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AUSG. 4/2016 23. JHG. PROFI ZEITUNG FÜR SANITÄR UND HEIZUNG K 30243 F VERLAG SCHENSINA NEWS KOSTENLOS “Handwerksunternehmen, die das Thema Fachkräftemangel lange Zeit nicht ernst nahmen, stehen jetzt vor einem großen Pro- blem”, meint SHK-Handwerks- unternehmer und Branchen-Coach Rolf Steffen. Seine Prognose: “In den nächsten Jahren wer- den mehr Menschen in den Ruhestand gehen als in das Berufsleben einsteigen. Zudem besteht schon heute vielerorts ein Mangel an genu gend ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen. Der Kampf um die besten Köpfe im Handwerk wird deshalb ein dauerhafter sein. Die Probleme haben gerade erst begonnen.” Gefragt sei deshalb ein Kurswechsel in der Mit- arbeiterfu hrung. Das Prinzip „Befehl und Gehorsam“ hat ausgedient, meint Steffen. Auf Dauer werden Chefs ohne gezielte Unterneh- menskultur in Richtung der Mitarbeiter keine guten Fachkräfte halten können. Denn gute Mit- arbeiter können sich in Zukunft den Arbeitgeber Der Fachkräftemangel im deutschen SHK-Handwerk steigt: Immer mehr Bewerber sind fachlich ungeeignet oder schlicht gar nicht vorhanden. Der Kampf um die besten Köpfe im Hand- werk hat längst begonnen. Gefragt sind Strategien, die Betriebe zu Top-Arbeit- gebern machen. aussuchen. Schlechte oder fehlende Mitar- beiter werden sich aber auf die Leistungsfä- higkeit des gesamten Betriebes übertragen. Gefragt sind deshalb in Zukunft echte Wert- schätzung, Mitspracherechte und Entschei- dungsfreiheit für Mitarbeiter. „1a-Arbeitge- ber werden“, nennt Steffen diesen langfristig einzuleitenden Prozess. Am Ende steht höhe- re Zufriedenheit der Mitarbeiter, höhere Loyalität und Verweildauer im Betrieb sowie das Image, ein Top Arbeitgeber zu sein. Seite 2: So werden Sie 1a-Arbeitgeber. Die Eigenversorgung mit Solarstrom lässt sich durch Batteriespeicher deut- lich erhöhen. Ein Beispiel aus Dülmen zeigt, wie es geht. Seite 6 PHOTOVOLTAIK INSTALLATION SANITÄR Brandschutz-Haftung: Wer im Ge- schosswohnungsbau Steigestränge auswechselt und damit Leitungen durch einen Brandschutzabschnitt legt, muss auf die regelgerechte Schachtbelegung achten. Seite 22 Kalte Trinkwasserleitungen können sich im Schacht neben warmen Hei- zungsrohren schnell zu stark aufwär- men. Abhilfe schafft die innenliegende Zirkulation. Seite 14 Top Mitarbeiter finden Schicke Bäder für Senioren. Barriere- freiheit und ausgefeiltes Design sind keine Gegensätze mehr. Worauf Sie achten müssen. Seite 10 Wie smart werden unsere Bäder? Eine neue Studie des ZVSHK sagt vor allem Bedarf bei der Elektroinstallation im Bad voraus. Seite 4 Küchenarmaturen: Vor allem im Aus- tauschgeschäft punkten Installateure. Die neuen Modelle bieten echten Mehrwert im Gebrauch. Seite 25 Richtige Duschmontage: Die Montage der Duschabtrennung ist einfacher als gedacht. Seite 12 Zeitreise: Axor-Armaturen mit Formen- sprache des 19. Jahrhunderts. Seite 9. Illustration: Fotolia.de Im Vorfeld der ISH 2017 (14. -18. März) zeigt sich die SHK-Branche in guter Ver- fassung. Im November präsentierten die Messe Frankfurt und der Zentralverband SHK gute Branchendaten und Aussichten. Der Branchenumsatz der Haus- und Gebäu- detechnik in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. So setzte die Branche im Jahr 2012 noch 50,4 Milliar- den Euro um. Drei Jahre später 2015 waren es schon 53,4 Milliarden. “Und wir bleiben weiter optimistisch. Im Messejahr 2017 kann von einem weiteren Umsatzwachstum aus- gegangen werden”, erklärt der Vize-Präsi- Gute Branchendaten vor der ISH dent des Zentralverbandes Friedrich Budde. Beim ZVSHK schätzt man für 2017 ein Wachstum von 1,5 bis 2 Prozent. Im Jahr 2016 hätten die SHK-Handwerksbetriebe 40,7 Mrd. Euro (+3 % gegenu ber Vorjahr) erwirtschaftet. Rund 351.000 Mitarbeiter (+1 % gegenu ber Vorjahr) waren in den 52.500 Betrieben des SHK-Handwerks beschäftigt. Bei der Geschäftslage verfestigt sich der Vor- rang von Sanitär zu Heizung, wie eine aktuelle Blitzumfrage des Verbandes zeigt. Der Indika- torwert als Saldo von positiver und negativer Einschätzung der Betriebsinhaber von 63,8 % für Heizung ist wahrlich kein schlechter Wert. Heizungsgeschäft: Wieviele Heizungssanie- rungen, Optimierungen und Installationen hat Ihr Betrieb im letzten Jahr durchge- führt? (Durchschnitt befragter Innungsbetriebe) Anzahl der Heizungen im Neubau Anzahl der Heizungs- optimierungen Anzahl der Heizungs- sanierungen 15,1 19,5 Sanitär Heizung Aktuelle Geschäftslage im SHK-Handwerk nach Gewerken Die Balken zeigen den Saldo aus positiven und negativen Antworten in Prozent. Kundendienst wird am besten bewertet. Bild Junkers, Daten ZVSHK Die 75% für Sanitär belegen aber nachdrück- lich, dass die deutschen Hausbesitzer nach wie vor die Badmodernisierung einer Heizungs- modernisierung vorziehen (siehe Grafik). Im Geschäftsfeld Heizung läuft das Hauptge- schäft nach wie vor in der Sanierung. Über- raschend positiv hat sich zudem das Geschäftsfeld “kontrollierte Wohnungslüf- tung” in den letzten 5 Jahren nach vorne geschoben, betonte Friedrich Budde. Zur ISH werden wieder über 2.400 Ausstel- ler, darunter alle Markt- und Technologiefüh- rer aus dem In- und Ausland, ihre Weltneu- heiten in Frankfurt am Main vorstellen. Zur letzten ISH kamen 198.000 Besucher. 10,7 77,1 75,0 63,8 Kundendienst

SA NITÄR U FÜRND HEIZU G PROFI NEWS - ELMER · Ihnen im Bewerbungsge-spräch negativ auffällt, sich für die Mitarbeiter-Kunden-Beziehung als durchaus för-derlich erweist. Wenn

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AUSG. 4/2016 • 23. JHG.

PROFIZEITUNG

FÜRSANITÄR UND HEIZUNG

K 30243 F

VERLAG SCHENSINA

NEWS

KOSTENLOS

“Handwerksunternehmen, die dasThema Fachkräftemangel langeZeit nicht ernst nahmen, stehenjetzt vor einem großen Pro-blem”, meint SHK-Handwerks-unternehmer und Branchen-Coach Rolf Steffen.Seine Prognose: “In den nächsten Jahren wer-den mehr Menschen in den Ruhestand gehen alsin das Berufsleben einsteigen. Zudem bestehtschon heute vielerorts ein Mangel an genugendausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen.Der Kampf um die besten Köpfe im Handwerkwird deshalb ein dauerhafter sein. Die Problemehaben gerade erst begonnen.”Gefragt sei deshalb ein Kurswechsel in der Mit-arbeiterfuhrung. Das Prinzip „Befehl undGehorsam“ hat ausgedient, meint Steffen. AufDauer werden Chefs ohne gezielte Unterneh-menskultur in Richtung der Mitarbeiter keineguten Fachkräfte halten können. Denn gute Mit-arbeiter können sich in Zukunft den Arbeitgeber

Der Fachkräftemangel im deutschenSHK-Handwerk steigt: Immer mehrBewerber sind fachlich ungeeignetoder schlicht gar nicht vorhanden. DerKampf um die besten Köpfe im Hand-werk hat längst begonnen. Gefragt sindStrategien, die Betriebe zu Top-Arbeit-gebern machen.

aussuchen. Schlechte oder fehlende Mitar-beiter werden sich aber auf die Leistungsfä-higkeit des gesamten Betriebes übertragen.Gefragt sind deshalb in Zukunft echte Wert-schätzung, Mitspracherechte und Entschei-dungsfreiheit für Mitarbeiter. „1a-Arbeitge-ber werden“, nennt Steffen diesen langfristigeinzuleitenden Prozess. Am Ende steht höhe-re Zufriedenheit der Mitarbeiter, höhereLoyalität und Verweildauer im Betrieb sowiedas Image, ein Top Arbeitgeber zu sein. Seite 2: So werden Sie 1a-Arbeitgeber.

Die Eigenversorgung mit Solarstromlässt sich durch Batteriespeicher deut-lich erhöhen. Ein Beispiel aus Dülmenzeigt, wie es geht. Seite 6

PHOTOVOLTAIK

INSTALLATION

SANITÄR

Brandschutz-Haftung: Wer im Ge -schosswohnungsbau Steigesträngeauswechselt und damit Leitungendurch einen Brandschutzabschnittlegt, muss auf die regelgerechteSchachtbelegung achten. Seite 22

Kalte Trinkwasserleitungen könnensich im Schacht neben warmen Hei-zungsrohren schnell zu stark aufwär-men. Abhilfe schafft die innenliegende Zirkulation. Seite 14

Top Mitarbeiter finden

Schicke Bäder für Senioren. Barriere-freiheit und ausgefeiltes Design sindkeine Gegensätze mehr. Worauf Sieachten müssen. Seite 10

Wie smart werden unsere Bäder? Eineneue Studie des ZVSHK sagt vor allemBedarf bei der Elektroinstallation imBad voraus. Seite 4

Küchenarmaturen: Vor allem im Aus-tauschgeschäft punkten Installateure.Die neuen Modelle bieten echtenMehrwert im Gebrauch. Seite 25

Richtige Duschmontage: Die Montageder Duschabtrennung ist einfacher alsgedacht. Seite 12

Zeitreise: Axor-Armaturen mit Formen-sprache des 19. Jahrhunderts. Seite 9.

Illustration

: Fotolia.de

Im Vorfeld der ISH 2017 (14. -18. März)zeigt sich die SHK-Branche in guter Ver-fassung. Im November präsentierten dieMesse Frankfurt und der ZentralverbandSHK gute Branchendaten und Aussichten.

Der Branchenumsatz der Haus- und Gebäu-detechnik in Deutschland ist in den letztenJahren kontinuierlich gewachsen. So setztedie Branche im Jahr 2012 noch 50,4 Milliar-den Euro um. Drei Jahre später 2015 warenes schon 53,4 Milliarden. “Und wir bleibenweiter optimistisch. Im Messejahr 2017 kannvon einem weiteren Umsatzwachstum aus-gegangen werden”, erklärt der Vize-Präsi-

Gute Branchendaten vor der ISHdent des Zentralverbandes Friedrich Budde.Beim ZVSHK schätzt man für 2017 einWachstum von 1,5 bis 2 Prozent. Im Jahr 2016hätten die SHK-Handwerksbetriebe 40,7 Mrd.Euro (+3 % gegenuber Vorjahr) erwirtschaftet.Rund 351.000 Mitarbeiter (+1 % gegenuberVorjahr) waren in den 52.500 Betrieben desSHK-Handwerks beschäftigt. Bei der Geschäftslage verfestigt sich der Vor-rang von Sanitär zu Heizung, wie eine aktuelleBlitzumfrage des Verbandes zeigt. Der Indika-torwert als Saldo von positiver und negativerEinschätzung der Betriebsinhaber von 63,8 %für Heizung ist wahrlich kein schlechter Wert.

Heizungsgeschäft: Wieviele Heizungssanie-rungen, Optimierungen und Installationenhat Ihr Betrieb im letzten Jahr durchge-führt? (Durchschnitt befragter Innungsbetriebe)

Anzahl der Heizungenim Neubau

Anzahl der Heizungs-optimierungen

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Heizung

Aktuelle Geschäftslage im SHK-Handwerk nach GewerkenDie Balken zeigen den Saldo aus positiven und negativen Antworten in Prozent. Kundendienst wird am besten bewertet.

Bild Junkers, Daten ZVSHK

Die 75% für Sanitär belegen aber nachdrück-lich, dass die deutschen Hausbesitzer nach wievor die Badmodernisierung einer Heizungs-modernisierung vorziehen (siehe Grafik). Im Geschäftsfeld Heizung läuft das Hauptge-schäft nach wie vor in der Sanierung. Über-raschend positiv hat sich zudem dasGeschäftsfeld “kontrollierte Wohnungslüf-tung” in den letzten 5 Jahren nach vornegeschoben, betonte Friedrich Budde. Zur ISH werden wieder über 2.400 Ausstel-ler, darunter alle Markt- und Technologiefüh-rer aus dem In- und Ausland, ihre Weltneu-heiten in Frankfurt am Main vorstellen. Zurletzten ISH kamen 198.000 Besucher.

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Tipp 1Zufriedene MitarbeiterDie Arbeitszufriedenheit ist der wichtigsteBaustein fur eine gute, enge und langjährigeBindung an das Unternehmen. Geld ist einbedeutender Faktor fur die Attraktivität einerArbeitsstelle, das stimmt. Jedoch bei Weitemnicht der einzige und erst recht nicht der be-stimmende Aspekt, der daruber entscheidet,ob ein Kandidat eine Position annehmenwird. Das belegen auch zahlreiche Studiender vergangenen Jahre. Die Vergutung ist einwichtiges Kriterium, aber sie hält den Mit-arbeiter nicht im Unternehmen, wenn er aufDauer unzufrieden ist.Die Ermittlung der bestimmenden Faktorenfur hohe Arbeitszufriedenheit fuhrt zu einerZweiteilung der Bewertungskriterien. Esgeht zum einen um Faktoren, die durch dasUnternehmen als Ganzes bestimmt werden.Ist das Unternehmen bekannt und begehrt alsArbeitgeber, hat es einen guten Ruf, bietet esattraktive Extraleistungen neben einer ange-messenen Bezahlung etc.? Zum Zweitengeht es um individuellere Faktoren, die von

den Vorgesetzten bzw. denChefs und ihrer Fuhrungs-kompetenz be stimmt werden.Denn die Weisheit „Mitarbei-ter verlassen nicht das Unter-nehmen, sondern ihren Vorge-setzten“ ist nicht neu, aberumso treffender.Die daraus resultierenden Fra-gestellungen lauten:1. Was wunschen sich Mitar-beiter von ihrem Unterneh-men?2. Was wunschen sich Mitar-beiter von ihren Vorgesetzten?

Das Schlimmste, was passie-ren kann, ist nämlich die „in-nere Kundigung“ aus Unzu-

friedenheit mit dem Arbeitsumfeld. Darausfolgt dann bei den gut qualifizierten Mitar-beitern, die problemlos eine andere Stellefinden können, meist zwangsläufig auch dietatsächliche Kundigung. In diesem Fall ge-hen Ihrem Unternehmen nicht nur die Mit-arbeiter selbst, sondern auch ihr Knowhowverloren. Anders ist es bei den schwächerenMitarbeitern, die es auf dem Arbeitsmarktschwerer haben – diese schalten dann häufigaus Frust in den Modus „Dienst nach Vor-schrift“.

Tipp 2Richtige Mitarbeiterauswahl“Stellen Sie keinen Mitarbeiter ein, der Ih-nen unsympathisch ist!” Diesen Rat vonGerd Leithe, einem besonderen Menschen,der mir uber 20 Jahre ein sehr wertvoller Be-rater und Geschäftsfreund war, möchte ichgerne weitergeben.Welche sind die nicht messbaren, die subjek-tiven Kriterien beim Vorstellungsgespräch,die uber die objektive Überprufung der Fä-higkeiten, der Talente, der persönlichen Vor-lieben usw. hinausgehen? Die Sympathie fur

das Gegenuber steht dabei wohl ganz oben.Weitere Aspekte könnten sein:

• Gemeinsamkeiten, gemeinsame Int e res sen /Hobbys

• Vorurteile, Empfehlungen oder Ablehnungenvon Kollegen/Freunden

• Gemeinsame Freunde und Bekannte• Eine eindrucksvolle Arbeitsprobe• Überdurchschnittliches Engagement bei der

Bewerbung

Es gibt also durchaus Kriterien, die Sie ganzsubjektiv empfinden und mit der Arbeitsstelle,die zu besetzen ist, nicht unmittelbar verknupftsind. Aber können Sie sich von diesem höchst-persönlichen Eindruck lösen, zugunsten desUnternehmenserfolgs?Warum eigentlich sollte ich nicht auch einenMenschen einstellen, der mir unsympathischist, wenn er in einer Notsituation hilfreich seinkönnte? Und was ist, wenn es nur einen Be-werber gibt? Ja, dann haben Sie ein echtes„Problem“, weil Sie nun die Wahl haben zwi-schen einem vielleicht un-geeigneten neuen Mitarbei-ter oder der Nicht-Beset-zung der offenen Position.Und weil Sie die Herausfor-derung des drohendenFachkräftemangels nochnicht oder zu spät angenom-men haben.

Bedenken Sie aber auch: Eskann durchaus sein, dasseine Verhaltensweise, dieIhnen im Bewerbungsge-spräch negativ auffällt, sichfur die Mitarbeiter-Kunden-Beziehung als durchaus för-derlich erweist. Wenn Sie esgar nicht mögen, dass derBewerber Sie ohne Punkt und Komma zutextetund Sie gar nicht zu Wort kommen lässt,könnte sich das in einem Verkaufsgesprächaber durchaus positiv auswirken.Wenn Sie sich am großen SelbstbewusstseinIhres Gesprächspartners stören, ist das fur ei-nen Außendienstler oder Vertriebler von gro-ßem Vorteil in Verkaufsgesprächen. Ein starkesDurchsetzungsvermögen mag Sie vielleicht

stören, ist aber in einer Fuhrungsposition un-abdingbar. Jede Medaille hat also zwei Seiten.

Tipp 3Anständige TrennungenVeränderungsprozesse im Unternehmen und inder Belegschaft machen immer wieder die Auf-lösung von Arbeitsverhältnissen unvermeidbar.„Man trifft sich immer zweimal im Leben, alsosei nett zu mir.“ Diesen Anspruch empfehlenwir auf beendete Arbeitsverhältnisse zu uber-tragen. Warum sollten sich die Umstände nichtschon nach wenigen Jahren wieder geänderthaben und ein erneutes Zusammenarbeitenmöglich machen? Mit einer Änderung der Um-stände kann sich auch die Bereitschaft ent-scheidend ändern, wieder fur den fruheren Ar-beitgeber tätig zu werden. Ausschlaggebendfur die Entscheidung, ein erneutes Arbeitsver-hältnis aufzunehmen, istnaturlich der Grund derKundigung sowie die Artund Weise, wie die Tren-nung einst vonstattenging.War es eine Trennung mitAnstand, dann steht einererneuten Übereinkunftnichts im Wege.

Hier einige Regeln für dieprofessionelle Trennung:

• Vermeidung von Krän-kungen/Vorwurfen

• Vermeidung von aggressi-vem Verhalten

• Fairness und Respekt• Objektive Beurteilung der

Situation• Anhörung aller Beteiligten• Professionelle Abwicklung der Trennung

Und noch ein Tipp dazu: Geruchte uber denGrund einer Trennung verunsichern die „ver-bleibenden“ Mitarbeiter. Daher sollte eineklare, offene Kommunikation nicht zu langeauf sich warten lassen. Gerade in nur regionalaktiven Handwerksunternehmen, bei denen In-haber und Mitarbeiter häufig eng mit Ge-meinde und Vereinen vernetzt sind, ist eineklare Kommunikation nach innen und außen

alle Mitarbeiter eine einheitliche Belohnungausschutten, wäre das weder fair noch wirklichzielfuhrend. Auch eine willkurliche Verteilungnach „Gutsherren-Art“ ist völlig kontraproduk-tiv, weil hier statt Motivation eher Neid undMissgunst entstehen können. Es geht hier imWortsinne auch ganz explizit um eine „Betei-ligung“, nicht um eine „Prämie“, weil nicht perse etwas belohnt wird, sondern der Grad desAnteils am Erfolg eines jeden Mitarbeiters ho-noriert werden soll.

Ein Beteiligungssystem hat u. a. folgende po-sitive Auswirkung:

• Unternehmensdienliches Denken und Han-deln wird gefördert.• Der Mitarbeiter fuhlt sich in seinem Tun be-stätigt/motiviert.• Die Motivation fur eigenverantwortliches Ar-beiten steigt.• Die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz/Un-ternehmen steigt.• Der Mitarbeiter ist sich uber die betriebswirt-schaftliche Situation des Unternehmens imKlaren und auch daruber, wie er diese positivbeeinflussen kann.• Die Positionierung als attraktiver Arbeitgeberwird gestärkt.

Wichtig ist: Sobald Sie sich dazuentschlossen haben, Ihre Mitarbei-ter am Erfolg zu beteiligen,mussen Sie ein System entwi-ckeln, das fair, transparent undnachvollziehbar fur alle ist. Nie-mand darf sich benachteiligtfuhlen.

Tipp 6Heimliche Entscheider Auch wenn viele Menschen mei-nen, ihre Entscheidungen selbst zutreffen, so ist dies in Wirklichkeitmeist ganz anders, denn wir sindbei jeder Entscheidungsfindungverschiedenen Einflussen ausge-

setzt. Dabei spielt der Lebenspartner oft einegrößere Rolle, als wir uns selbst eingestehenwollen. Im Handwerk, gerade im Bauhand-werk, sind die Lebenspartner meist weiblich.Und – liebe Kollegen, hier sprechen wir ganzbewusst die männlichen Kollegen an – sind wirdoch auch zu uns ehrlich: In der Mehrheit derFälle ist es die Partnerin zu Hause, die insge-heim unsere Entscheidung trifft, weil wir ohneihre Zustimmung eben nicht handeln.

Da Männer in der Regel sehr ungern anderenvon ihren Problemen erzählen und schon garnicht uber die Ursache von Unzufriedenheitdiskutieren möchten, ist es auch hier die Frau,die dies zu Hause abfedern muss bzw. als Ein-zige davon erfährt.Meist auch nur durch indirekte Auswirkungen:schlechte Laune, murrisches Verhalten, Lust-losigkeit bei der Freizeitgestaltung etc. GehenSie also davon aus: Wenn es seiner Ehefrauoder Freundin zu Hause reicht, wenn sie dieschlechte Laune nicht mehr erträgt, wenn sieihm endlich die Frage stellt, warum er das nochaushält, und wenn sie ihn ganz klar auffordert:Geh und bewerbe dich auf diese Anzeige …Dann und erst dann wird er die Bewerbung an-gehen. In vielen langjährigen Beziehungen istdie Frau im Hintergrund die wahre Entschei-derin, die den Anstoß gibt.

Sie sehen, es ist sehr wichtig, die Entscheiderinaktiv miteinzubeziehen. Daher könnte es vielzielfuhrender sein, auch im Hinblick auf dasWerben um einen guten Handwerker, die Ehe-frauen ebenfalls anzusprechen. Beispielsweisemit Anzeigen, die auf mehr Arbeitszufrieden-heit abstellen, und mit familienfreundlichenAngeboten.

