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Informationen der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Sachsen-Anhalt - Thüringen Juli | 2008 SAT DIREKT Newsletter für Mitarbeiter, Helfer und Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. 1 l |SAT DIREKT Juli |2008 | kurz notiert 28 Mannschaften kämpften um die Titel Rudolstadt - Der Jubel war groß, als am 28. Juni die Siegermannschaften in Rudolstadt aufgerufen wurden. Insgesamt traten 28 Mannschaften der Johanniter-Unfall- Hilfe und Gastmannschaften der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Deutschen-Roten Kreuzes Rudolstadt beim diesjährigen Landeswettkampf an. Rund 550 Gäste und Johanniter aus Sach- sen-Anhalt und Thüringen reisten zum Lan- deswettkampf als Mannschaften, Helfer sowie Schlachtenbummler in Rudolstadt an. Die Schirmherrschaft übernahm Thüringens Innenminister Manfred Scherer, welcher bei seiner Eröffnungsrede das Engagement der Johanniter als Erbringer des Rettungs- dienstes sowie im Kinder- und Jugend- bereich besonders hervorhob und den hohen Zuspruch am Landeswettkampf würdigte. Kreisverbandspfarrer und Leiter der Notfall- seelsorge im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Michael Thiel, hielt gemeinsam mit der Johanniter-Jugend einen Dialoggottesdienst mit einem eigens für den Landeswettkampf komponierten Lied „Wir die Johanniter“. Von 9:30 bis 17:30 Uhr herrschte große Spannung an den Stationen. In den Pausen konnten die Teilnehmer und Passanten auf der Technikshow die Ausstat- tung der Johanniter und des Technischen Hilfswerkes, der Johanniter-Bergrettung und der Notfallseelsorge besichtigen. Attraktion für kleine und große Gäste war das Kistenstapeln – den Rekord stellte die Jugendfeuerwehr mit 22 Kästen auf. Die Helfer verwandelten am späten Nach- mittag die Turnhalle vom Prüfungsraum in einen Festsaal, um am Abend die Sieger- ehrung und die Abschlussparty mit DJ und Kinder erleben echte Köhlerei Güsen – Die Kinder der Kita „Am Eulenwäld- chen“ konnten am 13. Juni die alte Köhler- tradition hautnah erleben. Die einst für die Harzlandschaft prägende Köhlerei führte Otto Kuhlrusch, Rentner und Mitglied des Harzer Köhlervereins, vor. Die vier Raummeter Bu- chenholz sponserte das Forstamt Altmark. Johanniter beim Rolandfest Nordhausen - Vom 13. bis zum 15. Juni beteiligten sich die Johanniter an der sa- nitätsdienstlichen Absicherung des 40. Ro- landfestes. Aktiv eingebunden waren die Johanniter mit dem Kinderschminken beim Kinderfest auf dem Gelände der Sparkasse. Erfolgsprojekt „Elisabethtafel“ Eisenach – Mehrere hundert Gäste ließen sich am 26. Juni auf dem Eisenacher Markt Erbsensuppe für einen guten Zweck schmecken. 500 Portionen wurden von den Johannitern zubereitet. Die Aktion der Johanniter-Unfall-Hilfe, der evangelischen Kirchgemeinde, der Caritas und der Dia- konissenhaus-Stiftung hatte dieses Jahr einen doppelt so hohen Zuspruch. |termine 9. Qualitätszirkel „Rettungsdienst“ 22.07.2008, 9:30 Uhr Thema: „Wartung und Instandhaltung“ und „Interne Audits“ Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle 10. Qualitätszirkel „Rettungsdienst“ 09.09.2008, 9:30 Uhr Thema: „Kommunikation“ Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle A-Mannschaften 1. Platz Wartburg 1 90,52 2. Platz Schönbrunn 81,76 3. Platz Altmark 2 80,54 B-Mannschaften 1. Platz Bad Langensalza 93,98 2. Platz Wartburg 93,12 3. Platz Burgenlandkreis 3 71,93 C-Mannschaften 1. Platz Nordhausen 2 64,34 2. Platz Süd-West 2 63,48 3. Platz Wartburg 2 58,10 EHaK-Mannschaften 1. Platz Gotha 2 100,95 2. Platz Nordhausen 90,30 S-Mannschaften 1. Platz Dessau-Roßlau 82,52 2. Platz Erfurt 79,61 3. Platz Magdeburg 1 76,32 dem Thüringer Tanzensemble Rudolstadt sowie einem Auftritt der Johanniter-Tanz- gruppe aus Gera darin zu feiern. An dem Wochenende waren alle Mitarbeiter des Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt sowie Süd-West-Thüringen und zum Teil auch deren Familien als Helfer auf den Beinen gewesen. Die Sieger der verschie- denen Kategorien fiebern nun dem Bundes- wettkampf 2009 in Leipzig entgegen.

