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Weihnachten 2004 Rundbrief Nr. 2 im Schuljahr 2004/05: 22. Dezember 2004 Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Herbstzeit am Niederrhein – das sind nicht nur graue Wolken, welke Blätter und mahnende Volkstrauertagsbilder. Die Monate November und Dezember bedeuten am Thomaeum auch das Licht von Sankt Martin, den Klang des Weihnachtskonzertes und die Gemeinschaft am Tag der offenen Tür. Laura Hummen und Katharina Orlowski mit ihrer großen Thomas-Fackel, an der auch Sandy Geerißen und Pascal Herrmann (leider nicht im Bild) mitgebaut haben Auf der Martinstüte, die für die Kinder [= „We-iter“] der Lohn dafür ist, dass sie dem Heiligen Martin durch ganz Kempen gefolgt sind, steht: Zint Märte had die Ärme ge-är, di-en vü-el Juts vör die We-iter. Drömm trekke we-i no eiter’m her Möt all die bonkte Le-iter. No ne-äm die Fackel en die Hoank, lott oss die Kückskes e-äte. Zint Märte ritt duer’t Kemp-sche Loank. Dat well we niet verge-äte. Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4 47906 Kempen

Rundbrief 2 Weihnachten 2004

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Page 1: Rundbrief 2 Weihnachten 2004

Weihnachten 2004

Rundbrief Nr. 2 im Schuljahr 2004/05: 22. Dezember 2004

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Herbstzeit am Niederrhein – das sind nicht nur graue Wolken, welke Blätter und mahnende Volkstrauertagsbilder. Die Monate November und Dezember bedeuten am Thomaeum auch das Licht von Sankt Martin, den Klang des Weihnachtskonzertes und die Gemeinschaft am Tag der offenen Tür.

Laura Hummen und Katharina Orlowski mit ihrer großen Thomas-Fackel,

an der auch Sandy Geerißen und Pascal Herrmann (leider nicht im Bild) mitgebaut haben

Auf der Martinstüte, die für die Kinder [= „We-iter“] der Lohn dafür ist, dass sie dem Heiligen Martin durch ganz Kempen gefolgt sind, steht:

Zint Märte had die Ärme ge-är, di-en vü-el Juts vör die We-iter.

Drömm trekke we-i no eiter’m her Möt all die bonkte Le-iter.

No ne-äm die Fackel en die Hoank, lott oss die Kückskes e-äte.

Zint Märte ritt duer’t Kemp-sche Loank. Dat well we niet verge-äte.

Gymnasium Thomaeum Am Gymnasium 4

47906 Kempen

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Dieser Herbst brachte der Schule die ersten zentralen Lernstandserhebungen in Deutsch, Englisch und Mathematik. Die Ergebnisse werden zurzeit aufbereitet und liegen im neuen Jahr vor. Beinahe wäre ja „PISA-gebeutelte Nation“ noch das „Wort des Jahres 2004“ geworden, und obwohl PISA-II uns Deutschen trotz erkennbarer Verbesserungen gegenüber der Studie von vor drei Jahren nur „internationalen Durchschnitt“ bescheinigt, sagen wir jetzt erst einmal „lott oss die Kückskes e-äte“.

Unseren Weihnachtsgruß haben wir in diesem Jahr in ein Weihnachtsrätsel verpackt. Setzen Sie bitte die von 1 bis 7 bezifferten Buchstaben zusammen und lesen Sie die fett umrandete Mittelspalte von oben nach unten. Viel Spaß dabei! Wir wünschen euch und Ihnen eine geruhsame und besinnliche Zeit und ein gutes Neues Jahr.

Gudrun Vetter-Rehkämper Edmund Kaum

1

2 ³

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4 ²

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8

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1 2 3 4 5 6 7

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Hier die Lösungshinweise:

[Bitte in die grau unterlegten Felder schreiben!]

1. Maria und Josef mussten sie antreten, um das Leben Jesu zu retten. 2. Er war König von römischen Gnaden. Ihm wird der Kindermord von Bethlehem nachgesagt. 3. Welche Berufsbezeichnung würde ein Engel wohl heute führen? 4. Der zweite Weihnachtstag heißt in England Boxing Day. Was erhielten die Bediensteten an diesem

Tag von ihren adeligen Herrschaften? 5. Das griechische Wort heißt aster. Diese „Aster“ wies Kamelreitern den Weg. Wie sagt man dazu auf

Deutsch? 6. Wie viele Tage umfasst die eigentliche Weihnachtszeit? 7. Wenn man als Kind zu Weihnachten ein Silberglöckchen vom Nordpol haben möchte, welches

Fahrzeug muss man dann besteigen? 8. Was bedeutet Halloween auf Deutsch? 9. Sie war die Stadt Jesus und seiner irdischen Eltern. 10. Als man ihn zum Bischof machen wollte, soll er sich in einen Gänsestall geschlichen haben. 11. Übersetzt man seinen Namen wörtlich, so heißt er „Volkssieger“. Meist wird er von Knecht Ruprecht

begleitet. 12. Sie ist eine „Lichtgestalt“. Der 13. Dezember ist ihr Tag. 13. Vielleicht holen wir von ihm am Tag der heiligen Barbara einen Zweig ins Haus, damit wir schon zu

Weihnachten das „erblühende“ Leben sehen. 14. Ursprünglich war es das Nikolausgebäck: Gebäck für einen weisen, sich und die Welt erkennenden

Bischof. 15. Er war im Stall dabei, machte den langen Weg nach Ägypten für Maria mit Ihrem Kind erst möglich (und wird besonders von Frau Dr. Hausen geliebt). 16. Es ist die Zeit der Erwartung der Ankunft des Herrn.

