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DA MAGAZIN Ausgabe 9/2011 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl Geduld und Liebe Baur Baur Vlies Vlies st st off off e e GmbH im P GmbH im Portr ortr ät ät K opf opf an K an K opf: opf: Wer er wir wir d Gir d Gir o-Her o-Her o? o? L eicht und edel: Schmuck eicht und edel: Schmuck aus aus Alu Alu A US US DEM DEM INHAL INHALT

S-Magazin_09/2011

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Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl

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Page 1: S-Magazin_09/2011

D A M A G A Z I NA u s g a b e 9 / 2 0 1 1

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GeduldundLiebe

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Page 2: S-Magazin_09/2011

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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Unser Titelbild zeigt: Franz Paznocht in sei-nem Orchideenhaus.

Liebe Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

Herzlich willkommen zur 9. Aus-gabe von "DaSMagazin" mit inter-essanten Themen aus der Regionund aktuellen Neuigkeiten zu Geldund Finanzen.

Uns liegt die Kundennähe im Ge-schäftsgebiet sehr am Herzen. Da-her investieren wir in Weiltingengerne in neue Geschäftsstellenräu-me mit moderner Ausstattung. Da-mit bauen wir den Service für unse-re Kunden konsequent weiter ausund bieten weiterhin eine persönli-che und vertrauensvolle Beratungvor Ort zu allen Finanzfragen. DieEröffnung ist noch in diesem Jahrgeplant. Wir freuen uns schon aufSie und wünschen Ihnen viel Spaßbei der Lektüre der neuesten Aus-gabe von "DaSMagazin".

Sparkasse Dinkelsbühl fand neue Räume in Weiltingen

Besser geht es nicht: „Das ist

der Stachus von Weiltingen“,

scherzt Werner Frühwirth von

der Sparkasse Dinkelsbühl begeistert

über den zentralen, neuen Standort der

Geschäftsstelle. Das von ihm in der

Planung betreute Objekt wird noch in

diesem Jahr eingeweiht. „Das war wie

ein Sechser im Lotto“, erzählt Vorstand

Ludwig Ochs vom glücklichen Zufall

eines Angebots

der Gastwirtsfami-

lie Kirchdörfer, ihr

ursprünglich als

Mehrfachgarage

geplantes Anwe-

sen an der Oberen

Straße um zwei Geschäftsräume zu

erweitern als neuen Standort für die

Sparkasse in Weiltingen.

Das Richtfest war Anfang Juni. Auf 60

qm Nutzfläche entsteht eine offene, bar-

rierefreie Geschäftsstelle. „Nun können

wir unserer Kundschaft neben

dem Geldgeschäft am Schal-

ter den modernen Selbstbe-

dienungs-Komfort anbieten, den sie in

der alten Geschäftsstelle vermisste: Ein

Geldautomat und Kontoauszugsdrucker

wird 24 Stunden frei zugänglich sein“,

erklärt Werner Frühwirth. (Fortsetzung

auf Seite 11)

Großer Andrang herrschte bis in die

Nacht am „Wahlkampf-Stand“ der Spar-

kasse bei „Dinkelsbühl leuchtet und

feiert“. Kleine Geschenke wie Fan-But-

tons, Kulis, Bonbons, Autogrammkarten

und Luftballons mit den Namen der fern-

sehbekannten Kandidaten Joko und

Klaas, den Werbehelden der Kampagne

„Giro sucht Hero“, waren am Nach-

mittag der Renner wie auch die grünen

Leuchtarmbänder am Abend.

Direkt am Stand konnte gevotet wer-

den und heftig diskutiert über Plus- und

Minuspunkte für die smarten Jungs als

Girokonto-Helden. Das engagierte Team

der Sparkasse Dinkelsbühl freute sich

über den Zuspruch und die Gespräche mit

so vielen jungen Kunden, die fleißig ihre

Stimmen abgaben. Wer das Rennen

macht, ist noch nicht raus, aber Klaas hat

derzeit die Nase eindeutig vorne mit über

56 Prozent der Wählergunst.

v. l.: 1. Bürgermeisterin Lore Meier,Bernd und Christelle Kirchdörfer (mitihren drei Töchtern), Werner Frühwirthund Sparkassenvorstand Ludwig Ochs

Ein echter Glücksfall!

„Wahlkampfstimmung“ am Sparkassenstand

Achtung: Endspurt!

Page 3: S-Magazin_09/2011

Bekannt sind sie wie zwei bunte

Hunde aus ihren witzig-pro-

vokanten Zweikämpfen bei

den TV-Musiksendern VIVA und MTV.

Nun zeigen sie ihren Sportsgeist auch

auf Sparkassen-Terrain, möchten unbe-

dingt die Gallionsfigur des Girokontos

für junge Leute werden. Noch ist esnicht entschieden, wer der Siegerwird, und noch gibt es alle zwei Wo-chen 10 iPads, Treffen mit Joko undKlaas oder ein Girokonto mit 10 000Euro zu gewinnen.

