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Dezember 2018 | 29. Jg. | Nr. 84 Salachblättl e In memoriam Ludwig Haug

Salach blättl - friesenried.de · im Stillen gemacht hat, ohne großes Tamtam. Seine Tatkraft wird uns schmerzlich fehlen. Wir sind ihm für seinen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinde

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Dezember 2018 | 29. Jg. | Nr. 84

Salachblättl eIn memoriam Ludwig Haug

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DerBürgerMeister

ImpressumHerausgeber: Gemeinde FriesenriedRedaktion: Bernhard Huber, Mitarbeit: Dr. Ernst T. Mader und Josefine Mader-Schedel Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Verfasser/innen verantwortlich.Satz, Layout, Organisation: Verlag an der Säge, Blöcktach, [email protected]: Lauerwald, Kaufbeuren; Inhaber: Andreas Dröber • PapierErscheinungsweise: dreimal im Jahr • NB: Weil wir umständliche Formulierungen vermeiden wollen, verzichten wir mitunter auf eine Sprache, die beide Geschlechter berücksichtigt; mit »Schülern« z. B. sind also »Schülerinnen« durchaus mitgemeint.Fotos: B. Huber (Titel, 4), J. Mader (7, 21, 32, 38), Kiga (17), AELF (21), Schule (23, 24), FFW Blöcktach (26), M. Schmid (27), MK Blöcktach (29), MK Friesenried (30), R. Halatta (32), J. Wisch-höfer (33), Hund aktiv (34), Th. Gerle (35), A. Di Chiazza (37), Lehrer K. Gerum (38)

Diese Ausgabe gibt es kostenlos. Nächste Ausgabe: Ostern 2019

Das Salachblättle im Internet: salachblaettle.vg-eggenthal.de

Was bleibt und was wir uns wünschenLiebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,und das sollen schon wieder zwölf Monate gewesen sein??? Kann ja gar nicht sein! Ich denke, so geht es vielen von uns, wenn urplötzlich Weihnachten und das Jahres-

ende vor der Tür stehen. Aber spätestens, wenn die Schokoladenniko-läuse in den Regalen stehen, wenn die ersten Christbäume aufgestellt werden und Nachbars Lichterketten das eigene Schlafzimmer erhellen, dann ist es nicht mehr zu leugnen. Aber wenn dann schon Mitte No-vember die ersten Weihnachtskarten eintrudeln und die Zeitung sehn-lichst auf den Jahresrückblick des Bürgermeisters wartet, dann kommt bei mir langsam die Blockadehaltung. Ich lasse mir doch nicht mein Jahresende vorverlegen. Ein Fußballspiel dauert ja schließlich auch 90 Minuten plus Nachspielzeit. Und wie viele tolle und spielentscheidende Tore wurden schon in den letzten Minuten oder gar Sekunden erzielt. So geht es manchmal auch in der Kommunalpolitik. Spielschluss ist an Weihnachten - und die Nachspielzeit geht bis Silvester.Aber egal wann wir uns auf den Gedanken an das Jahresende einlas-sen, niemand kann ernsthaft verneinen, dass er innerlich Bilanz über das abgelaufene Jahr zieht – beruflich wie privat. Habe ich meine Zie-le erreicht oder nicht? Bin ich vorwärts gekommen, stehen geblieben, oder war es gar ein Rückschritt? Je nachdem, wie die Bilanz ausfällt,

gehe ich zufriedener oder weniger zufrieden in die Jahreswechselzone. Aber natürlich gibt es unterschiedliche Parameter, anhand derer ich das Jahr bewerten kann – Geld, Macht und Einfluss, Verantwortung, per-sönliche Beziehungen. Was ist mir wichtig? Was bleibt an Substanz übrig, was bleibt in Erinnerung von 2018? Wir erinnern uns sicher noch an die zähe Regierungsbildung in Berlin, an die ständigen Streitereien innerhalb der Koalition. Wir erinnern uns an den Machtkampf zwischen Söder und Seehofer. Noch! In ein paar Jah-ren interessiert das niemanden mehr. Wir erinnern uns vielleicht noch an die Blamage bei der Fußball-WM und den Rücktritt von Mesut Özil. Oder lieber an die Silbermedaille der Eishockey-Nationalmannschaft bei Olympia. Noch! Wie lange noch? Erinnern wir uns noch an die Bil-der vom Brückeneinsturz in Genua, an die Waldbrände in Kalifornien, an die Mondfinsternis, an das Höhlendrama in Thailand, an die Traum-hochzeit in England, an den Tod von Stephen Hawking? Ich musste auch schon nachschauen! Wir erinnern uns an den Traumsommer 2018 und, wer selber betroffen war, an die Trockenheit und den Wassermangel. Nur wenig bleibt langfristig im Gedächtnis – je nach Betroffenheit. Sicher im Gedächtnis bleiben die wertvollen – darunter die schmerzvol-len – Momente mit den Menschen, die uns heuer für immer verlassen haben. Daran sollten wir uns immer erinnern. Das ist das, was bleibt. Die Weihnachtskarten, die alljährlich in Massen verschickt werden, sind gespickt mit den unterschiedlichsten Wünschen. Man wünscht sich friedliche, besinnliche Festtage – gerade als ob Frieden oder Besinnung maximal zwischen Weihnachten und Dreikönig möglich wären und den Rest des Jahres keine Rolle spielten. Oder: Man möge sich auf die wirk-lich wichtigen Dinge des Lebens besinnen können. Was für ein Armuts-zeugnis, dass wir „im laufenden Betrieb“ scheinbar nicht in der Lage sind, diese Dinge im Blick zu behalten, sondern uns mit Nebensäch-lichkeiten und Oberflächlichkeiten aufhalten. Aber zum Glück gibt’s ja Weihnachten und die Weihnachtskarten…Ich hätte hier einen viel einfacheren Wunsch, den ich sicher mit Vielen teile. Die Band Haindling hat ihn mal in einer Liedzeile verpackt: „I mecht‘ bloß mei Ruah!“Ich wünsche Euch allen ein paar ruhige Tage, um wieder mal durch-schnaufen zu können und Kraft zu tanken für 2019. Ich wünsche Euch gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr/Euer Bürgermeister Bernhard Huber

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4 5Eine Arztpraxis in Eigenregie – wo gibt’s denn sowas? So was gibt’s bei uns! Ein Glücksfall für unsere Gemeinde!

Im Osterblättle dieses Jahres waren Bilder vom Ab-bruch der Hofstelle Gerum zu sehen. Nun, ein drei-viertel Jahr später, steht dort eine neues Gebäude, und es wird mit Hochdruck an der Fertigstellung gewerkelt. Mit dem Jahreswechsel muss es so weit sein. Aber genug vom Bau, den sieht jeder selber.

Des einen Ende ist des anderen Anfang. Man kann’s aber auch ganz nüchtern sagen: Unser Hausarzt Wolfgang Rahner beendet nach 32 Jahren seine Tätigkeit hier in Friesenried und geht in den wohlverdien-ten Ruhestand. Ich sage persönlich und im Namen der ganzen Gemein-de „Herzlichen Dank“ für den langjährigen hervorragenden Dienst bei uns. Ich sage „Danke“ für unzählige Hausbesuche, für unzählige Dienststunden weit über das Soll hinaus – kurz: Ich sage „Danke“ für die Hingabe, mit der Sie Ihren Dienst hier in Friesenried zum Wohle Ih-rer Patienten verrichtet haben. Und ich wünsche Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute.

Aus dem Gemeinderat

Mit dem Dank an den scheidenden Arzt verbindet sich die Freude auf die kommende Ärztin. Ich sage: „Herzlich Willkommen, Frau Schaller.“ Es ist ein Glücksfall für uns, dass Sie sich entschieden haben, hier in Friesenried die Arztpraxis zu übernehmen. Und es verdient jede Menge Respekt, dass Sie dieses Projekt in Eigenregie angepackt haben. Ich hof-fe, dass Sie sich mit Ihrem Team in den neuen Räumen wohlfühlen und dort beste Bedingungen für die Behandlung und für die Patienten ge-schaffen wurden. Glücklich bin ich auch über das Gebäude, das Sie dort errichten ließen. Sie haben keinen x-beliebigen Zweckbau hingestellt.Das bringt zum Ausdruck, dass Ihnen die Verbindung zum Dorf und zu diesem Platz wichtig ist.

