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schüssler entschlacken

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  • Feichtinger /Niedan-FeichtingerEntschlacken. Gesund abnehmen.Schlank bleiben

  • Thomas Feichtinger wurde 1946 in Salzburg geborenund lebt in Zell am See. Er war Lehrer und wurde wegeneiner schweren Krankheit 1990 frhpensioniert. Die Be-wltigung der Krankheit u.a. mithilfe der Mineralstoffenach Dr. Schler dauerte Jahre. Neben Lehrgngen inder Mineralstofflehre nach Dr. Schler und der damiteng verknpften Antlitzanalyse nach Kurt Hickethierabsolvierte er eine Ausbildung in Existenzanalyse undGestalttherapie. Heute arbeitet er u.a. in der Erwach-senenbildung und Einzelberatung sowie als erfolgreicherBuchautor.

    Susana Niedan-Feichtinger wurde 1953 in Buenos Airesgeboren. Sie studierte Pharmazie in Wien und ist heuteInhaberin der Adler Apotheke und der Adler Pharma

    in Zell am See. Da eines ihrer Kinder an Neurodermitiserkrankte, begann sie, sich intensiv mit Naturheilkundeauseinanderzusetzen. Insbesondere arbeitet sie mitBltenessenzen nach Dr. Bach, Homopathie und Na-turheilweisen. Ihr Ziel ist es, die Heilweise im medizini-schen Bereich als eigenstndige Heilweise zu etablierenund im Apothekenbereich in Beratung und Verkauf zuverankern.

  • Thomas FeichtingerSusana Niedan-Feichtinger

    Entschlacken.Gesund abnehmen.Schlank bleibenMit 82 Rezepten

  • 6 Vorwort

    8 Ursachen fr die Gewichtszunahme8 uere Ursachen

    10 Innere Ursachen Essverhalten11 Seele und Krper spielen zusammen

    13 Biochemie nach Dr. Schler

    14 Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schler14 Mikro- und Makrobereich der Mineralstoffe14 Einfluss auf den Stoffwechsel

    17 Die zwlf bedeutenden Mineralsalze

    25 Die Erweiterungsmittel31 Die Mineralstoffspeicher

    33 Einnahme der Mineralstoffe

    34 Mgliche Antworten des Krpersauf die Schler Salze

    34 Warum kommt es berhaupt zu Reaktionen?35 Entgiftung und Entschlackung

    sind lebensnotwendig!

    37 Ursachen und Hintergrndefr das Zunehmen

    38 bergewicht als Folge vonStoffwechselblockaden

    38 Stoffwechselblockade Eiwei40 Stoffwechselblockade Fett42 Stoffwechselblockade Schadstoffe44 Stoffwechselblockade Sure45 Stoffwechselblockaden

    durch weitere chemische Stoffe47 Warum Schadstoffe das Abnehmen verhindern

    48 Teufelskreis: berlasteter Stoffwechsel

    54 Fastenkuren und ihre Auswirkungenauf den Mineralstoffhaushalt

    54 Fasten nur mit Schler-Salzen

    Die StoffwechselblockadenGehren Sie auch zu den Menschen, die trotzaller Diten nicht abnehmen? Ursache sind Stoff-wechselblockaden, z.B. wenn sich im Fettgewebeverschiedene Abbauprodukte und belastendeStoffe eingelagert haben. Dann hilft nur Entschla-cken, damit das Abnehmen berhaupt in Gangkommt. Schler-Mineralstoffe sind wahre Turbos,die Ihren Stoffwechsel und die Krperreinigunganregen.

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    WISSENSchler-Salze: Praktisches WissenWas sind Schler-Mineralstoffe berhaupt? Undwie wende ich sie richtig an? Schler-Salze selbstanzuwenden ist ganz einfach. Die Autoren stellendie einzelnen Salze ausfhrlich vor und erlutern,wie die Mineralstoffe nach Dr. Schler auf derkrperlichen Ebene wirken.

    Inhalt

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  • 57 7 Bausteine fr ein gesundes Leben

    58 Abnehmen, aber wie?58 Konkrete Manahmen zu einer

    dauerhaften Gewichtsreduktion

    60 Baustein Nummer 1:Mineralstoffe nach Dr. Schler

    60 Einnahmeempfehlungen61 Mineralstoffe der Schler-Mineralstoffmischung

    71 Baustein Nummer 2: Basisches Mineralstoffbad71 Wirkung des basischen Mineralstoffbads72 Anwendungen des basischen Mineralstoffbads

    74 Baustein Nummer 3:Reinigungs-und Entschlackungstee

    74 Trinken ist lebenswichtig76 Ein spezieller Reinigungs-und Entschlackungstee78 Zubereitung

    79 Baustein Nummer 4: Ernhrungsumstellung79 Die Bedeutung der Frischkost79 Saure Nahrung bleibt sauer und macht sauer82 Die basische Gemsebrhe

    83 Baustein Nummer 5: Bewegung

    84 Baustein Nummer 6: Einlauf

    85 Baustein Nummer 7: Bittersalz

    87 Ihr persnlicher Ernhrungsplan

    88 Sanft und genussvoll entschlacken88 Gut gekaut ist halb verdaut

    91 Wochenplne

    95 Die Rezepte

    95 Frhstcksvariationen

    100 Hauptgerichte

    120 Desserts

    126 Abendvariationen

    138 Anhang138 Auswahl empfehlenswerter Produkte140 Stichwortverzeichnis141 Rezeptverzeichnis

    Die 12 heilsamen MineralstoffeDie Mineralstoffe nach Dr. Schler sind unver-zichtbare Begleiter, um Ihren Krper von belasten-den Schadstoffen zu entlasten und wirklich gesundabzunehmen. 7 Bausteine und das 4-Wochen-Programm dieses Buches helfen Ihnen, erfolgreichan Gewicht zu verlieren und es zu halten. Und ganznebenbei entlasten Sie Ihren gesamten Krper:Die Haut strafft sich, das Bindegewebe wird festund manche Beschwerde verschwindet.

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    Inhalt

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  • Liebe Leserin, lieber Leser!

    WennSie in diesem Buch zu lesen beginnen, wird es viel-leicht nicht das erste sein, welches sich mit dem Ab-nehmen beschftigt. Wahrscheinlich werden Sie sich schonfter gedacht haben: Wie bekomme ich nur mein Gewichtunter Kontrolle? Hinauf geht es ja ganz einfach, aber herunter,das ist schon hufig ein schwieriges, langwieriges und zhesUnterfangen. Immer mehr Menschen leiden unter ber-gewicht, was sich in vielerlei Beschwerden auswirkt, wieBewegungseinschrnkung, Gelenkproblemen, Atemnot, aberauch Erkrankungen zur Folge haben kann, wie Diabetes,Herzinfarkt oder Arteriosklerose.

    Den Anteil an bergewichtigen Erwachsenen schtzt man aufetwa 30 bis 40 Prozent der Bevlkerung und er ist stndig imSteigen begriffen. Ursache dafr ist eine Ernhrung, die demMenschen mehr Energie zufhrt, als er pro Tag verbrennt.Dieses Zuviel wird dann unter anderem in Fett umgewandeltund gespeichert. Neben psychischen Komponenten, die einenunstillbaren Hunger verursachen knnen, spielt aber auchdie persnliche Konstitution eine Rolle. Nach dem Verhaltenbergewichtiger Menschen kennen wir Konsumesser,Abendesser, Fernsehesser, Resteverwerter, Stressesser,Frustesser, Gewohnheitsesser, aber auch bergewicht durchAlkoholgenuss.

    Die Krankheiten, die eindeutig mit bergewicht in Verbin-dung stehen, sind zum Beispiel hoher Blutdruck, Herzerkran-kungen, Arteriosklerose, Typ-II-Diabetes und Herz-Kreislauf-Versagen. Weiter wird durch bergewicht das Knochengerstberlastet, was zum Ansteigen von chronischen Gelenk-problemen, Wirbelsulenschden und Fufehlformen fhrt.Noch bevor es so weit gekommen ist, dass Erkrankungen auf-treten, ist es sinnvoll, sein Krpergewicht im Rahmen einerausgewogenen Energiebalance zu regulieren und im Sinneeiner aktiven Gesundheitsvorsorge ernsthaft daranzugehen,dieses Problem zu bewltigen.

    Abnehmen setzt Konsequenz in der Nahrungsumstellungvoraus. Es gibt aber auch Menschen, die trotz aller Diten nursehr wenig abnehmen knnen, beziehungsweise die nacheiner gewissen Zeit wieder zunehmen oft mehr als zuvor.Dahinter steckt sicher, dass sich im Krper verschiedeneAbbauprodukte, Stoffwechselendprodukte und belastendeStoffe aus der Umwelt eingelagert haben. Daher ist dieReinigung von diesen den Organismus belastenden Stoffeneine Voraussetzung dafr, dass das Abnehmen berhauptgelingt.

    Da Menschen, die unter zu hohem Gewicht leiden, wissen,dass ihre Gesundheit gefhrdet ist, versuchen sie immerwieder abzunehmen. DieWege, die dabei beschrittenwerden,sind nicht immer einwandfrei. So mancher Versuch, das eige-ne Gewicht abzubauen, endet nach anfnglichen Erfolgen ineiner unstillbaren Fresssucht. Es ist nachher schlimmer alszuvor. Viele haben bei dem Versuch, ihr Gewicht zu reduzie-ren, die grten Anstrengungen unternommen, lange Zeitfast nichts mehr gegessen und trotzdem fast nicht abgenom-men. Ja, am Ende der Bemhungen sind sie im sogenanntenJojo-Effekt gelandet und nahmen oft mehr wieder zu, als siesich mit grter Mhe abgerungen hatten.

    Manche Menschen nehmen aus ihnen unerfindlichen Grn-den zu, haben auf einmal 10, ja 15 Kilogramm mehr Gewichtund wissen nicht, wie es dazu gekommen ist. Auch wenn siesich noch so groe Mhe geben, sie knnen weder den Pro-zess durchschauen, der zu dieser Gewichtszunahme gefhrthat, noch schaffen sie es, dieses zustzliche Gewicht wiederzu reduzieren. Auch wenn keine gesundheitlichen Strungenvorliegen, was rztlich abgeklrt sein muss.

    Hinter vielen Vorgngen rund um die Gewichtszu-, aberauch -abnahme stecken Zusammenhnge, die dieses Buchaufklren will. Dabei geht es um die Dickleibigkeit durch

    Vorwort

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  • Fettansammlung, durch Eiweianhufung oder durch Schad-stoffeinlagerung in das Gewebe. Meistens wird nicht einmalzwischen diesen drei verschiedenen Arten von Dickleibigkeitunterschieden, sondern nur ausschlielich das Fett bekmpft.Es wird aus der Ernhrung gestrichen, und man ist sehr ent-tuscht, wenn es nicht zum gewnschten Erfolg fhrt.

    Die Verarmung an Fett fhrt nicht nur zum kosmetischenProblem der Faltenbildung und Austrocknung der Haut,sondern auch zu groen Problemen in den Biomembranen,die auf die Zufuhr von essentiellen Fettsuren besondersangewiesen sind. Also muss man die Fettproblematik sehrdifferenziert und vor allem qualifiziert betrachten.Wichtig istauch, zu bedenken, dass sich unter anderem im Fettgewebeverschiedene Abbauprodukte, Stoffwechselendprodukte undbelastende Stoffe aus der Umwelt eingelagert haben.

    Die Reinigung der Krpergewebe insgesamt ist wichtig frPersonen, die unter Allergien, Ekzemen oder einem schwa-chen Immunsystem leiden. Wenn die Reinigung des Krpersbeachtet und betrieben wird, ist davon auszugehen, dass derMensch widerstandsfhiger wird. Dann bleibt auch der ge-frchtete Jojo-Effekt aus. Denn dauerhaftes Abnehmen undnicht eine Gewichtsschaukel von einem Extrem ins andere istdas Ziel.

    Hinter vielen vordergrndig nicht durchschaubaren Vorgn-gen verstecken sich auf einer tieferen Ebene Mngel in denBetriebsstoffen, die der Krper dringend bentigen wrde.Werden sie ihm nicht zur Verfgung gestellt, kann er be-stimmte Stoffe, wie eben Fett oder Eiwei, nicht mehr richtigverarbeiten und muss sie anlagern, was zur Gewichtsver-mehrung fhrt.

    In diesem Buch werden Sie neue Betrachtungsweisen kennenlernen, die anderen Ernhrungsratgebern fehlen. Denn wirbeurteilen das bergewicht aus dem Blickwinkel der dahinterliegenden Mineralstoffmngel.

    Die Biochemie nach Dr. Schler liefert fr manche scheinbarundurchschaubare Ablufe neue Zugnge, die verblffendund vor allem auch sehr naheliegend sind. Erst wenn dieZusammenhnge klar sind, leuchten die notwendigen Ma-nahmen ein und werden mit entsprechender Konsequenzverfolgt. Auch der Erfolg bleibt dann nicht aus! Die Mineral-stoffe nach Dr. Schler bieten eine Mglichkeit, dauerhaftabzunehmen und dabei den Krper zu entsuern, zu ent-schlacken und damit zu reinigen. Begleitet wird unsereEmpfehlung von einem basischen Mineralstoffbad und einerReinigungs- und Entschlackungsteemischung sowie einemErnhrungsplan, der sicherstellt, dass Sie nicht hungernmssen. Beachtet werden muss natrlich, dass auch fr aus-reichend Bewegung gesorgt ist.

    Aus dem Verstndnis der Zusammenhnge heraus und durchdie Anwendung der entsprechendenMglichkeiten, die Ihnenin diesem Buch vorgestellt werden, kann es Ihnen gelingen,ohne gesundheitliche Beeintrchtigung Ihr Gewicht unterKontrolle zu bekommen.

