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15 – 16 Schulprogramm Schulprogramm Spielzeit 2015 − 2016

Schulbroschüre 15 -16

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Premieren im Überblick

Der Weibsteufel 3. Okt 2015, Großes Haus von Karl Schönherr Regie: Philipp Jescheck

Oh, wie schön ist Panama 28. Nov 2015, UFO Bruneck von Janosch 8. Dez 2015, Studio Regie: Agnese Cornelio Kinderstück ab 4 Jahren

Die Schutzbefohlenen 14. Jan 2016, Studio von Elfriede Jelinek Regie: Jessica Glause

Bombenjahre 13. Feb 2016, Großes Haus Uraufführung Regie: Alexander Kratzer

Der Revisor 5. Mrz 2016, Studio von Nikolaj Gogol Regie: Rudolf Frey

Der Junge mit dem längsten Schatten 2. Apr 2016 von Finegan Kruckemeyer Jugendzentrum Pippo Regie: Stefanie Nagler

Liebesspiel 7. Apr 2016, Studio von Lars Norén Regie: Irmgard Lübke

Ein Sommernachtstraum 7. Mai 2016, Großes Haus von William Shakespeare Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy Regie: Georg Schmiedleitner

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Nach sechs Ehejahren stehen der Mann und seine Frau kurz davor, das Haus am Marktplatz zu kau-fen, finanziert von der Hehlerei geschmuggelter Ware. Als sich der ehrgeizige Grenzjäger eine schnelle Beförderung verspricht, indem er die jun-ge Frau verführt und ihr so Informationen entlockt, dreht der Mann die Situation um. Er animiert seine Frau dazu, dem Jäger schöne Augen zu machen, um selbst in Ruhe seine versteckte Ware loszu-werden. Die Erotik der Frau wird zum Spielball der Männer, doch schon bald entwickelt sich aus taktischer Annäherung wahre Leidenschaft. Nun beginnt die Frau, ihre eigenen Interessen zu ver-folgen und die Regeln zu verändern.

Das Volksstück „Der Weibsteufel“ wurde 1915 uraufgeführt. Schonungslos blickt der Autor Karl Schönherr hinter die Fassade der heilen Tiroler Welt. Angesiedelt in der Einsamkeit der Bergeentdecken die Figuren Gefühle, die ihre Existenzin Frage stellen. Aus einem unmoralischen Spiel entwickelt sich ein Kampf um Begehren, Macht und Interessen.

Ein Meister der Komprimierung

Egon Friedell hat einmal das folgende Interview erfunden: „Unsere Rundfrage: Woran arbeiten Sie? – Karl Schönherr: Ich arbeite an einem ganz komprimierten Dreiakter, in dem nur eine einzige Person vorkommt, und zwar ein Stummer. Das Stück spielt in Tirol.“

Nie ist die unverwechselbare Handschrift dieses Dramatikers prägnanter charakterisiert worden. Er war, bei allem, was sich auch gegen sein Werk sagen ließe, eines in jedem Fall: ein Meister der Aussparung, der Komprimierung bis ins Letzte. Aufwühlend ist weniger, was seine Figuren sagen, viel mehr, was sie verschweigen.

Schönherr orientierte sich insbesondere an Henrik Ibsen und Gerhart Hauptmann, in der Dialogfüh-rung an Anzengruber, in der Rollengestaltung auch an Kranewitter. Die Kunstfertigkeit, stum-me Gebärden sprechen zu lassen, verband ihn darüber hinaus mit Dichtern wie Grillparzer und Hofmannsthal.

Im fünften Akt des Dramas, wenige Augenblicke vor der Katastrophe, zieht das „Weib“ Bilanz:„Was nur die Männer haben: aus jedem Wörtl drehn sie gleich einen Hackenstiel und schlagen damit los!“ Sie hat völlig Recht. Das Schauspiel führt das jedenfalls vor; und wehrt sich doch zu-gleich gegen jede Vereinnahmung aus feministi-scher Perspektive, denn es zeigt ja auch, dass sie sich ins Unrecht setzt. Es sind keineswegs „nur die Männer“, die mit Wörtern wie mit Waffen aufei-nander einschlagen.

Kranewitter und Schönherr, die sich vom naturalis-tischen Theater inspirieren ließen, um mit dessen Strategien die konservative Heimatliteratur der

DerWeibsteufel von Karl Schönherr

Drama in fünf Akten

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5Regie Philipp JescheckBühne Michele LorenziniKostüme Katia BottegalLicht Micha BeyermannDramaturgie Elisabeth Thaler

mit Florian Eisner, ChristineLasta, Hannes Perkmann

Ca. 1 Stunde 30 Minuten,keine PauseAb der 3. Oberschulklasse

Karl Schönherr *1867 in Axams bei Innsbruck. Studium der Medizin,lebte in Wien und Telfs. 1900 ge-lang ihm der Durchbruch mit dem Sozialdrama „Der Bildschnitzer“. Seine bekanntesten und alle in Tirol angesiedelten Stücke „Erde“, „Glau-be und Heimat“, „Frau Suitner“ und „Der Judas von Tirol“ wurden im gesamten deutschsprachigen Raum aufgeführt. 1943 starb Schönherr in Wien.

Philipp Jescheck Studium der Theaterwissenschaften und Psycho-logie. Hausregisseur am Münchner Volkstheater. Seit 2009 freier Regisseur u.a. am Tiroler Landes-theater, Staatstheater Kassel und Theater Ulm, wo er 2014 seine erste Opernregie übernahm. 2013 insze-nierte er an den Vereinigten Bühnen Bozen „Werther“ nach Johann Wolf-gang von Goethe.

Zeit frontal zu attackieren und den schönen, ver-logenen Schein zu entlarven, dem sie in der Groß-stadt wie auf dem Land begegnet waren, hielten es mit Schopenhauer: Für Schopenhauer ist das Trau-erspiel, das sich der Darstellung der schrecklichen Seite des Lebens widmet, der Gipfel der Dichtkunst schlechthin. Dabei unterscheidet er drei Varianten.Das Unglück kann durch die außerordentliche Bos-heit eines Charakters bewirkt werden, es kann ausZufällen oder Irrtümern resultieren und es kann sich schließlich durch „die bloße Stellung der Per-sonen gegeneinander, durch die Verhältnisse“ ergeben. Diese letzte Variante, die aufweist, dass sich die Menschen das größte Unglück selbst zufü-gen, die darüber hinaus das Unglück nicht als Aus-nahme, sondern als Konsequenz des Verhaltens und der Charaktere der Menschen zeigt, ist den beiden anderen Möglichkeiten des Trauerspiels, nach Schopenhauers Überzeugung, weit vorzuzie-hen. In ihrem Sprechen verrät sich, wie und was die Menschen denken, auch wie sie sich verhalten und wie sie ihr Leben gestalten oder ruinieren.

Johann Holzner

Weib Jetzt habenwir uns gern und wissen kein Weg!

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Oh, wie schönist Panama von Janosch

Fassung von Alexander KratzerKinderstück ab 4 Jahren

In Zusammenarbeit mit dem Jugend-und Kulturzentrum UFO Bruneck

Der kleine Bär und der kleine Tiger sind beste Freunde. Sie wohnen in einem gemütlichen Haus unten am Fluss. Es geht ihnen gut, denn sie haben alles, was das Herz begehrt. Der kleine Bär geht jeden Tag mit seiner Angel fischen, der kleineTiger sammelt Pilze im Wald. Sie haben wirklichein schönes Leben. Doch eines Tages fischt der kleine Bär aus dem Fluss eine Kiste mit der Auf-schrift Panama. Neugierig schnuppert er daran – hmmm – diese Kiste riecht ganz himmlisch nach Bananen. „Oh, Panama ist das Land meiner Träume“, sagt der kleine Bär und läuft rasch nach Hause, um dem kleinen Tiger davon zu erzählen. Gleich morgen wollen die beiden aufbrechen, denn in Panama muss alles viel schöner und größer sein. In Panama riecht sicher alles nach Bananen. Voller Freude treten der kleine Bär und der kleine Tiger ihre Entdeckungsreise an.

„Oh, wie schön ist Panama“ ist Janoschs berühm-testes Kinderbuch, für das er 1979 mit dem Deut-schen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Die Kleinen und die Benachteiligten sind mächtig und anrührend in seinen Geschichten. Unermüdlich schreibt Janosch an gegen alles, was die Kinder- und Menschenseele unterdrückt.

Weder Deutscher noch Pole

Tanja Paar Herr Janosch, wie schön ist Teneriffa? Sie leben jetzt seit mehr als 30 Jahren da. Mögen Sie die Insel noch?

Janosch Ja, von den Touristen krieg ich ja nichts mit. Mein Haus steht im Landesinneren. Meine Braut hatʼs gebaut. Die kann das. Es steht auf einem Felsen. Da hat man ein besseres Gefühl. Es wackelt nicht so wie auf der Erde.

Warum haben Sie Deutschland verlassen?Ich fühlte mich in Deutschland ständig vom Staat bedroht im Sinne einer Steuerbedrohung. Der an-dere Grund war, dass mir der Arzt schon damals nur noch eine kurze Lebenszeit vorausgesagt hat (lacht). Die hab ich jetzt auch nur noch, aber jetzt beruhigt mich das.

