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ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 309 04/12/29. JAHRG. SATIRE /PROGRAMM/WERBUNG

SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I TALIENitalien.engelkunst.de/file_download/13/italien1204.pdfSuperclub • U-Club/22 Uhr 7. sa Blockschock Party für Freunde elektronischer Musik & Live Visuals

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ITALIEN 1

I T A L I E NNOTNUMMER 309 04/12/29. JAHRG.SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

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2 ITALIEN

E i l m e l d u n g - E i l m e l d u n g - E i l m e l d u n g - E i l m e l d u n g

Am Sonntag, den 13. Mai, veranstaltet die Partei Die PARTEI in Nordrhein-Westfalen eine FDP-Rauswahl. Bitte geben Sie der Partei Die PARTEI Ihre Erst- und Zweitstimme!

Ort-Festival 2012Wuppertal - New YorkSounds and VisionsAusstellungeröffnung:Jorgo Schäfer„Watching With My Ears“ Sounds on Canvas and PaperBilder vom Vision Festival 2000-2011Es spricht Dr. Hermann ÜhleinMusik: Cooper-Mooreo r t/19 Uhr

„Sleeping Buddah“, 2004, Tusche und Acryl auf Leinwand

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ITALIEN 3

V o r s i c h t b e i b i l l i g s c h a m h a a r i m p l a n t a t e n !

jorg

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P i z z a M a r g h e r i t a , P i z z a M i s t a , P i z z a P r o s c i u t t o . . . . . . e g a l e s ch m e ck t e w i e b e i M a m a ! G r a c i e A u e r S ch u l e .

F r i e d r i c h - E n g e l s - A l l e e 1 8 5 , 4 2 2 8 5 W ‘ t a l - U n t e r b a r m e n , Ö f f n u n g s z e i t e n : M o . - F r. 1 1 . 3 0 - 2 2 U h r, S a . 1 7 - 2 2 U h r, Te l . 0 2 0 2 / 8 1 1 9 2

Auer Schule E s s e n . Tr i n ke n . G u t e L a u n e .w w w. a u e r- s c h u l e . d e

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4 ITALIEN

ITALIEN - über 25 Jahre, das lustige Heft für Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin, München, New York und anderswo

Kurt‘s Frau: „Hat unser Hund eigentlich auch einen Migrationshintergrund?“Kurt: „Klar, Neufundland, Schottland, Dasnöckel!“

Herausgeber:Kulturkooperative Wuppertal e.V.(die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, Katzengold-Kulturbetriebe, Ottenbrucher Bahnhof)Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal

Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:Friedrich Engels Allee 191 · 42285 WuppertalE-Mail: [email protected] Internet: italien.wtal.deTel. 0202/8 48 06Day&night 24 std. rundum nummertje: 0170/9648681

Redaktion: Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo SchäferRedaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)

Autoren und Motoren:Otto Diederichs, Eugen Egner, Wim van Hoepen, Til Mette, Kriki, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, Jünger & Schlanker , Shoam, RME Streuf, Peter Thulke, Bernd Zeller, Rattelschneck, Kittihawk, Ernst Kahl, Hauck & Bauer, Dominik Mauer

Titel: Ari Plikat

Layout: Glatten Hanf

Terminkalender: Fax: 0202/312670 E-Mail: [email protected]

Netz:http://engelkunst.de/italien

Druck:Druckhaus Humburg, Bremen

Vertrieb:kultur direct! [email protected]

Italien ist Mitglied im überregionalen Anzeigenverbund

media connect gmbh-advertisingVeilchenstr. 10, 30853 Langenhagen Tel.: 0511/18607, Fax: 0511/[email protected] www.citycombi.de

Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von ITALIEN. Druckauflage 04/12: 12.371 - 8.403 Stück

I M P R E S S A L I E NEditorial

Liebe Leser, liebe Lesebrillen!

Sicher wissen Sie es alle schon aus dem Fernseher, die komplett irre gewordene FDP hat in unserem schönen Nordrhein-Westfalen durch ihre Ablehnung des Haushalts Neu-wahlen provoziert. Dabei müsste ei-gentlich schon alleine bei dem Wort „Wahlen“ allen FDP-Politikern der eiskalte Grusel über die Schultern laufen. Nun denn, es wird am 13. Mai gewählt. Ob die FDP so viele Kugel-schreiber hat, um einen Wiederein-zug in den Düsseldorfer Landtag zu schaffen? Wird es sich lohnen, Luft-ballons mit dem Schriftzug „FDP“ zu verteilen, aufzublasen und an mit-telständische Kinder zu verteilen? Ich befürchte, nein. Derzeit liegt die Spaßpartei bei 2% und nach unten ist noch viel Platz.

Eine andere, eine richtige Partei, nämlich die Partei Die PARTEI, wird auch wieder an der Wahl teilneh-men. Allerdings haben wir nur weni-ge Tage Zeit, um insgesamt für das ganze Land 1000 Unterstützungsun-terschriften zu sammeln. Wenn ich, der Ehrenvorsitzende des hiesigen Kreisverbandes, oder ein anderes Mitglied der PARTEI-Wuppertal Ih-nen also in den nächsten Tagen, lie-be Leser, liebe Lesebrillen, so einen Wisch unter die Augen halten sollte, bitte ich Sie, ohne großes Hinterfra-gen zu unterschreiben. Danke.