Arztpraxis: Vom Riedberg 2 in die Salenwanger Straße 20Zwei Briefe

Liebe Patientinnen, liebe Patienten!Nach über 32 Jahren beende ich meine hausärztliche Tätigkeit in Frie-senried und den Nachbargemeinden zum Jahreswechsel.Viele von Ihnen habe ich viele Jahre, einige mehr als 30 Jahre ärztlich begleiten dürfen, wofür ich mich herzlich bedanke. Ich wünsche Ihnen allen für die Zukunft alles Gute, vor allem aber Gesundheit.Ich freue mich, mit Nicole Schaller eine fachlich wie auch menschlich kompetente Nachfolgerin gefunden zu haben, die mein volles Ver-trauen genießt. Ich bitte Sie daher, auch ihr das Vertrauen entgegenzu-bringen, das ich von Ihnen erfahren durfte.Wegen des Umzuges in die Praxis meiner Nachfolgerin ist meine ab dem 17. Dezember 2018 geschlossen. Vertretung in dringenden Fällen: 17. bis 21. Dezember: Hausarztpraxen Irsee, 08341-81512 und Oberbeuren, 08341-40972; 17. bis 28. Dezem-ber: Hausarztpraxen Ruderatshofen, 08343-1314 und Unterthingau, 08377-9297300. Ab 7. Januar ist Nicole Schaller in ihrer neuen Praxis für Sie da.Wolfgang Rahner

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6 7Liebe Patientinnen und Patienten,

ich freue mich sehr, im Januar 2019 die Praxis von Wolfang Rahner übernehmen zu dürfen. In dreijähriger gemeinsamer Tätigkeit habe ich ihn als sehr gewissenhaften und verlässlichen Kollegen kennenge-lernt. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Wechsel für Patienten wie Mitarbeiterinnen so harmonisch wie möglich zu gestalten. Mein größ-ter Wunsch ist es, dass Sie mir Gelegenheit geben, das Vertrauen, das Sie über Jahre hinweg zu Wolfgang Rahner aufgebaut haben, auch mir entgegenzubringen.Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin im Allgäu geboren und auf-gewachsen, wohin es mich nach meinem Medizinstudium in München wieder gezogen hat. Neun Jahre lang arbeitete ich am Klinikum Kauf-beuren in der Anästhesie, Notfall- und Palliativmedizin. Seit 2015 bin ich in der Allgemeinarztpraxis von Wolfgang Rahner angestellt. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie in den Bergen.Auch deshalb freut es mich, dass ich die Allgemeinarztpraxis in Friesen-ried im Allgäu weiterführen darf und bedanke mich bei Bürgermeister und Gemeinderat für die Unterstützung.Nach dem Abriss der Hofstelle Gerum im März 2018 haben wir ein neu-es Gebäude errichtet, das in Größe und Gestalt an ein Bauernhaus er-innert. Die neuen, modernen und barrierefreien Praxisräume befinden sich im Erdgeschoß. Ich freue mich sehr darauf, Sie dort, in der Salen-wanger Straße 20, ab 7. Januar 2019 mit dem bestehenden Praxisteam begrüßen zu dürfen. Übrigens: Die Ihnen bekannte Telefonnummer bleibt: 08347-1030.Mit herzlichem Gruß: Nicole Schaller

Totentafel • Geburten • Trauungen Auch in diesem Jahr will ich an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die Meldungen vom Standesamt geben. Bis zum Stichtag wurden 2018 in der Gemeinde Friesenried zehn Kinder geboren, davon sieben in Friesenried und drei in Blöcktach. Insgesamt durfte ich heuer vier Trauungen durchführen. Es waren aber auch 14 Todesfälle zu verzeich-nen. Dies sind im Einzelnen: Josef Bergmeier, Friesenried 94 JahreRuth Höbel, Kaufbeuren 79 JahreAntonie Eckl, Friesenried 94 Jahre

Erwin Sirch, Friesenried 59 JahreElfriede Mohrherr, Friesenried 55 JahreRainer Franz, Friesenried 83 JahreEdith Schindele, Friesenried 61 JahreMaria Gast, Salenwang 97 JahreGeorg Dröber, Blöcktach 74 JahreRaimund Weber, ehem. Friesenried 84 JahreJosef Wetzler, Friesenried 83 JahreEberhard Gerkinsmeyer, Blöcktach 84 JahreIgnaz Lingg, Friesenried 67 JahreLudwig Haug, Friesenried 89 Jahre

Viele der Verstorbenen haben sich zu Lebzeiten aktiv in das Dorf- und Gemeindeleben eingebracht und unsere Gemeinschaft mitgeprägt. Wir wollen Ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

Ludwig Haug, 1929 – 2018Im letzten Blättle habe ich mich noch bei Ludwig Haug für seinen unermüdlichen Einsatz für die Dorfgemein-schaft bedankt, heute bleibt mir nur, einen Nachruf zu verfassen. Wer durch unsere Gemeinde läuft und auf ei-ner Ruhebank Platz nimmt, der wird dort in den meisten Fällen die Initialen L.H. und eine Jahreszahl finden. Die Initialen stehen für Ludwig Haug – unseren nun leider verstorbenen „Bänklemacher“. Um die 50 Bänke hat er in den vergangenen Jahrzehnten gemacht und aufge-stellt, dazu etliche Feldkreuze renoviert oder errichtet. Eine enorme Leistung, die er trotz hohem Alter und an-geschlagener Gesundheit unermüdlich und größtenteils um Gottes Lohn erbracht hat. Man brauchte ihm keine Arbeit zu schaffen, meistens war er es, der dem jeweiligen Bürgermeis-ter gesagt hat, was zu tun wäre. Er war ein unermüdlicher – manch-mal auch ungeduldiger – Antreiber und Ideengeber, der seine Arbeit im Stillen gemacht hat, ohne großes Tamtam. Seine Tatkraft wird uns schmerzlich fehlen. Wir sind ihm für seinen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinde zu großem Dank verpflichtet. Und hoffentlich erinnern wir uns, wenn wir wieder mal die Initialen L. H. lesen, an unseren verstobenen „Hauga Lugg“.

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8 9Breitbandausbau in FriesenriedWas durfte/musste ich zu diesem Thema schon alles schreiben…Planungen, Änderungen, Terminverschiebungen, Vertröstungen, Stö-rungen, unvollständige Erd- und Asphaltarbeiten prägten und prägen das ganze Projekt. Inzwischen sind – mit nur einem Jahr Verzögerung – die Arbeiten für das Ausbaugebiet 1 „Friesenried-West und Salen-wang“ abgeschlossen. Wenn dann noch die Zuschüsse fließen, dann freut sich auch der Kämmerer. Wo wir beim oben genannten „Gebiet 1“ bereits sind, da wollen wir auch schnellstmöglich mit dem restlichen Gemeindegebiet hin. Aber bis es schnell wird, da geht es erst mal langsam, ganz langsam. Auf un-sere Ausschreibung hin ging nur ein Angebot ein und dieses liegt preis-lich weit über dem, was kalkuliert und zu Beginn des Breitbandausbaus üblich war. Angebot und Nachfrage regeln eben auch hier den Preis. Das vorliegende Angebot liegt bei knapp 1,2 Millionen Euro, Ausfüh-rungszeit vier Jahre! Diese Summe übersteigt bei weitem das Budget, das an Fördermitteln für Friesenried zur Verfügung steht. Insofern gilt es zu entscheiden, wie mit dem geplanten Ausbau weiter verfahren wird. Die Anforderungen reduzieren oder das Ausbaugebiet verklei-nern, das wären die Möglichkeiten, um im Kostenrahmen zu bleiben. Allerdings wäre dann das Ziel verfehlt, das komplette Gemeindegebiet zu erschließen.

Eine weitere Option, die gerade geprüft wird, wäre eine Kombination mit einem anderen Förderprogramm, dem sogenannten Höfebonus. Wenn das so klappt, dann könnte der Ausbau wie angeboten durchge-führt werden, ohne Abstriche bei Bandbreiten oder beim Erschließungs-gebiet machen zu müssen. Sollte es hierfür grünes Licht geben, dann beträgt der Eigenanteil der Gemeinde für den Ausbau etwa 240.000 Euro. Eine stolze Summe für etwas, das nicht zu den Pflichtaufgaben ei-ner Gemeinde gehört. Aber kürzlich sagte ein Bayerischer Staatssekre-tär sinngemäß: „Der Breitbandversorgung kommt in der heutigen Zeit eine so hohe Bedeutung zu, wie Wasserversorgung, Stromversorgung oder Eisenbahn in vergangenen Zeiten. Eine Aussage, der ich nicht zu 100% zustimmen kann. Wichtig ja, aber nicht überlebenswichtig!

Unser Wasser 2018Breitbandversorgung ist wichtig, Wasserversorgung ist wichtiger! Das wurde uns im Jahre 2018 mit seiner langen Trockenheit eindrucksvoll vor Augen geführt. Und wir sind noch lange nicht über den Berg! So schön der Sommer und der Herbst für die Freizeitnutzung waren, so kritisch ist die lange niederschlagsarme Phase für unsere Landwirte und für unsere Trinkwasserversorgung. Nachdem es seit dem Frühjahr

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10 11nur vereinzelt und meist nur in geringen Mengen geregnet hat, ist die Schüttung unserer Quellen stark zurückgegangen. Die Wasserversorgung in Friesenried speist sich normalerweise aus den Quellen „Wanne“ und „Aschthal“. Bei Bedarf wird Wasser über die Ver-bindungsleitung aus Kaufbeuren ins Netz eingespeist. Bereits seit Ende Juli reicht heuer die Quellschüttung nicht mehr aus, um den Bedarf in Friesenried zu decken. Nachdem sie seitdem noch weiter zurückge-gangen ist, muss immer mehr Wasser über die Verbindungsleitung zu-geführt werden. Die Quelle „Aschthal“ ist zwischenzeitlich komplett trocken gefallen. Im Notfall wäre auch eine Komplettversorgung über die Leitung aus Kaufbeuren möglich.In Blöcktach und Salenwang sind die Quellschüttungen ebenfalls stark zurückgegangen, sie reichen aber noch aus. Sollte die Trockenheit an-halten, werden wir vermutlich auch hier Probleme bekommen. Es gibt nämlich derzeit weder in Blöcktach noch in Salenwang die Möglichkeit, über Verbindungsleitungen die Versorgung sicherzustellen.In den Außenbereichen auf der Friesenrieder Haid und in Brandeln gibt es bisher noch ein paar Einzelwasserversorgungen. Aber auch diese sind von der Trockenheit betroffen, so dass teilweise die Wassermenge nicht mehr ausreichte und Wasser vom Hydranten geholt werden musste. Ende November wurden für die Anwesen Roßkopf, Weber und Schlot-terbeck im Bereich Haid / Brandeln Anschlüsse an die Verbindungslei-

tung aus Kaufbeuren her-gestellt, so dass dort nun die Wasserversorgung wieder gesichert ist.

