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Fachmagazin für die Holzbranche Schweizer 4/5 2016 www.holzrevue.ch Reinhold Hinterhölzl, Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH «Duropal XTreme – eine Struktur in HPL-Qualität, besser als je zuvor durch die noch nie gesehene Farbtransparenz und Tiefe sowie einer angenehm samtweichen Haptik.» Holz für grösste Wohnsiedlung der Schweiz Vorbilder mit Power am StrategyDay Clevere Claims für Firmen und coole Werbung Grosses Potenzial für attraktive Laubholzbauten Arbeitssicherheit und Brandschutz im Holzbau

Schweizer 4/5 2016 Fachmagazin für die Holzbranche · 2017-04-24 · Seit Juni 2015 ist ein multifunk-tionaler Holzbau als neues Gip- ... Agenda 37 Impressum 37 Bezugsquellen 38

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Fachmagazin für die Holzbranche

Schweizer 4/5 2016

www.holzrevue.ch

Reinhold Hinterhölzl, Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH

«Duropal XTreme – eine Struktur in HPL-Qualität, besser als je zuvor durch die noch nie gesehene Farbtransparenz und Tiefe sowie einer angenehm samtweichen Haptik.»

Holz für grösste Wohnsiedlung der Schweiz

Vorbilder mit Power am StrategyDay

Clevere Claims für Firmen und coole Werbung

Grosses Potenzial für attraktive Laubholzbauten

Arbeitssicherheit und Brandschutz im Holzbau

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1

Editorial

Holz kämpft sich in die Städte zurück

Dorf- und Stadtbrände haben im-mer wieder Schweizer Ortschaften heimgesucht. In zahlreichen Städ-ten wie z.B. in Bern auf dem Müns-terturm hielt sich eine Brand-wache rund um die Uhr Dank Stein- und Betonbauten wurden die Ortschaften sicherer.Dass Holz brennt, ist tief in uns verwurzelt. Es braucht noch Zeit, bis überall angekommen ist, dass sich die technischen Mög-lichkeiten geändert haben und neue Brandschutzvorschriften es erlauben reine Holzbauten bis zu einer Höhe von 30 Metern in dicht überbauten Städten hoch-zuziehen. Es geht alleine darum, mit welchen Massnahmen Holz-bauten wie lange dem Feuer trot-zen können. Denn auch Stahlträ-ger brechen ein, wenn die nötige Temperatur erreicht ist. Beim Feuerwiderstand von Holzbau-ten wurden beachtliche Resul-tate erzielt. Dies kommt auch dem grös sten Wohnungsbau aus Holz zugute, der zurzeit in der Schweiz er-stellt wird. 307 Wohnungen werden auf dem ehemaligen Areal der Firma Sulzer in Ober-winterthur hochgezogen. Die-ser wie auch andere Bauten zeigen, dass Holz in den Städ-ten definitiv wieder angekom-men ist. Mit der zunehmen-den Renovierung, Verdichtung und Aufstockung der Städte dürfte Holz als Baumaterial zu-nehmen. Wer weiss, vielleicht kommt dort später modifizier-tes Holz zum Zuge, welches zurzeit in der Empa erforscht wird, Holz, das dank spezieller Behandlung über eine längere Zeit als bisher dem Feuer trotzt.

2 25

4/5–2016

Inhalt SHR

Martin BinkertChefredaktor

XTreme Matt. XTreme robust, Xtreme vielfältig, XTreme schön. Infos: www.pfleiderer.com

Seit Juni 2015 ist ein multifunk-tionaler Holzbau als neues Gip-felrestaurant auf dem Schwei-zer Berg Chäserrugg in Betrieb. Damit das Dach des Gebäu-des auf knapp 2300 m den ex-tremen Witterungsbedingun-gen auf der Bergspitze mühelos

Holzdach auf 2300 Metern27trotzen kann, wurde u. a. die schweissbare Unterdachbahn Ampatop®Seal von Ampack ver-wendet. Ein multifunktionaler Holzbau kombiniert dabei das konventionell erstellte Tragwerk und den vorgefertigten Holzrah-menbau.

Im Fokus 2

Oberflächen 6

Innenausbau 11

Küchen 15

Beschläge 18

Werkstoffe 20

Maschinen/Werkzeuge 21

Arbeitsschutz/Sicherheit 22

Holzrevue-Perle 24

Aktuell 25

Das besondere Holz-Bild 28

Kurzmeldungen 29

Messen/Seminare/Veranstaltungen 30

Agenda 37

Impressum 37

Bezugsquellen 38

9500 m³ Fichte werden für die grösste Wohnsiedlung der Schweiz in Winterthur Neuhegi benötigt. 307 Wohnungen sowie Gewerbefläche sind auf dem frü-heren Sulzerareal geplant. Der Bau von Implenia und Allianz Versicherung wird in Hybrid-bauweise in Beton und Holz ausgeführt. Neben Bauholz aus dem Ausland kommt Holz aus der Schweiz zum Zuge.

Frauen und Männer, die in der Wirtschaft etwas bewegt haben, standen im Zentrum des Strategy-Day im Stilhaus Rothrist. «Warum sind diese erfolgreich, was sind ihre Rezepte?», waren einige der brennenden Fragen am Anlass der Fachhochschule Bürgenstock und

Vom Bauchgefühl zur cleveren Strategie Holz für 307 Wohnungen

Fachmagazin für die Holzbranche

Schweizer4/5 2016

www.holzrevue.ch

Reinhold Hinterhölzl, Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH

«Duropal XTreme – eine Struktur in HPL-Qualität, besser

als je zuvor durch die noch nie gesehene Farbtransparenz

und Tiefe sowie einer angenehm samtweichen Haptik.»

Holz für grösste

Wohnsiedlung

der Schweiz

Vorbilder mit

Power am StrategyDay

Clevere Claims

für Firmen und

coole Werbung

Grosses Potenzial

für attraktive

Laubholzbauten

Arbeitssicherheit

und Brandschutz

im Holzbau

der Bieler Fachhochschule Holz. Vom Bauchgefühl bis zum durch-dachten Konzept gab es breit ge-fächerte Antworten, wobei ein Bauchgefühl durchaus ein Kon-zept sein kann, wenn dieses auf genauen Überlegungen und Be-obachtungen beruht.

