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blatt Schulsozialarbeit – wir starten! November 2005 WWW.SCHULE-BADEN.CH

Schulsozialarbeit – wir starten! blatt...Nadia Pfendsack und René Frey 13 Schüler/innen nehmen Stellung 15 Erfahrungen in Villmergen 16 – 17 Abteilung Kinder Jugend Familie 18

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blattSchulsozialarbeit –wir starten!

November 2005

WWW.SCHULE-BADEN.CH

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Es ist sicher gut 10 Jahre her. Im Stadt-zürcher Kreis 4 war Mitte der 90erJahre Schule geben schon längst keinHonigschlecken mehr. Lehrermangelin einem der damaligen sozialenBrennpunkte der Stadt war an derTagesordnung. Man musste nehmen,wer zu kommen bereit war; Lehrer-wechsel im Jahresrhythmus. Ein hoherAnteil verwahrloster Jugendlicherunterschiedlichster kultureller Herkunft und eine für eine minimaleDisziplin kämpfende Schule. DieSchulbehörde war hilf- und machtlos.Ich hatte damals mit der Situation imKernschulhaus und im Schulhaus Hohlstrasse nicht direkt zu tun, bekamaber die Nöte des Schuldepartementesaus nächster Nähe mit. Es war die Zeit, als die ersten beiden Schulsozial-arbeitsprojekte in der Stadt Zürichentstanden, aus reiner Not heraus, und noch gar nicht mit präventivenAbsichten. Es galt, die Lehrerschafttagtäglich zu unterstützen und dieSchul- und Hausordnung aufrecht zuerhalten. Schwierige Einzelschicksaleund bandenmässig organisierte Grup-pen von Schüler/innen gestatteten es

kaum, einen ordentlichen Unterrichtmit einer ganzen Klasse durchzuführen.

In einem unserer Durchgangsheimeder Stadt für sozialauffällige Jugend-liche arbeitete damals ein dreissig-jähriger Psychologe als Sozialpädagoge.Der gebürtige Engländer hatte einigeJahre Downtown Los Angeles als Social Worker mit Jugendlichen gearbeitet. Seine Erlebnisse und Erfahrungen waren von einer Art, wiewir es uns kaum vorstellen können. Kennen Sie den Film «187» von KevinReynolds, mit Samuel Jackson in dereindrücklich gespielten Rolle einesLehrers, der gegen die Gewalt kämpft?

Aus purem Überlebenswillen heraushat der Sozialpädagoge eine Fähigkeitentwickelt, um mit Jugendlichen ohneHoffnung und Perspektiven, welchevor keiner Form der Gewalt zurück-schrecken, eine Beziehung aufzubauenund dadurch einschneidende Verhal-tensänderungen zu bewirken. Das zen-trale Element seines Handelns ist dasFehlen eines Machtgefälles zwischenihm und den Jugendlichen. Er nimmtsie an, wie sie sind, kritisiert sie nicht,fordert nichts von ihnen, verzichtet aufRatschläge. Er ist einfach da, hört zu,interessiert sich, stellt Fragen. Stetsstreicht er heraus, dass er Gewalt inkeiner Form akzeptieren kann; alsFeststellung, nicht als Vorwurf.Extreme Formen auf der Seite derJugendlichen erfordern extreme Hal-tungen auf der Seite des Pädagogen.Das nötige Gegengewicht erträgt keine

Kompromisse. Eine Lehrperson kannunmöglich gegenüber einem Jugend-lichen gleichzeitig eine sozialtherapeu-tische Haltung einnehmen und in dernächsten Stunde Forderungen (Haus-aufgaben, Disziplin, Noten …) stellen.Die beiden unterschiedlichen Aufga-ben machen eine Aufteilung auf zweiPersonen nötig. Dafür braucht es dieSchulsozialarbeit.

Wir sind in Baden weit von Zuständenwie Downtown LA entfernt. Und wirmöchten unbedingt, dass dies sobleibt. Dafür müssen wir etwas tun,denn ohne Gegensteuer geht das nicht.Unsere neue Schulsozialarbeiterin undder neue Schulsozialarbeiter werdensich dafür engagieren, dass unsereSchule weiterhin eine Schule mitgutem Lernklima bleiben kann – eineSchule, die Schüler/innen und Lehr-personen bei sozialen Problemenunterstützt und Konflikte konstruktivund gewaltfrei lösen kann.

Alexander Grauwiler, GeschäftsleiterVolksschule Baden

Gutes Lernklima bedingtsoziales Engagement

ImpressumDas Schulblatt Baden (Auflage 12’500Exemplare) ist das offizielle Mitteilungsorgan der VolksschuleBaden. Verteiler in alle Haushalte vonBaden.

HerausgeberinVolksschule BadenSchulpflege und GeschäftsleitungSt. Ursusstrasse 35400 Badenwww.schule-baden.ch

Redaktion, AnzeigenverkaufPhönix Consulting, Stefan KellerSteinstrasse 225406 Baden-RütihofTelefon 056 221 61 [email protected]

Naturfotos © by Felix SchläpferVorstufe www.aargauerzeitung.chProduktion www.koepflipartners.ch

Auflösung des Wettbewerbs in der letzten Ausgabe: Der gesuchte Laut war «s».Gewonnen hat Monika Müller aus Dättwil. Wir gratulieren!

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Vorbeugen, unterstützen unddamit Kosten sparen –die Schulsozialarbeitbringt Vorteile für alle

Editorial 2

Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

Nadia Pfendsack und René Frey 13

Schüler/innen nehmen Stellung 15

Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

Abteilung Kinder Jugend Familie 18 – 19

Agenda 20

Vorbeugen, unterstützen unddamit Kosten sparen: Mit der Einführung der Schulsozialarbeitan den Badener Schulen profitie-ren Schüler/innen sowie die Lehr-personen von einem neuen Bera-tungs- und Präventionsangebot.

Im August 2001 habe ich im Einwoh-nerrat Baden ein Postulat zur Einfüh-rung der Schulsozialarbeit eingereicht.Die Fachstelle Betreuung erarbeitetedas Konzept, und im Sommer 2005bewilligte der Einwohnerrat den Kreditfür eine dreijährige Projektphase mit160 Stellenprozenten.

Es waren persönliche, berufliche undpolitische Gründe, die mich zu diesemVorstoss veranlassten:Als Mutter von zwei Schulkindern binich daran interessiert, dass es Kindernin der Schule gut geht. Kinder undJugendliche, die in ihrem persön-lichen Umfeld oder in der SchuleSchwierigkeiten haben, machen oftauch Probleme. Die Auswirkungensind – egal, wo die Ursache zu orten

ist – in der Schule spürbar. Dort wirddie meiste Zeit verbracht, dort ist dieSozialkompetenz am stärksten gefor-dert. Neben der Gefährdung des auf-fälligen Kindes oder Jugendlichen sinddaher auch oft andere betroffen: ein-zelne Schülerinnen und Schüler, dieganze Klasse oder die Lehrperson.Schulleitungen und Lehrerschaftbemühen sich um ein gutes Schulklima.Diese Bemühungen müssen unterstütztwerden, wenn die Verantwortlichen anzeitliche, fachliche oder emotionaleGrenzen stossen. Dies ist eine Aufgabeder Schulsozialarbeit.