    Wir wnschen Ihnen dabei viel Erfolg!

    Thomas Feichtinger, Susana Niedan-Feichtinger

    Vorwort

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  • Ursachen fr die Gewichtszunahme

    Manche Menschen, die unter keinerlei Gewichtsproblemen leiden, haben fr die Ursacheder Gewichtszunahme bei anderen die simple Erklrung parat: Du isst zu viel!Doch es gibt genug Menschen, die knnen noch so viel essen, sie nehmen einfach nicht zu andere dafr umso mehr! Wenn Sie klinisch gesund sind und trotzdem ununterbrochenzunehmen oder nicht abnehmen knnen, dann ist dieses Buch genau das Richtige fr Sie!

    Wenn ber einen lngeren Zeit-raum stetig Gewicht zugelegtwird, ist es wichtig, einen Arzt auf-zusuchen, um abzuklren, ob Schild-drsen-, Zucker-, Hormonstoffwechselund andere wichtige Stoffwechselfunk-tionen des Krpers in Ordnung sind.Im Falle einer Erkrankung oder Strungmuss man nach der Ursache forschenund diese entsprechend behandeln.

    Zu viel Essen hat auf jeden Fall einenAnteil an der Gewichtszunahme beijenen, die das Essen nicht richtig ver-dauen beziehungsweise verarbeiten

    knnen. Bei ihnen fehlen entweder be-stimmte Betriebsstoffe, das sind fr unsdie Schler-Salze, oder es werden zuwenig Anforderungen an die krper-liche Bettigung gestellt, sodass viel zuwenig Energie verbraucht wird im Ver-hltnis zu der Menge, die gegessenwird.

    Warum Menschen zu viel essen, das istdie Frage! Es gibt einerseits krperlichbedingte, also uere Ursachen, undandererseits mehr innerlich bedingte,also sogenannte seelische Kompo-nenten.

    uere Ursachen

    Viele Menschen essen noch immer soviel, als wren sie auf der Jagd oder alsmssten sie durch schwerste Arbeit imAckerbau den notwendigen Lebensun-terhalt heranschaffen. Aber sie sitzenam Schreibtisch. Bei dieser Art vonBettigung bentigt der menschlicheKrper einfach nicht mehr so viel undvor allem eine andere Nahrung.

    Die Gewohnheiten im Leben desMenschen, die sich am schwersten ver-ndern lassen, sind wohl seine Ernh-rungsgewohnheiten. Sowohl die Mengedes Essens als auch die Zusammenset-zung und die Essensdauer alle dieseFaktorenwerden als Kind in der Familietrainiert. Schlielich werden sie ganzselbstverstndlich als eigene empfun-

    den und dann in der eigenen Familieweitergegeben. Das fhrt zu bestimm-ten Essgewohnheiten!

    Mutters Kche ist auch heute nochein Ausdruck fr eine gute Qualitt desEssens. Nicht umsonst heit ein sehrwahrer Satz: Nicht die Krankheitenwerden vererbt, sondern die Kochb-cher. Und ein nicht unbedingt bei derFrau beliebter Satz des Mannes heit:Sie (seine Frau) kocht schon fast so gutwie meine Mutter!

    Bei einer einseitigen Ernhrung sindMngel vorprogrammiert. Wie wir inden weitergehenden Ausfhrungennoch sehen werden, fhren auerdembestimmte Mngel dann zu einem sehrstarken Bedrfnis, das fast als eine ArtSucht bezeichnet werden kann.Als Beispiel kann hier der weitverbrei-tete Schokoladenhunger angefhrtwerden, der manche Menschen nochum 22 Uhr abends zwingt, eine Tank-stelle aufzusuchen.

    Ernhrungsgewohnheiten gibt es abernicht nur in einer Familie, sondern inganzen sozialen Schichten. Als Beispiel

    Ursachen fr die Gewichtszunahme

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  • mge hier der bertriebene Genussvon Eiweiprodukten dienen. Heutewerden die Khe zu Hochleistungs-produzenten fr Milch herangezchtet.Diese Milch muss aber auch an die Fraubeziehungsweise den Mann gebrachtwerden. Die gesamte Werbemaschine-rie samt der ihr angeschlossenenWerbepsychologie versucht uns ein-zureden, dass Eiweiprodukte gesundseien. Doch es geht nicht nur umMilchprodukte als Eiweilieferanten.Auch der Fleischkonsum ist enorm ge-stiegen, was viele belastende Problemenach sich zieht und vielen Zivilisations-krankheiten den Boden bereitet hat.

    Einerseits meiden viele Menschen oftjedes Gramm Fett, weil sie glauben, da-mit knnten sie eine Gewichtszunahmevermeiden, was ein vlliger Irrglaubeist. Andererseits wird dem Krper soviel Eiwei zugemutet, dass er es garnicht mehr verarbeiten kann. Es mussab(an)gelagert werden, was sich dannunter anderem als Orangenhaut be-merkbar macht. Der Konsum von zuviel Eiwei ist auerdem ein Grund-baustein einer chronischen bersue-rung.

    Dick machendeNahrungsmittelindustrie

    Als eine der entscheidendsten Ur-sachen fr die wachsende Gewichts-zunahme der Menschen sehen wir inder industriell vernderten Nahrung,sowohl in der Agrar- als auch in derNahrungsmitteindustrie. Hauptschlichgeht es dabei um die Zerstrung der

    natrlichen Zusammensetzung, vorallem hinsichtlich der Mineralstoffe.Dadurch hat der Krper nicht mehr allejene Betriebsstoffe zur Verfgung, diezur Verarbeitung gerade dieser Speisenvonnten wren.

    Alle Manahmen der Agrarindustriewie Dngen und Spritzen, und alleManahmen der Nahrungsmittel-industrie wie Denaturieren, Isolieren,Erhitzen, Konservieren, Prparierenund Frben haben unsere Nahrung ent-scheidend verndert. Das hat letztlichgroen Einfluss auf unser Gewicht.Aber nicht nur auf das Gewicht, beivielen Menschen auch auf die Gesund-heit.

    Eine Ernhrung, bei der Fleisch undWeimehl Energiequelle Nummer einssind, beansprucht die Verdauungsttig-keit des Krpers nur ungengend dawird der Darm trge imwahrsten Sinndes Wortes! Verdauungsprobleme sinddie Folge und diese belasten sehr vieleMenschen. Wir sollten darauf achten,gengend faserstoffreiche Kost zu unszu nehmen. Pflanzliche Lebensmittelwie Vollkornprodukte, Gemse undKartoffeln sollten zwei Drittel der Nah-rung ausmachen, hchstens ein DrittelEiwei. Dadurch wird eine berver-sorgung mit Eiwei vermieden. Abge-sehen davon sollte pflanzliches Eiweibevorzugt werden. Es ist vor allem inHlsenfrchten enthalten und wirdlangsam aufgenommen, denn der Kr-per muss die Zellen erst aufschlieen,um an das Eiwei heranzukommen.So kommt es zu einem erwnschtenVerdauungswiderstand.

    Durch immer mehr chemische Zustzein unserer Nahrung nimmt die Aufnah-me all dieser sehr belastenden Schad-stoffe erheblich zu. Die Deponien imKrper sind voll, ja bervoll, sodass esteilweise zu extremen Reaktionenkommt, wie die moderne Forschungder Humantoxikologie berichtet. VieleMenschen leiden unter einer komplet-ten Verschlackung ihres Krpers, wassich unter anderem in der Zunahmevon Allergien und Hautkrankheitenzeigt. Auf das Thema Schlacken undSchadstoffe im Krper wird im Kapitelbergewicht als Folge von Stoffwech-selblockaden (siehe Seite 37) ausfhr-lich eingegangen.

    Ses nach dem Essen?

    Die se Nachspeise nach dem Essen istfr viele ein Muss, obwohl sie wissen,dass sie fr ihr Gewicht nichts Gutestun. Dabei handelt es sich um einen Er-nhrungsfehler, der leicht zu behebenwre. Das Bedrfnis nach dem dolce,wie es im Italienischen heit und auchdort nicht umsonst weit verbreitet ist,entsteht nmlich durch einen leichtenUnterzucker (Hypoglykmie) im Blut.

    Werden Kohlenhydrate wie Nudeln,Kndel oder dergleichen gegessen,dann werden diese ber Strke in Zu-cker abgebaut. Damit aber der Zuckerim Krper verarbeitet werden kann,muss Insulin von der Bauchspeichel-drse bereitgestellt werden. Werdenallerdings Kohlenhydrate im bermagegessen, wird Insulin ein wenig zufrh in die Blutbahn ausgeschttet,

    uere Ursachen

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  • sodass vorbergehend der Blutzuckersinkt. Das erzeugt dann das bekannteVerlangen nach der sen Nachspeise und das ist bekanntlich fr die schlanke

    Linie nicht gerade frderlich, denn einberschuss an nicht verwertbarenKohlenhydraten wird von der Leber inFett umgebaut.

    WISSENKummeresser FrustesserManche Menschen beginnenbei bergroer Belastung undErschpfung mit bermigemEssen. Das soll dann Energiespendend wirken, was abermeistens nicht der Fall ist, son-dern nur den Umfang vergrert.Auf diesen Punkt wird ausfhr-licher im Abschnitt bertriebeneBedrfnisse (siehe Seite 54)eingegangen. Allerdings bestehtauch die Mglichkeit, dass Ent-tuschungen und Einsamkeit zubermigem Essen fhren dersogenannte Frust, der die Krper-flle wachsen lsst.

    Innere Ursachen Essverhalten

    Luther hat mit seinem fr heutigeZeiten markigen Spruch: Warum rlp-set und furzet ihr nicht, hat's euch dennnicht geschmecket? einen wahrenKern getroffen. Es ist letztlich fr dasMenschenkind vllig unbegreiflich,dass das, was beim Sugling hchstwillkommen ist, nmlich das soge-nannte Buerchen, spter unanstn-dig sein soll. Was die Ausscheidung derGase auf dem rckwrtigen Weg be-trifft, ist ja die ffentliche Ablehnungnoch viel grer; der Schaden abermindestens ebenso gro. Gerade dieWinde mssten raus, damit der Krperentlastet wird. Es sollten eben der rich-tige Ort und die rechte Zeit gefundenwerden, nur rigoros zu unterdrckenfhrt auf Dauer zu Schden.

    Gewohnheitsesser

    Wie oft hat das Kind gehrt: HatMamaextra fr dich gekocht. Dannwirst du esdoch brav aufessen. Eine der proble-matischsten Formulierungen betrifftdie Zuneigung zu dem, der gekocht hat:Wenn du mich lieb hast, wirst du dochalles aufessen. Genauso problema-tisch: Was auf den Tisch kommt, wirdgegessen. Wenn's dann nicht mehr soschnell geht, kommt ein Lffel fr den

    Papa, einer fr die Mama und so weiter.Unter Umstnden kommt das Spiel-zeug-Flugzeug herangebraust, und wieall die Tricks sich darstellen mgen, umnoch einen Lffel in das Kind hineinzu-manipulieren. Und verflucht heim-tckisch ist der immer wieder gehrteSatz: Wie beim Essen, so bei derArbeit.

    Irgendwann lernt das heranwachsendeKind, sein eigenes Hungergefhl zubergehen, und richtet sich mit derMenge des Essens nach den sozialenUmstnden. Auerdemwird es mit derZeit alles so hinunterschlingen wie dieErwachsenen und nicht mehr auf dasnatrliche Sttigungsgefhl warten,das sich nach 15 bis 20 Minuten ein-stellt. Der Magen wird regelrecht ber-fallen und hat gar keine Zeit mehr,die erfolgte Sttigung nach oben zumelden.

    Deshalb sei hier noch einmal die For-derung nach dem langsamen Essen undguten Kauen aufgestellt. Zwischen denGngen sollten Pausen gemacht wer-den, eben die schon erwhnten 15 Mi-nuten. Und es sollte vor allem zu Beginnetwas Rohes, noch mit einem lebendi-gen Energiefeld Verbundenes gegessenwerden: Obst, rohes Gemse, Salate.

    Resteverwerter

    Die Auswirkungen der oben beschrie-benen Erziehung sind fatal. Der Er-wachsene sprt nmlich den unter-schwelligen Druck der Person nichtmehr, die ihn in seiner Jugend in dieserRichtung mit entsprechend unterdr-ckenden beziehungsweise drohendenMechanismen manipuliert hat. Er siehtletztlich nur den Rest auf dem Vorlege-teller oder auf seinem eigenen undmuss brav aufessen. Nein zu sagen,muss gelernt und gebt werden,ebenso wie das Bis hierher und nichtweiter.

    Ursachen fr die Gewichtszunahme

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  • Wenn jemand versucht ist, wegen sei-ner Erziehung diesen Mechanismen zuerliegen, ist das Erlernen der Abgren-zung von hchster Dringlichkeit. Vorallem die Angst, dass eine gute Bezie-hung wegen dem Nicht-aufessen in dieBrche geht, muss berwunden wer-den! Wir essen doch nur mit uns liebenMenschen. Und die halten unseren Restauf dem Teller schon aus!

    Energiedefizite provozierenein diffuses Hungergefhl

    Es gibt bestimmte Berufe wie Masseureoder Friseurinnen, die auf der Energie-ebene von ihren Klienten angezapftwerden. Sie sind nach ihrem Arbeitstagausgepumpt, fhlen sich ausgelaugt.Ein diffuses Hungergefhl als Folge desEnergiemangels ist die Folge. Ein sol-ches Energiedefizit kann letztlich jederMensch erleben, und auch dann dieses

    unstillbare Hungergefhl, wenn er sichverausgabt hat.