Klar ist eines schon jetzt: Wer ein Giro-

konto bei der Sparkasse besitzt, ist

selbst ein Hero, denn damit verfügt man

über weit mehr als nur ein superprakti-

sches Tool rund ums Geld. Längst hat

sich herumgesprochen, dass man damit

Deutschlands dichtestes Netz an kos-tenfreien Geldautomaten nutzen

kann. Aber dass moderne Service-Extras

wie Mobile Banking-Apps eine per-

sönliche „Online-Sparkasse“ zur leich-

testen Übung machen, das ist extra cool.

Ob Soundaccount, Sparkassen-App-Filialfinder, Homebanking oder Kre-ditkarten – Joko und Klaas schlagen

sich in den Wettkampfvideos mit allen

Kräften darum, wer die Vorteile am bes-

ten nutzt. Aber auch wenn entschieden

ist, wer von den Zweien der Sieger ist:

Für beide geht es spannend weiter im

Web, im TV und auf Live-Tour. Triumph

für den Sieger, Strafe für den Verlierer?

Auf jeden Fall: viel, viel Spaß!

Eigentlich hätten es beide verdient: Joko, der langeTyp mit der schwarzen Brille und Klaas, die kleineCharmeoffensive, kämpfen tapfer dafür, DeutschlandsWerbeheld für das Girokonto der Sparkasse zu werden.Noch bis zum 10. Juli 2011 läuft der Wettbewerb, wervon beiden der neue Giro-Held wird. Gewählt wird unterwww.giro-sucht-hero.de. Alle zwei Wochen gibt es zu-sätzlich tolle Preise zu gewinnen - nichts wie voten!

Coole Helden„Giro sucht Hero“: Endspurt des Votings

Anne Blessing und Eva Hammer zumGirokonto der Sparkasse:

„Wir studieren und haben beide beider Sparkasse Dinkelsbühl unsereAusbildung gemacht. Als Studentinnenhaben wir natürlich noch wenig Geld undfinden es deshalb super, dass wir dasGirokonto kostenlos führen können!“

Lisa Vogelgsang, Kundenberaterin in der Spar-kasse Dinkelsbühl:

„Ich vote für Klaas, der ist einfach so ein Typwie du und ich. Er bringt rüber, dass die Spar-kasse kein bisschen spießig ist!“

Tipp:Tipp:

Im persönlichen Gesprächmit deinem Kundenberatererhältst du einen umfassen-den, kostenlosen Finanz-Check in der Sparkasse ganzin deiner Nähe!

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3

Patrick Walther, Abteilung Marktfolge/Kreditin der Sparkasse Dinkelsbühl:

„Ich vote für Joko, weil ich finde, dass ersympathisch und chillig rüberkommt mitseiner gelassenen und eher intellektuellenArt. Er weiß, was er tut, ist ein gutes Vorbildfür uns junge Nutzer des Girokontos.“

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Der Natur gelingen immer noch

die genialsten Erfindungen.

Nur ihr fällt so etwas ein wie

Wolle. Sie wärmt, wenn es kalt ist, und

kühlt, wenn es warm ist. Sie puffert

Feuchtigkeit und trägt sich traumhaft.

Der Stoff, der Menschen seit Jahrtau-

senden bekleidet und bettet, setzt sei-

nen Triumphzug fort. Selbst den Sprung

ins Zeitalter moderner Textiltechnologie

hat die Wolle mit Bravour geschafft. Nie-

mand beschreibt das lebendiger als

Friedrich Baur und sein Bruder Christian

Baur. Sie führen ein Familienunterneh-

men, das sich seit beinahe einem Jahr-

hundert der besonderen Wollverarbei-

tung widmet.

Ihre Fabrik im Dinkelsbühler Gewerbe-

gebiet Sinbronn ist eine Spezialistin

darin, aus natürlichen Fasern so scho-

nend und flexibel wie möglich Vliesstof-

fe herzustellen. Kunden in ganz Europa

schätzen die Baur Vliesstoffe GmbH,

wegen ihrer geballten Kompetenz, der

Güte und Anpassungsfähigkeit ihrer

Herstellungsverfahren und nicht zuletzt

auch wegen ihres Transportservices.

In vielen Matratzen, aber auch als

Dämmung zwischen Dachsparren, im

Landschaftsbau, in Möbel- und Auto-

polstern finden sich die Materialien aus

Dinkelsbühl. Die Wahrscheinlichkeit, auf

ihnen zu sitzen oder über ihnen zu

schlummern, ist überaus hoch. „Bei vier

Angeboten sind wir dreimal dabei“,

schätzen Friedrich und Christian Baur

die Verbreitung ihrer Produkte im Ma-

tratzenhandel. Die namhaftesten Her-

steller zählen zur Kundschaft. Die große

Stärke der Fabrik: Vom günstigsten bis

zum hochwertigsten Vlies produziert sie

alles genau nach Wunsch. Große Be-

deutung kommt dabei der Natürlichkeit

und Ökologie der Rohstoffe und den kli-

matischen Eigenschaften der Vliese zu.

