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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 10/2015 1 Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II: Einführungsphase und Qualifikationsphase Stand: 10/2015 Inhalt 1. Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst........................................................................................ 1 2. Entscheidungen zum Unterricht ................................................................................................................ 2 2.1. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben.................................................................................................. 2 2.2. konkretisierte Unterrichtsvorhaben ...................................................................................................... 5 2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ....................................................... 35 2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ...................................................... 37 2.5 Lehr- und Lernmittel ............................................................................................................................ 41 3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen .......................................................... 41 4. Qualitätssicherung und Evaluation.......................................................................................................... 41 1. Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst Am Pestalozzi-Gymnasium Unna ist die gymnasiale Oberstufe ca. sechszügig und mit Musik- und Kunsterziehern personell so ausgestattet, dass die Stundentafel im Fach Kunst auch in der Sekundarstufe II erfüllt werden kann. Die Unterrichtseinheiten dauern jeweils 45 Minuten. Der Kunstunterricht der Oberstufe wird zumeist in einer Doppelstunde sowie einer Einzelstunde pro Woche organisiert. Die Schule verfügt über drei Kunstunterrichtsräume. Es stehen ein Brennofen und eine Walzen-Druckpresse in einer weiteren Werkstatt zur Verfügung. Die Fachgruppe Kunst teilt sich einen mobilen Beamer. Durch den Anschluss der Schule an Unit 21 können ca. 20 Laptops mit einfacherer Bildbearbeitungssoftware reserviert werden. Die Fachschaft Kunst besitzt eine umfangreiche Sammlung an Mappen mit Kunstdrucken im Klassensatz und Großdrucken, sowie verschiedene Unterrichtswerke im Klassensatz. In der Schulbibliothek können die Schülerinnen auf eine gut ausgestattete Sammlung von Kunst-Literatur zurückgreifen. Regelmäßig werden Gestaltungsprodukte im Schulgebäude ausgestellt. Einmal im Jahr findet am Tag der offenen Tür eine Gesamtschau der entstandenen Werke des letztens Schuljahres statt.

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 10/2015

1

Pestalozzi-Gymnasium Unna

Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II: Einführungsphase und Qualifikationsphase

Stand: 10/2015

Inhalt

1. Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst ........................................................................................ 1

2. Entscheidungen zum Unterricht ................................................................................................................ 2

2.1. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben .................................................................................................. 2

2.2. konkretisierte Unterrichtsvorhaben ...................................................................................................... 5

2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ....................................................... 35

2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ...................................................... 37

2.5 Lehr- und Lernmittel ............................................................................................................................ 41

3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen .......................................................... 41

4. Qualitätssicherung und Evaluation .......................................................................................................... 41

1. Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst

Am Pestalozzi-Gymnasium Unna ist die gymnasiale Oberstufe ca. sechszügig und mit Musik- und Kunsterziehern personell so ausgestattet, dass die Stundentafel im Fach Kunst auch in der Sekundarstufe II

erfüllt werden kann.

Die Unterrichtseinheiten dauern jeweils 45 Minuten. Der Kunstunterricht der Oberstufe wird zumeist in

einer Doppelstunde sowie einer Einzelstunde pro Woche organisiert.

Die Schule verfügt über drei Kunstunterrichtsräume. Es stehen ein Brennofen und eine Walzen-Druckpresse

in einer weiteren Werkstatt zur Verfügung.

Die Fachgruppe Kunst teilt sich einen mobilen Beamer. Durch den Anschluss der Schule an Unit 21 können

ca. 20 Laptops mit einfacherer Bildbearbeitungssoftware reserviert werden.

Die Fachschaft Kunst besitzt eine umfangreiche Sammlung an Mappen mit Kunstdrucken im Klassensatz und Großdrucken, sowie verschiedene Unterrichtswerke im Klassensatz.

In der Schulbibliothek können die Schülerinnen auf eine gut ausgestattete Sammlung von Kunst-Literatur

zurückgreifen.

Regelmäßig werden Gestaltungsprodukte im Schulgebäude ausgestellt. Einmal im Jahr findet am Tag der

offenen Tür eine Gesamtschau der entstandenen Werke des letztens Schuljahres statt.

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2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase (EF)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Möglichkeiten der grafischen Gestaltung

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten in zweidimensionalen

Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer

Bildmittel,

• (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären

Gestaltung und spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in

bildnerischen Gestaltungen.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Wahrnehmung und Ausdrucksqualitäten von Farbe

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung

und Kombination der Farbe als Bildmittel,

• (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische

Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (STP1) realisieren Gestal-tungen zu bildnerischen Problemstellungen im Dialog zwischen

Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Die plastische Form im Raum

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten plastischer Bildgestaltungen unter

Anwendung modellierender Verfahren,

• (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren spezifischen

Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen

Hilfsmitteln,

• (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche

zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Was ist Kunst? Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe und Form

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten

Bildaussage,

• (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte

Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

• (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle und

historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst

vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Summe Einführungsphase: 90 Stunden

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Qualifikationsphase – Q1 Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und

gesellschaftlichen Kontexten in aleatorischen Verfahren des Surrealismus, insbesondere bei

Max Ernst

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die

Gestaltungsabsicht,

• (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der

Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

• (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen

Werk von Francisco de Goya (1790 bis 1825)

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

� (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung

und Kombination der Farbe als Bildmittel,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene

Gestaltungen,

• (STR1) beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die

Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Das Individuum in der Gesellschaft – Distanz und Nähe im grafischen Werk von Pablo

Ruiz y Picasso (1930-1944)

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

• (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der

Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

• (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung

bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische

Bedingtheit von Bildern.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Das Individuum und Gesellschaft – Picasso im Vergleich (1944-1950)

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

• (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der

Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

• (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung

bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische

Bedingtheit von Bildern.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Summe Qualifikationsphase – Q1 Grundkurs: 90 Stunden

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Qualifikationsphase – Q2 Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Der Mensch im Raum I - Möglichkeiten der Menschendarstellung in der Plastik

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der

Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

• (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor dem

Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und

gesellschaftlichen Kontexten. Konstruktion von Erinnerung in den Installationen und Objekten

von Louise Bourgeois

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten.

• (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

• (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen

im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Künstlerische Selbstverständnisse

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler

• (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu eingegrenzten Problemstellungen,

• (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in

Abhängigkeit zum Adressaten,

• (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und

kultureller Vorstellungen.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

� Elemente der Bildgestaltung � Bilder als Gesamtgefüge � Bildstrategien � Bildkontexte Zeitbedarf: 1 Quartal

Summe Qualifikationsphase – Q2 Grundkurs: 72 Stunden

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2.2. konkretisierte Unterrichtsvorhaben

fett gedruckte Kompetenzen = zentrale Kompetenzen

EF Unterrichtsvorhaben I: Möglichkeiten der grafischen Gestaltung

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:

• (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse,

die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren) ausgehen,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren),

� (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR4) beschreiben und erläutern materialgebundene

Aspekte von Gestaltungen und deren spezifischen

Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien

und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen.

Bilder als Gesamtgefüge: � (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der

Grundlage von Perzepten,

� (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand,

� (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschiedliche Grade

Materialien/Medien

• unterschiedliche Papiere

• unterschiedliche Zeichenmittel

• Pack-, Zeichen-, Butterbrot-, Ingrespapier

• Zeichen-kohle, Pastellkreide, Grafitstifte, Rötel, Tusche

Epochen/Künstler(innen)

• mindestens zwei sehr unterschiedlich arbeitende

Künstler / Künstlerinnen

Cy Twombly vs. Leonardo da Vinci

Pablo Picasso, Horst Jansen, Joseph Beuys

Fachliche Methoden

• Wiederholung der bzw. Einführung in die Bildanalyse,

hier:

o Bestandsaufnahme (Werkdaten, Beschreibung der

Bildgegenstände)

o Beschreibung des ersten Eindrucks

o Analyse der Form sowie der Gliederung der

Bildfläche (auch durch zeichnerisch-analytische

Methoden, z.B. Skizzen)

o Bestimmung des Grads der Abbildhaftigkeit,

o Bildung von Deutungshypothesen

• Deutung durch erste Interpretationsschritte

• assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept

• Kompositionsskizzen

• Naturalismuskriterien; Ikonizitätsgrad

Diagnose der Fähigkeiten

• zeichnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten (Erfassung

von Randlinien, Raumformen, Größenverhältnissen,

Licht-Schatten, Gesamtgestalt)

• Wahrnehmungen und Ausdrucksqualitäten in

• durch kombinierte Wahrnehmungs- und

Zeichenübungen

• durch Verbindung von Assoziationen mit konkreten

Bildelementen/ -gefügen in mündlicher und

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der Abbildhaftigkeit,

� (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig

zu einem Deutungsansatz zusammen.

