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Seite 1 von 21 Sachliche und zeitliche Gliederung Anlage zum Berufsausbildungs- oder Umschulungsvertrag AUSBILDUNGSBERUF: Kaufmann/-frau im Einzelhandel AUSZUBILDENDE/R: Ausbildungsbetrieb: Unterschrift / Stempel IHK: Stempel Gliederung der Ausbildungsinhalte nach der Verordnung vom 13. März 2017 Im Ausbildungsvertrag sind insgesamt 4 Wahlqualifikationen auszuweisen: Wahlqualifikationen gemäß § 5 Abs. 3 Satz 1: Wahlqualifikationen gemäß § 5 Abs. 4 Satz 1: Eine der Wahlqualifikationen ist im Ausbil- dungsvertrag auszuweisen. Der zeitliche Richtwert für die Wahlqualifikation beträgt 12 Wochen. Drei der Wahlqualifikationen sind im Ausbildungs- vertrag auszuweisen, darunter mindestens eine aus den Nummern C1 bis C3. Der zeitliche Richtwert je Wahlqualifikation beträgt 13 Wochen. B1. Sicherstellung der Warenpräsenz C1. Beratung von Kunden in komplexen Situationen B2. Beratung von Kunden C2. Beschaffung von Waren B3. Kassensystemdaten und Kundenservice C3. Warenbestandssteuerung B4. Werbung und Verkaufsförderung C4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle C5. Marketingmaßnahmen C6. Onlinehandel C7. Mitarbeiterführung und -entwicklung C8. Vorbereitung unternehmerischer Selbstständigkeit

Sachliche und zeitliche Gliederung - ihk-nuernberg.de · einsetzen und auf Kundenverhalten situati-onsgerecht reagieren n b) die Wünsche von Kunden in Informations-, Beratungs- und

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Sachliche und zeitliche Gliederung

Anlage zum Berufsausbildungs- oder Umschulungsvertrag

AUSBILDUNGSBERUF: Kaufmann/-frau im Einzelhandel

AUSZUBILDENDE/R:

Ausbildungsbetrieb: Unterschrift / Stempel IHK: Stempel

Gliederung der Ausbildungsinhalte nach der Verordnung vom 13. März 2017

Im Ausbildungsvertrag sind insgesamt 4 Wahlqualifikationen auszuweisen:

Wahlqualifikationen gemäß § 5 Abs. 3

Satz 1:

Wahlqualifikationen gemäß § 5 Abs. 4 Satz 1:

Eine der Wahlqualifikationen ist im Ausbil-

dungsvertrag auszuweisen. Der zeitliche

Richtwert für die Wahlqualifikation beträgt

12 Wochen.

Drei der Wahlqualifikationen sind im Ausbildungs-

vertrag auszuweisen, darunter mindestens eine aus

den Nummern C1 bis C3. Der zeitliche Richtwert je

Wahlqualifikation beträgt 13 Wochen.

B1. Sicherstellung der Warenpräsenz C1. Beratung von Kunden in komplexen Situationen

B2. Beratung von Kunden C2. Beschaffung von Waren

B3. Kassensystemdaten und Kundenservice C3. Warenbestandssteuerung

B4. Werbung und Verkaufsförderung C4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle

C5. Marketingmaßnahmen

C6. Onlinehandel

C7. Mitarbeiterführung und -entwicklung

C8. Vorbereitung unternehmerischer Selbstständigkeit

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Berufliche Grundbildung

Teil des Ausbildungsberufsbildes

Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

verm

itte

lt

1.-36. Monat

1 2 3 4

Sicherheit und Gesundheits-schutz bei der Arbeit (§ 5 Ab-satz 5 Nummer 4)

a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zur Vermeidung der Gefährdung ergreifen

währe

nd d

er

gesa

mte

n

Ausbild

ungsze

it

b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallver-hütungsvorschriften anwenden

c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten

d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschut-zes anwenden sowie Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen

Umweltschutz (§ 5 Absatz 5 Nummer 5)

Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelas-tungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitra-gen, insbesondere

währe

nd d

er

gesa

mte

n A

usbild

un

gszeit

a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären

b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelun-gen des Umweltschutzes anwenden

c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umwelt-schonenden Energie- und Materialverwen-dung nutzen

d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materia-lien einer umweltschonenden Entsorgung zu-führen

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

verm

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lt

1.-24. Monat

1 2 3 4

Berufsbildung, arbeits- und sozi-alrechtliche Vorschriften (§ 5 Absatz 5 Nummer 1)

a) wesentliche Inhalte und Bestandteile des Ausbildungsvertrages darstellen, Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag fest-stellen und Aufgaben der Beteiligten im du-alen System beschreiben

6 W

ochen

b) den betrieblichen Ausbildungsplan mit der Ausbildungsordnung vergleichen

c) arbeits-, sozial- und mitbestimmungsrechtli-che Vorschriften sowie für den Arbeitsbe-reich geltende Tarif- und Arbeitszeitregelun-gen beachten

d) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erklären

e) Chancen und Anforderungen des lebensbe-gleitenden Lernens für die berufliche und persönliche Entwicklung begründen und die eigenen Kompetenzen weiterentwickeln

f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden und beruflich relevante Informationsquellen nutzen

g) berufliche Aufstiegs- und Weiterentwick-lungsmöglichkeiten darstellen

Bedeutung und Struktur des Ein-zelhandels und des Ausbildungs-betriebes (§ 5 Absatz 5 Nummer 2)

a) die Funktion des Einzelhandels für die Ge-samtwirtschaft und die Gesellschaft erläutern

6 W

ochen

b) die Rechtsform und den organisatorischen Aufbau des Ausbildungsbetriebes mit seinen Aufgaben und Zuständigkeiten sowie die Zu-sammenhänge zwischen den Geschäftspro-zessen erläutern

c) Einflüsse des Standortes, der Betriebs- und Verkaufsform, der Vertriebswege, der Sorti-ments- und Preisgestaltung sowie der Ver-kaufsraumgestaltung auf die Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt einschätzen

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Information und Kommunikation (§ 5 Absatz 5 Nummer 3)

a) die betriebliche Zusammenarbeit respektvoll, wertschätzend und vertrauensvoll im Team mitgestalten

6 W

ochen

b) die Notwendigkeit der betrieblichen Personaleinsatzplanung begründen und zu ihrer Umsetzung beitragen

c) angemessenes Feedback geben und anneh-men

d) Ursachen von Konflikten und Kommunikati-onsstörungen erkennen und zu deren Lö-sung beitragen

e) Informations- und Kommunikationssysteme einsetzen

f) Daten mit betriebsüblichen Verfahren erfas-sen, sichern und pflegen, Datenschutz und Datensicherheit beachten

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Bis zur Abschlussprüfung Teil 1 zu vermitteln:

Teil des Ausbildungsberufsbildes

Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

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lt

1.-24. Monat

1 2 3 4

Waren- und Dienstleistungsan-gebot des Ausbildungsbetriebes (§ 5 Absatz 2 Nummer 1)

a) Kunden über das betriebliche Warensortiment Orientierung geben

12 W

oche

n

b) den Warenbereich, in dem ausgebildet wird, in Warengruppen mit unterschiedlichen Artikeln und Sorten strukturieren und in das betriebli-che Warensortiment einordnen

c) Informationsquellen zum Erwerb von Kenntnissen über Waren nutzen

d) Kunden über Eigenschaften und Möglichkeiten der Verwendung von Waren aus dem Waren-bereich, in dem ausgebildet wird, unter Be-rücksichtigung von Aspekten der Nachhaltig-keit informieren

e) Kunden über das Dienstleistungsangebot des Betriebes informieren

f) Warenkennzeichnungen, Fachbegriffe und handelsübliche Bezeichnungen, auch fremd-sprachige, für Waren und Dienstleistungen anwenden

