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DA MAGAZIN Ausgabe 8/2011 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl Ich bin für Wachstum AUS DEM INHALT Heiße Öfen: Die „JETI“-Jungs Domizil für die Knabenkapelle Zimmerei Otto Karl & Söhne

S-Magazin_08/2011

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Die Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl

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Page 1: S-Magazin_08/2011

D A M A G A Z I NA u s g a b e 8 / 2 0 1 1

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l

Ichbin für

Wachstum

AUS DEM INHALTHeiße Öfen: Die „JETI“-Jungs

Domizil für die Knabenkapelle

Zimmerei Otto Karl & Söhne

Page 2: S-Magazin_08/2011

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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Unser Titelbild zeigt:Maik Schweizer, 12 Jahre alt

Liebe Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

Zur 8. Ausgabe unseres S–Maga-zins begrüßen wir Sie ganz herzlich.Schon steht der Frühling vor der Türund bringt uns neuen Schwung undEnergie. Doch nicht nur im Gartenkann man nun wieder aktiv werden.Wer zur rechten Zeit sät, erntet spä-ter die besten Früchte. Dies giltauch für Ihre persönliche finanzielleVorsorge oder die Ihrer Kinder. DasJahr 2011 starten wir mit tollenNeuigkeiten und Angeboten fürjunge Leute (Seite 3 und 10). Nut-zen Sie die ganzheitliche Bera-tungsqualität unserer kompetentenMitarbeiter, die Sie gerne hinsicht-lich Ihrer finanziellen Wünsche undPläne vertrauensvoll beraten undinformieren. Und das ganz in IhrerNähe!

Sparkasse Dinkelsbühl sucht neue Räume in Weiltingen

Nun ist es offiziell: Die Ge-

schäftsstelle der Sparkas-

se Dinkelsbühl in Weiltingen

bleibt nicht nur erhalten, son-

dern es werden auch ab sofort

größere Räumlichkeiten im Ort

zu mieten gesucht. Eine zeit-

gemäße Ausstattung mitsamt

komfortabler SB-Technik wird

die bewährten Finanzdienst-

leistungen noch attraktiver ma-

chen. Beim Pressegespräch zur guten Nachricht freuten sich über die neue Planung:

(v. l.) Verwaltungsratsvorsitzender, OB Dr. Christoph Hammer, Kundenberater

Benjamin Hahn, Weiltingens 1. Bürgermeisterin Lore Meier, Sparkassenvorstand

Ludwig Ochs und stv. Geschäftsstellenleiter Bernd Unger (Fortsetzung auf S. 11).

Allerorten wird gedämmt. Hohe Ener-

giepreise und staatliche Vorgaben zwin-

gen Hauseigentümer zum Handeln. Oh-

ne die Expertise von Spezialisten kommt

niemand mehr aus. Die Sparkasse Din-

kelsbühl lud deshalb Energieberater

Gerhard Zitzmann und Ralf Hübsch (er

berät für die Stadtwerke) zu einem Info-

Abend ein und traf damit den Nerv. Der

Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Bei Altbau-Modernisierungen gilt: Wer

Dach oder Fenster nur zu 10 Prozent ver-

ändert, muss den neuen Anforderungen

genügen. Ausgenommen sind Ein- und

Zweifamilienhäuser, die der Eigentümer

seit mindestens dem 1. Februar 2002

selbst bewohnt. Wer ein Haus kauft, muss

nach spätestens zwei Jahren einen ener-

getischen Nachweis erbringen.

Orientierung bietet in jedem Fall der

Energieausweis, den es in zwei Ausfüh-

rungen gibt: den „verbrauchs-" und den

„bedarfsabhängigen". Dabei ist zu be-

achten, dass der letztere mehr über den

eigentlichen Energiebedarf eines Ge-

bäudes aussagt. Wer dämmt, der fragt

sich: „Kann mein Haus (dann) noch at-

men?“. Die Feuchte in der Raumluft regu-

liere die Wand in ihren äußeren Berei-

chen, so Energieberater Gerhard Zitz-

mann. Daher sei der Putz fürs Wohnklima

so wichtig. Zur Außendämmung dienten

Verbundsysteme mit einer Kernschicht

aus Mineralwolle, Resol oder Natur-

stoffen. Einer verbreiteten Ansicht wider-

sprach Zitzmann: Polystyrol lasse das

Haus keinesfalls „schwitzen“.

An günstigen Finanzierungsangebo-

ten für energetische Sanierungen man-

gelt es Kunden der Sparkasse Dinkels-

bühl nicht. Sie ist hier ein erfahrener Lot-

se und Partner. Baufinanzierungsexperte

Hermann Leistner erläuterte die Förder-

programme, die Bauherrn deutlich entla-

sten. Der Zins sei niedrig. Die ersten Jah-

re seien frei von Tilgung. Zwölf Monate

falle kein Bereitungsstellungszins an, be-

schrieb er Vorteile im Detail. Alternativ

zum Darlehen gebe es Zuschüsse. Dabei

bekomme man fünf Prozent geschenkt,

so Hermann Leistner. Die Sparkasse

Dinkelsbühl berät dazu gerne.

Energieberater Ralf Hübsch (l.) und Gerhard Zitzmann (erste Reihe). Ludwig Ochs (r.) begrüßte das Publikum

Eine gute Nachricht!

Kann mein Haus noch atmen?

Page 3: S-Magazin_08/2011

Zwar rechnet kaum einer damit, in jun-

gen Jahren durch eine schwere Krank-

heit berufsunfähig zu werden, aber Vor-

sicht – auch eine plötzlich auftretende

Allergie oder ein Un-

fall kann den Ausbil-

dungsabschluss im

gewählten Beruf un-

möglich machen.

Eine staatliche Un-

terstützung durch be-

reits eingezahlte Ren-

tenversicherungsbei-

träge greift erst nach fünf Jahren. Und

junge Menschen erfüllen eher selten die

Voraussetzungen für eine staatliche Er-

werbsminderungsrente.

