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Schöne Bescherungen 12 - 2011 Deutsche Polizei 1 LANDES J OURNAL RHEINLAND-PFALZ ZUM JAHRESENDE Die Gewerkschaft der Polizei und die Redaktion DEUTSCHE POLIZEI wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, allen Leserinnen und Lesern einige geruhsame Festtage, unfall- und gefahrenfreie Dienstverrichtung und ein ausgesprochen gutes Jahr 2012. Trotz Schuldenbremse und alledem … Die Staatsfinanzen sind am Ende, die Schuldenbremse soll bringen hier die Wende, die Neuverschuldung in zehn Jahren, von 2,2 Milliarden auf Null zu fahren. In der Verfassung steht’s zu lesen, ein Beschluss des Landtags ist gewesen, die Neuverschuldung die wird sinken, damit unsre Kinder in Schulden nicht ertrinken. Nun geht er los der Zug zum Sparen, und alle müssen mit ihm fahren. Die am meisten spüren dieses Zuges Kraft, ist wieder mal die Beamtenschaft. Personal wird drastisch abgeschmolzen, Dienststellen beginnt man abzuholzen, Dienstfahrzeuge werden weggenommen, der Weg nach unten hat begonnen. Der Familienzuschlag der muss weichen, das mit der Vermögensbildung muss jetzt reichen, Beförderungen dauern länger, bei der Beamtenschaft das Geld wird enger. Besoldungserhöhung um 1%, wer da die Inflationsrate kennt, der rechnet schnell, weil’s einfach geht, dass da am End ein Minus steht. Die Beihilfe wird dem Staat zu teuer, darum gekürzt die Einkommensgrenze ganz ungeheuer, den Ehefrauen und unsere Pensionäre, beschert dies eine Finanzmisere. Die Wahlleistungszuzahlung wird verdoppelt, leider nicht ans Gesundheitsmanagement gekoppelt, allein der Wille knallhart zu sparen, bereitet uns finanzielle Qualen. Die Alten, Familien und die Kranken weist man in die finanziellen Schranken. Dies ist die erste von zehn Raten, wie’s weitergeht steht in den Karten. Für Banker schafft man Rettungsschirme, wir kriegen wieder eins auf die Birne. Wir zahlen Steuern und Abgaben, während andre sich daran laben. Wer kann uns davon bloß befreien, wie’s aussieht wohl nicht die Parteien. Die SPD mit gerade mal 30%, haben ihr soziales Gewissen wohl verpennt. Die Merkel mit ihrer CDU, die schaut dem Treiben hilflos zu. Die FDP im Personalgewitter, ist nur noch ein Parteiensplitter. Auch die Linken mit ihren Personaldebatten, nie wirklich eine Lösung hatten. Die neuen, das sind die Piraten, auch da bleibt’s kritisch abzuwarten. Die Grünen machen uns auch Kummer, die denken nur an die Polizeiidentifizierungsnummer. So bleiben letztlich nur noch wir, alle zusammen, ich und ihr. Die Gewerkschaften die müssen’s richten. der anderen sau dumm Geschichten. Wir machen das mit Wort und Taten, beteiligt euch seid gut beraten. Sonst bleiben nur die Weihnachtsgaben, die Wünsche zu den Jahrestagen, wir wünschen uns Personal und Geld und Frieden auf der ganzen Welt.

Schöne Bescherungen Schöne Bescherfile/RP_2011_12.pdf · 2021. 1. 27. · Schöne Bescherungen 12 - 2011 Deutsche Polizei 1 LANDESJOURNAL RHEINLAND-PFALZ ZUM JAHRESENDE Die Gewerkschaft

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  • Schöne Bescherungen

    12 - 2011 Deutsche Polizei 1

    LANDESJOURNALRHEINLAND-PFALZ

    ZUM JAHRESENDE

    Die Gewerkschaft der Polizei und die Redaktion DEUTSCHE POLIZEI

    wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, allen Leserinnen und Lesern

    einige geruhsame Festtage, unfall- und gefahrenfreie Dienstverrichtung

    und ein ausgesprochen gutes Jahr 2012.

    Trotz Schuldenbremse und alledem …

    Die Staatsfinanzen sind am Ende,die Schuldenbremse soll bringen hier die Wende,die Neuverschuldung in zehn Jahren,von 2,2 Milliarden auf Null zu fahren.

    In der Verfassung steht’s zu lesen,ein Beschluss des Landtags ist gewesen,die Neuverschuldung die wird sinken,damit unsre Kinder in Schulden nicht ertrinken.

    Nun geht er los der Zug zum Sparen,und alle müssen mit ihm fahren.Die am meisten spüren dieses Zuges Kraft,ist wieder mal die Beamtenschaft.

    Personal wird drastisch abgeschmolzen,Dienststellen beginnt man abzuholzen,Dienstfahrzeuge werden weggenommen,der Weg nach unten hat begonnen.

    Der Familienzuschlag der muss weichen,das mit der Vermögensbildung muss jetzt reichen,Beförderungen dauern länger,bei der Beamtenschaft das Geld wird enger.

    Besoldungserhöhung um 1%,wer da die Inflationsrate kennt,der rechnet schnell, weil’s einfach geht,dass da am End ein Minus steht.

    Die Beihilfe wird dem Staat zu teuer,darum gekürzt die Einkommensgrenze ganz ungeheuer,den Ehefrauen und unsere Pensionäre,beschert dies eine Finanzmisere.

    Die Wahlleistungszuzahlung wird verdoppelt,leider nicht ans Gesundheitsmanagement gekoppelt,allein der Wille knallhart zu sparen,bereitet uns finanzielle Qualen.

    Die Alten, Familien und die Krankenweist man in die finanziellen Schranken.

    Dies ist die erste von zehn Raten,wie’s weitergeht steht in den Karten.

    Für Banker schafft man Rettungsschirme,wir kriegen wieder eins auf die Birne.

    Wir zahlen Steuern und Abgaben,während andre sich daran laben.