Bereits im Sommer hat der Gemeinderat beschlos-sen, die Löschwasserver-sorgung im Bereich Alte Steige / Haid / Brandeln zu verbessern und eine Reihe von Hydranten auf der Verbindungsleitung aus Kaufbeuren zu instal-lieren. Im Herbst wurden bei den Anwesen Zech, Seegger, Weber und Schlotterbeck vier Oberflurhydranten installiert. Zwei weitere sollen nächstes Jahr in Brandeln folgen.Damit kann in dem genannten Bereich die Löschwasserversorgung zwar nicht vollumfänglich abgedeckt werden, es ist aber eine enorme Verbesserung der bisherigen Situation. Weitere Erneuerungen und Verbesserungen: • Umbau Knotenpunkt Alte Steige/Weissen mit Kontrollschacht und

Zonenwasserzählern• Umbau Knotenpunkt Gartenweg / Buchenweg in Blöcktach mit Ersatz

oder Nachrüstung von Streckenschiebern und zusätzlichem Unterflur-hydranten

• Instandsetzung der Zaunanlagen an allen Wasserschutzgebieten

Turnhalle - Warmwasser Die letzten Jahre konnte ich hier immer von der alljährlichen Legio-nellenprüfung in der Warmwasseranlage der Turnhalle berichten, die keine Beanstandungen ergeben hat. Dieses Jahr sieht es leider etwas anders aus. Bei der Routineuntersuchung wurden im Warmwasserspei-cher erhöhte Werte festgestellt, die zwar noch nicht besorgniserregend sind, aber über den Grenzwerten liegen. Insofern besteht Handlungs-

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12 13bedarf. Wir sind derzeit mit dem Gesundheitsamt in Abstimmung, welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, um eine kurzfristige Ver-besserung zu erreichen und eine Gesundheitsgefährdung der Nutzer auszuschließen. Unabhängig von dieser jüngsten Entwicklung laufen die Planungen zum Umbau der Warmwasseranlage auf ein „Frischwassersystem“. Die Leitungslängen zwischen Warmwasserbereitung und den Duschen soll so kurz wie möglich gehalten werden. Ziel ist eine deutliche Re-duzierung der Stromkosten für die Pumpen und eine Reduzierung der Wärmeverluste. Außerdem kann damit die Warmwassermenge in den Leitungen deutlich gesenkt werden, was wiederum die Gefahr einer Belastung mit Legionellen reduziert. Der Umbau ist bei einer Anlage dieser Größenordnung keine ganz einfache Sache und will wohl durch-dacht sein. Aber geplant ist, dass der Umbau noch in den Wintermona-ten erfolgt.

Untersuchung HochwasserabflussManch einer wird sich denken: „Was soll denn das? Wir haben ja schließlich das Hochwasserrückhaltebecken Salenwang und das Rück-haltebecken Blöcktach – und damit muss es gut sein!“ Stimmt leider nicht ganz. Mit den beiden Rückhaltemaßnahmen wurden die größten Gefahrenpunkte entschärft, allerdings gibt es im Hochwasserfall noch weitere, ungebändigte Zuläufe, z. B. von Aschthal und von der Weite in Richtung Blöcktach. Ein VG-weites Hochwasserschutzkonzept aus dem Jahr 2006 sieht im Gemeindegebiet von Friesenried noch eine Reihe weiterer Maßnahmen vor, die (noch) nicht umgesetzt wurden. Ob die alle Sinn machen oder nicht, darüber kann man sicher streiten. Tatsa-che ist aber, dass außerhalb der Ortschaften das Hochwasser frei über die Felder abläuft, weil die Bachläufe diese Menge gar nicht aufneh-men können. Das ist auch so gewollt. Allerdings wird es dort spannend, wo das wild abfließende Wasser wieder auf die Bebauung trifft oder wenn dort Bauplätze ausgewiesen werden sollen. Deshalb haben wir die Untersuchung von zwei Bereichen in Auftrag gegeben: Friesenried Süd und Blöcktach Südost. Teilweise liegen bereits Ergebnisse vor, die aber noch weiter konkretisiert werden müssen. Mehr dazu gibt es im nächsten Blättle.

Bebauungsplan Friesenried SüdostDieser Innerortsplan entwickelt sich langsam zur unendlichen Geschichte. Nachdem eigentlich so ziemlich alles geklärt schien, wurde bei der zweiten Runde der Auslegung nun plötzlich ein Gutachten zur Schallbela-stung entlang der Staatsstraße (Hauptstraße) gefordert. Auch ein Gespräch hierzu im Land-ratsamt brachte keine Lösung, weshalb dieses Gutachten nun zähneknirschend in Auftrag gegeben wurde. Die Ergebnisse – die eigentlich schon vorher bekannt sind – sollen dann Mitte Dezember vorliegen. Je nachdem muss der Plan und damit die Satzung mit Begründung nochmals überarbei-tet werden. Abwägung und Satzungsbeschluss (und damit Inkrafttre-ten) sind dann hoffentlich im Januar möglich.

Analyse der Ortskerne - in aller KürzeDer Erhalt des Ortsbildes und die Diskussion, ob ein Bauvorhaben nun an die jeweilige Stelle in unseren Dörfern passt, kommen bei fast je-dem Bauantrag in unseren Altort-bereichen zur Sprache. Das Thema scheint jedem im Gemeinderat ein Anliegen zu sein, aber offensicht-lich gibt es unterschiedliche Vorstel-lungen, wie das Ortsbild zu erhal-ten sei. Zur Hilfestellung haben wir im Frühjahr das Büro LARS Consult beauftragt, unsere Altortbereiche

Gute Arbeit aus Prinzip

Salachweg 1187654 Friesenried

Malermeister Anton Kerler

Tel. 08347 1093Fax 08347 1033

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14 15in Friesenried, Blöcktach und Salenwang zu untersuchen und zu be-werten. In einer Gemeinderatssitzung im November wurden nun die Ergebnisse vorgestellt. Ortsbildprägende Gebäude und Strukturen, Straßenbereiche und Grünflächen wurden kartografisch dargestellt. Weiterhin wurde auch die Gebäudenutzung sowie Leerstände erfasst. Gerade in den leerstehenden und ungenutzten Gebäuden liegt das Po-tential zur Innenentwicklung, aber auch das Risiko.Als mögliches städtebauliches Instrument wurde uns ein sogenannter Rahmenplan vorgestellt, der die gewünschte bauliche Entwicklung, Gestaltung und auch den gewünschten Erhalt definiert. Dieser Rah-menplan ist zunächst noch unverbindlich, kann aber bei Bedarf rela-tiv schnell zu einem Innerorts-Bebauungsplan ausgebaut werden. Ziel muss aber vor allem die Sensibilisierung der Hauseigentümer und der sonstigen Dorfbewohner für den Wert unserer intakten Ortskerne sein. Denn nur was man kennt und schätzt, das wird man auch schützen. Das vorliegende Ergebnis könnte auch als Grundlage für ein Dorfer-neuerungsverfahren dienen. Möglicherweise werden wir die Ergebnis-se auch noch im Rahmen einer Bürgerversammlung vorstellen.Wir stehen hier noch ziemlich am Anfang eines Prozesses. Fortsetzung folgt…

Unsere Feuerwehr(en)Brandschutz war heuer ein wichtiges Thema. In die Löschwasserversor-gung wurde einiges investiert, um im Außenbereich Verbesserungen zu schaffen – in der Hoffnung, dass man sie nie brauchen wird. Im Feu-erwehrbereich gab es aber weitere nennenswerte Investitionen. Die Kooperation unserer beiden Feuerwehren muss auch bei der Aus-rüstung gestärkt werden, um bei den Anschaffungen teure Doppe-lungen zu vermeiden. In Abstimmung mit beiden Wehren wurde be-schlossen, einen gemeinsamen „Schlauchpool“ einzurichten, aus dem sowohl die Friesenrieder als auch die Blöcktacher Wehr ihre Fahrzeuge beladen. Investitionskosten für die Aufstockung des Schlauchbestandes etwa 6.500 Euro.Die FFW Friesenried wird heuer noch vor Weihnachten ihren Mann-schaftstransportwagen (MTW) bekommen. Er ersetzt den alten „Tan-ker“, der zuletzt nur noch zum Personal- und Wassertransport einge-setzt werden konnte. Der Tanker geht dann mit stolzen 50 Jahren aufs Altenteil. Der neue MTW ist ein Peugeot Boxer mit Allradantrieb und acht Sitzen. Kosten: etwa 55.000 Euro, die Förderung: 15.000 Euro.

In KürzeDas gemeindliche Einvernehmen zu Bauvorhaben wurde erteilt:• Neubau Einfamilienhaus, Am Riedberg 24a, Friesenried• Neubau Doppelgarage, Brandeln 7, Friesenried• Neubau Materiallager an der Kläranlage, Blöcktach

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16 17PersonalGenerationswechsel: Erika Abel ist seit diesem März im Ruhestand, Geschäftsstellenleiter Albert Wölfle seit

1. Dezember nach knapp 40 Jahren im Dienste der VG. Helene Mam-mensohn, seit Gründung der VG am 1. Mai 1978 dort beschäftigt, folgt ihnen Ende Januar 2019. Wir bedanken uns für den jahrzehntelangen Dienst und wünschen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.Neuer Geschäftsstellenleiter ist Sebastian Zajicek aus Kaufbeuren, der bereits im Mai seinen Dienst angetreten hat. Die Kämmerei wird An-drea Holderied übernehmen, die seit Juli 2017 in der VG arbeitet. Seit Anfang Dezember ist Sabine Seitz als Kassenkraft dabei, und ab Januar 2019 wird Sylvia Brecheisen - ebenfalls als Kassenkraft - das neue Team komplettieren. Den „Neuen“ wünschen wir viel Freude an ihrem Ar-beitsplatz und hoffen auf langfristige und gute Zusammenarbeit.

