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Bildungsdirektion Kanton Zürich Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluationsbericht, Februar 2012 Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen

Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

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Bildungsdirektion Kanton Zürich Fachstelle für Schulbeurteilung

Evaluationsbericht, Februar 2012

Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen

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Die externe Evaluation

bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit.

liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über

die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis.

dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grund-lage für strategische und operative Führungsentscheide.

erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen

Behörden und der Öffentlichkeit.

gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

Inhalt

1 Vorwort 3

2 Zusammenfassung 4

2.1 Kernaussagen zur Schulqualität 4

2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schulqualität 7

3 Kurzportrait der Schule Herzogenmühle 8

4 Qualitätsprofil 10

4.1 Lebenswelt Schule 11

4.2 Lehren und Lernen 16

4.3 Schulführung und Zusammenarbeit 23

4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht 31

5 Fokusthema: Klassenführung 36

Anhänge

A1 Methoden und Instrumente der externen Schulevaluation 58

A2 Datenschutz und Information 60

A3 Beteiligte 62

A4 Ablauf, Evaluationsaktivitäten, Evaluationsplan 63

A5 Auswertung Fragebogen 65

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

1 Vorwort

Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Schule Herzogenmühle Zürich-Schwamendingen vorzulegen. Der Bericht bietet der Schule und den Behörden eine fachliche Aussensicht, welche für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung nützlich ist. Die Schule kann ihre Programmarbeit auf die externe Beurteilung ab-stützen. Der Bericht enthält zuerst eine kurze Zusammenfassung der Beurteilung und Emp-fehlungen an die Schule. Anschliessend wird die Beurteilung an Hand von Stärken und Schwächen erläutert. Am Schluss finden Sie die Resultate der Fragebogener-hebung, welche vor dem Schulbesuch durchgeführt wurde. Thematisch beinhaltet der Bericht einen als Qualitätsprofil benannten allgemeinen Teil, welcher einen Überblick über wesentliche Aspekte aus den Bereichen „Le-benswelt Schule“, „Lehren und Lernen“ sowie „Schulführung und Zusammenar-beit“ gibt. Ein Exkurs beleuchtet wichtige Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht. Der Gesetzgeber und der Bildungsrat haben die Fachstelle für Schulbeurteilung beauftragt, Qualität und Wirkung von wichtigen schulischen Prozessen zu beurteilen. Die Fachstelle orientiert sich dabei an den Qualitätsansprüchen, wie sie im Zürcher Handbuch Schulqualität beschrieben sind. Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, so steht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch der Um-gang mit den Evaluationsergebnissen in der Verantwortung der Schulpflege und der Schule. Die Entwicklungshinweise zeigen den Schulen mögliche Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schulqualität auf. Es geht allerdings nicht darum, alle Hinwei-se abzuarbeiten. Die Schule legt auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse Massnahmen zur Weiterentwicklung fest und lässt diese wenn möglich ins Schul-programm einfliessen. Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Schule und der Schulpfle-ge der Sekundarschule Herzogenmühle Zürich-Schwamendingen für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das Interesse am Evaluationsverfahren. In der Hoff-nung, dass die Rückmeldungen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Qua-litätssicherung der Schule beitragen, wünschen wir der Schule viel Erfolg! Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung Irma Reichle, Teamleitung Zürich, 06. März 2012

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

2 Zusammenfassung

2.1 Kernaussagen zur Schulqualität

Das Evaluationsteam hat die Ausprägung der evaluierten Qualitätsmerkmale (Quali-tätsprofil, Fokusthema Klassenführung) mit folgenden Kernaussagen beurteilt: Lebenswelt Schule

Wertschätzende Gemeinschaft

Mit identitätsstiftenden Attraktionen und akzeptierten Verhaltenserwartungen fördert das en-gagierte „Herzli“-Team eine friedliche Schulgemeinschaft, in der sich die Jugendlichen wohl fühlen.

Lehren und Lernen

Klare Unterrichtsstruktur

Die Lehrpersonen strukturieren den Unterricht gut, geben ihren Schülerinnen und Schülern einen nachvollziehbaren Orientierungsrahmen und gestalten anregende, handlungsorien-tierte Sequenzen.

Individuelle Lernangebote

Der Unterricht ist in einigen Fächern niveaudifferenziert, insgesamt aber erst bei wenigen Lehrpersonen gut auf das Lernvermögen der Schülerinnen und Schüler abgestimmt.

Lernförderliches Klassenklima

Die meisten Lehrpersonen schaffen in den Klassen ein lernförderliches Klima. Sie begegnen den Jugendlichen mit Wertschätzung und ermutigen sie.

Vergleichbare Beurteilung

Die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen erfolgt transparent und abgesprochen. Mehrere Lehrpersonen beurteilen die fachlichen Schülerleistungen entsprechend der Ni-veaudifferenzierung im Unterricht und verfassen Tests mit unterschiedlichen Anforderun-gen. Insgesamt fehlt jedoch für die Vergleichbarkeit der Beurteilungspraxis eine gemeinsa-me Grundlage.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

Schulführung und Zusammenarbeit

Wirkungsvolle Führung

Die personelle und die organisatorische Führung gelingen gut. Die pädagogische Ausrich-tung der Schule ist klar erkennbar.

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Schule setzt die im Schul- und Jahresprogramm festgelegten Schwerpunkte zielgerich-tet und systematisch um.

Verbindliche Kooperation

Das Schulteam arbeitet in den wesentlichen Bereichen verbindlich und in den meisten Ge-fässen erfolgreich zusammen.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Lehrpersonen informieren die Eltern umfassend über die Leistungen und das Verhalten ihrer Kinder und über den Klassenbetrieb. Die geplanten Entwicklungen und Termine der Schule sind für die Eltern zu wenig sichtbar.

Klassenführung

Klare Unterrichtsstruktur

Die Lehrpersonen strukturieren den Unterricht gut, geben ihren Schülerinnen und Schülern einen nachvollziehbaren Orientierungsrahmen und gestalten anregende, handlungsorien-tierte Sequenzen.

Lernförderliches Klassenklima

Die meisten Lehrpersonen schaffen in den Klassen ein lernförderliches Klima. Sie begegnen den Jugendlichen mit Wertschätzung und ermutigen sie.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

Förderung der Klassengemeinschaft

Mit vielfältigen Formen der Zusammenarbeit stärken die Lehrpersonen das Klassenklima und fördern einen sorgsamen Umgang miteinander.

Mitverantwortung der Lernenden

Die Lehrpersonen sprechen Themen des Zusammenlebens mit ihren Schülerinnen und Schülern offen an und übergeben ihnen angemessen Mitverantwortung. Der Klassenrat ist in den meisten Klassen gut etabliert.

Einhaltung der Verhaltensregeln

Mit geeigneten Methoden, Instrumenten sowie internen Vereinbarungen erreichen die Lehr-personen, dass die Jugendlichen die Verhaltensregeln gut kennen und sich an ihnen orien-tieren. Die Einschätzung von Regelverstössen fällt innerhalb des Schulteams unterschied-lich streng aus.

Institutionelle Verankerung

Die Lehrpersonen zeigen eine grosse Bereitschaft, sich mit Fragen der Klassenführung aus-einanderzusetzen. Es besteht jedoch kein gemeinsames Verständnis darüber, was es für ei-ne erfolgreiche Klassenführung an der Sekundarschule Herzogenmühle braucht.

Problemerkennung und Unterstützungssystem

Die Schule unterstützt die Lehrpersonen mit vielfältigen Entlastungs- und Unterstützungs-angeboten. Probleme in der Klassenführung thematisieren die Lehrpersonen und die Schul-leitung offen und gehen diese sorgfältig sowie lösungsorientiert an.

Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen der Kernaussagen in Form von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schul-qualität

Zu den evaluierten Qualitätsbereichen werden vom Evaluationsteam folgende Emp-fehlungen formuliert. Die Reihenfolge entspricht der Prioritätensetzung aus Sicht des Evaluationsteams.

Institutionelle Verankerung

Wir empfehlen Ihnen, sich als Schule auf wichtige Aspekte einer guten Klassenführung zu einigen und die Unterrichtsentwicklung gezielt danach auszurichten.

Vergleichbare Beurteilung

Wir empfehlen Ihnen, bei der Umsetzung Ihres Schulprogrammzieles „Umgang mit Hetero-genität“, der Beurteilung als wichtigen Bereich der differenzierten Förderung mehr Aufmerk-samkeit zu schenken.

Die Erläuterungen zu den Entwicklungshinweisen in Form konkretisierter Hand-lungsmöglichkeiten finden Sie am Schluss des Qualitätsprofils resp. des gewählten Fokusthemas.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

3 Kurzportrait der Schule Herzogenmühle

Zahlen und Fakten

Anzahl Schüler/ -innen Anzahl Klassen

Regelklassen Abt. A 136 6

Abt. B 167 10

Anzahl Schüler/ -innen (ca.)

Integrative Förderung (IF) 60

Aufnahmeunterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

- DaZ - Anfangsunterricht

- DaZ - Aufbauunterricht 42

Integrierte Sonderschulung

- Unter der Verantwortung der Regelschule (ISR) - Unter der Verantwortung der Sonderschule (ISS)

Anzahl Schüler/ -innen (ca.)

Ergänzende Angebote

Aufgabenhilfe bzw. Aufgabenstunde 150

(Angebot steht allen Schülerinnen und Schülern offen)

Begabungs- und Begabtenförderung 30

Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur HSK 48

Zur Schule gehörendes Betreuungsangebot 18

Schulsozialarbeit 50 %

Anzahl Personen

Direktunterstellte Mitarbeitende

Lehrpersonen an Regel- und Aufnahmeklassen 16

Fachlehrpersonen (Handarbeit, Haushaltkunde, Musik,

Sport, Englisch)

12

Förderlehrpersonen 5

Personal schulergänzender Betreuungsangebote 1

Sozialarbeit 1

Die Sekundarschule Herzogenmühle liegt zentral im Quartier Schwamendingen in der Nähe des Schwamendingerplatzes. Die Schule wird von vielen Schulbeteiligten liebe-voll „Herzli“ genannt. Drei Gebäude aus den Fünfzigerjahren - der Haupttrakt mit Klas-senzimmern, ein Nebentrakt mit zwei Turnhallen und Zimmern für den Fachunterricht sowie ein Pavillon mit weiteren Schulzimmern und dem Büro der Schulleitung – bilden eine überschaubare Schuleinheit. Der Pausenplatz umgibt die verschiedenen Gebäu-de. Darum schenkt das Team der Pausenaufsicht besondere Aufmerksamkeit. Die Schule Herzogenmühle ist eine Sekundarschule mit zwei Abteilungen A und B und jeweils drei Anforderungsstufen in den Fächern Mathematik und Französisch. Zur Zeit der Evaluation besuchen 303 Schülerinnen und Schüler den Unterricht bei insge-samt 33 Klassen-, Fach- und Förderlehrpersonen.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah bis zur Erkrankung einer Leitungsperson in einer Zweierleitung. Seit dem Jahr 2011 führt der verbliebene Schulleiter die Sekundarschule alleine in einem Pensum von 24 Lektionen, zudem un-terrichtet er während vier Lektionen. Das Schulteam setzt sich aus 16 Klassenlehrpersonen, 12 Fachlehrpersonen, einer DaZ-Lehrperson, fünf IF-Lehrpersonen, einem Hausdienstehepaar und dem Betreu-ungsteam des „Herzli-Treffs“ zusammen. Eine Schulsozialarbeiterin, der Berufsberater und der Betreuer des Schulgartens gehören zum erweiterten Schulteam. Mehrere per-sonelle Wechsel und die Situation, dass es schwer ist auf der Sekundarstufe ausge-bildete Lehrpersonen als Klassenverantwortliche und Förderlehrpersonen zu finden, erschwert den langjährigen Lehrpersonen und der Schulleitung die Arbeit beträchtlich. Das Quartier Schwamendingen verfügt über eine soziokulturelle Vielfalt, 37,6% der Schülerinnen und Schüler dieses Stadtkreises haben eine ausländische Herkunft. Rund 70% der Jugendlichen haben nicht Deutsch als Erstsprache. Die Schule ist seit dem Jahr 2009 eine QUIMS-Schule (Qualität in multikulturellen Schulen). Die Neugestaltung der 3. Sekundarschule habe die Lehrpersonen gemäss den Vor-gaben der Stadt Zürich an die Hand genommen. Anfang 2011 wurden erstmals mit allen Schülerinnen und Schülern der zweiten Klassen der Stellwerktest 8 durchgeführt. In einem Schulischen Standortgespräch ermittelten die Klassenlehrpersonen gemein-sam mit den Eltern und den Jugendlichen den Förderbedarf. Im aktuellen Schuljahr können die Drittklässlerinnen und Drittklässler ihre fachlichen Kompetenzen während zweier Wochenlektionen individuell mit dem „Lernpass“ (Hilfsmittel für das eigenstän-dige Lernen in der 3. Sek.) erweitern und daneben das traditionelle Wahlfachangebot nutzen. Zur Zeit der Evaluation führten die Lehrpersonen mit den zweiten Klassen den Stellwerktest durch. Das schulergänzende Angebot besteht aus einem Mittagshort – dem „Herzli-Treff“ – und einer Aufgabenhilfe, welche allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung steht. Die Schulsozialarbeiterin, welche die Schule mit einem Pensum von 50 % unterstützt, beteiligt sich noch wenig am Schulleben oder an der Schulentwicklung. Das Musische hat eine besondere Bedeutung und Tradition im „Herzli“. Eine eigene Schulband, „Rock am Elfi“ und das Pausenradio „Radio-Aktiv“ (www.radio-aktiv.ch), welches jeweils an zwei Wochentagen in der Zehnuhrpause sendet, stellen eine Spe-zialität der Schule dar. Ein engagierter Musiklehrer hat in langjähriger Arbeit neben einem professionellen Radio-Studio verschiedene musikalische Angebote für die Ju-gendlichen initiiert, welche besonders zu Identitätsstiftung beitragen und über das Quartier hinaus bekannt sind.

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4 Qualitätsprofil

Unter diesem Titel evaluieren wir in jeder Schule wichtige Aspekte aus den Berei-chen Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen sowie Führung und Zusammenarbeit. Wir stellen damit sicher, dass auch ein Gesamtbild der Schule entsteht, da das ge-wählte Evaluationsthema nur einen Qualitätsbereich fokussiert. QUALITÄTSANSPRÜCHE Lebenswelt Schule

Die Schule pflegt eine lebendige und wertschätzende Schulgemeinschaft.

Lehren und Lernen

Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.

Die Lehrpersonen fördern und begleiten das Lernen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

Die Lehrpersonen schaffen ein lernförderliches Klassenklima.

Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der Schülerleistungen.

Schulführung und Zusammenarbeit

Eine wirkungsvolle Führung der Schule im personellen, pädagogischen und organi-satorischen Bereich ist gewährleistet.

Die Schule plant die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität gezielt und sorgfältig.

Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und Unterrichtsentwicklung zusammen.

Die Schule informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeiten sicher.

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4.1 Lebenswelt Schule

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Wertschätzende Gemeinschaft

Mit identitätsstiftenden Attraktionen und akzeptierten Verhaltenserwartungen fördert das en-gagierte „Herzli“-Team eine friedliche Schulgemeinschaft, in der sich die Jugendlichen wohl fühlen.

Stärken

Fast alle Schülerinnen und Schüler fühlen sich an der Sekundarschule Herzogen-mühle wohl. Die meisten schriftlich befragten Jugendlichen beurteilten ihr eigenes Wohlbefinden an der Schule (Item SCH 002) mit „gut“ oder „sehr gut“. Ihre Eltern be-stätigten dies im selben Rahmen (Item ELT 002), was ein signifikant höherer Wert darstellt als die bisher befragten Eltern anderer Sekundarschulen. Dieser Aspekt hat einen starken Zusammenhang mit der Gesamtzufriedenheit der Eltern im Bereich Lebenswelt Schule (siehe auch Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht). Er ist in ihren Augen ein Erfolgsfaktor. In den Interviews beschrieben Eltern und Ju-gendliche, dass der Umgang in der multikulturellen Schule fast immer friedlich sei. Das ausgezeichnete Schulklima zeigt sich in der Abbildung 2, in der die Aussagen der Eltern und Lehrpersonen Werte um 4 zeigen, was eine gute Beurteilung darstellt. Dafür mitverantwortlich ist eine aufmerksame Pausenaufsicht, welche jeweils mor-gens und nachmittags von mehreren Lehrpersonen unter Beteiligung von Schülerin-nen und Schülern wahrgenommen wird und gemäss der Selbstbeurteilung des Teams für ein angstfreies Klima sorgt. Das Evaluationsteam beobachtete freundliche und friedlich schwatzende Jugendliche auf dem Pausenplatz.

Durch verschiedene sportliche und festliche Anlässe sowie musikalische Aktivitäten gelingt es der Schule sehr gut, bei den Jugendlichen ein Gefühl der Zugehörigkeit und eine gute Stimmung zu schaffen. Die interviewten Jugendlichen lobten vor allem das Frühlings- oder Sommerfest, das Pausenradio „Radio-Aktiv“ und den „Rock am Elfi“, bei welchem die Schülerband mit einem Auftritt für gute Unterhaltung sorgt. Die musikalischen Attraktionen gehen auf die Initiative einer Fachlehrperson zurück, wel-che sich mit hoher Professionalität für die Jugendlichen und die Schule engagiert. Verschiedene Begrüssungs- und Abschiedsrituale haben einen festen Platz im Jah-resprogramm. Die Jugendlichen gaben in den Interviews an, dass sie gerne noch mehr Anlässe und Feste hätten, was sich in der Abbildung 1 im Punkt E nieder-schlägt. Das Lehrpersonenteam bezeichnete in seiner Selbstbeurteilung die ver-schiedenen Anlässe, zu denen auch Sporttage und Veranstaltungen vor Weihnach-ten gehören, als eine Stärke der Schule.

Die Schülerinnen und Schüler können sich mit dem „Schüler/innenrat“ am Schulle-ben beteiligen. Die Schülermitwirkung ist seit mehreren Jahren im „Konzept Schüler-partizipation“ verankert. Die Schule hat das Gremium, das bei der letzten Evaluation im Jahr 2007 eingeschlafen war, wieder zum Leben erweckt. Delegierte aus allen

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Klassen treffen sich regelmässig zu Sitzungen unter der Leitung eines Präsidenten und seiner Stellvertreterin, welche auch das Protokoll führt. Eine Lehrperson beglei-tet die Sitzungen. Das Evaluationsteam konnte sich von der Arbeit des „Schüler/in-nenrates“ überzeugen und einer Sitzung beiwohnen. Die Jugendlichen bestimmten beispielsweise das Motto für das Frühlingsfest und stellten Überlegungen für die Neuorganisation des Pausenkiosks oder eines Schneetags an. Bisher hat sich der „Schüler/innenrat“ vor allem für die Organisation von Anlässen engagiert, er war noch nicht an der Erarbeitung von gemeinsamen Regeln oder Schwerpunkten der Schulentwicklung beteiligt. Vorschläge zur Pausenplatzgestaltung wurden aus finan-ziellen Gründen nicht umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich von der Schule ernst genommen, das zeigt sich in der nachfolgenden Abbildung 1 im Punkt A. Sie lernen in der Schule, Meinungen anderer zu respektieren, das gaben sie und ihre Eltern signifikant besser an als in den bisher befragten Sekundarschulen (Items SCH 118 und ELT 118). Auch die Lehrpersonen bezeichneten als Stärke der Schule, dass die Meinungen der Klassen über Delegierte einfliessen und der „Schüler/innen-rat“ seine Anliegen in Teamsitzungen einbringen kann.

Die Schule hat verbindliche Regeln vereinbart, welche allseits akzeptiert sind und den Jugendlichen wie dem Schulteam eine gute Orientierung bieten. Eine detaillierte Schulordnung dient als Leitfaden für das Zusammenleben auf dem Schulareal und im Schulhaus. Die „Miteinander“-Regeln beschreiben, wie die Schülerinnen und Schüler miteinander umgehen sollen. Im „TAXI“-Büchlein werden Regelverstösse und besonders positive Verhaltensweisen festgehalten (vgl. dazu Lernförderliches Klassenklima). Auch die Betreuungspersonen des Mittagshorts „Herzli-Treff“ haben die Regeln teilweise übernommen und vergeben den Jugendlichen „Bravo-Einträge“. Die schriftlich befragten Eltern und Jugendlichen beurteilen insgesamt die Schulre-geln und den Umgang damit besser als in anderen Schulen (Items SCH 014 - 018 und ELT 014 - 018). Die Abbildung 3 verdeutlicht ebenfalls die allgemeine Zufrieden-heit der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler mit den Schulregeln. Die Arbeit der Lehrpersonen mit dem Regelwerk und die Auseinandersetzung mit den Konse-quenzen haben sich für die Schule gelohnt. Sie erzielen eine hohe Zufriedenheit bei den schriftlich und mündlich befragten Eltern und Jugendlichen. Dies obschon sich mehrere schriftlich und mündlich befragte Lehrpersonen im Bereich der Regeldurch-setzung kritisch äusserten (siehe Abbildung 3 Punkt C).

Schwäche

Immer wieder kommen Situationen in der Schule vor, welche den nötigen Respekt vermissen lassen. In mehreren Interviews mit verschiedenen Schulbeteiligten kam zum Ausdruck, dass einzelne Jugendliche andere wegen Belanglosigkeiten (z.B. neuer Haarschnitt) plagen und sich wenig an Regeln halten. Solche Vorkommnisse wurden in verschiedenen Interviews als weit verbreiteter Umgang unter den Jugend-lichen beschrieben, sie seien glücklicherweise Einzelfälle.

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Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012

Abbildung 1

Das Schulklima aus Sicht der Schülerinnen und Schüler Sicht von Schüler/-innen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen. B Wenn Schülerinnen oder Schüler andere schlagen, bedrohen oder beschimpfen greifen die Lehrpersonen ein. C Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen oder Schülern lösen wir auf eine faire Art. D Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausen-

platz), können wir mitreden. E Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen kennen lerne.

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Abbildung 2

Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und Eltern Sicht von Lehrpersonen und Eltern

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal. B Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. C Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemein-

schaft zu integrieren. D Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing)

kompetent um. E An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.

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Abbildung 3

Umgang mit Regeln Sicht von Schüler/-innen, Eltern und Lehrpersonen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten. B Die Schulregeln sind sinnvoll. C Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt. D Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. E Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten.

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4.2 Lehren und Lernen

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Klare Unterrichtsstruktur

Die Lehrpersonen strukturieren den Unterricht gut, geben ihren Schülerinnen und Schülern einen nachvollziehbaren Orientierungsrahmen und gestalten anregende, handlungsorien-tierte Sequenzen.

Die Erläuterungen (Stärken/Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der Beurteilung des Fokus-themas „Klassenführung“.

Individuelle Lernangebote

Der Unterricht ist in einigen Fächern niveaudifferenziert, insgesamt aber erst bei wenigen Lehrpersonen gut auf das Lernvermögen der Schülerinnen und Schüler abgestimmt.

