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I C H E R U N T E R W E I S E N Heft 6 Stolpern Das Unterweisungsmaterial für die betriebliche Praxis Stürzen Rutschen

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S I C H E R U N T E R W E I S E N Heft 6

StolpernDas Unterweisungsmaterial

für die betriebliche Praxis

StürzenRutschen

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Regelmäßige Unterweisungen helfen,

gefährliche Situationen richtig und

vorausschauend einzuschätzen.

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36 % aller meldepflichtigen Unfälle in Betrieben der BGF sind Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle, die sich ereignen beim

• Gehen

• Laufen

• Auf- und Absteigen.

Unfallzahlen

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Rumpf und Arme

40 %

Kopf und Hals

5 %

Beine und Füße

55 %

Verletzungen

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Verletzungen durchSturzunfälle

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• Mangelnde Aufmerksamkeit (Stolperfallen, Nässe etc.)

• Ungeeignete Schuhe

• Leichtsinn (z. B. Abspringen von Fahrzeugen oder Rampen)

• Unebene Verkehrswege (unbekannte Umgebung / fremder Betriebshof)

• Unzureichende Beleuchtung

• Schmutz, Öl oder Feuchtigkeit auf Verkehrswegen

Sturzursachen in Betrieben der BGF:

Sturzursachen

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• Stolperfallen (z. B. Kabel, Schläuche oder Verpackungsmaterial)

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Hier passieren die meisten Unfälle durchStolpern, Rutschen oder Stürzen:

Unfallzahlen

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Fußboden,Gehweg

Lkw Treppeinnen und

außen

Schnee- undEisglätte

Leiternund Tritte

36 %

30 %

8 %5 % 4 %

Rampe

4 %

SonstigeKfz

4 %

Sonstiges

9%

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Kisten, Werkzeug und andere Hindernissewerden leicht zu Stolperfallen.

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Stolperstellen

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Stolperstellen sofort melden !

Unordnung auf dem Boden beseitigen !

Anschließend kennzeichnen, möglichst zügig beseitigen !Keine Gegenstände auf Verkehrswegen abstellen !

• Unebener Fußboden

• Ungleich ausgebildete Treppenstufen

• Beschädigte Laufgitter oder Laufroste

• Hindernisse, Kanten, Gegenstände

Erkennen Sie Stolperstellen!

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Die drei Faktoren des Rutschens

Bodenbelag

Rutschgefahr 1

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Schuhsohle gleitförderndesMedium

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Rutschfördernde Medien auf Verkehrswegen

sofort beseitigen oder zumindest abstumpfen !

Rutschgefahr 2

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• Fett

• Öl

• Wasser

und besondere Witterungseinflüsse (Eis, Schnee).

Erhöhte Rutschgefahr entsteht vor allem durch ausgelaufenes oder verschüttetes

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Das Schuhwerk

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• festen Sitz am Fuß

Geeignetes Schuhwerk bietet

• eine rutschfeste profilierte Laufsohle

profilierte Laufsohle

h

• gegebenenfalls eine Stützung des Fußgelenkes durch halbhohe Form.

Fersenhalt

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Nur mit geeignetem Schuhwerk

geht man sicher.

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Der Auf- und Abstieg

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• Das Auf- und Absteigen über Reifen, Felgen oder Radnaben ist gefährlich.

• Nie vom Fahrzeug springen!

• Aufstiege und Handgriffe sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg benutzen!

• Vorwärts einsteigen und rückwärts aussteigen!

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S T O L P E R N R U T S C H E N S T Ü R Z E N Arbeitsblatt 10

• Nur stabile Tritte und Leitern gewährleisten Sicherheit.

• Keine Tische oder Stühle als Aufstieg benutzen!

Der Auf- und Abstieg

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Sicherer Stand der Anlegeleiter

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Stimmt der Anlegewinkel?

winkeln Sie einen Ellenbogen rechtwinkelig ab.

Wenn der Leiterholm den Ellenbogen berührt,ist der Anstellwinkel in Ordnung.

65 – 75°

Stellen Sie sich neben den Leiterfuß,

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• Die Leiter ist unbeschädigt.

• Die vorgeschriebenen Befestigungen ( Haken ) gegen unbeabsichtigtes Lösen sind gesichert.

• An Metallleitern sind die Schweißstellen in Ordnung.

• Die Leiterfüße sind in Ordnung.

Checkliste

Die sichere Leiter

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• Bei Stehleitern sind Ketten und Gurte in Ordnung.

• Bei Stehleitern ist die Plattform unbeschädigt und als Spreizsicherung funktionssicher.

• Bei Holzleitern verdeckt kein farbiger Lack eventuelle Beschädigungen.

Eine Leiter ist nur dann sicher, wenn sie nicht zweckentfremdet wird !Ziehen Sie beschädigte Leitern sofort aus dem Verkehr !

Sichern Sie Anlegeleitern an Lkw zum Beispiel mit Leitergurten !

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Fast 90 % aller Treppenunfälle ereignen sich am Anfang bzw. am Endedes Treppenlaufs, ganz gleich ob aufwärts oder abwärts.

Treppenunfälle

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Davor Treppen-anfang

Treppen-mitte

Treppen-ende

Dahinter

in %60

50

40

30

20

10

0

Aufmerksamkeit auf Treppen – besonders am Treppenanfang und Treppenende !

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• Handlauf benutzen!

• Keine Hektik!

• Handlauf auch beim Materialtransport benutzen!

• Trotz Materialtransport freie Sicht auf die Stufen behalten!

Die sichere Treppe

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Beim Treppengehen ...

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Beim Treppengehen sollten Sie immerden Handlauf benutzen.

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Sind einzelne Beleuchtungen defekt,

Beleuchtung

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Zuständig für die Reparatur ist

damit unverzüglich für Abhilfe gesorgt werden kann.

melden Sie das bitte sofort dem zuständigen Mitarbeiter,

Herr / Frau . . .

Abteilung . . .

Telefon . . .

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Kennzeichnung

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Warnung vorStolpergefahr

Betreten der Fläche verboten

Für Fußgängerverboten

Warnung vorRutschgefahr

Für Fußgänger

Übergangbenutzen

Gefahren-kennzeichnung

Warnung vorAbsturzgefahr

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Zusammenfassung

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• Verkehrswege freihalten

• Hektik vermeiden

• Stolperstellen bevorzugt beseitigen, ansonsten kennzeichnen

• Gekennzeichnete Verkehrswege und Übergänge benutzen

• Beim Treppensteigen besonders aufmerksam sein und immer den Handlauf benutzen

• Geeignetes festes und rutschsicheres Schuhwerk tragen

• Verunreinigungen des Fußbodens vermeiden oder schnellst - möglich beseitigen

• Kein Abspringen von höher gelegenen Arbeitsplätzen, zum Beispiel Fahrzeugen und Laderampen• Leitern und Tritte verwenden

• Bei Dämmerung oder Dunkelheit die notwendige Beleuchtung einschalten

Verhaltensregeln

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