Als Sozialarbeiterin auf der Jugendan-waltschaft befasse ich mich mitJugendlichen, die mit dem Gesetz inKonflikt geraten sind. Häufig habensich bis zum Zeitpunkt des erstenDeliktes schon viele Personen mit denProblemen der straffällig gewordenenJugendlichen befasst: Eltern, Lehr-personen, Schulleitungen, Schulpflege,Beratungsstellen und Vormundschafts-behörde. Dies ist die richtige Reihen-folge. Erst wenn die Möglichkeiten dergenannten Personen und Fachstellenausgeschöpft sind und ein Delikt vor-liegt, greift das Jugendstrafrecht mitmehr oder weniger drastischen undoft auch teuren Massnahmen ein –ohne Erfolgsgarantie. Ein gut funktio-nierendes, niederschwelliges Bera-tungsangebot wie die Schulsozialarbeitfängt Kinder und Jugendliche zu einemfrühen Zeitpunkt auf und vermittelt dienötige Unterstützung. Wird eine Pro-

blemsituation rechtzeitig erkannt, sindVeränderungen im Verhalten oder imUmfeld leichter möglich. Schulsozialarbeit ist auch Prävention.Mit der Präsenz in den Schulhäusernund auf den Pausenplätzen, mit denErfahrungen aus der Einzelhilfe undmit gezielten Projekten oder Aktionensollen in Zusammenarbeit mit der Leh-rerschaft Themen aufgegriffen werden,die den Schulalltag beeinträchtigenoder auch fördern könnten. Präven-tion spart Kosten, und damit bin ichbeim politischen Anliegen: Schulsozial-arbeit kann verhindern helfen, dassteure Massnahmen wie Time-outs oder Heimplatzierungen zulasten des Gemeinwesens verfügt werdenmüssen. Mit weniger Geld im BereichPrävention profitieren mehr Personen– und erst noch nachhaltiger.

Drei gute Gründe für die Schulsozialarbeit in BadenVon Ulrike Ebneter, Einwohnerrätin Baden

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Vorgeschichte

1997 war in der Schulpflege Badenerstmals die Rede von der Schaffungeiner Stelle, die sich als Bindegliedzwischen Schule und Sozialarbeit denzunehmenden sozialen Problemenannehmen sollte. Doch erst 2001wurde die Schulsozialarbeit wiederthematisiert. Die EinwohnerrätinUlrike Ebneter reichte ein Postulat fürdie Einführung der Schulsozialarbeitein. Gleichzeitig stellte das Oberstufen-schulhaus Pfaffechappe einen entspre-chenden Antrag an die Schulpflege.Ende 2002 hielt der Einwohnerrat fest,dass Schulsozialarbeit eingeführt wer-den soll. Alle Vorstösse beruhten aufder Erkenntnis, dass die Lehrpersonenbei der Ausübung ihrer Kernaufgaben«Lehren und Unterrichten» zuneh-mend mit Problemen konfrontiertwerden, die ihren Ursprung nicht inder Schule haben. Man erkannte, dasses wichtig ist, mit den Schüler/innenpräventiv zu arbeiten und Schwierig-keiten oder Konflikte rechtzeitig zuerkennen, um Probleme in einemfrühen Stadium bearbeiten und lösen zu können. Die Schule erhofftesich durch die Unterstützung vonSchüler/innen und Lehrpersonendurch Fachpersonen der SozialenArbeit einen konstruktiven undlösungsorientierten Beitrag beimUmgang mit sozialen Problemen imSchulalltag.

Entwicklung des Konzepts für die Schulsozialarbeit

Rund sechs Jahre nach der ersten Dis-kussion in der Schulpflege wurde imHerbst 2003 das Projekt Schulsozial-arbeit schliesslich angepackt. Für dieVolksschule war klar, dass Schulsozial-arbeit nicht nur als Kriseninterventionfür das am meisten von sozialen Pro-blemen belastete OberstufenschulhausPfaffechappe eingeführt werden sollte.Es sollte ein umfassendes Konzept miteinem Angebot für alle Schulen ausge-arbeitet werden. Besonderes Gewichtwurde auf den Einbezug von Lehrper-sonen, Eltern, Beratungsstellen undVertreter/innen der Politik gelegt.Damit wurde erreicht, dass die Schul-sozialarbeit breit mitgetragen wird.Das Konzept «Schulsozialarbeit Volks-schule Baden» wurde in drei Schrittenentwickelt. Eine Arbeitsgruppe klärteim Herbst 2003 zunächst die Fragenach dem geeigneten methodischenAnsatz für Baden. Sie entschied sichfür ein Kooperationsmodell mit denZielen, die Zusammenarbeit zwischenSchule und Beratungsstellen zu optimieren und die bestehenden Res-sourcen möglichst gut zu nutzen. An-schliessend nahmen das Projektteamund die Spezialkommission ihre Arbeitauf. In einem ersten Workshop wurdenProbleme, Bedarf und Erwartungenaus Sicht der Schule und der Elternzusammen getragen. Im zweitenWorkshop wurden die Ergebnisse denBeratungsstellen der Stadt Baden vor-

gestellt. Diese erhielten Gelegenheit,die Analyse zu diskutieren und ausihrer Sicht zu ergänzen. An zweizusätzlichen Gruppendiskussion konn-ten Schüler/innen der Bezirksschuleund der Oberstufe zu den VorschlägenStellung nehmen. Die Resultatewerden Seite 15 und 16 vorgestellt.Auf Basis der Resultate der beidenWorkshops entwickelte das Projekt-team das Konzept für die Schulsozial-arbeit, zu dem alle Beteiligten aneinem dritten Workshop Stellungnehmen konnten.

Die Zielsetzungen und das Angebotstiessen auch beim Stadtrat auf breiteZustimmung. Kontrovers hingegen war die organisatorische Angliede-rung. Bei der Prüfung von Alternativenwurde klar, dass Aufgaben im Schnitt-stellenbereich der Schulsozialarbeitbei vier verschiedenen Abteilungenangesiedelt sind, was die Zusammen-arbeit erschwert. Aus diesem Grundbeschloss der Stadtrat, die Aufgabenzu bündeln und einer neuen Abteilungzu übergeben (siehe Seiten 18 und19). In dieser Abteilung werden alleAufgaben für die Zielgruppen Kinder,Jugendliche und Familien zusammen-gefasst. So wird auch die Schulsozial-arbeit dieser neuen Abteilung unter-stellt. Innerhalb der Stadtverwaltungsind damit gute Voraussetzungen füreine enge Kooperation geschaffen worden.Am 28. Juni 2005 genehmigte der Einwohnerrat mit grossem Mehr die

«Bei der Konzept-entwicklung wurden Lehr-personen, Eltern, Beratungsstellenund die Politikeinbezogen.»

So entstand das Konzept der Schulsozialarbeit in BadenVon Brigitte Häberle, Fachstelle Betreuung, Stadt Baden

Brigitte Häberle

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Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

Nadia Pfendsack und René Frey 13

Schüler/innen nehmen Stellung 15

Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

Abteilung Kinder Jugend Familie 18 – 19

Agenda 20

Einführung des Projekts Schulsozial-arbeit für die Dauer von drei Jahren.In dieser Zeit wird die Schulsozial-arbeit erprobt, die Erfahrungen ausge-wertet und das Konzept falls notwendigangepasst. Vor Ablauf der Projekt-phase wird zuhanden des Einwohner-rats ein Bericht und Antrag zur defi-nitiven Einführung ausgearbeitet. Die Schulsozialarbeit kann auf den 1. Januar 2006 eingeführt werden. Die Schulsozialarbeitenden stellen sichauf Seite 13 dieses Schulblattes vor.

Was bietet die Schulsozialarbeit?

Die Schulsozialarbeitenden werden inallen acht Schulhäusern der Stadt tätigsein. Im Schulhaus Pfaffechappe sindregelmässige Sprechstunden fürSchüler/innen und Lehrpersonengeplant. Für die übrigen Schulhäuserwerden die Schulsozialarbeitendennach Absprache tätig sein. Ihre Auf-gaben sind vielfältig, die folgendenBeispiele zeigen die Arbeitsfelder auf.

Beobachten, Ausarbeiten vonHandlungsvorschlägen und Moderieren von Interventionen

Aufgrund von Beobachtungen oderbesonderen Vorfällen in der Schule(Drohungen, Gewalt, Mobbing, Störendes Unterrichts u. a.) wird die Schul-sozialarbeit in Absprache mit den Lehr-personen oder der Schulleitung aktiv.Sie erarbeitet Handlungsvorschlägeund moderiert in Zusammenarbeit mitden spezialisierten Beratungsstellendie verschiedenen Aktivitäten. Sieinformiert die Eltern und bezieht sie in die Problemlösung ein.