Stärken

Die Schule hat sich im aktuellen Schulprogramm zur Förderung des Schulerfolges im Rahmen des QUIMS-Projektes (Qualität in multikulturellen Schulen) für ihre hetero-genen Klassen die Binnendifferenzierung des Lernangebotes zum Ziel gesetzt. Da-bei sollen Weiterbildungen, der Erfahrungsaustausch unter den Lehrpersonen, die Arbeit in pädagogischen Konferenzen und das gemeinsame Erarbeiten von Unter-richtsmaterialien die Arbeit erleichtern. Der Schulkreis bietet seit 2009 mit „Kom-pass“ allen Schulen Weiterbildungsveranstaltungen für die Leitungspersonen der Pä-dagogischen Teams an, mit dem Auftrag, das Wissen innerhalb der Teams weiterzu-verbreiten. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Lehrpersonen gestalten in einigen Fächern einen niveaudifferenzierten Unterricht. An der Schule wird der Unterricht in den Fächern Mathematik und Französisch in drei Niveaus angeboten. Dies gestalten die Lehrpersonen in zwei Jahrgängen innerhalb des eigenen Klassenunterrichts, indem sie beispielsweise mit dem Mathematiklehr-mittel arbeiten, welches für mehrere Anforderungsstufen vorgesehen ist. Für den Französisch-, Deutsch- oder M/U-Unterricht konnte das Evaluationsteam vereinzelt Unterlagen mit Aufgabenstellungen in drei Niveaus einsehen. Die Lehrpersonen ge-stalten nach eigenen Aussagen immer wieder Aufträge für die Lerngruppen, welche unterschiedliche Anforderungen aufweisen. An der Schule gibt es bei mehreren Lehrpersonen gute Beispiele für die Differenzierung des Lernstoffes, hier ist seit der letzten Evaluation eine positive Entwicklung erkennbar. In einem Jahrgang haben die Lehrpersonen mit der Parallellegung verschiedener Lektionen darauf geachtet, dass die Jugendlichen in homogeneren Lerngruppen arbeiten können. (Interviews, Beob-achtungen)

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Die Lehrpersonen setzen im Unterricht verschiedene Lernarrangements und Lernfor-men ein, welche eine Individualisierung des Lernstoffes und viel Aktivität ermöglichen (siehe auch Fokusthema Klassenführung Klare Unterrichtsstruktur). Mit der Ausei-nandersetzung mit den Lerntypen und der Vermittlung von grundlegenden Lernstra-tegien will die Schule für alle Jugendliche eine Optimierung des Lernens erreichen. Damit die Schülerinnen und Schüler selber genügend aktiviert sind, lassen die Lehr-personen ihre Klassen häufig nach einem gemeinsamen Einstieg in Gruppen oder zu zweit lernen, trainieren und Vorträge gestalten. Dabei achten sie auf die Zusammen-setzung. Mit verschiedenen kooperativen Lernformen (z.B. konstruktives Lernen, Ex-perten) gelingt es den Lehrpersonen einzelner Klassen beider Abteilungen gut, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständiger arbeiten und mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. (Interviews, Beobachtungen)

Die Lehrpersonen schaffen im Unterricht regelmässig Zeit für die individuelle Unter-stützung von Lernenden oder Lerngruppen. In einzelnen Klassen geschieht das re-gelmässig in stillen Übungssequenzen und in anderen während der Planarbeit oder im Werkstattunterricht. Das Evaluationsteam beobachtete mehrfach, dass die Lehr-personen erkennen, wenn bei der Arbeit Schwierigkeiten auftreten und hörte, wie sie ihren Schülerinnen und Schülern differenzierte, motivierende Rückmeldungen gaben. Dabei geben auch die Schülerinnen und Schüler einander ein Feedback oder reflek-tieren beispielsweise nach Ende einer Lektion im Rahmen einer individuellen Trai-ningsmöglichkeit mit dem „Lernpass“ ihr eigenes Arbeits- und Sozialverhalten. (Inter-views, Beobachtungen)

Der Unterricht in Deutsch als Fremdsprache (DaZ) ist gut auf den Lernstand der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Eingesehene Unterrichtsplanungen zeigen eine individuelle Schwerpunktsetzung in mehreren Sprachbereichen (z.B. Schreiben und Wortschatz). Weil der DaZ-Unterricht in einzelnen Klassen im Klassenzimmer stattfindet, ist er gut auf den Unterricht der Regelklasse abgestimmt. Die enge Zu-sammenarbeit zwischen der DaZ- und der Klassenlehrperson wurde vom Team in der Selbstbeurteilung als Stärke beschrieben. (Beobachtungen, Unterlagen vor Ort, Portfolio)

Schwächen

Die Differenzierung des Lernstoffes wird an der Schule unterschiedlich gewandt und entschlossen angegangen. Mehrere Lehrpersonen verlangen von allen Schülerinnen und Schülern die Bearbeitung der gleichen Menge, unabhängig von deren Lernstand oder Lernvermögen. Der Ausgleich erfolgt dann hauptsächlich über die Hausaufga-ben. Schnellere Schülerinnen und Schüler müssen während der Lektionen auch wei-tere gleichartige Aufgaben lösen. Vereinzelt beobachtete das Evaluationsteam und hörte in Interviews, dass die Schnelleren warten müssen, bis die Lehrperson die nächsten Schritte einleitet. Das Wissen im Team zu differenziertem und individuali-siertem Unterricht im Klassenverband ist sehr unterschiedlich. Die Antworten der schriftlich befragten Schülerinnen und Schüler zu den Items SCH 027, 029 und 030, weisen eine breite Streuung auf. Dies ist ein Hinweis, dass das Lernangebot nicht in

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allen Klassen gut auf die Schülerinnen und Schüler angepasst sein könnte. Die El-tern beurteilen diesen Aspekt allerdings wesentlich positiver. (Beobachtungen, Inter-views, Beobachtungen, schriftliche Befragung)

Es ist in den dritten Sekundarklassen nicht gelungen, die Schülerinnen und Schüler für das individuelle Lernen mit Blick auf die berufliche Zukunft zu motivieren. In meh-reren Interviews mit Jugendlichen und Lehrpersonen wurde die Arbeit mit dem „Lern-pass“, welcher geeignet ist, Lücken zu schliessen und Kompetenzen zu stärken, als mühsam beschrieben. Die Lernenden erleben nur wenige Erfolge und scheitern bei der Bearbeitung der Aufgaben häufig an sprachlichen Schwierigkeiten. Damit kann die dieses Hilfsmittel nicht optimal genutzt werden.

Der Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen entspricht nicht den Vorgaben und ist zu wenig auf deren individuelle Bedürfnisse angepasst. Einerseits fehlt dazu Wissen und die Kapazität bei den Regelklassenlehrpersonen, andererseits fehlen Fachpersonen für die integrative Förderung (IF). Dies ist ein Um-stand, der sich auf die Situation in den Klassen negativ auswirkt. Schülerinnen und Schüler verhalten sich auffällig, sie und die Klassenlehrpersonen erhalten keine wirk-same Unterstützung durch Schulische Heilpädagoginnen oder Heilpädagogen. Eine eigentliche Begabtenförderung, wie sie im Auftrag für die Aufgabenhilfe im Rahmen von Klassen- oder Jahrgangslektionen vorgesehen ist, findet an der Schule nicht statt. Mehrere Klassenlehrpersonen waren oder sind mit der Situation unzufrieden und verlassen nach verschiedenen Aussagen die Schule wieder. (Interviews, Unter-lagen vor Ort)

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Abbildung 4

Individuelle Lernangebote Sicht von Schüler/-innen, Eltern und Lehrpersonen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Klassenlehrperson gibt den leistungsstarken Schüler/-innen oft schwierigere Aufgaben. B Die Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schüler/-innen zu arbeiten. C Die Klassenlehrperson gibt den Schüler/-innen oft unterschiedliche Aufgaben, die auf ihren individuellen Lernstand abge-

stimmt sind. D Die Klassenlehrperson sagt den einzelnen Schüler/-innen, was sie in der Schule gut können und worin sie besser sein

könnten. E Nach einer Prüfung / Lernkontrolle erklärt die Klassenlehrperson den Schüler/-innen individuell, was sie das nächste Mal

besser machen können. F Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe. G Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten. H Ich gebe den Kindern oft offene Aufgabenstellungen, die individuelle Lösungen zulassen.

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Lernförderliches Klassenklima

Die meisten Lehrpersonen schaffen in den Klassen ein lernförderliches Klima. Sie begegnen den Jugendlichen mit Wertschätzung und ermutigen sie.

Die Erläuterungen (Stärken/Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der Beurteilung des Fokus-themas „Klassenführung“.

Vergleichbare Beurteilung

Die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen erfolgt transparent und abgesprochen. Mehrere Lehrpersonen beurteilen die fachlichen Schülerleistungen entsprechend der Ni-veaudifferenzierung im Unterricht und verfassen Tests mit unterschiedlichen Anforderun-gen. Insgesamt fehlt jedoch für die Vergleichbarkeit der Beurteilungspraxis eine gemeinsa-me Grundlage.

Stärken

Die meisten Lehrpersonen beurteilen fachliche Leistungen differenziert, wenn sie Ni-veauunterricht erteilen. Dies ist vor allem in den Fächern Mathematik und Franzö-sisch der Fall, aber auch in anderen kognitiven Fächern stellen einzelne Lehrperso-nen für ihre Klassen unterschiedliche Prüfungen zusammen. Das Evaluationsteam konnte bei mehreren Unterrichtsbesuchen Tests und Prüfungen einsehen, welche für verschiedene Niveaus unterschiedlich gestaltet und entsprechend bezeichnet waren. Es gab auch Prüfungen, welche Aufgaben mit erhöhten oder grundlegenden Anfor-derungen aufwiesen und so den Jugendlichen die Möglichkeit boten, sich auf dem höheren Niveau zu beweisen. (Beobachtungen, Interviews, Unterlagen vor Ort)

Die meisten Jugendlichen wissen genau, was sie für eine Prüfung lernen müssen. In den Interviews berichteten einzelne, dass sie jeweils vor einer Prüfung mit einem „Vortest“ gleicher Art ihren Lernstand einschätzen könnten. Andere Klassen erhalten von ihren Lehrpersonen genaue Angaben über den Lernstoff oder die Lernziele des Lehrmittels geben ihnen Auskunft über den Umfang einer Prüfung. (Interviews, schriftliche Befragung Schülerinnen und Schüler)

Die Lehrpersonen beurteilen die fachlichen Leistungen transparent und fair. Sie schreiben spätestens beim Korrigieren die erreichte und die maximal mögliche Punktzahl hin. Auf einzelnen eingesehenen Prüfungen war bereits beim Lösen er-sichtlich, was es für eine genügende oder gute Note braucht. Ganz vereinzelt waren auf Prüfungen oder auf einem separaten Blatt die Lernziele aufgeschrieben oder die Schülerinnen und Schüler mussten ihre Leistung selber einschätzen. Sämtliche ein-gesehenen Prüfungen waren von den Eltern unterschrieben worden, was diese in den Interviews ausserordentlich schätzten. In vielen Klassen informieren die Lehrper-

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sonen die Schülerinnen und Schüler regelmässig Ende Semester in einem persönli-chen Gespräch über die Beurteilung im Zeugnis. Den Eltern bieten einige Klassen-lehrpersonen jährlich Zeugnisgespräche an. Alle Lehrpersonen informieren in der 2. Klasse ihre Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern in schulischen Standortge-sprächen über die fachlichen Leistungen und die Resultate des Stellwerktests. Dabei wurden im letzten Frühling auch die Wahlfächer für das letzte Schuljahr ausgewählt. Mehrere interviewte Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern bezeichneten die Gespräche mit den Lehrpersonen als informativ und kompetent geführt. Die meisten schriftlich und mündlich befragten Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler halten die Beurteilung für fair. Sie sind zufrieden damit und finden sie sehr transparent. (In-terviews, schriftliche Befragungen, Unterlagen vor Ort)

Schwächen

Die Lehrpersonen orientieren sich bei der Prüfungsgestaltung zu wenig an transpa-renten Lernzielen und legen häufig nicht bereits beim Erstellen fest, was es braucht, um eine genügende Leistung zu erreichen. Auf vielen Tests und Prüfungen fehlen Angaben zu den Lernzielen, welche geprüft werden. Mehrfach kennen die Schülerin-nen und Schüler die Gewichtung der Aufgaben nach Punkten erst, wenn sie die Prü-fung zurückerhalten. (Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Schule hat für die Beurteilung fachlicher Leistungen noch keine Absprachen ge-troffen. Es gibt innerhalb der Jahrgänge oder Abteilungen keine vergleichenden Tests, welche auch weniger erfahrenen und nicht stufengerecht ausgebildeten Lehr-personen die Einschätzung erleichtern könnten. Die Fragebogenergebnisse der Lehrpersonen zeigen in den entsprechenden Items (LP 051, LP 052, LP 054, LP 055, LP 191) die tiefsten Werte der ganzen Befragung. Die bei verschiedenen Lehrperso-nen angetroffene gute Beurteilungspraxis findet keinen Niederschlag im Pädagogi-schen Team, innerhalb der Abteilung oder gar im Gesamtteam. Das Team hat sich erst im überfachlichen Bereich über Lerninhalte oder Kompetenzen abgesprochen (TAXI, Lernstrategien etc.). Vereinbarte fachliche Lernziele für die einzelnen Jahr-gänge über beide Abteilungen hinweg könnten beispielsweise in den Fächern Deutsch oder M/U eine gute Orientierung geben und bei Umstufungsentscheiden hilf-reich sein. (Interviews, schriftliche Befragung, Unterlagen vor Ort)

Die Lehrpersonen berücksichtigen die TAXI-Einträge sehr unterschiedlich für die zeugnisrelevante Beurteilung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens. Die Schule hat eine gemeinsame Linie, wie die intern im TAXI-System vereinbarten Kriterien zu den überfachlichen Kompetenzen von den Lehrpersonen erfasst, gewichtet und im Zeugnis bewertet werden sollen. Weil die Lehrpersonen bei der Vergabe von TAXI-Einträgen jedoch sehr unterschiedlich streng vorgehen (vgl. im Fokusthema Klassen-führung das Kapitel Einhaltung der Verhaltensregeln, Schwächen), ist diese „mathe-matische Umrechnung“ solcher Einträge im Hinblick auf die abschliessende Beurtei-lung im Zeugnis fragwürdig. Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass die Einschätzung-en und Beobachtungen der Fachlehrpersonen im Rahmen der Gesamtbewertung ein zu geringes Gewicht haben können, weil die Klassenlehrperson alleine entscheidet,

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wie sie diese berücksichtigen will. Ein Risiko der aktuellen Praxis ist, dass die Beur-teilung zu wenig breit abgestützt und anfällig für „blinde Flecken“ sein kann oder un-terschiedliche Einschätzungen nicht thematisiert werden. (Interviews, Portfolio)

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4.3 Schulführung und Zusammenarbeit

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Wirkungsvolle Führung

Die personelle und die organisatorische Führung gelingen gut. Die pädagogische Ausrich-tung der Schule ist klar erkennbar.

Stärken

Die Personalführung erfolgt systematisch und wertschätzend. Die Schulleitung führte im letzten Jahr mit den neuen Mitarbeitenden ein „Standort- und Perspektivenge-spräch“ (Mitarbeitergespräch) durch. In den Gesprächen wurden gemeinsam Ziele gesetzt und vereinzelt Weiterbildungen vereinbart. Die zahlreichen neuen Mitarbei-tenden erhielten vor Schulbeginn eine eintägige Einführung mit wichtigen Informatio-nen und zum komplexen Regelwerk TAXI. In sämtlichen Interviews lobten fast alle Lehrpersonen die wohlwollende Mitarbeiterführung, das Kommunikationstalent und das Engagement der Schulleitung für die Mitarbeitenden sowie für die Schülerinnen und Schüler. Die Schulleitung ist für viele Belange die Ansprechperson, hat klare Zu-ständigkeiten geschaffen und im Personellen eine Beruhigung erreicht, was einem erklärten strategischen Ziel der Behörde entspricht. (Portfolio, Interviews)

Die Schulleitung treibt gemeinsam mit dem Team die pädagogische Weiterentwick-lung voran. Die Ziele des Schulprogramms verfolgt das Schulteam kontinuierlich und konsequent. Der Schulleitung verschafft sich in Sitzungen mit den Team- und Pro-jektleitungen den Überblick über den Stand der Arbeiten. Mit dem QUIMS-Projekt „Schulerfolg ist lernbar“ geht die Schule auf die Besonderheiten einer heterogenen Schule mit vielen fremdsprachigen Schülerinnen und Schülern ein. Als gesundheits-fördernde Schule hat sie im vergangenen Schuljahr den Fokus auf die Zufriedenheit im Lehrerberuf gesetzt. Aktuell steht die Unterrichtsentwicklung im Fokus der Schul-leitung. Die Weiterbildungstage des Teams waren und sind auf die schulischen Ziele ausgerichtet. (Portfolio, Interviews, Unterlagen vor Ort)

Die Schule ist zweckmässig organisiert, die Abläufe und Verantwortlichkeiten sind geregelt. Im Betriebskonzept sind die Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung und des Teams für alle Zusammenarbeitsbereiche und -gefässe festgehalten sowie die Informationsabläufe definiert. Für die Konfliktbewältigung gibt es Regelungen für alle Schulbeteiligten. Der Schulleiter reagiert schnell und handelt sofort, wenn er von Mitarbeitenden, den Eltern oder Jugendlichen über Gewalt unter den Schülerinnen und Schülern oder unbefriedigende Klassensituationen informiert wird. Die schriftlich befragten Eltern sind in höherem Mass als die bisher befragten Sekundarschulen mit der Schulführung zufrieden. Innerhalb der Pädagogischen Teams sind Stellvertre-tungen für unvorhergesehene, kurze Abwesenheiten von Lehrpersonen gut geregelt. In sämtlichen Interviews mit Mitarbeitenden der Schule wurde die Organisation als gut beschrieben.

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Schwäche

Die Orientierung im Alltag ist für die Mitarbeitenden erschwert. Das Team hat sich in den letzten beiden Jahren zu einem grossen Teil erneuert und es ist nicht alles Wich-tige niedergeschrieben und genügend nachvollziehbar abgelegt. Das schulinterne Lehrerlaufwerk sei zu wenig übersichtlich eingerichtet und nur innerhalb der Schul-gebäude zugänglich. Zudem erschwere eine unübersichtliche Struktur auf dem Lauf-werk den Überblick und das Auffinden von Dokumenten. Die Schule verfügt auch nicht über eine Homepage mit einem Zugang für Mitarbeitende zu internen Informati-onen. Das Verfassen von Traktandenlisten/Sitzungseinladungen, in welchen bei-spielweise die Art des Traktandums (Information, Diskussion, Beschluss) vermerkt ist und mit der sich die Sitzungsteilnehmende vorbereiten können, ist nach Beobach-tungen des Evaluationsteams kein Standard an der Schule. Aus Zeitmangel fehle zudem die Verbindlichkeit im Team, darum sei es schwierig, von den Lehrpersonen Aufträge zeitgerecht einzufordern. (Interviews, Beobachtungen)

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Schule setzt die im Schul- und Jahresprogramm festgelegten Schwerpunkte zielgerich-tet und systematisch um.

Stärken

Die strategischen Jahresziele der Schulpflege und in Grundzügen das Leitbild sind leitend für das Schulprogramm. Das aktuelle Schulprogramm 2010 – 2014 hat als Entwicklungsziele die Förderung des Schulerfolgs mit QUIMS (Qualität in multikultu-rellen Schulen), die Sprachförderung, die Elternmitwirkung, die Schülerpartizipation und die Gesundheitsprävention definiert. Als Sicherungsziele sind der Pausenkiosk, das „Radio-Aktiv“, TAXI und wiederkehrende Veranstaltungen im Schulprogramm verankert. Gegenüber der Schulpflege geschieht die Rechenschaftslegung mit dem Q-Bericht, welcher nach Aussage von Verantwortlichen eine gute Qualität aufweist. (Portfolio, Interviews, Unterlagen vor Ort)

Die Projekt- und Arbeitsgruppen arbeiten systematisch aufgrund einer guten Planung. Ein langjähriges, engagiertes „Kernteam“ treibt die Weiterentwicklung im Schulalltag und in Q-Gruppen kontinuierlich voran. Die Projektplanungen sind nach einem ein-heitlichen Raster aufgebaut und enthalten alle Aspekte eines guten Projektmanage-ments: Die Ausgangslage wird analysiert, Projektziele werden definiert, erwartete Er-gebnisse festgehalten, Ablaufpläne, Meilensteine und Stolpersteine sind berücksich-tigt sowie Ressourcen vereinbart. Die Schulleitung begleitet die Gruppen (vgl. Wir-kungsvolle Führung), einzelne Projektgruppen werden zudem noch von einer exter-nen Fachperson unterstützt. Die Projektverantwortlichen informieren das Team re-gelmässig über den Stand ihrer Arbeit. An der beobachteten Schulkonferenz be-richtete beispielsweise die QUIMS-Verantwortliche über die Zusammenarbeit in ihrer

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Gruppe und geplante Aktivitäten. Sie informierte über eine Lesewoche, einen Weiter-bildungstag und die Arbeit im Unterricht mit Nachschlagewerken im Rahmen des Projektes „Schulerfolg mit QUIMS“. (Portfolio, Beobachtungen, Interviews)

Das Schulteam überprüft die gesetzten Ziele planmässig. In den Projektplanungen sind Evaluationen vorgesehen. Jedes Jahr führt das Team an Q-Tagen Standortbe-stimmungen durch und evaluiert seine Projektarbeit. Vor den letzten Sommerferien machte die Schule eine Umfrage zum Thema „Gesund im Lehrerberuf“ zur Arbeits-platzzufriedenheit. Die Schule holt punktuell Feedbacks ein: bei den Schülerinnen und Schülern nach der Durchführung eines Schulhausfestes, bei den Lehrpersonen eines Pädagogischen Teams zur Lesetechnik oder in einem anderen nach der Ein-führungswoche zu Beginn des Schuljahres. Drei Viertel der schriftlich befragten Lehr-personen gab mit „genügend“ oder „gut“ an, dass wichtige Bereiche von Schule und Unterricht evaluiert werden. Viele interviewte Lehrpersonen sind sehr zufrieden mit der Schul- und Unterrichtsentwicklung und schätzen die konkrete Umsetzung in den Schulalltag und die themenbezogenen Weiterbildungen. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, schriftliche Befragung, Interviews)

Schwäche

Das Team holte bisher noch kein umfassendes Feedback zu Schule und Unterricht ein und überprüft seine Entwicklungsarbeit zu wenig systematisch. Weder die Eltern noch die Schülerinnen und Schüler wurden bisher zur Zufriedenheit mit der Schul-qualität befragt. Die Schule fragt die Eltern nicht nach ihrer Meinung über Anlässe, Projekte und Neuerungen. Dieser Aspekt wird von den Eltern kritischer beantwortet als andere Fragen zum Thema Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit (siehe Abbildung 7, Zufriedenheitsportfolio, Punkt 11). Er hat für die Gesamtzufrie-denheit der Eltern eine grosse Bedeutung. In den Projektvereinbarungen der Q-Gruppen sind zwar Evaluationen nach Abschluss des Projektes vorgesehen, die Um-setzung ist aber zu wenig spezifisch und fassbar festgehalten. (Schriftliche Befra-gungen, Interviews, Portfolio)

Verbindliche Kooperation

Das Schulteam arbeitet in den wesentlichen Bereichen verbindlich und in den meisten Ge-fässen erfolgreich zusammen.

