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Schweiz
Geschäftsbericht 2010
Dz Privatbank (Schweiz) aG
in CHF Mio. 31.12.2010 vorjahr
Bilanzsumme 1’188.7 1’718.8
Forderungen ggü. Banken 163.8 149.5
Forderungen ggü. Kunden 118.1 107.8
Finanzanlagen 843.2 1’394.3
Verpflichtungen ggü. Banken 303.6 842.3
Verpflichtungen ggü. Kunden 625.3 623.1
Eigene Mittel 204.1 202.9
Bruttoertrag 80.8 86.4
Geschäftsaufwand 59.8 55.0
Bruttogewinn 21.0 31.4
Jahresgewinn 13.3 12.5
Personalbestand (teilzeitbereinigt) 180.6 184.5
Kennzahlen
Durch tradition, stabilität und Qualität hat es die schweiz in der Vermögensverwaltung international an die spitze geschafft. aber auch andere Produkte sind durch erfindergeist, high- tech und modernes Design zu Klassikern geworden. für den vorliegenden Geschäftsbericht haben wir uns auf die suche nach weniger populären, aber doch oft genutzten Gütern gemacht. Wir präsentieren ihnen ein kleines Potpourri aus schweizer Kreationen und stellen ihnen Menschen vor, die mit diesen ausgewählten stücken eine kleine oder sogar eine grosse Geschichte verbindet. zukunft braucht herkunft, davon sind wir überzeugt. in einer Gesellschaft, welche stetem Wandel unterworfen ist, steigt das bedürfnis nach Kontinuität, Vertrauen und sicherheit. Werte tragen dazu bei, dass sich Kunden, Partner und Mitarbeiter orientieren können und stabilität erleben – ein kostbares Gut in der heutigen zeit.
ihre Dz PriVatbanK in der schweiz.
ProloG
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010INHAlT
inhalt 06 VorWort Des PräsiDenten 08 iM foKUs: Vr-Privatebanking 18 oPeratiVer bericht18 Bericht zum Geschäftsjahr 2010
26 finanzbericht26 Jahresrechnung Bilanzen 31. Dezember 2010 und 200926 Ausserbilanzgeschäfte 31. Dezember 2010 und 200927 Erfolgsrechnungen 2010 und 2009 27 Vorschlag des Verwaltungsrates zur Gewinnverwendung 201028 Mittelflussrechnungen 2010 und 200929 Bericht der Revisionsstelle
30 anhanG zUM finanzbericht30 1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes32 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze34 3. Informationen zur Bilanz41 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften43 5. Informationen zur Erfolgsrechnung
44 GreMien44 Verwaltungsrat, Generaldirektion und Bereiche45 Beirat DZ PB S.A. 46 iMPressUM 47 Die GrUPPe
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DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010eDIToRIAl
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sehr Geehrte DaMen UnD herren
Die letzten Jahre haben nur wenige mutige Wachstumsprojekte hervorgebracht. Die Folgen der Finanzkrise, die Unsicherheiten an den Märkten und auch die Begrenzungen unterneh-merischer Spielräume haben das verhindert. Konservatives Wirtschaften ist wieder en vogue. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken arbeitet seit je wert-orientiert, bodenständig und nachhaltig. Das macht sie zu einer Ausnahmeerscheinung im deutschen Bankenmarkt. Als einziger Sektor des deutschen Bankgewerbes ohne Staatshilfe durch die Krise gekommen, hat sie die sich bietenden Freiräume genutzt und ein beispielloses Wachstumsprojekt lanciert: genossenschaftliches Private Banking.
Der Vertrauensvorsprung, den sich die Volksbanken Raiffeisenbanken durch Qualität, Trans-parenz und Kundennähe erarbeitet haben, ist die Basis für eine Marktoffensive im Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Unter der Leistungsmarke VR-PrivateBanking werden künf-tig alle Genossenschaftsbanken in der Lage sein, gehobenes Privatkundengeschäft qualifiziert und ganzheitlich anzubieten. Der jeweilige Eigenbeitrag variiert dabei je nach Ausgangslage, Marktgegebenheiten und Investitionsbereitschaft. Die Strategie ist konsequent subsidiär aus-gerichtet: Die Partner der FinanzGruppe, allen voran die DZ PRIVATBANK, unterstützen, wo Bedarf ist, die Genossenschaftsbanken entscheiden selbst, wo sie diese Unterstützung be-anspruchen wollen. Im Mittelpunkt steht immer der Kunde, seine nachhaltige Zufriedenheit ist unser Antrieb. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Marktanteile in dem Geschäftsfeld dazuge-winnen, das wie kaum ein anderes auf Vertrauen und Nähe aufbaut – Werte, für die unsere Gruppe steht.
Die DZ PRIVATBANK Gruppe hat den Wandel im Jahr 2010 aktiv gestaltet. Von einem einheitlichen Marken- und Marktauftritt über die Vereinheitlichung der Prozesse bis hin zur untrennbaren Vernetzung der Entscheidungs- und Steuerungsstrukturen – diverse weit-reichende Massnahmen haben dafür gesorgt, dass die grossen Potenziale zu einer zukunfts-fähigen Strategie eines schlagkräftigen Teilkonzerns zusammengeschweisst wurden. Die DZ PRIVATBANK Gruppe ist heute eine Einheit, sie ist eines der grossen FinanzGruppen- Unternehmen, die dafür Sorge tragen, dass die Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken ganzheitlich und aus einer Hand beraten und betreut werden. Diese Entwicklung hat sich in bemerkenswerter Geschwindigkeit eingestellt. Vielleicht war das Vakuum der Krise für uns ein Anschub. Auf jeden Fall können wir stolz sein auf das Erreichte.
Der Finanzplatz Schweiz ist in der zweiten Jahreshälfte 2010 wieder zur Ruhe gekommen. Schon wird das „Modell Schweiz“ wieder beispielhaft genannt, etwa wenn es um Bürgerbe-teiligung oder solide Staatsfinanzen geht. Doch die Welt hat sich weitergedreht, es hat sich einiges verändert. Der Abschluss des Doppelbesteuerungsabkommens mit Deutschland er-möglicht es beiden Seiten, ihre Interessen zu wahren und bietet Vorteile für die Wirtschaft beider Länder. Die nun gefundene Regelung bestätigt einerseits das Bankkundengeheimnis
Den WanDel Gestalten
DZ PRIVATBANKGesCHäFTsBeRICHT 2010eDIToRIAl
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in seinen Grundfesten, die Schweiz sichert ihre Standards in Sachen Datenschutz und Privatsphäre. Andererseits wird den deutschen Interessen nach einer Versteuerung der Kapi-talerträge deutscher Anleger im Ausland Rechnung getragen. Der Staatsvertrag bringt den Anlegern Rechtssicherheit.
Der Finanzplatz Schweiz bleibt einer der wettbewerbsfähigsten und attraktivsten Standorte für anlagesuchendes Vermögen. Denn neben einem glaubwürdigen Bankkundengeheimnis sind die stabilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Möglichkeit einer Diversifikation ausserhalb des EU-Währungsraums, ohne dafür Europa selbst verlassen zu müssen, sehr überzeugende Argumente. Sie haben nach der Finanzmarktkrise wieder neues Gewicht bekommen und werden dauerhaft dafür sorgen, dass das Schweizer Private Banking gleichberechtigt und in sinnvoller Ergänzung zur Inlands- und EU-Anlage zu-kunftsfähig bleibt. Die DZ PRIVATBANK Schweiz hat schon bisher als Deutschland-Spezi-alist dafür Sorge getragen, dass Steuerpflichten und Datenschutzinteressen unserer Kunden im Einklang standen. Auf der jetzt gefundenen klaren Grundlage gibt es auch künftig viele gute Gründe, Vermögen bei der DZ PRIVATBANK Schweiz verwalten zu lassen.
Das Jahr 2010 hat erneut die Richtigkeit des fokussierten Geschäftsmodells der DZ PRIVAT-BANK Schweiz bestätigt. Die Bank hat ihre Jahresziele erreicht, zeigt solide Kosten- und Er-tragsstrukturen und vor allem eine hervorragende Wertentwicklung für die ihr anvertrauten Kundenvermögen. Die DZ PRIVATBANK Schweiz bleibt auch zukünftig ein stabiles und entscheidendes Element im lokalen, nationalen und internationalen Angebot des genossen-schaftlichen Private Banking. Hierzu haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut einen grossen Beitrag geleistet. Ihnen wie auch unseren Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gilt mein Dank.
Lars HillePräsident des Verwaltungsrates
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iM foKUs: Vr-Privatebanking
Wertebasiertes WachstUM Mit lanGfristiGer PersPeKtiVe
Die Finanzmarktkrise hat die Kundenbedürfnisse im Private Banking-Segment entscheidend verändert. Standen bei den Kunden einst die rasche Vermögensmehrung oder die Steuerlast-optimierung mit an oberster Stelle, so suchen sie mittlerweile wieder vermehrt sichere Anlagen, nachhaltige Empfehlungen und eine dauerhafte Bank- und Beraterbeziehung. Mit ihrem einmaligen Geschäftsmodell geht die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken als Vertrauensgewinner aus der Finanzmarktkrise hervor: Die traditionellen genossenschaftlichen Werte wie Verlässlichkeit, Beständigkeit und Trans-parenz sowie eine strikte Beratung nach den Prinzipien des Verbraucherschutzes konnten die Position der Genossenschaftsbanken stärken und die Ausgangsbasis für neues Wachstum schaffen. Diese Chance nutzen wir als DZ PRIVATBANK gemeinsam mit den Genossen-schaftsbanken durch einen konsequenten Ausbau des Geschäftsfelds Private Banking.
In der gemeinsamen Initiative bündeln DZ BANK und WGZ BANK ihre Kräfte im Private Banking. Ein echtes Wachstumsvorhaben: Das Projekt „Marktinitiative Private Banking“ zielt auf die nachhaltige Steigerung der betreuten Kundenvolumen der Genossenschaftsban-ken in diesem Segment ab. Seit dem Start im Jahr 2010 werden die Private Banking-Aktivi-täten von den beteiligten Partnern kontinuierlich ausgebaut.
Die Ganze Welt Des PriVate banKinG Mit der Eröffnung der Standorte in Deutschland und der Zusammenführung der Banken in Luxemburg, der Schweiz und in Singapur unter dem gemeinsamen Markendach DZ PRIVATBANK wurde ein lückenloser Brückenschlag geschaffen – lokal, national und international wurden Kompetenzen gebündelt. Von dieser Struktur profitieren insbesondere vermögende Private Banking-Kunden: Sie geniessen die lokale Nähe und Betreuung durch ihre Genossenschaftsbank vor Ort und gleichzeitig die Vorzüge eines international operieren-den Partners, der an wichtigen Finanzplätzen der Welt vertreten ist.
WachstUM aUf breiter basis
Die Marktinitiative Private Banking ist in erster Linie ein Projekt, das auf langfristiges Wachs-tum auf Basis der genossenschaftlichen Werte ausgelegt ist. Nebenbankverbindungen sollen aktiviert werden, gleichzeitig nutzen wir auf dem Wege der Akquisition sich bietende Mög-lichkeiten, um auch Kunden anderer Bankengruppen die Vorzüge des genossenschaftlichen
09DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010IM FoKus
Private Banking zu eröffnen. Mit der Übernahme eines Teils des Private Banking-Portfolios der UniCredit Luxembourg S.A. haben wir rund 10’000 Kunden sowie die zuständigen Kundenbetreuer gewonnen. Im Anschluss an die geplante Fusion der beiden Luxemburger Einheiten DZ PRIVATBANK S.A. und WGZ BANK Luxembourg S.A. im Laufe des Jahres 2011 wird auch die Private Banking-Einheit der WGZ BANK AG aus Düsseldorf in die DZ PRIVATBANK als weiterer Standort integriert. Mittelfristig verwaltet die DZ PRIVATBANK so rund 14 Milliarden Euro und betreut über 70’000 Kunden. Neben den anderen grossen Verbundunternehmen Union Investment, R+V und Bausparkasse Schwäbisch Hall entsteht so ein Privatkunden-Kompetenzcenter innerhalb der genossen-schaftlichen FinanzGruppe mit einem konsequent am Kundennutzen ausgerichteten genossenschaftlichen Geschäftsmodell.
MassGeschneiDerte KooPeration
Die Zusammenarbeit zwischen Genossenschaftsbanken und DZ PRIVATBANK ist streng subsidiär geregelt. Die Genossenschaftsbank bleibt stets „zentraler Manager der Kundenbe-ziehung“ und entscheidet selbst in Abhängigkeit von der eigenen Position, der Strategie und den Marktgegebenheiten über den Umfang und den Einsatz unserer Leistungen. Die DZ PRIVATBANK agiert stets als subsidiärer Partner und unterstützt je nach Bedarf und Kundenwunsch mit Dienstleistungen und Spezial-Know-how. Die flexiblen Kooperations-modelle reichen von niedriger bis hoher Eigenleistung der Genossenschaftsbank bzw. entsprechend intensiver bis geringer Inanspruchnahme der DZ PRIVATBANK.