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2 4/5–2016

SHR Im Fokus

Zum dritten Mal trafen sich Fachleute aus der Holzwirtschaft am 17. März 2016 zum StrategyDay. Das Thema «Kaufen oder Ma-chen – welche Kompetenzen brauchen wir für die Zukunft?» beleuchteten Referentin-nen und Referenten aus verschiedenen Bran-chen. Im Fokus standen Glaubwürdigkeit und Kundennähe schaffen, Leidenschaft für das eigene Tun zeigen, die digitale Entwick-lung nicht verpassen.

Von Sonja Kobelt

Der diesjährige StrategyDay der Berner Fach-hochschule Architektur, Holz und Bau so-wie der Höheren Fachschule Burgenstock fand dieses Jahr im Stilhaus in Rothrist statt. Der Anlass widmete sich einem aktuell bri-santen Themenkomplex: Wie positioniere ich mein Unternehmen in der angespann-ten Wirtschaftslage, auf welche Kompeten-zen muss ich in Zukunft setzen, was mache ich selber, was kaufe ich ein? Rund 80 Fach-leute aus der Holzwirtschaft, insbesondere von Schreinereien und Holzbau-Unterneh-men, fanden den Weg nach Rothrist.

Im breit gefächerten Tagungsprogramm be-leuchteten die Referentinnen und Referen-ten die Thematik sowohl aus Sicht der Holz-wirtschaft und aus Verbandssicht wie auch aus der Sicht anderer Branchen – und wa-ren sich in einem Punkt einig: Ein Unter-nehmen muss wissen, wofür es steht, kon-sequent auf diese Kernkompetenz setzen und diese auch gegenüber den Kunden kom-munizieren. Glaubwürdigkeit, regionale Ver-ankerung und das frühe Antizipieren von technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen helfen, auch in wirtschaft-lichen schwierigeren Zeiten, zu überleben und heben das eigene Unternehmen von der

«Macher kann man nicht kaufen»

mitunter günstigeren ausländischen Kon-kurrenz ab.

Qualität, Freude und GlaubwürdigkeitDie erste Referentin der Fachtagung, Susann Schmid, produziert Parkette auf Kunden-wunsch. Die Nähe zu den Kunden, sich für die Kunden Zeit zu nehmen, sei enorm wich-tig, erklärte Susann Schmid. Sie erhalten da-für ein individuelles, einzigartiges Produkt, das zu ihnen passt. Susann Schmids Strate-gie: «Freude haben an dem was man tut und wissen, was man will». Die Unternehmerin verkauft ihr traditionelles Handwerk in Alp-nach erfolgreich und schwört als Querein-steigerin auf Bauchgefühl und Ehrlichkeit gegenüber Kunden und Partnern.

Auch einmal sagen können, dass etwas nicht geht, das kennt auch Michael Bieri von der Bieri AG in Weissenburg im Berner Oberland. Die Firma stellt exklusiven Innenausbau aus original Altholz her. Bieri setzt bei der Ver-marktung auf den Charakter des Holzes und die Emotionen, die mit dem Material Altholz

verbunden sind. Der Konkurrenz aus dem Ausland und den Auswirkungen der Franken-stärke möchte er nicht mit niedrigeren Prei-sen begegnen oder mit Halbfabrikaten ar-beiten, da dadurch die Qualität leiden würde und er die gesamte Wertschöpfung im Un-ternehmen halten will. Lieber erklärt er Kun-den, was die Qualität seiner Arbeit ausmacht.

Während die Industrie schon weiter ist im Aufbrechen der Wertschöpfungskette, be-ginnt der Finanzsektor erst damit, einzelne Geschäftsprozesse auszulagern. Inwiefern das sinnvoll ist, erläuterte Patrik Gisel, Vor-sitzender der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz. Auch Patrik Gisel betonte, wie wich-tig es ist, in diesem Zusammenhang auf die eigene Kernkompetenz zu setzen. Die rund 300 Raiffeisenbanken in der Schweiz sind re-gional verankert und setzen auf Kundennähe. Die Organisation als Genossenschaft verhin-dere meistens, den Kurs strategisch rasch än-dern zu können. Obwohl sich das in den letz-ten Jahren nicht nur als Nachteil herausgestellt hat und die Nachhaltigkeit als Strategie viele

Susann Schmid und Michael Bieri im Gespräch. Fotos: Sonja Kobelt

Die Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen.

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34/5–2016

Im Fokus SHR

Vorteile gebracht hat, sind disruptive Verände-rungen in der Finanzwelt, insbesondere auch hinsichtlich Digitalisierung, eine Herausfor-derung, die die Raiffeisenbank beschäftigt. Im Bankgeschäft sei aber die Glaubwürdigkeit bei den Kunden vorrangig, so Gisel.

Erfolgsfaktoren Mitarbeiter und Leidenschaft

Die Leidenschaft fürs eigene Tun betonte Thomas Liebe in seinem Referat. Er führte unter anderem aus, wie die Squeasy- Flaschen aus Thun entwickelt wurden. Für ihn steht neben der Leidenschaft im Vordergrund, im-mer agil zu bleiben, sich mit dem auseinan-derzusetzen, was man macht, regional die richtigen Partner zu suchen, klar zu kom-munizieren, was man kann und sich klare Ziele bezüglich Zielgruppe und Zielmarkt zu setzen. Er sorgte mit seinem motivierenden Vortrag für ein Highlight am Vormittag – er weckte die Lust, «einfach zu machen».