Perfekt ergänzt wird die Fabrikation von

einer präzisen Logistik mit eigenem

Fuhrpark und einem selbst entwickelten

System. Mehrmals täglich verlassen

Lkws die Laderampen, um Hersteller

„just in time“ zu beliefern. Für manche

Unternehmen betreibt der Vliesstoff-

Spezialist aus Dinkelsbühl gar die ge-

samte Lagerwirtschaft. Die Einheit von

Produkt- und Servicequalität bewirkt

eine starke Kundenbindung. „Daran

haben wir viel gearbeitet“, betont

Friedrich Baur.

Und nicht nur daran: Auch innovativ

ist das Unternehmen. Mit einem belgi-

schen Partner und dem internationalen

Branchen-Verband „Woolmart Compa-

ny“ hat die Baur GmbH ein Wollvlies ent-

wickelt, das bei 60 Grad gewaschen wer-

den kann, was einen echten Fortschritt

markiert. „Das läuft prima“, freuen sich

Friedrich und Christian Baur. Das neue

Material steckt nicht nur in hochwerti-

gen Matratzen, sondern auch in einer

revolutionären Jacken-Kollektion des

Sportbekleidungsherstellers „Ortovox“,

der dafür den renommierten Ispo-Award

für besonders innovati-

ve Produkte gewonnen

hat.

Fast die Hälfte ihres

Umsatzes macht die

Baur Vliesstoffe GmbH

auf dem internationa-

len Markt. Wichtig ist

dabei die Schweiz. Die

dortige Tochterfirma vertreibt unter der

Marke Swiss Wool® die Produkte aus der

Dinkelsbühler Herstellung und kauft zu-

gleich Rohwolle für die Fabrik in

Sinbronn ein. Dieses Jahr wird sie wohl

um die 400 Tonnen aus den eidgenössi-

schen Landen beziehen und Füll- und

Dämmstoffe auch wieder dorthin expor-

tieren. „Wir haben heute einen sehr

hohen Marktanteil in der Schweiz“, freu-

en sich die beiden Firmenchefs. Der

nahe Weg vom „Sheep zum Shop“, so ihr

Slogan, ist ihr Ziel. Dabei steht der

Schweizer Zweig auch für die ökologi-

sche Nachhaltigkeit des Baurschen Wirt-

schaftens. Warum soll man Rohstoffe

durch die ganze Welt transportieren,

wenn sie doch vor der Haustüre zu ha-

ben sind? Genau deshalb wird auch Wol-

le von Hesselberg-Schafen in der Fabrik

verarbeitet. Dazu hat das Unternehmen

eigens eine Initiative begründet. Unter

dem Markenzeichen Regiolan® soll die

Schafschurwolle von den heimischen

Züchtern und Haltern am Ende des Ver-

arbeitungsprozesses in Gestalt hoch-

wertigster Produkte als erkennbar re-

gionale Wolle zu den Verbrauchern ge-

langen. Auch die Industrie hat die prima

Eigenschaften von Schafschurwolle ent-

deckt und setzt sie zunehmend als

Dämmstoff ein. Sie ist sehr elastisch,

formstabil und langlebig.

Kaschmir aus Sinbronn

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Waschbare Wolle

Unternehmensporträt: Die „Baur Vliesstoffe GmbH“ beliefert Europa mit feinsten Füllungen

Friedrich und Christian Baur greifen in Fasern, die zu Vlies verarbeitet werden.

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Übernächstes Jahr feiert die Firma ihr

100-jähriges. Urgroßvater Jacob Emen-

doerfer wäre gewiss sehr stolz, wenn er

die Fabrik heute sehen könnte. Er hatte

die Walkmühle Anfang des vorigen Jahr-

hunderts gekauft und dort eine „Reiss-

wollfabrik und Wollwäscherei“ gegrün-

det, die gekrempelte Schafwollvliese

herstellte. Das Gespür für den Trend der

Zeit fehlte nie. Bereits in den 1960er

Jahren baute Vater Mathis Baur eine zu

jener Zeit hoch moderne Sprühanlage

für Polyester auf, um einen Morgenrock-

Produzenten zu beliefern. Auch Her-

steller von Matratzen und Polstermöbeln

(viele davon in Oberfranken) zählten

damals schon zu den Kunden.

Generationen der Familie haben ihre

Kraft dem Unternehmen gewidmet. Mut-

ter Marianne, die vor zweieinhalb Jahren

verstarb, führte den Betrieb wirt-

schaftlich. Der Vater, inzwischen im

Ruhestand, ist mehr der Techniker,

erzählt Friedrich Baur. Diese Ar-

beitsteilung hat sich bis in seine Ge-

neration erhalten. Während der Dip-

lom-Betriebswirt (Jahrgang 1966)

den kaufmännischen Bereich mit

Leidenschaft ausfüllt, ist sein Bru-

der Christian Baur (geboren 1969)

Experte für die Technik und die Pro-

duktion. Das passt optimal.

Die Flexibilität der Fabrikation ist

ein Trumpf des Unternehmens. Ver-

schiedene Vliesstoffe entstehen auf

denselben Produktionsstraßen, die sich

als ein maschinelles Wunderwerk durch

die Halle ziehen. Schnell und reibungs-

los werden sie auf das jeweilige Produkt

eingerichtet. Auf Knopfdruck läuft alles

synchron, so gut sind alle Anlagenteile

vernetzt. Selbst der erfahrene Textilin-

genieur Christian Baur lässt sich davon

noch gerne faszinieren. Obwohl sich in

der Anlage unzählige Motoren drehen,

arbeitet sie hoch effizient und braucht

nur noch die Hälfte an Energie.

