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Seite 25 Informationstechnologie Behörden Spiegel / Juni 2014 S025_BS06_All_dach S ein Name: André Spang, sei- ne Fächer: Musik und Religi- on. Seit 2011 setzt er Tablet-PCs im Unterricht ein. Und zieht eine sehr positive Bilanz: Die Schüler sind engagiert und lernen nicht weniger als vorher – eher im Ge- genteil. “Man darf nur keine Angst vor Technik haben.” Diese Aussage bezieht sich vor allem auf den Lehrkörper, der diese Technik beherrschen sollte, be- vor er damit unterrichtet. In seinem Musikunterricht lässt Spang eigene kleine Stücke komponieren, vertonen und auf- nehmen, die dann als Einspieler bei den produzierten Sendungen verwendet werden können. So wird das Problem des Urheber- rechts geschickt umgangen. Ob- wohl dieses seiner Meinung nach dringend einer Reform be- darf: “Das Urheberrecht passt nicht mehr in unser Zeitalter, da müssen neue Lösungen her.” Wikis und Blogs In Religion sollen die Schüler dann selbstständig recherchie- ren, was sich beispielsweise hin- ter dem Feiertag “Pfingsten” ver- birgt. Im Anschluss schreibt dann jeder einen eigenen Blog (ein Schul-Wiki), produziert ein Kurzfilmchen oder hält ein Refe- rat mit Power-Point. Damit die Kids nicht einfach nur munter drauflossurfen, so- bald sie die Tablets in der Hand haben, sind gewisse Internetsei- ten natürlich gesperrt. Doch da sowieso fast jeder Schüler mitt- lerweile ein Smartphone besitzt, kann man da als “Pauker” ohne- hin nicht viel ausrichten – Fluch und Segen der modernen Tech- nik. Und Spang ist niemand, der sich brüllend vor die Meute stellt. Seine Aura ist eher “Lais- sez faire”. Ein Hauch von Wal- dorf. Und es scheint zu klappen: Die Schüler sind motiviert und arbeiten mit. Was will man mehr? Der Anstoß kam, wie so oft, durch Eigeninitiative. Bei einer Lehrerkonferenz hatte er sein neues, privat angeschafftes Ta- blet dabei. Als die Rede auf zu- künftige Unterrichtsformen (Stichwort: mobile Lösungen) zu sprechen kam, war das Kollegi- um automatisch von der neuen Technikspielerei angetan – na- türlich nicht alle, aber die ent- scheidende Mehrheit. Die ur- sprüngliche Idee war ein Laptop- wagen. Mit den portablen End- geräten ist dies natürlich viel einfacher. Zunächst wurden 20 Stück vom Förderverein des Gymnasiums angeschafft, jetzt gibt es 60 Endgeräte – mit finan- zieller Unterstützung durch die Stadt. Bemerkenswert: Kein Schüler entwendet solch ein Gerät. Sie kommen stets heil und in einem Stück wieder bei Spang an. Der Lehrer redet in diesem Zusam- menhang gerne von der “Wert- schätzung der Schüler für so ein Projekt”. Idee: Integration Ab dem neuen Schuljahr wer- den in den allermeisten Kölner Schulen moderne Verhältnisse herrschen: Auf der CeBIT unter- zeichneten Vertreter der Dom- stadt eine Absichtserklärung mit der Aachener Firma regio IT zur Installierung eines Cloud- Systems in 272 Bildungsein- richtungen der Kommune am Rhein. “Die Schulen kommen von sich aus auf uns zu”, sagte Prof. Dr. Andreas Engel, Leiter des Amtes für Informationsverarbeitung Köln. Es besteht demnach ein großes Interesse an der “moder- nen Penne”. Ermöglicht wird das Projekt der “ucloud” im Rahmen des Leistungsaustauschs und der gemeinsamen Mitglied- schaft von regio IT und der Stadt Köln im KDN-Dachverband kommunaler IT-Dienstleister. Über den KDN wird die Lösung auch allen Mitgliedern in NRW angeboten. Die Kooperation