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Schulprogramm der Willemerschule Willemerstraße 12 – 60594 Frankfurt – Tel. 069-212-33529 [email protected] http://www.willemerschule.de

Schulprogramm der Willemerschule · Das Diesterweg-Stipendium bietet Grundschulkindern mit schwachen Deutschkenntnissen und gutem Leistungspotential Unterstützung beim Übergang

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Schulprogramm der

Willemerschule

Willemerstraße 12 – 60594 Frankfurt – Tel. 069-212-33529

[email protected] http://www.willemerschule.de

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4 Leitbild der Willemerschule

Wir erziehen alle Kinder zu selbstbewussten, toleranten, kontaktfreudigen, kritischen und weltoffenen jungen Menschen, um ihre Zukunftschancen zu erweitern.

Folgende sechs Basisideen spielen dabei für uns eine herausragende Rolle. Für die Ausgestaltung jedes Schultages bilden sie und Vorbild und Rahmen:

Wir nehmen alle Kinder mit ihren individuellen Potentialen an, und arbeiten dabei eng mit allen Institutionen zusammen, die sich dafür einsetzen, Kinder auf ihrem Lebensweg zu unterstützen.

Wir unterstützen die Kinder in Ihrer Entwicklung zu selbstbewussten Menschen, indem wir sie entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Begabungen fördern und ihnen aufforderungsvolle Lernumgebungen gestalten.

Wir erziehen die Kinder zu toleranten Menschen, indem wir sie im Umgang mit anderen unterstützen und ihnen eine feste Struktur geben innerhalb der sie ihre sozialen Fähigkeiten ausprobieren können.

Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung zu kontaktfreudigen und offenen Persönlichkeiten, in dem wir gemeinsam Schule als ganztägigen Lebensraum gestalten und dabei die Möglichkeiten des Stadtteils mit einbeziehen.

Wir erziehen die Kinder zu kritischen Menschen, indem wir ihnen demokratische Strukturen vorleben und sie in einem geschützten Rahmen eigene demokratische Erfahrungen sammeln lassen.

Wir unterstützen die Kinder in ihrer Entfaltung zu weltoffenen Menschen, indem wir ihnen und ihren Familien Möglichkeiten zur kulturellen Teilhabe eröffnen.

Um den oben genannten Basisideen im Alltag möglichst nahe zu kommen, muss uns immer die Prozesshaftigkeit der Schul- und Unterrichtsentwicklung vor Augen bleiben. Im Sinne der steten Verbesserung unserer Unterrichtsqualität halten wir eine bedürfnisorientierte Fortbildungsplanung für das Kollegium für wichtig:

Wir erkennen die Prozesshaftigkeit unserer Arbeit an und arbeiten an der Weiterentwicklung der Schule und ihrer Konzepte, indem wir dynamisch auf Veränderungen von Gesellschaft und Bildung reagieren.

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5 Ausgestaltung der Basisideen des Leitbildes

5.1 Basisidee 1

Wir nehmen alle Kinder mit ihren individuellen Potentialen an, und arbeiten dabei eng mit allen Institutionen zusammen, die sich dafür einsetzen, Kinder auf ihrem Lebensweg zu unterstützen.

Unterricht ist auf heterogene Lerngruppen abgestimmt. Die Willemerschule bietet durch Inklusion allen Kindern des Stadtteils die Möglichkeit gemeinsam zu lernen. Damit erkennen wir auch die UN-Menschenrechtskonvention zum gemeinsamen Lernen an, sehen Inklusion jedoch explizit bezogen auf alle Kinder und die gesamte Vielfalt unserer Schülerschaft. Im Angesicht der knappen Ressourcen erarbeiten die KollegInnen der Willemerschule inklusive Unterrichtskonzepte20, die jährlich vor Schuljahresbeginn im Rahmen einer Förderkonferenz (mit Schulleitung, FörderlehrerInnen und soweit bekannt, LehrerInnen ,die Förderangebote übernehmen) auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden. Durch den engen Kontakt mit unterschiedlichen Kooperationspartnern unterstützen wir alle Kinder mit, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte, schulischen und externen Angeboten. Innerhalb dieser Kooperation pflegen wir die Kultur des „Runden Tisches“. Kooperationspartner21: Förderverein der Willemerschule22 Kindergärten KiZe23 IB24 Weiterführende Schulen: Freiherr-vom-Stein-Schule, Carl-Schurz-Schule, Schillerschule, IGS Herder, Deutschherrenschule Sozialrathaus Sachsenhausen rBFZ Wallschule25 ZfE26

