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REISE LAND SACHSEN Magisch. Unvergesslich. Echt. Großartige Natur und magische Orte. Ausgabe 01 | 2017 FACHZEITSCHRIFT

Sach S en · Wettbewerb „Gästeliebling 2017“ deckt die acht beliebtesten hotels und Pensionen in Sachsen auf Seite 14 Trends und Fakten Touristiker auf Kurs, aber unter Druck

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ReiselandS a c h S e n

Magisch. Unvergesslich. Echt.Großartige Natur und magische Orte.

Ausgabe 01 | 2017 FAchzeitschriFt

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3REISELAND sAchseN

Ausgabe 01/2017

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EditorialMach es einfach oder mach es eInFach Seite  4

Blitzlicht: LTV SachSen unterwegs vor Ort Seite  5

TitelthemaMagische Orte, magische Momente – Auf der Suche nach der eigenen Identität Seite 6

Orte zum Entdecken und Schwärmen – Sachsens magischste Orte in Szene gesetzt Seite 8

Begegnungen die bewegen – Lutherweg in Sachsen Seite 12

Was ein ideales Wanderziel ausmacht – Wandersehnsuchtsorte Seite 12

Sehnsucht nach dem Pausenknopf – „stade zeiten“ Seite 13

Gästeliebling Sachsenhier nächtigen die zufriedensten Gäste in Sachsen – Wettbewerb „Gästeliebling 2017“ deckt die acht beliebtesten hotels und Pensionen in Sachsen auf Seite 14

Trends und FaktenTouristiker auf Kurs, aber unter Druck – Die Branche im Spagat zwischen realer und digitaler Welt Seite 16

Mit Mut zur Veränderung – Digitale GeschichtenDigitalisierung bekommt Gesicht – erster chief Digital Officer in einem europäischen Freizeitpark Seite 18

Digital und vor Ort – Wie eine Stadt das netz beschleunigt und gleichzeitig Strom spart Seite 20

Digitale Begleiter für 300 Jahre Porzellange schichte Seite 21

Impressum/ServiceMein erstes Mal auf der ITB in Berlin – Persönlicher Kurzbericht Seite 22

Termine 2017 Seite 23

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4 REISELAND sAchseNEDITORIAL

MACH es eiNfAch Oder mAch es EINFACH

Kennen Sie den „Saar-hunsrück Steig“? auf 410 Kilometern kann der Gast 60  erlebnispunkte auf „Traumschleifen“ erkunden. Der klassische Wanderweg wird verknüpft mit kleinen Rundwegen zu besonderen attraktionen. ein schönes Beispiel, das Sie bald in der endfassung der LTV-Fachplanung zu touristischen Wanderwegen als „best practise“ nachlesen können.

Das ist es, was die Gäste suchen, sie auch im Reiseland Sachsen erwar-ten: authentische erlebnisse, unvergessliche Momente an „magischen Orten“, wo man Träumen kann, attraktive Selfies in echtzeit digital in die Welt postet und am ende des Tages nicht nur zufrieden, sondern positiv überrascht bei seinem „Gästeliebling“ den abend mit heimisch-regionaler Küche ausklingen lässt.

Das ist es auch, was uns bewegt und umtreibt. Das Gemeinschaftswerk Tourismus von Kommunen, Unternehmern, ehrenamt, Vereinen und Verbänden stößt zu oft noch an Grenzen, wenn es darum geht, die Viel-zahl von erlebnisangeboten fit für die nächste Stufe des Wettbewerbs zu machen, sie mit „Wow-effekten“ aufzuladen und von der vielfach gegebenen Gleichartigkeit und vom Mittelmaß abzuheben.

Leider behindern bürokratische Verfahren viel zu oft einen schnellen Lückenschluss oder die sinnvolle erweiterung eines Weges. es ist zu begrüßen, dass auf Beschluss des Sächsischen Landtages im aktuellen Doppelhaushalt der Staatsregierung 9,5  Millionen euro für 540 Kilo-meter Radwege eingestellt sind (inklusive erstbeschilderung). aber es ist niemanden zu vermitteln, dass es teilweise bis zu 12 Jahre braucht, um einen Radweg zu planen und zu realisieren. eine Ursache: Das Pla-nungsrecht ist das gleiche wie für den Straßenbau. Das mag für stra-ßenbegleitende Radwege noch hinreichend plausibel sein, aber sollte es auch für Radwege jenseits von Straßen, durch Wald und Feld gelten?

hinzu kommt, dass in Sachsen und hessen eine generelle Pflicht be-steht, Radwege auf ihre Umweltverträglichkeit bei Betroffenheit von FFh-Gebieten zu prüfen. In allen anderen Bundesländern sind Radwe-ge davon ausgenommen oder eine standortbezogene bzw. allgemeine Vorprüfung ist ausreichend. hier muss dringend nachgebessert werden.

es gilt aufzupassen, dass Sachsen seine gute Position im touristischen Wettbewerb nicht verspielt, in dem Prozesse und Verfahren immer komplexer werden, Standards weiter angehoben, Mitwirkungs-, ein-spruchs- und Klagemöglichkeiten erweitert werden und so die Luft für die Kommunen und die klein- und mittelständischen Unternehmen im-mer dünner wird. einfacher machen – heißt die Devise.

Verwaltung und Fachleute sind gefordert, im gemeinsamen Gespräch nach neuen Lösungen für Programme und Verfahren zu suchen, die im alltag vor Ort zu mehr akzeptanz der Politik führen und nicht zuletzt Vorsprünge im Wettbewerb um neue Gäste schaffen. Dafür setzt sich der LTV SachSen ein.

Dass es sich lohnt, zeigen die 260.000 positiven Bewertungen der Sach-senurlauber im netz. noch nie war die Gästezufriedenheit im Reiseland so hoch. Mit durchschnittlich 82,9 Punkten (von 100 möglichen Punkten) liegt Sachsen als einziges der ostdeutschen Bundesländer noch über dem bundesweiten Durchschnitt.

Ihr Dr. Matthias Rößler MdLPräsident des Sächsischen Landtages

Präsident LTV SachSen

Ihr Dr. Matthias Rößler MdLPräsident des Sächsischen LandtagesPräsident LTV SachSen

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5REISELAND sAchseN UNTERWEGS

Blitzlicht: ltV sAchseN uNterweGs VOr Ort

Für die Branchenexperten des LTV SachSen ist das ganze Jahre „Reisezeit“. Um sich aus erster hand über laufende Projekte und entwicklungen zu in-formieren, suchen wir den direkten Dialog mit den Touristikern und Multi-plikatoren – kurz: den Machern vor Ort.

inspirieren statt abheben – ein stück Oberlausitz auf dem flughafen dresden

#ganzanders und ganz besonders einladend präsentiert sich die Reisere-gion Oberlausitz am Flughafen Dresden. eine Infobox macht Passagiere und Flughafengäste hier ab sofort auf die Zittauer Reformationsausstel-lung „Ganz anders  – Die Reformation in der Oberlausitz“, die Zittauer Schmalspurbahn und den naturpark Zittauer Gebirge neugierig. eine

Social-Media-aktion lädt dazu ein, Selfies vor den großformatigen Bildern der Infobox aufzunehmen und mit dem hashtag „#ganzanders“ zu posten. Wir finden: eine tolle aktion! Daher ließ es sich LTV-Präsident Dr. Matthias Rößler MdL, Präsident des Sächsischen Landtages, auch nicht nehmen, die Infobox feierlich mit Michael Kretschmer MdB, Dr. Peter Knüvener, Direk-tor der Städtischen Museen Zittau, und Ingo neidhardt, Geschäftsführer der Sächsisch-Oberlausitzer eisenbahngesellschaft mbh, zu eröffnen. Unterstützt wird die bis april 2018 bestehende Box durch die Standort-Kampagne „so geht sächsisch“. Mehr unter www.zittau.de

Angeschraubt ist – touristinformation moritzburg freut sich über i-marke

Der Gast ist in Sachsen mit seinem dichten, qualifizierten netz an Tourist-informationen stets gut beraten. Von 224 einrichtungen landesweit tragen 43 die „i-Marke“. Das ist in den neuen Bundesländern Platz 2 hinter Bran-denburg mit 71 zertifizierten Informationsstellen.Seit 2017 zählt in Sachsen auch die Touristinformation Moritzburg dazu. Ihre auszeichnung hat sich die Information selbst verdient. Dafür waren ausstat-

tungs-, angebots- und Beratungsqualität anhand von 40 Kriterien überprüft worden. auch ein unangekündigter Vor-Ort-Besuch gehört dazu.Bei anderen herausforderungen hingegen braucht Moritzburg Unterstüt-zung. Wobei konkret, darüber informierte sich LTV Präsident Dr. Matthias

Rößler persönlich vor Ort und schraubte bei dieser Gelegenheit gleich ge-meinsam mit Bürgermeister Jörg hänisch das rote hinweisschild an. Mehr unter www.kulturlandschaft-moritzburg.de

… und wir sind weiter unterwegs

am 11.08.2017 besucht LTV-Präsident Dr. Matthias Rößler den größten Binnensee Sachsens – den Bärwalder See – und wird sich zur Wirtschafts- und Tourismusstrategie der Gemeinde Boxberg/O.L. und den bereits reali-sierten und geplanten Projekten informieren. am 17.08.2017 ist der LTV-Präsident gemeinsam mit Landesbischof Dr. carsten Rentzing, evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, auf dem sächsischen Lutherweg unterwegs. Zwischen Leisnig, Waldheim und Rochlitz stehen an diesem Tag sechs Stationen auf dem Programm. Unter www.ltv-sachsen.de halten wir Sie zu den verschiedenen Vor-Ort-aktionen auf dem Laufenden.