    Dieses diffuse Hungergefhl gibt esauch nach dem Genuss von minder-wertiger Nahrung. Nach dem Genusssolcher Nahrung ist man nur voll abernicht satt. Dann hat die Nahrung wenigEnergie geliefert und man ist in derFalle der Nahrungsmittel, die keineLebensmittel sind, nmlich wirklichMittel zum Leben (Prof. Kollath).

    WISSENStressesser LustesserGenau derselbe Effekt kann beistarkem Stress entstehen. Auchdann stopft mancher gedanken-los etwas in sich hinein, ohneauf Qualitt oder Auswirkung aufden Krper zu achten.Zu guter Letzt seien auch nochdie Menschen angefhrt, fr dieEssen einen Lustgewinn bedeu-tet, die sogenannte orale Befrie-digung. In diesem Fall wird essehr schwer sein, ohne Arbeit anden inneren Ursachen einendauerhaften Erfolg zu erzielen.

    Seele und Krper spielen zusammen

    Insgesamt gibt es viele Ursachen frDickleibigkeit, die genauer betrachtetwerden mssen. Im Grunde will dieseseinfhrende Kapitel einen Hinweis da-rauf geben, dass es meistens zu wenigist, beim Versuch abzunehmen nur aufdie krperliche Ebene zu schauen.Hufig haben die seelischen Struktureneinen erheblichen Einfluss auf das kr-perliche Geschehen, und es entstehteine Eigendynamik auf der krper-lichen Ebene mit den entsprechendenFolgen. Diese Eigendynamik fhrt alleindurch das Umstellen der seelischenEbene nicht mehr zum Erfolg! Es ms-

    sen auch Mechanismen berwundenwerden, die schon automatisch ab-laufen, unbewusst, man muss ihnenauf die Schliche kommen.

    In diesem Buch wird aber vor allemauf die krperliche Ebene eingegangen,besonders hinsichtlich des Mineral-stoffhaushaltes entsprechend derErfahrungsheilweise der Biochemienach Dr. Schler. Fr die anderenEbenen msste man sich einen erfah-renen Gesprchspartner suchen oderandere Hilfestellungen in Anspruchnehmen.

    Seele und Krper spielen zusammen

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  • Biochemie nach Dr. Schler

    Die Biochemie nach Dr. Schler kann dabeihelfen, langfristig das Gewicht zu reduzieren undzu stabilisieren. In diesem Kapitel werden diewichtigsten Zusammenhnge zum Abnehmenerlutert. Auerdem erfahren Sie, wie und welcheMineralstoffe bei Reaktionen und gesundheit-lichen Strungen eingesetzt werden.

  • Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schler

    Dr. Wilhelm Heinrich Schler hat eine nach ihm benannte Heilweise entwickelt:die Biochemie nach Dr. Schler. Sie ist die einzige Naturheilweise, die zwischendem Mineralstoffhaushalt innerhalb und auerhalb der Krperzelle unterscheidet.

    Mikro- und Makrobereich der Mineralstoffe

    Wir mssen also zwischen zwei Mine-ralstoffbereichen unterscheiden, deminnerhalb der Zelle (Mikrobereich) unddem auerhalb (Makrobereich). Sowurde z.B. festgestellt, dass sich inner-halb der Zelle viel mehr Kalium befin-det als auerhalb. Das Verhltnis zwi-schen beiden Kaliumwerten wird imKrper immer auf ein bestimmtes,physiologisches Konzentrationsver-hltnis eingestellt. Umgekehrt ist esmit Natrium. Davon befindet sich vielmehr auerhalb als innerhalb der Zelle,aber wiederum in einem bestimmtenphysiologischen Verhltnis.

    Makrobereich: Der Bereich auerhalbder Zelle kann ohneweiteres mit relativhohen Mineralstoffgaben versorgt wer-den. In diesen Bereich gehren dieElektrolytgetrnke, die vielen Mineral-stoffprparate als Nahrungsergn-zungsmittel und ebenso die Mineral-wsser.

    Qualitt unserer Ernhrung: Das istauch notwendig, denn der Krperwendet sich durch Mineralstoffmngelzu Nahrungsmitteln hin, die wenig Ver-

    dauungswiderstand bieten, also schnellverdaut sind, die jedoch wenig Nhr-wert besitzen.

    Qualitt unserer Nahrungsmittel:Leider muss auch festgestellt werden,dass durch die moderne Bewirtschaf-tung der Bden grundstzlich keinoptimaler Mineralstoff- und Spuren-elementgehalt mehr in den Lebens-mitteln vorzufinden ist.

    Am besten wird der Krper mitMineralstoffen auerhalb der Zelledurch eine ausgewogene Ernhrungversorgt.

    Gesundes Essen soll Vergngen berei-ten und alle Sinne ansprechen. Das istmglich! Kinder sollten nicht den Ein-druck bekommen, gesundes Essen kn-ne nicht gut schmecken. Nur aus einemschmackhaften Essen kann der Orga-nismus die fr ihn wichtigen Stoffe he-rausziehen. Die Frage, die sich bei wei-terer Beschftigung mit den Mineral-stoffen stellt, ist die nach der Steuerungdes Mineralstoffhaushaltes. Dazu ms-sen wir nun den Bereich innerhalb derZelle hinzunehmen.

    Einfluss auf den Stoffwechsel-Mikrobereich

    Die Zelle ist von einer Flssigkeit um-geben, der Zwischenzellflssigkeit(Interzellularflssigkeit), welche dievon der jeweiligen Zelle bentigtenStoffe anbietet. Die Zellen haben je nachihrem Aufgabengebiet und ihrer Zu-

    gehrigkeit zu einem Zellverband un-terschiedliche Bedrfnisse. Eine Zelleim Herzmuskel hat einen anderen Be-darf an Mineralstoffen als Nierenzellenoder gar Knochenzellen. Aus der neue-ren Forschung wissen wir, dass der

    Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schler

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  • Zellstoffwechsel ausschlielich auf dermolekularen Ebene stattfindet.

    Werden der Zelle ber die Zwischen-zellflssigkeit nicht gengend Mineral-stoffe fr ihren sehr anspruchsvollenBetrieb angeboten, erleidet sie auf Dau-er einen Mangel. Ein Mangel kann aberauch auftreten, wenn von einem be-stimmten Mineralstoff vermehrt ver-braucht wird, um einen Reiz zu beant-worten.

    Beispiel: Hautzellen verlieren an derHautoberflche viele Betriebsstoffe,wenn sie intensiver Sonneneinstrah-lung ausgesetzt sind. Den dadurch ver-ursachten Mangel spren vor allemKinder, wenn sie sich der Sonne unver-nnftig ausgesetzt haben, eventuellsehr stark mit einem Sonnenbrand. Ineinem solchen Fall msste man sichbemhen, die Zellen mit den verlorengegangenen Mineralstoffen zu versor-gen, damit der Mangel und damit auchdie Schmerzen bald wieder behobensind.

    Steuerung desMineralstoffhaushaltes

    Wenn die Zellen gut mit Mineralstoffenversorgt sind, erzeugen sie ein ihneneigenes Schwingungsfeld. Alle Organeund Krperteile zusammen ergeben einkrpereigenes Schwingungsfeld. Vondiesem Schwingungsfeld wird der Mi-neralstoffhaushalt auerhalb der Zellengesteuert und gebunden.

    Verarmt die Zelle an einem bestimmtenMineralstoff und ist dadurch das phy-siologische Verhltnis zu dem gleichenMineralstoff auerhalb der Zelle ge-strt, so wird der Organismus so vieleMineralstoffe auerhalb der Zelle ausdem laufenden Betrieb ausscheidenoder in Deponien ablagern, bis dasphysiologisch notwendige Gleichge-wicht wieder erreicht ist. So fhrt derMangel innerhalb der Zelle zu einemMangel auerhalb der Zelle, wodurchder Mineralstoffbestand des Krpersinsgesamt abgesenkt wird.

    Wenn jetzt Mineralstoffe auerhalb derZelle zugefhrt werden, kann der Kr-per sie nicht in seinen Betrieb integrie-ren, da sich im Inneren der Zelle nichtsverndert hat. Der Mangel dort wurdenicht behoben, und das physiologischeGleichgewicht erfordert eine ausrei-chende Versorgung auerhalb und in-nerhalb der Zellen. Der Mensch kannalso den Mineralstoff auerhalb derZelle dann nicht festhalten bezie-hungsweise steuern. Der Krper schei-det ihn wieder aus oder lagert ihn inForm von Steinen ab, zum Beispiel alsKalziumsteine in den Nieren.

    Das physiologische Gleichgewicht vonMineralstoffen innerhalb und auer-halb der Zellen ist besonders bedeut-sam fr unseren Stoffwechsel. Heutemssen wir nicht nur den Mineral-stoffbereich auerhalb der Zellen ein-beziehen, sondern auch den Bereichder Vitamine, der bioaktiven Pflanzen-stoffe, der Aminosuren, der essenziel-len Fettsuren und Antioxidanzien. Sie

    sollten untersttzend zu den Schler-Salzen eingenommen werden, wenndie Mngel beraus stark oder chro-nisch sind. Dem ganzheitlichen Wir-kungsbereich der jeweiligen Schler-Salze entsprechend, mit einer ebensoganzheitlich zusammengestelltenNhrstoffkombination fr jedes Salz, istdie Adler-Ortho-Produktserie seit kur-zem im Handel erhltlich. Adler OrthoAktiv Kapseln: Nr. 1 bis Nr. 12, siehe imAnhang Seite 141.

    Die Entdeckung Dr. Schlers

    Dr. Wilhelm Heinrich Schler lebtevon 1821 bis 1898 und war homo-pathisch praktizierender Arzt. Er suchteein einfaches Heilverfahren, das allenMenschen zugnglich sein und die Lei-den der Menschen verstndlich ma-chen sollte. Fr ihn war es von groerBedeutung, dass der Mineralstoffhaus-halt insgesamt ausgeglichen ist, dassalso auch die Zellen versorgt werden.

    Aber ganz so einfach war die Sachedann doch nicht. Wie sollten die Mine-ralstoffe in das Innere der Zelle gelan-gen? Heute wissen wir, dass der Stoff-wechsel der Zellen auf komplexenbiochemischen Reaktionen beruht.Schler ahnte von diesen Prozessennichts. Dennoch erkannte er schon da-mals, dass zu intensive Gaben von Mi-neralstoffen fr die Zelle problematischsein knnen: Um Schaden zu verhtenund um die Mittel aufnahmefhig frdie Zelle zu machen, mssen dieselbenpotenziert (verdnnt) werden.

    Einfluss auf den Stoffwechsel-Mikrobereich

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  • Die besondere Zubereitungder Dr. Schler-Mineralstoffe

    Dr. Schler fand durch seine Ausbil-dung als Homopath und durch Beob-achtung seiner Patienten genau dieVerdnnungen, die notwendig sind,damit die Stoffe bis in die Zelle hineingelangen knnen. Dazu verwendete erdas ihm bekannte Verfahren der Poten-zierung. Die Mineralstoffe nach Dr.Schler werden also nicht potenziert,um homopathische Mittel herzustel-len, wie leider viele lange Zeit geglaubthaben, sondern einfach deshalb, um dieWirkstoffmolekle in der Trgersub-stanz zu vereinzeln beziehungsweisezu verdnnen. Sie liegen dann als ein-zelne Molekle imMilchzucker vor undknnen vom Krper ber die Mund-schleimhute aufgenommen und quasials eigene Betriebsstoffe sofort in denBetrieb des Krpers eingegliedertwerden. Allerdings musste sich Dr.Schler noch nicht mit einer indus-triell vernderten Nahrung auseinan-dersetzen, die lange nicht mehr alleStoffe enthlt, die der Krper unbedingtbentigt.

    Wer sich mit einer ungesunden Ernh-rung schwere Mngel zugefgt hat,kann sie nicht ber die Schler-Salzeauffllen, wenn das auch immer wiederbehauptet wurde. Das ist ein hufigerund berechtigter Kritikpunkt bei derBeurteilung der Heilweise von Dr.Schler gewesen. Deshalb ist es sowichtig, die Heilweise zu verstehen.Der Kalziumbedarf eines menschlichenKrpers kann nicht allein mit Schler-Salzen befriedigt werden. Dazu sind

    viel grere Mengen erforderlich. DieMineralstoffe nach Dr. Schler sind frden Bedarf der Zelle eingerichtet. Des-halb ist bei ihnen die Anzahl der Mole-kle, also die Qualitt, wichtig undnicht die Quantitt.

    Wenn also ein an Osteoporose Er-krankter einen gravierenden Kalzium-mangel aufweist, dann ist sehr wohl einhoch dosiertes Kalziumprparat not-wendig. Aber bei der Steuerung dieserMineralstoffmengen hilft Calciumphosphoricum Nr. 2 von Dr. Schler.

    Die Mineralstoffe nach Dr. Schlersind in Milchzucker, der idealen Tr-gersubstanz, fein verteilt vorhanden. Inder normalen Verdnnung, die der D 6entspricht, kommt ein Gramm Wirk-stoff auf eine Tonne Mineralstofftablet-ten. In der hheren Verdnnung derMineralstoffe, der D 12, kommt einGramm Wirkstoff auf eine Million Ton-nen Milchzucker. Aber es sind immer-hin noch ungefhr 120Millionen Wirk-stoffmolekle in einer Tablette.

    Mineralstoffprparate

    Wer versucht, das Manko, das einenhrstoffarme Versorgung mit sichbringt, durch die handelsblichen Mi-neralstoffprparate (nicht die Mineral-stoffe nach Dr. Schler) auszugleichen,muss wissen, dass diese Mineralstoffeauf keinen Fall mit denen zu verglei-chen sind, die durch eine natrliche,pflanzliche Ernhrung in den Krpergelangen. Mineralstoffen aus Mineral-stoffprparaten fehlt die Verknpfung

    mit dem natrlichen Vorkommen inden Pflanzen.