ist zudem ein Beitrag zum “Erpro- bungsraum Rheinland für inno- vative, vernetzte Verwaltung”. “Die IT muss Mittel zum Zweck sein”, führt Steffen Koch von re- gio IT aus. Eine ähnliche Koope- ration läuft bereits in Aachen und Gütersloh; über 50 Schulen sind bislang am Netz. Mit dem Vertrag gelingt somit ein gewal- tiger Sprung nach vorne, denn noch nie wurde in Deutschland ein ähnliches Projekt in diesem Umfang realisiert. “Das Zusammenspiel ist der Schlüssel zum Erfolg”, erzählte ein sichtlich zufriedener Guido Kahlen, Stadtdirektor von Köln, “wir müssen die Talente da ab- holen, wo sie sind. Das Schul- system muss immer “State-of- the-Art” sein.” Aus diesem Grunde kann Lehrer André Spang auch auf die Zusammen- arbeit mit dem Amt für Informa- tionstechnologie setzen. Die Schule der Zukunft Unterricht am Tablet und Lernen in der Cloud (BS/sgz) Langweiliger Frontalunterricht war gestern, das Zauberwort heißt Open Educational Ressources. An der Kaiserin-Augusta-Schule, einem Gymnasium im Herzen von Köln, gibt es einen Pädagogen, der mittlerweile als “iPad-Lehrer” stadtbekannt ist. Unabhängig von den Plänen der Stadtverwaltung und Bezirksregierung hat er sein Klassenzimmer schon längst ins 21. Jahrhundert katapultiert. Laut einer Umfrage unter Stadt- kämmerern und führenden Ver- waltungsangestellten des Lan- des Hessen, die Bonpago ge- meinsam mit der Goethe-Uni- versität Frankfurt am Main im Rahmen des vom BMWi geför- derten Projektes “E-Docs – Qua- lifizierter elektronischer Doku- mentenaustausch zwischen Un- ternehmen und KMU sowie mit der öffentlichen Verwaltung am Beispiel Rechnungen” durchge- führt hat, fallen allein auf kom- munaler Ebene rund 76 Millio- nen Rechnungen pro Jahr an. Eine Schätzung des kommuna- len Rechnungsvolumens ermög- licht es, das Kostenminimie- rungspotenzial zu berechnen und eine Massenadaption zu be- günstigen. “Bei der Optimierung der gesam- ten Financial Supply Chain, vom Rechnungseingang über die Freigabe, Zahlung und Archivie- rung, ließen sich auf Verwal- tungsebene europaweit bis zu 18 Milliarden Euro einsparen, was angesichts der prekären Haus- haltslage vieler Kommunen ein willkommenes Einsparpotenzial wäre”, erläutert Dr. Donovan Pfaff, Geschäftsführer von Bon- pago. “Eine Kleinstadt mit 35.000 Einwohnern könnte die jährlichen Ausgaben auf diese Weise um bis zu 500.000 Euro reduzieren.” Gleichzeitig fördert die Umstellung auf elektroni- sche Finanzprozesse das nach- haltige Wirtschaften, da durch den papierlosen Dokumenten- austausch die CO 2 -Emissionen erheblich gesenkt werden. In Deutschland wurde der Grundstein für eine Massen- adaption durch das Steuerver- einfachungsgesetz (StVereinfG 2011) gelegt – die elektronische Rechnung ist seitdem der Pa- pierrechnung gleichgestellt. Die Europäische Kommission will die öffentliche Verwaltung bis 2020 zur Einführung der elektronischen Rechnung ver- pflichten. Umstellung auf E-Rechnung Bonpago-Studie zeigt großes Einsparpotenzial auf (BS) Um der öffentlichen Verwaltung das enorme Einsparpotenzial und die verbesserte Leistungsstärke bei der Umstellung auf elektronische Finanzprozesse aufzuzeigen, hat Bonpago, Experte für Financial Supply Chain Management, unter dem Titel “Kommunales Rechnungsvolumen – Ableitung einer Strategie zur Er- reichung der Einsparpotenziale” ein Whitepaper veröffentlicht. Durch die in IGELs Universal Desktop Thin Clients enthaltene