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Jahresbericht Schuljahr 2007 / 2008 Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim

Schuljahr 2007 / 2008 Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim · Zentrales Treppenhaus der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Impressum Auflage 400 Herausgeber Schulleitung Erscheinungstermin

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Jahresbericht

Schuljahr 2007 / 2008

Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim

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Zentrales Treppenhaus der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim

Impressum

Auflage 400

Herausgeber Schulleitung

Erscheinungstermin Herbst 2008

Adresse Heinrich-Lanz-Schule II Hermann-Heimerich-Ufer 10 68167 Mannheim

Internet/E-Mail www.hls2.de www.mannheim-virtuell.de [email protected]

Telefon Telefax Druck

0621 / 293 14-200 0621 / 293 14-277 Baier digital Mannheim

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 2

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Inhaltsverzeichnis des Jahresberichts der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim

Schuljahr 2007 - 2008

Impressum Seite 2 Inhaltsverzeichnis Seite 3 Vorwort Seite 4

Interna Lehrer/innenliste 2007/08 Seite 5 Organigramm Seite 6 Ergänzung Organigramm Seite 7 Schülerzahlen und Ausbildungsberufe Seite 8 Elternbeirat Seite 9 SMV Seite 10 Regelkatalog Chemie-Biologie-Pharmazie Seite 11 Regelkatalog Farbe-Holz-Bau Seite 12 Schul- und Hausordnung Seite 13 Junge Nachwuchskräfte Seite 14 Pensionierungen Seite 15

Veranstaltungen Lehrerausflug Seite 18 Bildungspolitische Geburtstagsfeier Seite 19 Berufsschulabschlussfeier 10.01. 2008 Seite 22 Verabschiedung 38. PTA-Lehrgang Seite 23 Verabschiedung 39. PTA-Lehrgang Seite 24 Werner-Stober-Stiftung Seite 25 Tag der offenen Tür 26.10.2007 Seite 26 Jahrmarkt der Berufe in Walldorf Seite 31 Infotag am Neckarufer 26.01.2008 Seite 33

Projekte Eigenständige Berufsschulen Seite 34 STEBS Seite 35 OES Seite 36 Schoolmanagement Seite 38 Eigeninitiative Berufsfachschule Holz Seite 39 Messe Holz und Handwerk Seite 40 Briefkasten für Bodelschwingh-Haus Seite 41 Tablettenpresse Spende AstraZeneca Seite 42 Karriere vor dem eigenen Gewissen Seite 43 Kooperation mit Kurpfalzgymnasium Schriesheim Seite 44 Bewerbungstraining Seite 46 Klassenfahrt BFZ nach Holland Seite 47 Sportfest Seite 49 Extraklasse am Nationaltheater Seite 52 In eigener Sache - „Schuljubiläum“ Seite 56

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 3

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Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, dieser Jahresbericht blickt zurück auf das Schuljahr 2007/2008, das sich vor allem durch den systematischen Einstieg in das Qualitätsmanagementsystem OES aus-zeichnete - es war sozusagen unser Jahr 1 der „OES - Zeitrechnung“. Die auf dem Pädagogischen Tag im Sommer 2007 konzipierten Projekte wurden tat-kräftig angegangen und gemäß Projektmanagementsystem durchgeführt. Alle schuli-schen Ebenen waren beteiligt – die Schulleitung, das Sekretariat, das gesamte Kolle-gium und die Schüler und Schülerinnen. Mit ungeheuer viel Fleiß und Engagement widmeten sich alle Beteiligten den neuen Herausforderungen, und das neben dem „Kerngeschäft Unterricht“, eigentlich schon mehr als genug.................. Die Schulleitung dankt an dieser hervorgehobenen und öffentlichen Stelle dem gan-zen Kollegium der HLSII für diese besonderen Leistungen sehr und freut sich, mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen; mein besonderer Dank gilt der OES-Steuergruppe und allen Projektteams, die mit Empathie und Sensibilität die Qualitätsentwicklung behutsam lenken. Nun bleibt mir noch ein Wunsch: Möge dieser Jahresbericht viele Leser und Lese-rinnen finden! Mannheim, im Oktober 2008 Elke Boese-Grzeskowiak Oberstudiendirektorin

(chinesisches Schriftzeichen steht für Freude)

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 4

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Lehrer/innenliste Schuljahr 2007/08

Ahrens, Hermann

Alföldi, Klaus, Dr.

Artmeier, Norman

Arzberger, Ute

Bäumer, Stefan

Belovska, Nina

Bischoff, Monika

Blum, Bernhard

Boese-Grzeskowiak, Elke

Breckner, Albert Dr.

Brödner, Dieter

Ehret, Gerhard

Fery-Schlecht, Margarete Dr.

Foshag-Jung, Eleonore

Friederichs, Franz-Josef

Gaul, Burkhard

Gedeon, Hans, Dr.

Gemmingen, von, Karl-Friedrich

Härtle, Rainer

Hain, Robert

Heisel, Thomas

Herdel, Jochen

Herres, Mathias, Dr.

Hofbauer, Gisela

Hummel, Rolf

Jakob-Kühn, Sieglinde

Jochim, Dieter

Jost, Beate

Klein, Uwe

Könn, Kerstin

Kohn, Christine

Ley, Hartmut

Mayer, Sascha

Merling-Vierling, Monika

Metz, Michael

Morgenstern-Schmidt, Rosel

Neumann, Ursula

Niebl, Roland, Dr.

Niedermaier, Markus

Pini-Karadjuleski, Marianne

Ras, Tadeus

Räthel, Helga

Rünzi, Wolfgang, Dr.

Sanderson, Beate

Schnelle, Hans-Otto, Dr.

Schotel, Wessel

Sporys, Jürgen

Staab, Josef

Starke, Christine

Swiaczny,Renate

Voit-Bier, Gisela, Dr.

Wasem, Volker

Weber, Manfred

Weiß, Ingrid

Wernado, Dierk

Woithe, Jochen

Wolf, Markus, Dr.

Wollinger, Heinz

Zentgraf, Ulrike, Dr.

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 5

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Organigramm der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007 / 2008

Leitung

Frau OStD Boese-Grzeskowiak Herr StD Sporys

Personalrat

Frau OStR Dr. Voit-Bier, Herr TOL Hain,

Herr StR Dr. Herres, Frau StR Merling-Vierling,

Frau StR Sanderson

Beauftragte für Chancengleichheit Frau OStR Dr. Voit-Bier

Stellv.: Frau StR Swiaczny

Verwaltung/Sekretariat

Frau Vorwald Frau Köhler Frau Winkler

Hausmeister Ehepaar Benzinger

Außenstelle Ehepaar Janik

Fachabteilung

Farbtechnik Holztechnik Bautechnik

Leitung

Herr StD Wollinger Stellv.: Herr OStR Ley

Fachabteilung

Chemie Biologie

Pharmazie

Leitung

Herr StD Artmeier

Fachbereiche

Holztechnik Herr OStR Friederichs

Bautechnik Herr StD Ahrens

Fachbereiche

Biologie Pharmazie Herr OStR Dr. Gedeon (BK) Herr OStR Dr. Rünzi (FS)

Frau OStR Dr. Voit-Bier (BS)

Fachbetreuung Werkstätten

Herr TOL Jochim

Fachbetreuung Laboratorien

Herr TOL Hain

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Ergänzung des Organigramms - besondere Zuständigkeiten an der HLS II MA

im Schuljahr 2007 / 2008

Beauftragte für Chancengleichheit Frau Dr. Voit-Bier; Frau Swiaczny

Beratungslehrer Herr Sporys

Bücherwart; AV-Geräte Herr Dr. Breckner, Herr Ley, Frau Sanderson, Herr Weber, Frau Dr. Zentgraf

Ersthelfer Herr Klein, Frau Merling-Vierling, Herr Schotel

Fachbetreuer Laboratorien Herr Hain

Fachbetreuer Werkstätten Herr Jochim

Krisenprävention Herr Dr. Herres

Multimedia, Moodle Frau Jakob-Kühn, Herr Sporys, Herr Härtle

Netzwerk-Betreuer Herr Gaul, Herr Häfner, Herr Klein, Herr v. Gemmingen, Herr Dr. Niebl

Personalrat Frau Dr. Voit-Bier, Herr Hain, Herr Dr. Herres, Frau Merling-Vierling, Frau Sanderson

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Theater Abonnement

Frau Merling-Vierling

PTA-Prüfungen Herr Herdel

PTA-Schüleraufnahme Frau Bischoff, Frau Dr. Zentgraf

Sicherheitsbeauftragte Herr Hain, Herr Jochim

Verbindungslehrer (SMV) Frau Bischoff, Herr Härtle, Herr Wernado

WinSchool - Betreuer Herr Gaul, Herr Dr. Gedeon, Herr Härtle, Herr Herdel, Herr von Gemmingen, Herr Sporys, Herr Weber

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 7

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Schülerzahlen und Ausbildungsberufe an der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim im Schuljahr 2007/2008

FaHoBa Ausbildungsberufe

Schülerzahlen alle

Ausbildungsjahre

Chemie-Biologie-Pharmazie

Ausbildungsberufe

Schülerzahlen alle

Ausbildungsjahre

Bau- und Metallmaler 66 Chemielaboranten 89

Holzbearbeiter 34 Chemikanten / Pharmakanten 154

Fahrzeuglackierer 80 Pharmakanten 31

Maler und Lackierer 204 Biologielaboranten 117

Gestalter f. visuelles Marketing 61

Schreiner/Tischler 69

FaHoBa Berufsfachschule Fachschule

Schülerzahlen alle Schuljahre

Chemie-Biologie-Pharmazie Berufskollegs Fachschulen

Schülerzahlen alle Schuljahre

Berufsfachschule Holztechnik (Vollzeit) 45

Berufskolleg für chemisch-technische Assistenten

39

Fachschule für Bautechnik (Vollzeit) 28

Berufskolleg für pharmazeutisch-technische Assistenten

87

Fachschule für Chemietechnik (Teilzeit und Vollzeit)

45

Fachschule für Biotechnik (Teilzeit) 19

Insgesamt Insgesamt

Heinrich-Lanz-Schule II

Mannheim 2007/2008 1168

Schüler/innen

924 Teilzeitschüler

244 Vollzeitschüler

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 8

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E l te rnbe i rat

Schuljahr 2007 / 2008

Der Elternbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und Schule. Die Aufgaben und Rechte des Elternbeirats sind gesetzlich geregelt.

Der Elternbeirat ist die Vertretung der Eltern der Schüler einer Schule. Ihm obliegt es, das Interesse und die Verantwortung der Eltern für die Aufgaben der Erziehung zu wahren und zu pflegen, der Elternschaft Gelegenheit zur Information und Aussprache zu geben, Wün-sche, Anregungen und Vorschläge der Eltern zu beraten und der Schule zu unterbreiten, an der Verbesserung der inneren und äußeren Schulverhältnisse mitzuarbeiten und das Ver-ständnis der Öffentlichkeit für die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule zu stärken. Er wird von Schule und Schulträger beraten und unterstützt.

Vorsitzende

Frau Karin Scherb

Stellvertretende Vorsitzende der Schulkonferenz

Klassenpflegschaft 1 BFZ 1

Stellvertretende Vorsitzende

Frau Kerstin Seitz

Mitglied der Schulkonferenz

Klassenpflegschaft C2BL

Stellvertretende Vorsitzende

Frau Heidrun Keller

Mitglied der Schulkonferenz

Klassenpflegschaft 2BKPH 2/1

Weitere Stellvertreter

Herr Reiner Seyler

Klassenpflegschaft C1BL

Herr Lothar Wahlig

Klassenpflegschaft 2BKPH1/1

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 9

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Schülermitverantwortung und Verbindungslehrer 2007/08

Rainer Härtle Vanessa Uhl Anne Marie Ritschel Dierk Wernado Monika Bischoff Eva Ehrbächer Dieses Jahr wählte die wie immer gut be-suchte Schülerversammlung drei Schüle-rinnen zu ihren Sprecherinnen: die Biolo-gielaborantin Anne Marie Ritschel, Klasse C1BL, die Chemielaborantin Vanessa Uhl, Klasse C1CL und Eva Ehrbächer, die be-reits im vergangenen Jahr Schulsprecherin war und in diesem Schuljahr ihr 2. Jahr als PTA, Klasse 2BKPH2.1, absolvierte.

