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carolin-seifert
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Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 9 / 2 0 1 1
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l
GeduldundLiebe
BaurBaur VliesVliesststoffoffe e GmbH im PGmbH im Portrorträtät
KKopfopf an Kan Kopf: opf: WWerer wirwird Gird Giro-Hero-Hero?o?
LLeicht und edel: Schmuckeicht und edel: Schmuck aus aus AluAlu
AA USUSDEMDEM
INHALINHALTT
Herausgeber:
Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109
E-Mail:[email protected]
Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz:Sparkasse Dinkelsbühl
Druck:Wenng Druck GmbH
Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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Unser Titelbild zeigt: Franz Paznocht in sei-nem Orchideenhaus.
Liebe Leser
Ludwig OchsVorstandsvorsitzender
Klaus SchulzVorstandsmitglied
Herzlich willkommen zur 9. Aus-gabe von "DaSMagazin" mit inter-essanten Themen aus der Regionund aktuellen Neuigkeiten zu Geldund Finanzen.
Uns liegt die Kundennähe im Ge-schäftsgebiet sehr am Herzen. Da-her investieren wir in Weiltingengerne in neue Geschäftsstellenräu-me mit moderner Ausstattung. Da-mit bauen wir den Service für unse-re Kunden konsequent weiter ausund bieten weiterhin eine persönli-che und vertrauensvolle Beratungvor Ort zu allen Finanzfragen. DieEröffnung ist noch in diesem Jahrgeplant. Wir freuen uns schon aufSie und wünschen Ihnen viel Spaßbei der Lektüre der neuesten Aus-gabe von "DaSMagazin".
Sparkasse Dinkelsbühl fand neue Räume in Weiltingen
Besser geht es nicht: „Das ist
der Stachus von Weiltingen“,
scherzt Werner Frühwirth von
der Sparkasse Dinkelsbühl begeistert
über den zentralen, neuen Standort der
Geschäftsstelle. Das von ihm in der
Planung betreute Objekt wird noch in
diesem Jahr eingeweiht. „Das war wie
ein Sechser im Lotto“, erzählt Vorstand
Ludwig Ochs vom glücklichen Zufall
eines Angebots
der Gastwirtsfami-
lie Kirchdörfer, ihr
ursprünglich als
Mehrfachgarage
geplantes Anwe-
sen an der Oberen
Straße um zwei Geschäftsräume zu
erweitern als neuen Standort für die
Sparkasse in Weiltingen.
Das Richtfest war Anfang Juni. Auf 60
qm Nutzfläche entsteht eine offene, bar-
rierefreie Geschäftsstelle. „Nun können
wir unserer Kundschaft neben
dem Geldgeschäft am Schal-
ter den modernen Selbstbe-
dienungs-Komfort anbieten, den sie in
der alten Geschäftsstelle vermisste: Ein
Geldautomat und Kontoauszugsdrucker
wird 24 Stunden frei zugänglich sein“,
erklärt Werner Frühwirth. (Fortsetzung
auf Seite 11)
Großer Andrang herrschte bis in die
Nacht am „Wahlkampf-Stand“ der Spar-
kasse bei „Dinkelsbühl leuchtet und
feiert“. Kleine Geschenke wie Fan-But-
tons, Kulis, Bonbons, Autogrammkarten
und Luftballons mit den Namen der fern-
sehbekannten Kandidaten Joko und
Klaas, den Werbehelden der Kampagne
„Giro sucht Hero“, waren am Nach-
mittag der Renner wie auch die grünen
Leuchtarmbänder am Abend.
Direkt am Stand konnte gevotet wer-
den und heftig diskutiert über Plus- und
Minuspunkte für die smarten Jungs als
Girokonto-Helden. Das engagierte Team
der Sparkasse Dinkelsbühl freute sich
über den Zuspruch und die Gespräche mit
so vielen jungen Kunden, die fleißig ihre
Stimmen abgaben. Wer das Rennen
macht, ist noch nicht raus, aber Klaas hat
derzeit die Nase eindeutig vorne mit über
56 Prozent der Wählergunst.
v. l.: 1. Bürgermeisterin Lore Meier,Bernd und Christelle Kirchdörfer (mitihren drei Töchtern), Werner Frühwirthund Sparkassenvorstand Ludwig Ochs
Ein echter Glücksfall!
„Wahlkampfstimmung“ am Sparkassenstand
Achtung: Endspurt!
Bekannt sind sie wie zwei bunte
Hunde aus ihren witzig-pro-
vokanten Zweikämpfen bei
den TV-Musiksendern VIVA und MTV.
Nun zeigen sie ihren Sportsgeist auch
auf Sparkassen-Terrain, möchten unbe-
dingt die Gallionsfigur des Girokontos
für junge Leute werden. Noch ist esnicht entschieden, wer der Siegerwird, und noch gibt es alle zwei Wo-chen 10 iPads, Treffen mit Joko undKlaas oder ein Girokonto mit 10 000Euro zu gewinnen.
