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hand in hand hand in hand Rundbrief 1/2009 Club ‘82 Initiative Körperbehinderter e.V. Jahresmitgliederversammlung Seite 3 Termine Seite 4 „Freudentöne“ Seite 6 Neue Mitglieder Seite 7 UN-Konfention Seite 14 Mittwochscafe Seite 15

Rundbrief Club ‘82 · am Klavier mit der Richard-Clyderman - Poesie „Pour Adeline«. Die rund 30 Köpfe zählende Mu-sikgruppe Freudentöne kam auf ihrer Weltreise

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Rundbrief

1/2009Club ‘82Initiative Körperbehinderter e.V.

Jahresmitgliederversammlung Seite 3

Termine Seite 4

„Freudentöne“ Seite 6

Neue Mitglieder Seite 7

UN-Konfention Seite 14

Mittwochscafe Seite 15

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Unser Lebensweg – wohin führt er?Liebe Leserin, lieber Leser, welche Parallelen eröffnet uns das Bild auf der Titelseite?Ein einsamer Waldweg der zur Ruhe und Erholung einlädt. Den wir nur bis zur nächsten Wegkrümmung einsehen können. Was kommt dahinter? Ist dieser Weg (Lebensweg) ansteigend, abfallend, harmonisch oder auch unüberwindbar? Endet er im Nichts, oder bringt er uns Erfüllung und Lebensqualität?Ausschlaggebend ist, dass wir mitgestalten, mitentscheiden, mittragen wo es nur möglich ist.Jeder sollte für sich seinen eigenen, persönlichen Weg fi nden. Manchmal werden wir zögern, weil wir nicht wissen wohin uns der Weg führt. Da genügt es nicht, sich nach den anderen zu richten. Da sollte man genau hinhören und hinsehen um diesen „eigenen“ Weg zu fi nden. Und dann müssen wir uns mutig entscheiden, ihn zu gehen, auch wenn wir uns in manchen Phasen einsam und verlassen fühlen. Denn in der Einsamkeit oder im Verlassensein kann man innere Freiheit erfahren, sich selbst fi n-den um unabhängig zu sein, sich selbst lenken und leiten. Neu und gestärkt aus solch einem Stück des Weges hervorgehen, ist Frei-heit, kann Grundlage für ein freies Zusammenleben in jeglicher Form sein. Es begegnen uns Menschen, oder sie gehen ein Stück des Weges mit uns, sie sind erfrischend, belebend, sie reißen uns mit wie das Wasser des Baches an unserem Weg. Sie machen uns aufmerksam auf die Son-nenstrahlen die auf unserem Weg an Waldschneisen auf uns einwirken, oder auf das einzigartige Bergpanorama über dem Tal. Sie reißen uns mit und begeistern uns mit ihren Ideen. Da plätschert das Gespräch nicht so beiläufi g mit. Probleme werden gelöst und werden nicht mehr unter Verschluss gehalten, der innere Unruheherd stellt sein Brodeln ein. Da entsteht Freude und es wird die Lust am Leben geweckt. Es entstehen neue Pläne und unsere gemeinsame Wegetappe wird zu einem erhol-samen Spaziergang.Wenn unser Wegbegleiter an der nächsten Gabelung eine andere Rich-tung auswählt, ist es seine innerste Entscheidung. Wir selber können dann zehren von den gemachten Erfahrungen mit ihm.Erfahrungen die mich in Berührung bringen mit dem Grund meines Her-zens welche die Achtung und Wertschätzung meiner Mitmenschen fun-damentieren. Nur unser ganz persönlicher Weg wird uns wachsen lassen und zum wah-ren Leben führen. Liebe Leserin, lieber Leser,stecken wir uns an, mit unseren Ideen, mit unseren Plänen, hören wir zu und behalten wir unsere Wertschätzung füreinander.Dazu wünsche ich uns allen viel Freude.

