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Schlossanger-Bote 06 Juni 2019

Schlossanger-Bote 06 file5 Aktuees I N T R A U E R nehmen wir Abschied Info für unsere Ehrenamt-lichen Mitarbeiter: Der Stammtisch der Ehrenamtlichen fin-det am Donnerstag, am 06

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Schlossanger-Bote 06Juni 2019

Wir freuen uns auf die Maibowle

Beim Muffin-BackenWenn es im ganzen Haus nach Kuchen duftet, ist es sicher: unsere Bewohner haben wieder fleißig gebacken! Im Wonnemonat Mai haben wir gemein-sam Rhabarber-Muffins mit Streuseln gemacht – sehr lecker!

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Editorial

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Freunde des Seniorenzentrums, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Am 1. Juni ist in Deutschland meteo-rologischer Sommeranfang. Für viele von uns beginnt dann die schönste Zeit des Jahres. Denn bei sonnigem Wetter können wir draußen im Freien verbrin-gen. Wenn die Sonne scheint, suchen wir uns alle einen schönen Sonnen- oder Schattenplatz. Die Münchner lie-gen am Flaucher oder im Englischen Garten wie die Sardinen in der Büchse. Das kann uns in Höhenkirchen nicht passieren. Wir haben in unserem Gar-ten wunderbare Plätze zum Verweilen. Ob im Pavillon oder auf den Relaxlie-gen, auf der Bank am Rosenbogen oder bei den Sportgeräten.Trockenes und angenehm warmes Sommerwetter wäre auch für unser Sommerfest ideal. Gewitter könnten uns allerdings einen Strich durch die Rechnung machen. Denn im Laufe des ersten Sommermonats steigt die Ge-wittergefahr deutlich an. Aber wir wol-

len nicht pessimistisch sein, ob Sonne oder Regen, unser Fest findet bei je-dem Wetter statt und gute Laune ist bei uns nicht wetterabhängig.Und pünktlich zu unserem Sommer-fest können wir die vom Förderverein finanzierte Überdachung zum Garten einweihen und genießen. Wir danken recht herzlich für die Unterstützung.Ich wünsche Ihnen einen schönen Monat Juni und ich freue mich Sie zu unserem Sommerfest am 21. Juni ab 15:00 Uhr wieder begrüßen zu dürfen. Es erwarten Sie wieder sommerliche Köstlichkeiten aus unserer hauseige-nen Küche und Geschicklichkeitsspiele und Attraktionen im Garten.Ihre

Irmgard Kaleve

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Aktuelles

Wir gratulieren unseren Bewohnern herzlich!

Anna SiegmundUrsula Hartmann

Hildegard ZimmermannMargarete Gambs

Monika JudasRichard Gutsmiedl

Was erwartet unsim Juni

Neben den vielfältigen Veranstaltungen (zweimal täglich an 6 Tagen) haben wir

noch folgende Angebote:

Geburtstage im Juni

Gottesdienste im Haus: †

Dienstag, 04.06. 10:00 UhrKinder des Caritas-Kindergartensbesuchen uns.Freitag, 07.06. 15:00 UhrGeburtstagsfeier für alle Mai-GeborenenFreitag, 21.06. 15:00 UhrSommerfestSonntag, 30.06. 10:30 UhrMännerstammtisch

A L L E S

G U T E zum Geburtstag

Donnerstag, 06.06. 16:00 Uhr Katholischer GottesdienstDonnerstag, 13.06. 16:00 Uhr Katholischer GottesdienstFreitag, 14.06. 16:15 Uhr Evangelischer GottesdienstSonntag, 23.06. 10:00 Uhr Fronleichnams-Altar im Garten mit AbendmahlDonnerstag, 27.06. 16:00 Uhr Katholischer GottesdienstFreitag, 28.06. 16:15 Uhr Evangelische Andacht

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Aktuelles

IN TRAUER nehmen wir Abschied

Infofür unsere Ehrenamt-lichen Mitarbeiter:

Der Stammtisch der Ehrenamtlichen fin-det am Donnerstag, am 06. Juni 2019 ab 18:00 Uhr im Foyer statt.

-lich willkommen!Wir begrüßen unsere

neue BewohnerinFrau Monika Judas

Verstorben im Mai

Herr Konrad Lindner

In aufrichtiger Trauer nehmen wir Abschied!

Juni trocken mehr als nassfüllt mit guten Wein das Fass.Nordwind im Juni gesandtweht Korn ins ganze Land.An Sankt Medardus (8. Juni) wird ausgemachtob 40 Tag die Sonne lacht.

Regen an Sankt Barnabas (11. Juni)währet 40 Tag ohne Unterlass.Wenn Sankt Anton (13. Juni) gut Wetter lachtSankt Peter (29. Juni) viel in Wasser macht.Hat Sankt Veit (15. Juni) starken Regenbringt er unermesslichen Segen.Wenn es regnet an Gervasius (19. Juni)es 40 Tage regnen muss.Regen an Johannistag (24. Juni)nasse Ernt man erwarten mag.Regnets am Siebenschläfertag (27. Juni)es sieben Wochen regnen mag.Ist der Juni warm und nassgibt’s viel Frucht und grünes Gras.

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Aktuelles

Einladung

zum

Sommerfest am Freitag, den 21. Juni 2019 ab 15:00 Uhr

im Foyer und anschließend im Garten

Bei leckeren Kuchen, Kaffee und kulinarischen Schmankerl verbringen wir mit zünftiger musikalischer Begleitung einen fröhlichen Nachmittag. Am Glücksrad zugunsten des Fördervereins erwarten Sie auch heuer wieder attraktive Preise.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Das Team vom Wohnen am Schlossanger

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Der gesellige und vielseitige Zwilling21. Mai bis 20. Juni

Was braucht der Zwilling?Viel Abwechslung im Leben. Er mag kei-ne Eintönigkeit, daher geht er gerne ins Kino, Theater oder Konzert. Ansonsten bekommt er gerne Briefe.Glückszahl: die 5 Farben: grau und gelbWas mag er nicht?Wenn man wie eine Klette an ihm hängt, bzw. wenn man ihm lästig wird und sich

allzu anhänglich benimmt. Er mag keine Freunde, die ihn in seiner Freiheit beein-trächtigen.Was isst er am liebsten?Fremdländische Gerichte und raffinierte Vorspeisen. Eine indonesische Reis-tafel, Schneckengerichte und hawaiia-nische NationalgerichteProminente Zeitgenossen:Thomas Mann, Franz Kafka, Jean-Paul Satre, Alexander Puschkin, Richard Strauss, Josefine Baker, John F. Kennedy

Der Heilige des Monats: NorbertStifter des Prämonstratenserordens und Erzbischof von Magdeburg, 1080-1134

Hohe Geburt, Vermögen, schöner Wuchs, ein heller Verstand und eine glänzende klassische Bildung lockten den Xantener Stiftsherrn Norbert auf sehr weltliche Pfade. Kaiser Heinrich V. berief ihn an seinem Hof in das Amt des Almosenverwalters und bald lebte Nor-bert nur noch im Rausch des Ehrgeizes und der sinnlichen Vergnügungen.