Klar ist eines schon jetzt: Wer ein Giro-
konto bei der Sparkasse besitzt, ist
selbst ein Hero, denn damit verfügt man
über weit mehr als nur ein superprakti-
sches Tool rund ums Geld. Längst hat
sich herumgesprochen, dass man damit
Deutschlands dichtestes Netz an kos-tenfreien Geldautomaten nutzen
kann. Aber dass moderne Service-Extras
wie Mobile Banking-Apps eine per-
sönliche „Online-Sparkasse“ zur leich-
testen Übung machen, das ist extra cool.
Ob Soundaccount, Sparkassen-App-Filialfinder, Homebanking oder Kre-ditkarten – Joko und Klaas schlagen
sich in den Wettkampfvideos mit allen
Kräften darum, wer die Vorteile am bes-
ten nutzt. Aber auch wenn entschieden
ist, wer von den Zweien der Sieger ist:
Für beide geht es spannend weiter im
Web, im TV und auf Live-Tour. Triumph
für den Sieger, Strafe für den Verlierer?
Auf jeden Fall: viel, viel Spaß!
Eigentlich hätten es beide verdient: Joko, der langeTyp mit der schwarzen Brille und Klaas, die kleineCharmeoffensive, kämpfen tapfer dafür, DeutschlandsWerbeheld für das Girokonto der Sparkasse zu werden.Noch bis zum 10. Juli 2011 läuft der Wettbewerb, wervon beiden der neue Giro-Held wird. Gewählt wird unterwww.giro-sucht-hero.de. Alle zwei Wochen gibt es zu-sätzlich tolle Preise zu gewinnen - nichts wie voten!
Coole Helden„Giro sucht Hero“: Endspurt des Votings
Anne Blessing und Eva Hammer zumGirokonto der Sparkasse:
„Wir studieren und haben beide beider Sparkasse Dinkelsbühl unsereAusbildung gemacht. Als Studentinnenhaben wir natürlich noch wenig Geld undfinden es deshalb super, dass wir dasGirokonto kostenlos führen können!“
Lisa Vogelgsang, Kundenberaterin in der Spar-kasse Dinkelsbühl:
„Ich vote für Klaas, der ist einfach so ein Typwie du und ich. Er bringt rüber, dass die Spar-kasse kein bisschen spießig ist!“
Tipp:Tipp:
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3
Patrick Walther, Abteilung Marktfolge/Kreditin der Sparkasse Dinkelsbühl:
„Ich vote für Joko, weil ich finde, dass ersympathisch und chillig rüberkommt mitseiner gelassenen und eher intellektuellenArt. Er weiß, was er tut, ist ein gutes Vorbildfür uns junge Nutzer des Girokontos.“
Der Natur gelingen immer noch
die genialsten Erfindungen.
Nur ihr fällt so etwas ein wie
Wolle. Sie wärmt, wenn es kalt ist, und
kühlt, wenn es warm ist. Sie puffert
Feuchtigkeit und trägt sich traumhaft.
Der Stoff, der Menschen seit Jahrtau-
senden bekleidet und bettet, setzt sei-
nen Triumphzug fort. Selbst den Sprung
ins Zeitalter moderner Textiltechnologie
hat die Wolle mit Bravour geschafft. Nie-
mand beschreibt das lebendiger als
Friedrich Baur und sein Bruder Christian
Baur. Sie führen ein Familienunterneh-
men, das sich seit beinahe einem Jahr-
hundert der besonderen Wollverarbei-
tung widmet.
Ihre Fabrik im Dinkelsbühler Gewerbe-
gebiet Sinbronn ist eine Spezialistin
darin, aus natürlichen Fasern so scho-
nend und flexibel wie möglich Vliesstof-
fe herzustellen. Kunden in ganz Europa
schätzen die Baur Vliesstoffe GmbH,
wegen ihrer geballten Kompetenz, der
Güte und Anpassungsfähigkeit ihrer
Herstellungsverfahren und nicht zuletzt
auch wegen ihres Transportservices.
In vielen Matratzen, aber auch als
Dämmung zwischen Dachsparren, im
Landschaftsbau, in Möbel- und Auto-
polstern finden sich die Materialien aus
Dinkelsbühl. Die Wahrscheinlichkeit, auf
ihnen zu sitzen oder über ihnen zu
schlummern, ist überaus hoch. „Bei vier
Angeboten sind wir dreimal dabei“,
schätzen Friedrich und Christian Baur
die Verbreitung ihrer Produkte im Ma-
tratzenhandel. Die namhaftesten Her-
steller zählen zur Kundschaft. Die große
Stärke der Fabrik: Vom günstigsten bis
zum hochwertigsten Vlies produziert sie
alles genau nach Wunsch. Große Be-
deutung kommt dabei der Natürlichkeit
und Ökologie der Rohstoffe und den kli-
matischen Eigenschaften der Vliese zu.
Perfekt ergänzt wird die Fabrikation von
einer präzisen Logistik mit eigenem
Fuhrpark und einem selbst entwickelten
System. Mehrmals täglich verlassen
Lkws die Laderampen, um Hersteller
„just in time“ zu beliefern. Für manche
Unternehmen betreibt der Vliesstoff-
Spezialist aus Dinkelsbühl gar die ge-
samte Lagerwirtschaft. Die Einheit von
Produkt- und Servicequalität bewirkt
eine starke Kundenbindung. „Daran
haben wir viel gearbeitet“, betont
Friedrich Baur.