Stärken

Die Schule verfügt neben institutionalisierten Zusammenarbeitsgefässen für alle Lehrpersonen im Schulkreis Schwamendingen über verschiedene zweckmässige schulinterne Zusammenarbeitsgefässe, deren Zweck und Auftrag klar definiert sind:

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• Schulkonferenzen, die etwa alle zehn Tage an wechselnden Wochenta-gen stattfinden und für alle Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende ver-bindlich sind.

• Pädagogische Teamsitzungen, welche für die Lehrpersonen des glei-chen Jahrgangs alle vierzehn Tage stattfinden.

• Pädagogische Team Transfers, in welchen die Schulleitung mit den Lei-tungen der Pädagogischen Teams den Austausch pflegt.

• Q- und Arbeitsgruppen, welche die Weiterentwicklung von Schule und Unterricht vorantreiben und deren Sitzungen nach Bedarf stattfinden.

• Sitzungen des Interdisziplinären Teams IDT und Erweiterten Interdis-ziplinären Teams EIDT zur Besprechung der sonderpädagogischen Massnahmen, vier oder fünf Mal pro Schuljahr.

• Hospitationstandems der Lehrpersonen für das kollegiale Feedback. Es ist aktuell in einem Pädagogischen Team der Beobachtungsschwerpunkt „Klassenführung“ vereinbart.

• Während dreier Teamtage in der unterrichtsfreien Zeit der letzten Som-merferienwoche organisiert das Schulteam die Einführung und Vorstel-lung neuer Lehrpersonen, den Schulbetrieb, schafft Verbindlichkeiten, be-reitet die Einführungswochen der ersten Klassen und in den anderen Pä-dagogischen Teams den Unterricht vor.

• Eine dreitägige Retraite des Teams vor den Frühlingsferien des Schuljah-res 2010/11 für eine Standortbestimmung, den Dialog und der Arbeit im QUIMS-Projekt „Schulerfolg ist lernbar“.

• Weiterbildungsveranstaltungen für die Unterrichtsentwicklung im Rah-men der QUIMS-Projekte „Schulerfolg ist lernbar“ oder „Fit für die Viel-falt“ der Kreisschule Schwamendingen.

Für alle Gefässe sind Leitungspersonen definiert, es werden Protokolle verfasst und meistens wird die Zeit gut genutzt. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews, Beob-achtungen, schriftliche Befragung)

Das Schulteam schätzt die Arbeit vieler schulinternen Zusammenarbeits- und Aus-tauschgefässe. Die Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende der Schule berichteten in den Interviews von einer fruchtbaren Zusammenarbeit zur Organisation des Schul-alltags. Das Lehrpersonenteam bezeichnet in seiner Selbstbeurteilung die Zusam-menarbeit in den Pädagogischen Teams, die kollegialen Hospitationen, die Q-Grup-pen und QUIMS-Projekte als Stärke der Schule. Auch die Leiterin des Mittagshorts ist ein wichtiger Teil der Schule, sie engagierte sich in der Vergangenheit für den

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Pausenkiosk. Sie ist Mitglied eines Pädagogischen Teams, unterstützt im „Herzli-Treff“ die Arbeit der Lehrpersonen und nimmt an gemeinsamen schulischen Weiter-bildungsveranstaltungen teil. Die Fachlehrpersonen sowie die DaZ- oder Förderlehr-personen sind ebenfalls einem Pädagogischen Team angeschlossen. Für die Rollen-klärung in der bilateralen Zusammenarbeit zwischen den Klassenlehrpersonen und den Förder- oder DaZ-Lehrpersonen dient das städtische Hilfsmittel „Leporello“. Die Zusammenarbeit zwischen den DaZ- und Klassenlehrpersonen wurde in mehreren Interviews als bereichernd beschrieben.

Schwächen

Die Zusammenarbeit erwies sich in den letzten beiden Jahren für die Schule als Stolperstein. Viele Wechsel von Mitarbeitenden verunmöglichten das Erreichen ge-meinsamer Haltungen und die Kontinuität. Dies zeigte sich in vielen Interviews und fand in der schriftlichen Befragung der Lehrpersonen Niederschlag: Nur gerade ein kleiner Teil der Lehrpersonen beurteilte die Aussage „Wir haben an unserer Schule gemeinsame Vorstellungen von gutem Unterricht“ (Item LP 087) mit „gut“ oder „sehr gut“ erfüllt. Viele neue Mitarbeitende und Lehrpersonen mussten sich erst zurechtfin-den, sich einarbeiten und konnten wenig Entwicklungsarbeit leisten. Die schulinterne Zusammenarbeit lastete auf wenigen „bestandenen“ Lehrpersonen, welche daneben auch noch viele organisatorische und Coachingaufgaben übernehmen mussten. Die schriftliche Befragung der Lehrpersonen zeigt, dass die Bereitschaft zur Zusammen-arbeit im Team eher gering ist (LP 079), die Aufgaben nicht angemessen verteilt sind (LP 113) und Aufwand und Ertrag für viele Lehrpersonen nicht in einem angemesse-nen Verhältnis stehen (LP 114). Alle Schulbeteiligten wünschen sich, dass ab dem kommenden Schuljahr eine personelle Stabilität eintritt und Mitarbeitende bereit sind, sich längerfristig für die Schule zu engagieren.

Die Zusammenarbeit in den Pädagogischen Teams ist nicht optimal. Dies wurde in Interviews und in den eher tiefen Mittelwerten der schriftlichen Befragung der Lehr-personen bei verschiedenen Aspekten der Zusammenarbeit deutlich (Items LP 075, LP 080, LP 082). Es gibt schwierige Klassensituationen. Die Folge davon ist, dass in den Sitzungen viel Zeit für Fallbesprechungen und Psychohygiene verwendet wird, obwohl nicht alle Teilnehmenden davon betroffen sind. Dadurch fehlt die Zeit für die pädagogische Weiterentwicklung mit einem Nutzen für das ganze Pädagogische Team und für die Arbeit in Fächer- und Vorbereitungsgruppen. Die Schulleitung hat auf die Situation reagiert und Vorgaben für die Neuorganisation der Zusammenarbeit in diesem Gefäss gemacht, welche mehr Raum für gemeinsame Anliegen schaffen sollen. (Portfolio, Selbstbeurteilung des Teams, Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Sozialarbeit (SSA) ist im Hinblick auf Klassenführungsthemen zu verbessern. Die Schule verfügt über ein Grundlagenpa-pier, das unter anderem die Zusammenarbeit regelt. Darin ist festgehalten, wann und wie die Schulsozialarbeit beigezogen werden kann oder muss. Die Themenfelder sind: Auffälligkeiten von einzelnen Schülerinnen oder Schülern, Konflikte, Krisen- und Notfälle, Beizug bei Elterngesprächen, Beratung von Jugendlichen, Eltern und

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Lehrerinnen sowie Gruppen-, Klassenprojekte und Soziokulturelle Animation. Der Einbezug der Schulsozialarbeit erfolgt mittels „Kontaktformular Lehrpersonen / SSA“. Gemäss Interviewaussagen wird das Zusammenspiel zwischen der Schule und der Schulsozialarbeit vor allem im Bereich der Klassenführung als ausbaufähig wahrge-nommen. So wünschen sich mehrere Lehrpersonen eine intensivere Zusammenar-beit beispielsweise in Form von Klasseninterventionen. (Portfolio, Interviews, Beob-achtungen)

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Lehrpersonen informieren die Eltern umfassend über die Leistungen und das Verhalten ihrer Kinder und über den Klassenbetrieb. Die geplanten Entwicklungen und Termine der Schule sind für die Eltern zu wenig sichtbar.

Stärken

Die Lehrpersonen informieren die Eltern gut über Wichtiges aus dem Alltag. In der ersten Klasse stellt sich das Team an einem Elternabend vor. Dabei werden auch die Regeln und die Handhabung des TAXI-Heftchens besprochen. Wichtige Auskünfte zu verschiedenen schulischen Belangen finden die Eltern in diesem TAXI-Heftchen: gesetzliche Bestimmungen, Umgang mit den Schulregeln, wichtige Adressen und Telefonnummern, Stundenplan etc. Das Heftchen dient auch als Informationsmittel über aktuelle Anlässe, Ausflüge und Stundenausfälle. Die Eltern müssen den Erhalt solcher Mitteilungen unterschreiben. (Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die meisten Eltern sind über die Leistungen ihrer Kinder gut informiert. In vielen Klas-sen bieten die Klassenlehrpersonen jährlich Gespräche an, in denen sie über den Lernstand informieren. In der 2. Sekundarschule informiert ein Elternabend über die Berufswahl und in einem schulischen Standortgespräch legen die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern und der Klassenlehrperson die Ziele für das letzte Schuljahr fest. Die schriftlich befragten Eltern beurteilten das Item „Die Klassenlehrperson informiert mich über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes“ (ELT 095) signifi-kant besser als die bisher evaluierten Sekundarschulen. Mehrere interviewte Eltern waren sicher, dass sie von den Lehrpersonen kontaktiert würden, wenn etwas Auffäl-liges wäre. (Interviews, Unterlagen vor Ort, schriftliche Befragung)

Im aktuellen Schulprogramm hat sich die Schule „die Konsolidierung des Elternfo-rums und dessen Überführung in ein QUIMS-Angebot“ zum Ziel gesetzt. Für das El-ternforum besteht eine Geschäftsordnung, welche an einer Schulkonferenz im Jahr 2009 angenommen wurde. Das Bestreben, die Elternpartizipation gemäss Vorgaben auf das Schuljahr 2009/10 umzusetzen, ist damals nach verschiedenen Interview-aussagen am fehlenden Interesse gescheitert. Die Schule hat nun unter Einbezug einer Fachperson einen neuen Anlauf unternommen, ein Elternforum einzurichten. Eine erste Sitzung fand im November des vergangenen Jahres statt, mehrere inte-

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ressierte Eltern konnten gefunden werden. Der Neubeginn lässt das Team, die Schulführung und die beteiligten Eltern auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit hoffen. (Portfolio, Interviews)

Schwäche

Die Schule und die Lehrpersonen informieren die Eltern bisher noch kaum über die aktuellen Ziele von Schule und Unterricht oder wichtige voraussehbare Termine. Das steht auch nicht als Übersicht im TAXI, welches sonst viele nützliche Informationen bietet. Termine kommen manchmal sehr kurzfristig bei den Eltern an. (Interviews)

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ENTWICKLUNGSHINWEIS

Wir empfehlen Ihnen, bei der Umsetzung Ihres Schulprogrammzieles „Umgang mit Heterogenität“, der Beurteilung als wichtigen Bereich der differenzierten Förderung mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Sie haben sich für Ihre Schule die Binnendifferenzierung des Lernangebotes zum Ziel gesetzt. Wir haben bei verschiedenen Unterrichtsbesuchen festgestellt, dass dazu bei mehreren Lehrpersonen bereits viel Know-how besteht. Wenn man sich mit der Differenzierung im Regelklassen- und im För-derunterricht befasst, stellen sich dazu automatisch Fragen zur Beurteilung. Die Beurteilung von Schü-lerleistungen ist ein zentrales und zugleich komplexes Thema im Rahmen Ihrer Tätigkeit. Wir möchten Sie ermuntern, in den Pädagogischen Teams die Beurteilungspraxis gemeinsam weiter-zuentwickeln und Absprachen zu treffen. Dazu geben wir Ihnen ein paar Überlegungen:

– Sie einigen sich für die gesamte Sekundarschule in Fachteams auf Lernziele in verschiedenen kognitiven Fächern. Im überfach-lichen Bereich haben Sie sich zum Thema „Lernstrategien“ be-reits Gedanken in dieser Hinsicht gemacht.

– Sie legen auf der Basis konkreter Lernziele innerhalb der Jahr-gangs- oder Fachteams fest, wann welche Leistung innerhalb der Abteilung als gut, genügend oder ungenügend zu beurteilen ist. Damit schaffen Sie eine wichtige Grundlage zur Vergleich-barkeit der fachlichen Leistungsbeurteilung.

– Sie erarbeiten konkrete Beurteilungskriterien, -merkmale und dif-ferenzierte Instrumente, mit welchen Sie die Lernzielerreichung überprüfen können. Sie nutzen vorhandene Kompetenzraster als Einschätzhilfen für Ihre Beurteilung. Den Grad der Erreichung der Lernziele passen Sie auf die einzelnen Jahrgangsklassen und Abteilungen an.

– Sie tauschen sich über Ihre Erfahrungen aus: Sie vergleichen beispielsweise vorhandene Beurteilungsinstrumente, die Gestal-tung von Lernstandserfassungen, Formen von Selbst- und Fremdeinschätzungen, Prüfungsvorbereitungen etc. im Team.

– Sie sprechen im ganzen Team über die Möglichkeit, die Kompe-tenz zur Selbstbeurteilung und zur Lernreflexion über die ganze Sekundarschulzeit zu fördern.

– Sie führen punktuell vergleichende Lernstandserfassungen in-nerhalb der Jahrgänge durch. Sie ziehen aus den Ergebnissen solcher Vergleichstests Schlüsse für die Weiterentwicklung des Unterrichts. Sie nutzen vergleichende Tests für Umstufungsent-scheide und auch zur Ermittlung individueller Lernziele für ein-zelne Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen.

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4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht

Dieses Kapitel unterscheidet sich von den anderen: Es enthält nicht eine Beurteilung durch das Evaluationsteam, sondern die Einschätzung bestimmter Qualitätsmerkma-le aus der Sicht der Eltern, wie sie in der schriftlichen Befragung erfasst wurde. Es werden Auswertungen der schriftlichen Befragung von Eltern präsentiert, deren Kin-der in der Schule Herzogenmühle Zürich-Schwamendingen unterrichtet werden. Es sind grafische Darstellungen von Befragungsdaten in Form von sogenannten Zufrie-denheitsportfolios. Die Zufriedenheitsportfolios bieten den Schulen eine Hilfe, Hand-lungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten aus der Sicht der Eltern zu erfassen. Sie ermöglichen den Schulen, sich selber entsprechende Ziele zu setzen und sich ge-genüber der Elternschaft zu positionieren. Die den Zufriedenheitsportfolios zu Grun-de liegenden Befragungsdaten sind im Anhang dokumentiert. Im folgenden Text werden die statistischen Grundlagen und Berechnungen dieser Auswertungsmethode geschildert. Der eher etwas technische Text soll zum Ver-ständnis dieses Verfahrens beitragen und helfen, die Grafiken korrekt zu lesen und zu interpretieren. Im Zufriedenheitsportfolio wird die durchschnittliche Einschätzung der Eltern von ausgewählten Qualitätsmerkmalen der Schule (von 5 = sehr gut bis 1 = sehr schlecht) auf der x-Achse (horizontale Achse, unten) dargestellt. Gleichzeitig wird der Zusammenhang (Korrelation) dieser Urteile mit der Gesamtzufriedenheit der Eltern in einem bestimmten Bereich der Schule berechnet. Damit kann die Bedeu-tung eines Qualitätsmerkmals für die Gesamtzufriedenheit aufgezeigt werden. Diese Bedeutung wird durch die y-Achse (vertikale Achse, links) repräsentiert. Ein Punkt in den folgenden Grafiken informiert also immer sowohl über die Einschätzung dieses Merkmales durch die Eltern als auch über die Bedeutung des Qualitätsmerkmales für die Gesamtzufriedenheit der Eltern. Um die schulspezifischen Besonderheiten zu verdeutlichen, wird in der Darstellung zwischen unterdurchschnittlicher und überdurchschnittlicher Bewertung eines Ein-zelmerkmals unterschieden und die unterdurchschnittliche von der überdurchschnitt-lichen Korrelation mit der Gesamtzufriedenheit getrennt. Die durchschnittliche Korre-lation wird durch die horizontale Linie, die durchschnittliche Einschätzung der Merkmale durch die Eltern durch die vertikale Linie in der Grafik dargestellt. Durch diese Trennlinien entstehen vier Felder in der Grafik, die sogenannten Quad-ranten. Die beurteilten Qualitätsmerkmale fallen jeweils in einen dieser Quadranten. Es ist aber auch möglich, dass Punkte auf oder sehr nahe an einer Trennlinie zu liegen kommen. In diesem Fall ist die Zuweisung zum einen oder anderen Quadran-ten vorsichtig zu interpretieren; es kann sinnvoller sein, für ein solches Merkmal die Quadranten unbeachtet zu lassen. Jedes Zufriedenheitsportfolio ist in folgende Quadranten eingeteilt: Erfolgsfaktoren (oben rechts): In diesem Quadranten befinden sich die Qualitäts-merkmale der Schule, die aus Elternsicht als ihre Erfolgsfaktoren bezeichnet werden können. Sie werden von den Eltern nämlich nicht nur als positiv bewertet, sondern

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haben gleichzeitig eine hohe Auswirkung auf deren Gesamtzufriedenheit. Sie sind den Eltern also besonders wichtig. Es ist deshalb empfehlenswert, die Qualität die-ser Merkmale auch in Zukunft möglichst konstant hoch zu halten. Stellhebel (oben links): Handlungsbedarf besteht allenfalls bei den Qualitätsmerk-malen im Quadranten mit der Bezeichnung Stellhebel. Im Vergleich zu den anderen Merkmalen werden diese von den Eltern weniger gut beurteilt. Da diese Qualitäts-merkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern aber überdurchschnittlich wichtig sind, sollte die Schule Verbesserungen prüfen. Komfortzone (unten rechts): Hier befinden sich Merkmale, die auf die Gesamtzu-friedenheit wenig Einfluss haben, von den Eltern aber positiv bewertet werden. Diese Qualitätsmerkmale haben nicht erste Priorität. Trotzdem sollte darauf geachtet wer-den, bei diesen Merkmalen den erreichten Standard zu halten, um die Elternzufrie-denheit dauerhaft zu sichern. Bei einer Qualitätseinbusse können diese Merkmale rasch an Bedeutung zunehmen. Optimierungsmöglichkeiten (unten links): Hier befinden sich Merkmale, mit denen die befragten Eltern im Vergleich zum Durchschnitt weniger zufrieden sind, die aber auch eine geringe Bedeutung für die Gesamtzufriedenheit besitzen. Verbesserungen dieser Qualitätsmerkmale sind aus der Sicht der Eltern nicht prioritär, können aber aus schulischer Sicht trotzdem eine hohe Priorität geniessen.

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Abbildung 5

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lebenswelt Schule Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit dem Schulkli-ma.

1 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule. 2 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal. 3 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schüler/-innen (z.B. Gewalt, Mobbing) kompetent um. 4 Unter den Schüler/-innen herrscht ein gutes Klima. 5 Der Schule gelingt es, Schüler/-innen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integ-

rieren. 6 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schüler/-innen respektvoll und freundlich miteinander um. 7 Die Schüler/-innen wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten. 8 Die Schulregeln sind sinnvoll. 9 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt. 10 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 11 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.

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Abbildung 6

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lehren und Lernen Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie ihr Kind bei der Klassenlehrperson unterrichtet wird.

1 Die Klassenlehrperson versteht es, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken. 2 Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen gefordert. 3 Die Klassenlehrperson gibt den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben. 4 Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten. 5 Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind. 6 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten. 7 Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der Schule und worin es besser sein könnte. 8 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von der Klassenlehrperson gelobt. 9 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse. 10 Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schüler/-innen. 11 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm. 12 Wenn die Schüler/-innen Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen. 13 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu fördern. 14 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen. 15 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair. 16 Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf weiterführende Schulen oder Beruf) vor. 17 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen. 18 Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten. 19 Mein Kind lernt in der Schule, Aufgaben auf verschiedene Arten zu lösen. 20 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten. 21 Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren. 22 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.

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Abbildung 7

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie die Schule die Eltern teilhaben lässt.

1 Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert. 2 Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes. 3 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts. 4 Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wenden. 5 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen. 6 Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende, Sprechstunden). 7 Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte, Veranstaltungen) miteinbezogen. 8 Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule. 9 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik wenden kann. 10 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren. 11 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.

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5 Fokusthema: Klassenführung

QUALITÄTSANSPRÜCHE

Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.

Die Lehrperson begegnet den Schülerinnen und Schülern wertschätzend und ermu-tigt sie.

Die Lehrpersonen fördern ein Klima gegenseitiger Wertschätzung und Zugehörigkeit in der Klasse.

Die Lehrperson übergibt den Schülerinnen und Schülern Verantwortung für die Klas-sengemeinschaft.

Die Lehrpersonen sichern die Einhaltung von Verhaltensweisen und Regeln für das Zusammenleben in der Klasse.

Die Lehrpersonen setzen sich regelmässig mit dem Bereich Klassenführung ausei-nander.

Probleme der Klassenführung werden rasch erkannt und wirksam angegangen.

Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitung und Schulbehörde sind mit der Klassenführung zufrieden.

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KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Klare Unterrichtsstruktur

Die Lehrpersonen strukturieren den Unterricht gut, geben ihren Schülerinnen und Schülern einen nachvollziehbaren Orientierungsrahmen und gestalten anregende, handlungsorien-tierte Sequenzen.

