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Juli 2019 | 30. Jg. | Nr. 86 Salachblättl e Einhundert Jahre: Andreas Ungar Seite 38

Salach blättl - Friesenried · tig gut an. Und wenn man das Gefühl hat, das Richtige zu machen, dann ist plötzlich auch die Zeit gar kein Thema mehr. Egal, wie’s einem vorkommt,

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Juli 2019 | 30. Jg. | Nr. 86

Salachblättl eEinhundert Jahre: Andreas Ungar Seite 38

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DerBürgerMeister

ImpressumHerausgeber: Gemeinde FriesenriedRedaktion: Bernhard Huber, Mitarbeit: Dr. Ernst T. Mader und Josefine Mader-Schedel Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Verfasser/innen verantwortlich.Satz, Layout, Organisation: Verlag an der Säge, Blöcktach, [email protected]: Lauerwald, Kaufbeuren; Inhaber: Andreas Dröber • PapierErscheinungsweise: dreimal im Jahr • NB: Weil wir umständliche Formulierungen vermeiden wollen, verzichten wir mitunter auf eine Sprache, die beide Geschlechter berücksichtigt; mit »Schülern« z. B. sind also »Schülerinnen« durchaus mitgemeint.Fotos: J. Mader (Titel, 31, 33), StMF (12), R. Mecklinger (12 u.), LBV (13), U. Greiner (15), D. Kaiser (17 o.), Kiga (17), Schule (19, 20), Raiba (21), L. Frei (23), M. Schmalholz (24), T. May (25), St. Trunzer (26), A. Brunold (28), A. Stefanz-Neher (29), M. Ekinci (31 u.), J. Göß (34 u.), E. T. Mader (34, 35), Ph. Guggemos (37)

Diese Ausgabe gibt es kostenlos. Nächste Ausgabe: Dezember 2019

Das Salachblättle im Internet: salachblaettle.vg-eggenthal.de

Die Zeit rennt…Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,jeder kennt diesen Spruch, wobei es sich dabei meis-tens eher um einen seufzenden Ausruf handelt. Die Zeit rennt, und wie! Das denke auch ich mir immer wieder, wenn schon wieder das nächste Salachblättle ansteht

und der nächste Leitartikel geschrieben werden will. Beim letzten Mal ging es noch um den gerade erst vergangenen „Jahr-hundertwinter“. Zwischenzeitlich haben wir schon eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen überstanden und hoffen nun, dass die Nieder-schläge heuer etwas großzügiger fallen als letzten Sommer und dass der Borkenkäfer gnädig mit unseren Wäldern umgeht. - Und wir be-reiten uns bereits auf den nächsten Winter vor, indem wir frühzeitig Streusalz bestellen. Verrückt! Aber wie heißt’s beim Fußball: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Die Zeit rennt - zumindest kommt es uns oft so vor. Aber warum kommt es uns denn so vor? Die Zeit kann nichts dafür, die richtet sich nicht nach uns, die vergeht immer gleich schnell - oder gleich langsam. Viel-leicht liegt es ja daran, dass wir uns einfach zu viel vornehmen in zu kurzer Zeit. Oder wird uns einfach immer mehr auferlegt? Sind wir die Antreiber oder sind wir die Getriebenen? Machen wir’s freiwillig oder lassen wir’s mit uns machen? Immer schneller, immer mehr, immer bes-ser, alles sofort, alles gleichzeitig, keine Pause, niemals offline, immer

auf Abruf! Das ist der Zeitgeist, das ist der unerbittliche Takt unserer Leistungsgesellschaft!Leistung wird durch Aktivität definiert, durch Klicks, durch Follower, durch Menge, durch Umsatz. Sei es im Wirtschaftsleben oder in der Gesellschaft. Wer schreit, wer Show macht, wer sich aufplustert, der stellt was dar, der wird wahrgenommen! Aber wo bleibt die Qualität, wo bleibt die Substanz, wo bleibt die Nachhaltigkeit? Wo bleiben die immateriellen Werte? Und wo bleibt der Mensch in diesem Spiel?Niemand von uns kann sich diesem Spannungsfeld ganz entziehen. Aber wir haben es schon selbst in der Hand, mit welcher Intensität wir uns an diesem Spiel beteiligen. Wer kennt nicht die Situation, in der ich mich zwischen Kopf und Bauch entscheiden muss. Der Kopf sagt mir permanent, wie viel Arbeit noch auf dem Schreibtisch liegt und was alles dringend zu erledigen wäre. Der Bauch rät mir aber etwas ganz anderes. Er sagt mir z. B.: „Nimm nicht das Auto, sondern geh zu Fuß. Vielleicht triffst Du auf dem Weg noch ein paar Leute, mit denen Du schon lange nicht mehr geredet hast.“ Er sagt mir auch mal: „Fahr nicht mehr ins Büro, sondern hock‘ auf’s Fahrrad, genieß den schönen Abend und schau, dass der Kopf mal wieder frei wird.“ Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen mit dem Zwiegespräch zwi-schen Kopf und Bauch. Leider gewinnt viel zu oft der Kopf, aber wenn dann doch mal der Bauch gewinnt, dann fühlt es sich in der Regel rich-tig gut an. Und wenn man das Gefühl hat, das Richtige zu machen, dann ist plötzlich auch die Zeit gar kein Thema mehr. Egal, wie’s einem vorkommt, ob die Zeit jetzt verfliegt oder ob sie quä-lend langsam vergeht. Entscheidend ist, dass wir die Zeit, die uns zur Verfügung steht, sinnvoll nutzen. Im Sommer darf sie vielleicht auch einfach mal zum Müßiggang genutzt werden - Baden, Biergarten, Hän-gematte - Hauptsache es geht einem gut dabei. Und wie viele tolle Ideen und Lösungen entstanden schon in den unmöglichsten Situati-onen…Ich wünsche Euch einen schönen, nicht zu heißen und nicht zu trocke-nen Sommer, eine schöne Urlaubszeit und den Kindern viel Spaß in den Ferien. Ihr/Euer Bürgermeister Bernhard Huber

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Aus dem Gemeinderat

PrimaGiroKommunalwahl 2020Die Zeit rennt, das merkt man auch daran, dass von den 6 Jahren Bürgermeister-Dienstzeit schon mehr als 5 Jahre vergangen sind und dass schon wieder Kommunalwahlen vor der Tür stehen. Diese finden zwar erst im März 2020 statt, es sind aber bereits dieses Jahr im Herbst die Vorbereitungen zu tref-fen. Normalerweise finden bereits Anfang Dezem-ber die Nominierungsversammlungen der Wähler-vereinigungen für Bürgermeister und Gemeinderat

statt. Für Interessierte ist es deshalb langsam an der Zeit, sich Gedanken zu machen, ob eine Kandidatur in Frage kommt.

Kindergarten 1: Anbau? Ja, und zwar schnell!

Die Zeit rennt, das merken wir auch beim Projekt „An-bau Kindergarten“. Im letzten Blättle war das Thema noch mit einem Frage-zeichen versehen, inzwischen sind wir hier wesentlich wei-

ter. Der Anbau ist beschlossen, er wird auf der Westseite des Kindergar-tens entstehen. Es wird hier ein großer Multifunktionsraum mit mobilen Trennwänden angebaut, der je nach Raumeinteilung als Gruppenraum, Mehrzweckraum, Intensivraum etc. genutzt werden kann. Der Bauan-trag ist gestellt, die Fachplanungen sind am Laufen und ich hoffe, dass bis zur Verteilung von diesem Blättle die Baugenehmigung vorliegt. Das sollte sie auch, denn wir haben nicht lange Zeit. Spätestens Anfang August muss es losgehen. Das Handwerkerteam steht größtenteils und wenn keine größeren Komplikationen auftreten, würden wir gerne im November die neuen Räume beziehen. Ambitioniert, aber zu schaffen. Hoffentlich! Bis zum nächsten Blättle wissen wir, ob’s geklappt hat.

Schulweg

Wan

ger

weg

KrippeKinder-garten

AN-BAU

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Kindergarten 2: PersonalGrößere Sorgen als der Anbau selber macht mir das zusätzlich erfor-derliche Personal. Uns fehlt bisher immer noch eine Kinderpflegerin für das kommende Jahr – es darf auch gerne ein Kinderpfleger sein. Der Markt ist aber inzwischen absolut leergefegt, weil fast jede Gemeinde das gleiche Problem hat. Steigende Kinderzahlen, Erweiterung oder Neubau, zusätzliches Personal wird händeringend gesucht. Wenn je-mand eine Bekannte oder einen Bekannten hat, die/der wieder in den Beruf einsteigen oder sich verändern möchte, bitte weitersagen!