Und nicht nur daran: Auch innovativ
ist das Unternehmen. Mit einem belgi-
schen Partner und dem internationalen
Branchen-Verband „Woolmart Compa-
ny“ hat die Baur GmbH ein Wollvlies ent-
wickelt, das bei 60 Grad gewaschen wer-
den kann, was einen echten Fortschritt
markiert. „Das läuft prima“, freuen sich
Friedrich und Christian Baur. Das neue
Material steckt nicht nur in hochwerti-
gen Matratzen, sondern auch in einer
revolutionären Jacken-Kollektion des
Sportbekleidungsherstellers „Ortovox“,
der dafür den renommierten Ispo-Award
für besonders innovati-
ve Produkte gewonnen
hat.
Fast die Hälfte ihres
Umsatzes macht die
Baur Vliesstoffe GmbH
auf dem internationa-
len Markt. Wichtig ist
dabei die Schweiz. Die
dortige Tochterfirma vertreibt unter der
Marke Swiss Wool® die Produkte aus der
Dinkelsbühler Herstellung und kauft zu-
gleich Rohwolle für die Fabrik in
Sinbronn ein. Dieses Jahr wird sie wohl
um die 400 Tonnen aus den eidgenössi-
schen Landen beziehen und Füll- und
Dämmstoffe auch wieder dorthin expor-
tieren. „Wir haben heute einen sehr
hohen Marktanteil in der Schweiz“, freu-
en sich die beiden Firmenchefs. Der
nahe Weg vom „Sheep zum Shop“, so ihr
Slogan, ist ihr Ziel. Dabei steht der
Schweizer Zweig auch für die ökologi-
sche Nachhaltigkeit des Baurschen Wirt-
schaftens. Warum soll man Rohstoffe
durch die ganze Welt transportieren,
wenn sie doch vor der Haustüre zu ha-
ben sind? Genau deshalb wird auch Wol-
le von Hesselberg-Schafen in der Fabrik
verarbeitet. Dazu hat das Unternehmen
eigens eine Initiative begründet. Unter
dem Markenzeichen Regiolan® soll die
Schafschurwolle von den heimischen
Züchtern und Haltern am Ende des Ver-
arbeitungsprozesses in Gestalt hoch-
wertigster Produkte als erkennbar re-
gionale Wolle zu den Verbrauchern ge-
langen. Auch die Industrie hat die prima
Eigenschaften von Schafschurwolle ent-
deckt und setzt sie zunehmend als
Dämmstoff ein. Sie ist sehr elastisch,
formstabil und langlebig.
Kaschmir aus Sinbronn
4
Waschbare Wolle
Unternehmensporträt: Die „Baur Vliesstoffe GmbH“ beliefert Europa mit feinsten Füllungen
Friedrich und Christian Baur greifen in Fasern, die zu Vlies verarbeitet werden.
Übernächstes Jahr feiert die Firma ihr
100-jähriges. Urgroßvater Jacob Emen-
doerfer wäre gewiss sehr stolz, wenn er
die Fabrik heute sehen könnte. Er hatte
die Walkmühle Anfang des vorigen Jahr-
hunderts gekauft und dort eine „Reiss-
wollfabrik und Wollwäscherei“ gegrün-
det, die gekrempelte Schafwollvliese
herstellte. Das Gespür für den Trend der
Zeit fehlte nie. Bereits in den 1960er
Jahren baute Vater Mathis Baur eine zu
jener Zeit hoch moderne Sprühanlage
für Polyester auf, um einen Morgenrock-
Produzenten zu beliefern. Auch Her-
steller von Matratzen und Polstermöbeln
(viele davon in Oberfranken) zählten
damals schon zu den Kunden.
Generationen der Familie haben ihre
Kraft dem Unternehmen gewidmet. Mut-
ter Marianne, die vor zweieinhalb Jahren
verstarb, führte den Betrieb wirt-
schaftlich. Der Vater, inzwischen im
Ruhestand, ist mehr der Techniker,
erzählt Friedrich Baur. Diese Ar-
beitsteilung hat sich bis in seine Ge-
neration erhalten. Während der Dip-
lom-Betriebswirt (Jahrgang 1966)
den kaufmännischen Bereich mit
Leidenschaft ausfüllt, ist sein Bru-
der Christian Baur (geboren 1969)
Experte für die Technik und die Pro-
duktion. Das passt optimal.
Die Flexibilität der Fabrikation ist
ein Trumpf des Unternehmens. Ver-
schiedene Vliesstoffe entstehen auf
denselben Produktionsstraßen, die sich
als ein maschinelles Wunderwerk durch
die Halle ziehen. Schnell und reibungs-
los werden sie auf das jeweilige Produkt
eingerichtet. Auf Knopfdruck läuft alles
synchron, so gut sind alle Anlagenteile
vernetzt. Selbst der erfahrene Textilin-
genieur Christian Baur lässt sich davon
noch gerne faszinieren. Obwohl sich in
der Anlage unzählige Motoren drehen,
arbeitet sie hoch effizient und braucht
nur noch die Hälfte an Energie.