Tipp 7Motivation aufbauenSie als Unternehmer und Unternehmerin oderals Fuhrungskraft müssen die Motivation IhrerMitarbeiter gezielt fördern, indem Sie ihre Fä-higkeiten erkennen und richtig einsetzen, effi-ziente Teams bilden und die Rahmenbedingun-gen schaffen, um herausragende Leistungen zuermöglichen. Hier ist es an Ihnen, motivie-rende Aspekte fest im Unternehmensalltag zuetablieren. Denn Arbeit macht (auf Dauer)Spaß – oder krank.Das impliziert, dass Sie die Wunsche Ihrer Mit-arbeiter kennen. In umfangreichen Befragun-gen der AKADEMIE ZUKUNFT HAND-WERK zur Arbeitszufriedenheit haben wir er-mittelt, dass sich die meisten Angestellten eineTätigkeit wunschen, die:• Spaß bereitet und in der sie einen Sinn sehen• bei der sie mitgestalten können und sich ernst

genommen fuhlen• die ihnen einen Anteil am Erfolg gewährt• die ihnen die Möglichkeit bietet, sich weiter-

zuentwickeln, aufzusteigen.Wer häufig frustriert, gelangweilt und unter-oder uberfordert ist, wird schneller krank underbringt weniger gute Leistungen. Erwiesener-maßen sind unzufriedene Mitarbeiter häufigerund länger krank und weniger produktiv – sieschaden dem Unternehmen also nachhaltig.Motivation ist ein sehr wichtiger Faktor fur denUnternehmenserfolg. Erfolgreiche Fuhrung be-steht darin, Motivation zu fördern und zu er-halten. Das bedingt den Anspruch, bewussteund unbewusste Demotivation zu vermeidenbzw. zu beseitigen.Motivation entwickelt sich aus Lob, Anerken-nung, Wertschätzung, Herausforderungen, Er-folg, aber auch aus dem Scheitern, wenn diesals Chance begriffen wird. Motivation kannauch mit einem Belohnungssystem gefördertwerden, etwa dem der Gewinn-Beteiligung.Und naturlich ist auch eine angemessene Ent-lohnung ein wichtiger Aspekt. Denn er be-weist, dass man von dem, was man gerne tut,auch gut leben kann. Und das Beste ist: Moti-vation ist etwas, das erhalten bleibt, wenn Siegute Rahmenbedingungen schaffen.

der autorRolf Steffen (56) ist gelernter SHK-Hand-werksmeister. Ab 1983 baute er seinen Be-trieb die heutige Team Steffen AG (heute 60Mitarbeiter) in Alsdorf bei Aachen auf. In-zwischen hat Stefffen sich aus dem operati-ven Geschäft zurückgezogen. Seit 2005 hat

Rolf Steffen parallel eines dergrößten Weiterbildungsins tituteseiner Branche aufgebaut. Unterdem Dach der Akademie Hand-werk vereinen sich die UPTO-DATE-Offensive, die Leistungsge-meinschaft der Profis im Hand-werk, das Duale-Management-Studium für Bürokaufleute undGesellen sowie ein breites und ab-

wechslungsreiches Leistungsprogramm anPräsenz- und Online-Seminaren, Live- undInhouse-Trainings, Telefon- und Vor-Ort-Trainings sowie Beratungen zu allen Heraus-forderungen eines modernen Handwerksun-ternehmens.www.steffen.de /www.zukunft-handwerk.de

Buchtipp: 1a-arbeitergeber werdenDer kompakte Ratgeber “1a- Arbeitgeberwerden sein und bleiben” gibt Chefs und

Führungskräften in Handwerksbe-trieben Impulse für eine zukunfts-orientierte Mitarbeiterstrategie imBetrieb. Dabei legen die AutorenRolf Steffen und Prof. Dr. AxelThomas Wert darauf, nicht nurgraue Theorie zu vermitteln, son-dern stellen sich dank jahrelangemeigenen Erfahungsschatz den all-täglichen Problemen im Betrieb.

Beim Lesen entstehen so jede Menge Denk-anstöße für Unternehmen. Hier finden Sie Ih-ren Weg aus dem Fachkräftemangel aufkleinformatigen 160 Seiten zum Preis von9,80 Euro. (www.1a-Arbeitgeber.de)

Zu den wichtigsten Kompetenzen eines 1a-Arbeitgebers gehören:

1. identifikation mit dem unternehmen:Er fuhlt sich als Teil des Ganzen und ist stolz,dabei zu sein, die Werte und Leistungen zurepräsentieren, und zeigt dies auch nach in-nen wie außen.

2. gegenseitiges Vertrauen: Offenheit, Ehr-lichkeit, Kritikfähigkeit und Vertrauen prä-gen das Miteinander, Informationen zu be-triebswirtschaftlichen Kennzahlen sindselbstverständlich.

3. Kosten- und ergebnisorientiertes Han-deln: Alle Mitarbeiter arbeiten aufgrund ih-

Das müssen Sie können

Der Fachkräftemangel ist bei guter Auftragslage imHandwerk längst angekommen. Entweder es gibt zuwenige oder zu schlechte Bewerber für die meistenStellen. Unser Autor Rolf Steffen ist selbst Hand-werksmeister und Branchen-Coach. Er rät: “WerdenSie Top-Arbeitgeber, dann kommen die besten Mit-arbeiter automatisch zu Ihnen”. Im Beitrag gibt es 7Tipps, wie Sie dies in Ihrer Region schaffen.

MANAGEMENT

So werden Sie 1a-Arbeitgeber

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rer Kenntnis der Kosten und Ziele mit beson-derem Blick auf diese Zusammenhänge, alsozielorientiert, kostenbewusst und eigenver-antwortlich.

4. teamgeist: Alle unterstutzen sich ge-genseitig, die Hierarchie ist nicht starr.Respekt und Toleranz prägen den Umgangmiteinander. Der Ruf aller Mitarbeiternach innen wie außen wird gewahrt.

5. Qualitätsbewusstsein und Kundenorien-tierung: Jeder im Team erbringt Spitzenleis-tungen, und das gerne und freiwillig. DieKunden freuen sich uber Service, Wertschät-zung und Leistungsbereitschaft.

wichtig.Tipp 4Transparenz „Mein Chef lebt doch in Saus und Braus, wäh-rend wir hier schuften!“ „Chef musste mansein, bei dem Umsatz …“ „Die Kunden zahlenund der Chef gibt’s wieder aus, nur bei mirbleibt nichts hängen …“Kennen Sie solche Aussagen auch? Haben Siediese schon mal von Ihren Mitarbeitern gehört?Die Emotionen, aus denen solche Aussagenentspringen, passen jedoch so gar nicht zu ei-ner positiven Unternehmenskultur, in der sichdie Mitarbeiter ernst genommen, sich als Teildes Unternehmens verstehen und daher auchmitverantwortlich fur dessen Erfolg fuhlen.Sich daruber zu ärgern, ist keine Lösung. AberSie können viel dafur tun, dass es gar nicht erstso weit kommt. Es ist eine Ihrer Chef-Aufga-ben, die Mitarbeiter zu informieren und aufzu-klären, damit es nicht zu weiteren Vorurteilen,Missverständnissen oder völlig falschen An-nahmen kommt. Denn es ist eher die Regel alsdie Ausnahme, dass Mitarbeiter die wichtigenUnternehmenszahlen nicht kennen und denGewinn völlig falsch, nämlich viel zu hoch,einschätzen. Die Folge sind Argwohn, Miss-trauen oder mangelndes Engagement und feh-lende Identifikation mit den Unternehmenszie-len.In der Team Steffen AG wurde dazu das mo-natlich stattfindende „Zahlen-Daten-Fakten-Fruhstuck“ eingefuhrt. Hier kommen alle Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig imRahmen eines Fruhstucks vor der offiziellenArbeitszeit zusammen und die Fuhrungskräfteklären sie uber die derzeitige betriebswirt-schaftliche Situation des Unternehmens auf. Soweiß jeder, wo das Unternehmen gerade steht,ob es sich in einer stabilen oder unsicheren Si-tuation befindet, wie sich die Bilanzen darstel-len, wo reagiert werden muss und welcher Be-reich sich durch das Engagement der Mitarbei-ter positiv weiterentwickelt hat etc.

Tipp 5Gewinnbeteiligung einführenDas Gehalt ist nicht der wichtigste Motivatorund keinesfalls der bedeutendste Faktor fur Ar-beitszufriedenheit. Bei einer Beteiligung amGewinn sieht dies schon anders aus. Denn siemotiviert den Mitarbeiter naturlich dazu, seinBestes fur die Zielerreichung zu geben.Außerdem trägt es positiv zu Ihrem Image beiund fördert Ihre Darstellung als attraktiver Ar-beitgeber einmal mehr. Dazu sollte das Betei-ligungsmodell allerdings so gestaltet werden,

dass die Beschäftigten fair und an ihrerPosition gemessen beteiligt werden.

Das heißt, die Beteiligung steigtmit der Verantwortung und

naturlich auch mit derLeistungsbewertung.

Wurde man fur

zeitungfür

Sanitär und Heizung

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Wie “smart” werden unsere Bäder? Kunftig wird es im Bad einen gesteigertenBedarf an Wellness, Komfort, Unterhaltung,Pflegemöglichkeiten und Sicherheit geben.Dies zeigt die im Auftrag des Zentralver-bands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) er-stellte „Trendstudie Smarte Bäder“ vomSeptember 2016.Die von den befragten Verbraucherngewunschten und von den Experten bestä-tigten Nutzervorteile werden das Bad nichtnur attraktiver machen, sondern auch dieausfuhrenden SHK-Fachhandwerker mitden beteiligten Partnergewerken vor neueAufgaben stellen. „In naher Zukunft wirdsich das Bad so wie wir es noch als Funkti-ons oder Wellnessbad kennen, zu einer mul-tifunktionalen und multimedialen Erlebnis-welt uber alle Altersstufen hinweg entwi-ckeln“, erklärt der ehemalige ZVSHK-Prä-sident Manfred Stather. Die Trendstudie do-

kumentiere zudem die schon heute verfugbarendigitalen Lösungen. Mit einem erweiterten,ganzheitlichen Beratungsansatz wird das SHK-Fachhandwerk zukunftig auf Basis der Analy-seergebnisse neue Trends fur eine smarteHaustechnik setzen können.„Im Zusammenhang mit dem demografischenWandel beobachten wir schon seit einigen Jah-ren die veränderten Anforderungen an das Bad.Jetzt erwarten wir im Zuge der rasanten Digita-lisierung unserer Gesellschaft regelrechte Me-gatrends furs Bad, die heute noch wie Zukunfts-musik klingen, die wir aber als SHK-Verbands-organisation mit der Beratungs- und Installati-onskompetenz unserer Betriebe entscheidendmitprägen“, begrundet Manfred Stather die Ziel-setzung der vorgelegten Trendstudie.

Vier Kernthemenbereiche wurden durch dasSIBIS Institut fur Sozialforschung und Projekt-beratung GmbH und der Tellur GmbH unter-sucht: Verbraucherwunsche, Sachstand Hand-werk und Industrie, Experteneinschätzung zurMarktentwicklung und die bereits existieren-den technischen Lösungen. „Mit den neuen Er-kenntnissen aus der Trendstudie, dass Gesund-heit, Pflege und Unterhaltungstechnik die Trei-ber fur Smarte Bäder sind, nehmen wir als Ver-bandsorganisation eine Vorreiter- und Modera-torenrolle ein, was die kunden-orientierte Umsetzung einernachhaltigen und modernen In-frastruktur im Bad betrifft“, er-klärt Stather.Mit Blick auf das Bad als Ge-sundheitsstandort stehen As-pekte wie Barrierefreiheit, aus-reichende Bewegungsflächen,Haltegriffe wo erforderlich,elektrisch in der Höhe verstell-bare Sanitärobjekte und andereAssistenzlösungen im Fokus.Daruber hinaus hat die Untersu-chung einen deutlichen Trend in RichtungWohnlichkeit, Wellness und Unterhaltung imBad aufgezeigt. Angenehme Beleuchtung,Dufte und Musik sind aus dem Bad bald nichtmehr wegzudenken. Hinzu kommt, dass dieVerbraucher auch im Bad informiert und un-terhalten werden wollen. Neben Radio undFernsehen wird ebenso das Internet ins Bade-zimmer einziehen.Auch bei den klassischen Badezimmerkompo-nenten wird die Digitalisierung zunehmendeinsetzen. Ob Wasserauslaufmenge oder -tem-peratur in Dusche, Badewanne und Waschbe-cken, immer häufiger werden digitale Bedien-elemente oder APPs auf dem Smartphone dieSanitärtechnik steuern.

„Fur das SHK-Fachhandwerk wird es immerwichtiger werden, das Bad als komplett neuauszustattende, multimediale Erlebniswelt zusehen und zu planen“, urteilt Manfred Stather.Schon heute verfugbare und zukunftige Pro-dukte aus der Licht-, Unterhaltungs-, Pflege-,Hygiene- und Regelungstechnik mussen kun-dengerecht und nachhaltig geplant sowie pro-fessionell vernetzt werden. Die koordiniertePlanung der Badinfrastruktur – vor allem mitden benötigten Sanitär- und Stromleitungen

hinter der Wand – wird deshalb einezentrale Rolle spielen. Denn wenndies im Zuge einer Badsanierungschon fruh mit eingeplant ist, kanndie fachgerechte Beratung durchden Badspezialisten vor Ort richtigviel Geld einsparen.

Chancen fur die Branche„Die Ergebnisse der Trendstudie ha-ben uns in unseren Markteinschät-zungen bestätigt. Das smarte Badbietet große Chancen fur Fachhand-werk, Großhandel und Industrie“,

betont der Präsident des ZVSHK. Entscheidendfur das Fachhandwerk sei dabei eine gezielteWeiterqualifizierung. Hierzu plant der ZVSHKzusammen mit seinen Landesinnungsverbän-den und Sponsorpartnern Leuchtturmveranstal-tungen. Um die Produktkompetenz der SHK-Handwerker weiterzuentwickeln, wird derZVSHK zudem seine Online-Produktplattformwww.shk-barrierefrei.de ausbauen.Als nächster Schritt ist vorgesehen, die Studiehinsichtlich Normungsbedarf weiter zu analy-sieren. Denn die Ergebnisse der Trendstudie er-geben ein breites Handlungsfeld fur die Nor-mung und Standardisierung. Die gesamte „Trendstudie Smarte Bäder“ istim Onlineshop des ZVSHK erhältlich.

Die neue „Trendstudie Smarte Bäder“ des ZVSHK lie-fert neue Erkenntnisse zum Bad der Zukunft: Nach-haltige Badinfrastruktur zum digitalen Bad wird einentscheidender Faktor. Das hat massive Auswirkun-gen auf die Planung von Bädern und die zukünftigeArbeit der Installateure. Vor allem die Zahl der Elek-troinstallation wird rapide zunehmen. Lesen Sie dieErgebnisse der Studie. Unsere Beispiele zeigen zu-dem, was heute schon technisch geht.

BAD-STUDIE

Unterhaltung, Informationen, Erinnerungensind auch im Bad selbstverständlich: Auf dieUmgebungsbedingungen des Bades angepassteComputer setzen sich im Bad ebenso durch wieFernseher, Radios und andere Geräte zum Ab-spielen von Filmen und Musik. Spiegel werdenals Display genutzt.

Wellness und Gesundheit – das Bad alssmarter Gesundheitsstandort: Whirlpools, Sau-nen oder auch Fitnessgeräte finden ihren Platzim Bad. Duschen und Badewannen sind mitFunktionen ausgestattet, welche die Entspan-nung durch Licht, Klänge, Dufte, Dampfan-wendungen und Massagefunktionenunterstutzen.

Smarte Wärme – Komfort in derÜbergangszeit: Zusätzliche Strom- oderInfrarot-Heizaggregate und individuelleHeizungssteuerung sorgen in der Über-gangszeit oder in den Randbereichen desTages fur Wärme.

Digitale Nutzerschnittstellen eroberndas Bad: Fernbedienungen und Apps er-möglichen die Steuerung von Gerätenund der Heizung, die Einflussmenge vonWasser mit einer vorgewählten Tempera-tur, die Auswahl von Licht und Duften bei in-novativen Duschen.

Energieeffizienz – intelligenter Ressour-cenverbrauch: Durch intelligente Technik wer-den warmes Wasser, Heizungswärme, Luftung,ggfs. Kuhlung und die Nutzung Strom furLicht, Klein- und Großgeräte ressourcenscho-nend gesteuert.

Sicherheit fur Nutzer – Schutz fur das Ge-bäude: Automatische Lichtsteuerung beimGang zum Bad, im Bad und zuruck, durch Sen-soren gesteuerte Luftungssysteme – und imErnstfall automatisiert ausgelöste Notfallmel-dungen – machen das Bad sicherer.

Mehr Hygiene im Bad durch neue Formge-bung, intelligente Bedienung und clevere Mate-rialien: Toiletten ohne Spulrand, die auf Knopf-druck den Schambereich mit Wasser reinigen,mit warmer Luft trocknen und schlechte Ge -

Diese Technik-Trends kommen

ruche absaugen, sensorgesteuerte Seifenspen-der, Wasserhähne und Händetrockner, be -ruhrungslose Lichtsteuerung werden mitneuen, antibakteriellen Materialen kombiniert.

Barrierefreiheit unter Einsatz von Tech-nik – Komfort fur alle: Smarte Badewannenverfugen uber integrierte oder nachrustbareelektrische Hebesysteme oder Turen, Toilet-ten und Waschbecken sind uber integrierteoder Liftersysteme höhenverstellbar.

Individuelle Lösungen im Bad durchneue Werkstoffe und Verfahren: Neue Mate-rialien und Produktionsverfahren ermögli-chen höchst individuelle Badausstattungen.

Beispiel Dusch WC:elegant im design, erstklassig in der techno-logie und vielfältig in den funktionen – sopräsentiert sich das dusch-WC aquaCleanMera aus dem Hause geberit. Mit neuenentwicklungen wie der patentierten Whirl-Spray-duschtechnologie und der turbo-flush-Spultechnik gelingt es dem Sanitär-technikspezialisten, eine neue Stufe des Kom-forts im Badezimmer zu erreichen. Voraus-setzung: Stromanschluss im WC-Bereich.

Beispiel: Elektronische ArmaturenHanSaMuranO X: ein- und ausschalten lässtsich die Hightech-armatur berührungslos mittelseines infrarotsensors innerhalb der glasfläche.über zwei Sensorfelder im Bedienelement lässt sichdie temperatur individuell voreinstellen. ein Led-Leuchtband gibt dem nutzer eine visuelle rück-meldung zu seiner einstellung. zusätzlich ist diearmatur mit einer intelligenten Beleuchtungs- be-ziehungsweise annäherungsfunktion ausgestattet,die in zwei Stufen reagiert.

Beispiel Whirl-Wannen:Whirlspass für zwei: Bei Paiova 5 vonduravit kann jede der beiden rücken-schrägen mit einem Whirlsystem aus-gestattet werden. Besonders luxuriöswird die ausstattung mit dem neuenWhirlsystem Combi-L. die angenehmflachen düsen schwenken ihren Massa-gestrahl den rücken entlang der Mus-kelstränge auf und ab.

Beispiel Dusch-Systemdornbracht macht mit SensorySky das duschen zu einer ein-zigartigen erfahrung, die alleSinne beruhrt. Verschiedeneregenarten, nebel, Licht unddufte ergänzen sich zu komple-xen Choreografien, die vonWetterphänomenen und Stim-mungen in der natur inspiriertsind.

Beispiel Dampfduschenzu jeder Stimmung die passende atmosphäreerzeugen mit farbigem Licht, der persönlichenLieblingsmusik und wohltuendem dampf mitden individuellen einstellungen von grOHe f-digital deluxe ist das kein Problem. die Modulelassen sich dank Bluetooth-technologie mit ver-schiedenen mobilen endgeräten steuern. dabeiberührt die Kombination der unterschiedlichenelemente alle Sinne und entspannt Körper undgeist.

Das Bonn Marriott World Conference Hotelliegt in unmittelbarer Nachbarschaft desWorld Conference Center Bonn (WCCB) fei-erte im Oktober Eröffnung. In den Bädernpräsentieren sich Lösungen von Ideal Stan-dard mit kompletten Badausstattungen undArmaturen seiner PremiummarkeJADO. Ein Glanzpunkt ist dasQFIVE-Duschsystem, eine Ko-operation von Gerloff & Söhneund Ideal Standard.„Platz der Vereinten Nationen 4“– Kann es eine internationalereAdresse geben? In Bonn jeden-falls nicht. Es ist die Adresse desBonn Marriott World ConferenceHotel. Ein Haus der Vier-Sterne-Kategorie mit 17 Stockwerken

und durch einen uberdachten Gang direkt mit demWorld Conference Center Bonn (WCCB) verbunden.Das WCCB gilt als das modernste Konferenzge-bäude Europas. Mit einer Kapazität von 5500 Perso-nen ist es fur Großveranstaltungen jeglicher Art aus-gelegt. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Cam-

pus der Vereinten Nationen, der Fir-mensitz der Deutsche Post DHL, dieDeutsche Welle, die Häuser der Muse-umsmeile sowie eine Vielzahl interna-tionaler Organisationen. Das Bonn Marriott World ConferenceHotel offeriert 336 Zimmer in den Ka-tegorien „Standard“, „Deluxe“, „Exe-cutivce“, „Corner Suite“ und „Presi-dential Suite“. Mit Ausnahme der Pre-sidential Suite sind alle Bäder mitWaschtischen aus dem STRADA-Pro-

gramm von Ideal Standard mit seiner geradlinigenrechteckigen Grundform ausgestattet. Dazu passtdie Eleganz und Leichtigkeit der GIO Armaturen-linie. In der betont luxuriösen Presidential Suitefugt sich die Armaturenserie GEOMETRY vonJADO perfekt ein. WC´s aus dem Programm CON-NECT integrieren sich ebenfalls stilgerecht in dasBaddesign. Denn CONNECT ist modular konzi-

piert, um mit verschiedenen ProduktvariantenTeil- oder Komplettlösungen zu realisieren.Die innovative randlose Spultechnologie derWC´s erhöht die Wirtschaftlichkeit und dieHygiene im Hinblick auf den Reinigungsauf-wand deutlich. Gemeinsames Ausstattungs-merkmal aller Bäder ist die luxuriöse QFIVEDusche mit großflächigem Headshower. Eine

von Ideal Standard entwi-ckelte Armaturentechnikregelt alle Funktionen uberin die Wand integrierteSensorschalter, die mit be-stimmten Spa-Funktionenbelegt werden können:LED-Lichtwechsel, Musik,Dampf und Duft.

Neues Marriott-Hotel in Bonn setzt auf Ideal Standard

Jede Menge Technik macht das smarte Bad der Zukunft aus. Hier sind die wich-tigsten Trends, die laut ZVSHK-Studie ins Bad einziehen.

Smarte Lösungen fur Minibäder: In derEntwicklung befindliche SHD-Technologienzeigen, wie selbst kleinste Bäder vollwertiggenutzt werden können.

Glas kombiniert mit Technik – ein neuerUniversalbaustoff im Bad: Im Glas werdenLicht- und Wärmequellen integriert. Elektro-chromes, Thermochromes oder LC-Glas ver-ändert die Transparenz von Glas und schirmtin Räume integrierte Bäder ab.

Eine zukunftswei-sende „Basiselek-troinstallation“ imBad sieht lautStudie über 16

Elektroanschlüsseim Bad vor. Hinzukommt ein Bus-system für die

Hausautomation.

Bilder: Philip Kistner

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Gute Erfahrungen hatten sie bereits mit der„Energieversorgung“ durch die Sonne gemacht– eine Familie aus dem münsterländischenDülmen, die mit einer Solarthermieanlagenicht nur die Warmwasserbereitung, sondernauch die Heizung unterstützt und gleichzeitigdie im Sommer erzeugte Wärme der Solarther-mieanlage einem Außen-Schwimmbad zuführt.„Besonders in den Übergangszeiten konntenwir feststellen, dass der konventionelle Heiz-kessel kaum noch anspringt, sondern dieWärme über die Solarthermieanlage gedecktwird“, so Christiane Daiber, Eigentümerin desGebäudes. Bereits bei der Erstellung der Solarthermiean-lage war geplant, die Kraft der Sonne auch zurStromerzeugung zu nutzen. Doch auch hierwaren die Voraussetzungen des Gebäudes allesandere als optimal: Eine klassische Südaus-richtung fehlt. Vielmehrsind die Dachhälften nachOsten und Südwesten aus-gerichtet. War in punctoSolarthermie noch klar,dass man statt auf die Mor-gen- auf die Mittagssonneauf der Südwestseite setztund hier die meiste Wär-meenergie einsammelnkann, galt dies bei der Pho-tovoltaik nicht.

Konstante Stromerzeugung über den ganzen tag

Denn hier geht es mittlerweile nicht mehr da-rum, einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen,sondern eine möglichst gleichförmige Strom-erzeugung über den gesamten Tag zu errei-chen. Das Ziel dahinter ist die Maximierungdes Eigenstromverbrauches. Die Gründe dafürliegen auf der Hand: Für den in das Stromnetzeingespeisten Strom wird nur noch eine relativgeringe Pauschale gezahlt. Wird jedoch derStrombezug von außen durch die Nutzung desselbst erzeugten Stroms vermieden, sieht dieRechnung ganz anders aus. Denn der selbst er-zeugte Strom ist deutlich günstiger als derKauf über den Versorger. Mit einer Stromproduktion, die im Tagesver-lauf möglichst wenig schwankt, lässt sich dievorhandene Grundlast eines Gebäudes weitest-

gehend decken - sofern die Photovoltaikanlageentsprechend sorgfältig geplant und ausgelegtwurde. "Die Module sind mittlerweile ver-gleichsweise kostengünstig geworden. War esvor zehn Jahren erforderlich, jede noch sokleine Fläche möglichst optimal zu nutzen, ha-ben sich die Voraussetzungen hierfür mittler-weile geändert", so Christian Sieg, Leiter Pro-dukt- und Dienstleistungs-Management beiVaillant Deutschland. "Jetzt lassen sich auchAnlagen wirtschaftlich betreiben, die von derInstallation her nicht die maximale Sonnen-einstrahlung (Südausrichtung) bieten. Wirddann die Grundlast gedeckt, resultiert dies ineiner möglichst hohen Reduzierung des Strom-bezugs aus dem öffentlichen Netz."Dementsprechend wurde anhand des bisheri-gen jährlichen Stromverbrauchs im DülmenerGebäude in Höhe von rund 6.500 kWh eine

Photovoltaik-Anlagegeplant, die eine mög-lichst hohe Eigenbe-darfsdeckung anstrebt.Diese Planung mün-dete in einer 7 kWPeak-Anlage (kWp)mit 28 Modulen auro-POWER von Vaillantmit einer Leistung vonjeweils 250 Watt. DieModule wurden á 14Stück auf die beiden

Dachhälften aufgeteilt. So erreicht die Sonnejahreszeitenabhängig bis ca. 13.00 Uhr dieerste Dachhälfte, wechselt dann über denDachfirst und versorgt die Module auf der an-deren Dachhälfte mit Sonnenlicht. Interessantes Detail: Weil die Maximalleistungbei rund 5 kW Peak liegt, war nur ein einphasi-ger Wechselrichter erforderlich, der die von denModulen erzeugte Gleichspannung in haushalts-üblichen Wechselstrom transformiert. In die Pla-nung der Gesamtanlage flossen insbesondereauch Faktoren wie die vorhandene Klima- undSchwimmbadtechnik im Haus ein. Bei beidenInstallationen ist der Strombedarf dann beson-ders hoch, wenn auch viel elektrische Energieproduziert wird. Doch trotz aller sorgfältigenPlanung ließe sich kaum verhindern, dass derGroßteil des selbst erzeugten Stroms in das Netzeingespeist würde. Bei rund 35 % liegt für ge-wöhnlich der „natürliche Eigenverbrauch“.

