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Schullehrplan Allgemeinbildender Unterricht (ABU) 2-jährige berufliche Grundbildung Assistentin / Assistent Gesundheit und Soziales (AGS EBA) Version 3 / 16.03.2015

Schullehrplan Allgemeinbildender Unterricht (ABU) 2 ...€¦ · Mit gezieltem Sprachtraining innerhalb der Themen werden ergänzend grundlegende sprachliche Fertigkeiten und Fähigkeiten

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Schullehrplan Allgemeinbildender Unterricht (ABU) 2-jährige berufliche Grundbildung Assistentin / Assistent Gesundheit und Soziales (AGS EBA) Version 3 / 16.03.2015

SfG Schule für Gesundheitsberufe AG, Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich 2

Inhaltsverzeichnis Voraussetzungen 3

Pflichtbereich 5

Wahlbereich 5

Überfachliche Kompetenzen 5

Pädagogisch-didaktische Grundsätze 7

Semesternoten / Erfahrungsnote 8

Qualifikationsverfahren 8

Vertiefungsarbeit 8

Thema 1: Berufliche Grundbildung 9

Thema 2: Geld und Kauf 11

Thema 3: Risiko und Sicherheit 13

Thema 4: Leben in der Schweiz 15

Thema 5: Arbeit uns Zukunft 17

Thema 6: Wohnen und Partnerschaft 20

SfG Schule für Gesundheitsberufe AG, Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich 3

Voraussetzungen Der vorliegende Schullehrplan (SLP) für den Allgemeinbildenden Unterricht (ABU) im 2-jährigen Ausbildungsgang berufliche Grundbildung Assistentin / Assistent Gesundheit und Soziales (AGS EBA) basiert auf dem Rahmenlehrplan (RLP) des BBT vom 27. April 2006 und auf der Verordnung über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (VMAB) vom 27.4.2006.

Der Allgemeinbildende Unterricht vermittelt grundlegende Kompetenzen zur Orientierung im persönlichen Lebenskontext und in der Gesellschaft sowie zur Bewältigung von privaten und beruflichen Herausforderungen (Art.2 VMAB). Fördern und fordern mit klarer Leistungsorientierung ist ein zentraler Gedanke. Wir verfolgen das Ziel, dass möglichst alle Lernenden die hohen und vielfältigen Anforderungen erfüllen.

Die Lernbereiche „Gesellschaft“ und „Sprache und Kommunikation“ Gemäss Verordnung hat der SLP den Rahmenlehrplan zu konkretisieren, indem er die Themen und deren zeitliche Anteile festlegt. Die beiden Lernbereiche "Gesellschaft" sowie "Sprache und Kommunikation" sind dabei zu verknüpfen. Der Unterricht ist handlungsorientiert ausgerichtet.

Im Lernbereich "Gesellschaft" sind obligatorische Inhalte genannt, die zwingend behandelt werden müssen.

Auch die Sprachförderung geschieht handlungsorientiert und ist verknüpft mit den Lernzielen des Lernbereiches "Gesellschaft": „Leseverstehen lernt man durch Lesen, Sprechen durch Sprechen, Schreiben durch Schreiben“ (RLP, Kapitel 4). Mit gezieltem Sprachtraining innerhalb der Themen werden ergänzend grundlegende sprachliche Fertigkeiten und Fähigkeiten aufgebaut.

Die Erfüllung der Bildungsziele innerhalb jedes Themas ist eine Mindestanforderung.

Bei der Ausgestaltung des Schullehrplanes wurden folgende Entwicklungsziele berücksichtigt:

• Der Schullehrplan ABU ermöglicht einen Unterricht, welcher auf den Voraussetzungen und dem Vorwissen der Lernenden aufbaut.

• Der Schullehrplan ABU ist themenorientiert, exemplarisch und handlungsorientiert aufgebaut. Die Themenwahl berücksichtigt die Lebenssituation der Lernenden und nimmt Bezug auf die persönliche, berufliche und gesellschaftliche Realität der Lernenden.

• Der ABU fordert und fördert selbst verantwortetes und selbst gesteuertes Lernen. Der Lehrplan ermöglicht die Beteiligung und Mitbestimmung der Lernenden.

• Der Schullehrplan ABU ermöglicht Differenzierungsmassnahmen. Der ABU reagiert auf die unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten und Lernvoraussetzungen der Lernenden. Er bietet den Lernenden individuelle Herausforderungen und Lernchancen.

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• Die Lehr-/Lernstrategien, Unterrichtsmethoden und Sozialformen die den Lernenden und dem Lerninhalt entsprechen, werden angewendet.

• Im Sinne von Selbst- und Fremdbeurteilungen werden regelmässig Lernkontrollen und Standortbestimmungen durchgeführt.