Wenn Sie, lieber Leser, liebe Lesebril-len, in den letzten Tagen beim Frisör gewesen sind, wissen Sie sicherlich, dass wir einen neuen Bundesprä-sidenten haben. Er heißt wohl Jo-achim Gauck. Ich persönlich hätte mir lieber ein Pferd gewünscht, wie viele Mädchen zwischen 6 und 13 Jahre übrigens auch. Ein Pferd kos-tet wenig im Unterhalt, kann nicht telefonieren und ist treu. Zwar könnte es auswärtigen Staatsober-häuptern, die unser Land besuchen, nur einen Pferdekuss statt die Hand geben, aber wenn es tagsüber dann vor dem Schloss Bellevue so auf der Wiese grasen würde - ein wun-derschöner Anblick. Und wenn es einmal mal zu alt ist, seine Zeit also gekommen ist, so mit um die 52 Jah-re, haha, dann gäbe es zunächst ein üppiges Gnadenbrot und dann den Gnadenschuss statt Ehrensold.

Ich hoffe, Sie haben alle ein schönes Osterfest.Herzlichst,Uwe Becker(Chefredakteur)

„Dahinter steckt immer ein halber Kopf.“(Mirco Pogo, Liedersänger von WESTZOO)

Verdammt nah an der Gastronomie.

Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!

Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 UhrEssen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr

täglich geöffnet: Ende offen!

Draussen g ibt‘s nur Tässchen.

Erhältlich über:ITALIEN-BüroFriedrich-Engels-Allee 191Donau... quatsch, Oder:Änderungsschneiderei Celik, Luisenstr. 94a

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ITALIEN 5

W u l f f b e k o m m t e h r e n s o l D . . .g a b r i e l s D e t a i l f r a g e :

Steht auf den monatlichen Überweisungen eigentlich „Ehrensold“?

Nee, „Viel Vergnügen“!

b r a u s e b ä r e n

•••Aufgrund neuerlichen Duschgelmangels roch ich einen Tag lang nach mei-nem Mitbewohner. Nicht, dass er schlecht röche, doch mein Duft war dies sicher nicht. Als ich dann noch von seiner Freundin für ihn gehalten wurde - Liebe geht bekanntlich durch die Nase - habe ich sämtliche Hygienearktiel aus dem Fenster geworfen. Seitdem gehe ich einfach gar nicht mehr du-schen. Ein Gutes hat das Ganze: Frauenprobleme gehören nun endlich der Vergangenheit an. Shoam

D a s g e l b e V o m e i

•••Nach dem Erfolg von „Die Wanderhure“ und „Die Rache der Wanderhure“, dem FilmFilmFilmFilm auf dem Erfolgssender Sat 1, arbeitet man nun eifrig an einem dritten Teil des Epos‘. Als osterliches Ei-light für den Wonnemonat April angekündigt:„Der Wanderhoden“, mit dem Charakterdarsteller Daniel Brühl in der Haupt-rolle eines an Hodenkrebs erkrankten Soziopathen und einem Gastauftritt von Bundespräsident a. D. Christian Wulff als verirrter Hodensack! ShoamIn eigener Sache

In unserem Archiv fehlen leider folgende Exemplare. Wer alle oder eins davon hat, möge sich bitte melden. Es winken Finderlöhne.1984: Mai, Juni und Dezember. 1985: Februar, Mai, Juli/August. 1986: April, Mai, September, Oktober, Dezember. 1987: März, April, Mai, Juli/August, September, November. 1988: März. 1991: Januar. 2009: Januar, September, November

e r s t e g e r ü c h t e : g a u c k V o r r ü c k t r i t t ?

•••Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung steht der gerade erst ge-wählte Bundespräsident, Joachim Gauch, bereits kurz vor seinem Rücktritt. Wie das Bundespräsidialamt mitteilt, ist der Bundespräsident vorläufig zu keiner Stellungnahme bereit. Ein Sprecher erklärte, Bundespräsident Gauck möchte aus Respekt vor dem Amt zur Zeit noch keine Erklärung abgeben. Insider vermuten, dass der Bundespräsident über Dritte erfahren haben soll, dass das Amt keinen Respekt vor ihm habe. Mehr dazu in der Abendschau.

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6 ITALIEN

Der neue Katalog von Ulle Hees!

Erhältlich über Ulle HeesAtelier 0202/87769

oder über den Buchhandel.