    Es ist inzwischen auerdem bekannt,dass die einseitige oder zu hohe Zufuhrmancher Mineralstoffe zu Verschie-bungen in der Mineralstoffbalancefhren kann. So beeinflusst eine hoheKalziumgabe unter anderem die Zink-balance, was nicht ohne Folgen fr dasgesundheitliche Geschehen bleibt. Das-selbe gilt fr die Einnahme von Eisen-prparaten. Die Bedeutung der Mine-ralstoffbalance sollte aus diesem Grundimmer beachtet werden. Zinkprparatebeeinflussen die Kupferbalance unddieses wiederum das Mangan. LassenSie sich bei der Wahl Ihrer Multivita-minprparate, in denen auch Mineral-stofe enthalten sind, immer von Fach-leuten beraten, die auf eine ausge-wogene Zusammensetzung achten.

    WISSENVerdnnungWer sich mit Schler-Salzenbeschftigt, muss sich um diePotenz (Verdnnung) nicht km-mern. Dr. Schler hat sie selbstfestgelegt: Calcium fluoratumNr. 1, Ferrum phosphoricumNr. 3 und Silicea Nr. 11 werdenin D 12 und die brigen Basismit-tel in D 6genommen.Die Erweite-rungsmittel, alle nach dem TodDr. Schlers gefundenen Mine-ralstoffverbindungen, die zumstndigen Bestand des Krpersgehren, werden in D 12 ange-wendet.

    Grundlagen der Biochemie nach Dr. Schler

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  • Die zwlfbedeutenden MineralsalzeDr. Schler hat zwlf Mineralstoffverbindungenerforscht, die fr den Krper als Betriebsstoffe unerlsslichsind. Manchmal haben sogenannte seelischeKomponenten groen Anteil an der Dickleibigkeit.Aus diesem Grund werden hier bei jedem Mineralstoffdie charakterlichen Aspekte erwhnt. Diese seelischenAnteile knnen durch die Einnahme der Mineralstoffenach Dr. Schler nicht beeinflusst werden! Diesebedrfen der Arbeit am Charakter!

  • Nr. 1

    Calcium fluoratum(Flussspat)

    Aufgaben: Der Mineralstoff ist zustndig fr die Elastizi-tt des Bindegewebes, also fr Bnder, Gewebe, Gefeund Muskeln, auerdem fr den Zahnschmelz und dieOberflche der Knochen. Fehlt der Mineralstoff, fhrt dasentweder zu Dehnungen, die sich nicht mehr zusammen-ziehen, oder zu Verhrtungen, die sich nicht mehr lockernknnen. Der Hornstoff (Keratin) wird durch Calcium fluo-ratum gebunden. Bei einem Mangel tritt dieser an dieOberflche und bildet eine Hornhaut.

    Anwendung: Schwielen, Hornstoffaustritt (besonders anden Fersen), rissige Haut, berbeine, Plattfe, Krampf-adern, Hmorrhoiden, Karies, schlechte Fingerngel, ein-knickende Knchel, Bnderdehnung (Schlottergelenke),lockere Zhne.

    Charakterlicher Aspekt: Bei diesem Mineralstoff geht esunter anderem um die Abgrenzung, und fr unsere The-matik heit das, Nein sagen zu knnen. Oft genug wirdgegessen aus Hflichkeit: um aufzuessen, wie es sichgehrt, um nicht zu verletzen, um zu zeigen, dass jemandgut gekocht hat und so weiter. Es ist wichtig zu wissen,was fr einen gut ist und ob man schon satt ist.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalzium: Milch, Milchprodukte, Schnittkse, Weich-kse, Grnkohl, Spinat, Brokkoli, Lauch, Sellerie,Kohlrabi, Kresse, Eier, Fische, Gemse, Nsse

    Fluor: Fische, Fleisch (kein Schweinefleisch), Geflgel,Butter, Getreide, Brot

    Nr. 2

    Calciumphosphoricum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff ist das wichtigste Kno-chenaufbaumittel. Er bildet das Zahnbein (Inneres derZhne), ist fr den Eiweistoffwechsel zustndig und da-mit am Zell- und Blutaufbau wesentlich beteiligt. Er wirdim Krper zur Neutralisation von Suren eingesetzt undist auerdem ein wichtiges Aufbaumittel nach Krank-heiten mit Blutverlust.

    Anwendung: Blutarmut, Muskelkrmpfe, Taubheits-kribbeln, Knochenbrche, schneller Schweiausbruch,bellender Husten (vor allem bei Kindern), zu schnellerPulsschlag, Schlafstrungen, Nervositt, beranstren-gungskopfschmerz, Osteoporose, Wachstumsschmerzen.

    Charakterlicher Aspekt: Fr viele Menschen ist Angst einThema, welches sie ein ganzes Leben lang begleitet. Siefhlen sich unablssig bedroht und meinen, ihre Existenzabsichern zu mssen. Das drckt sich dann oft in demVersuch aus, mit Krperflle oder Muskelpanzerung aufder krperlichen Ebene abzusichern, zu schtzen, wasseelisch einfach nicht gelingen will.

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an diesemMineralstoff kommt es zu Heihunger auf pikanteSpeisen, besonders auf Ketchup, Senf und Geruchertes.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalzium: Milch, Milchprodukte, Schnittkse, Weich-kse, Grnkohl, Spinat, Brokkoli, Lauch, Sellerie,Kohlrabi, Kresse, Eier, Fische, Gemse, Nsse

    Phosphor: Schmelzkse, Edamer, Emmentaler, Par-mesan, Weizenkeime, Weizenvollkornbrot, Kncke-brot, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen, Linsen, Nsse,Sellerie, Hefe

    Die zwlf bedeutenden MineralsalzeDIE

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  • Nr. 3

    Ferrumphosphoricum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff wird im Krper fr denSauerstofftransport eingesetzt. Es wird angewendet beiVerletzungen und allen pltzlich auftretenden, akutenGesundheitsstrungen und wirkt bei einer Schwche derkrpereigenen Abwehrkrfte untersttzend. Es ist dasMittel fr die erste Hilfe bei Verletzungen, vor allem frdie damit verbundenen Schmerzen. Vorbeugend genom-men strkt es ganz besonders die Widerstandskraft desKrpers.

    Anwendung: Entzndungen aller Art, frische Verletzun-gen (das Auflegen von aufgelsten Mineralstofftablettenin Form eines Breies ist in diesem Falle sehr empfehlens-wert), leichtes Fieber (bis 38,5 C), Ohrenschmerzen,Mittelohrentzndung, Rauschen im Ohr (Durchblutungs-strung), pulsierende, klopfende, pochende Schmerzen(Kopfschmerzen), mangelnde Konzentrationsfhigkeit,Sonnenunvertrglichkeit.

    Charakterlicher Aspekt: Menschen, die sich an allemund jedem reiben, ja vielleicht sogar das Gefhl haben,zwischen Mhlsteinen zerrieben zu werden, weil sie esjedem recht machen wollen, verbrauchen viel von diesemMineralstoff. Vielfach sind sie einfach nicht in der Lage,zu sich zu stehen und sich von der Umgebung zu distan-zieren. Dann wird in sich hineingefressen, was nurimmer verfgbar ist und das zeigt sich in der unan-genehmen Wirkung von zunehmender Krperflle.

    Empfehlenswerte Nahrungsmittel Eisen: Eisen wird am besten ber Fleisch aufgenom-men, aus tierischer Herkunft kann der Krper Eisen zu30% verwerten, aus pflanzlicher Kost nur zu 5%. Es istauch in Linsen, Weizenkeimen, Hirse, Schnittlauch,Hhnereigelb, Sesam, Sojabohnen, Hlsenfrchten,

    Nssen, Petersilie und Schnittlauch enthalten.Vitamin C steigert die Aufnahme von Eisen aus derNahrung!

    Phosphor: Schmelzkse, Edamer, Emmentaler, Par-mesan, Weizenkeime, Weizenvollkornbrot, Kncke-brot, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen, Linsen, Nsse,Sellerie, Hefe

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 3Ferrum phosphoricum kommt es zu einem starkenBedrfnis nach Leber oder Leberstreichwurst.

    Hinweis: Kaffee, schwarzer Tee und Kakao verbrauchenim Krper sehr viel Ferrum phosphoricum Nr. 3.

    Ferrum phosphoricum

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  • Nr. 4

    Kaliumchloratum

    Aufgaben: Kalium chloratum bindet und bildet im Kr-per den Faserstoff, der einen wesentlichen Bestandteildes gesamten Bindegewebes darstellt. Bei einem Mangelan diesem Mineralstoff leidet die Fliefhigkeit des Blu-tes, weil es durch den frei werdenden Faserstoff verdicktwird. Es ist auch der Drsenbetriebsstoff.

    Anwendung: Blutverdickung, Schwerhrigkeit, Neigungzu bergewicht, Drsenschwellungen, schleimigerHusten, Couperose (derchen im Gesicht), Besenreiser,Hautgrie.

    Charakterlicher Aspekt: Menschen mit einem groenVerbrauch an diesem Mineralstoff sind meistens Gefhls-und Gemtstypen. Es geht ihnen alles nahe, viel zu naheund damit auch hinein. Damit sind alle diese Ereignis-se eingespeichert und fllen entsprechend auf! Fr dieseMenschen, die viel zu weich sind, ist blaue, khlendeFarbe wohltuend.

    Hinweis: Alkohol und Elektrosmog verbrauchen sehr vielvon diesem Mineralstoff.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalium: Linsen, Bohnen (wei), Sojabohnen, Spinat,Sellerie, Kohl, Erbsen, Kohlrabi, Kartoffeln, Melone,Banane

    Chloride: Chlor wird mit kochsalzhaltigen Lebensmit-teln wie Kse, Wurst- und Fischwaren, Fleisch und Brotals Chlorid aufgenommen. Die Aufnahme ber denDarm erfolgt rasch, berschsse werden beim Gesun-den ber die Nieren ausgeschieden.

    Nr. 5

    Kaliumphosphoricum

    Aufgaben: Kalium phosphoricum ist das Mittel der Wahlbei allen Erschpfungszustnden seelischer und krper-licher Natur. Der Mineralstoff kommt in allen Gehirn- undNervenzellen, im Blut und in den Muskeln vor und ist einunentbehrlicher Energietrger. Er bindet im Krper dasLecithin. Bei einem sehr groen Mangel muss dieser Mi-neralstoff mit einem Lecithinprparat kombiniert werden.

    Anwendung: Mutlosigkeit, Verzagtheit, Platzangst (Ago-raphobie), Mdigkeit, Muskelschwund, Lhmungser-scheinungen, Mundgeruch (der nicht vom Zhneputzenweggeht und nicht aus dem Magen kommt), Zahnfleisch-bluten, Zahnfleischschwund, hohes Fieber (ber 38,5 C).

    Charakterlicher Aspekt: Es gibt Menschen, die sich inihrem Leben immer bis auf die letzten Reserven veraus-gaben. Dabei geht auch der Speicher an diesem Mineral-stoff drastisch zurck. Es entsteht diffuses Hungergefhl.Der von diesem Hungergefhl Geplagte steht vor demvollen Khlschrank und wei eigentlich nicht, was eressen will. Er sprt instinktiv, dass er keine krperlicheNahrung bentigt, sondern energetische. Er isst abertrotzdem und wird dick!

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 5Kalium phosphoricum kommt es zu einem starkenBedrfnis nach Nssen oder Nussschokolade.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalium: Linsen, Bohnen (wei), Sojabohnen, Spinat,Sellerie, Kohl, Erbsen, Kohlrabi, Kartoffeln, Melone,Banane

    Phosphor: Schmelzkse, Edamer, Emmentaler, Par-mesan, Weizenkeime, Weizenvollkornbrot, Kncke-brot, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen, Linsen, Nsse,Sellerie, Hefe

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  • Nr. 6

    Kaliumsulfuricum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff ist neben Ferrum phos-phoricum Nr. 3 ein unentbehrlicher Sauerstoff-ber-trger und sorgt dadurch fr eine regelmige Zeller-neuerung. Durch Ferrum phosphoricum Nr. 3 wird derSauerstoff bis zur Zelle gebracht. Kalium sulfuricumNr. 6 ist fr den Sauerstoff in der Zelle wichtig. Es wirdberall dort eingesetzt, wo der Stoffwechsel behindertoder trgegeworden ist, ganz besonders bei hartnckigen Fllen,wenn eine Krankheit chronisch geworden ist und sichbis in die Zelle hinein festgesetzt hat. Er ist der Haupt-betriebsstoff fr die Bauchspeicheldrse und damitwesentlich am Verdauungsgeschehen beteiligt.

    Anwendung: Lufthunger, Klaustrophobie Angst vorengen Rumen (Lift- und Seilbahnkabinen, Tunnelfahr-ten), Schuppen auf der Haut, Hautkrankheiten, Pigment-und Altersflecken, Unvertrglichkeit von Feuchtigkeit,Vllegefhl, belkeit durch Aufregung.

    Charakterlicher Aspekt: Wer immer die Erwartungen deranderen erfllen will und dabei kaum an sich denkt,kommt zu kurz. Er bekommt fast keine Luft mehr. Derrger darber drckt sich unter Umstnden im Kummer-speck aus.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalium: Linsen, Bohnen (wei), Sojabohnen, Spinat,Sellerie, Kohl, Erbsen, Kohlrabi, Kartoffeln, Melone,Banane

    Schwefel: Da Schwefel Bestandteil von Eiwei ist,kommt er in nahezu allen eiweihaltigen Lebens-mitteln vor.