Die Zusammenführung der einzelnen Private Banking-Einheiten unter dem Dach der DZ PRIVATBANK stellt sicher, dass jede einzelne Genossenschaftsbank genau einen definierten Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Private Banking hat – sowohl für strategische Themen als auch für die Planung der konkreten Marktbearbeitung. So wird Know-how gebündelt und die lokale Kompetenz der Genossenschaftsbanken ausgebaut.
beKanntheit schaffen UnD VertraUen bilDen
Der Neustart wird unterlegt von einem neuen Markenkonzept: Unter der Leistungsmarke VR-PrivateBanking tritt das neue genossenschaftliche Private Banking im Markt an. Sie ist das Gesicht des Leistungsangebots in den Genossenschaftsbanken vor Ort und schafft für den vermögenden Privatkunden die übergreifende Klammer über alle Private Banking-Aktivitäten der gesamten genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Unter dem Claim „Mit Werten gestalten“ wird im Laufe des ersten Halbjahres 2011 eine umfangreiche Kommunikationsoffensive zum neuen genossenschaftlichen Private Banking starten.
» Ich hatte gerade die Firma meines Vaters in der dritten Generation über-nommen, da schickte mir ein Herr seinen Sparschäler mit schwarzer Klinge. Er bat mich, für ihn die Klinge zu ersetzen, weil diese nicht mehr einwandfrei funktioniere. Er schrieb weiter, er hänge sehr an diesem Stück, denn es sei ein Hochzeitsgeschenk gewesen; er fände dasselbe Modell in Schwarz aber nicht mehr. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Rex der ersten Serie handelte. Folglich hatte dieser Sparschäler über sechzig Jahre funktioniert, ohne je seine Dienste zu versagen. Peter Newec, Geschäftsführer der Zena AG
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» DER SPARScHälER REx. Design Alfred Neweczerzal, Zürich, 1947
Der Rex ist mit seiner Jahresproduktion von einer Million Stück das erfolgreichste Objekt Schweizer Designgeschichte. Entscheidend für das Original ist die Qualität seines Stahl-messers. Und die beiden Griffmulden links und rechts sind einfach genial: Sie erlauben Links- und Rechtshändern, den Sparschäler problemlos zu nutzen.
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» DER lANDI-StuHl. Design Hans Coray, Zürich, 1938 bis 1939
1500 Exemplare des Stuhls luden 1939 die Besucher der Landesausstellung in Zürich zum Verweilen ein. Der Auftrag des Architekten der Landesausstellung an den Designer Hans Coray lautete: einen Stuhl für den Aussenbereich entwerfen, der wetterbeständig und stapelbar ist und in jeder Beziehung einzigartig. Da ihn Hans Coray speziell für diesen Anlass entwor-fen hatte, wurde er auch liebevoll nach der «Landi» benannt. Seit 1998 steht er in der permanenten Kol-lektion des New Yorker Museum of Modern Art.
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» 1939 an der landesausstellung habe ich meinen Ehemann Walter das erste Mal getroffen. Davor hatten wir schriftlich bereits Brief- marken getauscht, allerdings nicht sehr fleissig. und dann kam die landi und wir vereinbarten, uns beim Glockenturm zu treffen. Walter klemmte sich als Erkennungszeichen eine ‹Zürcher Zeitung› unter den Arm; gesehen hatten wir uns ja noch nie und Fotos hatten wir auch keine voneinander. umso nervöser war ich. Ich fuhr mit dem Rad von Bern nach Zürich zur landesausstellung, traf ihn, wir setzten uns auf die landistühle und vergassen die Zeit. Es dauerte dann aber noch sechs Jahre, bis wir heirateten. trudi Diggelmann, Besucherin der landesausstellung 1939
» Mit sechs schnitt ich mir ein paar Haarlocken ab. Meine Eltern fanden das gar nicht lustig. Da erzählte mir mein Opa die Geschichte der Helvetia auf dem Goldvreneli. Die hatte nämlich mal eine Stirnlocke. Aber die leute fanden: Sie sieht zu frech aus. und da hat man sie ihr einfach weg-genommen. Das finde ich gemein. Mein Opa hat mir dann ein Goldvreneli geschenkt. und ich habe ihm dafür versprochen, meine Haare nicht mehr zu schneiden. ladina Noélia Schmid, Goldvrenelibesitzerin
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» DAS GOlDVRENElI. Gestaltung Fritz Landry, Neuenburg, geprägt von 1897 bis 1949 Das 20-Franken-Goldvreneli ist wohl die bekannteste Schweizer Goldmünze. Es wurden 58,6 Millionen Exemplare dieser beliebten Münze hergestellt. Im Jahre 1897 bemängelte ein besorgter Magistrat die ersten Probeprägungen. Die Stirnlocke gebe «dem Frauenzimmer ein frivoles Aussehen», das sei mit der Würde einer Personifikation der Schweiz nicht vereinbar. Bei der defini-tiven Prägung wurde deshalb die Stirnlocke weggelassen.
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» Als ich als Projektleiter die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) als Kundin übernahm, wollte ich unbedingt eine sekundengetreue Bahnhofsuhr präsentieren. 2001, an der Swissrail-Ausstellung in Basel, war es so weit. Wir präsentierten das perfektionierte Modell: im identischen Design, immer noch mit Minutensprung, aber ohne Sekundenstopp. Es gab einen regelrechten Aufstand, alle Besucher reklamierten lauthals. tatsächlich mussten wir die uhr am selben tag wieder abhängen. Der Sekundenzeiger muss weiterhin bei 12 uhr kurz innehalten! Als Symbol für Stabilität und tradition. Rolf loosli, Projektleiter beim uhrenhersteller Mobatime Swiss AG
» DIE ScHWEIZER BAHNHOFSuHR. Design Hans Hilfiker, Zürich, 1944
Die Bahnhofsuhr hängt schweizweit in jedem Bahnhof. Das Design des unverwechselbaren Zifferblatts und die legendäre rote Sekundenkelle (1948) sind prägende Elemente. Anders als sonst bei Uhren, eilt der Sekundenzeiger in 58,5 Sekunden von 12 bis 12, bleibt zur vollen Minute kurz stehen, der Minutenzeiger schnappt weiter und erst dann bewegt sich auch der Sekundenzeiger wieder vorwärts.
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bericht zUM Geschäftsjahr 2010
Die Globalisierung dominierte das Jahr 2010. Regio-nale Turbulenzen fordern immer mehr globale Verant-wortung, die Staatengemeinschaft wird nicht nur im-mer vernetzter, sondern auch als Ganzes immer verletzlicher durch Ereignisse, die früher nur lokale oder regionale Auswirkungen hatten. Die sicherheits-politische Bilanz des abgelaufenen Jahres ist wenig be-ruhigend, Krisenherde wie Nordkorea, Irak, Afghanis-tan oder Elfenbeinküste führten zu weltweiter Sorge um Sicherheit und Stabilität. Umweltkatastrophen bisher ungekannten Ausmasses trafen nicht nur immer mehr Menschen weltweit, sie beeinflussen auch die Weltwirtschaft. Das wirtschaftspolitische Jahresresü-mee zeigt, dass alles mit jedem zusammenhängt, dass kein Land wirtschaftlich wirklich autonom handeln
» GlobalisierUnG WUrDe 2010 so Greifbar Wie nieMals zUVor.
kann; und es fällt verhalten aus. Die Zweifel an der fi-nanziellen Standfestigkeit der USA als weiterhin un-entbehrliche Weltmacht sind gross. Die Europäische Union kämpft um ihren Zusammenhalt, die Grie-chenlandkrise war nur der Anfang einer ungeheuren Belastungsprobe. Zusammenhalt und Glaubwürdig-keit der Gemeinschaft als wirtschaftliche und politi-sche Macht stehen auf dem Spiel.
Globalisierung wurde in diesem Jahr so greifbar und konkret wie niemals zuvor. Die Schweiz kann sich dem nicht entziehen. In einer zunehmend interdepen-denten Welt zeigen sich die Grenzen der Neutralität und des eigenen Weges. Makro- und mikroökono-misch unterlag das Land einem exogen induzierten Wandel. Die typisch schweizerische Kontinuität und die Stabilität konnten dabei in ihren Grundfesten bestehen. Kompromisse waren aber ebenso unum-gänglich wie betriebswirtschaftliche Einbussen durch die Euro-Schwäche. Letztere betrifft gerade auch Banken mit Schwerpunkt im Euro-Raum.
Auch die DZ PRIVATBANK Schweiz spürt in ihrem Jahresabschluss 2010 die nachteilige Wechselkursent-wicklung zum traditionell gerade in Krisenzeiten starken Schweizer Franken. Die Bank erzielt ein gutes Jahresergebnis, die wesentlichen Ertragspositionen liegen im Bereich der angestrebten Zielgrössen. Die
» KontinUität UnD stabilität bleiben schWeizer GrUnDWerte.
Kostenseite ist trotz erheblicher Investitionen in das strategische Projekt Marktinitiative Private Banking stabil. Im Vorjahresvergleich schlägt sich die Wechsel-kursentwicklung nieder. Die Bank weist für das Geschäftsjahr einen Jahresgewinn in Höhe von CHF 13,3 Mio. aus. Der Verwaltungsrat schlägt der Gene-ralversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 12% auf das Aktienkapital von CHF 100 Mio. vor.
erGebnisentWicKlUnG Die DZ PRIVATBANK Schweiz kann auf ein bezo-gen auf das Kerngeschäft gutes Geschäftsjahr 2010 zurückblicken, wobei einzelne Positionen, insbesonde-re das Zinsergebnis, in der Vergleichbarkeit gegenüber dem Vorjahr eingeschränkt sind. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beträgt CHF 20,6 Mio. und liegt damit deutlich unter dem Rekordergebnis vom Vorjahr (CHF 29,7 Mio.). Dies resultiert insbesondere aus dem im Berichtsjahr strategiekonform und risikobe-wusst vorgenommenen Abbau unserer Finanzanlagen um rund CHF 550 Mio. auf CHF 843,2 Mio. Auch die ausserordentlichen Währungseffekte bei EUR- sowie USD-Anleihen haben das Zinsergebnis negativ beeinflusst. Beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der das Kerngeschäft «Priva-te Banking“ widerspiegelt, konnte das Ergebnis vom Vorjahr (CHF 53,0 Mio.) leicht übertroffen werden (CHF 53,4 Mio.). Sehr erfreulich gestaltete sich auch die Entwicklung des Handelsergebnisses. Mit einem
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010oPeRATIVeR BeRICHT
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oPeratiVer bericht
Erfolg aus dem Handelsgeschäft in Höhe von CHF 5,9 Mio. wurde das Vorjahresergebnis in Höhe von CHF 3,0 Mio. beinahe verdoppelt. Dabei handelt es sich fast ausnahmslos um kundeninduzierte Transak-tionen. Die Bank unterhält zum Bilanzstichtag kein wesentliches Eigenhandelsbuch.
Es ergibt sich ein Bruttoertrag in Höhe von CHF 80,8 Mio. (Vorjahr CHF 86,4 Mio.). Der Geschäftsauf-wand (Personal- und Sachaufwand) in Höhe von ins-gesamt CHF 59,7 Mio. liegt unter Berücksichtigung diverser Sondereffekte (insbesondere Projektkosten im Zusammenhang mit dem Projekt „Marktinitiative Pri-vate Banking (MIPB)“ auf Vorjahresniveau. Das um die Sondereffekte bereinigte Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von rund 67% liegt leicht über Vorjahr. Die DZ PRIVATBANK Schweiz schliesst somit das Jahr 2010 mit einem Bruttogewinn von CHF 21,0 Mio. ab (Vorjahr CHF 31,4 Mio.). Bereinigt um die vorge-nannten Sondereffekte ergibt sich ein Bruttogewinn von ca. CHF 27 Mio. Nach Berücksichtigung der Posi-tionen „Abschreibungen auf dem Anlagevermögen“, „Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand“ sowie „Steu-ern“ kann ein Jahresgewinn in Höhe von CHF 13,3 Mio. (Vorjahr CHF 12,5 Mio.) ausgewiesen werden.
» Die foKUssierte GeschäftsstrateGie hat sich aUch 2010 beWährt.
Die Geschäftsstrategie der DZ PRIVATBANK Schweiz mit der klaren Fokussierung auf das Kern-geschäft des Private Banking hat sich auch 2010 be-währt. So vertrauen rund 27’000 Kunden mit einem Kundenvolumen in Höhe von CHF 6,7 Mrd. den Dienstleistungen der DZ PRIVATBANK Schweiz. Dabei schlägt sich auch die Bedeutung der Fonds-dienstleistungen, insbesondere der Produkte SwissRu-binum und UnionSchweizDepot, nieder. Eine Ver-mögensverwaltungsquote von durchschnittlich 59% unterstreicht die hohe Akzeptanz der Vermögensver-waltungsprodukte und -dienstleistungen.