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Teil des Ausbildungsberufsbildes

Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Warenpräsentation und Werbemaßnahmen

(§ 5 Absatz 2 Nummer 2)

a) Konzepte für eine ansprechende Warenprä-sentation erarbeiten und umsetzen, dabei Be-triebs-, Verkaufs- und Lagerform, Sortiment und Zielgruppen, allgemeine Regeln der Wa-renpräsentation und der Warenplatzierung sowie verkaufspsychologische Erkenntnisse berücksichtigen

14 W

oche

n

b) Angebotsplätze nach absatzfördernden Ge-sichtspunkten und Waren unter Einsatz be-triebsüblicher Dekorationsmittel platzieren und verkaufsfördernd präsentieren

c) Preisänderungen im Rahmen der betrieblichen und rechtlichen Vorgaben vornehmen

d) Werbemittel und Werbeträger unter Berücksichtigung des rechtlichen Rahmens und der betrieblichen Vorgaben einsetzen

e) Kunden über Werbeaktionen informieren

f) Konkurrenzbeobachtungen planen, durchfüh-ren und auswerten, Verbesserungen für den eigenen Betrieb vorschlagen

g) Vorschläge für Verbesserungen bei der Warenpräsentation erarbeiten, begründen und umsetzen

Preiskalkulation (§ 5 Absatz 2 Nummer 3)

a) Berechnungen für Bezugs- und Preiskalkulati-onen durchführen

6 W

ochen

b) im Rahmen der betrieblichen und rechtlichen Vorgaben die Preisauszeichnung vornehmen

c) Möglichkeiten der Preisgestaltung bei der Kalkulation berücksichtigen

d) Vorschläge für die Preisänderungen entwi-ckeln und die Folgen von Preisänderungen für Absatz, Umsatz und Ertrag beurteilen

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Warenbestandskontrolle (§ 5 Absatz 2 Nummer 4)

a) Warenbewegungen artikelgenau und zeitnah im Warenwirtschaftssystem erfassen, dabei Informationssysteme nutzen und Sicher-heitsanforderungen einhalten

10 W

oche

n

b) bei der Steuerung des Bestandes und des Absatzes durch Nutzung des Warenwirt-schaftssystems mitwirken

c) Belege prüfen und bei Unstimmigkeiten entsprechende Schritte einleiten

d) Warenbestände auf Menge und Qualität kontrollieren

e) bei der Vorbereitung und Durchführung von Inventuren mitwirken, dabei die rechtlichen Bestimmungen beachten und Arbeits- und Organisationsmittel einsetzen

f) Maßnahmen zur Vermeidung von Inventurdifferenzen ergreifen

g) betriebsübliche Maßnahmen bei Bestandsabweichungen, insbesondere durch Bruch, Verderb, Schwund und Diebstahl einleiten

Warenannahme und -lagerung (§ 5 Absatz 2 Nummer 5)

a) Warenmenge kontrollieren und Verpackung auf Transportschäden überprüfen sowie bei Bedarf betriebsübliche Maßnahmen einleiten

10 W

oche

n

b) Warenbelege und Frachtpapiere unter Be-rücksichtigung der betrieblichen Vorgaben kontrollieren

c) Waren sachgerecht lagern und pflegen

d) Hilfsmittel zur Warenbewegung unter Be-obachtung ergonomischer Anforderungen einsetzen und pflegen

e) Lagergrundsätze beachten, Lagerbestands-kontrollen durchführen

f) Lagerkennziffern beurteilen und Optimie-rungsmöglichkeiten ableiten

g) im Lager und beim Umgang mit Verpackun-gen ökonomische und ökologische Anforde-rungen berücksichtigen, insbesondere Ener-gie sparsam einsetzen

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Verkaufen von Waren (§ 4 Absatz 2 Nummer 6)

a) auf Kunden mit Vorrang vor anderen Arbei-ten freundlich und hilfsbereit eingehen, ver-bale und nonverbale Kommunikationsformen einsetzen und auf Kundenverhalten situati-onsgerecht reagieren