29,90 Euro

i n V e n t u r i m s c h l o s s b e l l e V u e

•••1 Kaffeeservice, 21 Suppenteller, 24 Speiseteller, 2 Frühstücksbrettchen, Besteck: 24 Gabeln, 23 Messer, 21 Löffel, 6 Espressotassen samt Untertassen, 1 Fleischmesser lang, 1 Fleischmesser kurz, 1 Brotsäge, 1 Gartenschlauch, 1 Beutel Wäscheklammern, 23 Trockentücher, 2 Spargelschäler, 1 Dosenöffner, 1 Handmixer, 2 Brotkörbchen, 1 Eierschneider, 2 Grüngelbe Schwämme, 1 Schneeschieber, 1 Kuckucksuhr, 1 Milchaufschäumer.Die Lebensgefährtin des neuen Bundespräsidenten, Daniela Schadt, beklagt o.a. Fehlstände im Hause Bellevue. Nach Rücksprache mit ihrer Vorgängerin, Bettina Wulff, fehlten die betreffenden Gegenstände wohl aber schon, als Frau Wulff die Küche ihrerseits von Frau Köhler übernahm. Wird hier ein neu-es Fass aufgemacht?

b u n D e s a g e n t u r - c h e f W i l l h a r t z i V n a c h g r i e c h e n l a n D e x p o r t i e r e n .m e r k e l i n g e b e r l a u n e .

Ach was, die Jogginganzüge liefern wir gleich kostenfrei mit!

Für die Rahmenbedingungen muss Griechenland natürlich selber sorgen...

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er t

hu

lke

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ITALIEN 7

l a n z ü b e r n i m m t „ W e t t e n , D a s s . . . ? “D e r t e u f e l s k r e i s

Und wir suchen dann im Herbst wieder einen neuen

Präsidenten!

Toll, dass das ab Oktober wieder losgeht...

D i e k a s s e n b ü c h e r D e r c D u - W u p p e r t a l

•••Es soll Unregelmäßigkeiten in den Kassenbüchern der Wuppertaler CDU gegeben haben. Der parteiinterne Streit kostete dem damaligen Fraktions-vorsitzenden Bernhard Simon den Job. Sogar der Bundestagsabgeordnete Boßbach vermittelte. Nun bemängelte Roßbach, die CDU Wuppertal hätte zwar die Kassenbücher überprüft, aber nicht das Buch der Hauptkasse. Der neue Fraktionsvorsitzende, Michael Müller, fand das nicht so wichtig, will aber nun doch von einem unabhängigen Gutachter alles überprüfen lassen. Ob auch die Kassenbücher der Würstchenbude am Neumarkt, direkt gegenüber vom Rathaus, davon betroffen sind, melden wir später in der Abendschau oder im Frühstücksfernsehen. Oder wir lassen es unter den Tisch fallen.

D i c h t k u n s t ( 2 1 )

Zwei Seelen, Ach

Ein frischgebackner Vater warverliebt bis in die Spitzen.Man sah ihn selig immerdarbei sein klein Tochter sitzen.

Oh, er genoß des Kindes Welt!Doch tief in ihm: ein Schurke.Der trug das ganze Kindergeldam Ersten in die Gurke*

Thomas Gsella (Generation Reim, Zweitausendeins)

*ruhrgebietlich für Freudenhaus

f l o r i a n s i l b e r e i s e n , . . .

•••sagen Sie, Jürgen von der Lippe, sei der jüngste Greis im Deutschen Fern-sehen. Lieber Jürgen, schaun Sie sich mal die aktuelle Bundesregierung an. Schaun Sie mal in die „Junge Union“, die „Jungen Liberalen“, die „Jusos“, da wimmelt es von dieser neuen Spezies, die Sie zurecht geoutet haben. Danke Jürgen.

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8 ITALIENt e r m i n e f ü r i t a l i e n 5 / 2 0 1 2 b i s f r . 1 3 . 0 4 . ( ! ! ! ) , D i r e k t a n : s h o a m @ W e b . D e

H v H

„Becker - der neue Machiavelli.“(Dr. Helena Barbas, Mathematikerin, TU Berlin)

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: Anj

a Ba

rbas

D e u t s c h l a n D s n e u e r p r ä s i D e n tt r i t t i n a u s g e l a s s e n

Aua!!

Endlich wieder ein Präsident mit Eiern!

? f r a g e n a n i t a l i e n ? ! a n t W o r t e n V o n i t a l i e n !

? Was ist nochmal ein Katzenbon ?! Gibts nur im „Brockenhaus“, Hünefeldstr. !Dacht‘ ich‘s mir, ITALIEN!

m e r k z e t t e l

•••Bei der Wahl zum Bundespräsidenten wurden in der Bundesversammlung vorweg alle 1.240 Namen der Wahlberechtigten vorgelesen! Demokratie ist ja irgendwie schön, aber total langweilig.

Erhältlich über:ITALIEN-BüroFriedrich-Engels-Allee 191Donau... quatsch, Oder:Änderungsschneiderei Celik, Luisenstr. 94a

Erhältlich für 5 Euro:

Änderungsschneiderei Celik, Luisenstr. 94a

NEU! ...und doch schon alt!

ari

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ITALIEN 9

I T A L I E N T E R M I T E N 0 4 / 1 2a l l e t e r m i t e no h n e g e W e h r !