    Wer kann uns davon bloß befreien,wie’s aussieht wohl nicht die Parteien.

    Die SPD mit gerade mal 30%,haben ihr soziales Gewissen wohl verpennt.

    Die Merkel mit ihrer CDU,die schaut dem Treiben hilflos zu.

    Die FDP im Personalgewitter,ist nur noch ein Parteiensplitter.

    Auch die Linken mit ihren Personaldebatten,nie wirklich eine Lösung hatten.Die neuen, das sind die Piraten,

    auch da bleibt’s kritisch abzuwarten.

    Die Grünen machen uns auch Kummer,die denken nur an die Polizeiidentifizierungsnummer.

    So bleiben letztlich nur noch wir,alle zusammen, ich und ihr.

    Die Gewerkschaften die müssen’s richten.der anderen sau dumm Geschichten.

    Wir machen das mit Wort und Taten,beteiligt euch seid gut beraten.

    Sonst bleiben nur die Weihnachtsgaben,die Wünsche zu den Jahrestagen,

    wir wünschen uns Personal und Geldund Frieden auf der ganzen Welt.

    Schöne BescherungenDie Staatsfinanzen sind am Ende,die Schuldenbremse soll bringen hier die Wende,die Neuverschuldung in zehn Jahren,von 2,2 Milliarden auf Null zu fahren.

    In der Verfassung steht’s zu lesen,ein Beschluss des Landtags ist gewesen,die Neuverschuldung die wird sinken,damit unsre Kinder in Schulden nicht ertrinken.

    Nun geht er los der Zug zum Sparen,und alle müssen mit ihm fahren.Die am meisten spüren dieses Zuges Kraft,ist wieder mal die Beamtenschaft.

    Personal wird drastisch abgeschmolzen,Dienststellen beginnt man abzuholzen,Dienstfahrzeuge werden weggenommen,der Weg nach unten hat begonnen.

    Der Familienzuschlag der muss weichen,das mit der Vermögensbildung muss jetzt reichen,Beförderungen dauern länger,bei der Beamtenschaft das Geld wird enger.

    Besoldungserhöhung um 1%,wer da die Inflationsrate kennt,der rechnet schnell, weil’s einfach geht,dass da am End ein Minus steht.

    Die Beihilfe wird dem Staat zu teuer,darum gekürzt die Einkommensgrenze ganz ungeheuer,den Ehefrauen und unsere Pensionäre,beschert dies eine Finanzmisere.

    Die Wahlleistungszuzahlung wird verdoppelt,leider nicht ans Gesundheitsmanagement gekoppelt,allein der Wille knallhart zu sparen,bereitet uns finanzielle Qualen.

    Die Alten, Familien und die Kranken weist man in die finanziellen Schranken.

    Dies ist die erste von zehn Raten,wie’s weitergeht steht in den Karten.

    Für Banker schafft man Rettungsschirme,wir kriegen wieder eins auf die Birne.

    Wir zahlen Steuern und Abgaben,während andre sich daran laben.

    Wer kann uns davon bloß befreien,wie’s aussieht wohl nicht die Parteien.

    Die SPD mit gerade mal 30%,haben ihr soziales Gewissen wohl verpennt.

    Die Merkel mit ihrer CDU,die schaut dem Treiben hilflos zu.

    Die FDP im Personalgewitter,ist nur noch ein Parteiensplitter.

    Auch die Linken mit ihren Personaldebatten,nie wirklich eine Lösung hatten.Die neuen, das sind die Piraten,

    auch da bleibt’s kritisch abzuwarten.

    Die Grünen machen uns auch Kummer,die denken nur an die Polizeiidentifizierungsnummer.

    So bleiben letztlich nur noch wir,alle zusammen, ich und ihr.

    Die Gewerkschaften die müssen’s richten.der anderen sau dumm Geschichten.

    Wir machen das mit Wort und Taten,beteiligt euch seid gut beraten.

    Sonst bleiben nur die Weihnachtsgaben,die Wünsche zu den Jahrestagen,

    wir wünschen uns Personal und Geldund Frieden auf der ganzen Welt.

  • 2 12 - 2011 Deutsche Polizei

    Über 140 neue Kolleginnenund Kollegen in der GdP

    DEUTSCHE POLIZEIAusgabe: Landesbezirk Rheinland-Pfalz

    Geschäftsstelle:Nikolaus-Kopernikus-Straße 1555129 MainzTelefon (0 61 31) 96 00 90Telefax (0 61 31) 9 60 09 99Internet: www.gdp-rp.deE-Mail: [email protected]

    Redaktion:Bernd Becker (v.i.S.d.P.)Gewerkschaft der PolizeiNikolaus-Kopernikus-Str. 1555129 MainzTelefon (0 61 31) 96 00 90Telefax (0 61 31) 9 60 09 99E-Mail: [email protected]

    Verlag und Anzeigenverwaltung:VERLAG DEUTSCHEPOLIZEILITERATUR GMBHForststraße 3 a, 40721 HildenTelefon (02 11) 71 04-1 83Telefax (02 11) 71 04-1 74Verantwortlich für den Anzeigenteil:Antje KleukerEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33vom 1. Januar 2011

    Herstellung:L.N. Schaffrath GmbH & Co. KGDruckMedienMarktweg 42–50, 47608 GeldernPostfach 14 52, 47594 GeldernTelefon (0 28 31) 3 96-0Telefax (0 28 31) 8 98 87

    ISSN 0170-6470

    LANDESJOURNAL Rheinland-PfalzTAG DER BEGEGNUNG AN DER LPS

    DIENSTRECHTSVERSCHLECHTERUNGSGESETZ

    Licht und Schatten bei BeihilfeDie Regierungsfraktionen haben in

    der Anhörung signalisiert, dass das Ab-senken der Einkünftegrenze für die An-erkennung von Angehörigen in der Bei-hilfe für bereits bestehende Ehen und Le-bensgemeinschaften nicht durchgeführt

    wird. Für Heiratswillige wird die neueGrenze von 8004,– € voraussichtlich ab1. 1. 2012 greifen. Es ist gut, dass diesesozialpolitische Schieflage verhindertwurde. Es tut jedoch weh, dass dies durchdie Streichung der Beihilfefähigkeit von

    TERMINE 2012

    Senioren KoblenzStammtischjeweils mittwochs, 16.00 Uhr, im Solda-

    tenheim Horchheimer Höhe: 4. Januar,1. Februar, 7. März, 4. April, 6. Juni, 1. Au-gust, 5. September, 10. Oktober, 7. No-vember; am 1. August 2011 findet derStammtisch ausnahmsweise im Weindorf,Julius-Wegeler-Str. 2, Koblenz, statt.