Stärken

Die Lehrpersonen strukturieren und organisieren ihren Unterricht mehrheitlich gut. In den meisten der beobachteten Lektionen waren die Verfahrensschritte logisch aufge-baut und bezogen sich auf die Ziele und Inhalte des Unterrichts. Oft wiesen die Lehr-personen ihre Schülerinnen und Schüler explizit auf wichtige Teilergebnisse hin und machten ihnen hierfür die erforderlichen Lernschritte transparent. Der Zugriff auf das benötigte Unterrichtsmaterial war gewährleistet, Inhalte wurden mit Bildern oder Ge-genständen erarbeitet und Bezüge zu Alltagsthemen geschaffen, Wörter genau er-klärt und dadurch das Verstehen gesichert. Vereinzelt knüpften Lehrpersonen an die letzte Stunde an und repetierten schon Gemachtes. In den besuchten Lektionen kon-zentrierten sich die Schülerinnen und Schüler grösstenteils auf ihre Arbeit und die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit wurde für das Lernen mehrheitlich gut genutzt. Beispielsweise setzt eine Lehrperson talentierte Schülerinnen und Schüler für jeweils ein halbes Jahr als sogenannte Expertinnen und Experten für ein bestimmtes Fach-gebiet ein. Die Mitschülerinnen und Mitschüler können sich bei Bedarf an diese Ju-gendlichen wenden. Gemäss Aussage der Lehrpersonen sind primär zwei Ziele da-mit verbunden: Die Schülerinnen und Schüler können so voneinander lernen und die Lehrperson verschafft sich Zeit für die individuelle Unterstützung der Jugendlichen. Oftmals erhalten diese auch die Gelegenheit, selber in Aktion zu treten, beispielwei-se beim Erklären eines Sachverhaltes, beim Vorstellen einer Deutsch-Grammatik-Applikation mittels iPhone, bei der Wahl von Songs im Rahmen der Schulband oder beim Erschaffen von Beiträgen für das schuleigene „Radio Aktiv“. (Beobachtungen, Interviews)

Die meisten Lehrpersonen orientieren die Schülerinnen und Schüler gut über die Un-terrichtsziele, Inhalte, das Vorgehen und erwartete Ergebnisse. Dies erreichten die Lehrpersonen durch mündliche Angaben zu Beginn oder während der Lektion, schriftliche Informationen an der Wandtafel sowie durch Zeigen von Arbeitsetappen an konkreten Beispielen. Sie informierten die Schülerinnen und Schüler über den Ab-lauf der Lektion mit eingespielten ritualisierten Sequenzen und durch Inhalts- bezie-hungsweise Zielangaben – dies teilweise mit Überblick über den gesamten Tag oder die ganzen Woche. Auch die Aufträge waren klar und verständlich formuliert, so dass die Schülerinnen und Schüler nur vereinzelt rückfragen mussten. Beispielweise erar-beitete eine Klasse in einer besuchten Lektion das Thema „Gruppenarbeit“, welches in allen ersten Klassen im Rahmen des QUIMS-Projekts „Schulerfolg ist lernbar“ be-handelt wird. Dabei informierte die Lehrperson über die damit verbundenen Ziele:

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den Sinn, die Regeln und die Rollen der Gruppenarbeit kennen und Erfahrungen da-mit gemacht haben. In einer anderen Lektion notierte die Lehrperson die Ziele zum Thema Lesetechnik auf einen Flipchart. Teilweise waren die Aufgabenstellungen auch auf der Wandtafel oder auf den Arbeitsblättern festgehalten. In der schriftlichen Befragung beurteilen die Schülerinnen und Schüler alle Merkmale des Bereichs „Ori-entierungsrahmen im Unterricht“ positiv. Beispielweise stimmen jeweils 83% der Ju-gendlichen der Aussage „Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich kön-nen muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind (Lernziele)“ mit „gut“ oder „sehr gut“ erfüllt zu. Der Wert bei diesem Item liegt damit deutlich über dem kantonalen Mittelwert der bisher evaluierten Sekundarschulen.

Der Unterricht ist anregend, mehrheitlich gut rhythmisiert und zielgerichtet gestaltet. Die Lehrpersonen zeigten in den meisten besuchten Lektionen spannend aufbereite-te Unterrichtssequenzen, in denen beispielweise der Einstieg mit einem Spiel oder Wettbewerb erfolgte oder verschiedene Sinne angesprochen wurden. Unter anderem durch die geschickte Anwendung von unterschiedlichen Sozialformen, die Verwen-dung von Anschauungsmaterial und den Einbezug des Vorwissens und der Erfah-rungen ermöglichten die Lehrpersonen den Jugendlichen einen einfacheren Zugang zum Thema. Die Schülerinnen und Schüler waren interessiert und engagiert bei der Sache. Sie hatten genügend Zeit und Ruhe, um sich mit den Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen. Auch die in den Schulzimmern präsentierten Arbeiten der Ler-nenden sowie Merkhilfen und Einrichtungen sind Zeichen eines anregenden Unter-richts. Auf die Frage, was ihren Unterricht anregend und spannend mache, nannten die Interviewten verschiedener Gruppen die spannenden Themen, die verschiede-nen Arbeitstechniken (Recherchieren, Experimentieren, Spielen, Entdecken, Erzäh-len, Zuhören) und die verschiedenen Lern- und Arbeitsformen (Werkstattunterricht, Projektarbeit, Partner- und, Gruppenarbeit). In diesem Zusammenhang geben die meisten Eltern in der schriftlichen Befragung an, dass die Klassenlehrpersonen es gut oder sehr gut verstehen, bei den Kindern Neugier und Interesse zu wecken, was auch von fast gleich vielen der schriftlich befragten Jugendlichen bestätigt wird. So-wohl bei den Eltern als auch bei den Schülerinnen und Schülern liegt der Mittelwert bei diesem Item deutlich über dem kantonalen Mittelwert der bisher evaluierten Se-kundarschulen. Auch dieser Aspekt ist aus Sicht der Eltern im Bereich Lehren und Lernen ein Erfolgsfaktor der Schule. (vgl. Zufriedenheitsportfolio, Abbildung 6)

Die Lehrpersonen nutzen im Unterricht unterschiedliche Methoden und Instrumente und fördern verschiedene Handlungskompetenzen. Die Unterrichtsgestaltung zeich-net sich aus durch Rückmeldungen der Lehrpersonen, Wiederholungen, Ergebnissi-cherungen sowie dem gezielten Einsatz von Medien. Weiter kommen vielfältige Ar-beitsformen zum Einsatz wie Werkstatt-, Plan- oder die Postenarbeit sowie das Füh-ren eines Lerntagebuchs. Mit vielseitigen Methoden und Instrumenten, beispielswei-se dem Einsatz von Anschauungsmaterial, Gedächtnisspielen, Wochenplänen, Com-puterlernprogrammen sowie dem Aufgreifen aktueller Themen können sie die hete-rogene Schülerschaft teilweise auch für schwierigere und eher „trockene“ Aufgaben und Themen motivieren. In den beobachteten Lektionen gelang es den Lehrperso-nen gut, zwischen geführten Unterrichtsabfolgen und von den Schülerinnen und

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Schülern frei gestalteten Arbeiten zu wechseln. Beispielweise folgten nach der Be-kanntgabe von Ziel- und Zeitvorgaben, Aufgabenstellungen und Anleitungen Se-quenzen mit spielerischem Charakter oder frei wählbarem Tun. Die Lehrpersonen verwendeten variantenreiche Übungsformen, unterschiedliche Sozialformen und Übungsstrategien wie Placemat als Form der Gruppenarbeit, Lerntempoduett (Ler-nen im Expertenpaar), Lernpatenschaften (Stärkere unterstützen Schwächere) oder handlungsorientierter Unterricht (im Rahmen des Geschichtsthemas „Absolutismus in Frankreich“ konnten die Jugendlichen ein Opernhaus besuchen, aus dessen Kos-tümfundus schöpfen und sich wie damals verkleiden). In einer besuchten Lektion bil-deten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Expertinnen- und Expertengrup-pen und erarbeiteten selbstständig ein Thema. Sie bereiteten die Inhalte für die Klas-se so auf, dass sie diese den Mitschülerinnen und Mitschülern vermitteln konnten. In einer anderen Klasse arbeitet eine Lehrperson mit der „konstruktiven Lernform“. Ei-nige Elemente davon sind: Arbeitsplan, Aufstellung (Übersicht) über den Lernstoff, verschiedene Arbeitsblätter, rote und grüne Aufgabenkarten mit verschiedenen Auf-gabenstellungen, Zwischenprüfungen, Lernjournal mit Reflexionen der Jugendlichen über ihren Arbeitsprozess. (Beobachtungen, Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Lehrpersonen wenden ihr Wissen über spezifische Fördermöglichkeiten, geeig-nete Lernmaterialien und Lernberatung im Unterricht an. Beispielsweise beschäftig-ten sich die Schülerinnen und Schüler mit vorgegebenen Aufgaben und orientierten sich an Vorgaben sowie Anregungen. Oder die Lehrpersonen liessen Lernsituationen entstehen, in denen die Lernenden in einzelnen Unterrichtsphasen weitgehend selb-ständig mit vorstrukturierten Materialien arbeiten konnten. Vereinzelt wurden den Ju-gendlichen die Möglichkeiten geboten, nach eigenen Strategien zu lernen, Informati-onen zu beschaffen, Zeit einzuteilen oder Sozialkontakte aufzunehmen. Die Lehrper-son wirkte in diesem Rahmen im „Hintergrund“ als Moderatorin, Helferin oder Coach. In vielen besuchten Lektionen realisierten die Lehrpersonen eine dynamische Balan-ce zwischen Phasen instruierten Frontalunterrichts und anderen Unterrichtsformen wie die kooperative Lernform. In diesem Zusammenhang sind fast alle Schülerinnen und Schüler in der schriftlichen Befragung der Meinung, dass sie an dieser Schule gut oder sehr gut lernen, selbstständig zu arbeiten. Damit liegt der Mittelwert diese Items klar über dem Mittelwert der bisher evaluierten Sekundarschulen.

Schwäche

Einige Lehrpersonen geben den Schülerinnen und Schülern zu wenig Zeit und Raum für eigene Lernprozesse sowie Freiheiten in der Gestaltung der Arbeit – die Jugend-lichen werden sehr eng geführt, müssen Aufgaben abarbeiten und können keine Ei-geninitiative zeigen. Im Leitbild der Schule Herzogenmühle ist als übergeordnete Ausrichtung unter anderem die „Leistungsbereitschaft“ aufgeführt. Ein wichtiges Merkmal ist dabei, dass die Schülerinnen und Schüler lernen sollen, sich selbst Ziele zu setzen, denen sie sich gewachsen fühlen. Auch sollen sie befähigt werden, eigen-ständig Lösungen zu finden. In einigen der beobachteten Lektionen konnten hierfür keine Anhaltspunkte ausgemacht werden, die auf die Umsetzung dieses Vorhabens hindeuten. Die Lehrperson steuerte den Unterricht von A bis Z, vermittelte die Lernin-

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halte, bestimmte das Lernverhalten der Schüler, indem sich die Jugendlichen aus-schliesslich mit dem Vorgegebenen auseinandersetzen mussten. Diese Engführung wirkt sich negativ auf die Lebendigkeit und Kreativität aus. Störungsfreier, zielgerich-teter und stets kontrollierter Unterricht hat bei einigen Lehrpersonen Vorrang und lässt der Förderung oder dem Zulassen von Ideen und Eigeninitiative der Schülerin-nen und Schüler wenig Raum. Einige interviewte Schülerinnen und Schüler wiesen auf diese starke einseitige Ausrichtung hin und sagten, sie müssten immer nur ma-chen, was die Lehrperson sagt. Sie wünschten sich aber mehr Gestaltungsfreiräume, damit das Arbeiten mehr Freude macht.

Lernförderliches Klassenklima

Die meisten Lehrpersonen schaffen in den Klassen ein lernförderliches Klassenklima. Sie begegnen den Jugendlichen mit Wertschätzung und ermutigen sie.

Stärken

Die Lehrpersonen sorgen für ein gutes Klassenklima. Die Grundsätze der Schule „Wie wir im Schulhaus miteinander umgehen“ zu den Themen Gewalt, Schikaniererei und Mobbing werden in den Klassen erfolgreich umgesetzt beziehungsweise gelebt. Die meisten Lehrpersonen begegnen den Jugendlichen respektvoll und geben ihnen konstruktive Feedbacks. Auch der Umgang zwischen den Schülerinnen und Schülern ist freundlich und hilfsbereit. In den besuchten Unterrichtslektionen war die Stimmung mehrheitlich gut und das Unterrichtsklima angenehm. Der Umgangston in den Klas-sen war freundlich und wertschätzend. Die Jugendlichen liessen sich ausreden und unterstützten sich gegenseitig. Diese Beobachtungen wurden durch die guten Er-gebnisse der schriftlichen und mündlichen Befragungen bestätigt. Die Eltern nehmen wahr, dass die Kinder stolz sind, in diese Schule gehen zu dürfen, unter anderem auch deswegen, weil sie von den Lehrpersonen gelobt und anerkannt werden. Die Schülerinnen und Schüler erzählten von verbalen Bestätigungen und von positiven schriftlichen Rückmeldungen der Lehrpersonen. In der schriftlichen Befragung stufen sowohl die meisten Jugendlichen als auch die meisten Eltern die Aussage „Ich fühle mich wohl in der Klasse“ als „gut“ oder „sehr gut“ erfüllt ein.

Es gelingt den Lehrpersonen gut, eine ausgewogene Balance zwischen Anerken-nung, Lob und sachlicher Kritik zu halten. Sie loben, ermutigen und unterstützen die Schülerinnen und Schüler auf eine gute Art. In zwei Dritteln der besuchten Lektionen sahen wir, dass die Lehrpersonen die Antworten der Schülerinnen und Schüler mit positiven Bemerkungen oder aufmunternden Blicken und Gesten quittierten. Einzel-ne Lehrpersonen anerkannten verschiedene Lösungswege und spornten die Jugend-lichen zur Weiterarbeit an. Sie gaben sachliche Rückmeldungen bei Fehlern und un-terstützten die Schülerinnen und Schüler. Auf schriftlichen Arbeiten sahen wir moti-vierende Kommentare oder hilfreiche Verbesserungsvorschläge. Die Jugendlichen berichteten in den Interviews, dass sie nach Leistungen (z.B. Vorträgen) jeweils so-

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fort ein aufbauendes Feedback von der Lehrperson erhalten. Sowohl die Schülerin-nen und Schüler als auch die Eltern erzählten in den Interviews, dass die Lehrperso-nen auf die Lernenden einen positiven Einfluss nehmen, sei es durch Lob oder durch konstruktive Kommentare bei schriftlichen oder gestalterischen Arbeiten. Auch werde das „TAXI-Belohnungssystem“ oft zum Wohle der Jugendlichen eingesetzt und dafür genutzt, gute Leistungen zu honorieren. In den Interviews bestätigten die Jugendli-chen dies und sagten, dass die meisten Lehrpersonen es gut mit ihnen meinten und sich für sie einsetzen würden. Bei persönlichen Problemen könnten sie sich jederzeit an sie wenden und auf ihre Hilfe zählen. Die Lehrpersonen würden in der Regel mer-ken, wenn es einer Schülerin oder einem Schüler schlecht ginge und würden die Be-troffene oder den Betroffenen im oder nach dem Unterricht drauf ansprechen.

Die Lehrpersonen intervenieren, wenn Schülerinnen und Schüler andere auslachen oder ausgrenzen. In den Interviews bestätigten die Jugendlichen dies und meinten, dass Situationen wie gegenseitiges Auslachen oder Ausgrenzungen nur selten vor-kämen. Die Lehrpersonen würden in solchen seltenen Fällen aber sofort intervenie-ren und mit den Betreffenden das Fehlverhalten besprechen oder dieses nötigenfalls auch entsprechend ahnden. Drei Viertel der Jugendlichen bewerten in der schriftli-chen Befragung die Aussage „Meine Klassenlehrperson darauf achtet, dass keine Schülerinnen und Schüler blossgestellt oder ausgelacht werden“ mit „gut“ oder „sehr gut“ erfüllt. Der Wert liegt bei diesem Item damit signifikant über dem kantonalen Mit-telwert der bisher evaluierten Sekundarschulen. (Interviews, Beobachtungen)

Schwächen

Vereinzelt empfinden Schülerinnen und Schüler das Verhalten der Lehrpersonen ihnen gegenüber teilweise als zu wenig wertschätzend. Einzelne Lehrpersonen ge-hen im Unterricht mit den Jugendlichen unfreundlich um. Sie vergreifen sich im Ton, machen abschätzige oder ironische Bemerkungen, werden laut oder aufbrausend. Einige interviewte Jugendliche berichteten, es käme oft vor, dass diese Lehrperso-nen Schülerinnen und Schüler verbal schlechtmachen würden. In einigen Unter-richtsbesuchen gaben die Lehrpersonen keine ermutigenden Bemerkungen oder Lob über gute Leistungen der Jugendlichen. Auch bewerten in diesem Zusammenhang in der schriftlichen Befragung fast die Hälfte der Jugendlichen die Items „Meine Lehr-person macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler“ und „Wenn ich gut arbeite, werde ich von meiner Klassenlehrperson ge-lobt“ nur mit „genügend“, „schlecht“ oder „sehr schlecht“ erfüllt.

In einzelnen Klassen ist es zu laut und die Störungen im Unterricht erschweren, dass die Schülerinnen und Schüler in Ruhe arbeiten können. In einzelnen beobachteten Lektionen versuchten die Lehrpersonen, mehr Disziplin einzufordern, konnten das aber nicht durchsetzen, was gemäss Interviewaussagen mit schwierigen Klassen-konstellationen zu tun habe. Die Stimmung war in einzelnen Klassen teilweise ange-spannt oder hektisch. Die Jugendlichen wirkten unruhig oder interagierten nicht mit-einander. Es gab Situationen, in denen die Lehrpersonen bei disziplinarischen

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Schwierigkeiten während der ganzen Unterrichtszeit einzelnen Schülerinnen und Schülern immer wieder erfolglos mit TAXI-Einträgen drohten.

Förderung der Klassengemeinschaft

Die Lehrpersonen stärken das Klassenklima mit vielfältigen Formen der Zusammenarbeit und fördern einen sorgsamen Umgang miteinander.

Stärken

Fragen des schulischen Zusammenlebens thematisieren die Lehrpersonen mit ihren Klassen sowohl spontan als auch im wöchentlich stattfindenden Klassenrat. Dieser kommt sowohl bei den Lernenden wie auch den Eltern als Arbeitsform sehr gut an. Beispielsweise werden Themen wie Klassenlager, Frühlingsfest, Pausenaufsicht, Stadtspaziergang, Kinofilm, Regeln befolgen, Musik hören im Unterricht, etc. darin behandelt. In vielen Klassen findet der Klassenrat wöchentlich statt, wird von den Schülerinnen und Schülern selbst moderiert und konsequent protokolliert. Dabei wird insbesondere darauf eingegangen, was aus den Ergebnissen der letzten Ratssitzung geworden ist. In einigen Klassen werden auch „positive Runden“ gemacht. Konflikte und Ausgrenzungen gehen die Klassenlehrpersonen gemeinsam mit den Betroffe-nen an und suchen nach Lösungen, die von allen Beteiligten als fair empfunden wer-den. Die interviewen Jugendlichen bestätigten, sie könnten im Vorfeld des Rates ihre Anliegen einbringen beispielsweise indem sie diese schriftlich in einem dafür vorge-sehenen Briefkasten deponieren. Aus einem Klassenratsprotokoll war ersichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene schulische Probleme thematisieren konnten und diese von der Klassenlehrperson ernst genommen wurden. Die meisten Klassen haben im Rahmen des Klassenrates Gesprächsregeln ausgehandelt wie „Ich halte Augenkontakt, ich lasse andere ausreden, ich akzeptiere andere Meinun-gen...“. (Portfolio, Beobachtungen, Unterlagen vor Ort)

Die Lehrpersonen gestalten regelmässig grössere und kleinere Anlässe, welche die Klassengemeinschaft gut fördern und stärken. Dazu gehörten Schulreisen, Exkursio-nen und Ausflüge (Besuch einer Berufsmesse, Quartiersbegehung, Museumsbesuch) und grössere Projekte – zum Beispiel die Durchführung eines Klassenlagers. Weiter bieten die Lehrpersonen Aktivitäten an, die den Zusammenhalt stärken und nur im Kollektiv erfolgreich sein können wie gemeinsames Musizieren (dazu gib es regel-mässig Live-Auftritte der Schulhausmusikgruppe in der Form von „Rock am Zäni“), zweimal wöchentlich „Radio Aktiv“ in der 10-Uhr-Pause oder als Klassenmannschaft an externen Sportanlässen teilnehmen. In Interviews lobten mehrere Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern diese Angebote als besonders gemeinschaftsfördernd. Die Jugendlichen würden sich dabei von einer neuen Seite kennenlernen. Es ent-stünden neue Beziehungen innerhalb der Klasse, welche der Gemeinschaft zugute-kämen und diese stärke.

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Im Unterricht fördern die Lehrpersonen die Zusammenarbeit zwischen den Ge-schlechtern als auch zwischen den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund primär durch Gruppenarbeiten. Im Leitbild der Schule Herzo-genmühle ist als übergeordnete Ausrichtung unter anderem die „Dialogfähigkeit und Solidarität“ aufgeführt. Ein wichtiger Pfeiler dafür ist, dass die Schülerinnen und Schüler lernen sollen, sich zu äussern und auch widersprüchliche Ansichten gelten zu lassen. Weiter soll Solidarität entwickelt werden, indem gemeinsam an Lösungen von Aufgaben gearbeitet und einander geholfen und unterstützt wird. Im Unterricht planen die Lehrpersonen bewusst Lernformen ein, in welchen die Jugendlichen in unterschiedlicher Zusammensetzung arbeiten und aus ihren verschiedenen Kulturen Beiträge einbringen können. Für einzelne Aufträge bilden die Schülerinnen und Schüler Lernpartnerschaften, wo sie in verschiedenen Niveaus oder an verschiede-nen Aufträgen arbeiten oder solche, wo leistungsstärkere Jugendliche mit leistungs-schwächeren zusammen eine Aufgabe lösen. In den von uns beobachteten Unter-richtssequenzen konnte verschiedentlich beobachtet werden, dass die Schülerinnen und Schüler sich gewohnt waren, in Gruppen zusammenzuarbeiten. In den Inter-views berichteten einige Lehrpersonen, dass sie Gruppenzusammensetzungen je-weils bewusst wechseln würden, damit alle Jugendliche miteinander arbeiteten oder auch geschlechtergemischte und -getrennte Gruppenarbeiten stattfinden könnten. Die interviewten Eltern ergänzten, dass die Lehrpersonen ab und zu unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründe mit den Schülerinnen und Schülern thematisie-ren würden – die bestehende Vielfalt werde an dieser Schule grundsätzlich als „All-tag“ beziehungsweise „Normalfall“ verstanden.

Den multikulturellen Hintergrund der Klassen nutzen die Lehrpersonen ab und zu für Unterrichtsthemen und -inhalte. Sie thematisieren verschiedene Lebensweisen, füh-ren mit den Jugendlichen altersgerechte Wertediskussionen und leiten sie zu Res-pekt und Toleranz an. Gemäss Interviewaussagen sei es an dieser Schule wichtig, nicht nur einzelne Schülerinnen und Schüler zu integrieren, sondern dass mit allen gleichzeitig an einer funktionierenden Gemeinschaft von Jugendlichen aus verschie-denen Kulturen gearbeitet wird. Beispiele hierfür sind: das Evaluieren und Anschaf-fen von fremdsprachigen Büchern für die Schulbibliothek oder das Kochen von kuli-narischen Spezialitäten, die aus den Herkunftsländern der Jugendlichen stammen. (Interviews)

Die Lehrpersonen schenken der Beziehungspflege grosse Beachtung, fördern in den Klassen den positiven Umgang und intervenieren konsequent bei Ausgrenzungen. In den Interviews äusserten sich die Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden damit, wie sie lernten, Konflikte selbständig anzugehen und zu lösen. Ausgrenzendes Ver-halten hat nach übereinstimmender Einschätzung der meisten interviewten Personen keinen Platz im Unterricht. In diesem Zusammenhang bewerten fast alle Eltern in der schriftlichen Befragung die Aussage „Mein Kind lernt in der Schule Konflikte friedlich zu lösen“ mit „gut“ oder „sehr gut“. Der Mittelwert liegt bei diesem Item damit deutlich über dem kantonalen Mittelwert der bisher evaluierten Sekundarschulen.

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Schwächen

In einzelnen Klassen finden zu wenig gemeinschaftsbildende und -fördernde Aktivitä-ten statt. Nicht alle Lehrpersonen fördern den Zusammenhalt unter den Jugendlichen durch gemeinsame Unternehmungen. In den Interviews sagten mehrere Schülerin-nen und Schüler, sie hätten in diesem Schuljahr noch nie eine Exkursion, einen Aus-flug oder etwas Ähnliches mit der Klasse durchgeführt.