Gemeinsam mit den Verbindungslehrern, Herrn Härtle, Frau Bischoff und Herrn Wernado, gestalteten sie im Schuljahr 2007/08 aktiv die SMV-Arbeit. Kaum im Amt, war schon der Tag der offenen Tür vom 26.10.07 zu bewältigen; in alle Pro-

jekte waren Schüler eingebunden, präsen-tierten ihre Berufsbilder und leisteten als Lotsen wertvolle Dienste für die zahlrei-chen erschienenen Schulklassen von au-ßen; die drei Verbindungslehrer waren da-bei stets maßgeblich an der Gesamtorga-nisation des Tages beteiligt. Die von der Schulkonferenz genehmigte Einrichtung einer SMV-Kasse war zu organisieren und das aufwändige Geburtstagsgeschenk für die Schulleiterin – ein Riesenplakat in der Schulfarbe mit allen Klassenfotos - zu ge-stalten, wofür sie sich an dieser Stelle nochmals herzlich bedankt.

Bo

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REGELKATALOG FACHABTEILUNG Chemie-B io log ie-Pharmaz ie

FF RR EE UU DD EE AA MM LL EE RR NN EE NN FF AA II RR EE SS MM II TT EE II NN AA NN DD EE RR

1. Faires Miteinander Verhalten sich Schüler/Schülerinnen unkollegial und schädigend, so führt dies zu pädagogischen Maßnahmen und zur Information des Betriebes.

2. Pünktlichkeit Zuspätkommende werden im Klassenbuch vermerkt und versäumter Unterrichtsstoff ist unaufgefordert nachzuarbeiten. Zusätzlich kann der Fachlehrer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen pädagogische Maßnahmen ergreifen.

3. Früheres Verlassen des Unterrichts

Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige Absprache mit dem betreffenden Fachlehrer und eine nachträgliche Entschuldigung, die vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.

4. Entschuldigungen Bei Abwesenheit ist die Schule unverzüglich aber möglichst bis 9.00 Uhr des Fehltages zu informieren unter Angabe des Grundes und der voraussichtlichen Dauer der Verhinderung. Die schriftliche Entschuldigung für die Versäumnisse erfolgt unaufgefordert auf einem beim Klassenlehrer erhältlichen Vordruck und muss spätestens am Ende der auf die Verhinderung folgenden Blockwoche vorliegen. Bei versäumten Klassenarbeiten ist zusammen mit der schriftlichen Entschuldigung eine ärztliche Schulunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen oder deren Vorlage durch den Dualpartner auf dem Entschuldigungsformular zu bestätigen (siehe auch SchulbesuchsVO §2).

5. Klassenarbeiten etc. Unentschuldigt oder verspätet entschuldigte, nicht erbrachte Leistungs-nachweise werden grundsätzlich mit ungenügend bewertet.

6. Stören des Unterrichts Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der Störung, folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

7. Elektronische Medien (Handys etc.)

Sämtliche elektronische Geräte wie Telefone, Kameras, mp3-player etc. müssen vor Unterrichtsbeginn für die Dauer des Unterrichts ausgeschaltet werden. Geräte, die lediglich stummgeschaltet sind oder sich im Standby-Modus befinden, gelten nicht als ausgeschaltet.

8. Arbeitssicherheit Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung im fachpraktischen Unterricht (Labormantel, geschlossene Schuhe) ist zwingend notwendig; bei Nichteinhaltung erfolgt Unterrichtsausschluss und ggf. Betriebsinformation.

9. Gebäude, Einrichtung und Unterrichts-materialien

Bei Beschädigung und/oder unsachgemäßer Benutzung wird Schadensersatz verlangt, zusätzlich können disziplinarische Maßnahmen erfolgen.

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 11

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REGELKATALOG FAHOBA (Abt. Farbtechnik, Holztechnik, Bautechnik)

FF RR EE UU DD EE AA MM LL EE RR NN EE NN FF AA II RR EE SS MM II TT EE II NN AA NN DD EE RR

1. Pünktlichkeit Bei jedem 3. Zuspätkommen morgens und nach den Pausen wird der Schüler/die Schülerin in den Betrieb geschickt und die Firma darüber informiert. Zu Unterrichtsbeginn in den Werkstätten haben die Schüler in Arbeitskleidung zu erscheinen.

2. Faires Miteinander Verhalten sich Schüler/Schülerinnen unkollegial und schädigend, so führt dies sofort zu disziplinarischen Maßnahmen und zur Information des Betriebes.

3. Früher gehen Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige Absprache mit dem Fachlehrer und eine nachträgliche Entschuldigung, die vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.

4. Entschuldigungen Bei Abwesenheit ist die Schule bzw. die Werkstatt bis 9.00 Uhr des Fehltages zu informieren. Eine schriftliche Entschuldigung erfolgt durch den Schüler/ die Schülerin beim nächsten Unterrichtsbesuch. Die Entschuldigung muss ein ärztliches Attest sein oder vom Betrieb gegengezeichnet werden. Vollzeitschüler haben sich binnen 3 Tagen schriftlich zu entschuldigen.

5. Arbeitssicherheit Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung wird von den Werkstattlehrern vorgegeben und ist zwingend notwendig; dazu zählen auch Sicherheitsschuhe. Schmuck (Ketten, Ringe, Piercing usw.) ist abzulegen. Das gilt auch für den Sportunterricht.

6. Klassenarbeiten / Nachschreiben

Unentschuldigt nicht erbrachte Leistungsnachweise werden grundsätzlich mit ungenügend bewertet.

7. Unterrichtsmaterialien Wer Unterrichtsmaterialien vergisst, kann kurzfristig vom Unterricht ausgeschlossen und in den Betrieb geschickt werden.

8. Stören des Unterrichts

Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der Störung, folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen.

9. Handy Handys (MP3 etc.) müssen während des Unterrichts aus-geschaltet sein. Deren Betrieb wird als Unterrichtsstörung angesehen und als solche behandelt (s. Nr. 8)

10. Rauchen Im gesamten Schulhaus herrscht Rauchverbot.

11. Gebäude und Einrichtung Bei Beschädigung wird Schadensersatz verlangt.

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 12

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Schulordnung / Hausordnung * der Heinrich – Lanz - Schulen I und II Mannheim (In den Außenstellen gelten zusätzlich die im dortigen Gebäude gültigen Hausordnungen) Erfolgreiche Arbeit und friedliches Zusammenleben sind unser gemeinsames Ziel. Dies setzt voraus:

* soziales Verhalten, * insbesondere gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe, * Anerkennung der Rechte der anderen, * Einhaltung der Pflichten gegenüber der Gemeinschaft.

I. ORDNUNG (Hausordnung)

Beschädigungen und Verunreinigungen sind zu unterlassen, denn unser Schulgebäude wird mit Steuergeldern der Stadt Mannheim unterhalten. Wer Schäden verursacht, ist dafür haftbar. Lärm stört den Unterricht, deshalb sind Walkmen, Handys und sonstige Lärmquellen im Unterricht verboten. Rauchen ist im gesamten Schulgebäude untersagt, ebenso das Mitbringen von Alkohol, Drogen und Waffen aller Art. Fahrräder, Inlineskater und andere Fahrzeuge dürfen im Gebäude nicht abgestellt werden. Treppenaufgänge, Flure, Ein- und Ausgänge sind freizuhalten. Die Anordnungen der Schulleitungen, der Lehrerinnen und Lehrer sowie des Hausmeisters sind zu befolgen. Wer gegen diese Regeln verstößt, muss mit Folgen rechnen - zum Beispiel Ordnungs- und Reinigungsdienst unter Aufsicht des Hausmeisters außerhalb der Unterrichtszeit. II. ANWESENHEIT (Schulordnung)

Die Schüler/innen sind zu Unterrichtsbeginn pünktlich im Klassenzimmer. Berufsschüler/innen (Auszubildende) haben sich am 1. Tag der Krankheit bis 9.00 Uhr im Sekretariat telefonisch krank zu melden. Bis zum 3. Tag ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung dem Betrieb vorzulegen; die Schule erhält eine Kopie. Für Vollzeitschüler/innen gilt die Schulbesuchsverordnung, Einzelheiten dazu werden vom Klassenlehrer / von der Klassenlehrerin bekannt gegeben. In den großen Pausen verlassen die Schüler/innen in der Regel den Unterrichtsraum. In diesem Zusammenhang sind die Bestimmungen der Gemeindeunfallversicherung zu beachten. III. ZUSAMMENARBEIT (Haus- und Schulordnung)

Wir erwarten von allen am Schulleben Beteiligten Rücksichtnahme sowie höflichen, partnerschaftlichen und kollegialen Umgang untereinander. * Zusätzlich gelten Regelkataloge einzelner Fachabteilungen und Fachbereiche.

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 13

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Junge Nachwuchskräfte Zum Schuljahresbeginn 2007/08 bekam die HLSII erneut Nach-wuchs: Dierk Wernado, Jahr-gang 1974, der hier sein Refe-rendariat in den Fächern Phar-mazie und Chemie absolviert hatte, erhielt eine Festanstellung als Studienassessor; Sascha Mayer, Jahrgang 1981, unter-schrieb nach einem einjährigen Erprobungsvertrag nun seinen unbefristeten Arbeitsvertrag als Technischer Lehrer Chemie. Die Schule schätzt sich sehr glück-lich, die beiden jungen Kollegen nun fest in ihren Reihen zu haben; beide schließen perso-nelle Lücken, die durch Pensionierungen entstanden sind. Während Dierk Wernado als Apo-theker vorwiegend im pharmazeutischen Bereich arbeitet und auch die Präsentation der PTA – Ausbildung auf dem Jahrmarkt der Berufe in Walldorf übernahm, ist Sascha Mayers Auf-gabengebiet das Chemielabor. Herr Wernado wurde zu Schuljahresbeginn als Verbindungslehrer gewählt und organisierte in dieser Funktion auch das Sportfest am 08.07.2008.

Bo

Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 14

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Abschied vom aktiven Schulleben – Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand! Der Generationenwechsel wird sichtbar – vier Kollegen traten am 23.07.08 mit Wirkung vom 01.08.08 in den Ruhestand:

Herr Dr. Breckner, Herr Ehret, Frau Dr. Fery-Schlecht Herr Dr. Hans-Otto Schnelle

Mit einer kurzen rückblickenden Zusammenfassung des beruflichen Werdeganges und mit großer Rührung verabschiedete ich meine langjährigen Weggefährten; ein Stück Schulgeschichte in den beiden großen Abteilungen geht mir ihnen dahin; ich dokumentiere daher hier Auszüge aus mei-nen Ansprachen: „Nach dem Studium der Chemie und sehr guter Promotion arbeitete Herr Dr. Breckner von 1974 bis 1977 als Technischer Produktmanager in der Waschmittelindustrie bei Procter & Gamble GmbH; weitere zwei Jahre dann bei der Firma Effem GmbH, die zur Mars - Gruppe gehörte; dort war er External Relations Manager. Er entschied sich dann aus privaten Gründen für den Schuldienst, absolvierte das Referendariat und wurde im September 1980 Studien-assessor, im November 1982 Studienrat und zehn Jahre später, im Juni 1992, zum Ober-studienrat befördert.

Dr. Breckner, seit Eintritt in den Schuldienst inne; erwähnenswert sind Ihre Mitglied-

schaften in den IHK-Prü-fungsausschüssen für Che-mielaboranten und für Chemielaborjungwerker so-wie Chemiebetriebsjungwer-ker und Ihre Mitarbeit in der Lehrplankommission der Fachschule für Chemietech-nik“. Alles wurde getoppt durch einen Anruf des Kultus-

ministeriums im Jahre 1999, das mich bat, einen Kollegen mit der Fakultas Chemie für das Neuordnungsverfahren der natur-wissenschaftlichen Ausbildungsberufe in die Rahmenlehrplankommission zu benennen...“

„Viele Zusatzaufgaben hatten Sie, lieber Herr

„....als Bauingenieur und Gewerbelehreranwärter hast Du, lieber Gerhard Ehret, Deinen Dienst an der Gewerbeschule II Mannheim, der späteren HLS

und dann HLSII, angetreten. Deine Fächer waren Bau und Baumetall mit Deutsch als Wahlfach. Am 27.07.1972 wurdest Du zum Gewerbeschulrat z. A. mit dem Lehr-amt für gewerbliche Berufs- und Berufsfachschulen, 1975 zum Ge-werbeschulrat und Beamten auf Lebenszeit ernannt. 1977 berief Dich das Oberschulamt in Absprache mit der Kammer in den „Gesellenprüfungsausschuss für das Betonstein- und Terrazzoher-steller-Handwerk“ der Bauinnung Mannheim; in den weiteren Jahren

kamen auf Handwerksseite die PA für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Straßenbauer, Rohrleitungsbauer und Kanalbauer hinzu.

