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Eindrücke der Antike Vom archäologischen Spaziergang zur Porta San Sebastiano Römische Routen

RömischeRouten - Turismo Roma

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Eindrücke der AntikeVomarchäologischen Spaziergang zur Porta San Sebastiano

Römische Routen

• Archäologischer Spaziergang 81. Beim Spazierengehen... 92. Santa Balbina 133. Die Caracalla-Thermen 154. Die Hl. Nereus und Achilleus 215. Beim Spazierengehen... 236. DieMauern 317. Beim Spazierengehen... 35

Römische Routen

Rom fürDichInformationsreihe der Stadt Rom

Hergestellt durch: Cosmofilm spa – hrsg. v. Elio de RosaTexte: Alberto Tagliaferri, Valerio Varriale

(Associazione CulturaleMirabilia Urbis)Koordination: Emanuela BosiGrafik und Layout: Marco C.Mastrolorenzi

Fotos: C. De Santis: S. 3, 9, 10, 11, 12, 14 unten, 21, 22, 23, 24, 25 oben, 26, 30 oben,36; Primangeli/Soriani fcv: S. 29 unten, 31, 33, 34 unten, 35 oben; P. Soriani:S. 13, 14 oben, 25 oben, 35 rechts, 37, 38; Spazio Visivo: Deckblatt, S. 2,15, 16 , 17, 18, 19, 20, 27, 28, 29 oben, 30 unten, 32, 34 oben, 35 links

Auf demDeckblatt, ein Blick auf Überreste der Caracalla-ThermenAuf dieser Seite, das Kolumbarium des Pomponius Hylas

Eingang in das Grab der Scipionen

Eindrücke der AntikeVom archäologischen Spaziergang zur Porta San Sebastiano

Einführung

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Silvio Negro, Forscher und Kenner des alten Roms, behauptete,daß"ein ganzes Leben nicht ausreichen würde", um Rom kennenzu lernen.

Angesichts einer historischen Begebenheit so reich an Dokumente undErinnerungen, die schwer in einem Führer zusammenzufassen sind,möchtenwir dem neugierigen Touristen eine Reihe von kleinen Bänder,Taschenbücher und kleine populärwissenschaftliche Werke darbieten,die ihn in seinem römischen Aufenthalt begleiten können.

Die Serienreihe "römische Reiserouten" stellt sich durch eine Reihe vonthemengebundeneWegstrecken dar, innerhalb der unzählbaren Ortenund Denkmäler, die zu besichtigen sind. In jedem Heft wurde einLeitmotiv ausgewählt: Man Kann das monumentale Rom (via dei ForiImperiali und Kolosseum) oder das christliche Rom begehen (SanGiovanni in Laterano und Santa Croce in Gerusalemme), oder mankann sich das mehr irdisch-gebundene Rom als Filmset geniessen (viaVeneto und Umgebung).

Auch wenn ein Lebelang nicht ausreicht, lohnt es sich auf jeden Fallanzufangen.

Amt für TourismusStadtgemeinde von Rom

Die Ruinen der Caracalla-Thermen in einem Stichdes siebzehnten Jahrhunderts von P. Schenck

Porta S. Sebastian in einemneunzehnten Jahrhunderts Auflage von L. Rossini

Plan

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Plan

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Legende1. Beim Spazierengehen...2. Santa Balbina3. Die Caracalla-Thermen4. Die Heiligen Nereus und Achilleus5. Beim Spazierengehen...6. DieMauern7. Beim Spazierengehen...

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DerBereich zwischen derPiazza di Porta Capena undder Piazzale Numa Pompilio

ist dasHerzstück eines weitenarchäologischenAreals, das sich vomForumRomanumüber denCircusMaximus und von denCaracalla-Thermen bis zur Porta S. Sebastianound der Appia Antica erstreckt.Dieses Gebiet war imVerlauf derStadtgeschichte sehr oft Gegenstandgroßer stadtplanerischer Eingriffe,welches dadurch oft einen tiefgreifendenWandel erfahren hat. Abdem16. Jahrhundert wurdenmehrere Projekte zurOrdnung desGebietes ausgearbeitet, aber erst inden 1930er Jahren wurde eineendgültigeOrdnung umgesetzt. Dieherausragenden archäologischenStätten haben ihrHerzstück in denerhabenenRuinen der Caracalla-Thermen; die Allee, die danachbenannt wurde, ist dieHauptachseder so genannten “PasseggiataArcheologica” und unserer Route.Diese Straßemitsamt ihrerFortsetzung durch die Via di PortaSan Sebastiano entspricht demstädtischen Verlauf der Via Appia, dieihren Anfang an der antiken PortaCapena bei den so genanntenServianischenMauern nahm, und dievonGrabstätten gesäumt war, die sichbis heute am Straßenrand erhaltenhaben. Nach demEnde der Kaiserzeitentstanden entlang dieserHauptachse einige wichtige Klöster,wie SantaMaria in Tempulo, San SistoVecchio, und Santi Nereo e Achilleound von SanCesareo, die auch zurAufnahme der aus dem Süden der

Halbinsel kommenden Pilgerbestimmt waren.Während derJahrhunderte desMittelalters hieltendiese Klöster das Gebiet amLeben,obwohl dieser äußere Stadtteilinnerhalb der AurelianischenMauern halb verlassen war. Erstmitden wichtigen archäologischenFunden in denCaracalla-Thermenab der Zeit der Renaissance begannfür dieses Gebiet eine langsame undstetige Erholung. Nach deritalienischen Einigung veranlasstedie Gefährdung durch die plötzlicheundmassivenUrbanisierung derangrenzenden Stadtteile vonTestaccio bis SanGiovanni eine Reihevon Sicherungsmaßnahmen zurBewahrung dieser antikenMonumente.Mit der faschistischenEpoche scheiterte auch dieHoffnung, aus diesemAreal einengroßen archäologischen Park zumachen weil die großenAlleen dieeigentlich ausschließlich für dieFußgänger vorgesehen waren,Verkehrsadern für den städtischenVerkehr in Richtung des neuenStadtteils EURwurden.

…Esbeginnt der

Spaziergang...

Der archäologische Spaziergang

UnsereRoutebeginnt ander Piazza di

Porta Capena, die nachdemgleichnamigen Torder so genannten ServianischenMauern benannt ist und von wo aus dieAppia Antica begann. An der EckePiazza di Porta Capena/ Viale Aventinoauf derHöhe derHaltestelle „CircoMassimo“ der Linie B derU-Bahnerhebt sich der imposante Palazzo dellaFAO (Food andAgricultureOrganization). Das Gebäude wurde1938 von Vittorio Cafiero undMarioRidolfi alsMinisterium für dasitalienische Afrika entworfen, aber erst1952 fertig gestellt, dem selben Jahr, indemdie 1945 gegründete und seit 1950in Rom ansässige FAOhier ihren Sitznahm.Das riesige Gebäude istkomplettmit Travertin ausgekleidetund weist eine fortlaufendeFensterfront auf jeder Fassade auf.Oben auf demGebäude befindet sicheine Terrasse, von derman einenprachtvollen Panoramablick über dieStadt genießen kann. Von diesemPlatzaus nimmt die große Viale delle Termedi Caracalla ihren Anfang. Diesewichtige Verkehrsader, gesäumt voneiner Reihe Pinien und Steineichen, istdieHauptachse des Parco di Porta