Möglichkeit, eine kundenspezifi- sche Partition (Custom Partition) in der Firmware einzurichten, kann der benötigte Oracle Virtu- al Desktop Software Client (OVDC) mit wenig Aufwand in das Betriebssystem der IGEL- Geräte integriert und gepflegt werden. Die IGEL Custom Parti- tion wird dabei mithilfe des Uni- versal Customization Builders (UCB) erstellt. Durch die Nutzung der lizenz- pflichtigen IGEL UCB-Funktio- nalität kann der OVDC-Client si- cher und inklusive Syntax-Prü- fung in die IGEL Linux oder die Windows Embedded Firmware integriert werden. Mit der kos- tenfreien IGEL Universal Ma- nagement Suite (UMS) kann die so erweiterte Firmware dann einfach und problemlos über das Netzwerk an die betreffenden Ge- räte ausgerollt werden. Die so im Funktionsumfang erweiterten IGEL Thin Clients kommunizie- ren anschließend via Suns Appli- ance Link Protocol (ALP) mit den Sun-Servern. Viele Sun-Kunden können mit der IGEL-Custom- Partition-Lösung so ihre bisheri- ge Infrastruktur weiternutzen und gewinnen Zeit für die Pla- nung einer neuen VDI-Lösung. Mithilfe der hochflexiblen IGEL Multiprotokoll-Thin-Clients können die Kunden aus einem breiten Portfolio an unterstützen Lösungen auswählen und die Migration einfach per UMS- Fernadministration steuern, oh- ne die Geräte austauschen oder physikalisch ändern zu müssen. Weitere Informationen unter www.igel.de IGEL unterstützt Sun-Ray-Nutzer Firmware-Anpassungen leicht gemacht (BS) Nach dem Aus für die weitere Entwicklung von Sun-Ray-Software und Sun-Ray-Clients können Orga- nisationen, die auf eine entsprechende VDI-Infrastruktur setzen, dank IGEL auch weiterhin neue Clients in ihre bestehende Umgebung einbinden. Dr. Donovan Pfaff, Geschäftsführer von Bonpago Foto: BS/Bonpago In verschiedenen Gruppen recherchieren die Schüler zum Thema Europawahl und Eurovision Song Contest. Die Er- gebnisse werden gebloggt, getwittert und in einem kurzen Clip abgedreht. In der heutigen Stunde ist Veronika Bock (rechtes Foto) die Moderatorin. Mit Lehrer André Spang geht sie die letzten Infos durch. Fotos: BS/Grenz 3,4 Millionen Apps werden die- ses Jahr in der Bundesrepublik voraussichtlich heruntergela- den werden. Das Stichwort lau- tet maximale Agilität. Ob public, private oder hybrid – Cloud-Ser- vices müssen dem Nutzer in vie- lerlei Hinsicht entgegenkommen und die Nutzung so einfach wie möglich gestalten. Dies waren einige Informationen, mit denen Johannes Rosenboom, Ver- triebsdirektor für die Bundes- verwaltung bei der Microsoft Deutschland GmbH und Gast- geber der Veranstaltung, das Plenum begrüßte. Unter dem Veranstaltungstitel “IT-Sicherheit und Datenschutz in Zeiten von NSA und Co.” stell- te das Software-Unternehmen Sicherheitslösungen vor, die ei- ne bestehende Microsoft-Infra- struktur im Betrieb sowie mobile Szenarien zusätzlich absichern. Mit im Boot bei der “TeleTrusT- Initiative “IT Security Made in Germany””, der sogenannten ITSMIC, sind die Partner Secu- net, Corisecio, Genua, IT Watch, Sirrix, Net at Work, Applied Se- curity und TÜV Informations- technik, welche ihre Produkte ausstellten. In seiner Keynote präsentierte Andreas Könen, Vizepräsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das aktuelle Cyber- und IT-Sicherheitslagebild. Er legte den Zuhörern nochmal dringend den Wechsel von Windows XP, dessen Support am 8. April 2014 eingestellt wurde, zu neueren Versionen des Betriebssystems