Christina Hanzen, Jasmina Krüger und Eva Angenheister sind unsere Spitze im Martinszug

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Inhaltsübersicht: Seite

Ein Grund zur Freude

„De Grootste Nederlander“ 4 Martinsaktion 2004 5 Thomaeer-Fest 6 Willkommen: 5a, 5n1 und 5n2 7 Tag der offenen Tür 9 25 Jahre Informatik am Thomaeum 9 „Süßer Thomaeer nie klingen“ 11

Der olympische Geist

Mathematik-Olympiade 13 Chemie-Olympiade 14 Schüler lesen Zeitung 14 Vorlesewettbewerb 2004/2005 14 Tischtennis: Milch-Cup 15

Ein Anlass zum Innehalten

Richtigstellung: „Hans-Schemm-Oberschule“ 15

Nachruf Fred Gras 15 Volkstrauertag in Tönisberg 15 Danke, Herr Hanisch und Frau Tilscher,

und alles Gute! 16

Ein Blick „zurück in die Zukunft“

„Zeichnung“ am Gymnasium Thomaeum 17 Bewegliche Ferientage 2005/2006 17 Kopiergeld 17 PISA-II: „Problemlösen“ 19

Redaktion: ……………. Edmund Kaum Fotos: ……………… Udo Schieferstein Druck: …. Dagmar Stotz

In Farbe gibt es den Rundbrief auf unserer Homepage: www.thomaeum.de

„De Grootste Nederlander“: Platz 71

für Thomas à Kempis Bei der großen Umfrage nach dem „größten Nieder-länder aller Zeiten“ landete der Namensgeber unseres Gymnasiums immerhin auf Platz 71.

Sieger wurde Pim Fortuyn [1948-2002], der umstrit-tene populistische Politiker, der im Jahre 2002 er-mordet wurde. Johan Cruijff (Platz 6) und Anne Frank (Platz 8) kamen unter die ersten Zehn.

Thomas à Kempis im Martinszug 2004 – eine von vielen gelungenen Fackeln unserer 7. Klassen, die

sich im Kunstunterricht mit „Thomas von Kempen“ als Fackelmotiv auseinander setzten. Als

Vorsitzender des Thomasvereins zeichnete Pfarrer Gallach die Künstler mit einem Sonderpreis aus.

Zum „Fest der Liebe“ ein Zitat aus der Nachfolge Christi, dem weit verbreiteten Hauptwerk von Tho-mas à Kempis:

„Ohne innere Liebe ist alles äußere Tun nichts nütze. Was aber aus Liebe geschieht, das ist groß, das bringt reiche Frucht, so gering und ungeachtet es im Auge des Menschen auch sein mag. Denn auf der Waage Gottes wiegt das, was dich zum Tun treibt, ungleich mehr als die Tat selber.“

(Nachfolge Christi 1.15.1)

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Martinsaktion 2004 Etwa 140 Schülerinnen und Schüler unserer Schule beteiligten sich in diesem Jahr an der Martinsaktion und sammelten in 37 Bezirken der Stadt Kempen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn es kamen 4.250 Euro zusammen, die mittlerweile schon an das „Aktionszentrum für die Förderung und den Schutz der Familie“ überwiesen worden sind.

Der Erlös fließt in ein Projekt im Kongo, das (AIDS)Waisen und jungen Müttern in Bukavu und Umgebung eine Schulbildung ermöglicht. Die Kosten für die Schulbildung eines Kindes belaufen sich auf 70 bis 80 Dollar pro Jahr. Zur Schule gehen zu dür-fen, ist für diese Kinder und Jugendlichen die einzige Hoffnung auf „Zukunft“. Marianne Bonzelet, die diese Region im Sommer bereiste, sagt: „Für die

Waisen und jungen Mütter, die Opfer von maro-dierenden Militärbanden geworden sind, ist der Schulbesuch eine große, wenn nicht gar unerlässliche Hilfe, um ihre Reintegration in das soziale Leben möglich zu machen und sie aus der Isolation und Verbannung herauszuholen.

Für die Verantwortlichen der Projekte in Bukavu im Osten der Republik Kongo ist die moralische und finanzielle Unterstützung aus Kempen ein wichtiges Zeichen der Solidarität. Es ermutigt sie, ihr Engage-ment fortzusetzen, selbst wenn sie dabei das eigene Leben riskieren.

Im Namen der Kinder und Jugendlichen, denen das am Martinsabend gesammelte Geld zugute kommen wird, bedanken wir uns bei allen, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben.

Die „Baumeister“ aus der Klasse 10n2: Eva Angenheister, Britta Detambel, Maria Fander, Ann-Kathrin Göldner, Christina Hanzen, Charlotte Kleinsorge, Kevin Kostyszyn, Bernhard Kramer, Jasmina Krüger, Sabrina Müller, Insa Nagels, Jonas Spinczyk und Leonie Thelen. In akribischer wochenlanger Arbeit schufen sie dieses maßstabsgetreue Modell unseres Altbaus und trugen es – hell beleuchtet – im Martinszug der Abteilung „Thomaeum“ voran.