    Nr. 7

    Magnesiumphosphoricum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff ist fr den Aufbau derKnochen mitverantwortlich. Magnesium phosphoricumsteuert das vegetative Nervensystem und hat daherEinfluss auf die Ttigkeit von Herz, Nerven, Kreislauf,Drsensystem, Verdauungsorgane und Stoffwechsel. Beiallen pltzlich auftretenden, einschieenden, bohrendenund krampfartigen Schmerzen istMagnesium phospho-ricum angezeigt. Dieser Mineralstoff ist auch fr denAufbau der Knochen mitverantwortlich.

    Anwendung: Lampenfieber, hektische Flecken, das Mit-tel bei unwillkrlichen Verkrampfungen (Bauchschnei-den, Koliken, Regelkrmpfe, Angina pectoris, Migrne imAnfangsstadium), blitzartige Schmerzen, Kndelgefhlim Hals, Schlafstrungen (ist ein gutes Schlaf- undWeckmittel), Blhungen.

    Charakterlicher Aspekt: Die Spannung, ob wohl alleErwartungen richtig erfllt werden knnen, verbrauchtviel Magnesium phosphoricum Nr. 7. Aus dem darausfolgenden Mangel resultiert ein Schokoladehunger, derzur Krperflle beitrgt.

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 7Magnesium phosphoricum kommt es zu einemstarken Bedrfnis nach dunkler Schokolade.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelMagnesium: Grnes Gemse ist reich an Chlorophyllund daher auch reich an Magnesium, Weizenkeime,Haferflocken, Reis (unpoliert), Bohnen (wei), Voll-kornprodukte, Kartoffeln

    Phosphor: Schmelzkse, Edamer, Emmentaler,Parmesan, Weizenkeime, Weizenvollkornbrot,Knckebrot, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen, Linsen,Nsse, Sellerie, Hefe

    Magnesium phosphoricum

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    E21

  • WISSENDie heie SiebenAls einziger Mineralstoff hat Magnesium phos-phoricum Nr. 7 in aufgelster Form eine beson-dere Wirkung. Als heie Sieben ist es in derLage, belastende Gase zu binden und aus demKrper abzufhren. Auerdem ist die heieSieben ein ausgezeichnetes Schmerzmittel fralle blitzartigen, einschieenden und bohrendenSchmerzen und damit auch fr alle Arten vonKoliken.

    Lsen Sie sieben bis zehn Tabletten in einer Tee-tasse mit heiem, frisch aufgekochtem Wasserauf und nehmen Sie die Lsung in kleinen Schlu-cken in den Mund. Vor dem Schlucken sollten Siedie Lsung eine halbe Minute im Mund behalten,da die Mineralstoffe ber die Mundschleimhautaufgenommen werden.

    Hinweis: Starke elektromagnetische Belastungen(E-Smog) vor allem am Schlafplatz verbrauchen sehrviel von diesem Mineralstoff.

    Nr. 8

    Natrium chloratum(Kochsalz)

    Aufgaben: Natrium chloratum reguliert den Wrme- undFlssigkeitshaushalt im Krper. Es bildet auerdem dasKnorpelgewebe und die Gelenkschmiere und ist grund-stzlich fr alle Krperteile zustndig, die nicht durch-blutet werden! Natrium chloratum bindet den Schleim-stoff (Mucin), wodurch es fr den Aufbau aller Schleim-hute (auch Magenschleimhaut) zustndig ist. InKombination mit Kalium phosphoricum vermehrt es dieZahl der roten Blutkrperchen.

    Anwendung: Flieschnupfen (wssrig), Nebenhhlen-probleme, Klteempfindlichkeit, empfindlich gegen Luft-zug, Bandscheibenschden, Knorpelschden, Brandver-letzungen (Auftragung als Brei!), Schuppen auf dem Kopf,kalte Hnde und Fe, Blasen- und Nierenentzndung,Heihunger auf salzige und stark gewrzte Speisen,Gelenkgerusche (Knacken in den Gelenken), viel oderwenig Durst, salzig brennende Absonderungen, trnendeAugen, Schlundbrennen (wenn es die Speiserhre heraufbrennt), Geruchs- und Geschmacksverlust.

    Charakterlicher Aspekt: Wer verschnupft ist, weilseine gut gemeinten Wohltaten nicht so ankommen, wiesie sollten, bei dem kommt der Fluss des Lebens insStocken. Der Flssigkeitshaushalt wird nicht mehr aus-reichend reguliert. Das Wasser staut sich im Krper, waseine Gewichtszunahme zur Folge hat. Durch die Aus-trocknung der Gelenke knacken die Knorpel, ein Zeichenfr fehlende Beweglichkeit.

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 8 Na-trium chloratum kommt es zu einem starken Verlangennach Salz. Es wird gesalzen, bevor gekostet wurde.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelNatrium: Der grte Teil wird ber die Nahrung durchKochsalz aufgenommen. Eine Kochsalzzufuhr von fnfGramm pro Tag wird fr einen Menschen mit 70 kg alsausreichend angesehen. Derzeit betrgt jedoch derMittelwert der tatschlichen Zufuhr etwa 10 Gramm proTag. Da eine hohe Zufuhr von Natrium eher belastendwirkt (blutdrucksteigernd), wird eine kochsalzarmeKost empfohlen.

    Chloride: Chlor wird mit kochsalzhaltigen Lebens-mitteln wie Kse, Wurst- und Fischwaren, Fleisch undBrot als Chlorid aufgenommen. Die Aufnahme berden Darm erfolgt rasch, berschsse werden beimGesunden ber die Nieren ausgeschieden.

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  • Nr. 9

    Natriumphosphoricum

    Aufgaben: Dieses Salz reguliert den Sure-Basen-Haus-halt, besonders auch den Harnsurespiegel. Es reguliertauerdem den Fettstoffwechsel und mit seiner Hilfe bautder Krper Zucker ab.

    Anwendung: Sodbrennen (brennt nur im Magen un-ten), saures Aufstoen, Rheuma, geschwollene Lymph-knoten, Talgprobleme, Mitesser, Akne, Fettsucht, fetteoder trockene Haare oder Haut, chronische Mattigkeit/Mdigkeit, Hunger nach Sigkeiten und Mehlspeisen,sauer-scharfe Absonderungen.

    Charakterlicher Aspekt: Wenn jemand sauer ist, undzwar im wahrsten Sinn des Wortes, kann der Fetthaushaltnicht mehr ausreichend reguliert werden. Die Fettleibig-keit kann hier durchaus ihre Wurzeln haben.

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 9Natrium phosphoricum kommt es zu einem starkenBedrfnis nach Sigkeiten und Mehlspeisen sowieeinem Bedrfnis oder Ablehnung von Fett.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelNatrium: Der grte Teil wird ber die Nahrung durchKochsalz aufgenommen. Eine Kochsalzzufuhr von fnfGramm pro Tag wird fr einen Menschen mit 70 kg alsausreichend angesehen. Derzeit betrgt jedoch derMittelwert der tatschlichen Zufuhr etwa 10 Gramm proTag. Da eine hohe Zufuhr von Natrium eher belastendwirkt (blutdrucksteigernd), wird eine kochsalzarmeKost empfohlen.

    Phosphor: Schmelzkse, Edamer, Emmentaler,Parmesan, Weizenkeime, Weizenvollkornbrot,Knckebrot, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen, Linsen,Nsse, Sellerie, Hefe

    Nr. 10

    Natriumsulfuricum

    Aufgaben: Im Gegensatz zu Natrium chloratum Nr. 8,das die Krperzellen im richtigen Ma mit Wasser ver-sorgt und biologische Gifte bindet, knnen mit Natriumsulfuricum Nr. 10 bestimmte Schadstoffe in der Leberumgebaut und dadurch ausgeschieden werden. Dadurchwird die Schlackenflssigkeit im Krper reduziert, dasGewicht nimmt ab.

    Anwendung: Verschlackung (stinkende Winde), Durch-fall, zerschlagenes Gefhl in den Gliedern (beginnendeGrippe), geschwollene Augen (vor allem morgens) undTrnenscke, Vergiftungskopfschmerz (Kater), Reienund Ziehen in den Gelenken, hohe Zuckerwerte, ge-schwollene Beine, Druck im Ohr, offene Beine, Juckreizauf der Haut (juckend beiend), Hautkrankheiten,Fieberblasen und Herpes.

    Charakterlicher Aspekt: Starke Gefhle wie Wut, Zornund Hass verschlacken den Krper. Aber es sind manch-mal diese Gefhle, die einen Menschen erfllen, der seinBestes gibt, um andere zu beglcken, um ihnen Glckund Zufriedenheit zu bescheren. Das gelingt ihm oftnicht, besonders wenn er die anderen zu ihrem Glckzwingen will. Die bei den darauf folgenden starkenGefhlen entstehenden Schadstoffe, die aus der Ent-tuschung entstehen, dass die anderen sich dem auf-diktierten Glck nicht hingeben, werden an Flssigkeitgebunden. Die entstehende Schlackenflssigkeitschwemmt den Krper regelrecht auf.

    Zeichen des Mangels: Bei einem Mangel an Nr. 10Natrium sulfuricum kommt es zu einem starkenBedrfnis nach Bitterem: bei Speisen nach Chicoreeoder Radicchio, bei Getrnken z.B. nach Campari.

    Natrium sulfuricum

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  • Empfehlenswerte NahrungsmittelNatrium: siehe Seite 22Schwefel: Da Schwefel Bestandteil von Eiwei ist,kommt er in nahezu allen eiweihaltigen Lebens-mitteln vor.

    Nr. 11

    Silicea

    Aufgaben: In smtlichen Zellen des menschlichen Kr-pers finden sich sehr hohe Anteile an Kieselsure. DieKieselerde ist hauptverantwortlich fr die Bildung desBindegewebes und zustndig bei Brchigkeit des Binde-gewebes. Mit Silicea Nr. 11 neutralisiert und bindet derKrper Sure.

    Anwendung: Bindegewebsschwche, Licht- und Ge-ruschempfindlichkeit, Zucken der Lider, schlechte Haare(gespaltene Haarspitzen) und Ngel (lsen sich inSchichten auf), Ischiasschmerzen, stinkender Schwei(Fuschwei), Schwangerschaftsrisse (Striae), Leisten-bruch (manchmal ist eine Operation notwendig!)

    Charakterlicher Aspekt: Damit die Verbindung zwischenMenschen nicht in die Brche geht, nehmen manche vielauf sich. Sie versuchen, Spannungen, Streit und Aus-einandersetzungen zu unterbinden oder auszugleichen,indem sie harmonisieren. Dabei bauen sie viel Binde-gewebe auf, das ihr Gewicht vermehrt.

    Schwei sollte nicht unterbunden werden,da sich sonst Nierensteine bilden knnen.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelSilicea: Kopfsalat, Zwiebel, Rettich, Topinambur,Gerste, Hafer, Hirse, Zinnkraut, Spinat, Wirsingkohl.

    Nr. 12

    Calciumsulfuricum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff, der hauptschlich inLeber, Galle und Muskeln vorkommt, wirkt schleimlsendund ausscheidungsfrdernd, bringt alles in Fluss.

    Anwendung: Stockschnupfen, eitrige Mandel- und Hals-entzndung, chronische Bronchitis, eitrige Mittelohrent-zndung, Zahnfleischentzndung, Abszess, Eiterfistel,Rheuma, Gicht.

    Charakterlicher Aspekt: Wenn alles in die Brche ge-gangen ist, hilft kein Verkapseln. Dadurch wird nur alleshineingepresst und nichts geht mehr hinaus! Es hilft auchnicht das Kleben am anderen, dem die ganze Verantwor-tung fr das eigene Leben zugemutet wird.

    Hinweis: Bei Eiterungen, auch bei einer Neigung zudiesen, wird grundstzlich folgende Mischung empfoh-len: Natrium phosphoricum Nr. 9, Silicea Nr. 11, undCalcium sulfuricum Nr. 12.

    Empfehlenswerte NahrungsmittelKalzium: Milch, Milchprodukte, Schnittkse, Weich-kse, Grnkohl, Spinat, Brokkoli, Lauch, Sellerie,Kohlrabi, Kresse, Eier, Fische, Gemse, Nsse

    Schwefel: Da Schwefel Bestandteil von Eiwei ist,kommt er in nahezu allen eiweihaltigen Lebens-mitteln vor.

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  • Die Erweiterungsmittel

    Im Zuge der Weiterentwicklung der Heilweise wurden 15 weitere Mineralstoffver-bindungen gefunden, die hier ebenfalls kurz vorgestellt werden. Alle Erweiterungs-mittel sollten in D 12 eingenommen werden, da sie hochwirksame Mineralstoff-verbindungen enthalten, die auch im Krper nur in geringen Mengen vorkommen.

    Nr. 13

    Kalium arsenicosum

    Aufgaben: Das Mittel wirkt wie ein Ana-bolikum, wenn die Lebenskrfte ge-schwunden sind, und dmpft bermi-gen Substanzverbrauch. Eine wichtigeFunktion als Betriebsstoff der Hypophy-se, macht diesen Funktionsstoff zu einemzentralen und bergeordnet regulieren-den Mineralstoff im Hormon-, Schild-drsen-, Haut- und Stressgeschehen.

