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„Die Mitten im Winter grünende Pfaltz“. 350 Jahre Wittelsbacher Fürstentum Pfalz-Sulzbach Bd. 22: 2006, 532 S., zahlr. Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-5-8 Preis: 20 Wer waren die Sulzbacher Pfalzgrafen aus dem Hause Wittelsbach? Wie weit erstreckte sich ihr Fürstentum? Wie lebten Fürst und Familie in der Residenz, wie die Untertanen in den Städten und Dörfern? Wie prägten Religion, Kunst, Handel und Handwerk das Land? Der Neuburger Hauptvergleich von 1656, mit dem das Fürstentum Pfalz-Sulzbach seine Unabhängig- keit von Neuburg erreichte, jährt sich 2006 zum 350. Mal. Das Territorium dieses jüngsten wittelsbachischen Fürstentums umfasste das Landgericht mit der Residenzstadt Sulzbach sowie die Ämter Parkstein- Weiden, Floß, Vohenstrauß und Pleystein. Unter dem bedeutendsten Sulzbacher Pfalzgrafen Christian August (reg. 1645-1708) entwickelte sich die Residenz, geprägt vom religiösen Toleranzgedanken des Fürsten, zu einem europäischen Geisteszentrum. Das Simultaneum im Fürstentum – die Gleichberechtigung der katholischen und protestantischen Konfession – ist in seiner Ausprägung ein- zigartig. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Sulzbach zu einem der wichtigsten Herstellungsorte für hebräische Drucke. Karl Theodor (1724-1799), der letzte Wit- telsbacher aus der Pfalz-Sulzbacher Linie, trat 1742 die Regierung in der Kurpfalz an, 1777 erbte er das Kurfürstentum Bayern. Johann Esaias von Seidel. Zum 250. Geburtstag eines bayerischen Verlegers Bd. 23: 2008, 280 S., Hardcover, ISBN 978-3-9807612-6-6 Preis: 10 € Einen kräftigern und gewandtern Geschäftsmann als diesen Seidel habe ich nie gesehen; in München wird er hochbegünstigt wegen seiner Industrie; Baiern kennt er durch und durch. Verleger Friedrich Christoph Perthes (Gotha), 1822 Johann Esaias von Seidel (1758-1827) zählt in der Tat zu Bayerns bedeutendsten Verlegern der Neuzeit. Das Lebenswerk des „Brückenbauers“ zwischen Aufklärung und Romantik prägte die Geisteskultur seiner Zeit. Ab 1807 baute er das Sulzbacher Schloss zu einer großartigen „Residenz der Schwarzen Kunst“ um. Hier entstanden herausragende Werke, so eine „erste ökumenische Bibelausgabe“. Noch heute sind die „Sulzbacher Kalender“ des Verlags „J. E. v. Seidel“ ein Begriff. Familie Wotschack, seit 1828 in der Firma (ab 1877 Besitzer), hat uns aus ihrer reichen Historie faszinierende Schätze überliefert. Zur Ehre Gottes – 50 Jahre Christuskirche Bd. 24: 2008. 120 S., 70 Abb., broschiert. ISBN 978-3-9807612-7-7 Preis: 5 € Am 28. September 1958, also vor genau 50 Jahren, wurde die evangelisch-lutherische Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg feierlich eingeweiht. Voraus- gegangen war am 2. Oktober 1957 die notarielle Be- siegelung der Auflösung des seit 1652 andauernden Simultaneums. Architekt der Christuskirche war Gustav Gsaen- ger aus München, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg einer der renommiertesten Kirchenbauer Deutschlands. Die Kirche beeindruckt durch die gelungene Einpassung in das Sulzbacher Stadtbild und die harmonische Innengestaltung im Stil der 1950er Jahre. Das wandhohe Altarmosaik in Marmor wurde von Angela Gsaenger, der Tochter des Architekten entworfen. Sulzbach und das Land zwischen Naab und Vils im frühen Mittelalter Bd. 19: Tagung vom 13.-14. Juni 2002 2003, 168 S., ca. 60 Abbildungen, ISBN: 3-9807612-2-3 Preis: 15 Fast zehn Jahre (1992-2001) Ausgrabungen auf dem Sulzbacher Schlossberg ließen nicht nur die Stadt Sulzbach-Rosenberg um Jahre älter werden. Die Burg war schon im 9. Jahrhundert ein Herrschafts- zentrum auf dem Nordgau. Was die Archäologen dort an Überraschungen zu Tage förderten, rückt nun die Frühgeschichte ganz Ostbayerns in ein völ- lig neues Licht. Einige Funde sind bislang einmalig im süddeutschen Raum. Zusammen mit der Fülle an archäologischen Befunden lassen sie ein Bild jener Burg erstehen, die im Früh- und Hochmittelalter ein Zentrum europäischen Ranges war. In diesem Band nehmen Archäologen, Historiker und Geographen eine erste Bewertung der neuen Erkenntnisse im Kontext der historischen Entwicklung im Raum zwischen Naab und Vils vor. Das Rathaus von Sulzbach-Rosenberg Bd. 20:Festschrift zur Wiedereröffnung am 16. September 2004 nach Beendigung der Sanierung. 2004, 156 S., 78 Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-3-1 Preis: 10 Ab 1456 in einem Zug errichtet, repräsentiert das Sulzbach-Rosenberger Rathaus Selbstbewusstsein und Stolz seiner Erbauer. In seinen Räumen versorgten sich die Sulzbacher mit Lebensmitteln, tagt(e) der Stadtrat, sprachen die Richter Recht, feier(te)n die Bürger – und manchmal auch der Landes- herr – ihre Feste, und leite(te)n die Bürgermeister zusammen mit Stadtrat und Verwaltung die Stadt. Das „Haus der Bürger“ erstrahlt nach Beendigung der Sanierung nun wieder in seiner ursprünglichen Schönheit und Farbenpracht, es ist Zentrum und Besu- chermagnet in der historischen Altstadt. Bernhard PIEGSA: Aufbruch zwischen Schloß und Hüttenwerk. Sulzbach-Rosenberg von der ‚Weimarer Republik’ zum ‚Wirt- schaftswunder’. Bd. 21: 2005, 448 S., 113 Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-4-X Preis: 15 Was geschah in Sulzbach-Rosenberg zwischen 1933 und 1949? als die Nationalsozialisten an die Macht kamen als der NSDAP-Kreisleiter und Bürgermeis- ter Paul Arendt bis 1936 das Gesicht der Stadt prägte als die Amerikaner am 22. April 1945 die Stadt befreiten? Wie sah der Alltag der entbehrungsreichen Nach- kriegsjahre aus? Wie kam das politische Leben wieder in Gang? Wie lief die Entnazifizierung ab? Wie bewältigte Sulzbach-Rosenberg den Zustrom von Flüchtlingen und Vertrie- benen und wie konnte die Stadt diesen eine neue Heimat bieten? Welche Konflikte gab es um das Große Evangelische Waisenhaus und die Sulzbach-Rosenberger Molkerei? Sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der Bayreuther Histo- riker Bernhard Piegsa in seiner Doktorarbeit relevante Unterlagen ausgewertet und vermittelt ein beeindruckendes Bild dieser Epoche. Bestellung der Bände über: Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, Neustadt 14-16, 92237 Sulzbach-Rosenberg, Tel.: 09661/87768-00, -12 · Fax: 09661/87768-10, E-Mail: [email protected] www.Sulzbach-Rosenberg.de/Kultur&Vereine/Stadtmuseum/Publikationen Das Neustadt-Viertel. Festschrift zur Sanierung der Sulzbacher „Neustadt“ 2010 Bd. 25: 2010. 