1 . s oSonntagsfrühstück• Katzengold/10-13 UhrThe return of the StraßencaféZweistein jetzt auch wieder draußen mit Schirmchen• Café ZweisteiN/ab 16 UhrMobilität im städtischen AlltagInitiative „Freifahrt Roter Punkt in Wuppertal“• Café ADA/17 Uhr

3 . D iFilmclub• Chili/20 UhrAndrés Godoychilenische Gitarre• Färberei/20 Uhr

4 . m iSoundtrips 9mit John Butcher, Tetsu Saitoh und Gästen• o r t/20 UhrDuo-Second-Lifealte deutsche Schlager• Färberei/16-17.30 Uhr

5 . D oBeerbingo• Café ZweisteiN/20 UhrWuppertaler WortpiratenPoetry Slam• die börse/20 UhrMichael Borner TrioGuitar Jazz• Kattwinkelsche Fabrik/20 UhrSuperclub• U-Club/22 Uhr

7 . s aBlockschockParty für Freunde elektronischer Musik & Live Visuals• AZ/23 UhrSalon de Salsa• LCB/21 UhrFunky Townü30 Party• die börse/21 UhrSuper Ostern 2012• U-Club/22 Uhr

8 . s oFreistundeS-Club-Party ab 14 Jahren• die börse/18 UhrReggae Wupper Cutmit Sound Trooper und Warrior Sound• U-Club/23 Uhr

9 . m oOstermontagsfrühstückEier suchen, Eier essen• Katzengold/10-13 Uhr

1 0 . D iFilmclub• Chili/20 Uhr

11. MiGroovenginethe finest in funk, soul and blues• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr

1 2 . D oBeerbingo• Café ZweisteiN/20 UhrWhäm!!!Schwarzlichtparty• die börse/22 UhrSuperclub• U-Club/22 Uhr

1 3 . f rTitanic DinnerDas Untergangsbuffet• die börse/20 Uhranna.lucamusiK uniK• Café ADA/20.30 UhrSingelpartyfür Menschen mit Behinderung• Färberei/18 Uhr

1 4 . s aHallas im Tal: back on the track-BabyBullfrog & Jinx alive!• Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr...da geht noch was!40plus Party• die börse/21 UhrSentinel & Supersonic Anniversary• U-Club/23 Uhr

1 5 . s oSonntagsfrühstück• Katzengold/10-13 UhrAkustik#Slam Wpt...wer fährt im hühnerstall motor-rad...• Viertalbar/20 Uhr„Stefanie integriert die Öztürks“Theater Halber Apfel• LCB/17 Uhr

1 7 . D iFilmclub• Chili/20 Uhr

1 8 . m iLos Lesebuenosmit Grashoff und Zymny• die börse/20 Uhr„Der gläserne Zug“ #1von Dietrich Hoff• Bürgerbahnhof Vohwinkel/19.30 Uhr

1 9 . D oBeerbingo• Café ZweisteiN/20 Uhr„Camino a Laguna Seca“Musik von der Gruppe Carretera Sur• die börse/20 Uhr7 Jahre Superclub• U-Club/22 Uhr

2 0 . f rOrt-Festival 2012Wuppertal - New YorkSounds and VisionsAusstellungeröffnung:Jorgo Schäfer„Watching With My Ears“, Sounds on Canvas and PaperBilder vom Vision Festival 2000-2011Es spricht Dr. Hermann ÜhleinMusik: Cooper-Moore• o r t/19 Uhr

Balkan Beatemit Don Daniele• Café ADA/23 UhrRubber SoulBeatles Cover Band• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 UhrFILdie große FIL & Sharkey Show• Kattwinkelsche Fabrik/20 UhrCarrington Brownmit Schirm, Charme und Cellone• LCB/20 UhrJamaican Rum Night• U-Club/23 Uhr

2 1 . s aOrt-Festival 2012Wuppertal - New YorkSounds and VisionsKonzert:Cooper Moore TrioCooper-Moore (p)Joshua Weinstein (b)Brian Price (ts, bc)anschließend:Round Table:ort-Talk about „The Music“Leitung:Guy N. Fraser (Washington DC Jazz Radio)• o r t/19 UhrAusstellung: Jorgo Schäfer„Watching With My Ears“, • o r t /14-18 UhrJan Röttger & friends• LCB/20 UhrSofa unpluggedmit JAGO und Stella Roin• Café ZweisteiN/20 UhrKlezmer LokalEnsemble Noisten und Duo Wajlu• die börse/19 Uhr

2 2 . s oSonntagsfrühstück• Katzengold/10-13 UhrRrose SelavyLatin-Jazz• Café ADA/20 UhrDrehort WuppertalStadtrundgang zu Filmlocations• Bürgerbahnhof Vohwinkel/11 Uhr

2 3 . m oWorkshop MusikSchüler-Workshop mit Cooper Moore• o r t/23-27 April

2 4 . D iFilmclub• Chili/20 UhrNJUUZ - BürgerjournalismusAuftaktveranstaltung zur Quartiers-redaktion Wuppertal• Bürgerbahnhof Vohwinkel/19 Uhr