Warum haben Sie sich auf Teneriffa niedergelas-sen und nicht etwa in Panama?Das war Zufall, oder nennen Sie es eine Himmels-fügung. Der Süden sollte es schon sein. Ich wollte keine Heizkosten mehr. Und Panama ist zu weit weg. Damals hab ich ja noch gearbeitet, und da muss man Kontakt halten zu den Verlagen.

Waren Sie schon einmal in Panama?Ja, auf Einladung des Präsidenten. Da sollte man eigentlich leben, wo einen der Präsident persön-lich kennt. Aber ich hab ja immer Angst vor dem Staat. Ich bin weder Deutscher noch Pole.

Was, Sie haben keine Staatsbürgerschaft?Doch, die deutsche. Aber ich habe kein Staatsge-fühl. Ich finde es blöd, wenn einer stolz ist wegen seines Geburtsortes. Ich bin ja Fisch im Sternzei-chen, und der hat auch keine Beine. Wenn es nö-tig ist, schwimmt der ins trübe Wasser, und man findet ihn nicht mehr.

Ihren großen Durchbruch hatten Sie mit „Oh, wie schön ist Panama“, einer Geschichte vom Heim-kehren. Sie hatten keine schöne Kindheit in Ober-schlesien. Sind Sie trotzdem einmal heimgekehrt?Ja, ich war dort, wo das Haus meiner Geburt stand. Aber dann wurde das Haus weggerissen vor ein, zwei Jahren, und seit das Haus weg ist, bin ich auch innerlich weg von dort. Das Haus wurde einfach weggeschoben mit dem Bagger, weil, das hatte, glaube ich, nicht einmal Grund-

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Regie Agnese CornelioBühne Luis GraningerKostüme Alexia EnglLicht Tobias DemetzDramaturgie Ina Tartler

mit Alexa Brunner, Katharina Gschnell u.a.

Ca. 1 Stunde, keine PauseAb Kindergarten (4 Jahren) bis3. Klasse Volksschule

Janosch *1931 ist einer der bekann-testen Kinderbuchautoren. Er hat über 100 Kinderbücher geschrie-ben, die in 27 Sprachen übersetzt wurden. Als er 48 Jahre alt ist, kehrt er Deutschland den Rücken und zieht in eine kleine Hütte auf Tene-riffa, wo er ein ruhiges Leben führt. In seinen Kinderbüchern spiegelt sich seine Seele.

Agnese Cornelio geboren in Bolo-gna, studierte Regie in Rom, Berlin, Antwerpen und Film in Amsterdam. Inszenierungen u.a. für das Theater Basel, die Münchner Kammerspiele, das Bayerische Staatsschauspiel, Schauspielhaus Bochum und Teatro Nuovo di Napoli sowie das VIE Fes-tival Modena, Het Theaterfestival Antwerpen und das International Film Festival Rotterdam. An den Vereinigten Bühnen Bozen insze-nierte sie 2012 „Dorian Gray“ von Oscar Wilde.

mauern, keinen Keller und kein Fließwasser, als ich geboren wurde. Auch kein Klo, man ist aufs Feld gegangen.

Sprechen Sie Spanisch?Nicht so gut, aber ich kann mich verständigen. Meine Braut spricht es gut, und die hindert mich daran, es zu lernen, damit ich abhängig bleibe (lacht). Aber ich wollte immer alles lernen, auch viele Sprachen, am liebsten mag ich Russisch, das klingt so schön.

Janosch ist Ihr nicht selbst gewählter Künstlerna-me, den Ihnen Ihr Verleger gab. Geboren wurden Sie als Horst Eckert. Wie nennt Sie Ihre Freundin?Janosch, nicht Horst. Horst geht gar nicht. Mein Vater hat mich ja nach Horst Wessel benannt. Aber auch in der Familie hat mich keiner Horst genannt.

Was ist aus Ihrer Sicht der größte Erfolg in Ihrem Leben?Die Furcht vor Gott verloren zu haben. Aber viel-leicht nicht ganz. Ich habe den Verdacht, dass Gott und der Teufel eine Person sind. Ich war ja Jesu-itenschüler, ich weiß alles darüber. Die Religion ist unheilbar. Es gibt inzwischen sogar spezielle Psychiater für religiöse Traumata, aber was in den ersten sieben Lebensjahren passiert, ist unheilbar. Man verliert dadurch die beste Zeit im Leben.

SIe haben diese Jahre verloren!Mein Vater ist jeden Tag betrunken auf allen vieren nach Hause gekommen und hat mich geprügelt und geängstigt mit dem Teufel. Der Standard, 20.05.2011 (Auszug)

Der kleine Tiger Wie gut, wenn man einen Freund hat, dann braucht mansich vor nichts zu fürchten.

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Am 24. November 2012 marschieren mehr als 200 protestierende Asylwerber vom Flüchtlingslager Traiskirchen nach Wien. Sie bauen im Sigmund-Freud-Park das sogenannte „Refugee Protest Camp Vienna“ auf. Ihre Proteste gegen die Zumu-tungen des österreichischen Asylsystems bleiben von den zuständigen Beamten und Politikern je-doch ungehört. Nach wiederholten Besuchen der Polizei im Protest Camp suchen die Asylwerber am 18. Dezember (Internationaler Tag der Migranten) in der Votivkirche Schutz. Den meisten droht bei Ausweisung in ihr Heimatland der Tod. Wenige Wochen später ertrinken hunderte Flüchtlinge aus Afrika vor der Küste von Lampedusa beim Versuch, die „Festung Europa“ zu erreichen. Inzwischen ereignen sich fast täglich unfassbare Katastrophen auf dem Mittelmeer, tausende Menschen müssen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft sterben.

Die österreichische Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verschränkt in ihrem preisgekrönten Stück „Die Schutzbefohlenen“ die Ereignisse in Wien und die Flüchtlingsdramen an den Außen-grenzen Europas mit Motiven aus Aischylos’ Tra-gödie „Die Schutzflehenden“. Dabei entlarvt sie mit scharfer Polemik und beißender Ironie den Zynismus und die Bigotterie Europas im Umgang mit den Menschenrechten, die eben nicht für alle gelten, sondern nur für jene, die es sich leisten können.

Die Aktivgewordenen

Michael Thalheimer Da gibt es die berühmte Dichterin Elfriede Jelinek. Das Thema ihres brand-aktuellen Stückes ist eure Situation. Interessiert euch diese Form der Auseinandersetzung damit auf der Bühne?

Mir Jahangir Ich finde es wirklich interessant. Ich schätze es sehr, dass sie über uns geschrieben hat, eine bewundernswerte Sache!

Klaus Missbach Wir hoffen sehr, mit unserer Pro-duktion im Burgtheater euch eine Stimme geben zu können, die Stimme von Frau Jelinek. Vielleicht hören Menschen zu, die sich sonst nicht für die Problematik interessieren.

Mir Jahangir Wir versuchen eigentlich immer nur unsere Stimme zu erheben. So wie am Anfang in der Kirche, da haben wir geschrien, weil niemand uns hören wollte. Wenn man in einer Notsituation ist, um Hilfe bittend, oder um etwas fragt, ohne eine Antwort zu bekommen, dann ist das wirklich schmerzhaft. Wir hatten keine andere Option als die Hoffnung, dass uns eines Tages jemand zuhört. Vor 2012 hatten die Leute ein sehr schlechtes Bild von Flüchtlingen und Migranten. Sie haben sie als Kriminelle, Zerstörer des Gesetzes und der Wirt-schaft gesehen, also ein sehr schlechtes Bild.Aber wir sind nicht nur wegen des Geldes hierher gekommen, das ist das, was uns die Behörden un-terstellen, aber das ist nicht wahr. Wenn man sein Leben riskiert, um sein Land und seine Familie zu verlassen – bzw. manche haben keine Familie mehr – dann ist das was anderes. Wir versuchen einfach nur, etwas anderes zu machen, und wir versuchen mitzuwirken an einer Veränderung der Gesell-schaft und auch über die Medien den Blick der Leu-te auf uns zu verändern. Während der Besetzung der Kirche kamen uns viele Leute besuchen, Peter Waterhouse und seine Kollegen, viele Unterstüt-zer, die alle unseren Kampf geschätzt haben. Ich glaube, auch wenn wir nicht bei allen Gehör finden, wir müssen weiter machen, wir müssen unseren Kampf fortsetzen. Wenigstens haben wir es ver-sucht. Es macht uns stolz, dass wir es versucht haben, dass wir aktiv geworden sind.

Die Schutz-befohlenen von Elfriede Jelinek

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9Regie Jessica Glause Ausstattung Mai GogishviliMusik Joe MasiLicht Julian MarmsolerDramaturgie Ina Tartler

mit Dennis Cubic, Karin YokoJochum, Barbara Romaner, Lukas Spisser u.a.