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Thomas à Kempis im Herbst 2004

20.11.2004: Thomaeer-Fest

In der von Michael Pluschke, dem neuen Vorsitzen-den des Fördervereins verfassten Einladung heißt es: „Einmal im Jahr treffen Lehrer, Eltern, Schüler und Ehemalige im festlich gestalteten Pädagogischen Zentrum des Thomaeum zusammen, um gemeinsam einen netten Abend zu verbringen.“

Dass es ein „netter Abend“ wurde, bestätigten alle, die dabei waren. Außerdem stand es in der Zeitung, und zwar sowohl in der Westdeutschen wie in der Rheinischen Post. So schreibt Jenny Haas in der WZ vom 22.11.2004:

An die 500 Gäste zwischen fünf und 70 Jahren strömten zum Thomaeerfest am Samstagabend ins Kempener Gymnasium. Die legendäre Veranstaltung, wie immer vom Förderverein Thomaeum e.V. und erstmalig unter Leitung von Michael Pluschke orga-nisiert, versprach ein von Schülern, Lehrern, Eltern und Ehemaligen bunt gestaltetes Programm.

Den Anfang machten die Thomellis, die hauseigene Zirkus-AG, mit ihrer neuen Vorführung „Passion Plays“. Sie lässt die Künste der Einradfahrer, Clowns, Zauberer, Riesenmonster, Feuerspucker und Jongleure, geschickt durch Musik verwoben, inein-ander greifen. „Das Programm war gut, mit vielen komödiantischen und poetischen Elementen“, fand Johannes Lange, Deutsch- und Geschichtslehrer, dem sich seine Kollegin und „Zirkusdirektorin“ Bri-gitte Nienhaus nur anschließen konnte: „Das war das Beste bisher.“

Die Thomellis suchen übrigens verzweifelt einen neuen Direktor, der das erfolgreiche Projekt am Leben erhält, da Brigitte Nienhaus aus Zeitmangel den Zirkus abgeben muss.

Feuerschlucker Jan Meudt

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Weiter ging’s: Mädchen der achten Klasse entzückten mit einem Bändertanz [einstudiert von Corry Berten] das buntgemischte Publikum, das im Anschluss von einer kleinen „Abordnung der Abiband 05“ mitge-rissen wurde. Die fünfköpfige Gruppe um die sehr stimmsichere Sängerin Sarah Pluschke, auf Bar-hockern sitzend, gab „unplugged“ und stilsicher so eindrucksvolle Stücke wie Alana Marshalls „Let it rain“, „Easy“ von Lionel Richie und „Don’t know why“ von Norah Jones zum Besten. Trotz des be-geisterten Zuspruchs waren die Beteiligten froh, als ihr Auftritt zu Ende war. „Ich bin richtig erleichtert“, seufzte Sarah, und David Adler (Bass) klagte, dass es ja super anstrengend sei, seine Beine auf dem Hocker zu halten.

Band-Gymnastik: Anna Becker

Dann begann der lockere Teil des Abends mit gene-rationsübergreifender Musik und offener Tanzfläche. Im Gegensatz zu den bisherigen Festen der Thomaeer räumten nur wenige gleich das Feld, die meisten blieben sitzen, unterhielten sich angeregt, schwelgten in Erinnerungen an die eigene Schulzeit und ließen sich vom reichen Catering-Angebot der Schüler ver-wöhnen. [...]

Zu Thomellis „Passion Plays“ schreibt Brigitte Nienhaus im Programmheft: Wir haben die verschie-denen Spielelemente, die wir während des vergan-genen Schuljahres erarbeitet haben, gut gemischt und zu einem großen Ganzen zusammengefügt. So ent-stand ein traumhaft anmutendes, buntes Gemälde, dem wir den Namen „Passion Plays“ gegeben haben. Dieser Titel ist angelehnt an das Musikstück „Passion Play“ von Jethro Tull, das neben der Bourée häufig zum Einsatz kommt. Und außerdem: Die Zirkus-leidenschaft ist bei allen Mitwirkenden im Spiel. Ganz besonders gilt das für Jan Meudt und Stefan Thönes, die im vergangenen Schuljahr die Zirkus-AG

geleitet haben und ohne die dieses Programm nicht hätte entstehen können.

Als sich der Förderverein des Gymnasiums Tho-maeum am Sonntagmorgen ans Aufräumen im Päda-gogischen Zentrum machte, war man zwar müde, aber zufrieden. Denn man konnte auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurückblicken.

Die Abiband 2005

mit Sarah Pluschke und Alexander Dohmen (und – nicht im Bild – David Adler, Benjamin

Haarhaus und Jakob Kurpierz)

Willkommen am Thomaeum: 5a, 5n1 und 5n2

Thomas à Kempis

Am 6. September 2004 nahmen wir 93 Mädchen und Jungen in die Jahrgangsstufe 5 auf. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Christ-König-Kir-che am Concordienplatz und der Begrüßungsfeier in der Aula (unter dem gütigen Blick von Thomas von Kempen – er hängt in der Aula an der Decke) begann für sie die Schulzeit auf dem Thomaeum, und zwar entweder in der Klasse 5a mit „Latein plus Englisch“ oder in einer der beiden Englisch-Klassen 5n1 und 5n2:

5a 28 Kinder Frau Bonzelet

5n1 33 Kinder Herr von Behren

5n2 32 Kinder Herr Thönes

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Klasse 5a

Klassenleiterin: Frau Marianne Bonzelet

Klasse 5n1

Klassenleiter: HerrUlrich von Behren

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Klasse 5n2

Klassenleiter: Herr Wilhelm Thönes

4. Dezember 2004: Tag der offenen Tür

Die Aula war viel zu klein. Obwohl wir den Key-board-Raum schon leergeräumt und so insgesamt etwa 250 Sitzplätze geschaffen hatten, mussten viele Eltern mit ihren Kindern an der Fensterseite stehen oder kamen erst gar nicht in unser „Schmuckkäst-chen“ hinein.