� (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der

Bildanalyse und der Bilddeutung.

Bildstrategien:

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen

bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht,

unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen

Erfahrungen,

� (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen

Gestaltungen unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte

Bildstrategien,

� (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte: ---

Wortsprache zu überführen schriftlicher Form (Auswertung von Perzepten)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche (Erprobung und

Untersuchung von Zeichenmaterialien und -mitteln)

• gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen (Skizzen

und Studien im Gestaltungsprozess)

• Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungs-planung

und -entscheidungen)

• Gestaltungsprodukt

Kompetenzbereich Rezeption:

• praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,

praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von

Rezeptionsprozessen)

• Portfolio als Dokumentationsform

• Erprobung von Zeichenmitteln anhand von Stationen

• Studien: Naturobjekte, Stillleben

• Poster, Präsentationsfolien, Internetrecherche

• Arbeitseinsatz in Gruppen und Präsentation von

Gruppenergebnissen

Leistungsbewertung Klausur ---

Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterungen

(Entwürfe zur gestalterischen Problemlösung mit Reflexion

des eigenen Arbeitsprozesses)

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EF Unterrichtsvorhaben II: Wahrnehmung und Ausdrucksqualitäten von Farbe

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:

• (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel,

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse,

die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren) ausgehen,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren).

� (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR4) beschreiben und erläutern materialgebundene

Aspekte von Gestaltungen und deren spezifischen

Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien

und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen.

Bilder als Gesamtgefüge:

• (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln,

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als

Mittel der gezielten Bildaussage.

� (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der

Grundlage von Perzepten,

� (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand,

� (GFR3) analysieren und erläutern Charakteristika und

Funktionen von Bildgefügen durch analysierende und

erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe und Form,

Materialien/Medien

• Deckfarben, Collage oder digitale Bildbearbeitung

• Acrylfarbe, Collage, Mischtechniken

• Fotografie und digitale Bildbearbeitung

Epochen/Künstler(innen)

• Verschiedene farbige Bildbeispiele einer Gattung aus

mindestens einer zurückliegenden Epoche

• Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung aus dem

20./21. Jhd.

• Stillleben des Barock/17. Jhd./Vergleichsbeispiele aus

dem 20./ 21. Jhd., z.B.:

Cotàn, Flegel, Hoogstraaten/ trompe l’oeil; Morandi;

Werbefotografie, Fotografie; Surrealismus, Pop Art

Fachliche Methoden

• Einführung in die Bildanalyse, hier: Bestandsaufnahme,

Beschreibung des ersten Eindrucks

• Analyse von Farbe und Komposition (auch durch

zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Deutung durch erste Interpretationsschritte

• motivgeschichtlicher Vergleich

• Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden

(z.B. Collage, digitale/zeichnerische Umgestaltungen)

Diagnose der Fähigkeiten

• im Kompetenzbereich Produktion im Bereich Farbe/

Farbgesetzmäßigkeiten, Farbkonzepte, Farbmischung

und Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton,

Farbkontraste, Sättigung, Helligkeit , Duktus)

• im Kompetenzbereich Rezeption, Wahrnehmungen in

fachsprachlich korrekte Wortsprache zu überführen

• kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen

• Kontrollieren und Weiterentwickeln der

Sprachfertigkeit bei der Bestandaufnahme und

Beschreibung von Bildern

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche (Farbübungen, Skizzen

und Farbstudien im Gestaltungsprozess)

• Reflexion über den Arbeitsprozess

• Portfolio als Dokumentationsform

• Deckfarben-/Acrylmalerei mit Fokus auf die

Farbkonzeption (Ausdrucksqualität der Farbe,

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� (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschiedliche Grade

der Abbildhaftigkeit,

� (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig

zu einem Deutungsansatz zusammen,

� (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der

Bildanalyse und der Bilddeutung.

Bildstrategien:

• (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildnerischen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,

� (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen

bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht,

unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen

Erfahrungen.

Bildkontexte:

• (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Interessen,

• (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische,

soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern,

auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten

gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,

• (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel

ausgewählter Bildgegenstände durch die Anwendung der

Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs.

(Gestaltungsplanung und -entscheidungen)

• Gestaltungsprodukt

Kompetenzbereich Rezeption:

• praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,

praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von

Rezeptionsprozessen)

Gegenstandsbezug, Plastizität durch Farbverläufe, etc.)

Leistungsbewertung Klausur ---

• Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlösung

mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess

• Analyse/Interpretation eines Werkes (Schwerpunkt

Kompositionsanalyse, Farbanalyse)

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EF Unterrichtsvorhaben III: Die plastische Form im Raum

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:

• (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten plastischer Bildgestaltungen unter Anwendung modellierender Verfahren,

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse,

die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren) ausgehen,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren).

� (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR4) beschreiben und erläutern materialgebundene

Aspekte von Gestaltungen und deren spezifischen

Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien

und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen.

Bilder als Gesamtgefüge:

• (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels praktisch-

rezeptiver Analyseverfahren,

• (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln,

� (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig

zu einem Deutungsansatz zusammen.

Bildstrategien:

• (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildnerischen

Materialien/Medien

• Plastische Modelliermasse und unterschiedliche

Werkzeuge (für das Material vorgesehene und für

experimentelle Verfahren ausgewählte Werkzeuge)

• der menschliche/eigene Körper

• Ton, Fett, Knetmasse; Wachs, Plastilin, Papier

• Körpererfahrungen im Raum: der Einfluss des Körpers

auf den Raum (auch Außenraum) und seine Wirkung

Epochen/Künstler(innen)

• mindestens zwei sehr unterschiedliche künstlerische

Konzepte

Fischli/Weiss („Plötzlich diese Übersicht“), Rachel

Whiteread, Tobias Rehberger, Tim Ullrichs

Fachliche Methoden

• Einführung in die Bildanalyse (Plastik und Skulptur),

• hier: Bestandsaufnahme und Ansichtigkeit,

Gerichtetheit, Körper-Raum-Verhältnis, etc.

• Analyse von Körper-Raum-Beziehung

• experimentelle Methoden zur Erfassung des Körper-

Raum-Zusammenhangs durch den Rezipienten

Diagnose der Fähigkeiten

• und motorischen Fertigkeiten im Umgang mit dem

Material durch Selbstbeobachtung

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und Planungen

(spielerisch-assoziativer Umgang mit Ideen in

Bezug zu den Materialien, Planung und

Organisation in Gestaltungsprozessen; Negativ-/

Positivform)

• Reflexion über den Arbeitsprozess

(Gestaltungsplanung und -entscheidungen)

• Gestaltungsprodukte

Kompetenzbereich Rezeption:

• praktisch-rezeptive Bildverfahren

• Portfolio als Dokumentationsform

• Präsentation (Gestaltungsergebnisse und ihre

Präsentation im Raum)

• Untersuchung plastischer Formen

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht,

unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen

Erfahrungen,

• (STP2) realisieren Gestaltungen mit abbildhaften und nicht

abbildhaften Darstellungsformen,

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen

bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht,

unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen

Erfahrungen,

� (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien.

Bildkontexte: � (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische,

soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch

unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten

gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern.

• aspektbezogene Analyse und Interpretation von

plastischen Kunstwerken (mündliche, praktisch-

rezeptive und schriftliche Ergebnisse von

Rezeptionsprozessen, insbesondere Ansichtigkeit

und Körper-Raum-Verhältnis).