Evaluation und Aktualisierung

Die Evaluation durch die Lehrpersonen des Ausbildungsganges wird als wesentlicher Beitrag zu einer gezielten Qualitätssicherung und -förderung von Lehre und Kompetenzförderung erachtet. Der vorliegende SLP wurde im Jahr 2015 von Claudia Riboni, Fachverantwortliche und Fachlehrerin ABU der SfG Schule für Gesundheitsberufe AG, unter der Leitung von Thomas Scholz, Schulleiter FaGe & AGS der SfG Schule für Gesundheitsberufe AG, erstellt. Zürich, 31. Juli 2015

Thomas Scholz Schulleiter FaGe & AGS

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Pflichtbereich Basierend auf dem RLP gelten für die SfG folgende Themenbereiche: Semester Thema Richtzeit Lektionen 1. Semester Berufliche Grundbildung 30 Geld und Kauf 30 2. Semester Risiko und Sicherheit 30 Leben in der Schweiz 30 3. Semester Arbeit und Zukunft 30 Vertiefungsarbeit (VA) 36 4. Semester Wohnen und Partnerschaft 30

Wahlbereich 24 Wahlbereich Im Rahmen des Lektionenbudgets (ca. 10% der insgesamt maximal 240 Lektionen) besteht die Möglichkeit, Themen zu vertiefen, auszuweiten, zu ergänzen oder auf spezifische Bedürfnisse der Berufsfelder, Regionen und der Lernenden einzugehen. Dazu kann zusätzliche Zeit für Wahlthemen verwendet werden. Die Ausgestaltung des Wahlbereichs ist den Lehrpersonen überlassen. Dabei können SLP-Themen vertieft behandelt oder zusätzliche Themen aufgenommen werden. Die Vorgaben des RLP sind auch im Wahlbereich umzusetzen.

Überfachliche Kompetenzen Gemäss: Handbuch Kompetenzen. Arbeitsinstrument zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen. H. Maurer, B. Gurzeler, h.e.p. verlag ag, Bern, 2014 (7. Auflage). Selbst- und Sozialkompetenz Fähigkeit / Fertigkeit Ressource / Potential Selbstbewusstsein, Identität selbstständig, verantwortungsbewusst, initiativ,

motiviert, zielorientiert Urteils- und Entscheidungsfähigkeit analysieren, entscheiden, Prioritäten setzen Konzentrationsfähigkeit Energien bündeln, Wahrnehmung des eigenen

Körpers (Ernährung, Bewegung, Entspannung), Störungen und Ablenkungen beseitigen

Denkfähigkeit analytisches Vorgehen, strukturiertes und vernetztes Denken, problemlösendes Denken, Vorstellungskraft

Reflexions- und Lernfähigkeit Selbstwahrnehmung, Selbsteinschätzung, Selbstkritik, Lernbereitschaft

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Kreativität fantasievoll, ideenreich, flexibel Charaktereigenschaft zuverlässig, leistungsbereit, ausdauernd,

belastbar Werthaltung (Ethik, Moral) / Emotionale Kompetenz

ehrlich, gerecht, wertschätzend, tolerant

Beziehungs- und Teamfähigkeit teamfähig, integrativ, kooperativ, hilfsbereit, konflikt- und kritikfähig, empathisch, gute Umgangsformen, Beziehungsnetze knüpfen und pflegen

Methoden- und Sprachkompetenz Fertigkeit / Fähigkeit Ressource, Potenzial Lern- und Arbeitstechnik Lern- und Prüfungsstrategien, strukturieren,

notieren, markieren, ordnen, ablegen und archivieren

Informationsmanagement Informationsbeschaffung (Recherche), Suchstrategien, Erkundigungen und Besichtigungen (Beobachtung), Ermitteln durch Gespräche (Interviews, Umfragen), Informationen einschätzen und beurteilen, Informationen ablegen austauschen und bearbeiten

Notiztechnik Notizen erstellen, Texte markieren Projektmanagement Organisation und Konzeption, Führung,

Planung, Zeitmanagement Darstellungs- und Präsentationstechnik dokumentieren, darstellen und gestalten,

visualisieren (Bilder, Grafik, Diagramme), vortragen, referieren

IT- und Medienkompetenz PC-Grundkenntnisse, Internet, Office-Anwendungen

Kommunikations- und Verhandlungstechnik situations- und adressatenbezogene Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsregeln (aktives Zuhören und Feedback), diskutieren, moderieren, überzeugen, Kompromisse bilden und eingehen

Schreibtechnik Textsorten unterscheiden, zusammenfassen, beschreiben, berichten, argumentieren, kommentieren

Lese-, Text- und Hörverstehen Vorwissen aktivieren, Informationen finden, Informationen strukturieren