ans Herz. “Die Sicherheitslü- cken werden garantiert genutzt werden. Gehen Sie auf Windows 7 oder 8. Da müssen Sie hin”, mahnte er die anwesenden Ad- ministratoren. Deutschland sei mittlerweile im Hinblick auf Cy- ber-Sabotage ein “Schwellen- land”, als Ziel von Cyberangrif- fen werde die Bundesrepublik immer beliebter. Digitale Autonomie Experten von Microsoft zeigten live Lösungen für eine sichere Ende-zu-Ende-Kommunikation u.a. mit einer mehrstufigen Au- thentifizierung als Dienst, hoch- sichere, hybride Speicherlösun- gen und die einfache, plattform- übergreifende Sicherung schüt- zenswerter Dokumente. Dr. Kai Martius, Geschäftsbe- reichsleiter Public von Secunet Security Networks, präsentierte das System SINA (Sichere Inter- Netzwerk Architektur), eine ge- meinsame Entwicklung mit dem BSI, von dem mittlerweile welt- weit über 30.000 Systeme im Einsatz sind. Michael Kranawet- ter, Chief Security Advisor bei Microsoft Deutschland, brachte die Aufgabe der Sicherheitsbe- auftragten auf den Punkt: “Was sind meine Kronjuwelen?” Die Antwort: Schutz der Infrastruk- tur, Schutz der Clients, Schutz der Informationen. Er verwies auf die ITSMIC-Initiative und stellte die optimierten Microsoft- Anwendungen Azure sowie RMS (Rights Management Services) vor. “Anhand der intensiven Dis- kussionen, des sehr positiven Feedbacks und der vielen inter- essierten Nachfragen der Teil- nehmer an beiden Tagen schei- nen wir in dem sensiblen Feld der IT Sicherheit einen wichtigen Impuls gesetzt zu haben: Stan- dard-Softwarelösungen wie Windows, Office und z. B. Share- point werden durch ergänzende Lösungen deutscher Partner noch “sicherer” gemacht und können damit auch unter den erhöhten Sicherheitsanforde- rungen im Behördenumfeld zum Einsatz kommen”, zeigte sich Organisator Johannes Rosen- boom am Ende der Veranstal- tung sichtlich zufrieden. “Was sind meine Kronjuwelen?” 18. Bonner Microsoft Tag für Bundesbehörden (BS/sgz) Mindestens zehn wirklich ernstzunehmende Angriffe pro Tag werden in Deutschland auf Behörden und Wirtschaftsunternehmen verübt – Tendenz steigend. Insbesondere der Anstieg bei mobilen Szenarien ist immens. Es gilt, sich zu schützen. Nur wie? Rund 200 Teilnehmer aus allen Bundesressorts kamen zur 18. Ausgabe des Bonner Microsoft Tags für Bundesbehörden in der Kölner Niederlassung zusammen und diskutierten entsprechende Möglichkeiten der IT-Sicherheit. Keynote-Sprecher beim 18. Microsoft Tag für Bundesbehörden: Andreas Könen, Vizepräsident des Bundesam- tes für Sicherheit in der Informations- technik (BSI) Foto: BS/Microsoft Mithilfe des Universal Customization Builders (UCB) wird eine IGEL Custom Partition erstellt. Foto: BS/IGEL (BS) Ucloud, so der Name, ist ein Element des Cloud-Services “stadtwolke” der regio IT. Es kann als Online-Plattform zur Unterstützung für “mobiles Ler- nen” genutzt werden. Es han- delt sich um einen Online-Da- tenspeicher, der den Nutzern die Möglichkeit gibt, Daten zu sichern und sie von überall mit verschiedenen Geräten abzuru- fen, mit anderen Nutzern zu teilen und gemeinsam zu bear- beiten. Die User müssen sich authen- tifizieren, ein Zugriff auf die Da- ten ist nur mit einer entspre- chenden Berechtigung möglich. Der Datenspeicher selbst wird im sicherheitszertifizierten Re- chenzentrum der regio IT mit Standort in Deutschland betrie- ben. Die ucloud@school wird ständig weiterentwickelt. Die “stadtwolke”

