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Die Dachterrasse im fünften Stock ist eine Oase mitten im Industriequartier. Sie suchte eine Küche für ihr Cateringunternehmen und fand ihr Paradies im fünften Stock eines Berner Industriequartiers. Mit Feuer und Flamme setzte Christine Begert im NOA Restaurant ein für die Bundesstadt einzigartiges Konzept um. «Den Gästen ein Erlebnis bieten» Von Annika Hug Aussen rau, innen wow Auch ein Jahr nach der Eröffnung ist das NOA über die Erwartungen hinaus beliebt. Ein Grund dafür ist sicher das für ein nüchternes Industriequartier unerwartete Interieur. Holz, Metall und Feuer bilden die zentralen Einrich- tungselemente. Boden, Tische und Loungeho- cker aus Holz, dazwischen metallene Dekor- komponenten und mittendrin die Showküche mit grossem Grill. Front Cooking ist ein Trend und das NOA lebt ihn aus. An der «Bar», dem Abschluss der Küche zum Restaurant hin, befindet sich der «Chef’s Table». Er bietet abends Platz für zwei Personen und erlaubt den direkten Blick auf das Team und in die offene Küche. Bei der Zubereitung der Spei- sen verraten die Köche Tipps und Tricks. Der ungewöhnliche Sitzplatz, zu verfolgen, wie das Essen zubereitet wird, und der Kontakt zum Küchenteam machen das Essen für die Gäste zum Erlebnis. In Bern-Bethlehem, umrahmt von Autobahn, Güterbahnhof, den Berner Alpen und Indust- riebauten, befindet sich ein unscheinbares Geschäftshaus im Rohbau. An der Aussen- wand hängt ein Banner mit dem Hinweis, dass ein Mieter für das Restaurant im obers- ten Stock gesucht werde. Zufällig geht Christi- ne Begert vorbei, sieht sich die Räume an und verliebt sich in die charmante Terrasse. Sie ignoriert alle warnenden Stimmen, dass ein Restaurant in diesem Quartier nicht funktio- nieren würde, und bewirbt sich. An seiner Eröffnung am 12. Januar 2015 wird das NOA Restaurant von den Gästen überrannt. 30

Saviva AG, Geschäftsbereich CCA Angehrn, Gossau

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Page 1: Saviva AG, Geschäftsbereich CCA Angehrn, Gossau

Die Dachterrasse im fünften Stock ist eine Oase mitten im Industriequartier.

Sie suchte eine Küche für ihr Cateringunternehmen und fand ihr Paradies im fünften Stock eines Berner Industriequartiers. Mit Feuer und Flamme setzte Christine Begert im NOA Restaurant ein für die Bundesstadt einzigartiges Konzept um.

«Den Gästen ein Erlebnis bieten»

Von Annika Hug

Aussen rau, innen wowAuch ein Jahr nach der Eröffnung ist das NOA über die Erwartungen hinaus beliebt. Ein Grund dafür ist sicher das für ein nüchternes Industriequartier unerwartete Interieur. Holz, Metall und Feuer bilden die zentralen Einrich-tungselemente. Boden, Tische und Loungeho-cker aus Holz, dazwischen metallene Dekor-komponenten und mittendrin die Showküche mit grossem Grill. Front Cooking ist ein Trend und das NOA lebt ihn aus. An der «Bar», dem Abschluss der Küche zum Restaurant hin, befindet sich der «Chef’s Table». Er bietet abends Platz für zwei Personen und erlaubt den direkten Blick auf das Team und in die offene Küche. Bei der Zubereitung der Spei-sen verraten die Köche Tipps und Tricks. Der ungewöhnliche Sitzplatz, zu verfolgen, wie das Essen zubereitet wird, und der Kontakt zum Küchenteam machen das Essen für die Gäste zum Erlebnis.

In Bern-Bethlehem, umrahmt von Autobahn, Güterbahnhof, den Berner Alpen und Indust-riebauten, befindet sich ein unscheinbares Geschäftshaus im Rohbau. An der Aussen-wand hängt ein Banner mit dem Hinweis, dass ein Mieter für das Restaurant im obers-ten Stock gesucht werde. Zufällig geht Christi-ne Begert vorbei, sieht sich die Räume an und verliebt sich in die charmante Terrasse. Sie ignoriert alle warnenden Stimmen, dass ein Restaurant in diesem Quartier nicht funktio-nieren würde, und bewirbt sich. An seiner Eröffnung am 12. Januar 2015 wird das NOA Restaurant von den Gästen überrannt.