    Bustour in die Region TrierMittwoch, 2. Mai – Einzelheiten wer-

    den noch bekanntgegeben.GrillfestMittwoch, 4. Juli, 16.00 Uhr, Falken-

    steinkaserne, Koblenz-Lützel.WeihnachtsfeierMittwoch, 5. Dezember, 17.00 Uhr,

    Weinhaus Merkelbach, 56077 Koblenz,Emser Straße.

    Bei Rückfragen wendet euch bitte aneuren Seniorenvertreter Josef Baus,Tel.: 02 61/40 92 97, E-Mail: [email protected] oder an seinen VertreterJürgen Peter, Tel.: 02 61/1 00 44 29,E-Mail: [email protected]

    Der rheinland-pfälzische Städte-tag hat sich als Spitzenorganisati-on gegen die einschneidenden Ver-schlechterungen für die Beamtin-nen und Beamten ausgesprochen.

    Diese Auskunft erhielten die GdP-Vertreter Markus Stöhr, Bernd Becker

    Mit Einschnitten beimPersonal nicht einverstanden

    Beim Tag der Begegnung herrschte an den Ständen der GdP reger Andrang. Ungezählte Kolle-ginnen und Kollegen nutzten eifrig die angebotenen Informationsmöglichkeiten. Ungezählt blie-ben nicht diejenigen, die in den ersten Tagen und Wochen die Gelegenheit nutzten, um Mitgliedder größten Gewerkschaft in Bund und Land zu werden. Bei Drucklegung dieser Zeitschrift wa-ren es über 140 Kolleginnen und Kollegen, die der starken Gemeinschaft der GdP beigetretensind. Die Redaktion DEUTSCHE POLIZEI gratuliert.

    Sterbefallkosten kompensiert werdensoll, so Heinz Werner Gabler vom Lan-desvorstand. Eine ausführliche Informa-tion erfolgt nach der Verabschiedung desGesetzes im Landtag.

    und Ernst Scharbach (im Bild von links)beim Besuch des Städtetages von Dr.Wolfgang Neutz (2. v. r.). In der Konkur-renz um die besten Köpfe müsse manauch gute Arbeitsbedingungen und Be-zahlung bieten, meinte der Hauptge-schäftsführer.

    Beim bewährten Gedankenaustauschging es um weitere Themen wie dieKommunalreform, die Fortschreibungder Polizeiorganisation, städtische Hilfs-polizeien im Rund-um-die-Uhr-Einsatzund die Organisation von Bußgeldstel-len.

    Bei der Frage, wie unter den Kautelender Schuldenbremse das Gemeinwesenund die Daseinsvorsorge zu finanzierensei, machte sich auch beim Städtetag-Ex-perten Ratlosigkeit breit.

    GdP BEIM STÄDTETAG

  • 12 - 2011 Deutsche Polizei 3

    Umfangreich war der Themenkata-log schon beim ersten Gespräch derGdP mit Klaus Werz, dem neuen Bepo-Chef. Die Optimierungsüberlegungender Polizei, speziell bei der Bereit-schaftspolizei, die Haushaltsentwick-lungen in 2012/13, die Situation imTarifpersonal, die Entwicklungen undBelastungen bei Einsätzen der Einrich-tung aber auch deren Auswirkungenauf Dienst-, Arbeits- und Freizeitenwurden ebenso angerissen wie dasVersetzungsverfahren „2012“.

    Vertreten waren für die GdP beim Ge-spräch Landesvorsitzender Ernst Schar-bach, sein Stellvertreter Helmut Knerr undfür den Bezirksgruppenvorstand Bereit-schaftspolizei Alfried Cuidon, Achim Reck-tenwald, Dieter Kronauer und JoachimLösch.

    Die GdP sieht bei der Bepo-Optimierungzur Organisationsstruktur im Wesentlichendie Beibehaltung von zwei Abteilungen, dieAngleichung der Verwaltungsorganisatio-nen (BP-Verwaltung analog zu den Präsi-dien), die Erhaltung des in Frage gestelltenPolizeiorchesters und Kooperationen (bei-spielsweise bei der Polizeihubschrauberstaf-fel) mit anderen Bundesländern als richti-gen Schritt in die Zukunft an. Dort wo Orga-Veränderungen konkret greifen und Perso-nalreduzierungen auslösen, sicherte KlausWerz sozialverträgliche Lösungsfindungengemeinsam mit den örtlichen Personalver-tretungen zu. Keine Akzeptanz signalisier-ten die GdP-Vertreter zu Privatisierungenvon Werkstätten oder aber Schließungenvon Standorten an. Ernst Scharbach ver-deutlichte: „Dies ist mit der GdP nicht zuvereinbaren“. Auch die Bewachung der BP-Liegenschaften mit Polizistinnen/Polizistenlehnt die GdP ab. Helmut Knerr betontehierzu: „Die Einsatzfähigkeit und vielfälti-gen Unterstützungsmöglichkeiten der Bepostehen mit diesem Vorhaben auf dem Spiel.Mit dieser Maßnahme werden Polizistin-nen/Polizisten gebunden, die dann für denDienst in einer Einsatzhundertschaft nichtmehr zur Verfügung stehen.“ Zur Kenntnisnahm der BP-Leiter, dass die GdP im politi-schen Raum die Auswirkungen von Ver-tragsauflösungen mit dem privaten Sicher-heitsdienst thematisiert und der Politik Ent-scheidungen durch zur Verfügungsstellung

    von Haushaltsmit-teln abverlangt.