Abhilfe schaffen kann hier ein Batteriespei-chersystem. Es nimmt die selbst erzeugte elek-trische Energie dann auf, wenn sie nicht imHaushalt benötigt wird. Auf diese Weise steigtder Eigenverbrauch und die Einspeisung in dasöffentliche Stromnetz wird reduziert. Wenn diePhotovoltaik dann keinen oder zu wenig Stromfür den Eigenverbrauch liefert, beispielsweiseabends nach Sonnenuntergang, gibt der Batte-riespeicher die elektrische Energie wieder ab.Die wichtigste Grundlage dafür: Je intelligen-ter man die Photovoltaik-Energie in die Haus-elektrik einbindet, um so effizienter wird dasGesamtsystem. Deswegen wählten Daibers zu-sammen mit ihrem Fachhandwerksunterneh-men ein Produkt aus, das sich schnell und ein-fach installieren lässt und die gewünschte In-telligenz bietet. Der Vaillant eloPACK verfügt hier u. a. übereinen integrierten Energiemanager, der selbst-ständig lernt und entscheiden kann, wann wel-che Beladung und Entladung des Speichers aufder Grundlage des typischen Verbrauchs imHaus sinnvoll ist. Durch eine Onlinevernet-zung und den Abruf von Wetterprognosen kanner zudem den voraussichtlichen Ertrag an elek-trischer Energie planen. Darüber hinaus ge-währleistet er über flexibel einsetz- und an-sprechbare Funk-Steckdosen einen möglichsthohen Eigenverbrauch des selbst produziertenStroms. Dafür werden die Funk-Steckdoseneinfach wie ein Zwischenstecker in eine ge-wöhnliche Steckdose gesteckt und der Ver-braucher wie z.B. eine Waschmaschine daranangeschlossen.Neben der Ansteuerung von elektrischen Ver-brauchern über die Funksteckdosen, verfügtdas Gerät noch über einen Schaltausgang, mitdem andere elektrische Verbraucher angesteu-ert werden können. Der sogenannte Eigenver-brauchsschalter eignet sich beispielsweise, umWärmepumpen oder elektrische Heizstäbeoder Elektro-Warmwasserspeicher gezielt an-zusteuern und somit die Eigenverbrauchsquotezu erhöhen, damit überschüssige elektrischeEnergie in Wärmeenergie umgewandelt undzusätzlich für die spätere Verwendung einge-lagert werden kann. Auch alle Vaillant Wärme-pumpen der Baureihen aroTHERM, flexo-THERM und aroSTOR lassen sich über die„PV-Ready“ Funktion und den Eigenver-brauchsschalter ansteuern.

SOLAR TECHNIK

Energiespar-Dreamteam:

Photovoltaik plus Batteriespeicher

Hohe Eigenversorgung mit selbst erzeugtem Strom istheute das Ziel von Photovoltaik. Deutlich steigernlässt sich dies mit Batteriespeichern. Die kompaktenGeräte sind mittlerweile zu einem „must have“ bei Be-treibern von Photovoltaikanlagen geworden. Ein Bei-spiel aus dem münsterländischen Dülmen zeigt, wieauch ein Bestandsgebäude ohne optimale Dachlageeine maximale Ausbeute solarer Energie erreicht.

im technikraum des gebäudeswurden auch der Wechselrichterund die notwendige ergänzung derelektroverteilung installiert.

der Batteriespeicher nimmt dieselbst erzeugte elektrische energiedann auf, wenn sie nicht im Hausbenötigt wird und gibt sie dann ab,wenn die Photovoltaikanlage kei-nen Strom mehr produziert.

Wichtig sind beim Batteriespeicherdie akkus und die anzahl der Voll-ladezyklen, die der Hersteller an-gibt. es sollte sich um Li-eisen-Phosphat-akkus handeln, die10.000 Vollladezyklen umsetzenkönnen.

Hintergrund-WissenZur Montage der PV-Module setzte das

beauftragte Unternehmen einen Hubsteigerein. Für die Installation wurden zunächstDachanker fest mit den Dachsparren ver-bunden. An den Dachankern wurden wie-derum Trägerschienen befestigt, die zurAufnahme der Module dienen. Wichtig zuwissen: Hinter denSchienen verbleibt einhinterlüfteter Abstandzwischen Modulen undDachziegeln. Bei derStromerzeugung erwär-men sich die Module. Jehöher die Temperaturder Module wird, destogeringer ist die Strom-erzeugung. Durch dieHinterlüftung entstehtein Kamineffekt, der füreinen kontinuierlichenLuftaustausch sorgt, derdie Module wiederum kühlt. So ist einemöglichst hohe Effizienz gesichert.

Der Batteriespeicher sollte mit allenstromerzeugenden Technologien kompatibelsein – egal ob Blockheiz-Kraftwerk, Photo-voltaik Wind- oder Wasserkraft. Selbstver-ständlich ist auch ein aktiver Energiemana-ger mit einem Online-Zugriff für mobileEndgeräte sowie eine integrierte Online-Wetterprognose für ein optimiertes Ladema-nagement relevant. Für den Fachhandwer-ker besonders wichtig: Batteriespeicher sindnur bedingt lagerfähig. Der Grund dafür:Batteriezellen entladen sich über längereZeit minimal selbst. Hierdurch kann es zueiner Tiefentladung kommen, durch die dieBatteriemodule beschädigt werden können.Deshalb sollten Batteriespeichersysteme imIdealfall bedarfsgerecht bestellt und nachMöglichkeit nicht eingelagert werden.

Weil beim eingesetzten Batteriespeicherdie Batteriemodule separat zum Gehäusegeliefert werden, gestaltete sich die Einbrin-gung schnell und einfach. Ein weiterer Vor-teil: Das Modell kann in 2 kWh-Schrittenvon 2 bis 12 kWh Speicherkapazität ausge-stattet werden. Das Gehäuse ist in allen Be-reichen gleich, ebenso der eingesetzteWechselrichter. Das bedeutet: Es ist ein kos-tengünstiger Einstieg mit nur einem Batte-riemodul möglich. Der Speicher kann dannnach und nach einfach modular durch dasEinschieben weiterer Module aufgerüstetund ggf. an den aktuellen Bedarf bzw. dieaktuelle Stromerzeugung angepasst werden.

Wichtig ist zudem das Thema Sicherheit.Konventionelle Blei-Gel- oder Blei-Säure-Akkus benötigen z. B. eine permanente Lüf-tung und einen separaten Aufstellraum, beieinfachen Li-Ion-Akkus besteht das Risikodes thermischen Durchgehens. Deswegenverfügt der gewählte Batteriespeicher überBatteriezellen aus Lithium-Eisen-Phosphat.Eine unkontrollierte Überhitzung beispiels-weise bei einer Tiefentladung ist hier völligausgeschlossen. Zudem geht der Herstellervon mindestens 10.000 Vollladezyklen aus.Dies sichert lange Standzeiten von rund 20Jahren.

Batteriespeicher schließen die Lücke zwischen Energieer-zeugungsanlagen und Verbrau-chern. Verbrauchsprofile wer-den dabei intelligent in ertrag-reichere Zeiträume verschoben,und die Zwischenspeicherungder erzeugten Energie für dieNutzung in ertragsärmeren

Zeiten gewährleistet.

auf der Südwestseite des ge-bäudes wurden 14 Photovol-taik-Module montiert, auf derOstseite ebenfalls 14 Module.die Solarthermiemodule wur-den ausschließlich auf derSüdwestseite montiert, um sodie intensivere Sonnenein-strahlung in puncto Wärmezu ernten.

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unangenehm helles Licht oder unsi-cheres Vorantasten im dunkeln beimnächtlichen toilettengang? unange-nehm kalter WC-Sitz? Mit dem neuenWC-Sitz ViSeat schafft Villeroy &Boch abhilfe: ViSeat bietet ein ange-nehmes, weißes nachtlicht mit tages-lichtsensor, mit einer regelbaren Sitz-heizung für ein angenehmes Hautge-fühl und darüber hinaus mit einer sen-sorgesteuerten auto-Open- und Close-funktion mit sanftem SoftClosing.

Der neue WC-Sitz ViSeat kombiniertein erfolgreiches Design, moderneFunktionen und eine einfache Handha-bung zu bestem Nutzungskomfort. Imtäglichen Gebrauch wird die Fernbedie-nung nicht benötigt, denn alle Funktio-nalitäten sind vorab eingestellt. Daruberhinaus können individuelle Einstellun-gen per Fernbedienung leicht vorgenom-men werden. So kann man mit Hilfe der Fernbedie-nung den Abstand fur die Sensorerken-nung zum automatischen Öffnen undSchließen des Deckels in drei Stufeneinstellen: kleiner Abstand bei kleinemBad, großer Abstand bei großem Bad.Auch die Temperatur der Sitzheizunglässt sich in drei Stufen regeln, so dassman die angenehmste Temperatur indi-viduell festlegen kann. Etwa mit dem

ECO-Modus, derden Sitz kontinu-ierlich auf 28 °C hältund bei Benutzung die Tem-peratur auf 34 °C erhöht. Gefertigt wirdViSeat fast ausschließlich in hochwerti-ger Duroplast-Qualität mit der gewohn-ten Haptik und Stabilität. Dabei ist fastdie komplette Technik unsichtbar imSitz verborgen. Abgeleitet vom Designdes Bestsellers Subway 2.0 ist ViSeatauf den ersten Blick kaum von einemStandardsitz zu unterscheiden. Und: Vi-Seat ist der einzige zurzeit erhältlicheWC-Sitz mit Netzanschluss, der eineQuickRelease-Funktion hat. Diese er-möglicht es, den Sitz zum Reinigen

komplett abzunehmen und danach wie-der fest anzubringen. Die zum Patent an-gemeldete Innovation ViSeat gibt es furdie Kombination mit den spulrandlosenDirectFlush-WCs der erfolgreichenBadkollektion Subway 2.0 und derKomfortkollektion Vivia. Vivia besticht neben zeitlosem Designdurch viele clevere Komfort-Extras undsorgt so fur mehr Wohlbefinden im Bad.Damit ist Vivia wie gemacht fur Kundenmit gehobenen Anspruchen, die sich,beispielsweise wenn die Kinder aus demHaus sind, nach dem 25 Jahre alten Fa-milienbad eine Badrenovierung ganznach ihren Wunschen und Vorstellungengönnen möchten.

Toilettensitz mit Sitzheizung und Lichtfunktion

Wenn bei der installation der Sanitär-anschlüsse noch nicht feststeht, wieviele geräte aufgestellt werden, bietetder neue Waschgeräte-Siphon 400 Va-rio von dallmer jetzt eine pfiffige Lö-sung: an einer anschlussstelle könnenein oder auch zwei Waschgeräte an-geschlossen werden - zeitnah und be-darfsgerecht. interessant nicht nurfür den Miet-Wohnungsbau.

Beim Bau von Wohnungen und sanitärenEinrichtungen wird in der Regel auch diespätere Nutzung durchgeplant. Entspre-chend wird vorab festgelegt, wie vieleHausgeräte (vermutlich) wo aufgestelltund angeschlossen werden. Schon beimRohbau sind dann die nötigen Leitungenund Anschlüsse zu installieren. SpätereÄnderungen sind, insbesondere beiWandeinbau-Armaturen, meist unmög-lich oder kompliziert und unschön.Eine praxisgerechte Lösung ist der neueWaschgeräte-Siphon 400 Vario vonDallmer. Er bietet die Möglichkeit, aneiner Anschlussstelle ein oder zwei Ge-räte anzuschließen, z.B. zwei Waschma-

schinen oder auch Waschmaschine undTrockner. Installiert wird zunächst nurdas Rohbauset, das bei Fertigstellungwahlweise mit Anschluss-Set 1 oder 2ergänzt wird. So kann die Ausstattungder Wohnung zeitnah und bedarfsge-recht der tatsächlichen Nutzung ange-passt werden. Auch eine Umrüstung beiverändertem Bedarf ist möglich.Unkompliziert ist beim Doppel-Siphondie parallele Nutzung: Beide Geräte

können gleichzeitig abpumpen, inte-grierte Rückfluss-Sicherungen vermei-den das Überlaufen von einem Gerätzum anderen. Und auch die Wartung desSiphons ist einfach: Zur Überprüfunglässt sich die Kassette herausnehmenund durch die transparente Rückseiteauf Verstopfungen kontrollieren. Verun-reinigungen können unter fließendemWasser leicht entfernt werden.

Platz auch für zwei: Neuer Waschgeräte-Siphon

Merkmale im überblick:• platzsparende Wandeinbau-armatur fürein und zwei Waschgeräte• rohbauset mit variabler einbautiefe von 75- 115 mm und ablängbarem Bauschutzkas-ten/Schalungsgehäuse• einfach- und doppel-Siphonkassette zurbedarfsgerechten ausrüstung beim Bezugder Wohnung • kleines, strömungsgünstiges Siphon-ge-häuse, komplett mit edelstahl-abdeckplatte,ein/zwei Schraubstutzen (absägbar),eine/zwei Winkelschlauchtüllen.

Mit authentischen formen und prägendengestaltungsmerkmalen erinnert die arma-turenserie axor Montreux stilistisch an diezeit des fruhen 20. Jahrhunderts. ende Ok-tober stellte die Hansgrohe-tochter axoreine neue Produktpalette zur Serie vor. „Die industriellen Produktionsmethoden undder Gestaltungsstil des fruhen 20. Jahrhundertsstehen noch heute fur Wertigkeit. Diese Beson-derheiten haben wir in hochwertiger industriel-ler Produktion und mit viel Präzision neu inter-pretiert, um unseren Kunden das Beste in Ge-staltung und Funktion – im Badezimmer, undzum ersten Mal auch in der Kuche, zu bieten“,so Silke Giessler, Leiterin Marketing Axor.In Anlehnung an das archetypische Design derersten industriell gefertigten Bad- und Kuchen-armaturen prägen additive Formen und char-

verwandelt Armaturen, Dusch-Systeme undAccessoires in innovative Neu-Interpretationendes 20. Jahrhunderts – ohne jeden Komfortver-lust. Die erste klassische Kuchenarmatur vonAxor sorgt mit Schwenk- oder mit Ausziehaus-lauf fur maximale Bewegungsfreiheit (Bildoben links). Im Badezimmer bedienen Waschtischarmatu-ren mit niedrigen und mit höheren Ausläufenjetzt auch verschiedenste Komfortzonen. Ein-fachheit in Funktion auch bei der neuen AxorMontreux Showerpipe (Bild oben): sie trenntdie Bedienungselemente fur Kopf- und Hand-

brause mit ergonomischen Hebelgriffen. Au-thentisches, präzises Design und modernste in-dustrielle Produktionsverfahren charakterisie-ren die neuen Bad- und Kuchenarmaturen.Letzteres spiegelt sich nicht zuletzt in denStandardoberflächen der Kollektion wider:PVD-beschichtetes Chrom und Nickel. Durchden hochtechnologisierten PVD Prozess (Phy-sical Vapor Deposition) entsteht die Oberflächedurch Dampf in einem Vakuum. Das Resultat:Die Armaturen verlassen die PVD Kammermit einer extrem kratzfesten und Reiniger re-sistenten Oberfläche.

zeitungfür

Sanitär und Heizung

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Axor Montreux:

Armaturen-Zeitreise

mante stilistische Details die ge-samte Kollektion. Merkmale des

Industriedesigns wie Rohre und Ventile wur-den nicht nur mit klassischen Kreuzgriffen undPorzellaneinsätzen, sondern auch mit moder-nen Hebelgriffen kombiniert. Eine Besonderheit dieser Zeit ist auch dieBruckenoptik der 3-Loch Armatur (Bild obenMitte). Mit Kreuzgriffen und authentisch be-schrifteten Porzellaneinsätzen zitiert sie dieersten industriell gefertigten Armaturen.Axor Montreux steht auch fur den technologi-schen Fortschritt: modernste Ingenieurskunst

das Bad als Ort der entspannung, der ruheund des Wohlbefindens ist zu einem Wohn-raum geworden, in dem sich design undfunktionalität in perfekter Symbiose mit -einander verbinden können. das de-signteam des türkischen Badausstatters Vi-tra hat gemeinsam mit internationalen de-signern untersucht, wie sich Produkte,räume, Verhaltensweisen und rituale ver-ändern. Vier wichtige trends machen dieexperten derzeit aus.

Minimalismus 2.0Eine Weiterentwicklung des kühlen, geradlini-gen, kubischen Stils, der grifflos, oft in Hoch-glanz und unter Einsatz von Glas oder Edelstahl

daher kommt, zeigt, dass Minimalismus nachwie vor gewünscht ist, aber nicht mehr in dergleichen Konsequenz umgesetzt wird. So wer-den scharfe Kanten durch größere Radien er-setzt und Beckenformen werden fließender.

die neue Landlust-romantikImmer schon da gewesen und doch ein Spiegelunserer Zeit, der die Sehnsucht nach Boden-ständigem, nach dem Rückzug ins Private undins Heimelige reflektiert. Der Landlook findetseinen gestalterischen Ausdruck in Detailreich-tum, in warmen Farben sowie in harmonischenund teils verspielten Formen. Natur punktet:Die Kombination von Naturtönen – in zumBeispiel hellen Tönen – sowie der Einsatz vonnatürlichen Materialien wie Holz, Naturstein

oder auch Leder ist und bleibt State of the Artauf Messen. Die Kollektion Metropole von Vi-trA Bad (siehe großes Bild oben) reflektiertdiesen Trend und sorgt für eine ruhige und na-turverbundene Atmosphäre im Bad.

technik-trend: dusch-WCsTechnik-Highlights, wie beleuchtete Schubla-den, USB-Anschlüsse für das Aufladen desSmartphones oder gleich ein ganzes Entertain-ment-System, haben längst Einzug in das mo-derne Bad gehalten. Auch bei den WCs hat sichviel in punctoFunktional i tätund Technik ge-tan. Ein Trend,der sich auch ime u r o p ä i s c h e nMarkt durchsetzt,sind die Dusch-WCs. Sie punk-ten mit integrier-ter Bidet- undSelbstreinigungs-funktion in Sa-chen Hygiene, aber auch mit elektronisch be-dienbarem Komfort wie Sitzheizung und ein-gebautem Geruchsfilter. So entsteht beim Vi-trA Bad Dusch-WC ein Gesamtkonzept, wel-ches Wohlfühlen rundum verspricht und her-kömmlichen WCs optisch in nichts nachsteht.Ausgestattet mit der spülrandlosen VitrAflush2.0 Technologie lässt sich das Dusch-WC überzwei verschiedene Wege bedienen: Über seit-liche Tasten direkt am Sitz oder via Fernbedie-nung.

gestaltungstrend „generationenbad“Ein Generationenbad ist so konzipiert, dass essich an den – manchmal ganz spontanen –Wechsel der Lebensumstände anpasst. Wo

Kinder Raum zum Entdecken und Plantschenwünschen, wollen Erwachsene einfach ent-spannen oder barrierefrei den Komfort nutzen.Sinnvolle Details wie rutschfeste Oberflächen,ergonomische Formen oder abgerundete Kan-ten sind für alle Generationen perfekt und ma-chen auch das Leben von Gästen im Hausleichter. „Gerade im Generationenbad sind an-sprechendes Design, Langlebigkeit, Pflege-leichtigkeit und hohe Funktionalität gefragt“,sagt Claudio Conigliello. „Deshalb haben wirProdukte entwickelt, die allen Ansprüchen ge-recht werden.“Wer die Wahl hat, plant den Raum für das Ge-nerationenbad am besten großzügig ein. Sobleiben Wege für Rollstuhlfahrer frei zugäng-lich, es ist Platz genug für Babywannen undder Nachwuchs kann sich austoben. Wem dienötige Planungsfreiheit im Zuge von Sanierun-

gen fehlt, der ersetzt die Badewanne als Ein-zelobjekt einfach durch eine praktische, ergo-nomische und altersgerechte 2-in-1-Lösung.Eine solche Lösung ist beispielsweise die Con-forma Badewanne mit integriertem Duschbe-reich, der durch eine in die Wanne eingelasseneTüre leicht erreichbar ist.

VitrA sieht vier Trends im Bad im Fokus

Intelligenter Heizungsvollautomat von SYR

Rundum-Schutz für die Heizungsanlage die effizienz einer Heizungsanlage ist vonzahlreichen faktoren abhängig: So könnenbeispielsweise Kalk, Schmutz und Luft nichtnur schwere Korrosionsschäden hinterlas-sen, sondern auch die Heizungsleistungdeutlich beeinträchtigen. SYr Hans Sasse-rath bietet mit dem Heizungsvollautomateneine komfortable Komplettlösung, um dieenergieeffizienz zu erhalten. Mit zahlrei-chen funktionen leistet die armatur einenrundum-Schutz für die Heizungsanlageund ist dabei einfach zu bedienen – dank derSYr-app problemlos von unterwegs.

Den Kern des Heizungsvollautomaten bildetdas Leckageschutzmodul mit Klartext-Display.Diese integrierte Absicherungbeugt Wasser- und Folge-schäden vor und überwachtgleichzeitig kontinuierlichdie programmierten Nach-füllzyklen. So erkennt dieArmatur eine Leckage oderunzulässige Füllvorgängeschnell und zuverlässig undsperrt die Heizungsbefüllungsofort vollautomatisch ab. Teure Wasserschäden gehö-ren damit der Vergangenheitan. Neben diesem effektivenSchutz wartet die Armaturaußerdem mit einem Sys-temtrenner BA, einem Vor-

filter sowie einer Anschlussmöglichkeit zurHeizungswasseraufbereitung (HWE/HVE/HVE Plus) auf. Zusätzlich kann der Heizungs-vollautomat dank der cleveren SYR Connect-Technologie auch von unterwegs perSmartphone oder Tablet gesteuert werden. Be-sonders praktisch, wenn mehrere Einheitengleichzeitig zu betreuen sind. Mit der SYR AppProjektverwaltung bietet der Heizungsvollau-tomat ebenfalls die Protokollierung des Anla-genbuches nach VDI 2035 Blatt 2 Anhang C.

Vollautomatischer SchutzZum Heizungsvollautomaten gehören Druck-minderer sowie Systemtrenner, die die Anlagevor Rückfließen oder -saugen von Heizungs-

wasser in das Trinkwasser schützen. Der rück-spülbare Vorfilter fängt zudem Schmutzparti-kel aus der Installation ab. Und bei einer Hei-zungswasserbehandlung, z.B. mit Entsalzung,wird die Füllwasserqualität mit der Leitfähig-keitsüberwachung gesichert. Damit ist dienormgerechte Nachspeisung der Heizungsan-lage gemäß DIN EN 1717/VDI 2035 abge-deckt und eine korrekte Befüllung sicherge-stellt. Dieses umfassende Paket effizienter Sys-temtechnik schützt die Heizungsanlage vorSchäden und verlängert deren Lebensdauerdeutlich.

Höchste Wasserqualität für die HeizungUm die Heizungsanlage noch besser zu pfle-gen, sollte ebenso das Ergänzungswasser auf-bereitet werden. Der Heizungsvollautomat bie-tet auch hier die ideale Lösung: Zusammen mitdem SYR Kartuschensystem kann eine Hei-zungswasserenthärtung oder -vollentsalzungdurchgeführt werden – beim Einsatz der HVEPlus-Kartusche sogar mit Stabilisierung despH-Wertes. Die Anwendung der jeweiligen Va-riante richtet sich dabei nach Wasserzusam-mensetzung, Heizungsanlage und Garantiebe-stimmungen des Herstellers. Sobald die Kapa-zität der Kartusche erschöpft ist, unterbrichtder Heizungsvollautomat automatisch denFüllvorgang und verhindert so eine Befüllungmit unbehandeltem Wasser. Das garantiert einenormgerechte Befüllung sowie die Beachtungder Herstellervorgaben.