Radweg nach KaufbeurenWenn alles glatt geht, dann wird der langersehnte Radweg nach Kauf-beuren im Jahr 2020 gebaut! Hoppla, sollte es jetzt doch tatsächlich so schnell gehen? So, wie es derzeit aussieht, wird es so kommen. Die Stadt Kaufbeuren hat sich überwinden können und die entsprechen-den Haushaltsmittel eingeplant. Momentan wird die Planung aktuali-siert und bis zum September soll der Förderantrag eingereicht werden. Die Ausschreibung soll dann im Herbst/Winter erfolgen, so dass im Jahr 2020 gebaut werden kann.

Der Radweg beginnt in Brandeln, an der Abzweigung nach Aschthal und verläuft südlich der Straße hinter der Mutter Gottes vorbei bis hin-unter zur Einmündung Schießplatz/Abtei St. Severin. Unterhalb dieser Einmündung wird eine Unterführung gebaut und der Radweg wech-selt auf die Nordseite der Straße, wo er weiterführt bis zur Kemnater Straße. Auf Kaufbeurer Seite kommt zusätzlich noch der Ausbau der Alten Steige, sowie eine Querungshilfe am Ortseingang von Oberbeu-ren dazu. Unsere Aufgabe in den nächsten Jahren wird sein, die Steige von Aschthal nach Brandeln so herzurichten, dass die Radler und der andere Verkehr nebeneinander auf der Straße Platz haben.

Hauptstraße: mobile QuerungshilfeJeder, der unsere Hauptstraße kennt, weiß, dass eine Überquerung im Bereich Kirche/Kriegerdenkmal durchaus anspruchsvoll sein kann - selbst wenn man noch jünger und gut zu Fuß ist. Das hohe Verkehrs-aufkommen zu Stoßzeiten, teilweise überhöhte Geschwindigkeiten und die enorme Breite der Straße stellen gerade für Kinder und für ältere Menschen eine Gefahr dar, wenn sie dort die Straße überqueren wollen. Bereits bei der Bürgerversammlung 2018 wurde angesprochen, ob man nicht einen Zebrastreifen einrichten könnte. Nachdem die Ge-meinde nicht Baulastträger dieser Straße ist, können wir hier aber nicht einfach zu Pinsel und Farbeimer greifen.

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8 9Die Neueinrichtung von reinen Zebrastreifen wird inzwischen von den Ämtern und auch von der Polizei abgelehnt, weil sie nur eine scheinba-re Sicherheit bieten. Statistiken belegen, dass es aufgrund von Fehlver-halten der Fußgänger oder der anderen Verkehrsteilnehmer trotzdem oft zu Unfällen kommt. Von Amts wegen werden Ampeln oder soge-nannte Querungshilfen (wie bei der Turnhalle) bevorzugt. Eine Ver-kehrszählung in Friesenried zu verschiedenen Zeiten zeigte, dass wir wohl das erforderliche Verkehrsaufkommen hätten, dass allerdings die Zahl der querenden Fußgänger bei weitem zu niedrig ist, um die Errich-tung einer Fußgängerampel durch das Staatliche Bauamt zu rechtferti-gen. Schließlich geht es auch hier immer ums Geld. Damit landete das Thema zuerst mal auf dem Stapel „Unerledigt“. Ein erneutes Gespräch nach der Bürgerversammlung 2019 ergab eine mögliche Lösung in Form einer „mobilen Querungshilfe“. Nachdem vom Amt in den nächsten Jahren eine Erneuerung der Ortsdurchfahrt Friesenried vorgesehen ist, macht eine feste bauliche Lösung momen-tan keinen Sinn. Bei so einer mobilen Querungshilfe wird eine Ver-kehrsinsel aus Fertigteilen auf der Straße angedübelt und kann bei Bedarf auch wieder entfernt oder verschoben werden. Eine Insel allei-ne macht noch keinen Sinn, es müssen auch noch die entsprechenden Straßenmarkierungen aufgebracht werden. Es ergibt sich damit nach derzeitiger Planung eine Neuordnung des Verkehrs vom Grünen Baum

(Gemeindeamt) im Westen bis zur Bushaltestelle (Wolpertinger) im Os-ten. Den Kern bilden die beschriebene Querungshilfe zwischen Krieger-denkmal und Kirche sowie Linksabbiegerspuren in Richtung Blöcktach und Salenwang (Skizze). Der Gemeinderat hat die Einrichtung einer solchen Querungshilfe befürwortet, die Realisierung hängt jetzt an der Abstimmung mit Polizei, Straßenbauamt und Landratsamt. Ziel ist die Umsetzung noch im Herbst 2019.

Trinkwasserversorgung: aktuelle SituationWaren das noch Zeiten, als eine Wasserversorgung aus einer Quellfas-sung, ein paar Kilometern Rohrleitung, einem einfachen betonierten Hochbehälter und dem Ortsnetz bestand. Keine Pumpen, keine UV-An-lagen, keine Störungsmelder, keine automatischen Verschlussklappen, keine Pegelmessungen, keine motorgesteuerten Schieber. Die gute alte Zeit?! Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Über die Wasserqualität in frü-heren Jahren lässt sich heute nur mutmaßen, allerdings bringt dieses Mehr an Technik einen enormen Aufwand mit sich. Und diese Technik wird im 21. Jahrhundert auch immer anfälliger. Geringe Stromschwan-kungen oder Überspannungen durch Sturm oder Gewitter reichen aus, um das System zumindest vorübergehend lahmzulegen. Wenn dann

Bäckerei Kirche

Krieger- denkmal

Abbiegerspur Hauptstraße

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Querungshilfe

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Nach fünf Geschäftsjahren haben wir uns entschlossen, unseren Betriebsstandort nach Baisweil zu verlagern und zur JANOUSCHEK GmbH Bau und Putz umzufirmieren.

Aus diesem Anlass bedanken wir uns ganz herzlich bei Christoph und Brigitte Zech für die tatkräftige Unterstützung bei der Übergabe der Firma Zech Bau und Putz an Michael Janouschek im April 2014 und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft.

Janouschek GmbH • Gewerbering 7 • 87650 Baisweilm 0175 44 161 22 • T 08340-97 88 180 • [email protected]

der Störungsmelder zuverlässig sendet, kann so eine Störung kurzfris-tig behoben werden. Wenn allerdings auch der Störungsmelder selbst ein – unerkanntes – technisches Problem hat, dann kommt zum Prob-lem Nr. 1 das Problem Nr. 2. Im Ergebnis ergibt das dann auch mal die Situation, dass der Hochbehälter in Friesenried leer ist und man merkt’s erst, wenn die ersten Anrufe kommen. Es tut uns leid, dass einige da-durch Unannehmlichkeiten hatten. Wir hoffen, dass die Fehler nun alle erkannt und behoben sind und die Anlage wieder störungsfrei läuft.Die Quellschüttungen unserer Quellen haben sich gut erholt, so dass wir momentan zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte schauen kön-nen. Im Bereich Blöcktach Haid waren wir guter Hoffnung, dass nach Pumpenreparatur und Installation eines weiteren Störungsmelders die Anlage zuverlässig laufen würde. Ein Blitzschlag am Sonntagnach-mittag, der ein Relais zerstörte und auch sonst einiges durcheinander brachte, zeigte uns aber auch hier die Grenzen unserer Einflussmög-lichkeiten auf. Glücklicherweise wurde das Problem noch rechtzeitig bemerkt und wir konnten reagieren, bevor die ersten Anschlüsse ohne Wasser waren.