Mit „Epo-i-tai-tai“, einem hawaiianischen Lied, be-grüßte unsere Klasse 5a unter Leitung von Herrn Weitz die Mädchen und Jungen der 4. Grundschul-klassen. Danach spielte Frau Voss mit dem Schul-orchester und zum Schluss stellte sich auch unsere neue Percussion-AG, geleitet von Herrn Ingenpaß, vor. Zwischen den Musikbeiträgen erzählte der Schulleiter den Kindern vom „Schwein, das unter die Hühner ging“ (nach Rafik Schami).

Unterricht gab es dann in den Fremdsprachen (Eng-lisch, Latein, Französisch), in Mathematik, Natur-wissenschaft (mit Biologie und Chemie als Schwer-punkte) und Kunst. Außerdem hatten Schüler und Eltern die Möglichkeit, sich an über 20 Stationen – verteilt über das ganze Haus – zu informieren und mitzumachen. Die Schülervertretung sorgte für „Kaf-fee und Kuchen“, Schüler der 8. und 10. Klassen halfen als „Lotsen“, Lehrer boten Führungen durch die Schule an.

Viele Schüler, Eltern und Lehrer waren an diesem Samstag für ihre Schule engagiert im Einsatz. Danke!

Einen kaleidoskopischen Eindruck vermittelt die folgende Bildseite.

25 Jahre Informatik am Thomaeum

Unter der „Regie“ von Herrn Käberich und unserem ehemaligen Schüler und DASYS-Praktikanten Lukas Dreiner entstand im Keller des Altbaus die Ausstel-lung „25 Jahre Informatik am Thomaeum“.

Der StadtSpiegel schrieb dazu am 1.12.2004 diesen Artikel: C64, Apple2, Atari, Amiga, IBM Console – bei den Namen bekommen sechs computerbegeisterte Schüler des Thomaeum leuchtende Augen. Fünf Mo-nate lang haben sie die Kellergewölbe des Gymnasi-ums nach alten, ausgemusterten PC durchsucht. Entstanden ist dabei eine kleine Ausstellung von Computern und alten Original-Handbüchern, die nicht nur die Entwicklung einer Technologie zeigt, sondern auch die mediale Wandlung am Thomaeum. [...] Begonnen hat das Computerzeitalter an dem Gymnasium 1979. Damals hatte eine Firma dem Thomaeum einen tonnenschweren Computer „Data 4000“ geschenkt, an dem Schüler nächtelang Ma-schinencode programmierten.

Dank den sechs Schülern, die diese Ausstellung in-szenierten: Chris Burgsmüller, Timo Hinz, Nelson Darkwah Oppong, Sven Pätzold, Vitalij Seifert und Paul Wiedeking (Jahrgangsstufen 8 und 9).

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„Süßer Thomaeer nie klingen“: Weihnachtskonzert

am 8. Dezember Der anhaltende Applaus in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula und Sarah Pluschkes Artikel in der Rheinischen Post vom 10.12.2004 geben die Stimmung und die hervorragenden Leistungen beim Weihnachtskonzert 2004 wieder:

Mitglieder des Orchesters

Unter der Leitung der Musiklehrerinnen Rosalie Hellmann und Cathrin Voss brachten die Mitwirken-den ein buntgemischtes Programm auf die Bühne. Den Auftakt machte das Schulorchester, das Paul Simnons „The Sound of Silence“ darbot, gefolgt von „Tango de Nochebuena“, einer besonderen, latein-amerikanischen Version von „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Anschließend gab es viel Applaus für Lucas Brux und Anton Georg Gölle, die an Violine und Klavier „Mil-lionaire’s Hoedown“ von Hermann Clebanoff zum Besten gaben. Mit dem Song „May it be“ der Sänge-rin Enya stellte sich der Schulchor unter Rosalie Hellmann vor; das Lied, das seine Bekanntheit dem ersten Teil der Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ verdankt, wurde nicht nur in Englisch, sondern teil-weise auch in der Kunstsprache Elbisch gesungen.

Verdienten Applaus gab es für den 14-jährigen Felix Woitschig: Er sang und spielte auf der Gitarre Rory Gallaghers „I wonder who“, begleitet von seinem Vater Horst am Schlagzeug. Der Achtklässler spielt erst seit etwa einem Jahr Gitarre und hat sich daher vorgenommen, erste Auftritte gemeinsam mit seinem Vater, der früher Berufsmusiker war, zu absolvieren.

Es folgten weitere solistische Einlagen aus Mozarts Zauberflöte (Anne Czempisz und Johanna Vogt an der Querflöte“ und aus Johann Sebastian Bachs Violinkonzert a-Moll (János Szombati an der Violine, Anton Gölle am Klavier). Besonders beeindruckend war die Leistung der Streicher-AG: Nach nur zwei Jahren Unterricht unter Helmut Barbian präsentierte sie „eine Folge vorweihnachtlicher Lieder“, die den Zuhörern als äußerst harmonisch im Ohr nachklang.

Anne Czempisz und Johanna Vogt

Nicht ganz so besinnlich ging es bei den Jungs von „Halt Polizei“ her: Der Song „Warum?“ der Zehnt-klässler war eher in die Sparte Rock/Punk einzuord-nen – für ihr Lied über das Ende einer Beziehung erhielten die Vier großen Applaus.