S Die Schule der Zukunft - bonpago.de · In seinem Musikunterricht lässtSpangeigene kleine Stücke komponieren, vertonen und auf-nehmen, die dann als Einspieler bei den produzierten

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Seite 25InformationstechnologieBehörden Spiegel / Juni 2014

S025_BS06_All_dach

Sein Name: André Spang, sei-ne Fächer: Musik und Religi-

on. Seit 2011 setzt er Tablet-PCsim Unterricht ein. Und zieht einesehr positive Bilanz: Die Schülersind engagiert und lernen nichtweniger als vorher – eher im Ge-genteil. “Man darf nur keineAngst vor Technik haben.” DieseAussage bezieht sich vor allemauf den Lehrkörper, der dieseTechnik beherrschen sollte, be-vor er damit unterrichtet. In seinem Musikunterricht

lässt Spang eigene kleine Stückekomponieren, vertonen und auf-nehmen, die dann als Einspielerbei den produzierten Sendungenverwendet werden können. Sowird das Problem des Urheber-rechts geschickt umgangen. Ob-wohl dieses seiner Meinungnach dringend einer Reform be-darf: “Das Urheberrecht passtnicht mehr in unser Zeitalter, damüssen neue Lösungen her.”

Wikis und Blogs

In Religion sollen die Schülerdann selbstständig recherchie-ren, was sich beispielsweise hin-ter dem Feiertag “Pfingsten” ver-birgt. Im Anschluss schreibtdann jeder einen eigenen Blog(ein Schul-Wiki), produziert einKurzfilmchen oder hält ein Refe-rat mit Power-Point.

Damit die Kids nicht einfachnur munter drauflossurfen, so-bald sie die Tablets in der Handhaben, sind gewisse Internetsei-ten natürlich gesperrt. Doch da

sowieso fast jeder Schüler mitt-lerweile ein Smartphone besitzt,kann man da als “Pauker” ohne-hin nicht viel ausrichten – Fluchund Segen der modernen Tech-

nik. Und Spang ist niemand, dersich brüllend vor die Meutestellt. Seine Aura ist eher “Lais-sez faire”. Ein Hauch von Wal-dorf. Und es scheint zu klappen:Die Schüler sind motiviert undarbeiten mit. Was will manmehr?Der Anstoß kam, wie so oft,

durch Eigeninitiative. Bei einerLehrerkonferenz hatte er seinneues, privat angeschafftes Ta-blet dabei. Als die Rede auf zu-künftige Unterrichtsformen(Stichwort: mobile Lösungen) zusprechen kam, war das Kollegi-um automatisch von der neuenTechnikspielerei angetan – na-türlich nicht alle, aber die ent-scheidende Mehrheit. Die ur-sprüngliche Idee war ein Laptop-wagen. Mit den portablen End-geräten ist dies natürlich viel

einfacher. Zunächst wurden 20Stück vom Förderverein desGymnasiums angeschafft, jetztgibt es 60 Endgeräte – mit finan-zieller Unterstützung durch dieStadt.Bemerkenswert: Kein Schüler

entwendet solch ein Gerät. Siekommen stets heil und in einemStück wieder bei Spang an. DerLehrer redet in diesem Zusam-menhang gerne von der “Wert-schätzung der Schüler für so einProjekt”.

Idee: Integration

Ab dem neuen Schuljahr wer-den in den allermeisten KölnerSchulen moderne Verhältnisseherrschen: Auf der CeBIT unter-zeichneten Vertreter der Dom-stadt eine Absichtserklärungmit der Aachener Firma regio ITzur Installierung eines Cloud-Systems in 272 Bildungsein-richtungen der Kommune amRhein.“Die Schulen kommen von sich

aus auf uns zu”, sagte Prof. Dr.Andreas Engel, Leiter des Amtesfür InformationsverarbeitungKöln. Es besteht demnach eingroßes Interesse an der “moder-nen Penne”. Ermöglicht wird dasProjekt der “ucloud” im Rahmendes Leistungsaustauschs undder gemeinsamen Mitglied-schaft von regio IT und der StadtKöln im KDN-Dachverbandkommunaler IT-Dienstleister.Über den KDN wird die Lösungauch allen Mitgliedern in NRWangeboten. Die Kooperation istzudem ein Beitrag zum “Erpro-bungsraum Rheinland für inno-

vative, vernetzte Verwaltung”.“Die IT muss Mittel zum Zwecksein”, führt Steffen Koch von re-gio IT aus. Eine ähnliche Koope-ration läuft bereits in Aachenund Gütersloh; über 50 Schulensind bislang am Netz. Mit demVertrag gelingt somit ein gewal-tiger Sprung nach vorne, dennnoch nie wurde in Deutschlandein ähnliches Projekt in diesemUmfang realisiert.“Das Zusammenspiel ist der