Herzliche GrüsseEngelbert Stenger1. Vorsitzender

Impressum

„hand in hand“

Herausgeber:Club’82 Initiative Körperbehinderter e.V.Aschaffenburger Str. 663796 KahlTel. 06188 – 901053 Fax 06188 – 901052E-Mail: [email protected]

Bankverbindung: RV Bank Vorspessart eGBLZ 795 675 31Kto. Nr. 3 320 006

Sparkasse A’burg - AlzenauBLZ 795 500 00Kto. Nr. 8 505 117

Aufl age: 600 Stück

Redaktion: Engelbert Stenger

Layout:Josef Reichart †

Grafi k & Druck Steiner oHG, Alzenau

Bilder: E. StengerH. Röll,M. HockOtto Grünewald

Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 04.05.2009

Druck:Grafi k & Druck Steiner oHGPhilipp-Reis-Straße 3 63755 Alzenau

Dieser Rundbrief erscheint drei bis vier mal im Jahr und wird kosten-los an Mitglieder, Freunde und Förderer des Club’82 abgegeben.

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Club’82 - Initiative Körperbehinderter e.V.

Aschaffenburger Straße 663796 Kahl

RV-Bank e.G. Konto Nr.: 3320006/BLZ 79567531Tel. 06188-1451- Fax-Nr. 06188-145

E-Mail: [email protected]

Kahl, 5. Februar 2009

Einladung zurJahreshauptversammlung

Wir laden Dich recht herzlich ein,zu unserer Jahresmitgliederversammlung und möchten Dich um Deine Anwesenheit bitten.Wichtiger Hinweis: Mitglieder die einen gesetzlichen Betreuer haben, können lt. Satzung § 3/3 nur in Absprache und

Anwesenheit dessselben an den Abstimmungen teilnehmen.

Die Jahresmitgliederversammlung fi ndet statt am:

Samstag, dem 07. März 2009 Beginn: 15.00 Uhr - Ende ca. 17.00 Uhr in Kahl, Jahn Straße 7 „Festhalle“

Tagesordnung:

1. Begrüßung2. Totengedenken3. Verlesen dese Protokolls der Jahreshauptversammlung vom 16. Februar 20084. Bericht des 1. Vorsitzenden – E. Stenger5. Bericht der Kassiererin – H. Fuchs6. Bericht der Jugendbeauftragten – I. Klinko7. Bericht der Musikgruppe – A. Berninger8. Veranstaltungen und Aktivitäten 2009 und 20109. Verschiedenes und allgemeine Anträge

Mit freundliche Grüßen

1. Vorsitzender E. Stenger – 2. Vorsitzende I. Neumann – Kassiererin H. Fuchs – Jugendbeauftragte I. Klinko –Integrativmusikgruppe A. Berninger – Beisitzer S. und H Fäth, H. Bergmann, H. Hildebrandt, R. Kinzig, K. Seitz, G. Prokisch

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Termine 2009KontaktabendeMonatlich donnerstags 18 Uhr – ca. 20.30 Uhr in der Kahler Festhalle.Bitte beachten: Nicht grundsätzlich ist an jedem zweiten Don-nerstag eines jeden Monats Kontaktabend. Dies ist wegen des Belegungsplanes der Festhalle nicht immer möglich. Im August fällt der Kontaktabend immer aus.

Integrativmusikgruppe:

„Freudentöne“Auskunft: Andreas Berninger, Tel. 0 61 88 / 75 90

Leitung: Martin Hock – Musiksozialpädagoge Tel. 0 61 88 / 99 33 36, 01 72 / 6 65 52 72

16. - 18. Okt. Musikbildungswochenende im Bildungshaus Schmerlenbach

Kontaktabende 2009:

12. März 09. Juli

16. April 10. September

14. Mai 08. Oktober

04. Juni 05. November

10. Dezember

07. März Jahresmitgliederversammlung 15.00 Uhr – Kahl Festhalle

08. Mai Wallfahrt für Behinderte Anmeldung bei: Engelbert Stenger

09. Mai Benefi zlauf Hauptschule Alzenau Wir treffen uns um 9.00 Uhr im Schulhof der Karl Amberg Schule.

17. Mai Tagesausfl ug – Lauterbach/Hessen

21. Juni 27. Rollstuhlrallye Frankenhalle - Stockstadt

05. Juli Behindertengottesdienst Waldaschaff – 10.15 Uhr Anschließend gemeinsames Mittagessen im „Gasthaus Krone“

26. Sep. 12 Stunden-Lauf Kahl - Waldseestadion

25. Okt. Sing- und Spielnachmittag Kahl - Festhalle

13. Dez. Weihnachtsfeier Kahl Festhalle

Jugendgruppe undInteressenten

25. Jan. und 29. März jeweils von 15.00 – 17.00 Uhr – Kegeln im Ivo Zeiger Haus, Mömbris

Online Wegw@ iser für BehinderteGELNHAUSEN. Über die bayerisch-hessische Landesgrenze hinweg haben die Städte Aschaffenburg und Hanau sowie die Land-kreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Kinzig gemeinsam einen Behindertenwegwei-ser ins Internet gestellt. Der Wegweiser gibt für den gesamten Einzugsbereich mit 800000 Einwohnern Auskünfte über die Barrierefrei-heit öffentlicher Gebäude und enthält eine Adressensammlung. Er ist gegliedert in die sechs Themenbereiche Mobilität. Verwaltung/Behörden/Justiz, Gesundheitswesen, Bildung/Kultur/Sport, Gastronomie sowie spezielle Hil-fen. Die Landkreise Aschaffenburg und Mil-tenberg sowie die Stadt Aschaffenburg hatten 1998 gemeinsam einen gedruckten Behinder-ten - Wegweiser herausgegeben. Die aktuelle Online- Version wurde jetzt in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) vorgestellt.Internet-Adresse:www.behindertenwegweiser.kreis-mil.de

Anmerkung: Viel Wind... aber es funktioniert nicht!

Änderungen die von mir im November 2008 unter der Kontaktadresse des Behinderten-wegweisers mitgeteilt wurden, sind bis heute (10.02.2009) trotz wiederholten Erinnerungen, noch nicht geändert.Im Grußwort der Landräte und Oberbürger-meister steht u.a.: Das digitale Medium hat gegenüber gedruckten Broschüren den Vor-teil, überholte Daten schnell aktualisieren, Er-gänzungen vornehmen und den Wegweiser dadurch ständig erweitern zu können. Dabei nehmen wir gerne Ihre Hinweise und Anre-gungen entgegen.Anmerkung: Das ist zu wenig! Die Anregungen und Hinweise müssen auch umgesetzt wer-den.Engelbert Stenger

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KAHL. Musikalische Grüße in alle Welt schickte am Sonntagnachmittag die Musikgruppe Freuden-töne des Club ‚82 - Initiative Körperbehinderter von der Bühne der Kahler Festhalle. Mit interna-tionalen Gesängen und musikalischen Vorträgen umrahmte die heuer zehn Jahre bestehende Mu-sikgruppe unter ihrem Leiter, Diplom Pädagoge Martin Hock, die Weihnachtsfeier des Club‘82 (Bild). Eingeleitet hatte die Feier Rabea Stenger am Klavier mit der Richard-Clyderman - Poesie „Pour Adeline«. Die rund 30 Köpfe zählende Mu-sikgruppe Freudentöne kam auf ihrer Weltreise

musikalisch unter anderem nach Spanien, Italien, Griechenland, Australien, die Slowakei und auch nach Afrika. Aus jedem Land gaben die Akteure dann übergroße Grußkarten beim eigens einge-richteten Postamt ab. Beim Treffen der Freuden-töne Aktiven auf der Bühne bewährte sich wieder der im vorigen Jahr installierte Treppenlift für die Rollis. Eine Bildershow auf Großleinwand vom Jahresgeschehen und ein gemeinsames Weih-nachtsliedersingen rundete die Feier ab. ag/Foto: Grünewald

»Orientalische Mäuse« Überraschen beim Club’82

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Die Teilnehmer der Integrativmusikgruppe „Freudentöne“ beim Musikwochenende vom 29. – 31. August 2008 im Bildungszentrum Schmerlenbach. Rechts im Bild mit ihrem Leiter (ganz re.), Mar-tin Hock aus Karlstein.

Vom 16. – 18. Oktober 2009, trifft man sich wieder in diesem barrierefreien Haus zum Musikwo-chenende an gleicher Stelle.

Die Gruppe „Freudentöne“ bedankt sich herzlich bei Martin Hock sowie allen Vorstandsmitglie-dern für dieses schöne Musikbildungswochenende.