Sanfte Töne klangen hingegen bei „The Rose“ von Amanda McBrock an, das Sarah-Ann Hein und Mi-riam Hinz – nur leise vom Flügel begleitet – präsen-tierten. Hervorragend Teresa und Rafael Novák: Nachdem seine Schwester Teresa schon mit dem ersten Satz aus Felix Mendelssohn Bartholdys Violin-konzert in e-Moll geglänzt hatte, überzeugte der Zwölftklässler Rafael mit der „Polonaise Brillante“ von Henryk Wieniawski.

Hela Brixius am Flügel

Bevor der Chor-Kursus mit „Sind die Lichter ange-zündet“ dem Konzert einen sehr harmonischen Aus-klang bereitete, bot der gesamte Chor „From a Distance“ von Julie Gold dar, bei dem die Solistin

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Miriam Hinz mit ihrer sehr klaren Stimme überzeu-gen konnte.

Yannik Wißfeld von „Halt Polizei“

Dreimal „Air“ von J.S. Bach

„Im nächsten Block werden Sie gleich dreimal die „Air“ von Bach zu hören bekommen“, erklärte Lehre-rin Cathrin Voss, „aber keine Panik: erst in der Ori-ginalversion, dann in der Rapversion Everything’s gonna be alright und abschließend in Procul Ha-rums A Whiter Shade of Pale. So zeigte das Schul-orchester zusammen mit Schülern der 8a (Rap: Franz Jonen) die völlig unterschiedlichen Verarbeitungen des Bach’schen Themas.

Rafael Novák

Im Schulchor:

Anna Catharina König und Maren Alke

Teresa Novák

Julius Niehoff und Cornelius Lehmann

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Jana Jurkschat, Miriam Hinz, Leonie Thelen, Maris Horster und Insa Nagels singen im Schulchor

Mathematik-Olympiade 2004 Gleich nach den Herbstferien begann die erste Runde der diesjährigen Mathematik-Olympiade. Hier quali-fizierten sich die folgenden Schüler für die zweite Runde, die für den Kreis Viersen am Michael- Ende-Gymnasium in Tönisvorst stattfand:

Theresa Plieth (5a), Jan Buchholz (6n2) und Torsten Rogoll (6a) !

Am 11.11. machten sich die drei zusammen mit Frau Buchholz, der wir herzlich für das Fahren danken, nach St. Tönis auf. Wie Torsten den Morgen erlebt hat, schildert er so:

Ich fuhr mit zwei anderen Kindern nach St. Tönis. Am Anfang war mir etwas mulmig zumute, aber dann ist mir eingefallen, dass der Wettbewerb keinen Einfluss auf meine Mathenote hat. Wir gingen in den Arbeits-raum. Ich fand, es war sehr gut organisiert, weil wir uns kostenlos Cola holen durften, und wir fast gar nicht gestört wurden. Am Ende fuhren wir wieder zurück zur Schule und der Unterricht begann für mich.

Ende November bekamen wir den ersehnten Brief: Alle drei haben erfolgreich an der Mathematik-Olympiade teilgenommen und erhalten eine Urkunde. Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien wird während einer Feierstunde Schuldezernent Prof. Dr. Peters Jan und Torsten für besonders gute Leistungen zusätzlich mit einem Buchgeschenk ehren. Sie ge-

hören nämlich zu den zwanzig besten Teilnehmern des Kreises. Wir gratulieren herzlich zu diesen Er-folg.

Am 26. Februar geht es dann für Torsten in Essen noch weiter. Dort nehmen die vier besten Teilnehmer jedes Kreises an der dritten Runde, die auf Landes-ebene stattfindet, teil. Torsten, wir wünschen dir viel Glück beim Lösen der kniffligen Aufgaben und wer-den dir alle die Daumen drücken!

Annerose Richter

Unsere erfolgreichen Mathematiker: Theresa Plieth zwischen Jan Buchholz und Torsten Rogoll

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Chemie-Olympiade Patrick Bongen und Mark Derks „tanzen gleich auf mehreren Hochzeiten“. Nach ihrem letztjährigen Erfolg bei „Jugend forscht“ muten sie sich dieses Jahr zusätzlich die Teilnahme an der Chemie-Olympiade zu. Die erste Runde, an der sich in NRW 98 Schüle-rinnen und Schüler beteiligten, überstanden sie er-folgreich. Da sie zu den zwanzig Besten gehörten, „durften“ sie die Aufgaben der zweiten Runde bear-beiten, die sie am 6. Dezember einreichen mussten.

Außerdem befindet sich ihre neue „Jugend forscht“-Arbeit in der Endphase. Hier ist der Abgabetermin im Januar.

Patrick und Mark, wir wünschen euch viel Freude beim Experimentieren und Arbeiten und viel Erfolg!

Von ihrem Mentor Michael Nowotzin erhalten Mark

Derks und Patrick Bongen die Urkunde für ihr erfolgreiches Abschneiden in der ersten Runde der

Chemie-Olympiade.

Schüler lesen Zeitung

An der Aktion „Schüler lesen Zeitung“ nimmt auch die Klasse 8n1 des Gymnasiums Thomaeum teil. Ende November besuchte der Kempener Redakti-onsleiter Gert Udtke die Klasse, um über die Her-stellung der Rheinischen Post, die Redaktion und allgemein über Journalismus zu sprechen. Die 32 Schülerinnen und Schüler, vorbereitet von Klassen-lehrerin Helga Pleines-Hanisch, hatten viele Fragen.

„Schüler lesen Zeitung“ ist ein Projekt der Rheini-schen Post, Bayer AG und AOK.