SAT DIREKT - johanniter.de · lenkung und -verwaltung. Bis Dezember wird das System mit Inhalten gefüllt, so dass die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflege im

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Informationen der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Sachsen-Anhalt - Thüringen

Juli |2008 SAT DIREKT Newsletter für Mitarbeiter, Helfer und Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

1 l

|SAT DIREKT Juli |2008

|kurz notiert

28 Mannschaften kämpften um die Titel

Rudolstadt - Der Jubel war groß, als am 28. Juni die Siegermannschaften in Rudolstadt aufgerufen wurden. Insgesamt traten 28 Mannschaften der Johanniter-Unfall- Hilfe und Gastmannschaften der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Deutschen-Roten Kreuzes Rudolstadt beim diesjährigen Landeswettkampf an.

Rund 550 Gäste und Johanniter aus Sach-sen-Anhalt und Thüringen reisten zum Lan-deswettkampf als Mannschaften, Helfer sowie Schlachtenbummler in Rudolstadt an. Die Schirmherrschaft übernahm Thüringens Innenminister Manfred Scherer, welcher bei seiner Eröffnungsrede das Engagement der Johanniter als Erbringer des Rettungs-dienstes sowie im Kinder- und Jugend- bereich besonders hervorhob und den hohen Zuspruch am Landeswettkampf würdigte. Kreisverbandspfarrer und Leiter der Notfall-seelsorge im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Michael Thiel, hielt gemeinsam mit der Johanniter-Jugend einen Dialoggottesdienst mit einem eigens für den Landeswettkampf komponierten Lied „Wir die Johanniter“.

Von 9:30 bis 17:30 Uhr herrschte große Spannung an den Stationen. In den Pausen konnten die Teilnehmer und Passanten auf der Technikshow die Ausstat-tung der Johanniter und des Technischen Hilfswerkes, der Johanniter-Bergrettung und der Notfallseelsorge besichtigen. Attraktion für kleine und große Gäste war das Kistenstapeln – den Rekord stellte die Jugendfeuerwehr mit 22 Kästen auf.

Die Helfer verwandelten am späten Nach-mittag die Turnhalle vom Prüfungsraum in einen Festsaal, um am Abend die Sieger-ehrung und die Abschlussparty mit DJ und

Kinder erleben echte KöhlereiGüsen – Die Kinder der Kita „Am Eulenwäld-chen“ konnten am 13. Juni die alte Köhler-tradition hautnah erleben. Die einst für die Harzlandschaft prägende Köhlerei führte Otto Kuhlrusch, Rentner und Mitglied des Harzer Köhlervereins, vor. Die vier Raummeter Bu-chenholz sponserte das Forstamt Altmark.

Johanniter beim RolandfestNordhausen - Vom 13. bis zum 15. Juni beteiligten sich die Johanniter an der sa-nitätsdienstlichen Absicherung des 40. Ro-landfestes. Aktiv eingebunden waren die Johanniter mit dem Kinderschminken beim Kinderfest auf dem Gelände der Sparkasse.

Erfolgsprojekt „Elisabethtafel“Eisenach – Mehrere hundert Gäste ließen sich am 26. Juni auf dem Eisenacher Markt Erbsensuppe für einen guten Zweck schmecken. 500 Portionen wurden von den Johannitern zubereitet. Die Aktion der Johanniter-Unfall-Hilfe, der evangelischen Kirchgemeinde, der Caritas und der Dia-konissenhaus-Stiftung hatte dieses Jahr einen doppelt so hohen Zuspruch.

| termine

9. Qualitätszirkel „Rettungsdienst“ 22.07.2008, 9:30 Uhr Thema: „Wartung und Instandhaltung“ und „Interne Audits“ Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle

10. Qualitätszirkel „Rettungsdienst“ 09.09.2008, 9:30 Uhr Thema: „Kommunikation“ Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle

A-Mannschaften

1. Platz Wartburg 1 90,52

2. Platz Schönbrunn 81,76

3. Platz Altmark 2 80,54

B-Mannschaften

1. Platz Bad Langensalza 93,98

2. Platz Wartburg 93,12

3. Platz Burgenlandkreis 3 71,93

C-Mannschaften

1. Platz Nordhausen 2 64,34

2. Platz Süd-West 2 63,48

3. Platz Wartburg 2 58,10

EHaK-Mannschaften

1. Platz Gotha 2 100,95

2. Platz Nordhausen 90,30

S-Mannschaften

1. Platz Dessau-Roßlau 82,52

2. Platz Erfurt 79,61

3. Platz Magdeburg 1 76,32

dem Thüringer Tanzensemble Rudolstadt sowie einem Auftritt der Johanniter-Tanz-gruppe aus Gera darin zu feiern.

An dem Wochenende waren alle Mitarbeiter des Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt sowie Süd-West-Thüringen und zum Teil auch deren Familien als Helfer auf den Beinen gewesen. Die Sieger der verschie-denen Kategorien fiebern nun dem Bundes-wettkampf 2009 in Leipzig entgegen.

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|SAT DIREKT Juli |2008

Schulfest in Stendal

Stendal - Beim Schulfest des Winckelman Gymnasiums am 6. Juni in Stendal war die

Johanniter-Jugend mit einem Stand vertreten. Die Jugend-lichen, welche 2004 an dem Gymnasium ihre Gruppe grün-deten, stellten sich Fragen rund um den Schulsanitätsdienst, zur Johanniter Jugend und

schminkten interessierte Kinder. Ein Ret-tungswagen war auch mit am Stand, wel-chen die Jugendlichen vorführten.

Auf der Bühne insze-nierten der Schulsanitäts-dienst einen Sportunfall. Sie zeigten und mode-rierten die notwendigen

Maßnahmen zur Behandlung des Patienten.

Stiftung fördert Kindertagesstätten

Creuzburg – Am 1. Juli hatte Walter Weis-pfenning, Mitbegründer der Share-Value-Stiftung, Schecks der Stiftung für die Jo-hanniter-Kindertagesstätte Creuzburg und die Johanniter-Frühförderstelle Gotha im Gepäck. Für die Kindertagesstätte Creuz-burg wurde ein Scheck in Höhe von 2500 Euro übergeben. Mit diesen Mitteln soll in der Außenanlage ein „Zwergenland“ für die kleinsten Krippenkinder entstehen. In dem abgegrenzten Bereich, der mit einem Fall-schutz am Boden ausgerüstet wird, können die Krippenkinder altersgerecht spielen. Mit einer Zuwendung in Höhe von 4600 Euro wurde die Johanniter-Frühförderstelle von der Stiftung in Gotha bedacht. Mit den Geldern sollen Möglichkeiten zur Behand-lung von Kindern mit Entwicklungsstörun-gen entscheidend verbessert werden.

Neues vom Qualitätsmanagement

Erfurt - Die erste Managementbewertung des Qualitätsmanagementsystems erfolgte am 26. Mai. Bei der jährlich vorgeschrie-benen Bewertung analysierte der Landes-vorstand die aktuelle Qualitätssituation mit den zentralen Qualitätsmanagement-beauftragten des Landesverbandes, Annika Friebe und Carsten Wiedenfeld, sowie der Bereichsleiterin Personal, Cornelia Bartho-lome. Die Qualitätsmanagementbeauftrag-ten werteten Ergebnisse aus den durchge-führten Audits aus, gaben Empfehlungen für Verbesserungen und es wurden Maßnahmen festgelegt sowie der Bedarf an Ressourcen ermittelt.

Qualitätsmanagement 2008Nachdem seit 2007 mit der Einführung des Qualitätsmanagements im Rettungsdienst und die Vereinheitlichung des Qualitäts-managements in der ambulanten Pflege

begonnen wurde, werden in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Geschäftsbereiche Hausnotruf und Menüservice in das Quali-tätsmanagementsystem einbezogen.

In zwei Seminaren mit Schwerpunkt Haus- notruf und Menü- service werden Qua-l i tätsmanagemen-

tassistenten (QMA) fortgebildet, welche Anfang November zu den ersten Qualitäts-zirkeln „Hausnotruf“ und „Menüservice“ zu-sammenkommen.