Einige Gruppenmitglieder beim Gespräch in einer Arbeitspause.

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Ganz herzlich begrüßen wir unsere neuen Mitglieder:ere ne

Feuerstein Conrad Kahl

Krebs Ronald Kahl

Birkner Beate Hösbach

Wolfert Alfred Aschaffenburg / Obernau

Mitgliederstand Februar 2009: 350

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder!

Danke für Euere Treue!Hubert Kraus, Alzenau und Hildegard Hammer, Schöllkrippen

Stellvertretende Landrätin Frau Rosel Heeg aus Mömbris

Wahres Leben bestehtdarin, andere und dadurchauch sich selbst und die Welt besser zumachen. Alles was nicht dazu führt ist nicht Leben.

„Dein Leben“ wird in uns weiter wirken. Danke für Deine Hilfe, dadurch hast Du auch unsere Weltbesser gemacht.

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Spenden! Wir sagen Danke!

Marianne und Manfred Heeg - Alzenau:€ 1.000,-

Werner Kaiser – Alzenau:€ 1.000,-

Regina und Dieter Steiner – Alzenau:€ 685,-

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Marion Reichart, die Tochter von Josef Reichart (Initiator Club’82) schreibt: Siehe auch meinen neuen Bericht auf der DAA webseiteDesigner Babies? http://www.daa.org.uk/greetings from London.

MarionThe Tagesschau (news) details are athttp://www.tagesschau.de/ausland/praeimplantationsdiagnostik100.htm I

Umstrittene VorauswahlAuch in Großbritannien ist Präimplantationsdiagnostik umstritten. Ethikverbände sagen, dies entwer-te das Leben von Kranken und Behinderten.Rachel Hurst sitzt selbst im Rollstuhl und engagiert sich in einer Behindertenorganisation (DAA):„Wenn man es akzeptiert, Embryonen auf Krankheiten und Behinderungen hin zu untersuchen und sie zu vernichten, akzeptiert man, dass behinderte Menschen keine Menschen sind, dass ihr leben von der Qualität her nicht lebenswert ist.“ Das sei Diskriminierung und Vorverurteilung in der extremsten Form, sagt Hurst.

Embryo-Vorauswahl in Großbritannien Designer-Baby ohne Brustkrebs-GenEine britische Familie, unter deren Vorfahren es mehrere Brustkrebsfälle gab, will ihrem jüngsten Kind dieses Schicksal ersparen: Deshalb ließen die Eltern mehrere Embryonen im Reagenzglas erzeu-gen - und wählten aus. In den nächsten Tagen wird das Designer-Baby ohne Brustkrebs-Gen geboren werden.Von Ralf Borchard, ARD-Hörfunkstudio London

In Deutschland ist eine solche Vorauswahl von Embryonen verboten. In Großbritannien sind die Mög-lichkeiten vor kurzem sogar erweitert worden. Schon seit längerem ist es erlaubt, durch Präimplanta-tionsdiagnostik die Vererbung schwerer Krankheiten wie Mukoviszidose auszuschließen. 2006 wurde die Erlaubnis auf bestimmte Krebsarten ausgeweitet.Im konkreten Fall ist die Familie über mehrere Generationen hinweg durch Brustkrebs vorbelastet. Die Eltern ließen mehrere Embryonen im Reagenzglas erzeugen und auf das Brustkrebs-Gen unter-suchen. Ein Embryo, das das Brustkrebs-Gen nicht in sich trägt, wurde erfolgreich in die Gebärmutter der Frau verpfl anzt. Kommende Woche soll das Baby zur Welt kommen.Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, wissen die Eltern nicht. Ohne die genetische Vorauswahl läge die Gefahr, dass ein Mädchen später selbst Brustkrebs bekommt oder ein Junge die Veranlagung seinerseits weitervererbt, bei 50 bis 85 Prozent.