Einst zog der Ritter mit einem Diener über das Land, als ein schreckliches Un-wetter hereinbrach. Verängstigt machte sich sein Begleiter davon ins nächste Dorf und rief im Wegreiten: „Kehrt mit um, denn die Hand des Herrn ist heu-te gegen euch.“ Norbert aber achtete seiner nicht, spornte sein Pferd an und wollte im Galopp den Sieg über die ent-fesselten Elemente davontragen. Doch unter furchtbarem Krachen schlug ein Blitz vor Ross und Reiter ein, Norbert stürzte zu Boden und blieb eine Stunde

Der Hundertjährige Kalendersagt für den Merkur-Monat Juni voraus:

Der Juni fängt schön an, vom dritten bis zum neunten Regen, danach gibt es Frühne-bel, aber schöne Tage bis zum 13., dann fällt Regenwetter ein, das bis zum 22. dauert. Der 23. zunächst schön, doch dann kommen Gewitter und Regen auf. Vom 24. bis zum Monatsende ist eine schöne Zeit mit einer herrlichen Wein- und Weizenblüte.

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Der heilige Norbert wird abgebildet in bischöflichem Gewand, mit Buch und Kelch in der Hand, mit Spinne (die er einmal im Abendmahlskelch mittrank), mit Monstranz, gefesseltem Teufel, mit besiegtem Ketzer zu Füßen. Der heilige Norbert ist Patron von Magdeburg und Prag, Wöchnerinnen erbitten von ihm Hilfe.

lang besinnungslos liegen. Als er wieder zu sich kam, erinnerte ihn sein Gewis-sen an die Qualen der Hölle, denen er im Falle eines tödlichen Ausganges un-weigerlich ausgeliefert gewesen wäre. Er beschwor Gott, ihm ein Zeichen zu geben, und hörte in seinem Inneren eine Stimme, die ihm Buße befahl. Auf der Stelle änderte er sein Reiseziel und be-gab sich ins Kloster Siegburg. Dort blieb er zwei Jahre und erhielt vom Abt Konan die höheren Weihen.Von seiner ersten Messe an predigte er fortan gegen die Eitelkeit der Welt, ge-gen Ämter-Kauf und Konkubinat der Kle-riker. Es gelang ihm, viele zu bekehren, aber er hatte auch viele Feinde. Man verklagte ihn beim Papst als Ruhestörer, der unter dem Mantel der Frömmigkeit nur Zwietracht säen wolle. Doch dieser lud ihn zu sich, überzeugte sich von sei-ner Ernsthaftigkeit und beauftragte ihn, mit der Bekehrungsarbeit fortzufahren. Norbert verkündete also in den Nieder-landen, in Frankreich und in Deutschland seine Lehren von Umkehr und Buße, be-kämpfte Lauheit und Irrglauben und re-formierte den Orden der Augustinerchor-

herren. Damit wurde er zum Begründer der Prämonstratenser (genannt nach den französischen Klosterort Premontré).Der Reichstag von 1126 wählte den Widerstrebenden auf den eben freige-wordenen erzbischöflichen Stuhl von Magdeburg. Bei seiner Ankunft an dem neuen Bestimmungsort verweigerte ihm der Pförtner des Bischofspalais den Zu-tritt, weil er den ärmlich gekleideten Be-sucher für einen Landstreicher hielt. Hin-zutretende Gefährten wollten den Mann maßregeln, aber Norbert wehrte ihnen mit den Worten: „Er kennt mich besser als jene, die mich zu dieser Würde erho-ben haben.“Norberts Maßnahmen gegen die Sitten-verwilderung im allgemeinen und die der Geistlichkeit im besonderen trugen ihm zahlreiche Verleumdungen, mehrere Mordversuche und einige Volksaufstän-de ein. Einmal musste er sich vor der aufgebrachten Menge in den Turm der Kathedrale flüchten. Er entkam in der Nacht auf sein Schloss in Halle, kehrte jedoch auf Bitten der Bürgerschaft nach einiger Zeit wieder zurück.

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Eine JunigeschichteEs war mühsam, mit dem Kinderwagen in die Tram zu kommen, in den Bus. Sel-ma fand, das müsse einfacher gehen. Immer erst jemanden bitten, beim Hin-einheben des Wagens mal mit anzufas-sen, war unangenehm, Selma kam sich so falsch vor. Alle Welt fand es großar-tig, dass jetzt wieder mehr Kinder auf die Welt kamen, aber die Welt war nicht nett zu den Kindern und ihren Müttern und Vätern. Der Weg zum nächsten Spiel-platz war übrigens auch weit, der Weg zum Englischen Garten noch weiter.Gut, sehr gut, dass Birgit, ein halbes Jahr alt, ein so überaus friedliches Kind war. Selma konnte ihrem Entschluss – alles läuft mit Birgit so weiter wie vorher ohne Birgit – weiterhin treu bleiben; sie kaufte mit Birgit beim Bäcker und beim Metzger ein, sie ging mit Birgit sonntags zur Messe, sie nahm Birgit sogar zu ih-rer Friseuse mit. Nur ganz selten musste Selma ihre Mutter bitten, einzuspringen und Werners Mutter hatte sie überhaupt noch nie fragen müssen.Werner: Er war etwas überrascht, als Selma ihm eines schönen Juninachmit-tags sozusagen Birgit in die Hand drück-te: „Da sind die Windeln, da ist der Puder, da ist das Fläschchen…“ Werner sag-te nur: „Und was ist, wenn sie gar nicht mehr zu schreien aufhört? Was mache ich dann?“ Selma lachte und sagte: „Ers-tens wird sie nicht schreien, es sei denn, du tust etwas, was Birgit gar nicht gefällt, zweitens kannst du notfalls deine Mutter um Rat fragen. Ich bin jetzt mal weg und komme zum Abendbrot wieder, ade!“Selma ging los, fuhr in die Stadt, ohne Kinderwagen, es war herrlich. Sie ging