Ca. 1 Stunde 30 Minuten,keine PauseAb der 3. Oberschulklasse

Michael Thalheimer Nicht passiv sein und war-ten, warten, warten, das geht nicht. Ich glaube auch nicht, dass Elfriede Jelinek den Titel „passiv“ versteht. Es gibt da natürlich die Verbindung zu der antiken Tragödie von Aischylos, „Die Schutz-flehenden“. Jelinek veränderte den Titel in „Die Schutzbefohlenen“, das heißt, für uns richtet sich der Blick nicht auf die Flüchtlinge, sondern auf die Gesellschaft. Sie spielt den Ball zurück. Wir müssen etwas tun, nicht die, die zu uns kommen. Die Aufgabe liegt bei uns. Das ist die Änderung des Titels. Sie sind unserem Schutz befohlen, dem Schutz unserer von humanitären Werten gepräg-ten Gesellschaft.

Ivna Zic Der Text beginnt mit „wir“, dann kommt lange Zeit immer wieder dieses „wir“, „ihnen“, „sie“, mal groß, mal klein geschrieben, manchmal verändert sich das in einem Satz fünfmal. Wer spricht da eigentlich? Und wer spricht auf der Bühne?

Michael Thalheimer Es gibt kein Personenver-zeichnis, es gibt keine Charaktere. Es ist kein The-aterstück, es ist nur ein Text, ein Text von Elfriede Jelinek mit total verschiedenen Blickwinkeln. Manchmal hört man Österreicher, manchmal hört man Flüchtlinge, manchmal Heidegger und manchmal Jelinek pur. Es verändert sich ständig. Man kann nicht fragen, wer da spricht. Schauspie-ler, einfach Schauspieler.

Das Gespräch zwischen Regisseur Michael Thalheimer, Klaus Missbach und den Refugees fand am 2. März 2015 auf der Probebühne des Burgtheaters Wien statt. (Auszug)

Elfriede Jelinek *1946 zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Neben Theaterstücken, Lyrik, Essays, Übersetzungen, Hörspielen, Dreh-büchern und Libretti umfasst ihr Werk mehrere Romane. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 2004 erhielt Elfriede Jelinek den Nobel-preis für Literatur.

Jessica Glause Studium der Kul-turwissenschaften & ästhetischen Praxis, Universität Hildesheim. Inszenierungen u.a. am Theater Freiburg, Staatsschauspiel Dresden, Münchner Volkstheater und an den Münchner Kammerspielen. Ihre Stücke wurden mehrfach zu renom-mierten Festivals eingeladen und mit Preisen ausgezeichnet.

Chor Wir leben. Wir leben. Hauptsache, wir leben, und viel mehr ist es auch nicht als leben nach Verlassen der heili-gen Heimat.

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Landesautonomie oder Selbstbestimmung – Die deutsche Bevölkerung Südtirols ist nach dem Zweiten Weltkrieg gespalten, sie sieht die Be-schlüsse des Ersten Autonomiestatuts (1948) in vielen Punkten nicht umgesetzt und damit ihre Existenz in Gefahr. Während führende Politiker der SVP an weitere Verhandlungen mit Rom glauben, bildet sich im Untergrund der Befreiungsaus-schuss Südtirol (BAS). In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 schlägt er zu: In Südtirol werden 37 Hochspannungsmasten, zwei Hochdruckleitun-gen und einige Eisenbahnmasten gesprengt. Es gab einen Toten. Diese Nacht ist als Feuernacht in die Geschichte Südtirols eingegangen. Bis heute heißt es, die Sprengungen hätten die Welt auf das Südtirolproblem aufmerksam gemacht, das Land verdanke seine Autonomie den sogenannten „Freiheitskämpfern“.

Historiker, Journalisten, Zeitzeugen – sie alle neh-men kein Blatt vor den Mund, provozieren mit ihren konträren Positionen, die Zuschauer/-innen sind eingeladen, aus dem Konvolut kontroverser Meinungen die eigene zu bilden oder zu hinterfra-gen. Zu erleben ist ein umfassendes Bild Südtiroler Zeitgeschichte, eine Theater-Debatte, angefeuert durch die Live-Musik der Musicbanda Franui.

BAS

Das Kürzel BAS steht für Befreiungsausschuss Südtirol. Mitte der 1950er Jahre gründeten Süd-tiroler Aktivisten um den Frangarter Kaufmann Sepp Kerschbaumer Untergrundzellen, die gegen die italienische Majorisierungspolitik und für eine größere Eigenständigkeit der Südtiroler kämpf-ten. Zunächst beschränkten sich die Aktivitäten auf das Verfassen von Flugblättern oder anderer Protestaktionen. Mit der Erweiterung der Bewe-gung durch Nordtiroler BAS-Zellen und im Zuge des politischen Rechtsruckes in Italien setzte sich ab Ende der 1950er Jahre im BAS die Bereitschaft durch, auch Anschläge durchzuführen. Den Höhe-punkt der Anschlagwelle stellt die „Feuernacht“ dar. Der italienische Staat reagierte mit einer Ver-haftungswelle. Viele der Inhaftierten berichteten von Folter und Übergriffen durch die Behörden. Einige Aktivisten - darunter Sepp Kerschbaumer selbst - verstarben an den Folgen ihrer Gefangen-schaft. In der zweiten Generation setzten sich bis 1968 innerhalb des BAS deutlich radikalere Strö-mungen durch. Kerschbaumers ursprüngliches Gebot, niemals Menschenleben zu gefährden und durch die Anschläge nur Sachschäden zu verursa-chen, galt nicht mehr. In der zweiten Attentatswel-le starben auch italienische Sicherheitsbeamte. Die Tätigkeit des BAS endete 1969.

Unsere Stärke ist das Recht.Silvius Magnago, 1959

TIROLER! Italien zeigte uns wieder die kalte Schulter. Italien sagte wiederum NEIN zu unserer primitivsten Forderung nach Ladesautonomie. JETZT ist unsere Geduld zu Ende! JETZT gibt es nur mehr EINE Forderung: SELBSTBESTIMMUNG FÜR SÜDTIROL!Flugblatt, 1961

Bomben-jahre Uraufführung

Flugblatt, 1961 Landsleute! Die Stunde derBewährung ist da!

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11Regie Alexander KratzerKomposition Markus Kraler,Andreas Schett (Franui)Bühne Luis GraningerVideo Mike RamsauerLicht Micha BeyermannDramaturgie Ina Tartler,Elisabeth ThalerHistorische Beratung Christoph Franceschini

mit Historikern, Journalisten, Zeit-zeugen und der Musicbanda Franui

Ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine PauseAb der 1. Oberschulklasse

Alexander Kratzer lebt als Regis-seur und Autor in Innsbruck und Bozen. Engagements am Theater Phönix Linz, Tiroler Landesthe-ater Innsbruck, Schauspielhaus Salzburg, Theater des Kindes Linz, Stadttheater Bruneck, Theater an der Effingerstrasse Bern, Theater Baden Baden. Bei den VBB insze-nierte er zuletzt „Option. Spuren der Erinnerung“ sowie „Michael Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist.

Die Musicbanda Franui Die Musiker von Franui aus Osttirol sind europa-weit bei bedeutenden Festivals und Konzertveranstaltern regelmäßig zu Gast. Neben ihrer Konzerttätigkeit realisierten sie Musiktheaterprojek-te, u.a. am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen. An den VBB spielten sie 2014 die Musik zu „Option. Spuren der Erinnerung“.

Wollen wir eine Chance haben, mit unserer Sache durchzudringen, dann geht es meiner innersten Überzeugung nach nur mit der Autonomie. Wenn wir mit der anderen Frage kommen (Selbstbe-stimmung), und sie möge noch so sehr motiviert und rechtlich begründet sein, naturrechtlich usw., werden wir aus unseren besten Freunden Feinde schaffen. Das kann sich Österreich nicht leisten. Das Wesentliche ist hier die Erhaltung des Volks-tums in Südtirol.Außenminister Bruno Kreisky in der Südtirolsitzung

am 20. Jänner 1961 in Innsbruck

Diejenigen, die auf die italienische Regierung durch Gewalttaten einen Druck ausüben wollten, begehen einen schweren Fehler. Ich muss in die-sem Zusammenhang feststellen, dass Italien mit diesen Mitteln nie zu Zugeständnissen und Ver-zichten veranlasst werden kann, zu denen wir we-der juridisch noch moralisch verpflichtet sind.Italiens Außenminister Antonio Segni zu Bruno Kreisky

am 24. Juni 1961

Man müsste den Südtirolern und ihren Freunden klarmachen, dass eine Fortsetzung der Attentate nicht zu einem besseren Verhandlungserfolg füh-ren, sondern im Gegenteil jede Einigung unmöglich machen würde.Franco Maria Malfatti, Kabinettschef des italienischen

Staatspräsidenten, zum österreichischen Botschafter in

Rom, May Löwenthal, am 6. Oktober 1965

Glauben Sie, dass wir liebend gern darauf verzich-ten würden, unser Leben einzusetzen, wenn es friedliche Mittel geben würde, die Selbstbestim-mung durch eine echte internationale Volksab-stimmung in Südtirol zu erreichen.Peter Kienesberger in einer Sendung des Ersten Deut-

schen Fernsehens am 10. Juli 1966 Bom

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Ein Revisor hat sich angekündigt. Die Nachricht bringt die korrupte Beamtenschaft einer russi-schen Kleinstadt total in Panik, allen voran den Stadthauptmann. Schließlich haben alle Beamten Dreck am Stecken: sie lassen sich schmieren, be-stechen oder erfüllen ihre Aufgaben nicht. Jetzt sind sie dran, die Herren. Der Revisor ist inkognito unterwegs, angeblich ein hoher Beamter aus Mos-kau, er kann jeden Moment da sein, wenn er nicht schon unerkannt in der Stadt herumspioniert. Ver-sehentlich wird also der erstbeste Neuankömmling im Gasthaus, ein junger Mann namens Chlestakow aus St. Petersburg, für den Revisor gehalten, um-schmeichelt und umworben, beinahe sogar zum Mann der Tochter des Stadthauptmanns gemacht. Bis plötzlich die Nachricht kommt, dass auf beson-deren Befehl aus Moskau ein Beamter in der Klein-stadt eingetroffen sei.