» Unser ziel bleibt Weiterhin eine erfolGs- UnD leistUnGsGerechte VerGütUnG Unserer PartnerbanKen.
Am dargestellten Erfolg partizipieren ganz besonders unsere Partnerbanken. Der Kommissionsaufwand, in dem der Verbundnutzen abgebildet ist, beträgt per Jahresende 2010 CHF 22,7 Mio. (Vorjahr CHF 20,6 Mio.). Auch in Zukunft bleibt es unser vorrangiges Ziel, die Vertriebsleistungen unserer Partnerbanken erfolgs-orientiert und leistungsgerecht zu vergüten. Die Bilanz-summe sank, insbesondere aufgrund der risikobewuss-ten Reduktion bei den Eigenanlagen, um CHF 530,0 Mio. auf CHF 1,189 Mrd. (Vorjahr 1,719 Mrd.).
forDerUnGen GeGenüber banKen UnD KUnDen
Die Forderungen gegenüber Banken erhöhten sich aufgrund der Zunahme bei den Geldhandelsgeschäf-ten auf CHF 163,8 Mio. (Vorjahr CHF 149,5 Mio.). Die Forderungen gegenüber Kunden betragen CHF 118,1 Mio. (Vorjahr 107,8 Mio.). Dabei konzentriert sich die Bank ausschliesslich auf die mit dem Privat-kundengeschäft verbundenen Kreditaktivitäten und hier vor allem auf das Lombardkreditgeschäft. Es kommen bankübliche Belehnungs- und Diversifika-tionskriterien zur Anwendung. Die eingeräumten in-ternen und externen Kreditlimiten und Positionen werden täglich systemmässig überwacht. Selbst in Zeiten von überdurchschnittlichen Volatilitäten durch die Finanzmarktkrise mussten keine wesentlichen Ausfälle oder Wertberichtigungen verzeichnet werden.
VerPflichtUnGen GeGenüber banKen UnD KUnDen
Die Verpflichtungen gegenüber Banken reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr (CHF 842,3 Mio.) um
19DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010oPeRATIVeR BeRICHT
oPeratiVer bericht
CHF 538,7 Mio. auf CHF 303,6 Mio., was in erster Linie auf den Abbau der Finanzanlagen zurückzu-führen ist. Hierbei handelt es sich überwiegend um Repogeschäfte und Geldmarkttransaktionen mit erst-klassigen Gegenparteien (überwiegend DZ BANK-Konzern) zur Refinanzierung der Aktivseite. Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden in Höhe von CHF 625,3 Mio. entsprechen dem Vorjahresni-veau (CHF 623,1 Mio.).
eVentUalVerPflichtUnGen, treUhanDanlaGen
Die Eventualverpflichtungen in Höhe von CHF 6,0 Mio. haben gegenüber dem Vorjahr (CHF 8,8 Mio.) abgenommen. Die für unsere Kunden getätigten Treuhandanlagen gingen zinsinduziert auf CHF 165,3 Mio. (Vorjahr CHF 333,6 Mio.) zurück.
eiGenanlaGen (hanDelsbestänDe UnD finanzanlaGen in Wertschriften UnD eDelMetalle)
Bei den Wertschriften handelt es sich fast ausschliess-lich um Bankenbonds, wobei bei der Auswahl der Titel strenge Bonitätsanforderungen (Ratings) zur Anwen-dung kamen. Im Zuge der Finanzmarktkrise wurden die Finanzanlagen im Sinne der Risikopolitik der DZ PRIVATBANK Schweiz weiter strategiekonform abgebaut. Sie betragen per Jahresende CHF 843,2 Mio. (Vorjahr CHF 1,39 Mrd.). Es erfolgt in enger Abstimmung mit der DZ BANK Gruppe eine lau-fende Überwachung der Positionen. Im Berichtsjahr war keine Risikovorsorge erforderlich.
risiKoManaGeMent Die Festlegung der Risikopolitik sowie des entsprechen-den Handlungsrahmens zu deren Umsetzung erfolgt durch den Verwaltungsrat der Bank. Zuletzt wurde die Risikopolitik der DZ PRIVATBANK Schweiz im Zu-sammenhang mit der Umsetzung des FINMA-Rund-
schreibens 2008/24 (Überwachung und Interne Kont-rolle bei Banken) anlässlich der Sitzung vom September 2010 durch den Verwaltungsrat bestätigt.
Bei der Risikosteuerung unterscheiden wir nach Adressausfallrisiken (unerwarteter Ausfall von Gegen-parteien und Kreditnehmern), Marktrisiken (uner-wartete Veränderung von Marktpreisen oder preisbe-einflussenden Parametern), Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken (unerwartete Verluste im Zu-sammenhang mit den betrieblichen Systemen und Prozessen sowie vertraglichen und rechtlichen Verein-barungen und Rahmenbedingungen), Beteiligungsri-siken sowie Strategie- und Reputationsrisiken. Eine laufende und systemmässig unterstützte Überwachung der Adressausfall- sowie der Marktrisiken erfolgt durch das Riskcontrolling. Die Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen über-wacht und gesteuert. Die enge Einbindung in das „Ma-nagement und Controlling der operationellen Risiken in der DZ BANK Gruppe“ gestaltet die Methodik für die Messung und die Überwachung dieser operationel-len Risiken. Durch entsprechende Massnahmen in der Ablauforganisation – internes Kontrollsystem, Wei-sungswesen, Berichtswesen, Notfallpläne und Präven-tivmassnahmen – wird zur Verhinderung operationel-ler Risiken vorgesorgt. Die Einheit Compliance stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit im Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten einer Bank steht. Für die Einhal-tung der Datenschutzbestimmungen ist ein Daten-schutzbeauftragter zuständig. Die strategischen Ziele werden unter Einbezug der DZ PRIVATBANK Gruppe von den Gremien periodisch überprüft. Tur-nusmässig tagende und aus den relevanten Bereichen zusammengesetzte Gremien wie der Risikoüberwa-chungsausschuss, das Gremium für integrierte Sicher-heit sowie der Treasuryausschuss runden das Risiko-management ab. Verwaltungsrat, Generaldirektion und Management werden mittels eines angemessenen Managementinformationssystems regelmässig über die Risikosituation, die Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts- und Ertragslage der Bank informiert. Im Bereich der Marktrisiken haben neben den Währungs- und Akti-enkursrisiken hauptsächlich die Zinsänderungsrisiken
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eine grosse Bedeutung. Diese werden täglich ermittelt und über Barwertsimulationen sowie Modellrechnun-gen quantifiziert. Zinsstrukturrisiken werden durch ge-eignete Massnahmen aktiv gesteuert und gegebenenfalls abgesichert. Im Auftrag des Verwaltungsrates über-wacht darüber hinaus die Interne Revision die materi-elle und formale Ordnungsmässigkeit der Betriebs- und Geschäftsabläufe sowie des internen Kontrollsystems und berichtet hierüber. Neben eigenen Rechts- und Steuerfachspezialisten werden zur Beurteilung von Rechtsrisiken auch externe Spezialisten hinzugezogen.
Die DZ PRIVATBANK Schweiz ist zudem als Steue-rungseinheit in die integrierte Risiko- und Kapital-steuerung des DZ BANK-Konzerns (IRKS) eingebun-den. Die in diesem Zusammenhang zugeteilten Limiten (Verlustobergrenzen) sind ständig zu überwa-chen und einzuhalten.
» Die neUen strUKtUren Garantieren überschneiDUnGsfreie betreUUnGsProzesse.Alle latenten und erkennbaren Risiken sind angemes-sen und ausreichend dotiert.
PriVate banKinG Der Bereich Private Banking ist regional nach Nord- und Süddeutschland gegliedert und betreut die Kunden des deutschen genossenschaftlichen FinanzVerbundes. Der Bereich Private Banking International widmet sich der Betreuung anderer, überwiegend europäischer und Schweizer Kunden sowie der Marktentwicklung gemeinsam mit Kooperationspartnern innerhalb der DZ BANK Gruppe. Die Kundenbetreuer der Einheit ‚SwissTrading‘ beraten bedarfsgerecht institutionelle und handelsaktive Kunden.
Die Betreuung unserer Partnerbanken erfolgt aus den neu eröffneten Niederlassungsstandorten in Hannover,
München und Stuttgart heraus. Diese neu geschaffe-nen Strukturen innerhalb der DZ PRIVATBANK Gruppe garantieren dabei bedarfsgerechte Ansprech-partner und überschneidungsfreie Betreuungsprozesse. Die gemeinsame Marktbearbeitung erfolgt über Teams, zusammengestellt aus Kundenbetreuern der örtlichen Genossenschaftsbank und den deutschen Standorten sowie Spezialisten aus Luxemburg und der Schweiz.
Dz PriVatbanK sinGaPore ltD. Im Zuge der Bündelung und der Neuausrichtung der Beteiligungsverhältnisse wurde die 25%ige Beteiligung an der DZ PRIVATBANK Singapore Ltd. an das Luxemburger Schwesterinstitut veräussert. Die Bank steht unverändert unseren Kunden mit internationalem Diversifikationsbedarf, aber auch Neukunden der Bankengruppe sowie asiatischen Kunden mit einem umfassenden Private Banking-Angebot zur Verfügung.
rePräsentanz DüsselDorf Die Betreuung der Banken im Rheinland und in Westfalen verlief auch im Jahr 2010 sehr erfolgreich. Über die Repräsentanz der DZ PRIVATBANK Schweiz im Hause der WGZ BANK AG in Düsseldorf konnten wir mit den Partnerbanken die Marktbear-beitung erfolgreich fortsetzen, die Zusammenarbeit weiter intensivieren und gemeinsam Neukunden ge-winnen. Die Repräsentanz soll im Zuge der Marktini-tiative Private Banking in eine Niederlassung ausge-baut werden.
Portfolio- UnD ProDUKtManaGeMent Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 befanden sich alle wichtigen Weltregionen in einer Phase des Auf-schwungs. Die globale Konjunkturerholung zeigte aber eine regional sehr unterschiedliche Dynamik. Die grossen Schwellenländer, allen voran China, wachsen bereits seit 2009 ausgesprochen schnell. Im
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Stabilität des EUR führten zu einer drastischen Aus-weitung der Risikoaufschläge für Staatsanleihen in den hochverschuldeten Ländern der Eurozone. Vor diesem Hintergrund hat sich im ersten Halbjahr die Flucht in erstklassige Staatsanleihen immer mehr ver-stärkt. Hiervon konnten insbesondere die als sicher und liquide geltenden deutschen Staatsanleihen profi-tieren. Die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen fie-len bis Ende August auf einen historischen Tiefststand von 2,1%. Im weiteren Jahresverlauf rückte das verbes-serte konjunkturelle Umfeld jedoch stärker in den Fo-kus der Märkte und liess die Renditen wieder über die Marke von 3% klettern. Die abgelaufene Berichtssai-son zeigte, dass sich die fundamentale Situation der meisten Unternehmen 2010 deutlich verbessert hat. Bei Unternehmensanleihen sorgte die wieder zuneh-mende Risikobereitschaft der Investoren für zurückge-hende Renditedifferenzen zu Staatsanleihen. Der EWU-Rettungsschirm hat wesentlich zu einer Beruhi-gung der unsicheren Lage in der Eurozone und beim EUR beigetragen. Eine freundliche Entwicklung ver-zeichneten im Berichtszeitraum Anleihen aus Schwel-lenländern sowie beispielsweise Anlagen in Schweizer Franken und Norwegische Kronen. Unsere Kunden konnten hier von der aktiven Positionierung in den ge-nannten Rentensegmenten profitieren.