    „Die Gestaltungdes Haushalts dernächsten Jahre undspeziell im Doppel-haushalt 2012/13stellen uns im Be-reich der Polizei vorgroße Herausforde-rungen – dies wer-den wir auch bei derBereitschaftspolizeimeistern müssenund einfach wird dasin unserem Sach-und Personalhaushalt nicht“, so Klaus Werzin seiner Bewertung. „Schwierig ist derzeitauch die Situation in den Budgetansätzenbei unserem Tarifpersonal“, so Werz weiter.Die Entwicklungen und Belastungen beiEinsätzen der Polizeieinrichtung aber auchderen Auswirkungen auf Dienst-, Arbeits-und Freizeiten der BP-Angehörigen skizier-te Werz gegenüber der GdP. Klaus Werzsieht hier die Bepo als Dienstleister der Po-lizei. „Wichtig ist mir, dass wir als Bereit-schaftspolizei eine wechselseitige Akzep-tanz auch bei unseren Sicherheitspartnernim Polizeigefüge haben.“ Werz weiter:„Hier sehe ich eine meiner Hauptaufgabenals Dienststellenleiter“. Zum Schluss des

    Gespräches wurde noch das Versetzungs-verfahren „2012“ mit seinen vielschichtigenProblemstellungen durch die erstmaligeÜbernahme von zwei Einstellungsterminenbei der LPS (Bachelorstudium) aus 2009erörtert. Für die GdP ist es wichtig, dass esnur einen Versetzungstermin landesweitgibt. Werz informierte darüber, dass er fürden weiteren Diskussions- und Entschei-dungsprozess hier derzeit intern Planungenfür das ISIM und die Polizeibehörden undEinrichtungen vorbereitet. Die GdP wirddieses Thema weiter begleiten.

    GdP und Klaus Werz vereinbarten imGespräch zu bleiben und alsbald einen neu-en Termin zu vereinbaren. (HK)

    Sozialverträgliche Lösungen beiBepo-Optimierung

    LANDESJOURNALRheinland-PfalzGdP BEIM NEUEN BEPO-CHEF

    Kurz vor Drucklegung dieser Zei-tung überschlugen sich die Ereignissean der „Optimierungsfront“.

    Die Überraschung: Kein einziger Vor-schlag der AG 2, die sich mit der Schließungoder Herabstufung von Dienststellen be-fasste, wird umgesetzt. Aufatmen in 15Dienstellen, die im Gespräch waren.

    Frust und Ärger hingegen bei der Krimi-nalpolizei, wo bei den Flächen-Kriminalin-spektionen von acht auf fünf Kommissariatereduziert werden soll.

    Dazu die GdP: Es wird kein einziger Centgespart, die Bedeutung ganzer Kommissari-atsbereiche und damit auch die Arbeit der

    Kolleginnen und Kollegen werden unnötig inFrage gestellt.

    Bei der Zentralen Kriminalinspektionkann man hingegen von einer Aufwertungsprechen und beim Landeskriminalamt sinddie Reaktionen durchwachsen, da nicht alleTeile des intensiv erarbeiteten Organisati-onsmodells gerettet werden konnten.

    Aus allen Wolken fielen die Kolleginnenund Kollegen der Bereitschaftspolizei, dennvöllig überraschend verkündete MinisterLewentz die Schließung des StandortesSchifferstadt.

    Näheres konnte der aktuellen Berichter-stattung und den Protesten der GdP ent-nommen werden.

    Überraschende Vorschläge„OPTIMIERUNG“ DER POLIZEIORGANISATION

    V. l.: Joachim Lösch, Dieter Kronauer, Ernst Scharbach, Helmut Knerr,Klaus Werz, Achim Recktenwald, Alfried Cuidon Foto: BePo

  • 4 12 - 2011 Deutsche Polizei

    Die GdP hat beim PP Trier stich-probenartig und nicht repräsentativim Kollegenkreis nach ersten Erfah-rungen mit dem Digitalfunk gefragt.Das Ergebnis stimmt hoffnungsvoll.

    Hier Auszüge:Stefan Schmitt von der PI Wittlich:Funklöcher gibt es kaum noch.In der Sprachqualität gibt es starke

    Schwankungen.Vom Wachtisch aus würde ich die

    Sprachqualität sowohl beim Empfang alsauch beim Senden als äußerst schlecht be-werten, obwohl hier schon versucht wurde,nachzubessern.

    Mit den Handfunkgeräten untereinan-der ist die Qualität besser, aber auch nichtso, wie ich mir das vorgestellt habe.

    Für Laser- oder Radarkontrollen ist derDigitalfunk nur bedingt geeignet. Auf kur-ze Entfernungen ist die Verzögerung zugroß.

    Vom Wachtisch der PI Wittlich möchteich mir einen wirklich dringenden größe-ren Einsatz nicht vorstellen.

    Berthold Billen, DHF:Meiner Meinung nach eine super Sache.Alleine schon wegen der Tatsache, dass

    fast von überall mit HandFuG kommuni-ziert werden kann.

    Funklöcher gibt es noch und wird es ver-mutlich auch immer geben.

    Sprachqualität ist sehr gut, sofern manin den Fahrzeugen bei lauten Umgebungs-

    geräuschen nicht die Freisprecheinrich-tung benutzt.

    Oliver Schneidereit, PI Wittlich:In verschiedenen Talregionen und

    Waldgebieten gibt es noch Funklöcher.Die Sprachqualität

    wirkt manchmal noch et-was blechern. BesondersDurchsagen, die vomWachtisch an die Streifeweitergegeben werden,sind nicht immer gut ver-ständlich.

    Störgeräusche sindmir bisher keine aufge-fallen.

    Im Großen und Gan-zen ist der Digitalfunkjedoch eine gute Sache.