in ihr Lieblingscafé, bestellte sich einen Topfenstrudel und trank dazu Kakao. Dann ging sie Kleider anschauen, Kostü-me, Mäntel, Pullover, auch Hosen. Hosen waren 1959 noch äußert selten an Frau-en zu sehen. Selma probierte Blusen und Röcke. Wie wunderbar ihr alles wieder passte! Ihre Privat-Diätkur – einmal am Tag eine richtige Mahlzeit, morgens und abends wenig – hatte also geholfen.Als Selma nach Hause kam, schlief Bir-git friedlich und roch gut, Werner las Zeitung und hatte den Abendbrottisch gedeckt. Er war ziemlich begeistert von seinen Taten. Andere Frauen hätten nun vielleicht zu ihrem Ehemann gesagt: „Was du da machst, das mache ich jeden Tag, schön, dass du das auch mal ken-nenlernst!“ Selma war klüger. Sie dankte Werner, nicht gerade überschwänglich, aber doch so, dass er sich richtig gelobt fühlen konnte. Selma dachte dabei: Das können wir doch wieder mal machen, ich geh weg und du, Werner, bleibst da, ge-wöhnst dich daran, Vater zu sein, siehst, wie sich deine Tochter so entwickelt und ich hab mal einen Nachmittag für mich, den brauche ich.Am Wochenende darauf stiegen Selma, Werner und Birgit in den Zug nach Starn-berg und fuhren mit dem Schiff auf dem Starnberger See. Alle drei bekamen fri-sche Luft und Selma sogar so etwas wie Sonnenbrand – sie hatte, weil sie so viele Dinge für Birgit mitnehmen musste, ihr Ti-roler Nussöl vergessen. Es wurde, wäh-rend sie auf dem See herumfuhren, gar nicht viel geredet, jeder wusste, was er tun sollte und jeder wusste auch, was er brauchte: etwas Ruhe und schöne Aus-blicke. Der Juli 1959 war für Selma, Wer-ner und Birgit ein guter, schöner Monat.

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Was sonst noch im Juni 1959, vor 60 Jahren also, in München passierte

4. Juni: „Einen langjährigen Freund der Stadt ehrte Oberbürgermeister Wimmer mit der zur 800-Jahr-Feier geprägten Goldmedaille: Mister George H. Godfrey, seit langem deutsch-amerikanischer Ver-bindungsmann bei den US-Streitkräften. Dieses Amt und manchmal sein amerika-nisch akzentuiertes Münchnerisch sind noch das einzige, was daran erinnert, dass der nicht ganz freiwillig Zugereis-te einen Pass der Vereinigten Staaten von Amerika besitzt. Godfrey hatte nicht nur die Schuttbeseitigungsaktion „Rama dama“ tatkräftig unterstützt, indem er 300 amerikanische Lastwagen zum Ein-satz brachte. Auch in den folgenden Jah-ren gab er zahlreiche Beweise seines Münchner Bürgersinns. In den kleinsten und entlegensten Gaststätten besuchte er Bürgerversammlungen. Er half, Ju-gendclubs zu errichten und vermittelte, wenn einmal die amerikanische Armee und die Münchner Stadtverwaltung ent-gegengesetzter Meinung waren. Durch Sammlungen bei seinen Freunden in der Heimat brachte er über 10.000 Dollar für den Aufbau in München bei.“

6. Juni: „Erheblich später als sonst ka-men Tausende von Straßenbahnfahr-gästen, Radlern und Kraftfahrern, die im Westen der Stadt arbeiten und dort wohnen, nachhause. In den Verkehrs-schlagadern westlich des Stachus, wie

der Bayer-, Landsberger, Schwantha-ler-, Martin Greif-, Trappentreu- und Ar-nulf-Straße stauten sich mehr als sonst die Fahrzeuge vor den Kreuzungen. Ur-sache für dieses Chaos war ein Experi-ment des Amtes für öffentliche Ordnung. Es ging darum, ob es zu den Hauptstoß-zeiten in diesen mit grünen Wellen aus-gestatteten Straßenzügen zweckmäßi-ger ist, die Signallichter automatisch zu schalten oder durch die Verkehrsschutz-leute von Hand zu bedienen. Der Stau hatte sich ergeben, weil die Verkehrspo-lizisten von 17 bis 19 Uhr Handschaltver-bot hatten. Üblicherweise schalteten sie ab dem Moment, wo sich an ihren Kreu-zungen der Verkehr zu stauen begann, die Automatik ab und regelten den Ver-kehr von Hand, was sich weitaus besser bewährte.

12. Juni: „Die städtischen Elektrizitäts-werke haben den Preis der Fernheizung um 0,30 DM je Tonne Dampf herabge-setzt. 1 Tonne Dampf kostet jetzt 16,23 DM. Wie das städtische Werkreferat mit-teilte, konnte der Preis verbilligt werden, weil sich der Kohlepreis pro Tonne um eine DM verringert hat und außerdem von der Ruhrkohlenverkaufsgesellschaft pro Tonne eine Prämie von einer DM ge-währt wird. Das Leitungsnetz der Münch-ner Fernheizungswerke ist derzeit 50 km lang. 650 Abnehmer sind daran ange-schlossen“.

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Alte Berufe

Die Besenbinderinnen,der BesenbinderDas Besenbinden war nie ein Lehrberuf. Das Besenbinden wurde nebenher be-trieben, auf dem Land, bei schlechtem Wetter, vor allem aber im Winter, wenn auf den Feldern nichts zu tun war. Da ging man in den Wald und schnitt von den jungen Birken Reiser ab, nicht zu dicke. Die Reiser wurden zusammengedreht und auf diese Weise verdichtet, dann an drei Stellen mit Draht gebündelt, auf die gleiche Länge gebracht, dann wurde ein Stecken aus Haselnussholz in das unte-re Ende des Reisigbündel gesteckt – fer-tig war der Besen für den Stall, für den Hof, für den Schnee. Man kann auch

Ginster, Stroh oder Heidekraut für den Besen und Fichten- oder Weidenholz für den Stiel nehmen.Besenbinden war ein ländlicher Arme-Leute-Beruf – das Material war kos-tenlos zu haben, man brauchte wenig Werkzeug. Man konnte viele Besen auf einmal transportieren, weil sie nicht schwer waren.„Neue Besen kehren gut“ und das tun sie besonders dann, wenn man sie nicht in der Sonne und nicht in den Wind, son-dern ab und zu ins Wasser stellt. Und sie mit dem Stiel nach unten an eine Wand lehnt. Dann federt der Birkenbesen nicht zurück und er lädt sich auch nicht elek-trisch auf – wie die Kunststoffbesen manchmal. Die kleinen Besen, Hand-feger für den Boden zum Beispiel – die macht der Bürstenbinder.