Leistungsbewertung Klausur ---

• Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlösung

mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess

• Analyse/Interpretation eines Werkes (Beschreibung,

Analyse und Deutung am Einzelwerk)

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EF Unterrichtsvorhaben IV: Was ist Kunst? Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe und Form

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebundene Impulse,

die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren) ausgehen,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien,

Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und

Plastizieren), � (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften

und raumillusionären Gestaltung und deren spezifischen

Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und

deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,

� (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung

und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild.

Bilder als Gesamtgefüge:

• (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels praktisch-

rezeptiver Analyseverfahren,

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten Bildaussage,

� (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der

Grundlage von Perzepten,

� (GFR3) analysieren und erläutern Charakteristika und

Funktionen von Bildgefügen durch analysierende und

erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe und Form,

� (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig

zu einem Deutungsansatz zusammen.

Materialien/Medien

• Farbe

• verschiedene Materialien und Objekte

• Acryl, Dispersion

• Sand, Gips, Draht, Knete, Papier, Stoff, Fundobjekte

Epochen/Künstler(innen)

• mindestens ein abbildhaft und ein nicht abbildhaft

arbeitende(r) KünstlerIn

• J. Pollock, G. Graubner, Y. Klein, K. Grosse, E.

Schumacher, B. Frize, B. Schultze, M. Lüppertz, W.

Kandinsky, M. Lassnig, N. Kricke, P. Kirkeby, M. Ernst

• Werke mit gleichem Bildmotiv, z.B. Motiv Quelle

(Ingres “Die Quelle” - Duchamp „Fontaine“ – Oldenburg

„Gartenschlauch mit Wasserhahn“ – aquaaffines

Designobjekt)

Fachliche Methoden

• Bildanalyse, Analyse von Farbe, Form und Komposition,

• praktisch-rezeptive Analyseverfahren,

• Grad der Abbildhaftigkeit

• Konzeption und Analyse eigenerKonzepte zum

gewählten Motiv

Diagnose der Fähigkeiten

• Selbstdiagnose der bisher erworbenen Fähigkeiten,

Fertigkeiten und Kenntnisse in neuen

Anwendungssituationen durch begleitende Reflexion

im Arbeitsprozess

• Aspekte der Selbstdiagnose gemeinsam aus den

vorausgegangenen Unterricht ableiten und

gemeinsam/individuell Diagnosekriterien formulieren

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen/Reflexion über Arbeitsprozesse

• Gestaltungsprodukt

Kompetenzbereich Rezeption:

• Adressatenbezogene Präsentation (Schulöffentlichkeit)

des Gestaltungsprozesses und des

Gestaltungsergebnisses

• Konzeptionelle gestaltungspraktische Aufgabe:

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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� (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der

Bildanalyse und der Bilddeutung.

Bildstrategien:

• (STP2) realisieren Gestaltungen mit abbildhaften und nicht

abbildhaften Darstellungsformen,

� (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte: � (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische,

soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,

� (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel

ausgewählter Bildgegenstände durch die Anwendung der

Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs.

• Analyse und Interpretation von Bildern Umsetzung einer gemeinsam ausgewählten Thematik

Leistungsbewertung Klausur

---

Analyse/Interpretation von Bildern im aspektbezogenen

Bildvergleich

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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Q1 Grundkurs Unterrichtsvorhaben I: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std..

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung

linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

� (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,

Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

� (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen,

flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und

erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten. Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen, � (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation

des Bildgefüges fremder Gestaltungen,

� (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern

in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von

erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

� (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Materialien/Medien

• Aleatorische und kombinatorische Verfahren

Zum Beispiel:

• Frottage

• Grattage

• Decalcomanie

• Collage

• Dripping

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2019) Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung

in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten in

aleatorischen und kombinatorischen Verfahren des

Surrealismus, insbesondere bei Max Ernst thematische Schwerpunkte • Problematik des Begriffes des Wirklichkeit aus der

Sicht des surrealistischen Standpunktes Max Ernsts

• Historischer und biografischer Kontext von Max Ernst

• Vogelähnliche Wesen, z.B.

• ,,Loplop“ und deren Bedeutung für das Schaffen von

Max Ernst

• Halbautomatische Verfahren in den Werken von Max

Ernst, z.B. Grattage,,Grätenwälder“

• Decalcomanie ,,Mensch-Vogel-Wesen“ , z.B.,,Die

Einkleidung der Braut“ 1976, ,,Marlene“ 1891

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a. • Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit

• Untersuchung von Form-, Flächen- und Farbkomposition

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

• Anwendung angemessener Fachterminologie

• Vergleichen, Übermalen/-zeichnen, Collagieren

• Zitate

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Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zusammen.

Bildstrategien: • (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer

Techniken,

• (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen

Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

� (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

� (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

� (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

� (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder

Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten.

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen

unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von

Bildern,

� (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte.

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten

• Selbstbeurteilung des Lernstands

• zur strukturierten Beschreibung des Bildbestands, zur

Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und

Ableitung einer schlüssigen Deutung

• Kontrollieren und Weiterentwickeln der

Sprachfertigkeit bei der Bestandaufnahme,

Beschreibung und Analyse von Bildern

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• Portfolio, Skizzen

• gestalterische Übungen/Lösungsstrategien zur

naturalistischen Darstellung

• Verschiedenen aleatorische gestaltungspraktische

Übungen zu verschiedenen Schwerpunkten

• schriftliche Reflexionen/mündliche Präsentationen

• Lernplakate

• Präsentationen

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

• Aufgabenart I: grafische Umsetzung mit thematischer

Schwerpunktsetzung (aleatorische,kombinatorische

Verfahren)

• Aufgabenart IIB: askpektorientierter Vergleich

zwischen motivähnlichen Werken

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Q1 Grundkurs Unterrichtsvorhaben II: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: � (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen,

flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und

erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten.

� (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel,

� (ELP4) gestalten vorhandenes Bildmaterial mit den Mitteln

der digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die

Ergebnisse im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation

des Bildgefüges fremder Gestaltungen,

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR5) überprüfen Deutungs-hypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

Bildstrategien:

Materialien/Medien

• Alltagsobjekte/Raum

• grafische und malerische Verfahren

Zum Beispiel:

• Darstellung anatomischer Merkmale in Proportion und

Form durch Zeichenübungen

• Absichtsvoller Umgang mit dem Einsatz von Format,

Licht und Schatten, Technik/Verfahren und ihres

jeweiligen Wirkungszusammenhangs

• Grafisch/malerische Umsetzung eines historischen/

gesellschaftlichen Ereignisses (mit thematischer

Schwerpunktsetzung)

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2019/2020)

Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz

und Nähe im grafischen Werk von Francisco de Goya (1790

bis 1825)

thematische Schwerpunkte:

• Einordnung der Bedeutung Goyas für die zukünftige

Malerei des 19 und 20. Jahrhunderts

• Goya als Vorreiter des Realismus

Zum Beispiel:

• „Erschießung der Aufständischen am 03. Mai 1808“

(1814)

• „Die nackte Maya“ (1795-1800) vs „Die bekleidete

Maya“ (1800-1805)

Ggf. Vgl. E. Manet „Olympia“ (1763)/ Ingres „ Die große

Odaliske“ (1814) / D.v. Velazquez „Venus mit dem

Spiegel (1651)

• „Die Schrecken des Krieges“ (1746-1828)

• „Die Herzogin von Alba“ (1797)

• Gesellschaftskritik: „Die Caprichos“ (Ende 18. Jh)

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung von Form-, Flächen- und Farbkomposition

• Untersuchung der Abbildhaftigkeit

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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� (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer

Techniken,

� (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

� (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

� (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungs-absicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR1) beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder

Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

� (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht

abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen

Gestaltungen.

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit, • (KTP2) gestalten und erläutern neue

Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und

Umgestaltung von Bildtraditionen, • (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen

den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen

unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von

Bildern,

� (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern

ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen

historischen Kontexte,

� (KTR5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen

von Bildern in kulturellen Kontexten.