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Pädagogisch-didaktische Grundsätze Lernen Durch den gezielten Einsatz methodischer und pädagogisch-didaktischer Massnahmen wird das selbständige, selbstverantwortete und eigenmotivierte Lernen gefördert. Vom eigenen Erlebten zum Normativen Die Lernsituationen sind so praxis- und lebensnah zu gestalten, dass die darin formulierten Aufgaben und Probleme die Lebenswirklichkeit von Berufs- und Alltagswelt der Lernenden fokussieren. Für die Gestaltung der handlungsorientierten Lernprozesse wird tendenziell vom unmittelbar Erlebten der Lernenden ausgegangen, darauf aufbauend werden Theorien und Modelle vermittelt, um fachliches Wissen in einen Anwendungszusammenhang zu stellen: vom eigenen Erlebten (Singulären) zum Normativen (Regulären). Berufs- und Lebenswelt der Lernenden Ganzheitliche Lernprozesse beruhen darauf, erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten (Ressourcen) der Lernenden aus der beruflichen wie persönlichen Alltagswelt in den Unterricht zu integrieren. Indem die Lebenswelt der Lernenden in den Unterricht einbezogen wird, erfahren sie die Möglichkeit, ihre Lernergebnisse zu vertiefen und zu sichern. Die Unterrichtsgestaltung ist auch hinsichtlich der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Leistungsfähigkeiten der Einzelnen in einer Klasse zu planen. Lerninhalte und Vertiefung Die Vertiefung von Lerninhalten benötigt Zeit und Praxis. Die Lehrperson setzt die inhaltlichen Schwerpunkte und bietet den Lernenden im Unterricht Gelegenheit, die Lerninhalte individuell zu ordnen, zu üben und zu begreifen. Beobachten – Beurteilen – Beraten – Bewerten Das Beurteilungsverfahren stützt sich auf dem Grundsatz der pädagogischen Diagnostik der „4B“ (Beobachten-Beurteilen-Beraten-Bewerten).

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Semesternoten / Erfahrungsnote Die Semesternoten setzen sich pro Lernbereich aus mindestens drei Teilnoten zusammen. Die Prüfungen werden in der Regel als schriftliche oder mündliche Einzelprüfungen durchgeführt, andere Beurteilungsformen wie Gruppenbewertungen sind jedoch ebenfalls möglich. Zum Ende jedes Semesters wird ein Zeugnis für das Fach Allgemeinbildung ausgestellt, welches eine Erfahrungsnote für den Lernbereich „Gesellschaft“ und für den Lernbereich „Sprache und Kommunikation“ ausweist. Hiervon ausgenommen ist das 3. Semester, in welchem die Vertiefungsarbeit verfasst wird. Die Erfahrungsnote ist das arithmetische Mittel der Semesternoten der Lernbereiche „Gesellschaft“ und „Sprache und Kommunikation“. Qualifikationsverfahren Die Lehrabschlussnote im Fach Allgemeinbildung setzt sich aus den Elementen „Erfahrungsnote“ und „Vertiefungsarbeit“ zusammen, die jeweils mit 50% gewichtet werden. Vertiefungsarbeit Die Richtlinien zur Vertiefungsarbeit befinden sich im Anhang dieses Dokumentes und können bei Bedarf angepasst werden, ohne den Schullehrplan in seiner Gesamtheit zu verändern.

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Thema 1: Berufliche Grundbildung Mit Beginn der Berufsausbildung treten verschiedenste neue Anforderungen an die Lernenden heran. Sie erfahren neue Situationen in Schule, Lehrbetrieb und Gesellschaft. Die Lernenden lernen, sich mit den gesellschaftlichen Erwartungen auseinanderzusetzen und damit verantwortungsvoll umzugehen. Sie lernen die Grundzüge der Schweizer Rechtsordnung und erfahren dabei ihre Rechte und Pflichten. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Ethik, Identität und Sozialisation, Recht, Kultur, Wirtschaft Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

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Produkte und Kompetenzen

Geschäftsbrief ... selbstständig formelle Briefe bzw. E-Mails aufgrund formaler, inhaltlicher und sprachlicher Vorgaben schreiben und sind mit der Darstellung eines Geschäftsbriefes vertraut. Formeller und informeller Stil ... zwischen Sprachebenen unterscheiden und sind fähig, ihre Formulierungen der jeweiligen Situation anzupassen. Interview

... die Grundlagen eines Interviews anwenden.

... die verschiedenen Arten von Fragen beurteilen und mit geeigneten Fragen ein Interview durchführen.

Gesprochene und

geschriebene Sprache ... eine typisch mundartliche Konstruktion in Standardsprache umsetzen

Bildungslandschaft ... die berufliche Grundbildung im Bildungssystem einordnen und kennen die drei Lernorte. ... Unterschiede zu anderen Lernenden wahrnehmen und erkennen. Lern- und Arbeitstechniken ... die Techniken für ein erfolgreiches Lernen und Arbeiten umsetzen. Überfachliche Kompetenzen ... die Schlüsselkompetenzen nennen und wissen, welche Handlungskompetenzen sie selber besitzen. Grundlagen des Rechts ... die Grundlagen des Rechts und können zwischen erzwingbaren und nicht erzwingbaren Regeln unterscheiden. ... die gesetzgebenden Regelwerke (Rechtsnormen) wie die Rechtsordnung. ... die wichtigsten Begriffe zum Personenrecht sowie Rechts-, Urteilsfähigkeit, Mündigkeit, Volljährigkeit und Handlungsfähigkeit erklären.