Bei aller technischen Ausstattung bleibt es trotzdem eine große Herausforderung, die Wasserversorgung so zu betrei-ben, dass keine Beeinträchtigungen für den Verbraucher auftreten. Denn leider ist es manchmal so, dass die Technik mehr Proble-me verursacht, als sie löst. Und dann ist wieder der Mensch ge-fragt …

Wasserversor-gung Blöcktach: PlanungsstandDie Baugrunduntersuchungen am Hochbe-hälterstandort und im Bereich der zu erneuernden Straßen sind durch-geführt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Planung und Ausschreibung der Baumaßnahme mit ein. Auch der Regen- und Schmutzwasserkanal in der Schwarzenburgstraße wurde bereits unter-sucht. Der Regenwasserkanal weist viele Schäden auf, so dass er ver-mutlich komplett erneuert werden muss. Es gibt nun einen Vorentwurf für den Straßenneubau, anhand dessen die Engstellen und Problem-punkte lokalisiert werden. Hier müssen in den nächsten Tagen und Wo-chen Gespräche über eventuell erforderlichen Grunderwerb geführt werden. Beim Hochbehälter wurde zwischenzeitlich entschieden, ihn mit 2 x 200 Kubikmeter zu bauen, um Reserven für einen eventuellen Notverbund mit Friesenried zu haben. Der Verlauf der Zuleitung zum Hochbehäl-ter und die weiteren Leitungen auf die Haid, zur Maurersiedlung und Richtung Dorf wird derzeit festgelegt. Anschließend geht es darum, wo und in welchem Umfang die Hausanschlüsse erneuert werden müssen. Der Bauantrag für den Hochbehälter wird im Spätsommer gestellt. Ich hoffe, dass wir nach den Ferien einen Planungsstand erreicht haben, den wir in einer Informationsveranstaltung vorstellen können.

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Gute Arbeit aus Prinzip

Salachweg 1187654 Friesenried

Malermeister Anton Kerler

Tel. 08347 1093Fax 08347 1033

[email protected]

Breitbandausbau Friesenried IIDer Kooperationsvertrag mit der Telekom ist inzwi-schen unterzeichnet, und der Zuwendungsbescheid über rund 925.000 Euro aus dem Bayerischen Förder-programm wurde uns in feierlichem Rahmen über-reicht (Foto). So gesehen könnte es losgehen. Das Problem ist nur, dass die Telekom für den Ausbau 4 Jahre Zeit hat, und ich gehe nicht davon aus, dass sie viel früher fertig wird. Wir werden uns also auch hier in Geduld üben müssen. Eine Herausforderung wird sein, die Bauarbeiten in Blöcktach mit der nö-tigen Verlegung von Leerrohren zu koordinieren. Das wird auf jeden Fall spannend, weil neben dem Verlegen des Leerrohres für dieses Förderverfahren auch gleich das neue Leerrohrnetz für einen spä-teren Glasfaserausbau mit aufgebaut werden soll. Hierzu benötigen wir den bereits früher erwähnten

Masterplan, den wir über Fördermittel aus dem Bun-desförderprogramm bezahlt bekommen. Die Ausschrei-bung hierfür ist draußen, die ersten Angebote liegen vor. Nach Möglichkeit soll hier noch vor den Sommerferien der Auftrag erteilt werden.

Grünes KlassenzimmerAm 25. Mai 2019 war es end-lich so weit: Die Einweihung des fertigen grünen Klassen-zimmers stand an.

Mit einer kleinen, aber feinen Feier wurde im Beisein von Landrätin Maria Rita Zinnecker dem Gebäude auch der kirchliche Segen gespen-det. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Hand-werker, die hier größtenteils ehrenamtlich tätig waren, an die Sponso-ren, die mit Geld- und Materialspenden den Bau erst ermöglicht haben, und natürlich an Robert Mecklinger (2. v. r.), der mit enormem Einsatz und großer Überredungskunst dieses Projekt vorangebracht hat. Ein Dankeschön auch an unsere Musiker, Kuchenbäckerinnen und Kaffee-köche sowie an alle anderen, die zum Gelingen dieser Feier beigetra-gen haben. Jetzt liegt es an den umliegenden Schulen, diese tolle neue Einrichtung gewinnbringend zu nutzen.

Turnhalle:Warmwasser, Fenster, FassadeDie Erneuerung der Warmwasser-anlage stellt sich als etwas kompli-zierter und langwieriger heraus als gedacht. Bei jeder Besprechung mit den potentiellen Lieferanten ergeben sich neue Aspekte, die noch zu durchdenken sind. Inzwi-Christoph Zech beim Ehrenamten

Finanzminister Füracker, Bürgermeister Huber

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14 15schen liegen uns mehrere Angebote vor. Die Auftragsvergabe soll noch vor den Sommerferien erfolgen, so dass im Herbst mit den Umbaumaß-nahmen begonnen werden kann. Ein großer energetischer Schwachpunkt in unserer Turnhalle sind die Fenster. Sie sollen deshalb heuer nach Möglichkeit noch ausgetauscht werden. Das ist zudem die Voraussetzung für die Erneuerung der Fas-sade auf der Ostseite, wo auch gleich die Betonbauteile mit gedämmt werden sollen. Die Westtüre in Richtung Schule wollen wir nach Mög-lichkeit ebenfalls noch diesen Herbst erneuern. Wir erhoffen uns davon einen merklichen Rückgang der Heizkosten für das ganze Gebäude.

Hochwasserabfluss Friesenried-Süd: PlanfeststellungDas Büro Mooser Ingenieure aus Kaufbeuren hat inzwischen Pläne er-arbeitet, wie eine unschädliche Ableitung des Hochwassers im Bereich Friesenried Süd aussehen könnte. Diese werden nun mit den betrof-fenen Grundstückseigentümern und Bachanliegern besprochen, um deren Meinung dazu zu hören. Wir hoffen, dass das Planfeststellungs-verfahren im Winter abgeschlossen werden kann und die nötigen Bau-maßnahmen im Frühjahr durchgeführt werden können.

In KürzeDas gemeindliche Einvernehmen zu Bauvorhaben wurde erteilt:• Fassadenänderung und Anbau Außentreppe, Unterm Ried 1, Friesen-

ried• Umbau eines ehemaligen Bauernhauses zum Dreifamilienhaus, Schus-

terweg 7, Friesenried• Einbau von zwei Wohneinheiten in ein ehemaliges Geschäftshaus,

Allersberger Weg 1a, Friesenried• Einbau von Ferienwohnungen in ein ehemaliges landwirtschaftliches

Gebäude, Weissen 1• Erweiterung Kindergarten Friesenried, Schulweg 9, Friesenried• Tektur und Erweiterung Betriebsgebäude mit Betriebsleiterwohnung,

Blöcktacher Str. 15, Friesenried

Der bereits beschlossene Kauf eines neuen Kippers für den Bauhof ist noch nicht vollzogen, soll aber im Herbst noch über die Bühne gehen. Wie bereits im letzten Blättle geschrieben, werden wir unseren bishe-rigen Kipper verkaufen. Er ist noch funktionstüchtig, zeigt aber halt gewisse Alterserscheinungen. Verkauf gegen Gebot!

Wiese x16Spätestens seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sind der Ar-tenschutz und die Blumenwiesen in aller Munde. Mit dem Programm „Wiese x16“, das bereits 2017 gestartet wurde, wollen auch wir mit unseren öffentlichen Flächen einen Beitrag zu mehr Biodiversität und Artenreichtum leisten. Das Ergebnis war im Jahr 2018, als wir die Flä-chen angelegt haben, noch recht spärlich. Heuer konnten wir dagegen im Bereich Schule/Turnhalle (Foto unten) und am Damm in Blöcktach (Foto S. 33) wunderbar blühende Flächen bewundern.

Im nächsten Jahr werden sie sicher wieder anders aussehen, weil sich mit den Jahren auch die Pflanzen ändern. Wir müssen nur verhindern, dass die Gräser überhand nehmen und die Wildblumen überwuchern. Für den Herbst möchte ich noch einen Vortrag mit unserer Betreuerin, Frau Ingrid Völker, organisieren, um ihr Wissen auch an Privatpersonen

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16 17weiterzugeben. Wer sich bei uns im Dorf engagieren und vielleicht zu-sammen mit Gleichgesinnten weitere Flächen anlegen will, kann sich gerne bei uns auf der Gemeinde melden. Wir haben die Flächen, wir bezahlen die Maschinen und das Saatgut. Was wir brauchen, ist Euer Engagement! Das schaffen unsere Gemeindearbeiter nicht alleine.

HeckenschnittDie Hecken, Bäume und Sträucher wachsen auch heuer wieder schnel-ler und stärker, als einem lieb sein kann. Es sind deshalb bereits jetzt etliche Verkehrszeichen, Spiegel und Wegweiser eingewachsen, so dass sie teilweise kaum noch sichtbar sind. Gerade in den Kreuzungsberei-chen ist es für die Verkehrssicherheit sehr wichtig, dass die Sträucher nicht in die Straße oder in den Gehweg hineinragen. Schneiden Sie bitte Ihre Bepflanzung rechtzeitig zurück, damit die sichere Benutzung von Straßen und Gehwegen gewährleistet ist.