Wolle sei „High Tech made by Nature“
(von der Natur gefertigte Spitzentech-
nologie), sagt Friedrich Baur. Ihre Mikro-
struktur verleiht ihr Selbstreinigungs-
kräfte. Wenn eine Decke ausgeschüttelt
wird, schaben winzige Plättchen an den
Fasern die Schmutzpartikel ab. So raffi-
niert Wolle gebaut ist, so ausgeklügelt
sind die Techniken der Fabrik, sie zu
Vliesstoff zu verfestigen. Da ist zum
einen das mechanische Verfahren. Hier
bohren sich gekerbte Nadeln durchs
Material (bis zu 500 Einstiche pro cm2)
und reißen dabei Faserbündel mit. Bei
der so genannten Thermofixierung wird
die Wolle kurzzeitig bis zu 160°C heißer
Luft ausgesetzt oder mittels beheizter
Walzen „verschweißt“. Die Sprühverfes-
tigung schließlich verleiht dem Vlies Be-
ständigkeit und Bauschkraft.
In der Lagerhalle türmen sich die
Rohstoffe. Die Fabrik muss eine enorme
Menge und Vielfalt davon vorhalten, dar-
unter pflanzliche Naturfasern wie Baum-
wolle und sogar Seide. Auch die edle
Wolle von Kaschmir-Ziegen, von Kame-
len und Yaks, einer zentralasiatischen
Rinderart, sind im Vorrat. „Das ist unse-
re Bank. Da liegt unser Geld", lachen die
beiden Firmenchefs. 500 Kilo wiegt ein
einziger Ballen. Von waschbar bis mot-
tenfraßgehemmt reicht die Palette. Aus
kontrolliert ökologischer Tierzucht und
Bio-Anbau stammen nicht wenige Mate-
rialien. Sagenhaft leicht ist Kapok, die
baumwollähnliche Faser eines malay-
sischen Baumes.
In Spitzenzeiten verarbeitet die Fabrik
eine Million Kilo Wolle pro Jahr. Als
Teilhaber einer Wollwäscherei im Tiroler
Ötztal hat das Dinkelsbühler Unterneh-
men den ganzen Verarbeitungsprozess
von Anfang an in der eigenen Hand.
In seinem Betriebswirtschaftsstudium
absolvierte Friedrich Baur umfangreiche
Praktika in Neuseeland und Südamerika.
Dabei hat er viel Erfahrung gesammelt.
Selbst das Schafscheren beherrscht er.
Allein durch Fühlen erkennt er, aus
welchen Ländern die Wolle stammt.
Jede habe ihren Charakter, weiß er.
Obwohl er nach Übersee nach wie
vor gute Kontakte unterhält, hat die
Firma den Rohstoff-Import immer
weiter zurückgefahren. So stellte sie
weitsichtig die Weichen, um sich
von den internationalen Märkten
unabhängiger zu machen. „Wir ver-
kaufen nach Europa und möchten
unsere Rohstoffe auch aus Europa
beziehen", sagen die Geschäftsfüh-
rer. Die drastische Preiserhöhung
bei Neuseelandwolle konnte dem Din-
kelsbühler Vliesstoff-Hersteller denn
auch nichts anhaben. Dies sicher auch
deshalb, weil seine Geschäftspolitik
schon immer entschieden auf Qualität
ausgerichtet war. Expansionsdurst plagt
das erfolgreiche Unternehmen nicht.
„Erneuerung ja, aber keine Erweiterung.
Wir schauen lieber, dass wir hochwertig
arbeiten, dass wir das, was wir machen,
vernünftig machen“, sagen Christian
und Friedrich Baur.
Oben links: Ein Mitarbeiter schichtet Vliese um. Daneben: Nadelbalken zur Verfestigung und die spezielle Verpackungsmaschine. Rechts: Leitstand einer Anlage
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s Sparkasse Dinkelsbühl. Gut für die Region
Die Gemeinde Wittelshofen (derzeit
1260 Einwohner) mit ihren Ortsteilen Il-
lenschwang, Dühren, Grüb, Unter- und
Obermichelbach zeichnet heitere Bo-
denständigkeit und achtsamer Sinn für
die historische Substanz genau so aus
wie Weitblick für die Erfordernisse eines
zeitgemäßen Lebens. Hermann Rei-
chert, selbst ein gebürtiger Obermichel-
bacher, erzählt begeistert vom Heimat-
museum in der Zehntscheune des 1856
abgebrannten Markgrafenschlosses in
Wittelshofen mit über 2000 bäuerlich-
handwerklichen Exponaten, das Hein-
rich Zoller, auch Verfasser einer umfas-
senden Ortschronik, in Eigenregie auf-
gebaut habe. Zu einem Drittel mit Weil-
tingen und Gerolfingen im Zweckver-
band sorgt Wittelshofen seit 2001 für
die Forschung wie Pflege des Römer-
parks Ruffenhofen. Sichtbar gemacht
wird der Verlauf der Befestigungen am
Limes durch Bepflanzung. Die Außen-
mauern des Kastells beispielsweise sind
Hecken, den Innenraum bewachsen Gras
und selten gewordene Blumen, so dass
im Lauf der Zeit zum Archäotop ein Bio-
top entstanden ist. Vorbildlich für die Er-
haltung der historischen Kostbarkeit im
Weltkulturerbe der UNESCO: Seit 2002
beschäftigt der Zweckverband auch den
Archäologen Dr. Matthias Pausch, des-
sen Buch „Römisches Ruffen-
hofen. Entdeckungen am Welt-
erbe Limes" auch für Laien ein
reich bebildertes Zeugnis vom
Forschungsstand gibt.