Darstellung - (Selbst)-Portrait schriftlich vortragen und abfassen. - Interview durchführen und anhand der Notizen schriftlich abzufassen. Korrespondenz - Urlaubs- bzw. Dispensationsgesuch verfassen (E-Mail und Brief). Fallbeispiele / Rollenspiele - Können rechtliche Bestimmungen zum Lehrvertrag anwenden. - Unter Einbezug der Gesetzestexte einfache Rechtsfälle lösen. - Sich selber mündlich und schriftlich in einem Portrait darstellen und Rollenspiele mitgestalten.

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Grammatik und Wortschatz ... die Regeln der Gross- und Kleinschreibung (Anredepronomen) anwenden. ... die Wortarten und deren Merkmale. ... „das“ / „dass“ richtig

anwenden. ... die Zuordnung mit Genitiv. ... wichtige Begriffe zum Thema Lehrvertrag, Pflichten und Rechte der Lernenden und der Bildungsverantwortlichen.

Lehrvertrag ... die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Vertrag gültig ist. ... die Bedingungen für das Zustandekommen eines Vertrags. ... Form, Inhalt und Bedeutung ihres Lehrvertrages erklären. ... die wichtigsten Pflichten und Rechte der Vertragsparteien nennen. ... Überlegungen mittels juristischen Informationen und Normen anwenden. ... Konfliktsituationen im Betrieb, in der Schule / Familie erkennen und wissen, welche Strategien ihnen zur Problemlösung zur Verfügung stehen.

Kompetenzen - Sich in Informationsquellen zurechtfinden. - Planung und Erledigung von Aufgaben auf Abgabetermine hin. - Persönliches Ordnungs- und Ablagesystem. - Anwendung unterschiedlicher Lern- und Arbeitstechniken. - Aktive Teilnahme an Diskussionen unter Anwendung von Kommunikationsregeln. - Wahrnehmung und Reflexion der eigenen Rolle in der Gruppe. - Können der Situation entsprechend angepasste Kommunikationsregeln anwenden.

Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013.

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Thema 2: Geld und Kauf Die Lernenden verdienen zum ersten Mal in ihrem Leben regelmässig eigenes Geld und entscheiden, welche Bedürfnisse sie damit befriedigen. Der sinnvolle Umgang damit und das Vermeiden von Schuldenfallen soll gelernt werden. Dabei sind Techniken wie Budgetieren, Ausgabenkontrolle (Kassenbuch) sehr hilfreich. Die Lernenden kennen die verschiedenen Möglichkeiten, wie Geld verwaltet werden kann. Sie kennen ihre Rechte und Pflichten als Konsumenten und können auf Vertragsverletzungen angemessen reagieren. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Identität und Sozialisation, Recht, Kultur, Wirtschaft Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

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Produkte und Kompetenzen

Inhaltsangabe / Zusammenfassung ... die wichtigsten Aussagen eines Textes wiedergeben. ... Regeln und Merkmale einer Texterschliessung anwenden. ... den einfachen Satz erkennen und durch Ersatz-, Weglass- und Erweiterungsproben bearbeiten. ... Satz- und Textverknüpfungen anwenden. ... können Wortwiederholungen bei Zusammenfassungen vermeiden (Synonyme und Antonyme). Bildhafte Sprache ... Redewendungen und Sprichwörter rund ums Geld und Kaufen.

Konsum und Bedürfnisse ... verschiedene Bedürfnisse unterscheiden und verstehen. ... erklären, was Ziel der Werbung ist, wie Werbung funktioniert, und wie sie kritisch hinterfragt werden muss. Angebot und Nachfrage ... erklären, wie Preise sich bilden und was unter Marktgleichgewicht zu verstehen ist. ... den einfachen Wirtschaftskreislauf erklären. Lohn und Budget ... eine Lohnabrechnung mit den entsprechenden Abzügen verstehen. ... Netto- und Bruttolohn unterscheiden. ... ein persönliches Budget mit variablen und fixen Kosten erstellen. ... Ursachen der Verschuldung erkennen und wissen, wie die Schuldenfalle vermieden und wo Hilfe geholt werden kann.

Text- und Bildanalyse - Können Text- und Bildbotschaften von Werbungen verstehen und analysieren, kennen deren Zwecke und Ziele und sind in der Lage, eigene Konsumwünsche zu reflektieren. - Erkennen aus Texten die Kernaussagen, können diese in eigenen Worten formulieren und eine Zusammenfassung resp. Inhaltsangabe schreiben. Korrespondenz - Reagieren bei einer Vertragsverletzung angemessen schriftlich (Mängelrüge).

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Grammatik und Wortschatz ... Haupt- und Nebensätze unterscheiden. ... Sätze mittels Partikeln und Pronomen verknüpfen. ... das / dass unterscheiden. ... die Grundregeln der Kommasetzung anwenden. ... Begriffe zu Geld und Kauf richtig anwenden. ... mit adäquatem Wortschatz rund um den Themenbereich kommunizieren.