2 5 . m iAusstellung: Jorgo Schäfer„Watching With My Ears“, • o r t /18-20 Uhr Nightwashmit Sven Hieronymus, Dagmar Schönleber und Serhat Dogan• LCB/20 UhrOsaka MonaurailFunk-Sensation aus Japan• die börse/20 Uhr

t e r m i n e f ü r i t a l i e n 5 / 2 0 1 2 b i s f r . 1 3 . 0 4 . ( ! ! ! ) , D i r e k t a n : s h o a m @ W e b . D e

Tanz in den Maimeets Sportlerparty• die börse/22 Uhr BALI FilmclubAll about Eve: Starke Frauen im Film• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 Uhr

2 6 . D oBeerbingo• Café ZweisteiN/20 UhrSascha Gutzeit & David Rebel• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 UhrGanz schön feistTschüss!!! - Die Abschiedstour• LCB/20 UhrSuperclub• U-Club/22 Uhr

2 7 . f rAbschlussperformance des Work-shops Cooper-Moore und Schüler der Gesamtschule Ronsdorf• Neue Kirche Sophienstraße/20 UhrDinleNtitürkischer Abend mit Wein, Weib und Gesang• Café ADA/21 UhrMatthias DeutschmannSolo 2012• LCB/20 UhrAchim PetrySingleparty der KoKoBe Wuppertal• die börse/18 UhrShow-Chor-TalerGesang• Färberei/19 Uhr

2 8 . s aAusstellung: Jorgo Schäfer„Watching With My Ears“, • o r t /14-18 Uhr Wuppertal Unitedmit The Spines, Atzentäter u.a.• LCB/ab 17 UhrReggae Wupper Cutmit Gentleman, Perfect, Jah Mason u.a.• U-Club/23 UhrCrémant & Chardonnay„Bar der Träume“• die börse/20 UhrMinerveKonzert und ElectroLuxury Party mit Krischan Wesenberg• LCB/21.45 UhrTina TeubnerAufstand im Doppelbett• Kattwinkelsche Fabrik/20 UhrKindersachentrödel• Bürgerbahnhof Vohwinkel/9-13 Uhr

2 9 . s oSonntagsfrühstück• Katzengold/10-13 UhrJörg KnörAlles nur Show!• LCB/20 Uhr

3 0 . m oAirbagRock in den Mai• Ottenbrucher Bahnhof/21 UhrTanz in den Maimit Mad Cobra, Rodigan u.a.• U-Club/23 UhrGlobalbeats in den Maimit DJ-Gästen und Budapest• Café ADA/23 Uhr

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10 ITALIEN

l e s e r b r i e f e . . .

•••bekommt ITALIEN schon seit ca. 23 Jahren keine mehr. Aber, da schau her, letzten Monat kam wieder einer, nach all den Jahren, und woher wohl? Man hätte es sich denken können, aus Remscheid (!):

aufhören! aufhören! Herr Schäfer!lieber Jorgo-Jürgen,immer noch schwer deprimiert angesichts der alten Jorgo-Säcke in den letzten Italien-Heftchen:mott dat sinn???wen willst Du denn damit noch erschrecken oder erheitern:pubertäre Italien-LeserInnen? distinguierte Damenrunden im Café?den (ohne Befund) OB JUNG und seine Chaos-Club-Union? Dinkel-Brötchen verzehrende bildungsnahe Bürgerschichten?ältere Herren (wenn man nit mer kann, red mr dafann)? Boris, 67immer noch leicht deprimiert

Nota bene:ITALIEN Notnummer 307 02/12/29. JAHRG.helle Freude über Käpt‘n Wulff! Gratuliere dem vermuteten Macher Uwe B.Applaus von den Remscheider Höhen ins finstere Tal.

Lieber Herr B.Sie unterliegen einem grundsätzlichen Missverständnis. ITALIEN will natürlich niemanden erschrecken, schon gar nicht pubertäre Italien-LeserInnen oder distinguierte Damenrunden im Café. Wir wollen auch niemand erheitern, erst recht nicht OB JUNG und seine Chaos-Club-Union oder Dinkel-Brötchen verzeh-rende bildungsnahe Bürgerschichten. Geschweige denn, wollen wir 67-jährige aus depressiven Schüben erlösen.

Wir wollen eigentlich gar nichts!

Außer dann und wann mit Engagement daran arbeiten, das kulturelle Niveau zu senken, so zu senken, dass es dem Zeitgeist entspricht. Szg. unser „gewor-fen sein ins DA“ bis zur Kenntlichkeit spiegeln. Wie könnte dies besser geschehen als mit Klöten?!!Übrigens, Harald Schmidt folgt uns da seit geraumer Zeit mit seinen „Klassi-kern des Herrenwitzes“, gelesen von Charly Wagner (www.youtube.com/watch?v=2xR3YbyWGHM&feature=endscreen&NR=1).Herzlichst Doris (102/63/96), ITALIEN-Redaktions-Sekretärin

Schupfnudeln.

Spätzle.Bratkartoffeln.

Können wir! Essen wir!

Schupfnudeln.

Spätzle.Bratkartoffeln.

Können wir! Essen wir!