Nikolaj Gogols „Revisor“ kam 1836 in Sankt Peters-burg zur Uraufführung und gehört heute noch zu den beliebtesten Komödien. Er fand selbst, dass sie „der Sammelpunkt für alle möglichen Unzu-länglichkeiten“ sei, die Kleinstadt könne deshalb stellvertretend für ganz Russland stehen.John von Düffel hat Gogols Komödie radikal ver-schlankt und in die Jetztzeit übertragen.

Eine Komödie, komischer als der Teufel

Am 7. Oktober 1835 wandte sich Gogol an Puschkin und bat um „ein Sujet“, um „irgendeine komische oder nicht komische, aber echt russische Anekdo-te“. Und er fügte hinzu: „Im Handumdrehen wird daraus eine Komödie in fünf Akten, und ich schwö-re, sie wird komischer sein als der Teufel.“ Ob Puschkin der Bitte entsprach, ist trotz Gogols spä-terer Behauptung „Die Idee zum ‚Revisor‘ stammt von Puschkin“ nicht belegt. Auf jeden Fall meldete Gogol zwei Monate später in einem Brief an M. P. Pogodin vom 6. Dezember 1835, die Komödie sei fertig und werde „zum Abschreiben“ gegeben. Es handelte sich bereits um die zweite Fassung. Diese erschien am 18. April 1836 im Druck, an dem Tag, an dem die Komödie im Petersburger Alexandra-Theater uraufgeführt wurde.

Die wichtigste Quelle für den „Revisor“ war die Wirklichkeit selbst. Es kam in Russland nicht selten vor, dass jemand für eine höhere Persönlichkeit gehalten wurde. Das hing mit der verschärften Kon-trolle der provinziellen Verwaltungsorgane unter Nikolaus I. zusammen. Mit unerwarteten Revisio-nen musste immer gerechnet werden. Jeder Frem-de konnte deshalb ein getarnter Revisor sein.

Der Revisor von Nikolaj Gogol

Komödie

Bearbeitet von John von DüffelNach einer Rohübersetzung von Natascha Görde

Chlestakow Auch ich habe für Heuchler nichtsübrig. Alles, was ich verlange, ist Respektund Ergebenheit, Ergebenheit und Respekt.

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13Regie Rudolf FreyBühne Vincent MesnaritschKostüme Elke GattingerLicht Tobias DemetzDramaturgie Ina Tartler

mit Erwin Belakowitsch, SarahBorn, Albert Friedl, Elke Hartmann, Thomas Hochkofler, FerdinandKopeinig, Lukas Lobis, JohannNikolussi, Markus Oberrauch,Volker Wahl u.a.

Ca. 2 Stunden, keine PauseAb der 1. Oberschulklasse

„Ich beschloss, alles Schlechte, das ich nur kannte, zusammenzutragen und mit einem Schlag dem Ge-lächter preiszugeben“, so beschrieb Gogol rückbli-ckend seine Ausgangsabsicht. In der Tat zeigt er ein russisches Provinzstädtchen, das in jeder Hinsicht korrumpiert ist: sozial, wirtschaftlich und moralisch. Dementsprechend hat hier das Geld die Herrschaft übernommen. Es ist, sichtbar und unsichtbar, über-all beteiligt, bei Bestechung, Erpressung und Unter-schlagung, bei Glücksspiel und Zechprellerei. Nicht weniger schlimm als die allgemeine Korrumpierung des Menschen durch die Macht des Geldes sind die konkreten Missstände in den Institutionen. Willkür und Eigennutz erscheinen nirgendwo so ausgeprägt zu sein wie hier. Gauner also, wohin man blickt. Es gehört zur Eigenart des „Revisors“, dass auch der Held keine Ausnahme bildet.

Soweit ist Gogols Komödie eine Gesellschafts-komödie. Ihre bleibende Bedeutung gewinnt sie je-doch erst dadurch, dass sie letztlich zu einer Komö-die der menschlichen Existenz wird. Gogol nutzt das alte Verwechslungsdrama, um zu demonstrieren, wie der Mensch immer wieder dem Schein verfällt. Er verfällt dem Schein, weil der Schein für Gogol das innerste Weltgesetz bildet.

Dem Verfasser des „Revisor“ ging es in erster Linie um die Besserung des Menschen. Er wusste: Erst muss der Mensch geändert werden, dann kommt die Änderung der Gesellschaft von allein. Dass er die Kräfte des Dramatikers und des Theaters da-bei überschätzte, ist eine andere Sache. Schon die Uraufführung des „Revisors“ brachte ihn zu der Ein-sicht in das Scheitern seiner Hoffnungen und Erwar-tungen. Das Stück selbst bleibt davon unberührt. Seine Gültigkeit hat sich bestätigt, und seine Leben-digkeit ist im Laufe der Zeit eher noch gewachsen.

Bodo Zelinsky

Nikolaj Gogol *1809 in der Ukrai-ne. Er war ein scharfer Beobachter und begnadeter Komödiant, seine phantastisch-grotesken Erzählun-gen muten an wie eine Vorwegnah-me des kafkaesken Stils. Zu seinen bekanntesten Werken gehört sein einziger Roman „Die toten Seelen“ und „Der Revisor“. Gogol hungert sich 1852 in Moskau zu Tode.

Rudolf Frey arbeitet als Regisseur für Schauspiel und Musiktheater, zuletzt u.a. an der Staatsoper Stutt-gart, dem Schauspielhaus Wien, dem Gärtnerplatztheater München, der Welsh National Opera und dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen. 2013 erhielt er den Kurt-Hübner-Regiepreis der Deut-schen Akademie der Darstellenden Künste.

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Adam und Atticus sind Zwillinge – und doch haben sie wenig gemeinsam. Adam, eine Minute vor der Jahrtausendwende geboren, fährt BMX, spielt Basketball und gehört zu den coolsten Jungs der Schule. Atticus, eine Minute nach der Jahrtau-sendwende geboren, sammelt Blumen, liebt Spra-chen und hängt mit niemandem rum. Mit zwölf entschließt Atticus, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und ein anderer Mensch zu werden. Er schlüpft in die Rolle seines Bruders, tritt als Superstar auf, wird zum Mobber. Doch egal, wie sehr er sich auch anstrengt, Adam wirft immer den längeren Schatten und das, obwohl sie beide ge-nau gleich groß sind. Doch dann hat Atticus einen genialen Traum.

„Der Junge mit dem längsten Schatten“ ist der ehrliche und lustige Versuch, das Leben zu verän-dern und etwas Supercooles zu machen, woran man sich ewig erinnern wird. Kruckemeyer be-schreibt einfühlsam die Suche nach der eigenen Identität, die tägliche Achterbahnfahrt der Gefühle und den ganz normalen Wahnsinn, jemand zu wer-den, der man schon ist.

Wie werde ich ICH?

Elisabeth Thaler In „Der Junge mit dem längsten Schatten“ geht es um Zwillinge, die sehr unter-schiedlich sind. Was interessiert dich an diesen beiden Figuren?

Stefanie Nagler Die Zwillinge Adam und Atticus Brown sind identisch, zumindest äußerlich. Trotz-dem haben beide Jungs verschiedene Identitäten, Eigenschaften und jeder seine eigenen Besonder-heiten. Adam, zwei Minuten älter als Atticus, ist eine handelnde Person, der Sachen einfach macht. Atticus befindet sich mehr auf einer geistigen Ebe-ne, interessiert sich für Literatur, Kultur, Sprachen und Wissenschaft. Er macht sich Sorgen um seine Identität, seine Zukunft und sein Anderssein. Mit zwölf Jahren möchte er Spektakuläres erreichen, besonders sein und einfach jemand ANDERS wer-den. Er sucht nach Veränderung, Anerkennung und Aufmerksamkeit. Adam hingegen lebt im Au-genblick und will sich nicht zu viel Stress machen. Die erste Phase der Pubertät zeigt sich bei beiden Figuren, Atticus scheint hier jedoch fortgeschritte-ner zu sein, lebt seine Launen, Zweifel und Sinnkri-sen schon aus.Wer bin ich? Wie möchte ich sein? Wie nimmt man mich wahr? Dies sind die zentralen Fragen des Stücks. Fragen, die heute durch die Präsenz von sozialen Netzwerken, digitalen Kommunika-tionsformen und Reizüberflutung an Aktualität gewinnen. Die Bandbreite von Identitätsmög-lichkeiten ist unerschöpflich und die Möglichkeit, auf sie zuzugreifen ein leichtes. Jugendliche von heute wachsen mit Youtube, Twitter und Facebook auf. Trotz der großen Fragen rund um die eigene Identitätsfindung und trotz Sinnkrisen finden die Zwillinge zu sich selbst zurück und zu ihrem ge-meinsamen Dasein.