Impressum:Seniorenzentrum Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Wohnen am Schlossanger GmbHBahnhofstraße 8 · 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Telefon: 08102/784 44 -0V.i.S.d.P. Irmgard Kaleve Mitarbeit: Dr. Konrad Franke, Elisabeth Oelschläger

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Vorspruch zu einem Kochbuch, das 1959 seine letzte Auflage erlebte

Wo´s Frauchen frisch und klug sich regt,verständnisvoll die Wirtschaft pflegt,

ist’s wie im hellen Sonnenschein:es nistet sich Behagen ein!

Selbst wenn der Mann verstimmt, beklommenvon seiner Arbeit heimgekommen,

so wird ihm Aug und Herz schon heller,sieht er vor sich den Suppenteller

voll kräftger Brühe, der keine gleichtund die sein Liebchen stolz ihm reicht.Und wenn dann erst des Bratens Duft

mit seiner Würz erfüllt die Luft,sein Wohlschmack ihn befriedigt, mundet,wenn er´s mit Wort und Blick bekundet,

dünkt Sorge ihm wie leichter Flaum,an seine Arbeit denkt er kaum –

und bis der Nachtisch dann gekommen,wird schon in Lieb und Glück geschwommen.

Ja, ja, die Lieb geht durch den Magen!So ganz im Stillen darf man’s sagen.

Drum, Frauen, folgt in einem mir,schließt Freundschaft mit dem Kochbuch hier;

es wird in guten und bösen Tageneuch treulich stets das Beste sagen,

und so sich heimlich euch verbünden,des Hauses Frohsinn zu begründen!

Das „Kochbuch für drei und mehr Personen. Eine Anleitung, gut, aber auch sparsam für kleinere Haushaltungen zu kochen. Besonders für junge Frauen“, erschienen im Verlag von K. Dienstbier in München, 1939 waren bereits 340.000 Ex-emplaren auf dem Markt, schrieb Hyazintha Lamprecht, geboren 1840, begraben auf dem alten Südfriedhof in München.

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Das Kochbuch sieht für den Monat Juni Suppen mit Sago, Sauerampfer, Schin-kenknödeln, Kräutern, Kalbsköpfen, Markknödeln, Erbsen, Spargel, Wirsing vor. Vorspeisen sind Monatsrettiche, Lammrippchen, Kalbsmilz, Kalbs- und Rinderbraten. Als Hauptspeisen wer-den Birkhahn, junge Gans, gebratene Tauben, Schweinelenden, junges Huhn und Stangenspargel mit Pökelzungen genannt. Sehr modern, für damalige Zeiten: Das 51. Kapitel des Kochbuchs widmet sich der „fleischlosen Küche“. Ein Zwei-Seiten-Kapitel erklärt das „Ta-feldecken“. Da liest man: „Die Schüsseln mit den Speisen werden auf der flachen linken Hand mit einem zusammengeleg-ten Mundtuch angeboten und stets auf der linken Seite des Gastes gereicht… Von einer Speise bietet man ein zweites Mal, aber nicht öfter an… Man schenkt die Gläser nie voll ein.“Dem „Falten des Mundtuchs“, also der Servietten gelten fünf Seiten des Koch-buchs. In Text und Zeichnung werden acht Servietten-Formen, einschließlich „Bischofsmütze“, „Kleeblatt“, „Fächer“, „Stern“ und „Schwan“ vorgestellt. Auf drei weiteren Seiten wird die Organisa-tion der Küche beschrieben: „Der Stolz jeder Frau und tüchtigen Köchen ist es, eine blanke, wohlgeordnete Küche zu haben… Später als 6 Uhr soll das Dienstmädchen nicht aufstehen… Eine Versalzung der Speise kann man mil-

dern, wenn man ein reines, trockenes Tuch über den Topf spannt, dasselbe mit einem einer dicken Schicht Salz bedeckt und ihn damit längere Zeit weiter kochen lässt. Hat die Suppe etwas Geschmack von Stichfleisch („das Fleisch hat schon ei-nen Stich“, ist gerade an der Grenze zum Verderben) oder dergleichen, so nimmt ein Stückchen glühende Holzkohle, dass man hineinwirft, den üblen Geschmack.“ Und wie bereitet Hyazintha Lamprecht Schweinebraten zu? Sie schreibt, man solle beim Fleisch darauf achten, „dass es nicht von einem zu starken Tiere ist“. Dann: Man reibt einen Schlegel, ein Len-den- oder ein Rippenstück gut mit Salz und Pfeffer oder nach Belieben auch mit etwas Knoblauch und Kümmel ein und lässt dies Stück ein paar Stunden liegen. Dann gibt man es mit etwas Wasser, einer kleinen Zwiebel und etwas harter Brotrinde in der Bratpfanne in das Bra-tenrohr und begießt es fleißig. Ein Schle-gel braucht ungefähr 2-3 Stunden. Wird er mit der Schwarte gebraten, so wird die Hautseite gegen unten in die Brat-pfanne gelegt und mit heißem Wasser zugesetzt, und, wenn die Haut weich ge-kocht ist, umgekehrt mit einem scharfen Messer in kleiner Entfernung grob würflig eingeschnitten und bei fleißigem Begie-ßen lichtbraun und rösch gebraten. Man kann Salat, gedünstetes Sauerkraut, weiße Rüben und Erbsen- oder Kartof-felbrei, auch Dünst-Obst dazu geben.“