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Das altersgerechte Bad ist in erster Linie einkomfortables Bad. Schon einfache Maßnah-men helfen bei der täglichen Körperpflege. Daviele Dinge, die in jungen Jahren stehend erle-digt werden, im Alter nur noch im Sitzen funk-tionieren, sollten ausreichend Sitzmöglichkei-ten eingeplant werden. Stühle, Bänke und Ho-cker sollten ihren festen Platz im Bad haben,damit sie nicht ständig verschoben werdenmüssen. Im Idealfall bieten die Sitzgelegenhei-ten zugleich Stauraum, denn das altersgerechteBad ist ein aufgeräumterRaum. Den Möbelnkommt deshalb eine ent-scheidende Rolle zu. Siemüssen viel Platz bieten,gut erreichbar sein undmit Ordnungssystemenfür eine klare Aufteilungsorgen. Jeder Gegen-stand von der Zahn-bürste bis zum Shampoo muss seinen festenPlatz haben und schnell auffindbar sein.Ebenso wichtig sind Ablageflächen, damit dieHände bei der Körperpflege frei bleiben.

der Waschtisch:

ablagefläche und BeinfreiheitDer Waschtisch des Seniorenbades sollte un-eingeschränkt nutzbar sein – auch im Sitzen.Egal ob ein Hocker verwendet wird oder spätervielleicht ein Rollstuhl, wichtig ist die Bein-freiheit unter dem Waschtisch. Da jede Körper-drehung für ältere Menschen beschwerlich seinkann, ist auf ausreichend Ablagefläche inGriffweite zu achten. Eine breite Hahnloch-bank kann hier genügen, besser sind jedochseitliche Ablageflächen, die noch bequemer zu

erreichen sind.

Für die entspannte Kör-perpflege im Sitzen sind

manche Waschti-sche wie zum Beispieldas Modell Renova Nr.1 Comfort von Kera-mag vorne im nutzer-nahen Bereiche mit ei-ner Wasserstufe ausge-stattet. Dadurch ent-steht ein halbtrockenerBereich, der bei halb-gefülltem Becken zu-

sätzlich Ablagefläche bietet. Bei komplett ge-fülltem Becken kann der Nutzer beim Waschenbequem die Arme auf den gerade Seitenflächenauflegen. Schöner ist zwar ein Waschplatz ohne seitlich

montierte Haltegriffe, doch wenn die kör-perliche Beweglichkeit stark eingeschränkt ist,können Griffe unerlässlich sein. Eine Alterna-tive zur Kombination aus Waschtisch und zu-sätzlichen Haltegriffen sind Waschtische mitseitlich eingearbeiteten Griffen. Mineralwerk-stoffe wie Varicor ermöglichen die Ausfor-mung von Griffen am Waschtisch. Diese Lö-sung „aus einem Guss“ ist optisch attraktiverund dabei genauso hilfreich wie ein separatmontierter Haltegriff. Eine Alternative zusichtbaren Griffen, sind integrierte Greifzonenam unteren Rand des Waschtischs oder seitlich,am Unterschank montierbare Griffe. BeideMöglichkeiten erleichtern das Heranziehenund Festhalten im Sitzen.

die Möbel – gute erreichbarkeit

und bequemes HandlingBei der Körperpflege im Sitzen ist am Wasch-tisch kein Platz für einen herkömmlichen Un-terschrank. Doch gerade hier ist es wichtig, aufPflegeutensilien und Kosmetikartikel bequemzugreifen zu können. Eine raffinierte Lösungfür dieses Problem bietet beispielsweise Kera-mag mit dem Unterschrank Renova Nr. 1 Com-fort. Boden und Regale haben vorne eine Aus-buchtung, so dass bei geöffnetem Schrank ge-nügend Raum für die Beine unter dem Wasch-tisch bleibt. Für ausreichend Stauraum in Griff-weite sorgen Regale in den Türen. Eine Relingam Regal verhindert, dass Dinge herausfallenkönnen.

Bei allen Möbeln im altersgerechten Bad istauf ein bequemes Handling zu achten.

Breite Griffe erleichtern das Öffnen vonSchränken. Auch Funktionen wie Push-to-open- und Soft-closing machen das Öffnen undSchließen von Schubladen und Schranktürenkomfortabler. Grundsätzlich gilt: Der Schrank-inhalt muss gut erreichbar sein. Statt einemHochschrank könnte es besser sein, zwei Sei-tenschränke einzuplanen.

Bei älteren Menschen verschlechtert sich häu-fig die Sehfähigkeit. Auch das kann ein

Kriterium bei der Wahl der Möbel sein, vor al-lem in ansonsten farbneutralen Bädern. Her-steller wie Keramag bieten Badmöbel mit ei-nem speziellen Farbkonzept an: Farbkontrastezwischen Oberflächen und Blenden erleichternMenschen mit Seheinschränkungen die Orien-tierung im Raum.

der Spiegel – Hochformat mit gleichmäßiger ausleuchtung

Badspiegel sind heute wahre Allrounder. Siekönnen Spiegel, Schrank und Leuchte in einemsein. Beim altersgerechten Waschplatz gilt es inpuncto Spiegel einiges zu beachten. Hierkommt es vor allem auf die passende Größe an.Da der Spiegel im Sitzen und im Stehen nutzbarsein soll, ist ein hohes Modell zu empfehlen.

Bei der Beleuchtung sollteauf eine gleichmäßige Aus-leuchtung der gesamtenSpiegelfläche geachtet wer-den. Hier bieten sich Spie-

SANITÄR

Boom-Markt: Tipps für altersgerechte Bäder

Schicke Bäder für Senioren

In den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter leben, das wün-schen sich die meisten Menschen. Dem Bad kommt dabei eineSchlüsselrolle zu, denn die eigenständige Körperpflege ist dieGrundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Leiderhaftet dem barrierefreien Bad noch immer das Image einesKrankenhausbades an. Zu Unrecht, denn viele Sanitärkerami-ken und Möbel verbergen ihre Barrierefreiheit mit viel Ge-schick hinter einem ausgefeilten Design. gel mit Lichtleisten an, die an beiden Seiten

komplett von oben nach unten verlaufen. Als Schrank spielt der Spiegel im altersgerech-ten Bad oft eine untergeordnete Rolle, da vorallem die oberen Regale nur im Stehen zu er-reichen sind. Wünscht der Bauherr trotzdem ei-nen Spiegelschrank, sollte auf eine bequemeBenutzung geachtet werden. Beispielsweise er-leichtern Light-Touch-Sensorschalter das Ein-schalten der Beleuchtung, wenn der Tastsinnbeeinträchtigt ist. Beidseitig verspiegelte Türenund eine verspiegelte Rückwand bieten nochmehr Komfort. Manche Spiegelschränke sindmit einer Lichtleiste unter dem Schrank ausge-stattet, die für eine gute Ausleuchtung desWaschtischs sorgen. Kleine, aber nützlicheHelfer sind integrierte Steckdosen oder USB-Anschlüsse, um das Mobiltelefon aufzuladen.

das WC – komfortable Spülauslösung und dusch-funktion

In jedem Bad, egal ob für jung oder alt, spielenHygiene und Reinigungsfreundlichkeit der Sa-nitärobjekte eine große Rolle. Deshalb sollte injedem Fall eine WC-Keramik ohne Spülrandgewählt werden. Einige Hersteller bieten auchim barrierefreien Bereich spülrandlose WCsan. Ein Beispiel dafür ist das Renova Nr. 1Comfort WC von Keramag, das mit einer Aus-

ladung von 700 mm speziell für Rollstuhlfah-rer geeignet ist. Je nach Art der körperlichenBeeinträchtigung gibt es verschiedene Lösun-gen, die die Spülauslösung per Hand oder Fußerleichtern.

Für altersbedingte Beeinträchtigungen, dieden Badnutzer weniger stark behindern,

gibt es WC-Betätigungen, die ebenso schickund stylisch wie bequem erreichbar und be-dienbar sind. Ein Beispiel dafür sind Fernbe-dienungen von Geberit, die neben dem WC in-stalliert werden können. Die Betätigungen sindin verschiedenen Formen und Farben erhältlichund können somit stilistisch in das Badkonzeptintegriert werden.

Bei eingeschränkter Beweglichkeit sindDusch-WCs ideal. Das umständliche

Handling mit Toilettenpapier entfällt. Der In-timbereich wird automatisch mit einem sanf-ten, körperwarmen Wasserstrahl gereinigt undanschließend trocken geföhnt. Die Bedienungder Dusch- und Trocknungsfunktionen erfolgtbequem mit der Fernbedienung in der Hand.Einige Dusch-WCs bieten weitere nützlicheFunktionen wie eine Geruchsabsaugung, einenautomatisch öffnenden und schließenden De-ckel, sowie ein Orientierungslicht, das nachtsden Weg zur Toilette weist.

die Badserie re-nova nr. 1 Com-

fort von Kera-mag zeichnet

sich nicht nurdurch ein zeit-

los-elegantes de-sign aus, sie ist

außerdem nachdin 18040 zerti-

fiziert.

das altersgerechte Bad ist einkomfortabler und aufge-räumter raum, der Sitzgele-genheiten, Stauraum und Mö-bel mit Ordnungssystemenbietet. Hier die Badserie Silkvon Keramag.

der Waschtisch renova nr. 1 Comfort von Keramagsorgt für entspannte Körperpflege im Sitzen. derClou: im nutzernahen Bereich ist er mit einer Was-serstufe ausgestattet.

eine raffinierte Lösung: ge-öffnet bietet der Waschtisch-unterschrank renova nr. 1Comfort genügend raum fürdie Knie unter dem Wasch-tisch.

das renova nr. 1 Com-fort WC von Keramagist mit einer ausladungvon 700 mm speziellfür rollstuhlfahrer ge-eignet. die spülrand-lose WC-Keramik er-leichtert zusätzlich dasreinigen.

ebenso stylisch wie be-dienungsfreundlichsind die WC-fernbe-dienungen von gebe-rit, die neben der toi-lette installiert werdenkönnen.

Waschtisch von Keramagaus dem Mineralwerk-stoff Varicor mit seitlicheingearbeiteten griffen –die alternative „aus ei-nem guss“ zur Kombi-nation von Waschtischund Haltegriffen.

unsichtbarer Komfort: inte-grierte greifzonen am unte-ren rand der Keramik oderseitlich am unterschank mon-tierbare griffe erleichtern dasHandling am Waschtisch.Badserie renova nr. 1. Com-fort von Keramag.

Je besser ein Speicher seine Wärme hält, umsosparsamer und nachhaltiger arbeitet die kom-plette Heizungsanlage. In punkto Komfortund Effizienz ist der Faktor Dämmung alsoein entscheidender. Um Wärmeverluste auf ei-nem Minimum zu halten und damit auch dieEnergiekosten, ubernimmt rECOflex eineSchlussel rolle. Denn die innovative Däm-mung der Reflex Winkelmann GmbH machtden Unterschied aus: Durch rECOflex kannReflex die neue Generation der bewährt zu-verlässigen Warmwasser- und Trinkwasser-speicher jetzt in der höchsten Effizienzklasse

Reflex: Klasse-A-Speicher mit erstklassiger Dämmung

A anbieten. Ohnehin ist der Ahlener System-spezialist in der Lage, alle Energieklassen nachErP-Richtlinie abzudecken.Signifikante Hauptmerkmale des FCKW freienrECOflex Wärmedämmsystems sind seine ge-schlossenen, mikroskopisch kleinen Zellen. De-ren Wandstärke ist so minimal, dass die Wär-meleitung dadurch drastisch reduziert wird.Dank des PU Hartschaums rECOflex, der denSpeicherbehälter vollständig ummantelt, zu-

gleich dabei sehr schlank ist, hält erwärmtesWasser also möglichst lange die vom Betreibergewunschte Temperatur. Die Materialstärkeder rECOflex Dämmung hat dabei unmittelba-ren Einfluss auf die Effizienzklasse. Letztend-lich entscheidet der Verbraucher, dessen Inves-titionsbudget und sein Sparanspruch. Fakt ist:Reflex hat fur jede individuelle Anforderungdie passende maßgeschneiderte Lösung, obbeim Neubau oder im Sanierungsobjekt.

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12 DUSCHE 13zeitungfür

Sanitär und Heizung

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Klasse statt Masse -Duschkabinen als Unikat

Individualität ist auch bei Duschkabinen-Trumpf. Das Sonderprogramm KermiEX-TRA verleiht jeder Duschkabine von Kermieine ganz persönli-che Handschrift.Den Gestaltungs-möglichkeiten sindkaum Grenzen ge-setzt: FarbigeOberflächen, sand-gestrahlte Dekor-gläser, integrierteS p i e g e l f l ä c h e noder alle nur denk-baren Kombinatio-nen von Profilen,Beschlägen undGriffen. Auch spe-zielle Einbausitua-tionen, die sich aufgrund der räumlichen Si-tuation im Badezimmer ergeben, könnendurch KermiEXTRA bestens abgedeckt wer-den.Individuell gestalten lässt sich z. B. die Dusch-kabine ATEA von Kermi über den Sonderser-vice KermiEXTRA mit einem Griff der SeriePASA. Absolutes Highlight im Bild oben:ATEA mit schiefergrauer Lackierung, die sichabsolut harmonisch in die spezielle Farbge-bung und Architektur des Bades einfügt.

Walk-In Dusche: Was tun, wenn´s zieht?

Bei Neubau oder Renovierung des Badezim-mers fällt sehr häufig die Wahl auf eine groß-zügige und offen zugängliche Walk-In Du-sche. Kermi bietet dazu ein umfassendes Sor-timent, das keine Wünsche offen lässt. Stil-voll und absolut trendig verleihen die Walk-In Duschlösungen von Kermi jedem Bade-zimmer eine neue Großzügigkeit. Doch wastun, wenn es in der Dusche zieht? Auch dafürhat Kermi eine raffinierte Lösung parat: dernachträgliche Einbau einer zusätzlichen Tür. Walk-In Anla-gen sind aus derheutigen Bad-planung nichtmehr wegzu-denken. Aller-dings muss mandabei auch be-denken, dass esje nach Kälte-empfinden desNutzers in eineroffenen Dusch-kabine schonmal kühler werden kann als in einer geschlos-senen. Auch das Wasser kann beim Duschenleichter hinaus spritzen. Ärgerlich ist es abervor allem dann, wenn diese Punkte als störendempfunden werden, wenn die offene Walk-InDusche bereits im heimischen Badezimmereingebaut ist. Genau für diese Situation hatsich Kermi eine raffinierte Lösung überlegt:über das Sonderprogramm KermiEXTRAkann auch nachträglich noch eine Tür einge-baut werden, um eine geschlossene Duschsi-tuation zu erhalten.Bei allen Walk-In Duschen von Kermi bestehtdie Möglichkeit, diese nachträglich mit einerTür zu schließen. So bleibt das Walk-In Erleb-nis erhalten, geduscht werden kann aber in ei-ner geschlossenen Kabine. Der Spritzwasser-und Kaltluftschutz wird dabei optimiert.

Richtige Montage Duschabtrennung

Ergebnis: Die Duschkabine PASA von Kermiüberzeugt durch ausdrucksstarkes Design undhochklassige Funktionalität. Die flachen orga-nisch weichen Beschläge in glänzendemChrom sind ein absoluter Hingucker. Dieschlanke Griffstange in ergonomischem De-sign wurde auf Kundenwunsch waagerecht an-gebracht und kann dadurch auch als Handtuch-halter verwendet werden.

Nach Fertigstellung aller Fliesen, Wand- und Bodenbe-lagsarbeiten ist der ideale Zeitpunkt, um mit der Feinplanungder maßgefertigten Duschkabine zu beginnen. Das Bild zeigtdie individuelle Duschsituation mit Fliesensockel vor Aufmaßund Montage der Kermi Duschkabine. Eingebaut ist bereitsder Duschplatz LINE mittig von Kermi.Der abzutrennende Duschbereich wird millimetergenau aus-gemessen. Laser-Entfernungsmessgeräte erleichtern dies

heute erheblich. MittelsMillimeterklötze undWasserwaage werdenalle Schrägen exakt auf-genommen. Auch einTest auf etwaige Leitun-gen unter der Wand imMontagebereich istselbstverständlich.

Der Duschkabine liegt eine Montageskizzebei. Dies ermöglicht den problemlosen Einbau,auch dann wenn Beratung und Aufmaß durcheine andere Person vorgenommen wurden.Bei der Montage kann schnell mal was herunterfallen oder eine Schraube im Ablauf landen. Umden Duschboden zu schützen, wird einfach ein

Teil der Verpackung im Duschbereich ausgelegt.Es empfiehlt sich, jede Fliese mit einem klei-nen Bohrer vorzubohren, um Sprünge oder Ab-platzungen zu vermeiden. Achtung: Spezial-beläge wie z. B. Marmor erfordern Spezialboh-rer.Ein kleiner Helfer im Zubehör erleichtert dieMontage: Bevor das Distanzstück aus Holz den

Bodenabstand der Tür vorgibt, hilft es den Dü-bel ohne Beschädigung einzuschlagen.Wichtig für die perfekte Funktion der Dusch-kabine sind die perfekten Abstände, vorgege-ben durch die beigelegten Distanzstücke. Da-mit bleibt der Bodenabstand beim Markierender Bohrlöcher und bei der Montage der Wand-befestigung immer gleich.

Ob bei Anlieferung, beim Anzeichnen der Befestigungs-position großer Glasflächen, Einhängen der Türen oder vielenweiteren Handgriffen: zu zweit geht auch die einfachste Mon-tage noch leichter, schneller und sicherer von der Hand. Undso einfach geht es: Anzeichnen, bohren, schrauben, einhängen,sichern, fertig! Der vorsichtige Umgang mit Bohrstaub sowie die Verwendungvon Handschuhen zum Schutz der hochwertigen Materialiengehört ebenso dazu wie eine Trittleiter als Helfer.Für die störungsfreie, reklamationsfreie Dichtheit hin zur Bau-substanz werden die Bohrlöcher versiegelt und dadurch jegli-ches Eindringen des Wassers verhindert.

Nicht nur beimAufmaß, sondern

auch bei der Mon-tage ist die Wasser-waage führend. BeimAufmaß werden diegegebenenfalls not-wendigen Schräg-schnitte im Glas er-mittelt. Bei der Mon-tage wird z. B. dielotgerechte Positiondes Beschlags unddamit des Türflügelssichergestellt, um einselbstständiges Öff-nen zu vermeiden.

M i -n i -male

transparente Magnet- und Dichtprofile erfor-dern etwas Kraft beim Aufdrücken auf dieGlasscheibe. Etwas Spülmittel erleichtert dasAufdrücken erheblich.

Was beim Handling der Tür der vormontierteGriff ist, ist bei dem Festsegment der Glassau-ger – damit kann die Scheibe sicher und prä-zise positioniert werden.

Die Glaskanten müs-sen geschützt werden,

um einen Glasbruch zuvermeiden. Beim Trans-port erfolgt das durchSchutzecken, beim Ein-bau durch Silikonplätt-chen und Distanzstücke,die einen Druck jeglicherArt auf die Glaskante ver-hindern. Innen Silikon, außenDichtkeder - so wird dasschlanke Profil bauseitsexakt eingesetzt. Ein

Montageklotz aus Kunststoff zum Eindrü-cken des Dichtkeders befindet sich heute injeder Handwerker-Grundausstattung. Häufigserienmäßig erhältlich, manchmal auf Kun-denwunsch – die zusätzliche Stabilisierungfeststehender Glassegmente.

Dank perfektem Aufmaß bleibt nur ein mini-maler Spalt zwischen Glas und Fliese beste-hen. Abschließend wird dieser mit transpa-rentem Silikon abgedichtet und es entstehteine rundum zuverlässig spritzwasserge-schützte Kabine.Nach dem Aufbringen die Silikonnaht mitFugenabzieher je nach Herstelleranleitungprofessionell glatt ziehen. Das Ergebnis: einebrillante Optik mit kaum wahrnehmbarerVersiegelung.

Ohne Aufwand zum neuen Duschsystem

Upgrade für die Dusche: Das neue GROHEFlex Duschsystem ist der neue und kosten-günstige Weg, das Duscherlebnis ganz ein-fach zu maximieren. Wo bisher nur eineHandbrause oder eine Brausegarnitur für dentäglichen Spaß am Wasser gesorgt haben,bietet GROHE nun eine attraktive Alterna-tive mit zusätzlicher Kopfbrause als Einstiegin die Welt der Duschsysteme – und das ganzohne Renovierungsaufwand.

Das GROHE FlexDuschsystem lässtsich unkompliziert inwenigen Schritten inunterschiedlichenEinbausituationen an-bringen und per Brau-seschlauch mit derbestehenden Auf-oder Unterputz-Ar-matur für Duscheoder Wanne verbin-den. Bereits vorhan-dene Bohrlöcher imStandardabstand fürBrausestangen kön-nen – je nach Einbau-situation – weiter ge-

nutzt werden und der Winkel des Brausen-arms zur Wand lässt sich beim Einbau ent-sprechend den Gegebenheiten vor Ort anpas-sen. Ausgestattet mit einer großen TempestaKopfbrause und einer passenden Handbrausegarantiert das System eine deutliche Steige-rung des Duschgenusses durch zusätzlicheOptionen und Flexibilität bei der Nutzung. Sowird die Höhe und Position der Handbrausen-halterung nach Bedarf verändert und per Um-stellung lassen sich die Handbrause, der RainStrahl der Kopfbrause oder die wasserspa-rende SmartRain Strahlart anwählen. Das GROHE Flex Duschsystem bietetGROHE Design und Qualität „Made in Ger-many“ zu einem attraktiven Preis. Technolo-gien wie GROHE DreamSpray für perfekteStrahlbilder, GROHE SpeedClean für eineeinfache Reinigung der Silikondüsen undGROHE StarLight für anhaltend strahlendeChromoberflächen garantieren dabei dauer-haften Duschspaß.

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Tipp 1

Tipp 2

Die Montage der Duschabtrennungmit Aufmaß wird von vielen Hand-werkern gerne dem Aufbauserviceder Hersteller überlassen. Dabei sinddie einzelnen Arbeitsschritte schnellerledigt. Unsere Anleitung zeigt einBeispiel mit Kermi Duschboden undDuschabtrennung. Kleine Tipps undTricks erleichtern die Montage. Unddas Ergebnis ist ganz individuell.

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Die Technischen Regeln zur Trinkwasserin-stallation (TRWI) fordern die Begrenzung derKaltwassertemperatur auf 25 °C. In Installa-tionsschächten ist es schwierig, diese Anfor-derung zu erfüllen, da neben der Kaltwasser-leitung grundsätzlich warmgehende Leitun-gen verlegt sind, die trotz ordnungsgemäßerDämmung eine hohe Wärmelast auf die Kalt-wasserleitung übertragen. Eine konstruktiveMaßnahme zur Verringerung des Wärmeein-trags in die Kaltwasserleitung ist der Verzichtauf eine warmgehende Leitung im Schacht.Eine Möglichkeit zur Reduktion der äußerenWärmelast ist das Prinzip der innenliegendenZirkulation. Eine Alternative ist der oben lie-gende Sammler mit separat geführtem Zirku-lationsstrang.

Platz für den oben liegenden SammlerDer Planer kann warmgehende Leitungen imHauptschacht reduzieren, indem er die Rück-führung der Zirkulationsleitung (PWH-C) für

Trinkwasser warm (PWH) über einen separa-ten Schacht (z.B. parallel zu den Lüftungslei-tungen) in die Zentrale führt (im Schema ist dieLeitung in Magenta dargestellt). Dies verrin-gert die Wärmeabgabe im Hauptschacht ummindestens 40 %. Da dort Trinkwasser kalt(PWC) und Trinkwasser warm (PWH) auf en-gem Raum parallel geführt werden müssen,lässt sich dort dadurch die Kaltwassertempera-tur auch in entnahmeschwachen Zeiten deut-lich länger auf Temperaturen < 25 °C halten.Diese Art der Leitungsführung bietet aus wirt-schaftlicher und hygienischer Sicht sehr guteVoraussetzungen für den Aufbau einer Zirku-lation. In den meisten Gebäuden lässt sich dieInstallation jedoch nicht realisieren, weil imDach- oder im letzten Obergeschoss kein Lei-tungsweg für den Zirkulationssammler ausge-führt werden kann.

einheit: trinkwasser warm und zirkula-tion (PWH und PWH-C)

Eine weitere Lösung ist das Prinzip der Inliner-Zirkulation. Auch hier ergeben sich günstigeBedingungen für eine schlanke Installation undeinen wirtschaftlichen Betrieb. Und nochmehr: Ein parallel geführter Leitungsweg fürdie Rückführung der Zirkulation muss garnicht erst eröffnet werden, weil die Zirkulati-onsleitung als Inliner in der Steigleitung fürTrinkwasser warm geführt wird. Der Vorteil:Durch die Zirkulationsleitung (PWH-C) ergibtsich keine zusätzliche wärmeabgebende Ober-fläche, die im Versorgungsschacht einen uner-wünschten Wärmeübergang erzeugen kann.Darüber hinaus kann dieses System mit einerim Keller verlegten Hauptverteilung kombi-niert werden. Das ermöglicht eine gute Er-reichbarkeit für Wartung und Reparatur, dennAbsperreinrichtungen für Steigleitungen kannman an zentraler Stelle anordnen.

darüber hinaus lassen sich weitere Vorteileder inliner-zirkulation zusammenfassen:

• Die Verringerung der Rohroberfläche mini-miert Wärmeverluste. Bei der energetischenBetrachtung der innenliegenden Zirkulationergibt sich eine Einsparung bis zu 30 % imSchacht.

• Aufgrund der reduzierten Wärmeabgabe wirddie Trinkwasserleitung kalt weniger erwärmt(ca. 2 Kelvin).

• Wegen der anders gestalteten Rückführungder Zirkulation reduzieren sich Befestigungs-aufwand und Dämmung.

• Die Leitungsdurchmesser im Schacht für dasInliner-Zirkulationssystem (PWH + PWH-C)von Geberit sind für Geberit Mapress Edel-stahl 28 oder 35 mm und für Geberit Mepla40 mm.