Vorlesewettbewerb 2004/2005

Am Mittwoch, dem 15. Dezember, hatten sich alle 6. Klassen in der Aula versammelt. Die drei Klassensie-ger im Vorlesewettbewerb traten zum Schulentscheid

gegeneinander an. Lara Mögenburg (6a) musste als erste auf die Bühne, dann waren Lisa Melina Merks (6n1) und Manto Lembke (6n2) an der Reihe. Alle drei waren zwar nervös, aber sie machten ihre Sache so ausgezeichnet, dass es der Jury schwer fiel, eine Entscheidung zu treffen.

Sieger waren Lara, Lisa Melina und Manto sowieso schon, denn schließlich hatten sie sich in ihren Klas-sen bereits gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Aber nur eine von ihnen kann heute weiterkommen und das Thomaeum in der nächsten Runde auf Kreis-ebene in Viersen vertreten.

Lara Mögenburg, Lisa Melina Merks und Manto

Lembke

Als die drei Deutschlehrer der 6. Klassen – Frau Lehnen-Brixius, Herr Lange und Herr Menzer – nach Beratung wieder in die Aula zurückkamen, war die Spannung groß. Wer würde Schulsieger werden? Die Würfel waren zu Gunsten von Lara Mögenburg ge-fallen, die einen knappen Vorsprung vor den beiden Zweitplatzierten Lisa Melina Merks und Manto Lembke hatte. Wir gratulieren allen dreien und drü-cken Lara die Daumen in Viersen.

In der Anleitung zum Vorlesewettbewerb heißt es: Es gibt jede Menge spannende Jugendbücher. Falls dir nicht sofort ein Lieblingsbuch einfällt, nimm dir Zeit zum Stöbern und Schmökern. Gute Tipps und Anre-gungen bekommst du auf jeden Fall in der Buch-handlung oder Bibliothek. Frage auch Freunde und Bekannte – oder klick dich hier durch unsere Lese-tipps und Buch-Hits (www.vorlesewettbewerb.de). Wichtig ist, dass dich das Buch so richtig begeistert

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und du dich in die Personen und ihre Erlebnisse hineinversetzen kannst. Suche dir eine Textstelle, die sich gut zum Vorlesen eignet. Das kann entweder deine Lieblingsstelle sein oder ein anderer Abschnitt, der die Zuhörer neugierig auf die Geschichte machen könnte. [...] Studiere den Text nicht allzu sehr ein! Gut vorlesen bedeutet nicht, übertriebene schauspie-lerische Darbietungen vorzuführen; ebenso wenig wie auswendiges Abspulen von Sätzen. Entscheidend ist, dass du deinen Textabschnitt flüssig beherrschst, die richtige Betonung findest und möglichst unge-künstelt die Atmosphäre der Geschichte vermitteln kannst.

Tischtennis: Milch-Cup Schülerinnen und Schüler des Thomaeum waren beim Tischtennis-Milchcup erfolgreich. In Moers gelangten sie zweimal auf Rang eins und belegten jeweils einen zweiten und dritten Platz. Die Sechst-klässler Isabel Bosseray, Christopher van der Flierdt, Thomas Hanzen, Justus Kops und Marian Schlott qualifizierten sich für die Landesmeisterschaft in Düsseldorf. Dorthin fahren auch Jens Ditzen, Hanna Koenigs, Max Metternich und Theresa Plieth.

Herzlichen Glückwünsch!

Richtigstellung: Dr. Bast verhinderte 1937 die „Hans-Schemm-Oberschule“

In der 1984 erschienenen Festschrift „325 Jahre Thomaeum Kempen: 1659 - 1984“ heißt es in dem von Schulleiter Martin Reiß verfassten Artikel „Geschichte des Gymnasiums Thomaeum, Kempen“ auf Seite 23:

„Mit der Übernahme der Anstalt durch Dr. Bast en-den auch die Jahresberichte bis 1950. Trotzdem ist bekannt, dass er als mutiger Gegner der nationalsozi-alistischen Herrschaft das Thomaeum sicher durch die turbulente Zeit führte. Im Jahre 1937 wurde es zwar nicht unter die Zahl der als Gymnasium weiter-bestehenden höheren Schulen eingereiht, sondern in eine Oberschule für Jungen umgewandelt; Dr. Bast konnte aber eine von der NS-Kreisleitung vorge-sehene Bezeichnung „Hans-Schwenn-Oberschule“ abwehren und für seine Schule den offiziellen Namen „Thomaeum, Oberschule für Jungen in Kem-pen/Niederrhein“ durchsetzen.“

Hans Schwenn ist heute 91 Jahre alt und wohnt in Hannover. Er steht mit der dargestellten NS-Ge-schichte des Gymnasiums Thomaeum in keiner Ver-bindung und ist in dem Artikel mit Hans Schemm verwechselt worden, der Volksschullehrer war und den NS-Lehrerverband gegründet hat.

Wir bitten Herrn Hans Schwenn um Entschuldigung und stellen den Irrtum hiermit richtig.

In memoriam Fred Gras

Am 1. Dezember 2004 starb unser ehemaliger Kollege

Herr Studiendirektor i.R.

Fred Gras im Alter von 79 Jahren.

Herr Gras war Lehrer am Gymnasium Thomaeum für die Fächer Kunst und Werken. Nach dem Re-ferendariat unterrichtete er von 1957 bis 1968 zu-nächst am Ricarda-Huch-Gymnasium in Krefeld, bevor er zum Thomaeum nach Kempen wechselte. Am 30.4.1983 wurde er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt.