Die vielen Lehrpersonenwechsel der letzten Jahre erschweren die Kontinuität bezüg-lich der persönlichen Begleitung und Betreuung von einzelnen Klassen. Gemäss In-terviewaussagen von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern gab es beispielsweise in einer Klasse innert kurzer Zeit sieben Klassenlehrpersonenwechsel. Dadurch sei es immer wieder zu Unruhen in der Klassenführung gekommen. Die mangelnde Kon-stanz in der Betreuung und der Begleitung der Schülerinnen und Schüler sowie feh-lende beziehungsweise Unklarheiten bezüglich Ansprechpersonen hätten die Zu-sammenarbeit zwischen den Lehrpersonen, den Jugendlichen und den Eltern mass-geblich erschwert.

Mitverantwortung der Lernenden

Die Lehrpersonen sprechen Themen des Zusammenlebens mit ihren Schülerinnen und Schülern offen an und übergeben ihnen im Schulalltag in angemessenem Masse Mitverant-wortung. Der Klassenrat ist in den meisten Klassen gut etabliert.

Stärken

Die Lehrpersonen fördern ein gemeinsames Verständnis für den Umgang miteinan-der. Sie besprechen mit den Schülerinnen und Schülern die Klassenregeln oder ar-beiten diese auch mit ihnen zusammen aus. In der schriftlichen Befragung stimmen rund zwei Drittel von ihnen der Aussage „Wir besprechen die Klassenregeln mit un-serer Klassenlehrperson“ mit gut oder sehr gut zu. Der Mittelwert liegt bei diesem Item damit klar über dem kantonalen Mittelwert der bisher evaluierten Sekundarschu-len.

Die Lehrpersonen thematisieren auftretende Konflikte oft spontan mit den Jugendli-chen und beteiligen sie an der Lösungsfindung. Die interviewten Schülerinnen und Schüler waren mehrheitlich der Meinung, dass die Lehrpersonen bei Konflikten je-weils alle Betroffenen zu Wort kommen lassen und bei der Klärung eines Problems unterstützen. Es werden auch Konfliktlösungsstrategien eingeübt, welche die Schüle-rinnen und Schüler befähigen sollen, schwierige Situationen selbständig und auf eine positive Art zu meistern. Eine gute Unterstützung bieten hierfür auch die in den Klas-sen gemeinsam vereinbarten Gesprächsregeln. (Interviews, Beobachtungen, Portfo-lio)

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Die Lehrpersonen übergeben den Schülerinnen und Schülern auf vielfältige Art Ver-antwortung sowohl im Unterricht als auch in der Organisation des Schulalltages. Bei-spielsweise werden Lernende zu Expertinnen oder Experten ernannt und leiten Kleingruppen. In einer beobachteten Unterrichtslektion wiesen sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig darauf hin, zu flüstern, so wie sie das in der Klasse vereinbart haben. In der Schülermusikband können die Jugendlichen Vorschläge für Songs ein-bringen sowie die Art, wie sie die Proben gestalten möchten, selber bestimmen. Im „Radio-Aktiv“ entwickeln die Schülerinnen und Schüler teilweise auch Sendegefässe selbst oder sie gestalten im Turnunterricht eine Unterrichtsequenz. Weiter gibt es in den Klassen Zuständige für die Klassenkasse oder die Übernahme von Verantwor-tung im Rahmen der Pausenaufsicht, des Pausenkiosks, als Klassenchefin oder -chef oder bei der Korrektur von Hausaufgaben. Die Schülerinnen und Schüler wer-den bei der Themenwahl (beispielsweise bei Anlässen wie dem Frühlingsfest), bei Ausflugszielen oder im Unterrichtsbereich miteinbezogen (Interviews). Die schriftliche Befragung zeigt in diesem Zusammenhang, dass rund zwei Drittel der Jugendlichen der Aussage „Bei Entscheidungen, die uns betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwo-chen, Festen, Pausenplatz) können wir mitreden“ mit „gut“ oder „sehr gut“ zustimmen.

Die meisten Lehrpersonen übertragen den Schülerinnen und Schülern auf unter-schiedliche Weise angemessen Verantwortung für ihr eigenes Lernen. Mit Wochen-plänen, Selbstkorrektur von Aufgaben und Lernen nach Lernzielen geben die Lehr-personen den Jugendlichen die Verantwortung für das eigene Lernen in die Hand. Im Rahmen der Klassenämter und bei der selbständigen Organisation von Ausflügen, Abschlussreisen etc. tragen die Schülerinnen und Schüler auf Klassenebene zum reibungslosen und erfolgreichen Gelingen bei. (Interviews Lehrpersonen, Schülerin-nen und Schüler)

Im Klassenrat stärken die Lehrpersonen die Verantwortungsbereitschaft der Schüle-rinnen und Schüler erfolgreich. Im Leitbild der Schule Herzogenmühle ist als überge-ordnete Ausrichtung unter anderem der „Verantwortungswille“ aufgeführt. Konkret soll dabei das demokratische Zusammenleben geübt und die Schülerinnen und Schüler sollen zur Wahrnehmung ihrer Rechte und Pflichten angeleitet werden. Die Jugendlichen sollen lernen, Vorschläge zu machen und diese zu begründen sowie Argumente abzuwägen. Im Hinblick auf die Umsetzung dieser Leitgedanken hat die Schule in ihrem Schulprogramm 2007-2011 das Thema „Schülerpartizipation“ aufge-nommen. Ein Element davon war die Einführung des Klassenrates. Dieser ist ein fes-ter Bestandteil des Schulkonzeptes. Verbindliche Regeln dazu gibt es seit dem Jahre 2008. Unter anderem wurde vereinbart, dass der Rat einmal wöchentlich stattzufin-den hat und darauf zu achten sei, dass die in den einzelnen Klassen erarbeiteten Gesprächsregeln eingehalten würden. Ergänzt wurden diese Abmachungen mit dem im Jahre 2009 erstellten Dokument „Anleitung zum Scheitern oder 10 Stolpersteine bei Schülerpartizipation. Die Schule hat seit dem aktuellen Schuljahr als Weiterent-wicklung der Schülermitwirkung den Schülerrat eingeführt. Gemäss Interviewaussa-gen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen übernehmen die Jugend-lichen nach der Einführung des Klassenrats mit der Zeit sowohl die Leitung als auch die Protokollführung. Dafür sind Abläufe und Regeln vereinbart. Eine wichtige Aufga-

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be des Klassenrates ist die Erarbeitung gemeinsamer Verhaltensregeln. Diese wer-den bei Bedarf thematisiert, allenfalls neu formuliert oder ergänzt. Der Klassenrat wählt die Delegierten des Schülerrates. (Portfolio, Interviews, Unterlagen vor Ort)

Schwäche

Obschon die Schule verbindliche Abmachungen zum Klassenrat getroffen hat, wird dieser nicht überall konsequent gemäss den Vereinbarungen durchgeführt. Bei-spielsweise wird nicht in allen Klassen ein Protokoll darüber geführt. Auch findet ge-mäss Interviewaussagen der Rat nicht in allen Klassen wöchentlich satt. Teilweise erfolgt dieser nur alle vier Wochen oder in noch grösseren Abständen. Es gebe zu wenig Themen, wurde in einem Interview als Grund angegeben. Diese Aussage wi-derspricht folgenden Aussagen, die die Schule in ihrer Bilanz zur durchgeführten Umfrage „Klassenrat“ gemacht hat: „Klassenratsstunden werden regelmässig und im ganzen Schulhaus im etwa gleichen Rahmen abgehalten“ und „Es herrscht genü-gend (situative) Kritik, diese Stunden aktuell zu halten und nicht einfach routinemäs-sig zu gestalten“. Einzelne Schülerinnen und Schüler erzählten in den Interviews, es hätte schon länger keinen Klassenrat mehr gegeben, weil niemand von ihnen den Lehrpersonen Anliegen, Fragen oder Wünsche abgegeben habe. Die Lehrpersonen würden dann den Klassenrat oder die Klassenstunde für den normalen Unterricht verwenden. Es sei schade, dass ihre Lehrpersonen keine Inputs geben beziehungs-weise keine gemeinschaftsbildenden Themen aufgreifen würden. (Portfolio, Inter-views)

Einhaltung der Verhaltensregeln

Mit geeigneten Methoden, Instrumenten sowie internen Vereinbarungen erreichen die Lehr-personen, dass die Jugendlichen die Verhaltensregeln gut kennen und sich an ihnen orien-tieren. Die Einschätzung von Regelverstössen fällt innerhalb des Schulteams unterschied-lich streng aus.

Stärken

Durch klare Regeln und eingespielte Abläufe erreichen die Lehrpersonen einen vor-wiegend störungsarmen Unterricht. Die Beachtung der Regeln ist ein ständiges und wichtiges Thema in allen Klassen. Dies wurde sowohl aus den besuchten Lektionen als auch aus den Interviews mit allen Anspruchsgruppen deutlich. Um in Ruhe arbei-ten zu können, werden gemäss Interviewaussagen der Lehrpersonen sowohl die „Ruhe-Stopp-Glocke“ als auch die gelbe Karte bei Störungen erfolgreich eingesetzt. Weiter gehören „Kniggearbeit“ bezüglich Sprachgebrauchs und das Flüstern Üben zu den alltäglichen Aufgaben der Lehrpersonen. Die interviewten Schülerinnen und Schüler bekräftigten, es sei mehrheitlich ruhig während des Unterrichts. Die Lehrper-sonen nähmen Störungen wahr und würden in der Regel konsequent darauf reagie-ren. In den meisten beobachteten Lektionen gelang es den Lehrpersonen, durch ein

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klares und bestimmtes Auftreten eine disziplinierte und konstruktive Arbeitsatmos-phäre zu schaffen. Sie reagierten auf Disziplinarprobleme flexibel und situationsbe-zogen. Die Bewertungen der schriftlichen Befragung bestätigen diese Aussagen: Die meisten Jugendlichen sind der Meinung, dass wenn an der Schule jemand bestraft werde, die Strafe gerechtfertigt sei und dass sich die Lehrpersonen selber an die Re-geln halten, die an der Schule gelten. Bei dieser Aussage liegt der Mittelwert damit signifikant über dem kantonalen Mittelwert der bisher evaluierten Sekundarschulen.

Das schulweit verwendete TAXI-System regelt in hohem Masse den Umgang mit Störungen und Verfehlungen auch innerhalb der Klasse. Weiter unterstützt das TAXI-Heft die Kommunikation zwischen der Schule und dem Elternhaus massgeblich. Da-rin werden den Eltern Kurzmitteilungen überbracht wie beispielsweise Informationen über einen bevorstehenden internen Teamentwicklungstag oder über das Fehlen ei-ner Schülerin oder eines Schülers im Unterricht. Die Eltern ihrerseits melden darin beispielsweise Zahnarzttermine ihres Kindes. Gemäss Interviewaussagen aller Betei-ligten wird TAXI als ein Transparenz schaffendes Instrument angesehen, weil darin sehr viele Daten zu unterschiedlichen Themen erfasst und damit sichtbar gemacht werden (siehe auch nächstes Kapitel Institutionelle Verankerung). (Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Konsequenzen bei Regelverstössen und finden sie mehrheitlich sinnvoll. Sie erhalten bei unerwünschtem Verhalten einen Ein-trag ins TAXI-Heft. Je nach Vergehen wird eine Schülerin oder ein Schüler zusätzlich damit bestraft, dass sie oder er in die Aufgabenstunden muss. Die Lehrpersonen ver-teilen auch positive Einträge und würdigen damit aussergewöhnliche Leistungen oder gutes Verhalten. Bei den Fachlehrpersonen gelten grundsätzlich die gleichen Abmachungen wie bei den Klassenlehrpersonen, dazu werden teilweise fachspezifi-sche Vereinbarungen getroffen. Viele Klassen haben nebst den schulweit gültigen TAXI-Regeln zusätzlich Klassenregeln erarbeitet wie beispielsweise „Wir lachen nie-manden aus“ oder „Wir respektieren uns gegenseitig“. Weiter wurden in fast allen Klassen im Rahmen des Klassenrates Gesprächs- oder Kommunikationsregeln auf-gestellt. Vereinzelt gibt es auch Wochen-Klassenziele wie „Flüstern, ruhig arbeiten“. (Beobachtungen, Interviews)

Die meisten Lehrpersonen erkennen Konflikte und gehen feinfühlig damit um. Ge-mäss Interviewaussagen mit verschiedenen Ansprechgruppen reagieren die Lehr-personen rasch und nehmen sich bei Bedarf viel Zeit dafür. Einige Lehrpersonen füh-ren regelmässig sogenannte „positive Runden“ durch. Dazu gibt es einen Leitfaden mit Fragen und Merksätze wie „Was ist aus den Ergebnissen vom letzten Mal ge-worden? Welche Anliegen und Probleme gibt es heute? Wir sprechen über das An-liegen oder das Problem. Wir suchen nach Lösungen und einigen uns“. Ein wichtiger Grundsatz dabei ist, dass die Jugendlichen lernen, selber nach Lösungen zu suchen beziehungsweise solche auszuhandeln. In dringenden Fällen oder bei ausserordent-lichen Ereignissen werden Themen umgehend in der Klasse behandelt. Manchmal kommt es auch vor, dass Übertretungen klassenübergreifend gelöst werden müssen.

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Hier funktioniert die Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen bestens. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen)

Die Lehrpersonen übernehmen auf eine gute Art eine klare Führungsposition und zeigen den Jugendlichen ihre Freude am Unterrichten. In den Interviews mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern kam klar zum Ausdruck, dass die meis-ten Lehrpersonen vorleben, was sie von den Jugendlichen erwarten. Diese Lehrper-sonen würden sich mehrheitlich vorbildlich verhalten, seien meistens fair und ihr Handeln könne gut nachvollzogen werden.

Schwächen

Die Lehrpersonen schätzen Regelverstösse unterschiedlich streng ein. Einträge ins „TAXI-Heftchen“ geben oft Anlass zu Diskussionen. In den Lehrpersoneninterviews wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass die Handhabung bei den Einträgen zwischen Abteilungen sehr unterschiedlich sei. In B-Klassen sei es schwieriger, da würde man sich weniger an die TAXI-Vorgaben halten, weil man sonst schnell einmal zehn oder mehr Einträge pro Unterrichtslektion machen müsste. Weiter hätten die Fachlehrpersonen diesbezüglich einen schwereren Stand als die Klassenlehrperso-nen. Gemäss verschiedener Interviewaussagen von Jugendlichen werden einzelne Schülerinnen und Schüler oft ungerecht und benachteiligt behandelt: Es gebe Ju-gendliche, die mehrfach Regelübertretungen begehen könnten, ohne von den Lehr-personen gebüsst zu werden, während bei anderen bereits ein einziges Vergehen mit einem Eintrag quittiert würde. Die Vergabe von Einträgen sei teilweise auch von der Laune der Lehrpersonen abhängig. Und es gebe einzelne Lehrpersonen, die würden nur drohen und dann doch nichts unternehmen. Die Schule hat einzelne Ju-gendliche vom „TAXI-System“ befreit, weil sie das Instrument aufgrund der vielen Einträge nicht mehr ernst nehmen. Die Anwendung sei bei diesen Schülerinnen und Schülern zu wenig erfolgsversprechend und könne kaum eine positive Entwicklung auslösen, da der tiefst möglichste Zeugniswert oft schon nach kurzer Schulzeit er-reicht sei. Während die einen Lehrpersonen überwiegend defizitorientierte Einträge vornehmen, geben andere auch Einträge zu positivem Verhalten und die Schülerin-nen und Schülern erhalten teilweise auch die Chance, etwas wieder gut zu machen. Auch die Schule selbst führt in ihrer Selbstbeurteilung unter den Schwächen auf, dass „TAXI“ von den Lehrpersonen unterschiedlich angewandt wird und die Regeln nicht immer konsequent durchgesetzt werden. Als einen Grund hierfür gibt die Schu-le die hohe Personalfluktuation der letzten Jahre an: Immer wieder müssten viele neue Lehrpersonen ins Team integriert werden. Dies würde unter anderem die er-folgreiche Implementierung des „TAXI-System“ erschweren.

In einigen Klassen liegt der Fokus derart stark auf der Entwicklung der Selbst- und Sozialkompetenzen, dass die Vermittlung der Fachinhalte einen zu geringen Stellen-wert erhält. Bestätigt wurde dies auch in der Selbstbeurteilung des Schulteams. Inter-viewte Jugendliche sowie Eltern bemängelten die Unruhe im Klassenzimmer, die manchmal dazu führe, dass nicht konzentriert gearbeitet werden könne. In den beob-achteten Lektionen gab es einige Sequenzen, in denen Schülerinnen oder Schüler

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den Unterricht störten und die Lehrperson diese Jugendlichen immer wieder erfolglos mahnte. Bei zu hohem Lärmpegel und auch bei anderen Störungen fielen die Reak-tionen der Lehrperson nicht überall angemessen aus. In solchen Fällen war die Lehr-person stark durch einzelne Schülerinnen und Schüler absorbiert und offene Unter-richtsformen konnten aufgrund der Unruhe nicht eingesetzt werden. Ein Drittel der schriftlich befragten Eltern bewertet in diesem Zusammenhang die Aussage „Der Un-terricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm“ nur mit genügend, schlecht oder sehr schlecht. Im Zufriedenheitsportfolio (vgl. Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht, Abbildung 6) ist ersichtlich, dass den Eltern dieser As-pekt wichtig ist. Er hat einen hohen Zusammenhang mit der Gesamtzufriedenheit der Eltern im Bereich Lehren und Lernen und liegt deutlich in der Zone „Stellhebel“. Die Schule kann somit durch Optimierungen in diesem Bereich auch die Gesamtzufrie-denheit der Eltern positiv beeinflussen.

Institutionelle Verankerung

Die Lehrpersonen zeigen eine grosse Bereitschaft, sich mit Fragen der Klassenführung aus-einanderzusetzen. Es besteht jedoch kein gemeinsames Verständnis darüber, was es für ei-ne erfolgreiche Klassenführung an der Sekundarschule Herzogenmühle braucht.

Stärken

Das Schulteam setzt sich mit pädagogischen Themen auseinander, was sich positiv auf die Klassenführung auswirkt. Beispielsweise wurden im Rahmen einer Retraite im April 2011 das Thema „Absentismus an unserer Schule“ mit folgenden Ergebnis-sen aufgegriffen: Die Schule hat mit der Vereinbarung „Chronischer Absentismus“ ei-ne Ablauf definiert, wie Fachlehrpersonen vorgehen sollen, wenn einzelne Schülerin-nen und Schüler auffallend oft abwesend sind. Weiter gibt es zu diesem Thema einen Leitfaden, wie die Schule generell vorzugehen gedenkt, wenn Jugendliche häufig fehlen und Interventionen sowie Massnahmen der Klassenlehrpersonen keine Verbesserungen gebracht haben. (Portfolio)

Mit dem QUIMS-Projekt „Schulerfolg ist lernbar“ sowie der Teilnahme an der kreisin-ternen Weiterbildung „Fit für die Vielfalt“ setzt die Schule klare pädagogische Prioritä-ten. Die Schule arbeitet gezielt an ihren im Schulprogramm 2010-2014 festgelegten QUIMS-Massnahmen. Im Rahmen des QUIMS-Handlungsfeldes 2 „Förderung des Schulerfolges“ sind folgende Themen gesetzt: Schulerfolg ist lernbar, Lerntypenpass sowie Lernstrategien. Die damit verbundenen Ziele sind: binnendifferenzierte Lernan-gebote und Curriculum, welches die Sach-, Sozial- und Selbstkompetenzen der Schülerinnen und Schüler beschreibt (in allen Klassen werden die gleichen Kompe-tenzen bezüglich kooperativem Lernen, Lernstrategien, Arbeitstechnik und Reflexion vermittelt). Dazu gibt es klare Richtlinien, wie diese Ziele überprüft werden sollen. (Portfolio)

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Mit dem „Konzept TAXI“ hat die Schule ein Anerkennungssystem entwickelt, welches die Bereiche Pünktlichkeit, Hausaufgaben, Arbeitsmaterial, Ruhe- und Stopp-Regel sowie Sozialverhalten regelt. In jedem Bereich sind Regeln beschrieben, die von den Jugendlichen eingehalten werden sollen wie beispielsweise „Ich sitze beim zweiten Gong an meinem Platz“. Zu jeder Regel gibt es konkrete Hinweise, wie das zu hand-haben ist. Die Schülerinnen und Schüler können Pluspunkte sammeln, wenn sie die Regeln einhalten. Minuspunkte werden in die Taxi-Feedback-Liste eingetragen. Die Eltern visieren diese Liste einmal pro Schulwoche. Die „Präzisierung der Feedback-Liste“ dient den Lehrpersonen dazu, die Verfehlungen genauer zu umschreiben. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, bei gutem Verhalten sogenannte „MAXI-BONs“ zu holen (für zehn positive Einträge gibt es einen Bon). Diese können von den Jugendlichen eingesetzt werden, um beispielsweise Einträge in der Feedbacklis-te streichen zu lassen oder von der Klassenlehrperson einen Anerkennungsbrief zu erhalten. Es gibt auch Anerkennungsschreiben, die im Klassenzimmer aufgehängt werden. Wer drei Bons besitzt, kann beispielsweise eine Lektion später zum Unter-richt kommen. Weiter hat die Klasse die Möglichkeit, mit der Einhaltung der „Ruhe- und Stopp-Regel“ sogenannte „Teampunkte“ zu sammeln: Damit kann sich eine Klasse Belohnungen verdienen wie beispielweise eine 45-minütige Spiellektion oder eine halbtägige Exkursion. Weiter werden hervorragende Einsätze der Lernenden im sozialen Bereich mit einem Eintrag in der Rubrik „Bravo“ belohnt, welcher auch den Eltern mitgeteilt wird. Mit fünf BRAVO-Einträgen kann sich eine Schülerin oder ein Schüler eine ganze Woche lang ein Znüni im Schulhauskiosk holen. Die Einträge in der Feedback-Liste sind zeugnisrelevant: Die Anzahl der Einträge am Ende eines Semesters beeinflusst die Bewertung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens. Wei-ter ist „TAXI“ ein Elternkontakt-, Mitteilungs-, Feedback-, Hausaufgaben- und Ab-senzenheft. (Portfolio, Unterlagen vor Ort, Interviews)

Die Kreisschulpflege hat im Rahmen des Projektes „Fit für die Vielfalt“ Rahmenbe-dingungen für Beauftragte der Pädagogischen Teams erstellt. Darin werden die Funktionen sowie Aufgaben im Hinblick auf die geplante Unterrichtsentwicklung be-schrieben. Ziel ist es, den Lehrpersonen Fachwissen zu vermitteln und sie metho-disch zu unterstützen bezüglich der Anwendung von erweiterten Lernformen, eigen-verantwortlichem sowie kooperativem Lernen im Unterricht. Hierfür haben die Be-auftragten im September 2011 eine Weiterbildung zu den Themen „Eigenverantwort-liches Lernen“ und „Schüleraktivierender Unterricht“ besucht. Das angeeignete Fach-Wissen soll in den Pädagogischen Teams weitergegeben und erprobt werden. (Port-folio)