Capena gemeinhinwegen derbenachbartenwichtigen antiken

Sehenswürdigkeiten wieCircusMaximus, Palatin, dem

städtischen Teil der Via Appia undnatürlich der Caracalla-ThermenPasseggiata Archeologica genannt.Die erste Planung für dieUmwandlungdes weitläufigen Areals, in einenöffentlichen Park, stammt aus demJahr 1536, alsman einen würdigenEmpfang für Kaiser Karl V. vorsah,der durch die Porta Appia (die heutigePorta San Sebastiano) in die Stadteinziehen sollte. Diese Absichtwurde während der napoleonischenBesetzung und später beimEntwurffür den Bebauungsplan von 1870wieder aufgegriffen. Ausschlaggebendfür die Verwirklichung des ehrgeizigenProjektes war der BildungsministerGuido Baccelli, der zwischen 1887und 1914 die Anlage schuf. Diese sahvor, alle archäologischenMonumentevon der Piazza Venezia bis zur AppiaAntica in einem einzigen Park zuvereinen, um einer Vernichtung oderVerunstaltung zuvorzukommen. DieArbeiten wurden vonGiacomoBonisowie Rodolfo Lanciani ausgeführt undvon Baccelli geleitet, jedoch wurden

1.Wandern,Wandern...

Das Gebäude der FAO

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nach der Fertigstellung der Alleen, dieursprünglich eingezäunt waren undzumöffentlichen Spazierengehenvorgesehen waren, diese während derfaschistischenHerrschaft inHauptverkehrsstraßen umgewandelt.Grund dafür war die Eröffnung derVia Imperiale (heute Via CristoforoColombo); dadurch gingdie ursprüngliche Planungunwiederbringlich verloren. Bevor wirunsereHauptroute beginnen, könnenwir einen kurzenUmwegmit Startvon der Piazza di Porta Capenaunternehmen. Seitlich der PiazzaRichtung Colle del Celio, auf derlinken Seite der Viale delle Terme diCaracalla befindet sich die Via di Valledelle Camene, wo wir in derNr. 2 dieKirche von S.Maria in Tempulo finden,die heute der Stadt Romgehört undprofaniert ist. Die Kirche erhebt sicham städtischen Abschnitt der ViaAppia. Hier befand sich imAltertumdie Area Apollinis, ein Platzmit einem

großen quadratischenMonument,vielleicht einemBrunnen, der sichwahrscheinlich genau amOrt derheutigen Kirche erstreckte. Obwohl daserste Dokument, das unsmit Sicherheitdie Existenz desMonasteriumTempulibezeugt, aus dem Jahr 806 stammt,gehen dieUrsprünge der Kirche von S.Maria in Tempulo wahrscheinlich aufdas Ende des 6. Jahrhunderts zurück,als eine griechische religiöseGemeinschaft auf denÜberresten derArea Apollinis ein erstes derHl. AgatageweihtesOratorium errichtete; in derTat hat dieUntersuchung desMauerwerks des Gebäudes dieseHypothese bestätigt. Dieses schlichteOratorium erfüllte wahrscheinlich dieAufgaben einer Diakonie, denn esbefand sich dicht an der Via Appia;somit war es geeignet, die Pilgerströme,die aus dem Süden und aus demOrientkamen, aufzunehmen. 846 wurde dasOratorium von den Sarazenengeplündert, dies hinderte aber nicht

das weitere Gedeihen des Klosters: 905veröffentlichte Papst Sergius III. eineBulle, in der er die Besitztümer desMonasteriumTempuli an der ViaLaurentina bestätigte. Diese Bulle istsehr wichtig: Denn hier wird zumerstenmal das noch heute berühmteAcheiropoieton (nicht vonHandgemachte Ikone) von S.Maria inTempulo erwähnt. Der Glockenturm,von dem sich nur zwei Seiten erhaltenhaben, die imGebäude eingebaut

wurden, zeigen Reste eines geritztenMauerwerksimitates „a falsa cortina“,das aus demEnde des 11. Jahrhundertsstammt. Auf demPlan des Tempestavon 1593 befindet sich an demOrt desKlosters ein Baumit Loggien verstecktzwischen den Bäumen, denmanmitunseremGebäude schon nach demUmbau des späten 16. Jahrhundertsidentifizieren könnte. Ab den erstenJahren des 17. Jahrhunderts ist dasSchicksal des Gebäudes engmit dem

Viale delle Terme di Caracalla

SantaMaría in Tempulo

S.Maria in Tempulo, Innenansicht

Dieersten Nachrichten eines titulusSanctae Balbinae stammen ausdem Jahr 595 von Papst Gregor

demGroßen (590-604). Die Kirche wurdeüber einer bereits bestehenden Aulaaus demAnfang des 3. Jahrhundertserrichtet, die im Besitz des Konsuls LuciusFabius Cilo undwurde im 8. Jahrhundertwieder hergestellt. ImMittelalter wurdeneben der Kirche eine befestigteKlosteranlage errichtet, derenBausubstanz ursprünglich auf die ZeitKaiser Hadrians zurückgeht, Reste davonsind noch im opusmixtum der rechtenEingangsmauer zu sehen. Die Kirchewurde später Ende des 15. Jahrhundertsdurch den Neffen Papst Pauls II., denKardinal Marco Barbo erneuert, dessenName sich auf einem zentralen Gebälkbefindet. Unter Sixtus V. (1585-90)wurden die Säulen des Portikus durchPfeiler ersetzt, und kurz danach wurde imAuftrag Clemens VIII. die Apsis mitFresken versehen, nachdem ihrMosaik inder Apsiskuppel im 12. Jahrhundertverloren gegangenwar. Die Kirche wurde

dann im 19. Jahrhundert restauriert undwurde 1927-30 durch AntonioMuñozeiner grundlegendenWiederherstellungunterzogen, der dem Zeitgeistentsprechend jeden nachmittelalterlichenEingriff beseitigte. Die schlichte überhöhtauf einer kleinen Stufenanlagebefindliche Fassade aus Ziegelsteinenweist im unteren Teil einen Portikus mitPilastern in toskanischer Ordnung auf;im oberen Teil befinden sich drei großeRundbogenfenster und als Abschlussein Satteldach. Im Portikus befindensichmehrere klassische und früchristlicheFunde, u. a. Inschriften, Amphorenund einige Teile der mittelalterlichenAusstattung der Kirche. Durch denInnenhof des Klosters betreten wirdas einschiffige Innere, das nach derRekonstruktion durchMuñoz einenkühlen Eindruck vermittelt, und das durch19 Fenster mit Transennen erleuchtetwird; darunter öffnen sich je Seite sechsNischen, die abwechselnd rechteckig oderhalbkreisförmig sind. Das Gebälk geht aufdas 15. Jahrhundert zurück. An der