Den Kolleginnen und Kollegen, die noch mit ihm zusammengearbeitet haben, ist er in bester Erinne-rung. Sie schätzten seine Souveränität und sein Engagement, seine freundliche und hilfsbereite Art und seinen – manchmal ironischen – Humor. Sein großes handwerkliches Können versuchte er mit Geduld und Gelassenheit an seine Schüler weiter-zugeben

Herr Gras bleibt in unserem ehrenden

Gedächtnis.

Für die Schulleitung und das Kollegium des Städtischen Gymnasiums Thomaeum:

Edmund Kaum

14. November 2004: Volkstrauertag in Tönisberg

Die zentrale Gedenkfeier der Stadt Kempen zum Volkstrauertag 2004 fand in diesem Jahr in Tönisberg statt und stand unter dem Leitwort

Es heißt nicht sterben, lebt man in den Herzen der Menschen fort, die man verlassen muss. (Samuel Smiles)

Die Gedenkansprache hielt Frau Margarete Mertens als Vorsitzende des Sozialdienstes „Katholische Frauen e.V.“. Als Vertreter unserer Schule trugen Anna-Maria Medici und Conrad Mayntz aus der Jahrgangsstufe 12 einen Text von Wolfgang Borchert [1921-1947] vor:

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Dann gibt es nur eins: Sag NEIN!

[...]Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, ... dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedär-men und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wanken-den Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Göt-zen der gigantischen betonklotzigen Städte [...]

Martin Mayntz und Anna-Maria Medici

Danke, Herr Hanisch und Frau

Tilscher, und alles Gute! „Verdienter Lehrer sagt tschüss“, stand in der West-deutschen Zeitung, nachdem Wolfgang Hanisch sich am 29. November von Kollegen und Schülern verab-schiedet hatte.

Völlig überraschend wurde Wolfgang Hanisch – seit mehr als 23 Jahren Mathematiklehrer am Gymnasium Thomaeum in Kempen – in den Herbstferien zum 31.10.2004 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Der in Krefeld geborene Pädagoge kam 1981 von einem Essener Gymnasium nach Kempen ans Thomaeum, wo er seine spätere Ehefrau kennen lernte. Sohn Henning geht in die achte Klasse.

Seine große Fachkompetenz, seine Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft haben Wolfgang Hanisch zu einem geschätzten Kollegen gemacht, den das Tho-maeum sehr vermissen wird. Dass er auf „Form-vollendung“ alten Stils großen Wert legte, passte zwar nicht jedem Schüler, aber seine Linie war im-mer klar und verbindlich. Man konnte sich jederzeit auf ihn verlassen. Gab er sich meist auch eher sach-lich und reserviert, so war er andererseits auch für seinen trockenen Humor bekannt.

Vom Kollegium bekam Herr Hanisch zum Abschied eine Märklin-Lokomotive. Wahrscheinlich hat er jetzt endlich Zeit, sich seinem großen Hobby, der Modell-eisenbahn, zu widmen. Und dann wäre da noch

Schalke 04. Vielleicht kann er ja dieses Jahr mit „seiner Elf“ sogar die Meisterschaft feiern.

Kam die Pensionierung von Herrn Hanisch sozusagen „über Nacht“, so war es zu erwarten gewesen, dass Frau Tilscher ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden würde. Dies geschah schließlich zum 30.11.2004, nachdem Frau Tilscher schon seit längerer Zeit nicht mehr im Dienst war.

Christiane Tilscher ist in Bielefeld aufgewachsen und zur Schule gegangen, studiert hat sie in Aachen und Münster. Nach ihrer Referendarzeit am Luise-von-Duesberg-Gymnasium, trat sie dort auch ihre erste Lehrerstelle am 1. März 1980 an. 1985 wechselte sie dann ans Thomaeum.

Als Lehrerin für Geschichte und Pädagogik war Frau Tilscher bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und im Kollegium sehr geschätzt. Viele Jahre lang war sie Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen, und sie engagierte sich besonders für die Rechte und Interessen der Frauen und Mädchen. In der Oberstufe führte sie viele Leistungskurse im Fach Pädagogik zum Abitur, und es war schon Tradition geworden, dass Frau Tilscher am Tag der offenen Tür immer mit einem ihrer Pädagogik-Leistungskurse die Kinder-betreuung übernahm. Da Frau Tilscher immer nahe bei den Jugendlichen war und sich ihrer Probleme intensiv annahm, wurde sie auch Drogenberatungs-lehrerin der Schule.

Dass Frau Tilschers Hobby das Motorradfahren ist, konnte im Sommer jeder sehen, wenn sie – ganz in schwarzes Leder gehüllt – auf ihrer „Harley“ vorfuhr. Nicht allen bekannt sein dürfte ein anderes ihrer Hobbys: das Restaurieren antiker Möbel. So hat sie für das Büro des Schulleiters einen alten Tisch, der im Keller verstaubte, kunstvoll aufgearbeitet. Aber nicht nur dieser Tisch erinnert an ihr Wirken am Thomaeum.

Frau Tilscher und Herr Hanisch, Sie haben klare Spuren hinterlassen und deshalb sind wir Ihnen zu großem Dank verpflichtet. Wir wünschen Ihnen alles Gute. Leben Sie wohl!