Kaufvertrag ... den Inhalt eines Kaufvertrages verstehen und das Ablaufschema zeichnen und erklären. ... die verschiedenen Kaufvertragsarten beschreiben. ... Rechte und Pflichten des Käufers und Verkäufer benennen. ... die häufigsten Vertragsverletzungen erwähnen und die daraus entstehenden Konsequenzen erklären. ... die Voraussetzungen, um von einem Kaufvertrag zurückzutreten, darlegen. ... einfache Rechtsfälle zum Thema lösen. Finanzierung ... die wichtigsten Finanzierungsarten und deren Vor- und Nachteile erklären. ... können die verschiedenen Möglichkeiten, Zahlungen zu tätigen sowie Vor- und Nachteile der Zahlungsmittel erklären. ... verschiedene Varianten der Geldanlage einschätzen und beurteilen. ... insbesondere die Vor- und Nachteile des Auto-Leasings erklären.

Fallbeispiele / Rollenspiele - Kennen rechtliche Bestimmungen und können z.B. selbstständig eine Offerte / Quittung ausstellen. - Unter Einbezug der Gesetzestexte einfache Rechtsfälle lösen. - Können in einem Zweiergespräch angemessen auf Vertragsverletzungen reagieren. Kompetenzen - Verstehen und steuern ihr Verhalten als Konsumierende. - Verstehen und steuern ihr Verhalten als Vertragspartner. - Können einfache Bestimmungen in Kaufverträgen im täglichen Leben anwenden. - Erkennen Konflikte und können lösungsorientiert mündlich wie schriftlich reagieren.

Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013.

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Thema 3: Risiko und Sicherheit Mit 18 Jahren werden die Lernenden eigenverantwortlich für ihr Tun. Dabei ist die Gesundheit das höchste Gut und der bewusste Umgang damit sehr wichtig. Die Lernenden schätzen die individuellen und gesellschaftlichen Risiken richtig ein, setzen sich mit sozialer Sicherheit auseinander und erkennen, wo sie Verantwortung übernehmen können. Sie wissen, was obligatorisch versichert sein muss und was freiwillig zusätzlich versichert werden kann. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Identität und Sozialisation, Recht, Kultur, Politik, Wirtschaft, Ökologie Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

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Produkte und Kompetenzen

Grafik ... unterschiedliche Grafik-Darstellungen lesen und verstehen. ... die wichtigsten Aussagen einer Grafik herauslesen, die Informationen in eigene Worte fassen und einfache Folgerungen ableiten. Steigerung ... bildhafte Steigerung als Verstärkung einsetzen. Grammatik und Wortschatz ... Adjektive erkennen und die Vergleichsformen bilden (Positiv, Komparativ und Superlativ). ... die Partikeln „wie“ und „als“ bei Vergleichen richtig anwenden. ... mit adäquatem Wortschatz rund um den Themenbereich kommunizieren.

Risikomanagement / Gesundheit und Wohlbefinden ... planvoll mit Risiken in der Alltags- und Berufswelt umgehen. ... die Komponenten für das eigene Wohlbefinden und Folgen bei gesundheitsschädigendem Verhalten nennen. Vorsorge und Versicherung ... das Modell der Vorsorge und die wichtigsten Versicherungen in der Schweiz erklären. ... formulieren, wozu Versicherungen da sind. ... das Solidaritätsprinzip und seinen Zweck erklären

Darstellung - Abläufe, Erfahrungen, Ereignisse zum Themenbereich detailliert beschreiben und verständlich vortragen. - Informationsgehalt einer Grafik (Schaubild, Diagramme) verstehen und in eigenen Worten mündlich wie schriftlich wiedergeben. - Einfache Grafiken selber erstellen (Visualisierung). Vergleich und Analyse - Können Dokumente miteinander vergleichen, Vor- und Nachteile abwägen und einordnen (Offerten von Krankenkassen usw.). - Können einfache Berechnungen anstellen (Prämie, Selbstbehalt).

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Personenversicherung ... erklären, welche Personenversicherung bei Krankheit und Unfall welche Leistung erbringt. ... die Grundleistungen der Krankenversicherung nennen. ... den Unterschied zwischen Franchise und Selbstbehalt erklären. ... Sparmöglichkeiten bei den Krankenkassen auflisten. Sach- und Haftpflichtversicherungen ... die unterschiedlichen Sach- und Haftpflichtversicherungen und deren Leistungen erklären. ... formulieren, welche Versicherung welchen Schaden deckt und welche Leistungen übernimmt. ... Bonus und Malus erklären.