Personal GrüngutUnser Team von der Grüngutannahme braucht für die neue Saison drin-gend Verstärkung. Wir suchen jemanden, der die Öffnungszeiten am Mittwochnachmittag und am Samstagvormittag regelmäßig abdecken kann. Vom Studenten bis zum rüstigen Rentner ist hier jeder gefragt mit Mindestalter 18 Jahre und guter körperlicher Verfassung. Wer In-teresse hat, bitte bei der Gemeinde melden. Telefon 920 500.

Neuer „Grüner Daumen“ gesuchtUnser „Grüner Daumen“ Stefan Remler, der seit vielen Jahren die Orts-mitte von Friesenried zum Blühen bringt, hat angekündigt, dass er ger-ne in den (Teil-) Ruhestand gehen möchte. Wer Interesse hat, sich hier alleine oder als Team einzubringen, soll sich bitte bei der Gemeinde melden. Telefon 920 500.

AktivstammtischWie bereits im letzten Salachblättle berichtet, wird vom Dorfentwick-lungsverein (DEV) ein „Aktivstammtisch“ organisiert; er findet jeden letzten Dienstag im Monat im „Wolpertinger“ statt. Hier soll jedem Bürger die Möglichkeit geboten werden, sich aktiv mit Ideen einzu-bringen und / oder Neuigkeiten zu hören. Über eine rege Teilnahme freut sich der DEV. Die genauen Zeiten finden Sie im Terminkalender.

Geschenk mit HerzAuch dieses Jahr haben wir an der Aktion „Geschenk mit Herz“ teilge-nommen (Foto). Mit Hilfe der Eltern

kamen eine Menge Päckchen zusammen. Sie können jetzt Kindern eine Freude machen, denen es nicht so gut geht wie unseren.

Der Kindergarten wagt sich aufs GlatteisDiesen Winter bekommen die Kinder erstmals die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen im Kaufbeurer Eisstadion. Wir freuen uns schon sehr auf diese tolle Aktion. Das Team vom Kindergarten wünscht allen Familien gesegnete Weih-nachten und einen gesunden Start ins neue Jahr!

Stühle abzugebenIn unserem Wertstoffhof lagern ausgemusterte Stühle, die gerne kos-tenlos abgegeben werden. Bei Interesse im Wertstoffhof Bescheid ge-ben. (Eventuelle Spenden würde unser Kindergarten erhalten.)

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18 19Danke!Die 11. Sommerferienfreizeit von un-seren VG-Gemeinden und Irsee war wieder ein voller Erfolg – auch wenn die Anzahl der teilnehmenden Kinder sowie der angebotenen Kurse etwas

zurückgegangen ist. Wir hoffen jedoch weiterhin auf engagierte Un-terstützer. Mit den zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen leisten die Vereine und Privatinitiativen Jahr für Jahr einen beachtenswerten Beitrag in der Kinder- und Jugendarbeit. Deshalb sagen wir „herzlichen Dank“ und freuen uns auf das nächste Jahr. Die Auftaktveranstaltung für alle Interessierten und die, die eine Aktion anbieten möchten, findet am Mittwoch, 13. März, um 20 Uhr im Gasthaus „Drei Rosen“ in Baisweil statt. 2019 werden wir als Organisatoren die Ferienfreizeit allerdings zum letzten Mal begleiten. Wir wünschen uns schon bald ein neues motiviertes Nachfolgeteam, das wir – wenn es gewünscht wird – gerne einarbeiten und das dann 2020 übernimmt.Helga Thamm und Hartmut Bauer, Ferienfreizeit-Organisatoren

Zur Organisation der Ferienfreizeit suchen

die Gemeinden Baisweil, Eggenthal, Friesenried und der Markt Irsee

einen Projektleiter (m/w/d), ein Projektteam zur selbständigen Abwicklung der

Ferienfreizeit in den Sommerferien ab 2020. Ihre Aufgaben sind die Planung, Organisation und Abwicklung

des Gesamtprojektes mit einem Koordinationsaufwand von ca. 200 bis 250 Stunden

im Zeitraum Januar bis September.

Folgende Aufgaben warten auf Sie:

• Organisation und Moderation der Auftaktveranstaltung für Vereine und private Initiatoren • Zusammenstellung des Programms inkl. Programmheft • Homepagepflege • Durchführen des Online-Anmeldeverfahrens • Abwicklung des Zahlungsverkehrs • Begleitung der Veranstaltungen • Ansprechpartner sein für Vereine, Privatinitiativen und Eltern • Abschlussbesprechung mit den beteiligten Gemeinden

Weitere Informationen und das Programmheft der Ferienfreizeit 2018 stehen unter www.ferienfreizeit-fieb.de zur Verfügung.

Ihre Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte bis 15. Januar 2019 bei der Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal, Römerstr. 12, 87653 Eggenthal oder bei Ihrem Bürgermeister ein.

Müllabfuhr• Terminverschiebungen in der Weihnachts-zeit in der Gemeinde Friesenried: Biomüllabfuhr: Samstag, 29. Dezember 2018 Restmüllabfuhr: Samstag, 5. Januar 2019• Sperrmüll: Karten-Abgabe-Termine bei der Gemeinde 2019: 15. Februar, 3. Mai, 23. Au-gust, 8. November. Den genauen Abholtermin, der jeweils etwa drei Wochen später sein wird, teilt das Land-ratsamt schriftlich mit.

• Grüne Karte: Abgabe bis 22. März und bis 8. November

• Abgabe von Christbäumen im Wertstoffhof: zwischen Weihnachten und dem 2. Februar 2019

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20 21KlimaschutzEine Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“ gibt es bei der Gemeinde und zum Herunterladen unter: www.klimaschutz-ostallgaeu.de/9370.html

Medienkompetenz im Alter: Abenteuer Internet Dieser Kurs nimmt Sie mit auf die Reise ins Internet. Fünf Termine im Januar bei den Volkshochschulen Buchloe (08241-90 233) und Markt-oberdorf (08342-969 190). Anmeldung und Infos gibt es bei den veran-staltenden Volkshochschulen.

Jugend I

72-Stunden-Aktion Die Welt braucht Heldentaten; und Engel, die sich für andere einsetzen. Seid ihr dabei? Mit eurem Team, Gruppe oder Klasse könnt ihr zeigen, was ihr drauf habt: Vom 23. bis 26. Mai 2019 tickt die Uhr. Gemeinsam stemmt ihr in 72 Stunden ein Projekt, mit dem ihr unsere Gesellschaft ein kleines Stückchen bunter, solidarischer und offener macht. Die 72-Stunden-Aktion ist die Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sie steht im Ostallgäu unter der Schirm-herrschaft der Landrätin Maria Rita Zinnecker.Gesucht sind Gruppierungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich für eine bessere Welt engagieren wollen. Anmeldung eurer Aktionsgruppe bis 19. Februar 2019 unter: www.72stunden.de

Jugend II

Heute schon was Gutes getan?Beim Projekt „Jugend ins Ehrenamt“ des Kreisjugendrings Ostallgäu können junge Menschen ab 13 Jahren ihre Zeit anderen Menschen, Projekten oder Einrichtungen im Ostallgäu schenken.Ziel des Projektes ist es, junge Menschen im Ehrenamt zu unterstützen bzw. die passende Einsatzstelle für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu fin-den. Im Landkreis arbeitet der Kreisjugendring mit über 100 Einsatz-

stellen zusammen, um ein Ehrenamt im gewünschten Bereich für jeden interessierten Jugendliche(n) zu finden. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Ableistung von mindestens 30 Stunden Ehrenamt pro Schuljahr. Dafür erhalten sie im Juli 2019 ein Zertifikat des Landkreises. Bei Akti-onen/Projekten des Kreisjugendrings erhalten Teilnehmer(innen) von „Jugend ins Ehrenamt“ vergünstigte Preise. Weitere Infos findest Du unter www.kjr-ostallgaeu.de

Neue Adresse des ForstreviersEs befindet sich jetzt im neu errichteten Grünen Zentrum in Kaufbeuren. Revierleiter Frank Kroll (Foto) bietet den Waldbesitzerinnen und Wald-besitzern eine unverbindliche und kostenlose Beratung zur Bewirtschaftung ihres Waldes mit den Schwerpunktthemen Waldumbau, Förde-rung, Jagd und Naturschutz an. Frank Kroll ist unter anderem zuständig für die Wälder in den Gemeinden Aitrang, Eggenthal, Friesenried, Ir-

see, Kaufbeuren und Obergünzburg. Sprechzeit am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, Am Grünen Zentrum 1, Telefon 08341-9002-1480

Winter 2011 im Revier Friesenried

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22 23Heimliche Stromfresser aufspürenIhnen kommt man mit einem Strom-messgerät auf die Spur. Es kann auch ausgeliehen werden – zum Beispiel bei Elektrohändlern oder bei eza! in

Kempten (Burgstraße 26). Das Gerät wird einfach zwischen Steckdose und Netzstecker des jeweiligen Elektrogeräts geschaltet. Es zeigt den Stromverbrauch im laufenden Betrieb und im Standby-Modus. Weitere kleine Maßnahmen, um den Stromverbrauch merklich zu senken: von der Umstellung auf LED-Lampen, über den Einsatz abschaltbarer Stek-kerleisten bis hin zum energiesparenden Kochen mit Deckeln auf den Töpfen. Die Stromabrechnung zeigt dann: Kleinvieh macht auch Mist. Heizenergie sparenDer hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen kann viel Energie spa-ren. Er sorgt dafür, dass innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper nur die gerade nötige Wassermenge aus dem Heizungsnetz entnimmt. Andernfalls werden Heizkörper, die nahe zur Heizungspumpe stehen, überversorgt, weiter entfernt liegende Heizkörper dagegen verzögert warm. Auch wichtig: Rohrleitungen im Keller dämmen.