Naturgenuss und Wissens-
wertes über den Hesselberg
garantiert ein geologischer
Lehrpfad, der von Wittelshofen
ausgeht, an dessen Ortsende
die Sulzach in die Wörnitz
mündet. Viele Gastwirtschaf-
ten zeugen vom frohen Sinn
fürs leibliche Wohl und Gesel-
ligkeit, zu der ein aktives Vereinsleben
von der Blaskapelle in Illenschwang
(feiert nächstes Jahr ihr 25-jähriges Ju-
biläum) bis zum Baseball-Verein „Mi-
chelbach Angels“ gehört. „Nicht nur dort
und in drei Fußballvereinen bin ich Mit-
glied!“, sagt der engagierte Bürger-
meister schmunzelnd. Die Infrastruktur
erfüllt die Bedürfnisse des täglichen Be-
darfs auch von jungen Familien.
Beeindruckend ist die Energieversor-
gung im Nah- und Fernwärmenetz durch
drei bestehende und eine im Bau be-
findliche Biogasanlage. Ein Beispiel: Ein
Wittelshofener Privatmann versorgt mit
der Energie seiner Biogasanlage ca. 20
Wohnhäuser, ein Geschäftshaus, die
Schule und das Rathaus. Heuer, so die
Planung, sollen Fernwärmeleitungen in
Untermichelbach und Wittelshofen zu-
sammen mit Leerrohren für künftige
Breitbandkabel verlegt werden, damit in
allen bebauten Flächen ein zeitgemäßer
DSL-Anschluss zur Verfügung steht.
„Unsere schöne Landschaft, ein Erholungsparadies am Fuße desHesselbergs mit dem größten Archäotop Süddeutschlands, dem Rö-merpark Ruffenhofen, ist nicht nur anziehend für Touristen, sondernfür uns alle hier eine Wurzel der hohen Lebensqualität“, erzählt Her-mann Reichert, der seit 21 Jahren erster Bürgermeister in Wittelsho-fen ist. Das heimatverbundene Engagement in der Gemeinde mit ih-ren zahlreichen Vereinen, dass er „mit kaum jemand per Sie“ sei, freueihn immer wieder aufs Neue. Der Gemeinde ist Modernität wichtig,beispielsweise die Energieversorgung durch Biogasanlagen sowie dieKomplettierung des DSL-Netzes. Wer sich im schmucken Mitglied derVG Hesselberg ansiedeln möchte, findet von Kirche mit Kindergarten,Grund- und Mittelschule, Einzelhandel bis zur ärztlichen Versorgungalles Nötige für einen entspannten Lebensalltag vor.
Wohnen in Stadt und Land: Wittelshofen
Wohnbaugebiet „Auernloh“in Wittelshofen Anzahl der freien Bauplätze: 12Grundstücksgrößen: 766 m² - 1081 m²Preis pro m²: ca. 33 Euro, voll erschlos-sen.
Ihre Ansprechpartner:Gemeinde WittelshofenHermann Reichert, erster BürgermeisterSchulstraße 15, 91749 WittelshofenTelefon: 09854-204 oder 9560Telefax: 09854-9570, E-Mail:[email protected]: www.wittelshofen.de
Moderne Heimat
Hermann Reichert, erster Bürgermeister von Wittelshofen
Wittelshofen am Hesselberg Foto: Hansjürgen Wölfinger
7
Als Kind wollte Franz
Paznocht Tierarzt im
Zoologischen Garten
der mährischen Bergstadt Iglau
werden, der bekannt ist für seine
Spezialisierung auf seltene Ar-
ten. Es kam anders, aber nicht
ganz: Der 1949 im tschechischen
Stannern gebürtige „Franto“, wie
ihn seine Freunde nennen, sorgt
heute als Privatier in Mönchsroth
ebenfalls für seltene Arten – und
zwar bei Steingartenpflanzen
und Orchideen. Verheiratet mit
Renate und Vater dreier Kinder
ist der Mann mit dem sonnigen
Lächeln ein Familienmensch. Zu
dieser gehören aber auch unum-
stritten die rund 2000 ausgesie-
delten Kleingewächse aus eisi-
gen Gebirgshöhen und tropi-
schen Dschungeltiefen. Der Ex-
perte kennt die lateinischen Na-
men aller und erzählt mit sympa-
thischer Hochachtung von den
Besonderheiten seiner Zwerggehölze
und schmetterlingszarten Blüten in
ihrer neuen Heimat Mönchsroth.