Auf der Aktienseite stand das globale Börsengeschehen im zweiten Halbjahr im Zeichen grösserer Kursturbu-lenzen, bedingt durch vorübergehende Rezessions-ängste in den USA und aufkommende Zweifel über die Stabilität des Euro. Die überwiegend positiv aufge-nommenen Unternehmensergebnisse und die be-schlossenen geldpolitischen Lockerungsmassnahmen der US-Notenbank beflügelten seit September die Kursentwicklung an den internationalen Aktienmärk-ten. Die Unsicherheit über mögliche negative Folgen der Verschuldungskrise Irlands für den Bankensektor dämpften zuletzt die europäischen Aktienmärkte. Dazu beigetragen haben auch Spekulationen, dass wei-tere Länder an der Euro-Peripherie wie Portugal und Spanien den Schutzschirm der EU in Anspruch neh-men könnten. Zu den Favoriten in Europa zählte im Berichtszeitraum der deutsche Aktienmarkt. Die DAX-Werte profitierten dabei von den umfangreichen
Euro-Raum hat das durchschnittliche Wachstums-tempo ab dem 2. Quartal 2010 ebenfalls deutlich zugelegt, die Differenzen zwischen den einzelnen EWU-Ländern bleiben aber beträchtlich. Während Deutschland vor allem dank der gestiegenen Wettbe-werbsfähigkeit in den letzten Jahren ein mit knapp 4% im Jahresvergleich robustes Wirtschaftswachstum ver-zeichnete, verharrte die konjunkturelle Entwicklung in den hoch verschuldeten Krisenländern im Eu-roraum nahezu auf Rezessionsniveau. In den USA konnte die Arbeitslosigkeit trotz eines Wirtschafts-wachstums von über 2% nur unwesentlich auf knapp unter 10% reduziert werden. Der Konjunkturbericht der zwölf Notenbankdistrikte, das „beige book“, zeigte bereits im August eine
» Die beWältiGUnG Der schUlDenlast WirD Den aUfschWUnG Weiter MassGeblich beeinflUssen. Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten an und hatte damit Erwartungen bestätigt, dass die ame-rikanische Notenbank Anfang November eine zweite Runde der quantitativen Lockerung einleiten würde. Die Geldpolitik bleibt damit weiterhin sehr expansiv, so dass sich der konjunkturelle Aufschwung auch zu-künftig fortsetzen sollte. Fiskalische Sparmassnahmen und Steuererhöhungen werden in fast allen EWU-Ländern die Nachfrage belasten, vor allem in den hoch verschuldeten Krisenländern Südeuropas. Insge-samt bleibt die globale Konjunktur trotz sichtbarer Er-holung damit hinter den Wachstumsraten der letzten Boomjahre 2004 bis 2007 zurück. Die Bewältigung der hohen privaten und staatlichen Schuldenlast wird den aktuellen Aufschwung auch zukünftig massgeb-lich beeinflussen.
An den internationalen Rentenmärkten standen 2010 vor allem die Schuldenprobleme der Peripheriestaaten in der Eurozone im Vordergrund. Die sich erneut ver-schärfende Verschuldungskrise in Griechenland und Irland ebenso wie aufkommende Zweifel über die
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Massnahmen zur Kostensenkung und Restrukturie-rung und der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf den Exportmärkten. Im Aktienseg-ment der EUR-Mandate hat sich im Berichtszeitraum insbesondere die aktive Positionierung in den Regio-nen USA, Emerging Markets, Deutschland und Schweiz positiv ausgewirkt. Hier konnten mit der Aus-nahme von Deutschland zusätzlich noch Währungs-gewinne erzielt werden. Gesamthaft verzeichnete das Aktiensegment in den verschiedenen Portfoliovarian-ten eine Performance deutlich über dem Anlageuni-versum.
Die europäische Schuldenkrise ebenso wie die zuneh-menden Inflationserwartungen und das steigende Misstrauen in Papierwährungen haben 2010 erneut das Interesse für Gold geweckt. Neben der Investo-rennachfrage profitierte das Gold auch von positiven Nachfrageimpulsen seitens der Industrie. Der Preis für das gelbe Metall kletterte vorübergehend über die Marke von USD 1400 je Unze. Gestützt wird der Goldpreis weiterhin auch durch Käufe der Notenban-ken aus den Schwellenländern, die hohe Nachfrage seitens der Fondsindustrie und die zunehmenden
» Die eUroPäische schUlDenKrise hält Das interesse an GolDanlaGen hoch.
Käufe aus China. Vom gestiegenen Goldpreis konnte insbesondere auch unser 2009 neu aufgelegtes Anla-gekonzept swiss gold plus profitieren. Die stabile wirtschaftliche Entwicklung in den Emerging Mar-kets, vor allem in China und im asiatischen Raum, sowie der in diesen Regionen steigende Lebensstan-dard dürften mittel- bis langfristig für eine sehr ro-buste Nachfrage nach Rohstoffen sorgen. Anlagen im Rohstoffsektor dürften für Investoren somit auch zu-künftig sehr interessant bleiben und weitere Mittelzu-flüsse verzeichnen. Als weiteres Anlagesegment konnte auch der Schweizer Immobilienmarkt profitie-ren. Neben den niedrigen Zinsen profitiert dieser
Schweizer Immobilienmarkt insbesondere von einem soliden Bevölkerungswachstum in den Ballungsgebie-ten und von den steigenden Einkommen. So lässt sich weitestgehend ein gesunder Gleichlauf zwischen der Einkommensentwicklung und den Immobilienprei-sen ausmachen. Die moderate Bautätigkeit wirkt ebenfalls unterstützend auf die Immobilienpreise. Die aktive Positionierung in den genannten Marktseg-menten bewirkte im Berichtszeitraum einen positiven Performancebeitrag in jenen Vermögensverwaltungs-mandaten, in denen Investitionen in diese Anlage-klassen möglich sind.
Vor diesem Hintergrund erzielten wir im abgelaufe-nen Geschäftsjahr in unseren Vermögensverwaltungs-mandaten sowohl absolut als auch relativ zum Alter-nativuniversum und im Vergleich zu unseren Wettbewerbern eine sehr erfreuliche Performance. In den gemischten Portfoliovarianten mit Referenzwäh-rung EUR konnte je nach Risikoprofil im Berichts-zeitraum eine Performance zwischen +3,9% und +16,5% erwirtschaftet werden. Vorteilhaft entwickel-ten sich auch unsere kapitalgeschützten Mandate (Tranche 2013: +7,7%) und das Vermögensverwal-tungskonzept swiss gold plus mit +7,3%. Auch unsere Kunden, die nach individuellen Profilen verwaltet werden, zeigten sich mit der im Jahresverlauf erzielten Wertentwicklung überaus zufrieden.
Die Erfahrungen aus der Finanz- und Wirtschafts-krise haben die Kundenansprüche an ihre Vermö-gensanlage signifikant verändert. Sicherheit und eine geringe Schwankungsbreite der Anlage bilden für un-sere Kunden die wesentlichen Kriterien bei der Ver-mögensanlage. Diese veränderten Kundenbedürfnisse sind für unser Produktmanagement klare Vorgabe bei der Produktentwicklung und -modifikation, unsere Aktivitäten sind konsequent daran ausgerichtet. In diesem Sinne erfolgte der weitere Ausbau unseres risi-kokontrollierten Investmentprozesses, eine Vergrösse-rung der Investitionsbandbreiten sowie eine daraus re-sultierende Reduktion der Risikoprofile. Zudem boten wir mit der Auflage einer neuen Variante unserer Ver-mögensverwaltung mit Kapitalschutz – swiss selection worldwide – unseren Kunden auch im Jahr 2010
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nach Europa öffnet und EU-Fonds den Eintritt in die Schweiz ermöglicht. Konsequent und in Zusam-menarbeit mit der IPConcept Fund Management S.A. wird dabei das Drittfondsgeschäft ausgebaut werden.
Personal Zum Jahresende 2010 beschäftigt die DZ PRIVAT-BANK Schweiz 191 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter (Vj. 193), davon 37 Teilzeitangestellte. In dieser Zahl schlägt sich bereits das Wachstumsprojekt Marktinitiative Private Banking nieder. Während die bisherigen Vertriebsdirektoren den neuen Niederlas-sungsstandorten zugeordnet wurden und damit die Personalstellen reduzierten, erfolgte insbesondere in den Einheiten, die für die gesamte Gruppe künftig zentrale Dienstleistungen erbringen, ein erster Auf-bau, der im Jahr 2011 fortgesetzt werden wird. Wir konnten auch 2010 alle Lehrabgänger in ein Ange-stelltenverhältnis übernehmen, und auch im laufen-den Jahr bilden wir wieder 6 Auszubildende im ersten bis dritten Lehrjahr aus.
» inVestitionen in Mitarbeiter soWie beraterKontinUität sinD erfolGsKritisch iM PriVate banKinG.Die intensive Projektarbeit wurde neben dem laufen-den Geschäft und weitestgehend intern aufgefangen. Die damit verbundene Mehrbelastung haben die Mit-arbeitenden gut gemeistert. Im Zuge der Umsetzung unserer Personalpolitik wurde im Jahr 2010 das be-triebliche Gesundheitsmanagement als permanentes Thema etabliert. Dabei geht es insbesondere um den bewussten Umgang mit Krankheitsabsenzen, um Stressprävention und Vorsorge. Der Schweizer Ar-beitsmarkt zeigte sich im Jahr 2010 wieder zuneh-mend eng, passende und qualifizierte Fachleute waren schwer zu rekrutieren. In 4 von 21 Fällen konnten
» Die erfahrUnGen aUs Der Krise haben Die KUnDenansPrüche siGnifiKant VeränDert.
attraktive Renditechancen mit kontrolliertem Risiko auf breit diversifizierten Anlagemärkten. Die letzte Tranche des swiss selection worldwide hat eine Lauf-zeit von 5 Jahren und bietet jeweils einen Kapital-schutz von 100% bzw. 90% bei Fälligkeit sowie eine Partizipation an steigenden Märkten. Dabei wurden in der im September 2010 emittierten Tranche vier verschiedene Marktsegmente kombiniert: Aktien Schweiz, Aktien Europa, Aktien Emerging Markets (BRIC) sowie Rohstoffe.
Union inVestMent (schWeiz) aG 2010 blieb unsere 100%ige Tochtergesellschaft Union Investment (Schweiz) AG (UIS) auch in einem schwie-rigen Marktumfeld auf dem Wachstumspfad. Trotz Euroschwäche und Mittelabflüssen in den Private Banking Fonds übertraf die UIS durch bewusstes und konsequentes Kostenmanagement sowie höhere Er-träge aufgrund neuer Fondsvertretungsmandate die Jahresziele um rund 50%. Zum Jahresende 2010 ver-waltete die UIS ein Gesamtfondsvolumen von rund CHF 1,1 Mrd., das sich auf insgesamt 10 Private Ban-king-Fonds aufteilt.
Neben der kontinuierlichen Optimierung der Ge-schäftsprozesse lag ein wesentlicher Aktivitäten-schwerpunkt auf der Marktinitiative Private Banking. Im Rahmen der Bündelung der Fondsaktivitäten in der DZ PRIVATBANK Gruppe wurde mit der Schwestergesellschaft IPConcept Fund Management S.A. eine gemeinsame komplementäre Geschäftsstra-tegie entwickelt und die Umfirmierung der UIS in die Marke IPConcept (Schweiz) AG vorbereitet. Die Umfirmierung erfolgte Anfang 2011. Unverändert wird die UIS als Schweizer Fondskompetenzcenter fungieren, das Schweizer Fondsinitiatoren das Tor
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Mitarbeiter neue Kollegen anwerben – ebenso ist die weiterhin niedrige Fluktuationsrate ein Zeichen für die geschätze Unternehmenskultur in der DZ PRIVATBANK Schweiz.
Investitionen in Mitarbeiter und Beraterkontinuität sind wesentliche Erfolgsfaktoren im Private Banking. Hier legt die Bank auch weiterhin einen Schwerpunkt ihrer Personalaktivitäten.
aUsblicK 2011 Im zweiten Jahr nach der grossen Rezession hat die Weltwirtschaft die Talsohle durchschritten, sie sollte auch 2011 auf dem Wachstumspfad bleiben. Wäh-rend sich in den Emerging Markets und in Europa in den Ländern Deutschland, Schweiz und Schweden das kräftige Wirtschaftswachstum weiter fortsetzen sollte, steht der Aufschwung in anderen Ländern wie USA, Grossbritannien und auch in den Peripherie-staaten der Eurozone noch auf wackligen Beinen. Aber auch hier mehren sich die Anzeichen, dass sich die Privatwirtschaft erholen kann, selbst wenn die Kürzungen in den Staatshaushalten die Konjunktur kurzfristig weiterhin belasten sollten. An den Finanz-märkten könnten sich somit die grossen Trends des Jahres 2010 auch 2011 zunächst fortsetzen. So ist unser Konjunkturausblick grundsätzlich positiv für Anlagen in Aktien. Das erwartete Gewinnwachstum der Unternehmen und die abnehmende Risikoaversion sprechen für einen anhaltenden Aufwärtstrend an
» iM aKtUellen UMfelD bleiben Professionelle beratUnG UnD betreUUnG entscheiDenD.
den Aktienmärkten. Bei Anlagen in Rohstoffen par-tizipieren die Anleger einerseits an der dynamischen Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern,
andererseits bieten insbesondere die Edelmetalle Wertaufbewahrung und Kapitalsicherung. An den Anleihemärkten sollte sich eine defensive Positionie-rung auch im nächsten Jahr auszahlen, da unser ver-halten optimistischer Konjunkturausblick für tenden-ziell steigende Renditen an den Kapitalmärkten spricht. Angesichts der vielfach noch ungelösten Pro-bleme hinsichtlich der Euro-Schuldenkrise ist auch eine Diversifizierung in aussichtsreiche Anlagen in Fremdwährungen weiterhin angebracht.