Jürg Rothenbühler, Mitglied im Zentralvor-stand des Verbands Schweizerischer Schrei-nermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) er-klärte: «Macher können wir nicht kaufen». Die Fachleute für die Branche müssten lau-fend aus-und weitergebildet werden und somit einem drohenden Fachkräftemangel aktiv entgegengewirkt werden. Dafür hat der VSSM eine Bildungsinitiative gestartet. «Wir möchten unsere Mitglieder dazu bewe-gen, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiten-den zu investieren». Junge, gut ausgebildete Fachleute sollen nicht länger aus der Bran-che abwandern. Den Mitarbeitenden eine Weiterbildung aktiv vorzuschlagen, sei sehr wichtig, so Rothenbühler. «Die Mitarbeiter-förderung soll als Investition, nicht als reiner Kostenpunkt verstanden werden, denn auch im Kleinbetrieb ist die Mitarbeiterförderung ein strategischer Erfolgsfaktor.»

Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Innovation

Seine Arbeits- und Ausbildungsplätze erhal-ten möchte Max Renggli, CEO und Verwal-

tungsratspräsident der Renggli AG. Dafür brauche es laut Max Renggli Leidenschaft und eine Vision: «Man muss authentisch bleiben und wissen, wofür man steht. Und sich dabei bemühen, weiterempfohlen zu werden aufgrund der eigenen Kernkompe-tenzen.» Auf Diversifikation setzt Eva Jaisli mit PB Swiss Tools. Neben ihren klassischen Werkzeugen produziert die PB Swiss Tools auch Werkzeuge für den Medizinalbereich. Als exportorientiertes Unternehmen war es in den letzten Jahren wichtig, einen weite-ren Markt und eine neue Zielgruppe zu ge-winnen. «Der Heimmarkt Schweiz ist aber wichtig, um dem Unternehmen Profil zu geben und in grosser Nähe zu den Anwen-dern die Produkte weiterzuentwickeln», so Eva Jaisli. Die regionale Produktionsstätte unterstützte die Glaubwürdigkeit und den «Swissness»-Aspekt der Marke. Entschei-dend sei aber in jedem Fall die hohe Qua-lität des Produkts und das Vertrauen der Kunden.

Im Abschlussreferat fassten Christoph Rell-stab, Leiter Höhere Fachschule Holz Biel und Bruno Krucker, Leiter Höhere Fach-schule Bürgenstock noch einmal die Mög-lichkeiten von Unternehmen der Holzbran-che im umkämpften Markt zusammen. Sie erläuterten am Potenzial des Zusammen-spiels von Mensch, Maschine und Inno-vation, wo Unternehmen ansetzten kön-nen. Dazu gehört die Weiterbildung der Mitarbeitenden und die Zusammenarbeit mit Schulen und Studierenden, um frische Ideen abzuholen, genauso wie über den Tellerrand hinauszuschauen und sich auch von anderen Branchen inspirieren zu las-sen.

Die Teilnehmenden nutzten rege die Gele-genheit zum Austausch mit den Referentin-nen und Referenten sowie untereinander. Zur lockeren Stimmung trug nicht zuletzt Kabarettist Thomas Lötscher bei, der die Themen und Aussagen der Referierenden humoristisch zusammenfasste. fiwo, CH-8580 Amriswil

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Thomas Lötscher (l) wurde seinem guten Ruf als Kabarettist gerecht. Thomas Liebe (r) stellt seine ausziehbare Squeasy-Flaschen vor. Bilder: Martin Binkert

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4 4/5–2016

SHR Im Fokus

Laubholz bietet unter technischen, ökono-mischen und ökologischen Gesichtspunkten interessante Perspektiven für den konstruk-tiven Holzbau. Hermann Blumer, Erfinder des *BSB* Verbindungssystems, zeigte bei einem Informationsanlass der bernischen Firma Stuberholz Möglichkeiten von Laub-holzbauten auf.

Konstruktionen aus zu Trägern verleimtem Buchen-Furnierschichtholz weisen techni-sche Merkmale auf, die für die Zukunft ei-niges erwarten lassen. Technisch besitzt Laubholz Eigenschaften, mit denen es Na-delholzkonstruktionen in vielen Bereichen überlegen ist. Nik Stuber, Geschäftsführer der Firma Stuberholz, sagte: «Laubholz er-öffnet völlig neue Möglichkeiten im Holz-bau». Ausserdem ist der Rohstoff Laubholz in der Folge des Waldumbaus zunehmend in unseren Wäldern verfügbar.

Als Konsequenz des Klimawandels, der die Lebensräume für Weisstanne, Fichte und an-dere Nadelbäume weiter schrumpfen lässt, wird der Laubholzanteil in Schweizer Wäldern künftig weiter steigen. Schon jetzt kann die Möbelindustrie das anfallende Laubholz nur zum Teil verarbeiten, ein grosser Teil wird we-nig nutzbringend verheizt. Ökologisch bie-tet das Bauen mit Laubholz zum einen eine vielversprechende Perspektive, weil dadurch der Mischwald als der Natur nähere Form des Waldbaus gefördert wird. Der Abschied von den Monokulturen wirkt sich positiv auf den Allgemeinzustand der Wälder aus und führt zu einer besseren Sturmresistenz.

Laubholz – Baustoff der Zukunft

Kostenintensive VerarbeitungDass Laubholz nicht schon längst in grö-sserem Massstab im konstruktiven Holz-bau eingesetzt wird, liegt vor allem am ho-hen Preis. Ein Phänomen, das nichts mit dem Rohstoff an sich zu tun hat: Laub-holz ist schon seit etlichen Jahren günsti-ger zu haben als Nadelholz. Kosteninten-siv ist bei Laubholz erst die Verarbeitung, die deutlich mehr Aufwand verursacht als bei Nadelholz. Bei Nadelholz überwiegen

gerade Stämme, was effiziente Einschnitt-techniken mit hoher Rohstoffausnutzung begünstigt.