„Pflanzen extremer Standorte müs-
sen völlig unbehelligt sein vom Nach-
barn. 70 Prozent der Sichtfläche eines
Steingartens darf nur Stein sein, sonst
streiten sie sich. Und dann gehen sie
zumeist ein. Das ist ganz ähnlich wie
bei den Menschen“, sagt der Kenner
mit feinem Lächeln und deutet auf die
90 qm selbst gebauter Miniaturfels-
landschaft. Das muss eine Herkulesar-
beit gewesen sein für den Maschinen-
schlosser einer Dinkelsbühler Fabrik.
Die korallenriffartigen Massive beste-
hen aus gut 30 Tonnen tos-
kanischem Tuffstein und Kalk-
knollensteinen vom Nördlinger
Ries. Das Wasserspeichervermö-
gen, die vielen kleinen Löcher
und Spalten bieten ideale Plätz-
chen für eine märchenhaft anmu-
tende Pflanzenvielfalt. Allein für
die terrakottafarbenen Einfas-
sungen habe er mit seinem
Bruder vier Jahre lang betoniert
und 70 Tonnen Sand verbaut,
erzählt „Franto“ mit dem musika-
lisch klingenden Deutsch des
tschechischen Muttersprachlers.
Musikalisch sei er auch aus
anderen Gründen, lacht er und
erzählt von seiner Zeit als
Schlagzeuger in der Band „Take it
easy“, die von 1974 bis 1980 zu
den bekanntesten Formationen
der Region zählte und oft in der
legendären „Tanzmetropole Neu-
städtlein“ auftrat. Der Band-Gi-
tarrist, von Beruf Architekt, habe
für ihn das 1991 erbaute Haus bereits
im Hinblick auf den zukünftigen Stein-
garten geplant. Heute fühlen sich dort
nicht nur absolute Raritäten wie die
birkenblättrige, porzellanweiße Glo-
ckenblume aus der Türkei („campanula
Zart, aber zäh Begehrte Raritäten
Der König vom SteingartenMenschen
8
Franz „Franto“ Paznocht
Franz Paznochts Foto vom Ergebnis 10-jähriger Zucht: seine Primeln Birkenblättrige Glockenblume aus der Türkei
betulifolia“) und die winzige, rosa Win-
de aus Portugal („convolvulus boissie-
ri“, eine der weltweit zehn begehrtes-
ten Steingartenpflanzen) wohl. Auch
über eine gelbe Aster aus den Rocky
Mountains oder den
kleinsten Wacholder der
Erde hält der Spezialist
seine schützende Hand:
„20 Stunden pro Woche
gieße und pflege ich den
Garten“, sagt er.
Als „tschechischer Tuff-
könig von Bayern“ wird
der Wahl-Mönchsrother (seit 1969) in
der weltweit gelesenen Fachzeitschrift
des „Scottish Rock Garden Clubs“ be-
zeichnet und für seine farb- und form-
schönen Züchtungen bewundert. „Was
man nicht vermehren kann, war für
mich schon immer uninteressant. Nur
kaufen und warten, bis es stirbt, das ist
nichts für mich!“, erzählt er schmun-
zelnd. Zahlreiche Kisten stehen bereit
mit selbst gezogenen Pflanzen zum
Tauschen und Verschenken. Er ist in
Kontakt mit Fachleuten aus aller Welt,
seine Kenntnisse sind gefragt. In Prag
gebe es traditionell eine besondere Be-
geisterung für den Steingarten: „Als
man früher nicht reisen
durfte, kultivierten die
Prager einfach einen exo-
tischen Steingarten in
Kästen auf dem Balkon.“
Für seine zweite Lei-
denschaft, die tropischen
Orchideen, baute er 2003
ein eigenes, klimatisier-
tes Glashaus. Auf 18 qm prangen hän-
gend auf Robinienholzstücken ca. 900
„Divas“: von der Zwergorchidee „so-
phronitis pygmaea“ über die Schmet-
terlingsorchidee (Phalaenopsis) bis zur
rötlich getigerten Renanthera. Klein
und farbig liebt sie der Sammler:
„Diese Orchideen brauchen bis zu sie-
ben Jahre bis zur Blüte.“ Also Geduld,
Aufmerksamkeit und Liebe – es ist
eben auch hier wie bei den Menschen.