Deswegen ist das Thema der privaten

Vorsorge auch für Berufsanfänger/innen

so wichtig, lernen die drei Absolventen

der Wirtschaftsschule in Dinkelsbühl

(Foto) aus erster Hand. Das Versiche-

rungsprodukt „StartSchutz“ der Spar-

kasse Dinkelsbühl entstand in Zusam-

menarbeit mit der

Versicherungskam-

mer Bayern. Es ist

wie maßgeschnei-

dert für den in der

Ausbildungsphase

noch kleinen Geld-

beutel und somit

bestens geeignet

für junge Einsteiger/innen zwischen 15

und 30 Jahren. Denn es bietet niedrige

Beiträge durch kurze Laufzeiten und das

Umtauschrecht in einen Anschlussver-

trag, wenn sich die Lebenssituation ge-

ändert hat. So kann die versicherte Ren-

te durch eine Ausbauoption ohne erneu-

te Gesundheitsprüfung zum Beispiel

nach veränderter Gehaltslage, Heirat

oder Wechsel in die Selbstständigkeit

nach Bedarf erhöht werden.

Manchmal erscheint der Lernstoff in

der Berufsschule ein wenig grau, aber

dafür haben Olga Schäfer (18, aus Din-

kelsbühl), und Kerstin Engelhardt (18,

aus Wilburgstetten) in den Geschäfts-

stellen der Sparkasse Dinkelsbühl sofort

die Möglichkeit, alle neu gelernten

Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.

Das „Sparkassenrot“ steht auch für Ener-

gie und Freude am Umgang mit Men-

schen: „Hier bin ich nicht der kleine Stift,

sondern werde ernst genommen“, er-

zählt Marcus Rein (17, aus Fichtenau).

Einen Anzug und Krawatte zu tragen, das

findet er überhaupt nicht uncool, son-

dern: „Das hat Stil!“.

Vielleicht will Maik später einmal

Musik studieren, wer weiß. Vielleicht

braucht er aber auch schon vorher Geld

für einen Übungsraum anstelle des elter-

lichen Wohnzimmers wie auf unserem

Foto. Eines weiß er aber jetzt schon: Re-

gelmäßig im Takt zu bleiben ist das

Geheimnis eines groovenden Songs. Re-

gelmäßiges Sparen hingegen ist das Ge-

heimnis einer gelingenden Zukunftsvor-

sorge. So etwas wissen die Älteren.

Eine gute Idee für alle, die die Zukunft

der Kids im Auge haben, ist der DekaJuniorPlan Plus. Mit regelmäßigen Ein-

zahlungen schon kleiner Beträge ent-

steht eine tolle Starthilfe für später,

wenn der Führerschein, die

Berufsausbildung oder ein

Studium anstehen. Zu die-

sem regelmäßigen Fonds-

sparen gibt es zusätzlich

lukrative Extras wie das

StartGeld und bis zu vier

SparPrämien. Das bedeutet:

Zum Sparplanbeginn erhält

das Kind von der Sparkasse

Dinkelsbühl bereits ein

StartGeld in der Höhe der

ersten Monatsrate zusätz-

lich. Je nach weiterer Vertragslaufzeit

von 12 bis 18 Jahren Dauer gibt es von

der Deka Bank bis zu vier weitere Spar-

Prämien. Lassen Sie sich in Ihrer Spar-

kassen-Geschäftsstelle zum Deka Ju-niorPlan Plus beraten!

Seit dem 1. September 2010 machen drei neue „Azu-bis“ ihre Ausbildung in der Sparkasse Dinkelsbühl.Auf unserem Foto zeigen sie die sprichwörtlicheReaktion der drei Affen, die nichts sehen, hören odersprechen wollen angesichts schwieriger Situationen.Wer denkt schon gerne beim Berufsstart an die Wich-tigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung? Dochdas Angebot „StartSchutz“ macht den Einstieg leicht.

Sicherer Start

Haben viel Spaß in der Ausbildung: Marcus Rein, Olga Schäfer und Kerstin Engelhardt

Sparen mit Takt: Deka JuniorPlan Plus

Cooles Angebot für junge Leute

Hier geht’s ab!

Olga Schäfer:„Berufsschulemuss sein, aber ammeisten Spaßmacht mir dieArbeit am Schalterder Sparkasse. Allesind so freundlichund hilfsbereit undaußerdem keinStück spießig!“

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Page 4: S-Magazin_08/2011

Bei einer Zimmerei wird man

gerne nostalgisch, denkt an

Fachwerke, an die Kunst, Höl-

zer zu verbinden, an „Schwalben-

schwänze“, an gereimte Richtsprüche,

schwarzen Cord und Schlapphüte. Doch

dieses Handwerk fühlt mehr als manch

einer vermutet am Puls der Gegenwart.

Die Otto Karl & Söhne GmbH ist dafür

ein prima Beispiel. Ob es darum geht,

einen Dachstuhl oder eine Fassade

energetisch fit für das 21. Jahrhundert

zu machen, ob neue Türen, Fenster,

Treppen gefragt sind oder ein ganzes

Haus aus Holz gebaut werden soll: Der

Dinkelsbühler Traditionsbetrieb voll-

bringt es mit Widmung, mit modernsten

Verfahren und innovativen Materialien.

Dabei spiegelt sich in seiner nunmehr

150-jährigen Geschichte zugleich ein

Stück örtliche Handwerks- und Wirt-

schaftshistorie. Seine Vita liest sich bei-

nahe wie eine Familiensaga.

Alles begann in einem kleinen Fach-

werkhäuschen vor dem Rothenburger

Tor, wo ein gewisser Friedrich Link die

Zimmerei im Jahre 1861 begründete.

August Huß, der Großvater des heuti-

gen Firmenchefs, kaufte den Betrieb in

den zwanziger Jahren des zurücklie-

genden Jahrhunderts. In der architekto-

nisch so empfindlichen Lage konnte das

Firmengebäude aus städtebaulichen

Gründen nicht aufgestockt werden.

Deswegen zog die Zimmerei in die

Dinkelsbühler Manggasse um.