Der Junge mitdem längstenSchatten von Finegan Kruckemeyer

Deutsch von Thomas KruckemeyerAb 10 Jahren

Page 15: Schulbroschüre 15 -16

Regie Stefanie NaglerAusstattung Sara BurchiaDramaturgie Elisabeth Thaler

mit Andreas Mittermeier u.a.

Ca. 1 Stunde 15 Minuten,keine PauseFür Mittelschulen

Finegan Kruckemeyer *1981 in Irland, ist in Australien aufgewach-sen und lebt derzeit in Tasmanien. Er hat bereits über 40 Theaterstü-cke geschrieben, die international aufgeführt wurden. Er war u.a. zu World Interplay 2005, zum ASSITEJ Weltkongress 2008 und zuletzt zum ASSITEJ Weltkongress 2011 in Kopenhagen eingeladen.

Stefanie Nagler Die Meranerin studierte Theater-, Film- und Me-dienwissenschaft in Wien, insze-nierte „Der Name der Rose“ von Umberto Eco in Schenna und „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry für CulinArt. An den Ver-einigten Bühnen Bozen zeichnete sie 2014-2015 für die Uraufführung „Blog und Backhendl“ von Simon Cazzanelli verantwortlich.

Was war dein erster Leseeindruck?Das Stück liest sich als Erzählung. Man wird mit wenigen Dialogen konfrontiert. Aufgebaut ist die Geschichte der Zwillinge auf ihren persönlichen Erzählungen, ihren ganz eigenen Sichtweisen. Dadurch wird der Zuschauer zum Zuhörer, zum Ansprechpartner. Interessant ist die Sprache, die sich wie die Figuren in einer Entwicklung befindet. Die Monologe ähneln immer noch den kindlichen, spielerischen Selbstgesprächen, die aber bereits mit ernsthaften Lebensfragen und Zukunftsge-danken vermischt werden. Aufgebaut ist das Stück als Spiel, in dem beide Figuren in andere Rollen schlüpfen. Atticus wird zum Spielleiter, der jeden Tag anders sein will und greift hier auch wichtige Themen auf wie Mobbing, Identität, Selbstdar-stellung, Träume und die ganz zentrale Frage: Wie WERDE ich ICH? Doch eigentlich ist er schon eine Persönlichkeit, was ihm schlussendlich sein Zwil-lingsbruder Adam zeigt.

Wie erreicht man junge Menschen im Theater?Junge Menschen sind nicht zu unterschätzen und meiner Erfahrung nach offen und empfänglich für jede Art von Theater. Wichtig ist, dass die Themen authentisch erzählt werden. Dann finden sich die Jugendlichen in ihren Ängsten, Zweifeln, aber auch Träumen auf der Bühne wieder.

Interview: 12. Juni 2015

Atticus Ich hasse es,ich selbst zu sein.

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A und B haben einen siebenjährigen Sohn. Der Mann möchte ein Haus kaufen und noch ein Kind bekommen, doch die Frau interessiert sich nicht mehr dafür. C und D wünschen sich ein Kind, doch es klappt nicht. Nach drei Behandlungen überlegen sie, ein Kind zu adoptieren. B und C haben eine Affäre. Die Beziehungen scheitern, die Zeitebenen verschieben sich. E tritt auf, er hat sich von seiner Frau getrennt, nachdem das Mädchen, das sieadoptiert hatten, verstorben ist. B wird schließlichschwanger von C und trifft eine Entscheidung.

Lars Norén nähert sich in „Liebesspiel“ alltäglichen Geschichten, nimmt den Figuren ihre Namen und reduziert ihre Sprache aufs Wesentliche. Die The-men sind allgegenwärtig und vertraut: Beziehun-gen, Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit, Trennung.Noréns Blick auf die Menschen und ihre Schicksale ist psychologisch präzise und nüchtern. „Wie in einer Seifenoper – aber ohne den Seifenschaum, ohne die grellen Töne falscher Intimität. Nackt, aller unsinnigen Ausreden beraubt“, so die Tages-zeitung Dagens Nyheter.

Liebe ist (k)ein Buchstabenspiel

Eine Inszenierung von Lars Noréns Stück „Liebes-spiel“ könnte so beginnen: Zwei frisch Verliebte fallen übereinander her, lieben sich heftig, rollen zusammen über die Bühne, schließlich haben sie miteinander eine verbotene Affäre, und beginnen zu reden.

Eine Inszenierung von Lars Noréns Stück „Lie-besspiel“ könnte auch so beginnen: Zwei unver-kleidete Schauspieler sitzen an einem Tisch und beginnen mit verteilten Rollen, den Text zu lesen. Dies würde der Tatsache gerecht werden, dass der Autor keine Figuren, sondern Buchstaben spre-chen lässt.

Bei Lars Norén sind es Mann C und Frau B, die zu reden beginnen. Frau B ist schon lange mit Mann A zusammen, mit dem sie das Kind Elias hat, und Mann C mit Frau D. Frau D wünscht sich ein Kind mit Mann C und bekommt partout keines, dann adoptieren sie eines, das stirbt, und dann ist das Buchstabenpaar keines mehr. Auch beim anderen Buchstabenpaar kriselt es, Frau B hat eine Affäre mit Mann C, zieht aus, wird von Mann C schwanger und treibt ab.

„Liebesspiel“, 2010 am Stockholmer Theater Dramaten uraufgeführt, ist ein Stück über das Scheitern von Beziehungen. Wie so häufig schreibt der schwedische Autor vier Figuren in sein Stück hinein. Und weil es eine übergeordnete Bedeutung haben soll, die nicht nur die Gefühle von vier be-stimmten Personen widerspiegelt, sondern para-digmatisch für Beziehungen von heute stehen soll, haben die vier Figuren A, B, C und D keine Namen. Sie haben auch keine Berufe und keine Vorge-schichte, sie gehen immer nur „nach Hause“, über das man auch nichts erfährt.

Liebesspiel von Lars Norén

Deutsch von Katja HagedornKoproduktion mit dem Landestheater Niederösterreich

Page 17: Schulbroschüre 15 -16

17Regie Irmgard LübkeAusstattung Lars PeterDramaturgie Matthias Asboth, Elisabeth Thaler

mit Roman Blumenschein,Magdalena Helmig, Christoph Kail, Marion Reiser, Lukas Spisser

Ca. 1 Stunde 30 Minuten,keine PauseAb der 3. Oberschulklasse

Auf 62 Seiten führen die Buchstaben-Paare Dialo-ge miteinander, in denen das Scheitern ihrer Bezie-hungen deutlich wird: „Ist es, weil wir gestern nicht miteinander geschlafen haben?“, fragt Frau B vor der Trennung. „Es fühlt sich an, als hätte ich keine Haut mehr“, sagt sie nach der Trennung. Warum die Beziehungen scheitern, wird nicht erklärt, le-diglich die Fährte des unerfüllten Kinderwunsches wird gelegt.

Was soll es uns sagen? Dass Beziehungen schwie-rig sind? Dass es furchtbar ist, ein Kind zu verlie-ren? Dass Kinder besonders unter der Trennung leiden? Dass Norén in der düsteren schwedischen Tradition Strindbergs mit wenigen Worten Bezie-hungshöllen zeichnen kann, was er schon mit sei-nen Stücken „Dämonen“ und „Nachtwache“ unter Beweis stellte? Über die Arbeitsweise von Norén, einem der meistgespielten zeitgenössischen Dramatiker, stand schon 1986 in der „Zeit“, dass er menschliche Versuchsreihen anlegt. Am Ende bleibt kein Widerhaken auf der Oberfläche der modernen Beziehungen. Vielleicht ist es das, was wir merken sollen. Dann wäre es gut.

Grete Götze, nachtkritik, 20.01.2012

Lars Norén *1944 in Stockholm, begann als Lyriker und Romancier, ehe er 1973 sein erstes Theaterstück schrieb. Seither gilt er als einer der bedeutendsten und meistgespiel-ten Dramatiker Skandinaviens. Für seine Stücke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Er war Intendant in Stockholm, künstlerischer Leiter in Göteborg und arbeitet seit 1993 auch als Regisseur.