Umstrittene VorauswahlAuch in Großbritannien ist Präimplantationsdiagnostik umstritten. Ethikverbände sagen, dies entwer-te das Leben von Kranken und Behinderten. Rachel Hurst sitzt selbst im Rollstuhl und engagiert sich in einer Behindertenorganisation : „Wenn man es akzeptiert, Embryonen auf Krankheiten und Behin-derungen hin zu untersuchen und sie zu vernichten, akzeptiert man, dass behinderte Menschen keine Menschen sind, dass ihr Leben von der Qualität her nicht lebenswert ist.“ Das sei Diskriminierung und Vorverurteilung in der extremsten Form, sagt Hurst.

Embryonen-Selektion nach Schönheitsgesichtspunkten?Zudem befürchten Kritiker, die Vorauswahl von Embryonen könne zu so genannten Designer-Babys führen, bei denen etwa Augen- und Haarfarbe vorbestimmt würden.Reproduktionsmediziner kontern, solcher Missbrauch werde ausgeschlossen. Es gehe auch nicht um Diskriminierung Kranker und Behinderter, sondern darum, die Möglichkeiten der Wissenschaft im Kampf gegen schwere Krankheiten zu nutzen. „Die Vorauswahl von Embryonen wird vor allem bei sehr schweren genetischen Defekten durchgeführt“, sagt Paul Serhal vom University College Hospi-tal London. Er versichert: „Dies wird niemals für triviale Dinge wie die Vorauswahl von Augen- oder Haarfarbe angewandt werden. Für Serhal tritt die Medizin in eine neue Ära ein, in der sie Menschen, die Krebs-Gene in sich tragen, besser helfen kann. Liebe Leser/in: Uns würde Ihre Meinung interessieren. Bitte schreiben Sie uns.

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Main-Echo: 15.01.2009

Mit dem Aufzug problemlos in den Stadtrat.Rathaus Sitzungssaal bekommt gläsernen An-bauAschaffenburg: Noch in diesem Jahr soll ein oft vorgetragener Wunsch der Bürger und praktisch aller Stadträte in Erfüllung gehen: Der Sitzungs-saal des Rathauses bekommt einen Aufzug und ist dann für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer zu erreichen. 200 000 Euro will das Hochbauamt dafür investieren.Ursprünglich sollte der barrierefreie Zugang im Zuge der Generalsanierung des Rathauses kom-men. Jetzt zieht die Stadt den Umbau vor, wird aber das Geld aus den für 2009 vorgesehenen Sa-nierungsmitteln nehmen.Viele Ideen nicht umsetzbar. Zahlreiche Varianten haben die Planer in den letzten Wochen geprüft, mit so unterschiedlichen Stellen wie der Behin-dertenbeauftragten und der Feuerwehr verhan-delt und mussten doch bei den meisten Ideen schnell erkennen, dass sie undurchführbar sind. So bietet der Bau keinen Platz, um den Aufzug innen zu installieren. Auch ist es nicht möglich, einen Zugang zur Besuchertribüne zu schaffen.

Als einzige Möglichkeit bleibt, anstelle des Seiten-eingangs, zwischen Rathaus und Sitzungssaal, ei-nen verglasten Anbau vom Erdgeschoss bis in den ersten Stock hochzuziehen und die Fenster dort zum Eingang umzugestalten. In diesem „Glaska-sten“ ist Platz für den Aufzug und einen zweiten Fluchtweg.

Am Dienstag hatte bereits der Planungs- und Ver-kehrssenat die Pläne gebilligtEine behindertengerechte Toilette entsteht im Erdgeschoss.

KommentarMit großer Freude habe ich die Entscheiwdung, einen barrierefreien Zugang zum großen Sit-zungssaal durch einen Außenaufzug zur Kenntnis genommen.Ich möchte mich deshalb beim Oberbürgermeis-ter Herzog, allen Stadträtinnen und Stadträten, der Stadtverwaltung mit allen Ämtern als Ent-scheidungsvorbereiter sowie der Behindertenbe-auftragten der Stadt Aschaffenburg bedanken!Es ist für mich als Bürger, der in einem E-Rollstuhl sein Le-ben bestreiten muss, ein weiterer, sehr wichtiger Baustein auch weiterhin für eine barrierefreie Stadt mit allen oben genannten Entschei-dungsträgern den Dialog fortzufüh-ren.Ich wünsche mir sehr, dass nun mehr Behinderte und vor allem Rollstuhlfahrer und Personen mit Rollator auf ihre Probleme aufmerksam machen.