Dem Router öfter einmal eine Pause gönnenDer Anteil der Bürogeräte an den Energiekosten liegt in vielen Haushal-ten bei über 20 Prozent. Ein wichtiger Faktor ist dabei der WLAN-Router in Dauerbetrieb – macht bei einer Leistung von 10 bis 20 Watt einen jährlichen Stromverbrauch von 88 bis 175 Kilowattstunden mit Kosten von 26 bis 52 Euro. Deshalb sollte man schon beim Kauf eines WLAN-Routers auf den Stromverbrauch achten. Selbst ein leistungsstärkeres VDSL-Gerät mit Dualband-WLAN und einer integrierten Basisstation für das schnurlose Telefon sollte nicht mehr als zwölf Watt brauchen. Auch im Betrieb gibt es Einsparmöglichkeiten – zum Beispiel indem man dem Router regelmäßige Pausen gönnt. Viele Router verfügen über eine Zeit-schaltfunktion und können damit so programmiert werden, dass sich das WLAN automatisch in der Nacht abschaltet. Natürlich kann das WLAN auch über den entsprechenden Button manuell ausgeschaltet werden. Das sollte man auch tun, wenn das Haus für längere Zeit verlassen oder keine aktive Internetverbindung benötigt wird.

Neue Erstklässler willkommen geheißenTraditionell werden am Anfang des Schuljahres unsere neuen ABC-Schützinnen und -Schützen in der Schulfamilie willkommen geheißen. Sowohl

an der Außenstelle in Baisweil als auch am Hauptstandort in Friesen-ried gab es freudige, erwartungsfrohe Gesichter bei den Kindern der ersten Klassen. Dabei wurden sie musikalisch von der Klasse 2a unter der Leitung ihrer Klassenleiterin Kathrin Goller begrüßt. Nach kurzen Begrüßungsreden von Margit Neumaier in Baisweil, Michaela Klug-hammer in Friesenried sowie von Rektor Michael Kott folgte der erste Schultag in den jeweiligen Klassenzimmern. Eine spezielle Segnung der Erstklasskinder wurde dann auch im Anfangsgottesdienst von unserem Schulgeistlichen Dekan Thomas Hatosch vorgenommen, so dass der gute Start ins Schulleben komplett war. Michael KottUnten: die Schultüten der Neuen.

Aus der Schule

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24 25Bus-TrainingFür die Erst- und Zweit-klässler aus Friesenried, Eg-genthal und Baisweil gab es auch dieses Jahr wieder ein Busfahrtraining der RVA, das diesmal erfreulicherwei-se zeitnah zum Schuljahres-beginn im Oktober stattfin-den konnte.Zwei Mitarbeiter der RVA trainierten mit den Kin-dern das richtige Verhalten am und im Bus. Die Kinder konnten Themen wie „War-ten auf den heranfahren-den Bus“, „richtiges Einstei-gen“, „sicheres Sitzen und Festhalten“ und „Rechts-links-Blick vor dem Aus-

steigen“ üben. Besonders eindrucksvoll war auch eine angekündigte Bremsübung. Alle konnten sehen, wie ein auf dem Gang stehender 10-Liter-Wasserkanister mit großer Wucht nach vorne schoss, und spürten die Notwendigkeit des Festhaltens auch am eigenen Körper. Zum Abschluss wurde noch darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, nach dem Aussteigen die Straße erst zu überqueren, wenn der Bus wegge-fahren und die Sicht frei ist. Es war ein eindrucksvolles Praxistraining, anschaulicher und einprä-gender als eine bloße Besprechung im Klassenzimmer. Schön wäre es, wenn auch die großen Schulkinder sich immer an diese Regeln halten würden und nur mit gutem Beispiel vorangingen! Vielen Dank an die Mitarbeiter der RVA! Margit Neumaier

Neunte Klasse

Im Museum Mensch und NaturIm Rahmen des PCB-Unterrichts fuhren unsere Jugendlichen mit ihrem Klassenleiter Michael Kott nach Nymphenburg in das Museum Mensch und Natur. Im Fokus der Schülerinnen und Schüler standen die Erforschung des menschlichen Gehirns und seiner einzelnen Funktionen sowie „Gen-Welten“ mit dem Schwerpunkt auf menschlichen Vererbungsprozes-sen. Die riesigen Dioramen und die überdimensionale Darstellung einer menschlichen DNA beeindruckten die Klasse sehr. Anhand vie-ler verschiedener interaktiver Selbsttests konnte man sehr intensive Impressionen von der Funktionsweise der Vererbung, aber auch des menschlichen Gehirns gewinnen. Freilich durfte ein kleiner Abstecher in die City Münchens nicht fehlen, den alle zu diversen kleineren Aktivitäten nutzen konnten. Am frühen Abend ging es dann per Zug zurück ins Allgäu. Michael Kott

Feuerwehr Blöcktach

Gemeinsam üben für den ErnstfallUnter diesem Motto fand Ende September die alljährliche Gesamt-übung aller Feuerwehren der Gemeinde statt; es übten also 65 Feu-erwehrmänner und -frauen aus Friesenried, Blöcktach und Salenwang den Ernstfall. Einsatzort: die „Alte Schual“ in Blöcktach; beim Ausrü-cken bekannte Informationen:Küchenbrand im Vereinsheim • massive Rauchentwicklung • drei Per-sonen vermisst • eine Person im 1. Stock am Fenster. Eine Einsatzlage, die sich niemand wünscht, die aber dennoch vorkommen kann. Die Feuerwehr rückt aus und verschafft sich erst einmal einen Überblick über die Lage. Bereits beim Eintreffen ist im Erdgeschoß starker Rauch zu sehen, und eine junge Frau mit blutigem Gesicht ruft am offenen Fenster des Schießstands um Hilfe!Genau für solch einen Einsatz üben wir jedes Jahr im Herbst an ver-schiedenen Orten im Gemeinderaum. Das Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften der Ortsteile aber auch das effiziente Arbeiten der Führungskräfte muss ständig geprobt werden, damit wir zu jeder Ta-ges- und Nachtzeit gemeinsam funktionieren.

I heb mi it: Im Viehwage isch gar koi Platz zom Omfalle.

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Vor Ort war auch die Kreis-inspektion. Alle drei Jahre werden die Ge-rätehäuser und die Infrastruktur geprüft. Anschließend wird eine Übung beobachtet und bewertet. Das Feedback der Beobachter war durchwegs positiv. Alle Personen wurden durch den Atemschutz ge-rettet. Die Dame am Fenster konnte über die Feuerwehrleiter aus dem Gefahrenbereich steigen. Die verletzen Personen wurden an einem ausgewiesenen Platz erstversorgt. Wieder haben alle Führungskräfte und Feuerwehrangehörige gezeigt, wofür sie das ganze Jahr regelmä-ßig üben! Ein besonderer Dank gilt den Darstellern, Petra Hildebrand für das Schminken der Opfer und natürlich allen Feuerwehrkräften. Eine an-schließende Brotzeit im „Gasthaus zur Sonne” für alle Mitwirkenden durfte natürlich nicht fehlen. Sollte es jetzt Frauen oder Männer geben, die Interesse haben, sich in ihrer Freizeit bei der Feuerwehr einzubringen, aber noch nicht den Mut hatten vorbeizukommen: Die Tore in Friesenried, Blöcktach und Salen-wang sind für jede/n Freiwillige/n offen. Unsere Gruppenführer und wir als Kommandanten stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.Tobias May, 1. Kommandant FFW Blöcktach

Mehr Kundennähe statt Rückzug aus der FlächeRaiffeisenbank feiert den Umbau ihrer Filiale in Friesenried

Zahlreiche Kunden und Interessierte nutzten die Gelegenheit beim Tag der offenen Tür, die frisch renovierten Geschäftsräume der Raiffeisen-bank in Friesenried nach einer zweimonatigen Umbauzeit zu besichti-gen. Michael Schmid, Vorstand der Raiffeisenbank Baisweil-Eggenthal-Friesenried eG, dankte in seiner Begrüßung allen beteiligten örtlichen Handwerksbetrieben für die hervorragende Ausführung der Arbeiten sowie den Kunden und Mitarbeitern für die Flexibilität während des Umbaus. Ein offenes Servicekonzept, der Umzug der SB-Automaten in den Schalterraum sowie ein zusätzliches Beratungszimmer garan-tierten in Zukunft noch mehr Kundennähe und Beratungsqualität, so Schmid. Bürgermeister Bernhard Huber würdigte in seinem Grußwort das Engagement der Bank vor Ort und ihre Verbundenheit mit der Ge-meinde. Mit der Feststellung „Es geht auch anders!“ spielte er dabei auf den derzeitigen Trend in der Bankenbranche an, sich eher aus der

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28 29Fläche zurückzuziehen und ländliche Filialen zu schließen. Sich dieser Entwicklung entgegenzustellen sei ein starkes Zeichen für Kundennä-he und ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der örtlichen Infrastruktur, was hoffentlich von vielen Bürgern genutzt und honoriert wird. Nach der Segnung der Räume durch Dekan Thomas Hatosch konnten die zahl-reichen Besucher die Bank erkunden und bei einem umfangreichen Rahmenprogramm zusammen mit den Mitarbeitern den gelungenen Umbau feiern. Für kurzweilige Unterhaltung sorgte Zauberer Andi von Enjoy Magic. Die Bewirtung und das Kinderprogramm organisierte ein Team vom TSV Friesenried um Christine Kaiser.