132 S., broschiert, 131 Abbil- dungen, davon 97 farbig. 2010. ISBN: 978-3-9807612-8-2 Preis: 5 Die Neustadt ist einer der historisch interessantesten Stadtteile von Sulzbach-Rosenberg. Bereits im 12./13. Jahrhundert entstand hier eine noch unbefestigte Vorstadt. Im 14. Jahrhundert, unter der Herrschaft von Kaiser Karl IV. – dem Sulzbach als Hauptstadt „Neuböhmens“ von 1353 bis 1373 unterstand, war das Viertel das bevorzugte „Neubaugebiet“ der Bürger. Vom Stadtbrand 1822 verschont geblieben, findet sich hier neben dem Schlossareal die älteste bis ins Mittelalter zurückreichende Bausubstanz. Zahlreiche Häuser, die in den letzten Jahr(zehnt)en saniert wurden, bergen wahre architektonische Schätze und haben sich zu städte- baulichen Perlen gewandelt. Der Abschluss der Neugestaltung der Straße „Neustadt“ bietet Anlass, diese Schät- ze sowie neue archäologische Erkenntnisse im nun 25. Band unserer Schriftenreihe vorzustellen und Veränderungen zu dokumentieren. Einblicke in das Leben ihrer Bewohner versetzen in vergangene Zeiten zurück. Manfred Leiss: Der Bierstreik in der Maxhütte 1960 Bd. 26: 2010. 36 S., broschiert, 25 Abbil- dungen. Sulzbach-Rosenberg 2010. ISBN: 978-3-9807612-9-1; Preis: 2,50 Als der Generaldirektor der Maxhütte Odilo Burkart am 2. März 1960 den Bierkonsum im Werk auf 0,5 Liter pro Belegschaftsmitglied und Schicht beschränkte und den Bierverkauf auf dem Werksgelände ganz verbot, entfachte er einen ungeahnten Sturm der Entrüstung: binnen weniger Stunden trat die gesamte Arbeiter- schaft der betroffenen Werke Sulzbach, Rosenberg und Haidhof in Streik. Erst zwei Tage später wurde unter Vermittlung des bayerischen Arbeitsministers Walter Stain eine Einigung erzielt und der Betrieb wieder aufgenommen. Der Verfasser Leiss, ehemaliger Arbeitsdirektor bei der Maxhütte, zeigt, dass dieser Streik bundesweit ein Unikat war und entsprechend Aufsehen erregte. Freiherr von Bettscharts Beschreibung des Sulzbacher Land- gerichts – eine spätbarocke Prachthandschrift von 1783. Beschreibung der Handschrift mit 7 Sonderdrucken unbekannter Ansichten von Sulzbach, Königstein, Breitenstein, Parkstein Bd. 27: 2010. 7 Farbtafeln, ISBN 978-3-3-9814093-0-7 Preis: 10 Mabi Angar (Text), Friedrich Witlake (Zeichnungen): Bertha in Byzanz. Ein Kinderbuch über Bertha von Sulzbach, Kaiserin in Konstantinopel Bd. 28: 2012, 24 S., broschiert, 26 Abbildungen, ISBN 978-3-3-9814093-1-4 Preis: 5 Gräfin Bertha von Sulzbach soll Kaiser Manuel in Kon- stantinopel heiraten und nimmt ihren Kater Alois mit an den Bosporus. Der allerdings bekommt furchtbares Heimweh. Erst durch die Bekanntschaft mit einer Kat- zendame findet er sich in seiner neuen Heimat zurecht. Die Geschichte ist erfunden, hat jedoch einen wahren Kern. Sie basiert auf der im Jahre 1146 arrangierten Heirat zwischen Bertha, einer aus dem bayerischen Sulzbach stammenden Gräfin, und dem byzantinischen Kaiser Manuel I. Komnenos. Nur wenig ist bekannt über Bertha, die als byzanti- nische Kaiserin den Namen Irene trug. Bertha und Manuel hatten zusammen zwei Töchter. Mit der berühmten Äbtissin Hildegard von Bingen schrieb sie sich Briefe. Bei ihrem Tod im Jahre 1160 soll Manuel vor Schmerz gebrüllt haben wie ein Löwe. Bertha wurde im Pantokratorkloster in Konstantinopel bestattet. Wenn einer eine Reise tut ... Historisches Blechspielzeug und Reklameschilder rund ums Thema Reisen aus der Sammlung Gerhard Pretzl Bd. 29: 2012. 28 S., broschiert, 48 Abbildungen, ISBN 978-3-3-9814093-2-1 Preis: 6 Seit mehr als 30 Jahren sammelt Gerhard Pretzl aus Viechtach historisches Blechspielzeug, Reklameschilder und vieles mehr. Seine Schätze, die er mit Hingabe zusammengetragen hat, hütet er aber nicht nur für sich allein, sondern zeigt sie auch in Ausstellungen. Eine Auswahl rund ums Thema Reisen führt den Besucher zurück zu den Anfängen des Tourismus. Die Zeit des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren hatte den endgültigen Durchbruch des Massentourismus gebracht. Die leuchtenden Farben der Werbewelt sollten die Lust aufs Meer, das Hochgebirge oder ferne Länder wecken. Fast zeitgleich hielt die neuartige Reisewelt in Form von Blechspielzeug Einzug in die Kinderstube. Damit konnte man die Urlaubsfreuden noch einmal aufleben lassen. Bis heute hat es nichts von seinem alten Charme verloren. Ehemalige Synagoge Sulzbach. Festschrift zur Eröffnung am 31. Januar 2013 Bd. 30: 2013, 240 S., Hardcover, ISBN 978-3-9814093-3-8 Preis: 19,50 In prächtigerer, ehrwürdigerer Gestalt und in erha- benerem Bau-Style wieder aus der Asche des Flammen- Meeres entstanden (Landrichter Bedall, 1842) Es ist ein Glücksfall, dass die nach dem Stadtbrand 1822 neu errichtete Synagoge weder in der Zeit des National- sozialismus, noch während der privaten Nutzung da- nach zerstört wurde. So kann nun die Erinnerungs- und Begegnungsstätte, zu Anfang des 20. Jahrhunderts auch „als eine der interessantesten in Deutschland“ (Grotte) oder als „vielleicht schönste“ Synagoge in Bayern (Wein- berg) bezeichnet, nach ihrer Sanierung 2013 in „altem“ Glanz erstrahlen und durch ihre neue Nutzung wieder mit Leben gefüllt werden. Ehemalige Synagoge Sulzbach Schriftenreihe des Stadtmuseums und Stadtarchivs Sulzbach-Rosenberg