Gemeinde: StellenausschreibungenNeuer „Grüner Daumen“ gesuchtNachdem sich unser langjähriger „Grüner Daumen“ Stefan Remler mehr oder weniger freiwillig in den Ruhestand verabschiedet hat, su-chen wir nach wie vor jemanden, der unsere öffentlichen Grünflächen mit Liebe und Engagement in Schuss hält. Die Anstellung erfolgt im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses. Wer Interes-se hat, bitte bei der Gemeinde melden.

Reinigungskraft für die KinderkrippeFür die Kinderkrippe in Friesenried suchen wir ab August 2019 eine Rei-nigungskraft. Die Arbeitszeit beträgt etwa 6,5 bis 7 Stunden pro Woche von Montag bis Freitag. Die Anstellung erfolgt im Rahmen eines ge-ringfügigen Beschäftigungsverhältnisses. Wer Interesse hat, bitte bei der Gemeinde melden.

Mitarbeiter für GrüngutAuch beim Grüngut und im Wertstoffhof gibt’s immer wieder mal Ver-änderungen beim Personal. Momentan suchen wir Verstärkung für die Grüngutannahme in Blöcktach. Wer Interesse hat, bitte bei der Ge-meinde melden.

Bänkle in Aschthal zerstörtDas hatten wir doch schon mal, oder? Ähnlich wie vor knapp zwei Jahren am Haslacher Weg wurde nun zwischen Aschthal und Brandeln eine unserer Ruhebänke zerstört. Der Vanda-lismus zeigt eindeutig die gleiche Handschrift. Wir bitten um sachdienliche Hinweise.

Birkenbrennholz zu verkaufenAus dem Gemeindewald sind drei Ster Birkenbrennholz (1 m, gespal-ten, frisch) zu verkaufen. Hervorragend geeignet für Offenen Kamin, Feuerkorb oder Feuerschale. 70 Euro pro Ster.Nachfrage bei der Gemeinde, 08347-920 500

VorschulausflugBei heißem, sonnigem Wetter fuhren die Vorschulkinder mit dem Zug in den Zoo nach Augsburg. Leider konn-

ten wir zunächst keine Tiere sehen. Wir waren uns relativ schnell sicher, dass es ihnen wahrscheinlich auch zu heiß war. Doch bei den Pinguinen und Robben erfreute uns dann eine kleine, nasse Showeinlage für uns. Nach einer Stärkung mit Pommes und Ketchup ging es weiter zu den Nashörnern und Elefanten. Auf dem großen Spielplatz gab es kein Halten mehr und die Vor-schulkinder tobten sich trotz des heißen Wetters aus. Nach dem wilden Tollen gab es noch ein kleines Eis. Beim Ausgang merkte man dann den meisten Kindern die Erschöpfung und Müdigkeit an. Aber wir waren uns alle einig, dass es trotz der Hitze ein toller Vorschulausflug war.

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18 19WaldwocheAnfang Juli stand unsere zweite Waldwoche an. Wir erlebten bei tol-lem Wetter viele nette Sachen. Am Dienstag war das Highlight ein um-gestürzter Baum, der den Weg zu unserem Bauwagen versperrte. Von Mittwoch bis Freitag waren auch die Kleinsten aus der Kinderkrippe dabei. Am Freitag begleiteten uns viele Eltern zum ersten Elternwald-spieltag der Schatzinsel. Gemeinsam mit ihnen erforschten und ent-deckten die Kinder den Wald.

Ferienfreizeit vor dem StartNach einem erfolgreichen Anmeldewochenende freuen sich auch in diesem Jahr wieder viele Kinder auf die bevorstehende Ferienfreizeit. Absoluter Ren-nerkurs in diesem Jahr war das Pizzabacken am letz-ten Ferientag. Aber auch Laubsägearbeiten, Karate

für die Jüngsten oder die Märchenstunde mit Zaubertrank waren über-bucht. Leider mussten auch einige Kurse mangels Nachfrage abgesagt werden. Nur zwei Kinder wollten z. B. zu den Bienen, nur drei mit dem Jäger ins Revier. Auch Jonglieren oder Kräuterboschenbinden fallen aus. Wir Organisatoren wünschen allen Kindern viel Spaß und bedan-ken uns bei den Vereinen und Privatinitiativen für die Unterstützung. An dieser Stelle möchten wir auch „Danke“ sagen für 10 Jahre Feri-enfreizeit, die wir organisieren durften. Wir waren mit Leidenschaft dabei und sagen nun leise „Servus“.

Helga Thamm und Hartmut Bauer

Schnelle Unterstützung Inklusion.

Mit diesem Namen hat die Bürgerstiftung Ostallgäu einen Fonds gegründet. Er kann Menschen mit Behinderung oder drohender Behinderung mit möglichst geringem bürokratischem Aufwand in bestimmten Lebenslagen helfen. Der Fonds ist eine Maßnahme des Aktionsplans „Gut leben inklusive“ zur Teilhabe von Menschen mit Be-hinderung im Landkreis Ostallgäu.

Für die Zusage einer Unterstützung braucht die Bürgerstiftung einige Angaben. Einen entsprechenden Antrag findet man im Internet aufhttps://www.sozialportal-ostallgaeu.de/inklusion.html. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.buergerstif-tung-oal.de/fonds/. Fragen beantwortet Dr. Penzholz, der Inklusions-koordinator des Landkreises, Telefon 08342-911-511. Der Fonds kann zurzeit nur mit überschaubaren Mitteln helfen. Deshalb freut sich die Bürgerstiftung Ostallgäu über Spenden, für die es auch eine Spenden-quittung gibt. Die Bankverbindung:Bürgerstiftung Ostallgäu „Projekte“ IBAN DE50 7346 0046 0208 9062 20.

Als Verwendungszweck bitte unbedingt „Assistenzfonds“ angeben.

Wenn Sie in einer entsprechenden Notlage sind: Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Wir freuen uns, wenn wir auf diese Weise helfen können. Dr. Penzholz/Neumayer/Batzer

Beim KieferorthopädenNachdem wir drei Wochen lang im Unterricht al-lerhand über „Zähne und Zahngesundheit“ er-fahren hatten, besuchten wir zum Abschluss die Kieferorthopädenpraxis von Dr. Roloff in Kauf-beuren. Dort erwartete uns eine interessante

und sehr handlungsorientierte Stunde. Eingeteilt in kleine Gruppen

Aus der Schule

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20 21konnten wir verschiedene Instrumente im Mund der Mitschüler aus-probieren, schwarze Stellen aus Gipsgebissen herausbohren, im Labor den warmen Kunststoff von Zahnspangen vor dem Aushärten zu einem Würfel formen, und wir bekamen unter anderem sehr eindrucksvolle Bilder von kariösen Zähnen gezeigt. Auch Tipps zur Vermeidung von Fehlstellungen der Zähne erweiterten unser Wissen. Ausgerüstet mit Zahnputzset, Mundschutz und Handschuhen und um sehr lehrreiche Eindrücke bereichert, verließen wir die Praxis und konnten uns vor der Rückfahrt noch auf einem Spielplatz austoben. Vielen herzlichen Dank an Herrn Dr. Roloff und sein Praxis- und Labor-team, die sich für uns Zeit nahmen! Michaela Klughammer, Klasse 1a

TurmprojektAus welchen Materialien können wir Türme bauen? Was macht einen Turm eigentlich stabil? Welche Mauer hält am besten? Was ist ein Fundament? Antworten auf diese und andere Fragen fanden die Kinder der Klasse 2a im Rah-men eines kleinen Turmprojekts. Aus Bauklötzen, Büchern, Spießen, Streich-hölzern und Knete bauten die Schüler in Kleingruppen Türme, die möglichst hoch und stabil sein sollten. Dass man beim Bauen und Konstruieren scheitern kann, nach Gründen dafür sucht und neue Lösungen erprobt, diese Erfahrun-gen standen im Mittelpunkt der Aufga-be. Die Arbeit im Team, das Gespräch über Gelingen und Probleme stärkten die Sozial- und Kommunikationskom-

petenzen der Schüler. Die vielfältigen großen und kleinen Türme prä-sentierten die Kinder ihren Mitschülern und dokumentierten ihre Ar-beiten, ähnlich, wie es auch große Baumeister tun. Kathrin Goller

Raiffeisenstiftung: 12.600 Euro für Vereine in der VGErneut Grund zur Freude hatten die Vertreter der im Vorjahr durch die Raiffeisenstiftung Baisweil-Eggenthal-Friesenried geförderten Vereine und Institutionen bei der Spendenübergabe im Rahmen der General-versammlung der Raiffeisenbank.So unterschiedlich die Vereine bzw. Institutionen waren, vom Sport–über den Schützenverein bis zur Kirchenstiftung, so unterschiedlich waren auch die geförderten Projekte, von der Anschaffung von Spiel-geräten für den Spielplatz über den Kauf von Schießbekleidung für die Jugend bis hin zur Orgelrenovierung.Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Gerhard Franz, übergab den Spen-denscheck in Höhe von 12.600 Euro an die achtzehn glücklichen Ver-treter und bedankte sich für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren Einsatz im Sinne der Gemeinschaft.