20 Anlage 19: Inklusionskonzept mit beispielhaften inklusiven Unterrichtsvorschlägen. 21 Anlage 20: Kooperationspartner. 22 Aufgaben des Fördervereins: kostenloses Frühstück für alle Kinder in der Frühbetreuung, Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Zuschuss für Arbeitsmittel und technische Geräte, Unterstützung bei Schulfeiern und Projektwochen, Theater- und Bastelprojekten, Zuschuss für Abschlussfahrten der 4ten Klassen, Suchen von Sponsoren und Verwalten von Sponsorengeldern für Projekte (Jeki, Ernährungsführerschein etc.). 23 KiZ = Kinderzentrum (gemeint stets Kinderzentrum Willemerstraße 22 und Kinderzentrum Siemensstraße 21). 24 IB = kurz für Internationaler Bund (Träger folgender Angebote an der Willemerschule: Frühbetreuung, Erweiterte Schulische Betreuung (kommunales Angebot), Modularisierter Ganztag (Profil II und Offene Frankfurter Ganztagsschule), Sternpiloten (kommunales Angebot) 25 rBFZ= regionales Beratungs- und Förderzentrum 26 ZfE= Zentrum für Erziehungshilfe

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Heinrich-Hoffmann-Schule27 Schulpsychologin Schulärztin SPZ28 Kinderärzte, -therapeuten, externe Förderzentren CeBeeF29 Naviduo30 Talentaufbaugruppe Eintracht Frankfurt Frankfurter Lesepaten Peter Fuld Stiftung TG Sachsenhausen Familienzentrum Metzlerstraße Internationales Familienzentrum Bockenheim Übergang 0-1: Besuche der umliegenden Kindergärten und KiZe und regelmäßiger intensiver Austausch, Gestaltung der Schulaufnahme31 inklusive des Kennenlerntags, Informationsabenden, Beratung der Kindergärten und KiZe in Bezug auf inklusive Beschulung von Kindern mit sonderpäd. Förderberdarf in Kooperation mit der Schulärztin und den Beratungs- und Förderzentren. Übergang 4-5: Informationsabend in Kooperation mit dem Stadtelternbeirat, Bili-Informationsabend in Kooperation aller Schulen mit bilingualem Zweig Deutsch-Italienisch, Elternberatungsgespräche in Klasse 4, regelmäßige Gespräche mit den weiterführenden Schulen, Begleitung der Kinder über den Übergang hinaus, Kontakt mit der Schulsozialarbeit der weiterführenden Schulen.

27 Heinrich-Hoffmann-Schule = Schule für Kranke 28 SPZ= Sozialpädiatrisches Zentrum. 29 CeBeeF = Club Behinderter und ihrer Freunde. 30 Naviduo = Träger für Integrationsassistenten 31 Anlage 21: Schulaufnahmeverfahren

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5.2 Basisidee 2

Wir unterstützen die Kinder in Ihrer Entwicklung zu selbstbewussten Menschen, indem wir sie entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Begabungen fördern und ihnen aufforderungsvolle Lernumgebungen gestalten.

Unterricht findet auf Basis des Rahmenplanes Grundschule und der Schulcurricula34 der Willemerschule (sukkzessiver Aufbau seit dem Schuljahr 2011/12) unter Einbeziehung des Erziehungs- und Bildungsplanes (HKM35) und unter Orientierung an den Bildungsstandards statt, um Kinder durch die Erweiterung ihres Wissens und Könnens nachhaltig zu stärken. Zusätzliche Lernzeiten36 ersetzen seit Herbst 2011 die Hausaufgaben an der Willemerschule, um allen Kinder Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen. Mit Mitteln der Beobachtung und Diagnostik werden die individuellen Lernstände erfasst um die Kinder gemäß ihrer Potentiale zu fördern:

a) bei der Schulanmeldung: - „Bereit für die Schule“ (verkürzt)37 - Kooperation mit Lehrkräften der Beratungs- und Förderzentren - Anamnesegespräch durch die Schulleitung

b) beim Kennenlerntag:

- Beobachtung in der Gruppensituation im Bereich der sozial-emotionalen Kompetenz