Schriftenreihe · Seit mehr als 30 Jahren sammelt Gerhard Pretzl aus Viechtach historisches Blechspielzeug, Reklameschilder ... Fast zeitgleich hielt die neuartige Reisewelt in Form

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Page 1: Schriftenreihe · Seit mehr als 30 Jahren sammelt Gerhard Pretzl aus Viechtach historisches Blechspielzeug, Reklameschilder ... Fast zeitgleich hielt die neuartige Reisewelt in Form

„Die Mitten im Winter grünende Pfaltz“. 350 Jahre Wittelsbacher Fürstentum Pfalz-Sulzbach

Bd. 22: 2006, 532 S., zahlr. Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-5-8 Preis: 20 €Wer waren die Sulzbacher Pfalzgrafen aus dem Hause Wittelsbach? Wie weit erstreckte sich ihr Fürstentum?Wie lebten Fürst und Familie in der Residenz, wie die Untertanen in den Städten und Dörfern? Wie prägten Religion, Kunst, Handel und Handwerk das Land?Der Neuburger Hauptvergleich von 1656, mit dem das Fürstentum Pfalz-Sulzbach seine Unabhängig-keit von Neuburg erreichte, jährt sich 2006 zum 350. Mal.

Das Territorium dieses jüngsten wittelsbachischen Fürstentums umfasste das Landgericht mit der Residenzstadt Sulzbach sowie die Ämter Parkstein-Weiden, Floß, Vohenstrauß und Pleystein. Unter dem bedeutendsten Sulzbacher Pfalzgrafen Christian August (reg. 1645-1708) entwickelte sich die Residenz, geprägt vom religiösen Toleranzgedanken des Fürsten, zu einem europäischen Geisteszentrum. Das Simultaneum im Fürstentum – die Gleichberechtigung der katholischen und protestantischen Konfession – ist in seiner Ausprägung ein-zigartig. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Sulzbach zu einem der wichtigsten Herstellungsorte für hebräische Drucke. Karl Theodor (1724-1799), der letzte Wit-telsbacher aus der Pfalz-Sulzbacher Linie, trat 1742 die Regierung in der Kurpfalz an, 1777 erbte er das Kurfürstentum Bayern.

Johann Esaias von Seidel. Zum 250. Geburtstag eines bayerischen Verlegers

Bd. 23: 2008, 280 S., Hardcover, ISBN 978-3-9807612-6-6 Preis: 10 €Einen kräftigern und gewandtern Geschäftsmann als diesen Seidel habe ich nie gesehen; in München wird er hochbegünstigt wegen seiner Industrie; Baiern kennt er durch und durch.Verleger Friedrich Christoph Perthes (Gotha), 1822Johann Esaias von Seidel (1758-1827) zählt in der Tat zu Bayerns bedeutendsten Verlegern der Neuzeit. Das Lebenswerk des „Brückenbauers“ zwischen Aufklärung und Romantik prägte die Geisteskultur

seiner Zeit.Ab 1807 baute er das Sulzbacher Schloss zu einer großartigen „Residenz der Schwarzen Kunst“ um. Hier entstanden herausragende Werke, so eine „erste ökumenische Bibelausgabe“.Noch heute sind die „Sulzbacher Kalender“ des Verlags „J. E. v. Seidel“ ein Begriff. Familie Wotschack, seit 1828 in der Firma (ab 1877 Besitzer), hat uns aus ihrer reichen Historie faszinierende Schätze überliefert.

Zur Ehre Gottes – 50 Jahre ChristuskircheBd. 24: 2008. 120 S., 70 Abb., broschiert. ISBN 978-3-9807612-7-7 Preis: 5 €Am 28. September 1958, also vor genau 50 Jahren, wurde die evangelisch-lutherische Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg feierlich eingeweiht. Voraus-gegangen war am 2. Oktober 1957 die notarielle Be-siegelung der Auflösung des seit 1652 andauernden Simultaneums.Architekt der Christuskirche war Gustav Gsaen-ger aus München, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg einer der renommiertesten Kirchenbauer

Deutschlands. Die Kirche beeindruckt durch die gelungene Einpassung in das Sulzbacher Stadtbild und die harmonische Innengestaltung im Stil der 1950er Jahre.Das wandhohe Altarmosaik in Marmor wurde von Angela Gsaenger, der Tochter des Architekten entworfen.