Hervorgehoben seien außerdem die Prüfungsausschüsse der IHK Mannheim/ Rhein-Neckar für Bauzeichner (Ingenieurbau), Bauzeichner (Tief- und Straßenbau), Tiefbaufach-arbeiter, Rohrleitungsbauer und Kanalbauer; für letztere Berufe warst Du auch im Prüfungsaus-schuss der Handwerkskammer bzw. der Bauinnung aktiv. Weitere Zusatzaufgaben lagen im Bereich der Abendmeisterschule für Maurer, der Zusatzqualifi-kation AVA für Bauzeichner und ADA für Bau- und Chemietechniker...........

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Abschied vom aktiven Schulleben – Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!

„........gerne hätten wir Sie, Frau Dr. Fery-Schlecht, noch einige Jahre als wichtige Stütze in der Abteilung Chemie-Biologie-Pharmazie gehabt, aber Ihre Gesundheit geht vor! So dürfen wir Sie heute in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Ihre berufliche Laufbahn betraten Sie als Diplom - Chemikerin 1971 an der Stuttgarter Kerschen-steinerschule Schule, wo Sie bis 1974 als Nebenlehrerin tätig waren. Von 1974 – 1975 absolvierten Sie Ihr Referendariat an der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim. Am 27. Juni 1975 wurden Sie zur Studienassessorin, am 08. Dezember

1978 zur Studienrätin und Beamtin auf Lebenszeit ernannt. Aufgrund Ihrer besonderen Eignung und Neigung arbeiteten Sie 1990/91 in

der Lehrplankommission für die Fachschule für Biotechnik mit und gestalteten damit eine für uns bedeutende und einmalige Schulart...........“ „Herr Dipl.-Chemiker Dr. Hans-Otto Schnelle arbeitete nach seiner Promotion 1979 als wissenschaftlicher Angestellter an der PH Heidelberg und entschloss sich 1983 zum Eintritt in den Schuldienst; sein Referendari-at mit den Fächern Chemie und Physik führ-te ihn dann an die HLS II, wo ihn Herr Wagner und Herr Artmeier als Mentoren betreuen durften. Die Personalhilfsakte dokumentiert an dieser Stelle die Broschüre „Praxis der Naturwissenschaften“ – Chemie-Belegdruck aus Heft 7, Jahrgang 1983, die einen Beitrag von Dr. Schnelle und anderen enthält. „Bau einer Demonstra-tionsapparatur für die Pyrolyse von Altreifen und Kunststoffab-fällen. “Seit 1986/87 arbeitete Dr. Schnelle mit dem sogenannten „Minilab“. 1991 wird unser Kollege Lehrbeauftragter für Chemie am staatlichen Seminar für Schulpädagogik (BS) in Karlsruhe und übt diese Funktion bis 2007 aus. Im August 1982 nimmt er in Moskau an der

International Chemical Summer School for Youth“ teil und übt dort mit russischen Schü-lern und Studenten die an der HLS II ge-machten Erfahrungen mit dem „Minilab“ ein. „Mit Wirkung vom“, wie es immer so schön heißt, 01.01.1995 wird HO, immer noch Stu-

dienrat, am damals so genannten Staatlichen Seminar für Schulpäda-gogik (BS) in Karlsruhe zum Ober-studienrat ernannt, sein Dienstort wird Karlsruhe, er erhält dort am 13.06.1995 die Urkunde ausgehän-digt. Dann geht es „schnelle“ zum Studiendirektor - im Juli 1997 wird er von unserem heutigen Chef im KuMi, dem damaligen Seminarleiter,

Professor Klaus Lorenz, ernannt. 2004 erfolgt die „Versetzung an die HLS II in das Amt eines Fachberaters bei gleichzeiti-ger Rückabordnung an das Staatliche Semi-nar zur Wahrnehmung der Tätigkeit eines Fachleiters“ - Frage an HO: „Kannst Du uns heute aufklären, was der Heilige Bürokratius damit im Schilde führte?“ ..........

Bo

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Abschied vom aktiven Schulleben – Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!

12 Fragen an Herrn Dr. Schnelle und Herr Dr. Schnelle sagt kein Wort 1. Herr Dr. Schnelle, werden Sie die Schule vermissen?

2. Wen vermissen Sie mehr: die Schüler .… ?

3. …. oder die Kollegen?

4. Ist das Leben ohne Schule überhaupt auszuhalten?

5. Gab es einen Moment in Ihrem Lehrerleben, an dem Sie einen Schüler am liebsten auf den Mond geschossen hätten?

6. Oder die Schulleitung?

7. Haben Sie eigentlich Angst vor Ihrem Ruhestand?

8. Und Ihre Frau?

9. Ihr Tagesablauf zu Hause, ist der auch fotografisch dokumentiert?

10. Können Sie in einer typischen Handbewegung Ihre Zukunft darstellen?

11. Und noch ein persönlicher Wunsch: Würden Sie für die nach-folgende Schüler- und Lehrergeneration Ihre sagenumwobene Tafelwischtechnik demonstrieren?

12. Herr Dr. Schnelle! Leider, leider, wir sind am Ende. Hat es Ihnen auch so viel Spaß gemacht wie mir?

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Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008 Seite 17

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Helme, Haarnetze und Historie Sanft eingeschmiegt in die Weinhänge liegt Oppenheim, die historische Stadt am Rhein. Mit ihrer Altstadt und den verwinkelten Gässchen und Treppengassen hieß sie uns, das Kollegium der Heinrich-Lanz-Schule II, herzlich willkommen. Dieses idyllische Städtchen war den meisten vorher unbekannt, so auch unserem Busfahrer, der uns erst nach einigen Wendemanövern am richtigen Parkplatz zum Aussteigen auffordern konnte. Im Angebot standen eine Stadtführung im klassischen Sinne und eine Führung durch Oppenheims unterirdische Gänge und Keller. Aufgeteilt in drei Kleingruppen tauchten wir in die Spuren der Geschichte Oppenheims ein: Von den Römern gegründet, erhielt die wirtschaftlich aufstrebende Siedlung 1225 den Rang einer Freien Reichs-stadt. Der Glanz, der mit diesen Privilegien einherging, ist inzwischen zu großen Teilen ver-schwunden und es bot sich uns ein pittoreskes Städtchen mit anmutendem Flair. Eine Gruppe entschied sich für die „oberirdische“ Erkundung der häufig gebrandschatzten Stadt, hauptsächlich anhand der beiden Kirchen St. Katharinen (13.-15. Jahrhundert) und St. Bartholo-mäus (14. Jahrhundert) sowie dem Rathaus. Diese drei Gebäude verbindet der gotische Architek-turstil. Ganz nebenbei erwähnt, gehört die imposante St. Katharinenkirche neben dem Kölner Dom und dem Straßburger Münster zu den bedeutendsten Sakralbauten dieser Zeit. Allein diese Tatsache verdeutlicht die ehemalige Bedeutung der Stadt. Während dieser Führung gab es soviel Wissenswertes zu berichten, dass wir Personalräte in Zeitdruck gerieten und kurzerhand den Bus auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen mussten, um allen Kollegen ein delikates Mittagessen im idyllischen, von Pfauen umwanderten „Burgrestaurant Landskrone“ in Ruhe und Muße einräumen zu können. Die anderen beiden Gruppen wagten den Ab-stieg in die Unterwelt Oppenheims. Wir mussten uns von Anfang an ganz anderen Herausforde-rungen stellen. „Ohne Helm geht nix!“, ließ unser Führer verlauten und so gab es eine Runde weißer Haarnetze samt Bauhelme gratis. Alle nahmen es mit Humor, auch wenn dieser Umstand sämtlichen Outfits und Frisuren den Garaus bereitete. Aber es war es wert: Uns erwartete ein einzigartiges Labyrinth unterir-discher Gänge und Kellerräume. Dieses Sys-tem durchzieht interessanterweise die ge-samte Oppenheimer Altstadt und ist als nati-onales Kulturdenkmal anerkannt. Das exakte Entstehungsdatum ist nicht genau fixierbar. Gebuddelt wurde jedoch über Jahrhunderte hinweg, beginnend im 13. Jahrhundert. Grund für alle diese schweißtreibende hand-

werkliche Arbeit war - wie so oft - der schnöde Mammon. Denn diese neu gewon-

nen Räume ließen sich über-aus einträglich an Händler und sonstige Markttreibende vermieten. Außerdem sind ausgeklügelte Verteidigungs-techniken bei Belagerungs-fällen überliefert. Dieser Lehrerausflug gab die Gelegenheit, die Geschichte Oppenheims von der Vorge-

schichte bis zum Ende des Zweiten Weltkrie-ges im Untergrund als auch an der Oberflä-che zu erleben. Der Personalrat hofft, dass dieser Tag allen Kollegen, die teilgenommen haben, in guter Erinnerung bleibt. Besonde-rer Dank gilt Hans-Otto Schnelle, der sich selbstlos und aufopfernd Jürgen Häfner wid-mete, um ihn sicher und wohl gelaunt durch die meist unwegsamen Kellergänge zu gelei-ten.

Monika Merling-Vierling

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Eigene Personalentscheidungen für besseren Unterricht Bericht 18.01.2008

Elke Boese-Grzeskowiak lud anlässlich ihres 60. Geburtstages

zur Podiumsdiskussion am 14. Dezember 2007 ein

Wer oder was ist eigentlich OES? Sie ken-nen diese Abkürzung nicht? Das muss Sie nicht beunruhigen – es sei denn, in Ihrem Alltag spielt die Qualitätsentwicklung an Be-rufsschulen eine größere Rolle. Hinter die-sen drei Buchstaben verbirgt sich der ziem-lich bürokratisch klingende Begriff „operativ eigenständige Schule“. In der Praxis geht es um die Stärkung der Qualität an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg, die im bundesdeutschen Ranking zum wiederhol-ten Male Platz 1 belegen. Damit das so bleibt, setzen immer mehr berufliche Bil-dungsträger auf das OES-Konzept zur sys-tematischen Qualitätssicherung, das 15 Mo-dellschulen in den vergangenen drei Jahren entwickelt haben. So auch die Mannheimer Heinrich Lanz Berufsschule II. Für Schullei-terin Elke Boese-Grzeskowiak Grund genug, anlässlich ihres 60. Geburtstags auch einige Experten zum Thema „Schulmanagement“ zur Podiumsdiskussion einzuladen. Denn der Unterricht und die Schulführung ragen in ihrer Bedeutung für die Qualität einer Schule heraus und sind deshalb für OES vorrangige Bereiche. Auf dem Podium dis-kutierten deshalb unter anderem der Fach-bereichsleiter für Bildung der Stadt Mann-heim, Dr. Gerhard Mersmann und der Vor-sitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, Rai-ner Dahlem. Heiß diskutierter Gegenstand auf dem Podium: „EPISCH“, ein Modellver-such im Rahmen der operativ eigenständi-gen Schule. Mersmann stellte das Projekt zur Erhöhung der Personalressourcenkom-petenz an Schulen vor. Die Stadt Mannheim stellt den in den Prozess eingebundenen Modellschulen, zu denen auch die Heinrich-Lanz-Schule II gehört, ca. 50 Euro pro Schüler zur Verfügung. Eine Einstiegssum-me von 60.000,-- Euro soll das Land Baden- Württemberg zusätzlich zuschießen. Die Schulen dürfen die Mittel eigenständig ver-walten und einsetzen. „Das heißt aber nicht,

dass fehlende Lehrerstellen mit Billigkräften aufgefüllt werden sollen“, stellte der Fach-bereichsleiter klar. Vielmehr solle der Schul-betrieb im Allgemeinen verbessert werden. „Dazu gehört zum Beispiel die Überlegung, dringend benötigtes Personal, wie Geräte-warte, Netzwerkbetreuer oder falls nötig auch Sozialpädagogen, einzustellen“, erklär-te Frau Boese-Grzeskowiak. „Dadurch wür-den Lehrer entlastet, die diese Aufgaben im technischen Bereich zusätzlich zum eigent-lichen Unterrichten wahrnehmen. Diese Kol-legen könnten sich dann voll und ganz auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren“, fügte die Schulleiterin hinzu. Ähnlich argu-mentierte Dahlem, der auf die Gefahr hin-wies, dass Bildung durch „Lehrer 2. Klasse“ zur Billigware verkomme. Der Gewerk-schaftsvorsitzende begrüßte generell die höhere Eigenständigkeit von Schulen. Gleichzeitig blickte er kritisch auf die seiner Meinung nach bestehende Schieflage von Beteiligungsrechten und von Mitwirkungs-möglichkeiten. „Die liegen heute fast aus-schließlich bei der Schulleitung“, so Dahlem. Frau Boese-Grzeskowiak, selbst ehemalige Hauptpersonalrätin und Gewerkschaftsfunk-tionärin, verteidigte diese Entwicklung und wies auf die zunehmend größer werdende Bedeutung der Örtlichen Personalräte hin. „Es ist sinnvoll, diese Dinge vor Ort zu regeln, da auch der schulische Personalrat nah am Geschehen ist und deshalb bessere Voraussetzungen für Personalentscheidun-gen hat“, so die Schulleiterin. Sie bewertet den Modellversuch positiv und sieht keine Tendenz zur „hire and fire“- Mentalität an Schulen der Zukunft. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich das Projekt nach dem Wunsch der Jubilarin entwickelt: Zu einer Chance für die Lehrer, sich wieder intensiv um ihren pädagogi-schen Auftrag kümmern zu können.