Irmgard Lübke studierte Ger-manistik und Kunstgeschichte in Frankfurt/Main. Seit 1998 arbeitet sie als freischaffende Regisseurin an zahlreichen Theatern von Salzburg über Innsbruck, Oldenburg, Graz, Bamberg, Paderborn bis St. Pölten mit Inszenierungen von Stücken u.a. von Georg Büchner, Arthur Miller, Edward Albee, Simon Stephens, Max Frisch, Peter Turrini und Tho-mas Bernhard.

Frau B Ich bin nicht mehr die,die ich war … aber auchnoch nicht die, die ich malsein werde.

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Helena liebt Demetrius. Demetrius begehrt Her-mia und soll diese heiraten. Hermia liebt jedoch Lysander und flieht mit ihm aus Athen in den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena. Im Wald herr-schen andere Gesetze: Elfenkönig Oberon liegtmit seiner Frau Titania im Streit. Er beauftragt seinen Gehilfen Puck, eine Wunderblume zu besorgen, deren Saft in die Augen Schlafender getröpfelt wird, um sie beim Erwachen in einen Liebesrausch zu versetzen mit dem ersten Wesen, das ihnen unter die Augen tritt. Auf diese Weise will Oberon Titania zurückerobern und die im Wald umherirrenden, unglücklich Verliebten sollen zuei-nander finden. Doch dank Puck nimmt die Verwir-rung der Gefühle ihren Lauf.

Im „Sommernachtstraum“, der meistgespielten Komödie Shakespeares, treffen Realität und Zau-berwelt aufeinander. In der Nacht treiben unheim-liche Mächte ihr Spiel, sprengt Liebesleidenschaft die Grenzen des Möglichen, erst der Tag bändigt den Traum. Ein burlesker Spaß!

Wie in einem Traum

Als Entstehungszeit der Komödie „Ein Sommer-nachtstraum“ wird überwiegend häufig das Jahr 1595 angenommen. In den herangezogenen Über-sichten zur Werkchronologie variieren die Angaben zur Entstehung im Gegensatz zu denen vieler anderer Stücke Shakespeares nur unbeträchtlich. Ab 1595 wurde das Stück häufig zusammen mit der Tragödie „Romeo und Julia“ auf die Spielpläne der Londoner Theater gesetzt. Diese Tatsache und Ergebnisse von Untersuchungen zu Themen und Motiven, zur Sprache und sogar zum Druck-bild der beiden Werke, die eine stattliche Zahl an Übereinstimmungen zeigen, haben die Annahmen erhärtet, dass beide Stücke nach-, wenn nicht so-gar nebeneinander entstanden sind. Um 1595 war William Shakespeare in der Theaterwelt Londons schon kein Unbekannter mehr. Er hatte mit zahl-reichen Stücken Erfolge gefeiert und sich als Dra-matiker für die Zukunft einen fruchtbaren Boden bereitet. Die elegante, spielerisch leichte Komödie „Ein Sommernachtstraum“ beweist Reife und handwerkliche Meisterschaft. Sie leitet den Reigen der zwischen 1595/96 und 1601/02 entstandenen „fröhlichen Komödien“ ein.

In „Ein Sommernachtstraum“ verbinden sich auf einzigartige Weise mehrere zentrale Themen und Motive: Liebe, Schein und Sein, Ordnung und gestörte Ordnung, Vernunft und Chaos. Das he-rausragende Thema ist die Liebe, gipfelnd in den drei Hochzeiten von Theseus und Hippolyta, Ly-sander und Hermia, Demetrius und Helena sowie in der Versöhnung Oberons und Titanias. Aber es ist auch Gewalt im Spiel, die Verwundbarkeit von Herrschenden, die existenzielle Verlorenheit von Menschen in einer unentwirrbaren und feindlichen Welt.

Ein Sommer-nachtstraum von William Shakespeare Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy

Deutsch von August Wilhelm von SchlegelBearbeitung von Georg SchmiedleitnerKoproduktion mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient

Page 19: Schulbroschüre 15 -16

19Regie Georg SchmiedleitnerBühne Stefan BrandtmayrKostüme Cornelia KraskeChoreografie Marie StockhausenLicht Micha BeyermannDramaturgie Ina Tartler,Elisabeth Thaler

mit Andrea Haller, MargotMayrhofer, Hannes Perkmann,Alexandre Pelichet, Peter Schorn, Anna Unterberger u.a.

Ca. 2 Stunden 30 Minuten,eine PauseAb der 1. Oberschulklasse

Dass Liebe blind macht, ist eine im Alltag geläufi-ge Redensart. In fröhlichem, mitunter bedrohlich erscheinendem Wirbel wechseln in „Ein Sommer-nachtstraum“ Sehen und Nichtsehen, Erkennen und Nichterkennen, Wissen und Nichtwissen ei-nander ab. Wie in so vielen anderen Stücken Shakes-peares wird der Zuschauer Zeuge von gestörter und wiederhergestellter Ordnung. Der mutige Pro-test einer jungen Frau genügt, um das Ordnungs-gefüge Athens unter seinem Herrscher Theseus zu erschüttern, und die Weigerung der Elfenkönigin, ihrem Mann ein geraubtes Kind auszuliefern, er-zeugt im nächtlichen Reich der Elfen Aufruhr. Für Momente gerät die Welt aus den Fugen, aber sie ordnet sich doch wieder zu schöner Harmonie. Al-les geschieht aber nur wie in einem Traum.

Frank Günther, der Übersetzer der zweisprachigen dtv-Ausgabe betont die schier unerschöpfliche Sprachvielfalt in Shakespeares Werk: „Der Som-mernachtstraum kann als Musterbeispiel für den eklektischen Arbeitsstil Shakespeares gelten: ein verblüffendes Sammelsurium aus klassischer und zeitgenössischer Literatur, aus Folklore und Volkslyrik ist hier zu einem buntschillernden, ori-ginellen neuen Werk zusammengefügt. Und so kunterbunt, wie die Quellen sind, schillert auch die Sprache des Stücks – vielmehr die Sprachen, denn im Sommernachstraum wird mit einer Vielzahl von Sprachformen und Sprachstilen in allen klang-lichen Abstufungen lustvoll gespielt: reimender und reimloser Blankvers, couplets (gereimte Zwei-zeiler), Sonettformen, manieristische Reimrepe-titionen, trochäische Trimeter, Balladenmetrik, Volksliedformen, parodistische Sprachgroteske und verquere Prosa wechseln sich kontrapunktisch und kontrastreich ab.“

Reiner Poppe

William Shakespeare *1564 (?) in Stratford-upon-Avon. Er wurde wichtigster Autor und vielseitiger Schauspieler der Theatertruppe Lord Chamberlain’s Men und Ak-tionär des Globe Theatre. 1610/11 kehrte er zu seiner Familie zurück. Er starb 1616 in Stratford-upon-Avon. Zu seinem Werk zählen 36 Theaterstücke.

Georg Schmiedleitner Der Linzer war Mitbegründer und künstleri-scher Leiter des Theater Phönix Linz. Seit 1996 freier Regisseur, zuletzt v.a. am Staatstheater Nürn-berg, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Leipzig, Volkstheater Wien. Am Staatstheater Nürnberg inszenierte er Wagners „Ring des Nibelungen“. 2005 erhielt er den NESTROY-Preis und wurde 2013 in der Kategorie „Beste Regie“ nomi-niert. 2014 brachte er bei den Salz-burger Festspielen in Koproduktion mit dem Burgtheater Wien „Die letzten Tage der Menschheit“ auf die Bühne. An den VBB inszenierte er 2014 „Die Fledermaus“ von Jo-hann Strauß.

Helena Dem schlechteren Ding an Art und an GehaltLeiht Liebe dennoch Ansehn und Gestalt.

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regia Giampiero Solari scene e costumi Elisabetta Gabbioneta luci Gigi Saccomandicon Paolo Rossi, Lucia Vasini, Fulvio Falzarano, Emanuele Dell’Aquila, Alex Orciani, Stefano Bembi, Mariaberta Blasko, Riccardo Zini, Irene Villa, Karoline Comarella, Paolo Grossicanzoni originali Gianmaria Testa musiche eseguite dal vivo I Virtuosi del Carso

Durata ca. 120 minuti Età consigliata dai 14 anni

Paolo Rossi e Molière: Teatro nel teatro

L’improvvisazione di Versailles (L’Impromptu de Versailles) è una commedia scritta da Molière nel 1663, in cui mette in scena se stesso e la sua compagnia dichiarando apertamente le sue idee sull’arte drammatica e abbozzando quella Comédie des comédiens che da molto tempo, si dice, aveva intenzione di scrivere. Con l’intento di fondare la nuova commedia di carattere e di costume, Molière riassume l’esperienza del teatro comico italiano e in particolare della commedia dell’arte, ritenendo neces-sario realizzare opere che attraggano il pubblico, non soltanto quello della corte e di Parigi, ma anche la ”platea che si lascia coinvolgere”.