Günter Fries, Lamprechtstr. 463739 Aschaffenburg

Ellen Wenzel und

Hubert Hausberger aus Goldbach,

gratulieren wir zum Clubjubiläum.

Wir bedanken uns für die vielen

Jahre der Treue und wünschen

Gesundheit und alles Gute.

Unserem Mitglied Günter Fries danken wir für sein vorbildliches Engagement

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Inge Rosenberger, Elterninitiative„Teilhabe für alle“, KleinkahlGroßer Erfolg für Elterninitiative

Frau Inge Rosenberger schreibt uns:Für unsere Elterninitiative ist es ein großer Er-folg, dass die langwierige Überzeugungsarbeit und die Argumente der Eltern doch noch ein Um-denken bei den verschiedenen Fraktionen bewir-ken konnten. In der Sitzung des Bezirkstags im Juli war auch nach einer regen und kontroversen Diskussion noch keinerlei Übereinstimmung zur Umsetzung der Förderstättenkonzeption der ba-yerischen Bezirke zu erkennen.

Der jetzt im Sozialausschuss einstimmig getrof-fene Beschluss freut uns Eltern sehr, denn künf-tig wird es auch für Heimbewohner möglich sein, je nach Bedarf interne tagesstrukturierende An-gebote in der Einrichtung in Anspruch zu neh-men oder eine externe Tagesförderstätte zu be-suchen.

Wir Eltern begrüßen auch, dass die folgende An-regung aufgenommen und einstimmig befürwor-tet wurde: „Die Wahlfreiheit, ob eine externe För-derstätte besucht wird, obliegt dem betroffenen Menschen bzw. den gesetzlichen Betreuern“.

Nun können auch wir Eltern für die Rechte unse-rer Söhne und Töchter sprechen, wenn sie selbst nicht dazu in der Lage sind. Damit wird das Mot-to „Nichts über uns ohne uns“ aus dem Europäi-schen Jahr der Menschen mit Behinderungen 2003 nun auch für Menschen, die nicht verbal kommunizieren können, zur Realität.

Dass das St.-Josefs-Stift – nach Angaben der Be-zirksverwaltung – der Auffassung ist, eine ex-terne Tagesförderung bringe keine Qualitätsver-besserung für die Bewohner der Einrichtung, ist für uns Eltern auf Grund unserer täglichen Erfah-rung nicht nachvollziehbar.

Schließlich legt der Einrichtungsträger in Eisin-gen selbst großen Wert auf einen zweiten Le-bensbe-reich und ermöglicht den dortigen Heimbewoh-nern den Besuch der externen Tagesförderstätte.

Die Eltern, ihre erwachsenen Söhne und Töchter warten nun auf die baldige Errichtung des Wohn-heims und eine Umsetzung dieses Beschlusses.

Anmerkung der Redaktion: Der Spatenstich wur-de für diese Förderstätte bereits vorgenommen.

Mehr Respekt im Umgang mitbehinderten Menschen gefordert

Kassel (kobinet): Stefan Göthling vom Netzwerk von Menschen mit Lernschwierigkeiten „Auch wenn sich in der Behindertenarbeit in den letz-ten Jahren viel getan hat mangelt es häufi g im-mer noch am nötigen Respekt gerade gegenüber Menschen mit Lernschwierigkeiten“, erklärte Stefan Göthling.

Immer wieder haben wir klar gemacht, dass wir nicht ‚geistig behindert‘ genannt werden wollen. Doch das geht noch an vielen Fachleuten und Po-litikern vorbei. Leider sind nicht alle so vorbildlich wie das rheinland-pfälzische Sozialministerium, das schon seit längerem weitgehend den Begriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ benutzt.

„Das muss sich ändern“, so Stefan Göthling. Denn Begriffe prägten die Menschen und dabei schnit-ten Menschen mit Lernschwierigkeiten oftmals schlecht ab, weil nicht selten wichtige Entschei-dungen über ihre Köpfe hinweg getroffen wer-den oder ihre Begleiter und Unterstützer statt sie selbst angesprochen würden.