Arbeit mit Klassen

Bei Problemen in einer Klasse odereinzelner Schüler/innen beobachtet

der Schulsozialarbeiter eine Klasse imKlassenzimmer oder auf dem Pausen-platz. Die Schulsozialarbeitendenberaten und begleiten die Lehrperso-nen und Schüler/innen auf dem Wegzur Lösung des Problems. Die Verant-wortlichkeiten und speziellen Aufga-ben werden zwischen Lehrperson undSchulsozialarbeitenden, nach Bedarfunter Beizug von Beratungsstellenoder der Eltern, vereinbart.

Sprechstunde für Schüler/innenund Präsenz im Schulhaus

Die Schulsozialarbeiterin ist auf dem Pausenplatz präsent und bietetSprechstunden im Schulhaus an. DieSchüler/innen melden sich freiwilligund erhalten Beratung und Unter-stützung bei persönlichen Problemen. Die Schulsozialarbeitenden sollen fürdie Schüler/innen Vertrauenspersonensein, die nicht in die Unterrichts-funktion eingebunden sind, über keineSanktionsmittel verfügen und insofernneutralen Status haben.

Beratung von Lehrpersonen

Aufgrund eigener Beobachtungen oderBeobachtungen von Lehrpersonennimmt die Schulsozialarbeit eineBeurteilung der Probleme einzelnerSchüler/innen vor. Die Schulsozial-arbeitenden beraten die Lehrperson,geben eine Zweitmeinung ab, stellenden Kontakt mit der Familie oderweiteren Beteiligten her und schlagenLösungswege vor, die zu einer Verbes-serung der Situation führen. Es bestehtdie Möglichkeit, dass die Schulsozial-arbeitenden oder Lehrpersonenaufgrund von eigenen Beobachtungeneinzelne Schüler/innen oder Gruppenzu einem Gespräch einladen.

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Kooperation mit Beratungsstellen

Für die Bewältigung der vielfältigenFragen und Probleme, mit denen sichdie Schulsozialarbeit befasst, ist eineenge Zusammenarbeit mit den spezia-lisierten Beratungsstellen (wie städti-sche Jugendarbeit, Soziale Dienste,Jugendberatung, Aarg. Verein fürSuchtfragen AVS, Erziehungsberatung,Fachstelle Integration, Schulpsycho-logischer Dienst) in der Region zentral.Die Schulsozialarbeitenden kennen die Angebote, pflegen den Kontakt undtreffen sich regelmässig zum Fach-austausch. Damit können bestehendeRessourcen optimal genutzt und Synergien geschaffen werden.

Wie ist die Schulsozialarbeitorganisiert?

Die Schulsozialarbeit ist bei der Abtei-lung «Kinder Jugend Familie» an-gesiedelt. Für die Begleitung der Ein-führung wird eine Projektorganisation

mit Projektteam und Begleitgruppeaufgebaut. Das Projektteam setzt sichaus Mitarbeitenden der Volksschuleund der neuen Abteilung zusammen. Mit den Schulen werden auf derGrundlage eines Bedarfsnachweiseszeitlich begrenzte Zusammenarbeits-vereinbarungen abgeschlossen, dieperiodisch ausgewertet werden. DieBegleitgruppe mit Vertretungen ausSchule, Behörden, Politik und Jugend-hilfe unterstützt und berät das Projekt-team in strategischen Fragen.

Die projekt- und fallbezogene Zusam-menarbeit mit den Fachstellen ist vonzentraler Bedeutung. Ziele sind einesystematische Kooperation und Vernet-zung sowie die Förderung einer Kulturder sorgfältigen Zusammenarbeit.

Information über die Schulsozialarbeit

Für die Schüler/innen wird ein Flyerausgearbeitet, der sie über die Ange-

bote der Schulsozialarbeit informiert.Die Schulsozialarbeitenden werdensich den Lehrpersonen in den Schul-häusern vorstellen, die aktuellen Pro-bleme und Fragestellungen zusam-mentragen und vereinbaren, welcheUnterstützung angeboten wird. Wichtigwird auch die Kontaktaufnahme unddie Klärung der Zusammenarbeit mitden Beratungsstellen sein.

Wir sind überzeugt, dass die Schul-sozialarbeit einen wichtigen Beitragzur Lösung von sozialen Problemen in der Schule leisten wird und dass die Lehrpersonen bei der Förderungeines günstigen Lernklimas unterstütztwerden. Wir hoffen, dass die Schul-sozialarbeit einen guten Weg findenwird, um den vielfältigen Interessenund hohen Erwartungen gerecht zu werden.

«Ziele sind einesystematischeKooperation unddie Förderungeiner Kultur der sorgfältigenZusammenarbeit.»

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Mit der Einführung von Schul-sozialarbeit erfolgt ein wichtigerSchritt in die Zukunft unsererSchule. Diese Auffassung teilt auchder Einwohnerrat, denn er geneh-migte die Vorlage im Juni 2005 mitgrossem Mehr, die Stellungnahmender Fraktionen waren durchwegspositiv: Conrad Munz ist Einwoh-nerrat und war Mitglied derSpezialkommission, welche dasEntstehen der Vorlage begleitete.

Schulblatt (SB): Herr Munz, wiesowar es für den Einwohnerrat so klar,dass die Zeit reif ist für Schulsozial-arbeit?

Conrad Munz (CM): Die Stadt Badenweist eine grosse gesellschaftlicheDurchmischung auf: wir haben eineVielzahl an Kulturen und sozialenSchichten. Baden ist keine gut behüteteKleinstadt, im Gegenteil. Die Stadt hatDynamik, und die Lebensformen derErwachsenen sind sehr verschieden.Das stellt besondere Anforderungen an das Zusammenleben aller. DieKinder und Jugendlichen widerspiegelndiese Vielfalt, in der Schule müssen sie aber gemeinsame Wege beschreiten.Auch darin liegt viel Dynamik. Ihresozialen Kompetenzen entscheiden, ob dieses Zusammenleben funktioniertoder nicht.

SB: Das heisst also, dass die Schuleneben dem Unterrichten heute ver-stärkt auch die Förderung der sozia-len Kompetenzen der Schüler undSchülerinnen zur Aufgabe hat.

CM: Wir müssen erkennen, dass dieLehrpersonen den Anspruch, dieseunterschiedlichen Anforderungengleichzeitig zu bewältigen, je länger, jeweniger erfüllen können. Ihre Aufgabeist der pädagogische Auftrag, das Unter-richten ist ihr Schwerpunkt, und mitder Qualitätsentwicklung in diesemBereich sind sie zusätzlich stark gefor-dert. Aber das ist ihre Kernkompetenz,darauf müssen sie sich konzentrierenkönnen. Zur Lösung komplexer so-zialer Aufgaben und Probleme, diemeistens auch in die Freizeit und in die private Sphäre der Schülerinnenund Schüler hineinreichen, braucht es eine andere Kernkompetenz. DieSchulsozialarbeit bringt diese mit.

SB: Mit anderen Worten: Von derSchule als System wird heute wesent-lich mehr verlangt als früher.

CM: Ja, die eingangs geschilderte Situa-tion erfordert dies. Die Kinder undJugendlichen dürfen nicht darunterleiden, dass unsere Gesellschaft sokomplex geworden ist. Sie sollen einegute Startbasis für ihr Leben erhalten,und zwar in Bezug auf Bildung wie aufsoziale Kompetenzen. Schulsozialarbeitist eine Investition in die Zukunft, diesich auszahlt. Erwachsene, die mit denkomplexen Anforderungen des Alltagsnicht zurecht kommen, belasten denöffentlichen Haushalt um ein Vielfaches.Schulsozialarbeit hilft vorzubeugen.

SB: Als Mitglied der Spezialkom-mission haben Sie im Projekt mit-gearbeitet. Wie beurteilen Sie dasKonzept, das dabei entstanden ist?

CM: Das Konzept ist typisch für Baden.Es ist ein ressourcenorientiertes Ver-netzungsmodell. Schulsozialarbeit sollmit den bestehenden Beratungs- undBetreuungsangeboten zusammenarbei-ten. Die moderne Kommunikations-technologie erleichtert dies. Die Zusam-menarbeit wird schriftlich vereinbartund somit verbindlich. Die Schulsozial-arbeit soll vor Ort sein und darf sichnicht durch zeitintensive Bearbeitungvon Einzelfällen absorbieren lassen.