• Brand- und Schallschutzmaßnahmen (evtl.auch Kernbohrungen) für eine parallel verlau-fende Zirkulationsleitung entfallen.

• Im Keller kann die Leitungsführung zumFußstück auf einheitlichem Höhenniveau ver-laufen. Die Anschlüsse für Trinkwasser warm(PWH) und Zirkulation (PWH-C) sind aufderselben Höhenachse.

inliner reicht bis zu zehn etagenDie Verlegung eines Inliners kann bis zur zehn-ten Etage reichen. Welche Dimension des Ver-sorgungssystems zu wählen ist, hängt vomSpitzenvolumenstrom an Trinkwasser warm

auf der einzelnen Etage ab. Die Montage desInliners kann ein Installateur ohne weitere As-sistenz entweder von der obersten Etage odervom Keller aus vornehmen. Dazu lässt sich derInliner direkt aus der hygienischen Verpackungabrollen und in die Warmwasserleitung einfüh-ren – ohne dass es zu einer Verschmutzungkommt. Das spezielle Fußstück aus Rotguss er-möglicht eine waagerechte Leitungsführung.Darüber hinaus lässt sich die Leitung nach derDruckprobe vollständig entleeren. Bei einerspäteren Aufstockung oder Sanierung ließesich der Inliner (PE-Xc Rohr 14 x 1,5 mm)ohne großen Material- und Zeitaufwand erset-zen.

Strömungsteiler lässt sich kombinierenDie Abgangsdimen-sion für die Versor-gung einer Etage istbei Edelstahl min-destens 22 mm (oderz.B. bei Geberit Me-pla min. 32 mm). In-teressant ist zudem,dass sich das GeberitSystem mit innenlie-gender Zirkulationauch mit dem dynamischen Strömungsteilerder Firma Kemper kombinieren lässt. Für dieEtage bedeutet dies, dass sich dadurch dieZwangsdurchströmung einer Ring leitung rea-lisieren lässt.

Trinkwasser warm (PWH) muss nach den allgemein anerkanntenRegeln der Technik oberhalb von 55° C bereit stehen – sonst drohtLegionellengefahr. Das sorgt im Schacht und in Deckenbereichenzusammen mit Heizungsrohren für einen hohen Wärmeeintrag. Dieswiederum erwärmt die dort verlaufende Trinkwasserleitung kalt(PWC) und beeinträchtigt die Qualität des Trinkwassers, wenn dieTemperatur durch Stagnation auf über 25 °C ansteigt. Für Trinkwas-ser warm (PWH) können ein separat geführter oben liegenderSammler oder eine innenliegende Zirkulation die Lösung sein.

Mit Planungssoftware zum erfolgDie beschriebenen Vorteile der Inliner-Zirku-lation stellen sich in ausgeführten Anlagen nurdann ein, wenn ein modifiziertes Berechnungs-verfahren für die Bemessung der Steigleitun-gen für Trinkwasser warm (PWH) und des Zir-kulationssystems (PWH-C) verwendet wird.Mit der Softwarelösung Dendrit Studio stehtdem Planer eine leistungsstarke Software aufdem Markt zur Verfügung. Sie simuliert undberechnet den hydraulischen Abgleich für dasInliner-Zirkulationssystem von Geberit – auchin Kombination mit dem dynamischen Strö-mungsteiler plus angeschlossener Ringleitung.Darüber hinaus überprüft und optimiert sie denTemperaturverlauf für den gesamten Fließweg.Durch die Software gestützt, ermittelt der Pla-ner die exakte Auswahl der Zirkulationspumpesowie die Ventile und deren Einstellungen.Vor etlichen Jahren war der Weg zum Erfolgmühsam: Zirkulationssysteme gab es bereits zuDDR-Zeiten. Damals bestanden die Leitungenin den Schächten der Plattenbauten aus Glasmit innenliegendem PE-Rohr, was der schwie-rigen Materialbeschaffung zuzurechnen war.Doch bis heute hat die platzsparende Technik– jetzt mit modernen Werkstoffen – vor allemim Osten Tradition und gewinnt verstärkt auchin anderen Teilen der Republik Zuspruch unterden Planern. Denn inzwischen sind die Vorteilein der Welt der Installationstechnik weitgehendbekannt. Schließlich lautet das Planungsziel:Kaltwasser möglichst kalt zu lassen.

KostenvergleichNicht nur die technischen Vorteile machen dieinnenliegende Zirkulation interessant. Es lohntebenso, sich mit den Kosten für die Erstellungund den Betrieb auseinanderzusetzen. Dennder Wärmeverlust auf dem Leitungsweg darfals bedeutender Kostenpunkt keine Nebensa-che sein. Im nachfolgenden Beispiel stellensich Montage und Betrieb einer konventionel-len Zirkulation mit Mepla (Parallelverlegung)dem Vergleich mit dem innenliegenden Zirku-lationssystem von Geberit: Verglichen wird ein Steigstrang Trinkwasserwarm über neun Etagen. Basis für die Berech-nung ist das Versorgungssystem Geberit Me-pla.

Zunächst geht es um Kosten für Material,Montage (50 Euro/Stunde) und Energieauf-wand des ersten Jahres. Bei der konventionel-len Zirkulation summieren sich 1.900 EuroMaterialkosten plus 1.190 Euro Montagekos-ten zu Herstellungskosten von 3.090 Euro.Hinzu kommen Energiekosten (6,4 Cent/kWh)durch jährlichen Wärmeverlust (Rohrleitung 7W/m) in Höhe von 218 Euro.Bei der innenliegenden Zirkulation summierensich 2.590 Euro Materialkosten plus 840 EuroMontagekosten zu Herstellungskosten von3.430 Euro und die Energiekosten durch jähr-lichen Wärmeverlust erreichen 125 Euro.Bereits im vierten Betriebsjahr stellt sich überdie Energieeinsparung eine Wirtschaftlichkeitdes Inliner-Zirkulationssystems von Geberitein – bedingt durch den deutlich reduziertenWärmeverlust im Schacht. Nach zehn Jahrenerreicht die Einsparung 600 Euro (einfache sta-tische Berechnung).Zehn Versorgungsschächte sind in einem Ob-jekt keine Seltenheit – dann multipliziert sichdie Einsparung bereits auf etwa 6.000 Euro.Steigen die Energiekosten, zeichnet sich dieEinsparung noch deutlicher ab.

INSTALLATION

Innenliegende Zirkulation oder oben liegender Sammler?

Kaltwasser möglichst kalt lassen

Wärmeeinwirkung: Mit drei englischen abkürzungen wird deutlich, wie der Planer den Wärmeübergang von warm zukalt möglichst einschränken kann: PWC (potable water cold) steht für trinkwasser kalt, PWH (potable water hot) erklärttrinkwasser warm und die trinkwasser-zirkulationsleitung hat die Bezeichnung PWH-C (potable water hot circulation).

Oben liegender Sammler: der oben liegende Sammler zur rückführung von trinkwasserwarm (farbe magenta) nutzt einen eigenen Weg hinunter in dieHeizzentrale und verringert dadurch in erheblichem Maße einenWärmeübergang zum Kaltwasser (grün) im Versorgungsschacht.

innenliegende zirkulation: Parallel zum Vorlauf für trinkwasser warm (rot) ist der magenta-far-bene inliner gestrichelt dargestellt. auf den einzelnen etagen lassen sichauch ringleitungen mit Strömungsteiler installieren.

drangvolle enge im Schacht (v.l.:): Bei den aufnullabstand geprüften Leitungen für abwasser, in-nenliegende zirkulation, Kaltwasser, Heizungs-rück- und Vorlauf ergibt sich dennoch ein gerin-gerer Wärmeübergang als auf der rechten Schnitt-zeichnung. dort ist links neben der grünen Kalt-wasserleitung noch eine separate zirkulationslei-tung (Magenta) installiert.

Ob trinkwasserleitung aus edelstahl oder Kunst-stoff: ein zusätzlicher Leitungsweg für die rück-führung der zirkulation erübrigt sich, weil diezirkulationsleitung als inliner in der Steigleitungfür trinkwasser warm geführt wird.

Schwallbrauseköpfe von CONTI+ für

die kalte JahreszeitMit dem Winter hält auch die ErkältungszeitEinzug. Ein bewährter Weg sein Immunsys-tem in der kalten Jahreszeit zu stärken, istdas regelmäßige Saunieren in Verbindungmit einer kalten Dusche. Für den gesundenErfrischungseffekt bietet CONTI+ unter-schiedliche Brausesysteme, die höchstenDesignansprüchen gerecht werden.Ein besonders charmanter Blickfang ist dieEimer-Schwallbrause der CONHEAD-Serie.Der Wasserkübel in Form eines traditionel-len Holzeimers wird an der Decke oderWand montiert. Mithilfe eines kräftigenZugseils kann der Eimer gekippt und derWasserschwall ausgelöst werden. Ein auto-matisches Ventil füllt ihn nach dem Leeren

wieder auf, sobald der Minimalfüllstand von8 Litern unterschritten ist. Mit seiner Auf-hängevorrichtung aus Edelstahl sowie derWetterschutzlasur außen und Hygieneversie-gelung innen ist der Kübel robust und lang-lebig.Mit ihren großvolumigen Durchflusswertenund einer Auslaufbreite von 150mm bietetauch die Schwallbrause CONHEADDN15/DN20 ein hohes Maß an Duschkom-fort. Der Wasserschwall erzeugt einen ange-nehmen Druck, der einem leichten Massage-effekt gleichkommt. An der Wand montiertist der Brausekopf dank seiner massivenAusführung mit Messingkern besonders ro-bust. Die verchromte Oberfläche ist zudemleicht zu reinigen und besonders hygienisch.

Neues Badwärmer-Designvon Bemm tanzt ChaCha

ChaCha ist der neue Badwärmer mit dem pla-nen, flächigen Design in asymmetrischerAusfuhrung. Regelmäßige Freiräume zwischenden horizontalen Paneelovalrohren bieten Platzund viele Möglichkeiten zum seitlichen Hi-neinfuhren von Handtuchern.Allseitig radial geformte, zierliche Paneeloval-rohre 50 x 10 mm und 35 mm hoheRohrlucken stellen das elegante und praktischeDesign dar.Bei der Montage frei wählbar: Langer Schen-kel links oder rechts. Die metallische Befesti-gungstechnik der ChaCha erfullt die Anforde-rungsklasse 4 nachVDI 6036. ChaChakönnen zusätzlichmit einem Elektro-Heizstab fur denS o m m e r b e t r i e bausgestattet werdenoder sind als Elek-tro-Badwärmer furden rein elektri-schen Betriebverfugbar. ChaChasind in vielen Sani-tär- und RAL-Farb-tönen sowie 20 Ex-klusiv-Farbtönenund Hygieneweißlieferbar.

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Für neu zu errichtende Gebäude schreibt dieEnEV den maximal zulässigen „Jährlichen Pri-märenergiebedarf“ vor. Das ist die Energie-menge, die sich aus dem notwendigen End-energiebedarf (Brennstoff, Strom) und derHilfsenergien für die Anlagentechnik ergibt,einschließlich der Energiemengen, die durchdie außerhalb des Gebäudes vorgelagerte Pro-zesskette bei der Gewinnung, Umwandlungund Verteilung des jeweiligen Energieträgersentstehen. Der eingesetzte Energieträger wird je nach sei-ner Umweltwirk-samkeit mit demPrimärenergiefaktorfP bewertet, der fürHeizöl und Erdgasmit dem Faktor fP=1,1 in die Berech-nung eingeht. Fürelektrischen Stromliegt er aktuell(EnEV-2014) bei fP= 1,8 womit dersteigende Anteil derStromerzeugung miterneuerbaren Energien eingeht. Gemäß derEnEV ist beim Einsatz von ausschließlicherUmwelt-/Umgebungswärme der Primärener-giefaktor = 0. Aus dem zunehmend sinkendenPrimärenergiefaktor lässt sich erkennen, dassWärme- und Strommarkt immer stärker mitei-nander verschmelzen müssen.Die zuletzt ratifizierte EnEV 2014 führt sowohlim Neubau als auch in der Sanierung zu immerluftdichteren Bauweisen von Wohngebäuden.Dadurch stieg stetig der Anteil des Lüftungs-wärmeverlustes am Gesamtwärmebedarf anund liegt inzwischen bei Wohngebäuden in derGröße des Transmissionswärmebedarfs.

So kommt die Energiewende fürs Ei-genheim: Insbesondere für den Neu-bau eignen sich die Integralsystemeder Baureihe LWZ von Stiebel Eltron.Hier werden alle haustechnischenSysteme in einem Gerät vereinigt:Wohnungslüftung mit Wärmerück-gewinnung, Heizung und Warmwas-serbereitung in Kombination mit ei-ner Luft-Wärmepumpe.

Im Rahmen der gesamten Produktreihe stehtdie LWZ 504 an erster Stelle und ist daher„exzellent“ positioniert. Die LWZ 504 kannzusätzlich zu den genannten Funktionen auchdie Kühlung des Gebäudes übernehmen. DasGerät sorgt also immer für ein gesundesWohnklima bei gleichzeitigem Schutz vorSchimmelbildung. Es eignet sich auch fürNeubauten, die den Niedrigenergiestandardanstreben. Die Anforderungen der aktuellenEnEV-2014 werden erfüllt und tragen darüberhinaus als ein entscheidender Baustein zurZertifizierung des Gebäudes als Passivhausbei.aufbau und funktionDas Kompaktgerät mit der zentralen Be- undEntlüftung dient der Beheizung, der zentralenTrinkwassererwärmung und zur Kühlung vonWohnungen und Einfamilienhäusern (Abb.rechts). Frische Außenluft wird von außen angesaugtund strömt zunächst in den Kreuzgegen-strom-Wärmeübertrager. Die aus den ge-ruchs- bzw. feuchtebelasteten Räumen, wie

beispielsweise der Küche, dem Bad und WC,abgesaugte Abluft strömt von der anderen Seitein den Kreuzgegenstrom- Wärmetauscher undheizt so die zuströmende frische Außenluft vor.Bevor die Abluft nach außen abgeleitet undentsorgt wird, strömt sie, je nach Wärmebe-darf, noch über die Oberfläche des Luft/Was-ser-Wärmepumpenverdampfers und gibt dortdie weitere Restwärme an den Kältekreislaufder Wärmepumpe ab. Wird für die Beheizungoder die Trinkwarmwasserbereitung zusätz-li-che Energie benötigt, wird diese aus der derWärmepumpe zugeführten Außenluft gewon-nen. Über den Verdichter der Wärmepumpewird die Wärme auf ein höheres, für Heizzwe-cke geeignetes Temperaturniveau gepumpt undim Verflüssiger an das Trinkwasser oder dasHeizsystem abgegeben. Auf diese Weise werden bis zu 90 % derWärme aus der Abluft zurückgewonnen. Der

in der LWZ 504 integrierte 235 Liter Warm-wasserspeicher ist emailliert und hat als zusätz-lichen Korrosionsschutz eine Magnesium-Schutzanode mit elektronischer Überwachung(siehe Abb. rechte Seite oben).Die erwärmte Zuluft wird in die Wohnung ge-leitet und die Fortluft über einen Kanal nachdraußen entsorgt. Zu –und Ab-/Fortluft sindvöllig voneinander getrennt, so dass eine Ver-mischung der Luftströme und auch eine Ge-ruchsübertragung ausgeschlossen sind. Zweibesonders sparsame Konstant-Volumenstrom-

Lüfter fördern die Luft, die dann über die strö-mungsgünstig geformten EPS-Formteile wei-tergeleitet wird. Austauschbare Filter sorgenfür die Reinigung der Zu- und auch der Abluft.Der Kreuzstrom Luft/ Luft-Wärmeübertragerist mit einer Schutzschaltung gegen Einfrierenund einer Filterüberwachung ausgestattet(Abb. links). Zur Sicherheit verfügt das Gerätüber eine im gemeinsamen Rücklauf zur Wär-mepumpe angeordnete mehrstufige elektrischeZusatzheizung.

Die LWZ 504 wird nach der DIN EN12831(Heizlastberechnung) für den Heizbe-trieb ausgelegt. Der reversible Kältekreislauflässt sich im Sommer zur Kühlung umschalten.Zur geeigneten Raumkühlung kommt es aufdie Auslegung des Verteilsystems an. Fußbo-denheizungen haben nur eine geringe Übertra-gungsleistung und eignen sich daher zurRaumkühlung nur bedingt. Alternativ kann dieKühlleistung des Verteilsystems durch die An-bindung einzelner Gebläsekonvektoren ver-bessert werden. Für den Kühlbetrieb ist imFührungsraum die Regelung „FES Komfort“zwingend notwendig, die integrierte Taupunkt-überwachung verhindert die Bildung von Kon-denswasser bei Flächenkühlsystemen.

energiesparender Betrieb inverterregelung

Die Wärmepumpe der LWZ 504 verfügt übereine Inverterregelung, mit der die Drehzahl desRollkolbenverdichters je nach der aktuell be-nötigen Leistung elektronisch geregelt wird.Liegen die Solltemperatur und die aktuelleRaumtemperatur weit auseinander, reagiert dasGerät auf die geänderten Anforderungen undstellt weniger Heiz bzw. Kühlleistung zur Ver-fügung, was die Wirtschaftlichkeit und denKomfort erhöht. In der Vergangenheit ließen sich die Wärme-pumpen bei steigender und sinkender Heizlast,z.B. bei unterschiedlichen Außentemperaturen,nur durch ständiges Ein- und Ausschalten derVerdichter regeln. Diese Betriebsweise ist äu-ßerst unwirtschaftlich und wird anschaulich,wenn man sie gedanklich auf das Autofahrenüberträgt. Würde die gewünschte bzw. vorge-schriebene Geschwindigkeit nur über dieFunktionen „Vollgas“ und „Weg vom Gas“eingehalten, wird klar, dass diese Fahrweisenicht nur äußerst unkomfortabel ist, sondernauch einen erheblich höheren Spritverbrauchzur Folge hätte. Das kontinuierlich angepassteund entsprechend dosierte „Gas geben“ beimAutofahren – je nach geforderter Geschwindig-keit und Last (Berg- und Talfahrt) – entsprichtder modulierenden Inverterregelung bei denKältekreisläufen von Wärmepumpen. Auf einer Grundfläche von etwas mehr als ei-nem Quadratmeter erfüllt die LWZ 504 nicht

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Die werkseitige Voreinstellung des hydrauli-schen Abgleichs sowie die Funktionsprüfungermöglichen eine zügige und mängelfreieMontage auf der Baustelle. Für den elektri-schen Anschluss muss lediglich ein Strom-versorgungskabel an die werkseitig inte-grierte Schutzkontaktsteckdose angeschlos-sen werden. Durchdachte Details, wie eine inden Montageschrank integrierte Libelle, er-leichtern das exakte Ausrichten und ermögli-chen eine kostensparende Ein-Mann-Mon-tage.

Hatte der Fachhandwerkerbei Verteilerstationen bis-lang bis zu 30 Einzelteileauszupacken, zuzuordnenund zu montieren, werdendie Verteilerstationen nunbereits im Ganzen verpacktund mit dem definiertenEinbauort beschriftet gelie-fert. Eine Bauschutzabde-ckung schützt die Verteiler-station während der Bau-zeit vor Staub und

Schmutz. Der Frontrahmen und die Tür, dieerst im weiteren Baufortschritt benötigt wer-den, sind für eine Zwischenlagerung getrenntverpackt und mit dem Einbauort gekenn-zeichnet. Um die Konfiguration zu vereinfachen, wer-den vier Basisvarianten angeboten. Die aussendzimirverzinktem Stahlblech gefertigtenVerteilerschränke sind für die Unterputz-oder Aufputzinstallation in drei Einbautiefensowie mit Schranktüren aus Stahlblech oderKunststoff erhältlich. Der vormontierte Upo-nor Vario S Verteiler aus Edelstahl ist mit undohne Durchflussmesser lieferbar, zudem wer-den verschiedene Anschlusssets für Wärme-

Zeitgewinn auf der Baustelle: Vormontierte Verteilerstationen

die Montage von Verteilerstationen ist un-ter Baustellenbedingungen eine sehr zeit-intensive und nicht immer wertschöpfendetätigkeit, bei der es unter arbeitsdruckmitunter auch schnell zu fehlern kommenkann. als Service für den fachhandwerkerbietet uponor deshalb ab sofort bereits an-schlussfertig vormontierte Verteilerstatio-nen an, mit denen sich bis zu zweieinhalbStunden Montage- und rüstzeit und da-mit Kosten einsparen lassen.

Die werkseitige Vor-fertigung optimiertzudem den Material-fluss auf der Bau-stelle und sorgt füreine sichere Preis-kalkulation. Vor al-lem bei Wohngebäu-den mit mehrerengleichen Einheitenwird so die Effizienzdeutlich erhöht, dapro Verteilerstationbis zu 250 Hand-griffe auf der Baustelle entfallen. Die Zeitersparnis beginnt bereits bei der Kon-figuration und bei der Bestellung. Auf derWebsite uponor.de/vormontierte-verteilersta-tionen wird ein interaktives Bestellformularim PDF-Format angeboten. Entsprechend derKonfiguration werden dann werkseitig bereitsAnschlusssets, Verteilerbalken und Verteiler-kasten vorgefertigt sowie die Regelklemm-leiste und die Stellantriebe komplett montiertund verdrahtet. Die Stellantriebe werden denHeizzonen zugeordnet, beschriftet und auf dieRegelklemmleiste aufgelegt. Insgesamt sindrund 9.600 Konfigurationen möglich.

Eine „freie Lüftung“ über undichte Fensteran-schlüsse oder ähnliches oder auch das üblicheFensterlüften machten die Bemühungen desbaulichen Wärmeschutzes weitgehend zu-nichte. Moderne Gebäude erhalten zwar einemöglichst luftdichte Ausführung, doch ohneeinen ausreichenden Luftwechsel könnendurch zu hohe Luftfeuchtigkeit und in derFolge Kondensatbildung Bauschäden in denGebäuden oder Schimmelbildung auftreten. Darüber hinaus steigt bei mangelnder Lüf-tung die Kohlendioxidkonzentration in der

Raumluft konti-nuierlich an. Dasführt bei den Be-wohnern zu einerBeeinträchtigungder Gesundheit,ihres Wohlbefin-dens und ihresLeistungsvermö-gens. Desweite-ren wird durchAusdünstungenaus Baumateria-lien oder Ein-

richtungsgegenständen mit organischen Sub-stanzen, wie beispielsweise Formaldehyd, dieRaumluft belastet. Um sowohl die Raumluftqualität einzuhaltenals auch den Abtransport von Feuchtigkeit si-cherzustellen, ist ein definierter Luftaustauschder Raumluft gegen Außenluft notwendig.Die DIN 1946 Teil 6 „Raumlufttechnik - Lüf-tung von Wohnungen“ schreibt darüber hi-naus vor, dass für alle neuen Gebäude und beilüftungsrelevanten Renovierungen von beste-henden Gebäuden ein Lüftungskonzept zurNotwendigkeit lüftungstechnischer Maßnah-men erstellt werden muss.

nur viele Komfortwünsche, sie arbeitet dabeiauch besonders leise. Dafür sorgt neben der In-vertertechnologie zusätzlich die aufwendigeSchallisolierung. Damit gehören die Geräte dergesamten Serie zu den leisesten Produkten amMarkt. Die moderne Hocheffizienz-Heizungs-umwälzpumpe und die hohe Wärmedämmungdes Warmwasserspeichers sorgen darüber hi-naus für einen sparsamen Energieeinsatz.Die integrierte Elektronik ist außentemperatur-geführt und regelt die Heizungs- und Warm-wasser-Temperatur sowie die Kühlung indivi-duell. Damit lassen sich die Heizkennlinienund die Solltemperaturen sowie unterschiedli-che Zeitprogramme für den Heizungs-, Lüf-tungs-, Warmwasser- und den Abwesenheits-betrieb von bis zu zwei Heizkreisen regeln. Zu-sätzlich ermöglicht die Regelung ein frei ein-stellbares Trockenheizprogramm für z. B.Estrichböden oder die Betonkernaktivierung.Die Bedieneinheit ist mit einem Matrix-/Klar-text-Display und einem berührungssensitivenTasten-/Drehfeld ausgestattet, über das die Ein-stellungen und Abfragen mehrsprachig erfol-gen können.Die LWZ 504 lässt sich sowohl mit einer So-larthermieanlage – als auch mit einer Anlagemit selbst erzeugtem Photovoltaikstrom kom-binieren. Das macht noch unabhängiger vonsteigenden Energiepreisen. Bei einer Kombi-nation mit einer PV-Anlage inklusive Batterie-speicher ist bei entsprechendem Gebäude dieFörderung nach KFW40plus möglich.