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6 REISELAND sAchseNMAGISchE & SpIRITUELLE ORT

mAGische Orte, mAGische mOmeNte – Auf der suche NAch der eiGeNeN ideNtitätein Beitrag von Andreas reiter, ztB zukunftsbüro wien

Wir leben in einer Welt der permanenten Ver-änderung, in einer „flüssigen Gesellschaft“ (Zygmunt Bauman), in der alles mit allem verschmilzt und ständig im Fluss ist. In der digitalen Moderne verschwimmen jegliche Grenzen  – etwa jene zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, arbeit und Freizeit, zwischen physischer und virtueller Realität.

Diese „entgrenzung“ beeinflusst unsere Sehn-süchte und damit unsere Urlaubs-erlebnisse. Mehr denn je sind heute für Konsumenten er-lebnisse wichtiger als Produkte, sie dienen der Differenzierung und dem eigenen Status. nicht die dritte Designer-handtasche stärkt die Iden-tität, sondern ein außergewöhnliches erlebnis. Urlaubsglück stellt sich ein, wenn der Gast ma-gische Momente erlebt, berührende ereignisse und Begegnungen, an die er sich noch lange erinnert.

Die Urlaubs-Sehnsüchte des Menschen werden von drei Motiven getrieben, der Suche nach�� Identität �� dem (natur-) Schönen �� dem Beständigen.

suche nach identitätTradierte Sicherheiten brechen weg, biografi-sche Optionen (und Risiken) poppen auf. Was einst fest war, ist nun flüssig. Das Leben in der Digital-Moderne bringt multiple Identitäten hervor und zwingt den einzelnen zu einem ausgeklügelten Identitäts-Management in den sozialen netzen: so managen wir die familiäre Identität auf Facebook, die visuelle Identität auf Instagram, die berufliche auf Linkedin, mit Freunden kommunizieren wir in Whatsapp-Gruppen. Wer bin ich und wenn ja wie viele, heißt es bei Richard David Precht.

Identität ist der antrieb postmoderner Biografi-en – und damit auch des Freizeit-Konsums. Über diesen nämlich „erarbeiten“ sich Menschen ihre Identität: hier ein untergäriges craft Beer aus der Mikro-Brauerei, dort eine Übernachtung in einem lokal tätowierten Landgasthof oder ein veganer Kochkurs bei einem angesagten

Jungkoch. Materielle Verwöhnung rückt in den hinter-, die Personal experience des Kunden in den Vordergrund.

Je virtueller die Welt wird, je, desto wichtiger werden für den Menschen Orte und erlebnisse, die Identität stiften und ihm einen Logen-Platz in der Welt sichern. ein Wiener hotel scannt vor dem Besuch eines Gastes dessen Profil in den sozialen netzen und überrascht ihn dann vor Ort: so findet z. B. ein architekturliebhaber in seinem hotelzimmer Tipps zu umliegenden architektur-highlights vor, ein Weinliebhaber Kostproben oder adressen ungewöhnlicher Vinotheken usf. Die Kommunikation mit dem Gast erfolgt „seamless“  – d. h. digitale und physische Kontaktpunkte entlang der „Reise des Kunden“ werden intelligent verschränkt.

suche nach dem (Natur-) schönenDie Digital-Moderne produziert funktionelle Orte und austauschbare Räume (Shopping Malls, airports, einkaufsstraßen etc.), bei denen die „Ästhetik des Glatten“ (Byung-chul han) dominiert. auch unsere digitalen Werkzeuge sind glatt: Smartphone, Tablet, Internet. es regiert die Oberfläche. alles funktioniert, aber wenig berührt.

Je mehr im alltag die „nicht-Orte“ dominieren, die keine „Identität stiften, keine gemeinsame erinnerung erzeugen“ (Marc augé), desto mehr entwickeln Menschen eine Sehnsucht nach Tiefe, nach dem Schönen, nach Struktur und harmonie. Menschen suchen in ihrer Freizeit Begegnungen und Orte, die sie im Inneren be-rühren. Magische Orte, magische Momente.

ein hotelier in Südtirol (der im hauptberuf Patissier ist), stellt seinen Gästen jeden Mor-gen einen Teller mit) Patisserien auf den Tisch, die auf das Design des Zimmers abgestimmt sind: In einem braun gehaltenen Zimmer sind es Kastanientörtchen, in einem dunkelrot ge-haltenen sind es Kirschkuchen. emotionale Kompositionen wie diese machen aus Be-gegnungspunkten mit dem Kunden wertige Berührungspunkte.

Magische Momente erfordern hohe atmosphä-rische Qualität: verwinkelte altstadtgassen, durch die man nachts mit dem Liebsten schlen-dert, ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt, der Innenhof einer trutzigen Burg oder die coole Rooftop-Party hoch über den Dächern der Stadt.

aber nicht immer bedarf es des Menschen. auch die natur selbst kann ein Wow-Gefühl hervor-rufen: ein Weingarten im abendlicht, der kleine Fluss, über den hausboote schippern usf. es gibt

6 MAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

ANdreAs reiter

…gründete ende 1996 das ZTB Zukunfts-büro in Wien. als Leiter des Büros berät er seitdem Unternehmen, Kommunen, Desti-nationen und öffentliche Institutionen im deutschsprachigen Raum bei strategischen Zukunftsfragen, strategischer Positionierung und markenkonformer Produktentwicklung berät. er ist Referent bei Kongressen und Tagungen, Buchautor sowie Lehrbeauftragter für Trend- und Innovations-Management an der Donau-Universität Krems sowie am McI in Innsbruck.  

www.ztb-zukunft.com

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7REISELAND sAchseN MAGISchE & SpIRITUELLE ORT 7REISELAND sAchseN MAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

natürliche attraktionen, die von solcher erha-benheit sind, dass sie uns in ihrer unbedingten Schönheit ergreifen: das Matterhorn etwa, die Dolomiten, ein norwegischer Fjord oder das elbsandsteingebirge. Diese naturschönheiten berühren uns, weil wir in ihnen eine Vollkom-menheit spüren, aber auch unsere eigene Be-grenztheit.

Das Schöne spielt in unserer  – von visuellen Reizen  – dominierten aufmerksamkeits-Ökonomie eine tragende Rolle. aber was ist Schönheit? Lässt sie sich messen an den Likes und Followern auf Instagram oder Snapchat, an der Zahl der ankünfte in einer Destination? Welchen Wert haben überhaupt reale erleb-nisse in einer zunehmend virtuellen Welt, in der uns algorithmen den idealen Partner, die stimmige Location, den passenden Urlaubsort vorschlagen, in der wir mit chatbots (und im-mer seltener mit realen Menschen) kommuni-zieren und 3D-Brillen oder hologramme unsere Sinnes-Wahrnehmung radikal erweitern? einen extrem hohen.

die suche nach dem BeständigenJe virtueller unser alltag wird, desto stärker wird die Sehnsucht nach sinnlich-haptischen erlebnissen, nach greifbaren Dingen, nach dem echten (das eben nicht durch Photoshop perfektioniert wurde). ein Gang über den Obst-markt, vorbei an prallvollen Marktständen, der Griff nach dem Filzhut im Modeatelier usf.. Der Mensch kann nur dann begreifen, wenn er et-

was anfasst, mit allen Sinnen erfasst (aus die-sem Grund eröffnen übrigens auch immer mehr e-commerce-Pioniere stationäre Läden). „Das naturschöne ist dem Digitalschönen entgegen-gesetzt“, so der Philosoph Byung-chul han.

Insbesondere die Digital natives suchen in ihrer Freizeit bedeutungsvolle erlebnisse. So wie sie ihr Leben auf Instagram  & co in dramaturgi-scher Feinarbeit kuratieren, so wollen sie über erlebnisse in Geschichten eintauchen, die sie bewegen und verändern, die einen emotionalen anker bieten, an dem man sich in stürmischen Zeiten festhalten kann. Gerade weil das Tempo-räre ihren alltag regiert (z. B. Sekunden-Videos auf Snapchat), erfährt das alte, das Beständige eine Renaissance: je mehr Gebrauchsspuren ein Möbel hat, je historischer die Fabrikhalle (heute event-Location) ist, desto mehr geben sie unse-rem Leben einen verbindlichen Rahmen.

In einer Welt, in der Beziehungen unverbindli-cher werden und der einzelne stärker anonymi-siert wird, wächst die Sehnsucht nach sozialer Resonanz. nach einer Gemeinschaft, die einen trägt und einbindet, nach echten, intensiven Begegnungen. Gerade im Tourismus entschei-det die Qualität der Begegnungen und der so-zialen Rituale (z. B. Festivals, Sport-events oder der austausch mit den einheimischen). Der Gast wird einheimischer auf Zeit, aus hotels werden Social hubs, „begehbare“ Familien – die neuen Marken der Stadt-hotellerie (Jo  & Joe, Ruby Marie, Sophie etc.) sind quasi „Personas“ in 3D,

sie wollen über ihre persönliche Geschichte eine Intimität und nähe herstellen, wie sie z. B. die Privatvermieter schon immer pflegten.

Urlaub ist, auf die knappste Formel reduziert, das Sammeln von erinnerungen. ein bedeu-tungsvolles Urlaubserlebnis braucht ein nar-rativ, abgestimmt auf den spezifischen Ort. Magische Orte bringen magische Momente hervor, die die Gäste aktiv in eine erzählung einbinden – diese muss identitätsstiftend sein und von hoher sozialer wie atmosphärischer Qualität.