Beim Laubholz sind gerade Stämme selten, grosse Äste umso häufiger. Das erfordert ei-nen stark selektiven Einschnitt mit Auskap-pen der Astlöcher, sodass bei der Produktion eines Laubholzbretts, das für Brettschicht-holz geeignet wäre, die Rohstoffausbeute ge-ring ist. Beides führt in Verbindung mit ei-nem geringen Automatisierungspotenzial und mit einem äusserst aufwendigen Trock-nungsprozess dazu, dass Laubholz im Pro-duktionsprozess zu einem etwas teureren Produkt wird: Der m³-Preis für Buche-Brett-schichtholz liegt zwischen CHF 1500.- und CHF 3500.-, was einem Mittelwert von etwa CHF 2500.- entspricht.

Der Preis könnte noch etwas sinken, wenn grosse Hersteller diesen Markt erschliessen und den Herstellungsprozess optimieren. Preislich attraktiv wird das Produkt aber auch dadurch nicht.

Innovative «Baubuche»Einen Ausweg aus dem Dilemma könnte das neue Produkt «Baubuche» sein. Aus-gangspunkt für die «Baubuche» sind im Unterschied zu Brettschichtholz keine Bu-chenbretter, sondern Lamellen aus Fur-nierschichtholz, die in einem hochauto-matisierten Produktionsprozess herstellt

Holzpionier Hermann Blumer sieht ein grosses Potenzial für Laubholzbauten.

Aufmerksam folgten die Gäste den Informationen über Laubholz und das zukunftweisende *BSB* Verbindungssystem.

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Im Fokus SHR

werden. Die technischen Werte beeindru-cken: charakteristische Zugfestigkeit in Fa-serrichtung 70 N/mm² (Fichte BSH: 24/28), charakteristische Druckfestigkeit parallel zur Faserrichtung 49,5 N/mm² (26,5), cha-rakteristische Schubfestigkeit 4,0 N/mm² (2,5), Mittelwert des Elastizitätsmoduls in Faserrichtung 16 700 N/mm² (12 600), cha-rakteristische Rohdichte 680 kg/m² (410).

Dreimal festerWas heisst das konkret? Die Baubuche ist dreimal fester als Fichte. Da angesichts die-ser technischen Eigenschaften im Vergleich zu Fichten-Brettschichtholz deutliche Ein-sparungen bei der Dimensionierung mög-lich sind, geht man bei Stuberholz davon aus, dass ein Grossteil der Baubuche-Kon-struktionen auf dem gleichen preislichen Niveau wie konventionelles Brettschicht-holz oder Stahl liegen werden. Und das bei hochwertigerer Optik und – im Vergleich zu Brettschichtholz – grösserer planerischer Freiheit.

In Kombination mit dem Verbindungs-system BSB können mit der «Baubuche» schlankere und elegantere Tragwerke mit grösseren Spannweiten realisiert werden.

Nik Stuber, Geschäftsführer von Stuberholz in der fünften Generation, referierte zu «Laubholzbau – Möglichkeiten und Grenzen». Bilder: Iris Flückiger

Der Holzbau-Pionier und Erfinder des Ver-bindungssystems *BSB* Hermann Blumer sagt: «Die Buche ist der Ferrari im Holzbau – sie muss für das moderne Bauen ernst ge-nommen werden».

Die Firma Stuberholz aus Schüpfen bei Bern spezialisierte sich als erste Firma in der Re-gion auf das Material Baubuche in Kombi-nation mit dem zukunftsweisenden *BSB* Verbindungssystem.

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SHR Oberflächen

Pfleiderer stellt die Produkt-Entwicklung Duropal-HPL XTreme vor. Nach konsequenter Entwicklungsarbeit hat der Holzwerkstoff-hersteller an dieser Oberfläche mit Ihrer besonderen Optik und Haptik gearbeitet. Diese lässt sich nahezu mit allen Dekoren der Pfleiderer-Kollektion kombinieren und zudem kinderleicht reinigen. Das beein-druckt auch den Rat für Formgebung, der diese Struktur mit einer «Special Mention» des «German Design Awards 2016» ausge-zeichnet hat.

Keine Chance für Fett und Fingerabdrücke

«Sogar Fett-Verunreinigungen lassen sich von dieser Oberfläche mühelos entfernen», stellt Reinhold Hinterhölzl fest, der bei Pflei-derer für das Produktmanagement HPL und Elemente zuständig ist: «Gleiches gilt für

Neue Oberflächen-Qualität in Matt

Fingerabdrücke, die auf Duropal-HPL XTreme aber ohnehin unsichtbar bleiben.» Für eine matte Oberfläche sei das keine Selbstver-ständlichkeit, erklärt der Experte: «Wenn sie leicht zu pflegen ist und sogar Chemikalien standhalten soll, so geht das bisher nur zu-lasten von Optik und Haptik.»

Duropal-HPL XTreme macht «samtweiche» Arbeitsplatten möglich

Anders bei Duropal-HPL XTreme. Wie ro-bust diese Oberfläche ist, sieht man ihr nicht an. «Sie wirkt ungemein warm und weich», so Hinterhölzl. «Und genau so fühlt sie sich auch an.» Dabei bietet XTreme mit seiner neuartigen Elektronenstrahl gehär-tete Funktionsschicht alle Eigenschaften ei-ner HPL-Oberfläche. Sie macht sogar eine

Die matte Oberfläche sorgt für ein gemütliches Flair.

tiefmatte Struktur für beanspruchte Ar-beitsflächen möglich. «Und Postforming ist für diese HPL-Qualität der Extraklasse auch kein Problem», erklärt Hinterhölzl. Fu-genlos beschichtet gibt es XTreme in allen gängigen Profilvarianten – sogar als «Qua-dra-Profil».

Mehr Farbtiefe für rund 300 Dekore Abgesehen davon legt Duropal-HPL XTreme eine unvergleichliche Farbintensität an den Tag – ganz besonders mit Dekoren in denen Metallic-Effekte enthalten sind. Und wo Perl-mutteffekte vorhanden sind, wirke XTreme einfach überwältigend, so Hinterhölzl.

Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH www.pfleiderer.com

Die Oberfläche Duropal-HPL XTreme ist sehr robust und besonders leicht zu pflegen.