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2. Santa Balbina

der VillaMattei (heute besser bekanntunter demNamenVilla Celimontana)verbunden: Zwischen 1581 und 1586entschied sich CiriacoMattei denWeinberg auf demCelio, den seineFrau alsMitgift mit in die Ehe gebrachthatte, neu zu gestalten. Er nahm Jacopodel Duca, einen SchülerMichelangelosund andere Architekten inDienst.Dieses Projekt beinhaltete den Baueines Gebäudes und die Gestaltungeines Parksmitsamt der sehr reichenAusstattung nach demGeschmack derdamaligen Zeit.Wahrscheinlich genauAnfang des 16. Jahrhunderts wurde dieKirche bei diesen vonMattei initiiertenArbeiten (besser gesagt dasWohngebäude, das auf derenÜberresten entstanden war) seinemGrundstück eingegliedert und in einNymphäumumgebaut. In denNotizenvonG. B. Nolli der Jahre 1736-48 zurVorbereitung seines Romplanes wurdeeine Beschreibung des Gebäudeserwähnt, das nun schon eine Scheunegeworden war. Erst 1927 erkannteHülsen in diesemGebäude dieÜberreste des antiken und berühmtenKlosters. Vielleicht aus diesemGrund

wurde dieses Gebäude beimBaufür die Eröffnung der PasseggiataArcheologica gerettet, anstatt wie sovielemittelalterlicheGebäude aufdiesemGebiet abgerissen zu werden.Heute wird die restaurierte S.Mariain Tempulo durch die Stadt Rom alsRepräsentanz und als Standesamtfür Eheschließungen benutzt.Zurück auf der Piazza di PortaCapena nehmenwir zur Rechtendie Viale delle Terme di Caracallaund die Viale Guido Baccelli.Binnen kurzem gelangtman zur Piazza S. Balbina, wodie gleichnamige Kirche steht.

Santa Balbina

S.Maria in Tempulo ausgestattet für eine Eheschließung

Innenfassade steht rechts das Grabmaldes Stefano de Surdis, eine Arbeit derKosmaten, die aus Alt St. Peter stammt.Im Zentrum des Kirchenschiffes befindetsich die erneuerte schola cantorum ausweißemMarmor. In der vierten Nischerechts befindet sich eine Kreuzigung, einMarmorrelief aus dem 15. Jahrhundert,das demMino da Fiesole und demGiovanni Dalmata zugeschriebenwird.Unter demHauptaltar aus dem 18.Jahrhundert befindet sich die Urne ausJaspis, die die Reliquien derMärtyrerinBalbina und des Hl. Felicissimus undanderer Heiliger aufbewahrt. Hinter demAltar befindet sich die beachtliche

Kosmaten-Kathedra aus dem 13.Jahrhundert, die sehr restauriert wurde.Die Apsiskuppel ist mit Fresken vonA. Fontebuoni (1599) ausgestattet,die den verherrlichten Heiland zwischenden Heiligen Balbina, Felicissimus undQuirin mitsamt einem Papst darstellt.Aus der Kirche kommend, biegenwirrechts in die Via Antonina ein, die zurLinken vom Stadio delle Terme (1938-39)gesäumt wird. Bevor wir wieder auf dieViale delle Terme di Caracalla kommen,gelangenwir auf der rechten Seite zumEingang der imponierenden Thermen,die wir jetzt besuchen.

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DieThermenwurden zu Beginn des3. Jahrhunderts unter KaiserCaracalla (Marcus Aurelius Severus

Antoninus Bassianus) errichtet; vondiesem erhielt die Anlage die offizielleBenennung Thermae Antoninianae.Sie wurden im Jahr 216 eröffnet undzwischen 222 und 235 von seinenNachfolgern Elagabal und AlexanderSeverus endgültig fertig gestellt, vor allembezüglich der äußeren Begrenzungen.Nach derWiederherstellung durchAurelian und Diokletian wurden dieletzten InstandhaltungsmaßnahmenAnfang des 6. Jahrhunderts durch KönigTheoderich durchgeführt, bevor sie kurzdanach wegen der 537 durch die Gotenvorgenommenen Kappung der

Aquädukte als nicht mehr zugänglichgalten. Heute sind sie das ammeistenbeeindruckende, vollständigste und ambesten erhaltene Bespiel einer großenThermenanlage des Römischen Reiches.Hier haben die Architekten inmonumentalerWeise eine Planungweiterentwickelt, die wahrscheinlichschon von ihren Vorgängern aus derZeit Neros geschaffen, und dann beimBau Trajansthermen verbessert underprobt wordenwar.Die Caracalla-Thermen bestehenaus einemwuchtigen zentralenGebäudekorpus, gedacht zum Baden,das sich in derMitte eines weitläufigenAreals befindet, das durchgehend durcheine äußereMauer eingegrenzt wird; die

3. Caracalla-Thermen

Linke Seitenwand von S. Balbina: Detail der Fensterzone

Caracalla-Thermen, Blick auf dieWestseite der UmfassungsmauerEstadio de las Termas

Portiken, Säle, Exedren und kleinereRäume enthält. Um die enormeEinebnung und Terrassierung zubewerkstelligen, auf der die Thermengebaut werden sollten, waren großeErdarbeiten notwendig.Die Außenbegrenzung, die durch einehohe undmächtige Umfassungsmauergebildet wird, verläuft im Grundriss fastquadratischmit Seiten von 337 x 328Metern. Das Zentralgebäude der Bädererstreckt sich auf einer rechteckigenFlächemit 220 x 114Metern.Ursprünglich trat man durch vierEingänge von der nordöstlichen Seite ein

undwurde durch eine Abfolge derHaupträume geleitet (frigidarium,Aula “basilicale” tepidarium undcalidarium) an der kleinen Achse undder symmetrischen Anordnung derVestibüle und der Umkleidekabinen,der Übungsräume und zahlreicherkleinerer Räume zu beiden Seiten ander großen Achse. Dieser Grundrisseröffnete den Besuchern dieMöglichkeiteines doppelten Rundgangs, bestehendaus zwei getrennten aber symmetrischenRouten, beginnendmit denUmkleideräumen, und sich im Zentrumvereinigendmit demAblauf calidarium,

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tepidarium, frigidarium, umwiederzumAusgangspunkt beiden Umkleideräumen zu gelangen.Der gegenwärtige Eingang derBadeanlage stimmt nicht mit demursprünglichen überein und gehtdurch einige kleinere Räume in dienordwestliche Palästra; diese besteht auseinem nicht überdachten Areal von 50 x20Metern; sie ist mit Mosaiken ausmehrfarbigen geometrischenMotivengepflastert, die durch eine weiße Bordüremit grünen Kreisranken umgeben sind,undwird an drei Seiten von einemPortikus mit Säulen aus “giallo antico”

und einem Tonnengewölbemitfarbigem Fußbodenmosaik mitSchuppenmuster eingefasst.Von der Palästra gelangenwir durch einige Nebenräumezur großartigen Aula basilicale,demwahren Kernstück der Anlage.Auf rechteckigemGrundriss wurdeder enorme Raum durch ein gigantischesKreuzgewölbe überspannt,das von 8 Pfeilern getragenwurde,die miteinander durch zweizweigeschossige Bogenarkadenverbundenwaren.Die oberen waren nach Außen durch

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Teilansicht der westlichen Palästra