Wolle sei „High Tech made by Nature“

(von der Natur gefertigte Spitzentech-

nologie), sagt Friedrich Baur. Ihre Mikro-

struktur verleiht ihr Selbstreinigungs-

kräfte. Wenn eine Decke ausgeschüttelt

wird, schaben winzige Plättchen an den

Fasern die Schmutzpartikel ab. So raffi-

niert Wolle gebaut ist, so ausgeklügelt

sind die Techniken der Fabrik, sie zu

Vliesstoff zu verfestigen. Da ist zum

einen das mechanische Verfahren. Hier

bohren sich gekerbte Nadeln durchs

Material (bis zu 500 Einstiche pro cm2)

und reißen dabei Faserbündel mit. Bei

der so genannten Thermofixierung wird

die Wolle kurzzeitig bis zu 160°C heißer

Luft ausgesetzt oder mittels beheizter

Walzen „verschweißt“. Die Sprühverfes-

tigung schließlich verleiht dem Vlies Be-

ständigkeit und Bauschkraft.

In der Lagerhalle türmen sich die

Rohstoffe. Die Fabrik muss eine enorme

Menge und Vielfalt davon vorhalten, dar-

unter pflanzliche Naturfasern wie Baum-

wolle und sogar Seide. Auch die edle

Wolle von Kaschmir-Ziegen, von Kame-

len und Yaks, einer zentralasiatischen

Rinderart, sind im Vorrat. „Das ist unse-

re Bank. Da liegt unser Geld", lachen die

beiden Firmenchefs. 500 Kilo wiegt ein

einziger Ballen. Von waschbar bis mot-

tenfraßgehemmt reicht die Palette. Aus

kontrolliert ökologischer Tierzucht und

Bio-Anbau stammen nicht wenige Mate-

rialien. Sagenhaft leicht ist Kapok, die

baumwollähnliche Faser eines malay-

sischen Baumes.

In Spitzenzeiten verarbeitet die Fabrik

eine Million Kilo Wolle pro Jahr. Als

Teilhaber einer Wollwäscherei im Tiroler

Ötztal hat das Dinkelsbühler Unterneh-

men den ganzen Verarbeitungsprozess

von Anfang an in der eigenen Hand.

In seinem Betriebswirtschaftsstudium

absolvierte Friedrich Baur umfangreiche

Praktika in Neuseeland und Südamerika.

Dabei hat er viel Erfahrung gesammelt.

Selbst das Schafscheren beherrscht er.

Allein durch Fühlen erkennt er, aus

welchen Ländern die Wolle stammt.

Jede habe ihren Charakter, weiß er.

Obwohl er nach Übersee nach wie

vor gute Kontakte unterhält, hat die

Firma den Rohstoff-Import immer

weiter zurückgefahren. So stellte sie

weitsichtig die Weichen, um sich

von den internationalen Märkten

unabhängiger zu machen. „Wir ver-

kaufen nach Europa und möchten

unsere Rohstoffe auch aus Europa

beziehen", sagen die Geschäftsfüh-

rer. Die drastische Preiserhöhung

bei Neuseelandwolle konnte dem Din-

kelsbühler Vliesstoff-Hersteller denn

auch nichts anhaben. Dies sicher auch

deshalb, weil seine Geschäftspolitik

schon immer entschieden auf Qualität

ausgerichtet war. Expansionsdurst plagt

das erfolgreiche Unternehmen nicht.

„Erneuerung ja, aber keine Erweiterung.

Wir schauen lieber, dass wir hochwertig

arbeiten, dass wir das, was wir machen,

vernünftig machen“, sagen Christian

und Friedrich Baur.

Oben links: Ein Mitarbeiter schichtet Vliese um. Daneben: Nadelbalken zur Verfestigung und die spezielle Verpackungsmaschine. Rechts: Leitstand einer Anlage

Musterbroschüren für klimalan® und die waschbare Wolle lava-lan®: Die Baur GmbH bietet starke und innovative Produkte.