• Erweiterung der Deutung durch ikonografische

Untersuchungen und ikonologische Interpretation

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten

• Feststellung von rezeptiven und gestalterisch-

praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten

• Selbstbeurteilung des Lernstandes, mündliche

Reflexion in Beratungs- und Präsentationsphasen

• Messung und Beurteilung von Kenntnissen, Fähigkeiten

und Fertigkeiten (strukturierte Beschreibung des

Bildgegenstandes, Genauigkeit, Einsatz von Farbe und

Proportion)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

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Q1 Grundkurs Unterrichtsvorhaben III: Das Individuum in der Gesellschaft – Distanz und Nähe

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: � (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer,

farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der

Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die

Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

� (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen,

flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und

erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR3) analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und

ihren Entstehungs-prozess und bewerten die jeweilige

Änderung der Ausdrucksqualität,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten. Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen, • (GFP3) dokumentieren und präsentieren die

Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-

praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen,

Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

� (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern

Materialien/Medien

• grafische und malerische Verfahren und Medien

• fotografische (digitale) Verfahren

• Acryl, Dispersionsfarbe

• Fotobearbeitung durch analoge, manuelle, digitale

Technik

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2018/19) Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz

und Nähe im grafischen und malerischen Werk (1930 bis

1944) von Pablo Ruiz y Picasso thematische Schwerpunkte: • grafische und malerische Werke Picassos unter

Hinzunahme werkexterner Quellen (Biografie,

Auftrag, soziokultureller Kontext)

• Vergleichsgemälde anderer Künstler/innen

• der stilistische Wandel des Frauenbildes in

Abhängigkeit biografischer und soziologischer

Hintergründe (z.B. „Sitzender weiblicher Akt“,

1903; „La Vie“, 1903; „Frau mit Krähe“, 1904;

„Junges Mädchen mit Mandoline“, 1910; „Les

Demoiselles d’Avignion“, 1907, usw.)

• das politische Engagement in Picassos Werken

(z.B. „Guernica“) im Vergleich zu thematisch

ähnlich arbeitenden KünstlerInnen (z.B.

Kriegsthematik bei Goya, Manet, Vostell)

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit

• Untersuchung von Form-, Flächen- und Farbkomposition

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Page 19: Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II ... · • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese

Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von

erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zusammen.

Bildstrategien: � (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen

Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

� (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte

Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit

verbundenen Intentionen,

� (STP4) bewerten und variieren Zufallsergebnisse im

Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,

� (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

� (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

� (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR1) beschreiben zielorientierte und offene

Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen

der Planung und Gestaltung von Bildern,

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder

Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

� (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht

abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen

Gestaltungen.

Bildkontexte:

Diagnose der Fähigkeiten

• zur angemessenen Literaturrecherche und

Verknüpfung der externen Informationen mit der

eigenen Deutung

• zur adressatengerechten Präsentation

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• Erprobung abstrahierender und expressiver

Ausdrucksmöglichkeiten durch Malerei oder digitale

Bildbearbeitung

• Entwicklung abbildhafter und nicht-abbildhafter

Darstellungsformen zu einer Thematik

• Entwicklung einer Bildlösung auf Basis eines

Zufallsergebnisses

• zeichnerische Studien zu Mimiken, expressive

Übersteigerung des Ausdrucks durch Übermalung eines

farbigen Abdrucks auf Seidenpapier des eigenen

Gesichtes

• Flachplastik (Steckplastik) mit abstrahierten

Gesichtsausdrücken

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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� (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

� (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und

adressatenbezogene Präsentationen.

� (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen

den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern.

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Q1 Grundkurs Unterrichtsvorhaben IV: Das Individuum in der Gesellschaft – Distanz und Nähe

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 21 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: � (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer,

farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der

Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die

Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,

Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen, � (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen,

flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR3) analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und

ihren Entstehungs-prozess und bewerten die jeweilige

Änderung der Ausdrucksqualität,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten. Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen, • (GFP3) dokumentieren und präsentieren die

Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

� (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern

in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von

erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

Materialien/Medien

• grafische und malerische Verfahren und Medien

• fotografische (digitale) Verfahren

• Acryl, Dispersionsfarbe

• Drucktechniken: z.B. Linolschnitt, Gouache Druck,

Radierung

• Zufallsverfahren

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2018/19) Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz

und Nähe im grafischen und malerischen Werk (1944 bis

1950) von Pablo Ruiz y Picasso thematische Schwerpunkte: • grafische und malerische Werke Picassos unter

Hinzunahme werkexterner Quellen (Biografie,

Auftrag, soziokultureller Kontext)

• Vergleichsgemälde anderer Künstler/innen

Zum Beispiel:

• Kubistische Stillleben 1945

• Stierkämpfe (Der Stier 1945)

• Neuinterpretierte Werke alter Meister ( z.B. El

Greco 1950,, Bildnis eines Malers“, Velázquez ,,Las

Meninas“1957)

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit

• Untersuchung von Form-, Flächen- und Farbkomposition

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

Bildstrategien: � (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer

Techniken

� (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren,

� irritieren), � (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte

Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit

verbundenen Intentionen,

� (STP4) bewerten und variieren Zufallsergebnisse im

Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,

� (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

� (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

� (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR1) beschreiben zielorientierte und offene

Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen

der Planung und Gestaltung von Bildern,

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder

Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

� (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht

abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen

• zur angemessenen Literaturrecherche und

Verknüpfung der externen Informationen mit der

eigenen Deutung

• zur adressatengerechten Präsentation

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• Erprobung abstrahierender und expressiver

Ausdrucksmöglichkeiten durch Malerei oder digitale

Bildbearbeitung

• Entwicklung abbildhafter und nicht-abbildhafter

Darstellungsformen zu einer Thematik

• zeichnerische Studien zur Abstraktion

• expressive Übersteigerung des Ausdrucks durch

Übermalung eines farbigen Abdrucks

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

Page 23: Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II ... · • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese

Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

23

Gestaltungen.

Bildkontexte: � (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

� (KTP2) gestalten und beurteilen neue

Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und

Umgestaltung von Bildtraditionen

� (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und

adressatenbezogene Präsentationen.

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern.

� (KTR3) bewerten bildexternes Quellenmaterial hinsichtlich

seiner Relevanz für die Ergänzung oder Relativierung der

eigenen Analyse, Interpretation oder fachspezifischen

Erörterung

� (KTR4) erläutern und beurteilen den Bedeutungswandel

traditioneller Bildmotive in ihren stilgeschichtlichen und

ikonologischen Bezügen

Page 24: Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II ... · • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese

Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

24

Q2 Grundkurs Unterrichtsvorhaben I: Der Mensch im Raum I - Möglichkeiten der Menschendarstellung in der Plastik

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung

plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,

Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

� (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und

raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktionen

im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation

des Bildgefüges fremder Gestaltungen,

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des

Materialien/Medien Plastische (aufbauende und abtragende) Verfahren und

Materialien

Ton, Plastilin, Draht, Seife

Epochen/Künstler(innen) ---

thematische Schwerpunkte:

• Entwicklung der menschlichen Darstellung in der

Plastik von Antike bis Renaissance

• Kunst und Kultur in der Renaissance in Abgrenzung zum

Mittelalter

• das Bild des Menschen in antiken Plastiken

• das Bild des Menschen im Übergang vom 15. zum 16.

Jh. im Werk von Michelangelo Buonarroti

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit

• Untersuchung Körper-Raum-Verhältnis, Größe,

Betrachterbezug

• Erweiterung der Deutung durch Einbeziehung der

jeweiligen biografischen, soziokulturellen und

historischen Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

• Untersuchung plastikrelevanter Analyseaspekte anhand

von Beispielen der griechischen Antike

• Vergleich verschiedener Plastiken

Diagnose der Fähigkeiten

• der plastischen Darstellung anatomischer Merkmale in

Proportion und Form

• zur körper-/raumillusionären Darstellungen

• zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und

Ableitung einer schlüssigen Deutung einer Plastik

• plastische oder zeichnerische Eingangsübungen

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

25

Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zusammen.