Innenansicht der westlichen Palästra

aus genauso großen Räumenwie dieder "Basilika". Dieser Raumwar nichtüberdacht und bestand gänzlich auseinem Schwimmbeckenmit über 1400Kubikmetern Volumen und hatte aufeiner der Längsseiten zwei Apsiden.Auf der gegenüberliegenden Seite wardie Längswand durch 18 abwechselndrechteckige oder halbkreisförmigeNischen aufgeteilt, die Statuen enthielten.Die beiden kurzen Seiten öffneten sichzu den Vestibülen der Eingangsbereichebeider Seiten des Gebäudes, woder Badeablauf begann. Unter derganzen Thermenanlage erstrecktensich unterirdische riesige Räume,die zweigeschossig waren. Im unterenGeschoss befand sich die Kanalisation fürdas Abwasser, die in einem großenAbwasserkanal längs einer Seite derEingrenzungen gesammelt wurde. Im

oberen Geschoss befanden sich die Öfenund dieWasserleitungen für dieEinspeisung derWannen und Fontänen,daneben auch die Lagerräume für dasBrennholz sowie die Treppen,um zu den höheren Stockwerken derBadeanlage zu gelangen, hier warenhunderte von Sklaven damit beschäftigt,die Anlage zu unterhalten. Ab dem 6.Jahrhundert, als die Anlagen definitivverlassen wordenwaren, galten dieCaracalla-Thermen genauso wie dasKolosseum und die Foren alsunerschöpflicher Quelle kostbarenMaterials, wieMarmor, Metall, Säulen,Gebälk und Architraven, die zum Bauneuer Gebäude benutzt wurden.Ab dem 15. Jahrhundert begann diearchäologische Bergung der Funde vongrößeremWert, aber besonders die 1547während des Pontifikats Pauls III. Farnese

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große Thermenfenster geöffnet.Vom Zentrum dieser Aula nach rechtsfolgt als nächster Raum das tepidarium,ein kleiner quadratischer Raummit zweiseitlichenWannen und einigen Nischenin denWänden.Weiter gehend gelangenwir zumcalidarium, einem kreisrunden Saal miteinemDurchmesser von 36Metern, undeiner etwa gleich großen Höhe, dersich zu drei Vierteln nach außenwölbt,um die maximale Sonneneinstrahlungdes späten Vormittags bis zumSonnenuntergang durch großeFenster einzufangen. Ursprünglich warder Raum durch eine riesige Kuppelbedeckt, deren Durchmesser nur wenig

kleiner als die des Pantheon oder die vonSt. Peter war, und auf 8 gigantischenPfeilern ruhte, von denen sich zweierhalten haben, und die durch zweizweigeschossige Arkaden verbundenwaren. Zwischen den Pfeilern befandensich in vorgesehenen Öffnungen sichsechsWannen auf Hypocausta ruhendso wie auf dem ganzen Fußboden desSaales, der von über 20 unterirdischenÖfen erwärmt wurde.Durch die “Basilica“ gelangenwirzum gegenüberliegenden Teil derThermenanlage, zur südöstlichen Palästradie mit der gegen überliegenden identischist. Zur Linken gelangenwir rasch insfrigidarium, oder natatio, bestehend

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Teilansicht derWest-seite

Die natatio

zu Tage geförderten Funde, u. a. die riesigeGruppe des so genannten FarnesischenStier und genauso den gigantischenHerkules Farnese; alle dieseWerke gingenin den Besitz der Sammlung Farnese über,die jetzt imMuseo Nazionale von Neapelaufbewahrt wird. Aus diesen Thermenstammen auch die beiden großenmonolithischenWannen aus ägyptischemGranit, die man im 17. Jahrhundert für dieBrunnen der Piazza Farnese in Romwiederverwendete. Einer der unterirdischenRäume der Thermenwurde in einMithras-Heiligtum umgewandelt. DerMithras-saalder Caracalla-Thermen (nur auf Anfragezu besichtigen) ist das größte unter den inRomwieder entdeckten. Dieser bestehtaus einem Vestibül, an dessen Seiten sichzweiWirtschaftsräume befinden, darauf

folgend ein kleines Atrium und eine großeAula mit einem von Pilastern gestütztenKreuzgewölbe. An den Seiten des Saalesbefinden sich die Bänke, auf die dieGläubigen sich setzten konnten und aufdem Fußbodenmit schwarz-weißemMosaik erkennenwir die Stützbasen fürStatuen und eine große in den Bodeneingelassene Terrakottavasemit einerOpfergrube. In einer offenen Nische ander Stirnwand der Hauptaula befand sichdas übliche Relief mit der Darstellung desGott Mithras, der den Stier tötet. Aus denThermen kommend, nehmenwir zurRechten die gleichnamige Allee undwirgelangen binnen kurzem zur Kirche Ss.Nereo e Achilleo.

DieKirche, die den beidenMärtyrernNereus und Achilleus geweiht ist,deren Verehrung auf das 4.

Jahrhundert zurückgeht, wurde, wie auseinem epigraphischen Zeugnis von 377hervorgeht, nahe dem titulus fasciolaeerrichtet. Dieser Name geht auf eineBegebenheit zurück, die hierdemHl. Petrus während der derChristenverfolgung durch Nero widerfuhr,als er aus demMamertinischen Kerkergeflohenwar, und sich auf der Via Appiabefand, um die Stadt zu verlassen, um sodem Tode zu entkommen. Er gelangte anden Ort, wo der titulus entstand. Hierlöste sich eine Binde, die er an seinemdurch die Ketten während seinerGefangenschaft verletzten Beinangebracht hatte,nämlich die fasciola. Kurzdanach traf Petrusauf der ViaAppia

auf Jesus, dem er die berühmte Fragestellte: Domine quo vadis? Durch dieAntwort, die Jesus ihm gab, sah erseine Schwachheit ein, und ging zurücknach Rom, um dasMartyrium zu erleiden.595 taucht zum erstenmal dieBenennung eines titulus der HeiligenNereus und Achilleus auf. 814 legtePapst Leo III. das Gebiet trocken, verlegtedie Kirche an ihren jetzigen Standortund gab einemusivische Verzierung inAuftrag, die noch heute teilweise amTriumphbogen sichtbar ist. Die Kircheverfiel aber, vor allemwegen ihrerisolierten Lage, und erst zum Jubiläumvon 1475wurde sie von Papst Sixtus IV.restauriert, bei der ihre Ausmaßeverringert und die Säulen des Schiffesdurch achteckige Pfeiler ersetzt wurden.Das heutige Aussehen der Kirche gehtauf den Kardinal Caesar Baronius zurück,

der kurz vor dem Jubeljahr 1600die Apsis und die Schiffemit Fresken versehen ließund unter demHauptaltareine Konfessio eröffnete.Hierher wurden dieReliquien der HeiligenNereus, Achilleus undder Domitilla aus derKirche des Hl. Hadrianam Forum Romanumverlegt. Die Fassade hatteeinenmittleren Bauteil miteinem im Verhältnis zuden seitlichen Bauteilenüberhöhten Satteldach,diese sind ihrerseits miteinem schrägen Dachbedeckt. DieMalereienmit architektonischenMotiven sind fast ganzverschwunden und gehenauf die Baumaßnahmenum 1600 zurück. Das sehr

schlichte Portal wird von

4. DieHeiligenNereus e Achilleus

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Mithras-Saal in den Caracalla Therme