Die Landesgeschäftsstelle bietet allen in-teressierten Mitarbeitern aus der Ver-waltung, unabhängig vom Bereich, einen QMA-Lehrgang an. Ein solcher Lehrgang hilft den Mitarbeitern, die Schnittstellen zwischen den Bereichen und Geschäfts-feldern effektiv zu nutzen. Die Inhalte des Lehrgangs sind theoretische Kenntnisse zum

Qualitätsmanagement und zur Normfamilie DIN EN ISO 9000 ff. sowie das Prozess- management und Übungen zu Prozessen des Hausnotrufs und Menüservice.

Software ConSenseIn der Woche vom 14. bis 18. Juli erfolgt die Einführung der Software ConSense zur landesverbandsweiten Dokumenten-lenkung und -verwaltung. Bis Dezember wird das System mit Inhalten gefüllt, so dass die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflege im Dezember in das Programm eingewiesen werden können.

Interne AuditsWeitere vier interne Audits in den Rettungs-wachen des Landesverbandes erfolgen im Oktober und November.

Nähere Informationen:

[email protected]

Johannitergut Beinrode: Johannesfest

Beinrode - Das Johannitergut Beinrode gedachte am Johannistag, den 24. Juni, dem Ordenspatron des Johanniterordens,

Johannes des Täufers. Das Fest begann am frühen Abend mit einem festlichen Gottesdienst, geleitet von der Gemeinde-pädagogin Sabine Münchow. Im Anschluss hieß der Kom-

mendator und Geschäftsführer, Ulrich von Bismarck die Gäste auf dem Johannitergut Beinrode willkommen. Anschließend wur-de das Johannisfeuer entzündet und die zahlreichen Gäste konnten sich in gemüt-licher Atmosphäre austauschen. Das erste Johannisfest war ein großartiger Erfolg und soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

Sattelzug mit Hilfsgütern für Rumänien

Erfurt - Der Kreisverband Erfurt schickte am 24. Juni einen Sattelzug prall gefüllt mit Hilfsgütern in das 1400 Kilometer entfernte Cluj Napoca in Rumänien. Es war bereits der zweite Transport in diesem Jahr mit dem Ziel Siebenbürgen. In Cluj Napoca wartete man schon auf die an Bord befindlichen Hilfsgüter, welche der Bevölkerung helfen werden ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Die 10 Tonnen Ladung des Trucks beinhalteten 37 elektrische Krankenpflegebetten, drei Er-gometrieplätze, diverse Krankenhilfsmittel welche im Kreiskrankenhaus von Cluj Napo-ca ihren Platz finden werden, sowie Mobiliar für eine Kinderferieneinrichtung. Unterstützt wurden die Johanniter von Erfurter Arztpra-xen und der Helios Klinik. Im September ist der dritte Transport geplant.

Kita Olympiade in Gera

Gera - Am 20. Juni fand im Stadion auf dem ehemaligen BUGA-Gelände im Hofwiesen-park die erste Geraer KITA Olympiade statt. Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm eröffnete als Schirmherr die Veranstaltung.

Bei den Vorbereitungen der Olympiade war die Arbeitsgemeinschaft „Kita und Tagespflege“ der Stadt Gera sowie der Stadtsportbund beteili-gt. Insgesamt starteten 30 Mannschaften aus den Tagesstätten der Stadt Gera.

Die Johanniter Kindertagesstätten „Traum-welt“ und „Am Negisbach“ stellten je eine Mannschaft. Auf Schnelligkeit kam es bei den Disziplinen Weitsprung und Ausdau-erlauf an. Bei den Stationen Schlängellauf und Hindernisparcours mussten die Mäd-chen und Jungen ihre Geschicklichkeit un-ter Beweis stellen. Angefeuert wurden die Mannschaften von Eltern und Erziehern. Es gab keine Verlierer und Gewinner, alle Kin-der erhielten eine Urkunde, welche stolz zu Hause präsentiert wurde. Die Organisatoren und Beteiligten waren sich einig, die Olym-piade 2009 zu wiederholen um den olym-pischen Gedanken in der Stadt Gera auch über Peking hinaus zu erhalten.