Normalerweise hätte der Sohn, Ernst

Huß, die Firma weitergeführt. Er war mit

dem Betrieb sehr verbunden, meldete

sich, selbst als er zur Wehrmacht einge-

zogen war, noch per brieflichen Anwei-

sungen aus der Ferne. Doch ihm war die

Rückkehr nicht vergönnt. Ernst Huß fiel

im Zweiten Weltkrieg in Russland.

An seine Stelle trat sein Schwager in

spe, Zimmerermeister Otto Karl, der

bereits in der Firma gelernt hatte. Er

heiratete eine der Töchter der Zimmerei.

Das Paar hatte zwei Söhne, Otto Karl

jun. und Ernst Karl, den heutigen

Firmenchef. Beide stiegen mit in die

Führung des Unternehmens ein und

verlegten 1984 den Betrieb an seinen

heutigen Standort an der Mönchsrother

Straße. Der Vater verstarb 1993.

Das Zimmermannsblut liegt in der

Familie. „Mein Vater hatte fünf Brüder,

und die waren alle Zimmerleut'". Und

auch in den Generationen davor fänden

sich mütterlicher- wie väterlicherseits

Vertreter dieser Zunft, erzählt Ernst

Karl, der mit seinen 62 Jahren bei aller

Liebe zum Metier nach einem erfüllten

Arbeitsleben allmählich auch über den

wohl verdienten Ruhestand nachdenkt.

Für die Nachfolge ist gesorgt. Zim-

merermeister Werner Kamm – auch er

hat bereits im Unternehmen gelernt –

übernahm 2005 die Hälfte der Anteile

und teilt sich seither mit Ernst Karl die

Geschäftsführung. Das passt prima und

gibt den zwölf Beschäftigten auch für

die Zukunft Sicherheit und Perspektive.

„Wir haben hier in der Gegend das

erste Holzhaus gebaut", sagt Werner

Kamm, der Mitinhaber, nicht ohne Stolz.

Inzwischen ist diese Art, seinen Traum

von einem Eigenheim zu verwirklichen,

immer beliebter geworden. Dabei bietet

die Zimmerei ein komfortables Gesamt-

paket. Bevor es ans Bauen geht, entste-

hen zunächst dreidimensionale An-

sichten am Computer. In einer hohen

Werkhalle werden die Teile dann gefer-

tigt und später auf der Baustelle auf

einem Fundament zusammengesetzt.

Die Kosten lägen mit denen eines

Steinhauses ziemlich gleich auf, sagen

Ernst Karl und Werner Kamm. Dabei

könne der Bauherr, wenn er will, auch

viel selber machen. Ein weiterer Vorteil:

Das Holzhaus hat eine sehr kurze Bau-

zeit. Es muss nichts lange austrocknen.

„Das einzige Nasse, das wir einbrin-

gen“, so sagen die Zimmerer, sei der Es-

trich. Der stärke in den oberen Stock-

werken den Boden und schlucke mit

seiner Masse den Raumschall, da dieser

sich ansonsten von einer zur anderen

Etage übertragen würde, sagt Werner

Kamm, der die Firma in den nächsten

Jahren ganz übernehmen und in die

Zukunft führen wird. Seine Frau Chris-

tina Kamm untertsützt ihren Mann und

stärkt ihm den Rücken.

Auch Niedrigenergiehäuser baut die

Zimmerei. Eine optimale Wärmedäm-

mung schaffe enormes Einsparpoten-

zial. Energetische Sanierung liegt voll

im Trend. Es gibt dafür attraktive Zu-

schüsse oder zinsgünstige Kredite etwa

von der KfW-Bank. Doch nicht nur der

Geldbeutel profitiert auf längere Sicht.

Witterungs- und Windschutz, gesundes

und angenehmes Raumklima steigern

das Wohlbefinden des Gebäudes und

derer, die darin wohnen.

Die Firmenchefs Ernst Karl

und Werner Kamm (rechts) im

Ausstellungspavillon an der

Mönchsrother Straße

Herrliches Holz

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Zimmerei mit Zukunft

Firmenporträt: Zimmerei Otto Karl & Söhne, ein moderner Fachbetrieb mit langer Tradition

Page 5: S-Magazin_08/2011

Ob ein noch relativ neues Siedlungs-

haus oder ein Jahrhunderte altes Fach-

werkgebäude in der Altstadt: Die Zim-

merei Otto Karl & Söhne besitzt neben

viel Wissen und Erfahrung auch die nöti-

ge Sensibilität, um den Charme und den

Charakter des Originals zu erhalten.

Beim Dämmen werden natürliche Mate-

rialien und ein Hochleistungsputz ver-

wendet. So kann die Wand „atmen“ und

bleibt von Schimmel verschont.

Die Karls haben ihre Wohnung am frü-

heren Firmensitz in der Manggasse

selbst vor zwei Jahren nach diesem Ver-

fahren gedämmt. Das machte sich

schnell bezahlt. „Ich habe 1000 Euro von

den Stadtwerken zurückbekommen",

freut sich Gerlinde Karl. Die Frau des

Chefs führt seit Jahrzehnten das Büro

der Firma. Sie erstellt Angebote und

managt die Datenflut, die in einem sol-

chen Betrieb anfällt.

Eine Vielzahl von Dachstühlen hat die

Zimmerei in Dinkelsbühl und seiner Alt-

stadt schon erneuert, etwa den der

Paulskirche und des Segringer Tores.

Nicht wenige Zimmerleute, die seit des

Großvaters Zeiten in der Zimmerei lern-

ten, hätten später ihren eigenen Betrieb

aufgemacht, erzählt Gerlinde Karl. Erst

vor zwei Jahren brachte der Betrieb

einen Innungssieger hervor, der es in der

bayernweiten Ausscheidung bis auf den

dritten Platz schaffte.

Zusammengerechnet 50 Jahre beklei-

deten Ernst Karl und davor sein Vater

Otto das Amt des Innungsobermeisters.