Ss. Nereo e Achilleo, Fassade

BeimHerausgehenaus der Kirche

kommenwir auf dieViale delle Terme diCaracalla, die auf der rechtenSeite der großen Piazzale NumaPompilio einmündet, die demzweiten König vonRomgewidmetist. NachÜberquerung der Straßebegeben wir uns zur Ecke des Platzesbei der Via Druso, wo sich die KircheS. Sisto Vecchio befindet.Die Kirche ist Papst Sixtus II. (257-58)gewidmet, der unter Valerian dasMartyrium erlitt, und die schon abdem4.-5. Jahrhundert bekannt war.Sie wurde unter Papst Innozenz III.(1198-1216) wiederaufgebaut:SeinNachfolger, Papst Honorius III.(1216-27) schenkte sie demHl.Dominikus, der hier seinerstes Kloster in Romeröffnete.Kurz danach wurde S. Sistodas erste Kloster fürdominikanische Schwestern.Die Kirche wurde imLaufe

der JahrhundertemehrerenRestaurierungs-maßnahmen

unterzogen.Die wichtigste davon war

diejenige, die unter Benedikt XIII.zwischen 1725-27 von FilippoRaguzzini vorgenommenwurde.Die rechteckige Fassade ist einWerkdes Raguzzini, und ist durch LisenenundBändernmit Fenstern in Blattformgekennzeichnet. Der RomanischeGlockenturm ist dreigeschossig undgeht auf die Zeit Innozenz III. zurück.Auf der linken Seite befindet sich einMarmorportal aus dem Jahr 1478.Das Innere war ursprünglichdreischiffig und wurde im 13.Jahrhundert zu einem einzigenSchiff vereint, das beidseitig vonFenstern beleuchtet wird.Das heutige Aussehen spiegeltdie Eingriffe Raguzzinis aus dem 18.Jahrhundert wieder. In der Apsiskuppelbefinden sich Fresken aus dem 16.Jahrhundertmit der Geschichte derHl.

5.Wandern,Wandern...

S. Sisto Vecchio, Fassade

zwei Granitsäulen flankiert, die eindreieckiges Tympanon stützen; darüberbefindet sich ein Fenster aus dem 17.Jahrhundert, das das Hauptschiffbeleuchtet, mit einer schlichtenEinrahmung aus Travertin und einem nachoben durchbrochenen Tympanon. Unterdem Vorsprung des Daches befindet sicheine ovale Einrahmungmit einem BildniderMadonna. Das Innere ist dreischiffig,und durch achteckige Pfeiler ausZiegelstein aufgeteilt, die auf das 15.Jahrhundert unter Sixtus IV. zurückgehen,und hat ferner eine Balkendecke und einehalbkreisförmige Apsis. Der Raumzeichnet sich durch eine lebendigeMalerei aus, die auf die Neuaustattungvon 1600 zurückgeht, als KardinalBaronius die Innenseite der Fassade unddie Apsis mit Fresken ausstatten ließ,indem er verschiedene Künstler damitbeauftragte. Die interessantesten sind dieFresken des Hauptschiffes, wo zwischenden Fenstern die Geschichte desMartyriums der Titularheiligen der Kirchesowie der Hl. Domitilla die traditionellNicolò Circignani genannt Pomaranciozugeschriebenwerden. Die Innenseite derFassade zeigt im Zentrum die Glorie derHl. Nereus und Achilleus, darüberbefinden sich die Apostel Petrus undPaulus, und darüber die Hl. Gregor undClemens. In den Seitenschiffen befindensich zwei 1599 geweihte Altäre, auf deren

rechtem sich eineMadonna in Glorie vonEngeln angebetet von Durante Albertibefindet, und links die Hl. Nereus undAchilleus (1600). Die Apsiskuppel ist mitmännlichen undweiblichen Heiligen zuFüßen des Kreuzes dekoriert, die PalmendesMartyriums halten. Besondersinteressant ist dasMosaik, das dieAußenseite des Apsisbogens ziert,auch wenn es im 19. Jahrhundert starkrestauriert wurde. Es geht auf dasPontifikat Papst Leos III. (795-816) zurück,das eine Verkündigungmit der Verklärungdes Herrn und eine Darstellung derGottesmutter zeigt. Im Presbyteriumbefindet sich ein Ziborium aus dem 16.Jahrhundert, das auf kostbaren Säulenruht, und die Konfessio. Beim Ambowurden antike Teile wieder verwendet,mit einer Basis aus Porphyr, die aus denCaracalla-Thermen stammen. AndereTeile sowie Arbeiten der Kosmatenwurden verwendet, um den Hauptaltarzu gestalten. Die bischöfliche Kathedra,mit zwei sie tragenden Löwen, stammtaus derWerkstatt der Vassalletto.Auf der rechten Seite des Presbyteriumsbefindet sich ein schöner Kandelaber ausMarmor aus dem 15. Jahrhundert mitseiner exquisiten Dekoration, die aus St.Paulus vor denMauern stammt.

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Tympanon des Portals

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Sixtus und Laurentius.Wichtig sind dieFresken, die sich aus der alten Kircheerhalten haben, und zwar auf derlinken Seite des Presbyteriums an derWand zwischen der Apsis Innozenz III.und der aus dem 15. JahrhundertmitDarstellungen von Szenen aus demNeuenTestament und denApokryphen sowie Szenen aus demLeben derHl. Katharina und desPfingstfestes (13.-14. Jahrhundert).BeimVerlassen der Kirche überquerenwir Piazzale Numa Pompilio undgelangen in die Via di Porta SanSebastiano. Auf der rechten Seitegelangen wir zur Kirche S. Cesareo inPalatio. Die ursprüngliche Kirchewurde im 8. Jahrhundert auf einerBebauung des 2. Jahrhundertserrichtet, von demnoch der schöneschwarz-weiße FußbodenmitMeeresszenen sichtbar ist. Der ersteKern der Kirche wurde danacherweitert und der Fußbodenangehoben. Zu Beginn des 14.Jahrhunderts übergab Papst BonifazVIII. (1294-1303) die baufällige KirchedenKruziferen, danach ging es an dieBenediktinerschwestern über, als PapstEugen IV. die Kirchemit der von S.Sisto Vecchio verwaltungsmäßig

zusammenlegte. S. Cesareo wurdeunter Papst Clemens VIII (1592-1605)auf Geheiß des Kardinals CaesarBaronius einer grundlegendenRestaurierung unterzogen; dieserhatte auch in den gleichen JahrendieWiederherstellung der KircheSs. Nereo e Achilleo veranlasst.Nach diesen wichtigen Arbeitenwurde die Kirche den Sommaskernübergeben. Die Fassade, die von derStraße etwas zurückgesetzt ist, ist sehrschlicht, und hat als Hauptmerkmalein Portalmit einem vorgesetztenTympanon, das von zwei Granitsäulengestützt wird. Das Innere ist einschiffigund dieWände sind durch einen ReihevonRundbögen gegliedert, die aufPfeilernmit einer gemaltenDekorationinMarmorimitation ruhen.Die elegante hölzerne Kassettendeckeweist dasWappen vonClemens VIII.Aldobrandini auf. Im oberen Teil desKirchenschiffes öffnen sich je Seite dreiFenster, zwischen denen sich Freskenbefinden, die der Kardinal Baronius inAuftrag gegeben hat. Dargestellt sindSzenen aus demLeben desHeiligenCesareo, die unter der Leitung desCavalier d’Arpino hergestellt wurden;der selbeMaler erstellte die Vorlagen