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Faserfeine Festigkeit

Page 6: S-Magazin_09/2011

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Page 7: S-Magazin_09/2011

Die Gemeinde Wittelshofen (derzeit

1260 Einwohner) mit ihren Ortsteilen Il-

lenschwang, Dühren, Grüb, Unter- und

Obermichelbach zeichnet heitere Bo-

denständigkeit und achtsamer Sinn für

die historische Substanz genau so aus

wie Weitblick für die Erfordernisse eines

zeitgemäßen Lebens. Hermann Rei-

chert, selbst ein gebürtiger Obermichel-

bacher, erzählt begeistert vom Heimat-

museum in der Zehntscheune des 1856

abgebrannten Markgrafenschlosses in

Wittelshofen mit über 2000 bäuerlich-

handwerklichen Exponaten, das Hein-

rich Zoller, auch Verfasser einer umfas-

senden Ortschronik, in Eigenregie auf-

gebaut habe. Zu einem Drittel mit Weil-

tingen und Gerolfingen im Zweckver-

band sorgt Wittelshofen seit 2001 für

die Forschung wie Pflege des Römer-

parks Ruffenhofen. Sichtbar gemacht

wird der Verlauf der Befestigungen am

Limes durch Bepflanzung. Die Außen-

mauern des Kastells beispielsweise sind

Hecken, den Innenraum bewachsen Gras

und selten gewordene Blumen, so dass

im Lauf der Zeit zum Archäotop ein Bio-

top entstanden ist. Vorbildlich für die Er-

haltung der historischen Kostbarkeit im

Weltkulturerbe der UNESCO: Seit 2002

beschäftigt der Zweckverband auch den

Archäologen Dr. Matthias Pausch, des-

sen Buch „Römisches Ruffen-

hofen. Entdeckungen am Welt-

erbe Limes" auch für Laien ein

reich bebildertes Zeugnis vom

Forschungsstand gibt.

Naturgenuss und Wissens-

wertes über den Hesselberg

garantiert ein geologischer

Lehrpfad, der von Wittelshofen

ausgeht, an dessen Ortsende

die Sulzach in die Wörnitz

mündet. Viele Gastwirtschaf-

ten zeugen vom frohen Sinn

fürs leibliche Wohl und Gesel-

ligkeit, zu der ein aktives Vereinsleben

von der Blaskapelle in Illenschwang

(feiert nächstes Jahr ihr 25-jähriges Ju-

biläum) bis zum Baseball-Verein „Mi-

chelbach Angels“ gehört. „Nicht nur dort

und in drei Fußballvereinen bin ich Mit-

glied!“, sagt der engagierte Bürger-

meister schmunzelnd. Die Infrastruktur

erfüllt die Bedürfnisse des täglichen Be-

darfs auch von jungen Familien.

Beeindruckend ist die Energieversor-

gung im Nah- und Fernwärmenetz durch

drei bestehende und eine im Bau be-

findliche Biogasanlage. Ein Beispiel: Ein

Wittelshofener Privatmann versorgt mit

der Energie seiner Biogasanlage ca. 20

Wohnhäuser, ein Geschäftshaus, die

Schule und das Rathaus. Heuer, so die

Planung, sollen Fernwärmeleitungen in

Untermichelbach und Wittelshofen zu-

sammen mit Leerrohren für künftige

Breitbandkabel verlegt werden, damit in

allen bebauten Flächen ein zeitgemäßer

DSL-Anschluss zur Verfügung steht.

„Unsere schöne Landschaft, ein Erholungsparadies am Fuße desHesselbergs mit dem größten Archäotop Süddeutschlands, dem Rö-merpark Ruffenhofen, ist nicht nur anziehend für Touristen, sondernfür uns alle hier eine Wurzel der hohen Lebensqualität“, erzählt Her-mann Reichert, der seit 21 Jahren erster Bürgermeister in Wittelsho-fen ist. Das heimatverbundene Engagement in der Gemeinde mit ih-ren zahlreichen Vereinen, dass er „mit kaum jemand per Sie“ sei, freueihn immer wieder aufs Neue. Der Gemeinde ist Modernität wichtig,beispielsweise die Energieversorgung durch Biogasanlagen sowie dieKomplettierung des DSL-Netzes. Wer sich im schmucken Mitglied derVG Hesselberg ansiedeln möchte, findet von Kirche mit Kindergarten,Grund- und Mittelschule, Einzelhandel bis zur ärztlichen Versorgungalles Nötige für einen entspannten Lebensalltag vor.

Wohnen in Stadt und Land: Wittelshofen

Wohnbaugebiet „Auernloh“in Wittelshofen Anzahl der freien Bauplätze: 12Grundstücksgrößen: 766 m² - 1081 m²Preis pro m²: ca. 33 Euro, voll erschlos-sen.

Ihre Ansprechpartner:Gemeinde WittelshofenHermann Reichert, erster BürgermeisterSchulstraße 15, 91749 WittelshofenTelefon: 09854-204 oder 9560Telefax: 09854-9570, E-Mail:[email protected]: www.wittelshofen.de

Moderne Heimat

Hermann Reichert, erster Bürgermeister von Wittelshofen

Wittelshofen am Hesselberg Foto: Hansjürgen Wölfinger

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Page 8: S-Magazin_09/2011

Als Kind wollte Franz

Paznocht Tierarzt im

Zoologischen Garten

der mährischen Bergstadt Iglau

werden, der bekannt ist für seine

Spezialisierung auf seltene Ar-

ten. Es kam anders, aber nicht

ganz: Der 1949 im tschechischen

Stannern gebürtige „Franto“, wie

ihn seine Freunde nennen, sorgt

heute als Privatier in Mönchsroth

ebenfalls für seltene Arten – und

zwar bei Steingartenpflanzen

und Orchideen. Verheiratet mit

Renate und Vater dreier Kinder

ist der Mann mit dem sonnigen

Lächeln ein Familienmensch. Zu

dieser gehören aber auch unum-

stritten die rund 2000 ausgesie-

delten Kleingewächse aus eisi-

gen Gebirgshöhen und tropi-

schen Dschungeltiefen. Der Ex-

perte kennt die lateinischen Na-

men aller und erzählt mit sympa-

thischer Hochachtung von den

Besonderheiten seiner Zwerggehölze

und schmetterlingszarten Blüten in

ihrer neuen Heimat Mönchsroth.