Frau Pleines-Hanisch in der Kinderbücherei

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Kunst bei Frau Dr. Hausen am Tag der offenen Tür

„Zeichnung“ am Gymnasium Thomaeum

19. – 26. Februar 2005:

Ausstellung in der Galerie

„SABO ART und Café“

in Kempen-St.Hubert

(An Eulen 7)

Gegenwärtig laufen unter der Leitung von Herrn Heinen die Vorbereitungen zu einer Ausstellung mit Schülerarbeiten zum Thema „Zeichnung“ am Gymnasium Thomaeum. Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, dem 19.2.2005, um 15.00 Uhr wird Herr Heinen eine Einführung in die Zeichenkunst am Thomaeum halten. Abgerundet wird die Eröffnung durch musikalische Beiträge unserer Schule.

Geplant ist, mit dieser Ausstellung exemplarische Einblicke in die zeichnerischen Themenbereiche des Kunstunterrichtes am Thomaeum zu ermöglichen.

Es soll zu sehen sein, wie sich die zeichnerischen Möglichkeiten der Schüler, an zentralen Themen aufgezeigt, Schritt für Schritt von der Unter- bis in die Oberstufe hinein entwickeln, wobei ein Schwerpunkt bei den Arbeiten der Jahrgangsstufe 11 liegen wird.

Beginnend mit einfachen Schattierungsübungen, wird die Ausstellung ferner frühe Naturstudien, Arbeiten zu „technischem“ Zeichnen, zu den Licht-Schatten-Gesetzen wie auch zu den verschiedenen perspektivischen Systemen zeigen und mit der Darstellung der zeichnerischen Studien der Jahrgangsstufe 11 enden.

Zur Ausstellungseröffnung sind alle Schüler, Eltern und Interessierte herzlich eingeladen. Selbstverständlich gilt die Einladung auch für die gesamte Dauer der Ausstellung.

Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2005/2006

Im Schuljahr 2005/2006 verfügen die Schulen über vier bewegliche Ferientage. Die Kempener Schulen haben sich einheitlich auf die folgenden Tage verständigt:

23.12.2005 Freitag (vor Weihnachten) 27./28.02.2006 Montag/Dienstag (Karneval) 26.05.2006 Freitag (nach Chr. Himmelfahrt)

Kopiergeld Die von der Schulkonferenz am 3.6.2004 verab-schiedete Empfehlung an die Eltern, einen Beitrag zu den Kopierkosten von 8 Euro pro Jahr für jedes Kind zu leisten, ist auf einigen Klassenpflegschafts-sitzungen kritisch hinterfragt worden. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Beitrag um einen Euro erhöht worden.

Die Anzahl der in den Klassen und Jahrgangsstufen verwendeten Kopien ist unterschiedlich groß. Gene-rell gilt, dass der Verbrauch in der Oberstufe sehr viel höher ist als in der Unterstufe, sodass man sagen könnte, dass die unteren Jahrgänge die oberen subventionieren. Während der Schullaufbahn eines Schülers gleicht sich dieses Verhältnis jedoch aus.

Jede Familie erhält im Schuljahr vier Rundbriefe. Im letzten Jahr waren das 120 Seiten. Die Material- und Kopierkosten belaufen sich zurzeit pro Seite auf etwa 4 Cent, sodass die vier Rundbriefe zusammen 4,80 Euro gekostet haben. Schulpflegschaft und Schulkonferenz haben das Erscheinen der Rundbriefe einstimmig begrüßt.

Für Unterrichtskopien leistet jede Familie pro Kind also einen Beitrag von 3,20 Euro im Jahr. Ich hoffe, dass diese Erläuterungen etwas Transparenz in die Frage des Kopiergeldes gebracht haben.

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Vom Weihnachtskonzert

Schulchor und Orchester

Isabel Bildstein, Sarah Bauer und Jennifer Funken aus Schulchor

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PISA-II (2003):

Bereich „Problemlösen“ Bei PISA 2003 bearbeiteten 15-Jährige aus der ganzen Welt Aufgaben aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Zum ersten Mal wurde auch der Bereich „Problemlösen“ getestet. Dabei geht es um fachübergreifende Kompetenzen, die zur Lösung alltagsnaher Problemstellungen angewendet werden müssen. Mit einem Mittelwert von 513 Punkten erreichte Deutschland hier ein signifikant über dem OECD-Durchschnitt (500 Punkte) liegendes Ergebnis.

Beispielaufgabe:

Die oben stehende Abbildung zeigt einen Ausschnitt des öffentlichen Verkehrsnetzes einer Stadt in Zedland mit drei U-Bahn-Linien. Der Fahrpreis richtet sich nach der Anzahl der angefahrenen Stationen: 1 Zed pro angefahrene Sta-tion, die Abfahrtsstation nicht mitgerechnet. Die Fahrzeit zwischen zwei aufeinander folgenden Stationen beträgt ungefähr 2 Minuten. Zum Umsteigen benötigt man etwa 5 Minuten.

Frage: Die Abbildung zeigt die Station, an der du dich zurzeit befindest [„Von hier“], und die Station, zu der du fahren möchtest [„Nach dort“]. Markiere in der Abbildung die beste Strecke in Bezug auf Kosten und Zeit und nenne nachfolgend den Fahrpreis sowie die ungefähre Fahrzeit.

Fahrpreis: _____ Zed

Fahrzeit: _____ Minuten

Kennzeichnet eine Station auf einer der U-Bahn-Linien

Kenzeichnet eine Umsteigestation, an der man von einer U-Bahn-Linie in ein andere umsteigen kann

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„Türmchen im Sturm“

Unser neu eingedeckter Altbau – der Stadt und dem Denkmalschutz sei Dank!

[Das Gebäude, das die wilhelminische Architektur spiegelt, wurde 1909 als Lehrerseminar erbaut, doch bereits 1925 zog hier

das Gymnasium Thomaeum ein.]