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74/5–2016

Oberflächen SHR

Beton erobert den Wohnraum. Ob als Innen-wand, Tischplatte oder Accessoire: Beton ist schlicht, schick und edel. Auf den starken Charakter des rohen Werkstoffs können nun auch Schreiner beziehungsweise Tisch-ler und Möbelhersteller setzen. Und dafür müssen Sie keine Betonsäcke schleppen und Mischmaschinen anwerfen. Alles, was sie dafür brauchen, ist ihre normale Lackieraus-rüstung, eine Spachtel – und die passenden Produkte von ADLER.

Der Österreichische Lackhersteller hat eine Betoneffektlackierung entwickelt, die Holz aussehen lässt wie Beton. Ganz schnell, einfach und ausdrucksstark. ADLER-Anwen-dungstechniker Dominik Schwaiger zeigt Schritt für Schritt, wie sich der täuschend echt wirkende Beton-Look gestalten lässt:

Verwendete Produkte• ADLER Betoneffekt, Farbton Daiquiri• ADLER PUR-Antiscratch G5• ADLER Profizubehör: ADLER Rührstab;

Abra net Exzenterschleifpapier, Körnung 80; Kremlin Spritzpistole GM22 HPA

Für den Beton-Look benötigt es die folgen-den 4 Schritte:

Schritt 1 – VorbereitungBesonders wichtig für den Betoneffekt ist die Vorbereitung des Produktes: Dafür muss der ADLER Betoneffekt händisch mit einem höl-zernen ADLER Rührstab gut aufgerührt wer-den. Keinesfalls sollten elektrische Mischer oder ähnliche Geräte verwendet werden.

Schritt 2 – Betoneffekt aufspachtelnNun darf in den Farbtopf gegriffen werden. Hier wurde als Beispiel der ADLER Beton-

Schritt für Schritt zum starken Betoneffekt

effekt im Farbton Daiquiri gewählt. Der putz ähnliche Grund wird mit einer Edel-stahl-Glättkelle aufgetragen. Gerne unre-gelmässig kreuz und quer – dadurch ent-steht die charakteristische Struktur, die den Betoneffekt-Look erst so richtig rea-listisch wirken lässt. Ob eher grobe Bah-nen oder feinere Übergänge gestaltet werden möchten, bleibt dabei ganz dem Geschmack überlassen. Ebenso können die verschiedenen Farbtöne nass in nass mit-einander gemischt werden, um einen be-sonders lebhaften Oberflächeneffekt zu er-zielen. Danach sollte das Werkstück über Nacht trocknen.

Schritt 3 – SchleifenNun muss die Oberfläche mit der Körnung 80 geschliffen werden. Dies glättet die raue Flä-che und verleiht dem trendigen Möbel auch die Haptik von echtem Beton. Auch hier kann mit der Schleifintensität ganz nach Belieben variiert und dadurch individuelle, einzigar-tige Oberflächen kreiert werden.

Schritt 4 – AblackierenJetzt ist es Zeit für die unsichtbare Schutz-schicht: Dazu wird das Werkstück mit einem lichtechten ADLER Möbellack in einem mög-lichst niedrigen Glanzgrad ablackiert. Emp-fohlen wird ADLER PUR-Antiscratch G5, da-mit wird eine besonders robuste, kratzfeste Oberfläche erzielt – wie man es sich von «Be-ton» erwartet.

Das ErgebnisDer erste Beton aus der Dose: Die ADLER Ef-fektlackierung lässt sich für die verschie-densten Bereiche einsetzen – vom Designer- Einzelmöbelstück über eine besondere Küchenfront oder einen Einsatz bei Schrän-ken und Tischen bis hin zur Zimmertür. Der neue ADLER Betoneffekt ist in fünf Standard-farbtönen erhältlich – vom fast schwarzen «Cuba Libre» über die drei Grauabstufungen «Caipirinha», «Daiquiri» und «White Lady» bis hin zum rotbräunlichen «Bahama Mama».

ADLER-Werk Lackfabrik www.adler-lacke.com

Die Schreinerei Beer hat den Trend bereits in die Küche gebracht.

Durch das Schleifen der Oberfläche kommt die Haptik für den Beton-Look zustande.

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8 4/5–2016

SHR Oberflächen

In den neuesten Produktentwicklungen von Reichert Holztechnik spiegeln sich die aktuellen Farb- und Dekortrends für eine moderne Raum- und Möbelgestaltung wider. Designs, die namhafte Möbelhersteller die-ses Jahr in ihren Kollektionen präsentieren, hat jetzt der Lackspezialist in sein DIREKT-Programm für das Handwerk aufgenommen.

Neue Designs für lackierte Oberflächen

Metallic RAL 8029 Perlkupfer: Ob brillant glänzend oder dezent matt, eine Lackierung mit den neuen Metallic-Lacke ist auch für drei-dimensionale Fronten möglich.

Asteiche als trendige Neuheit: Durch eine tiefe Strukturierung punkten diese Oberflächen mit einer ausdrucksvollen Haptik.

tung von Objekten und oder in kleinster Stückzahl.

Metallic-Lack mit aussergewöhnlicher Wirkung

Die neuen Metallic-Lacke nach RAL in bril-lant glänzender und dezent matter Optik verleihen Möbel, Fronten und anderen Bau-teilen einen Hauch von Exklusivität. Sie be-sitzen eine enorme Ausstrahlungskraft. Der Hersteller bietet diese edlen Oberflächen nicht nur für flächige Fronten, auch eine La-ckierung von dreidimensionalen Formen ist möglich. Das sind ideale Möglichkeiten, um zum Beispiel Grifflösungen in einer durch-gängigen Optik zu integrieren.

Natur pur – Massivholz in effektvoller Haptik

Wie kaum ein anderer Werkstoff gehört Holz zu den Favoriten im modernen Innenausbau. Dieses Jahr liegt seit der IMM in Köln insbeson-dere «Asteiche» voll im Trend. Mit dieser Vari-ante hat Reichert Holztechnik jetzt seine um-fangreiche Auswahl von Holzdekoren ergänzt. Durch eine tiefe Strukturierung punktet diese Oberfläche mit einer ausdrucksvollen Haptik. Das macht das Vollholz für die Herstellung von prägnanten Fronten in unterschiedlichs-ten Gestaltungsformen so attraktiv.