Schlemmenund Sparen
Franz Paznocht
empfiehltunseren Lesern
TSCHECHISCHES NATIONALGERICHT:LENDENBRATEN MIT SAHNE (FÜNF
PORTIONEN)
ZUTATEN:500 g Rindfleisch zum Braten, 25g Speck ohne Schwarte, Salz, 50 gSchmalz, 50 g Sellerie, 50 g Möh-ren, 25 g Petersilienwurzel, 50 gZwiebeln, ganzer Pfeffer, Piment,Lorbeerblatt, Thymian, 25 gZitrone, 25 g Essig, 350 g Wasser,25 g Butter, 75 g feines Mehl, 250g 12%-Sahne, 15 g ZuckerZUBEREITUNG:Das abgespülte Fleischstück spi-cken und salzen. Das geputzte Ge-müse und die Zwiebel in Scheibenschneiden, im Fett leicht bräunen,das Fleisch zugeben und die unte-re Seite kurz braten und mit etwasWasser auffüllen. Den zerdrücktenPfeffer und die zerdrückten Pi-mentkörner, das Lorbeerblatt undden Thymian, die gründlich gewa-schene, in Scheiben geschnitteneZitrone und den Essig zugebenund das Fleisch zugedeckt weich-dünsten. Während des Dünstensdas Fleisch wenden, mit Saftbegießen und Wasser nachfüllen.Das weiche Fleisch herausnehmenund warmhalten. Die Flüssigkeitmit einer hellen Schwitze aus But-ter und Mehl andicken, mit Wasserverdünnen, durchrühren und untergelegentlichem Umrühren minde-stens 20 Minuten leise kochen las-sen. Gegen Ende Sahne zugeben.Die Soße abseihen, mit Salz, Essigund Zucker abschmecken und er-neut kurz durchkochen. BEILAGEN:Semmelknödel, Karlsbader Knödel,Preiselbeer- oder Moosbeerkom-pott, Zitronenachtel, ein Löffelgeschlagene Sahne
S
9
Kleinster Wacholder: Juniperus com. „Najmann“
Schoenorchis fragrans
„White Cinderella“Sophronitis
acuensis
Eine wichtige Änderung bringtdas Jahresende beim Online-Ban-king der Sparkasse Dinkelsbühl.Das so genannte "chipTAN"-Ver-fahren wird zum Standard. DieKunden gewinnen so an Komfortund erhalten die aktuell höchsteSicherheit.
Folgendes braucht man, um das
neue Verfahren zu nutzen: einen In-
ternet-Zugang, die SparkassenCard
und einen TAN-Generator. Das klei-
ne rote Gerät im Westentaschen-
Format gibt es in jeder Sparkassen-
Geschäftsstelle und kann über die In-
ternet-Seiten der Sparkasse Dinkelsbühl
bestellt werden. Für den Zugang mit
chipTAN ist vorab eine Freischaltung
nötig. Dazu können sich die Kundinnen
und die Kunden auf der Homepage
www.sparkasse-dinkelsbuehl.de einlog-
gen. Detaillierte Anleitungen stehen in
der Rubrik Online-Banking bereit.
So geht „chipTAN“ in der Praxis: Man
braucht nur die Karte in den Generator
stecken und diesen an einen flackernden
Strichcode auf dem Bildschirm halten.
Das so erzeugte Einmal-Passwort in ein
Bildschirmformular eingegeben – und
schon wird der Auftrag erledigt. „Vorteil
ist, dass man keine TAN-Listen mehr
aktualisieren muss", erläutert Christian
Müller, der zuständige Fachmann fürs
Online-Banking der Sparkasse Dinkels-
bühl. Das Verfahren funktioniere auch
vom Ausland aus, sagt er. Ein Maximum
an Sicherheit bietet es, weil die „TAN“
(Kurzform von Transaktionsnummer) au-
ßerhalb des Computers erzeugt wird und
dies praktisch im Augenblick des Konto-
geschäfts geschieht. Auch das bisherige
Verfahren bot bereits höchsten Schutz.
Dabei erhielt jeder Online-Banking-
Kunde schriftlich eine Liste von Transak-
tionsnummern, die zusätzlich durch
einen Index abgesichert sind. „Wir hat-
ten noch nie einen Schadensfall“, kann
Christian Müller feststellen. Die TAN-
Ziffern dienen als Einweg-Passwörter,
die für eine einzige Kontotransaktion,
z. B. für eine Überweisung, gültig sind.
Jede Buchung besitzt so ihren eigenen
elektronischen „Fingerabdruck“.
Die Online-Banking-Fachleute der Sparkasse Dinkels-bühl sind unter Telefon 09851/908 499 zu erreichen.
Christian Müller mit dem ChipTAN-Generator.
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Sicher wie ein Fingerabdruck
Fanfarisch erschallte immer wieder
mal das Signal der Lokomotive Emma
auf dem nachmittäglichen Kinderfest am
Altrathausplatz und erinnerte an den
pünktlichen Beginn der Premiere
von „Jim Knopf und die wilde 13“
des Landestheaters Dinkelsbühl.
„Dieses Fest ist eine gute Schiene,
die Kinder auch an das Theater her-
anzuführen“, freute sich Vorstand
Ludwig Ochs. Die Sparkasse Din-
kelsbühl hatte 250 Eintrittskarten
für die erste Vorstellung des
Kinderklassikers gekauft. Mitglieder des
KNAX-Clubs konnten sie für nur 2 Euro
erwerben. Der Andrang war fast zu groß,
der Erfolg und Beifall für das spannend-
lustige Stück riesig: „Nur wenn wir alle
zusammen etwas machen, klappt das
auch so gut. Feste und Theater gehören
einfach beide zur Kultur“, lobte Inten-
dant Peter Cahn die gemeinsame Aktion
mit dem vielfältigen Engagement für
Leib und Seele der Kindergärten und der
Sparkasse, die zum Anlass zusätzlich ei-
ne Hüpfburg und einen Malstand auf-
stellte, an denen Mitarbeiter die Aktio-
nen der Kleinen betreuten.