Ernst Karl ist Dinkelsbühler Stadtrat und

seit 25 Jahren Sozialgerichtsschöffe in

Schweinfurt. Beim Festspiel kennt man

ihn in der Rolle des 2. Bürgermeisters.

Auch sein Geschäftspartner engagiert

sich im gesellschaftlichen Leben. Werner

Kamm gehört der freiwilligen Feuerwehr

an und verkörpert bei der Kinderzeche

einen Schweden. In ihrer Zimmererkluft,

dem schwarzen Manchester-Cord, fühlen

sich die beiden spürbar wohl. „Das wür-

den wir auch so anziehen", nicken sie.

Auf der Walz war von der Firma zwar

noch niemand, aber Gesellen auf der

Wanderschaft seien sehr wohl schon bei

ihnen untergekommen. Und auch die

Firma als solche kommt ziemlich 'rum.

Bis nach Schwaben und in den Breisgau

reicht ihr Wirkungskreis. Großaufträge

wie nach den Sturmverwüstungen in Vil-

lingen-Schwenningen oder ein Projekt

wie die Dachstuhlarbeiten an einem gro-

ßen Einkaufsmarkt bei Leipzig sind kei-

ne Seltenheit, wenn auch keinesfalls

selbstverständlich. Die Konkurrenz

schwächelt nicht. Bisweilen sind Zim-

mereien heute Betriebe von industriel-

lem Ausmaß. Das Karlsche Unternehmen

blieb indes seiner eher traditionellen

Größe immer treu. Seine Trümpfe sind

die Güte und die Vielfalt seiner Leis-

tungen wie auch sein ausgewiesenes

Händchen für historische Bausubstanz.

Ernst Karls Bruder Otto ist nicht nur

ein begnadeter Treppenbauer, sondern

auch einer der wenigen ausgebildeten

Restauratoren unter den Zimmerleuten

in der Region. Es gibt nichts, was der Be-

trieb nicht kann. Selbst für die äußerst

anspruchsvolle Aufgabe der Schadstoff-

sanierung ist er qualifiziert. Herausfor-

derungen nehmen Ernst Karl und Werner

Kamm gerne an. Bestens in Erinnerung

ist ihnen noch ein Kindergarten mit spi-

ralförmigem Grundriss, den sie ge-

schickt umsetzten. Heute könnte das der

Computer berechnen. Damals aber

rauchten noch die Köpfe, und es muss-

ten Hilfsmittel erst speziell angefertigt

werden, erzählen die Zimmerermeister.

Ein Dorado eröffnet sich dem Besucher

im Ausstellungspavillon an der Mönchs-

rother Straße. Ihn füllen Muster von

Treppen, die durch ihre Materialgüte und

ihr ausgeklügeltes und charakterschö-

nes Design jedes Haus zu beseelen ver-

mögen. In der eigenen Werkstatt werden

sie speziell für die Kunden gefertigt aus

hochwertiger Fichte, Kiefer, Buche, Ei-

che, Esche, Lärche, Birke und Ahorn.

Auch Fenster und Türen, die Blickfän-

ge und Visitenkarte eines Gebäudes, las-

sen sich hier aus dem Angebot führen-

der Hersteller auswählen. Daneben repa-

riert die Schreinerei und Zimmerei frei-

lich auch. Sie baut Pergolas, Zäune und

Balkons. Für außen gibt es heute tech-

nisch genial veränderte Hölzer, die nicht

quillen und nicht verwittern.

Echte Hingucker, ja Schmuckstücke

sind die Pavillons, die wie so vieles hier

ganz nach Wunsch gestaltet werden.

Gerlinde Karl hat selbst einen im Hof und

möchte ihn nicht mehr missen. Da ent-

spanne sie sich oft bei einer Tasse Kaf-

fee, erzählt sie.

Werner Kamm plant am Computer mit

modernster Software und präsentiert

den Kunden die Entwürfe in wirklich-

keitsnahen Ansichten. Aus geschwunge-

nen Hölzern hat er für einen Bauherrn

ein Pagodendach gezimmert. Andere der

zierreichen Gartenhäuschen ähneln im

Stil der Architektur des Jugendstils.

Auch in sie kann man sich verlieben.

Links oben: Feinschliff an Balkonhölzern. Mitte: ein Holzhausneubau der Firma entsteht. Daneben: Dacharbeiten in Dinkelsbühl. Rechts: einer der schmucken Pavillons.

Gerlinde Karl

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Weithin gefragt

Page 6: S-Magazin_08/2011

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Page 7: S-Magazin_08/2011

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Stolz darf es sein, das so genannte

Kleinzentrum Wilburgstetten, auf die

Besonderheit, als Industrie- und Gewer-

bestandort für rund 2100 Einwohner

derzeit ca. 950 sozialversicherungs-

pflichtige Arbeitsplätze bieten zu kön-

nen. Auf den Süden wie Norden des

Hauptortes konzentriert liegen die har-

monisch angelegten Industriegebiete:

„Sand und Holz sind die Wertstoffe, aus

welchen die hiesigen Wirtschaftsbetrie-

be einst entstanden sind.“, berichtet

Bernhard Kisch, der seit 2005 Bürger-

meister von Wilburgstetten ist. Die auf

Nachhaltigkeit bedachte Verwertung

des Rohmaterials sei die Grundlage der

so erfolgreichen wirtschaftlichen Ent-

wicklung vieler Betriebe vor Ort. Holz

beispielsweise könne auch durch den

Güterverkehr auf der Bahnstrecke Nörd-

lingen-Dombühl neben der Straße

transportiert werden.

Schon frühere Generationen bewiesen

wirtschaftlichen Weitblick. Als sympa-

thisches Zeichen darf die bereits drei-

malige Sportplatzverlegung zugunsten

von Betriebserweiterungen gelten. Die

Firmen schützen ihrerseits die Umwelt.

So kam für 30 Hektar Erweiterung das

größte Sägewerk Wilburgstettens der

Auflage nach, 10 weitere Hektar Aus-

gleichsfläche ökologisch sinnvoll aufzu-

werten. Allein 400 Obstbäume, 9000

Sträucher und 140 Laubbäume wurden

dafür gepflanzt.