Schlüssel zum Erfolg”, erzählteein sichtlich zufriedener GuidoKahlen, Stadtdirektor von Köln,“wir müssen die Talente da ab-holen, wo sie sind. Das Schul -sys tem muss immer “State-of-the-Art” sein.” Aus diesemGrunde kann Lehrer AndréSpang auch auf die Zusammen-arbeit mit dem Amt für Informa-tionstechnologie setzen.

Die Schule der ZukunftUnterricht am Tablet und Lernen in der Cloud

(BS/sgz) Langweiliger Frontalunterricht war gestern, das Zauberwort heißt Open Educational Ressources. An der Kaiserin-Augusta-Schule, einemGymnasium im Herzen von Köln, gibt es einen Pädagogen, der mittlerweile als “iPad-Lehrer” stadtbekannt ist. Unabhängig von den Plänen derStadtverwaltung und Bezirksregierung hat er sein Klassenzimmer schon längst ins 21. Jahrhundert katapultiert.

Laut einer Umfrage unter Stadt-kämmerern und führenden Ver-waltungsangestellten des Lan-des Hessen, die Bonpago ge-meinsam mit der Goethe-Uni-versität Frankfurt am Main imRahmen des vom BMWi geför-derten Projektes “E-Docs – Qua-lifizierter elektronischer Doku-mentenaustausch zwischen Un-ternehmen und KMU sowie mitder öffentlichen Verwaltung amBeispiel Rechnungen” durchge-führt hat, fallen allein auf kom-munaler Ebene rund 76 Millio-nen Rechnungen pro Jahr an.Eine Schätzung des kommuna-len Rechnungsvolumens ermög-licht es, das Kostenminimie-rungspotenzial zu berechnenund eine Massenadaption zu be-günstigen.“Bei der Optimierung der gesam-ten Financial Supply Chain, vom

Rechnungseingang über dieFreigabe, Zahlung und Archivie-rung, ließen sich auf Verwal-tungsebene europaweit bis zu 18Milliarden Euro einsparen, wasangesichts der prekären Haus-haltslage vieler Kommunen einwillkommenes Einsparpotenzialwäre”, erläutert Dr. Donovan

Pfaff, Geschäftsführer von Bon-pago. “Eine Kleinstadt mit35.000 Einwohnern könnte diejährlichen Ausgaben auf dieseWeise um bis zu 500.000 Euroreduzieren.” Gleichzeitig fördertdie Umstellung auf elektroni-sche Finanzprozesse das nach-haltige Wirtschaften, da durchden papierlosen Dokumenten-austausch die CO2-Emissionenerheblich gesenkt werden. In Deutschland wurde der

Grundstein für eine Massen -adaption durch das Steuerver-einfachungsgesetz (StVereinfG2011) gelegt – die elektronischeRechnung ist seitdem der Pa-pierrechnung gleichgestellt. Die Europäische Kommission

will die öffentliche Verwaltungbis 2020 zur Einführung derelektronischen Rechnung ver-pflichten.

Umstellung auf E-RechnungBonpago-Studie zeigt großes Einsparpotenzial auf

(BS) Um der öffentlichen Verwaltung das enorme Einsparpotenzial und die verbesserte Leistungsstärke beider Umstellung auf elektronische Finanzprozesse aufzuzeigen, hat Bonpago, Experte für Financial SupplyChain Management, unter dem Titel “Kommunales Rechnungsvolumen – Ableitung einer Strategie zur Er-reichung der Einsparpotenziale” ein Whitepaper veröffentlicht.