- Kennenlerntagsprogramm „Huppdiwupp“, dabei Beobachtung der mathematischen Vorkenntnisse, der fein- und grobmotorischen Fähigkeiten, des Erzählens und des Zuhörens

- Auswertungskonferenz unter Beteiligung der ErzieherInnen - Entscheidungsverfahren in Rücksprache mit den Kooperationspartnern und den

Eltern

c) im Vorlaufkurs: - „Hören, lauschen, lernen“38 - „Deutsch für den Schulstart“39 - Entscheidungsverfahren im Rahmen des Kennenlerntags.

d) im Klassenlehrerunterricht durch die KlassenlehrerIn:

- individuelle Lernpläne/Wochenpläne/Tagespläne - individuelle Lernzeitpläne

34 Siehe Anlagen 15 und 17 Schulcurricula Mathematik und Musik (Entwurf). 35 HKM = Hessisches Kultusministerium. 36 Anlage 22 Lernzeitkonzept und Anlage 23 Lernzeitbrief. 37 Testverfahren zur Feststellung der Schulreife. 38 Konzept zur Förderung der phonologischen Bewusstheit. 39 Testverfahren zur Feststellung der Sprachkompetenz.

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- individuelle Arbeitsmaterialien und Lernumgebungen für unterschiedliche Zugangsweisen

- Kennzeichnung von Erweiterungsaufgaben bei Klassenarbeiten und Lernkontrollen

- Erstellung von Beobachtungskarten nach dem Ampelsystem und Förderplanung inklusive Abschluss von Fördervereinbarungen mit den Eltern

- Einberufung von Klassenkonferenzen zur Feststellung eines Nachteilsausgleiches - Fallbesprechung im Jahrgangsteam bzw. mit ErzieherInnen und Lehrkräften

e) durch den Präventionslehrer des ZfE (6 WST) und die BeratungslehrerIn des rBFZ:

- Beratung der Lehrkräfte - Hospitation im Unterricht - Kleingruppenarbeit - Elternberatung - Kooperation mit außerschulischen Institutionen

f) durch die FörderschullehrerIn in der inklusiven Beschulung und im Rahmen der Vorbeugenden Maßnahmen: - individuelle Lernpläne/Wochenpläne/Tagespläne - individuelle Lernzeitpläne - individuelle Arbeitsmaterialen und Lernumgebungen für unterschiedliche

Zugangsweisen - Fallbesprechungen und individuelle Lernplanung im Jahrgangsteam

g) in der Kleingruppenförderung (D&PC40) durch die D&PC-LehrerIn

- individuelle Lernpläne/Wochenpläne/Tagespläne - individuelle Lernzeitpläne - individuelle Arbeitsmaterialien und Lernumgebungen für unterschiedliche

Zugangsweisen - Erstellung von Beobachtungskarten nach dem Ampelsystem und Förderplanung - Sprachprofilanalyse

h) in besonderen Fällen vertiefende Beobachtung und Diagnostik durch die

Beratungslehrerin des rBFZ Wallschule, die Schulpsychologin etc.

Beratung von Eltern und Tandems aus LehrerInnen und ErzieherInnen in den Jahrgängen 1 und 2, um gemeinsam das Beste für das Kind zu erreichen:

- Beratung der Eltern durch die Klassen- und FachlehrerInnen bzw. durch das Tandem (LehrerIn und ErzieherIn in Jg 1/2) sowie bei Bedarf durch den Präventionslehrer und die Lehrer der Beratungs- und Förderzentren

- Beratung der LehrerInnen durch den Präventionslehrer, die Beratungslehrerin des rBFZ Wallschule

- „Runde Tische“ mit Kooperationspartnern

40 Deutsch & PC ist im Ursprung ein gemeinsames Projekt des Hessischen Kultusministeriums und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Es fördert den frühzeitigen und intensiven Erwerb der deutschen Sprache bei Kindern mit Migrationshintergrund, um ihre Chancen auf größtmöglichen Schulerfolg zu erhöhen. D&PC findet zehnstündig im ersten Schuljahr parallel zum Klassenverband in Kleingruppenunterricht statt. In den Klassen 2 – 4 wird das Förderangebot fortgesetzt.