12 W

oche

n

b) die Wünsche von Kunden in Informations-, Beratungs- und Verkaufsgesprächen unter Einsatz von Frage- und Gesprächsfüh-rungstechniken ermitteln, Angebote unter-breiten und auf Kundeneinwände und Kun-denargumente verkaufsfördernd reagieren

c) in Kundengesprächen Kenntnisse über Waren anwenden

d) Ergänzungs-, Ersatz und Zusatzartikel sowie Serviceleistungen anbieten und die Kaufent-scheidung fördern

e) Waren kunden- und dienstleistungsorientiert unter Berücksichtigung der Betriebs- und Verkaufsform sowie unter Einhaltung von Rechtsvorschriften verkaufen und damit zur Kundenbindung beitragen

f) auf Beschwerden, Reklamationen und Um-tauschwünsche angemessen reagieren, bei deren Bearbeitung Regelungen berücksichti-gen und bei der sachgerechten Lösung von Konflikten mitwirken

g) das eigene Verkaufsverhalten reflektieren, bewerten und verbessern

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Servicebereich Kasse (§ 5 Absatz 2 Nummer 7)

a) die Kasse unter Beachtung der betrieblichen Kassieranweisungen vorbereiten und bedie-nen

10 W

oche

n

b) den Kassenbereich unter ergonomischen Gesichtspunkten beurteilen und das eigene Verhalten danach ausrichten

c) bare und unbare Zahlungen abwickeln, dabei Preisnachlässe berücksichtigen und Vor-sichtsmaßnahmen bei der Annahme von Zahlungsmitteln beachten

d) Kaufbelege erstellen sowie Umtausch und Reklamation kassentechnisch abwickeln

e) bei der Kassiertätigkeit serviceorientiert mit Kunden kommunizieren, Stresssituationen an der Kasse bewältigen

f) die Kassenabrechnung durchführen, den Kassenbericht erstellen, Einnahmen und Belege weiterleiten und Ursachen für Kas-sendifferenzen ermitteln

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In der nach § 5 Absatz 3 Satz 1 gewählten Wahlqualifikation zu vermitteln (siehe Seite 1):

Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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n

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1.-24. Monat

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Sicherstellung der Warenpräsenz (§ 5 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1)

a) eingehende Waren unter Beachtung der rechtlichen Vorschriften und der betriebli-chen Vorgaben kontrollieren, mit dem be-trieblichen Informationssystem erfassen so-wie bei Abweichungen betriebsübliche Maß-nahmen einleiten

12 W

oche

n

b) bei der Warenannahme erkennbare Mängel unter Einhaltung der gesetzlichen und be-triebsüblichen Bestimmungen bei der Wa-renannahme dokumentieren

c) Reklamationen, insbesondere Bruch, Ver-derb und Schwund, aufnehmen und geeig-nete Maßnahmen mit internen und externen Lieferanten abstimmen und umsetzen

d) optimale Bestände ermitteln, Auswirkungen von zu hohen und zu niedrigen Beständen analysieren und Vorschläge zur Bestands-optimierung ableiten

e) den Warenfluss unter Nutzung des Warenwirtschaftssystems steuern und kon-trollieren

f) die Verfügbarkeit des Warenangebots unter Berücksichtigung saisonaler, nachfrage-, ak-tions- und frequenzbedingter Einflussfakto-ren sowie unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten kontrollieren und im Be-darfsfall geeignete Maßnahmen einleiten

g) Maßnahmen des Qualitätsmanagements bei der Lagerhaltung umsetzen

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Beratung von Kunden (§ 5 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2)

a) Verkaufs- und Beratungsgespräche erfolgsorientiert führen und dabei vertiefte Kenntnisse aus einem Warenbereich mit mindestens zwei Warengruppen anwenden