SächSISchE QualITäTSTaG aM 17. OkTObEr 2017 In baD ElSTErTouristiker weltweit stehen vor der aufgabe, die Sehnsüchte ihrer Gäste zu erfüllen, Glücksmo-mente zu schaffen. Stellt sich die Frage: Digital oder persönlich? Wir sagen: Schluss mit dem ständigen Spagat! Der Sächsische Qualitätstag am 17. Oktober 2017 in Bad elster verrät Ihnen, wie Sie Ihr Potenzial on- und offline nutzen und richtig auf die erwartungen Ihrer Gäste reagie-ren. Freuen Sie sich auch auf ein Wiedersehen mit andreas Reiter. Wir laden Sie schon heute recht herzlich ein.

unter www.ltv-sachsen.de halten wir Sie auf dem Laufenden.

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8 REISELAND sAchseNMAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

Wenn wir vom Reisen träumen, wünschen wir uns oft weit weg. einmal im Leben Tibet besuchen, am Grand canyon stehen, den Kilima-ndscharo besteigen, im Great Barrier Reef tauchen. Oder wir träumen von der einsamen Insel in der Karibik. Davon, in einer hängematte unter Palmen zu dösen und barfuß über den Sandstrand zu laufen. alles wunderbar.

Jetlag, Magengrummeln oder höhenkrankheit kommen in unseren Tagträumen nicht vor, auch nicht die Frage, was wir eigentlich den ganzen Tag am Strand machen, bei 40 Grad im Schatten, wenn der Kopf zu mürbe wird zum Denken und der eigene Radius auf wenige Meter schrumpft. Oder wenn die Sonne hinter Wolken verschwindet, der tropische Regen kommt – und bleibt. Wunsch und Wirklichkeit driften auseinander.

Die gute nachricht: Man muss nicht weit reisen, um wahre Traumziele zu finden. Viele liegen direkt vor unserer haustür – mitten in Sach-sen voller schroffer Ursprünglichkeit und lieblicher Schönheit. Man muss nur losziehen und sie entdecken. Wer meint, dass die sprich-wörtliche „Liebe auf den ersten Blick“ ein ammenmärchen sei, der wird hier belehrt: Vom ersten Moment an wird man von absoluter Ruhe, Gelassenheit oder Schönheit gebannt. Wir stellen sie vor: Sachsens magischste Orte – authentisch und echt in einer zunehmend digitalisierten Welt.

Orte zum eNtdeckeN uNd schwärmeNsachsens magischste Orte in szene gesetzt

Der Dresdner Zwinger ist ein magischer Ort – nicht nur wegen der Schönheit des Gesamtensemb-les und der Fülle der präsentierten Kunstschätze. Jeder Stein, jeder

Quadratmeter Boden speichert Geschichte und Geschichten der letzten Jahrhunderte. Die Besucher lieben es, durch den Zwinger zu schlendern, sich in den Museen inspirieren zu lassen oder Konzerte zu erleben. Trotz der vielen Gäste aus der ganzen Welt gibt es im Zwinger auch wunderbare Orte der Stille und Besinnung. Magie!

» www.dresden.de oder www.der-dresdner-zwinger.de

Romantik pur: Urige Bäume, mittelalterliche Ruinen, blühende Kräutergärten und ein verträum-ter Landschaftspark machen das Kloster altzella bei nossen zu einem

sehenswerten ausflugsziel. hier findet man noch Urtümlichkeit und abgeschiedenheit – genau das Richtige, um vom hektischen alltag abzuschalten und ein paar entspannte Stunden zu verbrin-gen. ausgewählte Veranstaltungen und ausstellungen laden das ganze Jahr über ein. Ganz in der nähe befindet sich übrigens auch zwei der drei Mittelpunkte Sachsens.

» www.kloster-altzella.de oder www.elbland.de

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9REISELAND sAchseN MAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

Das grüne Band des Stadtparks erstreckt sich über sechs Kilometer durch chemnitz und bietet mit der Schlossteichinsel einen beliebten

hotspot zum Grillen und chillen. auf dem „Balkon“ von chemnitz, über dem Schlossteich, befindet sich das wertvollste Baudenkmal der Stadt, ehemaliges Benediktinerkloster, später kurfürstliches Schloss, heute Schlosskirche.

» schloss.kirche-chemnitz.info oder www.chemnitz.de

Wolkenburg liegt in einem Land-schaftsschutzgebiet des idyllischen mittleren Muldentales zwischen Wal-denburg und Penig. Das Schloss und die Kirche sind weithin sichtbar. Der

Sage nach soll sich hier der Ritter „haubold von ende“ mit seinem Ross von der höhe des Felsens in die Mulde gestürzt und sich somit seinen Feinden entzogen haben. Man spürt die Magie dieser beeindruckenden Burganlage bei einem Bummel durch den wunderschönen 4 ha großen Schlosspark. Das Schloss ist direkt am Mulderadweg gelegen.

» www.schloesserland-sachsen.de/de/schloesser-burgen-gaerten/schloss-wolkenburg/

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Mitten im Wald bei Dorfchemnitz liegt Blockhausen. Die naturidylle genießt weltweiten Ruf – auch wegen der vielen Kettensägen-Schnitzereien. Jedes Jahr zu Pfingsten holt der Sauensäger, andreas Martin, die besten Kettensägen-Schnitzer nach Blockhausen, das austragungsort der Weltmeisterschaft ist. Besonderheit: Das hauptstück jedes Künstlers, das während der WM entsteht, bleibt vor Ort – und macht selbigen zur attraktion. Inzwischen ziehen mehr als 120 Groß-Skulpturen die Blicke auf sich.

» www.blockhausen.de oder www.sauensaeger.de.

Bis zu 30 Meter hohe Säulen aus Basalt ragen am hang des Schei-benbergs aus dem Boden. Die meist sechseckigen Gebilde entstanden vor vielen Millionen Jahren beim erkalten von Lava. Sie sind heute eine beeindruckende naturattraktion, die als Orgelpfeifen bezeichnet werden und um die sich zahlreichen Sagen und Mythen drehen. Unterhalb der Orgelpfeifen kann ein Basalt-Lehrpfad bewandert werden, der mit 15 Lehrtafeln über die Besonderheiten des zu den „nati-onalen Geotopen Deutschlands“ gehörenden naturdenkmals informiert.

» www.scheibenberg.de oder www.scheibenberg.de/ auf-wanderschaft.phtml

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Schloss Wolkenburg

ChemnitzerSchlossteich

Sauensäger inBlockhausen

ScheibenbergerOrgelpfeifen

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10 REISELAND sAchseNMAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

Man kann nach Stonehenge reisen oder aber in der Oberlausitz die „Sonnenheiligtümer“ entdecken. Die granitenen Felsen – wie Thors amboss oder die Kälbersteine – wo Götter und Geister gefürchtet oder verehrt wurden, nannten heimatforscher einst „heidnische Opferaltäre“. ein astronomisches Sonnenphänomen verbindet sich mit den Gipfelbauwerken und Felsenaltären, die tausende Jahre überdauert haben und heute zu spektakulären Lichtspielen einladen.

» www.goetterhand.de

…mit HutbergaltanMaler und Fotografen zieht es besonders im Frühling und im Winter auf den eindrucksvollen Friedhof der herrnhuter Brüdergemeine, um die ergreifende Stimmung, eingerahmt von barocken Kopflinden, einzufangen. Über dem Friedhof thront der hölzerne altan, ein alter aussichtsturm, dessen Zugangsschlüssel die Tourist-Information gern denen übergibt, die Ruhe und Besinnung suchen und ohne Trubel den Rundblick in die Oberlausitz genießen wollen.

» www.herrnhut.de

... bei WermsdorfWas genau die 1.000-jährige Linde in collm schon alles erlebt hat, wird wohl ihr ewiges

Geheimnis bleiben. Belegt ist jedoch, dass schon vor 800 Jahren unter ihrem Blätterdach entscheidungen über Leben und Tod gefällt wurden. 15 Landthinge, Versammlungen bei denen Markgrafen und andere Fürsten wichtige entschlüsse fassten, fanden bis 1259 an der Linde statt. Später soll auch Martin Luther sich in ihrem Schatten die eine oder andere Ruhepause gegönnt haben.

» www.wermsdorf.de

1000-jährigeLinde in Collm

…im Zoo LeipzigDen tropischen Regenwald afrikas, asiens und Südamerikas

mitten in der Stadt erleben? Das ist in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Zoo Leipzig möglich. auf einer überdachten Fläche von 16.500 qm leben 40 exotische Tierarten und rund 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten bei tropischen Temperaturen von 24 bis 26° c. auf verschiedensten Pfaden kann die Vielfalt des Dschungels erkundet werden. einen guten Überblick bekommt man auf dem 90 m langen „Baumwipfelpfad“ in 12 m höhe, der sich zwischen Urwaldriesen und einer Felswand durch das Dickicht spannt. ein weiteres highlight ist eine Bootstour auf den Urwaldfluss Gamanil, bei der die entstehung des Urkontinents Gondwana multimedial dargestellt wird.

» www.zoo-leipzig.de

Gondwanaland

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11REISELAND sAchseN MAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

Die Zeit scheint hier stillzustehen. Und doch geht es gerade in den Weberhäusern inmitten der Stadt Plauen quicklebendig zu. einst wa-

ren hier zwischen Mühlgraben und Weißer elster die unreinen Gewerke, wie Gerben, Färben oder Bleichen, zuhause. Vor Jahren hauchten Kunst-handwerkerinnen den alten Mauern wieder Leben ein. heute befinden sich in den winzigen Gebäuden fünf Werkstätten und ein Museumshaus. Das areal zu Fuße der historischen altstadt lebt bis heute von seinem charme aus naturidylle, handwerk und Industriekultur.