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Beratung von Eltern und LehrerInnen in den Jahrgängen 3 und 4, um gemeinsam das Beste für das Kind zu erreichen:

- Beratung der Eltern durch die Klassen- und FachlereInnen sowie bei Bedarf durch den Präventionslehrer und die Lehrer der Beratungs- und Förderzentren

- Beratung der LehrerInnen durch den Präventionslehrer, die Beratungslehrerin des rBFZ Wallschule

- „Runde Tische“ mit Kooperationspartnern Beratungsmöglichkeit durch das „Beratungsteam“ bestehend aus einem Mitglied der Schulleitung, einem Mitglied der Leitung des Internationalen Bundes, dem Präventionslehrer, einem Förderschullehrer, dem Tandem des Zentrums für Erziehungshilfe zur ganzheitlichen Fallbetrachtung in unklaren Fällen. Förderung 41 in Form von vielfältigen Angeboten, um allen Kinder eine möglichst optimale Schullaufbahn zu eröffnen:

- in den Vorlaufkursen - im Klassenunterricht durch Öffnung des Unterrichts und innere Differenzierung - in den D&PC-Stunden durch auf die speziellen Sprachniveaus abgestimmte

Methoden und Materialien42 - in den Lernzeiten - in den Stunden „Soziales Lernen“ in den Jahrgängen 1 und 2 - in den Übergabezeiten mit KlassenlehrerInnen und ErzieherInnen - durch die FörderlehrerInnen im Rahmen der Inklusiven Beschulung für Kinder mit

sonderpäd. Förderbedarf - durch die FörderlehrerInnen im Rahmen der Vorbeugenden Maßnahmen für

Kinder im Rahmen der Prävention - durch den Präventionslehrer (6 WST) - durch Lehrkräfte der Peter Fuld Stiftung43 im Rahmen der DAZ44-Förderung für

Seiteneinsteiger - in den Sternpiloten - LRS45-Förderung in den Jahrgängen 3 und 4 - Mathe-Förderung in den Jahrgängen 2, 3 und 4 - In den unterschiedlichen Nachmittagsangeboten im Rahmen der ESB46 und des

Modu47: o Leseclub o Outdoor-AG o Theater-AG48 o Ballspiele-AG o Garten-AG o Kunst-AG

41 Anlage 9 Gesamtförderkonzept. 42 Anlage 11 Sprachförderkonzept. 43 Die Peter Fuld Stiftung fördert Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Familien durch die Finanzierung von qualifizierten Förderkursen an Frankfurter Schulen mit hohem Migrationsanteil. 44 DAZ = Deutsch als Zweitsprache. 45 LRS = Lese-Rechtschreib-Schwäche 46 ESB = Erweiterte Schulische Betreuung 47 Modu = modularisierter Ganztag. 48 AG = Arbeitsgemeinschaft

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o Italienisch-AG Wir fordern Schüler, damit sie ihre individuellen Stärken wahrnehmen und erweitern:

- durch differenzierte Aufgabenstellungen im Klassenunterricht - individuelle Lernpläne/Wochenpläne/Tagespläne - individuelle Lernzeitpläne - moderne Unterrichtsmethoden (Erprobung von WebQuests49 und wiLM@50

sowie die Arbeit mit Anybook-Stiften51, digitalen Aufnahmegeräten und Schwarzlichttheater, sowie Story Boards)

- Mathetalentförderung (Mathe-Känguru) - vielfältige AG-Angebote (siehe Fördern) - Stadtfußballmeisterschaften - Projekte - Känguru-Wettbewerb - Vermittlung von Stipendien für begabte Kinder aus sozial schwachen Familien

(Deutschsommer52, Diesterweg-Stipendium53, FairTalent54) - Möglichkeit zum Erlernen eines Instrumentes in Gruppen in Klasse 2 (JEKI55) - Bücherei - Lernwerkstatt Sprache und zukünftig auch Lernwerkstatt Mathe/Nawi56 - Talentaufbaugruppe Sport (in Kooperation mit der Carl von Weinberg-Schule) - Frühenglisch im 2. Schuljahr - Schulband - Aktionstage- und Wochen