Sulzbach und das Land zwischen Naab und Vils im frühen Mittelalter

Bd. 19: Tagung vom 13.-14. Juni 2002 2003, 168 S., ca. 60 Abbildungen, ISBN: 3-9807612-2-3 Preis: 15 €Fast zehn Jahre (1992-2001) Ausgrabungen auf dem Sulzbacher Schlossberg ließen nicht nur die Stadt Sulzbach-Rosenberg um Jahre älter werden. Die Burg war schon im 9. Jahrhundert ein Herrschafts-zentrum auf dem Nordgau. Was die Archäologen dort an Überraschungen zu Tage förderten, rückt nun die Frühgeschichte ganz Ostbayerns in ein völ-lig neues Licht. Einige Funde sind bislang einmalig

im süddeutschen Raum. Zusammen mit der Fülle an archäologischen Befunden lassen sie ein Bild jener Burg erstehen, die im Früh- und Hochmittelalter ein Zentrum europäischen Ranges war. In diesem Band nehmen Archäologen, Historiker und Geographen eine erste Bewertung der neuen Erkenntnisse im Kontext der historischen Entwicklung im Raum zwischen Naab und Vils vor.

Das Rathaus von Sulzbach-Rosenberg Bd. 20:Festschrift zur Wiedereröffnung am 16. September 2004 nach Beendigung der Sanierung. 2004, 156 S., 78 Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-3-1 Preis: 10 €Ab 1456 in einem Zug errichtet, repräsentiert das Sulzbach-Rosenberger Rathaus Selbstbewusstsein und Stolz seiner Erbauer. In seinen Räumen versorgten sich die Sulzbacher mit Lebensmitteln, tagt(e) der Stadtrat, sprachen

die Richter Recht, feier(te)n die Bürger – und manchmal auch der Landes-herr – ihre Feste, und leite(te)n die Bürgermeister zusammen mit Stadtrat und Verwaltung die Stadt.Das „Haus der Bürger“ erstrahlt nach Beendigung der Sanierung nun wieder in seiner ursprünglichen Schönheit und Farbenpracht, es ist Zentrum und Besu-chermagnet in der historischen Altstadt.

Bernhard PIEGSA: Aufbruch zwischen Schloß und Hüttenwerk. Sulzbach-Rosenberg von der ‚Weimarer Republik’ zum ‚Wirt-schaftswunder’.

Bd. 21: 2005, 448 S., 113 Abbildungen, Hardcover, ISBN: 3-9807612-4-X Preis: 15 €Was geschah in Sulzbach-Rosenberg zwischen 1933 und 1949? – als die Nationalsozialisten an die Macht kamen – als der NSDAP-Kreisleiter und Bürgermeis- ter Paul Arendt bis 1936 das Gesicht der Stadt prägte– als die Amerikaner am 22. April 1945 die Stadt befreiten?Wie sah der Alltag der entbehrungsreichen Nach-kriegsjahre aus?

Wie kam das politische Leben wieder in Gang?Wie lief die Entnazifizierung ab?Wie bewältigte Sulzbach-Rosenberg den Zustrom von Flüchtlingen und Vertrie-benen und wie konnte die Stadt diesen eine neue Heimat bieten?Welche Konflikte gab es um das Große Evangelische Waisenhaus und die Sulzbach-Rosenberger Molkerei?Sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der Bayreuther Histo-riker Bernhard Piegsa in seiner Doktorarbeit relevante Unterlagen ausgewertet und vermittelt ein beeindruckendes Bild dieser Epoche.

Bestellung der Bände über:

Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, Neustadt 14-16, 92237 Sulzbach-Rosenberg, Tel.: 09661/87768-00, -12 · Fax: 09661/87768-10, E-Mail: [email protected]/Kultur&Vereine/Stadtmuseum/Publikationen

Das Neustadt-Viertel. Festschrift zur Sanierung der Sulzbacher „Neustadt“ 2010

Bd. 25: 2010. 132 S., broschiert, 131 Abbil-dungen, davon 97 farbig. 2010. ISBN: 978-3-9807612-8-2 Preis: 5 €Die Neustadt ist einer der historisch interessantesten Stadtteile von Sulzbach-Rosenberg. Bereits im 12./13. Jahrhundert entstand hier eine noch unbefestigte Vorstadt. Im 14. Jahrhundert, unter der Herrschaft von Kaiser Karl IV. – dem Sulzbach als Hauptstadt „Neuböhmens“ von 1353 bis 1373 unterstand, war das

Viertel das bevorzugte „Neubaugebiet“ der Bürger. Vom Stadtbrand 1822 verschont geblieben, findet sich hier neben dem Schlossareal die älteste bis ins Mittelalter zurückreichende Bausubstanz. Zahlreiche Häuser, die in den letzten Jahr(zehnt)en saniert wurden, bergen wahre architektonische Schätze und haben sich zu städte-baulichen Perlen gewandelt.Der Abschluss der Neugestaltung der Straße „Neustadt“ bietet Anlass, diese Schät-ze sowie neue archäologische Erkenntnisse im nun 25. Band unserer Schriftenreihe vorzustellen und Veränderungen zu dokumentieren. Einblicke in das Leben ihrer Bewohner versetzen in vergangene Zeiten zurück.

Manfred Leiss: Der Bierstreik in der Maxhütte 1960Bd. 26: 2010. 36 S., broschiert, 25 Abbil-dungen. Sulzbach-Rosenberg 2010. ISBN: 978-3-9807612-9-1; Preis: 2,50 €Als der Generaldirektor der Maxhütte Odilo Burkart am 2. März 1960 den Bierkonsum im Werk auf 0,5 Liter pro Belegschaftsmitglied und Schicht beschränkte und den Bierverkauf auf dem Werksgelände ganz verbot, entfachte er einen ungeahnten Sturm der Entrüstung: binnen weniger Stunden trat die gesamte Arbeiter-

schaft der betroffenen Werke Sulzbach, Rosenberg und Haidhof in Streik. Erst zwei Tage später wurde unter Vermittlung des bayerischen Arbeitsministers Walter Stain eine Einigung erzielt und der Betrieb wieder aufgenommen.Der Verfasser Leiss, ehemaliger Arbeitsdirektor bei der Maxhütte, zeigt, dass dieser Streik bundesweit ein Unikat war und entsprechend Aufsehen erregte.