für dasMosaik der Apsiskalottemitder DarstellungGottvaters zwischenden Engeln, das von Francesco Zucchigefertigt wurde. Das Ziborium ist einWerk des 17. Jahrhunderts, währenddie Schranken des Presbyteriums,der Ambo, das Antependium, diebischöfliche Kathedra allesWerke sind,die aufWunsch des Kardinals Baroniusaus antiken Teilen zusammengesetztwurden. Von der Kirche gehen wirnach rechts in die Via di Porta S.Sebastiano, den –nach demBau derAurelianischenMauern–städtischenAbschnitt der Via Appia, die aus demgleichnamigen Tor entspringt. Genauvor S. Cesareomündet die Straße in dieVia Latina, und bildet den letztenAbschnitt eines Gartens, in dessenZentrum sich eineGranitsäulemit

Marmorportalauf der linkenSeite desS. SistoVecchio

San Cesáreo in Palatio, Fassade

Granitsäule vor SanCesàreo

La Via Appia

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einemWürfel darüber befindet, derdurch ein Eisenkreuz gekrönt wird. DieVia Appia nahm ihren Ausgang vonder Porta Capena, die sich bei denServianischenMauern befand.Sie wurde durch den Zensor AppiusClaudius demBlinden im Jahr 312 v.Chr. erbaut und verband zunächst Rommit Capua. Später wurde sie dann bisBenevent erweitert, und amEnde des 3.bzw. Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr.wurde sie bis Brindisi verlängert.Sie war sehr verkehrsreich, weil sie dieVerbindung nachGriechenland undin denOrient darstellte, hatte denBeinamen regina viarum (Königin derWege) undwurde nach römischer Sittedurch zahlreicheGrabstätten undHypogäa gesäumt. Die ursprünglichmit Kies ausgelegte Straße wurde 296 v.Chr. auf demAbschnitt zwischen PortaCapena und demPlatz, wo später diekleine KircheQuoVadis gebaut wurdeund später weiter bis BovillaemitPflastersteinen ausgelegt. DieserAbschnitt verläuft bis zur Porta S.Sebastiano zwischen zweidurchgehendenMauern, die sich nuröffnen, umZugang zu Privatvillen,Gärten, antikenGrabstätte undKolumbarien zu schaffen.Wir gehendiese Straße entlang, und sofort nach S.

Cesareo, an derHausnummer 8, öffnetsich eine Toreinfahrt, die zu der Casinadel Cardinal Bessarione führt. DieserBau wurde vonKardinal Bessarion,einembekanntenHumanisten aus dererstenHälfte des 15. Jahrhunderts, inAuftrag gegeben und enthielt vielleichtauch ein Spital, das der Kirche von S.Cesareo angeschlossen war. Nach demTod des Kardinals in Ravenna 1472wurde der kleine Palast vomKardinalBattista Zeno bewohnt, der dasGebäude zumTeil veränderte, in demer sein eigenesWappen anbrachte.Das kleineGebäude aus dem 15.Jahrhundert grenztmit einerWandan die Straße an, zu der sich vier kleineFenstermit Laibungen aus Travertinöffnen, diemit Gittern versehen sind,sowie zwei darüber liegende Fenstermit keltischemKreuz, auch diesemitEinfassungen aus Travertin.Das Dachmit vier Satteldächern,die ziemlich hervorragen, schütztdas unterstehende Band, das einBlumendekor besitzt. Im Inneren(zu besichtigen auf Anfrage), findetsich imUntergeschoss, das halb unterder Erde liegt, ein kleiner RaummitFresken, die einen BaumstammundvegetabileMotive darstellen, umgebenvonWirtschaftsräumen. Von hier

gelangtman durch eine komplettmit Fresken ausgemalte und durchwieder verwendete Säulen gestützteLoggia zum ersten Stockwerk,dem eigentlichenWohnbereich desHauses. Hier gelangtman in den Salon,dermit Fresken dekoriert ist, die ausAkanthusranken, sowie Früchten- undBlumenfestons bestehen sowie einerMadonnamit derHl. Katharina vonAlexandria und anderenHeiligen. Dieanderen Räume, die sich im älterenBereich des kleinen Palastes befinden,sind bescheidener dimensioniert.Auf der anderen Seite der Straße an derNummer 9 befindet sich der EingangzumSepolcro degli Scipioni (Grab derScipionen), zu besichtigen auf Anfrage.Dies ist einMonument von sehrgroßem Interesse, denn hier wurdenvieleMitglieder einer der wichtigstenFamilien Roms bestattet, u. a. ScipioAfricanus, der Sieger überHannibalund Scipio Aemilianus, der Karthagozerstörte. Die Grabanlage wurde im

Jahr 1616 entdeckt, aber erst 1926hergerichtet. Die Anlage bestehtaus einem viereckigenGrundrissund hatte einenmonumentalenEingangsbereich, der heute fastkomplett verschwunden ist; dasInnere besteht aus sechs in TuffgehauenenGalerien;die Sarkophage sind längs derWände oder inNischen aufgestellt.Jeder Sarkophag ist mit einerInschrift bezüglich des Verstorbenenund seiner Taten versehen.Die erste Bestattung wardie des Stammvaters, Lucius CorneliusScipio Barbatus, Konsul im Jahr 298 v.Chr.; sein originaler Sarkophagbefindet sich in den VatikanischenMuseen. An derNummer 11 derStraße befindet sich der Parco degliScipioni ein öffentlicher Garten,der von R. de Vico aus der VignaStantelli 1929 geschaffen wurde.Das Innere des Parks ist reichan Inschriften und klassischen

DasHaus des Kardinals Bessarione

Das Grabmal des Scipio, Eingang

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Fragmenten.Hier verbirgt sich dasKolumbariumdes PomponiusHylas(auf Anfrage zu besichtigen), das 1831entdeckt wurde und dasman über einekleine antike Treppe betreten kann.Das Kolumbarium entstand im 1.Jahrhundert und istmit Stuck undMalerei ausgeschmückt; es weist eine

Apsismit Votiv-Ädikula imZentrumund eine andere an der rechten Seiteauf. An derNummer 13 befindet sichdie Vigna Codini, in der im 19.Jahrhundert zahlreiche Kolumbariengefunden wurden, auch diese sindauf Anfrage zu besichtigen.Kurz darauf gelangtman zum so

genanntenDrususbogen,der aber eigentlichzwischen 214 und 216alsmonumentalerRundbogen des Aquädukteserbaut worden war, denCaracalla errichten ließ,umdie ThermenmitWasser zu versorgen undentwickelte sich dann zumeigenständigenMonumentundwurde in ein „Vortor“umgewandelt. UnsererSpaziergang führt uns zurPorta S. Sebastiano, dieursprünglich nach derStraße, die durch sie geht,Porta Appia genannt wurde,und die heute hier ihrenAusgang nimmt.Das Tor wurde dann nach demHl.Sebastian benannt, denn sie führte zurgleichnamigen Basilika, die aufgrunddes zeitweiligen Vorhandenseins derReliquien der Apostel Peter und PaulZiel zahlreicherWallfahrten war. DasTor, welches das größte und

ambesten erhaltene der vonAurelian zwischen 271 und 275gebautenUmfassungsmauern ist, wiesursprünglich zwei Rundbögen flankiertvon zwei halbkreisförmigen Türmenauf. In einer zweiten Bauphasewurden die Türme erweitert, umeinGeschoss aufgestockt und zum