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Blitzlichter der Feier vom 14.Dezember 2007

SMV Geschenk Herbert Grzeskowiak und Peter Benzinger

Norman Artmeier und Dr. Günter Stephan Uwe Klein und Dieter Jochim Monika Dolmazon; Marlis Schleeh Robert Hain, Bernhard Blum und Dr. Klaus Alföldi Dr. Raimund Kemper, Karin Wahl-Walzel Leuchtende Sicherheitsbeamte Monika Dolmazon

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Eigene Entscheidung für besseren Unterricht Bericht 18.01.2008

Original-Bericht

Mein Sechzigster – ein Fest in der Schule mit bildungspolitischem Akzent

Die SMV überreicht ihre Geschenke

Jochen Woithe und Hans-Otto Schnelle Gerhard und Ute Ehret Karl-Heinz Meffert und Hermann Ahrens

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Berufsschulabschlussprüfung Winter 2007 Abschlussfeier am 10. Januar 2008 Nach 182 Wochen Berufsausbildung insgesamt, darunter 42 Wochenblöcke an der HLSII, hielten 59 Schüler/innen endlich ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse in Händen und freuten sich riesig. Sie hatten rund 1.500 Unterrichtseinheiten hinter sich und noch einmal so viele Hausarbeitsstunden, um sich auf die rund 50 Klassen-arbeiten und das gute Dutzend Referate und Präsentationen vorzubereiten. Der Leistungsbeste unter ihnen war Holger Maisack, seines Zeichens Chemikant, Klasse C4CF1, der die Berufsschulprüfung mit einer stolzen 1,4 als Durchschnittsnote bestand. Die anwesenden Klassen- und Fachlehrerinnen, Herr Dr. Alföldi, Frau Bischoff, Herr Dr. Gedeon, Herr von Gemmingen, Herr Härtle, Herr Hummel, Frau Kohn, Frau Merling-Vierling und Frau Dr. Voit-Bier freuten sich mit ihren Schützlingen über die erfolgreich abgelegten Prüfungen.

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Klasse C4CL Chemielaboranten Klasse C4CF1 Chemikanten

Klasse C4BL Biologielaboranten Klasse C4CF2 Pharmakanten

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Der 38. PTA-Lehrgang wird nach bestandener Apothekenpraxis-prüfung, im März endgültig verabschiedet Unter der perfekten Regie von Herrn Apotheker Herdel liefen die Prüfungen für alle Beteiligten in angenehmster Atmosphäre – von der Aufregung und Nervosität der meisten PTA einmal ab-gesehen....

glückliche PTA

Die Schülerinnen und Schüler konnten ihr sowohl im Schulfach als auch wäh-rend des halbjährigen Praktikums in einer öffentlichen Apotheke er-worbenes Wissen darstellen und beweisen, dass sie Kunden gut be-raten können. Sie wussten, welche Arzneimittel mit welchen Wirkstoffen sie bei Fußpilz ab-geben können und was sie Patienten mit heftigen Zahnschmerzen empfeh-len.

Die lateinische Bezeichnung für die Baldrianwurzel war ebenso geläufig wie der Wirkmechanismus von Aspirin. Manchmal wurde es schwierig, wenn Fette und Neutralöle zu unterscheiden waren oder gar detailliert zu erklären war, warum Fett ranzig werden kann. Was empfiehlt die PTA bei chronischer

Verstopfung? Natürlich Leinsamen! Spannend wurde es stets beim

Thema Diabetes; die Ant-wort auf die Frage, warum man als Übergewichtiger nicht tauchen sollte, war ebenso parat wie die Erklärung, dass Antibiotica Bakterien zum Platzen bringen und sie auf diese Weise abtö-ten. War die Vorgehensweise bei der Quellzahlbestimmung von Malvenblü-ten kein Problem, so war es aber ab und an ein Kreuz mit Resistenzen und Kreuzresistenzen... Insgesamt zeigten unsere Schülerinnen und Schüler ein großes Fachwissen mit Tiefgang und beeindruckten dadurch nicht nur die 8 „Hausprüfer“, sondern auch die 4 auswärtigen Apotheker von öffentlichen Apotheken und die beiden Prüfungsvorsitzenden der PTA-Schule in Horb, unserer Partnerschule im Schwarzwald. Alle unsere PTA fanden nach erfolgreicher Prüfung und Zulas-sung durch das Regierungspräsidium einen Platz in der Apotheke, in der pharmazeutischen Industrie oder an ei-ner Universität.

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Der 39. PTA-Lehrgang feiert das glückliche Ende des „Ersten Ausbildungsabschnitts“ Am 11. Juli 08 war es soweit – die Schüler/innen des Berufskollegs für pharmazeutisch-technische Assistenten versammelten sich fein herausgeputzt, teilweise begleitet von ihren Eltern und eigenen Kindern in der Aula, um offiziell verabschiedet zu werden, die Zeugnisse und weitere Dokumente zu erhalten sowie ausführliche Informationen über das sich an den schulischen Teil anschließende Apothekenpraktikum entgegenzunehmen.

Auf dem Foto sehen Sie die Lehre-rinnen Beate Jost, Ursula Neu-mann, Monika Bischoff , ChristineStarke und Christine Kohn, dieLehrer Dr. Mathias Herres sowieJochen Herdel, den für die gesam-te Prüfungsorganisation beauftrag-ten Apotheker; dazwischen unddahinter die Schülerinnen Brecht,Casper, Frank, Groh, Harder,Hodbrod, Jesse, Jung, Jurk, Kolbe,Neubauer, Neureuther, Noll, Pet-ker, Pusch, Regner, Riedel, Schön,Wieland, Wolf, Zettersten, Andrey-kowitsch, Avci, Ebersold, Eberwein,Karadede, Karim, Keller, Kessler,Kilic, Krämer, Langaki, Ludwig,Manegold, Özkan, Rosen, Schmitt,Wall.

Die Spannung war groß - „Habe ich alle schriftlichen und mündlichen Prüfungsteile bestan-den?“ fragte sich so manche PTA. Mit Erleichterung nahmen dann 38 Glückliche ihre Zeugnisse in Empfang. Als Leistungsbeste ehrte die Schulleiterin die Schülerinnen Theresa Wolf, die mit dem sagen-haften Ergebnis von 1,1 abschnitt sowie Antonia Andreykowitsch, die sich über ihren Noten-durchschnitt von 1,6 freute.

Bo Theresa Wolf Antonia Andreykowitsch

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Werner-Stober-Stiftung Die Werner-Stober-Stiftung verlieh auch in diesem Jahr wieder den besten 21 Absol-venten der Berufsschulabschlussprüfung in den Berufsfeldern Bau-, Holz- und Farb-technik im Regierungsbezirk Karlsruhe ei-nen Preis von jeweils 500 Euro. Die Preis-träger, die in einem Arbeitsverhältnis ste-hen, mussten einen Notendurchschnitt von besser als 1,5 haben. Die Preisübergabe nahmen der Vorstands-

vorsitzende der Werner-Stober-Stiftung, Gerhard Gößler, und Abteilungsdirektorin Gerlinde Hellmuth vom Regierungspräsidi-um in der Heinrich-Hübsch-Schule vor. Bei-de würdigten dabei die sehr guten Prü-fungsleistungen der 21 Absolventen. Sie hätten sich dadurch eine solide Basis für die Ausübung des jeweiligen Handwerks erworben.

Der Bauunternehmer Werner Stober gründete einst eine Stiftung für leistungsstarke Nach-wuchskräfte im Handwerk. Aus der Stiftungssumme können jedes Jahr an alle Leistungsbes-ten - Durchschnittsnote im Berufsschulabschlusszeugnis mindestens 1,5 - lukrative Preise vergeben werden. Dieses Jahr waren (wieder) zwei Maler und Lackierer die Glücklichen. Tarek Al Ayyoubi von der Firma Uwe Bordne und René Wadi von der Firma Peter Gölz erhiel-ten am 04. Juli 2008 in Karlsruhe ihre Auszeichnung und dies damit verbundene Preisgeld.

Werner-Stober-Stiftung - Preisvergabe an Berufsschüler

von Abschlussklassen in den Berufsfeldern Bau- / Holz- und Farbtechnik

Auszeichnung der

Werner-Stober-Stiftung

Auszubildende Maler- und Lackierer Note

Al Ayyoubi, Tarek, 1,2 Firma Uwe Bordne Wadi, René 1,3 Firma Peter Gölz

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Tag der

offenen Tür

am 26.10.2007 08.00 bis 13.00 Uhr

Ausbildungsberufe Farbe / Holz / Bau

- Maler und Lackierer

- Gestalter für visuelles Marketing (Schauwerbegestalter)

- Holzbearbeiter

- Holzmechaniker

- Fahrzeuglackierer

- Bau- und Metallmaler

- Tischler

Unser Schularten

- Einjährige Berufsfachschule Holz

- Zweijährige Berufsfachschule - Labortechnik

- Berufskolleg für chemisch- technische Assistenten (CTA)

- Berufskolleg für pharmazeutisch technische Assistenten (PTA)

- Fachschulen für Bautechnik Biotechnik Chemietechnik

AusbildungsberufeChemie / Biologie /Pharmazie

- Biologielaborant

- Chemielaborant

- Chemikant

- Pharmakant

Heinrich-Lanz-Schule II Hermann-Heimerich Ufer 10

68167 Mannheim

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In die Praxis geschnuppert - Bericht des Mannheimer Morgen zum Tag der offenen Tür an der Heinrich-Lanz-Schule II am 26.10.2007

er sich erst Gedanken über seine Ausbildung macht, wenn er sein Abschlusszeugnis in der Hand

hält, hat nicht selten das Nachsehen. Doch woher sollen Schulabgänger wissen, wel-cher Weg für Sie der richtige ist? Die Mannheimer Heinrich-Lanz-Schule II, eine gewerblich-technische Berufs-schule, setzt schon seit mehreren Jahren auf ein Prinzip, das sich bewährt hat: Schü-ler und Lehrer laden junge Menschen, die die Weichen für ihre berufliche Zu-kunft stellen müs-sen, zu einem Blick in die Praxis ein. Und auch in diesem Jahr konnten sich die Veranstalter nicht über mangelnden Zuspruch bekla-gen. 27 Schul-klassen hatten sich zum Tag der offenen Tür ange-meldet. „Wir haben alle Haupt- und Realschulen, aber auch sämtliche Gymnasien in der Rhein- Neckar- Region im Rahmen eines Mailings über die Veranstaltung informiert“, erklärt Schulleiterin Elke Boese-Grzeskowiak. „Denn die wenigsten wissen, dass wir hier auch viele Abiturienten ha-ben, die eine Ausbildung im Bereich Biolo-gie, Chemie oder Pharmazie anstreben“, fügt sie hinzu. Wenn die Schule am Herr-mann-Heimerich-Ufer für alle ihre Pforten öffnet, erhalten die Interessenten anschau-liche Informationen von Insidern. Dazu ge-hören Einblicke in das Ausbildungsangebot, die Ausbildungsberufe und Unterrichtsme-thoden.