Wir müssen hier sicher noch viele Unsicherheiten überwinden, deshalb erwarten wir gerade von den Eltern und Unterstützern, dass diese mehr darauf achten, welche Begriffe sie verwenden. Auch so manche deutsche Behindertenorganisa-tion könnte da besser sein.

Die Lebenshilfe in Österreich hat beispielsweise den Begriff „geistig behindert“ abgeschafft. Wa-rum geht das nicht bei uns, denn bei mir geht dieser diskriminierende Begriff direkt ins Ohr und tut weh, erklärte Stefan Göthling.

Eine Möglichkeit der Unterstützung der Betroffe-nen wäre für Stefan Göthling zum Beispiel die Un-terzeichung der Umfrage für den Begriff „Men-schen mit Lernschwierigkeiten“, die von Mensch zuerst im Dezember 2007 gestartet wurde. Bisher haben bereits über 800 Einzelpersonen und Or-ganisationen diesen Aufruf unterstützt. Mensch zuerst – hat mehr Respekt im Umgang mit behinderten Menschen gefordert. Gerade Menschen mit Lernschwierigkeiten erlebten im-mer wieder, dass über ihre Köpfe hinweg über sie geredet und entschieden werde. Den Begriff „geistig behindert“ lehnt Göthling als diskrimi-nierend ab.

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36.000 Menschen fordern Ratifi zierung der UN-Konvention© Aktion Grundgesetz

Berlin (kobinet) Die Ratifi kation der UN-Konvention zur Förderung und zum Schutz behinderter Men-schen fi ndet derzeit im Bundestag und im Bundesrat statt (kobinet berichtet). Die Aktion Mensch hat am 5. Mai - dem europäischen Protesttag - gemeinsam mit den Verbänden der Behindertenhilfe und -selbsthilfe über 36.000 Unterschriften für eine umgehende Ratifi zierung der UN-Konvention gesammelt. Diese Unterschriften wurden am 27. November um 10:00 Uhr von Dieter Gutschick, Geschäftsführer der Aktion Mensch, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, im Kleisthaus in Berlin übergeben, teilte die Aktion Mensch heute mit. ag

Leserbriefe zu diesem Artikel:Claudia Schirocki schrieb am 26.11.2008, 10:11

Fehlerhafte ÜbersetzungNatürlich wird die Ratifi zierung gewünscht und als bald wie möglich. Allerdings würde ich es begrüs-sen, wenn die Ratifi zierung vorher nochmals überarbeitet wird. Wer sich die Übersetzung durchge-lesen hat, wird feststellen das Inklusion durch das Wort Integration ersetzt wurde. Zwei vollkommen unterschiedliche Worte mit unterschiedlichen Bedeutungen. Warum wird nicht original getreu übersetzt? Ist das von den Politikern gewollt oder Unwissenheit? Will man die Rechte der Menschen mit Behinderung in Deutschland wieder beschneiden? Die englische Fassung der UN-Konvention ist zwar die Richtige. Allerdings würde die deutsche Fas-sung bei rechtlichen Fragen in Deutschland greifen und das hätte Nachteile für Menschen mit Behin-derung!

Cordula Müller schrieb am 26.11.2008, 06:24

36.000Es sind ja „nur“ die Unterschriften, die von den Menschen kommen, die von dieser Aktion wussten! Die Regierung soll nicht denken, das seien alle Unterschriften!, wenn noch die Unterschriften der kleineren Initiativen und Verbände dazukämen, wenn einer danach fragt, könnte die Zahl steigen.Und gerade, was in diesem Punkt die Bildung angeht, könnte es sein, daß demnächst sogar Eltern von Regelschülern nach der einen Schule für Alle fordern. Was dann, Frau Merkel? Anscheinend hat diese Konvention es endlich geschafft, daß sich mal fast ganz Deutschland einig über etwas ist. Nämlich darüber, daß an unserem Schulsystem eine Menge falsch ist. Die kleine andere Menge sind die, die eh an allem Alten festgefahrenen festhalten. Elterninitiative Bornheim Gemeinsamer Unterricht www.thpcolo.de

Anhörung zur Ratifi zierung der UN-Konvention

Berlin (kobinet) Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Raum 3.101, fi ndet in Berlin die Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages zum Rati-fi zierungsgesetz der UN-Konvention über die Rechte be-hinderter Menschen statt.