Das Grabmal des Scipio, der Sarkophag des Lucius Cornelius Scipio Barbato Drususbogen

Porta San Sebastiano

Das Kolumbarium des Pomponius Hylas

DieBesichtigung desMuseo delleMura ermöglicht uns einenhistorischen Exkurs, der kurz

die Geschichte und die Entwicklungder Stadtmauern von Rom illustriert.AmAnfang Roms findenwir eineurtümlichen Furche, die Romulusmit seinem Pflug zog. Dies war die Art,das pomerium zu kennzeichnen.Varro schreibt, dass in Latium die Sittebestand, Städte nach dem etruskischenRitus zu gründen: „Mit zwei Ochsen untereinem Joch zogen sie rings um die Stadteine Furche, um durch eineMauer odereinen Graben geschützt zu werden.Sie nannten „Graben“ den Ort, wo siegegraben hatten, und „Mauer“, die Erde,die sie nach der Innenseite aufgeschüttethatten. Der Umfang, der sich durch diese

Elemente ergab, wurde als der Ursprungder Stadt angesehen. Und da er sichhinter derMauer befand (post murum)wurde er „postmerio“ genannt“. Dort,wo sich die Notwendigkeit ergab, Ortefür den Durchgang zu belassen, wurdeder Pflug gehoben und diese Öffnungwurde dem Schutz von Janus unterstellt.So entwickelte sich das pomerium,der erste geschützte Bereich auf derGrundlage der Auspizien der Auguren,umschriebenmit demAufsagen einersymbolischen Formel, die vor dem Zornder Götter und seinen furchtbaren Folgenbewahren sollte. Die Urbs war ein Raumder Dank dieser Voraussetzungen einebestimmte religiöse Eigenschaft besaßund es war verboten, die Toten darin zubestatten oder das Heer einziehen zu

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6. DieMauern

Abschnitt der AurelianischenMauern zwischen PortaMetronia und Porta Latina

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Zweck derNutzung desInnenbereichesmit einembewehrten Innenhof ausgestattet.Dadurch wurde der Drususbogenin ein Vortor umgestaltet. Im 5.Jahrhundert verstärkteHonoriusdie Türme durch den Bauviereckiger Sockel und bautedie Einfahrt zu einem einzelnenBogen um.Nach demDurchgang durch dasTor ist auf dem rechtenGewölbepfeilereine schöneDarstellung des ErzengelsGabrielmit einer Inschrift eingeritzt,die an den Sieg der Römer über denKönig vonNeapel, Robert von Anjouim Jahr 1327 erinnert.Im Inneren der Anlage befindensich die Räume für die Bedienung,von denen ausman das Tor durchdasHerunterlassen eines Rollgittersschließen konnte.Die Räumlichkeiten im Innerender Türme sind Sitz desMuseodelleMura (Eingang von derVia di Porta S. SebastianoNr. 18),die auch Sitz von Ausstellungenund einer LehreinrichtungmitModellen der Stadtmauern inihren verschiedenen Bauphasen

undAbgüssen vonMauerwerk ist.Von demMuseumkannman zu einembeeindruckenden Spaziergang auf denMauern gelangen, in Richtung auf diemodernenRundbögen der heutigenPorta Ardeatina, eröffnet 1938.Von hier nimmt die Via CristoforoColombo ihren Ausgang, die zumEURund zumMeer führt.

Diemodernen Bögen der heutigen Porta Ardeatina

Einritzung des Erzengels Gabrielauf der Porta S. Sebastiano

Rom. Die Aufgabe wurde 271 durch denaus Illyrien stammenden Aurelian erfüllt,der dieMauern bauen ließ, die seinenNamen tragen, eine der größtenBaumaßnahmen in der Geschichte derStadt. DieMauern, die einen Umfangvon circa 19 Kilometern hatten, wurdenin kurzer Zeit, von 271 bis 275 errichtet.Sie wurden in Zementbauweise mit einerVerkleidung aus Ziegelstein gebaut undhaben einen Durchmesser von 3, 50Metern und eine Höhe von 6 - 8Metern.Verschiedene Baumannschaftenarbeiteten gleichzeitig, um in kurzer Zeitein so arbeitsintensives Unterfangen zubewerkstelligen. Zahlreiche Bauten, wiedie Cestius-Pyramide, die Castra Praetoriaund das AmphitheatrumCastrense,wurden in den Verlauf derMauerintegriert, um die Bauzeit zu verkürzen.ImMauerwerk wurden alle drei MeterSchlitze eingebaut und ca. alle 30Meterwurden quadratische Türme aufgestellt,um den Ablauf zu verstärken. Der Ablaufdieser neuen Ringmauern entsprachkeineswegs den Stadtgrenzen der 13

lassen. Ausnahmewaren dieTriumphzüge. Nach der Überlieferungwurde der Umfang der der auf RomuluszurückgehendenMauern, in archaischerZeit durch den etruskischen KönigServius Tullius erweitert, aber die RestederMauern in Blöcken aus Tuff aus derGrotta Oscura allgemein ServianischeMauern genannt, die in einigenStadtteilen Roms sichtbar sind,gehören nicht zur alten Ringmauerdes 6. Jahrhunderts v. Chr.: Sie gehöreneigentlich zu dem Teil der Mauern, dienach der keltischen Plünderung 390 v.Chr. im Verlauf eines noch älteren Ringeswieder aufgebaut wurden. TiefgreifendeForschungen haben es ermöglicht,bescheidene Überreste des noch älterenMauerverlaufs auszumachen, die mitleicht bröckelndem Tuffgestein, genannt

cappellaccio gebaut wordenwaren,und die dann später durch beständigeresMaterial aus der Grotta Oscura ersetztwurden. In den darauf folgendenJahrhunderten ging die militärischeFunktion der antikenMauern durch dieZunahme der römischenMacht und dasFehlen einer wirklichen Gefahr für dieStadt verloren: Viele Bauten wurdendirekt an der Innenseite derMauernerrichtet, die zudem an verschiedenenStellen abgetragenwurden, um denenormen Zuwachs der Kaiserstadt zuermöglichen. Im 3. Jahrhundert wurdedie Situation des Reiches, durch dieAusbreitung des Schreckens derBarbaren gefährlicher, die im Jahr270 bis nach Vercelli vorgedrungenwaren; daraus ergab sich dieNotwendigkeit eines Schutzwalls für

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32Abschnitt der AurelianischenMauern auf der Höhe der Via Cristoforo Colombo