Musikkapelle Blöcktach

Jubiläum 85Seit nunmehr 85 Jahren wird in der Blöcktacher Blaskapelle musiziert. Was mit nur wenigen Musikern begann, hat sich im Laufe der Jahre durch viel Engagement, Leidenschaft und ehrenamtliche Arbeit zu dem entwickelt, was wir heute sind: eine Kapelle mit über 30 Musikerinnen und Musikern aller Altersgruppen. Uns verbindet dabei vor allem die Freude an der Musik, aber auch Kameradschaft und Geselligkeit. Des-halb ließen wir es uns nicht nehmen, unser Jubiläum beim diesjährigen Dorffest ausgiebig zu feiern. Ein Highlight war dabei gleich zum Auf-takt am Samstagabend der gemeinsame Sternmarsch mit den Nach-barkapellen aus Friesenried, Eggenthal und Baisweil. Beim anschlie-ßenden Stimmungsabend wurde bis spät in die Nacht getanzt, gefeiert und gelacht. Am darauffolgenden Sonntag sorgte die Musikkapelle aus Ebersbach über Mittag für die musikalische Umrahmung und nachmit-tags unterhielten uns die Mühlbachtaler Jungmusikanten. So konnten wir am Ende der Feierlichkeiten auf ein gelungenes Wochenende mit vielen geselligen Stunden und ausgelassener Stimmung zurückblicken. Unser Dank gilt an dieser Stelle noch einmal allen Helfern, ohne die für uns ein solches Fest nicht möglich wäre, allen beteiligten Musikkapel-len und natürlich auch allen Besuchern! Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr. Dieter Graf

Frühes FlötenMusikalische Früherziehung und Flötenunterricht - ein Angebot der MK Blöcktach - haben sich inzwischen fest etabliert. Einmal pro Woche singen die Kleinen gemeinsam, tanzen, lernen er-ste Instrumente kennen, klopfen einfache Rhythmen, lernen im Flötenunterricht einige Noten und spielen einfache Musikstü-cke. Auf Grund der regen Nach-frage bietet Lisa Frei seit Novem-ber mittwochs zwei Termine für die musikalische Früherziehung an. Der Flötenunterricht von Ste-fanie Greisel findet derzeit in drei Gruppen immer donnerstags ab 16 Uhr statt. Lisa und Steffi, vielen Dank für Euer Engagement!Sollte auch Ihr Kind neugierig auf Musik sein, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen unter [email protected].

Mühlbachtaler Jungmusikanten

Jubiläum 20Die Jungmusikanten feierten ihr 20-jähriges Bestehen mit einem gro-ßen Jubiläumskonzert. Bei ihrer Gründung 1998 waren die Mühlbachtaler eine der er-sten gemeindeübergreifenden Jugendkapellen – nicht nur im All-gäu-Schwäbischen-Musikbund, sondern im gesamten Bundesge-biet. Eine Vorreiterrolle! Das erfolgreiche Konzept fand auch in anderen VGs bald großen Anklang. Das alles haben wir dem Grün-der und Hauptinitiator Josef Gabriel aus Eggenthal zu verdanken, der sich die ersten zwölf Jahre um die Organisation kümmerte.

Seit Bestehen haben knapp 270 Musiker und Musikerinnen mit-

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gespielt, pro Jahr waren durchschnittlich 55 im Orchester. In Jahr-gängen mit teilweise über 70 Musikanten gab es schon Diskussi-onen über Obergrenze und Aufnahmestopp, es hat sich jedoch alles wieder eingependelt. Drei Dirigenten gaben in dieser Zeit den Takt an: Bernhard Prestele, Robert Schmid und Michaela Poppler. Neben dem Jahreskonzert gibt es in jedem Frühjahr ein Kirchenkon-zert. Auch sonst sind die Mühlbachtaler fester Bestandteil unseres Kul-turlebens. Sie sorgen für musikalische Unterhaltung auf Dorffesten und nehmen an den Wertungsspielen der Bezirksmusikfeste teil. In diesem Jahr hat das Amt des Dirigenten Stephan Kiefert aus Frie-senried übernommen und für das Jubiläumskonzert gleich ein fa-cettenreiches Programm für Jung und Alt zusammengestellt. Im letzten Teil gab es eine Überraschung: Ein zusammenge-würfelter Haufen ehemaliger Musiker gab drei Stücke zum Be-sten, dirigiert von den früheren Kapellmeistern. Unter tosen-dem Beifall beendete das Konzert ein Gesamtchor aus aktuellen und ehemaligen Musikern – es war ein wunderbarer Abend. Herzlichen Dank allen Besuchern! Im Vereinsleben sind Kinder und Jugendliche das Wichtigste für den Fortbestand. Wir bedanken uns daher auch bei allen Eltern, die ihren Kindern eine musikalische Ausbildung ermöglichen. Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre.Florian Brenner

Musikkapelle Friesenried

Ausbildung, Party, KonzertDrei neue Musikanten in AusbildungMitte Juli haben wir interessierte Kinder und Jugend-liche zu einem Informationsabend ins Musikheim eingeladen. Einige unserer Jungmusikanten waren bereit, ihre Instrumente vorzustellen und kleine Mu-sikstücke zum Besten zu geben. Anschließend konn-ten alle Kinder die Instrumente ausprobieren.

Uns freut es, dass der Informationsabend so gut angenommen wurde und zehn interessierte Kinder mit Ihren Eltern gekommen sind. Drei Kinder haben nach den Sommerferien mit dem Unterricht in Posaune und Klarinette begonnen. Wir hoffen, dass sie viel Spaß mit ihren In-strumenten haben und noch lange bei der Sache bleiben.

Silvesterparty im Musikheim - auch für Ü 40Bereits das vierte Jahr in Folge veranstaltet die MK eine Silvesterparty. Weil es damals in Friesenried keine öffentlichen Veranstaltungen an Silvester mehr gab, entschlossen wir uns 2015, eine eigene Party für Jung und Alt zu organisieren. Tatsächlich feierten Gäste aus jeder Al-tersgruppe zusammen ins neue Jahr. Die allseits positiven Rückmeldun-gen bewogen uns, an der Party zum Jahreswechsel festzuhalten.Leider müssen wir feststellen, dass unsere Gäste immer jünger werden und wir nur noch selten Ü 40er begrüßen können. Der Charme der Ver-anstaltung geht dadurch verloren.Vielleicht fühlt sich nun der eine oder die andere angesprochen und nimmt sich für dieses Jahr vor, an Silvester ab 22 Uhr wieder bei uns im Musikheim vorbeizuschauen.

Jahreskonzert am 5. JanuarDirigent Josef Rauch hat wieder ein anspruchsvolles und abwechslungs-reiches Programm zusammengestellt. Wir sind eifrig am Proben - jedes Stück wird neu für dieses Konzert einstudiert: Polkas, Märsche und be-kannte Musical-Hits – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besonders gespannt sein dürfen Sie auf „Beyond the Horizon“, „Phantom of the Opera“ und „The Lion King“.Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen Ihnen gute Unterhal-tung! Katharina Brenner

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32 33In den Pfingstferien

Nach EnglandVom 13. bis 18. Juni 2019 reisen wir wieder in unsere englische Part-nergemeinde North Walsham. Die dortigen „Friends of Friesenried“ organisieren die Unterbringung in Gastfamilien und ein abwechslungs-reiches Programm (Ein Ausflugsziel 2017 waren die Strandhäuschen in Southwold, Foto). Eine komplette Teilnehmerliste brauchen wir bis zum 8. Januar. Wir rechnen mit einem Reisepreis von etwa 300 Euro. Die Anmeldung erfolgt bei der Raiffeisenbank Friesenried mit einer Anzahlung von 100 Euro.Jugendliche aus Friesen-ried in Begleitung eines Elternteils zahlen 100 Euro weniger. Diese Ermäßi-gung finanziert der Part-nerschaftsverein.

Wir freuen uns, wenn viele aus Friesenried mitfahren. Dafür müssen Sie nicht Ver-einsmitglied sein. Weitere Informationen bei Josefine Mader • 08347-245 • [email protected]

Hund Aktiv e.V. Fast 30 Hunde mit vielen Familienmitgliedern trafen sich im Juli zum Hundstag. Ohne Gebell oder Aggressivität hatten die Hunde viel Spaß mit ihren Besitzern bei den Wettbewerben und Agility: • Erziehung für Fortgeschrittene• Erziehung für Kinder und Jugendliche• Erziehung für NeueinsteigerBeim Geschicklichkeitsparcours (Foto Seite 34) kannte niemand die Herausforderung für das Mensch-Hund-Team. Trotzdem nahmen die meisten voller Euphorie teil. Mittagessen, Kaffee und Kuchen trugen wohl auch zum positiven Feedback der Teilnehmer bei.

VeteranenBeim gut besuchten Veteranen-jahrtag in Friesenried wurden der Fahnenträger Alois Lacher für über 30-jährige besondere Verdienste und der 1. Vorstand Wolfgang Eckl für 28 Jahre Vor-standstätigkeit und die Organi-sation und Durchführung der beliebten mehrtätigen Jahres-ausflüge über 29 Jahre mit Eh-renurkunden und goldfarbenen Anstecknadeln geehrt.

Gemeinsames GedenkenMitte Oktober 2018 war Bürgermeister Bernhard Huber mit einer kleinen Delega-tion aus Friesenried in North Walsham zur gemeinsamen Erinnerung an das Ende des

1. Weltkrieges vor 100 Jahren. Nach einem sehr herzlichen Empfang im Rathaus unter anderem durch Bürgermeister Barry Hester war das Hauptereignis ein „Civic Dinner“, ein festliches Abendessen mit Ehren-plätzen für die deutschen Gäste. In seiner auch im Nachhinein viel be-achteten Ansprache wies Bernhard Huber auf die vielen Opfer dieses Krieges in England und Deutschland hin und ihr schmerzliches Fehlen in den Gemeinden und Familien; so überlebte in Friesenried fast jeder dritte junge Mann den 1. Weltkrieg nicht. Die Namen aller 149 Gefal-lenen aus den beiden Gemeinden wurden verlesen. Diese Begegnung

außerhalb des üblichen Begegnungsrhythmus‘ hat die Beziehung zwischen den beiden Gemeinden spürbar intensiviert. Links: Vor allem in englischsprachigen Ländern sind künstliche Mohnblumen („Poppies“) Symbole des Ge-denkens an die Opfer von Kriegen, vor allem an gefal-lene Soldaten der beiden Weltkriege.