„Pflanzen extremer Standorte müs-

sen völlig unbehelligt sein vom Nach-

barn. 70 Prozent der Sichtfläche eines

Steingartens darf nur Stein sein, sonst

streiten sie sich. Und dann gehen sie

zumeist ein. Das ist ganz ähnlich wie

bei den Menschen“, sagt der Kenner

mit feinem Lächeln und deutet auf die

90 qm selbst gebauter Miniaturfels-

landschaft. Das muss eine Herkulesar-

beit gewesen sein für den Maschinen-

schlosser einer Dinkelsbühler Fabrik.

Die korallenriffartigen Massive beste-

hen aus gut 30 Tonnen tos-

kanischem Tuffstein und Kalk-

knollensteinen vom Nördlinger

Ries. Das Wasserspeichervermö-

gen, die vielen kleinen Löcher

und Spalten bieten ideale Plätz-

chen für eine märchenhaft anmu-

tende Pflanzenvielfalt. Allein für

die terrakottafarbenen Einfas-

sungen habe er mit seinem

Bruder vier Jahre lang betoniert

und 70 Tonnen Sand verbaut,

erzählt „Franto“ mit dem musika-

lisch klingenden Deutsch des

tschechischen Muttersprachlers.

Musikalisch sei er auch aus

anderen Gründen, lacht er und

erzählt von seiner Zeit als

Schlagzeuger in der Band „Take it

easy“, die von 1974 bis 1980 zu

den bekanntesten Formationen

der Region zählte und oft in der

legendären „Tanzmetropole Neu-

städtlein“ auftrat. Der Band-Gi-

tarrist, von Beruf Architekt, habe

für ihn das 1991 erbaute Haus bereits

im Hinblick auf den zukünftigen Stein-

garten geplant. Heute fühlen sich dort

nicht nur absolute Raritäten wie die

birkenblättrige, porzellanweiße Glo-

ckenblume aus der Türkei („campanula

Zart, aber zäh Begehrte Raritäten

Der König vom SteingartenMenschen

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Franz „Franto“ Paznocht

Franz Paznochts Foto vom Ergebnis 10-jähriger Zucht: seine Primeln Birkenblättrige Glockenblume aus der Türkei

Page 9: S-Magazin_09/2011

betulifolia“) und die winzige, rosa Win-

de aus Portugal („convolvulus boissie-

ri“, eine der weltweit zehn begehrtes-

ten Steingartenpflanzen) wohl. Auch

über eine gelbe Aster aus den Rocky

Mountains oder den

kleinsten Wacholder der

Erde hält der Spezialist

seine schützende Hand:

„20 Stunden pro Woche

gieße und pflege ich den

Garten“, sagt er.

Als „tschechischer Tuff-

könig von Bayern“ wird

der Wahl-Mönchsrother (seit 1969) in

der weltweit gelesenen Fachzeitschrift

des „Scottish Rock Garden Clubs“ be-

zeichnet und für seine farb- und form-

schönen Züchtungen bewundert. „Was

man nicht vermehren kann, war für

mich schon immer uninteressant. Nur

kaufen und warten, bis es stirbt, das ist

nichts für mich!“, erzählt er schmun-

zelnd. Zahlreiche Kisten stehen bereit

mit selbst gezogenen Pflanzen zum

Tauschen und Verschenken. Er ist in

Kontakt mit Fachleuten aus aller Welt,

seine Kenntnisse sind gefragt. In Prag

gebe es traditionell eine besondere Be-

geisterung für den Steingarten: „Als

man früher nicht reisen

durfte, kultivierten die

Prager einfach einen exo-

tischen Steingarten in

Kästen auf dem Balkon.“

Für seine zweite Lei-

denschaft, die tropischen

Orchideen, baute er 2003

ein eigenes, klimatisier-

tes Glashaus. Auf 18 qm prangen hän-

gend auf Robinienholzstücken ca. 900

„Divas“: von der Zwergorchidee „so-

phronitis pygmaea“ über die Schmet-

terlingsorchidee (Phalaenopsis) bis zur

rötlich getigerten Renanthera. Klein

und farbig liebt sie der Sammler:

„Diese Orchideen brauchen bis zu sie-

ben Jahre bis zur Blüte.“ Also Geduld,

Aufmerksamkeit und Liebe – es ist

eben auch hier wie bei den Menschen.