Bildstrategien: • (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

• (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen

den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen

unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von

Bildern,

� (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte,

Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen

(Raumbeziehung, Gerichtetheit)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Plastiken

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Plastiken im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• plastische Verfahren, z.B. Modellieren menschlicher

Figuren zu einer Thematik (Schutz, Entdeckung,

Abwehr)

• Kopfplastiken

• abtragende Verfahren, z.B. Schnitzen einer

„Seifenhand“

• Non-finito aus Ytong/Gipsblock

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

26

Q2 Grundkurs Unterrichtsvorhaben II: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,

Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen, � (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener

Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

• (GFP3) dokumentieren und präsentieren die

Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-

praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen,

Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation

des Bildgefüges fremder Gestaltungen,

� (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern

in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von

erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

Materialien/Medien Plastische (aufbauende und abtragende) Verfahren und

Materialien

Zum Beispiel:

• Ton, Plastilin, Draht, Seife

• Assemblage/ Relief

• Objekte (aus bedeutsamen Fundstücken)

• Verhältnis von Entwicklung individueller Positionen und

Konzeptionen zur Bildfindung

• Umsetzung themenorientierte Installationen oder

Plastiken

• Aktualisierung historischer Artefakte

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2019)

Konstruktion von Erinnerung in den Installationen und

Objekten von Louise Bourgeois

thematische Schwerpunkte:

• Die Verarbeitung der eigenen Erinnerung und Ängste in

den Installationen und Objekten von Louise Bourgeois

• Begriffe: „Individuelles und kollektives Erinnern“,

„Fiktion“, „Realität“, „Erinnerung“

Zum Beispiel:

• „Spiders“ ; „Maman“ (1999)

• „the destruction of the father“

• „The She Fox“

Fakultativ können anhand von exemplarisch ausgewählten

Künstlern (z.B. Boltanski, On Kawara, Anselm Kiefer,

Calder,…)

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung Körper-Raum-Verhältnis, Größe,

Betrachterbezug

• Untersuchung der symbolischen und narrativen Mittel

• Erweiterung der Deutung durch Einbeziehung der

• Untersuchung plastikrelevanter Analyseaspekte anhand

von Beispielen der griechischen Antike

• Vergleich verschiedener Plastiken

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

27

� (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

zusammen.

Bildstrategien:

• (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer

Techniken,

• (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

• (KTP2) gestalten und erläutern neue

Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und

Umgestaltung von Bildtraditionen,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und

adressatenbezogene Präsentationen.

• (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen

den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen

unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von

Bildern,

jeweiligen biografischen, soziokulturellen und

historischen Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten

• der plastischen Darstellung anatomischer Merkmale in

Proportion und Form

• zur körper-/raumillusionären Darstellungen

• zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und

Ableitung einer schlüssigen Deutung einer Plastik

• plastische oder zeichnerische Eingangsübungen

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen

(Raumbeziehung, Gerichtetheit)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Plastiken

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Plastiken im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• plastische Verfahren, z.B. Modellieren menschlicher

Figuren zu einer Thematik (Schutz, Entdeckung,

Abwehr)

• Kopfplastiken

• abtragende Verfahren, z.B. Schnitzen einer

„Seifenhand“

• Non-finito aus Ytong/Gipsblock

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

Page 28: Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II ... · • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese

Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

28

� (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern

ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen

historischen Kontexte,

� (KTR4) vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/ Konsumwelt und der bildenden Kunst,

� (KTR5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen

von Bildern in kulturellen Kontexten.

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

29

Q2 Grundkurs Unterrichtsvorhaben III: Künstlerische Selbstverständnisse

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer,

farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der

Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die

Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,

Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

� (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen,

flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern

deren Funktionen im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu eingegrenzten

Problemstellungen, • (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation des

Bildgefüges fremder Gestaltungen,

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen

verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands

sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung

Materialien/Medien

• grafische und malerische Verfahren und Medien

• fotografische, digitale Verfahren

Projektarbeit: Mischtechniken, Grafiken, Malerei

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2017)

--

thematische Schwerpunkte:

• vertiefende Wiederholung einzelner Sequenzen aus

den Kursthemen der Qualifikationsphase

• gesellschaftliche Akzeptanz und Ablehnung

künstlerischer Haltungen am Beispiel von zwei

unterschiedlich arbeitenden Künstlern/Künstlerinnen

• Problematisierung des modernen und gegenwärtigen

Kunstbegriffs, des Kunstmarkts und -betriebs

• zeitgenössiche KünstlerInnen im Vergleich mit

Künstlern vorheriger Epochen, z.B. Untersuchung von

Werken mit gleichem Bildmotiv

• Kunst im Ausstellungskontext (Museumsbesuch)

• Selbstdarstellung bei Cindy Sherman „Untitled #191“,

1989, Gregory Crewdson „Twilight“, 1998-2002, und

Rembrandt „Selbstbildnis als junger Mann“, 1629

Fachliche Methoden

• vertiefende Wiederholung differenzierter

Analysemethoden

Diagnose der Fähigkeiten

• von gestalterisch-praktischen und

reflexionsbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten

durch prozessbegleitende Auswertung von

Zwischenergebnissen

• von fachmethodischen Kenntnissen, Fähigkeiten und

Fertigkeiten (Auswahl von

Analyseaspekten/Verfahren, Einbeziehung

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

30

zusammen.

Bildstrategien: • (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken,

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR1) beschreiben zielorientierte und offene

Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen

der Planung und Gestaltung von Bildern,

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren,

appellieren, irritieren),

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen

Deutung von Wirklichkeit,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und

adressatenbezogene Präsentationen.

� (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen

unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von

Bildern,

� (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre

Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen

historischen Kontexte,

� (KTR5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen von Bildern in kulturellen Kontexten.

bildexterner Quellen, Bedingtheit von Bildern)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o

Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• Planung einer Ausstellung, Entwurf eines

Museumsplakats

(Kunstmuseum „Pablo Picasso“ in Münster)

Leistungsbewertung Klausur Klausur unter Abiturbedingungen

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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2018 Q2 Grundkurs Unterrichtsvorhaben I: Konstruktionen von Erinnerungen

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter

absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

� (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener

Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,

Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in

bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus

resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption

des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

• (GFP3) dokumentieren und präsentieren die

Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-

praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen,

Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren

Bildbestand,

� (GFR4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und

Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

� (GFR5) überprüfen Deutungs-hypothesen mit ausgewählten

Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen

Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),

Bildstrategien: • (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch

sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer

Materialien/Medien

• Alltagsobjekte/Raum

• grafische und malerische Verfahren

Collage, Fotomontage, Modellbau, Installation

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2017/2018)

Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz

und Nähe in den Installationen und Objekten von Christian Boltanski

thematische Schwerpunkte:

• Installation als Möglichkeit des künstlerischen

Ausdrucks

• das Foto als Element künstlerischer Gestaltung in den

Werken Boltanskis

• verschiedene Installationen

• individuelles und kollektives Gedächtnis:

Spurensicherung und Auseinandersetzung mit

Vergangenheit und ihrer Rekonstruktion

• Werkreihen: „Les Suisses morts“, 1990, „Personnes“,

2010, „Menschlich“, 1994, „Vanitas“, 2009

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung von Form-, Flächen- und Farbkomposition

• Untersuchung Körper-Raum-Verhältnis, Größe,

Betrachterbezug

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

• Erweiterung der Deutung durch ikonografische

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Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

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Techniken,

• (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen

Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf

Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und

begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse

hinsichtlich der Gestaltungs-absicht und beurteilen sie

kriterienorientiert.

� (STR1) beschreiben zielorientierte und offene

Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen

der Planung und Gestaltung von Bildern,

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder

Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als

Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer

persönlichen Deutung von Wirklichkeit,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und

adressatenbezogene Präsentationen.

� (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen

den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern,

� (KTR5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen

von Bildern in kulturellen Kontexten.