» www.weberhäuser.de

Wildromantischer Schauplatz von Geschichten aus längst

vergangenen Zeiten – das sind die beiden Burgstein-Ruinen

Krebes und zur Kienmühle. einst als Wallfahrtskirchen ende des 15. Jahrhunderts geweiht, waren sie bedeutende Pilgerorte. Im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiet gelegen, sind sie seit 1989 wieder für Besucher zugänglich. Der Burg-stein ist eine Station entlang des Kulturweges der Vögte, der Böhmen, Thüringen und Sachsen im Drei-Länder-eck miteinander verbindet.

» www.burgstein.de

Die Felsen und Tafelberge der Sächsischen Schweiz sind berühmt. Doch die Romantik ist in den Tälern, Gründen und Schlüchten zuhause. entlang murmelnder Bäche und bemooster Steine zeigt sich die Region von ihrer geheimnisvollen Seite. ein wahres Schatzkästchen für Wanderer ist das hohnsteiner 6-Tälerland mit amselgrund, Polenztal, Tiefer Grund, Sebnitztal, Schwarzbachtal und Kohlichtgraben sowie weiteren nebentälern und -gründen.

» www.hohnstein.de/de/Tourismus/aktiv-Erleben/Wandern/ 6-Taelerland

Unweit vom haltepunkt Schöna beginnt das einsame, verwun-schene Gelobtbachtal. Die alte Gelobtbachmühle, früher eine Brettschneidemühle, steht am anfang des Tales. an der Mühle vorbei führt ein unmarkierter Pfad am Grenz-bach entlang bergauf. Immer wieder überschreitet man die Grenze. Plötzlich taucht eine Sandsteinmauer auf. Dahinter liegt der ehemalige Mühlenteich mit klarem, türkisblauem Wasser. Selbst an heißen Som-mertagen ist es eiskalt.

» www.wandern-saechsische-schweiz.de/wordpress/wanderungen/gelobtbach/

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12 REISELAND sAchseNMAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

BeGeGNuNGeN, die BerühreNlutherweg in sachsen

abschalten vom alltagsstress und die eigene Mitte spüren – in Sachsen gibt es Landschaften und Orte, die zum Innehalten an-regen. Dazu zählt auch der neu geschaffene Lutherweg. er führt als 550 km langer Rundwanderweg durch die Region Leipzig. Markiert mit einem grünen „L“ auf weißem Untergrund ver-bindet der Lutherweg 31 Stationen, in denen die Reformation deutliche Spuren hinterlassen hat. hier erfährt man anschaulich, wie sich die Reformation in Sachsen ausbreitete und welche auswirkungen sie mit sich brachte. In den Städten Zwickau, eilenburg und Borna öffnete sich die Bürgerschaft sehr früh der reformatorischen Bewe-gung. Torgau als Residenzstadt und bedeutendes politi-sches Zentrum des Kurfürstentum Sachsen beherbergte Luther zahlreiche Male. andere Stationen entlang des Lutherwegs sind eng verknüpft mit den starken Frauen der Reformation. Im Kloster nimbschen lebte Katharina von Bora, Luthers spätere ehefrau. Sie floh mit weite-ren Schwestern in der Osternacht 1523 über Torgau nach

Wittenberg, wo sie 1525 schließlich Luthers ehefrau wur-de. In den Orten Rochlitz und Kriebstein wirkte elisabeth von Rochlitz. als entschlossene Frau, die sich im Kreis der Reformationsfürsten zu behaupten wusste, stand sie im engen Briefkontakt mit bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit. Durch ihr energisches handeln ermöglichte sie die einführung der Reformation in ihrem Territorium. Die Überreste, der während der Reformation aufgelösten Klös-ter nimbschen, Buch, Sornzig und Frankenhausen, sind entlang des Weges zu besichtigen. Martin Luther trug nicht nur dazu bei, dass sich die reli-giöse Landschaft in europa veränderte, dem ablasshandel ein ende gesetzt wurde und der Vorhang über dem Mit-telalter fiel. Durch Luther wurde in der deutschen Sprache das Wort „gastfrei“ heimisch. Seinen Studenten gab er die empfehlung: „Gastfreiheit ist an allen Orten, wo Kirche ist.“ eine zeitlose und aktuelle aufgabe, die Sachsens Touristi-ker und Kirchenvertreter noch heute verbindet.

„Die Ziele von Kirche und Tourismus haben große Gemeinsamkeiten: Menschen offen und gast-freundlich aufzunehmen, bei der Suche nach spirituellen Erfahrungen zu begleiten und über die Be-gegnung mit authentischen Personen und Orten die Traditionen und Erfahrungen aus Vergangen-heit und Gegenwart erzählend weiterzugeben. Als Evangelisch-Lutherische Landeskirche können wir uns dabei insbesondere einbringen, indem wir die Kirchen als Orte innerer und äußerer Begegnung möglichst offenhalten und unterstützend in der Qualifizierung von Kirchen- und Gästeführern In-halte in geeigneter Weise vermitteln. Stärken wollen wir dabei die Vernetzung mit den Partnern im Tourismus, nicht zuletzt durch die Mitgliedschaft im Landestourismusverband seit Beginn des Jah-res. Das gemeinsame Unterwegssein – gleich ob auf Pilgerwegen oder im willkommen heißen von Besuchern – bringt uns einander näher, schafft gegenseitiges Verstehen und Unterstützen. Dafür bin ich dankbar!“Dr. Carsten Rentzing, Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

„Tourismus ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Unsere Gastgeber leisten mit täglicher Gast-freundschaft und gelebter Internationalität ihren ganz persönlichen Beitrag zum Verständnis von Heimat in einer globalisierten Welt, für Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Re-formationsdekade und die Aufarbeitung der Zeit Luthers bieten viele, neue Perspektiven, denn Refor-mation ist ein „Welt-Thema“. Die Verbindung von einzigartigen Zeugnissen der Kirchen- und Kulturge-schichte mit in der Reformation fest verankerten Werte, wie Freiheit, Toleranz und Bekenntnis sind beste Voraussetzungen um neue Gäste aus dem In- und Ausland für eine Reise nach Sachsen zu gewinnen.“Dr. Matthias Rößler MdL, Präsident des Sächsischen Landtages,Präsident LTV SACHSEN

Der sächsische Lutherweg ist mit dem Wegenetz in Sachsen-anhalt über Bad Düben und dem Lutherweg in Thüringen über das Wegedreieck Borna-Gnandstein-altenburg verbun-den. Die ausschilderung ist durchgängig und länderübergrei-fend gegeben. Doch wer wandert und pilgert, will auch ein-kehren und braucht ein Dach über dem Kopf, wenn er länger unterwegs ist. Sachsens Gastgeber entlang des Lutherweges

haben sich etwas einfallen lassen, um diese Gästewünsche zu erfüllen und mit dem Wissen um das Vermächtnis Luthers zu einem echten erlebnis zu machen. In Leipzig gehört dazu auerbachs Keller. Im Zuge der Lutherdekade wurde hier das „Lutherstübchen“ in den „historischen Weinstuben“ neu ge-staltet und um das Tafelgemälde „Das geheime Treffen“ be-reichert. Bei der hauseigenen Luther-Führung erfahren Gäste

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13MAGISchE & SpIRITUELLE ORTE

sehNsucht NAch dem PAuseNkNOPf – „stade zeiten“

Smartphones, Tablets und WLan sind un-sere ständigen Begleiter. ein Leben „ohne“ ist für viele nicht mehr vorstellbar. Parallel wächst der Wunsch nach Stille, Ruhe und innerer einkehr. BaYeRn TOURISMUS Mar-keting Gmbh (by.TM) hat darauf reagiert. Mit der Marke „stade zeiten“ wurde ein neues Themenfeld aufgelegt und vielfäl-tige Urlaubsangebote gebündelt, die das gemeinsame Ziel „abseits vom alltag zu entspannen und zu genießen“ verfolgen. Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM, sieht in dem Thema große chancen für die entwicklungen des Tourismus. „Die Suche nach Stille, nach einem Ort zur Selbstreflek-tion ist längst kein Zukunftsthema mehr“, so Spantig. „Wir gehen davon aus, dass die Suche nach Stille mittelfristig den Faktor Sonne als buchungsentscheidenden Grund bei der Wahl der Urlaubsdestination ablösen wird. Gerade die ländlichen Regionen bieten hier nicht nur den Raum, um abzuschalten, sondern zugleich unberührte Orte und abgeschiedene Landstriche, um die Sinne wieder einzuschalten.“ Die Marke soll neue und alte angebot für Gäste erlebbar machen. „Kir-che kann noch andere Verbindungen mit dem Tourismus aufnehmen als nur die an der Sightseeing-Oberfläche.“ Der ursprüngliche Begriff ‚stade Zeit‘ als Sinnbild für die ruhige Vorweihnachtszeit wird im neuen Themenbereich der by.TM bewusst im Plural verwendet. Die Kernaus-sage hat schließlich zwölf Monate im Jahr ihre Berechtigung. Übergeordnetes Ziel ist die erschließung neuer Gästegruppen, um dadurch die Übernachtungszahlen im ländlichen Raum zu erhöhen. „Wir gehen davon aus mit stade zeiten eine attraktive Zielgruppe mit gehobenem einkommen anzusprechen: Das können Topmanager ebenso wie rastloste Führungskräfte sein“, so Spantig. by.TM

wAs eiN ideAles wANderziel AusmAcht Wander-Sehnsuchtsorte

Was macht ein Wanderziel zu einem Sehnsuchtsort? Der Deutsche Wanderverband ist dieser Frage im Rahmen einer expertenbefragung zur ITB 2017 nachgegangen. Ziel war es, einen Denkanstoß zu geben, sich mehr mit den he-rausragenden Wanderzielen in den eigenen Destinationen auseinanderzusetzen und diese stärker in die Planung und Konzeption von Wanderwegenetzen einzubeziehen. Das ergebnis ist nicht überraschend, doch ermutigend: ein ideales Wanderziel setzt sich stets aus mehreren Kompo-nenten zusammen. ausschlaggebende Rolle spielen natur- und Landschafts-Details. Wie etwa der Berggipfel mit spek-takulärer aussicht auf das Tal. Das i-Tüpfelchen wäre dann noch die benachbarte Burg(-ruine) mit einkehrmöglichkeit. Wichtig ist vor allem die unmittelbare erlebbarkeit der Si-tuation. es braucht Raum, um den Ort bzw. Platz hautnah und ganz persönlich zu genießen. Das touristische ange-bot, wie die Gästeführung, kann das erlebnis aufwerten, darf aber nicht Voraussetzung für die Wirkung des Ortes sein. Keineswegs außer acht gelassen werden darf die er-reichbarkeit über attraktive Wege mit einer nutzerfreund-lichen Beschilderung und das landschaftliche Setting. unser Redaktionsfazit: alles machbar. es gibt unzählige Orte in Sachsen – ob Klassiker oder versteckte Lieblings-plätze  – die man gesehen haben muss, aber auch noch viel Potenzial. ar