La riscrittura dell’opera, firmata da Stefano Massini, Paolo Rossi e Giampiero Solari, si prefigge di approfondire l’arte comica, di fondere la tradizione e l‘attualità con rigore e poesia. Ne nasce una divertente rappresentazione della vita quotidiana dei teatranti, alla ricerea del capolavoro, tra brani tratti dalle commedie più celebri e stralci della biografia per lo più sconosciuta e straordinariamente affascinante del grande capocomico francese. Un viaggio nel teatro, nelle opere e nella biografia di Molière, il racconto del dietro le quinte di una compagnia in prova che deve allestire uno spettacolo in tutta fretta, una nuova commedia che mette a confronto in un gioco di specchi temporali ed esistenziali il lavoro e la vita del capocomico Molière e del personaggio capocomico Paolo Rossi. Si racconta che re Luigi XIV chiese a Moli-ère una nuova commedia da rappresentare a corte la sera stessa...

“Cosa accade se il Re in persona esige una commedia che debutti in sua presen-za alle 18:00 in punto? Nasce il dramma del capocomico: restare lucido, sfruttare il genio, correre contro il tempo e partorire in men che non si dica un capolavo-ro. In questo caso la crisi è a un passo. Perché tutto filerebbe molto più liscio se il nostro monsieur Molière avesse la testa sgombra, senza le angherie dei suoi avversari, senza le sfuriate delle sue donne, senza i morsi del portafogli e delle mille quotidiane trappole. Basterebbe un po’ di pace, al capocomico. E allora sì che Sua Maestà avrebbe la sua recita. O meglio: un’ipotesi di recita. Una traccia? Un’improvvisazione, ecco. Tentare è tutto. Senza paracadute.” (Stefano Massini)

Molière:La recita di Versailles novità di Stefano Massini, Paolo Rossi, Giampiero Solari

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regia Andrea Bernard

Durata ca. 120 minuti Età consigliata dai 14 anni

E’ un’istituzione, il “brattaro” di via Resia. Al chiosco di würstel strategicamente collocato nel quartiere più popolare di Bolzano – guai a chiamarlo Imbiss, alla tedes-ca - è tutto un andirivieni di personaggi. Ognuno con la sua storia, ognuno con un suo dramma interiore più o meno dichiarato. Passato e presente, qui, diventano un tutt’uno tra la nostalgia, i luoghi comuni e l’incomprensione reciproca. C’era una vol-ta la Bolzano autenticamente italiana, che si contrapponeva alla “città tedesca” al di là del torrente Talvera. Oggi, nel quartiere abitano anche sudtirolesi, nuovi e vecchi immigrati. Le loro storie si incrociano, si scontrano, trovano collegamenti altamente improbabili. In una Babele di linguaggi e di continui fraintendimenti, la vita attorno al brattaro è scossa una notte dall’assassinio della cameriera. Delle indagini viene incaricato uno strampalato poliziotto napoletano, da poco arrivato in città. Novel-lo Poirot di provincia, inizia una stringata serie d’interrogatori che lo porteranno via via a sospettare di tutti i “fedelissimi” del chiosco, ma soprattutto a farsi raccontare una Bolzano che non conosce, né capisce. Sino al colpo di scena finale, che non è esattamente la replica in scala dell’Assassinio sull’Orient Express di Agatha Christie.

Brattaromonamour La periferia semiseria di Paolo Cagnan

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Theater-pädagogik

Kontakt Theaterpädagogik Ina TartlerT 0471 065 [email protected]

Elisabeth ThalerT 0471 065 [email protected]

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wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der richtigen Stückaus-wahl sowie der Vor- und Nachbereitung. Nutzen Sie unser kostenlo-ses Angebot, denn vorbereitete Schülerinnen und Schüler sehen und genießen mehr!

Vorbereitungen und NachbereitungenUnsere Dramaturginnen führen Ihre Schüler/-innen gern 30 Minuten vor dem Vorstellungsbesuch in die Thematik der Stücke ein, oder sie kommen im Vorfeld des Theaterbesuchs in die Schule und erzählen ihren Schülerinnen und Schülern über Stück, Autor und Inszenierung. Nach dem Theaterbesuch haben Ihre Schüler/-innen außerdem die Möglichkeit, mit den Schauspielern ins Gespräch zu kommen.

Führungen durch das StadttheaterWas ist der Eiserne Vorhang? Wozu braucht es einen Schnürboden? Wo werden Kostüme genäht? Wir laden interessierte Schülerinnen und Schüler zu einer Führung „hinter die Kulissen“ des Stadttheaters Bozen ein. Die Führungen finden auf Anfrage ca. eine Stunde vor dem Theaterbesuch statt. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 25 Personen begrenzt.

MaterialmappenWir unterstützen Sie in der Vorbereitung Ihrer Schülerinnen und Schüler auf den Theaterbesuch und schicken Ihnen drei Wochen vor jeder Premiere Literatur zu den einzelnen Stücken.

Lehrer/-innenfortbildungIn Zusammenarbeit mit dem ASM laden wir interessierte Lehrerinnen und Lehrer zu uns ins Theater ein. Wir präsentieren den Spielplan 2015-2016, informieren über Inhalte und Rahmenprogramme. Die Anmeldung erfolgt über den ASM.

Lehrer/-innenfortbildung I (Foyer Großes Haus) Do, 1.10.2015 — 18 Uhr

Lehrer/-innenfortbildung II (Studio) Do, 3.03.2016 — 18 Uhr

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Page 24: Schulbroschüre 15 -16

Workshops in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schulamt

Sprechtechnik-Workshop Der Weibsteufel

Schauspielerin und Sprecherzieherin Angelica Ladurner lehrt Schüler/-innen, wie sie ihre Atmung, Stimme und Aussprache gezielt verbessern können. In einer ersten Einheit (2 Stunden) vermittelt sie den Schülerinnen und Schülern über Übungen ein bewusstes Gefühl für Körper und Stimme. Danach besuchen sie eine Schulvorstellung von „Der Weibsteufel“. In der zweiten Einheit (2 Stunden) werden die Basisübungen vertieft und finden praktische Anwendung am Beispiel einer Szene aus dem Stück.

Theater-Spiel Oh, wie schön ist Panama

Theaterpädagogin Nina Ramona Raffl kommt zu den Kin-dern in die Klasse. Nach einem kurzen Kennenlernen und Warm-up nähert sie sich in spielerischer Form den Themen des Theaterstücks „Oh, wie schön ist Panama“ und erar-beitet mit den Kindern schließlich eine kleine Szene, in der die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel in die Rollen des kleinen Bären oder kleinen Tigers schlüpfen. Danach besu-chen die Kinder eine der Schulvorstellungen.

Rezensions-Workshop Die Schutzbefohlenen

Der Journalist Klaus Hartig lehrt die Schülerinnen und Schüler anhand von Video-Beispielen das Handwerk des Theaterkritikers. Danach besuchen sie eine Schulvorstel-lung der „Schutzbefohlenen“ und verfassen selbstständig je eine Theaterkritik (max. 1 DIN A4-Seite). Die Kritiken werden in der Klasse offen besprochen, Klaus Hartig gibt allen Schülerinnen und Schülern detailliertes Feedback.

Neue Theaterformen Bombenjahre

Schülerinnen und Schüler besuchen eine Probe des Do-kumentar-Theaterstücks „Bombenjahre“ und sprechen anschließend mit dem Regisseur Alexander Kratzer und der Dramaturgin Elisabeth Thaler über neue Theaterfor-men. Die Schüler/-innen besuchen später eine der Schul-vorstellungen und können im Nachgespräch ihre Eindrücke mit der Dramaturgin austauschen.

1. Termin: 22., 23. oder 24. Sep 20152. Termin: 20., 21. oder 22. Okt 2015Es können sich drei Klassen anmelden.

Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Elisabeth ThalerAb der 4. Oberschule

Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Ina TartlerFür Volksschulen

Es können sich fünf Gruppen àca. 15 Schüler/-innen anmelden(gern klassenübergreifend).

Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Ina TartlerAb der 4. Oberschule

Es können sich zwei Klassen anmelden.

Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Elisabeth ThalerAb der 3. Oberschule

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Bühnenbild-Workshop Der Revisor

Im Rahmen des Stücks „Der Revisor“ führt die VBB-Drama-turgin Ina Tartler die Klasse in die Thematik ein. Anschlie-ßend entwerfen die Schüler/-innen zusammen mit dem Bühnenbildner Vincent Mesnaritsch ein Bühnenbildmodell zum Stück „Der Revisor“. Die Modelle werden im Stadtthe-ater Bozen (Studiofoyer) ausgestellt.

Darf ich vorstellen: ICH Der Junge mit dem längsten Schatten

Theaterpädagogin Katja Lechthaler kommt in Ihre Schule. Sie nähert sich in zwei Workshop-Einheiten (2 x 4 Stunden) mit den Schülerinnen und Schülern spielerisch dem Thema „Identität“. Danach besuchen die Schüler/-innen eine der Schulvorstellungen des Stücks „Der Junge mit dem längs-ten Schatten“.

Weitere Workshops

Mal- und Bastelwettbewerb Oh, wie schön ist Panama

Unsere kleinsten Zuschauerinnen und Zuschauer sind eingeladen, rund um das Kinderstück „Oh, wie schön ist Panama“ zum Thema „Das Land meiner Träume“ zu basteln und zu malen. Die schönsten Kunstwerke werden im Foyer ausgestellt und prämiert.

