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Die Stadt Wien setzt die nächsten Schritte in der Erhaltung und Gestaltung des Otto-Wagner-Areals. Basis für das Nachnutzungs-konzept sind die Ergebnisse aus einem Mediationsver-fahren mit BürgerInnen und Empfehlungen von Expert-Innen.
OTTO-WAGNER-AREAL GEMEINSAM ERHALTEN UND GESTALTEN
ZENTRALE PFEILER:
Das wertvolle Kulturjuwel bleibt erhalten. Keine Neubauten in der Kernzone und im Westteil der Anlage. Das Areal bleibt im Eigentum der Stadt Wien und
öffentlich zugänglich. Für die Pavillons werden sorgfältig neue
Nutzungsformen gewählt. Im ehemaligen Wirtschaftsbereich entstehen
soziale Wohn- und weitere Reha-Angebote.
SCHRITTE ZUR NACHNUTZUNG. Im weiteren Planungsprozess wird zunächst die grundsätzliche Bereitschaft von Interessenten für die empfohlenen Nutzformen wie Wissenschaft, Bildung, Gesund-heit, Soziales, Kunst und Kultur, Sport und Erholung sowie Wohnen ausgelotet. Geeignete Nutzungs-formen werden danach bis Ende 2016 nach raum-ordnerischen Gesichtspunkten auf die Pavillons aufgeteilt, sodass ein attraktives Gesamtangebot im Otto-Wagner-Areal entsteht. Konkrete Anbieter können in dieser Phase ihr Interesse bekunden.
KONTAKT & INFO
ProjektentwicklungWSE Wiener Standortentwicklung GmbHMesseplatz 1, A-1021 WienDI Werner Bartlmä, ProjektentwicklungTel. 01-720 30 50-50, Mail: [email protected]
INFOPAVILLON OTTO-WAGNER-AREAL
Dienstag und Donnerstag, 15.00 bis 18.00 Uhr (ausgenommen Feiertage)Infopavillon Otto-Wagner-Areal (ehe malige Poststelle) Baumgartner Höhe 11140 Wien
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
IMPRESSUM
Herausgeber und Eigentümer:WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, Messeplatz 1, A-1021 Wien
Redaktion: bettertogetherGrafische Gestaltung: werbeagentur hochzwei, hoch2.atFotocredits: WSE/Gisela Erlacher, GESIBA, APA-Grafik
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21
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Theater
Küche
Kirche
Kurhaus
Verwaltung
PortierInfo-Pavillon
PavillonsDirektion
Gärtnerei
Pavillons
Sanatoriumstraße
Sanatoriumstraße
Baumgartner Höhe
Käthe-Jonas-Weg
Reichmanngasse
Spiegelgrundstraße Reize
npfe
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Raimannstraße
N
Erholungsgebiet Steinhof
DAS OTTO-WAGNER-AREAL WIRD ZU NEUEM LEBEN ERWECKT. Die Pavillons sollen unterschiedlich genützt werden – für Wissenschaft und Bildung, Gesundheit und Soziales, Kunst und Kultur, Sport und Erho-lung sowie Wohnen. Das wünschen sich die BürgerInnen und das empfehlen ExpertInnen. Cafés und Nahversorger runden das Angebot ab. Wie Puzzlesteine sollen sich die Pavillons mit ihren unterschiedlichen Nutzungsformen zu einem stimmigen Gesamtbild fügen.
DAS AREAL IST FREI ZUGÄNGLICH. Das Otto-Wagner-Areal bleibt im Eigentum der Stadt Wien und steht auch in Zukunft allen BesucherInnen zur Verfügung. Durch die Nachnutzung der Pavillons wird neuer, hoch-wertiger Lebensraum für alle geschaffen. Die Wegenetze und Parkflächen bleiben frei zugänglich.
WOHNEN IM EHEMALIGEN WIRTSCHAFTSAREAL. Im Ostteil ent-stehen 140 neue Mietwohnungen in zehn neuen Pavillons, die sich harmonisch in das Gesamtensemble eingliedern. 60 bis 80 Wohnungen werden durch die Umnutzung der denkmalgeschützten Wirtschaftsgebäude entstehen. Rund ein Viertel der Objekte wird für betreutes oder betreubares Wohnen re-serviert, auch soziale Wohngemeinschaften sind vorgesehen.
DAS GESUNDHEITSANGEBOT WIRD ERWEITERT. Seit 2014 befindet sich im Ostteil des Areals die erste stationäre ortho-pädische Rehabilitation Wiens. Die Angebote dieser Einrichtung werden durch eine neu-rologische Rehabilitation ergänzt. Mit der Erweiterung werden die Empfehlungen der ExpertInnen-Kommission umgesetzt.
DAS KULTURJUWEL BLEIBT ERHALTEN. Die historisch bestens erhaltene Kernzone umfasst den zentralen Hauptteil mit Jugend-stiltheater und Otto Wagner Kirche, die beid-seitigen Flügelbauten, sämtliche historische Pavillons und den Westteil der Anlage. Diese Kernzone bleibt unangetastet. Hier wird es keine Neubauten geben.
SENSIBLE ERWEITERUNG. Der ehemalige Wirtschaftsbereich im Ostteil des Areals ist nicht mehr im ursprünglichen Zustand er-halten. In Abstimmung mit den Vorgaben der ExpertInnen und des Denkmalschutzes soll mit zeitgemäßen baulichen Maßnahmen ein stimmiges Gesamtbild geschaffen werden. Hier entstehen Gesundheits-einrichtungen und sozialer Wohnbau.
GESCHICHTE ALS WESENTLICHES KRITERIUM. Das Otto-Wagner-Areal erinnert auch an grausame Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus. Dieses Unrecht verlangt in der Nachnutzung große Aufmerksamkeit und tiefen Respekt vor den Opfern. Für die PlanerInnen ist die Geschichte des Areals und einzelner Pavillons ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von geeigneten Projekten.
PROZESS MIT VIELEN BETEILIGTEN. Ein umfangreiches Mediationsverfahren unter Beteiligung der BürgerInnen, der Stadt Wien und der PlanerInnen brachte einen breiten Konsens über die Rahmenbedingungen für die weiteren Vorhaben. ExpertInnen erarbei-teten auf dieser Basis konkrete Empfehlun-gen, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Im Rahmen einer Testplanung ent-wickelten ArchitektInnengruppen Vorschläge, wie das Ostareal baulich abgerundet werden kann. Grundlage dafür waren die Ergebnisse des Mediationsverfahrens und der Expert-Innen-Kommission.
Das Otto-Wagner-Areal ist mit seinen Pavillons, der Otto-Wagner-Kirche und dem Jugend-stiltheater einer der bedeutendsten Kulturschätze der Stadt Wien. Die Anforderungen an die Spitzenmedizin kann die vor hundert Jahren revolutionäre Heilanstalt heute nicht mehr dauerhaft erfüllen. Die Leistungen des Otto Wagner Spitals werden daher im Rahmen des Wiener Spitalskonzeptes 2030 schrittweise in andere Gemeindespitäler verlegt. Das Otto-Wagner-Areal soll nun unter Wahrung des Denkmalschutzes neu belebt werden.