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baYErn TOurISMuS Marketing GmbhLeitung MarketingUlrike Schillo Telefon 089 212397-66 [email protected]/stade-zeiten

Weitere Informationen unter: www.lutherweg-sachsen.de

neue und brisante Details über Martin Luther und dessen Verbindung zum namensgeber des hauses. nicht nur schmackhaft, sondern auch gesellig wird es hingegen bei „Den Luthers privat“. hier reisen Gäste 500  Jahre in der Zeit zurück. Mit dem an-gebot lädt auerbachs Keller an die gedeckte Tafel mit Schauspiel, 4-Gang-Menü, Wasser und Wein. Wer schon immer mit Luther zu Tisch sitzen woll-te, muss sich beeilen. Sämtliche Termine für das Jahr  2017 sind bereits ausgebucht, die Reservie-rungen für 2018 laufen an.

Dr. Graetz, Vorsitzender TV Sächsisches Burgen- und heideland e. V. hofft, dass die angebote aller Gastgeber entlang des Lutherweges auf eine ähnlich positive Resonanz stoßen. „Der 500.  Jahrestag der Reformation ist ein her-ausragendes ereignis, dass uns eine einmalige chance bietet, Sachsen und insbesondere die LeIPZIG ReGIOn – mit ihren vielfältigen Burgen und Schlösser, heide- und Seenlandschaften – für ein weltweites Publikum als Reisedestinati-on zu positionieren.“ noch wagt er keine Zwi-

schenbilanz. Der erfolg dürfe jedoch keinesfalls dem Zufall überlassen werden. „Mit angeboten, wie u. a. der Qualifizierung der Gästeführer zum Thema Reformation, gewährleisten wir eine hohe Qualität der angebote rund um den Lu-therweg in Sachsen. ar

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Deutscher Wanderverband Service GmbhProkuristerik neumeyerTelefon 0561 [email protected] www.wanderverband.de

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14 REISELAND sAchseN

hier NächtiGeN die zufriedeNsteN Gäste iN sAchseN wettbewerb „Gästeliebling 2017“ deckt die acht beliebtesten hotels und Pensionen in sachsen auf

Sie haben gehofft und gezittert: 24 Beherbergungsbetriebe konkur-rierten um den Einzug ins große Finale beim „Gästeliebling Sachsen 2017“. Am 06. April stellte der Landestourismusverband Sachsen e. V. in Leipzig die acht Finalisten vor. Hier nächtigen die zufriedensten Gäste im Reiseland:

alexxanders hotel & Boardinghouse – chemnitz„außerhalb wohnen und doch privat sein dürfen“  – diesen anspruch definiert und erfüllt das Businesshotel alexxanders in chemnitz. Indi-viduell und flexibel ist der Service des hauses. Kein Wunder also, dass das Fazit der Gäste begeistert ausfällt. „Vom Feinsten! Service, Speisen, ambiente ergänzen sich hervorragend. Sonderwünsche werden prompt erledigt. Immer wieder gern.“ Solche Bewertungen untermauern das Top ergebnis und führen zu 97 von 100 möglichen Punkten in der Kate-gorie Servicekompetenz. www.alexxanders.de

hAPimAG resort dresden – dresdenMit dem Wiederaufbau des British hotel hat haPIMaG ein Stück Dresdner Geschichte am neumarkt auferstehen lassen. hinter der originalgetreu re-staurierten Barockfassade verbergen sich heute 38 modern eingerichtete appartements. Komfort und Service überzeugen die Gäste: „exzellente Lage, tolle ausstattung. Das Personal ist professionell und aufmerksam, die Zimmer modern und ansprechend eingerichtet. Unschlagbar ist die

Lage.“ Die Messlatte für die Konkurrenz hängt hoch: Mit 97 von 100 Punk-ten erreicht das Resort beim Gesamteindruck (TrustScore) die höchstbe-wertung unter den Destinationssiegern. www.hapimag.com/de/wo/deutschland/dresden.html

relaxhotel sachsenbaude – erzgebirge Gästewünsche erfüllen bevor sie gestellt wer-den. Im Relaxhotel Sachsenbaude lautet der anspruch: Zu jeder Zeit mehr Gastlichkeit. Der Urlauber kann auf 1.200 Metern höhe zwischen 17 Suiten und 14 Doppelzimmern wählen. Dank Wellness-Oase und reichhaltigen Vital-Frühstücksbuffet ist Wohlfühlen inklusive. ein begeisterter Gast schrieb: „Dieses Gefühl von Wellness muss jeder selbst erleben! einfach ein super hotel mit sehr nettem Personal.“ Mit dieser Meinung steht er nicht allein: Mit 99,6 Punkten zählt das haus zu den Besten im Bereich Freundlichkeit und Service. www.sachsenbaude.de

motel One leipzig-Augustus-platz – leipzig regionKein Restaurant, kein Tagungsraum, kein Schwimmbad: Die hotelkette Motel One redu-ziert die Übernachtung auf das Wesentliche: Funktionell eingerichtete Zimmer in bester In-nenstadtlage. Den Gästen gefällt‘s: In 4.700 On-linebewertungen (!) bescheinigen sie dem

Motel One Leipzig-augustusplatz „alles super: Lage sensationell, saubere Zimmer, sehr gutes Personal, jeder Zeit wieder Motel One!“. 180 Zimmer – am Service wird dennoch nicht gespart, das Gästefeedback aufmerksam verfolgt: Dafür spricht eine antwortquote von 99 Prozent. Quantitativ und qualitativ setzt das haus damit unter den Destinationssiegern Maßstäbe. www.motel-one.com/de/hotels/leipzig/leipzig-augustusplatz

weichaer hof – Oberlausitz„Die Oberlausitz unter einem Dach“ findet der Gast im Weichaer hof in Weißenberg. Dahinter verbergen sich acht Ferienwohnungen sowie ein großzügiges außenareal mit Spiel- und Grillplatz sowie ein Wellnessbe-reich. Qualität wird hier nicht den Zufall überlassen. Die Ferienwohnungen sind allesamt durch den Deutschen Tourismusverband e. V. mit 4 Sternen ausgezeichnet. Mit dem Prädikat „Familienfreundlich“ garantiert die anla-ge zudem maximalen Urlaubsspaß für die gesamte Familie. Kindgerechte Freizeitangebote, wie die hofeigene Reitschule, begeistern. www.weichaer-hof.de

14 GäSTELIEbLING SAchSEN 2017

© Anja Jungnickel / LTV SACHSEN

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15REISELAND sAchseN GäSTELIEbLING SAchSEN 2017

ferienhaus montana – sächsische schweiz Klein, aber oho. Das trifft auf das Ferienhaus Montana in Bad Schandau zu. Mit 2 Ferienwohnungen und 2 Ferienzimmern setzt sich die familiengeführte Pension gegen die Konkurrenz durch. Gäste loben in dem historischen Fach-werkhaus vor allem die moderne einrichtung sowie die herzlichkeit des Per-sonals. „hier wird an alles gedacht – von Wanderkarten über eine super Kü-chen- und Badausstattung bis hin zu Kinderspielsachen.“ Das zahlt sich aus: Gäste bewerten den Service durchweg positiv mit der höchstpunktzahl von 100 Punkten. Das tolle Feedback können sie weltweit über das gratis WLan streuen. www.montana-ferienhaus.de

hotel Goldenes fass meissen – sächsisches elblandnicht nur Weinliebhaber kommen im Goldenen Fass Meissen auf ihre Kosten. Das 4-Sterne-hotel punktet mit Freundlichkeit und Service. Seit 2008 beteiligt sich das haus an der Initiative ServiceQualität Deutschland. Das zahlt sich aus. Konzept und Wohlfühlatmosphäre kommen bei den Gästen gut an: „Totale entspannung. Das Personal ist wirklich super nett und hilfsbereit. Man merkt, dass das Konzept ist, dem Gast eine möglichst schöne Zeit zu schenken.“ In der Kategorie Servicekompetenz erreicht das haus 96 von 100 möglichen Punkten. www.goldenes-fass-meissen.de

hotel Vogtland – VogtlandDas 30 Zimmer-haus steht bereits zum zweiten Mal auf dem Treppchen. Kein Wunder. Das familiengeführte 3-Sterne-hotel mitten im Bäderdrei-eck Sachsen – Böhmen – Bayern legt Wert auf persönlichen Service und Freundlichkeit. Das wissen auch die Gäste zu schätzen und erteilen dem haus eine Topbewertung von 99,6  Punkten  – damit ist das hotel Vogt-land in der Kategorie Servicekompetenz erneut unter den Spitzenreitern. www.hotel-vogtland.de

Der Landessieger und „Gästeliebling 2017“ wird zur Länderveranstaltung des Sparkassen-Tourismusbarometers am 31. August 2017 in Dresden bekannt gegeben. Bis dahin haben alle acht Finalisten die chance, ihr er-gebnis zu verbessern, indem sie hervorragenden Service bieten und ihre Gäste aktiv auffordern, Onlinebewertungen abzugeben. als Prämie winkt dem Landessieger ein Kommunikationspaket im Ge-genwert von 5.000 Euro – bereitgestellt vom LTV SachSen, der Touris-mus Marketing Gesellschaft Sachsen mbh (TMGS) und dem zuständigen regionalen Tourismusverband. Um die Onlinebewertungen seiner Gäste im netz zu beobachten und zu analysieren, erhält der Betrieb exklu-siv einen einjährigen Zugang zum Monitoringsystem TrustYou. Zudem gewinnt er attraktive Sach-prämien. Die Firma Kriesten objekt design GmbH Rade-beul stellt unter anderem ein hochwertiges Digital Si-gnage Display kostenfrei für ein Jahr zur Verfügung. Vom Planungsbüro Schubert Ar-chitektur & Freiraum Rade-berg erhält der Sieger einen Gutschein für die Beratung zur Innenraum-/Foyergestal-tung bzw. zur Gestaltung der außenanlagen.