Die Schule hat ausreichende und gute Gefässe, die es ermöglichen, die Klassenfüh-rung zu thematisieren und weiterzuentwickeln. Neben den Diskussionen in den offi-ziellen Gefässen, finden auch informelle Gespräche unter den Lehrpersonen statt, beispielsweise während der Pausen oder über Mittag. In den Pädagogischen Teams werden unter anderem die Hospitationstandems gebildet. Für dieses Element der Qualitätssicherung hat ein Team im Rahmen der Hospitationen 2011/12 alle Beob-achtungsschwerpunkte im Bereich der Klassenführung definiert. (Portfolio, Interviews)

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Klassenführung ist für die Schule ein wichtiges Thema. Aus diesem Grunde haben die Lehrpersonen im Rahmen der externen Evaluation „Klassenführung“ erneut als Fokusthema gewählt – wie schon vier Jahre zuvor. Klassenführung ist auch ein wich-tiger Besprechungspunkt in den Mitarbeitergesprächen mit der Schulleitung. Im Rah-men ihrer Selbstbeurteilung zum Klassenklima führt die Schule unter Stärken das „Konzept TAXI“ sowie den Klassenrat auf – beides Instrumente, mit denen unter an-derem Fragen des Zusammenlebens thematisiert werden. (Portfolio, Interviews)

Teilaspekte zur Klassenführung reflektiert die Schule planmässig. Die Schule hat im Jahre 2008 eine Schülerumfrage zum Klassenrat durchgeführt. Dabei wurde unter anderem erhoben, wie oft der Rat in den einzelnen Klassen stattfindet, welche Quali-tät die Gesprächskultur hat und welche Themen im Rat behandelt werden. Wichtige Erkenntnisse daraus waren: Die Klassenstunden würden regelmässig in allen Klas-sen durchgeführt und seien im Schulalltag verankert. Die Vielfalt und die Brisanz der Themen würden verdeutlichen, wie wichtig dieses Instrument sei. Der Klassenrat sei nichts „Künstliches“, sondern werde wirklich gelebt. In den Interviews bestätigten die Mehrheit von Lehrpersonen und Jugendliche diese Ergebnisse. Der Rat sei ein zweckdienliches und wichtiges Hilfsmittel in Bezug auf die Entwicklung einer guten Klassengemeinschaft. Weiter hat die Schule im Rahmen der „Gesundheitsförderung und Prävention“ die interne Umfrage „Gesund im Lehrerberuf“ bei den Lehrpersonen durchgeführt. Im Bereich der „Stressfaktoren“ wurden dabei Aspekte der Klassenfüh-rung berücksichtigt: das Verhalten von schwierigen Schülerinnen oder Schülern und der Mangel an Selbstkompetenzen von Jugendlichen. Im Ergebnis wurden unter an-derem diese beiden Merkmale als erhebliche Belastungsfaktoren aufgeführt. (Portfo-lio)

Schwächen

Das Schulteam hat keine gemeinsame Grundlage dafür, was sie unter einer guten Klassenführung versteht. Es fehlt ein systematischer Austausch darüber, anhand welcher Kriterien das Erreichen von Zielen bezüglich Klassenführung ausgewiesen werden kann. Die interviewten Lehrpersonen äusserten sich dahingehend, dass es an der Schule zu wenig Raum gebe, um solche Themen wie die Klassenführung zielorientiert und planmässig zu behandeln. An Schulkonferenzen sei dies ohnehin kein Thema. Auch in der Selbstbeurteilung wurde der Mangel an Zeit für die Arbeit an pädagogischen Themen als Schwäche aufgeführt. Darin wird unter anderem er-wähnt, dass schwierige Klassensituationen oft im Zusammenhang mit der hohen Fluktuation der Lehrpersonen entstehen (vgl. Qualitätsprofil Verbindliche Kooperati-on). (Interviews)

Die Schule reflektiert die Klassenführung zu wenig gezielt, obschon dies gemäss In-terviewaussagen ein „Dauerbrenner“ sei. Welchen Nutzen die Schule beispielsweise aus den Hospitationen, bei denen alle Beobachtungsschwerpunkte im Bereich der Klassenführung liegen, ziehen möchte und welche Entwicklungsziele damit verbun-den sind, ist unklar. Auch was aus den Ergebnissen der Unterrichtsbesuche durch die Schulbehörde und der Schulleitung bezüglich der Klassenführung gemacht wird,

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ist nicht ersichtlich. Weiter fehlen im „Konzept TAXI“ wesentliche Hintergrundinforma-tionen wie Auslöser, Nutzen und damit verbundene Ziele, Chancen und Risiken, Eva-luation etc. Die Schule verpasst damit die Chance, gezielt wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, um diese in die Weiterentwicklung des Unterrichts ein-fliessen zu lassen. (Portfolio, Interviews)

Problemerkennung und Unterstützungssystem

Die Schule unterstützt die Lehrpersonen mit vielfältigen Entlastungs- und Unterstützungs-angeboten. Probleme in der Klassenführung thematisieren die Lehrpersonen und die Schul-leitung offen und gehen diese sorgfältig sowie lösungsorientiert an.

Stärken

Im Betriebskonzept der Schule sind Verfahrensschritte definiert, wie das Team oder einzelne Teammitglieder im Falle eines Konfliktes vorzugehen haben. Unter anderem steht, dass „Konflikte als zum Leben gehörend akzeptiert werden“ und „der Wille zu einer gemeinsamen Lösungsfindung im Interessenausgleich besteht“. Bei Uneinigkeit soll die nächsthöhere Instanz beigezogen werden. Wenn es beispielsweise einen Konflikt zwischen Lehrpersonen gibt, dann ist die Schulleitung die erste Anlaufstelle. Als nächstes kann die „Lehrervertretung“ beigezogen und anschliessend eine Super-vision (externe Fachperson) beantragt werden. Die interviewten Lehrpersonen zeig-ten sich sehr zufrieden mit den Unterstützungsleistungen, die sie in schwierigen Si-tuationen beziehen können. Man habe viele Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen. Bei-spielsweise von Kolleginnen und Kollegen, von der Schulleitung, von Fachpersonen wie der Schulsozialarbeiterin oder dem Schulpsychologen, vom Pädagogischen Team (u.a. Fallbesprechung), von einer externen Fachperson (persönliche Beratung oder Intensivberatung am Arbeitsplatz), vom Fachzentrum (IF-Bereich), von der Prä-sidentin der Aufsichtskommission oder vom Präsidenten der Kreisschulpflege. (Port-folio, Interviews)

Die Schule bietet den Lehrpersonen in schwierigen Situationen verschiedenste Mög-lichkeiten und Dienste an, die unmittelbar zur Verfügung stehen und entlastend wir-ken. Hilfestellungen und Anlaufstellen, die eingesetzt oder abgerufen werden können, sind beispielsweise ein Coaching durch einer Fachperson der Pädagogischen Hoch-schule, die Fachstelle für Gewaltprävention, die Fremdplatzierung von Schülerinnen oder Schülern in eine andere Klasse (stunden-, tages- oder wochenweise) oder Ver-setzung in ein anderes Schulhaus, angeordnete Therapien oder Time-outs von Ju-gendlichen. In den Interviews wurde deutlich, dass solche Massnahmen nicht immer über längere Zeit wirksam seien, diese würden jedoch in der Regel zu einer Ent-spannung der Situation in der Klasse oder an der Schule führen. Einweisungen in Tagesschulen oder Schulheime gelten als letzte Massnahme. (Portfolio, Interviews)

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Die Lehrpersonen können Schwierigkeiten in der Klassenführung oder mit einzelnen Jugendlichen offen und vertrauensvoll im Team ansprechen. Diesbezüglich zeigten sich fast alle Lehrpersonen in den Interviews sehr zufrieden. Die erste Anlaufstelle bei Problemen sei in der Regel eine Kollegin oder ein Kollege. Der Austausch finde spontan und unkompliziert statt. Dies wurde in mehreren Interviews bestätigt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Fach- und Klassenlehrpersonen klappe gut. Es sei für die Jugendlichen wichtig zu merken, dass die Lehrpersonen ein Team seien und alle am gleichen Strick ziehen würden. In den Pädagogischen Teams haben die Fallbe-sprechungen ein grosses Gewicht. In diesem Rahmen werden oftmals auch Fragen der Klassenführung diskutiert und Tipps ausgetauscht. Mit dem „Gesprächsleitfaden des Pädagogischen Teams“ hat die Schule ein gutes Instrument unter anderem zur Unterstützung der Fallbesprechungen geschaffen. Im „Kurz-Report“ (Protokoll) wer-den die wichtigsten Informationen und Ergebnisse der verschiedenen Pädagogi-schen sowie der IF- und DaZ-Teams in kurzer Form allen Beteiligten übermittelt. Da-rin sind unter andern auch Angaben, Erkenntnisse und Anträge zur Arbeit mit dem „TAXI“ aufgeführt. Auch mit dem neu eingeführten kollegialen Feedback wurde ein gutes Instrument geschaffen, um eine Rückmeldung zum Unterricht und zur Klassen-führung zu erhalten. (Portfolio, Interviews)

Die Schulleitung wird von den Lehrpersonen als Ansprechperson für schwierige Klas-sensituationen oder Konflikte mit einzelnen Schülerinnen und Schülern sehr ge-schätzt. Insbesondere lobten die Lehrpersonen in den Interviews die wirksame und umgehende Unterstützung sowie die pragmatischen und handfesten Lösungen. Die Lehrpersonen betonten auch, dass durch den Beizug der Schulleitung Probleme rasch und effizient angegangen werden könnten. So wurde unter anderem kürzlich für einen Jugendlichen ein Time-out organisiert. Die Lehrpersonen schätzen es sehr, dass sich die Schulleitung unmittelbar und unkompliziert einschalte, wenn es Schwie-rigkeiten oder Probleme gebe. Dies bestätigten auch einzelne Eltern und äusserten sich sehr positiv über die Interventionen, die Unterstützung und das Engagement der Schulführung. (Interviews)

Die Schule bietet den Lehrpersonen mit dem Angebot „Coaching“ eine Kombination aus individueller Beratung, persönlichem Feedback und praxisorientiertem Training an zu Fragenstellungen, welche die berufliche Rolle und Aufgaben der Lehrpersonen betreffen. Die damit verbundene Zielsetzung „Das Coaching befähigt die Lehrperso-nen [...] zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler sowie des Teams zu unterrich-ten“ ist im Papier „Coaching: Begleitung und Unterstützung für Lehrpersonen – Hilfe zur Selbsthilfe“ umschrieben. Die Lehrpersonen sollen unter anderem das eigenver-antwortliche Lernen der Schülerinnen und Schüler fördern sowie Handlungsalternati-ven bei Verhaltensauffälligkeiten einzelner Jugendlicher zu Verfügung haben. Ge-genwärtig werden drei Lehrpersonen gecoacht. Diese seien froh über ein solches Angebot und zufrieden damit. (Portfolio, Interviews)

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Abbildung 8

Anregender und strukturierter Unterricht Sicht von Schüler/-innen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken. B Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich. C Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind (Lernziele). D Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was bei einer Aufgabe oder einer Übung besonders wichtig ist

(Schwerpunkte). E Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.

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Abbildung 9

Klassenführung Sicht von Schüler/-innen und Eltern

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerin/der Schüler fühlt sich wohl in der Klasse. B Wenn die Schülerin/der Schüler gut arbeitet, wird sie/er von seiner Klassenlehrperson gelobt. C Wenn die Schüler/-innen Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen. D Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schüler/-innen. E Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schüler/-innen blossgestellt oder ausgelacht werden. F Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen

haben. G Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat. H Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson.

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ENTWICKLUNGSHINWEIS

Wir empfehlen Ihnen, sich als Schule auf wichtige Aspekte einer guten Klas-senführung zu einigen und die Unterrichtsentwicklung gezielt danach auszu-richten.

Die Klassenführung ist an Ihrer Schule seit Jahren ein wichtiges Thema. Sie leisten in vielen Berei-chen der Klassenführung gute Arbeit. Beispielsweise bieten Sie den Schülerinnen und Schülern einen zielorientierten und anregenden Unterricht. Auch verwenden Sie kreative sowie wirksame Methoden und Instrumente, um die Gemeinschaftsbildung zu fördern und die Jugendlichen in die Mitverantwor-tung einzubeziehen. Sie verfügen in den Bereichen der Problemerkennung und des Unterstützungs-systems in Klassenführungsfragen oder bei auffälligem Verhalten von einzelnen Jugendlichen über gute Anlaufstellen und Hilfeleistungen, die rechtzeitig eine entlastende Unterstützung gewährleisten und im Schulalltag bestens verankert sind. Wichtig ist nun, dass Sie dafür sorgen, die vorhandene gute Praxis zu sichern bzw. gezielt weiterzuentwickeln. In der Folge finden Sie mögliche Ansatzpunkte, die Sie bei diesem Vorhaben unterstützen könnten:

– Sie setzen sich im Gesamtteam gezielt mit Ihren Erfahrungen zum Thema Klassenführung auseinander und Sie entwickeln ein gemeinsames Verständnis von guter Klassenführung. Sie sorgen in diesem Zusammenhang auch dafür, dass vorhandenes Wis-sen dem ganzen Schulteam zugutekommt und nachvollziehbar festgehalten wird, sodass die Schule bei Lehrpersonenwechsel auch weiterhin von diesem Wissen profitieren kann.

– Sie diskutieren, was Ihnen im Bereich der Klassenführung grund-sätzlich wichtig ist. Sie fragen sich beispielsweise, was es braucht, damit eine Klasse erfolgreich geführt werden kann unter Berücksichtigung der verschiedenen Abteilungen. Sie halten die Ihnen wichtigen gemeinsamen Aspekte einer guten Klassenfüh-rung schriftlich fest, indem Sie beobachtbare Kriterien definieren.

– Sie überlegen sich, mit welchen Methoden und Instrumenten Sie prüfen können, wie gut die Klassenführung gelingt. Sie gehen dabei von den gemeinsam vereinbarten Aspekten einer guten Klassenführung aus und definieren, woher Sie Informationen und Daten einholen möchten, die aufzeigen, wie gut die Qualität der Klassenführung (bzw. der aufgestellten Kriterien) an Ihrer Schule ist. Sie berücksichtigen dabei schon vorhandene Gefässe wie beispielsweise die Unterrichtsbesuche durch die Schulbehörde und Schulleitung, Hospitationen, Pädagogische Teams, etc. Sie überlegen sich auch, ob es noch weitere Quellen gibt, die Ihnen wertvolle Informationen darüber geben könnten. Sie beziehen auch die Klassen sowie die Eltern angemessen in die Reflexion

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mit ein. Sie planen die Evaluation Ihrer Klassenführung so, dass der Aufwand für Sie in einem möglichst kleinen und machbaren Rahmen liegt. Beispielsweise kann die Arbeit durch die Verwen-dung von webbasierten Tools wesentlich erleichtert werden. Sie halten alle wichtigen Überlegungen zum Thema „Evaluation der Klassenführung“ schriftlich fest und schaffen damit Verbindlich-keit.

– Sie prüfen in regelmässigen Abständen die Qualität der Klassen-führung mit Hilfe der von Ihnen definierten Methoden, Instrumen-te und Quellen. Sie achten dabei insbesondere darauf, dass Sie zu den Aspekten guter Klassenführung die Einschätzung ver-schiedener Anspruchsgruppen (also beispielsweise nicht nur die Sicht der Lehrpersonen) einholen, damit die Ergebnisse breiter abgestützt sind. Dadurch erhalten Sie ein umfassenderes Bild über die Qualität der Klassenführung.

– Sie halten diese Ergebnisse schriftlich fest und entnehmen dar-aus wichtige Erkenntnisse. Sie planen auf dieser Grundlage Verbesserungsschritte im Hinblick auf eine gezielte Weiterent-wicklung der Klassenführung. Sie überlegen sich dabei, wie Sie herausfinden können, ob Ihre anvisierten Verbesserungsbemü-hungen auch wirklich den Erfolg bringen, den Sie sich erhoffen.

– Sie informieren als Schule Ihre Mitarbeitenden regelmässig über geplante Vorhaben und damit verbundene Ziele bezüglich der Klassenführung (beispielsweise mittels Projektplanung). Sie ori-entieren auch die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und die Öffentlichkeit frühzeitig, regelmässig und angemessen über Ihre Ideen und Schritte bezüglich der Klassenführung. Sie klären Fragen wie zum Beispiel: Wieso ist die Klassenführung ein wich-tiges Thema an unserer Schule? Welcher Nutzen und welche Ziele sind damit verbunden? Was ist geplant? Was soll verbes-sert oder anders werden und wieso? Was bedeutet das für die Jugendlichen, was für die Eltern, was kommt auf sie zu? Wie werden die Kinder und die Eltern über die Entwicklungsschritte und die Qualität des Erreichten (z.B. aus internen Evaluationen) informiert?

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Anhänge

Anhänge

A1 Methoden und Instrumente der externen Schu-levaluation

Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumen-ten (insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Detaillierte Angaben zu den Evaluationsaktivitäten und den eingesetzten Erhebungsinstrumenten sowie der ge-naue Ablauf des dreitägigen Evaluationsbesuches in der Schule Herzogenmühle Zürich-Schwamendingen finden sich im Anhang A4. Dokumentenanalyse Zur Vorbereitung auf die Evaluation studiert das Evaluationsteam zuerst das Portfo-lio. Diese Dokumentenanalyse vor dem Hintergrund der Fragestellungen aus dem Qualitätsprofil und dem Wahlthema dient zur Beschaffung von Fakten, zur Formulie-rung von offenen Fragen und zur Hypothesenbildung, welche in die Evaluationspla-nung und die Adaption der Evaluationsinstrumente einfliessen. Das Selbstbild der Schule wird durch die Selbstbeurteilung der Schule, welche die Schule im Vorfeld der Evaluation durchgeführt hat, dokumentiert. Schriftliche Befragung Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler werden vor dem Evaluations-besuch in der Schule mittels Fragebogen zu wichtigen Aspekten des Qualitätsprofils (Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen, Führung und Zusammenarbeit) schriftlich befragt. Die Ergebnisse dieser quantitativen Datenerhebung fliessen zusammen mit den qualitativ erhobenen Daten in die Beurteilung der einzelnen Qualitätsaspekte ein. Einzel- und Gruppeninterviews In Interviews werden verschiedene Aspekte vertieft ausgeleuchtet und es wird auch nach Interpretationen und Zusammenhängen von Fakten geforscht. In der Regel wird mit der Schulleitung ein Einzelinterview geführt, wogegen mit Vertretern der Schulbehörde sowie mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern in der Regel Gruppeninterviews geführt werden. Beobachtungen Unterrichtsbesuche stellen für das Evaluationsteam eine wichtige und wertvolle Mög-lichkeit dar, Einblick in die Unterrichtspraxis und damit in das «Kerngeschäft» der Schule zu erhalten. Bei der Unterrichtsbeobachtung konzentrieren sich die Evaluato-rinnen und Evaluatoren auf die aktuelle Ausprägung von Handlungsdeskriptoren, welche zu den Indikatoren resp. Qualitätsansprüchen im Bereich Lehren und Lernen des Qualitätsprofils gehören. Je nach Wahlthema kommen weitere Indikatoren dazu. Das Evaluationsteam bewertet nicht die einzelne Unterrichtseinheit, sondern macht sich aufgrund der gesammelten Beobachtungen ein Bild über die Unterrichtsqualität an der Schule als Ganzes. Dabei können schulkulturelle Merkmale beschrieben, die Streuung resp. die Bandbreite der Beobachtungen geschildert und es können exemplarische Beispiele benannt werden.

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Anhänge

Beobachtet werden ferner auch das Geschehen auf dem Pausenplatz, im und rund ums Schulhaus sowie in der Regel eine Teamsitzung des Kollegiums. Triangulation und Bewertung Für die Beurteilung werden die quantitativen und die qualitativen Daten den einzel-nen Qualitätsansprüchen und Indikatoren zugeordnet. So wird sichtbar, wo die Ein-schätzung der verschiedenen Gruppen einheitlich ist und wo die unterschiedlichen Perspektiven zu abweichenden Beurteilungen führen. Der Einsatz der verschiede-nen qualitativen und quantitativen Methoden (Umfrage, Beobachtung, Dokumen-tenanalyse etc.) sowie der Einbezug der verschiedenen Personengruppen (Schü-ler/Schülerinnen, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitung, Schulpflege etc.) führen zu einem breit abgestützten Bild der Schule, das durch die Abstimmung der Evaluato-rinnen und Evaluatoren im Team auch personell trianguliert wird.

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Anhänge

A2 Datenschutz und Information

Die Fachstelle für Schulbeurteilung verpflichtet sich zur Einhaltung der Datenschutz-bestimmungen. Informationen über Einzelpersonen werden zu anonymisierten Aus-sagen verarbeitet. Erhobene Daten, welche Personen zugeordnet werden können, werden nach der Evaluation datenschutzgerecht entsorgt. Nur wenn bei der Arbeit einzelner Personen gravierende Qualitätsmängel festgestellt werden, welche allenfalls strafbar sind oder wenn Vorschriften oder Pflichten verletzt werden, muss das Evaluationsteam die vorgesetzte Stelle informieren. In diesen Fällen wird gegenüber der betroffenen Einzelperson Transparenz garantiert, d.h. sie wird darüber informiert, wer mit welcher Information bedient werden muss. Der Bericht der Fachstelle für Schulbeurteilung geht an die Schulleitung und an das Schulpräsidium. Die Schulleitung wird zudem mit einer elektronischen Fassung be-dient. Damit wird die Schulgemeinde primäre Informationsträgerin. Die Fachstelle für Schulbeurteilung verweist deshalb Anfragen zur Bekanntgabe der Evaluationser-gebnisse einer bestimmten Schule grundsätzlich an die zuständige Schulbehörde. Am 1. Oktober 2008 trat das Gesetz über Information und Datenschutz (IDG) in Kraft. Damit wurde auch im Kanton Zürich das „Öffentlichkeitsprinzip“ eingeführt. Das Ge-setz will das Handeln der öffentlichen Organe transparent gestalten, um so die freie Meinungsbildung, die Wahrnehmung der demokratischen Rechte und die Kontrolle des staatlichen Handelns zu erleichtern. Die Schulgemeinde und die Schulpflege sind öffentliche Organe und haben deshalb ihre Information gemäss den neuen Bestimmungen zu gestalten. Der Evaluationsbericht unterliegt grundsätzlich dem Öffentlichkeitsprinzip, da er keine schützenswerten Personendaten enthält. Der Evaluationsbericht dient der Schule und der Schulpflege als Grundlage für die Massnahmenplanung, wie dies im Volksschulgesetz und der dazugehörigen Verord-nung vorgesehen ist. Somit ist der Bericht so lange als interne Entscheidungsgrund-lage zu qualifizieren, bis die Schulpflege über den Massnahmenplan beschlossen hat. Um den Entscheidungsprozess nicht durch äussere Einwirkung zu beeinflussen, kann die Schule den Evaluationsbericht bis zum Entscheid über den Massnahmen-plan unter Verschluss halten und eine Publikation oder Einsichtnahme verweigern (§23 Abs. 2 lit. b IDG). Anschliessend ist die Schulpflege gemäss IDG verpflichtet, den Evaluationsbericht in geeigneter Form zu veröffentlichen. Verweigert die Schul-pflege zu diesem Zeitpunkt die Einsicht, kann sie im Einzelfall auch durch die Fach-stelle gewährt werden. Eine umfassende und transparente Informationspolitik schafft auch für eine Schule und die Schulbehörde am wirksamsten langfristiges Vertrauen und stellt so eine optimale Grundlage für eine erfolgreiche Schule dar. Die meisten Schulen publizie-ren den Evaluationsbericht im Internet. Selbst eine Schule in einer schwierigen Situ-ation oder mit kritischen Evaluationsergebnissen schafft am ehesten Vertrauen, wenn sie über die Evaluationsergebnisse aktiv informiert, am besten gleichzeitig mit den daraus abgeleiteten Massnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwick-lung.