Schlemmenund Sparen

Franz Paznocht

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TSCHECHISCHES NATIONALGERICHT:LENDENBRATEN MIT SAHNE (FÜNF

PORTIONEN)

ZUTATEN:500 g Rindfleisch zum Braten, 25g Speck ohne Schwarte, Salz, 50 gSchmalz, 50 g Sellerie, 50 g Möh-ren, 25 g Petersilienwurzel, 50 gZwiebeln, ganzer Pfeffer, Piment,Lorbeerblatt, Thymian, 25 gZitrone, 25 g Essig, 350 g Wasser,25 g Butter, 75 g feines Mehl, 250g 12%-Sahne, 15 g ZuckerZUBEREITUNG:Das abgespülte Fleischstück spi-cken und salzen. Das geputzte Ge-müse und die Zwiebel in Scheibenschneiden, im Fett leicht bräunen,das Fleisch zugeben und die unte-re Seite kurz braten und mit etwasWasser auffüllen. Den zerdrücktenPfeffer und die zerdrückten Pi-mentkörner, das Lorbeerblatt undden Thymian, die gründlich gewa-schene, in Scheiben geschnitteneZitrone und den Essig zugebenund das Fleisch zugedeckt weich-dünsten. Während des Dünstensdas Fleisch wenden, mit Saftbegießen und Wasser nachfüllen.Das weiche Fleisch herausnehmenund warmhalten. Die Flüssigkeitmit einer hellen Schwitze aus But-ter und Mehl andicken, mit Wasserverdünnen, durchrühren und untergelegentlichem Umrühren minde-stens 20 Minuten leise kochen las-sen. Gegen Ende Sahne zugeben.Die Soße abseihen, mit Salz, Essigund Zucker abschmecken und er-neut kurz durchkochen. BEILAGEN:Semmelknödel, Karlsbader Knödel,Preiselbeer- oder Moosbeerkom-pott, Zitronenachtel, ein Löffelgeschlagene Sahne

S

9

Kleinster Wacholder: Juniperus com. „Najmann“

Schoenorchis fragrans

„White Cinderella“Sophronitis

acuensis

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Eine wichtige Änderung bringtdas Jahresende beim Online-Ban-king der Sparkasse Dinkelsbühl.Das so genannte "chipTAN"-Ver-fahren wird zum Standard. DieKunden gewinnen so an Komfortund erhalten die aktuell höchsteSicherheit.

Folgendes braucht man, um das

neue Verfahren zu nutzen: einen In-

ternet-Zugang, die SparkassenCard

und einen TAN-Generator. Das klei-

ne rote Gerät im Westentaschen-

Format gibt es in jeder Sparkassen-

Geschäftsstelle und kann über die In-

ternet-Seiten der Sparkasse Dinkelsbühl

bestellt werden. Für den Zugang mit

chipTAN ist vorab eine Freischaltung

nötig. Dazu können sich die Kundinnen

und die Kunden auf der Homepage

www.sparkasse-dinkelsbuehl.de einlog-

gen. Detaillierte Anleitungen stehen in

der Rubrik Online-Banking bereit.

So geht „chipTAN“ in der Praxis: Man

braucht nur die Karte in den Generator

stecken und diesen an einen flackernden

Strichcode auf dem Bildschirm halten.

Das so erzeugte Einmal-Passwort in ein

Bildschirmformular eingegeben – und

schon wird der Auftrag erledigt. „Vorteil

ist, dass man keine TAN-Listen mehr

aktualisieren muss", erläutert Christian

Müller, der zuständige Fachmann fürs

Online-Banking der Sparkasse Dinkels-

bühl. Das Verfahren funktioniere auch

vom Ausland aus, sagt er. Ein Maximum

an Sicherheit bietet es, weil die „TAN“

(Kurzform von Transaktionsnummer) au-

ßerhalb des Computers erzeugt wird und

dies praktisch im Augenblick des Konto-

geschäfts geschieht. Auch das bisherige

Verfahren bot bereits höchsten Schutz.

Dabei erhielt jeder Online-Banking-

Kunde schriftlich eine Liste von Transak-

tionsnummern, die zusätzlich durch

einen Index abgesichert sind. „Wir hat-

ten noch nie einen Schadensfall“, kann

Christian Müller feststellen. Die TAN-

Ziffern dienen als Einweg-Passwörter,

die für eine einzige Kontotransaktion,

z. B. für eine Überweisung, gültig sind.

Jede Buchung besitzt so ihren eigenen

elektronischen „Fingerabdruck“.

Die Online-Banking-Fachleute der Sparkasse Dinkels-bühl sind unter Telefon 09851/908 499 zu erreichen.

Christian Müller mit dem ChipTAN-Generator.

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Sicher wie ein Fingerabdruck

Fanfarisch erschallte immer wieder

mal das Signal der Lokomotive Emma

auf dem nachmittäglichen Kinderfest am

Altrathausplatz und erinnerte an den

pünktlichen Beginn der Premiere

von „Jim Knopf und die wilde 13“

des Landestheaters Dinkelsbühl.

„Dieses Fest ist eine gute Schiene,

die Kinder auch an das Theater her-

anzuführen“, freute sich Vorstand

Ludwig Ochs. Die Sparkasse Din-

kelsbühl hatte 250 Eintrittskarten

für die erste Vorstellung des

Kinderklassikers gekauft. Mitglieder des

KNAX-Clubs konnten sie für nur 2 Euro

erwerben. Der Andrang war fast zu groß,

der Erfolg und Beifall für das spannend-

lustige Stück riesig: „Nur wenn wir alle

zusammen etwas machen, klappt das

auch so gut. Feste und Theater gehören

einfach beide zur Kultur“, lobte Inten-

dant Peter Cahn die gemeinsame Aktion

mit dem vielfältigen Engagement für

Leib und Seele der Kindergärten und der

Sparkasse, die zum Anlass zusätzlich ei-

ne Hüpfburg und einen Malstand auf-

stellte, an denen Mitarbeiter die Aktio-

nen der Kleinen betreuten.