Reichert Holztechnik www.reichertht.de

Eine markante Formensprache und beein-druckende Haptik prägen die neuen Ober-flächen in einer besonderen Weise. Wie alle Modelle des umfangreichen Programms kennzeichnet zudem ein hoher Qualitäts-standard die Neuheiten. Jede Variante fer-tigt Reichert Holztechnik individuell nach Massangaben – ob zur kompletten Ausstat-

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Oberflächen SHR

Wenn doch alle Bahnhöfe im Inneren so gut aussähen: Der österreichische Platten-produzent Kaindl aus Wals in der Nähe von Salzburg hat sich der in die Jahre gekom-menen Bahnstation in Heiden im Kanton Appenzell AR angenommen und ihre Innenräume sowie das dortige Tourismus-büro mit feinstem Furnier in Eiche Antik ausgestattet.

Edles Furnier für Bahnhof Heiden AR

Furnier Eiche Antik steht für das moderne Interieur der Bahnstation Heiden, Appenzell AR. Fotos: IFN/Kaindl

Die exklusive Maserung gibt dem Raum einen unverwechselbaren Charakter.

«Die Optik der furnierten Platte Eiche Antik ist geprägt von Lebendigkeit und die Schrei-nerarbeit zeigt mit der Oberflächenbehand-lung Rough-Cut absolute Perfektion», erklärt Produktmanager Hannes Schuster.

Mit dem edlen Oberflächenmaterial verse-hen wurden unter anderem die Theken und die Regale der neuen Verkaufsräume am

Bahnhof Heiden und der ebenfalls komplett neugestaltete Empfangsbereich für Gäste. «Dieser Bereich präsentiert sich jetzt of-fen und freundlich und wirkt in jeder Hin-sicht einladend. Besser kann man die Ein-zigartigkeit der Natur nicht präsentieren», so Schuster. Anfang November 2015 haben die Arbeiten gemeinsam mit einem Schwei-zer Team aus Verarbeitern, Planern, Archi-tekten und Mitarbeitern des Kaindl Han-delspartners, der Firma Stark aus Altstätten, begonnen. Am 19. Februar 2016 war die offi-zielle Eröffnung.

«Der Einsatz hat sich wirklich gelohnt. Aus gewöhnlichem und konventionellem Innen raum ist dank des zeitgemässen In-nen- und Ladenbaus und der Verwendung besten Baumfilets ein echter und naturna-her Hingucker geworden», so Schuster. Da-von können sich architektur- und technik-begeisterte Zeitgenossen zum Beispiel im Anschluss an eine nostalgische Bahnfahrt von Rorschach nach Heiden mit der Dampf-lok «Rosa» und ihren historischen Personen-wagen überzeugen.

Initiative Furnier + Natur e.V. www.furnier.de

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SHR Oberflächen

Gartenmöbel, Terrassendielen oder Zaun – wer Garten und Terrasse nach dem Winter inspiziert, wird vermutlich feststellen: Das Holz hat sichtlich gelitten. Und die nächsten Belastungsproben in Form von Hitze und starker Sonneneinstrahlung stehen schon bevor. Doch wie kann man das Holz am besten schützen? Wer sich und seinem Holz Gutes tun will, greift auf die neue Genera-tion natürlicher wasserbasierter Holzlasuren zurück – völlig frei von Schadstoffen und Lösemitteln.

H2-Holzschutzlasuren sind Balsam für das Holz im Innen- und Aussenbereich. Sie beste-hen aus ausschliesslich natürlichen Rohstof-fen wie Leinöl, Pflanzenölharzen und Wasser. «Es geht eben nichts pfleglicher mit einem Naturmaterial um, als die Natur selbst», ist Experte Oskar Scherzenlehner von Natural überzeugt.

Seit vielen Jahren entwickelt er Naturfarben mit nachweislich sehr hoher Schutz- und Pflegewirkung. Die Naturöle mit hohem Fest-körperanteil dringen tief in die Poren des Hol-zes ein und verfestigen es, ohne zu verkle-ben. So kann das Holz weiter «atmen» und Feuchtigkeit aufnehmen bzw. – noch wich-tiger: wieder abgeben. Eine unverzichtbare Funktion, um Holz dauerhaft zu schützen. Künstliche Lacke dagegen versiegeln die Hol-zoberfläche. «Das kann fatale Folgen haben», findet Scherzenlehner. Feuchtigkeit, die bei-

Natur-Lasur schützt Holz am und im Haus

Menschen zugute, die es umgibt. Die Lasuren sind völlig frei von VOC, Lösemitteln, Blei und Kobalt und nahezu geruchslos. Daher eignen sie sich auch hervorragend für den Innenbe-reich und sogar für Spielgeräte. Das Holz kann später auch völlig problemlos entsorgt werden.

Wer bei der Verarbeitung selbst Hand anle-gen will, wird sich über die leichte Anwen-dung freuen. Bei neuem Holz im Aussen-bereich empfehlen sich zwei unverdünnte Anstriche durch Streichen, Spritzen oder Tauchen, im Innenbereich genügt einer. Die Lasuren trocknen schnell und sind sehr er-giebig, ein Liter reicht in der Regel für 15–20 Quadratmeter. Sie beleben die natürli-che Holzmaserung und verhindern mit ihrer Elastizität Absplitterungen, was besonders für Holzfassaden wichtig ist.

Bei stark strapazierten Bereichen wie waa-gerechten Flächen, auf denen sich Was-ser sammeln kann (z. B. Tische und Bänke), stark verwitterten Fassaden oder sehr hel-len Farbtönen ist die Anwendung der farb-losen Spezial- Lasur «H2 Wetterschutz» rat-sam. Sie bietet einen zusätzlichen UV- und Wetterschutz. Für die farbliche Gestaltung des Holzschutzes ganz nach persönlichem Geschmack stehen standardmässig 22 Farb-töne von der H2-Lasur bereit, die unterein-ander mischbar sind.