Freiherr von Bettscharts Beschreibung des Sulzbacher Land-gerichts – eine spätbarocke Prachthandschrift von 1783.Beschreibung der Handschrift mit 7 Sonderdrucken unbekannter Ansichten von Sulzbach, Königstein, Breitenstein, Parkstein

Bd. 27: 2010. 7 Farbtafeln, ISBN 978-3-3-9814093-0-7 Preis: 10 €

Mabi Angar (Text), Friedrich Witlake (Zeichnungen): Bertha in Byzanz. Ein Kinderbuch über Bertha von Sulzbach, Kaiserin in Konstantinopel

Bd. 28: 2012, 24 S., broschiert, 26 Abbildungen, ISBN 978-3-3-9814093-1-4 Preis: 5 €Gräfin Bertha von Sulzbach soll Kaiser Manuel in Kon-stantinopel heiraten und nimmt ihren Kater Alois mit an den Bosporus. Der allerdings bekommt furchtbares Heimweh. Erst durch die Bekanntschaft mit einer Kat-zendame findet er sich in seiner neuen Heimat zurecht.Die Geschichte ist erfunden, hat jedoch einen wahren Kern. Sie basiert auf der im Jahre 1146 arrangierten Heirat zwischen Bertha, einer aus dem bayerischen Sulzbach stammenden Gräfin, und dem byzantinischen

Kaiser Manuel I. Komnenos. Nur wenig ist bekannt über Bertha, die als byzanti-nische Kaiserin den Namen Irene trug. Bertha und Manuel hatten zusammen zwei Töchter. Mit der berühmten Äbtissin Hildegard von Bingen schrieb sie sich Briefe. Bei ihrem Tod im Jahre 1160 soll Manuel vor Schmerz gebrüllt haben wie ein Löwe. Bertha wurde im Pantokratorkloster in Konstantinopel bestattet.

Wenn einer eine Reise tut ... Historisches Blechspielzeug und Reklameschilder rund ums Thema Reisen aus der Sammlung Gerhard Pretzl

Bd. 29: 2012. 28 S., broschiert, 48 Abbildungen, ISBN 978-3-3-9814093-2-1 Preis: 6 €

Seit mehr als 30 Jahren sammelt Gerhard Pretzl aus Viechtach historisches Blechspielzeug, Reklameschilder und vieles mehr. Seine Schätze, die er mit Hingabe zusammengetragen hat, hütet er aber nicht nur für sich allein, sondern zeigt sie auch in Ausstellungen. Eine Auswahl rund ums Thema Reisen führt den Besucher zurück zu den Anfängen des Tourismus. Die Zeit des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren hatte den

endgültigen Durchbruch des Massentourismus gebracht. Die leuchtenden Farben der Werbewelt sollten die Lust aufs Meer, das Hochgebirge oder ferne Länder wecken. Fast zeitgleich hielt die neuartige Reisewelt in Form von Blechspielzeug Einzug in die Kinderstube. Damit konnte man die Urlaubsfreuden noch einmal aufleben lassen. Bis heute hat es nichts von seinem alten Charme verloren.

Ehemalige Synagoge Sulzbach. Festschrift zur Eröffnung am 31. Januar 2013

Bd. 30: 2013, 240 S., Hardcover, ISBN 978-3-9814093-3-8 Preis: 19,50 €In prächtigerer, ehrwürdigerer Gestalt und in erha-benerem Bau-Style wieder aus der Asche des Flammen-Meeres entstanden (Landrichter Bedall, 1842)Es ist ein Glücksfall, dass die nach dem Stadtbrand 1822 neu errichtete Synagoge weder in der Zeit des National-sozialismus, noch während der privaten Nutzung da-nach zerstört wurde. So kann nun die Erinnerungs- und Begegnungsstätte, zu Anfang des 20. Jahrhunderts auch „als eine der interessantesten in Deutschland“ (Grotte) oder als „vielleicht schönste“ Synagoge in Bayern (Wein-

berg) bezeichnet, nach ihrer Sanierung 2013 in „altem“ Glanz erstrahlen und durch ihre neue Nutzung wieder mit Leben gefüllt werden.

Ehem

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Syn

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e Su

lzb

ac

h

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„In prächtigerer, ehrwürdigerer Gestalt und in erhabenerem Bau-Style wiederaus der Asche des Flammen-Meeres entstanden“ (Landrichter Bedall, 1842)

Es ist ein Glücksfall, dass die nach dem Stadtbrand 1822 neu errichtete Synagoge weder in der Zeit des Nationalsozialismus, noch während der privaten Nutzung

danach zerstört wurde. So kann nun die Erinnerungs- und Begegnungsstätte, zu Anfang des 20. Jahrhunderts auch „als eine der interessantesten

in Deutschland“ (Grotte) oder als „vielleicht schönste“ Synagoge in Bayern (Weinberg) bezeichnet, nach ihrer Sanierung 2013 in „altem“ Glanz erstrahlen

und durch ihre neue Nutzung wieder mit Leben gefüllt werden.

Ehemalige Synagoge Sulzbach

Schriftenreihe des Stadtmuseums und Stadtarchivs

Sulzbach-Rosenberg

Page 2: Schriftenreihe · Seit mehr als 30 Jahren sammelt Gerhard Pretzl aus Viechtach historisches Blechspielzeug, Reklameschilder ... Fast zeitgleich hielt die neuartige Reisewelt in Form

450 Jahre Reformation im Fürstentum SulzbachBd. 1: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 4. Juni - 30. November 1992. 1992, 224 S., ISBN 3-924350-25-6 Preis: 5 €1542 wurde im Fürstentum Pfalz-Neuburg, wozu Sulzbach-Rosenberg damals gehörte, per Dekret die Re-formation eingeführt. Die politische Sonderentwicklung des Sulzbacher Landes in den folgenden Jahrhunderten hatte auch eine besondere religionspolitische Beson-derheit zur Folge: Die Einführung des Simultaneums, in dem Protestanten und Katholiken gemeinsam die