    H. P. Henning vonder PAST Schweich:

    Selbstverständlichbestehen noch im Be-reich der einzelnenDienststellen Funklö-

    cher. Hier werden die Dienststellen durchden SB 21 gebeten, diese anhand einesVordruckes zu sammeln und dann überden SB 21 an die ZPT (Autorisierte Stel-le/AS) zu melden. Die Techniker sind aufdie Hilfe des PED dringend angewiesen.Die schnelle Behebung von gemeldetenFunklöchern durch die ZPT zeigt, dass dieAS die Meldungen sehr ernst nimmt undentsprechend reagiert.

    Die Sprachqualität bei den HRT(Handfunkgeräten) ist gut bis sehr gut. Beiden Geräten in den Fahrzeugen wird imMoment noch nachgebessert.

    Überreichweiten, wie im analogenFunk, gibt es nicht mehr.

    Bei der Sprachqualität gibt es auch beider FLZ noch technische Schwierigkeiten.Dort wird noch daran gearbeitet. Ich den-ke, dass diese Schwierigkeiten bis Anfangnächsten Jahres behoben sind.

    Keine Störgeräusche mehr

    Störgeräusche gibt es aufgrund der neu-en 70-cm-Welle nicht mehr. Diese breitetsich nicht so aus wie die 4-Meter-Boden-welle.

    Insbesondere wird bei den HRT nur dieSprache übertragen. Das liegt daran, dass

    die HRT auf die menschliche Stimme 300bis 600 Hz eingestellt sind.

    Störgeräusche entstehen aber bei denRaummikrofonen in den Fahrzeugen, diemanchmal soweit gehen, dass man die Kol-legen aus den Fahrzeugen nicht versteht.Hier ist dringender Handlungsbedarf.

    Rainer Diederichs von der PI Prüm:Der Digitalfunk stellt in unserem Be-

    reich eine deutliche Verbesserung dar.Funklöcher, wie sie im Grenzgebiet zu Bel-gien und Luxemburg häufiger vorkamen,sind nahezu verschwunden. Auch ist dieVerständigung bis auf wenigste Ausnah-men klar und deutlich.

    Rückmeldungen der Nutzerwerden ernstgenommen

    LANDESJOURNAL Rheinland-PfalzDIGITALFUNKBETRIEB BEI PP TRIER

    KURZ & KNACKIG

    ! Rockerurteil des BGH

    Der Bundesgerichtshof hat dasMitglied der Hells Angels, das am 17.März 2010 in Anhausen, Kreis Neu-wied, einen SEK-Kollegen erschos-sen hat, freigesprochen.

    Innenminister Roger Lewentz hatdas Urteil wie folgt kommentiert:

    „Als Bürger und als Dienstherr derPolizei fühle ich mich nicht im Stan-de, dieses Urteil zu akzeptieren. Ichmuss es jedoch mit absolutem Unver-ständnis hinnehmen. Rechtsprechunghat für die Gesellschaft auch dieFunktion der Befriedung. Von die-sem Urteil geht leider das gegenteiligeSignal aus, es ermuntert Schwerstkri-minelle in ihrem asozialen Tun.“

    Dem fügt GdP-Mann Bernd Be-cker hinzu:

    Das Erschreckende ist eigentlich,dass das Gericht Wild-West-Verhal-tensweisen in einer rechtsfreien Sub-kultur gesellschaftlich akzeptiert. Dieerkennbare Logik: Wer Rocker istund mit anderen Rockern verfeindet,darf diese ohne Vorwarnung und oh-ne sie als feindliche Rocker identifi-ziert zu haben, erschießen, wenn ersein Leben bedroht sieht.“

    ! Dank der Jubilare

    Die Kollegen Willi Wagener(Koblenz) und Walter Heß (Betz-dorf), beide seit 60 Jahren in derGdP, haben sich sehr freundlich beider GdP gemeldet, um Dank und An-erkennung für die würdige Jubilä-umsfeier in Koblenz abzustatten.

    Alle Organisatoren sagen vielenDank für das Lob. Tut auch mal gut.

    Kollege Rainer Diederichs von der PI Prüm sieht deutliche Verbes-serungen.

  • 12 - 2011 Deutsche Polizei 5

    Nicht nur Bewegung und Spaßbietet die GdP an, siehe unten. Diefachliche Weiterbildung unsererPersonalräte liegt uns sehr am Her-zen. Zur neuen Entgeltordnung, dieam 1. Januar 2012 in Kraft tritt, in-formierten Margarethe Relet undHermann Schlindwein in Leiwen ander Mosel.

    Die neue Entgeltordnung regelt dieEingruppierung der Beschäftigten. Damitdie Personalräte in den Dienststellen aufdie Umstellung vorbereitet sind, fand das

    erste Personalräte-Seminar zu diesemThema statt. In Leiwen an der Mosel wur-den die Vertreterinnen und Vertreter derBeschäftigten und weitere Vorstandsmit-glieder von Margarethe Relet in das neueEingruppierungswerk eingeführt. Da dieredaktionelle Ausarbeitung der Entgelt-ordnung (sprich das Kleingedruckte) nochnicht vorliegt, konnte lediglich ein ersterAustausch über die vorgesehenen Ände-rungen erfolgen. Hermann Schlindweinführte in dem Seminar ein Lehrgesprächzu wichtigen Änderungen im Landesper-sonalvertretungsgesetz. In Arbeitsgrup-pen wurden Lösungen zu Fallbeispielenerarbeitet und offene Fragen zu den The-men gesammelt. Es zeichnet sich ab, dassdas Thema Eingruppierung durch die neueEntgeltordnung nicht einfacher wird.Fraglich ist auch, wie die Personalstellen inden Behörden und Einrichtungen geschultsind oder werden, um das neue Recht um-zusetzen. Für unsere Personalräte ist aufjeden Fall ein Aufbauseminar im nächstenJahr vorgesehen.

    Einmal eingruppiert

    Um die Tarifbeschäftigten selbst imEingruppierungsrecht fit zu machen, fandeine Woche später ein Tarif-Seminar unterdem Titel „Einmal eingruppiert – das wares?“ statt.