Von links: Erwin Haug, Maibaumverein Friesenried, 300 Euro; Michael Schmid, Vorstand der Raiffeisenbank; Hermann Albrecht, Kirchenstif-tung Baisweil, 500 Euro; Stefan Hörmann, Vorstand der Raiffeisenstif-tun; Paul Schmid, Schützenverein Eggenthal, 500 Euro; Bernhard Jörg, Musikkapelle Blöcktach, 800 Euro; Martin Brunold, Schützenverein Blöcktach, 500 Euro; Manfred Schregle, Kirchenstiftung Eggenthal, 1.000 Euro; Franz Josef Schuster, Musikverein Eggenthal, 1.000 Euro;

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22 23Erwin Hofmann, SV Eggenthal, 1.000 Euro; Beate Pokorny, Frauenbund Baisweil für die Baisweiler Vereine, 500 Euro; Albert Wölfle, JFG Mühl-bachtal, 600 Euro; Gerhard Franz, Vorsitzender des Stiftungsrates der Raiffeisenstiftung; Franziska Heel, Musikkapelle Baisweil, 500 Euro; Al-fred Riedle, Feuerwehr Baisweil, 800 Euro; Herbert Schalk, Feuerwehr Eggenthal, 500 Euro; Daniel Kaiser, TSV Friesenried, 800 Euro; Peter Roll, Schützenverein Friesenried, 800 Euro; Michael Wolf, SVG Baisweil-Lauchdorf, 1.000 Euro; Florian Brenner, Musikkapelle Friesenried, 800 Euro; Raphael Stelle, ESC Lauchdorf, 700 Euro.

Elternbeirat: Gewaltpräventionskurs Wie schon im letzten Jahr hat der Elternbeirat der Grundschule Friesen-ried (GSF) wieder einen Gewaltpräventionskurs organisiert. Es haben 37 Schüler mit Erfolg und viel Freude teilgenommen. Der Elternbeirat bedankt sich ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung der Raiff-eisenbank Baisweil-Eggenthal-Friesenried eG und des Fördervereins Grund- und Mittelschule Friesenried. Ein besonderer Dank geht auch an unseren Referenten, Herrn Christian Fricke, der die Inhalte mit viel Freude und Begeisterung den Schülern vermittelt hat.Euer Elternbeirat GSF

Zum Abschied: liebe GrüßeWir haben gespielt, gelernt und vor allem viel gelacht in der Mittags-betreuung der Volksschule Friesenried während der letzten 12 Jahre. Es kam mir nie wie Arbeit vor, denn die Zeit mit den Kindern war für mich eine wunderschöne und erfüllende Erfahrung.Doch nun ist die Zeit gekommen, mich beruflich weiterzuentwickeln, und daher möchte ich mich im Rückblick sehr herzlich bedanken:• Bei den vielen Eltern, die mich auf der Straße angesprochen haben, um mich für meine Arbeit zu loben und ihr Bedauern über meine Kün-digung auszusprechen. Ich bin dankbar für das Vertrauen, das sie mir all die Jahre entgegenbrachten. Auch für die großzügigen Abschieds-geschenke möchte ich mich in diesem Zuge recht herzlich bedanken. • Bei unserem Elternbeirat für die vielen netten Worte und den Überra-schungsbesuch. Es wurde ein sehr schöner und fröhlicher gemeinsamer Abend (Foto; in der Mitte: Elke Frei).

• Beim Schulverband unter der Leitung von Bürgermeis-ter Bernhard Huber und bei der gesamten Schulfamilie.• Beim Hausmeister Wolf-gang Vogel, der mich immer bestens unterstützt hat.Zum Schluss möchte ich mich von „meinen“ Kindern ver-abschieden und mich bei euch bedanken. Ihr habt mir immer viel Freude bereitet. Ich wünsche Euch auch wei-terhin glückliche und erfolg-reiche Tage in der Friesen-rieder Schule und allen eine gute Zeit. Viele Grüße, Elke Frei

Liebe Elke Frei,seit 2007 warst du „Schulmama“ - die gute Seele der Friesenrieder Schule. Du hast nicht nur die Mittagsbetreuung geleitet - ob Tränen getrocknet werden mussten oder der Bus verpasst wurde, du warst für alle da. Auch wir Eltern sind bei dir immer auf ein offenes Ohr und eine helfende Hand gestoßen.Vielen Dank, liebe Elke, für dein großes Engagement während der letz-ten Jahre! Bleib, wie du bist, dann fällt dir sicherlich auch dein weiterer beruflicher Weg nicht schwer!Liebe Grüße vom Elternbeirat im Namen der gesamten Elternschaft.An dieser Stelle möchten wir Bettina Bach willkommen heißen, die mit ihrer freundlichen und kompetenten Art die Mittagsbetreuung über-nommen hat.Alexandra Baur mit dem Elternbeirat

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24 25Neuer MTW: Segen, Dank und HoffnungAn Christi Himmelfahrt wurde der neue Mannschaftstrans-portwagen (MTW) der Friesenrieder Feuerwehr im Rahmen

des Dorffestes von Dekan Thomas Hatosch feierlich gesegnet – in Anwe-senheit von Ehrengästen, den Patenwehren aus Blöcktach und Aitrang sowie der interessierten Bevölkerung. Mit Freude berichtete Komman-dant Hans Jürgen Weidlich über die Neuanschaffung, die nötig wurde, nachdem das alte Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1968, aus dem Dienst genommen werden musste. Knapp eineinhalb Jahre Planung steckten hinter ihm und seinem Team, um die Bedarfssituation genau zu prüfen, die Gespräche mit der Gemeinde zu führen sowie passende Angebote zu finden. So konnte der MTW schließlich pünktlich zu Weihnachten nach Friesenried geholt werden Bürgermeister Bernhard Huber zeigte sich ebenso froh über den neuen MTW mit Allradantrieb, da man für vernünftiges Geld eine vernünftige Lösung gefunden habe. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Wehr und sprach die Hoffnung aus, dass das Fahrzeug mehr in den Übungen als im Ernstfall benutzt werde. Zum Ende seiner An-sprache folgten schließlich die Schlüsselübergabe und der Wunsch, dass

man pfleglich damit umgehe, um lange daran Freude zu haben. Die stellvertretende Landrätin und Landtagsabgeordnete Angelika Schorer nahm zuallererst auf den kirchlichen Segen Bezug, den alle im Ehren-amt Tätigen bräuchten. Diese lobte sie auch: „Wir brauchen Menschen, die mehr tun als die Pflicht.“ Sie sieht die freiwillige Förderung durch den Landkreis als sinnvoll und notwendig an, da die Aufgaben der Feu-erwehren immer vielfältiger werden. Wie Schorer sprach auch Kreis-brandrat Markus Barnsteiner die immer komplexer werdenden Einsätze an, wofür man die Wehren mit Maß und Ziel fit für die Zukunft machen müsse. Er überreichte die Christophorus-Medaille, die ebenfalls geseg-net wurde. Barnsteiner blickte auf das kommende Jahr, in dem die Feuerwehr Friesenried mit dem Kreisfeuerwehrverband Ostallgäu den schwäbischen Aktionstag der Jugendfeuerwehren ausrichten darf.

Matthias Schmalholz

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Blöcktach stand heuer auch die Neuwahl des Stellvertretenden Kommandanten an. Martin Huber legte dieses Amt nach 19 Jahren nieder. Einstimmig wurde Fabian Kukla zu seinem Nachfolger gewählt.