SB: Das Projekt ist auf 3 Jahre befris-tet. Was wird den Ausschlag geben, ob es weitergeführt wird?

CM: Das Problem ist, dass sich dieQualitätsentwicklung und -sicherung,welche wir uns wünschen, nur schlechtin Zahlen messen lässt. Daher ist eswichtig, dass viel Gewicht auf dieArbeitsprozesse gelegt wird. Schul-sozialarbeit und Schulhäuser legen dieZiele gemeinsam fest und kontrollierenregelmässig deren Erreichung. Ergebendie Auswertungen ein positives Bild, so kann davon ausgegangen werden,dass das Projekt erfolgreich ist undauch weitergeführt wird. Wichtig ist,dass diese Prozesse transparent sind.

SB: Ihr Schlusswort?

CM: Die Konzeptentwicklung ist gutgelaufen, es ist effizient und lösungs-orientiert gearbeitet worden. Das hatsich im Ergebnis niedergeschlagen. Die positive Aufnahme im Einwohnerratwar eine direkte Folge dieses modell-haften Vorgehens. Der Projektleitungkann ich ein grosses Lob aussprechen.

SB: Herr Munz, ich danke Ihnen fürdas interessante Gespräch!

Im Gespräch mit Conrad Munz, Einwohnerrat Baden

Editorial 2

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Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

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Agenda 20

«Die Kinder solleneine gute Startbasiserhalten, und zwar in Bezug auf Bildungsowie auf soziale Kompetenzen.»

Conrad Munz

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Schulsozialarbeit in Wettingen

Kinder und Jugendliche in Veränderungsprozessen

Die Schulsozialarbeit Wettingen kannmittlerweile auf mehr als drei inten-sive Jahre zurückblicken. Zunächstwurden in der zweijährigen Pilotphasein der Primarschule (Altenburg) undin der Realschule (Zehntenhof) Erfah-rungen gesammelt. Die Schüler/innen,die Lehrpersonen und die Elternkonnten das breite Angebot nutzen:Einzelfallhilfe, Schlichtungsgespräche,Erstberatung in Erziehungsfragen oderKlasseninterventionen im BereichSoziales Lernen. Das Beratungs-angebot wurde durch diverse Schul-sozialarbeit (SSA) Kennenlern-Projekteim Schulhaus ergänzt. Daraus ent-wickelten sich verschiedenartigeAktionen aus Initiative von Kindernund Jugendlichen (Organisation vonSpielnachmittagen, Turnieren, Schul-festen, Wettbewerben). Wenn «Schülerfür Schüler» etwas organisieren, stärktdas ihr Selbstvertrauen.

Die Ressourcenorientierung ist einwichtiger Ansatzpunkt in der Bera-tungstätigkeit. Jedes Kind und jederJugendliche verfügt über Stärken,Potenziale, Fähigkeiten. Ressourcen-und lösungsorientierte Schulsozial-arbeit nutzt diese Potenziale, um dieKinder und Jugendlichen bei der Bewäl-tigung augenblicklicher Probleme zuunterstützen: Aussenseitergefühle,Konfliktsituationen, Konzentrations-schwierigkeiten, komplexe Familien-situationen oder Verhaltensauffällig-keiten. Die Schulsozialarbeiterin bieteteine Entdeckungshilfe und Begleitungauf ihrem Weg. Dieser Weg gestaltetsich bei jedem Kind und Jugendlichenje nach Individualität und Persönlich-keit anders. Die systemische Sicht-weise lässt auch Eltern, Lehrpersonen,Freunde und Freundinnen am Verän-derungsprozess teilhaben.Ein wesentlicher Bestandteil derSchulsozialarbeit ist die Vernetzungsich ergänzender Bereiche: Eltern,Lehrpersonen und Fachstellen ausser-

halb der Schule (Beratungsstellen,Jugendarbeit, Sozialdienst etc.). DieseVerbindung zu unterschiedlichen Kom-petenzen erhöht die Effizienz undEffektivität der Lösungsentwicklung.Der Kommunikationsfluss zwischenSchule und Elternhaus dient dem Wohl des Kindes; es werden Möglich-keiten gefunden und Grenzen ent-deckt. An dieser Stelle kann die SSAGedanken, Anregungen und eineErstberatung anbieten. Mittlerweile hat sich die Schulsozial-arbeit als weiteres Element gut in dieOrganisation Schule eingefügt. Sieleistet ihre Dienste sowohl an derPrimarschule als auch an der Ober-stufe. Indem bereits «kleine Anliegen»schnell, flexibel und früh aufgegriffenwerden können, wirkt der Dienstmehr und mehr präventiv.

Von Monika Peter, Schulsozialarbeiterin Wettingen

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Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

Nadia Pfendsack und René Frey 13

Schüler/innen nehmen Stellung 15

Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

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Agenda 20

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Antworten von Primarschüler/innen Antworten von Realschüler/innen

Monika Peter

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Schulpflege und Leitung Schule BadenSchulpflege & Geschäftsleitung T 056 200 29 30 St. Ursusstrasse 3 [email protected] Daniela Voegele (Präsidentin)

F 056 200 29 39 5400 Baden Alexander Grauwiler (Geschäftsleiter)Schulleitung T 056 200 29 38 St. Ursusstrasse 3 [email protected] Lisa LehnerKindergarten & Primar F 056 200 29 39 5400 Baden Thomas ZimmermannSchulleitung T 056 203 70 80 Schulh. Pfaffechappe [email protected] Stephan MiesOberstufe & Sonderformen F 056 203 70 85 5400 Baden Werner ZumstegSchulleitung T 056 222 58 68 Burghaldenstrasse 8 [email protected] Barbara Schwarz HallerBezirksschule F 056 222 58 15 5400 Baden Ruedi GantenbeinFachstelle Familien T 056 200 29 33 St. Ursusstrasse 3 [email protected] Brigitte Häberle

F 056 200 29 39 5400 Baden

Kindergarten und Primarschule Schulhausleitung

Kindergarten/Primarschule T 056 493 55 25 Dättwilerstrasse 14 [email protected] Christoph HegiDättwil Höchi F 056 493 55 27 5405 DättwilKindergarten/Primarschule T 056 222 30 00 Kornfeldweg [email protected] Markus SchwarzKappelerhof F 056 222 30 56 5400 BadenKindergarten/Primarschule T 056 222 96 34 Stadtbachstrasse [email protected] Daniel LiauwMeierhof F 056 222 82 68 5400 BadenKindergarten/Primarschule T 056 493 25 49 Schulhausweg [email protected] Anuschka GaierRütihof F 056 493 55 13 5406 RütihofKindergarten/Primarschule T 056 221 59 73 Ländliweg 3 [email protected] Silvia HerzogTagesschule Ländli F 056 221 59 74 5400 BadenKindergarten/Primarschule T 056 203 70 88 Grabenstrasse [email protected] Mariette WältyTannegg F 056 203 70 98 5400 Baden

Weitere Schulen Schulleitung

Musikschule der Region T 056 222 51 14 Villa Burghalde [email protected] Eric NünlistBaden F 056 222 51 01 5400 Baden www.msrb.chPrimarschule Ennetbaden T 056 200 06 71/07 Neues Schulhaus ennetbaden.schulleitung@ Jean-Paul Munsch

F 056 200 06 78 5408 Ennetbaden schulen.ag.chzeka T 056 470 92 22 Dättwilerstrasse 16 www.zeka-ag.ch Carlo MettauerZentrum körperbehind. Kinder F 056 470 92 20 5405 Dättwil [email protected] Berufsbildung T 056 222 02 06 Burghalde/Klösterli [email protected] Rudolf SiegristBaden F 056 222 02 07 5400 Baden www.bbbaden.chWirtschaftsschule KV T 056 200 15 50 Kreuzliberg [email protected] Hans-Ueli Krönig (GB)Baden-Zurzach F 056 222 07 81 5400 Baden www.kvbaden.ch Joseph Sutter (WB)Kantonsschule T 056 200 04 44 Seminarstrasse 3 [email protected] Dr. Hans Rudolf StauffacherBaden F 056 200 04 45 5400 Baden www.kanti-baden.chKantonsschule T 056 437 24 00 Klosterstrasse 11 [email protected] Dr. WiedemeierWettingen F 056 437 24 50 5430 Wettingen www.kanti-wettingen.chBIP Berufsintegrationsprogramm T 056 200 08 43 BIP, Mellingerstr. 22 [email protected] Geri Müller