Eine weitere Besonderheit des Ortes

in unmittelbarer Nähe des Weltkul-

turerbes LIMES: Die beiden größten Fir-

men vor Ort sorgen nach einer

Studie von 2009 mit ihren zwei

Biomassekraftwerken und einer

Biogasanlage für die absolute

Spitzenleistung in der Strom-

produktion aus regenerativen

Energien im Landkreis Ansbach.

Zur 1978 entstandenen Ver-

waltungsgemeinschaft Wilburg-

stetten gehören die Mitglieds-

gemeinden Markt Weiltingen

und Mönchsroth. Ihre Lage in der

Region im Kreuz der B 25 und der

Staatsstraße mit guter Erreichbarkeit

der Städte Nürnberg, Würzburg, Stutt-

gart und München über die A6 und A7

setzt sich auch in den Rad- und Wan-

derwegen fort. Seien es der Deutsche

LIMES Radwanderweg, der Main-Donau

Wanderweg oder für Liebhaber frischen

Fischs die Karpfenradwanderwege, um

nur einige zu nennen: Naturgenuss ist

garantiert. Zählt doch das Gebiet zwi-

schen Wilburgstetten und Mönchsroth

zu den anerkannt schönsten Feucht-

biotopen Süddeutschlands. Die kulturel-

le Geselligkeit komme auch nicht zu

kurz, denn mit zahlreichen Vereinen und

gastlichen Festen sei für gemeinsame

Lebensfreude aktiv gesorgt, erzählt der

Bürgermeister, der verheiratet und Vater

zweier kleiner Söhne ist. Vom Arzt,

Bäcker bis zum Handwerker könne alles

zu Fuß erreicht werden. Kleine Gemein-

de ganz weit vorne!

Intakte Umwelt und florierende Industrie müssen keine Ge-gensätze sein. Bernhard Kisch, erster Bürgermeister von Wil-burgstetten, dem wir im vorhergehenden Magazin als Hobby-imker über die Schulter schauen durften, freut sich über dieBesonderheit seiner Gemeinde: „Unser Standort lebt indus-triell und gewerblich aus der Natur. Genau deshalb nehmen wiraber auch auf sie ganz besondere Rücksicht, weil sie unseraller Lebensgrundlage ist.“ Eine familienfreundliche Infra-struktur, die verkehrstechnisch günstige Lage mit allen Vor-teilen der Erholungsregion Hesselberg und dem OettingerForst machen das Leben im Tal der Wörnitz attraktiv.

Wohnen in Stadt und Land: Wilburgstetten

Wohnbaugebiet Wilburgstetten„Krummäcker“ direkt am LIMES

Anzahl der freien Bauplätze: 14Grundstücksgrößen: 583 m² - 705 m²Preis pro m²: ca. 47,30 Euro bis 53,30Euro, voll erschlossen.

Gewerbeflächen: 4,1 hadirekt an der B 25, Flächengrößen freiwählbar, Preise auf Anfrage.

Ihre Ansprechpartner:Gemeinde WilburgstettenBernhard Kisch, erster BürgermeisterAlte Schulstraße 8, 91634 Wilburg-stettenTelefon: (0 98 53) 3800-17Telefax: (0 98 53) 3800-55E-Mail: [email protected]: www.wilburgstetten.de

Kluge Mischung

Bernhard Kisch, erster Bürgermeister von Wilburgstetten

Luftbild von Wilburgstetten

Page 8: S-Magazin_08/2011

Vergessen Sie getrost al-

le Vorurteile gegen Ty-

pen, die sich Blumen

und Totenköpfe auf die Arme tä-

towieren lassen und auf Feuer-

stühlen durch die Landschaft

heizen. Auch wenn unser „Foto-

Hottie“ potenzielle Schwieger-

mütter optisch beunruhigen

sollte: Innerlich ist Motorrad-

rennfahrer Jens Kuck die Ruhe

selbst und von fast bestürzender

Vernünftigkeit. Der 36-jährige

Wahl-Dinkelsbühler kann – wie

sein Geschäftspartner Timo Röt-

tinger – allen Erziehungsberech-

tigten nur wärmstens empfoh-

len werden, sollte ihr Nachwuchs

Neigungen zum Kraftrad ent-

wickeln. Fundierte Erfahrung

und hohes Verantwortungsbe-

wusstsein – die beiden sind

schließlich selbst Väter – gehö-

ren zur Basis der mit Herzblut

gelebten Berufung der Fir-

meninhaber vom „JETI X TREME Motor-

radhandel“, den sie 2007 in Dinkels-

bühl gegründet haben. Aus den ersten

Silben ihrer beider Vornamen entstand

der einprägsame Markenname „JETI“.

Der Schwerpunkt des Sortiments auf

rund 250 qm Geschäftsfläche liegt auf

der österreichischen

Motorrad-„Kultmarke“

KTM. „Diese Firma ver-

steht einfach den Spirit

auch der Leute in der

Super-Moto-Szene“, er-

klärt Jens Kuck. Super-

Moto-Rennen finden

auf abgeschlossenen

Geländen mit gemisch-

tem Terrain statt, die

das Enduro-Team (siehe

Foto rechts) für sich und

seine Klientel auskund-

schaftet. „Wir leben dieses Thema mit

unseren Kunden, bieten ihnen das ge-

samte Umfeld vom Service, Fahrtrai-

ning bis zum Motorradtrip ins Ausland

mit Fahrzeugtransport.“ Ebenfalls lei-

denschaftlich wird daran gearbeitet,

das Logo „JETI“ in den verschiedenen

Produktgruppen vom gestylten Biker-

Outfit bis in die kreativen Oberflächen-

Tattoos für die Maschinen zur weithin

angesagten Marke zu entwickeln:

Schädel, Kolben und Pleuel als

Symbole stehen ausdrucksstark

für die Philosophie der beiden

Firmengründer: „Sich der Gefah-

ren immer bewusst sein, aber

auch der Kraft, Energie und Frei-

heit, die das Motorradfahren be-

deutet“. Das Thema jetzt zu leben

und nicht zu verschieben, bis es

altersmäßig zu spät ist, heißt die

Devise. Der älteste aktive Kunde

von „JETI“ ist Ende Sechzig!