Durch die in IGELs UniversalDesktop Thin Clients enthalteneMöglichkeit, eine kundenspezifi-sche Partition (Custom Partition)in der Firmware einzurichten,kann der benötigte Oracle Virtu-al Desktop Software Client(OVDC) mit wenig Aufwand indas Betriebssystem der IGEL-Geräte integriert und gepflegtwerden. Die IGEL Custom Parti-tion wird dabei mithilfe des Uni-versal Customization Builders(UCB) erstellt.Durch die Nutzung der lizenz-

pflichtigen IGEL UCB-Funktio-nalität kann der OVDC-Client si-cher und inklusive Syntax-Prü-fung in die IGEL Linux oder dieWindows Embedded Firmwareintegriert werden. Mit der kos -tenfreien IGEL Universal Ma-nagement Suite (UMS) kann dieso erweiterte Firmware danneinfach und problemlos über dasNetzwerk an die betreffenden Ge-räte ausgerollt werden. Die so imFunktionsumfang erweiterten

IGEL Thin Clients kommunizie-ren anschließend via Suns Appli-ance Link Protocol (ALP) mit denSun-Servern. Viele Sun-Kundenkönnen mit der IGEL-Custom-Partition-Lösung so ihre bisheri-ge Infrastruktur weiternutzenund gewinnen Zeit für die Pla-nung einer neuen VDI-Lösung.Mithilfe der hochflexiblen IGEL

Multiprotokoll-Thin-Clientskönnen die Kunden aus einembreiten Portfolio an unterstützenLösungen auswählen und dieMigration einfach per UMS-Fernadministration steuern, oh-ne die Geräte austauschen oderphysikalisch ändern zu müssen. Weitere Informationen unter

www.igel.de

IGEL unterstützt Sun-Ray-NutzerFirmware-Anpassungen leicht gemacht

(BS) Nach dem Aus für die weitere Entwicklung von Sun-Ray-Software und Sun-Ray-Clients können Orga-nisationen, die auf eine entsprechende VDI-Infrastruktur setzen, dank IGEL auch weiterhin neue Clients inihre bestehende Umgebung einbinden.

Dr. Donovan Pfaff, Geschäftsführervon Bonpago Foto: BS/Bonpago

In verschiedenen Gruppen recherchieren die Schüler zum Thema Europawahl und Eurovision Song Contest. Die Er-gebnisse werden gebloggt, getwittert und in einem kurzen Clip abgedreht. In der heutigen Stunde ist Veronika Bock(rechtes Foto) die Moderatorin. Mit Lehrer André Spang geht sie die letzten Infos durch. Fotos: BS/Grenz

3,4 Millionen Apps werden die-ses Jahr in der Bundesrepublikvoraussichtlich heruntergela-den werden. Das Stichwort lau-tet maximale Agilität. Ob public,private oder hybrid – Cloud-Ser-vices müssen dem Nutzer in vie-lerlei Hinsicht entgegenkommenund die Nutzung so einfach wiemöglich gestalten. Dies wareneinige Informationen, mit denenJohannes Rosenboom, Ver-triebsdirektor für die Bundes-verwaltung bei der MicrosoftDeutschland GmbH und Gast-geber der Veranstaltung, dasPlenum begrüßte.Unter dem Veranstaltungstitel

“IT-Sicherheit und Datenschutzin Zeiten von NSA und Co.” stell-te das Software-UnternehmenSicherheitslösungen vor, die ei-ne bestehende Microsoft-Infra-struktur im Betrieb sowie mobileSzenarien zusätzlich absichern.Mit im Boot bei der “TeleTrusT-Initiative “IT Security Made inGermany””, der sogenanntenITSMIC, sind die Partner Secu-net, Corisecio, Genua, IT Watch,Sirrix, Net at Work, Applied Se-curity und TÜV Informations-technik, welche ihre Produkteausstellten.In seiner Keynote präsentierte

Andreas Könen, Vizepräsidentdes Bundesamtes für Sicherheitin der Informationstechnik(BSI), das aktuelle Cyber- undIT-Sicherheitslagebild. Er legteden Zuhörern nochmal dringendden Wechsel von Windows XP,dessen Support am 8. April 2014eingestellt wurde, zu neueren

Versionen des Betriebssystemsans Herz. “Die Sicherheitslü -cken werden garantiert genutztwerden. Gehen Sie auf Windows7 oder 8. Da müssen Sie hin”,mahnte er die anwesenden Ad-ministratoren. Deutschland seimittlerweile im Hinblick auf Cy-ber-Sabotage ein “Schwellen-land”, als Ziel von Cyberangrif-fen werde die Bundesrepublikimmer beliebter.