49 Die Methode der "WebQuests" wurde von Bernie Dodge und Tom March an der San Diego State University im Februar 1995 als didaktisches Modell zur Strukturierung der Arbeit mit dem Internet entwickelt. 50 WiLM@ ist eine für das Schreiben im Mathematikunterricht entwickelte Wiki-basierte Lernumgebung zum kooperativen Lernen im Mathematikunterricht der Primarstufe, die in Kooperation mit der Goethe-Uni in den Jahrgangsstufen 3 und 4 erprobt wurde. 51 Anybook-Stifte wurden im Rahmen des Projekts „Schule interaktiv“ vorwiegend im Rahmen der Sprachförderung und der Wortschatzerweiterung im Deutschen aber auch in Italienisch und Englisch eingesetzt. 52 Deutschsommer ist ein Projekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt. Es ermöglicht Drittklässlern aus Frankfurt, die Förderbedarf in der Deutschen Sprache haben, eine intensive Unterstützung vor dem Übergang in die wegweisende 4. Klasse. 53 Das Diesterweg-Stipendium bietet Grundschulkindern mit schwachen Deutschkenntnissen und gutem Leistungspotential Unterstützung beim Übergang in die weiterführende Schule. 54 FairTalent ist ein Bildungs-Programm der Roland-Berger-Stiftung und der Deutschen Bank, mit dem Ziel begabten Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen Bildungs- und Chancengleichheit zukommen zu lassen. 55 JeKI = Jedem Kind sein Instrument, ein Musikprojekt des Hessischen Kultusministeriums. 56 Lernwerkstatt für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Soll sobald Raum und Mittel durch die Stadt Frankfurt zur Verfügung gestellt werden, sukzessiv aufgebaut werden.

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5.3 Basisidee 3

Wir erziehen die Kinder zu toleranten Menschen, indem wir sie im Umgang mit anderen unterstützen und ihnen eine feste Struktur geben, innerhalb der sie ihre sozialen Fähigkeiten ausprobieren können.

Schulische und außerschulische Konflikte prägen das Leben der Kinder auf besondere Weise und verlangen von Seiten der Lehrerinnen und Lehrer, sowie Erzieherinnen und Erzieher ein großes Maß an Empathie. Präventives Arbeiten zielt darauf ab, die Kinder mit bestehenden Regeln vertraut zu machen und sie für Konfliktsituationen zu stärken. Unterricht und Betreuung an der Willmerschule umfassen daher auch das Erlernen von Kommunikationsregeln und Konfliktlösungstrategien, um ein soziales Klima gegenseitiger Achtung aufzubauen und den individuellen Lernfortschritten der anderen Wertschätzung gegenüber zu entwickeln.

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5.4 Basisidee 4 Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung zu kontaktfreudigen und offenen Persönlichkeiten, in dem wir gemeinsam Schule als ganztägigen Lebensraum gestalten und dabei die Möglichkeiten des Stadtteils mit einbeziehen.

Unterricht unter Einbeziehung der außerschulischen Lernortmöglichkeiten des Stadtteils (Unterrichtsgänge, Ausflüge, Museumsbesuche, Workshops, etc.) Klassenfahrten als Möglichkeit, den sozialen Zusammenhalt der Klasse/des Jahrgangs ohne Zeitdruck zu intensivieren. Kontinuierliche Weiterentwicklung der Ganztagsschule, um Kindern Schule als Lern- und Lebensraum erfahrbar zu machen. Dazu hat die Willemerschule in den vergangenen Jahren sukzessiv ihre Tagesstruktur verändert und passt diese auch weiterhin an die Bedürfnisse der Kinder und Erwachsenen in der Ganztagsschule an. Elemente der Rhythmisierung66:

- später Unterrichtsbeginn für Jahrgänge ½ - offener Anfang immer 8:45-9:00 Uhr - gemeinsame Frühstückspause im Klassenraum 10:15-10:30 Uhr - halbstündige Bewegungspause auf der Freifläche von 10:30-11:00 Uhr - einstündige Mittagspause für die Jahrgänge 3 und 4 mit Angeboten zum

Entspannen, Bewegen und zur Tischkultur - Snackzeit für alle Kinder von 15:00-15:30 Uhr - AGs für die Jahrgänge 2-4 an den langen Tagen von 15:30-17:00 Uhr - Weitere Angebote für die Jahrgänge ½ über die Erweiterte Schulische Betreuung

und für die Jahrgänge ¾ über den Modularisierten Ganztag Zusammenarbeit mit den ErzieherInnen und SozialpädagogInnen der Erweiterten Schulischen Betreuung im Rahmen des „Sozialen Lernens“ einmal in der Woche. AGs als zusätzliche Lern- und Erfahrungsangebote, um die individuellen Interessen der Kinder aufzugreifen und ihnen die Möglichkeit en zu eröffnen sich entsprechend ihrer individuellen Neigungen weiterzuentwickeln, zusätzliche Möglichkeit mit Kindern anderer Klassen in Kontakt zu kommen und klassenübergreifende Freundschaften zu fördern:

- Leseclub - Ballspiele-AG - Theater-AG - Garten-AG - Kunst-AG - Italienisch-AG - Outdoor-AG

66 Anlage 26 Rhythmisierungsstruktur.

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Freifläche ermöglicht ein großräumiges Bewegungsangebot in den Pausen und am Nachmittag und fördert die Entstehung von Spielgruppen unterschiedlicher Zusammensetzung, eröffnet den Kindern Lebensraum zur kreativen Nutzung und Entfaltung, ermöglicht die unmittelbare Begegnung mit der Natur (Grünflächen und großer und kleiner Schulgarten) Schulhaus als Lern- und Lebensraum für die Klassen und die gesamte Schulgemeinschaft

- Bücherei (Ausleihe, Lesezeiten, Lesepausen, Büchereistunde zur Recherche/freies Lesen)

- PC-Raum (LRS-Förderung, Forschen, Üben, Lernen) Die bereits eingereichte Raumplanung sieht auch einen großen PC-Raum in Klassenstärke vor.67

- Turnhalle (Sportunterricht, Bewegungszeiten, Einschulungsfeier, Pausenliga der Eintracht Frankfurt)

- Freifläche (Sportunterricht, Bewegungszeiten, Bewegungsangebot in der Pause und am Nachmittag, Schulgarten, Klassenfeste, Schulfest, Einschulungscafé, Adventssingen mit der Schulgemeinde)

- Lernwerkstatt (Deu&PC, Lernspiele, Strategiespiele, Lesespiele, PC-Angebot, Fördern, Fordern, Forschen)

- Werkraum (Kunstunterricht, kreative Angebote)68 - Schulküche (Koch-Projekte, Ernährungsprojekte, Weihnachtsbäckerei, Italienisch-AG) - D&PC-Räume (Wortschatzerweiterung, freies Erzählen, Sprachförderung) - Allraum (Musikunterricht, Theater-AG, Chor, JEKI, Aufführungen, Fortbildungen,

Weihnachtssingen, Informationsabende) - Klassenräume (Lernräume, JEKI, Begegnungsräume, Elterngespräche, Sternpiloten,

Vorlauf, Mama lernt Deutsch, Herkunftssprachenunterricht, Klassenfeste, Elternabende, teilweise multifunktional genutze Räume im Ganztag)

- Pädagogische Räume (Konferenzen, Unterrichtsvorbereitung, Pausenraum, Jahrgangsteams, Fortbildungen, Begegnungsraum)

- Präventionsraum (Rotes Sofa, Elterngespräche, Kleingruppenraum) - Erste Hilfe-Raum (Teeküche, Mama lernt Deutsch, tägl. PB-Schiene) Im Nachmittagsbereich zusätzlich: - ESB (freies Spiel, kreative und kooperative Angebote, Beziehungsarbeit) - Schmaushaus und Blauer Salon (Mittagessen)

Die bereits eingereichte Raumplanung sieht auch eine große Cafeteria vor.69 Ausflüge als außerschulische Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten, dienen der Vermittlung anderer Perspektiven und der Kontaktaufnahme Stadtteilinstitutionen und –örtlichkeiten als Anlaufstellen den Erfahrungsraum zu erweitern

- Sozialrathaus - Stadtbücherei - Harmonie-Kino

67 Siehe Anlage 3 Raumkonzept der Willemerschule. 68 Der Werkraum kann bis zur Trockenlegung des Gesamtgebäudes aktuell nicht genutzt werden. 69 Siehe Anlage 3 Raumkonzept der Willemerschule .

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- EIS (Elterninitiative Sachsenhausen)70 - Spielplätze - Mainufer - Museumsufer - Stadtwald - Feuerwache Sachsenhausen - Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald - Vereine

70 EIS ist die Elterninitiative Sachsenhausen.

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5.5 Basisidee 5

Wir erziehen die Kinder zu kritischen Menschen, indem wir ihnen demokratische Strukturen vorleben und sie in einem geschützten Rahmen eigene demokratische Erfahrungen sammeln lassen.