5400 Baden

KurseMuKi-Deutsch T 062 823 24 28 machbar, Hammer 1 [email protected]

F 062 823 62 66 5000 Aarau www.mbb.chDeutschkurs für Frauen T 062 836 09 70 ECAP Aargau, Bahnhofstrasse 18 [email protected]

F 062 836 09 71 5000 Aarau

ElternorganisationenElternforum Kappelerhof T 056 221 14 58 5400 Baden [email protected] Dättwil T 056 470 03 01 5405 Dättwil [email protected] Tannegg T 056 221 28 35 5400 Baden [email protected] Tagesschule T 056 222 21 27 5400 Baden [email protected] (Hilda Vomvoris)Elternrunde Baden/Wettingen T 056 427 03 71 [email protected]

Nutzen Sie unsere Homepage! Sie finden hier alle wichtigen Informationen zur Volksschule Baden.Zudem verfügt jedes Schulhaus über einen eigenen Auftritt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

WWW.SCHULE-BADEN.CH

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Mittagstische Öffnungszeiten

Innenstadt Chorherrehus T 056 221 06 06 Kirchplatz 12 [email protected] Mo/Di/Do/Fr 11–13.30Kappelerhof T 056 222 88 15 Schulhaus Kappelerhof [email protected] Mo/Di/Do 11–13.30Dättwil T 078 718 61 01 Kindergarten Husmatt [email protected] Mo/Di/Do/Fr 11–13.30Rütihof M 076 462 72 78 Zentrum Arche [email protected] Di/Fr 11–13.30

Familienergänzende Betreuung Öffnungszeiten

Verein Tagesfamilien T 056 222 52 70 Kirchplatz 3 [email protected] Mo/Di/Do/Fr 8.30–115400 Baden www.tagesfamilien.ch

Tageshort Baden T 056 222 37 76 Grabenstrasse 2 [email protected] Mo-Fr 7.30–17.305400 Baden

Tagesstrukturen Ennetbaden T 056 222 56 63 Geissbergstrasse 2 Mo-Fr 7.30–18.00 5408 Ennetbaden

Krippen Öffnungszeiten

Kinderkrippe Zürcherstrasse T 056 222 20 48 Zürcherstrasse 24 www.kinderkrippen-baden.ch Mo-Fr 7–18Kinderkrippe Kornhaus T 056 222 62 28 Kronengasse 10 [email protected] Mo-Fr 7–18Kinderkrippe Martinsberg T 056 210 04 22 Mellingerstrasse 29 [email protected] Mo-Fr 7–18Kinderkrippe Chinderschlössli T 056 426 17 37 Bahnhofstr. 72, Wettingen Mo-Fr 7–18Chinderhuus Spatzenäscht T 056 426 40 40 Dorfstrasse 2, Wettingen www.spatzenaescht.ch Mo-Fr 7–18

SpielgruppenSpielgruppen in Baden www.schule-baden.ch

Beratungsstellen und InformationenBerufs- und Laufbahnberatung T 056 437 06 66 Bahnhofstrasse 88 [email protected]

F 056 437 06 67 5430 Wettingen www.bizbaden.chAVS Suchthilfe T 056 441 99 57 Badstrasse 18 www.suchthilfe-avs.ch

5408 EnnetbadenElternnotruf T 044 261 88 66 Weinbergstrasse 135 [email protected]

F 044 261 89 03 8006 Zürich www.elternnotruf.chErziehungsberatung T 056 200 52 80 Mellingerstrasse 6 [email protected]

F 056 200 52 81 5400 BadenHeilpädagogischer Dienst T 056 406 50 66 Zürcherstrasse 72 [email protected] Baden F 056 406 50 67 5432 Neuenhof www.hpd-aargau.chJugendarbeit der Stadt Baden T 056 222 85 78 Kronengasse 10 jugendarbeit.baden.ch

F 056 222 85 76 5400 Baden [email protected] und Drogenberatung T 056 222 22 34 Mellingerstrasse 30 [email protected]

F 056 221 65 26 5400 Baden www.jugendberatung-baden.chJugend- und Familienberatung T 056 210 43 45 Haselstrasse 4 [email protected]

F 056 210 43 50 5400 BadenKarussell T 056 222 47 44 Kirchplatz 3 [email protected]ütter- und Familienzentrum 5400 Baden www.karussell-baden.chK & F Fachstelle Kinder&Familien, T 056 222 01 03 Kirchplatz 3 [email protected] 5400 Baden www.kinderundfamilien.chKinder- und Jugend- T 056 203 03 50 Haselstrasse 1 [email protected] Dienst F 056 203 03 60 5400 Baden www.pdag.chKinderschutzzentrum T 056 486 37 05 Kantonsspital [email protected]

5404 Baden www.frauenklinik.chLogopädischer Dienst T 056 221 20 81 Schulhaus Ländli

5400 BadenMütter- und Väterberatungsstelle T 056 426 20 46 Landstrasse 55

F 056 426 20 64 5430 WettingenNetzwerk Kulturvermittlung T 056 200 83 83 Stadtbüro Rathausgasse 1 [email protected]

5401 Baden www.baden.chSchulpsychologischer Dienst T 056 203 60 00 Badstrasse 15 [email protected]

F 056 203 60 09 5400 Baden www.spdbaden.chTelefonhilfe Kinder/Jugendliche T 147 Seehofstr. 15, 8032 Zürich www.147.ch

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Am 26. September hat der StadtratNadia Pfendsack (29) und RenéFrey (38) als Schulsozialarbei-ter/in an der Volksschule Badenangestellt. Wir freuen uns, dass sieam 1. Januar 2006 ihre Arbeit inden Schulen aufnehmen und damitdas Projekt «Schulsozialarbeit»umgesetzt werden kann.

Um es gleich vorneweg zu nehmen:Mein Name ist aargauisch! Als viertesKind der Familie Pfendsack wuchs ichnämlich in einem ländlichen aargaui-schen Dorf auf. Nach der Bezirksschuleverbrachte ich ein halbes Jahr in Süd-afrika, wo ich in einer Familie mitarbei-tete und ein schulpflichtiges Kind privatunterrichtete. Danach absolvierte icheine Lehre als medizinische Praxisassis-tentin. Nach zwei Jahren Arztpraxis-alltag wechselte ich in ein Wohnheimfür behinderte Menschen und arbeitetedort als Betreuerin. Das Kennenlernendieser für mich neuen Welt war und isteine grossartige Erfahrung in meinemLeben. Damals besuchte ich regelmäs-sig Gesangsstunden und widmete meinefreie Zeit der Musik.Nach einer weiteren Reise absolvierte

ich das Studium an der Fachhochschulefür Soziale Arbeit in Luzern. In dieserZeit wuchs mein Interesse für Theaterund Tanz. Neben der Schauspielereifühle ich mich in der Regie besonderswohl. Heute bin ich leidenschaftlichgern Sozialarbeiterin und gleiche denArbeitsalltag mit Theater- und Kultur-arbeit aus. Meine beruflichen Erfahrun-gen bei der Suchtberatung (AVS), beider Bewährungshilfe Aargau sowie beider Beratungsstelle für Eltern undKleinkind dürften mir in der Schul-sozialarbeit als fachliche Hintergründedienen. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstwert gestärkt werden. Es ist mir besonders wichtig, die bereitsbestehenden Angebote zu nutzen undzu vernetzen. Ich freue mich sehr aufdie Begegnungen in Baden, gleich obaargauisch oder nicht …

Ich freue mich, im neuen Jahr meineTätigkeit als Schulsozialarbeiter in derStadt Baden aufzunehmen! Nach meiner Lehre als Maschinenzeich-ner liess ich mich zum Maschineninge-nieur HTL ausbilden. 1996 – nach vier-jähriger Tätigkeit als Projektingenieur

im Bereich der Sonnenenergie – ent-schloss ich mich, in das Berufsfeld derSozialen Arbeit zu wechseln. Vor dreiJahren beendete ich meine zweite,berufsbegleitende Ausbildung an derHochschule für Soziale Arbeit in Zürich.Berufserfahrung habe ich hauptsächlichals Sozialpädagoge in verschiedenenJugendheimen für verhaltensauffälligeJugendliche gesammelt.