Schülerlotsen begleiteten die Klassen bei ihrem Erkundungsgang durch die verschie-denen Abteilungen. Bereits im Foyer erwar-tete die Besucher eine Vielzahl verschiede-ner Demonstrationen zum Staunen und Mitmachen. Schülerinnen aus dem Bereich visuelles Marketing stellten ihre Arbeiten über Mode im Wandel der Zeit aus und in der Aula konnte man den Bau einer Brücke von der Skizze bis zum Modell erleben. Nur einige Meter weiter stehen Reaktionsversu-

che mit flüssigem Eisen und die Her-stellung von Film-blut auf dem Pro-gramm. Naturwissenschaft

stand auch bei den Projekten im 4. und 5. Stock im Mittelpunkt. So konnten die Schülerinnen und Schüler unter anderem DNA aus Früchten isolieren, Handcreme und

Vitamin C Kapseln herstellen, Öl aus Nüs-sen extrahieren oder sich mit den techni-schen Feinheiten beim Wärmeaustauscher vertraut machen. Aktivität war auch in den Werkstätten angesagt. So flogen in der Schreinerei zum Mitmachen die Späne und die Führungen durch die Räume der La-ckiererei boten jede Menge anschauliches Material. Die Heinrich-Lanz-Schule II will auch in Zu-kunft offen auf potentielle Berufsschüler zugehen. Denn diese sollen nicht nur einen ereignisreichen Tag in Erinnerung behalten, sondern auch echte Orientierungshilfe an die Hand bekommen.

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Tag der offenen Tür 26.10.2007 Aus der Schule geplaudert Für Haupt- und Realschüler sowie Abiturienten oder auch für diejenigen, sie sich nach ihrer Berufsausbil-dung weiterbilden wollen, organisiert die Heinrich-Lanz-Schule II, Hermann-Heimerich-Ufer 10, am Freitag, 26. Oktober, von 8.00 bis 13.00 Uhr einen Tag der offenen Tür. Ob Gestalter für visuelles Marketing, Maler, Schreiner, Bautechniker oder auch Pharma-kanten, Biologielaboranten und Chemietechniker –das Angebot ist vielseitig. Alle Auszubildenden des letzten Lehrjahres präsentieren ihre Tätigkeit und beantworten Fragen der Besucher.

Bericht 25.10.2007

von links nach rechts: Dr. Roland Niebl, Robert Hain, Bernhard Blum

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Tag der offenen Tür 26.10.2007

Viel Zuspruch erhielten dienaturwissenschaftlichen BerufeCTA, PTA , Chemielaboranten,Chemikanten Biologielaboran-ten und Pharmakanten

Schnappschüsse vom Tag der offenen Tür

am 26. Oktober 2007

12 Schulen aus der Region Mannheim besuchten uns mit 26 Klassen und rund 450 Schülern

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Tag der offenen Tür 26.10.2007

Weitere Highlights:

Schreinerei zum Mitmachen

Bautechniker mit Schalungsmodell

Gestalter für visuelles Marketing

Schülercafé in der Aula

Schnappschüsse vom Tag der offenen Tür

am 26. Oktober 2007

Franz Friederichs mit den treuen Pensionären

Norbert Kirsch und Karl-Heinz Meffert

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„Jahrmarkt der Berufe“ in Walldorf „Was soll bloß aus uns werden?“, diese Frage stellen sich die meisten Schulabgän-ger jedes Jahr immer wieder neu. Um die-sen Fragestellern die Antwort zu erleich-tern, organisierte die Theodor-Heuss-Realschule gemeinsam mit der Stadt Wall-dorf am 24. Oktober 2007 bereits zum elf-ten Mal ihren „Jahrmarkt der Berufe“.

Das Besondere an dieser Jobbörse ist, dass die einzelnen Ausbildungsberufe bezie-hungsweise Berufsfelder direkt von Auszu-bildenden der jeweiligen Firmen und Schu-len präsentiert werden. Somit ist hier die einzigartige Plattform gegeben, die (zu-künftigen) Schulabgänger direkt mit den Firmen in Kontakt zu bringen. Über 40 regionale Unternehmen - vom Augenoptiker bis hin zum Zimmermann - stellten sich dem großen Andrang der wis-sensbedürftigen Schülerinnen und Schüler.

Deshalb durfte natürlich die Heinrich-Lanz-Schule II aus Mannheim nicht fehlen und

wurde dieses Jahr erstmals durch die „Junglehrer“ Dr. Klaus Alföldi und Dierk Wernado vertreten, die zusätzlich von Me-lanie Hodbod und Marten Jurk, zwei Schü-lern der 2BKPH, unterstützt wurden. Hauptsächlich informierten sich die Teil-nehmer über das Berufsbild des Chemisch-technischen Assistenten (CTA) und des

Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA), aber auch alle anderen Ausbil-dungsmöglichkeiten der Heinrich-Lanz-Schule II fanden regen Zuspruch. Weit über 150 Schülerinnen und Schüler nutzten diesen Nachmittag, um sich über berufliche Möglichkeiten, Anforderungen, Inhalte und Zukunftschancen der verschie-denen Ausbildungsfelder zu informieren und wir konnten vielen Orientierung für ihre berufliche Zukunft anbieten.

Bericht und Fotos: Dierk Wernado

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Infostand der HLS II auf dem Walldorfer „Jahrmarkt der Berufe“

Kapselmaschine, Supposito-rien, Fantaschale, Teedrogenusw., alles war dabei, um dieBerufe PTA und CTA zu ver-anschaulichen

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Infotag am Neckarufer - vier Gewerbeschulen am Neckarufer luden am 26. Januar 2008 Eltern und ihre Kinder ein, das bereits geförder-te vollzeitschulische Bildungsangebot kennenzulernen Mit druckfrischen, „upgedateten“ Flyern und Plakaten warteten die Kollegen Artmeier, Friede-richs, Dr. Gedeon, Sporys und die Schulleiterin auf Gäste, doch die kamen nur sehr zögerlich und in kleiner Zahl – die überwältigende Mehrheit derjenigen, die sich an diesem Samstag auf dem Weg an den Neckar begeben hatten, suchten nach der Möglichkeit, an den beruflichen Schulen zur mittleren Reife oder gar zur Hochschulreife zu ge-langen – und fragten demgemäß nach Zweijährigen Berufsfachschulen mit dem Ziel des Erwerbs der Fachschulreife oder nach den beruflichen Gymna-sien. Doch da musste das HLSII - Team leider passen - war doch auf der Schulkonferenz beschlossen worden, diese Schulart mit der Fachrichtung „Labortechnik“ nur dann einzurichten, wenn das Regierungspräsidium für die notwendige Zuweisung von Lehrerdeputaten sorgt; dies war Ende Januar noch nicht bekannt, war doch gerade erst der rechnerische Lehrerbe-darf an die vorgesetzte Behörde gemeldet worden. Also musste erklärt werden, dass wir zurzeit noch nichts Genaues sagen können – schade für die Eltern, Kinder und für uns.

Immerhin erfreute sich das Berufs-kolleg für pharmazeutisch-technische Assistenten einigen Zulaufs, wie das Foto, im Galeniklabor entstanden, zeigt.

Auch für die Berufsfachschule Holz konnten einige Bewerber rekrutiert werden; immerhin ein kleiner Erfolg dieses Samstagvormittags.

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„Eigenständige“ Berufsschulen Zeitungsbericht vom 25.10.2007

Rhein-Neckar. (red.) Seit 2004 wird das Projekt des Landes zur Stärkung der Eigenständigkeit berufliche(STEBS-Prozess) mit derzeit rund 60 Einrichtungen im Regierungsbezirk umgesetzt. Seit September 2005 arbeiten 16 berufliche Schulen am Aufbau eines systematischen Qualitätsmanagements. Ein gemeinsamer Abschluss mit Übergabe der Zertifikate fand gestern in Karlsruhe statt. Nach-stehende Schulen aus dem Verbreitungsgebiet der RNZ waren erfolgreich mit von der Partie: Julius-Springer-Schule Heidelberg; Luise-Otto-Peters-Schule, Hockenheim-Wiesloch; Hein-rich-Lanz-Schule II und Werner-von-Siemens-Schule, Mannheim; Ludwig-Erhard-Schule, Mosbach; Friedrich-Hecker-Schule, Sinsheim; Hans-Freudenberg-Schule, Weinheim und Hubert-Sternberg-Schule, Wiesloch. Das Qualitätsmanagement wird ab 2010 verbindlich.

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Zum Abschluss der STEBS-Projekte: Zertifikate vom Regierungspräsidium

Heinrich-Lanz-Schule IILeitbild

qualifiziert fundiert zukunftsorientiert

Berufliche Schule für Chemie, Biologie, Pharmazie, Farbtechnik und Gestaltung, Bau- und Holztechnik

Wir stehen für: Ausbildung im Dualen System Vollzeitschulische Berufsaus-

bildung Weiterbildung

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Zuständige für die übergreifenden Qualitäts- bereiche gefunden! Am 31. Januar war es soweit: Die Projektgruppen der übergreifenden, schulbreiten Quali-tätsbereiche

Feedbackkultur Teamentwicklung Selbstevaluation Qualitätshandbuch

konstituierten sich und erhielten ihre „blauen Ordner“ mit den offiziellen Hand-reichungen des Kultusministeriums ausge-händigt. Gegenstand der Sitzung und wichtigster Tagesordnungspunkt war die intensive Besprechung der Projektdefinitionen und der Vereinbarungen zwischen Schulleitung und Projektleitern. In diesen Papieren sind Aufgabenzuordnungen und Unterstützungs-maßnamen, unter anderem Anrechnungs-stunden, formuliert. So heißt es zum Beispiel in der Vereinbarung zwischen der Schulleitung und der Projektgruppe „Einführung einer Feedbackkultur“: „Zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Projektgruppe „Feedbackkultur“ gehört Folgendes:

Unterstützung der Schule im Auftrag der Schulleitung durch die „Einführung einer Feedbackkultur“:

Dokumentation des Projekts, u.a. Zeitschiene und Projektplan (Projektziele) zur Durchführung des Projekts gemeinsam mit Projektgruppe erarbeiten, Ablaufpläne, Beschreibungen, Protokolle...;

Kooperation und Kommunikation mit der OES- Steuergruppe und anderen OES - Teams; gegebenenfalls gemeinsame Sitzungen;

ggf. Mitarbeit bei der Gestaltung und Durchführung Pädagogischer Tage;

Einführung einer Feedbackkultur mit Unterstützung der Schulleitung, Abteilungs- und Fachbereichsleitung, sowie aller Kolleginnen und Kollegen;

Die Projektgruppe „Feedbackkultur“ arbeitet auf Einladung der OES - Steuergruppe kooperativ und beratend auf deren Sitzungen mit.“

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Zuständige für die übergreifenden Qualitäts- bereiche gefunden!

Analog dazu wurden von der Schulleitung für die drei anderen Qualitätsbereiche und für alle Projekt-gruppen Vereinbarungen ausgearbei-tet und am 13. Februar auf der ge-meinsamen OES-Steuergruppensitzung erörtert.

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„Schoolmanagement“ – was können chilenische Schulen von uns lernen? Besuch von Herrn OStD a. D. Dieter Laux (vormals Leiter der Werner-von-Siemens-Schule Mannheim) , Frau Dr. Servat Poblet und Herrn Dr. Rösch aus Santiago de Chile am 24.06.08

Unsere Gäste interessierten sich für das Modell OES und stellten genau die richtigen Fragen: Welche Ziele hat die HLS II in ihrem OES- Prozess? Exemplarisch nannte die Schulleitung das Projekt „Einführung eines Zirkelpraktikums in der Physikalischen Chemie“, Ziel ist hier ein ef-fizienter Umgang mit vorhandenen Ressourcen, in unserem Fall moderne Analysegeräte wie AAS, GC oder HPLC. Die Gäste wollten außerdem wissen, wie sichergestellt wird, dass die Lehrer eine hohe Unterrichtsqualität bieten und erkundigten sich nach dem Beurteilungswesen. Den Löwenanteil des Nachmittags nahm die neue Organisationsstruktur der HLS II seit Herbst 2007 in Anspruch, die Jürgen Sporys anhand seiner Powerpoint - Präsentation erläuterte. Die Funktion der OES- Steuergruppe, die Auf-gaben des Runden Tisches und die Einbindung des gesamten Kollegiums wurden dargestellt und exemplarisch erklärt.

Nachgefragt wurden die Erfahrungen mit dem OES- Prozess – gibt es Anzeichen der Verbes-serung der Schulqualität? Wie gelingt die Motivation? Dieter Laux wies hier auf die Ergebnis-orientierung der meisten Berufsschullehrer und die Umstellung auf ganzheitliche projektori-entierte Arbeit an den Schulen hin.

Abschließend votierte er dafür, die Schüler da abzuholen, wo sie stehen. Mit Blick auf die Schulstruktur meinte er abschließend, Lehrer sollten eher Pädagogen als Separatoren sein!