Die Gremien72 der Schule spiegeln die demokratische Haltung unserer Gesellschaft wider. In unterschiedlichen Gremien, wie Schulelternbeirat, Schulkonferenz und der Gesamtkonferenz wird demokratisches Handeln auf Erwachsenenebene gelebt. Schule ist auch ein demokratischer Ort für Kinder. Unterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Entwicklung, da er einen geschützten Raum für demokratisches Handeln bietet. Die Wahl zum Klassensprecher und das Kinderparlament bieten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten, sich direkt an den Belangen der Schule zu beteiligen und so Demokratie zu erfahren. Projekte zum demokratischen Lernen helfen den Schülerinnen und Schülern dabei einen eigenen Standpunkt und die kritische Auseinandersetzung mit anderen zu erlernen. Medienerziehung dient dazu, Medien nicht nur als alltägliche Konsumwerkzeuge zu erleben, sondern ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu erkennen, auszuprobieren und kritisch zu hinterfragen.

72 Anlage 27 Darstellung der Gremienstruktur der Willemerschule.

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5.6 Basisidee 6

Wir unterstützen die Kinder in ihrer Entfaltung zu weltoffenen Menschen, indem wir ihnen und ihren Familien Möglichkeiten zur kulturellen Teilhabe eröffnen.

Die Schulgemeinde setzt sich aus Kindern unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft zusammen. Um diesen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen gerecht zu werden, bedeutet kulturelle Teilhabe für uns:

- Unterricht als Rahmen zum gegenseitigen Kennenlernen - gemeinsam Feste feiern (Klassenfeste, Einschulungsfeier, Schulfeste, Adventssingen

etc.) - Theater- und Konzertbesuche - Museumsbesuche und –workshops - JEKI für die Klassen 1 und 2 - JEKI-Konzerte mit SchülerInnen der Fortführungskurse der Musikschule - Musikmobil, Musikmesse - Chor für die Klassen 3 und 4 - Chor-AG für die Klasse 2 - Theater-AG - Theateraufführung unter Mitwirkung des Schulchores und der Schulband - Mama lernt Deutsch75 - Spielmobil in Kooperation mit dem Abenteuerspielplatz Riederwald - Bilingualer Unterricht Deutsch-Italienisch - Herkunftsprachenunterricht in Türkisch und Kroatisch, (Italienisch) - Elterngespräche mit Dolmetschern - Unterstützung durch die Integrationsvorhaben des Schulpsychologen

Die gemeinsam mit dem Internationalen Bund entwickelte Raumplanung sieht auch die Möglichkeit einer Beratungsstelle oder eines Familienzentrums vor.

75 Mama lernt Deutsch ist Teil eines Gesamtprojekt des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten, das Eltern ausländischer Herkunft besser vorbereiten soll, die schulische und berufliche Integration ihrer Kinder zu unterstützen.

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5.7 Basisidee 7

Wir erkennen die Prozesshaftigkeit unserer Arbeit an und arbeiten an der Weiterentwicklung der Schule und ihrer Konzepte, indem wir dynamisch auf Veränderungen von Gesellschaft und Bildung reagieren.

Um unsere Unterrichtsqualität stetig zu verbessern und zeitnah auf sich verändernde Bedingungen in Gesellschaft und Bildung einzugehen legen wir Wert auf:

- Bedürfnisorientierte Fortbildungen, die am Fortbildungskonzept unserer Schule ausgerichtet sind

- Engagement in der zweiten Phase der Lehrerausbildung (Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren)

- Kooperationen mit Hochschulen bzw. anderen Schulen im Rahmen der Berufsorientierung (z.B. Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten)

- Kooperation mit der J. W. von Goethe-Universität im Rahmen des Projektes Lehr@mt im Teilbereich Mathematik (Studierende im Rahmen von Praxissemestern bzw. Examensarbeiten)