Gotteshäuser benützen, im Jahre 1652 für den Bereich des Fürstentums Sulzbach unter seinem Herzog Christian August. Es wird nicht nur die Reformationszeit, sondern die gesamte evangelische Kirchen-geschichte in Sulzbach-Rosenberg mit Schwerpunkt des Simultaneums bis zu dessen Auflösung im Jahr 1958 unter Berücksichtigung künstlerischer Einflüsse untersucht

Joseph Franz von Allioli. 1793-1873. Leben und WerkBd. 2: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 8. Mai - 27. Juni 1993. 1993, 252 S., ISBN: 3-924350-28-0 Preis: 5 €Der vor 200 Jahren in Sulzbach geborene Allioli, dessen Familie im 18. Jahrhundert aus Italien zugewandert war, kann als einer der bedeutendsten katholischen Bibelthe-ologen des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden. Allioli wirkte als Dozent an der Universität Landshut bzw. München, deren Rektor er zeitweise war. Er wirkte auch als Domherr in Regensburg und später als Dompropst

und Bistumstheologe in Augsburg. Sein Hauptwerk ist die 1830 bis 1837 in sechs Bänden erschienene Bibelübersetzung in die deutsche Sprache, die unter den katholischen Ausgaben die weiteste Verbrei-tung fand und zu seiner Zeit unter den Katholiken einen ähnlich hohen Stellenwert genoss wie die Lutherübersetzung bei den Protestanten.

Friedhofskirche St. Georg in Sulzbach-RosenbergBd. 3: Broschüre zur Wiedereinweihung am 17. September 1993. 1993, 96 S., ISBN: 3-924350-31-0 Preis: 2,50 €Die Friedhofskirche wurde im Jahr 1536/37 im eben-falls neu errichteten Friedhof vor den Toren der Stadt errichtet und 1596 erweitert. 1965 ging das auch heute noch simultan genutzte Gotteshaus in das Eigentum der Stadt über. In der Broschüre wird nicht nur die Bauge-schichte erläutert, sondern auch die noch vorhandenen künstlerisch anspruchsvollen Epitaphien erläutert sowie die Inschriften mit manchen biographischen Ausfüh-

rungen sämtlicher Gedenktafeln in und an der Friedhofskirche wiedergegeben. Auch die Friedhofsverwaltung der Stadt wird beschrieben.

100 Jahre Evangelischer Männerbund SulzbachBd. 4: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 22. Oktober - 28. November 1993. 1993, 86 S., ISBN: 3-924350-323-7 Preis: 2,50 €Eine außergewöhnliche Vereinsfestschrift für einen außergewöhnlichen Verein. Der Männerbund entstand 1893 aus der evangelischen Arbeitervereinsbewegung im 19. Jahrhundert, war aber in Sulzbach auch die evangelische Antwort auf den wenige Jahre vorher ge-gründeten katholischen Gesellenverein. Er weiß sich der evangelischen Kirche verbunden, darf aber auch als Teil

der Stadtgeschichte verstanden werden. Er hat maßgeblich am (früher) simultanen und (heute) ökumenischen Zusammenleben der evangelischen und katholischen Konfession mitgewirkt. Aus ihm sind Zweige wie Jünglingsverein und Pfadfinder, Sterbekasse, Posaunenchor etc. erwachsen. Er kann auf viele karitative und huma-nitäre Hilfen für seine Mitglieder sowie für die Bevölkerung allgemein verweisen. Der Männerbund ist mit seinem Traditionsbewusstsein in der heutigen bayerischen Vereinslandschaft wohl ein echtes Original.

Das Kriegsende in Sulzbach-RosenbergBd. 5: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 23. April - 18. Juni 1995. 1995, 142 S., ISBN: 3-924350-43-4 Preis: 9 €In diesem Band wird nicht nur dem Kriegsende 1945 und der Nachkriegszeit in Sulzbach-Rosenberg nachge-gangen, sondern auch vor allem der vorangegangenen Epoche, die zur Machtergreifung der Nationalsozia-listen unter Adolf Hitler führte und schließlich im Krieg endete. Erstmals werden in diesem Katalog Dokumente zu den letzten Jahren der Weimarer Republik und des

3. Reichs in Sulzbach-Rosenberg vorgestellt. Die „Machtergreifung“ durch die Nazis – hier war vor allem Paul Arendt die treibende Kraft –, das Finanzgebaren der Nazis vor Ort, die Rolle der Kirchen, das Kriegsgefangenenlager Stalag XIII A sowie das Leben in den ersten Nachkriegsjahren sind extra Themen im Aufsatzteil.

Paul Hirschbeck. 1509-1545Humanist und Theologe im Spannungsfeld der Glaubenskämpfe.

Bd. 6: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 30. Juni - 15. August 1995. 1995, 200 S., ISBN: 3-9804497-0- x Preis: 5 €Der katholische Kontroverstheologe, Philologe und Humanist Dr. Paul Hirschbeck war der letzte Pfarrer in Sulzbach vor Einführung der Reformation 1542. Er war Schüler der Ingolstädter Universitätsprofessoren Jakob Locher und Johann Eck, nach seiner Sulzbacher Zeit von 1543-1545 Domprediger in Regensburg.Das Leben Hirschbecks, sein Wirken und seine Umge-

bung werden zu einem reizvollen Ansatzpunkt, um einen lebensnahen Einblick in den Alltag der Glaubenskämpfe des 16. Jahrhunderts, aber auch in die polemische Literatur und das humanistische Geisteswesen dieser Zeit zu nehmen. Im Anhang sind seine erhaltenen Druck-Werke aufgeführt.

Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg. Neustadt 16 Bd. 7: Broschüre zum Abschluß der Sanie-rungsarbeiten, zur Wiedereröffnung des Gesamtmuseums und zur Neueinrichtung des Abschnitts Neustadt 16 am 3. Mai 1996. 1996, 64 S., ISBN: 3-9804497-1- 8 Preis: 2,50 €Nachdem die Gründung eines Heimatmuseums 1894 vom Dr. Richard Pfeiffer angeregt und 1904 auch beschlossen worden war, stellte 1907 das Museum erstmals im Rathaus seine Schätze zur Schau. Nach einer kurzjährigen Deponierung im 3. Reich in der Synagoge

wurde das Heimatmuseum 1959 für einige Jahrzehnte im Schloss untergebracht. Die auf Dauer unzulängliche Unterbringung sorgte dafür, dass der Stadtrat beschloss, die sanierungsbedürftigen Gebäude in der Neustadt 14 und 16 für das Museum zu verwenden. 1986 konnte der erste Teil in der Scheune eröffnet werden, 1996 ist das komplette Museum fertig.