    19 interessierte GdP-Mitglieder fandensich in Brodenbach ein. Überwiegend Ta-rifbeschäftigte, aber auch einige Beamte,die in Personalräten mitwirken, wolltenwissen, nach welchen Kriterien eine Ein-gruppierung stattfindet und was sich hinterden Begriffen Tarifautomatik, auszuüben-de Tätigkeit, Stellenbeschreibung und -be-wertung oder dem Spruch „Tarifrechtbricht Haushaltsrecht“ verbirgt. Das Semi-nar, geleitet von Hermann Schlindweinund Margarethe Relet, war für die meistenTeilnehmerinnen und Teilnehmer das ers-te dieser Art. Wissbegierig und konzen-triert folgten sie den Ausführungen undstellten immer wieder Fragen aus dem Ta-rifbereich. Eingruppierungsbeispiele wur-den in Arbeitsgruppen durchgespielt unddie Ergebnisse anschließend diskutiertund bewertet. Vielen Kolleginnen undKollegen war bisher nicht bewusst, wiewichtig es ist, sich über das Tarifrecht zu in-formieren. Sie selbst haben darauf zu ach-ten und zu prüfen, ob sie Ansprüche ge-genüber dem Arbeitgeber geltend machenkönnen. Die Befürchtungen, ein trockenesThema bearbeiten zu müssen, erwiesensich als unbegründet. Lebhafte Diskussio-nen, humorvolle Einlagen und sportlicheBetätigungen zwischendurch lockertendas Seminar auf und ließen zufriedeneMitglieder nach Hause fahren. Auch einsolches Seminar wird im nächsten Jahrwieder angeboten. „Es lohnt sich GdP-Mitglied zu sein; die GdP bildet“, so einTeilnehmer. MR

    Tarifrecht in Bewegung

    LANDESJOURNALRheinland-PfalzGdP-FORTBILDUNG

    Aquafitness und progressiveMuskelentspannung waren die Bau-steine des viertägigen Programms„Gemeinsam fit“ im Hotel Mosel-park hoch über dem StädtchenBernkastel-Kues. Ein Angebot, dasnichts zu wünschen übrig ließ.

    15 Kolleginnen und Kollegen, teilweisemit Ehepartnern oder Freunden, trafensich zu einem verlängerten Wochenende,um Körper und Geist aufzufrischen. Zum

    zweiten Male bot die GdP – organisiertdurch Margarethe Relet – ein Präventi-onsprogramm mit viel Bewegung undSpaß an. Der Veranstalter AKON sorgteunter Leitung einer ausgebildeten Traine-rin für die professionelle Betreuung beiden sportlichen Einheiten und die GdP fürdas Rahmenprogramm. Eine Wanderungdurch die Weinberge ins Städtchen (270Stufen) sowie der Besuch eines urigenWeinstübchens gehörten dazu. RiesigenSpaß hatte die Gruppe beim Aquafitness.Bei rockiger Musik durchs Wasser zu jog-gen und gymnastische Übungen zu voll-ziehen war zwar richtig anstrengend, aberauch richtig lustig. Sabine Günther undUrsula Tendyck, die schon zum zweitenMal dabei waren: „Das Motto der GdP,Gemeinsam bewegen macht mehr Spaß‘trifft voll zu. Es waren tolle Tage, die denAlltagstrott mal vergessen ließen.“ Dieersten Anfragen für nächstes Jahr liegenschon vor. Die Kosten tragen die Teilneh-mer/-innen selbst; verschiedene Kranken-kassen bezuschussen die Präventionsmaß-nahmen.

    Mit der GdP in BewegungGESUNDHEIT

    GdP-Seminare sind oft auch mit Arbeit verbun-den.

  • 6 12 - 2011 Deutsche Polizei

    Tempus ist mittlerweile fast flä-chendeckend bei den Behörden undEinrichtungen der Polizei Rhein-land-Pfalz eingeführt. Es gibt aberimmer wieder Beschwerden da-rüber, dass TEMPUS umständlichsei und nur mit einem großen Ver-waltungsaufwand betrieben werdenkann. Die Zentrale für Polizeitech-nik (ZPT) hat sich diesem Themaangenommen und am 4. Novembereine Informationsveranstaltung fürPersonalräte durchgeführt.

    Zahlreiche Personalratsmitglieder ausdem gesamten Land sind dieser Einla-dung gefolgt. Begrüßt wurden die Perso-nalratsmitglieder vom Leiter der ZPT,Herrn PD Tack. Durch die Veranstaltungführte Herr PHK Hagenbuch. Vom GdP-Landesvorstand nahmen Ernst Schar-bach, Heinz-Werner Gabler und BerndBecker teil.

    Die Möglichkeiten sind vielfältig

    Zunächst wurde TEMPUS in seinerpraktischen Anwendung vorgestellt.PHK Hagenbuch erläuterte alle Möglich-keit des Systems aus Sicht eines Mit-arbeiters sowie aus Sicht des Vorgesetz-ten. Sämtliche Eintragungsmöglichkei-ten von der Arbeitszeit bis hin zumDienstsport wurden genau erläutert.

    Auch die elektronische Übermittlung desDienstes zu ungünstigen Zeiten an dieOFD wurde dargestellt. TEMPUS verfügtzudem über ein Zählkonto der Nacht-dienststunden, so dass der Zusatzurlaubautomatisch berechnet wird. Die Dienst-stellen haben durch TEMPUS eine weit-aus bessere Möglichkeit der Auswertung,zum Beispiel im Bereich der Fehlzeiten.Ein Monatsabschluss wie etwa bei EVA istnicht mehr erforderlich, was sicherlich zur

    Arbeitserleichterung beiträgt. TEMPUShat allerding den Nachteil, dass die Mitar-beiter fehlerhafte Eintragungen im laufen-den Monat selbst nicht mehr korrigierenkönnen. Korrekturen sind für die letztenzwei Monate dann nur durch den System-anwender der Dienststelle, bei weiter zu-rückliegenden Änderungen nur über ei-nen Systemanwender der Behörde oderEinrichtung möglich, was doch sehr auf-wendig erscheint.