Multimedia-Workshop Ein Sommernachtstraum

Schüler/-innen der 4. Klasse der LBS Handel und Grafik„J. Gutenberg“ entwickeln zur Musiktheaterproduktion„Ein Sommernachtstraum“ eine partizipative, digitaleWerbekampagne. In der Umsetzung zeigen sie das Potential viraler Ideen.

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Es können sich zwei Klassen anmelden.Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Ina TartlerAb der 3. Oberschule

Es können sich zwei Schulen mit je15 bis 20 Schülerinnen und Schülernanmelden, bitte unbedingt klassen-übergreifend.

Anmeldung per Mail ab 9.9.2015bei Elisabeth ThalerFür Mittelschulen

Abgabe der Einsendungen bis 23.11.2015Für Kindergärten und Volksschulen

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Reservierungen sind ab Mittwoch,16. September, 8.00 Uhr, möglich.

Die Reservierung wird auch heuer wieder online mittels des dafür vorgesehenen Formulars mög-lich sein. Sie finden das Formular auf unserer Homepage www.theater-bozen.it unter dem Link „Schule“. Das Formular wird erst am 16. Septem-ber um 8.00 Uhr freigeschaltet. Anmeldungen, die nicht über das Online-Formular eingehen, können nicht berücksichtigt werden.

BestätigungInnerhalb Mitte Oktober 2015 erhalten Sie eine E-Mail an die von Ihnen im Feld „Mail Kontakt-person“ angegebene Adresse mit der verbindli-chen Zu- oder Absage für Ihre Anmeldung(en).

MaterialmappenMit der Zahlungsaufforderung erhalten Sie drei Wochen vor Vorstellungsbesuch einen Link,unter welchem Sie die Arbeitsmaterialien von unserer Website herunterladen können.

RahmenprogrammVor- und Nachbereitungen zu den Schulvor-stellungen sowie Führungen durch das Theater buchen Sie bitte mittels „Reservierungsformular Theaterpädagogik“, welches Sie mit der Bestäti-gung zugeschickt bekommen.

Dauer der VorstellungenDie angegebene Dauer der jeweiligen Vorstellung ist ein Richtwert. Die definitive Dauer kann von der angegebenen Zeit abweichen. Sollten Sie Fragen zur definitiven Dauer haben, rufen Sie uns bitte ab einer Woche vor der jeweiligen Premiere an.

EinlassEin verspäteter Einlass bzw. frühzeitiges Verlas-sen der Vorstellungen ist nicht möglich. Bitte be-rücksichtigen Sie dies bei Ihrer Planung.

Kontakt Vertrieb und Service Anna WegscheiderT 0471 [email protected]

PreiseDer Eintrittspreis pro Schüler/-in beträgt € 6, für das Kinderstück beträgt der Eintrittspreis € 5.Zwei Lehrpersonen pro Klasse haben Anrecht auf Freikarten. Pro Schulklasse wird der Gesamtpreis aufgrund der Anmeldung berechnet und in der Bestätigungs-Mail mitgeteilt.

ZahlungsmöglichkeitenUngefähr einen Monat vor der Vorstellung erhal-ten Sie eine Zahlungsaufforderung per Mail. Die Karten müssen bis spätestens eine Woche vor der Vorstellung bezahlt sein. Sie haben folgende Zahlungsmöglichkeiten:

→ Mittels Banküberweisung auf das Konto der Stiftung Stadttheater und Konzerthaus IBAN IT 97 B 06045 11601 0000 0540 0000 BIC CRBZIT2B001 Bitte geben Sie als Zahlungsgrund die in der Zahlungsaufforderung angegebene Reser- vierungsnummer an. Der Beleg muss per E-Mail an [email protected] oder per Fax an F 0471 065321 gesendet werden.

→ Direkt an der Theaterkasse des Stadttheaters Bozen, Verdiplatz 40 zu den folgenden Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11–14 Uhr und 17–19 Uhr, Samstag 11–14 Uhr. Zahlungen sind in bar, mit Bancomat- oder Kreditkarte möglich.

StornierungBis einen Monat vor der Vorstellung erfolgt die Stornierung des Vorstellungsbesuches kostenlos. Bis 14 Tage vor der Vorstellung werden 30% des Gesamtbetrages (Schülerzahl laut Anmeldung) berechnet. Bei kurzfristiger Absage (ab 14 Tage vor der Vorstellung) oder bei Nichterscheinen wird der Gesamtpreis berechnet (Schülerzahl laut Anmeldung).

Infos zu Ihrer Reservierung Zahlungsbedingungen

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Vereinigte Bühnen Bozen Stadttheater Bozen Verdiplatz 40 39100 Bozen

T +39 0471 065 320 F +39 0471 065 321 www.theater-bozen.it [email protected]

Die Veranstaltungen der Vereinigten Bühnen Bozen finden im Stadttheater Bozen statt. Zug- und Busbahnhof befinden sich in unmittelbarer Nähe, sodass eine Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos möglich ist.

Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 9–12.30 Uhr und 14.30–18 Uhr

Verleger und Herausgeber Vereinigte Bühnen Bozen, Verdiplatz 40, 39100 Bozen T +39 0471 065 320, www.theater-bozen.it, [email protected] Irene GirkingerRedaktion Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Vertrieb & Service, Disposition Konzept und grafische Gestaltung Studio Lupo & Burtscher Zeichnung Cover Gabriela Oberkofler Druck Druckerei Ferrari-Auer, Bozen

Stand: 11. Juni 2015

Mit freundlicher Unterstützung von

Unsere Kontaktdaten 27

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Schulvorstellungen 2015–2016

Der Weibsteufel DI 6. Okt 2015 — 10 Uhr MI 7. Okt 2015 — 10 Uhr DI 13. Okt 2015 — 10 Uhr MI 14. Okt 2015 — 10 Uhr

Oh, wie schön ist PanamaJugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck DO 26. Nov 2015 — 10 Uhr FR 27. Nov 2015 — 10 Uhr

Stadttheater „Puccini“ Meran DO 3. Dez 2015 — 10 Uhr

Kulturhaus „Karl Schönherr“ Schlanders FR 4. Dez 2015 — 10 Uhr

Stadttheater Bozen, Studio MI 9. Dez 2015 — 9 Uhr DO 10. Dez 2015 — 9 Uhr FR 11. Dez 2015 — 9 und 11 Uhr DI 15. Dez 2015 — 9 und 11 Uhr MI 16. Dez 2015 — 9 und 11 Uhr DO 17. Dez 2015 — 9 und 11 Uhr FR 18. Dez 2015 — 9 und 11 Uhr

Die Schutzbefohlenen DI 19. Jan 2016 — 10 Uhr MI 20. Jan 2016 — 10 Uhr

Bombenjahre DI 16. Feb 2016 — 10 Uhr MI 17. Feb 2016 — 10 Uhr MI 24. Feb 2016 — 10 Uhr

Der Revisor DI 8. Mrz 2016 — 10 Uhr MI 9. Mrz 2016 — 10 Uhr DI 15. Mrz 2016 — 10 Uhr MI 16. Mrz 2016 — 10 Uhr

Der Junge mit dem längsten SchattenJugendzentrum Pippo DI 5. Apr 2016 — 10 Uhr MI 6. Apr 2016 — 10 Uhr DO 7. Apr 2016 — 10 Uhr FR 8. Apr 2016 — 10 Uhr DI 12. Apr 2016 — 10 Uhr MI 13. Apr 2016 — 10 Uhr DO 14. Apr 2016 — 10 Uhr FR 15. Apr 2016 — 10 Uhr

Jugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck DI 19. Apr 2016 — 10 Uhr MI 20. Apr 2016 — 10 Uhr

Mittelschule Sterzing DO 21. Apr 2016 — 10 Uhr FR 22. Apr 2016 — 10 Uhr

Kulturhaus „Karl Schönherr“ Schlanders MI 27. Apr 2016 — 10 Uhr

Mittelschule Neumarkt DO 28. Apr 2016 — 10 Uhr FR 29. Apr 2016 — 10 Uhr

Liebesspiel FR 8. Apr 2016 — 10 Uhr

Ein Sommernachtstraum DI 10. Mai 2016 — 10 Uhr MI 11. Mai 2016 — 10 Uhr DO 19. Mai 2016 — 10 Uhr

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2 Liebe Lehrerinnen und Lehrer

3 Premieren im Überblick

4 Unsere Theaterstücke

22 Theaterpädagogik

26 Infos zu Ihrer Reservierung

27 Unsere Kontaktdaten

28 Terminübersicht Schulvorstellungen

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2 Liebe Lehrerinnen und Lehrer

3 Premieren im Überblick

4 Unsere Theaterstücke

22 Theaterpädagogik

26 Infos zu Ihrer Reservierung

27 Unsere Kontaktdaten

28 Terminübersicht Schulvorstellungen

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Schulprogramm 2015 – 2016

Der WeibsteufelOh, wie schön ist PanamaDie SchutzbefohlenenBombenjahreDer RevisorDer Junge mit dem längsten SchattenLiebesspielEin Sommernachtstraum