Trotz der grundsätzlich positiven Aussichten ist zu berücksichtigen, dass die Massnahmen zur Sanierung der Staatshaushalte in den OECD-Staaten oftmals gerade erst begonnen haben. Die Folgen der Wirt-schaftskrise dürften somit noch lange nicht ausge-standen sein. Anleger müssen sich daher auch 2011 auf erhebliche Turbulenzen an den Finanzmärkten gefasst machen. Umso wichtiger bleibt eine professio-nelle Beratung und Betreuung in Vermögens- und Anlagefragen.
» internationale DiVersifiKation ist Mehr Denn je ein WichtiGer asPeKt bei Der anlaGeentscheiDUnG.
Die DZ PRIVATBANK Gruppe hat für das Jahr 2011 grosse Ziele. Unser Haus hat hierbei als Schwei-zer Privatbank eine wichtige Rolle inne; internatio-nale Diversifikation ist mehr denn je ein entscheiden-der Aspekt bei Anlageentscheidungen. Der einmalige Kundennutzen des genossenschaftlichen Private Banking, dokumentiert in der Positionierung lokal-national-international – ist nur im Zusammenspiel der Einheiten in Deutschland, Luxemburg, Singapur und eben der Schweiz wirklich glaubwürdig und überzeugend. Die DZ PRIVATBANK Schweiz wird ihren Beitrag zum Erfolg des genossenschaftlichen Private Banking für unsere Kunden und die Partner-banken leisten.
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auSSerbilanzGeSchäfte 31. Dezember 2010 unD 2009
ausserbilanzgeschäftein CHF 000
Details im anhang
31. 12. 2010 chf
vorjahr chf
veränderung chf
Eventualverpflichtungen 3.1, 4.1 6’036 8’789 -2’753
Unwiderrufliche Zusagen 1 3.1 3’552 2’656 896
Derivative Finanzinstrumente
– positive Wiederbeschaffungswerte 4.3 16’091 4’557 11’534
– negative Wiederbeschaffungswerte 4.3 11’835 6’186 5’649
– Kontraktvolumen 4.3 408’304 370’994 37’310
Treuhandgeschäfte 4.4 165’310 333’566 -168’2561 inkl. Zahlungsverpflichtung gegenüber der Einlagesicherung
bilanzen Per 31. Dezember 2010 unD 2009
aktivenin CHF 000
Details im anhang
31. 12. 2010 chf
vorjahr chf
veränderung chf
Flüssige Mittel 16’822 25’639 -8’817
Forderungen aus Geldmarktpapieren 27 0 27
Forderungen gegenüber Banken 163’829 149’531 14’298
Forderungen gegenüber Kunden 3.1 118’069 107’805 10’264
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 3.2 4’652 3’763 889
Finanzanlagen 3.2, 3.6 843’189 1’394’256 -551’067
Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4 6’004 2’445 3’559
Sachanlagen 3.4 5’096 4’616 480
Rechnungsabgrenzungen 12’399 23’419 -11’020
Sonstige Aktiven 3.5 18’574 7’311 11’263
total aktiven 1’188’661 1’718’785 -530’124
Total nachrangige Forderungen 15’523 16’565 -1’042
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten 12’876 10’528 2’348
Passivenin CHF 000
Details im anhang
31. 12. 2010 chf
vorjahr chf
veränderung chf
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 26 162 -136
Verpflichtungen gegenüber Banken 303’572 842’302 -538’730
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 625’341 623’051 2’290
Rechnungsabgrenzungen 12’327 21’793 -9’466
Sonstige Passiven 3.5 18’118 12’104 6’014
Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 25’145 16’500 8’645
Aktienkapital 3.10, 3.11 100’000 100’000 0
Allgemeine gesetzliche Reserve 3.11 90’200 90’200 0
Gewinnvortrag 3.11 673 143 530
Jahresgewinn 3.11 13’259 12’530 729
total Passiven 1’188’661 1’718’785 -530’124
Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten 204’387 620’792 -416’405
erfolGSrechnunGen 2010 unD 2009
ertrag und aufwand aus dem ordentlichen bankgeschäftin CHF 000
Details im anhang
31.12.2010 chf
vorjahr chf
veränderung chf
erfolg aus dem zinsengeschäft
Zins- und Diskontertrag 2’872 6’667 -3’795
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 120 558 -438
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 20’694 35’891 -15’197
Zinsaufwand -3’104 -13’463 10’359
Subtotal erfolg aus dem zinsengeschäft 20’582 29’653 -9’071
erfolg aus dem kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 43 32 11
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 67’315 69’920 -2’605
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 8’763 3’618 5’145
Kommissionsaufwand -22’677 -20’562 -2’115
Subtotal erfolg aus dem kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 53’444 53’008 436
erfolg aus dem handelsgeschäft 5.2 5’853 2’976 2’877
Übriger ordentlicher erfolg
Anderer ordentlicher Ertrag 889 769 120
Subtotal übriger ordentlicher erfolg 889 769 120
Geschäftsaufwand
Personalaufwand 5.3 -35’852 -34’972 -880
Sachaufwand 5.4 -23’898 -20’074 -3’824
Subtotal Geschäftsaufwand -59’750 -55’046 -4’704
bruttogewinn 21’018 31’360 -10’342
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 3.4 -2’637 -2’871 234
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste -429 -10’371 9’942
zwischenergebnis 17’952 18’118 -166
Ausserordentlicher Ertrag 5.5 1’077 12 1’065
Steuern -5’770 -5’600 -170
Jahresgewinn 13’259 12’530 729
Gewinnverwendung in CHF 000
31.12. 2010 chf
vorjahr chf
veränderung chf
Jahresgewinn 13’259 12’530 729
Gewinnvortrag 673 143 530
bilanzgewinn 13’932 12’673 1’259
Gewinnverwendung
Ordentliche Dividende -12’000 -12’000 0
Gewinnvortrag 1’932 673 1’259
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mittelfluSSrechnunGen 2010 unD 2009
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
mittel-herkunft
mittelver-wendung
Saldo mittel-herkunft
mittelver-wendung
Saldo
Jahresgewinn 13’259 12’530
Abschreibungen auf Anlagevermögen 2’637 2’871
Wertberichtigungen und Rückstellungen 23’528 16’283
Aktive Rechnungsabgrenzungen 11’020 1’531
Passive Rechnungsabgrenzungen 9’466 8’639
Dividende Vorjahr 12’000 12’000
Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung)
50’444 21’466 28’978 33’215 20’639 12’576
Beteiligungen 4’559 454
Übrige Sachanlagen 2’117 2’375
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen 0 6’676 -6’676 0 2’829 -2’829
Forderungen gegenüber Banken über 90 Tage 29’504 76’349
Verpflichtungen gegenüber Banken über 90 Tage 10’000 5’498
interbankgeschäft 0 39’504 -39’504 81’847 0 81’847
Forderungen gegenüber Kunden 10’264 60’624
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2’290 41’690
kundengeschäft 2’290 10’264 -7’974 102’314 0 102’314
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 889 10’987
Finanzanlagen 536’184 275’940
Kapitalmarktgeschäft 536’184 889 535’295 286’927 0 286’927
Sonstige Aktiven 11’263 6’327
Sonstige Passiven 6’014 11’339
Übrige Bilanzpositionen 6’014 11’263 -5’249 6’327 11’339 -5’012
Mittelfluss aus dem Bankengeschäft 544’488 61’920 482’568 477’415 11’339 466’076
Flüssige Mittel 8’817 10’921
Forderungen gegenüber Banken bis 90 Tage 15’206 87’839
Verpflichtungen gegenüber Banken bis 90 Tage 528’730 552’549
Forderungen aus Geldmarktpapieren 27 11
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 136 203
veränderung fonds liquidität 24’023 528’893 -504’870 87’850 563’673 -475’823
total mittelherkunft 618’955 598’480
total mittelverwendung 618’955 0 598’480 0
bericht Der reviSionSStelle an Die GeneralverSammlunG Der Dz Privatbank (Schweiz) aG, zÜrich
bericht Der reVisionsstelle Zürich, 8. Februar 2011
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (von Seite 26 – 43), für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
VERANTWORTUNG DES VERWAlTUNGSRATES Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen An-gaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
VERANTWORTUNG DER REVISIONSSTEllE Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PRüFuNGsuRTeIlNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
BERIcHTERSTATTUNG AUFGRUND WEITERER GESETZlIcHER VORScHRIFTENWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachver-halte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein ge-mäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Sta-tuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Ernst & Young AG
Patrick Schwaller Matthias BühlerZugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte(Leitender Revisor)
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DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
anhanG
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1. erläUterUnGen über Die Geschäfts-tätiGKeit, anGabe Des PersonalbestanDes
Die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG ist zum Bilanzstich-tag eine 80%ige Beteiligung der DZ PB S.A., Luxemburg, ihrerseits eine 100%ige Tochtergesellschaft der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main. Als weiterer Aktionär fungiert die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, mit einem Anteil von 20%. Die DZ PRIVATBANK Schweiz ist fokussiert auf das Privatkundengeschäft sowie die Vermögensverwaltung und Anlageberatung einschliesslich des Lombardkreditgeschäfts und stellt innerhalb des genossenschaftlichen FinanzVer-bundes das Kompetenzcenter für Private Banking am Finanzplatz Schweiz dar. Mit Beginn des Jahres 2010 ist die DZ PRIVATBANK Schweiz alleinige Gesellschafterin der Union Investment (Schweiz) AG. Dabei handelt es sich um eine Fondsleitungsgesellschaft, die als Kompetenzcenter rund um das Thema Fonds in der Schweiz fungiert. Insofern steht die Zusammenarbeit mit dem deutschen genossenschaftlichen FinanzVerbund im strategischen Fokus der Bank. Der Personalbestand beträgt per Ende 2010 teilzeitbereinigt 180,6 Angestellte (Vorjahr 184,5). Es werden 6 Lehrlinge (Vorjahr 6) ausgebildet. Die nachfolgend aufgeführten Geschäftstätigkeiten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Risiko- und Ertragslage der Bank.
KoMMIssIoNs- uND DIeNsTleIsTuNGs- GesCHäFT Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ist der Hauptertragspfeiler der DZ PRIVATBANK Schweiz. Die Kommissionseinnahmen stammen in erster Linie aus der Anlageberatung und der Vermögensverwaltung. Diese Dienstleistungen werden überwiegend von Privat- und von Institutionellen Kunden in Anspruch genommen. Die
DZ PRIVATBANK Schweiz ist zudem auch Anbieter von Fondsdepots und fondsgebundener Vermögens- verwaltung.
BIlANZGesCHäFT Das Bilanzgeschäft stellt ebenfalls einen wichtigen Ertrags-bestandteil dar. Auf der Kreditseite erfolgt die Fokussierung analog der Ausrichtung der Kreditstrategie auf das Lom-bardkreditgeschäft. Die DZ PRIVATBANK Schweiz hält in den Finanzanlagen ein strategisches Portefeuille von Wertschriften mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont sowie – fast ausnahmslos – kundeninduzierte Handelsbestände in Wertschriften, Devisen und Edelmetallen. Hierbei kommen bei den Wertschriften festgelegte Bonitätsanforderungen (Ratings) zur Anwendung. Das Geldhandelsgeschäft wird hauptsächlich im kurzfristi-gen Bereich betrieben, wobei ein grosser Anteil der Ge-schäfte innerhalb des Konzerns getätigt wird. Im Bilanz-strukturmanagement werden Zins-Swaps zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken eingesetzt.
HANDel Der Geld-, Devisen- und Edelmetallhandel konzentriert sich fast ausschliesslich auf kundeninduzierte Transaktio-nen. Insofern besteht kein wesentlicher Eigenhandelsbe-stand.
RIsIKoBeuRTeIluNG Der Verwaltungsrat hat sich an seiner Sitzung vom Septem-ber 2010 im Rahmen der regelmässigen Prüfung der Risi-kopolitik mit den wesentlichen Risiken befasst, denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich dabei um Kredit- und Ausfallrisiken, Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, Operatio-nelle Risiken, Beteiligungsrisiken sowie Strategie- und Reputationsrisiken (Geschäftsrisiken). Zudem wurden die risikomindernden Massnahmen und die internen Kontrol-len (inkl. Berichtswesen) in die Beurteilung einbezogen.
RIsIKoMANAGeMeNT Der Verwaltungsrat stellt das oberste Organ der Risikoma-nagement-Organisation dar. Er legt die Risikopolitik fest und definiert darin Risikophilosophie, Organisation und Verantwortlichkeiten, Risikomessung und Risikosteuerung. Sie wird regelmässig auf ihre Angemessenheit hin überprüft
31DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
und bildet die Basis für das Risikomanagement. Für die einzelnen Risiken werden Limiten ausgesetzt, deren Einhaltung laufend überwacht werden. Die Positionen aus dem Handelsgeschäft werden täglich bewertet. Auf Ge-schäftsleitungsebene erfolgt eine Trennung der Verantwort-lichkeiten für Risikoüberwachung und Handel. Der Verwaltungsrat und alle Führungskräfte werden mittels eines angemessenen Management-Informations- und Reportingsystems regelmässig über die Risiko-, Vermö-gens-, Finanz-, Liquiditäts- und Ertragslage unterrichtet. Im Rahmen einer effizienten Risikoüberwachung tagt turnusmässig ein aus verschiedenen Bereichen zusammen-gesetzter Risikoüberwachungsausschuss, der die vorge-nannten Risiken eng überwacht, dokumentiert und der Geschäftsleitung dazu Bericht erstattet.