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Eigeninitiative der Berufsfachschule Holz und ihres Technischen Lehrers - Renovierung des Umkleideraumes

Berufsfachschüler Holz - Klasse BFZ 1 b *, renovieren im Oktober / November 2007 ihren Umkleideraum im Keller der Hein-rich-Lanz-Schule II Mannheim; sie bereiten die Arbeit vor und tragen nach Rückspra-che mit den Fachlehrern der Abt. Farb-technik die entsprechenden Beschichtung auf (Fassadenfarbe).

Sie schmücken den vorher recht unwirtli-chen und kahlen Umkleideraum mit Bil-dern der Malermeisterschule aus, die in der Schule gesammelt sind. Die neue frische farbliche Gestaltung schafft nun eine Raumatmosphäre, die wesentlich angenehmer ist als vorher. Am 09.11.07 wurde das Projekt abge-schlossen und die fleißigen Schüler erhiel-

ten zur Belohnung ein von ihrem Lehrer bestens organisiertes reichhaltiges Früh-stück, denn sie haben der HLS II hohe Arbeitslohn-Kosten gespart!

* An dem Projekt beteiligt waren Peter Bach, Magnus Baro, Jan Faller, Manuel Fuchs, Dennis Gehrig, Alyoscha Gremm, Dirk Hell, Simon Hoffmann, Dominic Klei-ber, Dominic Koepke, Tobias Kunz, Timo Linder, Mustafa Önemli, Michael Pfeiffer und Nimai Steinbrecher.

Die Schulleitung dankt den Schülern und ihrem Lehrer, Herrn Bäumer, sehr für dieses erfolgreiche Unterfangen; es geht hierbei nicht nur darum, in Zeiten der knappen städtischen Kas-sen den Haushalt zu schonen - viel-mehr hat das Projekt auch einen ho-hen erzieherischen Nutzen: Wir hof-fen, dass nun kein Vandalismus mehr in den Umkleideräumen vorkommt.

Bo

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Messe „Holz und Handwerk“

Die Be- und Verarbeitung des lebendigen Werkstoffes Holz steht im Mittelpunkt der „Holz-Handwerk“ in Nürnberg, der Fachmesse für Maschinen und Fertigungsbedarf und einer der wichtigsten Veranstaltungen für Tischler und Zimmerer.

Die Messe "Holz und Handwerk" war im Februar das Ziel einer Klassenfahrt der Berufsfachschule Holz. 45 Schüler und 3 Technische Lehrer reisten mit dem Bus zum Messegelände in Nürn-berg. Die Bandbreite reichte von Holzbearbeitungsmaschi-nen, Werkzeug, Beschlag- und Befestigungstechnik, Oberflächenbehandlung über Arbeitssicherheit, Betriebs-technik bis hin zu Aus- und Weiterbildung an beruflichen Schulen. Bei der Vielzahl von 1200 Ausstellern die richtigen Messestände zu finden, um jeweils in 2er Gruppen Fragen für ein Kurzreferat zu stellen, war eine knifflige Aufgabe.

Sehr interessant waren CNC-Maschinen, die alle Bearbeitungsschritte zur Herstel-lung eines kompletten Fensters in einem Automaten vereinen. Aber auch alte Handwerkstradition wie Holzbildhauerei und Drechseln wurden "life" dargeboten. Am Abend waren gegenüber einem Schul-tag einige "Überstunden" angefallen - auf Nachfrage würden alle Schüler aber noch einmal an solch einer Exkursion teilneh-men.

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Lehrkörper in einem originellen Holzsessel

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Ein Briefkasten für das Bodelschwingh-Haus Weinheim - aus Holz !

Marc Christopher Ballweg Ludwig

die Schüler Marc und Christopher mit Frau Zieger Hätten Sie’s gedacht – gelbe Post-Briefkästen gibt es nicht zu kaufen! Da das Weinhei-mer Alten- und Pflegeheim einen solchen dringend benötigte, um ihn neben der Bushal-testelle in der Abteilung für demenzkranke Menschen aufzuhängen, nahm Frau Zieger (unteres Foto) Kontakt zur HLS II auf, mit der Bitte, doch einen ähnlichen Kasten aus Holz zu bauen. Dieser Bitte kam die Holzabteilung unter Federführung durch Herrn Woithe gerne nach; in kürzester (Arbeits-) Zeit wurde geplant, gezeichnet, ausgemessen und konstruiert. Die Schüler Marc Ballweg und Christopher Ludwig (Klasse Z2Ti1) legten großen Ehrgeiz an den Tag und gaben ihr Bestes, sodass der Briefkasten ein wahres Meisterstück wur-de. Sogar die „Leerungszeiten wurden kopiert und eingelegt. Mitte Juni lud dann das Bodelschwingh-Haus, idyllisch am Schlossplatz in Weinheim ge-legen, zur Zertifizierungsfeier ein, die beiden Schreiber-Azubis freuten sich mit der Schul-leiterin und der Heimleitung über den gelungenen Briefkasten und besichtigten ihn vor Ort, wo er für die kranken, alten Menschen einen Wiedererkennungswert hat.

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„Tablettenpresse“

Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC, London. AstraZeneca gehört mit 66.000 und einem Konzernumsatz von USD 29,559 Milliarden (2007) zu den größten forschenden Pharmaun-ternehmen weltweit. AstraZeneca gehört in den Bereichen Magen-Darm, Herz-Kreislauf, Atemwege, Onkologie, Zentrales Nervensystem sowie im Bereich Schmerz, Infektion und Anästhesie zu den Innovationsführern. In Deutschland beschäftigt die AstraZeneca GmbH, Wedel/Schleswig-Holstein, rund 1.550 Mitarbeiter und gehört zu den fünf größten forschen-den Arzneimittelherstellern in Deutschland.

Spende der Firma AstraZeneca für die Abteilung Pharmazie: Eine gebrauchte, aber voll funktionstüchtige Tablettenpresse

Am 21. 11.2007 wurde die schwere Tablettenpresse geliefert und in den 5. Stock gehievt, wo sie für den Technologieunterricht der Pharmakanten wertvolle Dienste leis-ten wird. Die Schule freut sich sehr über diese Spende der Firma AstraZeneca.

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Karriere vor dem eigenen Gewissen Lothar Mark gibt Schülern Einblicke in den Politikeralltag Der Bäcker backt, der Maler malt und der Schneider schneidert. Aber wie genau sieht eigentlich der Alltag eines Politikers aus? Mo-nika Merling-Vierling und Rainer Härtle, als Allgemeinbildner an der Heinrich-Lanz Beruf-schule II auch für das Fach „Gemeinschafts-kunde“ zuständig, luden sich zu diesem Thema einen echten Praktiker ein. Lothar Mark ist seit fast 10 Jahren sozialdemokratischer Abge-ordneter im deutschen Bundestag. Bei einem Schul-besuch stellte er sich den Fragen von Biologiela-boranten. „Viele Menschen haben eine falsche Vorstellung davon, wie Politiker leben und arbeiten“, so der ehemalige Mannheimer Bürgermeister für Sport und Kultur. „Tatsächlich beginnt mein Programm morgens um sieben Uhr und endet oft nicht vor elf Uhr nachts“, fügt er hinzu. Seit seiner Wahl in den Bundestag übernimmt er in Berlin für den Auswärtigen Ausschuss die Berichterstattung für über 40 Länder – darun-ter Italien und Spanien, die Staaten Latein-amerikas, aber auch Länder wie Andorra, San Marino oder karibische Staaten. Seine wissen-schaftliche Ausbildung in Geschichte, Geologie und Politik ist dabei durchaus ein Vorteil. Doch durch die vielfältigen Eindrücke aus fremden Kulturkreisen entwickelt er sich auch selbst ständig weiter. „Die Arbeit auf internationaler Ebene erweitert den Horizont. Manche Prob-leme in Deutschland erscheinen dann in einer völlig anderen Relation“, bestätigt er. Ein „Sprachgenie“ ist der bodenständige Politiker trotz der vielen Dienstreisen ins Ausland nicht geworden. „Mein Englisch, Französisch und Spanisch reichen aus, um im Alltag zurecht zu kommen“, antwortet er auf die Frage eines Schülers. „Ich arbeite aber nur selten ohne Übersetzer“, fügt er hinzu. „Weil nur ein Mut-tersprachler inhaltliche Feinheiten kommuni-zieren kann“, erklärt er. Auf die Nachfrage ei-ner Schülerin, ob er denn auch Freizeit habe, antwortet er zunächst mit einem Schmunzeln. „Ich versuche die Abendtermine in Berlin auf

das Nötigste zu reduzieren. Wenn ich in Mannheim bin, bemühe ich mich, zumindest die Sonntage freizuhalten“, erklärt der ehema-lige Lehrer. Dennoch ist das Mannheimer Büro ein wichtiger Faktor für die Bindung zu seiner Heimatstadt, deren Interessen er auch im

Bundestag vertritt. Doch auch in Mannheim selbst leistet er immer noch politische „Basisarbeit“. „Die Mannheimer Bürger interes-sieren sich verständlicher-weise nicht gerade für die Probleme in Südamerika“, so Mark. Bei seinen Vorträgen, die er am liebsten frei hält, geht es deshalb meist um Gesundheits- oder Sozialpo-litik. Der direkte Kontakt zu Menschen liegt ihm. Kein Wunder also, dass auch die Schülerinnen und Schüler

schnell ihre Scheu verloren und konkretere Fragen stellten. So bat ihn ein Schüler um ei-ne Stellungnahme zum Mangel an linken Schwerpunkten in der SPD. Mark sprach sich grundsätzlich gegen ein uneingeschränktes „Laissez-faire-Prinzip“ in der Wirtschaft aus, warnte aber vor Pauschalisierungen. In die-sem Zusammenhang wies er auf Unterschiede hin, die seiner Meinung nach auch im Füh-rungsstil von Konzernen liegen. „Ein Unter-nehmer übernimmt Verantwortung für die Re-gion, den Standort und seine Mitarbeiter. Für einen Manager, der keine Affinität mehr zu den Menschen und der Firma hat, für die er arbeitet, zählt der reine Profit“, verdeutlicht er seinen Standpunkt. Ebenfalls klare Vorstellun-gen hat er von seiner Zukunft. Denn weitere Schritte auf der Karriereleiter plant Mark vor-erst nicht. „Ich wollte immer nur gute Arbeit abliefern“, so der Sozialdemokrat. „Karriere habe ich vor meinem eigenen Gewissen ge-macht“, fügt er hinzu. Ein Termin hat jedoch schon einen festen Platz in seinem Kalender: Lothar Mark wird im März kommenden Jahres als „Schirmherr“ mit den beiden Heinrich-Lanz-Schulen das 50-jährige Schuljubi-läum feiern.

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Kooperation mit dem Kurpfalzgymnasium Schriesheim Immer zu zweit sitzen die Gastschüler vor ihrem Pola-rimeter, zwischen Messkol-ben, Bechergläsern und Trichtern und arbeiten eifrig an ihren Messungen. Dies zeigt, dass bereits einige Vorarbeit geleistet wurde:

Sie haben Haushaltszucker Sucrose in verschiedenen Konzentrationen in Wasser gelöst. Die Messung der optischen Drehung polarisierten Lichts durch diese bekannten Lö-sungen, erlaubt die Erstellung einer Kalibriergeraden.

Das Polarimeter besitzt eine Natrium-Dampflampe als Lichtquelle und ein Rohr zwi-schen zwei Nicol’schen Prismen, wovon eines verstellbar gelagert ist. Das Glasrohr, die so genannte Küvette, ist mit der zu messenden Zuckerlösung gefüllt. Durch das Okular blickend, wird durch Verstellen des Analysators die optische Drehung des polarisierten Lichtstrahls durch die Zu-ckerlösung in der Küvette kompensiert. An der Winkelskala des Messgeräts wird der entsprechende Drehwinkel abgelesen. Aus der Kalibriergeraden lässt sich damit die unbekannte Zuckerkonzentration einer Lö-sung ermitteln.

Dieses Projekt zeigt ganz deutlich, wie lohnend Berufschule und Gymnasium zusammenarbeiten können. Es kann einerseits den Teilnehmern des Profil- und Neigungsfachs Chemie einen lehrreichen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten für ein späteres Studium der Naturwissenschaften geben. Andererseits werden entgegen der allgemein vorherrschenden Meinung nicht viele Abiturienten ausschließlich ein Studium beginnen. Deshalb kann hier auch eine direkte Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft der angehenden Absolventen gegeben werden.