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Anhänge

Wir empfehlen deshalb den Schulen, in einem ersten Schritt Eltern, Schulangehörige und die interessierte Öffentlichkeit in knapper und adressatengerechter Form über die Evaluation und das weitere Vorgehen zu informieren, in einem zweiten Schritt die Massnahmenplanung zusammen mit dem Evaluationsbericht im Internet zu publizie-ren und so Transparenz zu schaffen. Ebenfalls zulässig ist es, interessierten Perso-nen auf entsprechende Anfrage Einsicht in den vollständigen Bericht zu gewähren.

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Anhänge

A3 Beteiligte

Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung

– Irma Reichle (Leitung) – Olivier Bregnard – Dorothea Mantel-Baumberger

Kontaktpersonen der Schule

– Kurt Bauer (Leitung) – Rolf Breitschmid

Kontaktpersonen der Schulpflege

– Res Rickli (Schulpräsident) – Ursula Schwarz (Präsidentin Aufsichtskommission)

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Anhänge

A4 Ablauf, Evaluationsaktivitäten, Evaluationsplan

Vorbereitungssitzung: 31. August 2011 Abgabe des Portfolios durch die Schule: 28. November 2011 Rücksendung der Fragebogen: 28. November 2011 Planungssitzung: 10. Januar 2012 Evaluationsbesuch: 6. – 8. Februar 2012 Mündliche Rückmeldung der Evaluationsergebnisse an die Schule und die Schulbehörde: 29. Februar 2012 Dokumentenanalyse – Analyse Portfolio – Analyse Selbstbeurteilung der Schule, durchgeführt durch das Schulteam – Analyse weiterer Unterlagen zu Beurteilung, Differenzierung, Zusammenarbeit Schriftliche Befragung Fragebogen zum Qualitätsprofil an Schulteam, Eltern und Schülerschaft der Sekun-darstufe (Vollerhebungen) Beobachtungen 18 Unterrichtsbesuche 1 Hortbesuch 1 Besuch einer Schulkonferenz 1 Besuch einer Schülerratssitzung 3 Pausenbeobachtungen Interviews 6 Interviews mit insgesamt 23 Schülerinnen und Schülern 6 Interviews mit insgesamt 24 Lehrpersonen 1 Interview mit 1 Schulleiter 2 Interviews mit insgesamt 2 Mitgliedern der Schulpflege 4 Interviews mit insgesamt 15 Eltern 3 Interviews mit insgesamt 3 Schulmitarbeitenden 1 Gespräch mit der Kontaktgruppe

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Anhänge

Evaluationsplan Schule Herzogenmühle

Montag, 6.2.12 Dienstag, 7.2.12 Mittwoch, 8.2.12

Irma Reichle Olivier Bregnard Dorothea Mantel Irma Reichle Olivier Bregnard Dorothea Mantel Irma Reichle Olivier Bregnard Dorothea Mantel

8.20 – 09.05

UB 01 1Aa, D M. Loiacono

UB 02 1Ab, M M. Nehr

UB 03 1Ba, Z S. Rietmann

UB 07 3Ba, MU A. Darnuzer

UB 30 3Ba, MU A. Darnuzer

UB 09 2Bb, E K. Hofer

UB 13 2Bc, D N. Albarano

UB 14 2Ba, M B. Wicki

UB 15 2Bd, D S. Gisler

9.15 – 10.00

UB 04 3Aa, D Ch. Peter

UB 05 2Aa, F B. Cabalzar

UB 06 3Ab, M B. Zobrist

UB 10 1Bb, M Th. Knüfer

UB 11 2Bc, W A. Mötteli

UB 12 3Bb, D C. Förstel

UB 16 1Bb, D M. Loepfe

UB 17 3Bc, M G. Mateu

UB 18 1Ba, HK M. Maurer

Pause Vorstellen Evaluationsteam im Lehrerzimmer Pausenbeobachtung Austausch Evaluationsteam 10.15 – 11.00

SCH 01 6 Sch Schülerrat

SCH 02 4 Sch aus UB 02, und UB 05

SCH 03 6 Sch aus UB 03 und UB 06

Sch 04 6 Sch 3. Sek

SCH 05 6 Sch.2. Sek

SCH 06 4 Sch 1. Sek

10.45 – 12.00 Interview Schulleitung Beobachtung Schülerrat 11.10 – 11.55

Austausch Evaluationsteam Austausch Evaluationsteam

12.05 – 13.20 LP 01 KLP 1.S

LP 02 KLP 2.S

12.45 – 13.30 Beobachtung SK

12.00 – ca. 12.30 Mittagshort Herzli-Treff

12.05 – 12.20 Abschlussgespräch Kontaktgruppe

Erste Auswertung und Beurteilung im Evaluationsteam 13.45 – 14.30

14.40 – 15.25

Hausdienst Büro Hauswart

Leitung Betreuung

14.45 – 16.00 Interview AK SSA Büro SSA

15.35 – 16.20

Austausch Evaluationsteam 16.00 – 16.15 Kurztreffen mit SL Austausch Evaluationsteam

16.30 – 17.45

16.30 – 16.45 Kurztreffen mit SL

LP 03 Kl. führ.

LP 04 KLP 3.S

LP 05 FLP

LP06 DaZ

17.45 – 18.15

Arbeit im Evaluationsteam

Austausch Evaluationsteam

18.15 – 19.30 ELT 01 6 Eltern 3. Sek

ELT 02 4 Eltern 1. Sek

ELT 03 6 Eltern 2. Sek

ELT 04 6 Eltern Elternforum

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A5 Auswertung Fragebogen

Lesebeispiel

Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung: n.s. Abweichung ist nicht signifikant + Abweichung ist signifikant positiv - Abweichung ist signifikant negativ k.A. keine Angaben

Einschätzung weicht nicht signifikant ab von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule*

Einschätzung signifikant höher als bei der letzten Evaluation dieser Schule* Einschätzung signifikant tiefer als bei der letzten Evaluation dieser Schule* *Bei diesen Tendenzen ist zu beachten, dass es sich nicht mehr um die gleichen Befragten handelt. Bei der Auswertung der Lehrpersonenbefragung fällt der Vergleich mit dem Kanton weg. Für weitere Informationen zur Methodik siehe http://www.fsb.zh.ch/ → Schulbeurtei-lung → Informationen zum Herunterladen

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Auswertung

Zürich - Schwamendingen Herzogenmühle, Schülerinnen und Schüler

Anzahl Schülerinnen und Schüler, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise ausgefüllt haben. N = 262

Lebenswelt Schule

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 002.00 Ich fühle mich wohl an dieser Schule.

0 25 50 75 100

1%

1

5%

2

14%

3

49%

4

31%

5

30

60

90

120

43 80% 4.13 n.s. k.A. 4.41

SCH S 007.00Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchenich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassenkennen lerne.

0 25 50 75 100

6%

1

12%

2

27%

3

34%

4

12%

5

9%20

40

60

80

46 46% 3.45 n.s. k.A. 3.87

SCH S 008.00 Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gehenfreundlich miteinander um.

0 25 50 75 100

5%

1

6%

2

35%

3

44%

4

10%

5

25

50

75

100

45 53% 3.54 n.s. k.A. 3.86

SCH S 010.00 Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schuleernst genommen.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

18%

3

44%

4

30%

5

3%25

50

75

100

47 73% 4.09 n.s. k.A. 4.38

SCH S 011.00Wenn Schülerinnen und Schüler andere schlagen,bedrohen oder beschimpfen, greifen die Lehrperso-nen ein.

0 25 50 75 100

1%

1

5%

2

19%

3

38%

4

28%

5

9%25

50

75

100

43 66% 3.98 + k.A. 4.17

SCH S 012.01 Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnenoder Schülern lösen wir auf eine faire Art. 4%

1

7%

2

25%

3

35%

4

22%

5

7%20

40

60

80

43 57% 3.76 k.A. k.A. k.A.

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Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 013.00Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen undSchüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projekt-wochen, Festen, Pausenplatz), können wir mitreden.

0 25 50 75 100

5%

1

5%

2

17%

3

38%

4

27%

5

9%25

50

75

100

45 65% 3.96 n.s. k.A. 4.25

SCH S 014.00 Ich weiss genau, welche Regeln an unserer Schulegelten.

0 25 50 75 100

2%

2

8%

3

36%

4

52%

5

1%30

60

90

120

45 88% 4.45 + k.A. 4.51

SCH S 015.00 Die Schulregeln sind sinnvoll.

0 25 50 75 100

4%

1

6%

2

26%

3

38%

4

25%

5

1%25

50

75

100

45 63% 3.80 + k.A. 4.11

SCH S 016.00 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden vonallen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.

0 25 50 75 100

2%

1

2%

2

25%

3

44%

4

22%

5

6%25

50

75

100

44 66% 3.92 n.s. k.A. 4.29

SCH S 017.00 Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist dieStrafe gerechtfertigt.

0 25 50 75 100

3%

1

6%

2

21%

3

42%

4

16%

5

11%25

50

75

100

46 58% 3.72 + k.A. 3.91

SCH S 018.00 Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln,die an unserer Schule gelten.

0 25 50 75 100

1%

1

6%

2

17%

3

44%

4

27%

5

5%30

60

90

120

10 71% 3.99 + k.A. 4.23

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Lehren und Lernen

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 020.00Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ichkönnen muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind.(Lernziele)

0 25 50 75 100

2%

1

2%

2

10%

3

45%

4

38%

5

3%30

60

90

120

3 83% 4.24 + k.A. 4.27

SCH S 021.01Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils daraufhin, was bei einer Aufgabe oder einer Übung beson-ders wichtig ist. (Schwerpunkte) 1%

1

3%

2

19%

3

47%

4

28%

5

2%35

70

105

140

3 75% 4.07 k.A. k.A. k.A.

SCH S 022.01Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schule sagenmir im Voraus, was ich können muss, wenn wir miteinem Thema fertig sind. (Lernziele) 2%

1

3%

2

21%

3

53%

4

18%

5

2%35

70

105

140

4 71% 3.89 k.A. k.A. k.A.

SCH S 023.00 Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meineKlassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.

0 25 50 75 100

2%

1

2%

2

12%

3

34%

4

50%

5

35

70

105

140

4 84% 4.41 n.s. k.A. 4.66

SCH S 024.00 Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir In-teresse und Neugier zu wecken.

0 25 50 75 100

2%

1

8%

2

16%

3

45%

4

20%

5

10%30

60

90

120

6 64% 3.82 + k.A. 3.94

SCH S 025.00 Ich finde denUnterricht beimeiner Klassenlehrpersonmeistens abwechslungsreich.

0 25 50 75 100

4%

1

7%

2

20%

3

37%

4

30%

5

2%25

50

75

100

2 67% 3.94 + k.A. 4.16

SCH S 026.01 Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schule verste-hen es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken. 5%

1

6%

2

30%

3

42%

4

9%

5

9%30

60

90

120

4 51% 3.56 k.A. k.A. k.A.

SCH S 027.00 Meine Klassenlehrperson gibt den schnellen Schü-lerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.

0 25 50 75 100

7%

1

9%

2

25%

3

31%

4

11%

5

17%

25

50

75

100

3 42% 3.48 n.s. k.A. 3.84

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Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 028.00Meine Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit,um mit langsamen Schülerinnen und Schülern zu ar-beiten.

0 25 50 75 100

7%

1

9%

2

22%

3

28%

4

24%

5

9%20

40

60

80

3 52% 3.65 n.s. k.A. 3.99

SCH S 029.00Meine Klassenlehrperson gibt den Schülerinnen undSchülern unserer Klasse oft unterschiedliche Auf-gaben, je nach ihrem Können.

0 25 50 75 100

16%

1

12%

2

24%

3

29%

4

9%

5

10%20

40

60

80

6 38% 3.07 + k.A. 3.63

SCH S 030.01Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schule gebenden Schülerinnen und Schülern unserer Klasse oftunterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.

14%

1

13%

2

28%

3

27%

4

6%

5

12%

20

40

60

80

7 33% 3.11 k.A. k.A. k.A.

SCH S 032.00Nach einer Prüfung / Lernkontrolle erklärt mir meineKlassenlehrperson, was ich das nächste Mal bessermachen kann.

16%

1

13%

2

27%

3

26%

4

12%

5

6%20

40

60

80

6 38% 3.17 k.A. k.A. k.A.

SCH S 033.00Meine Klassenlehrperson sagt mir persönlich, wasich in der Schule gut kann und worin ich besser seinkönnte.

0 25 50 75 100

3%

1

9%

2

28%

3

33%

4

23%

5

3%20

40

60

80

25 57% 3.75 n.s. k.A. 4.12

SCH S 036.00 Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ichFortschritte gemacht habe.

0 25 50 75 100

4%

1

10%

2

19%

3

40%

4

23%

5

4%25

50

75

100

24 63% 3.79 n.s. k.A. 4.07

SCH S 037.00 Wenn ich gut arbeite, werde ich von meiner Klassen-lehrperson gelobt.

0 25 50 75 100

6%

1

10%

2

26%

3

33%

4

22%

5

3%20

40

60

80

27 55% 3.67 n.s. k.A. 4.00

Page 71: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 038.00 Ich fühle mich wohl in der Klasse.

0 25 50 75 100

3%

1

7%

2

15%

3

31%

4

45%

5

30

60

90

120

29 76% 4.29 n.s. k.A. 4.54

SCH S 039.00Meine Klassenlehrperson macht keine abschätzi-gen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen undSchüler.

0 25 50 75 100

4%

1

4%

2

22%

3

33%

4

25%

5

11%20

40

60

80

29 58% 3.90 n.s. k.A. 4.28

SCH S 040.00Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keineSchülerinnen und Schüler blossgestellt oder aus-gelacht werden.

0 25 50 75 100

4%

1

6%

2

12%

3

32%

4

43%

5

3%30

60

90

120

25 75% 4.19 + k.A. 4.31

SCH S 041.00Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wireinander ausreden lassen, auch wenn wir unter-schiedliche Meinungen haben.

0 25 50 75 100

3%

1

7%

2

13%

3

35%

4

37%

5

5%25

50

75

100

26 72% 4.16 n.s. k.A. 4.36

SCH S 042.01Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schule achtendarauf, dass keine Schülerinnen und Schüler bloss-gestellt oder ausgelacht werden. 6%

1

9%

2

17%

3

36%

4

28%

5

4%25

50

75

100

26 64% 3.93 k.A. k.A. k.A.

SCH S 043.01Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schulemachen keine abschätzigen Bemerkungen übereinzelne Schülerinnen und Schüler. 6%

1

7%

2

25%

3

38%

4

12%

5

12%25

50

75

100

25 49% 3.57 k.A. k.A. k.A.

SCH S 045.00Wenn wir Streit haben unter Schülerinnen undSchülern, hilft uns die Klassenlehrperson, faire Lö-sungen zu suchen.

0 25 50 75 100

5%

1

11%

2

17%

3

32%

4

24%

5

11%20

40

60

80

25 57% 3.77 n.s. k.A. 4.09

Page 72: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 046.00 Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wennunsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.

0 25 50 75 100

4%

1

8%

2

18%

3

34%

4

32%

5

4%25

50

75

100

24 66% 4.01 n.s. k.A. 4.28

SCH S 047.00 Wir besprechen die Klassenregeln mit unsererKlassenlehrperson.

0 25 50 75 100

5%

1

6%

2

19%

3

27%

4

39%

5

3%25

50

75

100

25 67% 4.03 + k.A. 4.25

SCH S 048.01Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenneine unserer übrigen Lehrpersonen eine andere Mei-nung hat. 5%

1

6%

2

22%

3

39%

4

22%

5

5%25

50

75

100

25 61% 3.82 k.A. k.A. k.A.

SCH S 049.01 Die Klassenlehrperson sagt uns im Voraus, wie sieeine Prüfung / Lernkontrolle bewertet.

0 25 50 75 100

10%

1

10%

2

26%

3

28%

4

22%

5

5%20

40

60

80

26 50% 3.52 n.s. k.A. 3.89

SCH S 056.00 Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kom-men.

0 25 50 75 100

3%

1

7%

2

17%

3

44%

4

25%

5

4%30

60

90

120

10 69% 3.99 n.s. k.A. 4.28

SCH S 058.00 Ich werde von meiner Klassenlehrperson fairbeurteilt.

0 25 50 75 100

3%

1

6%

2

13%

3

38%

4

36%

5

4%25

50

75

100

8 74% 4.15 + k.A. 4.31

SCH S 060.00 Ich weiss, was ich in einer Prüfung / Lernkontrollekönnen muss.

0 25 50 75 100

3%

1

6%

2

19%

3

35%

4

36%

5

1%25

50

75

100

28 71% 4.12 n.s. k.A. 4.42

Page 73: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 061.01 Meine übrigen Lehrpersonen sagen uns im Voraus,wie sie eine Prüfung / Lernkontrolle bewerten.

12%

1

11%

2

26%

3

29%

4

17%

5

5%20

40

60

80

26 46% 3.43 k.A. k.A. k.A.

SCH S 062.01 Ich werde von meinen übrigen Lehrpersonen fairbeurteilt. 3%

1

8%

2

18%

3

43%

4

25%

5

3%30

60

90

120

13 68% 3.94 k.A. k.A. k.A.

SCH S 115.00 Ich lerne in der Schule, meine Leistungen selbsteinzuschätzen.

0 25 50 75 100

2%

1

6%

2

17%

3

49%

4

25%

5

1%35

70

105

140

10 74% 3.98 n.s. k.A. 4.27

SCH S 116.00 Ich lerne in der Schule, Probleme oder Aufgaben aufverschiedene Arten zu lösen.

0 25 50 75 100

1%

1

5%

2

15%

3

54%

4

23%

5

2%35

70

105

140

10 77% 4.00 n.s. k.A. 4.20

SCH S 117.00 Ich lerne in der Schule, mit anderen Schülerinnen undSchülern zusammenzuarbeiten.

0 25 50 75 100

1%

1

3%

2

9%

3

44%

4

43%

5

30

60

90

120

8 87% 4.32 + k.A. 4.43

SCH S 118.00 Ich lerne in der Schule, Meinungen anderer zu re-spektieren.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

11%

3

42%

4

41%

5

2%30

60

90

120

6 82% 4.25 + k.A. 4.30

SCH S 119.00 Ich lerne in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.

0 25 50 75 100

3%

1

6%

2

17%

3

42%

4

30%

5

3%30

60

90

120

9 72% 3.96 + k.A. 4.07

Page 74: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind deiner Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

SCH S 120.00 Ich lerne in der Schule, selbstständig zu arbeiten.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

8%

3

38%

4

48%

5

30

60

90

120

10 86% 4.37 + k.A. 4.55

Page 75: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Auswertung

Zürich - Schwamendingen Herzogenmühle, Eltern

Anzahl Eltern, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise ausgefüllt haben. N = 233

Lebenswelt Schule

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 002.00 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieserSchule.

0 25 50 75 100

1%

1

2%

2

13%

3

53%

4

29%

5

2%30

60

90

120

7 82% 4.14 + k.A. 4.30

ELT 003.00 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf demSchul- oder Kindergartenareal.

0 25 50 75 100

1%

1

1%

2

10%

3

60%

4

25%

5

2%35

70

105

140

9 85% 4.15 n.s. k.A. 4.40

ELT 004.00Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unterder Schülerschaft (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing)kompetent um.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

17%

3

48%

4

16%

5

13%30

60

90

120

10 64% 3.86 n.s. k.A. 4.13

ELT 005.00 Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht eingutes Klima.

0 25 50 75 100

2%

1

3%

2

24%

3

48%

4

19%

5

5%30

60

90

120

11 67% 3.86 n.s. k.A. 4.04

ELT 006.00Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler un-terschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in dieSchulgemeinschaft zu integrieren.

0 25 50 75 100

1%

1

4%

2

17%

3

57%

4

15%

5

6%35

70

105

140

14 72% 3.88 + k.A. 4.10

ELT 009.00

An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerin-nen und Schüler respektvoll und freundlich miteinan-derum.

0 25 50 75 100

2%

1

5%

2

20%

3

52%

4

17%

5

4%30

60

90

120

9 69% 3.86 n.s. k.A. 4.25

Page 76: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 014.00 Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welcheRegeln an dieser Schule gelten.

0 25 50 75 100

1%

2

10%

3

53%

4

34%

5

2%30

60

90

120

11 86% 4.25 n.s. k.A. 4.49

ELT 015.00 Die Schulregeln sind sinnvoll.

0 25 50 75 100

2%

1

3%

2

9%

3

48%

4

35%

5

3%30

60

90

120

11 83% 4.23 + k.A. 4.36

ELT 016.00 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden vonallen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.

0 25 50 75 100

2%

1

5%

2

14%

3

45%

4

22%

5

12%25

50

75

100

12 67% 3.96 + k.A. 4.18

ELT 017.00 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist dieStrafe gerechtfertigt.

0 25 50 75 100

4%

1

4%

2

16%

3

43%

4

17%

5

16%

25

50

75

100

10 61% 3.88 n.s. k.A. 4.08

ELT 019.00 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln(z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.

0 25 50 75 100

2%

1

2%

2

13%

3

53%

4

26%

5

4%30

60

90

120

7 79% 4.09 + k.A. 4.28

Lehren und Lernen

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 024.00 Die Klassenlehrperson versteht es gut, bei meinemKind Interesse und Neugier zu wecken.

0 25 50 75 100

1%

1

1%

2

18%

3

48%

4

26%

5

6%30

60

90

120

14 74% 4.01 + k.A. 4.09

Page 77: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 027.00Die Klassenlehrperson gibt den leistungsstarkenSchülerinnen und Schülern oft schwierigere Auf-gaben.

0 25 50 75 100

1%

1

6%

2

22%

3

42%

4

9%

5

20%

25

50

75

100

15 51% 3.68 n.s. k.A. 3.98

ELT 028.00Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sichoft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schü-lerinnen und Schülern zu arbeiten.

0 25 50 75 100

3%

1

7%

2

18%

3

33%

4

19%

5

20%

20

40

60

80

19 52% 3.77 + k.A. 4.04

ELT 029.00Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Auf-gaben, welche auf seinen individuellen Lernstandabgestimmt sind.

0 25 50 75 100

1%

1

8%

2

16%

3

44%

4

14%

5

17%

25

50

75

100

17 58% 3.77 + k.A. 3.96

ELT 031.00 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemässseinen individuellen Fähigkeiten.