» Der „Gästeliebling“ ist ein toller Wettbewerb, der die Leistungen der sächsischen Beherbergungsbetriebe

entsprechend reflektiert und honoriert. Die besten von ihnen erhal-ten eine tolle Plattform sich zu präsentieren. Die Initiative des LTV SACHSEN führt kleine Pensionen, inhabergeführte Mittelklasseho-tels sowie auch Filialen größerer Hotelketten zusammen, ermög-licht einen Erfahrungsaustausch und würdigt deren großen ge-meinsamen Einsatz für das Tourismusland Sachsen.

Christoph Werner, Hotel Manager Motel One Leipzig-Augustusplatz

NutzeN sie schON jetzt ihre chANce Auf deN sieG 2018

Von 2.036 Beherbergungsbetrieben in Sachsen, die im netz aktiv sind, haben sich 543 automatisch für den Wettbewerb 2017 qualifiziert. Voraussetzung: Sie verfügten bis ende 2016 über mindestens 70 Onlinebewertungen. Im ergebnis haben sich 24 häuser für das halbfinale qualifiziert – 3 Betriebe aus jeder Reiseregion. Bewertet werden dabei drei Kategorien: Servicekompetenz, Umgang mit Bewertungen und Gesamt-eindruck (TrustScore).Alle Bewertungen in 2017 zählen bereits für das Wett-bewerbsjahr 2018. also legen Sie los und sammeln Sie Gästestimmen!

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ltv-sachsen.de/gaesteliebling

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lTV SachSEnMandy eibensteinReferentin Qualität, Bildung & InnovationTelefon 0351 [email protected]

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16 REISELAND sAchseNTRENDS UND FAkTEN

Quelle: LTV SachSen 2017, Daten: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 2017

2016

die BilANz stimmt Gastfreundschaft + Investitionen zahlen sich aus

Quelle: LTV SachSen 2017, Daten: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 2017

Aller Anfang ist schwer

55 % der mittelständischen Unternehmen stehen am Beginn des Weges. nur 12 Prozent sind der Meinung, sie hät-ten bereits die hälfte des Weges zur Digitalisierung geschafft. 

treNds uNd fAkteNdie Branche im spagat zwischen realer und digitaler welt – komplexe zusammenhänge übersichtlich dargestellt

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Quelle: LTV SachSen 2017 in anlehnung OSV/dwif 2017

Quelle: www.Innovationalliance.de, Studie „Psychologie der Digitalisierung“ 2017

...doch sie ist ein absolutes MuSS

18 % stehen am Anfang

37 % haben erste

Schritte gemacht

27 % setzen sich intensiv damit auseinander

12 % meinen, die Hälfte des

Weges geschafft zu haben

Quelle: netzvitamine Gmbh, Der Online-Reisemarkt Deutschland 2016

diGitAlisieruNG

7,5 Millionen Gäste

+ 1,2%

18,75 Millionen Übernachtungen

+ 0,1 %

Online-nutzung Stationäre nutzer5,1 Tage pro Woche

Mobile nutzer6,3 Tage pro Woche

Spätestens 2020 werden voraussichtlich über 50 % aller urlaubsreisen online gebucht!

53 % sehen sich mindestens einmal, pro Woche Bewegtbildin-halte an61 % nutzen das Internet für die Suche von Urlaubsinformationen43 % nutzen das Internet zur Buchung von Urlaubsreisen

79,5 % der Deutschen

sind online 158 Online-minuten pro Tag

25,7 %Bessere Preise

24,1 % Schnellig-

keit

22,2 % einfach heit

Gründe eine last-Minute-reise online zu buchen

Online gesuchte Reiseinformationen

55,9 % Urlaubsreisen, Last-Minute

45,5 % Bahntickets

52,8 % hotels

44,2 % Flugtickets

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17REISELAND sAchseN

am besten bewertet Lage (89)Service (86) Hotel (83)

am schlechtesten bewertetInternet (41)Badezimmer (47)Preis (60)

Qualitätsbetriebe haben die Nase vorn von 100 maximal möglichen TrustScore-Punkten

84,0 ServiceQualität Deutschland

83,1 Wanderbares Deutschland

82,5 hotelklassifizierung

82,4 aDFc Bett+Bike

TRENDS UND FAkTEN

von 100 maximal möglichen TrustScore-Punkten

keiNe ANGst VOr kritik! 2016 ist die Gästezufriedenheit im Netz groß.

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92,5 % der Bewertungen zu sächsischen Betrieben fallen positiv aus

259.960 Bewertungen für Betriebe in Sachsen (+ 45 % Betriebe im Vergleich zum Vorjahr 2015) Hier wird über SIE gesprochen.

Sachsenurlauber bewerten bei:  

LTV SachSen 2017, Daten TrustYou 2016

Qualitätssiegel oder Onlineportal? Beides.

Die Gäste vertrauen

74 % Qualitätssiegeln

57 % Bewertungen

Die Gäste buchen

69 % Unterkünfte mit Top-Bewertungen

62 % Unterkünfte mit Qualitätssiegeln

Quelle: OSV/dwif 2017, Daten Repräsentative Bevölkerungsbefragung

Noch am Anfang: Einsatz digitaler Lösungen in Touristinformationen

23 % bieten Info-Terminals an

1/5 hat eine Website, die für mobile end-geräte optimiert ist

19 einrichtungen bieten WLan-hotspots

für Gäste an

Quelle: LTV SachSen 2015/2016, Daten: Initiative zur Professionalisierung der sächsischen Touristinformationen

QuAlität sichert GästezufriedeNheit

8 % TrustYou Survey

7 % Tripadvisor

5 % holidaycheck

5 % Google

5 % hRS.de

2 % Facebook

6 % Sonstige

62 %Booking.com

OK

Quelle: OSV/dwif 2017, Daten TrustYou 2016

TrustScore bei den betrieben

ohne Zertifizierung

81,2

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18 REISELAND sAchseNMIT MUT zUR VERäNDERUNG – DIGITALE GESchIchTEN

diGitAlisieruNG BekOmmt Gesicht erster chief digital Officer in einem europäischen freizeitpark

hand aufs herz. Macht Ihnen die Digitalisierung manchmal angst? nein, gemeint sind jetzt kei-ne Datendiebe oder cyberkriminelle, die Pass-wörter ausspionieren. es geht vielmehr um die Veränderungen, die den unternehmerischen alltag betreffen. Darum, dass der Druck wächst, sich und das Unternehmen neu auszurichten,

um die vielfach zitierten chancen der Digitali-sierung zu nutzen. eine Unternehmerbefragung des Digitalver-bandes Bitkom zeigt das Dilemma: So ist zwar die Digitalisierung für 72  Prozent der mittel-ständischen Unternehmen eine zentrale her-ausforderung. aber mehr als die hälfte (55 Pro-zent) haben diesbezüglich noch keine konkrete Strategie entwickelt. Ganz anders im BeLanTIS Freizeitpark in Leip-zig. Seit ende 2016 gibt es hier den ersten chief Digital Officer in einem Freizeitpark in europa. Geschäftsführer erwin Linnenbach erklärt hierzu: „Gerade in der Freizeitindustrie hinkt die Digitali-sierung noch stark hinterher. Die gesamte erleb-nisbranche ist noch nicht einmal zu einem Viertel digitalisiert. Daher und vor dem hintergrund ei-gener Interessen schlüpfen wir gerne in die Rolle von Pionieren.“ angst vor der herausforderung kennt er dabei nicht.