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Neues über Matthäus Kloster-maier, den bayerischen HiaslIm Jahre 1767 hält sich der Hiasl im Münsterhausener Forst auf. Münster-hausen ist ein Markt an der großen Mindel im späteren Landgerichtsbezirk Krumbach. Kaum ist er in dieser Gegend, spricht sich das auch bei den Jägern he-rum. Weil aber nur zwei seiner Kame-raden mit ihm gekommen sind, hält er sich etwas zurück. Als er jedoch erfährt, dass es zwei Jäger aus Münsterhausen auf ihn abgesehen haben, holte er sechs weitere Kameraden zusammen, machte regelrechte Jagd auf die beiden Jäger, bekommt sie auch in seine Gewalt. Die Wildschützen gehen alles andere als zimperlich mit den beiden um, schlagen sie mit Gewehrkolben zu Boden, neh-men ihnen ihre Waffen ab, ziehen die Hähne der Gewehre auf und drohen ih-nen, dass sie jetzt erschossen werden. Aber dann lässt der Hiasl die beiden lau-fen, er jagt sie weiter und droht, dass er mit dem Erschießen auf jeden Fall ernst machen wird, wenn er sie noch einmal mit der Waffe in der Hand auf einer Strei-fe erwischt.Bei Matthäus Klostermaier verliert sich mit der Zeit der Edelmut, vorbei ist es mit hehrer Gesinnung, es gibt keinen Ehren-kodex mehr. Als Wildschütz verfährt er dabei immer nach dem gleichen Rezept: Zuerst schauen, dass man seines Wider-sachers habhaft wird, ihn dann peinigen und demütigen, mit dem Tod bedrohen und schließlich unter wüsten Bedrohun-gen am Ende doch laufen lassen. Kleinere Streifen und Gruppen von Jä-gern wagen es nicht, den Hiasl zu stellen oder gar anzugreifen. Im Hochsommer

1768 wird der Jäger Leonhard Schenk von Wald von zwei Hiasl-Schützen gewalt-sam in das Wirtshaus zu Schnerzhofen geführt, hin vor den Räuberhauptmann Klostermaier. Ihre gespannten Gewehre setzen sie ihm drohend auf die Brust, mit dem blank gezogenen Hirschfänger fuch-teln sie ihm vor dem Gesicht herum, der Hiasl herrscht ihn pöbelnd an, er solle ru-hig stehen bleiben und sich nicht rühren, denn er müsse ihm jetzt die Nase weg schießen. Am Ende wird der Jäger unter Spott weitergejagt, es wird ihm gedroht, wenn er auch nur ein einziges Mal etwas gegen Schützen unternehme, würden sie ihm sein Haus anzünden.All das geht wie ein Lauffeuer durch das Land, die Fronten verhärten sich und die Bauern feiern den Hiasl nimmer so oft, wenn er bei ihnen auftaucht, denn er wird ihnen unheimlich. Die Jäger sind sich ei-nig, keinem dieser Lumpen Pardon zu geben, mit jedem, den sie erwischen, kurzen Prozess zu machen und ihn ohne viel Federlesen einfach ins Jenseits zu befördern. Ein solcher Fall ereignet sich am 2. De-zember 1768 im Wald bei Thannhau-sen. Dabei gibt es den ersten Toten in der Auseinandersetzung zwischen der Hiasl-Bande einerseits, den Jägern und Soldaten andererseits. Die Antwort ist ein Wutgeheul der Wildschützen. Mit einem ausgeprägten Sinn für Dramatik versam-meln sich der Hiasl und die Seinen an der Stelle, an der ihr Kamerad verblutet ist und sie schwören Tod und Verderben dem Lahner Joseph, dem Pächter vom Hauserhof, denn er soll der Täter gewe-sen sein. Sie prügeln ihn auf seinem Hof nieder und als er wieder zu sich kommt,

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schlagen sie ihn grölend halb tot. Nie-mand glaubt mehr an sein Aufkommen. Das Unglaubliche allerdings geschieht doch. Allen Voraussagen der Ärzte zum Trotz erholte sich Joseph Lahner nach Wochen und Monate langem Kranken-

lager. Über 100 Gulden kosten ihn Ärz-te und Medizin und er bleibt ein elender Krüppel.

(Nach: Paul Ernst Rattelnmüller, Mat-thäus Klostermaier vulgo der bayerische

Hiasl, Bruckmann Verlag München)

Franziska Lechl

Mein Name ist Franziska Lechl, genannt werde ich Franzi. Seit dem 15.03.19 bin ich hier im schulbegleitenden Praktikum der Fachoberschule Holzkirchen. Da ich aus Höhenkirchen komme, kenne ich schon einige Bewohner des Senioren-zentrums. Es macht mir Spaß, mich mit Menschen zu beschäftigen und ich freue mich, durch meine Tätigkeit hier viel neue Erfahrungen machen zu dürfen.

Mein Name ist Rosina Werner. Ich bin 16 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Siegertsbrunn. Im Rahmen der Fach-oberschule mache ich im Seniorenzent-rum ein insgesamt zehnwöchiges Prak-tikum. Mir macht die Tätigkeit hier sehr viel Spaß und es freut mich besonders, dass die Bewohnerinnen und Bewohner mir so offen begegnen.

Rosina Werner

Unsere neuen Praktikantinnen

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Stören Pflanzen die Erd-Umdrehungen?Bei der Waschmaschine kann man es sehen: Wenn sich die Wäschestücke in der drehenden Trommel ungleich ver-teilen, beginnt die Maschine spätestens beim Schleudergang heftig zu tänzeln. Ein schwerer Betonkern in der Maschine verhindert, dass sie ausbricht. Unwucht nennen die Mechaniker diese Erschei-nung, die sich bei sehr rasch drehenden Maschinenbauteilen enorm störend aus-wirken kann. Deshalb lässt man in der Autowerkstatt bei jedem Reifenwechsel zusätzlich die Felgen auswuchten.Eine gute Vorstellung von der Wucht der Drehbewegungen vermitteln die Pirouet-ten der Eiskunstläufer: Aus einer elegant gezogenen, rasch durchfahrenen und immer enger werdenden Spirale entwi-ckeln sie ihre Drehung auf der Stelle – zunächst mit abgespreizten und dann noch schneller mit angewinkelten Ar-men. Der Durchmesser des drehenden Körpers beeinflusst die Drehgeschwin-digkeit. Auf einem drehbaren Bürostuhl oder Küchenhocker, auf dem man sich schwungvoll in Rotation versetzt, kann man diesen Pirouetteneffekt bei aus-gestreckten oder eingezogenen Armen leicht nachvollziehen.Ganz ähnlich ergeht es unserer Erde im Wechsel der Jahreszeiten. Vom Früh-jahr bis Herbst tragen die laubwerfenden Bäume ihr saftiges Blattwerk und heben damit in der Summe etliche Millionen Tonnen mit Wasser angefüllte Biomasse mehrere Meter in die Höhe – vergleich-bar den ausgestreckten Armen einer Eis-kunstläuferin. Obwohl diese weiter nach außen verlagerte feuchte Blattmasse im