Korrespondenz - Können eine Schadensmeldung bei einer Versicherung anmelden. - Können ein Kündigungsschreiben bzw. einen Brief für einen Krankenkassenwechsel formulieren. Fallbeispiele / Rollenspiele - Können einfache Versicherungsfälle unter Einbezug der Gesetzestexte lösen. - Meinungen von Mit-Lernenden einholen, unterschiedliche Sichtweisen aufzeigen und mit Argumenten darauf eingehen und sich mit Rollenverhalten auseinander- setzen. Kompetenzen - Sind sich der Chancen und Risiken im Berufsalltag und in der Freizeit bewusst und handeln verantwortungsvoll sich selber und ihren Mitmenschen gegenüber (Prävention). - Können aufgrund ihrer eigenen Bedürfnisse die für sie notwendigen Versicherungen definieren (Risk-Management). - Können in Diskussionen eigene Gefühle darlegen und dabei sachlich bleiben.

Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013.

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Thema 4: Leben in der Schweiz Im Laufe der Lehrzeit werden die Lernenden politisch mündig und können ihre politischen Rechte wahrnehmen. Die aktive politische Beteiligung gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten und ihre Einflussnahme wahrzunehmen. Den Lernenden wird auch erkennbar gemacht, dass die Schweiz mit Europa und der Welt kulturell, politisch und wirtschaftlich immer enger vernetzt wird. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Identität und Sozialisation, Recht, Kultur, Politik, Wirtschaft, Ökologie Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

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Produkte und Kompetenzen

Bericht ... erläutern, welches die Merkmale eines Berichts sind. ... sich Gedanken über ihre Meinungsbildung machen, zu einer Sache Stellung nehmen und Gründe für ihre Meinungen darlegen. Argumentation ... die Grundsätze einer Argumentation erklären. ... ihre persönliche Meinung durch Behauptung, Begründung und Schlussfolgerung zum Ausdruck bringen. ... Formulierungshilfen bei Argumentationen anwenden. Debatte ... ihre Argumente in einer Debatte / Diskussion verständlich vorbringen und sich für ein der Situation angepasstes Auftreten entscheiden.

Demokratie und Mitgestaltung ... den politischen Aufbau der Schweiz erklären. ... aufzeigen, was Gewaltenteilung heisst und wie sie in der Schweiz ausgeführt wird. ... erklären, was unter den Mitwirkungsrechten und Pflichten der Schweizer Bürger und Bürgerinnen zu verstehen ist. ... erläutern, wie sie Einfluss auf die Entwicklung des Landes nehmen können (Stimmen / Wählen und Referendum / Initiative). Parteien und Verbände ... die verschiedenen Parteien und ihre Standpunkte nennen.

Darstellung - Ereignis zum Themenbereich mit Argumentationsreihen (W-Fragen) aufbauen, in zeitlicher Abfolge, sachlich und interessant beschreiben (Bericht, Leserbrief, Kommentar). Korrespondenz - Vorfall mit genauer Angabe der Zeitpunkte und Reihenfolge schriftlich abfassen (Protokoll). Fallbeispiele / Rollenspiele - Pro- und Contra- Gespräche und Diskussionen führen.

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Lese- und Textverstehen ... aus den Texten die Hauptinformationen herauslesen und in einem eigenen Text zusammenfassen. Grammatik und Wortschatz ... Gross- und Kleinschreibung anwenden. ... mit Formulierungshilfen Sätze und Texte verknüpfen. ... den Unterschied von „fiel“ und „viel“ erklären. ... den Unterschied von „war“ und „wahr“ erklären. ... mit adäquatem Wortschatz rund um den Themenbereich kommunizieren.

Schweiz in Europa und in der Welt ... die Grundsätze der Schweizer Aussenpolitik erklären. ... erläutern, was unter Globalisierung zu verstehen ist... … erklären, bei welchen internationalen Organisationen die Schweiz als Mitglied dabei ist. ... über Ziele und Bedeutung der EU Auskunft geben und kennen den Weg der Schweiz innerhalb Europas. ... erklären, warum Menschen in Bewegung sind (Migration). ... über den Arbeitskräftebedarf in der Schweiz Auskunft geben. ... Integrationsbestrebungen der Politik benennen.

Kompetenzen - Sich aktiv und sachlich an Diskussionen beteiligen, Ansichten und Meinungen begründen und verteidigen. - Informationen von alltäglich informierenden Texten verstehen, in eigenen Worten wiedergeben und auch visuell präsentieren. - Schreibaufträge zu verschiedenen Textformen mit inhaltlichen und sprachlichen Vorgaben ausführen. - Verschiedene Schreibstrategien anwenden. - Wichtige Diskussionsregeln anwenden. - Lern- und Arbeitstechniken einsetzen. - Zielorientiertes Arbeiten unter Einhaltung von Vorgaben (Zeitmanagement). - Grundkenntnisse für PC-Anwendungen (Textbearbeitung).

Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013.