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ITALIEN 11

J o b w u n d e r von Jörg Degenkolb-Degerli

- Guten Ta-hag.- Tach, junge Frau.- Ich hab das Schild da draußen gesehen.- Ja, und? Haben Sie Interesse?- Nein.- Äh-hä ...?- Verkaufen kann ich nicht. - Öh ...?- Nur einkaufen.- Mh. Können Sie nicht umschulen?- Nee, lieber nicht.- Aber wir könnten Sie als Lockvogel einstellen. Was meinen Sie?- Wann muss ich denn da anfangen?- Um 9.- Das is’ ne abgefahrene Zeit. Da würd ich lieber mein iPhone schicken.- Wenn Ihr iPhone sich interessiert umgucken kann ... meinetwegen.- Ich muss das aber erst besprechen.- Mit Ihrem Freund?!- Mit meinem iPhone.- Natürlich.- Und mir können Sie jetzt gar nichts Attraktives anbieten?- Was, äh, können Sie denn noch? Ich mein’, außer, öhm ...- Mit dem Hund gehen. - Mh?- Ja, ja, wirklich. Mit dem Hund gehen, das kann ich richtig gut!- Frollein. Als Sie heute Morgen aufgestanden sind ... haben Sie da schon geahnt, dass das ein ganz besonderer Tag wird?- Was ist denn? Was ist denn?- Unser Senior Administrative Assistant hat sich von seinem iPhone getrennt. Jetzt braucht er ganz dringend jemand, der mit seinem Hund geht.- Nein!- Doch! --- Und ich will Ihnen was sagen: Wenn Sie mit sechs Brutto einverstanden sind, können Sie morgen anfangen. Nachdem Sie ausgeschlafen haben. Und ziehen Sie die Gummistiefel mit den Punkten an!- Sie gehören ja selig gesprochen! Happy End

f o r s a : f D p b e i 3 % ! r ö s l e r g e k n i c k t . . .

Was machen wir bloß falsch?

Vielleicht ist Politik einfach nix für euch!

i r g e n D W a n n i s t s c h l u s s m i t l u s t i g

•••Ich habe gerade meinen Postboten als Facebook-Freund entfernen müs-sen. Er behauptet, ich wäre nie da, dabei öffne ich ihm einfach nur nicht, wenn er klingelt. Horst Scharwick

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12 ITALIEN

WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel

E s c o r t Q u a l i t y @ H o o k e r P r i c i n g Während politische Kommentatoren im Hinblick auf den Präsi-

dentschaftswahlkampf noch darüber streiten, ob die neue CD von Lady Gaga direkt oder indirekt Wasser auf die Mühlen der erzkonservati-ven Tea Party Bewegung sein könnte, ist in New York City die Lage in diesem Frühjahr vergleichsweise unpolitisch geblieben – trotz Super Tuesday, Mitt Romneys mormonischer Unterwäsche, Rick Santorum und Newt Gingrich. Im März herrscht in Manhattan vielmehr March Madness, die im Madison Square Garden ausgetragene Endrunde der Herren-Basketballmannschaften amerikanischer Hochschulen – ein akademisches Großereignis gewissermaßen. Hoch über dem Garden trohnt während der March Madness der Slogan des Hauptsponsors, in diesem Jahr ein an dieser Stelle ungenannt bleiben wollender Wodka-Hersteller. Sofern Werbung überhaupt kontrovers sein kann, die Wod-ka-Kampagne verdient derzeit sicherlich den Preis des MVP, des most valuable player. Werbetafeln folgen dem Muster „X Qualtity @ Y Pri-cing“, was jedem, der jemals Jakobs Krönung nicht bei Kaisers, sondern Aldi kaufte, sofort einleuchten muss. In New York, vor allem in Man-hattan, gibt es ebenfalls Dinge, die man gerne auch mal etwas günstiger kaufen würde. Etwa die schon sprichwörtliche von blinden Nonnen bei Vollmond mit den Füßen gepflückte Brunnenkresse auf dem Farmer’s Market samstags am Union Square. Deren Preise orientieren sich am aktuellen Wert von Feingold. Von den Mieten im Big Apple wollen wir lieber ganz schweigen, die sind schon lange nicht mehr mit Gold aufzu-wiegen. Im Dezember hatte es bereits leichten Ärger gegeben. Damals hieß es „Christmas Quality @ Hanukkah Pricing”. Man hatte auf den offensichtlichen Gegensatz des vielen Lametta an Weihnachtsbäumen zu den eher frugal ausgestatteten Leuchtern des jüdischen Lichterfests anspielen wollen, doch weder die einen noch die anderen fanden das witzig, weshalb die Werbung rasch wieder aus dem Straßenbild ver-schwand. Sie hatte ohnehin ihre Wirkung voll erreicht: der Wodka war sozusagen in aller Munde. Jetzt im März heißt es „Escort Quality @ Hooker Pricing“. Man spielt dabei auf einen Gegenstand der sozialwis-senschaftlichen Forschung an – gewerbliche Prostitution. Und diese ist selbst in dem prüden Amerika in einer riesigen Variationsbreite zu finden – freilich nur, sofern man danach sucht. Das Angebot reicht dabei von der aus Pretty Woman bekannten Edelnutte Julia Roberts bis hin zum billigen Flittchen, so wie es in Taxi Driver so wunderbar von Jodie Foster gegeben wurde. Julia Roberts zum Discounter-Preis, so dachten vermutlich die Werbetexter, müsste zumindestens heterosexu-elle Männer aufhorchen lassen. Viele andere, so ließ sich mit einigem Recht weiter vermuten, würden irritiert, wenn nicht gar empört sein. So kam es denn auch: Frauenfeindlich, sexistisch, menschenverachtend, das waren noch die harmlosesten Vorwürfe gegen die ansonsten sehr erfolgreiche Kampagne. Die Basketballspieler durften übrigens bislang weder am Wodka nippen, noch an Julia Roberts.... das wäre jetzt doch zu schlüpfrig. Sie sollten ja in erster Linie als Studierende und nicht als Basketballer an den Hochschulen sein und insofern allenfalls sozial-wissenschaftlich an Prostitution interessiert. Die Experten für akade-mischen Basketball sagen für dieses Jahr ein Endspiel zwischen Ohio State University, den Buckeyes und der University of North Carolina, den Tar Heels, voraus.