Detail der AurelianischenMauern,Schlitz für Bögen

Die Ardeatinische Bastion

augusteischen Stadtteile, undmindestensfünf davonwurden dadurch verkleinertwenn nicht sogar halbiert. Umschlossenwurden die sieben Hügel, Trastevere mitdemGianicolo. Zahlreiche Tore wurdenan den großen Hauptverkehrsstraßeneröffnet, mit einem oder zwei Bögen,aber alle durch halbkreisförmigeTürmemit Zinnen bewehrt. KleinereTore, posterulae genannt, waren überallentlang des Ablaufs zu finden undwurden für den bescheidenen lokalenVerkehr benötigt. Im 4. Jahrhundertwurden dieMauern unter Maxentiusrestauriert undman begannmit derAushebung eines vallum, die aber schnellwieder eingestellt wurde. Unter KaiserHonorius erfolgte zwischen 401 und 402auf Veranlassung Stilichos, des großen

Römischen Generals barbarischerHerkunft eine weitereWiederherstellung,diesmal eine durchgreifende. Mauernund Türmewurden aufgestockt, undmit zwei übereinander befindlichenüberdachten Gängen bestückt,ferner versahman sie mit Hängelatrinen.Die posterulae wurden verschlossen,die Tore auf einen Bogen reduziert unddurch ein zweites nach innen versetztesTor verteidigt. Dadurch verstärkt, konntendieMauern der Belagerung durch dieWestgoten unter Alarich zwei Jahre,von 408-410 standhalten. Eine weitereRestaurierungwurde im 6. Jahrhundertwährend der Gotenkriege durchden oströmischen General Belisardurchgeführt.

Gänge der AurelianischenMauernzwischen PortaMetronia undPorta Latina

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AusdemTorherauskommend,und zur Linken

entlangderAurelianischenMauern weitergehend,gelangen wir zur Porta Latina,unter der die gleichnamigeStraße zu denAlbaner Bergenverlief und somit zu denTälern desSacco und des Liri. Das Tor ist einesder schönsten und ambestenerhaltenen der AurelianischenMauern, es ist die einzige antike

Toranlagemitder originalenVerkleidungaus Travertin

mit einemnachdemWillen desHonorius

verkürzten Bogen, der auch diefünf Fenster einarbeiten ließ.Von der Porta Latina gelangen wirauf der gleichnamigen Straße sofortzumOratorio di S. Giovanni inOleo,das im 5. Jahrhundert an demOrterrichtet worden ist, wo der Apostel

7.Wandern,Wandern...

Abschnitt der AurelianischenMauern zwischen der Porta S. Sebastianound Porta Latina auf der Höhe der LatinischenMauern

Hängelatrine in einem Abschnitt derAurelianischenMauern

Porta Latina Das Oratorium desS. Giovanni in Oleo

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Antonio Rosmini aus dem 18.Jahrhundert, zur Linken uns wendendgelangen wir zu einem anmutigenkleinen Platz, dermit einemmittelalterlichen Brunnen zwischenzwei Säulen versehen ist. An diesemPlatz befindet sich die Kirche S.Giovanni a Porta Latina; die Kirche,errichtet im 5. Jahrhundert, wurdemehrfach restauriert, bis siemit

derWiederherstellung dermittelalterlichenGestalt das heutigeAussehen annahm. Sehr schön istder schlanke romanischeGlockenturm; er hat an seiner Basis einantikesMarmorfragmentmit einerKampfdarstellung ApollsmitHerkules eingearbeitet.Die Fassade ist im oberen Teil durchdrei eingefasste Fenster besetzt,

Johannes in einem siedendenÖlkesseleingetaucht worden und daraus ohneSchaden ausgestiegen sein soll.Der kleine Tempel wurde unter PapstJulius II. (1503-13) durch BaldassarePeruzzi oder Antonio da Sangallo demJüngeren rekonstruiert. Er hat eineGliederung aus Ziegelsteinen und

Lisenenmit dorischenKapitellen.Der Fries unter derÜberdachungwurde 1658 von Francesco Borrominihinzugefügt, der diesesMonument imAuftrag Alexanders VII. restaurierte.Auf der gegenüberliegendenStraßenseite befindet sich dasGebäude des Collegiomissionario

DerMissionar Kollegium Antonio Rosmini

S. Giovanni a Porta Latina,Marmor-Fragment in den Glockenturm eingebettet

DerMissionar Kollegium Antonio Rosmini

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vorgesetzt ist demGebäude einPortikusmit fünf Arkaden aufMarmor- undGranitsäulenmitionischenKapitellen.Darin befinden sich verschiedeneFragmente römischer und christlicherZeit sowie RestemittelalterlicherFresken. Das Innere der Kirche istdreischiffig und wird durch römischeSäulenmit ionischenKapitellen

aufgeteilt. Dach und Fußboden sindmodern. DasMittelschiff ist mit einembeachtlichen Zyklus von FreskenmitSzenen aus demAlten undNeuenTestament ausgeschmückt, der um1190 datierbar ist. Der Fußbodendes Presbyteriums, der aus der Zeitvor dem 12. Jahrhundert stammt,ist als opus sectilemit polychromenMarmor ausgeführt.

S. Giovanni in Porta Latina, Innenraum

S. Giovanni in Porta Latina, Detail des dekorativen mittelalterlichen Zyklus

Piazza di Porta Capena:3 - 60 - 75 - 81 - 118 - 122 - 160 - 175 -271 - 628 - 673 – U-Bahnlinie B

PiazzaleNumaPompilo:118 - 628 - 671 - 714

Via delleMura Latine:118 - 218

Touristische Linien:Archeobus

Legende:die in fetterSchrift geschriebenenNummern zeigendie Endstationen (z. B.70)die unterstrichenen zeigendie Straßenbahnlinien (z. B. 3)die in grün nur wochentagsverkehrende Linien (z. B. 30)die in rot nur an Sonn- und Feiertagenverkehrende Linien (z. B. 130)

Wie gelange ich nach…

Touristische Info-Punkt

FLUGHÄFEN• Ciampino “G. B. Pastine” Flughafen von RomInternationale Ankünfte - GepäckausgabeTäglich von 9:00 / 18.30 Uhr

• Fiumicino LeonardoDa Vinci FlughafenInternationale Ankünfte - Terminal T3Täglich von 08.00 / 19.30 Uhr

Täglich von 9:30 / 19.00 Uhr• Castel Sant’AngeloLungotevere Vaticano - (Piazza Pia)•MinghettiViaMarcoMinghetti - (Ecke der Via del Corso)• ForiVisitor Center, Via dei Fori Imperiali• Leopardian der Abteilung Tourismus der Hauptstadt RomVia Leopardi, 24 - vonMontag bis Freitag• Ostia LidoLungomare Paolo Toscanelli - (Ecke der Piazza AncoMarzio)vonMai bis September• TiburtinaBahnhof Tiburtina - nächste Eröffnung

Täglich von 08.00 / 19.30 Uhr• Bahnhof TerminiVia Giovanni Giolitti, 34In Gebäude F / 24 Bühne

Hauptstadt Rom - TourismusVia Leopardi, 24 – 00185 Roma

Callcenter Fremdenverkehrsamttel +39 06 06 08 (täglich von 09.00 / 19.30 Uhr)

Telefonvermittlung der Stadt Romtel +39 06 06 06

www.comune.roma.itwww.turismoroma.it

[email protected]

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