KReDIT- uND AusFAllRIsIKeN Die Kredit- und Ausfallrisiken werden mittels Risikovertei-lung, Qualitätsanforderungen, Deckungsmargen und Gegenparteienlimiten (Kompetenzordnung) begrenzt sowie regelmässig durch organisatorische Massnahmen über-wacht. Das aktive Kreditgeschäft beschränkt sich in erster Linie auf Kredite an Privatkunden und Firmen gegen Lombard- oder Garantiedeckung, wobei hier eine strikte Anwendung der Belehnungskriterien und Deckungsmar-gen, eine angemessene Diversifizierung der Depots sowie eine tägliche Überwachung der Positionen stattfindet. Hinsichtlich der bestehenden Eigenanlagen kommen bei der Auswahl festgelegte Bonitätsanforderungen (Ratings) zur Anwendung. Dabei findet eine laufende und enge Überwachung der einzelnen Positionen statt. Strategiekon-form wurden im Berichtsjahr die Eigenanlagen sukzessive abgebaut. Für alle latenten und bekannten Risiken ist die Risikovor-sorge ausreichend dotiert. ZINsäNDeRuNGsRIsIKeN Die Zinsänderungsrisiken werden periodisch ermittelt und über Barwertsimulationen bzw. Modellrechnungen quantifiziert. Zinsrisiko-Gaps werden mit geeigneten bilanziellen Massnahmen oder durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten mit erstklassigen Gegen-parteien abgesichert. Grundsätzliche Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Bilanzstrukturmanagement werden im regelmässig tagenden Treasuryausschuss gefasst.
ANDeRe MARKTRIsIKeN uND lIquIDITäTsRIsIKeN Marktrisiken auf Eigenpositionen in Wertpapieren, Devisen
und Edelmetallen sind durch ein angemessenes Limiten-system (Risikolimiten) begrenzt und werden täglich über-wacht. Die Überwachung von Liquiditätsrisiken erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen. Die Eigenpositionen der Bank werden regelmässig auf ihre Handelbarkeit hin überprüft.
oPeRATIoNelle RIsIKeN Die betrieblichen (operationellen) Risiken werden durch eine angemessene und wirkungsvolle Organisation in Verbindung mit einem umfassenden Weisungswesen beschränkt. Das Risikobewusstsein wird durch laufende Schulung der Mitarbeiter gefördert. Die Interne Revision prüft die Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und berichtet über das Ergebnis direkt an den Verwaltungsrat. Im Rahmen der Anforderungen von BASEL II wendet die Bank bezüglich der Kreditrisiken den Standardansatz Schweiz (SA-CH) und bei den operationellen Risiken den Basisindikatorenansatz Schweiz (BIA-CH) an. Die DZ PRIVATBANK Schweiz ist zudem eng in das „Integrierte Risiko- und Kapitalsteuerungssystem“ des Konzerns (IRKS) eingebunden, welches das Management und das Controlling aller Risikoarten abdeckt.
CoMPlIANCe uND RePuTATIoNs-/ ReCHTlICHe RIsIKeN Die Abteilung Tax, Legal & Compliance stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit im Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben (u.a. das Rundschreiben der FINMA 2008/24) und den Sorgfaltspflichten eines Finanz-intermediärs steht. Zudem gewährleistet sie, dass die laufenden Anforderungen und Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde, des Gesetzgebers und anderer Organisationen umgesetzt werden. Ferner wird sicherge-stellt, dass die Weisungen und Reglemente an die regulato-rischen Entwicklungen angepasst werden.Es wurde die Stelle eines Datenschutzbeauftragten einge-richtet, der als zentrale Anlaufstelle in Fragen des Daten-schutzes fungiert und für die Umsetzung der entsprechen-den gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben sorgt. Zur Beurteilung von Rechtsrisiken werden zusätzlich zu eigenen Abklärungen auch externe Anwälte hinzugezo-gen.
eIGeNMITTeluNTeRleGuNG Die Offenlegung der Eigenmittelunterlegung erfolgt gemäss FINMA RS 2008/22 Rz 5 im Geschäftsbericht des DZ BANK Konzerns.
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
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AuslAGeRuNG VoN GesCHäFTsBeReICHeN (OUTSOURcING) Unter Einhaltung der von der FINMA aufgestellten Vor-schriften wird vor allem für technische Belange ein Out-sourcing von Dienstleistungen betrieben. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird sowohl von der Abteilung Tax, Legal & Compliance als auch von der internen Revision überwacht. Sämtliche Mitarbeiter der jeweiligen Dienstleis-ter sind vertraglich dem Bankgeheimnis unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt ausschliesslich in der Schweiz.Folgende Dienstleistungen sind betroffen:– Versanddienstleistungen– Betrieb der Interbankapplikationen (SIC, SICEURO, SWIFT und SECOM/SIX SIS)– Technischer Support der Client/Server-Struktur und der PCs
2. bilanzierUnGs- UnD beWertUnGs-GrUnDsätze
AllGeMeINe GRuNDsäTZe Buchführung, Bewertung und Bilanzierung erfolgen nach den Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrech-tes (OR), des Bankengesetzes (BankG), der zugehörigen Verordnung (BankV) sowie gemäss den Richtlinien der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und den für Banken anwendbaren Fachempfehlungen zur Rech-nungslegung (Swiss GAAP FER). Alle bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäfte werden tagfertig erfasst. Die Bilanzierung erfolgt nach dem Abschlusstagprinzip. VeRäNDeRuNGeN GeGeNüBeR DeM VoRjAHR Agios und Disagios auf den Finanzanlagen nach der Accrual Methode werden neu direkt unter der Bilanzpo-sition Finanzanlagen gezeigt und nicht mehr unter den Rechnungsabgrenzungen. Die Bank verzichtet darauf, die Vorjahresangaben entsprechend anzupassen.
FREMDWäHRUNGEN Devisen- und Sortenbestände sowie Edelmetallkonti werden zu Mittelkursen am Bilanzstichtag umgerechnet.
Fremdwährungstransaktionen während des Jahres werden zum Kurs im Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet.Umrechnungskurse für Fremdwährungen 2010 2009 EUR 1.2524 1.4880 USD 0.93574 1.03867
FlüssIGe MITTel, FoRDeRuNGeN Aus GelDMARKTPAPIeReN, FoRDeRuNGeN GeGeNüBeR BANKeN, PAssIVGelDeR Die Bestände werden grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Bei Diskontpapieren wird der Diskont über die Laufzeit der Papiere in die Erfolgsrechnung einbezogen. Die Repo-Geschäfte werden als Vorschüsse gegen Deckung durch Wertschriften behandelt. Der Zinserfolg aus Repo-Geschäften wird über die Laufzeit der zugrunde liegenden Transaktionen periodengerecht abgegrenzt. FoRDeRuNGeN GeGeNüBeR KuNDeN Die Bilanzierung der Kundenforderungen erfolgt zum Nominalwert.Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünfti-gen Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Ein-zelbasis bewertet und die Wertminderungen werden durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwi-schen dem Buchwert der Forderung und dem voraussicht-lich einbringbaren Betrag, unter Berücksichtigung des Ge-genparteirisikos und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten. Zur Identifikation von Ausfallrisiken werden sämtliche Kundenforderungen periodisch überprüft. Die mehr als 90 Tage überfälligen Zins- und Kommissions-erträge werden erst nach Bezahlung in die Erfolgsrechnung einbezogen.
HANDElSBESTäNDE IN WERTScHRIFTEN UND eDelMeTAlleN Die Bestände werden zum Fair Value bewertet und bilan-ziert. Dieser entspricht dem auf einem preiseffizienten und liquiden Markt gestellten Preis.Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen in Wertschriften werden dem Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen gutgeschrieben. Dem Handelserfolg werden keine Refinanzierungskosten belastet.
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
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FINANZANlAGeN Die mit der Absicht zur Haltung bis Endfälligkeit erworbe-nen Schuldtitel werden zum Anschaffungswert bilanziert.Agios und Disagios werden direkt unter den Finanzanlagen bilanziert. Realisierte Erfolge aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung werden unter den Sonstigen Aktiven/Passiven bilanziert und über die Restlaufzeit im Zinserfolg abgegrenzt. Bonitätsbedingte Wertverminderungen werden über die Er-folgsrechnungsposition „Wertberichtigungen, Rückstellun-gen und Verluste“ verbucht.Positionen in Beteiligungstiteln werden nach dem Niederst-wertprinzip bewertet.Unter Edelmetalle sind nur physische Bestände zur De-ckung von Verpflichtungen aus Edelmetallkonten ausge-wiesen. Die Bewertung erfolgt analog den Verpflichtungen zu Marktwerten.
BeTeIlIGuNGeN Die Bewertungen erfolgen zu Anschaffungswerten abzüg-lich betriebsnotwendiger Abschreibungen.
sACHANlAGeN Investitionen in Sachanlagen werden aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip bewertet, wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden. Kleinanschaf-fungen werden sofort dem Sachaufwand belastet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die vorgesehene Nutzungsdauer. Diese beträgt:Einbauten in fremde Liegenschaften– Verbleibende Mietvertragsdauer max. 8 JahreÜbrige Sachanlagen – IT Hardware max. 3 Jahre– Mobiliar max. 8 Jahre– Maschinen/Anlagen max. 5 Jahre– Fahrzeuge max. 5 Jahre (ab Erstzulassung)Übriges (immaterielle Werte)– IT Software max. 5 JahreZusatzabschreibungen können vorgenommen werden.Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird jährlich überprüft.
WERTBERIcHTIGUNGEN UND RÜcKSTEllUNGEN Einzelwertberichtigungen werden direkt von der entspre-chenden Aktivposition abgezogen. Für erkennbare Risiken in den Ausserbilanzpositionen sowie für sonstige betrieblich erkennbare Risiken werden entsprechende Rückstellungen unter dieser Bilanzposition gebildet.
Die übrigen Rückstellungen können stille Reserven enthal-ten.
VoRsoRGeVeRPFlICHTuNGeN Die Personalfürsorge ist an einer staatlich anerkannten BVG-Sammelstiftung angeschlossen und wird in Form eines beitragsorientierten Vorsorgeplans geführt. In Über-einstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften der FINMA werden per Bilanzstichtag bestehende wirtschaftli-che Verpflichtungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung zurückgestellt. Ein wirtschaftlicher Nutzen (z.B. Arbeitgeberbeitragsreser-ve) wird nicht aktiviert, sondern im Anhang ausgewiesen.
sTeueRN Unter dieser Aufwandposition werden die laufenden Steu-ern ausgewiesen. Einmalige und transaktionsbezogene Steuern sind nicht Bestandteil dieser Position.
EVENTUAlVERPFlIcHTUNGEN, UNWIDER- RuFlICHe ZusAGeN, eINZAHluNGs- uND NACHsCHussVeRPFlICHTuNGeN, VeRPFlICH-TuNGsKReDITe Ausserbilanzgeschäfte werden zu Nominalwerten aufge-führt. Für Risiken, die auf diesen Positionen entstehen, werden entsprechende Rückstellungen in der Position Wertberichtigungen und Rückstellungen eingestellt.
DeRIVATIVe FINANZINsTRuMeNTe Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen des Asset und Liability Management sowie im Wertschriften-, Devisen- und Edelmetallhandel auf fremde und eigene Rechnung eingesetzt.Die am Bilanzstichtag offenen derivativen Finanzinstru-mente werden in der Ausserbilanz ausgewiesen. Im Anhang sind die Wiederbeschaffungswerte, ergänzt mit den Kon-traktvolumen, dargestellt.Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden zum Fair Value bewertet und unter den Sonstigen Aktiven und Sons-tigen Passiven bilanziert.Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzten Derivaten wird in der Position Zinserfolg ausgewiesen.