Untersuchungen und ikonologische Interpretation

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten

• zur Erfassung, Erleben und Beschreibung von

Installationen

• Besuch des Lichtkunstmuseums Unna

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende Analyse/Interpretation

von Bildern im Zusammenhang mit bildexternen

Quellen

• „Erinnerungsobjekte“ – Sammelkästen, Assemblagen,

fotografische Dokumentation

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit schriftlichen

Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden mit

einem fachwissenschaftlichen Text

Page 33: Schulinternes Curriculum Kunst – Sekundarstufe II ... · • (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese

Pestalozzi-Gymnasium Unna Schulinternes Curriculum Kunst Sek II; Stand: 11/2017

33

2018 Q2 Grundkurs Unterrichtsvorhaben II: Konstruktionen von Wirklichkeit

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte

Zeitbedarf: ca. 24 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung: • (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger,

flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten

diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz

von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren

Bezügen,

• (ELP4) gestalten vorhandenes Bildmaterial mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die Ergebnisse im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht.

� (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und

raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,

� (ELR3) analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihren Entstehungs-

prozess und bewerten die jeweilige Änderung der Ausdrucksqualität,

� (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien,

Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und

begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu eingegrenzten

Problemstellungen,

• (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges

für eigene Gestaltungen,

• (GFP3) dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit

Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u. a. in Form von

Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

� (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand,

� (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation des Bildgefüges

fremder Gestaltungen,

� (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in

gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen

Materialien/Medien

• grafische und malerische Verfahren und Medien

• fotografische, digitale Verfahren

Mixed-Media Verfahren (Collage,

Fotomontage)

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2017/2018)

Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen

Distanz und Nähe in der Porträtmalerei (1965 bis 1990)

von Gerhard Richter unter Verwendung der von ihm im

sog. „Atlas“ gesammelten fotografischen Vorlagen

thematische Schwerpunkte:

• verschiedene Werkreihen von G. Richter

(Fotobilder, Atlas, usw.) im Vergleich mit

historischen, zeitgenössischen und motivähnlichen

Darstellungen

• Porträt „Gilbert und George“, 1975

• Vergleich der Landschaftsauffassung:

Richter „Ohne Titel/Abend“, 1971; Gursky

„Düsseldorf, Flughafen II“, 1994; C.D.

Friedrich „Mönch am Meer“, 1808/09; A.

Dürer „Arco“, 1498

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und

praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.

• Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit

• Untersuchung von Form-, Flächen- und

Farbkomposition

• Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen

Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials

• aspektbezogener Bildvergleich

Diagnose der Fähigkeiten

• Selbstbeurteilung des Lernstands durch

• Entwicklung und Umsetzung von

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und Detailauszügen).

� (GFR5) überprüfen Deutungs-hypothesen mit ausgewählten Formen der

Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads

der Abbildhaftigkeit),

Bildstrategien: • (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B.

dokumentieren, appellieren, irritieren), • (STP4) bewerten und variieren Zufallsergebnisse im Gestaltungsvorgang als

Anregung bzw. Korrektiv,

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage

dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre

Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der

Gestaltungs-absicht und beurteilen sie kriterienorientiert.

� (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen

zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

� (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern

in Abhängigkeit zum Adressaten,

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck

individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von

Wirklichkeit,

• (KTP2) gestalten und erläutern neue Bedeutungszusammen-hänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und adressatenbezogene

Präsentationen.

� (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss

individueller und kultureller Vorstellungen,

� (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter

Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle

und historische Bedingtheit von Bildern,

� (KTR4) vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/

Konsumwelt und der bildenden Kunst,

� (KTR5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen von Bildern in

kulturellen Kontexten.

unterschiedliche Reflexionsformen der

Prozessdokumentation und in Beratungs- und

Präsentationsphasen

• von fachmethodischen Kenntnissen, Fähigkeiten

und Fertigkeiten (Auswahl von

Analyseaspekten/Verfahren, Einbeziehung

bildexterner Quellen, Bedingtheit von Bildern)

• zum Umgang mit digitalen

Bildbearbeitungsprogrammen

Gestaltungsabsichten bzgl. der

Konstruktion, Nachahmung und

Umdeutung von Wirklichkeiten

• unterschiedliche Bildzugangs- und

Bilderschließungsformen

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:

• gestaltungspraktische Versuche und

Entwürfe/Planungen

• Reflexion über den Arbeitsprozess und die

Gestaltungsabsicht

• Gestaltungsprodukt/Gestaltungspraktische

Problemlösungen/Präsentation der Planung u/o

Lösung

Kompetenzbereich Rezeption:

• Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche,

Richtungsbezüge, Farbbezüge)

• Beschreibung, Analyse/Interpretation von Bildern

• aspektbezogene vergleichende

Analyse/Interpretation von Bildern im

Zusammenhang mit bildexternen Quellen

• Erprobung und Reflexion verschiedener

Strategien in Projekt-/Portfolioform

• planmäßige/begründete Gestaltung von

selbst konstruierten Wirklichkeitsmodellen

in selbst gewählten Darstellungsformen,

z.B. digitale Umgestaltung von

Medienbildern

Leistungsbewertung Klausur Auswahl möglich, sofern garantiert ist, dass in der

gesamten Oberstufe alle schriftlichen Aufgabenarten des

Abiturs bearbeitet werden:

• Aufgabenart I: Gestaltung von Bildern mit

schriftlichen Erläuterungen

• Aufgabenart II : Analyse/Interpretation von Bildern

A am Einzelwerk, B im Bildvergleich C verbunden

mit einem fachwissenschaftlichen Text

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2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Kunst die folgenden fachmethodischen

und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

Von den überfachlichen Grundsätzen, die im Schulprogramm ausgeführt werden, sind die folgenden Grundsätze im Kunstunterricht von hervorgehobener Bedeutung:

• Die Fähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

• „Wissen“ erwerben, als Bedingung der Möglichkeit, die Wirklichkeit zu durchschauen.

• Durch verschiedene Kommunikationsformen Gedanken, Meinungen und Gefühle austauschen.

• Fähigkeiten, Stärken und Wertorientierungen entwickeln, die es den Schülern ermöglichen, engagiert ihre eigenen Wege zu finden, ihr Leben zu gestalten und teilzuhaben an einer Gesellschaft, die humane

Züge trägt.

Fachliche Grundsätze:

Der Kunstunterricht knüpft in der Einführungsphase nicht nur an die bisher erworbenen Bildkompetenzen

an, sondern greift auch die erprobten und den Schülerinnen und Schülern bekannten Prinzipien,

Fachmethoden sowie Lern- und Arbeitsorganisationsformen/ -strategien auf. Diese werden in der

Einführungs- und Qualifikationsphase aktualisiert, ausdifferenziert und erweitert.

Wahrnehmen, Imaginieren, bildnerisch Gestalten und Kommunizieren, Beurteilen, Bewerten und

Verantworten bedingen sich gegenseitig. Deshalb sind auch in der gymnasialen Oberstufe die kunst- und

wissenschaftspropädeutischen Lehr- und Lernprozesse so angelegt, dass sich die Kompetenzbereiche Produktion und Rezeption immer aufeinander beziehen und miteinander vernetzt sind und den

Reflexionsanspruch integrieren. Der Kunstunterricht am Pestalozzi-Gymnasium orientiert sich dabei an der

gesamten Bandbreite zwischen forschend-feststellenden und offen-erfindenden Handlungsmöglichkeiten.

Inhalt / Problemstellung

Die Lerninhalte werden so ausgewählt, dass die geforderten Kompetenzen erworben und geübt werden

können bzw. erworbene Kompetenzen an neuen Lerninhalten und neuen Lernmitteln erprobt und vertieft

werden können. Der Fachkonferenz Kunst ist dabei wichtig,

• dass die Inhalte an die Lebens-, Vorstellungs-, Bild- und Bedeutungswelten der Schülerinnen und Schüler

anknüpfen bzw. mit ihnen verknüpft werden können;

• dass sich exemplarisch auf diejenigen repräsentativen Fachinhalte beschränkt wird, die Schlüssel für Verstehensprozesse bildnerischer Systeme bieten und geeignet sind, kulturelle Entwicklungen zu

verdeutlichen;

• dass Bilder aus verschiedenen Epochen, Zusammenhängen und Medien/Materialien/Techniken

aufgegriffen werden;

• dass Vernetzungen zwischen den Lerninhalten hergestellt werden, um den Schülerinnen und Schülern

Orientierung zu geben.