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Nachdem wir bei der blöden Party alles ausgetrunken hatten, fuh-ren Zimmerwald und ich, wie wir das bei solchen Gelegenheiten im-mer taten, in Zimmerwalds Kleinwagen heim, das heißt, er übernahm Lenkrad und Gangschaltung, ich vom Beifahrersitz aus die Pedale, weil der Fahrer ihnen ihre jeweilige Funktion nicht mehr korrekt zuordnen konnte und überdies seine Unterschenkel kaum noch spürte. Doch will ich mich da im Rückblick nicht festlegen, es ist ebenso gut möglich, daß ich lenkte, weil Zimmerwald nichts mehr sah und lediglich noch auf Zuruf die Pedale zu treten vermochte. Es ist für das hier zu Berichtende auch nicht wichtig, geschweige denn entscheidend.

Wir rollten oder fuhren also dahin, gar nicht recht wissend wie. Zimmerwald phantasierte kreischend von etwas, das, wenn ich mich zutreffend erinnere, klang wie „Lubrikation nach Gutsherrenart“. Mit einemmal wurde unsere so reibungslos funktionierende Fahrverrich-tung empfindlich gestört, im nächsten Augenblick kam sie gar völlig zum Erliegen. Verkehrskontrolle! Zwei uniformierte Polizeibeamte, die bis jetzt gelangweilt neben ihrem Einsatzwagen gestanden hatten, hiel-ten uns an. Sofort wünschte ich, tot zu sein, Zimmerwald brummte: „Hier irrt Gott!“ - kein Zweifel, die Stimmung war dahin. Auf unsere wie auch immer im Detail geartete, jedenfalls aber arbeitsteilige Weise brachten wir den Wagen zum Stehen. Sich in sein Schicksal ergebend, ließ Zimmerwald die Scheibe der Fahrertür hinunter. Die beiden Ver-kehrspolizisten steckten ihre Köpfe ins Wageninnere. Der erste sagte: „Guten Morgen, wir sind die, na, wie heißt das noch gleich?“

„Polizei?“ schlug Zimmerwald vor. Erfreut rief der seines Berufs nicht Sichere: „Genau! Woher wissen Sie das?“ Der bewundernswerte,

von mir bereits seit Jahrzehnten bewunderte Zimmerwald antwortete ohne zu zögern: „Wir sind selbst Polizisten.“

„Echt?“ riefen die beiden simultan.

„Nein“, gab Zimmerwald bescheiden zu, „ich hab nur Spaß ge-macht.“

Jetzt waren sie wachsam geworden. Man merkte es an der sogleich folgenden spitzfindigen Frage: „Haben Sie was getrunken?“ „Nur ein Vorsorgeschnäpschen“, erwiderte Zimmerwald.

Der, der noch nichts gesagt hatte, erkundigte sich unvermittelt ausgerechnet bei mir: „Dann sind Sie wohl der... der Dings... der Bei-fahrer?“ „Ich lenke“, sagte ich, vielleicht gab ich aber auch an, Gas, Kupplung und Bremse zu bedienen. In der nächsten Sekunde dämmer-te mir, wie problematisch diese Auskunft war, doch schien das nicht aufzufallen. Vielmehr fragte der Polizist, der die Unterhaltung eröffnet hatte, ganz unverblümt: „Können Sie uns fünftausend Euro geben?“ Mir stockte der Atem, Zimmerwald aber konterte: „Nehmen Sie auch zehntausend?“ Wie aus einem Munde riefen die beiden: „Diese Antwort ist richtig!“

Ans Eintreiben der Summe dachte indes niemand. Im Gegenteil, man wies uns mit vornehmen Gebärden an, unsere Reise fortzusetzen. Der erste Polizist rief uns geradezu liebevoll nach: „Gute... wie heißt das gleich wieder?“

„Fahrt!“ ergänzte der zweite.