12 W

oche

n

b) Kunden über qualitäts- und preisbestim-mende sowie über nachhaltigkeitsbezogene Merkmale und über Verwendungsmöglich-keiten der Artikel und Sorten informieren

c) Unterschiede zwischen Herstellermarken und Handelsmarken im Verkaufs- und Bera-tungsgespräch herausstellen

d) die Bedeutung von Qualitäts- und Gütesie-geln im Verkaufs- und Beratungsgespräch herausstellen

e) Trends und aktuelle Entwicklungen beobach-ten und als Verkaufsargumente nutzen

f) Kaufmotive und Wünsche von Kunden durch Beobachten, aktives Zuhören und Fragen ermitteln und diese in Verkaufs- und Bera-tungsgesprächen berücksichtigen

g) Kundentypologien und Verhaltensmuster unterscheiden und das Wissen darüber ver-kaufsfördernd in individuellen Verkaufs- und Beratungsgesprächen einsetzen

h) Konfliktursachen feststellen, emotional geprägte Situationen sowie Stresssituationen im Verkauf bewältigen und Handlungsstrate-gien für den Umgang mit schwierigen Kun-den anwenden

i) Sonderfälle beim Verkauf bearbeiten und dabei rechtliche und betriebliche Vorschriften anwenden

j) die Bedeutung einer erfolgreichen Verkaufstätigkeit hinsichtlich Umsatz, Ertrag, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung erläutern und dabei besonders das Erforder-nis von Teamarbeit berücksichtigen

k) Umtausch, Beschwerde und Reklamation bearbeiten, dabei kundenorientiert handeln und die rechtlichen und betrieblichen Vorga-ben einhalten

Seite 12 von 21

Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Kassensystemdaten und Kun-denservice

(§ 5 Absatz 3 Satz 1 Nummer 3)

a) Kunden an der Kasse situationsgerecht ansprechen

12 W

oche

n

b) Kunden beim Kassiervorgang Serviceleistun-gen anbieten

c) Kassiervorgänge systemgerecht durchführen und dabei die Bedeutung der Kasse für die Steuerung des Daten- und Warenflusses be-rücksichtigen

d) Kassenberichte, insbesondere im Hinblick auf Artikel, Zahlungsmittel, Personaleinsatz und verkaufsfördernde Maßnahmen, aus-werten

e) Umtausch, Beschwerde und Reklamation bearbeiten, dabei kundenorientiert handeln und die rechtlichen und betrieblichen Vorga-ben einhalten

f) auf Grundlage der Kassenabrechnung den Geldtransport vorbereiten und die Verfüg-barkeit von Wechselgeld sicherstellen

g) bei Störungen des Kassensystems Maßnah-men zur Datensicherung und zur Wiederher-stellung der Funktionsfähigkeit einleiten

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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n

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1.-24. Monat

1 2 3 4

Werbung und Verkaufsförderung (§ 5 Absatz 3 Satz 1 Nummer 4)

a) Zusammenhänge zwischen Werbemitteln und Werbeträgern beurteilen

12 W

oche

n

b) Werbekosten und Werbeerfolg beurteilen

c) Werbemittel und Werbeträger ziel- und kos-tenorientiert auswählen und einsetzen

d) Auswirkungen preispolitischer Maßnahmen bewerten sowie Verbesserungsvorschläge ableiten

e) Maßnahmen der visuellen Verkaufsförderung umsetzen und Kundenerwartungen berück-sichtigen

f) bei der Warenpräsentation die unterschiedli-chen Sinne ansprechen und verkaufspsy-chologische Aspekte berücksichtigen

g) Maßnahmen des Kundenservices zur Förde-rung des Verkaufserfolges nutzen

h) Aktionen zur Förderung der Kundenbindung planen, umsetzen und auswerten

i) Werbeerfolgskontrollen durchführen und Verbesserungsvorschläge ableiten

Abschlussprüfung Teil 1

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Bis zur Abschlussprüfung Teil 2 zu vermitteln:

Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

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n

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Einzelhandelsprozesse (§ 5 Ab-satz 2 Nummer 8)

a) Organisation, Leistungen und Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette des Aus-bildungsbetriebes darstellen

13 W

oche

n

b) Einkauf, Sortimentsgestaltung, logistische Prozesse und Verkauf als Kernprozesse des Einzelhandels in die Wertschöpfungskette einordnen, Wechselwirkungen begründen, Zusammenhänge und Schnittstellen beur-teilen, Schwachstellen und Fehlerquellen herausarbeiten und Verbesserungen zur Prozessgestaltung vorschlagen

c) Optimierungsmöglichkeiten an den Schnitt-stellen zu Lieferanten und Herstellern aus Sicht des Verkaufs begründen und Vor-schläge zu ihrer Umsetzung erarbeiten

d) Arbeitsabläufe im Verkauf mit dem Ziel der Kundenorientierung und unter Berücksichti-gung der Wechselwirkungen mit anderen Einzelhandelsprozessen gestalten

e) die unterstützenden Prozesse Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Mar-keting, IT-Anwendungen und warenwirt-schaftliche Analysen im eigenen Arbeitsbe-reich nutzen und Vorschläge zur Optimie-rung der Zusammenarbeit machen

f) das betriebliche Controlling als Informations- und Steuerungsinstrument unterstützen und Ergebnisse des Controllings nutzen

g) qualitätssichernde Maßnahmen entwickeln und durchführen

h) zur Umsetzung betrieblicher Nachhaltigkeits-ziele beitragen

Seite 15 von 21

In den 3 nach § 5 Absatz 4 Satz 1 gewählten Wahlqualifikationen zu vermitteln (siehe Seite 1):

Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Beratung von Kunden in komple-xen Situationen (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 1)

a) im Beratungsgespräch vertiefte Kenntnisse aus einem Warenbereich mit mindestens zwei Warengruppen anwenden, dabei Leis-tungsversprechen des Unternehmens gegen-über Kunden vertreten

13 W

oche

n

b) Kaufmotive und Wünsche von Kunden durch Beobachten, aktives Zuhören und Fragen ermitteln und diese in Verkaufs- und Bera-tungsgesprächen berücksichtigen

c) im Beratungsgespräch Kommunikationstechniken zur Förderung der Kundenzufriedenheit einsetzen

d) Selbst- und Fremdbild reflektieren und bei der Kommunikation berücksichtigen

e) Kunden über qualitäts- und preisbestim-mende Merkmale sowie über Verwendungs-möglichkeiten der Waren informieren

f) Merkmale von Herstellermarken und Handelsmarken im Beratungsgespräch her-ausstellen

g) die Bedeutung von Qualitäts- und Gütesie-geln von Waren im Beratungsgespräch her-ausstellen

h) die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie die Nachhaltigkeit von Waren beurtei-len und Kunden hierüber informieren

i) Einwänden von Kunden überzeugend begeg-nen und den Verkaufsabschluss fördern

j) Trends und aktuelle Entwicklungen beobach-ten und als Verkaufsargument nutzen

k) Informationsquellen zur Aneignung warenbe-zogener Kenntnisse nutzen

l) Kunden über rechtliche und betriebliche Rücknahmeregelungen sowie über umwelt-gerechte Möglichkeiten der Entsorgung von Waren informieren

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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25.-36. Monat

1 2 3 4

m) Umtausch, Beschwerde und Reklamation auch in schwierigen Situationen unter An-wendung rechtlicher und betrieblicher Rege-lungen lösen und dabei sowohl die Interessen des Unternehmens vertreten als auch kun-denorientiert handeln

n) Ursachen von Konflikten in Verkaufssituatio-nen analysieren und Schlussfolgerungen für künftige Verkaufsgespräche ableiten

o) Stress auslösende Faktoren identifizieren und Strategien zur Stressbewältigung anwenden