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|SAT DIREKT Juli |2008 | impressum

HerausgeberJohanniter-Unfall-Hilfe e. V.Landesverband Sachsen-Anhalt - ThüringenWalkmühlstraße 1 a99089 Erfurt

Telefon: 0361 22329-0Fax: 0361 22329-90E-Mail: [email protected]

Redaktion: Anne ArnoldV. i. S. d. P.: Rüdiger Buß, Johannes-M. Schulz-Schottler

Erscheinungsweisemonatlich

3. Zentrale Rettungshundeprüfung

Weimar - Am 14. und 15. Juni fand auf dem Übungsgelände auf dem Jägerberg in Jena die 3. Zentrale Rettungshundeprüfung 2008 der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. statt. 19 Teams nahmen erfolgreich an der Prüfung teil, die in einem theoretischen und einem praktischen Teil in den Sparten Flächen- und Trümmer-suche durchgeführt wurde. Ausrichter der Prüfung war der Kreisverband Weimar, der die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer des ehemaligen Militärgeländes, Herrn Jähnert-Scharf, organisiert und vorbe-reitet hat. Die Rettungshundeprüfung, an der Teams aus ganz Deutschland vom DRK, Tech-nischen Hilfswerk, Bayerischen Roten Kreuz und Johannitern teilnahmen, wurde nach ei-ner gemeinsamen Prüfungsordnung durchge-führt und stieß auf sehr gute Resonanz.

Mittelalter auf dem Schulhof

Halle - 150 Schüler der Johann-Christian-Reil-Sekundarschule in Halle feierten am 24. Juni ein gemeinsames Johannisfest auf ihrem Schulgelände. Die Schulleitung band über den Schulbeauftragten für Religions- unterricht, Pfarrer Sören Brenner, die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und den Christ-lichen Verein Junger Menschen (CVJM) in die Umsetzungen aktiv ein. An acht Stationen wurde mit Spielen und Geschichten das Mittelalter lebendig. In Schauturnieren traten 14 Gruppen in den Wettstreit um das am schönsten gestaltete Wappen und die stabilsten Schwerter.

Die Johanniter bauten einen Erste-Hilfe-Parcours auf. An der Station hieß es für die Schüler der 5. bis 7. Klassen: Tragen und Lagern von verletzten Personen. Darüber hinaus zeigten die Johanniter den Schülern die Handhabung eines AED-Geräts. Selbst konnten sich die Mädchen und Jungen bei der Wiederbelegung einer Übungspuppe testen. Ein voll ausgestatteter RTW und ein First-Responder-Fahrzeug standen zur Be-sichtigung auf dem Gelände. Nach all den anstrengenden Aktionen gab es aus der Gu-laschkanone der Johanniter das wohl meist geliebte Gericht von Schülern – Nudeln und Tomatensoße. Daran änderte auch die Eu-phorie für das Mittelalter nichts.

Erziehung ist auch Vatersache

Berka v.d. Hainich – Die Väter fast al-ler Kinder der Johanniter-Einrichtung in Berka v.d. Hainich waren dem Aufruf der Erzieherinnen gefolgt. Die Kindertagesstätte lud zu einem Vater-Kind-Nachmittag mit anschließendem Väter-Stammtisch ein. Den Vätern wurde so eine Plattform zum gegen-seitigen Erfahrungsaustausch geboten.

Das Angebot entstand auf Anregung der Diakonie. Unter dem Motto „Väter für Kinder in Kindertagesstätten“ will die Diakonie engagierte und aktive Väter unter-stützen und den geänderten traditionellen Rollenbildern von Frau und Mann gerecht werden.

Geburt von Zwillingen im Rettungswagen

Stendal - Die Rettungswagen der Johanni-ter in der Altmark verwandeln sich häufig in Kreißsäle. Auf dem ländlichen Gebiet haben nicht alle Krankenhäuser eine Geburtssta-tion, sodass Notarzt, Rettungsdienst und Hebamme im Rettungswagen gemeinsam die Geburt begleiten. Genau vor einem Jahr kamen unter diesen Umständen erstmals Zwillinge im Rettungswagen der Johan-niter zur Welt, welche anschließend mit der Mutter in die Frauen- und Kinderklinik in Stendal gebracht wurden. Den ersten Geburtstag der beiden gesunden Jungen nahmen die Eltern zum Anlass und bedank-ten sich bei den Johannitern, der Notärztin und der Hebamme.