Intendant Peter Cahn und Vorstand Ludwig Ochs (v.l.)
Alle lieben „Emma“„Jim Knopf und die wilde 13“ begeistern KNAXianer
Foto: Hans von Draminski
Buntes Treiben auf der Bühne und der Leinwand
Karten für das Kinderschauspiel„JIM KNOPF UND DIE WILDE 13“gibt es im Landestheater Dinkels-bühl im Spitalhof, Dr.-Martin-Luther-Str. 10, Tel. 09851/902 600 oderdirekt online auf der Internetseiteder Stadt Dinkelsbühl: www.landestheater-dinkelsbuehl.de
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Männer schwärmen von edlen
Alufelgen, aber was hält „frau“
vom Leichtmetall im Silberton?
„Viel!“, lacht die in Dinkelsbühl
gebürtige Schmuckdesignerin
Susanne Rotermundt, die mit
ihrem maigrünen Eckgeschäft
in der Segringer Straße 29 seit
vielen Jahren eine kleine Markt-
lücke füllt. In ihrer Mode-
schmuck-Werkstatt „VEX“ arbei-
tet sie mit der Grundausstat-
tung einer klassischen Gold-
schmiedin an Schmuck aus ed-
lem Blech. Fruchtiges Orange,
eisige bis karibische Blau- und
Grüntöne der Schmucksteine
aus Glas leuchten neben dem
glanzvoll wie matt immer ele-
gant und modern wirkenden
Aluminium, das poliert wie
gehämmert, gestanzt oder zu
Draht geformt sich willig der
kundigen Hand und dem Fan-
tasiereichtum der Designerin
fügt.
Schon vor ihrem Diplom 1986
an der renommierten Fachhoch-
schule für Gestaltung in Schwä-
bisch Gmünd entdeckte Su-
sanne Rotermundt das gewalz-
te Blech: „Es faszinierte mich,
weil es so vielseitig und super zu
verarbeiten ist. Es kann sogar ge-
wichtig aussehen, aber es wiegt
fast nichts, bleibt federleicht auch
in der Verarbeitung mit den Glas-
steinen.“ Es laufe nicht an, sei ni-
ckelfrei für Allergiker bestens
geeignet und pflegeleicht mit Sei-
fe und Bürstchen zu reinigen,
wenn nötig – kurz: der ideale, un-
komplizierte Schmuck auch für
den Alltag.
Das prägnante Design in klaren
Formen und Farben von Susanne
Rotermundt ist verblüffend preis-
wert, zeitlos, aber raffiniert: Sie
entlockt durch diverse Techniken
dem feinen Metall alle Möglich-
keiten von wolkig mattiert bis zart
gehämmert zu einem wassertrop-
fenartig erfrischend wirkenden
Look. Die zierliche Hobbyläuferin
des TSV Dinkelsbühl verfertigt
auch Stücke nach den Wünschen
ihrer Kundschaft. Auch im Inter-
net ist sie vertreten unter: susan-
nerotermundt.dawanda.com.
Dinkelsbühl findet sie „sensa-
tionell schön“. „Dieses jeden Tag
ganz neu zu sehen, bringt mein
Beruf mit sich: Ich gucke einfach
anders!“, erzählt sie fröhlich.
Federleichter Sommerschmuck
Edles Blech!
Schon seit 2003 ist Benjamin HahnKundenberater in der Sparkasse Din-
kelsbühl. Im März 2011 übernahm er die
Leitung der Geschäftsstelle Weiltingen.
Zu diesem Standort gehören die Gebie-
te Dorfkemmathen, Ober- und Untermi-
chelbach, Wittelshofen, Ruffenhofen,
Frankenhofen, Veitsweiler und Wörnitz-
hofen. Er freut sich auf die neue Ge-
schäftsstelle, die unter anderem mit ei-
ner hochmodernen biometrischen Si-
cherheitsschleuse ausgestattet wird.
„So können auch alle größeren Barge-
schäfte, die nicht über den Geldautoma-
ten zu machen sind, sicher abgewickelt
werden“, berichtet er. „Aber auch außer-
halb der Geschäftszeiten berate ich mei-
ne Kundschaft gerne nach Terminverein-
barung und komme wie bisher jederzeit
ins Haus, wenn das gewünscht ist“, ver-
sichert Benjamin Hahn.
Örtliche und regionale Firmen sorgen
für den Neubau und die Einrichtung.
Über das schmucke Geschäftshaus, an-
gepasst an den Stil der umliegenden Ge-
bäude, freut sich auch Bürgermeisterin
Lore Meier: „Das belebt den Ortskern zu-
sätzlich. Wir profitieren alle davon.“
Schmucker Standort (Fortsetzung von Seite 2)
Benjamin Hahn