Flucht und Vertreibung – Neue Heimat Sulzbach-RosenbergBd. 8: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 20. Oktober 1996 - 9. März 1997. 1996, 68 S., ISBN: 3-9804497-2-6 Preis: 5 €Vor 50 Jahren mussten Sudetendeutsche, Schlesier und andere Angehörige deutsch besiedelter Gebiete jenseits von Oder und Neiße infolge des mörderischen Krieges ihre angestammte, liebgewonnene, alte Heimat verlassen. Flüchtlinge und Vertriebene, die das Schicksal nach Sulzbach-Rosenberg verschlagen hat, erzählen ihr oft bewegendes Schicksal. Sie mussten Hab und Gut zurück-

lassen und kamen mit Koffern und Buckelkörben hier an. Trotz großer Not gaben sie nicht auf. Sulzbach-Rosenberg ist ihre neue Heimat geworden.

Stickmustertücher Bd. 9: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 2. Juni - 3. August 1997. 1997, 44 S., ISBN: 3-9804497-3-4 Preis: 2,50 €Im Katalog sind Stickmustertücher aus drei Jahrhun-derten vorgestellt. Das älteste Tuch stammt aus dem Jahr 1752, das jüngste aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Der zweite Teil der Ausstellung zeigt Arbeiten der Sulzbach-Rosenbergerin Angelika Walter. Ihr Steckenpferd, das Nacharbeiten originaler Muster-tücher aus verschiedenen Zeiten, zeigt sie in insgesamt

13 Tüchern, deren Original zwischen 1679 bis 1897 hergestellt wurde und sich in Museen von Hamburg bis Sulzbach-Rosenberg befinden.

Ein Haus mit Geschichte. Bd. 10: Zur abgeschlossenen Sanierung des evangelischen Dekanatsgebäudes. 1998, 300 S., ISBN: 3-9804497-4-2 Preis: 7,50 €Unter dem Dach des Evangelisch-Lutherischen Deka-natsgebäudes in Sulzbach verbirgt sich ein spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Eine Geschichte, die dieser Band wieder lebendig werden lässt. Der Abschluss der gelungenen Sanierungsarbeiten war Anlass, einen Blick auf Baugeschichte, Bewohner und Funktionen des Hauses zu werfen. Im 14. Jahrhundert,

dem Beginn der Blütezeit der Stadt Sulzbach, als der Alltag ihrer Bürger von Glaube und Kirche geprägt war, entstand der Kern des Baus. Trotz gewaltiger Verände-rungen in den vergangenen Jahrhunderten ist die Aufgabe dieses Hauses und seiner Bewohner die gleiche geblieben: den Mitmenschen und Gläubigen zu dienen

Ines SCHMID: Die Sulzbacher Halsgerichtsordnung aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, dargestellt insbesondere in ihrem Verhältnis zur constitutio criminalis carolina und zur Peinlichen Gerichtsordnung der Stadt Regensburg.

Bd. 11: 1999, 110 S., ISBN: 3-9804497-5-0 Preis: 5 €„Der Richter hört geduldig zu, er antwortet gütig und er beurteilt die Sache gerecht“ (Richterspruch im Rat-haus Sulzbach). In der Sulzbacher Halsgerichtsordnung wurden um 1560 die einzelnen Verfahrensmodalitäten im Landgericht Sulzbach festgelegt. Diese Ordnung wird im vorliegenden Band erstmals eingehend unter-sucht. Die Autorin setzt sie in Relation zur „Peinlichen Gerichtsordnung“ der Stadt Regensburg und legt sie erstmals als Edition vor. Grundlage des Strafge-

richtsverfahrens in Deutschland war die „Constitutio Criminalis“ von 1532, die für todeswürdige Verbrechen gültig war.

Eisenerz und Morgenglanz. Geschichte der Stadt Sulzbach-RosenbergBd. 12: 2 Bände im Schuber, 1999, 856 S., ISBN: 3-924350-66 Preis: 30 €Eisenerz war Garant für die wirtschaftliche Blüte Sulzbach-Rosenbergs im Mittelalter und diente bis vor wenigen Jahren als Rohstoff für die Maxhütte. „Morgen-glanz“ steht für die europaweite kulturelle Bedeutung und religiöse Toleranzpolitik des Sulzbacher Fürsten-tums, dessen letzter Vertreter Karl Theodor die wittels-bachischen bayerischen Landesteile vereinen konnte. In facettenreichen Textbeiträgen beleuchten 32 namhafte Autoren die wirtschaftliche und kulturelle Geschichte von Fürstentum und Stadt seit dem 9. Jahrhundert.

Das Buch der Bücher. 1000 Bibeln aus 2200 JahrenBd. 13: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 27. März - 31. Dezember 1999. 1999, 254 S., ISBN: 3-9804497-6-9 Preis: 5 €Das über 1000-jährige Sulzbach war eine der Hauptstätten der Bibelbewegung: Hier druckten in einer Oase religionspolitischer Toleranz gleichzeitig Protestanten, Katholiken und Juden ihre Heiligen Schriften.

Hier wurde der bedeutendste deutsche katholische Bibelübersetzer geboren, Joseph Franz von Allioli. Hier druckte Johann Esaias von Seidel – ein Verleger voll Idealismus – den Prototyp einer „Ökumenischen Bibel“ für drei Konfessi-onen.