Ihr weg zum SAT DIREKT

Sie möchten Termine ankündigen, Ihre Einrichtung oder ein besonderes Projekt im SAT DIREKT vorstellen, dann melden Sie sich mit einer kurzen Inhaltsan-gabe bei der Redaktion, Anne Arnold, Telefon: 0361 22329-54 oder per Mail: [email protected]

Stadt investiert in Kita-Sanierung

Stendal – Elektriker, Maurer und Installa-teure waren seit Oktober 2007 Stammgäs-te in der Kindertagesstätte in Stendal. Die Stadt als Eigentümer des Hauses hat eine umfangreiche Sanierung im Gesamtwert von 300000 Euro finanziert. Mit einem großen Sommerfest am 1. Juli wurde die Einwei-hung und Namensgebung gefeiert. Die Kindertagesstätte nennt sich nun „Johan-nitersternchen“. Dem anwesenden Amtslei-ter für Jugend, Sport und Soziales, Torsten Mehlkopf, wurde bei dem Fest das „Blaue Herz“ für die kinderfreundlichste Stadt aus den Händen von Theo Tintenklecks über-reicht. Die Gemeinschaftsaktion mit dem MDR zeichnet Persönlichkeiten aus, die in besonderem Maße Kinderfreundlichkeit leben und repräsentieren. In diesem Jahr wurde mit Stendal erstmals eine Stadt für ihr vielseitiges und kinderfreundliches An-gebot ausgezeichnet.

Ritterfest bei den Regenbogenknirpsen

Neustadt – Ihr 15-jähriges Jubiläum feierten die Mädchen und Jungen der K i n d e r t a g e s -stätte „Regen-bogen“ in Neu-stadt am 8. Juli mit einem groß-en Ritterfest.

Den kräftigen Regenguss warteten die Neustädter „Regenbogen“-Kinder ab und feierten anschließend mit zahlreichen El-tern ihr Fest. Der Regenbogen am Himmel machte das Fest perfekt. Mit Pfeil und Bogen und echter Rit-terausrüstung der Neustäd-ter Burgherren tauchten die Kinder ins Mit-telalter ein. Verkleitet als richtige Johan-niter führten sie ein eigenes Programm auf und komponierten das Harzer Wanderlied zu einem Johanniter-Lied um. Begleitet von den Erzieherinnen wurden Gedichte vorge-tragen.

Die haupt- und ehrenamtlichen Kreisvor-stände, Mecht-hild Rödiger und Matthias Jend-ricke, sowie der Bürgermeister der Stadt Neu-stadt, Peter Sie-ckel bedanken sich bei den Kindern für das schöne Pro-gramm und wünschten den Erzieherinnen weiterhin viele schöne Jahre bei den Johan-nitern.

|SAT DIREKT Dezember |2007

Wo gibt es die Hilfe?Die ENS-Teams stehen deutschlandweit zur Verfügung und können angefordert werden per E-Mail:

[email protected] unter 0800 2699701 über die 24-stündig besetzte Meldezentrale. Weitere Informationen gibt es unter: www.johanniter.de/einsatznachsorge.

SAT DIREKT - Extrablatt Einsatznachsorge ist Mitarbeiterfürsorge

Die Situationen bewältigen

Primäre Prävention hilft vorzubeugen. Das heißt

Einbindung der Thematik „Psychischer Stress“ in die Aus- und Fortbildungscurricula

realistische Übungen mit Einbin- dung der Psychosozialen Unterstüt- zung (PSU)

Erhalt der körperlichen FitnessInformation der Einsatzkräfte über

bestehende Angebote der PSUakute EinsatzvorbereitungRespekt, Pausen, Ablösung,

Versorgung, Akzeptanz

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Aus dem Alltag

beiten zu können. Hier setzen die Ange-bote der psychosozialen Notfallversorgung der Johanniter an. Das speziell geschulte Personal kann auch von Rettungsdiensten, Notärzten, Feuerwehren oder der Polizei in Anspruch genommen werden. Die Einsatz-nachsorge ist für alle da, unabhängig von Religion oder Weltanschauung.

Der Kontakt mit dem Tod und Suizid, schwe-re Verletzungen eines Kollegen, Versagen der Technik, Gefährdung des eigenen Lebens, aber auch Gerüche, Schreie, Anblick von Verletzten oder Verstümmelten hinterlassen bleibende Erinnerungen bei den Mitarbei-tern. Rahmenbedingungen wie Sensations-journalismus verstärken die Stressfaktoren zusätzlich und erschweren nochmals den persönlichen Umgang mit der Situation. Auch schlechte Sichtverhältnisse vor Ort, wie Nebel, Rauch und Dunkelheit erhöhen bei der Suche nach Verletzten den psy-chischen Druck.

Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes kommt von einem Einsatz zurück, bei welchem er miterleben musste, wie ein kleines Kind am Einsatzort von einem Fahrzeug erfasst und schwer verletzt wurde. Das hinterlässt bei dem Mitarbeiter bleibende Eindrücke wel-che durch die typischen Schocksymptome wie beispielsweise Zittern, Schwindelgefühl, Konzentrationsprobleme, teilweise sogar Gedächtnisverlust zum Ausdruck kommen. Eine solche oder ähnliche Situation ist im Alltag des Rettungsdienstes nicht unge-wöhnlich. Was sollte man in diesem Fall tun? Den Mitarbeiter mit seinen Problemen alleine lassen? NEIN. Das kommt für uns Johanniter nicht in Frage!

Wer besonders gefährliche Situationen, beispielsweise einen Schusswechsel durch-lebt hat oder mit dem Tod konfrontiert wurde, kann psychische Traumatisierungen erleiden. Darum benötigen nicht nur Opfer, sondern auch deren Helfer Hilfe, um nach dem Einsatz die erlebten Ereignisse verar-

Typische Reaktionen und Auswirkungen

Die unmittelbaren Reaktionen auf belastende Ereignisse äußern sich auf fünf Arten:

physisch (Schwitzen, Schwindel, Atemnot, etc.)

kognitiv (Sprach- s c h w i e r i g k e i t e n , Konzentrations- probleme, etc.)

emotional (Angst, Hoffnungslosigkeit, Gereiztheit, etc.)

im Verhalten (still sein, viel reden, Appe t i t l o s i gke i t , Alkohol, etc.)

s p i r i t u e l l (Zorn auf Gott, Verlust von Glaubensüberzeugungen, etc.)

Diese Reaktionen können, wenn sie nicht richtig behandelt werden auch nachhaltige Auswirkungen für den Mitarbeiter mit sich bringen. Das äußert sich meist durch:

Erinnerungen an das Ereignis VermeidungsverhaltenAngst oder erhöhter Erregungs-

zustandVeränderungen im sozialen Verhalten

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Wer führt Einsatznachsorge durch?

Durchgeführt wird die Einsatznachsorge (ENS) durch speziell dafür geschulte Teams. Bundesweit sind derzeit 3 ENS-Teams im

Einsatz. In den ENS-Teams arbeiten langjährige Johanniter-Mitarbeiter aus den Bereichen Rettungsdienst, Sanitäts- dienst und Katastro-phenschutz. Unterstützt werden sie von psychoso-zialen Fachkräften. Sie alle haben das international aner-kannte Zertifikat für Critical Incident Stress

Management (CISM) nach Mitchell an der Johanniter-Akademie in Münster erworben. Die Mitarbeit in den ENS-Teams ist ehrenamtlich. Für den Bereich Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teile Hessens ist das ENS-Team Süd-Ost zuständig. Das 30-köpfige Team wird von Frank Wolf von Weimar aus ko-ordiniert. Allein aus Sachsen-Anhalt und Thüringen sind hier 28 Mitarbeiter ehren-amtlich aktiv.

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Wer kann das Angebot nutzen?

Die Angebote sind kostenfrei und richten sich primär an alle Mitarbeiter der Johanni-ter im Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Sanitätsdienst. Das Angebot steht natürlich auch den Mitarbeitern aller an-deren Bereiche und Geschäftsfelder zur Verfügung. Auf Anfrage können auch ex-terne Betroffene das Einsatznachsorge-team in Anspruch nehmen allerdings sind die Leistungen für sie kostenpflichtig.

Was macht die Einsatznachsorge?

Die Einsatznachsorge (ENS) bietet Einsatz- kräften professionelle Hilfe und Unter-stützung, um belastende Situationen aus dem täglichen Dienst zu verarbei-ten. Die ENS-Teams führen Einsatznach-besprechungen, Einzelgespräche mit den Helfern, bieten Einsatzbegleitung an und beraten Helfer, Leitungs- und Führungs- kräfte präventiv zum Thema Einsatz- stress. Die Teams helfen den belastenden inneren Druck nach schwierigen Einsätzen abzubauen und langfristigen Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen vorzubeugen. Strikte Vertraulichkeit und Verschwiegenheit werden garantiert.