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Sándor Márai „Die Glut“ Nächtliches Zwiegespräch über Liebe, Treue und Verrat August 1940: Einundvierzig Jahre haben sie sich nicht gesehen, Konrad und Henrik, die einst brüderlich vereinten Freunde. Einundvierzig Jahre nach dem plötzlichen Verschwinden Konrads aus dem Leben der Eheleute Krisztina und Henrik, bleibt den beiden Männern jetzt eine einzige Nacht, um den Fragen nach Leidenschaft, Treue, Wahrheit und Lüge auf den Grund zu gehen. Sándor Márai, geboren 1900 in Kaschau (Ungarn) als Sándor Grosschmid, wuchs in behüteten Verhältnissen auf. Seine Wurzeln sind ungarisch-jüdisch. Bereits in jungen Jahren publizierte der revolutionär gesonnene Márai in der „Roten Fahne“. Vermutlich verliess er auch deshalb 1919 seine Heimat, ging nach Prag und setzte dann sein Studium an den Universitäten in Frankfurt am Main, Leipzig und Berlin fort. 1923 ging er nach Paris, bereiste halb Europa und kehrte 1928 nach Ungarn zurück. In der Zeit des Faschismus in Ungarn schrieb er unter anderem „Die Glut“. Ein zentraler Punkt seines Denkens ist das Verhältnis des Individuums zur Gesellschaft. 1948 ging Márai wieder ins Exil aufgrund der Machtergreifung der kommunistischen Regierung unter Rákosi. Die Schweiz, Süditalien und die USA sind seine Stationen. Nach genau 41 Jahren im Exil, 1989, nahm er sich mit einer Schusswaffe das Leben. „...hat doch der Autor sein ganzes Schriftstellerleben einen wahren „Irrgarten“ angelegt, in dem sich Fakten und Erinnerungen, Biographie und Fiktion auf sonderbare Weise mischen...“ (E. Zeltner) Seit 1989 erleben seine Bücher eine Renaissance, „Die Glut“ wurde zu einem Bestseller. Kompositionen: Thomas Mahn Lars Jung, Wort, Cornelia Schumann, Viola Thomas Mahn, Klavier

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Page 1: Sandor Márai „Die Glut“ - · PDF fileSándor Márai „Die Glut“ Nächtliches Zwiegespräch über Liebe, Treue und Verrat August 1940: Einundvierzig Jahre haben sie sich nicht

Sándor Márai

„Die Glut“ Nächtliches Zwiegespräch

über Liebe, Treue und Verrat August 1940: Einundvierzig Jahre haben sie sich nicht

gesehen, Konrad und Henrik, die einst brüderlich vereinten

Freunde. Einundvierzig Jahre nach dem plötzlichen

Verschwinden Konrads aus dem Leben der Eheleute Krisztina

und Henrik, bleibt den beiden Männern jetzt eine einzige

Nacht, um den Fragen nach Leidenschaft, Treue, Wahrheit

und Lüge auf den Grund zu gehen. Sándor Márai, geboren 1900 in Kaschau (Ungarn) als Sándor

Grosschmid, wuchs in behüteten Verhältnissen auf. Seine Wurzeln

sind ungarisch-jüdisch. Bereits in jungen Jahren publizierte der

revolutionär gesonnene Márai in der „Roten Fahne“. Vermutlich

verliess er auch deshalb 1919 seine Heimat, ging nach Prag und setzte

dann sein Studium an den Universitäten in Frankfurt am Main,

Leipzig und Berlin fort. 1923 ging er nach Paris, bereiste halb Europa

und kehrte 1928 nach Ungarn zurück. In der Zeit des Faschismus in

Ungarn schrieb er unter anderem „Die Glut“. Ein zentraler Punkt

seines Denkens ist das Verhältnis des Individuums zur Gesellschaft.

1948 ging Márai wieder ins Exil aufgrund der Machtergreifung der

kommunistischen Regierung unter Rákosi. Die Schweiz, Süditalien

und die USA sind seine Stationen. Nach genau 41 Jahren im Exil,

1989, nahm er sich mit einer Schusswaffe das Leben.

„...hat doch der Autor sein ganzes Schriftstellerleben einen wahren

„Irrgarten“ angelegt, in dem sich Fakten und Erinnerungen,

Biographie und Fiktion auf sonderbare Weise mischen...“ (E. Zeltner)

Seit 1989 erleben seine Bücher eine Renaissance, „Die Glut“ wurde

zu einem Bestseller.

Kompositionen: Thomas Mahn

Lars Jung, Wort,

Cornelia Schumann, Viola

Thomas Mahn, Klavier