Vergleich zur Gesamtmasse der Erde fast verschwindend gering ist, macht sich ein minimaler Pirouetteneffekt be-merkbar: Im Sommerhalbjahr dreht sich die Erde etwas langsamer und die Tage sind geringfügig länger. Es sind zwar nur wenige Millisekunden, aber der Wert ist immerhin zuverlässig messbar.Weil die Kontinentflächen auf der Nord-halbkugel der Erde viel größer sind und hier zudem wesentlich ausgedehntere Laubwälder wachsen als auf der Süd-halbkugel, erfährt die sich drehende Erde durch die jahreszeitlich beding-te Massen-Verlagerung zusätzlich eine Unwucht – sie eiert buchstäblich ein ganz klein wenig vor sich hin. Langfristig werden diese Störkräfte der Festlands-vegetation die Erddrehung deutlich ab-bremsen. In der Devon-Zeit vor rund 400 Millionen Jahre schaffte die Erde im Jahr noch etwa 400 Umdrehungen – ablesbar an den täglichen Zuwachsstreifen fossi-ler Korallen aus dieser Zeit. Die Verlang-samung der Erd-Rotation ist jedoch nicht allein die Summenwirkung der damals erstmals entwickelten Festlandvegeta-tion, sondern vor allem die der Brems-wirkung der Gezeitenkräfte. Pflanzen stören die Erd-Umdrehung also nur ein bißchen. Aber sie tun es.

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1805: die große Auseinander-setzung zwischen Napoleon und den europäischen Groß-mächten bereitet sich vor. Den erwarteten Kriegs-schauplatz in Bayern ließ Napoleon mehrere Wochen vor Beginn der Kampf-handlungen von zweien seiner fähigsten Offiziere in geheimer Mission auskund-schaften. Es handelte sich dabei um seinen Adjutanten und Ingenieurgene-ral Bertrand, der ihn später auch nach Sankt Helena begleiten sollte, sowie Jo-achim Murat. Der Auftrag der Offiziere lautete, Geländebeschaffenheit, Fluss-übergänge sowie den Zustand und das Vorhandensein der Straßen zwischen Rhein und Donau detailliert auszufor-schen. Die Reise der beiden Spione hat ihren Ausgangspunkt in der französi-schen Festung Mainz. Murat, Marschall des Kaiserreiches und Schwager Napoleons, fuhr in einer ordi-nären Postkutsche mit einem Pass, der auf den Namen „Colonel de Beaumont“ lautete, über die Schiffsbrücke nach Deutschland. In seiner Anweisung hieß es, dass, falls die Österreicher den Inn bereits passiert hätten, er acht geben solle, „nicht in ihre Hände zu fallen“. Co-lonel de Beaumonts Reise führte über Würzburg und Bamberg an die böhmi-sche Grenze, wo er Straßen, Brücken und Geländebedingungen eines mögli-chen Vormarsches nach Prag studierte. Von der böhmischen Grenze fuhr er über Nürnberg, das er bereits sieben Wochen später als Kriegsherr wiedersehen soll-te, nach Regensburg. Von dort ging die abenteuerliche Reise ostwärts entlang

der Donau bis nach Passau. Von dem alten Bischofssitz an der Grenze zu

Österreich reiste „Colonel de Beaumont“ flussabwärts ent-lang des Inns, der seit dem

bayerischen Erbfolgekrieg (1778/79) die Grenze Ös-

terreichs zu Bayern bildete, spähte die vorhandenen Brü-cken aus und bestieg danach

wieder eine Postkutsche in Rich-tung Frankreich.Der Ingenieurgeneral Bertrand indessen erreichte in der Nacht vom 30. auf den 31. August München. Am 1. Septem-ber 1805 übergab er dem bayerischen Kurfürsten einen versiegelten Brief, in dem Napoleon mitteilte, dass die fran-zösische Armee in Gewaltmärschen auf dem Weg nach Bayern sei und er die-ses Geheimnis ausschließlich der Ehre des Kurfürsten anvertraue. Der franzö-sische General in Sondermission wurde auf Schloss Nymphenburg zum Mittag-essen an die kurfürstliche Tafel geladen und begab sich anschließend in das to-pographische Büro, wo er mit umfang-reichem Kartenmaterial der erst jüngst vorgenommenen Vermessungen Bay-erns ausgestattet wurde. Wie aus einem Bericht des österreichischen Gesandten von Buol hervorging, wurde der Zweck der Sendung in Wien nicht erkannt; Max Joseph selbst leugnete Buol gegenüber jede diplomatische Bedeutung der Mis-sion Bertrands nachdrücklich.Mit zahlreichen Karten bestens versorgt, reiste der General noch am selben Tag nach Regensburg und von dort an die bayerische Grenze zum Inn. Sodann erreichte er über Augsburg am 10. Sep-

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Juni 2019

tember Ulm, jene Stadt in Schwaben, die schon bald zum Mittelpunkt des herauf-ziehenden Krieges werden sollte. Dem Auftrag Napoleons gemäß inspizierte Bertrand die noch vorhandenen Fes-tungswerke um Ulm.Murat nahm auf der Rückreise die Ver-kehrswege und Pässe des Schwarz-waldes in Augenschein und fuhr kurze Zeit darauf, nachdem er in zwei Wochen mehr als 1000 Kilometer auf den stau-bigen Straßen Süddeutschlands un-terwegs gewesen war, wieder über die französische Grenze bei Straßburg. Dort war bereits ein Befehl Napoleons ein-

getroffen, der Murat zum „Stellvertreter des Kaisers und Oberbefehlshaber wäh-rend seiner Abwesenheit“ ernannte. Mu-rats neuer Auftrag lautete, Straßburg als Hauptquartier der „Grande Armee“, wie sie mittlerweile bereits hieß, einzurich-ten. „Colonel de Beaumont“ war wieder Murat, nunmehr Stellvertreter des Kai-sers und Oberbefehlshaber der Kavalle-rie-Reserve von 15.000 Mann, die mitt-lerweile am Rhein angelangt war.