Natural-Farben.de www.natural-farben.de

Natürliche Holzlasuren eignen sich für Aussenfassaden.

Durch natürliche Holzlasur geschützte Kücheneinbauten.

spielsweise durch einen kleinen Defekt am alten Anstrich ins Holz eingedrungen ist, wird durch die Versiegelung eingeschlossen. Das Holz beginnt, von innen zu faulen.

Ohne Chemikalien und SchadstoffeEin Blick auf die volldeklarierten Inhaltstoffe der Natural H2-Lasuren bestätigt: Da ist nur Natur drin. Das kommt auch der Umwelt und den

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Innenausbau SHR

Im Grünen Zentrum in Holzkirchen haben mehrere Organisationen, Verbände und Selbsthilfeeinrichtungen der bayerischen Land- und Forstwirtschaft ein neues Zuhause gefunden. Massivholzelemente aus Brettsperrholz bilden die Tragstruktur der verschiedenen Büro- und Schulungs-gebäude. Die hier geforderten hohen Brand- und Schallschutzqualitäten liessen sich nur in Trockenbauweise erfüllen.

Viele Nutzer, ein Gedanke, und der ist grün: Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen mit Land- und Hauswirt-schaftsschule sowie Almakademie, der Alm-wirtschaftliche Verein Oberbayern, die Wald-besitzervereinigung Holzkirchen e. V., die Kreishandwerkerschaft Miesbach-Bad Tölz-Wolfratshausen und nicht zuletzt der Baye-rische Bauernverband mit seinen Dienstleis-tungsunternehmen haben im Grünen Zentrum in Holzkirchen ein neues Zuhause gefunden. Und damit einen Standort, der schon baulich eindeutig den Nachhaltigkeitsgedanken je-ner Dienstleister und Verbände repräsentiert.

Massivholz für Ideenschmiede

Die unterschiedlichen Nutzungen des als Passivhaus konzipierten Büro- und Schu-lungsgebäudes haben die Entwurfsarchitek-ten Wilfried Dederer und Gerhard Simson in

einer klaren Gliederung in mehreren Gebäu-deflügeln untergebracht. Der zentrale Ein-gangsbereich mit angegliederter Mensa ist vollkommen verglast und erschliesst die bei-

Naturmaterialien prägen den Eingangsbereich des grünen Zentrums: Holz, Naturstein und Gipsplatten.

Ganz schön attraktiv:Astkosmetik fürs Holz.

Lose Äste und Astrisse waren bisher nur mit viel Aufwand und mangelnden Ergebnissen behandelbar. Eisenring macht Schluss damit. Mit der fortschrittlichsten Astkosmetik- Anlage der Welt: www.astkosmetik.ch

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SHR Innenausbau

nachhaltige Knauf Insulation Glaswolle-Dämmstoffe mit ECOSE-Technology, die bis zu 80 Prozent aus Recycling-Glas bestehen und mit einem Bindemittel auf Basis natür-licher Rohstoffe gebunden werden.

Die tragenden BSH-Träger in den Treppen-häusern verkleideten die vom Generalun-ternehmern müllerblaustein GmbH beauf-tragte Trockenbaufirma Heinrich Schmid GmbH & Co. KG aus Brandschutzgründen mit Feuerschutz- und Massivbauplatten. Decken und Dachelemente wurden eben-falls brandschutztechnisch ertüchtigt und die als Fluchtwege ausgewiesenen Flure mit abgehängten Decken bekleidet (F30-Anforderung). Dort, wo dicht an dicht ver-zogene technische Installationen die Mon-tage von Deckenabhängungen unmöglich machten, kamen frei tragende Decken zum Einsatz.

Die Massivholzwände der einzelnen Brandab-schnitte mussten ebenso wie die an die Trep-penhäuser grenzenden Wände hochfeuer-hemmend ausgeführt werden. Eine Lage 12,5 mm Knauf Feuerschutzplatten und eine weitere Lage 25 mm Massivbauplatten stel-len sicher, dass die Konstruktionen dem Kap-selkriterium K260 genügen. Brandschutz-türen wurden in spezielle Wandabschnitte nach Musterbaurichtlinie eingestellt. Diese Segmente wurden wiederum in die Brandab-schnitte integriert.

Um Brandschutzklappen entsprechend den geltenden Vorschriften einzubauen, muss-ten die Trockenbauer ebenfalls eine Son-derlösung ausarbeiten. Denn es gibt zwar

Zulassungen für den Einbau von Brand-schutzklappen in mit Gipsplatten beklei-dete Holzständerwände, aber nicht für de-ren Einbau in mit Gipsplatten verkleidete Holzwände. Entsprechend wurden die Brand-schutzklappen in einzelne Holzständerwand-segmente mit Gipsplattenverkleidung aus zwei Lagen GKF-Platten eingebaut. Im An-schluss integrierten die Handwerker jene Segmente in die mit Gipsplatten bekleideten Holzwände und erreichten auf diese Weise die bauliche Zulassung.

Hohe SchallschutzanforderungenEntsprechend der jeweiligen bauphysi-kalischen Anforderungen kamen im Grü-nen Zentrum für die Beplankung der rest-lichen Wände unterschiedliche Platten zum Einsatz, in den Bädern etwa GKBI-Platten. Nichttragende Trennwände wurden grund-sätzlich als Metallständerwände errichtet und entsprechend den brand- und schall-schutztechnischen Anforderungen mit Gipsplatten beplankt. Bei einigen Büro-trennwänden wurden aufgrund der Fassa-dengestaltung Wandverjüngungen (Wand-schwerter) eingebaut. Diese ermöglichen einen lediglich 48 mm schlanken Anschluss an die Fassade. Dafür wurde folgender Auf-bau gewählt: beidseitig 15 mm Knauf Fire-boardplatten mit einem 2 mm dickem ver-zinktem Stahlblech und 10 mm Steinwolle (Rohdichte > 150 kg/m3).