Intendant Peter Cahn und Vorstand Ludwig Ochs (v.l.)

Alle lieben „Emma“„Jim Knopf und die wilde 13“ begeistern KNAXianer

Foto: Hans von Draminski

Buntes Treiben auf der Bühne und der Leinwand

Karten für das Kinderschauspiel„JIM KNOPF UND DIE WILDE 13“gibt es im Landestheater Dinkels-bühl im Spitalhof, Dr.-Martin-Luther-Str. 10, Tel. 09851/902 600 oderdirekt online auf der Internetseiteder Stadt Dinkelsbühl: www.landestheater-dinkelsbuehl.de

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Männer schwärmen von edlen

Alufelgen, aber was hält „frau“

vom Leichtmetall im Silberton?

„Viel!“, lacht die in Dinkelsbühl

gebürtige Schmuckdesignerin

Susanne Rotermundt, die mit

ihrem maigrünen Eckgeschäft

in der Segringer Straße 29 seit

vielen Jahren eine kleine Markt-

lücke füllt. In ihrer Mode-

schmuck-Werkstatt „VEX“ arbei-

tet sie mit der Grundausstat-

tung einer klassischen Gold-

schmiedin an Schmuck aus ed-

lem Blech. Fruchtiges Orange,

eisige bis karibische Blau- und

Grüntöne der Schmucksteine

aus Glas leuchten neben dem

glanzvoll wie matt immer ele-

gant und modern wirkenden

Aluminium, das poliert wie

gehämmert, gestanzt oder zu

Draht geformt sich willig der

kundigen Hand und dem Fan-

tasiereichtum der Designerin

fügt.

Schon vor ihrem Diplom 1986

an der renommierten Fachhoch-

schule für Gestaltung in Schwä-

bisch Gmünd entdeckte Su-

sanne Rotermundt das gewalz-

te Blech: „Es faszinierte mich,

weil es so vielseitig und super zu

verarbeiten ist. Es kann sogar ge-

wichtig aussehen, aber es wiegt

fast nichts, bleibt federleicht auch

in der Verarbeitung mit den Glas-

steinen.“ Es laufe nicht an, sei ni-

ckelfrei für Allergiker bestens

geeignet und pflegeleicht mit Sei-

fe und Bürstchen zu reinigen,

wenn nötig – kurz: der ideale, un-

komplizierte Schmuck auch für

den Alltag.

Das prägnante Design in klaren

Formen und Farben von Susanne

Rotermundt ist verblüffend preis-

wert, zeitlos, aber raffiniert: Sie

entlockt durch diverse Techniken

dem feinen Metall alle Möglich-

keiten von wolkig mattiert bis zart

gehämmert zu einem wassertrop-

fenartig erfrischend wirkenden

Look. Die zierliche Hobbyläuferin

des TSV Dinkelsbühl verfertigt

auch Stücke nach den Wünschen

ihrer Kundschaft. Auch im Inter-

net ist sie vertreten unter: susan-

nerotermundt.dawanda.com.

Dinkelsbühl findet sie „sensa-

tionell schön“. „Dieses jeden Tag

ganz neu zu sehen, bringt mein

Beruf mit sich: Ich gucke einfach

anders!“, erzählt sie fröhlich.

Federleichter Sommerschmuck

Edles Blech!

Schon seit 2003 ist Benjamin HahnKundenberater in der Sparkasse Din-

kelsbühl. Im März 2011 übernahm er die

Leitung der Geschäftsstelle Weiltingen.

Zu diesem Standort gehören die Gebie-

te Dorfkemmathen, Ober- und Untermi-

chelbach, Wittelshofen, Ruffenhofen,

Frankenhofen, Veitsweiler und Wörnitz-

hofen. Er freut sich auf die neue Ge-

schäftsstelle, die unter anderem mit ei-

ner hochmodernen biometrischen Si-

cherheitsschleuse ausgestattet wird.

„So können auch alle größeren Barge-

schäfte, die nicht über den Geldautoma-

ten zu machen sind, sicher abgewickelt

werden“, berichtet er. „Aber auch außer-

halb der Geschäftszeiten berate ich mei-

ne Kundschaft gerne nach Terminverein-

barung und komme wie bisher jederzeit

ins Haus, wenn das gewünscht ist“, ver-

sichert Benjamin Hahn.

Örtliche und regionale Firmen sorgen

für den Neubau und die Einrichtung.

Über das schmucke Geschäftshaus, an-

gepasst an den Stil der umliegenden Ge-

bäude, freut sich auch Bürgermeisterin

Lore Meier: „Das belebt den Ortskern zu-

sätzlich. Wir profitieren alle davon.“

Schmucker Standort (Fortsetzung von Seite 2)

Benjamin Hahn

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