Mir ist es ein Anliegen, Kindern undJugendlichen das Hineinwachsen inunsere Gesellschaft zu erleichtern. Ausserdem hat mich das vielfältige undspannende Aufgabengebiet dazu bewo-gen, mich für die Stelle als Schulsozial-arbeiter zu bewerben. Bei der Bewälti-gung des Alltags stellt die Gesellschaftimmer höhere Anforderungen an dieKinder und Jugendlichen sowie an dieFamilien. Die Auswirkungen zeigen sich auch in der Schule, welche einewichtige Sozialisationsaufgabe für dieSchüler/innen hat. Eine gute Zusam-menarbeit mit den Lehrpersonen sowiemit den verschiedenen Fachstellen undein offener, vertrauensvoller Kontakt zuden Schüler/innen sind für mich alsSchulsozialarbeiter sehr wichtig. Ichfreue mich auf die Zusammenarbeit.

Nadia Pfendsack und René Frey stellen sich vor

Editorial 2

Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

Nadia Pfendsack und René Frey 13

Schüler/innen nehmen Stellung 15

Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

Abteilung Kinder Jugend Familie 18 – 19

Agenda 20

16

Für die Schulsozialarbeit sind ab Januar 2006zwei Personenzuständig; willkommen inBaden, NadiaPfendsack undRené Frey!

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in der Weihnachtszeit

In den Ländern Afrikas haben rund 45 Mio. Kinder keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen!

Am Mittwoch, 14. Dezember ab 18.00 Uhrwerden Badener Schüler etwas dagegen unternehmen!

Eine Lichterkette wird durch die Innenstadt ziehen und sich am Bahnhofplatz zu

Punsch und Guetzli versammeln.

Organisiert vom Projektunterricht der 3. Kantonsschule Baden

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Um die Anliegen der Schüler/innenan die Schulsozialarbeit kennenzu lernen, wurden verschiedeneGespräche geführt. Hansueli Ruchund Andreas Wyss (Jugendarbeit,Stadt Baden) haben das Schüler-komitee des Oberstufenschul-hauses Pfaffechappe über ihrBefinden in der Schule und ihreErwartungen an die Schulsozial-arbeit befragt. Mit Bezirks-schüler/innen führten HeinzSchaffner (Bezirksschullehrer)und Brigitte Häberle (FachstelleFamilien) ein Gespräch. Wirstellten allen die Schulsozial-arbeit kurz vor und befragten siezu ihren Meinungen. Im Folgen-den haben wir die wichtigstenAntworten der Schüler/innenzusammengestellt.

Was gefällt euch in der Schule besonders?«Das gute Verhältnis zu den meistenLehrpersonen, der Zusammenhaltunter den Schüler/innen, das Klima in der Klasse, der Pausenplatz, dieFreundschaften und die gute Organisa-tion der Schule.»

Was gefällt euch nicht?«Einige Lehrer/innen sind miss-trauisch und überwachen uns, es gibtviel zu schnell Strafen. Nicht alle Lehrpersonen wenden die gleichenRegeln an. Der Streit zwischen denSchüler/innen auf dem Pausenplatzbringt viel Unruhe und Spannungen.Es gibt viele Ungerechtigkeiten undmanchmal ist die Stimmung im Schul-haus schlecht.»

Was geschieht, wenn es jemandem in der Klasse schlecht geht?«Die meisten Lehrpersonen merken,wenn es einer Schüler/in nicht gutgeht und sprechen uns an. Im Klassen-rat können wir uns gut austauschenund über Probleme reden. DenKolleg/innen können wir viel erzählen,sie hören zu und versuchen zu helfen.»«Es gibt aber schnell ein Gerede, Probleme sprechen sich herum. Wirstecken einander mit der schlechtenLaune an. Manchmal wissen die Lehr-personen auch nicht weiter, wenn esschwierig wird. Sie denken, wir könn-ten im Unterricht immer und jederzeitaufmerksam sein. Zu allen Lehrper-sonen möchten wir nicht gehen, umProbleme zu besprechen. Sie verste-hen die Angelegenheiten der Jugend-lichen zum Teil zu wenig.»

Wenn ihr wünschen könntet, wie müssten Probleme gelöst werden?«Jemand sollte bei Auseinandersetzun-gen in der Pause vermitteln. Schönwäre, wenn es mehr Zeit für Klassen-stunden gäbe und die Lehrpersonenverständnisvoller wären, wenn nichtalles rund läuft. Wir wünschen unseine Vertrauensperson, mit der wirjederzeit reden können.»

Wie müssten die Schulsozialarbeiter/innen sein?«Einfühlsam, verständnisvoll, jung,modern, humorvoll, mit starken Nerven. Sie soll wissen, wie wir fühlen,gut zuhören können und Interesse anunseren Problemen zeigen. Wichtig ist,dass sie uns ernst nimmt und für sichbehält, was wir ihr erzählen. Sie sollte

nicht nur zuhören, sondern uns auchweiterhelfen können.»

Was wünscht ihr euch von denSchulsozialarbeiter/innen?«Sie sollten im Schulhaus und auf demPausenplatz anwesend sein. Wir möch-ten gerne spontan vorbeigehen kön-nen, um etwas zu besprechen. Sie soll-ten regelmässig in die Klasse kommen.Sie dürfen uns nicht ausfragen undDruck ausüben. Und sie müssen wissen, was heute bei Jugendlichenabgeht.»

FazitDie Gespräche waren geprägt von einer grossen Offenheit. DieSchüler/innen äusserten sich sehr differenziert und durchaus selbst-kritisch. Teilweise waren die Aussagenwidersprüchlich, doch in den zwei folgenden Punkten waren sich alle einig.Sie wünschen sich eine Frau und einen Mann als Schulsozialarbeitende,damit sie wählen können, zu wem siemit ihrem Problem gehen. Insbeson-dere die Mädchen betonten, dass esihnen sehr wichtig sei, mit einer Fraureden zu können. Für die Jungen hin-gegen spielt es – mit einer Ausnahme– keine Rolle, ob Mann oder Frau. Im Mittelpunkt steht, dass sie Ver-trauen haben können.Mädchen und Jungen betonten imLaufe des Gesprächs mehrmals, dasssie sicher sein müssen, dass dieSchulsozialarbeitenden ohne ihr Ein-verständnis nichts weiter erzählen –weder Lehrpersonen noch Eltern oder der Schulleitung.

Was erwarten Schüler/innen von der Schulsozialarbeit?

«Die Schulsozial-arbeiterin muss wissen, was heutebei den Jugendlichenabgeht.»

Editorial 2

Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

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Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

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Agenda 20

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Schulsozialarbeit in Villmergen – ein Erfahrungsbericht

In Villmergen kennen wir dieSchulsozialarbeit seit Sommer2002. Das Pensum der Schul-sozialarbeiterin beträgt heute40%. Die Schulsozialarbeit warbis Ende 2003 ein Pilotprojektund wurde auf Anfang 2004 fest eingeführt.

Was hat die Schulsozialarbeitbewirkt?Ich bin überzeugt davon, dass dasniederschwellige Angebot der Schul-sozialarbeit mit dafür verantwortlichist, dass wir an unserer Schule wenigGewalt- und Disziplinarproblemegrossen Ausmasses haben. Die nieder-schwellige Beratung unterstützt dieSchülerinnen und Schüler ebenso wiedie intensive Zusammenarbeit zwi-schen Schulleitung und Schulsozial-arbeiterin. Die Schulsozialarbeit wirktdadurch als Mittel der Prävention. In der Umsetzung neuer Ideen undProjekte ist die Schulsozialarbeiterin

bestens eingebunden: Sie führt zu-sammen mit einer Lehrperson denSchülerrat, hat aber auch bei der Weiterbildung der Primarlehr-personen mitgewirkt – zum Beispielvor der Einführung des flächen-deckenden Klassenrats. Lehrpersonen,welche sich durch die Schulsozial-arbeiterin unterstützen lassen, werdenzum Teil in schwierigen Gesprächenund Elternkontakten entlastet. Siekönnen sich auf die Rolle der Klassen-lehrperson beschränken und brau-chen die Gespräche nicht auch nochzu moderieren und zu protokollieren.In konkreten Fällen übernimmt dieSchulsozialarbeiterin einen Teil derLösungssuche, die Vernetzung mitanderen Stellen usw.