    Anwendung: Herzklopfen (Tachykardie)bis zur Herzangst, Entzndung derSchleimhute, Kitzelhusten, Schnupfenmit Absonderung, wobei die Nase schonbrennt, Schwchezustnde, Hautverdi-ckungen, juckende Ekzeme, schuppendeHautausschlge, Hautleiden (chronischeHauterkrankungen mit heftigem Juck-reiz), Magen-Darm-Schmerzen, die mitBrechdurchfllen einhergehen und zueinem raschen Krfteverfall fhren, Ma-gen- und Darmentzndungen und wss-rige Durchflle, Regelstrungen, unerfll-ter Kinderwunsch (Mnner und Frauen),Geburt, Stillen, Minderwuchs, Schild-drsenprobleme, Stress.

    Nr. 14

    Kalium bromatum

    Aufgaben: Kaliumbromid wird in der Bio-chemie nach Dr. Schler vor allem ver-wendet bei Strungen im Bereich derNerven, es wirkt also beruhigend. EinMangel an Kalium bromatum Nr. 14macht die Menschen ruhelos, nervs,umtriebig oder im Gegenteil teilnahms-los. Menschen verspren oft eine innereUnruhe, ein inneres Vibrieren, wobei sieaber nach auen sehr mde und an-triebslos wirken knnen, kraftlos undtrotzdem aufgewhlt sind. Stark hervor-tretende Augpfel sind das antlitzanaly-tische Zeichen fr einen Mangel an Kali-um bromatum Nr. 14. Die stehen oft inZusammenhang mit Regulationsstrun-gen der Schilddrse. Daher wird Kaliumbromatum meist zusammen mit Kaliumjodatum Nr. 15 gegeben, besonders beigroer innerer Unruhe. Der Genuss vonKochsalz ist weitestgehend einzuschrn-ken, da es die Wirkung von Kalium bro-matum vermindert.

    Anwendung: Aufregung, Kopfschmerzen,auch als Folge geistiger beranstren-gung, Migrne, Schilddrsenerkrankun-

    gen (auch Basedowsche Krankheit),Schleimhautreizungen, Regelstrungen,nervse Sehstrungen und als Beruhi-gungsmittel bei Schlaflosigkeit.

    Brom im Krper. Brom ist im mensch-lichen Krper nur in sehr geringen Men-gen vorhanden. Es wurde in den endo-krinen Drsen (Drsen mit innererAusschttung) gefunden. Mngel ver-ursachen hauptschlich Belastungenbeziehungsweise Strungen der Nerven,des Gehirns und der Drsen.

    Nr. 15

    Kalium jodatum

    Aufgaben: Es beeinflusst die Blutzusam-mensetzung, dmpft (krankhaft) erhh-ten Blutdruck, dient der Anregung derHerz- und Hirnttigkeit, frdert denAppetit und die Verdauung. Es ist dasSchilddrsenmittel schlechthin.

    Anwendung: Chronisches, auch krampf-haftes Ruspern (als ob etwas im Halsstecken wrde), Druck am Hals (kannsich bis zu Wrgegefhlen steigern),Neigung zu niedergedrckter Stimmung(weinerlich, fast depressiv), Kropf (gehtbei lngerer, konsequenter Einnahmeunter Umstnden zurck), Herzrasen,Schweiausbrche, Schwindelgefhle,besondere Erregbarkeit.

    Die Erweiterungsmittel

    DIE

    ERWEITERUNGSMITTE

    L25

  • Nr. 16

    Lithium chloratum

    Aufgaben: Lithium beeinflusst unter an-derem den Schilddrsenstoffwechsel.Dabei reguliert es die Jodaufnahme derSchilddrse, was aber allenfalls bei Hy-perthyreose (Schilddrsenberfunktion)zum Tragen kommen kann. Lithiumchloratum Nr. 16 ist wichtig fr eine guteImmunabwehr, auch zum Beispiel zurAbwehr von Herpesviren. Auerdem hatder Mineralstoff Einfluss auf die Lsungder Harnsure und hebt die schdigendeWirkung bestimmter Stoffe im Innerender Zelle auf.

    Anwendung: Gichtisch-rheumatischeErkrankungen mit schmerzhafter An-schwellung und Versteifung der Gelenke,Beschwerden mit Beteiligung des Her-zens, die sich in Herzstichen, Herzklop-fen, Herzzittern und Herzflattern zeigen,Entzndungen der ableitenden Harn-wege, Nierenentzndungen, Nieren-stauungen, Blasenentzndungen, Bla-senkatarrhe, Harnrhrenkatarrhe undAderverkalkung.

    Lithium im Krper. Lithium kommt immenschlichen Krper nur in aueror-dentlich kleinen Mengen vor, sodass eslange dauerte, bis es berhaupt festge-stellt werden konnte. Doch gerade beidiesem Mineralstoff zeigt sich, dass dieBedeutung eines Stoffes fr den Krpernicht von der Menge, sondern von einerangemessenen Dosierung abhngt.

    Nr. 17

    Manganum sulfuricum

    Aufgaben: Mangan ist ein essenziellesSpurenelement. In der Biochemie nachDr. Schler wird dieser Mineralstoffuntersttzend zu Ferrum phosphoricumNr. 3 gegeben, auerdem bei Blutstau-ungen in den Gefen. Er ist beteiligt ander Blutgerinnung, frdert die Knorpel-bildung (in Kombination mit Natriumchloratum Nr. 8) und die Knochenmine-ralisation. Mit Mangan knnen die fr dieEnergiebertragung wichtigen ATP-Kom-plexe (Adenosintriphosphat-Komplexe)gebildet werden und es wirkt antioxida-tiv. Auerdem wird der Harnstoffwechselgefrdert. Beim Aufbau einer guten phy-sischen Leistungsfhigkeit spielt Man-ganum sulfuricum Nr. 17 eine bedeu-tende Rolle.

    Anwendung: Diabetes, Hepatitis, Alko-holabusus, rheumatoide Arthritis, wan-dernde rheumatisch-gichtische Be-schwerden, welche sich bei Witterungs-wechsel vor allem zu nasskaltem Wetterverschlimmern, Arteriosklerose, Nerven-schwche, Gedankenschwche infolgeberarbeitung, Knorpelschden, Energie-mangel, Surebelastung, Zahnschmer-zen, Sehschwche und Augenlidentzn-dungen.

    Nr. 18

    Calcium sulfuratum

    Aufgaben: Als Anwendungsgebietewerden Erschpfungszustnde mitGewichtsverlust (trotz Heihunger) an-gegeben. Wird Calcium sulfuratum alsRegulans der Oxidationsprozesse bei derDisulfidbrckenbindung/bzw. -spaltunggesehen, hat es einen wichtigen Stellen-wert als Antioxidans.

    Anwendung: Hinsichtlich der Ausleitungvon Schwermetallen, vor allem Amalgam,hat dieser Mineralstoff eine besondereBedeutung. Grundstzlich gilt es als Aus-scheidungsmittel fr schwer ausscheid-bare Stoffe und ist das Hauptmittel inder Hepaxen Ausleitungsmischung.Menschen, die mit Schwermetallen be-lastet sind, bauen unter UmstndenFettgewebe auf.

    Nr. 19

    Cuprum arsenicosum

    Aufgaben: Cuprum arsenicosum hat Be-deutung fr die geistige Entwicklung vonKindern, ist ein Krampfmittel und wichtigfr den Gehirnstoffwechsel. Es unter-sttzt den Bindegewebs- und Knochen-aufbau, ist an der Bildung von Melanin,den Pigmentierungsstoff der Haut, betei-ligt, hat einen Einfluss auf die Schild-drse, wirkt antioxidativ, untersttzt denEisenhaushalt und auch den Choleste-rinstoffwechsel.

    Die ErweiterungsmittelDIE

    ERWEITERUNGSMITTE

    L

    26

  • Anwendung: Krmpfe des Zentralnerven-systems, weshalb es auch bei Epilepsiebegleitend berlegt werden knnte, inKombination mit anderen Mineralstoffenbei Fieberkrmpfen, Koliken des Magen-Darm-Traktes, chronischen Kopfschmer-zen, in der Schwangerschaft und beiStressbelastungen. Es ist angezeigt beiMenstruationsbeschwerden und kannauch bei Restless legs angewendet wer-den. Bei Bindegewebsverhrtungen istdie Anwendung dieses Mineralstoffsempfehlenswert.

    Kupfermangel. Bestehen Mngel anKupfer, muss nicht sofort an eine hochdosierte Kupfersupplementierunggedacht werden. Eine Substitution imSinne einer feinstofflichen intrazellul-ren Kupfersupplementierung durch Cup-rum arsenicosum Nr. 19 ist besonderswichtig und fr uns sinnvoll.

    Nr. 20

    Kalium-Aluminiumsulfuricum

    Aufgaben: Aus dem Vergiftungsbild vonAluminium abgeleitet, wird der Mineral-stoff vorzugsweise bei Verstopfung undBlhkoliken eingesetzt. Bei einer zu lan-gen Einnahme von Antazida (Mittel gegenzu viel Magensure) mit Aluminiumanteilkommt es zu Verstopfungen und unterUmstnden durch eine mangelnde Ver-dauung der Speisen (die Magensurewurde gebunden) zu Blhungen, die mitkolikartigen Beschwerden einhergehen.

    Anwendung: Irritationen des Nervensys-tems bei vorliegender Aluminiumbelas-tung, Trockenheit der Schleimhute, tro-ckener Husten, Mund- und Halstrocken-heit, Obstipation (Verstopfung), trockenesprde Haut, nach Impfungen zur Beglei-tung in der Impfmischung (Calciumphosphoricum Nr. 2, Ferrum phospho-ricum Nr. 3, Kalium chloratum Nr. 4 undKalium-Aluminium sulfuricum Nr. 20).

    Hinweis: Bei der Einnahme von Kalium-Aluminium sulfuricum kann kurzzeitigmetallischer Geschmack auftreten.

    Nr. 21

    Zincum chloratum

    Aufgaben: Dieses Spurenelement inder Schler Zubereitung ist wichtig frEiweisynthese, Wachstum, Fortpflan-zung, Augenstoffwechsel und das immu-nologische Gedchtnis der Zellen. Zin-cum chloratum ist ein wichtiges Antioxi-dans, bindet Schwermetalle und leitetdiese auch aus. Dieser Mineralstoff un-tersttzt den Aufbau von Kollagen undElastin. Zink wird zur Insulinspeicherungbentigt und ist daher fr Diabetikerbesonders wichtig. In der Leber wird derAlkoholabbau gefrdert und in der Nieredas Sure-Basen-Gleichgewicht auf-rechterhalten, dafr ist Zink eine wichtigeKomponente. Zink spielt eine wichtigeRolle fr den Stoffwechsel von Haut,Haaren und Ngeln, weil es am Keratin-aufbau beteiligt ist. Diese Nummer ist,hnlich wie Nr. 8 Natrium chloratumbedeutend fr den Aufbau von Schleim-huten.

    Anwendung: Lichtempfindlichkeit undNachtblindheit, brchige Ngel, gerillteNgel und/oder weie Flecken auf denNgeln, Haarausfall, auch bei vorzeiti-gem Ergrauen, Wachstumsstrungenund verzgerte sexuelle Entwicklung beiKindern, Reduktion des Geruchs- undGeschmacksempfindens, Schleimhaut-probleme, Diabetes Typ I, Ekzeme,Schwangerschaftsstreifen, schlechteWundheilung, Abszesse, oxidative Be-lastung, Nervositt, Einschlafstrungenund Unruhe. Zincum chloratum Nr. 21sollte in Kombination mit anderenMineralstoffen eingesetzt werden beiOsteoporose, Knochenstoffwechsel-erkrankungen, zur Untersttzung derAlkoholentgiftung der Leber, der Schild-drsenregulierung, bei Immunschwche,Stressbelastung und zur Untersttzungvon Sportlern. Bei Schwermetallbelas-tung wird krpereigenes Zink verbraucht.

    Kupfer und Zink. Kupfer und Zink solltenauf der Makroebene nicht zusammeneingenommen werden, weil sie direkteKonkurrenten sind. Besonders eine er-hhte Zinkeinnahme fhrt lngerfristigzu Kupferverarmung. Im Mikrobereich,der Biochemie nach Dr. Schler ist diegleichzeitige Einnahme als Kombinationoder Mischung in der Tagesdosis mg-lich und oft sogar empfehlenswert, be-ziehungsweise sinnvoll.

    Die ErweiterungsmittelDIE

    ERWEITERUNGSMITTE

    L

    28

  • Nr. 22

    Calcium carbonicum

    Aufgaben: Mit Calcium carbonicumkann die Konstitution eines Menschenbeeinflusst werden. Daraus leitet sicheine langsame, aber anhaltende Wirkungab. Es wirkt sich auf das vegetative Ner-vensystem aus und steuert Nahrungs-aufnahme und Ausscheidungen. Zu denCalciumverbindungen gehrend, kommtes natrlich zum Einsatz bei allen Kno-chenleiden.

    Das Leben im Gebirge scheint diesenMineralstoff zu erschpfen, weil sich derKrper permanent gegen die starkeStrahlung der Berge abschirmen muss.

    Anwendung: Neigung zu chronischenSchleimflssen, Schleimhautkatarrheder Augen, Ohren und Luftwege, Durch-flle, schwchlicher Krperbau undschlechte Ernhrung, Anlage zumDick- und Fettwerden in jungen Jahren.Calcium carbonicum Nr. 22 ist vor allemein Kindermittel, das speziell bei allge-meinen Entwicklungsrckstnden zumEinsatz kommt.

    Charakterlicher Aspekt: Geht einMensch lange Zeit mit seinem Willenber seine krperlichen Grenzen hinweg,verbraucht sich dieser Mineralstoff ber-mig.