Eines hilft in Sachen Marketing

natürlich unbezahlbar: Fernseh-

bekannt ist er inzwischen, der in

den Medien als „Super-Moto-Le-

gende“ oder „Driftpapst“ be-

zeichnete „Kucki“ (so sein Spitz-

name). Im Motormagazin „GRIP“

beispielsweise liefert er sich auf

seiner 690er KTM mit Moderator

und Rennfahrer Matthias Malme-

die im Porsche Cayman S ein ad-

renalinreiches Rennen im Park-

haus. „In solchen Sendungen kann ich

meine Träume ausleben!“, lacht er au-

genzwinkernd. Auch für ein bekanntes

Wissensmagazin ist ein spektakulärer

„Selbstversuch“ auf zwei Rädern ge-

plant. Telegen und kompetent ist er:

Eine weitere TV-Sendung mit „Kucki“

als Sportmoderator ist im Gespräch.

Diese Nachfrage verdankt er – nur als

ein Beispiel für seine Karriere als Mo-

torradrennfahrer – seinen Erfolgen in

den Jahren 2000 bis 2004 als Semi-

Profi in der „Internationalen Deutschen

Motorradmeisterschaft Superbike“

(IDM). Diese höchste deutsche Renn-

serie ist vergleichbar mit der Deut-

schen Tourenwagen Meisterschaft

(DTM). 200 PS-Maschinen bringen ca.

180 Kilogramm in 10 Sekunden von 0

auf 200 km/h. Ein guter Rennfahrer sei

zumeist eben auch ein guter Ge-

Kreativ bis kultig

Coole Jungs und heiße ReifenMenschen

„Kuckis“ Träume

8

Jens Kuck Foto: Heiko Hercher

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schäftsmann, erklärt er vergnügt den

Synergie-Effekt. Aktuell mache ihm al-

lerdings das „Extrem-Enduro“-Fahren,

eine Art Motocross mit zugelassenen

Krafträdern, am meisten Spaß: „Ich fah-

re nicht mehr gegen die Wettbewerbs-

teilnehmer, sondern sozusagen gegen

die Gegend, meistere extreme Hinder-

nisse im Gelände.“ Nun, diese Fähigkeit

könnte ebenfalls förderlich sein im Ge-

schäftsleben.

Beide „JETIS“ lernten ihr Handwerk

von der Pike auf. Der Dinkelsbühler Ti-

mo Röttinger (Jahrgang 1978), ist ge-

lernter Motorradmechaniker. Jens Kuck

absolvierte eine Ausbildung am renom-

mierten Helmholtz-Institut als Maschi-

nenbaumechaniker für biomedizini-

sche Technik und schloss eine weitere

Ausbildung als KFZ-Mechaniker mit

dem Schwerpunkt Motorrad ab. Eine

Leidenschaft für die Mechanik hatte er

als Sohn eines Kleinspediteurs und En-

kel eines Maschinenbauingenieurs

vielleicht im Blut. „Auch meine Mutter

und meine Oma fuhren Motorrad!“,

berichtet der gebürtige Aachener. Sein

erstes Lieblings-

wort hieß also

nicht „Auto“, son-

dern „Morad“. Je-

nes Kinderhochge-

fühl leuchtet ihm

heute noch aus den

Augen. Schön für

seine Sprösslinge

Lena (sechs), Flo-

rian (neun) und

Röttingers Sohn

Finn (fünf), die alle bereits sattelfest

sind auf kleinen Krafträdern: „Wer als

Kind unter Aufsicht das Motorrad-

fahren als Sport anfängt, baut später

keinen Mist auf der Straße“, sagen die

Väter. Alkohol und Zigaretten hätten

keine Chance bei den Kids, weil körper-

liche Fitness im Rennsport unabding-

bar sei. Vor dem heimlichen „Frisieren“

zur Leistungssteigerung ihrer Roller

und Mofas warnen die Profis junge

Schrauber eindringlich: „Betriebser-

laubnis und Versicherungsschutz sind

sofort dahin, wenn die Polizei einen

anhält oder gar ein Unfall passiert“. Die

„JETI-Jungs“ wünschen allen Bikern:

„Immer ne Handbreit Boden unter den

Rädern!“.

Schlemmenund Sparen

Jens Kuck

empfiehltunseren Lesern

„KUCKIS“ REIS (ZWEI PORTIONEN)

ZUTATEN:1 Mango, 1 Banane, 250 gShrimps, 200 g Basmatireis, 2Knoblauchzehen, 40 g Butter, Salzund PfefferZUBEREITUNG:Mango würfeln, Banane in Schei-ben schneiden, Knoblauch zer-kleinern, in der Butter andünsten,Shrimps hinzufügen, nicht zu heißdurchbraten, Obst hinzugeben,mitdünsten, mit Salz und Pfefferwürzen und mit dem frisch ge-kochten Basmatireis servieren.

S

Oma fährt „Morad“

In ihrem Motorradladen:Timo Röttingerund Jens Kuck

Jens Kucksetzt über

einenBaumstamm

auf seinerEnduro

Sparkasse Dinkelsbühl unterstützt Feuerwehr mit Spende

Wärmebild kann Leben rettenFür die Feuerwehr ist die

Wärmebildkamera ein Segen:

Selbst unter schwersten Bedin-

gungen wie Feuer, Qualm und

Dunkelheit macht sie qualitativ

exzellente Bilder und kann hel-

fen, Leben zu retten. Mittels ih-

rer innovativen Technik können

vermisste Personen und Tiere

in stark verrauchten Räumen

aufgefunden und gefährliche

Glutnester entdeckt werden.

Für die Rettungskräfte dient sie

als schützende Orientierungs-

hilfe.