Von Erzgräbern und Hüttenleuten Bd. 14: Ausstellungskatalog Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg, 30. April – 31. Oktober 2000. 2000, 293 S., ISBN: 3-9804497-8-5 Preis: 7,50 €Über Jahrhunderte war das Gebiet rund um Sulzbach-Rosenberg durch den Erzbergbau geprägt. Auf diese Zeit geht auch die Bezeichnung für diesen Landstrich im Norden Bayerns als „Ruhrgebiet des

Mittelalters“ zurück. Reichtum und Wohlstand brachte der Bergbau bis zum 15. Jahrhundert den Bürgern dieser Region.Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts verlor der Abbau von Eisenerz immer mehr an Bedeutung. Erst durch die Ansiedlung der Maxhütte ab der Mitte des 19. Jahr-hunderts erfuhr der Bergbau erneut eine Belebung. Dunkle Wolken zogen seit den 70er Jahren auf, die im ersten und zweiten Konkurs der Maxhütte gipfelten. Nachdem das Hauptwerk 2002 stillgelegt wurde, begründet heute das Rohrwerk die Stadt als Stahlstandort.

Franz-Dietrich MAYERHOFER: Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Sulzbach bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts

Bd. 15: 2000, 218 S., ISBN: 3-9804497-7-7 Preis: 5 €Unter den Sulzbacher Grafen, die um 1000 n. Chr. ein Teil des deutschen Hochadels waren, entwickelte sich Sulzbach im Mittelalter zu einem politischen Machtzentrum. Durch seine reichen Eisenerzvor-kommen gelangten Stadt und Region zu wirtschaft-licher Blüte. Als Sulzbach im Jahr 1305 Bestandteil der Wittelsbachischen Territorien wurde, begann eine wechselvolle politische Geschichte. Die Stadt wurde als Kauf-, Tausch- und Pfandobjekt zwischen

den verschiedenen Wittelsbacher Linien hin und her geschoben und unterstand 20 Jahre lang sogar der böhmischen Krone.Mayerhofer beschreibt bis zum 16. Jahrhundert lückenlos die Wechselfälle der Geschichte, erzählt von der Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung und dem wachsenden Einfluss des Rates. Auch die Rechtsbeziehungen zu den um-liegenden Städten wie Amberg und besonders der freien Reichsstadt Nürnberg werden eingehend beleuchtet.Im Anhang sind wichtige Quellen zur Sulzbacher Verfassungsgeschichte im Wortlaut wiedergegeben, sonstige einschlägige Urkundentexte in Regesten zusammenfassend aufgeführt.Die 1957 als juristische Dissertation vorgelegte Arbeit ist auch heute noch eine für die Sulzbacher Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit grundlegende Publikation.

750 Jahre Pfarrgemeinde St. Marien Sulzbach-Rosenberg Pfarrjubiläum, Orgelweihe, Sonderausstellung.

Bd. 16: Ausstellungskatalog zu „Abglanz seiner Herrlichkeit“ vom 8.05.-6.10.2002 im Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg. 2002, 258 S., ISBN: 3-9804497-9-3 Preis: 7,50 €Der 750. Jahrestag der Erstnennung eines Pfarrers in Sulzbach im Jahr 1252 ist Anlass für diese Festschrift. Sie ist nicht nur Pfarrchronik, sondern zugleich Orgelweihefestschrift und Ausstellungs-katalog. Sie entführt zu einer Zeitreise durch die

bewegte Geschichte der Pfarrei St. Marien. Dass die Wurzeln des christlichen Glaubens in die Karolingerzeit im 8. Jahrhundert zurückreichen, belegen die Ausgrabungen im Sulzbacher Schloss. Doch die Festschrift blickt auch ins heutige Gemeindeleben. Genau 300 Jahre nach dem Bau der Hösler-Orgel war in St. Marien ein völliger Orgel-Neubau nötig geworden, der im Jubiläumsjahr 2002 abgeschlossen wurde. Neben der Orgelgeschichte wird auch die Kirchen-musik durch 750 Jahre beleuchtet. Der Katalog widmet sich den prachtvollen liturgischen Schätzen der Kirche.

Adolf RANK: Sulzbach im Zeichen der Gegenreformation (1627-1649). Verlauf und Fazit einer beschwerlichen Jesuitenmission.

Bd. 17: 2003, 252 Seiten, Hardcover, ver-griffen ISBN: 3-9807612-0-7 vergriffenDer Bruderkampf zweier Pfalzgrafen und der Dreißigjährige Krieg bestimmten das Leben der Menschen in Sulzbach in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. August, der Sulzbacher Landes-fürst, wollte die bisherige, in 85 Jahren gefestigte lutherische Konfession beibehalten, sein Bruder Wolfgang Wilhelm dagegen mit Hilfe der Jesuiten die in seiner Residenzstadt Neuburg an der Donau

durchgeführte Gegenreformation auf Sulzbach übertragen. Aktiver und passiver Widerstand der Bevölkerung, verbunden mit den Schrecken des Krieges und der 1634 ausgebrochenen Pest beeinträchtigten die Arbeit der Jesuiten und verhin-derten schließlich eine umfassende Katholisierung. Der Religionskampf endete 1652/53 mit der Einführung des Sulzbacher Simultaneums (der Gleichberechti-gung beider Konfessionen), das dann mehr als 300 Jahre Bestand haben sollte.

„... eine wahrhafte Schmiede des Vulkan“. 150 Jahre Maxhütte

Bd. 18: Begleitband zur Sonderausstellung im Stadtmuseum vom 14.09.-29.02.2004.2003, 256 S. + eingelegter Plan, 149 Abb., Hardcover, ISBN 3-9807612-1-5 Preis: 15 €Am 26. September 2003 jährt sich zum 150. Mal der Gründungstag der Maxhütte. Dieses Buch ist einem Jubiläum gewidmet, das eigentlich kein Jubiläum mehr ist. Denn am 23. September 2002 wurde der letzte Abstich am Hochofen durchgeführt – die Feuer sind erloschen. Bis heute blieb nur noch die Abwicklung des in Konkurs befindlichen Werks. Mit diesem Band soll noch einmal rückblickend mit Schwerpunkt auf die letzten 50 Jahre die

wechselvolle Geschichte der Maxhütte nachvollzogen werden. Geschildert wird das Ringen der Unternehmensleitung um Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unter Berücksichtigung der Arbeitnehmerinteressen. Des weiteren kommen Arbeitnehmer und ihre Vertreter zu Wort, die diese „Knochenarbeit“ geleistet haben.