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Thema 5: Arbeit und Zukunft Nach Abschluss der Berufsausbildung steht der Wechsel aus dem geschützten Lehrbereich in die Arbeitswelt an. Die zukünftigen Arbeitnehmenden lernen, sich in die Rolle eines eigenverantwortlichen Mitarbeitenden zu versetzen, der auch die eigenen Interessen wahrzunehmen weiss. Sie erkennen die Weiterbildungsmöglichkeiten zur Gestaltung ihrer weiteren beruflichen Laufbahn und kennen die entsprechenden Ansprechpartner. Sie verstehen die Regeln des Arbeitsmarktes und wissen, wie sie im Falle einer Arbeitslosigkeit das für das Leben notwendige Einkommen erhalten. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Identität und Sozialisation, Recht, Politik, Wirtschaft Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

Gesellschaft Die Lernenden können ...

Produkte und Kompetenzen

Bewerbungs- resp. Motivationsschreiben ... die Darstellung des Geschäftsbriefes unter Einbezug des formellen Stils korrekt anwenden. Lebenslauf ... einen tabellarischen Lebenslauf erstellen. Lese- und Textverstehen ... wesentliche Informationen in verschiedenen Quellen finden und verstehen. Gespräch / Interview … Motivation, Absicht und Ziele mündlich formulieren, Informationen und Ideen mit Argumenten stützen. Präsentation ... können die wichtigsten Kriterien zur Vorbereitung einer Präsentation anwenden. ... eine vorbereite Präsentation überzeugend vortragen.

Stellensuche ... kennen die verschiedenen Informationsquellen für Stellenangebote und wissen, wie nach Stelleninseraten zu suchen. ... Stelleninserate analysieren. ... aufzeigen, welche Stolpersteine sie bei der Bewerbung vermeiden sollten. ... ihre Fähigkeiten, Kenntnisse, Kompetenzen und Soft Skills formulieren. ... können im Rahmen einer persönlichen Standortbestimmung Stärken und Schwächen formulieren. Einzelarbeitsvertrag (EAV) ... die gesetzlichen Grundlagen eines Arbeitsvertrages ganz allgemein und insbesondere diejenigen des EAV erläutern. ... erklären, welche Rechte und Pflichten die Vertragsparteien beim EAV beachten müssen. ... über Problemlösungen am Arbeitsplatz Auskunft geben.

Darstellung - Nach inhaltlichen und formalen Vorgaben ein vollständiges Dossier erstellen (Bewerbungsunterlagen). - Können zu einem vorgegebenen Rahmenthema einen eigenen Erfahrungsbereich schriftlich und u.a. auch visuell oder auditiv vertiefen, strukturiert aufbauen und zudem persönliche Ansichten und Meinungen ausdrücken. - Aufgrund einer vorgegebenen Lektüre wesentliche Informationen finden, verstehen und zusammenfassen. Korrespondenz - Formelle Briefe / E-Mails für (Lehr-) Stellenanfragen formulieren.

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Grammatik und Wortschatz ... Gross- und Kleinschreibung anwenden (Anredepronomen). ... „den“ und „denn“ unterscheiden. ... „wen“ und „wenn“ unterscheiden. ... Merkmale der Wortarten für ein korrektes Schreiben nutzen. ... ihre eigenen Standardfehler durch Selbstkorrektur vermeiden. ... Redewendungen aus dem Bereich „Arbeit“ anwenden. ... mit adäquatem Wortschatz rund um den Themenbereich kommunizieren.

Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ... erklären, welche Bedeutung der GAV hat, und für wen er verbindlich ist. Arbeitslosigkeit ... erklären, wo sie sich im Falle einer Arbeitslosigkeit informieren und wie sie sich Unterstützung holen können. Vertiefungsarbeit ... zu einem vorgegebenen Rahmenthema einen persönlichen Aspekt selbstständig vertiefen. ... aufgrund ihrer persönlichen Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit selbstständig ein Produkt erzeugen (z.B. Buch, Film). ... nach entsprechenden Informationen und Hilfsmitteln recherchieren. ... eigene Arbeits- und Vorgehensweise wie benötigte Hilfsmittel genau beschreiben und für zukünftige Arbeiten reflektieren.

Fallbeispiele / Rollenspiele - Sich telefonisch oder elektronisch nach einer freien Arbeits- oder Lehrstelle erkundigen. - Vorstellungsgespräche führen. - Überzeugende Kurzreferate vortragen. Kompetenzen - Mit zukünftigen Arbeitgebern auf angemessene Art und Weise kommunizieren und interagieren. - Ihre Situation in Bezug auf ihre berufliche Zukunft analysieren und Entscheidungen treffen. - Ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt realistisch einschätzen, um selbstbewusst in die neue Lebensphase zu gehen. - Sind in der Lage, sich Informationen zu einem Thema auf verschiedenen Kanälen zu beschaffen und unterschiedlich aufzubereiten. - Können zielgerichtet und zunehmend selbstständig Arbeiten (Themenwahl, Zielsetzung, Planung, Durchführung, Reflexion und Präsentation) angehen. - Können persönliche Ressourcen bewusst einsetzen und eigene Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeiten erweitern. - Basiskenntnisse am PC zur Text- und Bildbearbeitung anwenden. - Verschiedene Medientechniken anwenden und sinnvoll nutzen.