Digitale Autonomie

Experten von Microsoft zeigtenlive Lösungen für eine sichereEnde-zu-Ende-Kommunikationu.a. mit einer mehrstufigen Au-thentifizierung als Dienst, hoch-sichere, hybride Speicherlösun-gen und die einfache, plattform-

übergreifende Sicherung schüt-zenswerter Dokumente. Dr. Kai Martius, Geschäftsbe-

reichsleiter Public von SecunetSecurity Networks, präsentiertedas System SINA (Sichere Inter-Netzwerk Architektur), eine ge-meinsame Entwicklung mit demBSI, von dem mittlerweile welt-weit über 30.000 Systeme imEinsatz sind. Michael Kranawet-ter, Chief Security Advisor beiMicrosoft Deutschland, brachtedie Aufgabe der Sicherheitsbe-auftragten auf den Punkt: “Wassind meine Kronjuwelen?” DieAntwort: Schutz der Infrastruk-tur, Schutz der Clients, Schutzder Informationen. Er verwiesauf die ITSMIC-Initiative undstellte die optimierten Microsoft-Anwendungen Azure sowie RMS(Rights Management Services)vor.“Anhand der intensiven Dis-

kussionen, des sehr positivenFeedbacks und der vielen inter-essierten Nachfragen der Teil-nehmer an beiden Tagen schei-nen wir in dem sensiblen Feldder IT Sicherheit einen wichtigenImpuls gesetzt zu haben: Stan-dard-Softwarelösungen wieWindows, Office und z.B. Share-point werden durch ergänzendeLösungen deutscher Partnernoch “sicherer” gemacht undkönnen damit auch unter denerhöhten Sicherheitsanforde-rungen im Behördenumfeld zumEinsatz kommen”, zeigte sichOrganisator Johannes Rosen-boom am Ende der Veranstal-tung sichtlich zufrieden.

“Was sind meine Kronjuwelen?”18. Bonner Microsoft Tag für Bundesbehörden

(BS/sgz) Mindestens zehn wirklich ernstzunehmende Angriffe pro Tag werden in Deutschland auf Behördenund Wirtschaftsunternehmen verübt – Tendenz steigend. Insbesondere der Anstieg bei mobilen Szenarienist immens. Es gilt, sich zu schützen. Nur wie? Rund 200 Teilnehmer aus allen Bundesressorts kamen zur18. Ausgabe des Bonner Microsoft Tags für Bundesbehörden in der Kölner Niederlassung zusammen unddiskutierten entsprechende Möglichkeiten der IT-Sicherheit.

Keynote-Sprecher beim 18. MicrosoftTag für Bundesbehörden: AndreasKönen, Vizepräsident des Bundesam-tes für Sicherheit in der Informations-technik (BSI) Foto: BS/Microsoft

Mithilfe des Universal Customization Builders (UCB) wird eine IGEL CustomPartition erstellt. Foto: BS/IGEL

(BS) Ucloud, so der Name, istein Element des Cloud-Services“stadtwolke” der regio IT. Eskann als Online-Plattform zurUnterstützung für “mobiles Ler-nen” genutzt werden. Es han-delt sich um einen Online-Da-tenspeicher, der den Nutzerndie Möglichkeit gibt, Daten zusichern und sie von überall mitverschiedenen Geräten abzuru-fen, mit anderen Nutzern zuteilen und gemeinsam zu bear-beiten. Die User müssen sich authen-

tifizieren, ein Zugriff auf die Da-ten ist nur mit einer entspre-chenden Berechtigung möglich.Der Datenspeicher selbst wirdim sicherheitszertifizierten Re-chenzentrum der regio IT mitStandort in Deutschland betrie-ben. Die ucloud@school wirdständig weiterentwickelt.

Die “stadtwolke”