V e r k e h r s k o n t r o l l e v o n E u g e n E g n e r

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W i e v e r f a s t e l o v e n d u n d R o s e n m o n t a g s u m z u g

(Kleine Nachlese)

Berlin kann man nun wahrlich nicht als Karnevalshochburg be-zeichnen. Karneval feiern kann der Hauptstädter einfach nicht. Was sich schon daran zeigt, dass der hiesige Umzug schon eine Woche vor dem eigentlichen Startschuss stattfindet und der Berliner Senat ihn in diesem Jahr als „störende Veranstaltung“ eingestuft und seine maxima-le Lautstärke auf 70 Dezibel beschränkt hat. Natürlich wird so was vor dem Abmarsch vom Ordnungsamt überprüft und die Lautsprecheran-lage anschließend versiegelt. Zum Vergleich: Eine normale Unterhal-tung entspricht etwa 60 Dezibel. Der Berliner Flüster-Karneval könnte also locker durch das eigene Wohnzimmer promenieren, ohne dass die Nachbarn etwas davon bemerken.

Umso verwirrender ist es daher, dass sich in einem anliegenden Glasbiergeschäft urplötzlich eine Debatte über Namensursprung und –bedeutung des Karnevals entspannt. Angestoßen wird diese von Stefan H. Dabei ist die Frage schon längst dadurch geklärt, dass die Etymologie des Wortes eben gar nicht eindeutig geklärt ist. Als heute geläufigste Vermutung gilt die Ableitung vom mittellateinischen carne levare (Fleisch wegnehmen); dieser Deutung entspricht auch die grie-chische Bezeichnung des Karnevals als Apokries, was soviel heißt wie Fleisch vorbei. Dezibelstark kommen zwei schlaumeierische Biertische zu einem ähnlichen Ergebnis. Kaum ist das also geklärt, will der Nase-weis aus Gummersbach auch den Jecken sezieren – kommt mit dieser Narretei aber nicht wirklich weiter. Jet jeck simmer all!

Um wie viel einfacher verläuft da doch der Wieverfastelovend des Hautstadtkorrespondenten mit Mama S. und Susanne S. aus Hude. Schließlich beginnt die Vorfeier des Karnevals mit der Weiberfastnacht am Donnerstag vor demselben. Und pünktlich hierzu haben sich die beiden Damen in der Redaktion von ITALIEN, der fröhlichen Kamelle-Postille, angesagt. Und da Sabine S. aus Lichterfelde just an diesem Tag etwas unpässlich ist, obliegt es nun dem ITALIEN-Mann, in obigem Narrenausschank ihre Verwandtschaft mit zünftigem Alaaf und Helau zu empfangen. Und so geschieht es. Ei, ist das ein Gebütze: Bützchen hier und Gläschen da, Gläschen hopp und Bützchen dort. Der Tresen erstarrt. Erst zu vorgerückter Stunde fallen sich alle aus den Armen und in wohlverdiente Ermattung. An den nächsten Tagen zotteln die drei Maiden dann touristengerecht und marschgewaltig durch die Haupt-stadt. Für Susanne S. ist das ein Klacks, schließlich ist sie 2009-Siegerin des 7777-Meter-Laufes rund um Hude. Wenn man dazu weiß, dass das niedersächsische Dörfchen kaum größer ist als ein Bierdeckel, ist das eine wahrhaft stramme Leistung. Aber Mama S. und Sabine S. aus Lich-terfelde halten tapfer mit und dem Korrespondenten gibt es Zeit, seine Krawatte zu richten.

Natürlich mag ene echte Kölsche Jong sich der Fünften Jahreszeit auch in der närrischen Diaspora Berlin nicht entziehen und so hat Ul-rich W. in aller Stille einen Rosenmontagsumzug geplant. In unschul-diger Frühe fragt darob das Telefon: „Wir brauchen noch einen Mann. Wie sieht́ s aus“? Wann? „Na, jetzt sofort“!!! Eine wohlgesetzte Absage hilft nicht weiter. Kurz darauf ruft nämlich des Jecken Feinsliebchen erneut an. Ja, ja, so sind sie, unsere modernen Helden. Bringen sich erst in die Bredouille und lassen dann ein Mädchen Hilfe schreien. Wohl wissend, dass man sich dem nicht entziehen kann. Und so kommt es denn in Berlin doch noch zu einem Umzug aus einem dorten gelegenen zweiten in einen hierorts vierten Stock, der die amtlich verordneten 70 Dezibel locker übersteigt. Mit lautem „Hau-ruck“ und „Verdammt, pass doch mal auf“ wird der offene Motivwagen beladen. Tiefkühltruhe, Waschmaschine, Schrankteile und Sofa, umgeben von schwitzenden Narren, geben eben auch ein schönes Bild. Zum Glück führt der Prunk-wagen neben anderem Gedöns auch Kölsch mit und selbst Lilly, der gro-ße zottige Hirtenhund, macht als Funkenmariechen durchaus Figur.

Et kütt wie et kütt. Wat wellste maache?

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