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Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013. Richtlinien zur Vertiefungsarbeit (internes Papier).

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Thema 6: Wohnen und Partnerschaft Eine eigene Wohnung ist nach dem Lehrabschluss für die meisten Lernenden ein erstes Ziel. Unabhängig von den Normen des Elternhauses ein eigenständiges Leben zu führen, erfordert einiges an Wissen. Dem zukünftigen Mieter stellen sich Fragen zu den Rechten und Pflichten von Mieter und Vermieter. Die Lernenden wissen, wohin sie sich bei Mietfragen wenden können. Die verschiedenen Formen des Zusammenlebens benötigen Regeln, Abmachungen und Gesetze. Diese sollen die Menschen vor Ausnützen und Ausbeuten schützen und nach einer Trennung oder im Todesfall die weiteren Schritte aufzeigen. Die Lernenden erfahren, welche Gesetze der Staat definiert hat, um das Zusammenleben von der Geburt bis zum Tod zu regeln. Richtzeit 30 Lektionen Aspekte Identität und Sozialisation, Recht, Politik, Wirtschaft Sprache und Kommunikation Die Lernenden können ...

Gesellschaft Die Lernenden können ...

Produkte und Kompetenzen

Stellungnahme / Beschreibung ... ihre Träume, Gefühle und Gedanken zum Thema Wohnen und Partnerschaft detailliert mündlich mitteilen. ... die Merkmale einer guten Gegenstandsbeschreibung nennen und anwenden. ... die eigenen Wünsche oder Vorstellungen in Bezug auf das Rollenverhalten formulieren, Ansichten Handlungen oder Pläne begründen. ... andere Lebensstile und Lebensformen erkennen und akzeptieren. Text- und Leseverstehen ... in längeren Texten wesentliche Informationen finden und verstehen.

Wohnen und Miete ... verschiedene Arten des Zusammenwohnens erläutern. ... sich um eine Wohnung bewerben. ... die wichtigsten Inhalte eines Mietvertrages nennen und was dieser üblicherweise regelt. ... die Rechte und Pflichten der Mietparteien erklären. ... die Situation bei Mietende erklären, wissen, was eine Kündigung enthalten muss, welche Kündigungsfristen und -termine gelten und wie ein Mietverhältnis vorzeitig gekündigt wird.

Darstellung - Die eigene Wohnung beschreiben und skizzieren (Grundriss), die aktuelle und gewünschte zukünftige Wohnsituation schildern. (Gegenstandsbeschreibung) Korrespondenz - Formelle Briefe / E-Mails für Wohnungsbewerbung, Wohnungskündigung oder Gesuche um Fristerstreckung formulieren etc. Fallbeispiele / Rollenspiele - Einfache Rechtsfälle zum Thema Wohnen und Partnerschaft lösen. - Sich telefonisch nach einer freien Wohnung erkundigen.

SfG Schule für Gesundheitsberufe AG, Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich 21

Grammatik und Wortschatz ... „ihn“ und „in“ wie „ihm“ und „im“ unterscheiden. ... die Verwandtschaft von Wörtern und Wortarten und unterscheiden. ... ähnliche Vokale und Doppellaute unterscheiden. ... Redewendungen aus dem Bereich Wohnen und Partnerschaft anwenden. ... mit adäquatem Wortschatz rund um den Themenbereich kommunizieren.

Partnerschaft ... die verschiedenen Formen des Zusammenlebens und Familienbilder zwischen Tradition und Moderne aufzeigen. ... die rechtlichen Grundlagen der unterschiedlichen Partnerschaftsformen (Konkubinat, Ehe, eingetragene Partnerschaft) vergleichen und eigene Vorstellungen im Zusammenleben äussern. ... erläutern, wie ein Kindesverhältnis entsteht und welche Wirkung es hat. Erbrecht ... erklären, wie das vorhandene Vermögen gesetzlich aufgeteilt wird. ... eine güterrechtliche Auseinandersetzung bei einer Errungenschaftsbeteiligung erklären. ... benennen, wer wann wie viel erbt (gesetzliche Erbfolge).

Kompetenzen - Sind sich ihrer eigenen emotionalen Befindlichkeiten bewusst und können ihre Reaktionen steuern. - Im Wissen, dass sich das Zusammenleben an moralischen, ethischen und rechtlichen Regeln orientiert, zunehmend urteilsfrei Feedback geben. - Wissen, in welchen Gesetzesbüchern sie für verschiedene Lebenssituationen rechtliche Informationen finden. - Können geeignete Lern- und Prüfungsstrategien anwenden.

Literatur Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Guthoff/Imseng: Gesellschaft EBA. Lehrmittel für die zweijährige berufliche Grundbildung. Arbeitsheft. Bern, hep, 3. Aufl. 2014. Wyss/Rüegg/Portmann Deutsch im ABU. Kompaktausgabe für die zwei- und dreijährige Grundbildung. Bern, hep, 2. Aufl. 2013.