Beschaffung von Waren (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2)

a) den Warenbedarf für das Ausbildungssorti-ment unter Berücksichtigung von Kennziffern aus dem Warenwirtschaftssystem sowie un-ter Berücksichtigung künftiger verkaufsrele-vanter Ereignisse ermitteln

13 W

oche

n

b) Waren unter Berücksichtigung von Bestell-verfahren und Liefermodalitäten disponieren

c) die Einhaltung von Vertrags- und Zahlungsbedingungen aus Beschaffungs-verträgen kontrollieren und bei Abweichun-gen geeignete Maßnahmen einleiten

d) Maßnahmen zur Sicherstellung der Vollstän-digkeit der Waren ergreifen und bewerten

e) Vorschläge zur Gestaltung des Warensorti-ments nach Auswertung warenwirtschaftli-cher Daten erarbeiten, dabei insbesondere Umsatz, Handelsspanne, Qualität, Trends, Zielgruppen, Standort, Nachhaltigkeit und die Wettbewerbssituation beachten

f) an der Herausnahme und Neuaufnahme von Waren mitwirken

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Warenbestandssteuerung (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 3)

a) Bestandsstatistiken erstellen, führen und auswerten

13 W

oche

n

b) Bestands- und Umsatzkennziffern analysie-ren und entsprechende Statistiken nutzen

c) Maßnahmen zur Umsatzsteigerung, Ertrags-verbesserung und Bestandsoptimierung ab-leiten sowie Umsetzungsvorschläge ent-wicklen und umsetzen

d) Warenbestände unter Berücksichtigung der Bestellvorschläge des Warenwirtschaftssys-tems erfolgsorientiert steuern

e) Ursachen für Inventurdifferenzen feststellen, Vorschläge für Maßnahmen zur Vermeidung von Inventurdifferenzen entwickeln und bei deren Umsetzung mitwirken

Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 4)

a) Ergebnisse der Kosten- und Leistungsrech-nung analysieren und Schlussfolgerungen ableiten

13 W

oche

n

b) Ergebnisse der betrieblichen Erfolgsrech-nung analysieren und Verbesserungsmög-lichkeiten insbesondere unter Berücksichti-gung des Rohertrages entwickeln

c) Statistiken erstellen und auswerten

d) Betriebliche Kennzahlen ermitteln und bewerten sowie Schlussfolgerungen ablei-ten, Maßnahmen vorschlagen sowie an de-ren Umsetzung mitwirken

e) Auswirkungen unterschiedlicher Faktoren, insbesondere von Preisgestaltung, Bestän-den sowie Kosten, auf Kalkulation und Ertrag beurteilen

f) Maßnahmen zur Verbesserung betrieblicher Arbeitsprozesse vorschlagen und an deren Umsetzung mitwirken

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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Positio

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Marketingmaßnahmen (§ 5 Ab-satz 4 Satz 1 Nummer 5)

a) die Marktsituation am Standort unter besonderer Berücksichtigung von wirtschaft-lichen und regionalen Gesichtspunkten ana-lysieren und beurteilen

13 W

oche

n

b) den Marktauftritt von Mitbewerbern im statio-nären Handel und im Onlinehandel bewerten und unter Berücksichtigung wettbewerbs-rechtlicher Vorgaben Vorschläge für Marke-tingmaßnahmen erarbeiten und begründen

c) Instrumente der Marktbeobachtung einset-zen, Ergebnisse der Marktforschung zum Kaufverhalten auswerten und Vorschläge für den Einsatz von Marketinginstrumenten ab-leiten und begründen

d) Informations- und Kaufverhalten von Zielgruppen unterscheiden, Konsequenzen ableiten, Maßnahmen vorschlagen und an der Umsetzung mitwirken

e) verkaufsfördernde Maßnahmen unter Berücksichtigung von verkaufsstarken und verkaufsschwachen Zonen und unter Be-rücksichtigung betrieblicher Vorgaben entwi-ckeln und umsetzen

f) Platzierungen im Verkaufsraum planen, umsetzen und deren Auswirkungen beurtei-len

g) Produktinformationen für die Verkaufsförde-rung kundenorientiert einsetzen

h) Erfolgskontrollen vorbereiten, durchführen und auswerten sowie Verbesserungsvor-schläge ableiten