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6 Perspektivisches Denken Auf der Grundlage unserer Basisideen sind wir in den vergangenen Jahren unserem Ziel einer im Sinne der Kinder gestalteten Ganztagsschule ein großes Stück näher gekommen. Mehrfach- bzw. Zweiklassenstrukturen im Nachmittagsbereich wurden abgebaut und eine Neustrukturierung des Nachmittagsbereichs umgesetzt. Damit einhergehend wurde in zwei Rhythmisierungsschritten jeweils zu Beginn der Schuljahre 2013/14 und 2014/15 der Tag so organisiert, dass er den Kindern einen sinnvollen Wechsel an An- und Entspannungszeiten bietet. Wir sehen uns jedoch noch nicht am Ende dieses Umstrukturierungsprozesses, sondern mitten im Prozess. Gemeinsam mit dem gesamten Personal der Willemerschule findet im aktuellen Schuljahr begleitet durch die Organisationsentwicklerin Monika Mannheim-Runkel ein Planungsprozess für das kommende Schuljahr statt, der seinen Auftakt in einem gemeinsamen Pädagischen Tag am 02. Februar 2015 hatte. Ganz bewusst haben sehen wir die Willemerschule nicht als additiv arbeitendes System (vormittags Unterricht, nachmittags Betreuung), sondern als integriertes. Im Sinne der Kinder gilt es die Intensivierung der gemeinsamen Arbeit in multiprofessionellen Teams von ErzieherInnen und LehrerInnen voranzutreiben. Dies bezieht sich sowohl auf gemeinsame Arbeitszeiten mit den Kindern, als auch auf gemeinsame Koordinationszeiten. Insbesondere folgende fünf Bereiche kristallisierten sich während des Päd. Tages zur gemeinsamen Weiterarbeit heraus: ………………………………………….. Der Umgang mit Hetrogenität und Vielfalt spielt seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle an der Willemerschule. Als inklusiv arbeitende Schule sehen wir dies als Selbstverständlichkeit und Bereicherung und stellen gleichzeitig unsere Konzepte stetig auf den Prüfstand, um zu klären, ob sie in ausreichendem Maße Antworten auf die Herausforderungen der Heterogenität geben. Momentan befindet sich die Schule in einem Klärungsprozess darüber, ob die Umstellung der Schuleingangsphase durch die Einführung des Flexiblen Schulanfangs eine weiterer notweniger Schritt sein kann. Mit dem Zuschlag des zuletzt leer stehenden rechten Gebäudeteils, in dem vormals die Abendhaupt- und Realschule untergebracht war, sind der Willemerschule Räume zugesprochen worden, die unseren wachsenden Schülerzahlen, aber nur teilweise unseren besondern Konzepten entsprechen. Was Sanierungsmaßnahmen angeht steht die Willemerschule auf dem Aktionsplan der Stadt Frankfurt. Neue Toilettenanlagen sollen errichtet werden, ein kompletter Austausch der Fenster und eine Gesamttrockenlegung des Gebäudes erfolgen, sowie eine große Cafeteria errichtet werden, wie sie für die Arbeit einer Ganztagsschule dringend erforderlich ist. Derzeit ist noch unklar, wann die Baumaßnahmen starten. An vielen Stellen stoßen wir mit der Umsetzung unseres inklusiven Ganztagskonzeptes in den bestehenden unsanierten Räumlichkeiten sehr an die Grenzen, so dass mehr als dringender Handlungsbedarf besteht. Die Willemerschule ist eine inklusive Ganztagsschule im Bestand. Gemeinsam mit dem Stadtschulamt wollen wir nach Lösungen suchen, die dieser besonderen Bedingung entspricht. Die Willemerschule ist nicht nur Lern- und Lebensraum für ihre Kinder, sondern auch für alle Personen, die in ihr arbeiten. Es muss erklärtes Ziel sein, LehrerInnen und ErzieherInnen in der Ganztagsschule adäquate Arbeitsplätze und Personalräume zur Verfügung stellen zu können, die der Gesunderhaltung dienen. Das Berufsbild des Grundschullehrers verändert sich rapide. Die Ausstattung der Schulen und die Unterrichtsverpflichtung der

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Grundschullehrer entsprechen diesem veränderten Berufsbild noch nicht. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass hierfür die nötigen Schritte gegangen werden. In diesem Sinne wollen wir uns wie in den vergangenen Jahren weiter an folgendem Zitat orientieren: „Träume, Utopien und Visionen sind notwendige Schritte für Veränderungen. Ohne sie lassen sich kaum wünschenswerte Entwicklungen, kreative, bisher unvorstellbare Lösungsansätze und Alternativen zum Bestehenden finden.“78

78 K. Burk und H Deckert-Peaceman: Auf dem Weg zur Ganztags-Grudnschule. In: Beiträge zur Reform der Grundschule, Band 122, Frankfurt am Main 2006, Seite 6