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
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3. informationen zur bilanz
3.1 üBeRsICHT DeR DeCKuNGeN VoN AusleIHuNGeN uND AusseRBIlANZGesCHäFTeN
in CHF 000 Deckungsart
Hypothekarische Deckung
andere Deckung
ohne Deckung total
ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden 0 117‘951 118 118’069
total ausleihungen berichtsjahr 0 117’951 118 118’069
Vorjahr 0 106’491 1’314 107’805
ausserbilanz
Eventualverpflichtungen 0 6’036 0 6’036
Unwiderrufliche Zusagen 0 0 3’552 3’552
total ausserbilanz berichtsjahr 0 6’036 3’552 9’588
Vorjahr 0 8’789 2’656 11’445
3.2 AUFGlIEDERUNG DER HANDElSBESTäNDE IN WERTScHRIFTEN UND EDElMETAllEN, DER FINANZANlAGEN UND BETEIlIGUNGEN
3.2.1 HANDElSBESTäNDE IN WERTScHRIFTEN UND EDElMETAllEN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Schuldtitel 4’590 3’607
– kotiert 4’590 3’607
fondsanteile 17 121
edelmetalle 45 35
total handelsbestände in wertschriften und edelmetallen 4’652 3’763
– davon repofähige Wertschriften gemäss liquiditätsvorschriften 131 2’022
3.2.2 FINANZANlAGeN
in CHF 000 buchwert fair value
berichtsjahr vorjahr berichtsjahr vorjahr
Schuldtitel 840’771 1’392’209 824’628 1’375’449
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 840’771 1’392’209 824’628 1’375’449
edelmetalle 2’418 2’047 2’418 2’047
total finanzanlagen 843’189 1’394’256 827’046 1’377’496
– davon repofähige Wertschriften gemäss liquiditätsvorschriften 253’034 422’638
35DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
3.3 ANGABEN ZU WESENTlIcHEN BETEIlIGUNGEN
berichtsjahr vorjahr
firmenname, Sitz Geschäfts tätigkeit Kapital Quote Quote
Unter den Beteiligungen bilanziert
DZ PRIVATBANK Singapore Ltd., singapur Bank (euR) 7’645 0 % 25 %
union investment (Schweiz) aG, Zürich Fonds gesellschaft (cHF) 6’500 100 % 25 %
3.4 ANlAGesPIeGel
in CHF 000Anschaf-
fungswert
bisher aufgelaufene
Abschrei-bungen
Buchwert Ende Vorjahr
umgliede-rung Investi tionen
Desinvesti-tionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende Berichtsjahr
beteiligungen
Mehrheitsbeteiligungen 0 0 0 1’232 5’772 0 -1’000 6’004
Minderheitsbeteiligungen 4’631 -2’186 2’445 -1’232 0 -1’213 0 0
total beteiligungen 4’631 -2’186 2’445 0 5’772 -1’213 -1’000 6’004
Sachanlagen
liegenschaften
Einbauten in fremde liegenschaften 5’506 -5’214 292 0 0 0 -70 222
Übrige Sachanlagen 5’930 -5’325 605 0 827 0 -381 1’051
übriges 9’264 -5’545 3’719 0 1’290 0 -1’186 3’823
total Sachanlagen 20’700 -16’084 4’616 0 2’117 0 -1’637 5’096
Zusatzangaben zum Anlagespiegel Berichtsjahr
Brandversicherungswerte der übrigen Sachanlagen 8’450
Verpflichtungen: Zukünftige leasing raten aus Operational leasing 39
3.5 soNsTIGe AKTIVeN uND soNsTIGe PAssIVeN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Sonstige aktiven Sonstige Passiven Sonstige aktiven Sonstige Passiven
wiederbeschaffungswerte aus derivativen finanzinstrumenten
Kontrakte als Eigenhändler
– Handelsbestände 16’091 9’897 4’557 3’091
– Bilanzstrukturmanagement (Hedging) 0 1’938 0 3’095
ausgleichskonto 1’197 0 1’810 0
Übrige 1’286 6’283 944 5’918
total sonstige aktiven und Passiven 18’574 18’118 7’311 12’104
3.2.3 BeTeIlIGuNGeN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
ohne Kurswert 6’004 2’445
total beteiligungen 6’004 2’445
7’311
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
36
3.6 ZuR sICHeRuNG eIGeNeR VeRPFlICHTuNGeN VeRPFäNDeTe oDeR ABGETRETENE AKTIVEN SOWIE AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHAlT
3.6.1 VeRPFäNDeTe AKTIVeN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
buchwert davon beansprucht buchwert davon beansprucht
Verpfändete Aktiven
Forderungen gegenüber Banken 6’100 5’900
Finanzanlagen 14’871 1’698 17’177 786
Total verpfändete Aktiven 20’971 7’598 17’177 786
3.6.2 DARlEHENSGEScHäFTE UND PENSIONSGEScHäFTE MIT WERTScHRIFTEN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Verpflichtungen aus Repurchase-Geschäften 40’077 302’200
davon mit DZ BANK Konzern 40’077 37’200
Im Rahmen von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz 40’079 299’897
davon bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
40’079 299’897
davon bei der Europäischen Zentralbank repofähige Wertschriften 40’079 37’242
3.7 ANGABeN ZuR VoRsoRGeeINRICHTuNG
Das Rentenalter wird grundsätzlich mit 65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt, ab dem 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung. Im Einklang mit dem FINMA-RS 2008/2 sieht die Bank im statutarischen Einzelabschluss von einer bilanzwirksamen Erfassung eines allfälligen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens in den Aktiven, insbesondere in Bezug auf die vorhandenen Arbeitgeberbeitragsreserven, ab. In Anlehnung an die Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften (FINMA-RS 08/2) ergeben sich folgende tabellarische Darstellungen:
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
arbeitgeberbeitragsreserven (aGbr)in CHF 000
nominalwertverwen-
dungsverzichtwert-
berichtigungund Diskont
bilanzergebnis aGbr im Personal-
aufwand
berichtsjahr berichtsjahr berichtsjahr vorjahr berichtsjahr vorjahr
BVG Sammelstiftung 5’018 0 0 0 0 2’500 2’500
wirtschaftlicher nutzenin CHF 000
Über-/unterdeckung
wirtschaftlicher anteil der bank
erfolgs-wirksame
verän derung
Passive abgrenzung
vorsorge- aufwand
berichtsjahr berichtsjahr vorjahr berichtsjahr berichtsjahr vorjahr
BVG Sammelstiftung 0 0 0 0 0 5’083 5’032
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
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3.8 AussTeHeNDe oBlIGATIoNeNANleIHeN
Es bestehen keine ausstehende Obligationenanleihen.
3.9 WERTBERIcHTIGUNGEN, RÜcKSTEllUNGEN UND RESERVEN FÜR AllGEMEINE BANKRISIKEN
in CHF 000Stand Ende
VorjahrZweckkonforme
Verwendung
änderung der Zweck-
bestimmung (Umbuchung)
Wiedereingänge, gefährdete
Zinsen, Währungs-differenzen
Neubildung zulasten Erfolgs-
rechnung
Auflösung zugunsten
Erfolgs rechnungStand Ende Berichtsjahr
Wertberichtigungen und Rückstel-lungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und länderrisiken) 53’026 -27’305 -8’772 -4’527 12’422
Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 0 200 200
Übrige Rückstellungen 16’500 8’772 -327 24’945
total wertberichtigungen und rückstellungen 69’526 -27’305 0 -4’854 200 0 37’567
abzüglich mit den Aktiven direkt ver rechnete Wertberichtigungen 53’026 12’422
total wertberichtigungen und rückstellungen gemäss bilanz 16’500 25’145
3.10 GesellsCHAFTsKAPITAl uND AKTIoNäRe MIT BeTeIlIGuNGeN üBeR 5 % AlleR sTIMMReCHTe
Gesellschaftskapitalin CHF 000 Berichtsjahr Vorjahr
Gesamt-nominalwert
Stückzahl dividenden-berechtigtes
Kapital
Gesamt-nominalwert
Stückzahl dividenden-berechtigtes
Kapital
Aktienkapital 100’000 20’000 100’000 100’000 20’000 100’000
Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignernin CHF 000 berichtsjahr vorjahr
mit Stimmrecht: nominal Anteil in % nominal Anteil in %
Dz Pb S.a., Strassen (luxembourg)* 80’000 80 % 80’000 80 %
qualifiziert Beteiligte der DZ PB S.A.
100 % DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (Deutschland)
wGz bank aG westdeutsche Genossenschafts-zentralbank, Düsseldorf (Deutschland)
20’000 20 % 20’000 20 %
*Umfirmierung von DZ Private Wealth Managementgesellschaft S.A.
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
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3.11 NAcHWEIS DES EIGENKAPITAlS
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahresin CHF 000
Einbezahltes Gesellschaftskapital 100’000
Allgemeine gesetzliche Reserve 90’200
Bilanzgewinn 12’673
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 202’873
- Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres -12’000
+Jahresgewinn des Berichtsjahres 13’259
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 204’132
davon:
Einbezahltes Gesellschaftskapital 100’000
Allgemeine gesetzliche Reserve 90’200
Bilanzgewinn 13’932
3.12 FällIGKeITssTRuKTuR Des uMlAuFVeRMöGeNs uND Des FReMDKAPITAls
in CHF 000 auf Sicht kündbar
fälligkeit
totalinnert
3 Monateninnert 3 bis zu 12 Monaten
innert 1 bis 5 Jahren nach 5 Jahren
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 16’822 16’822
Forderungen aus Geldmarktpapieren 27 27
Forderungen gegenüber Banken 77’776 23’227 62’826 163’829
Forderungen gegenüber Kunden 58’215 26’854 5’730 22’870 4’400 118’069
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 4’652 4’652
Finanzanlagen 2’506 112’292 217’925 409’264 101’202 843’189
Total Umlaufvermögen Berichtsjahr 101’783 58’215 162’373 286’481 432’134 105’602 1’146’588
Vorjahr 110’765 52’428 166’706 367’533 820’252 163’310 1’680’994
Fremdkapital
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 26 26
Verpflichtungen gegenüber Banken 70’572 223’000 10’000 303’572
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 559’479 35’582 12’367 17’588 325 625’341
Total Fremdkapital Berichtsjahr 630’077 35’582 235’367 27’588 325 0 928’939
Vorjahr 576’189 14’528 846’905 27’893 0 0 1’465’515
Die festverzinslichen Forderungen und Wertpapiere wurden teilweise mit Interest Rate Swaps gegen das Zinsänderungsrisiko abgesichert, sofern sie nicht mit eigenen Mitteln refinanziert worden sind.
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3.13 FORDERUNGEN UND VERPFlIcHTUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN GESEllScHAFTEN SOWIE ORGANKREDITE
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmungen 66’358 20’478
Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmungen 66’797 1’224
Organkredite 0 0
Als Organe gelten Mitglieder des Organs für die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle (Verwaltungsrat), der Geschäftsleitung sowie der aktienrechtlichen Revisionsstelle und den je von diesen beherrschten Gesellschaften.
wesentliche transaktionen mit nahestehenden PersonenFür Transaktionen mit Mitgliedern der Geschäftsleitung (wie Wertschriftengeschäfte und Entschädigungen auf Einlagen) gelten Mitarbeiterkonditionen. Mit übrigen nahestehenden Personen werden Transaktionen zu Konditionen durchgeführt, wie diese für Dritte zur Anwendung gelangen.
3.14 AKTIVeN uND PAssIVeN AuFGeGlIeDeRT NACH IN- uND AuslAND
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
inland ausland inland ausland
aktiven
Flüssige Mittel 16’822 25’639
Forderungen aus Geldmarktpapieren 27
Forderungen gegenüber Banken 64’667 99’162 94’313 55’218
Forderungen gegenüber Kunden 2’777 115’292 4’197 103’608
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 45 4’607 35 3’728
Finanzanlagen 55’417 787’772 67’584 1’326’672
Beteiligungen 6’004 1’232 1’213
Sachanlagen 5’096 4’616
Rechnungsabgrenzungen 4’573 7’826 13’451 9’968
Sonstige Aktiven 17’950 624 6’647 664
total aktiven 173’378 1’015’283 217’714 1’501’071
Passiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 26 162
Verpflichtungen gegenüber Banken 41’387 262’185 219’514 622’788
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 96’440 528’901 236’164 386’887
Rechnungsabgrenzungen 12’265 62 21’541 252
Sonstige Passiven 18’107 11 12’097 7
Wertberichtigungen und Rückstellungen 25’145 16’500
Aktienkapital 100’000 100’000
Allgemeine gesetzliche Reserve 90’200 90’200
Gewinnvortrag 673 143
Jahresgewinn 13’259 12’530
total Passiven 397’502 791’159 708’851 1’009’934
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010ANHANG ZuM FINANZBeRICHT
40
3.15 AKTIVEN AUFGEGlIEDERT NAcH läNDERN BZW. läNDERGRUPPEN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
absolut Anteil in % absolut Anteil in %
europa
– Schweiz 173’378 14.6 % 217’714 12.7 %
– Andere europäische länder 542’092 45.6 % 955’241 55.6 %
Nordamerika 371’651 31.3 % 429’167 25.0 %
Australien/Ozeanien 52’000 4.4 % 80’524 4.7 %
Asien 11’326 1.0 % 1’249 0.1 %
übrige 38’214 3.2 % 34’890 2.0 %
total aktiven 1’188’661 100 % 1’718’785 100 %
3.16 BIlANZ NAcH WäHRUNGEN
in CHF 000 chf eur uSD Übrige edelmetalle total
aktiven
Flüssige Mittel 9’030 7’684 81 27 16’822
Forderungen aus Geldmarktpapieren 27 27
Forderungen gegenüber Banken 51’753 3’519 29’825 21’968 56’764 163’829
Forderungen gegenüber Kunden 39’708 18’285 16’344 43’732 118’069
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 4’406 2 199 45 4’652
Finanzanlagen 255’192 524’834 60’745 2’418 843’189
Beteiligungen 6’004 6’004
Sachanlagen 5’096 5’096
Rechnungsabgrenzungen 7’604 4’041 704 50 12’399
Sonstige Aktiven 17’616 958 18’574
total bilanzwirksame aktiven 392’003 563’754 107’701 65’976 59’227 1’188’661
lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 97’312 43’224 74’529 28’655 46’345 290’065
total aktiven 489’315 606’978 182’230 94’631 105’572 1’478’726
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4. informationen zu den ausserbilanzgeschäften
4.1 eVeNTuAlVeRPFlICHTuNGeN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Kreditsicherungsgarantien 6’036 8’789
Total Eventualverpflichtungen 6’036 8’789
Mehrwertsteuer Haftung aus Gruppenbesteuerung Die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG bildet zusammen mit der Union Investment (Schweiz) AG eine Mehrwertsteuergruppe und haftet daher solidarisch für Forderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung gegenüber dieser Mehrwertsteuergruppe.