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Onlinehandel (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 6)

a) bei der Betreuung eines Onlineshops Rechtsvorschriften einhalten

13 W

oche

n

b) Wechselwirkungen zwischen Onlinehandel und stationärem Verkauf berücksichtigen

c) den Produktkatalog im Onlineshop pflegen

d) Instrumente des Onlinemarketings einsetzen und die Suchmaschinenplatzierung bewerten

e) Kunden beim Onlinekauf beraten

f) Feedback von Kunden im Onlinehandel aus-werten und daraus Verbesserungsvor-schläge für die Multi-Channel-Strategie des Betriebes ableiten

g) Kennziffern für den Onlineshop ermitteln und auswerten

h) Maßnahmen zur Verbesserung von Sorti-mentsstruktur, Logistikprozessen und Mar-ketingmaßnahmen im Rahmen einer Multi-Channel-Strategie vorschlagen

i) mit IT-Dienstleistern den Onlinehandel weiterentwickeln sowie Maßnahmen zur Be-hebung von Störungen einleiten

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

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25.-36. Monat

1 2 3 4

Mitarbeiterführung und -entwick-lung (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Num-mer 7)

a) Maßnahmenpläne zur Personalentwicklung aus betrieblichen Zielen ableiten, Zielerrei-chung überprüfen und Anpassungen vor-nehmen

13 W

oche

n

b) die Bedeutung von Motivation und Selbstver-antwortung bei der Mitarbeiterführung be-rücksichtigen

c) Gespräche mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Teambesprechungen ergebnisorientiert führen und reflektieren

d) die Wirkungen verbaler und nonverbaler Kommunikation sowie die Unterschiede zwi-schen Selbstbild und Fremdbild reflektieren und in der Mitarbeiterführung nutzen

e) Möglichkeiten der Konfliktlösung mit dem Ziel anwenden, Motivation, Arbeitsklima und Arbeitsleistung zu verbessern

f) Methoden des Selbst- und Zeitmanagements einsetzen

g) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei ihrer Tätigkeit konstruktiv unterstützen und die Zusammenarbeit im Team fördern

h) aus Personaleinsatz und Personalbedarfsplanung sowie aus Mitar-beiterpotenzial und Qualifikationsbedarf Maßnahmen der Personalentwicklung ablei-ten und umsetzen

i) Personaleinsatzplanung erstellen

j) arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften bei Personalplanung und Personaleinsatz an-wenden

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Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwerte in Wochen

im

Positio

n

verm

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lt

25.-36. Monat

1 2 3 4

Vorbereitung unternehmerischer Selbstständigkeit (§ 5 Absatz 4 Satz 1 Nummer 8)

a) Chancen und Risiken für ein Handelsunter-nehmen einschätzen, ein Unternehmens-konzept unter Berücksichtigung von Innova-tionen entwickeln

13 W

oche

n

b) Marktforschungsdaten uns Standortanalysen auswerten und für das Unternehmenskon-zept nutzen

c) persönliche und fachliche Kompetenzen für eine unternehmerische Selbständigkeit kri-tisch reflektieren

d) eine geeignete Rechtsform für das Unterneh-men auswählen und einen Businessplan er-stellen, präsentieren und begründen

e) Personalbedarf ermitteln und Rekrutierungs-möglichkeiten auswählen

f) die Unternehmensfinanzierung unter Berück-sichtigung von Finanzierungsquellen und Fördermöglichkeiten planen

g) erforderliche Versicherungen und Steuer-pflichten bei der Planung berücksichtigen

h) Kennziffern der Unternehmensbewertung nutzen, daraus Maßnahmen ableiten und dabei Nachhaltigkeit berücksichtigen

Abschlussprüfung Teil 2