Die bildnerischen Problemstellungen ermöglichen individuelle bildnerische Lösungsmöglichkeiten und ein

komplexes Bildverständnis. Dies wird durch unterschiedliche Formen der bildnerischen Ideenfindung (z.B.

Verfahren des Sammelns, Experimentierens, Verfremdens, Umgestaltens, Kombinierens) und der

Auseinandersetzung mit Bildern (s. Methodik) erreicht.

Lernsituation / Umgebung

Die Fachkonferenz Kunst des Pestalozzi-Gymnasiums legt im Kunstunterricht besonderen Wert auf die

kooperative Zusammenarbeit und kommunikative Erkenntnisgewinnung in Partner-, Gruppen- oder

Lerngruppenarbeit. Der kommunikative Austausch dient dabei immer der Problemfindung und

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Problembeschreibung, der Entwicklung und Diskussion der Lösungsansätze und der Bewertung der

Ergebnisse.

In diesem Prozess sind grundsätzlich alle Zwischenergebnisse wertvoll. Wie in der Sekundarstufe I werden

Misserfolge und vermeintlich falsche Ergebnisse als konstruktiv-produktive Zwischenstände auf dem

Lernweg der Schülerinnen und Schüler verstanden, die von den (jeweiligen) Schülerinnen und Schülern in

Zwischen- und Nachbesprechungen reflektiert werden. Die Lehrkraft hat hier zum einen eine beobachtende

und beratende Funktion – zum anderen fördert sie den wertschätzenden, akzeptierenden und

respektierenden Umgang mit bildnerisch-praktischen und rezeptiven Beiträgen und Ergebnissen.

Die Integration außerschulischer Lernorte soll im Rahmen der gymnasialen Oberstufe mehrfach realisiert

werden, und zwar mindestens einmal in der Einführungsphase und einmal in der Qualifikationsphase.

Darunter versteht die Fachkonferenz Kunst des Pestalozzi-Gymnasiums den Besuch von Museen,

temporären Ausstellungen, Galerien und Künstlerateliers. Darüber hinaus kann das Umfeld der Schule in

den Unterricht einbezogen werden.

Unterrichtsprozesse und gestaltungspraktische Ergebnisse werden regelmäßig präsentiert.

Lernniveau der Schülerinnen und Schüler

Die individuellen Lernvoraussetzungen (u.a. die Fähigkeiten in den Bereichen Wahrnehmung,

Vorstellungsbildung, Kommunikation, Gestaltung und die Fertigkeiten in Bezug auf Verfahren und

Techniken) sind Grundlage des Aufbaus von Lernarrangements. Individuelle Lernwege werden durch entsprechende Lernangebote (z.B. in Bezug auf Material) berücksichtigt und unterstützen eine

eigenständige Problemlösung durch herausfordernde Aufgabenstellungen.

Methodik

Die Dokumentation des Arbeitsprozesses, die schon aus der Sekundarstufe I bekannt ist, wird fortgeführt.

Sie dokumentiert die Prozesshaftigkeit von Gestaltungs- und Rezeptionsvorgängen (Zwischenergebnisse)

und die Reflexion der eigenen Lernprozesse von den Schülerinnen und Schüler in beiden

Kompetenzbereichen. Die Dokumentation kann eine Ideensammlung, einen Gestaltungsanlass, einen

Gesprächsanlass darstellen und wird zur Leistungsbewertung (s. Kap.2.3) herangezogen.

Es werden situationsbezogen unterschiedliche Bildzugangs- und Bilderschließungsformen (verbale, zeichnerisch-analytische und experimentelle Methoden) genutzt, kombiniert und geübt, um den

Schülerinnen und Schülern ein Repertoire an Strategien des selbstständigen Arbeitens und eigenständigen

Bildverstehens an die Hand zu geben. Für das unterrichtliche Handeln stehen dabei für die Fachkonferenz

Kunst immer das Werk und seine nicht abschließbare Entschlüsselung im Zentrum.

In ausgewählten Bereichen werden unterschiedliche Formen bildnerischer Problemlösung durch gezielte

Übungen vermittelt. Dadurch werden Möglichkeiten für Unterrichtsprojekte mit komplexen bildnerischen

Problemstellungen geschaffen.

Im Verlauf der gymnasialen Oberstufe konzipieren und realisieren die Schülerinnen und Schüler ihre

Gestaltungsvorhaben zunehmend autonomer.

Fachbegriffe / Fachsprache

Die fachsprachliche Darstellung von Bildzusammenhängen und Gestaltungsprozessen wird in allen

Gesprächssituationen des Kunstunterrichts sowie durch ergänzende Verschriftlichung verstärkt gefordert

und gefördert (z.B. Protokolle, Referate, Thesenpapiere, Erläuterungen,…).

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2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Kunst hat die

Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden

Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der

Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den

Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

Verbindliche Absprachen

Grundsätze der Leistungsbewertung werden im Rahmen der Unterrichtsvorhaben als verbindliche

Absprachen beschrieben. Die im Kernlehrplan aufgeführten verbindlichen Überprüfungsformen sind den

konkretisierten Unterrichtsvorhaben zugeordnet und müssen entsprechend der geplanten

Aufgabenstellungen inhaltlich gefüllt werden.

Vor allem im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ wird schrittweise zu den verbindlichen

Aufgabenarten und aktuellen Aufgabenformaten hingeführt. Die Überprüfungsformen werden im

Unterricht eingeübt, indem sie in den laufenden Unterricht integriert werden, so dass sie in Klausuren von den Schülerinnen und Schülern angewendet werden können. Im Abitur müssen alle Aufgabenarten und alle

Überprüfungsformen in unterschiedlichen Zusammensetzungen allen betroffenen Schülerinnen und

Schülern bekannt sein.

Übergeordnete Kriterien

Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein.

Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen

der Leistungsüberprüfung:

• Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen fach-, sach- und adressatengerecht angelegt sein.

• Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen in einer angemessenen

Sprache/Fachsprache erfolgen.

Instrumente zur Überprüfung der schriftlichen Leistung

• Aufgabentypen des Abiturs werden schrittweise und entsprechend den Vorgaben nach Grundkurs und

Leistungskurs differenziert entwickelt.

• Für die Klausuren werden kriteriengeleitete Erwartungshorizonte mit klaren Gewichtungen (Punkteraster) erstellt, die sich an den Aufgaben des Zentralabiturs orientieren.

• In der EF wird pro Halbjahr eine Klausur gestellt, dabei sollte eine Klausur als gestaltungspraktische

Aufgabenstellung (Aufgabenart I), die andere als Analyse/Interpretation eines Werkes (Aufgabenart II)

gestellt werden.

• In der Q1 kann im Rahmen der geltenden Vorschriften von der Möglichkeit einer

gestaltungspraktischen Hausarbeit Gebrauch gemacht werden.

• Die Klausur im 2. Halbjahr Q2 wird in Anlehnung an die Abiturklausur gestellt. Mindestens zwei Aufgaben werden zur Auswahl gegeben. Für die Auswahl werden 30 Minuten Auswahlzeit eingeplant.

Eine der Klausuren ist eine gestaltungspraktische Aufgabenstellung. Hierfür verlängert sich die

Arbeitszeit um eine Stunde.

Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung (alle Klausurformen)

• Bewertungskriterien sind in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben ausgeführt und müssen aus den

Aufgabenstellungen hervorgehen.

• Die drei Anforderungsbereiche werden entsprechend mit Schwerpunkt zweiter AF (etwa 2:5:2) berücksichtigt.