    Nr. 23

    Natrium bicarbonicum

    Aufgaben: Natrium bicarbonicum kanndie Ammoniakentgiftung in der Leberanregen und regulieren. Die in der Leberstattfindende Harnstoffsynthese brauchtHydrogencarbonat- und Ammonium-Ionen. Um das Zellgift Ammoniak aus-zuscheiden, wird Harnstoff erzeugt undber die Nieren ausgeschieden. DieserMineralstoff untersttzt die Ausschei-dung aller harnpflichtigen Substanzen,die ber den Harn ausgeschieden werdenmssen. Er hat auch direkten Einfluss aufdie Ttigkeit der Bauchspeicheldrse inBezug auf das basische Bikarbonat.

    Anwendung: Starke bersuerung desMagens, Bauchspeicheldrsenprobleme,regt einen trgen Stoffwechsel an, Sure-Basen-Haushalt-Regulativ.

    Nr. 24

    Arsenum jodatum

    Aufgaben: Minimale Gaben von Arsenmobilisieren bereits in den Gewebenfixiertes Gift und bringen es zur Aus-scheidung, was bei einer Stimulierungder Ausscheidung von Giften erwnschtist. In der Biochemie nach Dr. Schlergilt dieser Mineralstoff als Turboreini-ger bei allergischen Reaktionen. Arsenhat eine groe Affinitt zu Sauerstoff,Phosphor, Schwefel und Jod, also Stof-fen, die direkt oder indirekt sowohl ander Verbrennung als auch Umsetzungvon Krpersubstanzen beteiligt sind.

    Anwendung: Hypothyreose, womit derGrundumsatz steigt und das Gewichtsinkt. Permanentes Kltegefhl, Blaufr-bung der Extremitten, Schweratmigkeit,verminderte Lungenfunktion, Schw-chung nach oder bei Lungenkrankheiten,vermehrte Speichelsekretion, zhesBronchialsekret, Heuschnupfen, allergi-sches Asthma, nssende Ekzeme, chro-nische, juckende Hautausschlge, Ab-magerung, Vergiftungen (Arsenablage-rungen) und chronischer Darmkatarrh.

    Nr. 25

    Aurum chloratumnatronatum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff bewirktber seinen Einfluss auf die Zirbeldrseeine ausreichende Ausschttung vonMelatonin, dem Rhythmushormon.Aurum chloratum natronatum wirkt sichauf den gesamten Hormonhaushalt aus,ist an der Regelung der Krperkerntem-peratur beteiligt und hat Bedeutung frden arteriellen Blutkreislauf und dasHerz.

    Anwendung: Einfluss auf Schlaf-wach-Rhythmen, Jetlag, Schlafstrungen, oxi-dativer Stress, Einfluss auf die Fruchtbar-keit, Beeinflussung der Durchblutung derPeripherie, blutdrucksenkend mit ande-ren Mineralstoffen, Menstruationsbe-schwerden, Entzndungen und Verhr-tungen der weiblichen Geschlechtsorga-ne, Endometriose, unklare Pap-Werte(Vorstufen von Gebrmutterhalskrebs),Myome, Zysten, Polypen, depressive Ver-stimmungszustnde und prmenstruel-

    Die Erweiterungsmittel

    DIE

    ERWEITERUNGSMITTE

    L29

  • les Syndrom (PMS), Hormonschwankun-gen, chronische Lebererkrankungen undAngina pectoris (Brustenge, Herzenge).ltere Menschen zeigen nachts nichtmehr so hohe Melatoninwerte, weshalbder Einsatz von Aurum chloratumnatronatum Nr. 25 bei Schlafstrungenlterer Menschen angezeigt ist.

    Vollmond und Neumond knnen Einflussauf die lichtabhngige Freisetzung desMelatonins haben. Aurum chloratumnatronatum kann deshalb bei Schlaf-wandeln angewendet werden.

    Nr. 26

    Selenium

    Aufgaben:DieserMineralstoff wird hufigin Kombination mit Natrium sulfuricumNr. 10 gegeben, besonders um oxidativeSchdigungen der Leber zu beheben be-ziehungsweise den Leberstoffwechsel vorallem inBezug auf die Entgiftungsleistungder Leber zu verbessern. Auerdem ist erein Schilddrsenregulativ und in derAntioxidanzienmischung der Biochemienach Dr. Schler enthalten.

    Anwendung: Krebsvorsorge, besonderszum Schutz vor Hautkrebs (Melanom),Arteriosklerose und Thromboseneigung,Herpesanflligkeit, Augenerkrankungenund Sehstrungen, da Netzhaut und Irisbesonders reich an Selen sind, Schwer-metallvergiftungen, neurasthenischeBeschwerden, leichte Erschpfbarkeit,Nachlassen der krperlichen und geisti-gen Leistungsfhigkeit, Neigung zuFlugthrombose, Alkoholentzug, Raucher-entwhnung und Diabetes.

    Nr. 27

    Kalium bichromicum

    Aufgaben: Dieser Mineralstoff unter-sttzt die Eisenaufnahme, ist an der Re-gulierung der Cholesterinwerte und da-mit an der Arteriosklerosevorbeugungbeteiligt. Kalium bichromicum ist frSportler von groer Bedeutung und be-einflusst den Hunger-Sttigungs-Mecha-nismus, wodurch er die Gewichtsabnah-me frdert (Essbremse). Auerdem be-einflusst er die Schilddrsenttigkeit undhilft bei der Reinigung und Erneuerungdes Blutes. Ebenso bedeutend ist dieserFunktionsstoff im Hinblick auf denGlukosestoffwechsel und diabetischenErkrankungen.

    Anwendung: Anmie, Diabetes, Base-dow-Erkrankung, Erkrankungen der Ne-bennieren, Akne, Schleimhautkatarrhe,besonders bei sehr zh-strhnigenSchleimabsonderungen (in Kombinationmit Kalium chloratum Nr. 4). Bei ge-schwrartigen Vernderungen der Haut,wie langwierigen Hornhautgeschwrenund chronischen Eiterungen oder Katar-rhen, sollte an eine Kombination mitCalcium sulfuricum Nr. 12 gedacht wer-den. Metabolisches Syndrom ist alsStoffwechselerkrankung im Kohlenhydratund Fettstoffwechsel ein wesentlichesAnwendungsgebiet fr diesen Mineral-stoff.

    Wichtige Kombinationen. Wenn demAuftreten von unangenehmen Reaktio-nen wegen einseitiger Einnahme derSchler-Salze vorgebeugt werden soll,dann mssen folgende Hinweise beach-tet werden:Wenn durch Kalium sulfuricum Nr. 6Schadstoffe aus den Zellen in denStoffwechsel gelangen, muss dieserMineralstoff mit Natrium sulfuricumNr. 10 kombiniert werden, um dieSchadstoffe aus den Krper auszu-leiten.

    Werden durch Silicea Nr. 11 Suren imKrper frei, dann muss Natrium phos-phoricum Nr. 9 dazugegeben werden.

    Durch Calcium sulfuricum Nr. 12 wer-den nicht nur Suren frei, sondernauch Schadstoffe beweglich. Die Kom-bination mit Natrium phosphoricumNr. 9 und Natrium sulfuricum Nr. 10ist notwendig!

    Die ErweiterungsmittelDIE

    ERWEITERUNGSMITTE

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    30

  • Die Mineralstoffspeicher

    Wer gesund bleiben will, muss vorsor-gen. Um die Problematik von Strungenim Stoffwechsel verstehen zu knnen,ist es unbedingt notwendig, vorher aufdas Thema der Mineralstoffspeichereinzugehen. Sie sind dafr zustndig,dass der Krper nicht bei der kleinstenBelastung an die Grenzen seiner Mg-lichkeiten kommt.

    Sie versetzen den Organismus in dieLage, Belastungen aufzufangen bezie-hungsweise abzupuffern. Ohne dieseMglichkeit wre das Leben sehr ein-geschrnkt, wie es eben dann fr alleist, deren Speicher weitestgehend er-schpft sind. Menschen mit schweren,lebensbedrohlichen Belastungen habenkeine Mineralstoffe mehr frei verfg-bar, die Speicher arbeiten auf sehrniedrigem Niveau, er ist nahezu ent-leert. Man kann das mit einem Lebenvon der Hand in den Mund verglei-chen, wie es das Sprichwort treffsicherausdrckt. Das heit, der Organismuslagert bei der Zufuhr von berlebens-notwendigen Mineralstoffen diesenicht in den Speicher ab, sondern istgezwungen, sie sofort einzusetzen, umbelastetes Gewebe wieder zu regene-rieren und die wichtigsten Lebensfunk-tionen im Krpers aufrechtzuerhalten.

    Sollten auch die Langzeitspeicher bisan die Grenzen ausgeschpft sein, mussder Krper Gewebe abbauen. Dasmacht sich in schweren Betriebsst-rungen, also Krankheiten, bemerkbar.Diese halten so lange an, wie der Orga-

    nismus unter Ausntzung der verblei-benden Mineralstoffe einen minimalenBetrieb aufrechterhalten kann. DerKrper wird auf Sparflamme gesetzt.

    Auffllen der Speicher

    Mineralstoffspeicher und Gesundheitstehen in einem sehr engen Zusam-menhang. Bei gefllten Speichernherrscht ein Wohlgefhl, verbundenmit einer groen Spannkraft. Gesund-

    heit ist mehr als nur die Abwesenheitvon Krankheit. Sie besteht in einer gu-ten Grundkonstitution. Voraussetzungdafr ist, dass die Mineralienspeichergefllt sind. Das Bestreben des Orga-nismus ist immer danach ausgerichtet,die Speicher mglichst gefllt zu haben.

    Werden die Speicher durch verschie-dene Beanspruchungen nicht mehraufgefllt, sondern sogar abgebaut,kommt ein Mdigkeitsgefhl auf, dassich nicht mehr so leicht abschttelnlsst. Man fhlt sich ausgelaugt, ver-braucht, erschpft, abgespannt, nichtwohl einfach ausgebrannt.

    WISSENWenn der Speicher geleert wirdGeht jemand in der kalten Jahreszeit mangelhaft bekleidet ins Freie, verbrauchtder Organismus, weil die Klte ungehindert an die Hautoberflche gelangenkann, fr die Wrmeregulierung enorm viele Molekle Natrium chloratum Nr. 8.Die Molekle werden aus dem aktuellen Speicher, den Krperflssigkeiten,entnommen. In diesen entsteht natrlich ein Defizit, das der Organismus wiederausgleichen will.

    Werden nun die Mngel nicht behoben, indem man zum Beispiel Mineralstoffenach Dr. Schler zu sich nimmt, werden die Mineralstoffe aus den Langzeit-speichern geholt. Man kann sie auch die konstitutionellen Speicher nennen.In der Umgangssprache heit es dann: Das ging an die Substanz. Ich habeschon von meiner Substanz gezehrt! Der aktuelle Speicher muss fr besondereBelastungen immer aufgefllt sein. Er ist der Puffer, mit dem berraschendeBelastungen aufgefangen werden knnen.

    Der Speicher fr Natrium chloratum Nr. 8 sind die Schleimhute, besondersdie Nasenschleimhute. Die Molekle sind mit dem Schleimstoff verknpft.Wenn die Mineralstoffmolekle nun fr den aktuellen Speicher abgerufen wer-den, fllt der Schleimstoff als Abfall an. Das ist der uns sehr bekannte Rotz beimSchnupfen. Die Menschen sagen dann, sie htten sich krzlich verkhlt, weil sieeinen Schnupfen haben.

    Die Mineralstoffspeicher

    31

  • Das Leben wird enger

    Je mehr der Speicher entleert wird,umso belastender werden die Betriebs-strungen (Krankheiten). Aber auch dermangelhaft gefllte Speicher selbststellt eine Betriebsstrung dar, wieschon erlutert wurde. Werden nm-lich seine Mineralstoffe in einemgreren Mae beansprucht, zum Bei-spiel bei einer besonderen Belastung, sokann er sie nicht zur Verfgung stellen.Es kommt zur Panik, zur Allergie odergar zum Zusammenbruch. Bevor es soweit kommt, wird der Mensch in einemAusweichverhalten von Situationenferngehalten, in denen er mit Stoffenin Berhrung kommt, die er nicht ver-trgt.

    Bestehen nun grere Mngel und ent-sprechende gesundheitliche Problemeund werden Mineralstoffe nach Dr.Schler eingenommen, so fllt derKrper nach und nach die Speicher aufund regeneriert sich. Allmhlich ver-schwinden die einzelnen Symptome.Der Organismus entscheidet jeweils,was von grerer Bedeutung ist: dasweitere Auffllen des Speichers oderdie Bearbeitung eines anstehendengesundheitlichen Problems.

    Bei der Einnahme der Mineralstoffenach Dr. Schler ist der Zusammen-hang zwischen Betriebsstoffen undihren Speichern unbedingt zu berck-sichtigen. Sonst wrde ein wesent-licher Bestandteil einer grundlegenden

    Heilung auer Acht gelassen. Es istspannend zu beobachten, wenn beisolcher Behandlungsweise der Menschlangsam seine Probleme los wird,zugleich auch aber auch immer strkerund widerstandsfhiger wird.

    Die Erweiterungsmittel

    32

  • Einnahme der Mineralstoffe

    Am besten die Mineralstoffe nach Dr. Schler einzeln im Mund zergehen lassen. Esknnen auch mehrere Mineralstofftabletten auf einmal in den Mund genommen werden.

    DieMineralstoffeknnenauch inWassergelst werden. Diese Lsung ist schluck-weise zu trinken, wobei jeder Schluckmglichst lange im Mund behalten wer-den sollte. Die Wirkstoffe werden berdie Mund- und Rachenschleimhute inden Krper aufgenommen.