4.2 VeRPFlICHTuNGsKReDITe
Es bestehen keine Verpflichtungskredite.
3.16 BIlANZ NAcH WäHRUNGEN
in CHF 000 chf eur uSD Übrige edelmetalle total Passiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 8 18 26
Verpflichtungen gegenüber Banken 41’957 159’612 45’112 53’501 3’390 303’572
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 160’069 331’505 31’913 13’255 88’599 625’341
Rechnungsabgrenzungen 12’180 140 6 1 12’327
Sonstige Passiven 17’242 876 18’118
Wertberichtigungen und Rückstellungen 21’700 3’445 25’145
Aktienkapital 100’000 100’000
Allgemeine gesetzliche Reserve 90’200 90’200
Gewinnvortrag 673 673
Jahresgewinn 13’259 13’259
total bilanzwirksame Passiven 457’280 495’586 77’049 66’757 91’989 1’188’661
lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 31’835 113’050 104’339 27’443 13’398 290’065
total Passiven 489’115 608’636 181’388 94’200 105’387 1’478’726
Netto-Position pro Währung 200 -1’658 842 431 185 0
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4.3 oFFeNe DeRIVATIVe FINANZINsTRuMeNTe
in CHF 000 handelsinstrumente hedginginstrumente
Positive Wieder-beschaffungs-
werte
Negative Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-volumen
Positive Wieder-beschaffungs-
werte
Negative Wiederbeschaf-
fungswerte
Kontrakt-volumen
zinsinstrumente
Swaps 1’938 53’306
Devisen/edelmetalle
Terminkontrakte 14’676 8’482 290’065
Optionen (OTc) 16 16 2’333
beteiligungstitel/indices
Optionen (exchange traded) 1’399 1’399 62’600
total offene derivate finanzinstrumente
berichtsjahr 16’091 9’897 354’998 0 1’938 53’306
Vorjahr 4’557 3’091 291’461 0 3’095 79’533
Es bestehen keine Nettingverträge.
4.4 TReuHANDGesCHäFTe
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Treuhandanlagen bei Drittbanken 35’595 167’519
Treuhandanlagen bei Konzernbanken und verbundenen Banken 129’715 166’047
total treuhandgeschäfte 165’310 333’566
4.5 KuNDeNVeRMöGeN
in CHF Mio. berichtsjahr vorjahr
Art der verwalteten Vermögen
Vermögen in eigenverwalteten kollektiven Anlageinstrumenten
1’059 1’389
Vermögen mit Verwaltungsmandat 2’363 2’660
Andere verwaltete Vermögen 3’311 3’740
Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) 6’733 7’789– davon Doppelzählungen 1’058 1’389
Netto-Neugeld-Abfluss / -Zufluss (inkl. Doppelzählungen) -157 -108
Die verwalteten Vermögen umfassen alle zu Anlagezwecken verwalteten oder gehaltenen Vermögen. custody-Vermögen, d.h. rein zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehaltene Vermögen sind ausgenommen. Der Netto-Neugeld-Abfluss / -Zufluss ergibt sich aus den Transaktionen, welche durch die Kunden vorgenommen wurden. Den Kunden verrechnete Zinsen, Kommissionen und Spesen sind daher nicht enthalten.
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5. inforMationen zUr erfolGsrechnUnG5.1 ANGABE EINES WESENTlIcHEN REFINANZIERUNGSERTRAGS
IN DeR PosITIoN ZINs- uND DIsKoNTeRTRAG
Dem Zins- und Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben.
5.2 eRFolG Aus DeM HANDelsGesCHäFT
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Devisen- und Sortenhandel 5’455 3’028
Wertschriftenhandel 210 -270
Edelmetallhandel 188 218
total erfolg aus dem handelsgeschäft 5’853 2’976
5.3 PERSONAlAUFWAND
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Gehälter und Zulagen, Entschädigungen an Bankbehörden 27’803 27’001
AHV, IV, AlV und andere Sozialleistungen 2’159 2’081
Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 5’083 5’032
Übriger Personalaufwand 807 858
total Personalaufwand 35’852 34’972
Im Berichtsjahr wurden, analog dem Vorjahr, Arbeitgeberbeitragsreserven in der Höhe von TcHF 2’500 gebildet.
5.4 SAcHAUFWAND
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Raumaufwand 4’219 4’252
Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen
6’856 5’669
Übriger Geschäftsaufwand 12’823 10’153
total Sachaufwand 23’898 20’074
5.5 ERläUTERUNGEN ZU WESENTlIcHEN VERlUSTEN, AUSSERORDENTlIcHEN ERTRäGEN UND AUFWäNDEN SOWIE ZU WESENTlIcHEN AUFlöSUNGEN VON STIllEN RESERVEN, RESERVEN FÜR AllGEMEINE BANKRISIKEN UND VON FREIGEWORDENEN WERTBERIcHTIGUNGEN UND RÜcKSTEllUNGEN
in CHF 000 berichtsjahr vorjahr
Übriger ausserordentlicher Ertrag 1’077 12
total ausserordentlicher ertrag 1’077 12
VerWaltUnGsrat
lARs HIllePräsident Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt (DE)
KARl-HeINZ MollVizepräsident Mitglied des Vorstands WGZ Bank AG Westdeutsche Genossen-schafts-Zentralbank, Düsseldorf (DE)
DR. HEINZ WASERVizepräsident CEO Waser Gruppe, Buchs (CH)
DR. PeTeR HANKeRVorstandsvorsitzender, Volksbank Mittelhessen eG, Giessen (DE)
WOlFGANG KöHlERMitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt (DE)
DR. STEFAN ScHWAB(seit 25.2.2010) Vorsitzender der Geschäftsleitung, DZ PB S.A., Luxemburg
PROF. DR. ROBERT WAlDBURGEROrdinarius für Steuerrecht an der Universität St. Gallen (CH)
uRs GAllIInterne Revision
GeneralDireKtion RICHARD MANGeRVorsitzender
DR. MARIoN PesTeR
bereiche
PRIVATe BANKING süDReinhard Eckl
PRIVATe BANKING NoRDDr. Christoph Geiseler
PRIVATe BANKING INTeRNATIoNAl Michel Baechler
PRIVATe BANKING FINANZPlATZ- sPeZIAlITäTeNWolfgang Müller
PRIVATe BANKING PRoCessesAxel Göldner
PoRTFolIo-/PRoDuCT MANAGeMeNTDr. Davorin Haller
TReAsuRyOlivier Schmid
FINANCeFelix Kirschner
HR/sTRATeGy & CoMMuNICATIoNsDirk Schmidt
oPeRATIoNsPeter Marty
IT/seRVICeRoland Greber
GreMien
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010GReMIeN
44
45DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010GReMIeN
beirat Dz Pb s.a. (stanD 31. DezeMber 2010)
THoMAs BAlKMitglied des Vorstandes VR-Bank Bad Hersfeld-Rotenburg eG Bad Hersfeld
cARl-lUDWIG BEHRENSMitglied des Vorstandes Volksbank eG, Syke, Bassum
DR. THoMAs BRAKeNsIeKMitglied des Vorstandes Hamburger Volksbank eG Hamburg
ulF BRoTHuHNMitglied des Vorstandes Bremische Volksbank eG, Bremen
CARsTeN CleMeNsMitglied des Vorstandes VR-Bank eG, Regen
joACHIM eRHARDVorsitzender Mitglied des Vorstandes Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG, Würzburg
sTeFAN FRossMitglied des Vorstandes VR-Bank Werra-Meissner eG Hessisch Lichtenau
WERNER GROSSMANNVorsitzender des Vorstandes Volksbank Breisgau-Süd eG Heitersheim
THoMAs HINDeRBeRGeRVorsitzender des Vorstandes Volksbank Heilbronn eG Heilbronn
MANFReD RoCKeNFelleRVorsitzender des Vorstandes Genossenschaftsbank Unterallgäu eG, Bad Wörishofen
KARlHeINZ sCHABelMitglied des Vorstandes Volksbank Ulm-Biberach eG, Ulm
MICHAel sCHNeIDeRMitglied des Vorstandes Volksbank Main-Tauber eG Tauberbischofsheim
ERWIN ScHOcHSprecher des Vorstandes Volksbank Regensburg eG Regensburg
sIeGFRIeD sCHöNMitglied des Vorstandes Stuttgarter Volksbank eG, Stuttgart
sTeFAN sIeBeRTMitglied des Vorstandes VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG, Bad Salzungen
ulRICH TolKsDoRFVorsitzender des Vorstandes vr bank Untertaunus eG, Idstein
WOlFRAM TRINKSSprecher des Vorstandes Volksbank Ettlingen eG, Ettlingen
THoMAs VoGlMitglied des Vorstandes VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG, Herrsching
EKKEHARD WINDlERSprecher des Vorstandes Volksbank Klettgau- Wutöschingen eG, Wutöschingen
jüRGeN HölsCHeRMitglied des Vorstandes Volksbank Lingen eG, Lingen
WIlHElM JANSENMitglied des Vorstandes Volksbank eG, Löningen Löningen
CARsTeN juNGMitglied des Vorstandes Berliner Volksbank eG, Berlin
MATTHIAs lAuMitglied des Vorstandes Volksbank Raiffeisenbank eG Neumünster
KARlHeINZ löBlMitglied des Vorstandes Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth
HeRMANN MeCKleRstellv. Vorsitzender des Vorstandes RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank, Ansbach
MICHAel F. MülleRMitglied des Vorstandes Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, Braunschweig
KARl-HeINZ ReIDeNBACHMitglied des Vorstandes Volksbank Kaiserslautern- Nordwestpfalz eG, Kaiserslautern
MANFReD ResCHMitglied des Vorstandes VVB Vereinigte Volksbank Maingau eG, Obertshausen
iMPressUM
Dz Privatbank (Schweiz) aGMünsterhof 12PostfachcH-8022 Zürichwww.dz-privatbank.com
Telefon + 41 44 214 - 9111Telefax + 41 44 214 - 9285E-Mail [email protected]
Gestaltung und UmsetzungSvenja latella-Schraner, ZürichEsther Halter-Rauschert, ZürichText und InterviewsSabine Hunziker Schmid, Zürich
BilderUmschlag: Oliver Rust, ZürichDoppelseiten: Oliver Rust, Zürich
Publiziert: April 2011
Dieser Geschäftsbericht ist im Internet unter www.geschaeftsbericht-dz-privatbank.ch/2010 abrufbar.
DZ PRIVATBANKGesCHäFTsBeRICHT 2010IMPRessuM
46
DZ PRIVATBANK GesCHäFTsBeRICHT 2010DIe GRuPPe
47
Dz PriVatbanK (schweiz) aG
ein Unternehmen der Dz banK Gruppe und Partner der genossenschaftlichen finanzGruppe Volksbanken raiffeisenbanken
Die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, R+V Versicherung, TeamBank, Union Invest-ment Gruppe, der VR LEASING und verschiedenen anderen Spezialinstituten. Die Unterneh-men der DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanz-Angebots der genossen-schaftlichen FinanzGruppe. Durch die Kooperation der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken und deren rund 30 Millio-nen Kunden optimiert werden.
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die mehr als 1’100 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der grössten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Innerhalb der FinanzGruppe fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken mit deren 12’000 Bankstellen und als Geschäftsbank.
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bausparen und Ange-boten rund um die Wertpapieranlage hat in der genossenschaftlichen FinanzGruppe eine grosse Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenz-feld wettbewerbsstarke erstklassige Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten.