 380 www.skiareal-rokytnice.cz

Seilbahn folgend durch natürliches Gelände. Steine und Wurzeln bilden natürliche Hindernisse. Diese Strecke ist erfahrenen Bikern vorbehalten. Helm, sowie Ellbogen- und Knieschützer sind unerlässlich. Beide Strecken stoßen bei der unteren Seilbahnstation in Horní Domky aufeinander. Jede misst 1,5 km und überwindet einen Höhenunterschied von 350 Metern. Biker haben Anspruch auf eine vergünstigte Tageskarte für den Sessellift. Der Bikepark ist täglich von 9 bis 17 Uhr laut Fahrplan in Betrieb.

Holzstatuen aus Františkov gibt es überall in der Riesengebirgslandschaft zu sehen.

Wenn Radtouren - dann mit Radhelm.

Page 22: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 23Winter 2008/2009

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Einem Nachbarn, wie dem Riesengebirge inSachen Wintersport zu konkurriereDennoch hätten wir die werten Lesden Möglichkeiten zu Skifahren unin der Tourismusregion Podzv(Mikroregion Switschin begemacht.

Geschichte des hiesigen Skisports Der höchste Punkt von Podzvičinskist die Höhe Switschin/Zvičina (671m)Wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 19.Jhds. begann gerade hier der Aufschwungdes Skisports. Größten Anteil daran hatte Karel Karolínek. Er veranstaltete im Kurort unter dem Switschin Skikurse. Ja sogar zwei Sprungschanzen gab es hier. Noch in den 60. Jahren des 20. Jahrhunderts wurden hier Skisprungwettbewerbe ausgetragen. Heute sind die Schanzen nicht mehr betriebsfähig.Die heutigen Winteraktivitäten sind demmilderen Klima angepasst. Dennoch gibt ehier gleich ein paar Pisten und SkiwanderweDie Skigelände sind gut für Anfänger oFamilien mit Kindern geeignet. Die Preise dementsprechend günstig. An den Skiliften bman kaum zu warten. Man kann auch am Afahren.

Das Riesengebirgsvorland im Winter, Oder: Skispaß in Podzvičinsko

SKIPISTE MEZIHOŘÍMittels Pistenbully präparierte Piste mit einem 430 m langen Skilift, der 540 Skifahrer pro Stunde befördert. Im unteren Bereich des Skigeländes gibt eine Imbissmöglichkeit.

www.skikaras.cz

Skiloipe für den klassischen Styl

Skiloipe fürs Skating

Skilift mit Skilift

Legende

SKIGEBIET ZVIČINADas Skigebiet mit präpariertem Hang ist mit drei Skiliften ausgestattet: Doppelanker – 700 m, Poma – 250 m, Kinderlift Beruška – 70 m. Imbiss und Sanitäreinrichtung sind vorhanden. Parken gratis, Flutlichtskifahren, Skischule.

www.zvicina.wz.cz

SKIGEBIET PECKADer Skilift Poma ist 300m lang und hat künstliche Beleuchtung. Das Skigelände ist für Familien mit Kindern aber auch für Skianfänger geeignet.www.vlekpecka.unas.cz

SKIPISTE DOLNÍ BRUSNICE – SEVERKADie Skipiste ist 388 Meter lang. Auch eine separate Fläche zum Schlitten- und Bobfahren gibt es hier. Kontakt:E-Mail: [email protected]

SKIGEBIET MOSTEKDas Skigebiet befi ndet sich 2,5 km vom Ort Mostek in Richtung Hostinné entfernt. Es ist mit einem Skilift in Länge von 320 m ausgestattet, der 480 Personen pro Stunde befördert. Es verfügt über zwei gebührenfreie Parkplätze und Sanitäreinrichtungen.Kontakt:TJ Mostek, 544 75 Mostek 147E-Mail: [email protected]

Ausweichmöglichkeiten für schneelose TageSportstätte in HořiceDiese Sport- und Freizeitanlage ist für die ganze Familie gedacht. Man kann mit den Kindern ins Hallenbad schwimmen gehen, in der Sauna oder bei Massagen relaxen oder sich beim Kegeln abreagieren. Nach dem Sport empfi ehlt sich die Einkehr in der Sport Bar. In den Sommermonaten stehen direkt im Sport- und Freizeitcenter ein Beachvolleyballplatz und ein Kinderspielplatz zur Verfügung. www.horice.org/sportcentrum/

Lázně BělohradAuf dem Gelände des Anna-Moorbads befi ndet gibt es u.a. ein mit Wassersprudel, Unterwasser-Massagedüsen und Perlbank ausgestattetes Reha-Schwimmbecken. Interessenten können sich den Wellness-Anwendungen in der Beauty- und Gesundheitsoase hingeben. Ein reiches Angebot an Anwendungen und Massagen sorgen für absolute Muße und Entspannung. Geben Sie sich der Pfl ege von Profi s in luxuriösem Ambiente hin. www.lazne-belohrad.cz, www.belohrad.cz

SkilaufenAlle Loipen in Podzvičinsko ziehen sich zwischen den einzelnen Skizentren hin. Angesichts der langjährigen Tradition und auch wegen dem alljährlichen Spuren mittels Schnee-Scootern sind diese Skiwege auch teilweise in Karten verzeichnet.

Foto: Jan Petera

www.podzvicinsko.cz

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden veranstaltete zusammen mit dem polnischen Bruderverband Zwiazek Gmin Karkonoski eine Fachkonferenz über die Entwicklung und Perspektiven der tschechisch-polnischen Zusammenarbeit. Bei der Konferenz ließen sich außer den tschechischen Repräsentanten auch Witold Szczudlowski (Direktor des Zwiazek Gmin Karkonoski) und weitere Repräsentanten des polnischen Riesengebirges zum Thema „Vom Nachbarn aus gesehen“ hören.

JeleniaGóra

Kochanów

Krzeszów

Opawa

Miszkowice

OgorzelecKarpacz

Sosnówka Milków

Bukowiec Sedzislaw

Witków

Myslakowice Marcizów

Domanów

Wierzchoslawice

Karpniki

Kopaniec

Sobieszów

Kaczorów

StaraKamienica

MalaKamienica

CiepliceŚlaskie-Zdrój Janowice

Wielkie

StareRochwice

StareBogaczowice

SadyGórnie

Czarny Bór

ChelmskoŚlaskie

Uniemyśl

Lubawka

Bolków

Kowary

Piechowice

Podgórzyn

K a r o

JezówSudecki

Boguszów Gorce

SzklarskaPoreba k n s z e

o

Polnische tour. Informationszentren

Kamienna Góra

Wojciezyce

Jelenia Góra

E-Mail: [email protected]

E-Mail: [email protected]

Fax: 075 754 77 42 E-Mail: [email protected]

Kowaryul. 1 Maja 1aTel./Fax: 075 718 24 89E-Mail: [email protected]

Piechowiceul Żymierskiego 53Tel./Fax: 075 76 17 201E-Mail: [email protected]

Podgórzynwww.podgorzyn.pl

Janowice Wielkiewww.janowicewielkie.eu

Jeżów Sudeckiwww.jezowsudecki.pl

Mysłakowicewww.myslakowice.pl

Stara Kamienicawww.starakamienica.pl

Powiat Jeleniogórskiwww.starostwo.jgora.pl

Związek Gmin Karkonoskichwww.karkonosze.eu

www.karkonosze.eu

Internationale Hörnerschlittenfahrt

Riesengebirge – grenzenloses Gebirge

Samstag, den 14. März 2009 fi ndet in der Umgebung der Grenzbauden/Pomezní boudy eine Hörnerschlittenfahrt statt. Hauptorganisatoren sind die polnische Stadt Kowary und der Ort tschechische Malá Úpa (Kleinaupa).Auch Sie sind eingeladen!

Nähere Informationen: Kowary +480 75 718 24 89, E-mail: [email protected] Malá Úpa +420 49 989 11 12, E-Mail: [email protected] Hörnerschlitten bekamen ihren Namen von den stark nach oben gebogenen Kufen, die vorn wie Hammelhörner anmuten. Für die einstigen Bewohner der Almenhütten hoch in den Bergen waren sie das ideale Transportmittel zum Heueinbringen und für den Transport von Holz und Baumaterial von schwer zugänglichen Orten.

Zur ersten schriftlich vermerkten Hörnerschlittenfahrt kam es im Jahre 1737 bei der Rückkehr einer Expedition vom Kleinen Teich (Mały Staw). Eine erste Nachricht über eine rein touristische Schlittenfahrt stammt aus dem Jahre 1815. Die Schlittenbahn war 7 km lang und führte vom dem Pass bei der Grenzbaude (Przelecz Okraj) zum Ausfl ugsgasthof Unter dem goldenen Stern (Pod Zlota Gwiazda) im damaligen Schmiedeberg (Kowary). Dieses Gaudi fand immer neue Anhänger. Im Jahre 1896 warteten an die 3000 Hörnerschlitten und die gleiche Anzahl Zugpferde auf versessenen Touristen. Die Kutscher gründeten gar ihren eigenen Verband, der die Fahrpreise auf den einzelnen Strecken regulierte. Es entstanden neue Grenzübergänge und Zollämter. Der Tourismus erlebte einen ungeahnten Boom, wozu zweifelsohne auch die Eisenbahnlinien, die ab 1866 Berlin und Breslau (Wroclaw) mit dem Riesengebirge verbanden, enorm beitrugen. Die Hörnerschlittenfahrten gehörten genauso wie die Aufstiege zur Schneekoppe zu den größten Tourismusattraktionen überhaupt. Für solch eine Schlittenfahrt hatte man, je nach Länge der Strecke, 5 bis 16 Mark zu berappen. Sie gingen aus einer festen Preisliste hervor.Nach dem 2. Weltkrieg kam die Hörnerschlittentradition zum Erliegen. In den Nachkriegswirren und nach der allgemeinen Migration der Bevölkerung gab es kaum noch Interesse an dieser Attraktion. Der nahezu völlige Bevölkerungswechsel im schlesischen Teil des Riesengebirges verhinderte, dass die Neuankömmlinge an die bisherigen Gebirgstraditionen anknüpfen konnten. Die geringe Anzahl der Alteingesessenen, die Abneigung gegenüber den früheren deutschen Bewohnern des Riesengebirges aber auch das fehlende Wissen in Bezug auf die Möglichkeiten einer Nutzung der natürlichen Ressourcen zu Zwecken des Fremdenverkehrs bewirkten, dass die Hörnerschlitten praktisch völlig aus dem polnischen Riesengebirge verschwanden.

Fünfzig Jahre gingen ins Land und auf einmal ist alles anders. Die heutigen Einwohner fangen an, die Geschichte ihrer Städte und Dörfer neu zu entdecken. Vieles von dem, was sie dabei schon entdeckt haben, begreifen sie heute als gemeinsame Traditionen der Vorkriegs- und heutigen Einwohner. Auch die Organisatoren der erwähnten Winterattraktionen glauben an die Wiederbelebung nahezu vergessener Riesengebirgstraditionen. Deshalb riefen sie vor ein paar Jahren die alte Tradition der Hörnerschlittenfahrten ins Leben.

Im Info-Zentrum auf den Grenzbauden (Pomezní boudy) wurde übrigens eine neue Ausstellung über die Geschichte und Gegenwart der Hörnerschlit-ten im Riesengebirge installiert. Warum nicht einen Blick rein werfen, wenn Sie schon mal hier sind.

Page 23: Riesengebirgs - Saison Winter 2008

Informationszentren

der Verwaltung des

Riesengebirgsnationalparks

www.krnap.cz

Informationszentrum Vrchlabí Telefon: +420 499 421 474, E-mail: [email protected]

Informationszentrum HarrachovTelefon: +420 481 529 188E-mail: [email protected]

Informationszentrum Rokytnice nad Jizerou Telefon: +420 481 523 694, E-mail: [email protected]

Informationszentrum Špindlerův Mlýn Telefon: +420 499 433 228, E-mail: [email protected]

InformationszentrumPec pod Sněžkou Obří důl Telefon: +420 499 736 311, E-mail: [email protected]

Informationszentrum Pec pod SněžkouE-mail: +420 499 896 213, e-mail: [email protected]

Informationszentrum Paseky nad Jizerou - Gedenkstätte der verschollenen PatriotenTelefon: +420 481 523 609E-mail: [email protected]

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Winter 2008/2009Seite 24

Regionales touristisches Informationszentrum Riesengebirge543 01 VrchlabíKrkonošská 8Tel./fax: +420 499 405 744E-Mail: [email protected]

Infozentrum Flora Benecko512 37 Benecko 200Tel.: +420 481 582 606Fax: +420 481 582 016E-Mail: info-fl [email protected]

Touristisches Informationszentrum Černý Důl543 44 Černý DůlÚřad městyse 48Tel.: +420 499 429 618Fax: +420 499 435 164 E-Mail: [email protected]

TIC Harrachtour Harrachov512 46 Harrachov, Centrum 150Tel.: +420 481 529 600Fax: +420 481 529 425E-Mail: [email protected]

CA Harrachtour Harrachov512 46 Harrachov, Nový Svět 629Tel.: +420 481 529 401Fax: +420 481 529 064E-Mail: [email protected]

Städtisches Infozentrum Veselý výlet Horní Maršov542 26 Horní Maršov, Temný Důl 46Tel.: +420 499 874 298Fax: +420 499 874 221E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Hostinné543 71 Hostinné, Náměstí 70Tel./fax: +420 499 404 746E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Janské Lázně542 25 Janské Lázně, Černohorská 265Tel.: +420 499 875 186, +420 499 875 007Fax: +420 499 875 008E-Mail: [email protected]: [email protected]

Informationszentrum Jilemnice514 01 Jilemnice, Masarykovo nám. 140Tel./fax: +420 481 541 008E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Kořenov468 48 Příchovice 46Tel./fax: +420 483 399 094E-Mail: [email protected]

Ländliches Informationszentrumder Mikroregion Lánov543 41 Lánov, Prostřední Lánov 39Tel.: +420 499 432 [email protected] E-Mail: www.lanov.cz

Informationszentrum Malá Úpa542 27 Malá Úpa, Horní Malá Úpa 129Tel.: +420 499 891 [email protected]: info.malaupa.cz

Informationszentrum „Turista“Pec pod Sněžkou542 21 Pec pod Sněžkou 188Tel.: +420 499 736 280Fax: +420 499 736 [email protected], www.turistapec.cz

Städtisches InformationszentrumVeselý výlet Pec pod Sněžkou542 21 Pec pod Sněžkou 196Tel.: +420 499 736 [email protected], www.veselyvylet.cz

Infozentrum RokyRokytnice nad Jizerou512 44 Rokytnice n. Jizerou, Dolní 145Tel.: +420 481 522 084E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumSvoboda nad Úpou542 24 Svoboda nad Úpou, nám. 527Tel.: +420 499 871 167Tel.: +420 499 871 216E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumŠpindlerův Mlýn543 51 Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173Tel.: +420 499 523 656Fax: +420 499 523 818E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumTrutnov541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72Tel./fax: +420 499 818 245E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumŽacléř542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10Tel.: +420 499 739 225Fax: +420 499 739 210E-Mail: [email protected]

Werte Leser,wir haben für Sie wieder ein Preisausschreiben vorbereitet. Sie brauchen nur die folgenden drei Fragen richtig zu beantworten und uns ihre schriftlichen Antworten zukommen lassen.

Frage:1. Der wievielte Besucher wird im diesjährigen Winter im Regionalen touristischen Informationszentrum in Vrchlabí erwartet?2. Wie hieß die erste tschechische Skiläuferin, die am 10. April des Jahres 1909 im 50 km-Skilanglauf an den Start ging?3. Nennen Sie uns den Namen des Dorfes, das mit dem Prädikat „Dorf des Jahres 2008 in der Liberecer Region“ ausgezeichnet wurde.