    Die Kritikpunkte

    Die Möglichkeiten von TEMPUS er-schienen zunächst recht positiv. Es gababer auch deutliche Kritikpunkte. Diese

    Kritikpunkte ergaben sich hauptsächlichfür die Anwendung von TEMPUS imSchichtdienst. So wird zum Beispielfür die Schichtdienstleistenden kein Jah-resarbeitszeitkonto geführt, sondern einMonatsarbeitszeitkonto. Außerdem istdie Verbuchung von Arbeitszeit undMehrarbeit kompliziert. Hier wurdeseitens der ZPT aber signalisiert, dasses möglicherweise Änderungen gebenwird.

    Dienstvereinbarungen beachten

    Die Hauptproblematik lag aber bei densogenannten Verfallszeiten und dem auf-wendigen Genehmigungsverfahren. All-gemeiner Tenor der Personalratsmitglie-der war, dass die Bandbreite von TEM-PUS erweitert werden muss und ein Ar-beitszeitmodell hinterlegt werden muss.Die vor Ort bestehenden Dienstvereinba-rungen müssen in TEMPUS eingearbeitetwerden. Verfallzeiten könnten so vermie-den werden. Aus Sicht der ZPT stellt eineAnpassung von TEMPUS an die jeweili-gen Dienstvereinbarungen technisch über-haupt kein Problem dar. Es geht daher umeine rechtliche Bewertung. Ernst Schar-bach fügte an: „TEMPUS muss an denSchichtdienst angepasst werden“.

    Mitbestimmung in den Direktionen

    Eine Mitbestimmung der zuständigenPersonalräte zur Einarbeitung von TEM-PUS in die jeweiligen Dienstvereinbarun-gen ist erforderlich. Neben der Berück-sichtigung der Dienstvereinbarung mussauch noch geklärt werden, wie das Geneh-migungsverfahren geregelt wird. Wer istam Genehmigungsverfahren zu beteili-gen? Hier gibt es bislang auf den Dienst-stellen sehr unterschiedliche Regelungen.

    Die Veranstaltung der ZPT hat sehr zurInformationsgewinnung beigetragen. DasThema TEMPUS wird uns in der Zukunftaber weiterhin beschäftigen.

    Marco Christen

    Ist TEMPUS schichtdienstfähig?

    LANDESJOURNAL Rheinland-PfalzPERSONALRÄTE BEI DER ZPT

    Kollege Hagenbuch steht den Personalräten Rede und Antwort.

  • 12 - 2011 Deutsche Polizei 7

    LANDESJOURNALRheinland-PfalzIN EIGENER SACHE

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    Fürstlicher Mu&ertag im Herzen Ostbayerns mit Schifffahrt mit dem Kristallschiff auf der Donauund Besuch auf Schloss Thurn & Taxis

    Termin: 11. Mai – 13. Mai 2012Wir wohnen im 4‐Sterne Hotel Gut Matheshof in Rieden. Alle Zimmer sind mit Dusche/WC, TV,Radio, Minibar, Telefon, Tresor und Fön ausgesta&et.Das Hotel liegt ruhig und idyllisch im Herzen des Oberpfälzer Waldes und verfügt über eine Sau‐nalandscha#.Reiseverlauf:Individuelle Anreise am Freitag, 11. Mai 2012. Die gemeinsame Gruppenreise beginnt mit demAbendessen (Buffet) im Rahmen der Halbpension.Samstag, 12. Mai 2012. Besich"gung und Führung auf Schloss St. Emmeram, dem Wohnsitz derFürsten von Thurn & Taxis.Anschließend Erlebnisfahrt mit dem Kristallschiff (exclusively made with Swarowski Elements)auf der Donau. Fahrtstrecke: Regensburg – Walhalla – Regensburg.Ab 18.00 Uhr bayrisches Mu&ertagsfest im festlich geschmückten Gutsgasthof ab 18.00 Uhr mitMu&ertagsbuffet und Überraschungsdessert. Sie erhalten ein Mu&ertagspräsent und für Siespielt ein Alleinunterhalter.Sonntag, 13. Mai 2012, nach dem Sek$rühstück können Sie im Hotel noch die Saunalandscha#genießen oder einen Spaziergang machen bevor Sie die Heimreise antreten.

    Arrangementpreis pro Person im Doppelzimmer: 170 Europro Person im Einzelzimmer: 200 Euro

    Wich!g: Am Samstag, dem 12. Mai 2012 wir für die Besich"gung und der Fahrt auf dem Kristall‐schiff ein örtlicher Bus eingesetzt. Kosten für die Busfahrt pro Person 30 Euro.

    Mindes"eilnehmerzahl: 20 Personen.Bi"e melden Sie sich telefonisch bei uns an.

    PSW-Gruppenreise

    Schloss Emmeram

    Kristallschiff

    Polizeisozialwerk umbenanntDas Polizeisozialwerk Rheinland-Pfalz firmiert seit Oktober unter dem Namen

    PSW Rheinland-Pfalz GmbH, wobei die Abkürzung „PSW“ nun für „Polizei-Ser-vice- und Wirtschaftsunternehmen der Gewerkschaft der Polizei“ steht.

    Mit dieser Namensänderung ist eine lange Ära weitestgehend abgeschlossen, in derdie Gesellschaft neuen Entwicklungen angepasst und die Kernbereiche Fahrzeugver-mittlung (www.psw-neufahrzeuge.de), Reisevermittlung (www.psw-reisen.de) undKooperationen mit dem Verlag Deutsche Polizeiliteratur (www.vdpolizei.de) und derPolizeiversicherungsAG (PVAG auf www.psw-rp.de) gestärkt wurden.

    Als „Non-Profit-Unternehmen“ ist das PSW bestrebt, insbesondere zum Vorteildes GdP-Landesbezirks und seiner Mitglieder zu wirtschaften. Letzteren bieten wir invielen Bereichen Preisnachlässe, die ihresgleichen suchen!