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34 35Zwei Mal haben wir erneut mit fünf und sechs Hunden an der Ferienfreizeit teilge-nommen. Mit Spaß den richtigen Umgang mit Hunden zu vermitteln – einschließlich der Körpersprache der Tiere – ist uns wohl gelungen; seit Jahren haben wir immer wie-der gleiche Teilnehmer.Wir bedanken uns bei der Gemeinde für eine Dixietoilette sowie bei Manfred Brunold und Wolfgang Lang für die tolle Unterstützung unserer Arbeit.Ein Appell an Hundebesitzer: Wir leeren wöchentlich die 16 Hundekotstationen. Lei-der bleiben gerade auf dem Radweg von Blöcktach nach Friesenried sehr viele Haufen liegen. Nehmt doch die Hinterlassenschaften eurer Hunde mit. Es gibt kaum eine Gemein-de mit so vielen Entsorgungsmöglichkeiten. Denkt an die Bauern, Spaziergänger und

Kinder. In euerem Garten räumt ihr die Hundehaufen doch auch weg, oder? Ein gutes gesundes und friedliches Jahr 2019 wünschen Euch der Hund Aktiv e.V. und die Hundeschule Leika

JFG MühlbachtalNeue Trainingsshirts für die JFG Mühlbachtal

Die mehr als 100 Buben und Mädels der JFG Mühl-bachtal haben einheitliche Trainingsshirts bekom-men. Präsentiert werden sie hier (Foto rechts) von

der D-Jugend mit ihren Trainern Armin Schuster, Marco Bach, Manuel Lutz und Thomas Gerle.Die JFG Mühlbachtal bedankt sich recht herzlich bei folgenden Sponso-ren: Fahrner TV, HDM Holzhaus, Pizzeria La Valle, Fahrschule Reith und Schleifer Gerüstbau.Bedanken möchte sich die D-Jugend auch für neue Trainingsanzüge, die von der Arztpraxis Rülke und Thaler gesponsort wurden.

SolarGbR unterstützt Sozialstation 500 Euro spendete die 1. Friesenrieder SolarGbR heuer an die Sozialsta-tion Buchloe-Germaringen-Pforzen. Allein aus den Vergütungen der Krankenkassen könnte die Sozialstation manche Leistung nicht erbrin-gen. Sie ist daher auf Spenden angewiesen. Die Schwestern und Pfleger leisten auch in unserer Gemeinde äußerst wertvolle Arbeit. Unsere kran-ken Mitbürger können mit deren Hilfe leichter zuhause versorgt wer-den, und die Angehörigen sind wenigstens zeitweise entlastet. Übrigens: Auch die Gemeinde sowie die Kirchengemeinde unterstützen die Sozi-alstation: die Gemeinde mit jährlich 1,20 Euro pro Gemeindemitglied und die Kirchengemeinde mit 0,70 Euro pro Kirchenmitglied.Mit einer Mitgliedschaft können Sie die Einrichtung auch persönlich unterstützen; Jahresbeitrag: 36 Euro. Kontakt: www.sozialstation-buchloe.de • Konto:IBAN DE29 7346 0046 0003 2139 27 (VR-Bank Kaufbeuren-Ostallgäu) Für die 1.Friesenrieder SolarGbR: Rosmarie Brecheisen, Beiratsvorsitzende

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36 37Medienkompetenz im Alter: Kurse in Friesenried

Kurs 1: ComputerDie Teilnehmer bringen einen Laptop mit Windows-Betriebssystem in den Kurs mit. Themen:Grundlagen für das Arbeiten mit einem Windows-PCWie schreibe ich einen Brief, ein Textdokument?Wie komme ich ins Internet (WLAN / Ethernet)?Wie empfange und schreibe ich E-Mails (Mail-Programm / Online)?Wie arbeite ich im Internet?Der Kurs beginnt am 15. Januar 2019, findet an fünf Dienstagnach-mittagen im Grünen Baum statt und wird voraussichtlich vom Landkreis bezuschusst. Gebühr: 20 Euro.

Kurs 2: Handy / SmartphoneWer hat Interesse, die Bedienung eines modernen mobilen Telefons zu lernen und zu üben?Das Interesse war groß im vergangenen Herbst. Deshalb wird in Frie-senried ein weiterer Kurs angeboten, bei dem der Umgang mit einem Smartphone von Grund auf gelernt werden kann.Die Teilnehmer bringen ihr eigenes Smartphone in den Kurs mit.Der Kurs beginnt am 16. Januar 2019, findet an fünf Mittwoch-nachmittagen im Grünen Baum statt und wird voraussichtlich vom Landkreis bezuschusst. Gebühr: 20 Euro.

Anmeldung für beide Kurse ab 7. Januar bei der Seniorenbeauf-tragten Josefine Mader, Telefon 245.

Gesucht: gebrauchter FernseherWer kann dem Jugendraum im Blöcktacher Pfarr-hof einen gebrauchten Fernseher schenken? Er wird dort benötigt, um DVDs anzuschauen. Ludwig Wolf, Telefon 9717

Am 13. Oktober, einem son-nigen Samstag, fand in Blöck-tach zum zweiten Mal ein Hof-Flohmarkt statt, wieder organisiert von Steffi Giesder. An neun Ständen in sechs Hö-fen fanden zahlreiche Interes-sierte ein buntes Angebot von Büchern über Spielsachen bis zu Kleidung und Geschirr, dar-unter schönes Porzellan. Die Atmosphäre lud mancherorts auch zum längeren Verweilen ein: Kinder zum Spielen, die Großen zum Ratschen an Ti-schen mit Kuchen und Geträn-ken.Zum Vormerken: Auch 2019 wird es Mitte Oktober in Blöck-tach einen Hof-Flohmarkt ge-ben. Wer will, kann also schon mal in den eigenen Schätzen stöbern …

Junge Händler mit ihrem Angebot

I bring mein Floh-Zirkus mit.

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38 39Vor 100 Jahren

Der Umbruch 1918/19 Aus Aufzeichnungen von Jakob Neubrand, Pfarrer in Friesenried 1900 bis 1920, und Philipp Guggemos, Pfarrer in Blöcktach 1914-1954

In den Notizen der beiden Geistlichen spiegeln sich die Turbulenzen der Zeit mit der (vorübergehenden) Schwächung alter Autoritäten und ihrer Verunsicherung sowie die Freude anderer an neuen Freiheiten auch auf dem Land. Die Turbulenzen: vor allem Deutschlands Niederla-ge im ersten Weltkrieg, Revolution im Reich, das Ende der Monarchie bzw. die Anfänge der Republik auch in Bayern. Sie rief Kurt Eisner am 7. November als „Freistaat“ aus; am nächsten Tag wurde er sein erster Ministerpräsident, am 21. Februar 1919 ermordete ihn ein Rechtsradi-kaler. In den folgenden Wirren proklamierten Teile der Linken im Raum München eine Räterepublik, die Freikorps und Reichswehr bis Anfang Mai blutig, in einem Bürgerkrieg, beendeten. Ab dem 12. August 1919 war Bayern eine parlamentarische Demokratie.

■ Neubrand: Ende November bis Jahresschluß kommen die Krieger heim, meist erfüllt von revolutionären Ideen, denen sie auch teilsweise Ausdruck verleihen. Dies zeigt sich dann auch in den Wahlen zur baye-rischen [12. Januar 1919] und deutschen Nationalversammlung [19. Ja-nuar 1919, beide erstmals mit Frauenwahlrecht], wo über 180 bauern-bündlerischen Stimmen nur 150 der neu gegründeten [katholischen] bayerischen Volkspartei gegenüberstanden, während das Verhältnis früher etwa 40-50 erstere zu 80-90 letztere war. Sozialdemokratische Stimmen waren es sieben. Der Kirchenbesuch seitens der Heimgekehr-ten ist jedoch, wenigstens an den Vormittagen der Sonntage, nicht schlecht. In die ganze Umwälzung haben sich die Leute schnell hin-eingelebt, obgleich sie Februar 1918 die goldene Hochzeit des Königs noch feierlich begangen haben. Hosanna – Crucifige [Kreuzige]! Die Heimgekehrten wurden am 8. Januar 1919 festlich geehrt. […] Predigt und Hochamt, dann Festmahl in der unteren Wirtschaft und Reden und Musik bis in die Nacht hinein. Am folgenden Tage feierlicher Trauergot-tesdienst mit Ansprache bei St. Bartholomä für die Gefallenen. Das ganze Arrangement bestimmte in der Hauptsache ich selbst. Über die Ziele der Revolution sind sich die Leute durchaus im unklaren und kümmern sich auch nicht viel darum. Wir Seelsorger können in diesen Zeiten fast wie gar nicht öffentlich reden, da man uns nicht glaubt in-Schneehöhle hinter der Mühle in Blöcktach, Januar 2017

Umzug Nr. 36Am 5. März sollen wieder zahlreiche Faschingswägen, Fußgruppen und Musikkapellen durchs Dorf ziehen. Es sind hoffentlich wieder so viele begeisterte Narren dabei wie letztes Jahr. Wer mitmachen möchte, kann sich bis zum 4. März anmelden bei [email protected], Telefon 717. Unten: in Blöcktach vor 50 Jahren.

Faschings-freunde

Friesenried

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40 41folge der Mären, welche die Krieger heimgebracht haben über Kriegs-ursache und Ziele, über Kapitalismus, Königtum u.s.w. Der „Bayerische Bauernbund“ vertrat 1893 bis 1933 die Interessen der Landbevölkerung, war aber im Unterschied zur Bayerischen Volkspartei [BVP]betont nicht mit der katholischen Geistlichkeit verbunden.