Was hat sich verändert?Die Schulsozialarbeiterin hat mit ihrereffizienten Vorgehensweise eine neueProfessionalität in die konkrete Fall-bearbeitung gebracht. Die Absprachen

wurden verbindlicher, klarer und dieGespräche zielgerichteter. Es versandeneindeutig weniger schülerbezogeneInhalte. Unsere Schülerinnen undSchüler haben nun eine direkteAnsprechperson, an die sie sich auseigenem Bedürfnis wenden können.Das ist Beziehungsarbeit im bestenSinne: Die Schulsozialarbeiterin unter-stützt Schüler/innen, Lehrpersonenund Eltern beim Aufbau einer Bezie-hungskultur, die auch zu einem ver-besserten Schulhausklima beiträgt.

Der Aufbau einer Beziehung bildet die Grundlage, um Hilfestellungenüberhaupt erst anbieten zu können.Die Schulsozialarbeiterin ist spürbardie Anwältin der Schülerinnen undSchüler, darum untersteht sie auchnicht der Schulleitung. Immer mehrfinden auch Eltern und Lehrpersonenden Weg zum etwas ausserhalb dergrossen Schülerströme liegendenBüro.

Die Schulsozialarbeiterin arbeitet mitden Stärken und Fähigkeiten derSchüler/innen und unterstützt sie so in ihrem Selbstwertgefühl. Ihre Grund-haltung ist, die Beratung ressourcen-und lösungsorientiert zu führen. Konkret heisst dies: die Kinder undJugendlichen bei der Zielfindung zu unterstützen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und mit ihnen nach ihreneigenen Ressourcen zu suchen. In diesem Sinne ergänzen sich die Arbeitvon Schulleitung und Schulsozialarbeit

Von Claudio Fischer, Schulleiter Villmergen

«Der Aufbau einerBeziehung bildet die Grundlage, um Hilfestellung anbietenzu können.»

Claudio Fischer

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und bündeln sich zu einem starkenTandem in sozialen Fragen.

Im Zuge der Entwicklung zur lernen-den Schule haben wir in verschiede-nen Bereichen eine neue Kultur aufge-baut. Es geht darum, dass das SystemSchule ein eigenes Profil erarbeitet,welches mit Schüler/innen mit beson-deren Bedürfnissen verantwortungs-voll umgehen kann. Zu diesem Zwecksind Schulleitung und Schulsozialar-beit gut vernetzt. Mit KJD, JFB undanderen in der Prävention tätigen

Stellen besteht ein institutionalisierterKontakt. Über wiederkehrende Pro-blemkreise (z. B. Mobbing) haben wir mit der Schulsozialarbeiterin einschulinternes Wissen erarbeitet, dasuns auch in andern Bereichen helfenwird, unsere Qualität zu verbessern.

Zwar ist es noch verfrüht, von Metho-denkompetenz an unserer Schule zusprechen, doch muss dies Ziel für dienächsten Jahre sein. Die Lebensum-stände und Problemfelder unsererKinder und Jugendlichen werden in

den nächsten Jahren nicht einfacherwerden. Um sie zu verstehen und adäquate, zielorientierte Lösungen zu finden, ist die Schulsozialarbeit einwichtiger Faktor. Für mich als Schul-leiter ist die Schulsozialarbeiterindeshalb eine wichtige Mitarbeiterin,die mit feinem Sensorium auch eineAussensicht auf die schulischenEntwicklungen wahr nimmt undanspricht. Sie hilft uns auch, unsereblinden Flecken zu erkennen und an ihnen zu arbeiten.

«Um die Lebens-umstände derKinder undJugendlichen besser verstehenzu können, ist dieSchulsozialarbeitein wichtiger Faktor.»

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Ab 1. Januar 2006 wird in Baden unterdem Namen «Kinder Jugend Familie» eineneue Abteilung der Stadtverwaltung ihreArbeit aufnehmen. Damit soll der Bevölke-rung der Zugang zu den vielseitigen Dienst-leistungen erleichtert werden. Wo erhalteich Informationen über Betreuungsange-bote? Wer ist für Integrationsfragen zustän-dig? Welche Infrastrukturen stehen in Ba-den für gesellschaftliche Aktivitäten zurVerfügung? – Wer bisher im soziokulturel-len Bereich Unterstützung beanspruchenwollte, musste sich durch verschiedeneStellen der Stadtverwaltung kämpfen, biser zu den gewünschten Informationen kam.Die Fachstellen im Bereich Integration,Betreuung, Familie, Kinder und Jugendwar auf verschiedene Abteilungen verteilt.Oft waren diese Angliederungen in der Ver-waltung historisch gewachsen, für Aussen-stehende jedoch kaum nachvollziehbar.Ab 2006 soll nun dieser unübersichtlicheZustand der Vergangenheit angehören.

Eine zentrale KontaktstelleMit einer zentralen Anlaufstelle für Kin-der-, Jugend-, Familien- und Integra-tionsfragen will die neue Abteilung derBevölkerung den Zugang zu den viel-seitigen sozialen und gesellschaftlichenDienstleistungen in Baden erleichtern.Beratung bei der Realisierung von Ideenund Anliegen, Vermittlung von Kontaktenund Angeboten sowie die Bereitstellungvon Infrastruktur für Projekte und Akti-vitäten gehören zu den Kernaufgaben desneuen Kompetenzzentrums. Weiter wer-den die Fachleute der Kontaktstelle zuHanden der Behörden Bedarfsabklärun-

gen, Analysen und Angebotsentwicklun-gen vornehmen sowie Konzepte, Projekteund Massnahmen erarbeiten.

Vielseitige ArbeitsfelderDie Tätigkeitsfelder der neuen Abtei-lung Kinder Jugend Familie umfasseneine enorme Spannweite. Sie werdenin drei Fachbereichen organisiert:

• Fachbereich «Kinderanimationund Jugendarbeit»

Hier sind Jugendeinrichtungen wie dieJugendtreffs und Jugendräume in denQuartieren sowie das KulturlokalMerkker mit seinen jugendkulturellenVeranstaltungen zusammengefasst.Weiter sind die Projektarbeit mitJugendlichen und die AufsuchendeJugendarbeit, bei der Jugendliche an ihren Treffpunkten wie Plätzen,Gassen, Schulhausareale, Beizen,Spielsalons etc. aufgesucht werden,Bestandteile dieses Bereiches. Dieregelmässig in den Quartieren Meier-hof und Kappelerhof stattfindende Kinderanimation mit ihren Spiel-nachmittagen gehört ebenfalls dazu.

• Fachbereich «Integration»Dieser Fachbereich umfasst die Stelleder Integrationsbeauftragten, die alleIntegrationsbemühungen auf demPlatz Baden koordiniert. Ein Netz vongut integrierten, speziell geschultenausländischen Mitbürger/innen stehtzur Verfügung, das für interkulturelleVermittlung eingesetzt werden kann.Daneben beinhaltet dieser Fachbereich

verschiedene Integrationsprojektesowie alle von der Stadt getragenenoder unterstützten Bildungsangebotefür die ausländische Bevölkerung.

• Fachbereich «Familie»Zu den Aufgaben dieses Fachbereichsgehört nebst der Führung der städti-schen Betreuungsangebote Kinderhortund Tageschule auch das Aushandeln,Abschliessen und Kontrollieren vonLeistungsverträgen mit privaten Institu-tionen, die Aufgaben im BereichBetreuung, Beratung und Partizipationübernehmen. Weiter sollen zusätz-liche, schulnahe Betreuungsangeboteentwickelt und realisiert werden.Ebenfalls im Fachbereich Familie istdie Geschäftstelle «Poolkrippen»angegliedert, bei der die meisten Kinderkrippen der Region zusammen-geschlossen sind. Während der drei-jährigen Projektphase wird im Fach-bereich Familie auch die Schulsozial-arbeit geführt.