Bei den Ehrungen gab es außerordentliche Verdienste zu honorieren. Markus Neth (Mitte) und Hans-Georg Kukla (rechts) bekamen das Eh-

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26 27renzeichen in Gold für 40-jährige aktive Dienstzeit. Für sie und ihre Frauen gibt es als „Belohnung“ eine Woche Urlaub im Feuerwehr-Er-holungsheim in Bayerisch Gmain. Martin Huber wurde für hervorra-gende Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem Feuerwehrehren-kreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Ostallgäu in Silber ausgezeichnet. Kommandant Tobias May und Kreisbrandmeister Michael Wetzler be-dankten sich bei den Geehrten für ihren Dienst und die übernommene Verantwortung.

MK FriesenriedUnterhaltungsabendErstmals organisierte die Musikkapelle (MK) im März einen Unterhaltungsabend im Wolpertinger. Abwech-selnd spielten eine kleine Besetzung der Musikkapel-le, die Stubenmusik (Tina und Markus Bach, Uschi und Stephan Kiefert) sowie die Tanzlmusik (Jakob, Georg und Josef Hiemer mit Florian Brenner). Die Einlagen von Gertrud Wörz, Renate Böck und Sabine Stetzber-

ger fanden großen Anklang beim Publikum und wurden mit viel Ap-plaus belohnt. Wiederholung geplant!

Besuch der MK Mareit und Musikfest 2019Anlässlich des Musikfestes in Willofs besuchte uns die Partnerkapelle aus Mareit in Südtirol. Beim Grillabend wurde in ausgelassener Stim-mung bis in die frühen Morgenstunden geredet, gefeiert und getanzt.Am Samstag ging es zu Fuß zum Römerturm nach Kemnat. Nach dem

Mittagessen in Irsee stimmte uns eine Brauereiführung auf den bevor-stehenden Abend ein, wo wir uns in Willofs vom Auftritt der Schwind-ligen 15 begeistern ließen.Am Sonntag konnten wir mit unseren Gästen am Massenchor und am Festzug teilnehmen. Sie waren von der Kulisse überwältigt. Kurz vor der Bekanntgabe der Wertungsspielergebnisse mussten sie jedoch den Heimweg antreten, was einigen sichtlich schwerfiel.Nachdem die Kapellen aus Blöcktach und Eggenthal ihre tollen Ergeb-nisse erfahren haben, hatten auch wir Grund zur Freude: Mit 95 Punk-ten haben wir in der Oberstufe das zweitbeste Ergebnis erzielt! Es war also ein rundum gelungenes Wochenende.

Vorschau• Am Sonntag, den 4. August 2019 spielt die MK Friesenried ab 11 Uhr

auf der Kanzelwand. Wir würden uns freuen, das eine oder andere bekannte Gesicht im Publikum zusehen.

• Mit dem nächsten Schuljahr beginnt auch wieder ein neues Ausbil-dungsjahr für den Musikunterricht. Wer Interesse hat, ein Instrument zu lernen, kann sich an Mirijam Brenner wenden: 0176-44272342. Es ist auch möglich, die Instrumente im Vorfeld auszuprobieren.

Katharina Brenner

Sommer-Triathlon 2019Mai war‘s und das Wetter top, fast bis zum Schluss. 18 Mannschaften, drei mehr als im Vorjahr, mit je-weils drei Personen, stellten sich mutig den drei Disziplinen Laufen, Schießen und Radeln. Den Martin Huber hat’s dann leider no so richtig ei-gweicht. Der war nämlich grad auf der Strecke, als es angfangen hat zu kübeln. Trotzdem schaffte er

noch Platz 16 in der Einzelwertung. Zwei Teilnehmer konnten leider nicht mehr starten. Aufs Treppchen schafften es:1. Firefighters 1: Jürgen Horn, Tobias May, Matthias Stedele - 23 Min. 33 Sek.2. Dia Nixtreffer: Nora Brunold, Martin Brunold, Wendelin Knauer -

27 Min. 04 Sek.3. Dia 3 Schwindlige 4: Carlo Di Chiazza, Jürgen Hildebrand, Seppi

Schürzinger - 27 Min. 15 Sek.

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28 29Die besten Einzelergebnisse:

1. Tobias May, 7 Min. 23 Sek.2. Jürgen Horn, 7 Min. 55 Sek. 3. Nora Brunold, 7 Min. 57 Sek.Dau ging’s ganz schön knapp her! Aber alle hatten ihren Spaß und wurden nebenbei gut verköstigt (auch die Zu-schauer!). Es war wieder eine sehr gelungene und fröhliche Veranstaltung.Anne Brunold

Beim diesjährigen Königszug des Gaues in Willofs wurde unser Verein durch die beiden feschen Schützenkö-niginnen Sarah Klughammer (Jugend) und Cornelia Bach vertreten (Foto).Bei schönstem Wetter marschierten die Königinnen und Könige ins Festzelt, wo anschließend ihre Ehrung stattfand. Dabei wurden auch die Gaukönige be-kanntgegeben. Den hervorragenden dritten Platz errang überraschend un-sere Jungschützin Nicole Weihele.

Wer rastet, der rostet !

Das Frauenturnen gehört zum TSV,wie Renate Geiger als Vorturner-Frau.Immer montags, mal weniger, mal viel,kommen wir Frauen zu Gymnastik, Spaß und Spiel.Resi Gabler

Angebot für Trauernde

Der Verlust eines nahestehenden Angehörigen löst in jedem Menschen eine tiefe Trauer aus. Gespräche mit Menschen, die Ähnliches erlebt und erfahren haben, können hilfreich sein. Der H o s p i z v e r e i n Kaufbeuren/Ostallgäu bietet Trauenden die Möglichkeit, sich im Trau-ercafé zu begegnen und auszutauschen. Die Treffen werden geleitet von den beiden Trauerbegleiterinnen Traudl Echter-Burkhardt und Gudrun Flaig. Freuen Sie sich auf ein Stück selbstgebackenen Kuchen und eine heiße Tasse Kaffee, auf eine freundliche Atmosphäre und auf wertvolle Gespräche.Termine: 18. September und 13. November 2019, von 15-17 Uhr in den Räumen des Hospizvereins im Alleeweg 8 in Kaufbeuren (3. Stock, Aufzug). Um planen zu können, bitten wir um Ihre Anmeldung unter Tel. 08341-99 44 43.

Die siegreichen Firefighters

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30 31Fachstellen für pflegende Angehörige

informieren über Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten und beraten zu den Themen Alter und Pflege. Die Stellen möchten Sie durch Beratung und Begleitung in Ihrer Situation stärken und unterstützen, unter anderem beim Aufbau eines individuellen Hilfenetzes. Ziel ist, dass die zu betreuende Person so lange wie gewünscht und möglich in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung leben kann und Sie entlastet werden.

Kontakte: Caritasverband Bayerisches Rotes Kreuzfür den Landkreis Ostallgäu e.V. Kreisverband OstallgäuGenoveva-Brenner-Weg 9 Beethovenstraße 287616 Marktoberdorf 87616 MarktoberdorfTel. 08342-961920 Tel. 08342-966943E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Hintergrund: 1,76 Millionen Menschen wurden 2017 in Deutschland zu Hause von Angehörigen gepflegt. • 63 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland sind Frauen.„Pflege ist ein Langstreckenlauf, aber man weiß nicht, wie lange er dauern wird. Man darf nicht ständig am Limit laufen, sonst schafft man das nicht.“ Leiterin einer Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige

Medienkompetenz im Alter

Handy – Smartphonekurs in FriesenriedWer hat Interesse, den Umgang mit einem mo-

dernen mobilen Telefon zu lernen und zu üben? Es gibt in Friesenried wieder einen Kurs, der diese Fähigkeit von Grund auf vermittelt. Die Teilnehmer bringen ihr eigenes Smartphone mit. Der Kurs beginnt am Dienstag, 15. Oktober 2019 um 14 Uhr. Er wird nicht bezuschusst. Die Gebühr für fünf Kursnachmittage beträgt 30 Euro.Anmeldung für diesen Kurs ab Mitte September bei der Gemeinde Friesenried, Öffnungszeiten: Dienstag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag 17 bis 19 Uhr, Tel. 08347-920 500.

Wieder mal in England

Unterwegs waren Mitte Juni 29 Teilnehmer zwischen 10 und 73 Jahren, die Mehrzahl mit dem Flieger, zwei mit Zug und Fähre, eine nur mit dem Zug (durch den Tunnel). Angekommen in der Partnerstadt North Walsham (Ostengland) sind alle gleichzeitig. Dann: Empfang herzlich, Büffet köstlich, Programm bereichernd; eine Auswahl:

Die Burg in Castle Rising stammt etwa aus der Zeit unserer Schwarzenburg (12. Jh.), ist aber weit bes-ser erhalten; Brunnen, Treppen und viele Räume, sind noch zu sehen bzw. zu erklettern, wie das Bild mit Friesenrieder Buben zeigt.

Wasser gab es reichlich – von oben zum Glück nur bei der Landung. An-sonsten machte es Baden in der Nordsee möglich und Stand-up-Padd-ling in einem Weiher. Manchmal war es gar nicht zu sehen, so dass für Landratten Boote über Wiesen fuhren - tatsächlich aber auf Kanälen in den Broads. Alle haben schöne Tage verlebt, einige sogar privat noch die Reise in England verlängert.

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32 33Englischkurse 2019/20in der Friesenrieder Schule (15 Abende):

Kurs 1 mit Dr. Eva Huber: Leichte Konversation. Ziel des Kurses ist es, sich im Ausland mit Englisch verständigen zu können. Lehrbuch: Let’s enjoy English A 2.2, Unit 2. Dienstag 18.30 bis 20 Uhr, Beginn: 1. Oktober

Kurs 2 mit Elke Schäling: Konversation, fortgeschrittenes Niveau, themenorientiert. Ziel ist die Verbesserung des Wortschatzes und der Sprechfertigkeit mit gelegentlichem Blick auf Grammatikstrukturen, eventuell mit einem Lehrbuch.Dienstag 19 bis 20.30 Uhr, Beginn: 1. Oktober

Über Neueinsteiger freuen wir uns in beiden Gruppen sehr. Sie müssen mit Kosten um 65 Euro für einen Kurs rechnen.Information und Anmeldung beim Partnerschaftsverein, Josefine Mader, Telefon 08347 - 245, [email protected]

Spenglerei

Sanitär

Heizungsbau

• Pellets-, Hackschnitzel- und Scheitholzanlagen• Wärmepumpenanlagen• Solaranlagen für Brauchwasser und Heizung• Öl- und Gasfeuerungen / Service• Badsanierung • Kundendienst

Hauptstraße 2 · 87654 FriesenriedTelefon 0 83 47/13 86 · Telefax 781 [email protected]

Singen macht SpaßWer hat Lust, mit uns zu singen? Einfach so, einfach aus Freude am Singen. Alle drei Wochen, freitags um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Eggenthal. Termine bis Weihnachten 2019:27. September, 18. Oktober, 8. November, 29. November.

Franz Binn

„Wiese x 16“ am Damm in Blöcktach …

… und gute Gräser für Kühe in Salenwang

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34 35Fünf Jahre Markt 2013/14 haben beide Friesenrieder Wirtschaften geschlos-sen, ebenso der Lebensmittelladen. Für ein Dorf wichtige Einrichtungen waren damit verschwunden. Friesenried drohte, ein Schlafdorf zu werden. Die Gemeinderäte Mi-chael Ficker, Herbert Haug und Thomas Klughammer re-agierten mit der Gründung des „Arbeitskreis(es) Dorfent-wicklung“ (AKD), um etwas Positives anzustoßen. In die freien Ladenräume zog die Bäckerei Sinz, von der einen Seite der Kirche auf die andere, und der AKD be-schloss, neben dem neuen Laden mit Café einen Wochen-markt einzurichten. Er begann im August 2014 und bietet mehr, als die Bilder auf dieser Seite zeigen können.Die genannten Räte bereiteten zudem einen weiteren Baustein der Lebensmittelversorgung im Dorf vor. Im No-vember 2014 wurde der Dorfentwicklungsverein (DEV) gegründet und schon fünf Monate später der Dorfladen eröffnet. Romy Schuh

DurchgangsverkehrBei der Bürgerversammlung hat der DEV das Problem Orts-durchgangsverkehr angesprochen. Ende Juni wurde vom Ge-meinderat als Übergangslösung die Anschaffung einer mobi-len Querungshilfe beschlossen. Im Hinblick auf die anstehende Sanierung der Staatsstraße werden wir in Gesprächen weiterhin Interessen der Dorfge-meinschaft vertreten, z.B. eine Tempo 30-Zone auf Höhe der Schule, Kreisverkehr an der Kreuzung Haupstraße / Salenwan-ger Straße.

Der „Aktivstammtisch“ …… des DEV findet jeden letzten Dienstag im Monat um 19 Uhr im Wolpertinger statt. Eingeladen sind hierzu alle Bürgerin-nen und Bürger. Sie haben hier die Möglichkeit, Ideen einzu-bringen und aktuelle Themen zu diskutieren.

Ludwig Haugs „Bänkle“, unsere Herzensangelegenheit, sind nun erfasst. Für viele su-chen wir noch Paten. Sprechen Sie uns bitte an oder schicken Sie eine Mail: [email protected]. Das Mailpostfach kann aber auch für andere Anliegen verwen-det werden!

Übrigens: Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Frische-Markts wird es am Donnerstag, den 22. August einen kleinen Festumtrunk geben! • Für den Herbstmarkt am 10. Oktober hat sich der DEV ein besonderes Schmankerl für die Kinder ausgedacht. Verraten wird an dieser Stelle nur, dass es mit ei-ner Kuh zu tun hat.

Und noch was: Wie jedes Jahr finden Sie ab August alles rund um die Schule im Dorfladen.

Helfen Sie mit, dass unser Friesenried mit Blöcktach und Salen-wang lebenswert bleibt. Mit diesem Wunsch grüßen herzlichst die drei Vorsitzenden Magnus, Thomas und Jonny.Für viele auch ein Treff: der Wochenmarkt am Donnerstag

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36 37Vor 100 Jahren

Nach dem großen KriegAus Notizen von Philipp Guggemos, Pfarrer in Blöcktach 1914-1954

Am 28. Juni 1919 unterzeichnete das Deutsche Reich in Versailles (bei Paris) unter Protest den Vertrag, der den 1. Weltkrieg beendete.

■ Die Teuerung ist mit Friedensschluß aufs höchste gestiegen.* Ab 1. August kostet die Milch 42 ₰ [Pfennig], das Bier 48, 1℔ [Pfund] Butter 5 M[ark], eine annehmbare Milchkuh 2500 M, ein mittleres Pferd 4-6000 M, ein Pferdegeschirr 300 M, ein Wagen 800 M, eine Mäh-maschine 1000 M, ein Fahrrad 600 M, 1 m Hemdenstoff 16 M, ein An-zug 500 M, ein Paar Schuhe 80 M, ein Kleiderkasten 150 M u.s.w. Die deutsche Mark gilt heute in der Schweiz (5. VIII. 19) 28 ₰, also ¼ der Friedens-Valuta!

Die allgemeine Volksstimmung ist Pessimismus, Mutlosigkeit, Verdros-senheit, trotzdem der Bauer horrende Einnahmen hat. Das drohende Steuergespenst und die Teuerung läßt keine Befriedigung darüber aufkommen! Dagegen arbeitet auf dem Lande alles unverdrossen und Gott segnet auch unsere Fluren mit seltenem Reichtum, wenn auch der Sommer kalt ist und die Ernte um 3 Wochen verspätet. Der Heuertrag ist freilich bedeutend geringer als sonst, dagegen steht das Getreide durchweg um so schöner da.

Der Kurswert der deutschen Mark ist in der Schweiz am 19. 9. 19 auf 17₰ gesunken. Armes Deutschland! Nach langer Trockenheit (2 Mona-te) regnet es am 19. 9. wieder. Außerordentlich schöne Herbsttage sind uns bis 11. Oktober beschieden, sodaß die Felderbestellung früher als sonst beendet wurde. Am 11. X. erstes Schneetreiben, am 15. fängt es regelrecht zu schneien an, am 17. Früh haben wir 12 cm Schnee, ein sonderbarer Kontrast gegenüber den noch dicht belaubten, grünen Bäumen, die vielfach noch ihren ganzen Obstsegen tragen.-

Die Teuerung steigt weiter, besonders bei jenen Gegenständen, die von der Zwangswirtschaft frei gegeben: das Pfund Leder kostet am 15. Okt. 31 M, der Ztr. Hafer wird im Handel mit 60-70 M bezahlt.