0 25 50 75 100

1%

1

7%

2

15%

3

50%

4

13%

5

15%30

60

90

120

14 63% 3.80 + k.A. 3.92

ELT 033.00Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind,was es gut kann in der Schule und worin es bessersein könnte.

0 25 50 75 100

6%

2

18%

3

43%

4

23%

5

10%25

50

75

100

17 66% 3.95 n.s. k.A. 4.17

ELT 035.00 Von meinem Kind werden in der Schule angemessenhohe Leistungen gefordert.

0 25 50 75 100

5%

2

18%

3

54%

4

12%

5

12%30

60

90

120

16 65% 3.84 n.s. k.A. 4.06

ELT 037.00 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von seinerKlassenlehrperson gelobt.

0 25 50 75 100

3%

1

4%

2

16%

3

43%

4

24%

5

10%25

50

75

100

18 67% 3.98 n.s. k.A. 4.19

Page 78: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 038.00 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse.

0 25 50 75 100

1%

1

2%

2

15%

3

53%

4

27%

5

2%30

60

90

120

18 80% 4.12 n.s. k.A. 4.36

ELT 039.00 Die Klassenlehrpersonmacht keine abschätzigenBe-merkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.

0 25 50 75 100

2%

1

3%

2

14%

3

40%

4

21%

5

20%

25

50

75

100

26 61% 4.03 n.s. k.A. 4.31

ELT 044.00 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuftstörungsarm.

0 25 50 75 100

3%

1

6%

2

24%

3

49%

4

8%

5

10%30

60

90

120

18 57% 3.67 n.s. k.A. 4.00

ELT 045.00Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben,hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zusuchen.

0 25 50 75 100

2%

1

6%

2

15%

3

42%

4

20%

5

15%25

50

75

100

18 62% 3.93 n.s. k.A. 4.14

ELT 053.00 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonengut, mein Kind zu fördern.

0 25 50 75 100

2%

1

5%

2

26%

3

46%

4

12%

5

9%25

50

75

100

22 58% 3.70 + k.A. 3.91

ELT 057.00 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindeszustande kommen.

0 25 50 75 100

3%

1

4%

2

16%

3

50%

4

21%

5

6%30

60

90

120

16 71% 3.95 n.s. k.A. 4.17

ELT 058.00 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair.

0 25 50 75 100

1%

1

3%

2

17%

3

45%

4

25%

5

8%25

50

75

100

14 70% 4.04 n.s. k.A. 4.21

Page 79: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 059.00Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächsteKlasse oder Stufe (bzw. auf weiterführende Schulenoder den Beruf) vor.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

20%

3

48%

4

20%

5

6%30

60

90

120

13 68% 3.89 n.s. k.A. 4.12

ELT 115.00 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selbereinzuschätzen.

0 25 50 75 100

1%

2

13%

3

60%

4

19%

5

6%35

70

105

140

10 79% 4.02 + k.A. 4.12

ELT 116.00 Mein Kind lernt in der Schule, Probleme oder Auf-gaben auf verschiedene Arten zu lösen.

0 25 50 75 100

3%

2

18%

3

56%

4

18%

5

4%35

70

105

140

9 74% 3.93 + k.A. 4.16

ELT 117.00 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindernzusammenzuarbeiten.

0 25 50 75 100

1%

2

8%

3

61%

4

28%

5

2%35

70

105

140

10 89% 4.21 + k.A. 4.30

ELT 118.00 Mein Kind lernt in der Schule Meinungen anderer zurespektieren.

0 25 50 75 100

1%

2

9%

3

60%

4

27%

5

3%35

70

105

140

10 87% 4.19 + k.A. 4.28

ELT 119.00 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zulösen.

0 25 50 75 100

1%

1

1%

2

11%

3

57%

4

24%

5

6%35

70

105

140

12 80% 4.09 + k.A. 4.19

ELT 120.00 Mein Kind lernt in der Schule, selbstständig zu ar-beiten.

0 25 50 75 100

1%

2

11%

3

54%

4

32%

5

1%35

70

105

140

8 87% 4.21 + k.A. 4.35

Page 80: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Schulführung und Zusammenarbeit

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 074.00 Die Schule reagiert bei Problemen umgehend undlösungsorientiert.

0 25 50 75 100

2%

1

4%

2

11%

3

56%

4

16%

5

11%35

70

105

140

14 72% 3.94 + k.A. 4.16

ELT 090.00 Die Schule setzt sich dafür ein, die Qualität zuverbessern.

0 25 50 75 100

4%

1

3%

2

15%

3

53%

4

17%

5

8%30

60

90

120

12 70% 3.90 n.s. k.A. 4.24

ELT 095.00 Die Klassenlehrperson informiert mich über dieFortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes.

0 25 50 75 100

8%

1

7%

2

16%

3

42%

4

22%

5

5%25

50

75

100

16 64% 3.74 + k.A. 3.96

ELT 096.00 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Zieleihres Unterrichts.

0 25 50 75 100

9%

1

6%

2

22%

3

40%

4

17%

5

6%25

50

75

100

15 57% 3.62 + k.A. 3.78

ELT 097.00 Ich werde über wichtige Belange der Schule in-formiert.

0 25 50 75 100

6%

1

1%

2

25%

3

45%

4

20%

5

3%25

50

75

100

14 65% 3.85 n.s. k.A. 4.24

ELT 099.00Ich kannmichmit Anliegen und Fragen, die mein Kindbetreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wen-den.

0 25 50 75 100

2%

1

6%

2

10%

3

47%

4

31%

5

4%30

60

90

120

15 78% 4.19 – k.A. 4.53

ELT 100.00 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schuleernst genommen.

0 25 50 75 100

5%

1

4%

2

13%

3

50%

4

19%

5

9%30

60

90

120

15 69% 3.91 + k.A. 4.14

Page 81: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgendenAussagen erfüllt? 5 = sehr gut

4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

weissnicht

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 101.00Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrper-sonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende,Sprechstunden usw.).

0 25 50 75 100

5%

1

5%

2

14%

3

47%

4

28%

5

2%30

60

90

120

15 74% 4.04 n.s. k.A. 4.31

ELT 102.00Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten(z.B. Schulprojekte, Exkursionen, Veranstaltungen)miteinbezogen.

0 25 50 75 100

5%

1

8%

2

22%

3

39%

4

13%

5

12%25

50

75

100

15 52% 3.66 n.s. k.A. 4.08

ELT 103.00 Wir Eltern haben genügendMitwirkungsmöglichkeiten an der Schule.

0 25 50 75 100

5%

1

6%

2

24%

3

43%

4

12%

5

9%25

50

75

100

15 56% 3.67 n.s. k.A. 4.03

ELT 104.00 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mitAnregungen oder Kritik wenden kann.

0 25 50 75 100

4%

1

5%

2

16%

3

52%

4

17%

5

6%30

60

90

120

15 70% 3.93 – k.A. 4.33

ELT 105.00 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zumachen oder etwas zu kritisieren.

0 25 50 75 100

5%

1

6%

2

19%

3

38%

4

13%

5

20%

25

50

75

100

20 51% 3.69 n.s. k.A. 4.00

ELT 106.00 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unsererMeinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.

0 25 50 75 100

10%

1

13%

2

17%

3

36%

4

8%

5

16%

20

40

60

80

17 44% 3.32 n.s. k.A. 3.61

Page 82: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Zufriedenheit

Nr. 5 = sehr zufrieden4 = zufrieden3 = teilweise zufrieden2 = unzufrieden1 = sehr unzufrieden

weissnicht

leer

Anteil“zufrieden”und

“sehrzufrieden”

MittelwertSchule

Abweichungvom

kantonalenDurchschnitt

(Sekundarschulen)

Tendenzseit

letzterEvaluation

durchschnittlicherW

ert

der5%Sekundarschulen

mitdenhöchstenWerten

ELT 001.00 Mit dem Klima an dieser Schule bin ich. . .

0 25 50 75 100

1%

1

6%

2

15%

3

65%

4

12%

5

1%40

80

120

160

8 77% 3.85 + k.A. 4.11

ELT 063.00 Mit der Führung dieser Schule bin ich. . .

0 25 50 75 100

1%

1

5%

2

16%

3

57%

4

18%

5

3%35

70

105

140

6 75% 3.92 + k.A. 4.29

ELT 098.00 Mit der Art, wie die Schule uns Eltern teilhaben lässt,bin ich. . .

0 25 50 75 100

2%

1

3%

2

21%

3

59%

4

14%

5

2%35

70

105

140

9 73% 3.85 n.s. k.A. 4.15

ELT 121.00 Mit demUnterricht, denmein Kind bei seiner Klassen-lehrperson erhält, bin ich. . .

0 25 50 75 100

2%

1

1%

2

18%

3

55%

4

23%

5

1%35

70

105

140

7 77% 4.02 n.s. k.A. 4.29

Page 83: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Auswertung

Zürich - Schwamendingen Herzogenmühle, Lehrpersonen

Anzahl Lehrpersonen, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise ausgefüllt haben. N = 21

Lebenswelt Schule

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 003.00 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kinder-gartenareal. 2

10%

3

1467%

4

524%

5

5

10

15

20

0 90% 4.16 k.A.

LP 004.00 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter der Schülerschaft (z.B. Gewalt,Sucht, Mobbing) kompetent um.

314%

3

1048%

4

629%

5

210%5

101520

0 76% 4.19 k.A.

LP 005.00 Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.524%

3

1571%

4

15%

5

5

10

15

20

0 76% 3.80 k.A.

LP 006.00 Unserer Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher sozialerund kultureller Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.

15%

2

419%

3

1257%

4

419%

5

5101520

0 76% 3.94 k.A.

LP 009.00 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvollund freundlich miteinander um.

314%

3

1362%

4

524%

5

5101520

0 86% 4.11 k.A.

LP 014.00 Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an unserer Schulegelten.

15%

2

15%

3

1152%

4

838%

5

5101520

0 90% 4.32 k.A.

LP 015.00 Unsere Schulregeln sind sinnvoll.419%

3

1152%

4

629%

5

5101520

0 81% 4.12 k.A.

LP 016.00 Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen ein-heitlich durchgesetzt.

314%

2

1048%

3

733%

4

15%

5

5101520

0 38% 3.29 k.A.

Page 84: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 017.00 Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 210%

3

1676%

4

314%

5

5

10

15

20

0 90% 4.05 k.A.

LP 018.00 Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten. 15%

2

630%

3

1050%

4

315%

5

5101520

1 65% 3.75 k.A.

LP 107.00 Für meine schulische Arbeit erhalte ich von der Schule Anerkennung.

629%

3

943%

4

524%

5

15%5

101520

0 67% 3.93 k.A.

LP 108.00 Als Lehrperson fühle ich mich von meinen Kolleginnen und Kollegen verstandenund ernst genommen.

314%

3

1048%

4

838%

5

5101520

0 86% 4.28 k.A.

LP 109.00 Die Eltern begegnen mir in meiner Arbeit als Lehrperson mit Wertschätzung. 210%

3

1571%

4

314%

5

15%5

10

15

20

0 86% 4.06 k.A.

LP 110.00 Konflikte innerhalb des Lehrerkollegiums werden thematisiert. 15%

1

210%

2

945%

3

525%

4

315%5

101520

1 25% 3.14 k.A.

LP 111.00 Die berufliche Belastung und die berufliche Befriedigung stehen bei mir in einemausgewogenen Verhältnis.

210%

1

314%

2

1048%

3

629%

4

5101520

0 29% 3.06 k.A.

LP 112.00 Ich arbeite gerne an dieser Schule. 15%

2

419%

3

1362%

4

314%

5

5101520

0 76% 3.88 k.A.

LP 113.00 Die Aufgaben an unserer Schule sind angemessen verteilt. 15%

1

315%

2

840%

3

630%

4

210%5

101520

1 30% 3.14 k.A.

LP 114.00 Bei der Zusammenarbeit im Team stehen Aufwand und Ertrag in einemangemessenen Verhältnis.

15%

1

630%

2

630%

3

315%

4

420%5

101520

1 15% 2.67 k.A.

Page 85: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Lehren und Lernen

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 027.00 Ich gebe den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Auf-gaben.

525%

3

1050%

4

210%

5

315%5

101520

1 60% 3.80 k.A.

LP 028.00 Ich nehme mir oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schülerinnen undSchülern zu arbeiten.

315%

3

1680%

4

15%

5

5

10

15

20

1 85% 3.89 k.A.

LP 029.00 Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft unterschiedliche Aufgaben, welcheauf ihren individuellen Lernstand abgestimmt sind.

1155%

3

735%

4

210%

5

5101520

1 45% 3.50 k.A.

LP 032.00 Nach einer Prüfung / Lernkontrolle erkläre ich den Schülerinnen und Schülernindividuell, was sie das nächste Mal besser machen können.

1050%

3

630%

4

210%

5

210%5

101520

1 40% 3.50 k.A.

LP 033.00 Ich sage den einzelnen Schülerinnen und Schülern, was sie in der Schule gutkönnen und worin sie besser sein könnten. 1

5%

2

1575%

4

315%

5

15%5

10

15

20

1 90% 4.11 k.A.

LP 049.00 Ich sage meinen Schülerinnen und Schülern im Voraus, wie ich eine Prüfung /Lernkontrolle bewerte.

315%

2

210%

3

840%

4

315%

5

420%5

101520

1 55% 3.80 k.A.

LP 050.00 Ich lege vor einer Prüfung / Lernkontrolle fest, was eine genügende oder ungenü-gende Leistung ist.

15%

1

210%

2

210%

3

630%

4

630%

5

315%5

101520

1 60% 4.08 k.A.

LP 051.00 Ich führe mit meiner Klasse vergleichende Leistungstests durch.420%

1

15%

2

420%

3

15%

4

1050%

5101520

1 5% 2.20 k.A.

LP 052.00 Häufigkeit und Form der Durchführung von vergleichenden Leistungstests sind anunserer Schule im Team abgesprochen.

420%

1

525%

2

15%

3

210%

4

15%

5

735%

5101520

1 15% 2.00 k.A.

LP 054.00 Wir tauschen uns im Team über die Ergebnisse von vergleichenden Leistungstestsaus.

315%

1

420%

2

210%

3

15%

5

1050%

5101520

1 5% 2.00 k.A.

Page 86: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 055.00 Wir ziehen gemeinsam Konsequenzen für den Unterricht aus den Ergebnissen vonvergleichenden Leistungstests.

210%

1

420%

2

210%

3

1260%

5101520

1 0% 2.00 k.A.

LP 191.00 Wir überprüfen regelmässig, inwieweit an unserer Schule die Schülerleistungenvergleichbar beurteilt werden.

315%

1

525%

2

420%

3

15%

4

735%

5101520

1 5% 2.22 k.A.

LP 115.00 Meine Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Leistungen selbst zubeurteilen/einzuschätzen.

735%

3

1050%

4

210%

5

15%5

101520

1 60% 3.71 k.A.

LP 116.00 Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme oder Aufgaben auf mehrereArten zu lösen.

420%

3

1155%

4

210%

5

315%5

101520

1 65% 3.87 k.A.

LP 117.00 Meine Schülerinnen und Schüler lernen, mit anderen Schülerinnen und Schülernzusammenzuarbeiten.

210%

3

1155%

4

735%

5

5101520

1 90% 4.28 k.A.

LP 118.00 Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Meinungen anderer zu respektieren.210%

3

1365%

4

525%

5

5101520

1 90% 4.17 k.A.

LP 119.00 Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Konflikte friedlich zu lösen. 315%

3

1470%

4

315%

5

5

10

15

20

1 85% 4.00 k.A.

Schulführung und Zusammenarbeit

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 064.00 Die Führungsgrundsätze sind im Schulalltag für mich klar erkennbar.420%

3

1365%

4

315%

5

5101520

1 80% 3.94 k.A.

Page 87: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 065.00 Die Mitarbeitergespräche sind zielorientiert.210%

3

525%

4

315%

5

1050%

5101520

1 40% 4.13 k.A.

LP 066.00 An dieser Schule werden die besonderen Fähigkeiten und Interessen der Lehrper-sonen gezielt genutzt.

210%

2

525%

3

735%

4

210%

5

420%5

101520

1 45% 3.58 k.A.

LP 067.00 Unsere Schule setzt klare Schwerpunkte im pädagogischen Bereich. 15%

1

15%

2

735%

3

315%

4

525%

5

315%5

101520

1 40% 3.60 k.A.

LP 068.00 Ich erhalte an dieser Schule alle wichtigen Informationen. 15%

2

315%

3

1050%

4

525%

5

15%5

101520

1 75% 4.07 k.A.

LP 069.00 Ich werde an dieser Schule rechtzeitig informiert.315%

3

1155%

4

420%

5

210%5

101520

1 75% 4.07 k.A.

LP 070.00 Unsere Entscheidungswege sind klar. 15%

2

525%

3

945%

4

315%

5

210%5

101520

1 60% 3.79 k.A.

LP 071.00 An unserer Schule ist klar, wie bei anstehenden Problemen gehandelt werden soll.525%

3

1155%

4

315%

5

15%5

101520

1 70% 3.88 k.A.

LP 072.00 Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Schulangehörigen sind an unsererSchule klar geregelt.

15%

2

525%

3

1050%

4

15%

5

315%5

101520

1 55% 3.67 k.A.

LP 073.00 Die Arbeits- und Projektgruppen haben klare Aufträge.420%

3

1365%

4

15%

5

210%5

101520

1 70% 3.82 k.A.

LP 076.00 Wir arbeiten an unserer Schule in folgendem Bereich verbindlich zusammen: Or-ganisation des Schulalltags

1470%

4

420%

5

210%5

10

15

20

1 90% 4.22 k.A.

Page 88: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 077.00Wir arbeiten an unserer Schule in folgendem Bereich verbindlich zusammen: Un-terrichtsentwicklung (z.B. fachliche, methodische und didaktische Zusammenar-beit)

15%

1

315%

2

735%

3

735%

4

15%

5

15%5

101520

1 40% 3.29 k.A.

LP 078.00Wir arbeiten an unserer Schule in folgendemBereich verbindlich zusammen: Schu-lentwicklung (z.B. Schulgemeinschaft, schulinterne Zusammenarbeit, Aussenkon-takte, Qualitätssicherung und -entwicklung).

15%

1

15%

2

632%

3

737%

4

211%

5

211%5

101520

2 47% 3.54 k.A.

LP 079.00 In unserem Team ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross. 15%

2

1050%

3

630%

4

315%

5

5101520

1 45% 3.50 k.A.

LP 080.00 Die Zusammenarbeit ist an unserer Schule sinnvoll geregelt. 15%

2

735%

3

1050%

4

15%

5

15%5

101520

1 55% 3.59 k.A.

LP 081.00 In Teamsitzungen, Arbeitsgruppen, etc. werden regelmässig pädagogische The-men diskutiert.

15%

1

15%

2

840%

3

630%

4

210%

5

210%5

101520

1 40% 3.43 k.A.

LP 082.00 In Teamsitzungen wird wenig Zeit für Kleinigkeiten verwendet.210%

1

945%

3

630%

4

210%

5

15%5

101520

1 40% 3.40 k.A.

LP 083.00 Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen Kollegin-nen und Kollegen Feedback über meine Arbeit ein.

15%

1

210%

2

315%

3

1050%

4

315%

5

15%5

101520

1 65% 3.77 k.A.

LP 084.00 Wir reflektieren unsere Zusammenarbeit regelmässig. 15%

2

840%

3

840%

4

15%

5

210%5

101520

1 45% 3.50 k.A.

LP 085.00 Vereinbarungen und Beschlüsse werden von allen Beteiligten eingehalten.315%

2

840%

3

735%

4

210%5

101520

1 35% 3.27 k.A.

LP 086.00 Die Zusammenarbeit im Team trägt zur Verbesserung der Schul- und Unterricht-squalität bei.

840%

3

945%

4

315%5

101520

1 45% 3.53 k.A.

Page 89: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Nr. Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt? 5 = sehr gut4 = gut3 = genügend2 = schlecht1 = sehr schlecht

keineAntwort

leer

Anteil“gut”und

“sehrgut”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 087.00 Wir haben an unserer Schule gemeinsame Vorstellungen von gutem Unterricht.210%

1

1365%

3

315%

4

210%5

101520

1 15% 3.06 k.A.

LP 088.00 Wir nutzen an unserer Schule die vorhandenen Gestaltungsfreiräume, um dieSchule pädagogisch weiterzuentwickeln.

315%

2

630%

3

630%

4

315%

5

210%5

101520

1 45% 3.50 k.A.

LP 089.00 Die Qualitätsentwicklung hat an unserer Schule eine grosse Bedeutung. 15%

1

315%

3

1155%

4

420%

5

15%5

101520

1 75% 4.00 k.A.

LP 091.00 Die Unterrichts- und Schulentwicklung wird systematisch geplant (Standortbestim-mung durchführen, Ziele setzen, Massnahmen planen, umsetzen).

15%

1

735%

3

945%

4

15%

5

210%5

101520

1 50% 3.56 k.A.

LP 092.00 Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen Schü-lerinnen und Schülern Feedback über meine Arbeit ein.

210%

2

630%

3

525%

4

525%

5

210%5

101520

1 50% 3.73 k.A.

LP 093.00 Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht evaluieren wir regelmässig.

840%

3

735%

4

525%

5101520

1 35% 3.47 k.A.

LP 095.00 Ich informiere die Eltern über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten ihrer Kinder. 15%

1

15%

2

15%

3

840%

4

315%

5

630%

5101520

1 55% 4.00 k.A.

LP 096.00 Ich informiere die Eltern über die Ziele meines Unterrichts. 15%

1

15%

2

630%

3

630%

4

15%

5

525%

5101520

1 35% 3.42 k.A.

LP 190.00 Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft offene Aufgabenstellungen, die indi-viduelle Lösungen zulassen.

525%

3

1260%

4

15%

5

210%5

101520

1 65% 3.76 k.A.

Page 90: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Zufriedenheit

Nr. 5 = sehr zufrieden4 = zufrieden3 = teilweise zufrieden2 = unzufrieden1 = sehr unzufrieden

keineAntwort

leer

Anteil“zufrieden”und

“sehrzufrieden”

MittelwertSchule

Tendenzseit

letzterEvaluation

LP 001.00 Mit dem Klima an dieser Schule bin ich. . . 15%

1

15%

2

943%

3

943%

4

15%

5

5101520

0 48% 3.44 k.A.

LP 063.00 Mit der Führung unserer Schule bin ich. . . 15%

1

314%

3

838%

4

943%

5

5101520

0 81% 4.29 k.A.

LP 075.00 Mit der Art, wie wir an dieser Schule zusammenarbeiten, bin ich...210%

2

1152%

3

838%

4

5101520

0 38% 3.32 k.A.

LP 094.00 Mit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern bin ich... 15%

1

419%

2

838%

3

629%

4

210%5

101520

0 29% 3.07 k.A.

Page 91: Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen...Schule Herzogenmühle, Zürich-Schwamendingen, Evaluation 2011/2012 Die Schule ist seit dem Schuljahr 2002/03 geleitet. Dies geschah

Bildungsdirektion des Kantons Zürich Fachstelle für Schulbeurteilung Ausstellungsstrasse 80 CH-8090 Zürich Tel. +41 (0)43 259 78 78 Fax +41 (0)43 259 78 79