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Aus der Schule geplaudert Bericht 14.03.2008

Lehrmittelknappheit wird heutzutage immer wieder beklagt, doch an der Hein-rich-Lanz-Schule II kommt es aufgrund dessen zu einer lohnenswerten und wertvollen Zusammenarbeit von Beruf-schule und Gymnasium. Tina Hillebrand, Lehrerin am Kurpfalzgymnasium in Schriesheim, und Robert Hain, Lehrer an der Heinrich-Lanz-Schule II, praktizieren nun bereits seit drei Jahren aufgrund de-ren Eigeninitiative eine einzigartige Ko-

operation. Der Lehrplan des Chemiekur-ses in Stufe 13 enthält die Lehrplanein-heit „Naturstoffe“. Hierzu hatte man sich ein Praktikum zur optischen Aktivität von Zuckern gewünscht. Da das Kurpfalz-gymnasium nicht über die finanziellen Mittel verfügt, hierfür geeignete Messge-räte anzuschaffen, nutzen diese beiden Lehrkräfte in zusätzlicher Eigenarbeit das mit Polarimetern ausgestattete Labor der Heinrich-Lanz-Schule II.

Die Heinrich-Lanz-Schule II und das Kurpfalzgymnasium Schriesheim

kooperieren in Sachen Labor-Ausstattung

Was ist ein Polarimeter und wie kann man die Unterrichtseinheit damit verknüpfen? Das Polarimeter ermöglicht, Konzentrationen von Zuckern und anderen optisch aktiven Stoffen in Flüssigkeiten zu messen. Gleichzeitig erwerben die angehenden Abiturienten die Fähigkeit, eigenständig mit diesem Messgerät zu arbeiten. Außerdem müsste diese Einheit als trockener Theorieunterricht vorgenommen werden, doch dank dieses Projektes, ist für die Gymnasiasten ein anschaulicher und praxisorientierter Unterricht möglich. „Ein weiterer Vorteil ist“, so Frau Hillebrand, „dass sich

dieser Zusatzunterricht gut als mündliches Prüfungsthema eignet, bei dem die Prüflinge aus eigener Erfahrung berichten können.“

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Bewerbungstraining 3. Lehrjahr ca. 26. Kw 2008 „Ihre Eintrittskarte, bitte“, hieß es im Rahmen des Deutschunterrichts an der Heinrich-Lanz-Schule II in Mannheim. Die Veranstal-tung, organisiert von der Lehrerin Monika Merling-Vierling, war ein ultima-tives Bewerbungstraining unter der Leitung von Frank Beiner im Auf-trag des Bundesverbands höherer Berufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.V. (BVT) in Mannheim. „Ihr Bewerbungsan-schreiben ist Ihre ganz persönliche Ein-trittskarte zu einem Bewerbungsgespräch“, so der Bewerbungscoach und Vertriebslei-ter der Techniker Krankenkasse Mannheim (TKK), „deshalb sollte es kurz, knapp, kna-ckig sein und die Neugierde des Lesers we-cken.“. Den Schwerpunkt dieser Informati-onsveranstaltung bildete allerdings die kompetente Vorbereitung für ein Bewer-bungsgespräch.

„Gehen Sie mit klaren Vor-stellungen über Ihre Lebensplanung und Selbst-einschätzung in dieses ganz spezielle Gespräch und planen Sie auch die Anreise genau“, riet Beiner den Chemie- und Biologie-laboranten, Chemiekanten

und Pharmakanten im dritten Lehrjahr im Dualen System. Allgemein gilt, währenddessen die Regeln des Anstands einzuhalten und eine bewuss-te Körpersprache einzusetzen, denn, so legt der Vertriebsleiter den Schülerinnen und Schülern nahe, „es ist mit einem Ver-kaufsgespräch vergleichbar, in dem Sie Ihr Arbeitspotential promoten möchten“. „Einiges war mir bereits bekannt, doch vie-les gibt mir eine ganz neue Sichtweise, mein Vorgehen zu überdenken“, so eine Chemikantin. Genau das wollen die Deutschlehrerin und der Referent mit diesem Kooperationspro-jekt von Schule, Berufsverband und TK er-reichen, den Absolventen des nächsten Jahres hilfreiche Tipps und Tricks zu ver-mitteln, damit sie auch zukünftig mit Erfolg den Anforderungsprofilen bei ihrer Arbeits-platzsuche entsprechen können.

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Aus der Schule geplaudert Bericht 18.07.2008

Knapp, aber fesselnd

Der erst Eindruck zählt. Und der entsteht nicht beim Einstel-lungsgespräch, sondern bereits viel früher: „Das Bewerbungs-anschreiben ist die Eintrittskarte für das persönliche Treffen“, weiß Frank Beiner. Im Auftrag des Bundesverbands höherer Be-rufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung veranstaltete er das Bewerbungstraining „Ihre Eintrittskarte, bitte“ an der Hein-rich-Lanz-Schule II. Seine Empfehlung: „Kurz, knapp und Neu-gierde weckend.“

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Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz) Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)

Sonntag, 22. Juni 2008 Wir waren da, der Bus nicht… Und nun? Wir verbrachten also noch zwei Tage im schönen Mannheim und Dienstag ging es dann endlich pünktlich (mit 2 Stunden Verspätung) auf ins Land des Goudas. Vom kleinen Hafen in Harlingen sollte unser Segelschiff , der „Vliegende Draeck“ mit uns in See stechen.

Länge: 40.80 Meter

Breite: 6.12 Meter Segeloberflache: 430 m2

Heimathafen: Harlingen

Nach der Ankunft bekamen wir erst einmal ein Abendessen im „Admiral“, mit dem die Busge-sellschaft versuchte, unseren verloren gegange-nen Segeltag wieder gut zu machen. Satt genossen wir den schönen Sommerabend auf Deck des leicht schaukelnden Zweimasters.

Mit an Bord waren unser Skipper Vincent, sein Hund Tino, der stets eine Schwimmweste tra-gen musste, und der Matrose Leo. Zunächst gab es erst einmal eine kurze Einweisung in die Welt des Segelns und der vielen Knoten (ok, es war nur ein einziger). Dann endlich… wir schwimmen! Wunderbares Wetter, aber vom Wind war nicht so viel zu spüren. Trotzdem erreichten wir Nachmittags unser Ziel, die west-friesische Insel Terschelling. Vorm Abend-essen suchten wir schon mal eine Kneipe, denn das Deutschlandspiel durften wir nicht verpassen. Neben der Holland- und Piratenflagge wurde von uns noch eine Deutschlandfahne gehisst. We zijn in finale…!

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Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)

Am nächsten Tag kollidierten wir haarscharf mit einem andern Schiff. Plötzlich war es da, plötzlich war es sehr nah und plötzlich war die Fahne ab. Der Tag an sich war sehr windig und schräg. Auf der Nachbarinsel Vlieland gingen wir an Land, verhuurten uns Tandemräder, vernaschten Pommes Special und andere holländische Leckereien… Abends schauten wir zu, wie Spanien ins EM-Finale zog.

Von der rauen Nordsee schleusten wir uns ins ruhige Ijselmeer und legten wieder am Fest-land in Maikumm an. Noch einmal schliefen wir unter Deck in unseren genoeglijk, kleinen Kajüten, bevor wir nach Harlingen zurück schipperten.

Den Opfern der schlimmen Strapazen der anstrengenden Segelmanöver und des sklaven-treiberischen Küchendienstes sei hier einmal eine Gedenkminute eingeräumt. Yalla, yalla kamen wir leider nicht ums Deck schrubben´rum, aber das gehört nun mal auch zu einem echten Seemann! Ein riesen „Dank“ an unsere Bootscrew, die Keuken, die Organisatoren und alle, die zu unserer Erheiterung beigetragen haben… Ahoi Holland! Groetje de Tino BFZ / Bn

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Di, 08. Juli.2008, 08.00 – 13.30 Uhr

beim TSV 1846, Mannheim (s.Stadtplan)

☺ ☺ ☺

Essen und Trinken? Brezelverkauf (für SMV-Kasse)

Kuchenverkauf (Spendenaktion, Fr. Merling-Vierling) Trinken (Gaststätte vor Ort)

Schlechtes Wetter?

In diesem Fall findet Unterricht statt

Nicht in die Listen eingetragen? Trotzdem kommen und anfeuern, beim Auf-, Abbau,

Verkauf etc. helfen oder an weiteren sportlichen Aktivitäten, wie z.B. Tischtennis, Federball

(Schläger und Bälle bitte mitbringen) teilnehmen.

Sonstiges? Es besteht Anwesenheitspflicht

SMV, Heinrich-Lanz-Schule II

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Sportfest der HLS II am 08. Juli 2008

„Teilnehmen und Spaß haben“, lautete das Motto zum diesjährigen Sportfest der Heinrich- Lanz-Schule II. Nach 33 Fußballspielen, 15 Volleyballspielen und nach 202,4 gelaufenen Kilometern, stand für alle fest, dass das Turnier trotz des wechselhaften Wetters ein voller Erfolg war.

Alle Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres und der Vollzeitklassen waren aufgefor-dert, sich sportlich bei Fußball, Volleyball und einem erstmaligen Kilometerlauf zu betätigen. 33 Fußballspiele, 15 Volleyballspiele und 506 gelaufene Runden beim Kilometerlauf war die stolze Bilanz des Sportfestes, das trotz des wechselhaften Wetters wieder ein voller Erfolg war. 12 Fußballmannschaften kämpften in zwei Gruppen um den Einzug ins Finale. Am Ende siegte die Mannschaft „der Knusperbärchis“, die Chemikanten und Pharmakantenklasse C1CF2, gegen „die Kleckser“, die Auszubildenden im Malerhandwerk.

„So sehen Sieger aus“, stimmten die lehrerver-stärkten Pinsler“ der Malerklasse F1ML1 beim Volleyball nach ihrem Endspielerfolg gegen die enttäuschten Biologie-laboranten der C1BL , „De Biomädsche“, an. Acht Mannschaften baggerten, pritschten und schmetterten zuvor in zwei Gruppen um die Endspielteilnahme.

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Sportfest der HLS II am 08. Juli 2008

Als toller Teilnehmererfolg ge-staltete sich der erstmals durch-geführte Kilometerlauf. Insgesamt 49 Läufer liefen zusammen 506 Runden, was eine Gesamtstrecke von 202,3 km bedeutete bzw. im Durchschnitt pro Läufer eine Strecke von 4,136 Kilometer (oder 10,3 Runden). Mit 178 ge-laufenen Runden stellten die Chemielaboranten der C1CL die erfolgreichste Laufklasse, in der Marcel Frerk mit 33 Runden (=13,2 Km) als Dauerläufer

herausragte. Zweitstärkste Laufgruppe wurden die 14 PTAs der 2BKPH 1/1, die 125 (= 50 Km) Runden absolvierten. Dass Lehrer sportlich unterwegs sein können, bewiesen die sieben Lehrer/innen des Kollegiums, die es auf 110 Runden (= 44 Km) brachten, was im Durch-schnitt 6,2 Km bedeutete. Besonders lobend kann man überhaupt die Klasse der Chemielaboranten im ersten Lehrjahr erwähnen. Sie wurde Klassensie-ger beim Kilometerlauf, stellte Mannschaf-ten für Volleyball und Fußball und half flei-ßig beim Auf- und Abbau. Außerdem steu-erten sie die meisten Kuchen für die Spen-

denaktion bei, die zugunsten der Deutschen Leukämie- und Krebsforschungsgesellschaft Mannheim e.V. mit einem Erlös von 200,--€ von Frau Merling-Vierling zum 2. Mal durchgeführt wurde. Positiver Nebeneffekt für die SMV war die Einnahme von rund 60,-- € durch Brezel- und Kalenderverkauf.

PS:

Ein Sportfest ohne Helfer gibt es nicht. Und daher soll vorab an dieser Stelle einigen der oft Un-bekannten, Ungenannten oder Spätgenannten für ihre Unterstützung und Hilfe für das Sportfest der Heinrich-Lanz-Schule II gedankt werden, z. B.

• Herrn Blum, der in dreistündiger, schweißtreibender Aktion am Vortag die Sportfelder abzeichnete und nach einer Regennacht noch einmal aktiv werden musste,

• den Kollegen Klaus Alföldi, Bernhard Blum, Thomas Heisel, Sascha Mayer, Tadeus Ras und Dierk Wernado, die die Fußball- und Volleyballspiele sicher leiteten, o unterstützt durch die semiprofessionelle Verstärkung des geprüften Verbands-

schiedsrichters und angehenden Bautechnikers, Herrn Bansemir,

• dem Chemikanten Dirk Langendörfer, der die Urkunden für die Erst- und Zweitplatzierten künstlerisch wertvoll gestaltete,

• den mehr oder minder erfolgreichen Brezelbäckern, • den talentierten Kuchenbäckern • sowie den Schülern, die unauffällig wertvolle organisatorische Dienste verrichteten und • den Verbindungslehrern Monika Bischoff, Rainer Härtle und Dierk Wernado, die versuchten,

den Überblick zu bewahren.