Die hl. Mission vom 19.-26. Okt.

Als Missionäre wurden dem Pfarrer vom Provinzial der Ka-puziner auf dessen Verlangen P. Gebhard, Superior in Lohr a. Main, und P. Walther von Alt-ötting zur Verfügung gestellt. Letzterer hatte den ganzen Krieg als dienender Soldat und dann als Feldpater in den Voge-sen, Champagne, Galizien und Nordrußland mitgemacht. Fast in allen Häusern wurde die Ar-beit auf das Allernotwendigste beschränkt, in vielen Häusern wurde sogar früher aufgestan-den, um ja keine hl. Messe oder gar eine Predigt zu versäumen.Der einzige, welcher bei der feierlichen Generalkommunion sich nicht beteiligte, war Lehrer Jos. Leiacker, angeblich „weil er wegen seiner bevorstehenden Hochzeit in 3 Wochen ja doch wieder beichten müsse“. Der eigentliche Grund jedoch wird wohl der unüberwindliche Lehrerstolz sein, welcher seit der Revoluti-ons- und „Hoffmann“periode** wie eine Seuche grassiert. Zur Verherrlichung der kirchlichen Feiern hat derselbe jedoch [musika-lisch] in lobenswerter Weise beigetragen. Der Pfarrer entschädigte ihn hiefür mit einem Honorar von 40 M.

* Leider ein Irrtum: Die Inflation erreichte erst im November 1923 ihren Höhepunkt; 1 Billion Mark von 1914 waren dann noch 1 Mark wert.** Von der Ausrufung des Freistaates Bayern (7./8. Nov. 1918) bis zur militärischen Niederschlagung der Rätebewegung (Anfang Mai 1919); Johannes Hoffmann (SPD) war 1919/20 Ministerpräsident. Auswahl und Anmerkungen: E. T. Mader

St. Wolfgang, Blöcktach, Ende des 1. Weltkriegs

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38 39statt Alkohol meistens Wasser getrunken und wohl auch eine außer-gewöhnliche Veranlagung mitbekommen: Nur eines seiner sechs Ge-schwister ist nicht 90 geworden. „Eine Schwester ist schon mit 88 ge-storben!“, erzählt seine Schwiegertochter.Bis zum Alter von 90 Jahren war der Jubilar körperlich sehr rüstig. In-zwischen sieht und hört er schlecht und verbringt seine Tage im Roll-stuhl sitzend am Fenster. Im Bett liegt er untertags nie. Als sein Urenkel kürzlich nach New York flog, rechnete der Urgroßvater mit klarem Ver-stand aus, dass der Flug nur so lange dauerte, wie er selbst jeden Tag am Fenster sitzt. Mit seinen zwei Söhnen, vier Enkelkindern und acht Urenkeln, mit Blasmusik- und Kirchenchor-Ständle konnte Andreas Ungar seinen hundertsten Geburtstag beim Wirt in Blöcktach feiern. Die Familie gra-tulierte dem Jubilar zudem mit einem Zweizeiler in der „Siebenbür-gischen Zeitung“ (München): Geschätzt, geehrt, bewundertwirst du mit deinen Hundert!

Josefine Mader

iÖffnungszeiten & KontaktdatenGemeindeamt Friesenried, Hauptstr. 40 Dienstag: 8-12 UhrDonnerstag: 17-19 Uhr und nach Absprache Telefon [email protected] • www.friesenried.de

Wertstoffhof Friesenried, Im Anger 1Sommerzeit: Mi 17-18.30 Uhr • Sa 9-12 UhrWinterzeit: Mi 15-16.30 Uhr • Sa 9-12 UhrGrüngutannahme Blöcktach, Unterer Anger 13Sommerzeit: Mi 16.30-18.30 Uhr • Sa 9-12 UhrIm Winter keine Grüngutannahme

Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal, Römerstr. 12Mo-Fr 8-12 Uhr • sowie Mo 14-16 und Do 14-18 UhrTelefon 92000 • [email protected]

Mit dem Johanniter-Hausnotruf. Der Johanniter-Hausnotruf hilft, wenn im Notfall der Partner, die Familie oder die Nachbarn nicht zur Stelle sind.

Wünschen Sie mehr Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Info-Telefon: 0800 0 19 19 14 (gebührenfrei)

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Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.Regionalverband AllgäuHaubenschloßstraße 687435 Kempten

Betagt …… ist untertrieben, wenn es um Andreas Ungar (Titelbild) geht. 36.545 Tage (mit Schalttagen) hat er hinter sich, wenn dieses Blättle verteilt wird. Als vorletztes von sieben Kindern einer Bauernfamilie kam er am 2. Juli 1919 im siebenbürgischen Schönberg (Rumänien) zur Welt, wo die Deutschstämmigen heute noch einen luxemburgisch-rheinländischen Dialekt sprechen. Sein Vater starb früh. Nach dem Besuch der deutschen Schule in Schönberg er-lernte Andreas Ungar das Schuhmacher-handwerk und arbeitete in diesem Beruf in Rumänien bis zur Rente. 1949 heiratete er. Mit seiner Frau Sofia hatte er zwei Söhne. 1978 starb sie mit erst 50 Jahren. Danach lebte er bei seinem Sohn Horst und dessen Frau Johanna. Die beiden reisten 1987 nach Deutschland aus, erst zwei Jahre später durfte er nachkom-men.Anfangs wohnten sie in Neugablonz, 1994 zogen sie nach Blöcktach. Somit lebt der begnadet betagte Mann seit einem Vier-teljahrhundert in der Gemeinde Friesen-ried. Besonders der Krautgarten der Fa-milie vermittelt ihm das Gefühl, auch im hohen Alter wieder eine Heimat gefunden zu haben.Wie schafft man es, so alt zu werden? Sei-ne Familie meint: Er ist ein zufriedener, dankbarer Mensch. Eine große Rolle spielt sicher sein einfaches Leben, in Rumänien wie in Deutschland. Er hat nicht geraucht,

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40 Veranstaltungen & Termine .....

Juli Fr, 26. – So, 28. MCB-Motorradtreffen auf der Blöcktacher HaidSo, 28. Pfarrfest FriesenriedDi, 30. Aktivstammtisch im Wolpertinger, 19 Uhr, s. S. 35

August So, 4. MK Friesenried spielt auf der Kanzelwand ab 11 UhrDi, 6. Gemeinsam Mittagessen ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzSa,17. – So,18. Dorffest Blöcktach in Dröbers StadelDo, 22. Kleiner Festumtrunk zu 5 Jahre Frischemarkt, s. S. 35 So, 25. Schützenumzug in ObergünzburgDi, 27. Aktivstammtisch im Wolpertinger, 19 Uhr

September Di, 10. Gemeinsam Mittagessen ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzMi, 18. Trauercafé beim Hospizverein in Kaufbeuren, s. S. 29 Do, 19. Halbtagesausflug des Kath. Frauenbundes (Kirchenanzeiger)Sa, 21. Altpapiersammlung TSVDi, 24. Aktivstammtisch im Wolpertinger, 19 Uhr

Oktober Di, 1. Gemeinsam Mittagessen ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzDo, 10. Traditioneller Herbstmarkt, 15 – 19 Uhr am Dorfplatz Fr,11.-So,13. Probenwochenende der Mühlbachtaler JungmusikantenDi, 15. Beginn Handy-Kurs im Grünen Baum, 14 Uhr, s. S. 30Mi, 16. Hoigate 13.30 Uhr, Pfarrstüble FriesenriedDi, 29. Aktivstammtisch im Wolpertinger, 19 Uhr

November Sa, 2. Jahreskonzert der Mühlbachtaler Jungmusikanten, MZHDi, 5. Gemeinsam Mittagessen ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzDi, 12. 14 Uhr St. Wolfgang, Blöcktach, Messe für die Verstorbenen des Frauenbundes, anschl. Hoigate im „Alten Pfarrhof“Mi,13. Trauercafé beim Hospizverein in Kaufbeuren Sa, 23. Altpapiersammlung TSVDi, 26. Aktivstammtisch im Wolpertinger, 19 Uhr

Dezember Di, 3. Gemeinsam Mittagessen ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzSo, 15. 13.30 Uhr, Adventfeier im Gasthaus Sonne, Blöcktach