Schwächere Jugendliche gewinnen und erfolgreich ausbilden · PDF fileKriterien für Digestiv-Wagen 10. Rechtliche Situation „Füllstriche

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  • Schwchere Jugendliche gewinnen und erfolgreich ausbilden

    IHK Magdeburg / Tag der Ausbilder

    am 14. Juni 2017

  • Leseversion

    Die nachfolgende Prsentation ist eine Leseversion des Vortrags vom 14. Juni 2017 beim Tag der Ausbilder der IHK Magdeburg.

    Gegenber dem ursprnglichen Vortrag fehlen einzelne Bilder und Grafiken oder wurden durch Verweise ersetzt.

    Quellen wurden fr die Leseversion zugefgt.

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  • Inhalt1. Wirtschaft & Fachkrfte

    2. Anforderungen an Azubis

    3. 15 Golferinnen, die von ihrer Freundin im Stich gelassen wurden

    4. Was sind schwchere Jugendliche?

    5. Was Prinzen glcklich macht

    6. Zielgruppen

    7. Jugendliche gewinnen

    8. Der Weg zum erfolgreichen Abschluss

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  • Fachkrftemangel in Industrie und Handel

    Nicht allgemein und flchendeckend Betroffen sind

    Regionen, Branchen und Berufe.

    Bei IHKs insbesondere:

    Berufskraftfahrer, Elektroberufe, Informatiker, Broberufe, Kaufleute, Restaurantfachleute, Anlagen- und Konstruktionsmechaniker, Kche

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    Wirtschaft & Fachkrfte

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    Deutschland 2030

    Regionale Alterung:http://bit.ly/2sdOB1L

    Knftige Erwerbspersonen:http://bit.ly/2sdCBx8

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    Konnten Sie alle Ausbildungspltze besetzen?

    DIHK Ausbildungsumfrage: http://bit.ly/2tMHdfQ

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    Konnten Sie alle Ausbildungspltze besetzen?

    Branche Nein

    Gastgewerbe 61 %

    Verkehr (Transport / Logistik) 33 %

    Handel 33 %

    Durchschnitt 31 %

    Baugewerbe 30 %

    Industrie 30 %

    IT 24 %

    Banken / Versicherungen 23 %

    Medien 14 %

    Immobilien 11 %

    DIHK Ausbildungsumfrage: http://bit.ly/2tMHdfQ

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    Anforderungen an Azubis

  • Deutscher Qualifikationsrahmen

    Niveau 1: Berufsvorbereitende Bildungsmanahmen (BvB) mindestens viermonatige Teilnahme in der Grundstufe.

    Niveau 8: Akademischer Doktorgrad (Dr.)

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    Informationen unter https://www.dqr.de/

  • Drei- und dreieinhalbjhrige Berufe

    1. Fachtheoretisches Wissen

    2. Breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten

    Selbststndige Aufgabenbearbeitung und Problemlsung

    Beurteilung von Arbeitsergebnissen und -prozessen unter Einbeziehung von

    Handlungsalternativen und Wechselwirkungen

    3. Arbeit in einer Gruppe mitgestalten

    Ablufe und Ergebnisse begrnden

    ber Sachverhalte umfassend kommunizieren

    4. Sich Lern- und Arbeitsziele setzen, sie reflektieren, realisieren und verantworten.

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  • 15 Golferinnen

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    Folgende Aufgaben wurden den Prflingen dazu gestellt:1. Angebotserstellung per E-Mail2. Vorgehensweise Check-in3. Kontrolle einer No-Show-Rechnung4. Erstellen eines 4-Gnge-Mens mit

    korrespondierenden Weinen5. Behandlung eines VIP6. Rechtsfolgen PKW-Aufbruch 7. Rezepturberechnung Kir fr 15 Personen8. Alternativspirituosen9. Kriterien fr Digestiv-Wagen10. Rechtliche Situation Fllstriche11. Whrungsumrechnung

    Beispiel fr eine IHK-Prfung auf Niveau DQR 4, Hotelfachmann/-frau:

    Eine potenzielle Kundin schreibt eine

    E-Mail an ein Hotel mit

    angeschlossenem Golfplatz.

    Sie bekundet das Interesse einer

    Gruppe von golfbegeisterten

    Freundinnen an einem Aufenthalt.

    Konkrete Daten (Preise, An- und

    Abreise etc.) sind der Aufgabe

    beigefgt

  • Zweijhrige Berufsausbildung

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    Fachkraft fr Kurier-, Express- und PostdienstleistungenFachkraft im GastgewerbeFachlagerist/-inServicefachkraft fr DialogmarketingServicekraft fr Schutz und SicherheitVerkufer/-in

    BauberufeFachkraft fr MetalltechnikIndustrieelektriker/-inMaschinen- und Anlagenfhrer/-in

  • Alternativen fr Leistungsschwchere

    Einstiegsqualifizierung (EQ)

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    ber 100 EQs

    von

    nderungsschneider/-in: Assistenz in der Modefertigung

    bis

    Zweiradmechaniker/-in: Fahrradmontage

    Informationen unter http://bit.ly/2tedpKX

  • Was sind schwchere Jugendliche?

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  • Was sind normale Jugendliche?

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    Generation Geburtsjahre

    Traditionalisten 1922 - 1945

    Babyboomer 1946 - 1964

    Generation X 1965 - 1979

    Generation Y 1980 1995

    Generation Z 1996 - ?