Für die einstündige Anhörung, die von 15.00 - 16.00 Uhr geplant ist, sind insgesamt 11 Sachverständige eingela-den. moh

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Letzter Abgabetermin für dieses Rätsel ist der: 09. Juli 2009Viel Spaß!

Die Gewinnprämie:

1. Preis: Euro 25, - 2. Preis: Euro 20, - 3. Preis: Euro 15, -

Die Gewinner des Rundbriefrätsels

3/2008:

1. Berninger Karin Aschaffenburg 2. Neumann Inge Alzenau 3. Reinhart Irene Alzenau

Die Gewinner erfüllen sich einen Wunsch, indem sie sich etwas kaufen und die Quit-tung, Rechnung an: Engelbert Stenger Aschaffenburger Str. 663796 Kahl, schicken.

Der Gewinnbetrag wird danach umgehend auf das angegebene Konto überwiesen. Mitmachen kann nur, wer an unseren Ver-anstaltungen teilnimmt.Wer fi ndet die richtige Lösung des neuen Preisrätsels? Viel Spaß! Viel Spaß!

RundbriefrätselRundbriefrätsel

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Wir, Regina und Dieter, die Evergreens, die Sie alle kennen, würden uns freuen, wenn Sie mit uns einen Nachmittag mit musika-lischen Tanzerinnerungen verbringen wür-den.Unsere Veranstaltungen sind immer ein buntes Kaleidoskop der Vergangenheit. Die ewig jungen Lieder aus dem letzten Jahrhundert lassen bestimmt auch Ihre Herzen erwärmen. Dazwischen werden - wie es eben zur damaligen Zeit üblich war - die Tanzpausen mit einer fl otten Mode-ration und humorvollen Weisheiten über-brückt. Kleine Einlagen sind geplant.Genießen Sie an diesem Nachmittag auch die weit über die Grenzen bekannten selbstgebackenen Ku-chen von Freunden des Kahler Mittwochscafes.

Festhalle Kahl „Mittwochscafe“ 25. März 2009 – 14.00 Uhr

RätselspaßBis auf ein bestimmtes Puzzleteil gibt es jedes Teil zweimal. Welches Puzzleteil gibt es nur einmal?

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Club’82Initiative Körperbehinderter e.V.

Aschaffenburger Straße 6 · 63796 Kahl am MainTelefon 06188 / 901053 · Fax 06188 / 901052E-Mail: [email protected]:Raiffeisenbank-Volksbank eG,(BLZ 795 675 31) Kto.-Nr. 3 320 006Sparkasse Aschaffenburg – Alzenau,(BLZ 795 500 00) Kto.-Nr. 8 505 117 www.club-82.de

Seite bitte abtrennen und an Club ’82 schicken.

Antrag auf Mitgliedschaft (bitte mit Schreibmaschine oder in Blockschrift ausfüllen, zutreffen-des bitte ankreuzen)

Familienname Vorname geb. am

Straße, Haus-Nr. PLZ, Ort Telefon

E-mail Fax Homepage

Beruf

Gesetzlicher Betreuer: Name: Vorname:

Ich bin mind. 50 % behindert nichtbehindert Rollstuhlfahrer

Ich werde aktives Mitglied Fördermitglied

Ich leiste einen Jahresbeitrag von Euro

(in Worten ) (Mindestbeitrag Euro 15,-)

Jugendliche auch unter 14 Jahren können mit Unterschrift der Erziehungsberechtigten Mitglied werden.

Ich bin mit der einfachsten Zahlungsweise, dem Bankeinzugsverfahren, einverstanden und ermächtige den Club ’82 bis auf Widerruf, meinen Jahresbeitrag von folgendem Konto

abbuchen zu lassen:

Kto.-Nr. Bankleitzahl Bank/Sparkasse/Postgiro

Name des Kontoinhabers, falls nicht mit Mitglied identisch.

Beiträge und Spenden sind wegen anerkannter Gemeinnützigkeit des Club ’82 bei der Lohn- und Einkommensteuer abzugsfähig.

Ort, Datum Unterschrift © G

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