Sie machten das Gelingen des 3. Sportfestes in Folge möglich, das unter dem Motto „Teilnehmen und Spaß haben“ stand und auf dem Sportgelände des TSV 1846 in Mannheim ausgetragen wur-de.

Monika Merling-Vierling / Rainer Härtle

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Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II mit dem Nationaltheater Mannheim „Gelangweilt vom Leben? –

Ein Abo hilft!“

So lautete das offizielle Motto der diesjährigen Spielzeit 2007/2008 am Nationaltheater Mannheim. Das Schülerabonnement der Heinrich-Lanz-Schule II ging bereits in die vierte Runde und die Beteiligung war noch höher als im Jahr davor. Ich freute mich darüber, dass ich 80 Teilnehmer aus der neu fusionierten Abteilung ChemieBioPharm für jede Menge „Drama“, „Tanz“ und „Gesang“ gewinnen konnte. Langweilig war unser diesjähriges Programm auf keinen Fall, denn nicht immer wussten wir genau, welches Stück wir eigentlich sehen würden. Der Spagat zwischen meinen Wünschen für die Vorauswahl und den Erfordernissen der Praxis ließ sich leider nicht durchgehend rea-lisieren. Das lag auch daran, dass wir bewusst nur die Wochentage von Montag bis Donners-tag für die Abo Termine vorgesehen haben und auch die Ferien unberücksichtigt bleiben soll-ten. Deshalb konnten einige Stücke nicht realisiert werden. Das gilt zum Beispiel für die Neu-inszenierung von Goethes Faust. Doch „aufgeschoben“ ist bekanntlich nicht „aufgehoben“ – ein Grund mehr, sich auf die nächste Saison zu freuen und sich erneut für das Schüler- Abo zu entscheiden. Höher als in der letzten Spielzeit war der Anteil der Abende, bei denen die Musik im Mittelpunkt stand. Das erste Stück knüpfte an unser Programm vom Vorjahr an; „Comedian Harmonists II– Jetzt oder nie“, der zweite Teil zur Geschichte der ersten „boy group“ aller Zeiten. Während wir im ersten Teil eindrucksvoll die Entstehung und Erfolgsstory miterleben konnten, liegt in dieser Produktion der Schwerpunkt auf der problematischen und konfliktreichen Tren-nung der Sängergruppe. Die jüdischen Mitglieder müssen nach der Machtüber-nahme der NSDAP aus Deutschland emigrieren . Es entstehen zwei konkur-rierende ‚vocal orchestras’, die jeweils verzweifelt versuchen, an die früheren Erfolge anzu-knüpfen und teilweise tragisch scheitern. Besonders traurig stimmt die Tatsache, dass sich die ehemals durch die Musik verbundenen Freunde nie mehr wiedersehen.

Die Comedian Harmonists, 1930 (v.l.n.r.: Biberti, Collin, Bootz, Cycowski,

Frommermann, Leschnikoff)

Mit Witz und Esprit ging es weiter mit der bunten Operninszenierung „La

Scala di Seta“ von Gioachino Rossini. Über eine seidene Leiter, herabgelassen vom Balkon, muss Dorvil im Schutz der Dunkelheit zu seiner geliebten Giulia klettern. Dabei haben die beiden längst ge-heiratet. Doch Giulias Vormund würde die Verbindung nie tolerieren und hat für seinen Schützling stattdessen den jungen Offizier Blansac im Auge. Die Oper lebt dabei von allerlei komische Verwicklungen, den wundervollen Kostümen, und dem zeitlosen “Wer-mit wem-Verwirrspiel“ rund um die Verliebten.

Gioacchino AntonioRossini wurde am29. Februar 1792in Pesaro geboren

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Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II mit dem Nationaltheater Mannheim Giacomo Puccinis bewegendes Operndrama „Madame Butterfly“ zeigte hingegen einen auch heute noch aktuellen tragischen Kulturkonflikt auf. Die Hauptakteure sind der um 1900 in Japan stationierte Marineleutnant Pinkerton und die Geisha Cio-Cio-San, genannt Madame Butterfly. Wieder einmal wird klar, dass Liebe zwar Grenzen überwindet, aber auf Dauer der Realität des Lebens nicht standhalten kann. Zurückbefohlen nach Amerika, heiratet Pinkerton eine Amerikanerin und als er schließlich nach Nagasaki zurückkehrt, tut er dies lediglich mit der Absicht, den gemeinsamen Sohn zu sich zu holen. Cio-Cio-San nimmt sich verzweifelt das Leben. Die stimmgewaltigen Darsteller rührten auch durch die starke schauspielerische Umsetzung so manchen Hartgesottenen zu Tränen.

Oper von Giuseppe Verdi

nach dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas

Auf Wunsch der Schüler-innen und Schüler war auch das vierte Stück eine Oper: Giuseppe Verdis „La Travia-ta“. Der Titel lässt sich un-gefähr mit „Die vom Weg Abgekommene“ übersetzen. Im Fokus steht also eine gesellschaftliche Außensei-terin. Violetta Valéry ist eine von Schwindsucht gezeich-nete, aber begehrte Kurti-sane, die versucht, dem Tod durch immer ausgelas-

seneres Feiern zu entflie-hen. Musikalisch umgesetzt wird eine Geschichte über das Sterben – und über die Liebe im Zeichen des To-des. Die moderne, aber ab-solut stimmige Inszenierung fand breite Zustimmung – auch weil die Symbolik, die in der Wahl der Kostüme zum Ausdruck kam, immer im Dienste des Stücks stand und nie als isolierter Selbst-zweck daher kam.

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Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II mit dem Nationaltheater Mannheim

Ein progressives Schauspiel unterbrach die Opernfolge. „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ schied schließlich die Geister der Abonnenten. Von ‚supergenial’ bis zu ‚Um was ging es denn eigentlich?’ waren alle Meinungen vertreten. Am ehesten könnte man das Stück als amüsantes Kurzdrama bezeichnen. Egomanische, engagierte und ehrgeizige Schauspieler, sinnieren auf der Metaebene über die Schauspielkunst und das Theater an sich. Die Rahmenhandlung zeigt drei Schauspieler, die auf ihren Auftritt in einer Talkshow warten, dabei mit einem dreibeinigen

Tisch kämpfen und sich ganz nebenbei in ihren Eitelkeiten verstricken. Sehr sehenswert! Das viel gepriesene Stück „Der Boss vom Ganzen“ entpuppte sich leider als Enttäuschung. Die viel versprechende Story wurde bedauerlicherweise nur flach umgesetzt, so dass auch die Schauspieler nicht viel retten konnten. Ein Chef leitet sein millionenschweres IT- Unter-nehmen seit vielen Jahren über einen Phantomboss, den alle nur über dessen schriftliche Anordnungen kennen. Weil er jetzt die Firma mit höchstem Profit verkaufen kann, ohne Rücksicht auf die engagierten Mitarbeiter zu nehmen, stellt er einen Schauspieler ein. Der soll als ‚Boss vom Ganzen’ die Transaktion durchführen. Die lasche Darbietung hätte eigent-lich das Potential gehabt, das aktuelle Thema „Verantwortung und Moral“ mehr als nur ober-flächlich zu beleuchten, denn auch der ursprünglich unbeteiligte ‚Schauspieler-Boss’ gerät zwischen die Stühle.

„Einsame Menschen“ von Gerhart Hauptmann ist ebenso ein zeitenthobenes Stück, das seine Relevanz auch heute nicht verloren hat. Es führt eindringlich die drohende Leere und Einsamkeit vor, die den modernen Menschen befallen kann, wenn keine Traditionen oder Moral mehr Halt geben können. Der Wissenschaftler Johannes Vockerat hadert mit seinem Leben. Frisch verheiratet und als frischgebackener Vater sieht er sich ständig zwischen familiären Zwängen und seinem philosophischen Streben im wörtlichen Sinne hin- und hergerissen. Der Zuschauer betrachtet die sich anbahnende Katastrophe gewissermaßen unter Laborbedingungen, denn Bühnenbildnerin Christina Mrosek hat das Haus der Familie mit Glas-Metall-Wänden umstellt. Regisseurin Cilli Drexel hat die Problematik klar und spannend auf die Bühne gebracht. Herzlicher Beifall!

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Extraklasse - das Schülerabonnement Das letzte Stück bot noch einmal in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, denn die Darbie-tung war quasi eine Privatvorstellung: Der Zuschauerraum im Werk-haus bietet lediglich Platz für knapp 100 Besucher. Außerdem war das Werk-haus erst im April neu ein-geweiht worden. Das 8,1 Millionen Euro teure Ge-bäude war seit Sommer 2006 neu errichtet wor-den. Das alte Werkhaus, nach dem Krieg auf dem Schulhof der alten Luisen-schule errichtet, stand wegen bau- und si-cherheitstechnischer Mängel unmittelbar vor der Schließung und wurde 2005 abgerissen. Das Werkhaus beherbergt Schreinerei, Schlosserei, Malersaal sowie eine große Mon-tagehalle zur Fertigstellung der Kulissenteile, zudem Lackiererei, Dekorationsabteilung, das

Atelier der Plastiker und Büros. Das dahinter stehende frühere Schulgebäude beinhaltet Verwaltung, Intendanz und Dramaturgie.

Unser letztes Stück dort war schließlich „4 Mil-lionen Türen“ und the-matisierte vier von vier Millionen Arbeitslosen. Ernst, Bendt, Ella und Felix warten auf ein Bewerbungsgespräch. Irritation und Selbst-zweifel machen sich breit, die Arbeit am eigenen Marktwert beginnt. Eine

kluge, witzige Metapher für die allgemeine Verunsicherung, wenn das Leben mangels fester Strukturen zur permanenten Bewer-bungssituation pervertiert. Höchst amüsant, doch auch beklemmend, aber auf alle Fälle ein geglückter Schlusspunkt unseres diesjäh-rigen Theaterabos.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich an Frau Vorwald aussprechen, die ein Schulkonto ein-richten konnte und mich zusätzlich im letzten Jahr bei der Abwicklung der Einzahlungen der vie-len Teilnehmer unterstützte. Auch für die nächste Spielzeit hoffe ich auf eine interessierte Schülerschaft und freue mich ganz besonders auf die zukünftige Mithilfe von Frau Könn, die mir dankenswerterweise helfen wird, für das kommende Theaterabonnement endlich auch neue Abonnenten aus der Abteilung FaHoBa zu gewinnen. Es muss nicht immer gleich ein komplettes Abo sein – aber vielleicht kann diese Lektüre mög-lichst viele Leser dazu animieren, wieder einmal das Nationaltheater Mannheim zu besuchen, denn eines bietet es auf alle Fälle: Entrückung vom Alltag. Einige Schülerinnen und Schüler ha-ben dies bereits erkannt und finden, dass eine Eintrittskarte für eine vielversprechende Vorstel-lung ein ideales Geschenk in unserer materiell geprägten Zeit ist.

Monika Merling-Vierling

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In eigener Sache Schuljubiläum - Vorabinformation Das gemeinsame Gebäude der beiden beruflichen Schulen, der Heinrich-Lanz-Schule I und der Heinrich-Lanz-Schule II, wurde 1959 erbaut, besteht 2009 also fünfzig Jahre.

Wir nehmen diesen „Runden“ zum Anlass, auf fünf Jahrzehnte und mehr Schulgeschichte zu-rückzublicken und den Erhalt des Hauses sowie seine Weiterentwicklung zu feiern.

Die Schirmherrschaft des Festakts hat unser Bundestagsabgeordneter, Herr Lothar Mark, übernommen, der sich seit vielen Jahren für die beiden Berufsschulen eingesetzt hat. Grußworte werden von Frau Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer und vom Präsi-denten der Handwerkskammer Mannheim, Herrn Walter Tschischka, gesprochen.

Feier des 50 - jährigen Schuljubiläums der Heinrich-Lanz-Schulen I und II am Freitag, dem 13. 03. 2009

Tag der offenen Tür 07.30 - 10.30 Uhr und 13.00 - 14.30 Uhr

Festakt: 11.00 - 12.30 Uhr in der Aula