Preise:1. Ein Wochenendaufenthalt für 2 Personen

im Holiday Park Liščí farma (Fuchsfarm) in Vrchlabí im Jahre 2009. (www.liscifarma.cz).2. Traditionelle Riesengebirgsprodukte - Krkonoše - Originalprodukt (www.domaci-vyrobky.cz).3. Glasbijouterie der Firma Kortan sklo Železný Brod (www.kortanglass.com).

Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Antworten eine persönliche Beurteilung der Tourismuszeitung Riesengebirgssaison, gegebenenfalls eine Beschreibung Ihrer bei Riesengebirgsaufenthalten gemachten Erfahrungen beifügen.

Einsendeschluss:30. April 2009

Auslosung der Gewinner:Mai 2009

Schicken Sie Ihre Antworten bitte an die Adresse:Krkonoše – svazek měst a obcíKlára KroupováZámek 1543 01 Vrchlabí Tschechische Republik

Touristische Informationszentren

„Landkarte der Republik“Am Südhang des Brunnberges/Studniční hora, an dessen Abhang Windströme des anemo-orographische Systems der Weißwasser/Bílá Labe regelmäßig Unmassen von Schnee ablegen, befi ndet sich die Stelle mit dem am längsten liegen bleibenden Schneefeld im ganzen Riesengebirgsnationalpark auf der tschechischen Seite des Riesengebirges. Sie wird „Landkarte der Republik“ genannt. Bei günstigen Schneebedingungen kann die Schneedicke 16 m erreichen. Da das Schneefeld mitten in der I. Zone des Nationalparks liegt, kann man es nicht aus der Nähe betrachten. Das braucht man auch nicht, dieser Schneefl eck ist aus dieser Richtung weithin zu sehen. Vor allem aber von den Richterbauden und deren nächsten Umgebung. Die weitestentfernte Stelle, von der die „Landkarte“ noch auszumachen ist, ist die Bezirksstadt Hradec Králové. Zu Beginn des diesjährigen Sommers stellten Mitarbeiter der KRNAP-Verwaltung die Werte der Schneedecke fest: sie hatte eine Stärke von 5,6 Metern und bedeckte

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Tourismus:www.krkonose.euwww.ergis.cz

Offi ce: www.krkonose-smo.cz

Weitere wichtige Web-Adressen:www.holidayinfo.cz www.krnap.czwww.horskasluzba.czwww.czechtourism.czwww.kudyznudy.czwww.hory-krkonose.czwww.domaci-vyrobky.czwww.okolohradce.czwww.trutnovinky.cz

Riesengebirge im Web Links zu unseren Nachbarn

Mikroregionen im Riesengebirge

ImpressumRegistrierung: KULTUSMINISTERIUM DER ČR 16345Dieses Dokument entstand mit fi nanzieller Unterstutzung der Region Hradec Králové.Herausgeber: Riesengebirge – Verband der Städte und GemeindenZámek 1, 543 01, Vrchlabí. Ausgabe Nr.: 8 November 2008. Gesamtaufl age 60 000 Exemplare.Redaktionsbeirat: Dáša Palátková, Klára Kroupová, Michal Vávra.Es arbeiteten mit: Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren.Kartenunterlagen: Jan PeteraFotografi en: Archiv der KRNAP-Verwaltung, Dáša Palátková, Pavel Kraus.Übersetzungen: Hans J. Warsow, Helena JankowskaGrafi sches Handbuch: David ŠkodnýGrafi sche Bearbeitung: IP-DesignDruck: Merkurtisk a.s., NáchodThemen, Hinweise und Anmerkungen schicken Sie bitte an die folgende Adresse:E-Mail: [email protected]: [email protected]

www.krkonose.eu

Harrachov

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Die sog„Landkarte der Republik“ am Südhang des Brunnberges/Studniční hora auf einem Foto von Jitka Kopáčová, KRNAP-Verwaltung

Vysoké nad Jizerou

Košťálov