    Beim Lsen der Schler-Salze brau-chen Sie nicht umzurhren. Nehmen Sieeinfach die Lsung ber demMilch-zuckersatz schlckchenweise ein. WennSie das Mineralstoff-Wasser-Gemischjedoch umrhren wollen, dann verwen-den Sie am besten einen Lffel.Fr Diabetiker ist es grundstzlich ambesten, die Mineralstoffe aufzulsen.Sie geben zuerst dasWasser in das Glasund dann die Mineralstoffe dazu. Rh-ren Sie nicht um. Trotzdem gelangt einwenig Laktose in die Lsung, was abernurinextremenFllenvonBedeutungist.

    Anmerkung: Verwenden Sie khlesWasser, denn je wrmer das Wasser ist,umso mehr Milchzucker lst sich.

    Wichtig fr Diabetiker: 48 Tablet-ten Mineralstoffe nach Dr. Sch-ler zu je 0,25 Gramm entsprechenzwlf Gramm Kohlenhydrate(1 BE). 48 Tabletten haben 45 Kilo-kalorien (Kcal).

    Die Einnahme

    33

  • MglicheAntwortendesKrpersaufdieSchler-Salze

    Wenn der Organismus mit den zur Verfgung gestellten Mineralstoffen zu arbeiten beginnt,bekommt man das zu spren.

    Bei der Einnahme der Mineralstoffenach Dr. Schler kann es zu un-liebsamen Reaktionen kommen, dieaber den einsetzenden Erfolg der ange-setzten Therapie besttigen, auch wennsie nicht angenehm sind, aber durchzustzliche Gaben von Schler-Salzenabgeschwcht werden knnen.

    Zu den Reaktionen gehren:Durchfall (sehr hufig) Sodbrennen (kann einige Tage

    dauern)Kopfschmerzen (Katergefhl) vermehrte Ausscheidungen ber die

    Haut, mit der Folge von Juckreiz undAusschlgen

    Verstopfung (mehr trinken!)Mattigkeit und Erschpfung leichtes FieberHusten und Schnupfen unangenehm stinkende Winde kurzzeitig geschwollene Hnde oder

    Fe

    Hufig zeigenMenschenmehr oder we-niger starke Reaktionen auf (Therapie-)Manahmen zur Verbesserung ihrergesundheitlichen Situation. Nicht im-merwerden diese als RckmeldungendesKrpers, dass die Therapie an-schlgt, angesehen und positiv aufge-nommen.Mglich ist sogar, dass je-mandvor den Reaktionen so zurck-schreckt,dasser lieberwieder indiealte,gewohnte, aber krankmachende Situa-tion zurckkehrt. In unserer Praxis giltdies neben der Einnahme von Schler-Salzenvor allem auch fr die von unshufig empfohlene VernderungdesSchlafplatzes und dieMontage einesNetzfreischaltgertes unddasEntfernenvon Spiegeln. Auch seelische Blockadenwerdennatrlich nicht immer leichtaufgearbeitet und haben auch auf derkrperlichen EbeneAuswirkungen.Wenn derMensch zustzlich durch ei-nen schlechten Schlafplatz belastet ist,ist der Stau vonGift-, Ermdungs- undBelastungsstoffen sehr gro.

    Warum kommt es berhaupt zu Reaktionen?

    Unser Krper hlt das Leben unterallen Umstnden und Belastungen solange aufrecht, wie es ihm mglich ist.

    Die Belastungen verhindern aber einevolle Lebendigkeit, denn es mssen

    Abstriche von den Lebensmglich-keiten gemacht werden.

    Diese Abstriche werden nach einerRangordnung durchgefhrt, die dieAufrechterhaltung des Lebens so langewie mglich gewhrleisten soll. Eswerden also zuerst die Haare, Ngel,Zhne oder Knochen nicht mehr opti-mal versorgt (Mngel) oder aber Be-schdigungen nicht mehr regeneriert.Der Krper hat zu wenig Energie oderzu wenig Mineralstoffe. Wenn eine Be-triebsstrung im Organismus auftritt,ist sie unserem blichen Lebenslaufim Weg. Sie wird weggedrckt, ver-drngt. So wird beispielsweise ein auf-tretender Schmerz hufig sofort miteinem Schmerzmittel unterdrckt oderFieber durch die unmittelbare Gabe vonfiebersenkenden Mitteln verhindert.Durch diese Manahme erfolgt unteranderem mittels Fermentblockade tat-schlich eine schlagartige, wenn auchnur scheinbare Heilung. Zugleich wirddas Erkennen der wahren Ursachenunterdrckt und verhindert, was damitauch die Ausscheidung aller Gift- undKrankheitsstoffe blockiert. Alle Krank-heiten, die nicht ausgeheilt werden,werden damit in den Krper buchstb-lich hineingedrckt.

    Mgliche Antworten des Krpers auf die Schler-Salze

    34

  • Entgiftung und Entschlackungsind lebensnotwendig!

    Stoffwechselgifte und -schlackenmssen aber aus dem Blut, aus derLymphe und aus der Gewebsflssigkeitentfernt werden. Knnen sie nicht aus-geschieden werden, ist der einzigePlatz, der dann noch zur Verfgungsteht, die Krperzellen. Diese werdenalso Schicht fr Schicht belastet.

    Die Schadstoffe lagern sich im Innerender Zelle nach und nach ab und ver-ursachen damit eine Schdigung desAbwehrsystems, bis nichts mehr geht.Die Suren wandern in das Bindege-webe zwischen den Zellen, kolloidalesBindegewebe genannt, das sich durchdiese Belastung verfestigt. Die Folgeneiner solchen Bindegewebsazidose sindfr den Krper schwerwiegend.

    Der Umschwungwird eingeleitet

    Die Einnahme der Mineralstoffe (hufigin Begleitung anderer Manahmen)setzt im Krper Prozesse der Entschla-ckung im Sinne von Heilung in Gang.Alle Stoffe, die entgiftet werden ms-sen, werden ausgeschieden, die schad-haften Stellen repariert. Natrlichverbrauchen diese Vorgnge auf derkrperlichen Ebene viele Mineralstoffe: Im Besonderen viel Ferrum phos-phoricum Nr. 3, was zu einer leichterhhten Temperatur fhrt.

    Viel Natrium chloratum Nr. 8, wasden Schnupfen hervorruft.

    Und vor allem viel Drsenbetriebs-stoff Kalium chloratum Nr. 4, waseinen schleimigen Husten zur Folgehaben kann.

    Auerdemwerden Suren aus demBindegewebe frei, die Sodbrennen,Heihunger, gertete und entzn-dete Hautstellen verursachen. Dannsollte viel Natrium phosphoricumNr. 9 eingenommen werden in Ver-bindung mit Natrium bicarbonicumNr. 23.

    Das ist der erste Teil der Reaktionen,nach denen es dem belasteten Men-schen dann eine kurze Zeit recht gutgeht.

    Alte Schulden begleichen

    Als zweiter Schritt im Zuge der Rege-neration werden vom Organismus diein den Krperzellen zurck- bezie-hungsweise aufgestauten Stoffe in Be-wegung gesetzt. Die Giftstoffe knnenjetzt abgebaut werden, da sie nun freibeweglich und dem Stoffwechsel wie-der zugnglich sind. Alte Beschwerdenund Belastungen, auch Verletzungenund Krankheiten kommen dabei even-tuell noch einmal zum Vorschein.

    Unter Umstnden entsteht sogar derEindruck, dass eine alte Krankheit wie-der ausbricht, denn man fhlt sich sokrank wie zu der Zeit, als man dieKrankheit tatschlich hatte. Symptome

    der Krankheit oder die Gefhle, diediese begleiteten, plagen einen pltz-lich wieder. Allerdings nicht mehr soschlimmwie zur Zeit der Belastungselbst, und sie hren ohne besondereEinflussnahme wieder auf.

    Der Abbau tiefer liegender Schichtenerfolgt im Krebsgang. Die jngstenSchichten kommen zuerst dran unddanach immer ltere. Diese Vorgngeknnen ziemlich lange dauern undhngen davon ab, wie belastet jemandist. Zwischen den Phasen der Reinigungtritt regelmig eine Pause ein, in derder Betroffene sich erholen kann.Das ist immer wieder zu beobachtenund zugleich das Kennzeichen fr eineReaktion. Man denke in diesem Zu-sammenhang etwa an die Schwierig-keiten, wenn jemand das Rauchenbeendet.

    WISSENHalten Sie durchEs gibt viele Anwender der Mine-ralstoffe nach Dr. Schler, diebeispielsweise nach krzesterZeit der Einnahme Reaktionenerleben. Sie schrecken davor zu-rck und behaupten: Schler?Vertrage ich nicht!. Deshalbwollten wir Sie an dieser Stelleauf die mglichen Reaktionenhinweisen. Gleichzeitig wollenwir Sie ermutigen, weiterzu-machen, denn auch diese Reak-tionen zeigen: Sie sind auf demrichtigen Weg!

    Entgiftung und Entschlackung sind lebensnotwendig!

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  • Ursachen und Hintergrndefr das Zunehmen

    Fettkonsum ist nur eine der Ursachen fr Ge-wichtszunahme. In diesem Kapitel erfahren Sie,welche anderen Grnde zu Gewichtszunahmefhren und welche entscheidende Rolle derStoffwechsel bei der Gewichtsreduktion spielt.Dargestellt wird auch, welche Schlsselfunktionden Mineralstoffen nach Dr. Schler fr einendauerhaften Erfolg bei der Gewichtsregulationzukommt.

  • bergewicht als Folge von Stoffwechselblockaden

    Hier werden die verschiedenen Ursachen einer Gewichtszunahme ergrndet und dargestellt.Die Schler-Salze spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.

    Es ist faszinierend, den Krper mitseinen Ausgleichs- beziehungswei-se Kompensationsleistungen wahrzu-nehmen. Und es ist erstaunlich, unterwelchen Belastungen es dem mensch-lichen Organismus immer wiedergelingt, sich zu organisieren und zuregenerieren.

    Es geht nun darum, den Ursachennachzugehen, warum der Stoffwechseleingeschrnkt ist und es zu Gewichts-zunahme kommt. Jedenfalls darf beider Ernhrung nicht einseitig nur aufEinschrnkung der Fettzufuhr geachtetwerden: In Amerika ist fat free ein Schlag-

    wort mit dem Glauben dahinter, manknnte auf diese Art der Dickleibig-keit entkommen. Aber gerade dortkann man sehr viele besonders dickeMenschen beobachten, die von derVergeblichkeit ihrer Bemhungenum eine Gewichtsabnahme zu be-richten wissen. Aber auch bei uns istfat free oder 0,0 Prozent Fett immermehr der Renner, vor allem in denMilchprodukt-Regalen der Super-mrkte.

    In den Vereinigten Staaten heit dasneueste Schlagwort low carb undmeint low carbohydrate, alsowenig

    Kohlenhydrate. Es wird nmlichmeist viel zu viel gezuckert, was sichwieder in Aufbau von Fettgewebe

    niederschlgt. Das ist wahrscheinlichdas Zukunftsproblem unserer Ernh-rung in Europa in einigen Jahren.

    Stoffwechselblockade Eiwei

    Eiwei ist ein wichtiger Baustein inunserem Krper. Eiweistoffe (Pro-teine) sind sehr komplexe Molekle.In unserem Krper gibt es an die 50000(!) verschiedene Proteinmolekle, wo-bei sich in jeder Zelle ungefhr 4000 bis5000 davon befinden.

    Der Mensch nimmt Proteine ber dieNahrung auf. 20 Aminosuren sinddabei essenziell, sie mssen zugefhrtwerden, da der Mensch sie nicht selbstherstellen kann. Aminosuren sind dieBausteine des Lebens, ihre Abfolge be-stimmt den genetischen Code desMenschen.

    Proteine haben im Krper wichtigeAufgaben. Sie sind: Enzyme, Hormone Transportenzyme (zum Beispiel

    Hmoglobin) Speicherprotein (zum Beispiel

    Ferritin als Speicher fr Eisen)

    Bewegungsproteine wie Kollagenefr Bnder und Sehnen

    Antikrper zur Immunabwehrbertrger von Nervenimpulsen

    (zum Beispiel beim Sehvorgang)

    WISSENEiweibedarfDer Eiweibedarf pro Tag undKilogramm Krpergewicht betrgtetwa 0,8 Gramm oder zehn Pro-zent der Nahrungsaufnahme.Bei Frauen beluft sich der tg-liche Bedarf auf durchschnittlich48 Gramm und bei Mnnern auf59 Gramm Eiwei (nach DGE,Deutsche Gesellschaft fr Er-nhrung). Der Organismus kannEiwei nicht selbst herstellen,weshalb er auf die Zufuhr ange-wiesen ist.

    bergewicht als Folge von Stoffwechselblockaden

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  • Der Aufnahme von pflanzlichem Ei-wei ist besonderes Augenmerk zuschenken. Pflanzliches Eiwei kann derKrper nur langsam aufschlieen. Eineberversorgung mit Eiwei ist dahernicht so leicht mglich. Von besondererBedeutung ist der mglichst hoheAnteil an essenziellen Aminosuren.Tierisches Eiwei ist schneller ver-fgbar als pflanzliches. Gleichzeitigbelastet Fleisch aber den Krper mitzu viel Fett, Cholesterin, Purinen, Pesti-zidrckstnden und Hormonen.

    Fisch hat besonders wertvolles Eiwei.200 Gramm decken den halben Ei-weibedarf eines erwachsenen Men-schen. Sie versorgen den Krper auer-dem mit Jod, den Vitaminen A und D,Omega-Fettsuren und sind besondersreich an Kalium und Phosphaten. Fischeknnen allerdings auch Schwermetalleund andere Schadstoffe enthalten, wo-bei Hochseefische weniger belastetsind.

    Heutzutage wird Eiwei als Nahrungs-bestandteil durch die