Von Hansuli Ruch, Leiter der neuen Abteilung Kinder Jugend Familie

Vom Hortplatz über denJugendtreff bis zumStrassenfest – die neueAbteilung «KinderJugend Familie» startetmit einem grossenPflichtenheft!

Start der neuen Abteilung«Kinder Jugend Familie»

Page 19: Schulsozialarbeit – wir starten! blatt...Nadia Pfendsack und René Frey 13 Schüler/innen nehmen Stellung 15 Erfahrungen in Villmergen 16 – 17 Abteilung Kinder Jugend Familie 18

Synergien nutzenNatürlich haben alle genannten Auf-gaben miteinander zu tun, in der Praxis überlagern sich die einzelnenThemenbereiche oft. So stellen sich z. B. bei Problemen immer wiedersowohl interkulturelle wie auch sozialeFragen, die mit verschiedenen, aufein-ander abgestimmten Strategien undMethoden angegangen werden müssen.Um lösungsorientiert und effizientagieren zu können, ist eine engeZusammenarbeit aller Fachbereicheunabdingbar. Die Organisation derverschiedenen Fachbereiche innerhalbeiner Abteilung ermöglicht nun, Auf-gaben ganzheitlich anzugehen undSynergien optimal zu nutzen. Dadurchsoll für die verschiedenen Zielgruppeneine spürbare Qualitätssteigerung beiden Dienstleistungen erreicht werden.

Enge Zusammenarbeit mit der SchuleGegenüber der Organisation Schulebestehen viele Schnittstellen undZusammenarbeitsperspektiven. DieSchule soll beim Umgang mit den sich

ihr stellenden gesellschaftlichen Frage-stellungen und Problemen entlastetund unterstützt werden. Am deutlichs-ten gilt dies bei der Schulsozialarbeitund bei den schulnahen Betreuungs-angeboten. Aber auch bei Fragen derIntegration und bei Projekten derJugendarbeit sind neue Kooperationendenk- und wünschbar. Damit dies gutfunktioniert, werden die neue Abtei-lung Kinder Jugend Familie und dieVolksschule nahe zusammenrücken. Gegen Ende 2006 wird dies auchräumlich der Fall sein. Es ist geplant,dass die Geschäftsleitung der Volks-schule und die Abteilung KinderJugend Familie im Klösterli an derMellingerstrasse in unmittelbarer Näheder Schulhäuser Burghalde, Tanneggund Pfaffechappe neue Büroräumlich-keiten beziehen.

Verschiedene BerufeIn der neuen Abteilung werden Personen mit den verschiedenstenberuflichen Hintergründen mit-arbeiten. Das Berufsspektrum reichtdabei von Sozialarbeiter/innen, Sozial-

pädagog/innen, Soziokulturellen Anima-tor/innen und Kulturmanager/innenbis zu Hortner/innen, Mediator/innenund Erwachsenenbildner/innen. Unter-stützt werden diese Berufsleute durcheine kaufmännische Mitarbeiterin.Ingesamt werden 39 fest angestellteMitarbeiter/innen – praktisch alle mit Teilzeitpensen – für die AbteilungKinder Jugend Familie tätig sein. Dazukommen 36 Personen, die im Stun-denlohn arbeiten und je nach Bedarfmit variierenden, zum Teil sehr kleinen Pensen aktiv sind. Bisher waren alle Angestellten in ver-schiedenen Abteilungen der Stadtver-waltung tätig. Nun werden sie in einerneuen Organisation zusammengeführt.Diese Umstrukturierung löst bei einigenBetroffenen natürlich Unsicherheitenaus, gilt es doch, auch von liebgewon-nenen Gewohnheiten Abschied zunehmen. Die durch die neue Abteilungermöglichten beruflichen und fach-lichen Perspektiven erzeugen aber beiden Mitarbeiter/innen viel Energie –es ist eine grosse Vorfreude auf dieneue Herausforderung spürbar!

Editorial 2

Fokus: Schulsozialarbeit 3 – 6

Im Gespräch mit Conrad Munz 7

Zu Gast bei Monika Peter 9

Adressen und Kontakte 10 – 11

Nadia Pfendsack und René Frey 13

Schüler/innen nehmen Stellung 15

Erfahrungen in Villmergen 16 – 17

Abteilung Kinder Jugend Familie 18 – 19

Agenda 20

Page 20: Schulsozialarbeit – wir starten! blatt...Nadia Pfendsack und René Frey 13 Schüler/innen nehmen Stellung 15 Erfahrungen in Villmergen 16 – 17 Abteilung Kinder Jugend Familie 18

AgendaVolksschuleDonnerstag, 10. November Elternabend Übertritt Oberstufe (Aula Pfaffechappe)Freitag, 23. Dezember Schulschluss nach Stundenplan24. Dezember 05 – 8. Januar 06 WeihnachtsferienMontag, 9. Januar 06 Schulbeginn nach Stundenplan8.– 23. April 06 Frühlingsferien

Oberstufe und SonderformenFreitag, 11. November 18.00 Uhr Eröffnung Ausstellung SK2 «Tragtaschen», Aula PfaffechappeDonnerstag, 17. November Zahnprophylaxe für alle AbschlussklassenMo/Di, 21./22. November Besuchstage; Unterricht nach StundenplanDonnerstag, 22. Dezember Abends Weihnachtsfeier; Zeit gemäss EinladungMontag, 23. Januar 2006 Schneetag (Verschiebedatum 30. Januar)

BezirksschuleDienstag, 8. November Team-Anlass; schulfrei ab 11.00 UhrFreitag, 25. November SchülerfestDonnerstag, 8. Dezember LeseabendSa/So, 21./22. Januar 2006 Musical Dirty Dancing mit ChorFreitag, 27. Januar 2006 Skitag (Verschiebedatum: Montag, 30. Januar)Sa/So, 28./29. Januar 2006 Musical Dirty Dancing mit ChorDienstag, 31. Januar 2006 10.30 Uhr Final Klassen-Zwei-Kilometer-Stafette

Schulhaus DättwilFreitag, 4. November BesuchstagDienstag, 8. November RäbeliechtlitreffenFreitag, 23. Dezember WeihnachtstreffDienstag, 24. Januar 2006 Lesenacht

Schulhaus KappelerhofDonnerstag, 10. November RäbeliechtliumzugDienstag, 15. November BesuchstagDonnerstag, 24. November Leseanlass für Kindergarten und PrimarschuleFreitag, 25. November Schulbeginn für alle um 10.00 UhrDienstag, 6. Dezember Chlaussingen für Senior/innen und Chlausfeier UnterstufeDonnerstag, 15. Dezember BesuchstagFreitag, 23. Dezember Weihnachtsfeier

Tagesschule LändliDienstag, 15. November BesuchstagMittwoch, 7. Dezember Informationsabend für Eltern neuer Tagesschüler/innenDonnerstag, 15. Dezember BesuchstagDienstag, 31. Januar 2006 Zeugnisanlass

Schulhaus MeierhofDienstag, 15. November BesuchstagDonnerstag, 24. November Einschulungs-ElternabendDonnerstag, 15. Dezember Besuchstag

Schulhaus RütihofFreitag 4./11./18./25. November AteliersDienstag, 8. November LichterfestDienstag, 15. November BesuchstagDo/Fr 24./25. November KerzenziehenDonnerstag, 15. Dezember BesuchstagFreitag, 23. Dezember Weihnachtsfeier

Schulhaus TanneggDienstag, 8. November Allmend RäbeliechtliumzugDonnerstag, 10. November Sporttag MittelstufeFreitag, 11. November Kindergärten Innenstadt (ohne Allmend) RäbeliechtliumzugDienstag, 15. November BesuchstagMittwoch, 30. November Adventsaktivitäten UnterstufeDonnerstag, 15. Dezember BesuchstagDonnerstag, 22. Dezember Quartalsfest

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