    An dieser Stelle möchten wir einmal allen MitarbeiterInnen, sowohl des PSW alsauch der GdP, den GesellschafterInnen und dem ehemaligen Aufsichtsrat für diegroßartige Unterstützung in den letzten, nicht leichten Jahren danken! Nur dadurchwar es möglich, dass das PSW heute ist, wo es ist!

    Allen Vorgenannten und allen Lesern der „Deutsche Polizei“ wünschen wir be-sinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Jürgen Moser, Markus Stöhr, GeschäftsführerDas neue Logo des PSW Rheinland-Pfalz

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  • 8 12 - 2011 Deutsche Polizei

    Nachdem Katharina Raue (MdL)B 90/Grüne bereits ihren offiziellenAntrittsbesuch beim PP Westpfalzabgestattet hatte, wollte sie sichauch mit Vertretern der GdP überdie Personalsituation in der West-pfalz unterhalten.

    Der BG-Vorsitzende Werner Hilmer:„Wir hoffen, dass durch den Personalab-bau die Zahl der eingeschränkt Dienstfä-higen nicht weiter zunimmt (derzeit überein Fünftel des Personals), denn durchverringerte Personalstärken in Schichtenund Kommissariaten wird die nicht weni-ger werdende Arbeit auf immer wenigerSchultern verteilt und zusätzlich wirddem „Mittfünfziger“, der sich schon seitJahren durch die Nachtdienste quält, nunauch noch die Option Tagdienstfunktiongenommen, was für immer mehr Kolle-gen Schichtdienst bis zum bitteren Endebedeutet – oder den Gang zum Gesund-heitsamt!“

    Schon jetzt werden Stellen beispiels-weise in Kriminal- und Bezirksdiensten

    von Polizeiinspektionen nicht mehrnachbesetzt, da sich Bewerber fast aus-schließlich aus dem Wechselschicht-dienst (WSD) rekrutieren und dort dieFunktionsfähigkeit in Frage stellen wür-den, da speziell der WSD auf den Land-dienststellen immer öfter nur durch soge-nannte Springerdienste die personelleMindestausstattung erreichen kann!

    Jakob Krob schlug in die gleiche Ker-be: „Schon lange haben wir keinen WM-Bonus mehr“. Er regte an, sich dringlichum die Arbeitsbedingungen der Kolle-ginnen und Kollegen am FlughafenZweibrücken zu kümmern.

    „Ihre Besorgnisse über die allgemeineLage sind angekommen“, bedankte sichFrau Raue über die Lageschilderung ausSicht der GdP. Bei allem Verständnismüsse jedoch die von der Regierung fest-gelegte Zahl von 9014 PolizistInnen inRheinland-Pfalz erreicht werden, waszwangsläufig zu einer Personalabschmel-zung führen werde – gerade auch in derWestpfalz! „Ich weiß, dass in Arbeitszeitmomentan nur etwa 8600 Polizistinnenund Polizisten zur Verfügung stehen,aber wie sollen 400 ,zusätzliche‘ Stellenfinanziert werden?“ Auch wolle sie bspw.keinen Lehrer für einen Polizisten „op-fern“, denn Bildung sei genauso wichtig.

    Heinz Rahm gab zu bedenken, dassspeziell im PP Westpfalz in den letztenzehn Jahren ca. 100 „neue“ Stellen ge-schaffen wurden, ohne dafür zusätzlichesPersonal einzustellen, weshalb die Zahl9014 zumindest mit Vollzeitäquivalentenauszustatten sei!

    Uwe Leitheiser brachte die Anregungein, für Einnahmequellen der Polizei zu sor-gen, so u. a. bei Großeinsätzen der Polizei,

    bei Sportereignissen oder auch Kosten, diein polizeilichen Verfahren gewahrt werdenauch dem Polizeietat und nicht Justitia zu-kommenzulassen.

    Frau Raue bedankte sich bei den GdP-Leuten für die umfangreichen Informa-tionen.

    Katharina Raue in der Westpfalz

    LANDESJOURNAL Rheinland-PfalzIM GESPRÄCH MIT B 90/GRÜNE

    WIR TRAUERN UM:

    Rolf Klein,KG Wasserschutzpolizei, 53 JahreHubert Schwan,KG NR/Altenkirchen, 61 JahreKarlheinz Jahraus,KG Neustadt, 79 Jahre

    Wir werden ihnen ein ehrendesAndenken bewahren.

    RUHESTANDSVERSETZUNGENHans-Werner Koldorf, KG PP/PD KoblenzReinhard Gutsch, KG PD PirmasensGertrud Habermann, KG PP WestpfalzHerbert Klein, KG PD NR/AltenkirchenManfred Naujoks, KG SüdpfalzGünter Schuster, KG PD NeustadtFranz-Josef Reiser, KG PP/PD KoblenzMatthias Rhein, KG PP/PD Mainz , ISIMGerhard Strack, KG WasserschutzpolizeiJohann Kuwatsch, KG PD PirmasensGeßner Günter, KG PD Trier

    Die GdP wünscht alles Gute und viele gesunde Jahre

    GRATULATION ZUMGEBURTSTAG

    70 Jahre

    Manfred Albrecht,KG PD KaiserslauternKarl-Rüdiger Horn,KG PP/PD KoblenzWerner Frank,KG Bepo Enkenb./AlsenbornSiegfried Kumb, KG PP/PD MainzJohannes Schuster, KG PD Mayen

    75 Jahre

    Horst Becker, KG Rhein-Nahe

    85 Jahre

    Johann Müller, KG PD WittlichHans Günther Fülber,KG VorderpfalzRudolf Dahlke, KG PP/PD Koblenz

    90 Jahre

    Lina Katharina Vollerthun,KG PP/PD MainzErna Jermis, KG PP Westpfalz

    V. l.: Jakob Krob, Werner Hilmer, KatharinaRaue, Karl Kauf, Heinz Rahm, Uwe Leitheiser