Kreisbrandmeister Werner Leibrich

freute sich (auf dem Foto: links), als

ihm jüngst durch Geschäftsstellen-

leiter Wilfried Ehrmann in Wilburg-

stetten eine Spende der Sparkasse

Dinkelsbühl in Höhe von 300 Euro als

Zuschuss zur Anschaffung der Wär-

mebildkamera überreicht wurde. Die

Kamera ist Eigentum der Gemeinden

Wittelshofen, Weiltingen, Wilburg-

stetten und Mönchsroth und steht

deren insgesamt 16 Freiwilligen

Feuerwehren zur Verfügung.

9

Page 10: S-Magazin_08/2011

Im Wein ist Wahrheit, sagt man. Doch

Lebensmittelchemiker finden noch an-

deres darin. Wein lässt sich aufdröseln –

ebenso wie Trinkwasser. Man will ja auch

gerne wissen, was an Inhaltsstoffen drin-

steckt. Wie aber geht das?

Vereinfacht gesagt: mit Strom. Dabei

wird an eine Flüssigkeit eine Spannung

von zigtausend Volt angelegt. Dadurch

reihen sich die Stoffe darin wie Perlen

einer Kette. Jetzt bestimmt man die Leit-

fähigkeit der Segmente und kann so auf

die Zusammensetzung schließen.

Daniel Lutz, Diplom-Ingenieur der Op-

toelektronik, hat einen Sensor entwi-

ckelt, mit dem sich auf verfeinerte Art die

Leitfähigkeit von Flüssigkeiten messen

lässt. Dabei konnte er auf den Forschun-

gen seines Professors, Dr. Peter Zipfl von

der Hochschule Aalen, aufbauen, der ihn

stark unterstützte. Kernstück der In-

novation ist ein sehr dünnes Röhrchen,

an das Elektroden zur Vermessung der

Flüssigkeit angebracht sind. Der Clou:

Elektroden und Flüssigkeit berühren

sich im Gegensatz zu herkömmlichen

Konstruktionen nicht.

In den nächsten Jahren, sollen ausge-

hend von diesem Sensor Messgeräte

entstehen, die kompakter und kosten-

günstiger sind als herkömmliche Appa-

rate. Salopp gesagt sollen sie sich unter

den Arm klemmen lassen und „nur das

können, was der Kunde wünscht", sagt

Daniel Lutz. So vereinfachten sie sich

erheblich. Viele Einsatzgebiete sind

denkbar: etwa in Industrie oder Medizin;

überall, wo es schnell gehen muss und

Zeit Geld kostet. Auch Giftstoffe entdeckt

der Sensor. Theoretisch tauge er sogar

als Gammelfleisch-Detektor, sagt Daniel

Lutz. Zuhause ist der Ingenieur in Wil-

burgstetten. Elektronik hat ihn immer

schon interessiert. Auch Trompete spielt

er und gehörte lange der Dinkelsbühler

Knabenkapelle an. Manchmal hilft er in

seinem Heimatort als Turmbläser aus.

Am dem „Start-up“-Unternehmen

rund um den neuen Sensor sind auch

Professor Dr. Peter Zipfl und Daniel Lutz’

früherer Studienkollege Alexander Mo-

niak, ein Fachmann für Werkstofftechnik,

beteiligt. Die Konstruktions- und Büro-

räume hat das Unternehmen im Wirt-

schaftszentrum Aalen, kurz WIZ. Von

dort aus lasse sich der Kontakt zur

Hochschule pflegen, und auch die Wege

zu den Kunden in der Region seien kurz,

sagt Daniel Lutz.Kontakt: Dipl.- Ing. Daniel Lutz, Tel. 0160/

96904937, E-Mail: [email protected], Website:www.calvasens.de

Daniel Lutz gewährt einen Blick in sein Gerät.

Reif für den MarktDaniel Lutz hat mit Erfindung Unternehmen gegründet

10

Es macht dem Jungen auf unse-

rem Foto, Maik (zwölf Jahre alt),

sichtlich Spaß, beim Renovieren

im Elternhaus mitzuhelfen. Aber

schneller als gedacht vergeht die

Zeit, und es stellt sich die Frage

nach seinem eigenen Zuhause.

Warum also nicht bereits früh an

die Zukunft des Nachwuchses

denken und mit dem Bausparen

anfangen, wenn mit kleinen Bei-

trägen über die Jahre viel erreicht

werden kann?

Ein LBS-Bausparvertrag unter

dem Motto „NASE VORN“ für alle

Sprösslinge unter 16 Jahren ist mit einer

zusätzlichen Belohnung für voraus-

schauendes Sparen verknüpft: Es gibt

nämlich einen satten Juniorbonus in

drei Stufen. Wird für den Nachwuchs bei-

spielsweise eine Bausparsumme von

10 000 Euro angelegt, dann packt die

LBS noch ein dickes „Zuckerl“ in

Form von 100 Euro drauf. Bei

20 000 oder 30 000 Euro gibt es

jeweils einen Hunderter mehr.

Beginnen Eltern und Verwandte

schon zur Geburt des Kindes mit

dem LBS-Bausparvertrag, dann

kann nach einer Laufzeit von sie-

ben (bis höchstens 15) Jahren die

Mindestansparung von 40 bzw.

50 % der Summe erreicht sein.

Der entsprechende Bonus wird

gutgeschrieben und kann für ei-

nen Folgevertrag gleich erneut

gesichert werden. Theoretisch geht das

bis zum 16. Geburtstag insgesamt bis zu

dreimal. Wenn das keine „aufbauenden“

Zukunftsaussichten sind ...