„Für BeLanTIS als einen Marktteilnehmer mit vergleichsweise junger Geschichte ist eine erfolg-reiche digitale Transformation ein effizienter Weg, um zukünftige erfolge nachhaltig sicherzustellen. Deswegen legen wir auf den Bereich einen starken Fokus und haben mit Ioana Parva eigens einen chief Digital Officer (cDO) eingestellt. Die Digitalisierung steht bei uns auf einer Stufe mit dem weiteren aus-bau des attraktionsangebots, also der anschaffung weiterer Fahranlagen“, so Linnenbach. Bei BeLanTIS beginnt die Digitalisierung bei-spielsweise beim Onlineverkauf von Tickets. Bereits im ersten Jahr ist es gelungen, ein Drittel aller verkauften Tickets über das Internet abzu-setzen. Dieser erfolg motiviert erwin Linnenbach und sein Team, die Digitalisierung voranzutrei-ben. In der 2017 können die Parkbesucher erst-mals auf freies W-Lan im Gelände zugreifen. als nächstes soll eine eigene app folgen. ar

erwin Linnenbach, Geschäftsführer der BeLanTIS event Park Gmbh

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19REISELAND sAchseN MIT MUT zUR VERäNDERUNG – DIGITALE GESchIchTEN

6 frAGeN AN iOANA PArVAchief digital Officer BelANtis event Park Gmbh

Seit Ende 2016 verantwortet Ioana Parva sämtliche digitalen Prozesse und Entwick-lungen im BELANTIS Freizeitpark. Zu Ihrer Motivation, konkreten Vorhaben und Her-ausforderungen hat Reiseland Sachsen mit ihr gesprochen.

was hat sie für die stel-le qualifiziert? „Da müssen Sie meinen Chef fragen (lächelt). Nein, im Ernst: Seit nunmehr zehn Jahren befasse ich mich beruflich mit der digitalen Transforma-tion auf verschiedenen Feldern. BELANTIS als Fa-milienfreizeitpark unmittelbar vor den Toren von Leipzig hat mich von Beginn an total begeistert. Das Unternehmen bietet sehr viele Möglichkeiten und Freiheiten. Gleichzeitig ist es ein Unterneh-men, dass sehr zukunftsgerichtet denkt, sodass mein Team und ich neue Systeme ausprobieren und Prozesse neugestalten können. Wir können uns quasi auf dem größten Spielplatz der Region frei entfalten. Dabei haben wir jedoch den Ehr-geiz, uns an die Spitze der digitalen Bewegung in den europäischen Freizeitparks zu setzen. Eine wahnsinnig reizvolle Aufgabe. “

welche ziele verfolgen sie? „Meine Tätigkeit als CDO umfasst sowohl interne als auch externe Prozesse. Innerhalb des Un-ternehmens geht es mir beispielsweise darum, durch die Digitalisierung vor allem Arbeitsab-läufe zu optimieren und Kosten zu senken. Ge-

genüber unseren Gästen haben wir wiederum die Möglichkeit, ihnen einen noch besseren

Service und Mehrwert anzubieten. Das geht los bei der Ansprache potenzieller

Gäste über die Besucherbindung bis

hin zur Nutzung entsprechender Kundendaten. Wenn wir unsere Gäste mittels einer App bei-spielsweise darüber informieren können, an wel-chen Fahrattraktionen sie gerade besonders lan-ge warten müssen, dann kommt dieser Service allen zugute. Auch uns als Unternehmen, denn damit steigt auch die Gästezufriedenheit weiter.“

welche konkreten maßnahmen sind geplant? welche wurden bereits umgesetzt? „Bereits im vergangenen Jahr hatten wir unseren Onlinevertrieb deutlich verbessert und konnten damit auch schon signifikante Vertriebserfol-ge verzeichnen. Nachdem wir im Winter unser

komplettes Kassen- sowie Ticketsystem umgestellt und mit Beginn der neuen BELAN-TIS-Saison unser kostenfreies WLAN für die Gäste in Betrieb genommen haben, arbeiten wir aktuell an einer BELAN-TIS-App, die die Gäste ab Mit-te des Jahres nutzen können, um sich direkt mit dem Handy über die Möglichkeiten und die über 60  Attraktionen im Park zu informieren. Gleich-zeitig soll die App auch neu-

artige interaktive Möglichkeiten mit sich bringen. Darüber hinaus arbeiten wir parallel an den in-ternen Prozessen oder an einem automatisierten Parkplatzzugang durch Kennzeichenerfassung.“

welche Anforderungen an die mitarbeiter-Qualifikationen kristallisieren sich heraus?„Die Mitarbeiter sind der wesentliche Schlüssel für eine erfolgreiche digitale Transformation. Jeder einzelne Mitarbeiter ist quasi auch Dirigent der digitalen Transformation, weswegen die Mitarbeiter auch entsprechende Qualifikationen mitbringen müssen. Wichtig ist zudem, den ge-samten Prozess im Bewusstsein der Mitarbeiter zu verankern und ihnen zu erklären, dass wir die-sen Weg nicht der Technik wegen gehen, sondern zu allererst einen Nutzen für die Gäste und für die Mitarbeiter damit verbinden.“

wie gelingt es ihnen, die kol-legen von der zunehmenden digitalisierung im unter-nehmen zu überzeugen? „Wir haben das Thema intern klar definiert und deshalb als eigenen Geschäftsbereich auch auf Geschäftsleitungsebene etabliert. Das ist auch ein klares internes Zeichen, wie wichtig dem Unternehmen die digitale Transformation ist.“

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bElanTIS Event Park GmbhGeschäftsführer erwin LinnenbachTelefon 0341 [email protected] www.belantis.de

bElanTIS Event Park GmbhDigital Manager Ioana ParvaTelefon 0341 91031060 [email protected]

Ioana Parva, cDO BeLanTIS event Park Gmbh

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20 REISELAND sAchseNMIT MUT zUR VERäNDERUNG – DIGITALE GESchIchTEN

Die Zukunft ist digital. Daran ist nicht zu rütteln. Daher gibt Sachsen in Sachen Breit-band auch Gas. Im Rahmen der Digitalen Offensive Sachsen  – unter Federführung des Staatsministeriums für Wirtschaft, arbeit und Verkehr  – wurden im vergangenen Jahr zwei Förderrichtlinien verabschiedet, darüber hi-naus ein Breitband-Kompetenzzentrum zur Beratung sächsischer Kommunen gegründet. Letzteres bestätigt: Von 423 Kommunen in Sachsen haben sich bisher 141 erfolgreich um eine investive Förderung bei der Bundes-richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik“ beworben. Dabei ist die anzahl der beteiligten

Kommunen im Rahmen der Förderaufrufe (calls) schnell gestiegen. Für den vierten För-deraufruf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur haben noch einmal 63 sächsische Kommunen  – z. T. über Koope-rationen  – einen antrag gestellt. Diese wer-den aktuell geprüft. Doch die Zahlen machen eines deutlich: Der nachholbedarf beim Breit-bandausbau in Sachsen ist groß.entschlossenen, aber eher konventionell ist die Stadt augustusburg das Thema ange-gangen. „Wir haben lange nachgedacht, wie wir das Thema am besten angehen und dann einen Weg gefunden, anders, aber doch wirk-sam und vor allem finanzierbar das erste Teil-projekt anzugehen“, erzählt Dirk neubauer, Bürgermeister der Stadt augustusburg. „Der Plan steht und über das Förderprogramm „Brücken in die Zukunft“ (auf der Grundlage des Kommunalinvestitionsförderungsgeset-zes) haben wir einen ersten Förderbescheid erhalten. Das Ziel sind – über die erschließung der antennengemeinschaft erdmannsdorf zusammen mit privaten Partnern und im ei-gentum der Bürger – im ersten ausbauschritt 2017 mindestens 100  Mbit/s. ehrgeizig aber machbar. Und deutlich mehr, als das Förderziel mit einer Datenrate von 50 Mbit/s verlangt.“Für ein schnelles netz, dass perspektivisch alle Ortsteile erreicht, brauchte es Unterstützung und eine zusätzliche Glasfaseranbindung. Beides nahte in Verkörperung der enviaM-Gruppe. augustusburg erhielt im Rahmen des

Fonds energieeffizienz Kommunen (FeK) eine Sonderförderung. Dabei wurde die Straßen-beleuchtung in augustusburg auf LeD (clever Light) umgestellt und die neuen Lampen-köpfe mit WLan-Routern ausgerüstet, um ein flächendeckendes offenes netz anbieten zu können. neubauer: „Das ist etwas Beson-deres. Wenn es funktioniert, dass wir über die Laternen ein richtiges Mesh-netz bauen können, wäre dies auch ein erschließungsweg für ländliche Gemeinden, denn da, wo jemand wohnt, steht meistens auch eine Laterne. Wer sagt denn, dass wir kilometerweise Kabel ver-graben müssen?“ Mit der neuen Technik wird die Infrastruktur in augustusburg gleich zweifach verbessert. „Das Projekt entlastet die Stadt durch ener-gieeinsparung und bietet unseren einwohnern und Gästen mehr Möglichkeiten bezüglich Vernetzung und Mobilität“, so neubauer. Maritha Dittmer, Geschäftsführerin der KBe Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbh an der enviaM, ergänzt: „augustusburg ist mit der Umrüstung ein Vorreiter hinsichtlich ener-gieeffizienz und Vernetzung in Sachsen. Durch die clever-Light-Technologie kann die Stadt ihren energieverbrauch selbstständig regeln und reduzieren.“ Die Gesamtkosten für die Umrüstung betra-gen 245.000  euro. Toller nebenbonus: Durch die Maßnahme kann die Stadt zukünftig rund 50  Prozent ihres energie-Jahresverbrauches einsparen. ar

diGitAl uNd VOr Ortwie eine stadt das Netz beschleunigt und gleichzeitig strom spart

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Stadt augustusburgBürgermeister Dirk neubauer Telefon 037291 [email protected]://stadt.augustusburg.de

Mitteldeutsche netzgesellschaft Strom mbhRegionale netze, Kommunalbetreuung Reginald FuchsTelefon 03741 [email protected] www.mitnetz-strom.de

breitbandkompetenzzentrum SachsenTelefon 0351 21 85 930 [email protected]