Hintergrund

Lüftungstechnik immer bedeutender

LÜFTEN & HEIZEN

Alleskönner für die EngergiewendeLüftungsanlage LWZ 504 von Stiebel Eltron

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18 4/16 zeitung

für

Sanitär und Heizung

Möbel aus reinem Naturholz sind etwas ganzBesonderes. Das sieht man, das riecht man, dasfühlt man. Das Unternehmen TEAM 7 ausÖsterreich produziert schon seit mehr als fünfJahrzehnten Massivholzmöbel für alle Berei-che des Hauses. Nur ein Raum hat gefehlt: DasBad. Gemeinsam mit KEUCO und der Kom-petenz im Bereich Waschtische, Lichtspiegel,Accessoires und Armaturen wurde die EDI-TION LIGNATUR entwickelt, einluxuriöses Badeinrichtungskonzeptvon KEUCO mit Möbeln aus Natur-holz. Die Badmöbel der EDITION LI-GNATUR, entworfen vom De-signbüro Tesseraux + Partner, Pots-dam, sind Unikate. Jedes exklusiveEinzelstück wird individuell gefer-tigt. Einzel- oder Doppel-Waschtischlösungen,mit eingelassenen oder aufgesetzten Waschti-schen, Sideboards, Hochschränke und Sitz-bänke entstehen aus drei hochwertigen Natur-hölzern: helle Eiche, Eiche Venedig – das mitnatürlichen Verzierungen durch den Schiffs-bohrwurm eine ganz besondere Optik erhält –sowie edler Nussbaum. Zu den Unterschränkenaus edlen Hölzern kön-nen Waschtische aus Va-ricor oder Keramikkombiniert werden. EineStandarmatur, die spe-ziell für das runde Vari-cor-Becken entworfenwurde, steht erhöht in-mitten des Waschti-sches. Die Waschtische könnenauch mit KEUCOWand armaturen kombi-

PRODUKT NEWS

Lignatur: Exklusive Massivholzmöbel fürs BadDieser Spiegelschrank hat den Dreh raus

IXMO Solo in der Dusche: Neue Kombination aus Einhebelmischer und SchlauchanschlussWas bekommt man alles in eine duschar-matur? Bei KeuCO offensichtlich jedeMenge. Jetzt ist es dem Komplettanbieterfür hochwertige Badausstattungen gelun-gen, eine armatur zu entwickeln, die ein-hebelmischer und Schlauchanschluss ein-zigartig vereint. Minimaler Montageauf-wand – maximaler Komfort, denn nuriXMO SOLO und kein weiteres wasser-führendes element ist für eine kompletteduschlösung notwendig.

IXMO SOLO ist ein wahres Funktionswun-der: Das beeindruckend kleine Modul zeich-net sich durch die intelligente Bündelung in-novativer Technik bei minimalistischem De-sign aus. Das Credo „Weniger kann mehr“ ist bei dem

neuen Modul in der IXMO-Familie zutreffen-der denn je. Die Unterputzeinheit ist extremklein und überzeugt mit einer besonders fla-

chen Einbautiefe von minimal 65 mm. Da-durch ist vor allem der Einbau in dünnen Wän-den möglich oder bei der nachträglichen Mo-dernisierung problemlos. Die Einbautiefe lässtsich dank intelligentem Tiefenausgleich von 65mm bis zu 95 mm flexibel und stufenlos ein-stellen. Dadurch, dass nur ein einziger Grundkörper

montiert werden muss, ist die Installation fürdie SHK-Profis äußerst einfach und schnell:Grundkörper einbauen und Zuleitungen an-schließen. Bei der Feininstallation nur nochdas Fertigset montieren. Handbrause, Brause-schlauch und Brausestange dazu. Und fertigist die Duschlösung. Besonders preisattraktiv– im eigenen Zuhause oder im Objekt. Einge-stuft in Geräuschklasse I erweist sich IXMOSOLO auch für den Einsatz im Mehrfami -lienhaus oder Hotel als perfektes Produkt.IXMO SOLO sammelt weitere Pluspunkte:Wassertemperatur und -menge können beiBedarf auch jederzeit begrenzt werden. Dasspart Energie und Kosten. Mit nur einem er-forderlichen Element auf der Wand erweistsich IXMO SOLO außerdem als äußerst pfle-geleicht.

Beim neuen Spiegelschrank ROYAL L1 vonKEUCO hat man in Sachen Beleuchtung zwi-schen drei Modi die Qual der Wahl: Die kom-plette Frontalausleuchtung über die gesamteBreite der Spiegelschränke, mit gleichzeitigdezenter Wandbeleuchtung nach oben ist fürdie tägliche Pflege perfekt. Die angenehm in-direkte Waschtischbeleuchtung, die als High-light das Licht nur auf die Armatur setzt, bie-tet sich beispielsweise als nächtliches Orien-tierungslicht an oder für ein entspanntes Wan-nenbad. Für die Raumbeleuchtung könnenauch beide Beleuchtungs-Modi auf einmalausgewählt werden. Mit dem innovativen Drehdimmer für Spie-gelschränke von KEUCO lässt sich die Licht-intensität stufenlos dimmen. Dieser ist diskretunter dem Spiegelschrank-Korpus griffbereitangebracht. Mit einem einfachen Dreh wirddie gewünschte Helligkeit eingestellt. Dabeigeben die modernen LED-Leuchtmittel eineangenehme warmweiße Lichtfarbe von 3000Kelvin ab und haben eine beachtliche Le-bensdauer von über 30.000 Betriebsstunden.Sie weisen eine äußerst gute Helligkeit- undFarbtreue auf, sodass jeder Blick in den Spie-gel zu einem Highlight wird. Besonders cle-

ver: Der KEUCO Drehdimmer merkt sich denzuletzt ausgewählten Modus und die Lichtin-tensität. Der Spiegelschrank ist in sechs Größen von500 mm bis 1.300 mm mit ein, zwei oder dreibeidseitig verspiegelten Türen erhältlich. Dasgarantiert eine Kompatibilität mit nahezu allengängigen Waschtischformaten. Ab einer Längevon 1.200 mm, sprich Doppelwaschtischlösun-gen, ist die Waschtischausleuchtung für zweiArmaturen vorgesehen.

niert werden. KEUCO Accessoiresrunden das harmonische Erschei-nungsbild ab.Der EDITION LIGNATUR Licht-spiegel hat ganz besondere Funktio-nen: Über die Tastenfelder mitTouch-Sensorik lässt sich die Licht-

farbe von warmweißer bis tageslichtähnlicherBeleuchtung (2700 - 6500 Kelvin) stufenlossteuern und dimmen. So ist das Licht nichtnur an die Stimmung des Betrachters anpass-bar, sondern zeigt schon beim Auftragen desMake-ups, wie die Wirkung im Freien, Bürooder Restaurant ist.

KEUCO HERBST NEUHEITEN

Mit seinem armaComfort Sortiment bietetarmacell hochwirksame und installations-freundliche Schallschutzprodukte. Speziellfür die isolierung von regen- und abwas-serleitungen präsentiert der dämmstoff-hersteller jetzt armaComfort aB und ar-maComfort aB alu.

Die mehrschichtigen Schallschutzmaterialienerreichen im Vergleich zu herkömmlichenProdukten eine höhere Geräuschreduktion mitgeringeren Wandstärken. ArmaComfort Pro-dukte sind flexibel und lassen sich auch in en-gen Einbausituationen installieren.Lärm ist eine der häufigsten Quellen für Stö-rungen im Wohn- und Arbeitsbereich. Als be-sonders lästig werden Geräusche aus Abwas-ser- und innen liegenden Regenwasserleitun-gen empfunden. Über ungeschützte Rohre

wird der Schall von fallendem Wasser aufWand- und Deckenbauteile und von dort in an-grenzende Räume übertragen. Mit ArmaCom-fort AB und ArmaComfort AB Alu bietet Ar-macell jetzt eigens für diesen Anwen-dungsbereich entwickelte, hocheffizienteSchallschutzlösungen. Wie Prüfungen derfranzösischen ZertifizierungsorganisationCentre Scientifique et Technique du Bâti-ment (CSTB) zeigen, kann der Schall-druckpegel eines Geberit Dachentwässe-rungssystems mit einem Volumenstromvon 2 l/s mit ArmaComfort AB um 16 dB(A) reduziert werden. Auf einem einfachen PVC-Rohr, das auf-grund des geringeren Gewichts stärkerdurch fließendes Wasser in Schwingungenversetzt wird, wurde eine Schallreduktionvon 12 dB (A) erreicht. Das menschliche

den. Die neuen Materialien verfügen übersehr gute Schalldämpfungs- und schallent-koppelnde Eigenschaften im gesamten bau-akustisch relevanten Frequenzbereich – un-abhängig davon, ob sie auf gusseisernen oderKunststoffohren eingesetzt werden.Geringe Rauchdichte im Brandfall: Die Pro-dukte weisen ein sehr gutes Brandverhaltenauf. ArmaComfort AB Alu erreicht im euro-päischen SBI-Test mit B-s1,d0 sogar diebeste Brandklasse für organische Produkte.Die Aluminiumbeschichtung in ansprechen-der Silber-Optik passt sich zudem sehr gutblech ummantelten Anlageteilen in Sichtbe-reichen an. Als geschlossenzellige Dämmstoffkonstruk-tion auf der Basis von Armaflex verhindertArmaComfort AB zuverlässig das Entstehenvon Tauwasser auf den Rohrleitungen.

Neue Schallschutzlösungen für Regen- und Abwasserleitungen von ArmacellOhr nimmt eine Reduktion um 10 dB als eineHalbierung des Geräuschpegels wahr. Im Ver-gleich zu herkömmlichen Schallschutzproduk-ten kann die Lautstärke mit ArmaComfort Pro-dukten mit einer geringeren Wandstärke deut-lich stärker vermindert wer-

der innenbereich – rückwand, Profilleuchte und Steckdo-senleiste – haben eine eloxierte Oberfläche. die clevere in-neneinteilung, mit höhenverstellbaren glaseinlagen und auchmit aluminium-eloxierten Schubkästen, lässt genügend Platz

für die Pflegepro-dukte und sorgt füreine bequeme Ord-nung. dank innen-liegender Steckdo-sen können elek-trogeräte auch imgeschlossenen Spie-gelschrank geladenwerden.

Helios EcoVent Neues Laibungselement

Der EcoVent Verso von Helios setzt seit seinerMarkteinführung Maßstäbe im Bereich der de-zentralen Wohnraumlüftung. Die Wärmerück-gewinnung erfolgt im Reversierbetrieb, dasheißt Zu- und Abluftphasen wechseln sich ab.In der Abluftphase nimmt der Keramik-Wär-mespeicher die Wärme der Raumluft auf undspeichert diese. Im anschließenden Zuluftbe-trieb wird die frische Außenluft durch den Ke-ramikspeicher geleitet und übernimmt dessenWärme, so dass die frische Luft vorgewärmt inden Wohnraum strömt. Um möglichst wenig von der Lüftungsanlagezu sehen, hat Helios ein Laibungselement ent-wickelt, das die Außenfassaden-Blende ge-

schickt verschwinden lässt. Das Element aushochdämmendem EPP lenkt die Luft innerhalbdes Wärmedämmverbundssystems um 90° indie Fensterlaibung. Aufgrund der ausgeklügel-ten Konstruktion kann eine flexible Montagevon rechts oder links, ohne Umbau oder Mehr-aufwand erfolgen. Darüber hinaus ist das EPP-Element mittels Säge oder Heißdraht beliebigkürzbar und kann mit geringstem Aufwand andie baulichen Gegebenheiten angepasst wer-den. Die Tatsache, dass sich das Element voll-ständig in die Dämmung integriert und außerdem Gitter in der Fensterleiste kein Bauteil zusehen ist, revolutioniert die dezentrale Lüftungim KWL-Bereich erneut.Das edle Design-Gitter, das perfekt auf dieFunktion des dezentralen Lüftungsgeräts abge-stimmt ist, steht in 3 Varianten zur Verfügung.Neben der Edelstahl-Variante und einer trans-parent beschichteten Ausführung für küstenna-hen Einsatz, ist das robuste Gitter auch in neu-tralem Weiß erhältlich.

Basis-Heizkörper mit neuer Chrom-Oberfläche

Auf der diesjährigen GET Nord in Hamburgpräsentierte der Raumklimaspezialist Zehnderseinen Bad-Heizkörper Zehnder Zeno mit ele-ganter neuer Chrom-Oberfläche. Dank seineszeitlos puristischen Designs und flexiblen An-wendungsspektrums überzeugt Zehnder Zenoals wahrer Bad-Allrounder. Erhältlich ist er insieben Baugrößen, mit Anschlüssen links,rechts und klassischem 50mm-Mittelanschluss.Auf Wunsch kann eine Heizpatrone für denMixbetrieb ergänzt werden. Dank seiner gerin-gen Bautiefe eignet sich der Design-Heizkör-per zudem auch ideal für kleine Bäder.Mit der neuen Chrom-Oberfläche erweitert derRaumklimaspezialist Zehnder das Designspek-trum seines Bad-Heizkörpers Zehnder Zeno.Das besonders sorgfältige Zehnder Verchro-mungsverfahren garantiert, dass der Design-

Heizkörper über Jahre hinweg perfekten Glanzbewahrt. Mit seiner klassischen Formgebungund variablen Funktionalität wird ZehnderZeno in Chrom dabei allen Ansprüchen einesmodernen Bad-Heizkörpers gerecht. Seine ho-rizontalen Rundrohre und vertikal angeordne-ten Sammelrohre im puristischen Vierkantpro-fil sorgen nicht nur für angenehme Wärme,sondern bieten auch das komfortable Aufhän-gen und Vorwärmen von Badtextilien.Zehnder Zeno in Chrom ist mit Anschlüssenlinks, rechts und klassischem 50mm-Mittelan-schluss erhältlich und bietet dadurch hohe Fle-xibilität bei der Installation. Dank seiner gerin-gen Bautiefe und sieben Baugrößen eignet sichder Bad-Heizkörper zudem auch ideal fürkleine Bäder. Darüber hinaus kann auf Wunscheine Heizpatrone ergänzt werden, wodurchZehnder Zeno in Chrom die Vorteile von Elek-tro- und Warmwasserbetrieb vereint. Er eignetsich perfekt als Ergänzung zur Fußbodenhei-zung für ein schnelles, bedarfsgerechtes Wär-men des Badezimmers und dient zugleich alseleganter Handtuchwärmer.

Stromverbrauch von Elektroheizkörpern im Griff

19zeitungfür

Sanitär und Heizung

4/16 HEIZEN & LÜFTEN

Gleich mehrere Elektroheizgeräte lassen sichmit dem Touch E3 von Purmo steuern undverwalten. Die Bedienung und auch die sta-tistische Auswertung der Verbrauchsdaten er-folgen über den E3 Touchscreen oder alter-nativ über eine WLAN-Schnittstelle mit an-deren Geräten. Per Funktechnologie werdendie Geräte vor Ort vernetzt – ganz ohne Ka-belschlitze. Der Überhang an regenerativer Elektrizitätim Netz oder die eigene Photovoltaik-Anlagein Verbindung mit einem Stromspeicher ma-chen elektrische Heizlösungen zunehmendzu einer günstigen und auch umweltschonen-den Heizmethode. Deshalbbaut Purmo in letzter Zeit dasPortfolio an elektrischen

Heizkörpern und der dazu passenden Rege-lungstechnik verstärkt aus.Neu in diesem Jahr ist der Regler Touch E3,bei dem Benutzerfreundlichkeit und mo-derne Kommunikationstechnologie im Vor-dergrund stehen. Der beleuchtete Touchs-creen (4 Zoll) lässt sich, wie der Heiztech-nikhersteller mitteilt, intuitiv von den Nut-zern bedienen. Über den Touchscreen erfolgtauch die Konfiguration durch den Heizungs-bauer. Beispielsweise lassen sich bis zu 50Räume bzw. Heizzonen mit je zwei Heizkör-pern einrichten. Auch andere Konstellationensind möglich. Für die einzelnen Heizzonen sind eine Kom-forttemperatur und eine Temperatur für denreduzierten Betrieb sowie individuelle Zeit-programme oder Frostschutz programmierbar.

Mit dem Regler lassen sich Heizkörperwie Tinos E, Paros E, Delta E, Yali Di-gital, Yali Parada und Yali Ramo ausdem Programm von Purmo ansteuern.

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20 21zeitungfür

Sanitär und Heizung

4/16 BRANCHE AKTUELL

Warum ist vor allem die intimhygiene einwichtiges thema bei der armaturen-aus-stattung des Bades?Ob Kinder, Erwachsene, Senioren oder körper-lich beeinträchtigte Personen jeglichen Alters– Menschen möchten sich in ihrem eigenen Le-bensraum rundum sicher und wohl fühlen.Dazu zählen in erster Linie Pri-vatbereiche, wie das Badezim-mer, in dem die tägliche Kör-perhygiene stattfindet. Wohl-befinden kann hier nur entste-hen, wenn die Einrichtungsge-genstände in den Sanitäranla-gen den individuellen Bedürf-nissen und Wünschen der Nut-zer entsprechen. Insbesonderedie Intimreinigung ist ein sehrpersönliches Thema, das fein-fühligen Umgang und eine zeitgemäße Aus-stattung erfordert.

reicht die intimpflege mit reinem Wasseraus?Bei der Intimhygiene ist weniger mehr. Klares,angenehm temperiertes Wasser reinigt deutlichgründlicher, natürlicher und hautschonenderals diverse Intimreinigungsprodukte oder nurPapier. SHK-Profis, die ihren Kunden perfekteHygienemöglichkeiten bieten wollen, halten esalso einfach und setzen auf das UrelementWasser.

Wieso erfüllt die funktionsbrause den Kun-denwunsch nach mehr eigenständigkeitauch im alter?In Mehrgenerationen-Haushalten gilt es, dieNutzer mit optimalen Armaturenlösungen best-möglich zu unterstützen. Flexibilität ist dasoberste Gebot. Die HANSA Funktionsbrause

liefert diesen besonderen Mehrwertvor allem für die unkomplizierte In-timhygiene. Mit einer großen Reich-weite bei einer Schlauchlänge von150 Zentimetern lässt sie sich be-quem an das WC heranführen. Dasermöglicht eine sanfte, hautscho-nende Intimreinigung mit frischemWasser. Die HANSAFIT in Kombi-nation mit der Funktionsbrausewurde beispielsweise in Zusammen-arbeit mit der GGT Gesellschaft für

Gerontotechnik entwickelt und eignet sichdurch ihr ergonomisches Gesamtkonzept nichtnur für die moderne Intimhygiene in Privat-haushalten und Mehrgenerationenhäusern, son-dern auch für die Eigenpflege bei Personen, diedies nur noch eingeschränkt leisten können,wie z. B. in betreuten Wohnanlagen.

Wie wird die HanSa funktionsbrause in-stalliert?Als mobile Wasserquelle wird die Funktions-brause unabhängig neben Waschtisch oder WCmontiert und erweitert die funktionalen Mög-

lichkeiten erheblich. Die Installation ist denk-bar einfach: Da kein Elektroanschluss notwen-dig ist, wird sie wie ein normaler Einhandmi-scher angeschlossen.

Wie lässt sich die HanSa funktionsbrausebedienen?Die Bedienung der Funktionsbrause ist denk-bar einfach. Zunächst muss der Hebel derWaschtischarmatur geöffnet werden. Nachdem Einstellen der Wunschtemperatur kannder Nutzer die Funktionsbrause aus ihrer Hal-terung nehmen und den Hebel betätigen. Dabeiwird der Wasserfluss von der Armatur auf dieFunktionsbrause umgestellt. Wird der Hebelder Brause losgelassen, läuft das Wasser wie-der aus dem Armaturenauslauf statt aus dermobilen Brause. Für maximale Bedienfreundlichkeit gibt es dieFunktionsbrause in Kombination mit der

HANSAFIT auch als fernbedienbare Variante.Hierbei kann der Wasserfluss direkt von derFunktionsbrause aus, also ohne vorherige Be-tätigung des Armaturenhebels, durch ein Mag-netventil geöffnet werden. Besonderes Sicher-heitsplus: Wird der Hebel nicht geschlossen,läuft die Funktionsbrause nur maximal zweiMinuten nach.

eignet sich die funktionsbrause nur für dieintimreinigung?Nein, die flexible Handbrause bietet zahlreicheweitere Anwendungsmöglichkeiten. Sei es dasBefüllen von Gefäßen, bequemes Haare wa-schen am Waschtisch oder das Säubern ver-schmutzter Gegenstände – die Funktionsbrausekann vielfältig genutzt werden. Äußerst unkom-pliziert ist die flexible Handhabung auch bei-spielsweise für das Abduschen anderer Perso-nen, Kneippanwendungen oder Fußbäder.

intimpflege im Bad ist ein persönliches thema,das feinfühligen umgang und eine zeitgemäßeausstattung erfordert. die funktionsbrausebietet hier generationsübergreifend neue Mög-lichkeiten. unsere fünf fragen bieten den per-fekten Leitfaden bei der Kundenberatung.

Funktionsbrause von Hansa

Mehrfachnutzen beim Kunden

die Mid, die bereits seit dem 30.Oktober2006 mit einer übergangsfrist von 10 Jah-ren anzuwenden ist, ist seit dem 30.Oktober2016 umfassend in Kraft. Wasser- und Wär-mezähler werden ab diesem zeitpunkt aus-schließlich nach Mid in den Verkehr ge-bracht. insbesondere wegen des neuenKennzeichnungssystems kommt dem SHK-fachhandwerker damit als zentralem an-sprechpartner rund um einbau und War-tung von Wasserzählern eine hohe Bedeu-tung zu.

Allmess, Markt- und Technologieführer imFachgroßhandel, unterstützt seine Fachhand-werkspartner mit Informationen in Bezug aufdie neuen Vorschriften und hält sie durch per-sönliche Beratung auf dem neuesten Stand. Im Zuge der EU-Normierungen hat sich auchim Bereich Wasserzähler eine europäische Re-gelung durchgesetzt, die nationale Lösungenersetzt und so zu einer länderübergreifendenHarmonisierung beiträgt. Die Europäische Messgeräterichtlinie, kurzMID, ersetzt seit dem 30. Oktober 2016 dieEWG-Zulassung. Damit wird sich unter ande-rem auch die bisherige Kennzeichnung vonWasserzählern ändern. Eine Ausnahme stellenggfs. nachgeeichte Zähler dar, die schon vordem 30.Oktober 2016 erstmalig in Verkehr ge-bracht wurden. „Das gesamte Wasserzählerprogramm der All-mess GmbH ist in den vergangenen Monatennach der europäischen Kennzeichnung zuge-lassen worden. Damit verbunden waren neueAnforderungen und Zulassungen sowie zumTeil konstruktive Änderungen der Wasserzäh-ler. Unsere Fachhandwerkspartner sind bereitsentsprechend über die Allmess-Profi-News undNewsletter informiert worden. Auch auf derAllmess Homepage finden sich weitere Infor-

mationen. Hier erhalten sie prägnant alle we-sentlichen Änderungen auf einen Blick“, erläu-tert Daniel Kloß, Vertriebsleiter Fachgroßhan-del bei Allmess. Die größten Verwirrungendürften bei den unterschiedlichen Begrifflich-keiten entstehen. Die Abbildung zeigt die Un-terschiede plakativ auf.

immer auf der sicheren SeiteDer Fachhandwerker steht seinen Kunden ge-genüber in der Gewährleistung. Damit er keinebösen Überraschungen erlebt, ist es wichtig,qualitativ hochwertige, bewährte und zertifi-zierte Produkte einzubauen. Mit Allmess ist derInstallateur in jedem Fall auf der sicherenSeite: Weil das Unternehmen als Mitglied desinternational tätigen Itron-Konzerns regelmä-ßig in seine Produktionswerke investiert, kannes eine ausgezeichnete Qualität und einen ho-hen Innovationsgrad garantieren.

Gerade bei den Themen Trinkwasser und Was-serzähler hat sich Allmess regelmäßigen Kon-trollen und permanenter Überwachung desPrüfwasserkreislaufs verpflichtet: So erfolgtz.B. der Nachweis von Keimfreiheit durch wö-chentliche Beprobungen an repräsentativenStellen im Prüfwasserkreislauf und durchStichproben von produzierten Geräten. DieseErgebnisse sind auf der Allmess Homepage öf-fentlich einsehbar. Auch verschiedene Zertifikate wie ISO 14001(Umweltmanagementsystem) und ISO 9001belegen die Qualität des integrierten Manage-mentsystems. „Wir erfüllen seit jeher diehöchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards,die es für Wasserzähler gibt. Aus diesem Grundkönnen Fachhandwerker, Planer und Handelsicher sein, dass unsere Produkte immer allegesetzlichen Anforderungen erfüllen“, erläutertDaniel Kloß.

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Seit November: Wasserzähler jetzt nur noch nach MID

Souterrain-Wohnungen, Hotels mit Sauna-welten im untergeschoss, einkaufs-Cen-tren mit einem untergeschoss: Kann dashier in Sanitäreinrichtungen anfallendeabwasser (Schmutz- und abwasser) nichtim freien gefälle in den anschlusskanalentsorgt werden, muss der Besitzer eineHebeanlage installieren. Sie dient auch alsrückstauschutz, wenn ein zunehmendhäufiger auftretendes Starkregenereignisden Kanal überlastet und Keller flutet.