„NASE VORN“Attraktives Angebot: LBS - Bausparen mit „Zuckerl“ für alle unter 16 Jahren

Page 11: S-Magazin_08/2011

Der Markt Weiltingen ist zu Recht stolz

auf seine Geschichtsträchtigkeit ebenso

wie auf seine gute Infrastruktur, die den

Bürgern einen reibungslosen Alltag

ermöglicht. Dazu trägt auch die Sparkas-

se Dinkelsbühl bei, die seit 75 Jahren vor

Ort präsent ist. Auch im Internetzeitalter

besteht unverändert der Wunsch

nach einer vertrauensvollen per-

sönlichen Bankberatung vor Ort

und einem transparenten Umgang

mit den Geldern zum Nutzen der

Region. Deswegen bleibt der Filial-

Standort Weiltingen nicht nur

erhalten, sondern wird mit neuen

Räumen und moderner SB-Technik

aufgerüstet.

Der gesamte östliche Teil des

Geschäftsgebiets der Sparkasse Dinkels-

bühl mit zirka 3000 Einwohnern wird von

der geplanten Modernisierung der Weil-

tinger Sparkassen-Geschäftsstelle profi-

tieren. Rund um die Uhr an sieben Tagen

stehen zukünftig ein Geldausgabeauto-

mat und ein Kontoauszugsdrucker zur

Verfügung. Für diskrete Kundenbera-

tungsgespräche wird ein separates

Zimmer eingerichtet. Auch personell soll

die neue Geschäftsstelle in ihrer Kapazi-

tät verstärkt werden.

Derzeit hält die Sparkasse Dinkelsbühl

nach einem neuen Domizil Ausschau.

Gesucht werden Mieträume in der Größe

von ungefähr 70 bis 90 m². Für die Inves-

tition sind zirka 200 000 Euro veran-

schlagt, wovon auch das örtliche Hand-

werk profitiert. Ideen und Hinweise auf

geeignete Mietobjekte sind sehr will-

kommen.

Sie passen traumhaft zueinander: die

Knabenkapelle Dinkelsbühl und die rund

600 Jahre alte Stadtmühle. Bald schon

könnte die schmucke Feste am Nörd-

linger Tor die Probenräume der musikali-

schen Botschafter Dinkelsbühls beher-

bergen. Oberbürgermeister Dr. Chris-

toph Hammer und Stadtbaumeister Hol-

ger Göttler präsentieren dazu ein aus-

gereiftes Ausbau- und Finanzierungs-

konzept. Nun muss der Stadtrat dem

Vorhaben noch zustimmen.

Seit zwei Jahrzehnten probt die Kna-

benkapelle im Dachgeschoss der Ju-

gendherberge, einem alten Kornspei-

cher. Dort aber fehlte im Brandfall der

zweite Fluchtweg. Zudem braucht die Ju-

gendherberge die Dachetage selbst, um

Gästen Seminarräume bieten zu können.

Die Stadtmühle erscheint da als Heim-

statt der Knabenkapelle ideal. „Der

Umbau wirft keine Probleme auf", sagt

Stadtbaumeister Holger Göttler. Die

Tragkonstruktion wurde nach einem

Brand vor rund 90 Jahren komplett

erneuert. Der Zugang soll von der Stadt-

grabenseite aus erfolgen. So können

dann auch Gäste und Bürger über die

Fluchttreppe zum Wehrgang aufsteigen

und den Blick auf die Stadt genießen.

Der Plan sieht im Keller hoch-

wassersichere Räume, WC,

Garderoben und Kleiderkam-

mer vor. Die Buben brauchen

sich also auf dem Weg zum

Auftritt nicht mehr über Trep-

pen plagen. Im Erdgeschoss

sind die schall-, belüftungs-

und lichttechnisch opti-

mierten Unterrichtsräume

vorgesehen. Das Oberge-

schoss ist wie geschaffen für den En-

sembleraum. Auf dem großen Boden

unterm Dach können die jungen Musiker

geschützt vor Wind und Wetter das

Marschieren üben.

Auf rund 1,2 Millionen Euro sind die

Kosten für den Ausbau der Stadtmühle

veranschlagt. Dabei rechnet die Stadt

mit jeweils rund 350 000 Euro seitens

der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Ing. E. h.

Gottfried Kiesow und von der Städtebau-

förderung. Größere Zuschüsse soll es

auch von der Bayerischen Landesstif-

tung, vom Förderverein, von Landkreis

und Bezirk sowie von der Sparkassen-

stiftung geben. Die Sparkasse Dinkels-

bühl unterstützt das Vorhaben mit einer

Spende von 20 000 Euro. Auf die Stadt

entfallen in der Planrechnung 145 000

Euro. Spenden für das Projekt seien sehr

willkommen und wichtig, betont Stadt-

baumeister Holger Göttler.

Wenn es gelinge, Bausubstanz mit Le-

ben zu erfüllen, ergebe dies die besten

Ergebnisse, erinnert Oberbürgermeister

Dr. Christoph Hammer an Beispiele wie

das Zeughaus der Kinderzeche und das

Haus der Geschichte im Alten Rathaus.

Das Vorhaben Stadtmühle verbinde sich

zudem mit der Ausbildung von jungen

Leuten, „dem Kapital für die Zukunft Din-

kelsbühls“, sagt das Stadtoberhaupt. Da-

bei richtet er sich an alle, die das Projekt

zu unterstützen vermögen: „Allein kön-

nen wir es nicht schaffen, aber verteilt

auf viele Schultern, wird aus dieser Idee

Wirklichkeit“, so Dr. Christoph Hammer.

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Stadtmühle als Domizil der Knabenkapelle

Ein Traumpaar

Oberbürgermeister Dr. Hammer, Bürgermeisterin Meier, Spar-kassenvorstand Ochs, stellv. Filialleiter Unger (2. v. l) und Mar-ketingmitarbeiterin Schweizer (r.)

Von links: Hans Lutz, Vorstand des Fördervereins Dinkelsbühler Kna-benkapelle e. V. , deren Leiter, Musikdirektor Herbert Materna, Trom-peter Jakob Lang, Sparkassenvorstand Ludwig Ochs, StadtbaumeisterHolger Göttler und Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer.

Bitte kontaktieren Sie dieSparkasse Dinkelsbühl unterTelefon: 09851/ 908-0

Sparkasse sucht neue Räume in Weiltingen

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