Die enviaM-Gruppe fördert energiesparmaß-nahmen der Kommunen über den FeK bereits seit 2007. Bis einschließlich 2016 wurden 1.273 kommunale energieeffizienzprojekte mit ca. 3,1  Millionen euro gefördert. auch 2017 wird die Unterstützung fortgesetzt. alle Kommunen im Grundversorgungsgebiet, die Strom- und Gas-Konzessionspartner von en-viaM und MITGaS sind, können sich um eine Förderung bewerben. Über die Bewilligung der anträge entscheidet eine achtköpfige Jury, die zu gleichen Teilen aus kommunalen Vertretern und aus Vertretern von enviaM und MITGaS besteht.

www.enviam-gruppe.de/kommunen/sponsoring-engagement/sponsoring/fonds-energieeffizienz-kommunen

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21REISELAND sAchseN MIT MUT zUR VERäNDERUNG – DIGITALE GESchIchTEN

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Meissen Porzellan-Stiftung Gmbhanja hell | Telefon 03521 [email protected] | www.porzellan-stiftung.de

kriesten objekt design GmbhTobias Grogorick | Telefon 0351 [email protected] | www.moderne-buerowelten.de

diGitAle BeGleiter für 300 jAhre POrzellAN - Ge schichte

300 Jahre liegt seine erfindung zurück. Doch bis heute hat das weiße Gold nichts von seiner Faszination für Künstler und Liebhaber verloren. Rund 3.000 Stücke stellt die ein-malige Sammlung des Meissener Porzellan-Museum vor. neu inszeniert, erzählen diese Geschichten aus Vergan-genheit und Gegenwart  – unterhaltsam, abwechslungs-reich und ab sofort auch multimedial. Mit QR-codes und Touchscreens wurde die Porzellan-Schau jetzt aufgepeppt, um zukünftig allen Besuchern einen noch tieferen einblick in die Geschichte des Meissener Porzellans zu geben. Drei neue Pulte mit intelligenter Touchfunktion und eine große Infosteele informieren ab sofort über die faszinierende Geschichte der Porzellankunst, die Besonder-heiten einzelner Stücke und Veranstaltungen. anja hell von der Meissen Porzellan-Stiftung Gmbh: „Unsere Besucher sollen direkt vor Ort die Möglichkeit haben, tiefer in die Themen und Geschichten einzutauchen. Gerade die jünge-ren Gäste, aber längst nicht mehr nur diese, haben heute eine hohe affinität zu Tablet oder handy. Dem tragen wir durch den einsatz von QR-codes Rechnung. auch die Jüngs-ten ab sieben Jahren können mit einem Tablet das Museum erkunden und so auf eine multimediale entdeckungsreise gehen. Damit ist Geschichte gleich viel spannender.“ Bei der Konzeption und Realisierung wurde die Stiftung vom Radebeuler Objekteinrichter Kriesten objekt design Gmbh unterstützt. Geschäftsführer Jürgen Kriesten: „Wir sind darauf spezialisiert, moderne sowie individuelle Lö-sungen für unsere Kunden zu finden, die praxistauglich und unkompliziert im handling sind, aber auch auftrag-geber und Kunden einen echten Mehrwert stiften.“Die Porzellan-Manufaktur MeISSen ist die traditions-reichste Manufaktur europas. Seit der Gründung der Manufaktur im Jahre 1710 steht MeISSen® für hohe handwerkskunst und einzigartige Kreationen für den anspruchsvollen Kunden. Direkt an der Manufaktur befindet sich das Meissener Porzellan-Museum, dass durch die Porzellan-Stiftung betreut wird. Knapp 200.000 Gäste strömen jedes Jahr in die ausstellung und die Schauwerkstätten. ar

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22 REISELAND sAchseN

meiN erstes mAl itB iN BerliNPersönlicher kurzbericht von katja skaloud, Praktikantin im ltV sAchseN

„es gibt immer ein erstes Mal. So auch bei mir am 9.  März 2017. nicht das erste Mal Berlin, doch das erste Mal ITB. Ich hatte schon viel ge-hört und war ein wenig nervös. Im Vorfeld hatte ich mir einen Plan gemacht, welche Stände und aussteller ich besuchen möchte. aber es ist wie so oft im Leben: Man sollte flexibel sein, denn es kommt immer anders als man denkt. 10:30  Uhr ankunft am ZOB. nur eine halbe Stunde bis zur ersten Veranstaltung, das OSV-Tourismusforum. Ich wusste, der Weg zur an-deren Seite  des Messegeländes ist weit. also Füße in die hände und flitzen. Puh, gerade noch geschafft! Schnell einen Platz finden und Ohren auf. es folgten zweieinhalb Stunden spannende Informationen zur aktuellen entwicklung des Tourismus in Ostdeutschland, zu Trends und Potenzialen. Danach hieß es eindrücke sammeln und ver-suchen, alles zu erkunden. es ist so ein wahn-sinnig großes Gelände. Und natürlich habe ich

mich, trotz Lageplan, gnadenlos verlaufen. erstes Ziel: Der Sachsenstand. Das Gute: Jetzt hatte ich Zeit und konnte die Stände der Länder, die ich durchstreifte, genau unter die Lupe neh-men. Iran, Irak, Rumänien, Indien und Deutsch-land – (beinah) einmal rund um die Welt. Leider verging die Zeit wie im Flug. nach einer Stippvisite bei den hochschulständen ging es noch schnell nach Polen, Bulgarien, Österreich und in die Schweiz. Danach niedersachsen, Bay-ern und Bremen. Schwupp di Wupp war es schon kurz vor vier und ich eilte zu meinem letzten highlight des Tages. Das Get together in halle 11.2 mit den drei Wirtschaftsministern aus Sachsen, Sach-sen-anhalt und Thüringen. nicht überall erhält die Branche so viel politische aufmerksamkeit. 16:30  Uhr hieß es für mich ab zur Garderobe (hoffentlich ohne mich zu verlaufen) und dann ab zum Bus in Richtung Dresden. nach einem ereignisreichen Tag fuhr ich erschöpft und vol-

ler neuer eindrücke nach hause. es war ein sehr aufregender Tag. Und eines steht fest: Ich kom-me wieder!“

Katja Skaloud, Praktikantin im LTV von Februar bis Mai 2017

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23REISELAND sAchseN

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SaTZ unD GESTalTunGSaxonia Werbeagentur im SV SaXOnIa VeRLaG GmbhLingnerallee 3 | 01069 Dresden

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ein Praktikum beim landestourismusverband

Der Landestourismusverband bietet ganzjährig Praktikumsplätze in den Bereichen � Tourismuspolitik � Destinationsentwicklung � Qualität, bildung & Innovation sowie � Presse-/Öffentlichkeitsarbeit & Veranstaltungen.

Voraussetzung sind ein Studium in den Bereichen Tourismus, Politik- oder Kommunikationswis-senschaften, überdurchschnittliches engagement sowie selbstständiges arbeiten. näheres dazu unter www.ltv-sachsen.de. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Impressum

15.06.2017 Vorstandssitzung LTV SachSen 13.–14.06.2017 Deutsches Städte- und Kulturforum I essen19.06.2017 DTV-Vorstandssitzung I Rostock19.–20.06.2017 Seminar „ausbildung zum Qualitätscoach“, Stufe I I chemnitz21.06.2017 Mitgliederversammlung TV Sächsisches Burgen- und heideland e. V.22.–23.06.2017 DTV-Fachausschuss Mobilität I Berlin05.07.2017 LTV-Fachausschuss Tourismuspolitik I Rabenau05.07.2017 LTV-Infoveranstaltung Beihilferecht I Rabenau13.–14.07.2017 Sommercamp für die Mitarbeiter der DMO’s I Bautzen11.08.2017 LTV SachSen vor Ort unterwegs I Boxberg O.L./Bärwalder See14.08.2017 Workshop zu den neuerungen im SächskaG I bautzen 15.08.2017 Workshop zu den neuerungen im SächskaG I Freiberg 16.08.2017 Gesellschafterversammlung TMGS I Dresden17.08.2017 LTV-Präsident Dr. Matthias Rößler MdL und Landesbischof Dr. carsten Rentzing,

ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, auf dem sächsischen Lutherweg unterwegs 22.08.2017 Workshop zu den neuerungen im SächskaG I hartenstein 25.08.2017 Workshop zu den neuerungen im SächskaG I Großpösna 31.08.2017 länderveranstaltung Sparkassen-Tourismusbarometer +

auszeichnung „Gästeliebling Sachsen“ I Dresden01.–03.09.2017 Tag der Sachsen I Löbau08.–10.09.2017 Sächsischer Wandertag I Bad Düben 11.09.2017 Vorstandssitzung LTV SachSen 18.–19.09.2017 Seminar „ausbildung zum Qualitätscoach“, Stufe I I Leipzig16.10.2017 Seminar „Der Weg zur Stufe I – Rezertifizierung“ I Dresden17.10.2017 Sächsischer Qualitätstag I bad Elster 19.10.2017 LTV-Fachausschuss Qualität, Bildung & Innovation I Dresden20.10.2017 LTV-Fachausschuss Tourismuspolitik23.–24.10.2017 Seminar „ausbildung zum QualitätsTrainer“, Stufe II I Dresden26.–27.10.2017 Ländertreffen ServiceQualität Deutschland e. V. 09.–10.11.2017 Seminar „ausbildung zum Qualitätscoach“, Stufe I I Dresden20.11.2017 Mitgliederversammlung LTV SachSen 22.–24.11.2017 Deutscher Tourismustag und DTV-Mitgliederversammlung I Mannheim22.–26.11.2017 Touristik & caravaning International I Leipzig 18.12.2017 Vorstandssitzung LTV SachSen 26.–28.01.2018 Reisemesse Dresden I Dresden

Ob Seminar, Gremienbesuch oder Fachveranstaltung – damit Sie kein highlight verpassen, erinnern wir Sie unter www.ltv-sachsen.de rechtzeitig an die wichtigsten Termine. Schauen Sie vorbei!

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