(Nach: Thomas Schuler, Wir sind auf einem Vulkan, Napoleon und Bayern, C.

H. Beck Verlag)

Jung und Alt – Projektarbeit mit dem Gymnasium Höhenkirchen Die Begegnung zwischen Jung und Alt ist hier im Haus Wohnen am Schlossanger in der Gemeinde Höhenkirchen vom September 2018 bis zum Mai 2019 eine beeindru-ckende und reichhaltig bewegte Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium Höhenkirchen. Die ortsansäßigen Bewohner und deren Angehörige des Seniorenheims spannen mit den zugänglichen und begeisternden, engagierten Schü-lern im Alter von 10 bis 14 Jahren des Gymnasiums Höhenkirchen in der wöchentli-chen Begegnung Donnerstags einen spannenden Bogen zwischen mehr als 3 Gene-rationen. Es entstanden und entstehen Vertrautheit und selbsterfahrende Erlebnisse durch gegenseitige biographisch erzählte Gespräche und in Bewegung (Ballspiele, Bewegung auf dem Aktivpfad im Garten, u.a. Gartenspaziergänge im wunderschön angelegten Garten des Seniorenhauses) und Ausdruck (gemeinsames Färben von Ostereiern, Plakatgestalten etc.) Erlebnisse aus jungen und alten Familiengeschich-ten verschränken sich im aufbauenden Vertrauen zueinander. Die kontrastreiche und auch verbindende Gestaltung der Donnerstagnachmittage zusammen mit den älteren Herrschaften und den jungen aufgeschlossenen Menschen bewirken im Hier und Jetzt, sich einvernehmend zu Geben und zu Nehmen, Anteil zu nehmen an den Lebenswel-ten, die mehr als 60 Jahre trennen. Kinder beleben durch liebevolles Begleiten zur Eisdiele an einem schönen Sonnentag. Ein sehr großer Schatz, der zu beobachten ist, ist die Gelassenheit und die empathische Umgangsweise zwischen den auseinan-derliegenden Generationen. Die noch jungen Menschen, am Anfang ihrer Lebenserfah-rungen begegnen den Senioren mit Dehmut und auch manchesmal mit Betroffenheit beim Erzählen abenteuerlich wirkender, aber auch stiller, gefühlsvoller Erzählungen aus

Jung& Alt

Die Begegnung zwischen Jung und Alt ist hier im Haus Wohnen am Schlossanger in der Gemeinde Höhenkirchen vom September 2018 bis zum Mai 2019 eine beeindruckende und reichhaltig bewegte Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium Höhenkirchen. Die ortsansäßigen Bewohner und deren Angehörige des Seniorenheims spannen mit den zugänglichen und begeisternden, engagierten Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren des Gymnasiums Höhenkirchen in der wöchentlichen Begegnung Donnerstags einen spannenden Bogen zwischen mehr als 3 Generationen. Es entstanden und entstehen Vertrautheit und selbsterfahrende Erlebnisse durch gegenseitiige biographisch erzählte Gespräche und in Bewegung (Ballspiele, Bewegung auf dem Aktivpfad im Garten, u.a. Gartenspaziergänge im wunderschön angelegten Garten des Seniorenhauses) und Ausdruck (gemeinsames Färben von Ostereiern, Plakatgestalten etc.) Erlebnisse aus jungen und alten Familiengeschichten verschränken sich im aufbauenden Vertrauen zueinander.Die kontrastreiche und auch verbindenden Gestaltung der Donnerstagnachmittage zusammen mit den älteren Herrschaften und den jungen aufgeschlossenen Menschen bewirken im Hier und Jetzt, sich einvernehmend zu Geben und zu Nehmen, Anteilzunehmen an den Lebenswelten, die mehr als 60 Jahre trennen. Kinder beleben durch liebevolles Begleiten zur Eisdiele an einem schönen Soonnentag. Ein sehr großer Schatz, der zu beobachten ist, ist die Gelassenheit und empathische Umgangsweise zwischen den auseinanderliegenden Generationen. Die noch jungen Menschen, am Anfang ihrer Lebenserfahrungen begegnen den Senioren mit Dehmut und auch manchesmal mit Betroffenheit beim Erzählen abenteuerlich wirkender, aber auch stiller, gefühlsvoller Erzählungen aus ihrem Leben. Beide Institutionen, das Gymnasium Höhenkirchen und das Seniorenwohnheim Wohnen am Schlossanger sind dankbar für das Engagement von Frau Martina Hilmer, Kinderpädagogin, Leiterin der diakonischen Ganztagseinrichtung des Gymnasiums und Fr. Verena Zuniga, Kunsttherapeutin und Betreuerin des Seniorenheims.

ihrem Leben. Beide Institutionen, das Gymna-sium Höhenkirchen und das Seniorenwohn-heim Wohnen am Schlossanger sind dankbar für das Engagement von Frau Martina Hilmer, Kinderpädagogin, Leiterin der diakonischen Ganztagseinrichtung des Gymnasiums und Frau Verena Zuniga, Kunsttherapeutin und Betreuerin des Seniorenheims.

Die Begegnung zwischen Jung und Alt ist hier im Haus Wohnen am Schlossanger in der Gemeinde Höhenkirchen vom September 2018 bis zum Mai 2019 eine beeindruckende und reichhaltig bewegte Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium Höhenkirchen. Die ortsansäßigen Bewohner und deren Angehörige des Seniorenheims spannen mit den zugänglichen und begeisternden, engagierten Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren des Gymnasiums Höhenkirchen in der wöchentlichen Begegnung Donnerstags einen spannenden Bogen zwischen mehr als 3 Generationen. Es entstanden und entstehen Vertrautheit und selbsterfahrende Erlebnisse durch gegenseitiige biographisch erzählte Gespräche und in Bewegung (Ballspiele, Bewegung auf dem Aktivpfad im Garten, u.a. Gartenspaziergänge im wunderschön angelegten Garten des Seniorenhauses) und Ausdruck (gemeinsames Färben von Ostereiern, Plakatgestalten etc.) Erlebnisse aus jungen und alten Familiengeschichten verschränken sich im aufbauenden Vertrauen zueinander.Die kontrastreiche und auch verbindenden Gestaltung der Donnerstagnachmittage zusammen mit den älteren Herrschaften und den jungen aufgeschlossenen Menschen bewirken im Hier und Jetzt, sich einvernehmend zu Geben und zu Nehmen, Anteilzunehmen an den Lebenswelten, die mehr als 60 Jahre trennen. Kinder beleben durch liebevolles Begleiten zur Eisdiele an einem schönen Soonnentag. Ein sehr großer Schatz, der zu beobachten ist, ist die Gelassenheit und empathische Umgangsweise zwischen den auseinanderliegenden Generationen. Die noch jungen Menschen, am Anfang ihrer Lebenserfahrungen begegnen den Senioren mit Dehmut und auch manchesmal mit Betroffenheit beim Erzählen abenteuerlich wirkender, aber auch stiller, gefühlsvoller Erzählungen aus ihrem Leben. Beide Institutionen, das Gymnasium Höhenkirchen und das Seniorenwohnheim Wohnen am Schlossanger sind dankbar für das Engagement von Frau Martina Hilmer, Kinderpädagogin, Leiterin der diakonischen Ganztagseinrichtung des Gymnasiums und Fr. Verena Zuniga, Kunsttherapeutin und Betreuerin des Seniorenheims.