■ Guggemos: Die härtesten und schmachvollsten Zeiten für uns haben wohl am Freitag, den 8. Nov. begonnen! Revolution, Absetzung des Kö-nigs, Abdankung des Kaisers, Bolschevismus in ganz Deutschland! Und das größte Rätsel: selbst Leute vom Lande, Bauern, begrüßen diesen Wandel der Dinge!

In Blöcktach aufbewahrte Briefmarke mit den Flaggen der sog. Mittelmächte, in-zwischen (1919) die Kriegsverlierer (v. l.): Bulgarien, Österreich, Deutsches Reich, Ungarn und Osmanisches Reich.

1919, 9. Januar: ein Hochfest unserer Gemeinde!Dankfest der heimgekehrten Krieger.Der Ehrentag für 49 Heimkehrer (ihm folgte am nächsten Tag eine Ge-denkmesse für 15 Gefallene) mit Festgottesdienst in der Kirche und Feier im Gasthaus Hirsch mündet für den Pfarrer in eine schmerzende Enttäuschung, weil nach dem Fest viele, mitgezogen von der umstürz-lerischen Atmosphäre im Land, tun, was sie wollen, und nicht, was die Obrigkeiten verordnen; Guggemos:Bis hieher [kurz vor Mitternacht] war das Fest würdig und befriedigend für alle Teile verlaufen! Doch was jetzt folgte bis zum grauenden Mor-gen, darüber schweigt der Chronist am liebsten; sein Herz ist darüber heute noch schwer. Er war ja auch nicht Augen-, sondern nur Ohrenzeu-ge davon. Obwohl Gemeindeverwaltung, Wirt und Pfarrer es als selbst-verständlich bezeichneten, daß an diesem Tage jeder Tanz unterbleibe und der Wirt sich dem Letzteren gegenüber um ½ 11 Uhr Abends noch dafür verbürgte, verwandelte sich doch sofort hinter seinem Rücken der Festsaal in ein Tollhaus, in dem sogar unreife Leute von 16 und 17 Jahren bis morgens 6 Uhr geduldet wurden!! Eines Mannes Wort ist keines Mannes Wort. […]

Am 12. Januar trifft Landtagswahl: Von 172 Wahlberechtigten haben 156 ihre Pflicht erfüllt [90,7 %!]. Es wurden gewählt: Bayr. Volkspartei 76 [48,72 %], Bauernbund 72 [46,15 %], Sozialdemokrat: 8 [5,13 %]. Die Krieger scheinen körperlich und geistig gelitten zu haben. Sie können nicht mehr klar denken. Außerdem wollen sie ihrer innern Verärgerung auch äußerlich dadurch Luft machen, daß sie die bekannte „Radau“-Partei [wohl die Sozialdemokraten] wählen und in diesem Sinne auch ihre Angehörigen bearbeiten. Eine Woche später kommt die Wahl zur deutschen Nationalversamm-lung. Auch hier das gleiche Bild, nur daß die Beteiligung nachläßt. Ich habe diesmal selbst die Wahlzettel in die Häuser getragen und manches Vorurteil beseitigen können. Gewählt wurde: 76 Bayerische Volkspartei [53,52 %], 62 Bauernbund [43,66 %], 4 Sozialdemokraten [2,81 %].- Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, daß dieser Radikalismus nur eine vorübergehende Erscheinung sein dürfte!- […]

März. Selbst das Landvolk scheint seinen gesunden Verstand und jedes ethische Empfinden für unsere Schmach verloren zu haben. Man hat nur Sinn für Vergnügen, Geld und Genuß! Hier wurde 4 Nächte durch-getanzt, am 9. Jan., 17. Febr., 24. Febr., und 3. März. Der Prediger findet nur taube Ohren. Der Krieg drückte wie eine schwere Last, aber diese Zeit lastet wie ein unheimlicher Alp auf jedem ruhig und vernünftig denkenden Volksfreund! Eisner ist tot, aber sein phantastischer [wirk-lichkeitsferner] Geist regiert weiter. […]Der Pfarrer im Unfrieden mit seiner Gemeinde, das klingt schier un-glaublich und unerträglich, nachdem man 5 Jahre im schönsten Frieden einträchtig gelebt! Und doch ist es so! Zum erstenmal fühle ich meinen hl. Beruf als schweres Kreuz. Für den furchtbaren Ernst hat niemand hier mit Ausnahme des Bürgermeisters ein Verständnis. Man lebt in den Tag hinein und kümmert sich nicht um die äußere Politik, obwohl die „Kaufbeurer Volkszeitung“ in 43 Exemplaren, das „Sonntagsblatt“ (München) in 24 und sonstige einzelne Blättchen die Wellen derselben ins Dorf tragen. Nur der Handel interessiert das Landvolk. Nun, die Prei-se mögen freilich einen Geldgierigen locken. Eine Kuh (vor dem Krieg 600 Mark) kostet zur Zeit bei 2000 M, ein Pferd mittlerer Güte (1000-1800 M) nun 6000 M, Kleiderstoffe sind unbezahlbar, ebenso Möbel.

Auswahl und Anmerkungen: Mader

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iÖffnungszeiten & KontaktdatenGemeindeamt Friesenried, Hauptstr. 40 Dienstag: 8-12 UhrDonnerstag: 17-19 Uhr und nach Absprache Telefon [email protected] • www.friesenried.de

Wertstoffhof Friesenried, Im Anger 1Sommerzeit: Mi 17-18.30 Uhr • Sa 9-12 UhrWinterzeit: Mi 15-16.30 Uhr • Sa 9-12 UhrGrüngutannahme Blöcktach, Unterer Anger 13Im Winter keine Grüngutannahme Sommerzeit: Mi 16.30-18.30 Uhr • Sa 9-12 Uhr

Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal, Römerstr. 12Mo-Fr 8-12 Uhr • sowie Mo 14-16 und Do 14-18 UhrTelefon 92000 • [email protected]

Veranstaltungen & Termine Dezember Fr, 28. Schwarzenburg Schützen: Jahresabschluss-Schießen Mo, 31. • Wolpertinger: Siehe Anzeige Seite 42. • Gasthaus Sonne, Blöcktach: Kesselfleischessen ab 11 Uhr • MK Friesenried: Silvesterparty im Proberaum ab 22 Uhr Januar Di, 1. Neujahrsempfang in Blöcktach an der Alten Schual mit den Günzacher AlphornbläsernFr, 4. Schwarzenburg-Schützen: Königs- und PreisschießenSa, 5. Jahreskonzert der MK Friesenried in der MZH, 20 UhrDi, 8. „Gemeinsam Mittagessen“ ab 11.30 Uhr, WolpertingerFr, 11. Schwarzenburg-Schützen: Königs- und PreisschießenSa, 12. TSV: Après-Ski-Fahrt (Ziel noch unbekannt)Mi, 16. Hoigate im „Pfarrstüble“ in Friesenried, 13.30 UhrFr, 18. Schwarzenburg-Schützen: Königs- und PreisschießenFr, 18. JHV der FFW Friesenried, Florianstüble, 20 UhrSa, 19. Altpapiersammlung des TSVFr, 25. Schwarzenburg-Schützen: Königs- und PreisschießenDi, 29. Aktivstammtisch im Gasthof Wolpertinger, 19 Uhr

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Februar

Fasching im Wolpertinger: siehe Anzeige Seite 42.Di, 5. „Gemeinsam Mittagessen“ ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzSa, 9. Weiberkränzle und Faschingsball der MK Blöcktach in der Alten Schual in BlöcktachSo, 10. Unterhaltungsnachmittag im Wolpertinger, 13.30 UhrSa, 16. Feuerwehr- und Schützenball beim Wolpertinger, Livemusik mit Dieter, Einlass ab 19.30 Uhr Di, 26. Aktivstammtisch im Gasthof Wolpertinger, 19 Uhr

März Sa, 2. TSV und Musikerball in der Mehrzweckhalle mit der Radler- band, Einlass ab 19.30 UhrDi, 5. Faschingsfrühschoppen MK Friesenried, Proberaum, ab 10 UhrDi, 5. Faschingsumzug in FriesenriedMi, 6. Kässpatzenessen im Gasthaus Sonne, Blöcktach ab 18 UhrDi, 12. „Gemeinsam Mittagessen“ ab 11.30 Uhr, WolpertingerMi, 13. Auftaktveranstaltung der Ferienfreizeit, Gasthaus Drei Rosen in Baisweil, 20 UhrFr, 15. JHV der Schwarzenburg-SchützenSa, 16. TSV: Familienskifahrt nach SerfausSa, 16. MCB, Winterparty im Clubhaus mit Live Band, ab 20 UhrFr, 22. Jagdversammlung Friesenried, 20 Uhr, Wolpertinger Sa, 23. Altpapiersammlung des TSVDi, 26. Krankengottesdienst St. Wolfgang, Blöcktach (14 Uhr), anschlie- ßend gemütliches Beisammensein im „Alten Pfarrhof“Di, 26. Aktivstammtisch im Gasthof Wolpertinger, 19 Uhr

April Di, 2. „Gemeinsam Mittagessen“ ab 11.30 Uhr, Bäckerei SinzFr, 5. Schwarzenburg-Schützen: Ostereier-SchießenMi, 10. Hoigate 13.30 Uhr im „Alten Pfarrhof“ in BlöcktachFr, 12. Mobile Problemmüllsammlung, Wertstoffhof 9 –10 UhrSa, 13. Jahreskonzert der MK Blöcktach in der MZH FriesenriedDi, 30. Aktivstammtisch im Gasthof Wolpertinger, 19 Uhr

• Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt das Gemeindeamt Friesen-ried geschlossen, in dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal, Telefon 92000

• Am Faschingsdienstag bleiben das Gemeindeamt Friesenried und die Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal geschlossen.