  • Erwartungen der Generation Z

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    Work-Life-Separation: Berufliches und Privates werden lieber getrennt. Home Office? Nein, danke!

    Eigener Schreibtisch: Mobiles Bro und Open-Space-Strukturen waren gestern. Der Generation Z sind Privatsphre und berschaubare Strukturen wichtig.

    Feste Arbeitszeiten: lieber 9-to-5-Job. berstunden? Nur wenn notwendig und der Job ansonsten interessant ist.

    Exakte Stellenbeschreibung: Das Learning by Doing der Generation Y ist nichts fr die Generation Z. Sie will schon in der Anzeige genau wissen, was sie erwartet, und sich entsprechend vorbereiten.

    Festes Gehalt: Der Generation Z ist ein festes Gehalt lieber als leistungsabhngige Boni. Die leistungsorientierte Mentalitt der Generation Y liegt ihnen fern.

    Generell gilt: Karriere? Ja, aber nicht um jeden Preis.Quelle: Faktor A das Arbeitgebermagazin: http://bit.ly/2taC3fP

  • 14.06.2017 Norbert Woehlke M.A. 17

    Der glckliche Prinz

    Wort- und bildreich vorgetragen wurde die mrchenhafte Geschichte des englischen Prinzen C.

    Dieser musste sich zwischen zwei Frauen entscheiden.

    Eine der Frauen war jung, hbsch, berall beliebt und einfach bezaubernd.

    Die andere war die scheinbar schwchere Kandidatin. Insbesondere war sie weniger gut aussehend, an Jahren lter und verheiratet.

    Der Prinz entschied sich dennoch fr die Zweite und wurde mit ihr glcklich.

    Die Moral von der Geschichte: Schwche ist nicht objektiv und allgemein. Sie bemisst sich an Anforderungen, Vorlieben und Ansichten.

    So knnen zum Beispiel Eigenschaften wie Ruhe und Empathie bei einem Verkufer in einem Unternehmen nachteilig sein (Discounter), in einem anderen von Vorteil (Fachgeschft).

  • Schwche hat verschiedene Faktoren

    Der Beruf

    Das Unternehmen

    Zahl der Alternativen

    Der Schulabschluss!??

    Welche Schwche knnen Sie akzeptieren?

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  • Schwer vermittelbarFaktoren:

    Umfeld / Familie

    Sprache / Vermeidung der Mhe des Spracherwerbs

    falsches Selbstbild

    Kein Denken an berufliche Alternativen

    Geld verdienen

    Schulden, Frustration, Perspektivlosigkeit

    Zuwanderung

    Krperliche Aufflligkeiten

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  • Schwer vermittelbar

    gegebenenfalls mittelbare Rekrutierung aus bergangssystemen

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  • Zielgruppen

    Strategische Leitlinien Berufliche Bildung 2025

    Flchtlinge Menschen mit Migrationshintergrund Studienabbrecher / Ausbildungsabbrecher Geringqualifizierte Erwachsene Menschen mit individuellen Einschrnkungen

    (Berufe nach 66 BBiG)

    junge Mtter und Vter und Menschen mit pflegebedrftigen Angehrigen

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    Informationen unter http://bit.ly/2sc40ED

  • Jugendliche gewinnen

    Ausbildungsmarkt:

    Wende vom Angebots- zum Nachfragemarkt 46 % der Bewerber schreiben nur eine bis fnf

    Bewerbungen

    60 % erhalten mehr als ein Angebot

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    Informationen unter https://www.testsysteme.de/studie

  • Jugendliche gewinnen

    Persnlichen Kontakt herstellen Messen, PraktikaMenschliche Faktoren sind wichtig

    Anforderungen und Bewerbungsprozesse berprfen: Fehlauslese vermeiden (z. B. selbstkritische Kandidaten, Online-Bewerbungsverfahren)

    Bewerber nicht warten lassen Akquise in Kooperation und Netzwerken

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  • Der Weg zum erfolgreichen Abschluss

    Grnde fr Ausbildungsabbruch

    Unternehmenssicht: Mangelnde Motivation und Leistungsbereitschaft Falsche Vorstellungen vom Beruf Private Probleme

    Auszubildendensicht: Konflikte mit Ausbildern und Vorgesetzten Mangelnde Vermittlung von Ausbildungsinhalten

    Beschftigung statt Ausbildung Ungnstige Arbeits- und Ausbildungsbedingungen

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    Studien unterhttp://bit.ly/2fUoCKIhttp://bit.ly/2sVN2axhttp://bit.ly/2tfjGGP

  • Kommunikationsprobleme und Betriebsklima

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    Mit meinem Ausbilder spreche ich regelmig ber meinen Ausbildungsverlauf

    Quelle: http://www.bildungsmarkt-sachsen.de/media/pdf/Abbrecherstudie_Nordsachsen_2012.pdf, S. 48

  • Praktika und Probearbeit nutzen

    Verstrkung der Feedbackstrukturen whrend der Ausbildung / Mentoren

    Weiterbildung der Ausbilder (Konfliktmanagement)

    Geduld und Humor

    Untersttzung:

    IHK-Ausbildungsberater

    Ausbildungsbegleitende Hilfen

    Assistierte Ausbildung

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    Der Weg zum erfolgreichen Abschluss

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    Stark-fuer-ausbildung.de

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