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• Fachsprachliche und schriftsprachliche Korrektheit

• Klarheit in Aufbau und Sprache

• Klarheit und Eindeutigkeit der Aussage, übersichtliche Gliederung und inhaltliche Ordnung

• Offenheit für die Entwicklung verschiedener Lösungen und Variationen im Rahmen der Aufgabenstellung

Instrumente zur Überprüfung der sonstigen Leistung

• gestaltungspraktische Aufgaben, die kriteriengeleitet formuliert sein müssen

• hierzu auch die prozessbegleitenden Zwischenergebnisse

• selbstständige und kooperative Aufgabenerfüllung

• Dokumentation, die die Arbeitsprozesse und die bildnerischen Entscheidungen in reflektierender Weise

darlegt

• Referate und Präsentationen, bei denen der Inhalt und dessen Aufarbeitung für die Adressatengruppe

in die Bewertung einfließt

• Beiträge zum Unterricht durch weiterführende Fragen, Einbringen neuer Ideen, begründete Lösungen

und gut strukturierte Zusammenfassungen

• von der Lehrperson abgerufene Leistungsnachweise wie mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche

Ergebnisse von Rezeptionsprozessen

Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Leistungen (kursive Anmerkungen stellen Beispiele dar]

Wie in der Sekundarstufe I wird bei der Bewertung auch zwischen Lern- und Leistungsphasen

unterschieden. In der Lernphase steht der Arbeitsprozess (gezielte Problemformulierung, Ideenreichtum

bezogen auf Fragehorizonte und Lösungsansätze, Umgang mit „Fehlentscheidungen“, Intensität, Flexibilität,

...) im Zentrum der Bewertung. In der Leistungsphase werden die Arbeitsergebnisse bezogen auf Kriterien

geleitete Aufgabenstellungen bewertet.

• Gestalterische Problemstellungen und Untersuchungsaufträge werden so formuliert, dass den Schülerinnen und Schülern die Bewertungskriterien transparent sind. Sie leiten sich aus den

Kompetenzen des Lehrplans ab. Auf Grundlage dieser Bewertungskriterien werden die

Einzelbewertungen begründet. Grundlage für die konkrete Gestaltungs- und Beurteilungskriterien können sein: Gestaltung (Komplexität, Originalität,

Kreativität. Kriteriengerechtigkeit der Lösung); Technik (adäquater und schlüssiger Materialiengebrauch, adäquater und

schlüssiger Technikgebrauch); Ausführung (sorgfältiges und sauberes Arbeiten, Geschick im Einsatz fachspezifischer

Fertigkeiten und Fähigkeiten, Differenziertheit, Detailreichtum, Einhaltung aufgabenbezogener Regeln)

• Ein Kriterium ist die Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns im Prozess. Beispiele: Bereitschaft und Fähigkeit der Absprache; Verständigung unter den Mitschülern; Hilfestellungen einfordern und

geben; Geben und Annehmen konstruktiver Kritik

• In den Lern- und Leistungsphasen müssen die drei Anforderungsbereiche eingefordert und

angemessen berücksichtigt werden.

• In Gruppenarbeit wird die Teamfähigkeit angemessen berücksichtigt. Beispiele: Bereitschaft und Fähigkeit der Absprache; Verantwortungsvolle, zuverlässige Übernahme von Aufgaben;

Kooperationsfähigkeit; Verantwortungsvolle, zuverlässige Arbeitsteilung

• In Gruppenarbeiten muss der Anteil jedes einzelnen erkennbar sein.

• Neben der Quantität wird auch die Qualität der Beiträge im Unterrichtsgespräch gewertet. Beispiele: Engagement und Einsatz; Wissensrepertoire (Wiedergabe, Fachsprache); Anwendung von Gelerntem; Herstellung

von Bezügen; Eigenständige Transferleistungen; Exakte Beobachtungen und Beschreibungen; Kompetenz in der Analyse

bildnerischer Phänomene

• Die Intensität der Auseinandersetzung zeigt sich in der Beobachtung und der Prozessdokumentation.

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Beispiele: Aufmerksamkeit, Anteilnahme, Interesse; Kontinuität; Engagement und Einsatz im Unterricht, Übernahme von

Aufgaben; Vorbereitung auf den Unterricht durch HA, Recherchen, Arbeitsmaterialien; fristgerechte Abgabe

gestaltungspraktischer Ergebnisse

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

Neben der Bekanntgabe der Leistungsstände am Ende des Quartals soll mindestens am Ende jedes

Unterrichtsvorhabens den Schülerinnen und Schülern verbindlich ihr Leistungsstand mit Begründung von

Einzelleistungen mitgeteilt werden.

Notendefinition

Die Note „gut“ soll erteilt werden, wenn die Mitarbeit am Unterricht erkennen lässt, dass das bearbeitete

Unterrichtsvorhaben in seinen komplexen Zügen erkannt wird und die Intention und Zielrichtung

selbstständig zu nachvollziehbaren, zusammenhängenden gestalterischen Lösung genutzt wird.

Dabei müssen fachspezifische Begriffe und Verfahren entsprechen den Leistungserwartungen verwandt

und das Ergebnis in der geforderten Form gestalterisch selbstständig, in der sprachlichen Darstellung klar

und zielgerichtet geordnet sowie argumentativ schlüssig vorgetragen werden.

Die Note „ausreichend“ soll erteilt werden, wenn die Mitarbeit am Unterricht erkennen lässt, dass der

Charakter und Schwerpunkt des bearbeiteten Unterrichtsvorhabens erfasst und Ansätze zur gestalterischen Lösung erbracht werden.

Dabei müssen Kenntnisse geeigneter fachspezifischer Begriffe und Verfahren erkennbar und die Ergebnisse

in der geforderten Äußerungsform verständlich und geordnet dargeboten werden.

Auszüge aus dem Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen Kunst (2013) Anforderungsbereiche (S. 34f.)

Anforderungsbereich I umfasst das Wiedergeben von Sachverhalten und Kenntnissen im gelernten

Zusammenhang, die Verständnissicherung sowie das Anwenden und Beschreiben geübter Arbeitstechniken

und Verfahren.

Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Auswählen, Anordnen, Verarbeiten, Erklären und

Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten

Zusammenhang und das selbstständige Übertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neue

Zusammenhänge und Sachverhalte.

Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit dem Ziel, zu selbstständigen

Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Verallgemeinerungen, Begründungen und Wertungen zu gelangen. Dabei wählen die Schülerinnen und Schüler selbstständig geeignete

Arbeitstechniken und Verfahren zur Bewältigung der Aufgabe, wenden sie auf eine neue Problemstellung

an und reflektieren das eigene Vorgehen.

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verbindliche Überprüfungsformen (S. 31f.)

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2.5 Lehr- und Lernmittel

Die Fachschaft Kunst besitzt eine umfangreiche Sammlung an Mappen mit Kunstdrucken im Klassensatz und Großdrucken, sowie verschiedene Unterrichtswerke im Klassensatz.

In der Schulbibliothek können die Schülerinnen auf eine gut ausgestattete Sammlung von Kunst-Literatur

zurückgreifen.

Als technische Ausstattung stehen für den Fachbereich Kunst

• ein Brennofen

• eine Walzen-Druckpresse

• ein Beamer

zur Verfügung.

Durch den Anschluss der Schule an Unit 21 können ca. 20 Laptops mit einfacherer

Bildbearbeitungssoftware reserviert werden.

3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

In der gymnasialen Oberstufe sind der fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeit enge Grenzen

gesetzt. Der Wert einer solchen didaktischen und methodischen Ausrichtung wird jedoch nicht negiert.

4. Qualitätssicherung und Evaluation

Maßnahmen der fachlichen Qualitätskontrolle

Für die Kurse werden unterschiedliche Übersichten geführt, um am Ende der jeweiligen Stufe das Erreichen

der angestrebten Kompetenzen in der beschlossenen Breite sicherzustellen. Diese Übersichten werden

kursbezogen abgeheftet, so dass bei Fachlehrerwechsel die bisherige Arbeit transparent wird.

Überarbeitungs- und Perspektivplanung

Nur bei dringendem Handlungsbedarf soll das Curriculum schon im Folgejahr überarbeitet werden. Eine Revision wird frühestens im Abstand eines Durchgangs (drei Jahren) vereinbart. Die Vorgaben zum

Zentralabitur erfordern jedoch kontinuierliche Anpassungen.