Hebeanlagen gemäßDIN EN 12050-1 fürSchwarzwasser ausWC- und Urinalanlagensind mit einem gas- undwasserdichten Behälterausgestattet, in dem dasSchmutzwasser zu-nächst gesammelt unddann abgeführt wird.Mit der Baureihe Multi-lift deckt Grundfos einbreites Einsatzspektrumfür solche Hebeanlagenab – die Palette reichtvom Einfamilienhaus bis zum Großobjekt.Entsprechend sind die Abstufungen der För-derleistung der Pumpen (von 1,8 bis 10,5kW) und die Tankgrößen (zwischen 44 und1350 l). Die Baureihe umfasst drei Einpum-pen- und fünf Doppelpumpenausführungenfür Förderleistungen bis 56 l/s und Förderhö-hen bis 46 m.Zu den Besonderheiten der anschlussfertigvormontierten Hebeanlagen, wie Mulitlift M,MD, MOG und MDG, zählt ein patentierterDrehflansch, der um 360° dreh- und stufenloshöhenverstellbar ist; der Installateur schätztdiese Flexibilität beim Anschluss der Anlage.Die Anschlussleitung wird nur noch über dieMuffe in den Anlagenzulauf geschoben. DieVerbindung ist selbstdichtend und leckagesi-cher. Innovativ ist auch die Niveauerfassungmit einem piezoresistiven Drucksensor, derinnerhalb des Behälters ohne bewegte Teileauskommt. Eine spezielle Bodengeometrieverringert zudem die Gefahr von Ablagerun-gen und Verstopfungen und trägt damit zurBetriebssicherheit der Anlage bei.Darf die Abwasserentsorgung nicht unterbro-chen werden (Mehrfamilienhäuser, Gewer-

beimmobilien, öffentliche Einrichtungen, Bü-ros, Schulen, Gastronomie, Hotels) müssenDoppelhebeanlagen gewählt werden. BeiGrundfos sind bei diesen Anlagen Wechsel-,Spitzenlast- und Reservebetrieb ab Werk in-tegriert.Neben den Standardausführungen mit Super-Vortex-Freistromlaufrädern oder Einkanal-laufrädern gibt es Versionen mit Schneidrad.Sie zerkleinern beigemengte Fest- und Faser-stoffe so weit, dass die Druckentwässerungüber eine Abwasserleitung in der Nennweite

DN 40 möglich ist.Auf diese Weise las-sen sich auch Einfa-milienhäuser inrückwärtiger Lageoder in zersiedeltenGebieten kosten-günstig und zuver-lässig an den öffent-lichen Kanal anbin-den.Bei allen MultiliftAusführungen über-wacht die Steuerungz.B. Behälterniveau,

Trockenlauf oder Alarmniveau und meldetfrühzeitig Störungen. Ein täglicher Testlaufder Anlage prüft routinemäßig die Funktions-fähigkeit und sichert den zuverlässigen Be-trieb auch bei selten frequentierten Anlagen.Anstehende Wartungsintervalle werden akus-tisch gemeldet. Ab der Multilift M stehen inder Steuerung 6 potentialfreie Kontakte zurSignalweiterleitung zur Verfügung.Gemäß DIN EN 12050-1 müssen Fäkalienhe-beanlagen regelmäßig durch fachkundigesPersonal gewartet werden. Bei Einfamilien-häusern sind jährliche Intervalle vorgeschrie-ben. Mehrfamilienhäuser sind halbjährlichund Anlagen in gewerblichen Gebäude sogarquartalsweise zu überprüfen.Generell sind Multilift Anlagen schnell zuwarten: Die von außen zugängliche Rück-schlagklappe ist leicht prüfbar. Das Staurohrlässt sich problemlos aus dem Tank heraus-drehen. Die abfallende Behälterboden-Geo-metrie zum Saugmund der Pumpe hin min-dert Ablagerungen und minimiert den Reini-gungsaufwand. Die wahlweise einstellbareServiceintervall-Anzeige weist auf Wunschauf den nächsten Wartungstermin hin.

Effektive Abwasserentsorgung und effizienter Schutz vor Rückstau

Grundfos Multilift

Die iBox universal von Hansgrohe feiert ak-tuell ihr 15-jähriges Jubiläum. Als wahres„Multi-Talent“ erleichtert sie die Unterputz-Montage von uber 200 Armaturen-Fertig-sets und Duschträumen aus dem breitenHansgrohe Produktsortiment. Die ersten Installateure kamen nach derFachmesse ISH 2001 in den Genuss der vie-len Vorteile der iBox universal. „Die Ideewar einfach und praktisch: Eine Installati-onseinheit Unterputz montiert, an der derInstallateur alle Wasserträume anschließenkann – und zwar ohne jedes Mal das ganzeBadezimmer in eineBaustelle zu ver-wandeln“, erinnertsich der iBox univer-sal-Erfinder und Lei-ter des TechnischenService Centers beiHansgrohe AloisSchönweger. DieHansgrohe iBox uni-versal orientiert sich optimal an den profes-sionellen Anforderungen in der Praxis.Abgestimmt auf alle gängigen Installations-systeme, Anschlussarten und Fittings lässtsich die rotationssymmetrisch aufgebauteBox montagefreundlich auf oder in dieWand, vor der Wand, auf einem Trägersys-tem, an Fertighaus-Montageplatten oder miteinem Montageschienenset anbringen. Derpatentierte flexible Verstellring hilft dabei,unterschiedliche Einbautiefen zu realisie-ren. Zudem ist die Hansgrohe iBox univer-sal absolut wasserdicht und schallentkop-pelt. Fur problematische Einbausituationengibt es verschiedene Zubehörlösungen,etwa bei zu tiefem oder zu flachem Einbauoder bei vertauschten Warm/Kalt-Anschlussen.

Hansgrohe iBox feiert15-jähriges Jubiläum

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22 4/16 zeitung

für

Sanitär und Heizung

Der Gesetzestext zur Verkehrssicherheits-pflicht aus der Musterbauordnung 2002, § 3,ist bereits im 1. Absatz eindeutig: „Anlagensind so anzuordnen, zu errichten, zu ändernund instand zu halten, dass die öffentliche Si-cherheit und Ordnung, insbesondere Leben,Gesundheit und die natürlichen Lebensgrund-lagen, nicht gefährdet werden.“ Für jedenFachhandwerker, der zum Beispiel im Rah-men von Sanierungsarbeiten im Geschoss-wohnungsbau Steigestränge auswechseln unddamit Leitungen durch einen Brandschutzab-schnitt unter Einhaltung der Brandschutzvor-schriften neu legen muss, ist das bereits eineziemlich deutliche Ansage. Die wird nochdeutlicher, wenn man als Nächstes in dasStrafgesetzbuch schaut. Dort heißt es in § 319zum Thema „Baugefährdung“: „Wer bei derPlanung, Leitung und Ausführung einesBaues … gegen die allgemein anerkanntenRegeln der Technik verstößt und dadurch

Leib und Leben eines anderen Menschen ge-fährdet, wird mit Freiheitsstrafen bis zu fünfJahren oder mit Geldstrafe bestraft.“Verkürzt: Stimmt der Brandschutz in derDurchdringung von Wänden oder Deckennicht, hat der ausführende Fachhandwerker –in aller Regel das Gewerk Heizung/Sanitär –ein richtiges Problem.Doch warum gerade dieses Gewerk, selbstwenn es vielleicht eine Bauleitung gibt? Weilder SHK-Fachhandwerker gerade bei umfang-reicheren Sanierungsmaßnahmen, zu denenhäufig genug auch Lüftung oder Gebäudeau-tomation gehören, zwar selten den komplettenAuftrag hat – aber immer die Koordinations-pflicht (mit den anderen Gewerken) des Auf-tragnehmers nach VOB. Das ist mittlerweiledurch diverse Urteile des Bundesgerichtshofesbestätigt (Quelle: Juristische Reihe tenea; ju-rawelt.de; Bd. 49). Theoretisch hört sich dasvernünftig und lösbar an.

In der Praxis gibt es aber zahlreiche Probleme: • Wer belegt beispielsweise bei Schächten alserster und wer als letzter den ohnehin meistviel zu knappen Platz – und entscheidet danndarüber, ob die von Kollegen verarbeitetenAbschottungen gegen die eigenen Systemegeprüft und zugelassen sind?

• Wer erstellt und plant notwen-dige Kernbohrungen, zum Bei-spiel durch Decken als Brand-schutzabschnitt, und vor allem –wer verschließt sie später fach-gerecht?

• Eine Frage, die sich genauso beirechteckigen Wanddurchbrü-chen stellt – dort aber noch anBrisanz gewinnt, wenn zusätz-lich eine Trasse mit im Ver-gleich zu Rohrleitungs- undLüftungssystemen wieder spe-ziell abzuschottenden Elektro-leitungen geführt wird.

In der Regel wäre die Abstimmung zu solchenBelegungen ganz klar eine Aufgabe der Bau-leitung respektive des zuständigen Fachpla-ners. Steht der aber, aus welchen Gründen auchimmer, nicht als Ansprechpartner zur Verfü-gung, müssten sich die Gewerke untereinanderverständigen und auf eventuelle Konflikte hin-weisen. Müssten, denn die Baupraxis sieht an-ders aus, wird von Zeitdruck, Hektik, kurzfris-tigen Planänderungen und nicht zuletzt Sprach-problemen bestimmt.

abstimmung notwendigSpätestens beim Verschließen der Durchfüh-rung aber ist die Übereinstimmung mit den ein-schlägigen Regelwerken zu bestätigen. Daskann der qualifizierte SHK-Fachhandwerkerfür seine Arbeiten in aller Regel recht problem-los, wenn er sich entlang der als Bauarten (z.B.Rohrabschottungen) geprüften und zugelasse-nen Installationskomponenten und -systemebewegt. Kritisch wird es, wenn in direkterNachbarschaft andere Gewerke mit ins Spielkommen: Die Bauart, die hier normalerweise

völlig problemlos installiert werden kann, ver-liert dann möglicherweise allein durch dieNachbarschaft zu den anderen Systemen ihreZulassung – wenn nicht die Prüfung und damitdie Übereinstimmungsserklärung gegenüberdem Fremdsystem vorliegt.Der Hintergrund: Als Bauarten haben Brand-schutzabschottungen zum Beispiel von Rohr-leitungen zum Nachweis ihrer Verwendbarkeitbekanntlich entweder ein• allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis(abP)oder eine• allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ).

Die baurechtlich noch mögliche Lösung derZustimmung im Einzelfall (ZiE) sei an dieserStelle außen vor gelassen. In diesem Nachweis (abP oder abZ) ist genaugeregelt, welche Bauprodukte wie und unterwelchen Randbedingungen verwendet werdendürfen und wie aus Bauprodukten eine Bauarthergestellt wird. Zulassungen und Prüfzeug-nisse bestimmen in der Regel auch den Ab-stand untereinander und gegebenenfalls zu an-deren „fremden“ Systemen.

System A kann danach also je nach Verwend-barkeitsnachweis (abP, abZ) oder Leitungsan-lagen-Richtlinie (LAR) auf 50, 100 oder 200mm Abstand zu System B und C installiertwerden – aber nicht zum Lüftungskanalsystemder Hersteller D oder E. Oder das Abwasser-system XYZ erlaubt mit der Brandschutzman-schette F zu benachbarten Rohrleitungssyste-men einen Nullabstand – aber eben definitivnur mit dieser einen Manschette, nicht mit dervermeintlich baugleichen des Herstellers G.Dann gelten wieder andere Abstände.Das sollte schon in der Planung bekannt sein,wird aber meist kaum geplant oder berücksich-tigt.Damit hat jedes Gewerk, das beispielsweiseLeitungen durch einen Brandschutzabschnittbelegt, so oder so ein Problem: Das erste, häu-fig Heizung/Sanitär, hat zwar Platz – aber

keine Idee, mit welchem zu-gelassenen System dernächste Kollege, hier: der Lüf-tungsbauer, kommt. Der hatzwar immer noch Platz, wennauch weniger – aber müssteerst einmal prüfen, was bereitszugelassenerweise im Durch-bruch installiert ist und wiesich sein (ebenfalls zugelasse-nes) System dazu verhält. Undfalls das wider Erwarten re-gelgerecht funktionieren sollte– dann hat spätestens Kollege3 (hier: vielleicht der Elektri-ker) den schwarzen Peter, weiler weder Platz noch aller

Wahrscheinlichkeit nach ein für die bereits argdurchmischte Belegungslage zugelassenes In-stallations- bzw. Abschottungssystem hat…Die baulich immer noch mögliche Lösung überdie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) sei an die-ser Stelle bewusst außen vor gelassen, da siehäufig zeitaufwändig, mit Sicherheit aber kos-tentreibend ist.

nullabstand mit SystemDer praktikabelste Ausweg aus diesem „Ab-laufdilemma“ auf der Baustelle sind – speziellaus Sicht des SHK-Gewerkes – möglichst fle-xible Systeme, die als Bauarten in unterschied-lichsten Kombinationen und Nennweiten idea-lerweise auf Nullabstand geprüft und zugelas-sen worden sind, bestätigt durch Prüfzeugnisseoder Zulassungen:• Durch das Prüfzeugnis bzw. die Zulassungauf Nullabstand ist definitiv der geringstmög-liche Platzbedarf abgesichert. Die ausführen-den Gewerke bedienen also mit ihren notwen-digen Anforderungen den Wunsch der Bau-herren und ihrer Architekten, möglichst wenig

INSTALLATIONDer BGH hat in diversen Urteilen die Koordina-tionspflicht auf Baustellen unter den einzelnenGewerken bestätigt. Besonders brisant sinddiese Urteile im Hinblick auf einzuhaltendeBrandschutzvorschriften bei Durchführungendurch Brandschutzabschnitte. Einen Auswegstellen für das SHK-Handwerk die gegen Fremd-systeme auf Nullabstand geprüften Brand-schutzsysteme dar, da sie nahezu universellohne Detailüberprüfung sämtlicher Belegungeneingesetzt werden können. Markus Berger hatzusammengestellt, was Sie wissen müssen.

des aufwändig hergestellten umbauten Raumsfür Schachtkonstruktionen oder andereDurchführungen zu beanspruchen.

• Die Installationen sind unter brandschutz-technischen Gesichtspunkten auch dann nochregelgerecht, wenn während der Realisie-rungsphase zum Beispiel andere Rohrmate-rialien im Bereich der Entsorgungsleitungenals ursprünglich geplant eingesetzt werden.

• Unabhängig von bereits bestehendenSchachtbelegungen, wie es häufig bei Sanie-rungen der Fall ist, bleibt die Entscheidungs-freiheit bezüglich Rohrdimensionen und –werkstoffen sowie die Kombination in derBelegung erhalten.

Gerade an diesem Beispiel wird zugleich derUnterschied der „offenen“ Systeme gegenüberden in sich als geschlossene Einheit geprüftenSystemschächten deutlich.

fazitDie korrekte Schachtbelegung oder Wanddurch-führung unter Brandschutzvorgaben lässt wenigSpielraum für frei gewählte Installationen. Wäh-rend in der Praxis unter beengten Platzverhält-nissen zum Beispiel beim Wärmeschutz durch-aus Kompromisse eingegangen werden, sindbeim Brandschutz die Rohrleitungen und ihreAbschottungen so exakt als definiertes Baupro-dukt geprüft und zugelassen, dass es ohne Zu-stimmung im Einzelfall (ZiE) definitiv keineVeränderungen geben darf. Ein besonders pra-xisgerechter und wirtschaftlicher Lösungsansatzsind daher Systeme, die mit den gängigen Rohr-leitungen und Abschottungen in unterschied-lichsten Kombinationen auf Nullabstand geprüftwurden, beispielsweise auch für Mischinstalla-tionen oder für brennbare Abwasserleitungen.Bestätigt wird das durch ein allgemeines bau-aufsichtliches Prüfzeugnis, das zugleich alsNachweis für die Einhaltung des Brandschutzesdurch den Fachhandwerker gegenüber demBauherrn oder Auftraggeber zählt.

der autor Markus Berger ist alsSachverständiger für baulichenund gebäudetechnischen Brand-schutz (eiPOS) Leiter des Kom-petenzbereichs Brandschutz beiViega, attendorn.

Brandschutz-Haftung

Regelgerechte Schachtbelegung

zeitung für Sanitär und HeizungErscheinung 4-mal jährlichVerlag:SCHENSINA PublizistikErlengrund 282, 48308 Senden• Telefon: 02597/99123-0• Fax: 02597/99123-21• E-Mail: [email protected]:GSH GmbH & Co. KGGeschäftsführer: Helmut Kippenbrock

redaktion/Verlag:Chefredaktion: Marcus Schensina (Dipl.-Kfm.)

Impressum

Die in der ZEITUNG FÜR SANITÄR UND HEIZUNGveröffentlichten Beiträge, Bilder und Fotos sind urhe-berrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, auch in Auszü-gen, ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlageserlaubt. Die veröffentlichten Beiträge sowie Zitate gebennicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber/Re-daktion wieder. Alle Warenangaben und Daten sind vor-behaltlich und ohne Gewähr. Irrtümer können nicht aus-geschlossen werden. Farbabweichungen sind drucktech-nisch bedingt. Zwischenzeitliche Modelländerungenmöglich. Rechtsansprüche, gleich welcher Art, könnenaus einer Veröffentlichung nicht abgeleitet werden.Die ZEITUNG FÜR SANITÄR UND HEIZUNG hießbis Ausgabe 4/03 ZEITUNG FÜR DAS SANITÄR-UND HEIZUNGSFACHHANDWERK. Die Titelände-rung hat keine rechtlichen Veränderungen zur Folge. DieZEITUNG FÜR SANITÄR UND HEIZUNG über-nimmt alle Rechte und Pflichten der ZEITUNG FÜRDAS SANITÄR UND HEIZUNGSFACHHAND-WERK. Copyright by SCHENSINA Publizistik

Remeha: Neues Öl-Brennwertgerät fürpreisbewusste Sanierer

ihre Kunden wollen modernisieren undmit einer geringen investition Heizölund Kosten einsparen? Hera Condensvon remeha bietet den idealen einstiegin die zeitgemäße Öl-Brennwert-tech-nologie. das System punktet mit effi-zienz, Wirtschaftlichkeit und damit zu-kunftssicherheit.

Die Familie der Remeha Öl-Brennwertge-räte wird im vierten Quartal 2016 mit ei-nem neuen Einstiegsmodell ergänzt. Derkompakte Hera Condens ersetzt alte Heiz-kessel in Einfamilienhäusern oder Woh-nungen ohne Gasanschluss, die mit Öl be-heizt werden. Das Kesselmodul ist mit dreiLeistungen in den Modellen HC 19, 24und 32 (19,3, 24,3 und 32 kW Heizleis-tung) erhältlich.

Der Abgasanschluss ist bei allen Gerätenmit 80 mm Durchmesser dimensioniert,der Schallleistungspegel von 63 dB erlaubteinen geräuscharmen Betrieb.Hera Condens wird betriebsbereit geliefertund ist bereits werksseitig komplett vor-eingestellt. In jedem Modul wird der S-Control Regler mit beleuchtetem Displayverbaut, mit dem mehrere Heizkreise ge-steuert werden können. Die Kesselrege-lung lässt sich mit einem Raumregelgeräterweitern. Zur Ableitung des Kondensatsist im Gerät gut zugänglich und wartungs-freundlich ein Siphon integriert. Die inne-ren Werte überzeugen ebenfalls: Der Pri-mär-Wärmetauscher ist aus eutektischemGuss in Gliederbauweise mit drei Abgas-zügen gefertigt, der Kondensationswärme-tauscher aus robuster Keramik mit hoherWärmeleitfähigkeit. Der verbaute vollautomatische Ölbrennerarbeitet einstufig und erfüllt alle Anforde-rungen nach der BImSchV. Hinzu kommtdie Flexibilität des Brennwertkessels imHinblick auf das Verbrennungsmedium:sowohl Heizöl nach DIN 51603-1 EL, ELschwefelarm sowie Bioheizöl dürfen ver-wendet werden. Der Standheizkessel kann sowohl raum-luftabhängig als auch raumluftunabhängigüber eine optionale konzentrische Luftan-saugung betrieben werden, was ihn für fastjede Einbausituation in Haus oder Woh-nung tauglich macht. Darüber hinaus lässter sich sinnvoll mit Remeha Trinkwasser-speichern wie zum Beispiel dem BL 150-2 kombinieren und übernimmt für denkompletten Haushalt die Warmwasserbe-reitung. Zubehör wie eine integrierbare Heizkreis-station für einen ungemischten Heizkreis,der dezentrale iSense Regler, das Kessel-podest oder eine Neutralisationsanlage fürdas anfallende Kondensat ergänzen denHera Condens und machen das kosten-günstige System bei der Heizungs-Sanie-rung zu einer echten Alternative für denpreisbewussten Sanierer.

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für

Sanitär und Heizung

Anfang 2015 hieß es für die ersten sechs Miet-parteien eines mehrgeschossigen Wohnungs-baus im Stuttgarter Norden Koffer packen.Statt in den Urlaub ging es jedoch in die un-mittelbare Nachbarschaft, während die eigeneWohnung in fachkundige Handwerkerhändeübergeben wurde. Insbesondere die schmalen StuttgarterSchlauchbäder aus den 1960er-Jahren, Sinn-bild schwäbischer Bescheidenheit, wurdenheutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht. IhreModernisierung stand deshalb für den Eigen-tümer die Landes-Bau-Genossenschaft Würt-temberg eG und das für die Planung mitverant-wortliche Ingenieurbüro Schuler aus Bietig-heim-Bissingen im Vordergrund.

Innerhalb von nur vier bis acht Wochen proStrang erhielten alle Bäder des Gebäudes einneues Innenleben. Ein Zeitraum, in dem Nass-raum und Wohnung allerdings nicht mehr nutz-bar waren und die Bewohner anderweitig un-tergebracht werden mussten. Klar, dass daZeitdruck vorhanden war. Wie in vielen Schlauchbädern üblich, warenauch die Bäder in der Rümelinstraße ursprüng-lich mit Badewannen ausgestattet – aufgrunddes Platzmangels quer vor dem Fenster ver-baut. ‘Nostalgischen Charme’ versprühte derkleinteilige Fliesenspiegel in weiß oder zart-gelb. Zum Duschen musste die Wanne ausrei-chen. „Erfahrungsgemäß wird heute mehr ge-duscht als gebadet“, so Antje Durach von der

LBG, „wir haben uns deshalb entschieden, inden neuen Bädern ganz auf Badewannen zuverzichten – zu Gunsten geräumiger Duschen,die eher den Nutzungsgewohnheiten unsererMieter entsprechen.“ Insbesondere für ältere Personen oder Familienmit Kind haben die neuen, sehr großzügig an-gelegten Duschbereiche einige Vorzüge: DerEinstieg ist niedrig gehalten und die in allenDuschen angebrachtenHandstangen geben Men-schen Halt, die im Standunsicher sind. Mit bis zu140 x 80 cm Grundflächeist nun auch genügendPlatz vorhanden, dass mitDuschhocker oder ge-meinsam mit dem Spröss-ling geduscht werdenkann.Duschwannen ausStahl/Email der FirmaBette haben sich im Ein-satz der LBG bewährt:„Wir verwenden mittler-weile bei nahezu allen Sa-nierungen Duschwannenvon Bette“, bestätigt Antje

Durach, „Material und Produkt sind sehr lang-lebig, robust und stabil – ideal für unseren Ein-satzbereich.“ Stahl/Email verzieht sich beiDauerbeanspruchung und Belastung nicht. Dasminimiert die Abnutzung von Silikonfugen undsomit das Risiko für eindringendes Wasser undFeuchtigkeitsschäden. Besonders wichtig fürdie Standsicherheit und Dichtigkeit einerDuschwanne: der richtige Unterbau. JedeDuschwanne von Bette wurde mit einem pass-genauen Einbaurahmen geliefert. Das univer-selle Einbausystem besteht aus nur wenigenBauteilen: einem Aluminium-Profilrohr mitEckverbindern, höhenverstellbaren, schallent-koppelten Füßen sowie einem Dicht-Set inklu-sive schallentkoppelndem Profil, Dichtvliesund vorgeformten Dichtelementen für Seitenund Ecken. Die Ausführung Basic ist identisch,jedoch gehören hier keine Dichtelemente zumLieferumfang. „Uns ist es wichtig, einen unkompliziertenHelfer anbieten zu können, der sich an den rea-len Bedürfnissen der Praxis orientiert: einerschnellen und sicheren Montage ohne Spezial-werkzeug“, so Sven Rensinghoff, Marketing-chef bei Bette. Auf der Baustelle werden diewerkseitig auf Maß gefertigten Profile und mit-gelieferten Eckverbinder zusammengestecktund der Rahmen auf dem Untergrund nivel-liert. Die frei verschiebbaren Montagefüße er-leichtern dabei das Positionieren. Wasserwaageauflegen und mit dem Schraubendreher dieHöhe der Gewindefüße einstellen – ganz be-quem von oben, umständliches Herausnehmendes Rahmens entfällt. Gerade im mehrgeschossigen Wohnungsbaubesonders wichtig: Eine Gummidichtung zum

Aufstecken auf den Rahmensowie die zusätzliche Schall -entkopplung der Montage-füße gewährleisten, dass keinNachbar beim Duschen mit-hören muss. Für die notwen-dige Dichtigkeit sorgt ein fle-xibel an den Baukörper an-passbares Gewebeband. Vor-gefertigte Gewebeband-Ecken helfen beim Abdichtender besonders empfindlichenRahmenecken. Ein beiliegen-des Set aus Schalungs- undVerfliesungshilfen garantiertabschließend, dass der An-schluss zu Estrich und Flie-senspiegel nicht nur dicht,sondern auch schön ist.