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Ein langer Tisch nur wenige Meter von der Showküche entfernt bietet Networking-Mög-lichkeiten und in der Lounge, die sich im sel-ben Raum befindet, lässt es sich bei einem Glas Wein gemütlich plaudern. Ebenfalls Teil des Restaurants ist die begehbare Vinothek. Eine einfache und sympathische Lösung, von welcher die Gäste begeistert sind. Im Restau-rant sitzen sie an Tischen, die grosszügig an-geordnet sind und deshalb viel Privatsphäre bieten. Es herrscht eine ungezwungene Atmo-sphäre. Christine Begert sieht das als Trend: Ausgehen und sich trotzdem zu Hause fühlen, keine Hektik, nur Wohlfühlen – in der eiligen Welt von heute seien solche Orte gesucht.

Ehrliche BegeisterungAuf der Karte sind vor allem Fleischgerichte zu finden, was mit dem beeindruckenden Holzkohlengrill in der Showküche zu erklären ist. Er lebt das «Feuer und Flamme»-Konzept aus und verleiht zusammen mit dem Holz dem ganzen Raum eine heimelige Atmosphä-re. Rindsfilet, Côte de boeuf «Dry Aged», Spa-re Ribs oder ein Lammrack sind nur einige der Grillköstlichkeiten auf der Karte. Das Feuer taucht aber auch sonst immer wieder auf, sei es mit Fackeln auf der Terrasse oder beim Flambieren der Crème brûlée am Tisch. «Eine Crème brûlée ist grundsätzlich nichts Speziel-les, aber mit dem Flambieren beim Gast schaf-fen wir ein Erlebnis. Auch mit einem Gericht in origineller Zusammensetzung, zum Beispiel Spargeln im Blätterteig mit Orangen-salat, das auf fantasievolle Weise serviert wird, erzielen wir so manchen Wow-Effekt.» Oft richtet Begert ihren Blick nach London, denn dort sind Trends als Erstes zu verneh-

men. Ideen lieferte aber auch schon ein klei-nes Bistro in Frankreich. Und nicht zuletzt sind es die Mitarbeitenden, die den Alltag mit Inspirationen bereichern.

Christine Begert ist stolz auf ihr Team. Sie stellt nur gelernte Kräfte ein, und die Freude an der Arbeit ist bei allen zu spüren. «Mit Freude erreicht man viel. Bei meinen Mitar-beitenden merke ich, dass sie wollen.» Sie spricht damit einerseits das Verhalten, ande-rerseits auch den Verkauf gegenüber den Gästen an, die merken, ob jemand ehrlich begeistert auftritt oder nicht. Christine Begerts Ziel ist, eines der freundlichsten Res-taurants in Bern zu werden. Einzigartig ist das NOA jetzt schon.

Das rustikale Design ist geprägt von den Einrichtungselementen Holz und Metall. Zusammen mit dem Feuer, das in unterschiedlicher Form immer wieder auftaucht, entsteht eine heimelige Atmosphäre.

In der Showküche verschreibt sich der Holzkohlengrill mit «Feuer und Flamme» ganz dem Konzept des NOA Restaurants.

Das NOA

Name «NOA» bezieht sich auf den Namen der Überbauung, Ark143.Lage 5. Stock, urban.Infrastruktur Restaurant, 2 Seminarräume, LoungeKüche Am Mittag bunter Mix an Menüs, am Abend Fleischspezialitäten und Fisch vom Holzkohlengrill.Team 15 Mitarbeitende.Atmosphäre Am Mittag urban, am Abend Skihüttenfeeling.

Einrichtungselemente Rustikales Design mit Holz, Metall, Feuer.Tischdekoration Kräuter und Gemüse statt Blumen.Gäste Vom Büezer bis zum Bundesrat.Öffnungszeiten Montag bis Freitag.Highlights Dachterrasse, Front Cooking, Holzkohlengrill in der Show- küche, Chef’s Table, begehbare Vinothek.

www.noa-restaurant.ch

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