Die Begegnung zwischen Jung und Alt ist hier im Haus Wohnen am Schlossanger in der Gemeinde Höhenkirchen vom September 2018 bis zum Mai 2019 eine beeindruckende und reichhaltig bewegte Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium Höhenkirchen. Die ortsansäßigen Bewohner und deren Angehörige des Seniorenheims spannen mit den zugänglichen und begeisternden, engagierten Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren des Gymnasiums Höhenkirchen in der wöchentlichen Begegnung Donnerstags einen spannenden Bogen zwischen mehr als 3 Generationen. Es entstanden und entstehen Vertrautheit und selbsterfahrende Erlebnisse durch gegenseitiige biographisch erzählte Gespräche und in Bewegung (Ballspiele, Bewegung auf dem Aktivpfad im Garten, u.a. Gartenspaziergänge im wunderschön angelegten Garten des Seniorenhauses) und Ausdruck (gemeinsames Färben von Ostereiern, Plakatgestalten etc.) Erlebnisse aus jungen und alten Familiengeschichten verschränken sich im aufbauenden Vertrauen zueinander.Die kontrastreiche und auch verbindenden Gestaltung der Donnerstagnachmittage zusammen mit den älteren Herrschaften und den jungen aufgeschlossenen Menschen bewirken im Hier und Jetzt, sich einvernehmend zu Geben und zu Nehmen, Anteilzunehmen an den Lebenswelten, die mehr als 60 Jahre trennen. Kinder beleben durch liebevolles Begleiten zur Eisdiele an einem schönen Soonnentag. Ein sehr großer Schatz, der zu beobachten ist, ist die Gelassenheit und empathische Umgangsweise zwischen den auseinanderliegenden Generationen. Die noch jungen Menschen, am Anfang ihrer Lebenserfahrungen begegnen den Senioren mit Dehmut und auch manchesmal mit Betroffenheit beim Erzählen abenteuerlich wirkender, aber auch stiller, gefühlsvoller Erzählungen aus ihrem Leben. Beide Institutionen, das Gymnasium Höhenkirchen und das Seniorenwohnheim Wohnen am Schlossanger sind dankbar für das Engagement von Frau Martina Hilmer, Kinderpädagogin, Leiterin der diakonischen Ganztagseinrichtung des Gymnasiums und Fr. Verena Zuniga, Kunsttherapeutin und Betreuerin des Seniorenheims.

Die Begegnung zwischen Jung und Alt ist hier im Haus Wohnen am Schlossanger in der Gemeinde Höhenkirchen vom September 2018 bis zum Mai 2019 eine beeindruckende und reichhaltig bewegte Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gymnasium Höhenkirchen. Die ortsansäßigen Bewohner und deren Angehörige des Seniorenheims spannen mit den zugänglichen und begeisternden, engagierten Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren des Gymnasiums Höhenkirchen in der wöchentlichen Begegnung Donnerstags einen spannenden Bogen zwischen mehr als 3 Generationen. Es entstanden und entstehen Vertrautheit und selbsterfahrende Erlebnisse durch gegenseitiige biographisch erzählte Gespräche und in Bewegung (Ballspiele, Bewegung auf dem Aktivpfad im Garten, u.a. Gartenspaziergänge im wunderschön angelegten Garten des Seniorenhauses) und Ausdruck (gemeinsames Färben von Ostereiern, Plakatgestalten etc.) Erlebnisse aus jungen und alten Familiengeschichten verschränken sich im aufbauenden Vertrauen zueinander.Die kontrastreiche und auch verbindenden Gestaltung der Donnerstagnachmittage zusammen mit den älteren Herrschaften und den jungen aufgeschlossenen Menschen bewirken im Hier und Jetzt, sich einvernehmend zu Geben und zu Nehmen, Anteilzunehmen an den Lebenswelten, die mehr als 60 Jahre trennen. Kinder beleben durch liebevolles Begleiten zur Eisdiele an einem schönen Soonnentag. Ein sehr großer Schatz, der zu beobachten ist, ist die Gelassenheit und empathische Umgangsweise zwischen den auseinanderliegenden Generationen. Die noch jungen Menschen, am Anfang ihrer Lebenserfahrungen begegnen den Senioren mit Dehmut und auch manchesmal mit Betroffenheit beim Erzählen abenteuerlich wirkender, aber auch stiller, gefühlsvoller Erzählungen aus ihrem Leben. Beide Institutionen, das Gymnasium Höhenkirchen und das Seniorenwohnheim Wohnen am Schlossanger sind dankbar für das Engagement von Frau Martina Hilmer, Kinderpädagogin, Leiterin der diakonischen Ganztagseinrichtung des Gymnasiums und Fr. Verena Zuniga, Kunsttherapeutin und Betreuerin des Seniorenheims.

Besuch der Viertklässler der Erich-Kästner-SchulePassend zum Muttertag besuchten uns 25 Viertklässler der Erich-Kästner-Schule mit ihren engagierten Lehrerinnen Frau Dötz und Frau Böhnert. Wir bekamen einen bunten Reigen aus Frühlingsliedern, Muttertagsgedichten, instrumentalen Einlagen und einer Muttertagsquizshow (in Anlehnung an „Wer wird Millionär?“) geboten.Anschließend wurden die Bewohner noch mit allerlei selbstgebastelten Geschenken und kleinen Kuchen beschenkt.Es war wieder ein ganz wunderbarer Vormittag mit den Schülern – vielen Dank für den Besuch.