Mit dem Einbausystem Universal stellt Bettedem Handwerk ein Installationsset zur Verfü-gung mit dem alle Duschflächen sowie super-und extraflachen Duschwannen des Unterneh-mens auch in großen Stückzahlen schnell undsicher montiert werden können. Dichtigkeit, Schallschutz und stabile Montagewerden durch das System einfach realisiert –ab einer Bodenaufbauhöhe von 75 Millime-tern und ganz gleich, ob sie bodeneben ver-baut werden oder mit einem Fliesensockel. Sokönnen auch unvorhergesehene Situationenaufgrund der baulichen Gegebenheiten pro-blemlos gemeistert werden. Die Vormontagedes Rahmens ist dabei für alle Einbausituatio-nen identisch: 1. Aluprofile in Kunststoffecken stecken undauf Anschlag schieben (Foto oben).

Sanierung ist eine der Königsdisziplinen des Woh-nungsbaus. Bei straffem Zeitplan muss Zeit und Auf-wand gespart werden, um profitabel zu bleiben. Beider Bad-Modernisierung eines Geschosswohnungsbausin Stuttgart standen geräumige Duschwannen desStahl/Email-Spezialisten Bette im Mittelpunkt. Mittelsneuem Bette Einbausystem wurden sie sicher undschnell verbaut.

So sparen Sie Zeit und AufwandBadsanierung im Wohnungsbau

SANIERUNG

Duschen auch in großer Stückzahl schnell montieren2. Die acht frei positionierbaren Fußklauenumlaufend am Rahmen befestigen. 3. Füße entsprechend der Rahmenhöhe zu-sammensetzen, die Höhe ist dabei stufenloszwischen 75 und 215 mm einstellbar. DieFeinjustierung erfolgt zu einem späterenZeitpunkt ganz einfach von oben. 4. Füße in Fußklauen einsetzen und fixieren.

Montage-Tipp: Ein Meterriss an der unver-fliesten Wand hilft die benötigte Höhe desRahmens zu ermitteln.Die weiteren Installationsschritte ergebensich aus der jeweiligen Einbausituation. Dervollständige bodenebene und unterfliesteEinbau wird unter www.bette.de/fuer-handel-handwerk/installieren/ in einem leicht ver-ständlichen Schulungsvideo erklärt.

im Originalzustand waren die Bäder mit einer quervor dem fenster verbauten Badewanne ausgestattet.zum duschen musste die Wanne ausreichen. ent-sprechend der aktuellen nutzungsgewohnheiten derMieter wurde die Badewanne zu gunsten eines ge-räumigen duschbereiches abgebrochen.

25ARMATUREN

Die markante Spültisch-Elektronik-Einloch-batterie HANSAFIT HYBRID ist ein innova-tives Multitalent mit Mehrfachnutzen für denmodernen Küchenalltag. Besonderer Clou:Das duale Bedienkonzept aus manueller An-wendung und berührungsloser Funktion. Manuell kann die HANSAFIT HYBRID mitzwei extra griffigen Hebeln für Kalt- undWarmwasser bedient werden. Ergänzend zu dieser „gewohnten“ Bedienungbietet sie jedoch auch eine intuitive berüh-rungslose Funktion. Über die farblich abge-

setzten Hebel mit rutschfester, isolierenderSoft-Touch-Oberfläche kann zunächst dieDurchflussmenge von Kalt- und Warmwassereingestellt werden. Mit dem separaten Drehringlässt sich die Temperatur regulieren. Das Tem-peraturdisplay zeigt die eingestellte Gradzahlan und warnt gleichzeitig vor Heißwasser. Hält der Nutzer seine Hände unter die Armatur,fließt automatisch für eine individuell einge-stellte Zeitspanne das vortemperierte Misch-wasser – ideal für hygienisches Arbeiten in derKüche und schnelles Händewaschen.

Mit zwei Ergänzungen im Küchenbereich er-obert Kludi Zenta gestaltungsbewusste Innen-räume. Zwei Ausführungsvarianten gebenRaum für individuelle Nutzungsansprüche: Dieneue Kludi Zenta steht mit oder ohne auszieh-barer Geschirrbrause zur Wahl. Als Variantemit schwenkbarem Festauslauf verfügt sie über

Kludi Zenta mit und ohne Geschirrbrause

Einen Knopf voraus

einen einteiligen Auslauf und einen enormpraktischen Schwenkbereich von 360 Grad.Die Variante mit Geschirrbrause verfügt übereinen Schwenkbereich von 110 Grad, die nö-tige Flexibilität stellt hier der hochwertigeFaserschlauch der Brause zur Verfügung.Ausgezogen verlängert die Geschirrbrauseden Handlungsradius dieser Armaturenlö-sung erheblich: Sie befüllt hohe Gefäße undist ein nützlicher Küchenhelfer beim Wa-schen von Salat und anderem Gemüse – jenach Anforderung mit Normalstrahl oder

Brausefunktion. Derautomatische Um-steller befindet sichauf der Unterseiteder Geschirrbrause.

Hybrides Multitalent ist fit für die Küche

Neue Ideen für die Küche

Wasserfluss durch Hautkontakt und damitgrößtmöglicher Komfort und Hygiene bei derKüchenarbeit sind die wichtigsten Pluspunkteder Armaturenlinien Minta Touch und ZedraTouch von GROHE. Jetzt setzt der Innovati-onsführer neue Maßstäbe. Mit der nächstenGeneration der EasyTouch Technologie undder neuen Bedienung per FootControl bietet ernoch mehr nutzerorientierte Vorteile und Funk-tionalität im Küchenalltag. Wichtigste Neuerung ist die Integration einesMischventils im Bereich unterhalb der Spüle.Damit lässt sich eine individuelle Temperatur

für das Mischwasser vorwählen, das durchTouch-Aktivierung zu fließen beginnt. DasVentil ist im Lieferumfang enthalten und bietetsomit einen großen Komfortzugewinn gegen-über der bisherigen Kaltwasser-Lösung. Die neuen Produkte können unterscheiden, obder Nutzer die Armatur zum Auslösen desWassers berührt oder den Auslauf anfasst, umdiesen in die richtige Position zu schwenken.Bei einem dauerhaften Kontakt von bis zu fünfSekunden schaltet die Armatur automatisch inden Schwenkmodus. Der Auslauf lässt sichnun bequem bewegen, ohne dass der Wasser-fluss gestartet beziehungsweise unterbrochenwird. Durch eine durchgehende Berührung vonmehr als fünf Sekunden kann der Nutzer denReinigungsmodus der Armatur ganz einfachper Touch-Signal aktivieren.

Wasser per Kick

Wasser per TouchEinfache Bedienung und mehr Bewegungs-freiraum: Die Kuchenarmaturen HansgroheMetris Select und Talis Select kombiniereneinen ausziehbaren Auslauf mit der innova-

tiven Select-Technologie.Ob Töpfe waschen, ne-ben der Spule stehendeVasen fullen oderPflanzen gießen – alldiese Arbeitsschrittelassen sich dank des

Ausziehkopfs mit inte-griertem Select-Knopf be-

quem miteinander verbin-den. Durch die Verknupfung

vergrößert sich der Aktionsradiusum das Spulbecken und die Arbeit

in der Kuche wird erheblich verein-facht. Die Kuchenhelfer entwickelte

Hansgrohe gemeinsam mit seinem lang-jährigen Designpartner Phoenix Design. Wie bei Einhebel-Armaturen werden Was-sermenge und Temperatur am Griff einge-stellt. Der ergonomisch geformte Hebel sorgtdabei fur eine angenehme Handhabung. DenWasserfluss steuert man uber den Select-Knopf an der Oberseite des Ausziehkopfs.Die voreingestellte Temperatur und Wasser-menge bleiben dabei unverändert. Durch dieergonomische Ausziehbrause der beiden Ar-maturen wird der Aktionsradius um bis zu 50Zentimeter vergrößert. Fur dieses Plus anKomfort sind weder Strom noch Zusatzge-räte notwendig.

Küchenarmaturen werden jeden Tag rund 80 Mal betätigtund gehören damit zu den meist verwendeten Einrich-tungsgegenständen. Für Nutzer sollen sie daher in ersterLinie funktional und komfortabel sein. Hinzu kommt gutes

Design. Doch die Hersteller lassen sich pfiffige Zusatznut-zen einfallen. Technik, die begeistert und vor allem im fürden Installateur wichtigen Austauschgeschäft beim Kun-den punktet.

Die neue Grohe Technologie FootControlSteuerung ermöglicht die Kontrolle derKüchenarmatur mit dem Fuß, so dasszwischendurch nichts aus der Hand gelegtwerden muss. Start und Stopp des Wasserflusses lassensich mit einer kleinen Berührung der Un-terseite des Küchenschranks unterhalbder Spüle steuern. Pure Freude an Wassergarantiert dabei die individuell gewählteWunschtemperatur des durch den Fuß-sensor aktivierten Wassers. Per Misch-ventil an der Untertisch-Einheit lässt sichdiese komfortabel vorab festlegen.

Page 14: SA NITÄR U FÜRND HEIZU G PROFI NEWS - ELMER · Ihnen im Bewerbungsge-spräch negativ auffällt, sich für die Mitarbeiter-Kunden-Beziehung als durchaus för-derlich erweist. Wenn

26

Was ist eine Abnahme und wie kannsie durchgeführt werden?

Bevor die eigentliche Abnahme erfolgt, wirdder Abnahmegegenstand vom Auftraggeberdaraufhin überprüft, ob die gemachten Vorga-ben eingehalten wurden, ob die Aufgaben ord-nungsgemäß erledigt wurden und ob das Er-gebnis so ausgefallen ist, wie gefordert bzw.vereinbart wurde. Wird das Ergebnis vom Auf-traggeber akzeptiert, so wird diese Erklärungals Abnahme bezeichnet. Der Auftraggeber be-stätigt also, dass der Vertrag vom Handwer-ker/Auftragnehmer vertragsgerecht erfülltwurde. Der Auftraggeber muss die Abnahmeauf Verlangen des Auftragnehmers ausdrück-lich erklären. Dies sollte im Sinne aller unbe-dingt schriftlich festgehalten werden.

Ebenso gibt es die so genannte ‚stillschwei-gende Abnahme‘, die auch als ‚konkludenteAbnahme‘ bezeichnet wird. Sie steht der aus-drücklichen Abnahme gleich und kommt etwadann in Frage, wenn der Auftraggeber das fer-tige ‚Werk‘ – etwas die neu angelegte Terrasse– ohne Beanstandung benutzt oder wenn er dieHandwerkerrechnung ohne Abzüge oder Ein-behalte bezahlt. Wenn der Handwerker aus die-sem oder anderem Verhalten darauf schließendarf, dass der Kunde die Werkleistung als (imWesentlichen) ordnungsgemäß erbracht an-sieht, ist das Werk abgenommen.Eine weitere Form der Abnahme ist die so ge-nannte ‚Fiktive Abnahme‘. Wenn ein Auftrag-geber die Abnahme trotz einer Fristsetzungdurch den Auftragnehmer nicht erklärt, obwohler dazu (bei im Wesentlichen vertragsgemäßerFertigstellung des Werkes) verpflichtet ist, giltdie Abnahme auch ohne Erklärung als erfolgt.

Ist der Auftraggeber zur Abnahmeverpflichtet?

Als Handwerker sollte man wissen, dass esnicht der Lust und Laune des Auftraggebers un-terliegt, die in Auftrag gegebene Leistung ab-zunehmen, sondern dass es dessen gesetzlichverankerte Pflicht ist. Diese ist im BürgerlichenGesetzbuch (BGB) in § 640 geregelt. Dort heißtes in Abs. 1: ‚Der Besteller ist verpflichtet, dasvertragsmäßig hergestellte Werk abzunehmen,sofern nicht nach der Beschaffenheit des Wer-kes die Abnahme ausgeschlossen ist. Wegen

unwesentlicher Mängel kann die Abnahmenicht verweigert werden. Der Abnahme steht esgleich, wenn der Besteller das Werk nicht in-nerhalb einer ihm vom Unternehmer bestimm-ten angemessenen Frist abnimmt, obwohl erdazu verpflichtet ist‘. Diese Regelung soll bei-den Seiten Sicherheit geben aber auch helfen,ein zuweilen mutwilliges Hinauszögern der Ab-nahme zu verhindern.

Gibt es Anspruch auf Bezahlung bei fehlender Abnahme?

Es geschieht nicht selten, dass Handwerksbe-triebe säumige Kunden anmahnen und, wennkeine Zahlung erfolgt, den Vorgang zum Ein-zug an einen Rechtsanwalt oder an ein Inkas-sounternehmen abgeben. Nun, aufgeschrecktdurch ein ‚offizielles Schreiben‘ eines Rechts-dienstleisters, regt sich der schweigsame

auf eine Abnahme verzichtet oder diese nachder Art des Werks gar nicht möglich ist, undnicht offensichtlich bereits stillschweigendetwa durch Inbetriebnahme erfolgt, sollte derKunde mit einem klar definierten Termin (undam besten unter Nennung von zwei Alternativ-terminen) zur Abnahme aufgefordert werden.Der Zugang der Aufforderung sollte nachweis-bar sein. Dafür eignet sich die persönlicheÜbergabe vor Zeugen oder eine Zusendung perEinwurfeinschreiben, denn man glaubt garnicht, was so alles plötzlich verschwindet oder‚vergessen‘ wird.

Was macht man, wenn der Kunde zur Abnahme nicht erscheint?

Erscheint der Auftraggeber nicht zum festge-legten Abnahmetermin und rührt sich auchsonst nicht, sollte der Unternehmer ihm eineletzte Frist zur Abnahme setzen (Zustellung s.o.). Reagiert der Kunde darauf immer nochnicht, so führt dies nach § 640 Abs. 1 Satz 3BGB zur Abnahmefiktion, wenn das Werkkeine wesentlichen Mängel aufweist. D.h., dieUntätigkeit wird mit einer Abnahme gleichge-setzt und das Werk gilt so als abgenommen.

Was tun, wenn der Kunde unberech-tigte Mängel einwendet?

Sollte der Kunde Mängel geltend machen, vondenen der Auftragnehmer überzeugt ist, dasssie unberechtigt sind, bietet sich an, dass er -in seinem eigenen Interesse - seinem Kundenschriftlich eine Überprüfung vor Ort vor-schlägt. Er kann ihm zudem anbieten, falls sichherausstellt, dass er als Handwerker die Män-gel doch zu verantworten habe, diese zu behe-ben bzw. Nachbesserungsmaßnahmen zu ver-anlassen. Er sollte dann die Mängelbeseitigungauch unverzüglich durchführen. Es hat sich bewährt, dem Kunden aber ebensoauch mitzuteilen, dass man diesem die Kostender Überprüfung sowie Auslagen wie z. B.Fahrkosten in Rechnung stellen werde, wennsich herausstellt, dass kein Werkmangel vor-liegt und der Kunde dies auch hätte erkennenmüssen. Dem Kunden kann darüber hinausmitgeteilt werde, dass diese Vereinbarung alsakzeptiert angesehen wird, sollte dieser sichnicht binnen einer zu setzenden Frist andersäußern.

RECHTJeder Handwerker kennt den Begriff „Abnahme“. Leidernimmt es aber nicht jeder damit so genau. Schlimmstenfallsbedeutet das, dass man keinen Anspruch auf die Bezahlungder vielleicht schon vor Monaten ausgestellten Rechnunghat. Bernd Drumann ist Geschäftsführer der Bremer InkassoGmbH. Für unsere Leser hat er zusammengestellt, was Sierund um die Abnahme wissen müssen.

Tipps vom Inkassounternehmer:

Abnahme der Leistung ist ein Muss

Kunde plötzlich und wendet Mängel ein, dieauch noch berechtigt sind. Es kommt zum Vor-schein, dass der Kunde die Abnahme nie er-klärt hatte. Und das hat Folgen: Damit ist dieRechnung noch gar nicht fällig, es gibt somitkeine Grundlage für eine Mahnung (eine Mah-nung vor Rechnungsfälligkeit ist unwirksam)und – was besonders bitter ist - der Kunde istmit der Bezahlung der Rechnung nicht in Ver-zug und muss daher auch nicht für Verzugszin-sen und die bis dahin entstandenen Rechtsver-folgungskosten aufkommen. Die ‚Abnahme‘ist daher für jeden Handwerker auch ‚Pflicht‘und keine ‚Kür‘.

Wie fordert man ggf. den Kunden zur Abnahme auf?

Ist eine Abnahme der getätigten Leistung nichtentbehrlich, weil der Auftraggeber eventuell

Was darf der Kunde einbehalten, wenn Mängel bestehen?

Laut §641 Abs. 3 BGB kann der Kunde nachFälligkeit der Rechnung bei unwesentlichenMängeln, also eher Kleinigkeiten, die Zahlungeines angemessenen Teils der Vergütung ver-weigern, bis der unwesentliche Mangel beho-ben ist. Als angemessen wird in der Regel dasDoppelte der für die Beseitigung des Mangelserforderlichen Kosten angesehen. Den Restmuss er aber bezahlen. Er darf also nicht dengesamten Rechnungsbetrag zurückhalten.

Sind grobe Mängel zu beanstanden, ist derSachverhalt schon schwieriger. In § 640 Abs.1 Satz 2 BGB heißt es: ‚Wegen unwesentlicherMängel kann die Abnahme nicht verweigertwerden‘. D.h. im Umkehrschluss, dass die Ab-nahme bei wesentlichen Mängeln verweigertwerden darf. Und ohne Abnahme muss auchkeine Rechnung bezahlt werden. Generellmuss der Kunde dem Handwerker aber eineChance zur Mängelbeseitigung geben. ImSinne aller ist eine realistische Fristsetzunghierfür. Bei allem Ärger über die mangelhafteLeistung, sollte für die Berechnung der Frist z.B. die Jahreszeit (z.B. Winter – Frost), der Um-fang der vorzunehmenden Arbeit oder z. B. dieeventuelle Lieferzeit von Ersatzteilen etc. be-dacht werden.

Besser VOB oder BGB mit dem Auftragnehmer vereinbaren?

Zuerst einmal muss man dazu wissen, dassdurch die Einbeziehung der VOB/B in einenBauvertrag die Regelungen des BGB teilweisegeändert werden. Vorteilhaft für den Handwer-ker bei Einbeziehung der VOB/B ist, dass demAuftraggeber z. B. eine umfangreiche Mitwir-kungspflicht auferlegt wird, dass Mängelan-sprüche meist schneller verjähren und dasseine günstigere Abnahmeregelung zum Tragenkommt. Das umfangreiche Klauselwerk der VOB/Bbirgt aber auch Risiken für den Handwerker, z. B. durch umfangreiche Prüfungs- und Hin-weispflichten. Die Anwendung der VOB/B isteinem Handwerker letztlich nur dann wirklichanzuraten, wenn er über entsprechende detail-lierte Kenntnisse bzgl. der Regelungen derVOB/B verfügt.

der autor Bernddrumann ist grün-der der Bremer in-kasso gmbH. dasunternehmen bietetkompetente Bera-tung und juristischeunterstützung imBereich des forde-rungseinzugs. info: www.bremer-inkasso.de

27zeitungfür

Sanitär und Heizung

4/16 BRANCHE

der konsequenten Service-Politik des Unter-nehmens: „Wir arbeiten permanent an unsererLeistungsfähigkeit, mit dem Ziel, Vorteile fürdie Partner aus Handwerk und Handel zu ge-nerieren. Man ist nie einhundert Prozent fertig,aber wir versuchen uns ständig in allen Berei-chen zu verbessern. Das machen wir seit 70Jahren.“

zusammen etwas bewegen70 Jahre alt und etabliert – das klingt nach ru-higen Gewässern. Doch davon will man beiburgbad nichts wissen. Stetige Unruhe be-schreibt die Atmosphäre weitaus treffender.Der eigentliche Motor sei der Wille zur Inno-vation, der in der ganzen Belegschaft zu findensei, so Loew, weil der Druck zur Profilierung

hier längst nicht so im Vordergrundstehe wie in vielen großen Konzer-nen. Meinungen werden offen ver-treten und besprochen. „Letztlich,und das kann ich unterschreiben,arbeiten wir alle für die Sache“,legt Loew sich ins Zeug. „Um dasBeste für das Unternehmen zu er-reichen. Hier muss sich keiner ge-gen den anderen verteidigen oderin Stellung bringen. Hier herrschteine gesunde mittelständische

Mentalität.“ Die Performance stimmt, weil burgbad kon-stant daran arbeitet – und zwar auf allen Ebe-nen. Die Prozesse werden laufend optimiert,sei es, dass die Lieferzuverlässigkeit weiter er-höht wird, indem etwa das Qualitätsmanage-ment bei der Verpackung moderne Pick-by-Light-Systeme einsetzt, oder dass die Sorti-mente mit extra kurzen Lieferzeiten weiter aus-gebaut und attraktiv gestaltet werden. burgbad

versucht hier mit wachsendem Erfolg eine ArtQuadratur des Kreises: Durch innovative Pro-zesse können Vorteile der Serienfertigung mitdenen der Auftragsfertigung kombiniert wer-den. So bietet das Schnellliefersegment Sys10Kollektionen mit hoher Fertigungstiefe – sollheißen: komplexe Programme mit großer Farb-vielfalt –, die trotzdem innerhalb weniger Tagedas Werk verlassen. Gleichzeitig können hieraber auch individualisierte Produkte ab Los-größe 1 gefertigt werden.Dank der Innovations-kultur war burgbad mittechnischen Neuerun-gen wie der dreidimen-sionalen Front bei Max1 oder dem komplettmaßflexiblen kerami-schen Waschtisch mitumlaufend glasiertemProfil immer einenSchritt vor dem Wett-bewerb. Und mit demProgramm rc40 (ent-worfen von nexus pro-duct design), das demBadplaner dank inte-

grierter Vorwand- und Installationssysteme dieFreiheit gibt, Wände durch wasserführendeModule zu ersetzen, besitzt burgbad immernoch die alleinige Kompetenz für raumbil-dende Badmöbel auf weiter Flur.

thema Licht wird die iSH prägenAktuell beschäftigt man sich bei burgbad in-tensiv mit dem Thema Licht im Bad. ModerneLichttechnologie und wissenschaftliche Er-kenntnisse über die Wirkung und Anwendungvon Licht fließen dabei ein in ein innovativesLichtmöbelkonzept, das auf der bevorstehen-den ISH vorgestellt wird. Hierfür arbeiten dieProduktentwickler eng mit einem namhafteninternationalen Licht-Institut zusammen. Undda Lack eine der Kernkompetenzen burgbadsist, arbeiten die Badmöbler derzeit auch an in-house entwickelten innovativen Lacken, diedas Prinzip der selbstheilenden Oberfläche fürBadprodukte in unterschiedlichen Variantenadaptieren.

Badausstatter Burgbad feiert70-jähriges Bestehen

Burgbad wird dieser tage 70 Jahre alt. das1946 gegründete unternehmen, das sich –nach anfänglicher Produktion von Holzspiel-zeug, regalen und Kaffeemühlen – Mitte der60er-Jahre auf Badmöbel spezialisierte, siehtsich heute als Badausstatter mit breitem an-gebot. dabei stellt man sich dem Spagat zwi-schen internationaler ausrichtung und mit-telständischem Selbstverständnis.

Zurzeit arbeiten rund 700 Mitarbeiter an dreiProduktionsstandorten in Deutschland (BadFredeburg, Greding, Lauterbach-Allmenrod)und Frankreich (Nogent le Roi). burgbad giltals Qualitätsmöbler in allen Preisklassen, dersich auch als Problemlöser für ganzheitliche,individuelle Bäder einen Namen gemacht hat. Bei der IHK Südwestfalen jeden-falls wird burgbad als Weltmarkt-führer in der Liste der „HiddenChampions“ geführt, weil das Un-ternehmen mit Stammsitz im sau-erländischen Bad Fredeburg dieSpitzenposition im Markt für „in-dividuelle Badlösungen im hoch-wertigen Segment“ einnimmt.Vielleicht schwingt da auch einbisschen Lokalpatriotismus mit,könnte man meinen. Den jedochkann man dem Kundenurteil Tausender Userwohl schwerlich unterstellen: Im Deutschland-test des Magazins Focus Money, der größtenStudie zur Markenstärke aus Verbrauchersicht,führte die aus über einer Million Quellenschöpfende Webmonitoring-Studie jüngst zurAuszeichnung burgbads als „Kundenliebling2016“ mit dem Prädikat Silber.Darauf ist auch burgbad-Vorstand Jörg Loew(Bild) stolz. Er erklärt sich diesen Erfolg aus

innovation mit tradition: das auch bei architektenschon legendäre, weil raumbildende Programm rc40ist nach wie vor das einzige Produkt, mit dem sichganze Wände durch wasserführende Module ersetzenlassen.

Quadratur desKreises: burg-bad verbindet

im Sys10 Quick-ship-Programmkurze Lieferzei-

ten mit hoherfertigungstiefe;

so bietet die2016 präsen-

tierte Kollektioniveo viel designund individuelleKombinationen

bei gutem Preis-Leistungs-Ver-

hältnis.

Page 15: SA NITÄR U FÜRND HEIZU G PROFI NEWS - ELMER · Ihnen im Bewerbungsge-spräch negativ auffällt, sich für die Mitarbeiter-Kunden-Beziehung als durchaus för-derlich erweist. Wenn

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• 23. JHG.

P

sind fachlich ungeeigneto

Schlechte oder fehlende Mitar-b

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