In den Fluren verbergen Vorsatzschalen auf Basis von Holzunterkonstruktionen mit einer zweilagigen Beplankung aus Diamantplatten dahinter verlaufende Installationen. Um er-höhten Schallschutzvorschriften zu genü-gen, wurden diese an den Trennwänden zu den Schulungsräumen mit Direktschwingab-hängern befestigt und die Zwischenräume zusätzlich mit ECOSE®- Glaswolle gedämmt.Sämtliche Schallschutzwände des Grünen Zentrums basieren auf einer Kombination von Silentboard-Platten mit Diamantplat-ten (Rw,R 63-65 db, je nach Wandstärke). Bei doppelten Beplankungen mit Silentboard-Platten konnte auf dieser Basis mit einer sehr geringen Gesamtwandstärke von 10 cm ein sehr hoher Schallschutz (Rw,R 65 dB) er-zielt und gleichzeitig die Brandschutzan-forderung F90 erfüllt werden. Mit dem Ziel, noch bessere Schallschutzwerte zu erzielen zu optimieren, füllten die Trockenbauer die für Trennwände mit Schallschutzdefinitionen gedachten CD 60/27-Profile vor der Montage komplett mit Dämmstoff. Und erreichten mit derartigen Detailideen sowohl schall-technisch als auch in punkto Brandschutz Werte, die dem Grünen Zentrum nachhal-tig Ehre machen.

Knauf Insulation GmbH www.knaufinsulation.ch

Eine Lage 12,5 mm Knauf Feuerschutzplatten und eine weitere Lage 25 mm Massivbauplatten stellen sicher, dass die Konstruktionen der Wände zum Treppenhaus dem Kapselkriterium K260 genügen. (Fotos: Knauf/Bernd Ducke)

den Flügel, das dreigeschossige Amts- und Schulgebäude sowie den zweigeschossigen «Verbändetrakt». Das Internat für die Haus-wirtschaftsschülerinnen steht abgerückt von den anderen Baukörpern und garantiert so den Bewohnerinnen mehr Privatheit.

Mit zwei beziehungsweise drei Geschossen ist das Grüne Zentrum ein relativ niedrig ge-haltener Bau, für den Holz aus bayerischen Wäldern auf vielfältige Weise eingesetzt wurde. Als tragende Bauteile dienen Mas-sivholzelemente aus Brettsperrholz, die im Gebäudeinneren zum grossen Teil sichtbar sind. Selbst der Aufzugsschacht besteht aus Holz, ebenso die aus Lärche gearbeitete Fas-sadenschalung, die Türen und Holz-Alumi-nium-Fenster, die Akustikdecken in Weiss-tanne und die Holzweichfaserdämmung.

Kapselkriterium K260 erfülltUm die brand- und schallschutztechnischen Herausforderungen des Büro- und Schu-lungsgebäudes optimal zu bewältigen, ent-schied sich der Bayerische Bauernverband (BBV) als Bauherr, im Innenbereich vorwie-gend im Trockenbau zu arbeiten. Im Sozial-bereich, also in den Pausen- und Aufenthalts-räumen sowie zwischen dem Platten- und Vorbereitungsraum des Grünen Zentrums setzte er im Rahmen der Trockenbaukons-truktion zudem insgesamt fünf Knauf Po-cket-Kit Schiebetüren ein. Sie bieten enorme Raumvorteile, da der Platz für das Öffnen und Schliessen der Türen entfällt, und er-möglichen auf einfache Weise barrierefreie Zugänge. Als akustisch wirksame und brand-hemmende Bekleidungen wählte der BBV Gipsplatten der Firma Knauf, als Dämmung

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Innenausbau SHR

In Zusammenarbeit mit dem American Hardwood Export Council (AHEC) hat der Architekt Román Izquierdo Bouldstridge einen Verkaufsraum für die Umstandsmode-Marke Mit Mat Mama im Stadtteil Eixample im spanischen Barcelona entworfen. Dem Grundkonzept folgend ist eine Atmosphäre entstanden, in der Produkte, Pflanzen, Tageslicht und Architektur auf harmonische Weise eine Verbindung eingehen.

Am Eingang fallen dem Besucher sofort zwei Schaufensterpuppen unter einem Zitronen-baum ins Auge, gefolgt von zahlreichen Sprossenleitern aus amerikanischer Esche (AHEC) und einer Wendeltreppe. Die Leitern fungieren als zentrales Designelement und schaffen einen strengen vertikalen Rhyth-mus im gesamten Innenbereich. Ein grosser Spiegel am Ende des Ganges verdoppelt das visuelle Raumerlebnis. Weisse Stahlstangen dienen als Kleiderstangen. Zusammen mit den zahlreichen Pflanzen in unregelmässi-gen Abständen platziert, entsteht eine dy-namische Schaufensterfront, die bei Bedarf ganz einfach verändert werden kann.

Im ersten Schritt der Umgestaltung wurden alle Servicebereiche wie Kasse, Umkleide-kabinen, Toilette und ein Lagerraum auf einer Längsachse zusammengefasst. Ziel war es, eine grösstmögliche Präsentationsfläche für die Kleidungsstücke zu schaffen. Der Lager-raum im Dachgeschoss ist über eine weisse Wendeltreppe aus Stahl zugänglich, die sich im Eingangsbereich wie eine Skulptur präsen-tiert. Diese konstruktive Entscheidung führte zu einem 4 m hohen, offenen, hellen und luf-tigen Raum mit direktem Zugang zur Strasse. Das Schaufenster ist gleichzeitig auch Ge-

Transparentes Shop-Konzept mit viel Holz

schäft. Zahlreiche Holzbänke erweitern den Ladenbereich zudem nach draussen: Sie be-ziehen die Einkaufsstrasse in die Geschäfts-räume mit ein und laden zum Eintreten ein.

Der zweite Projektschritt schuf ein modula-res System, das alle notwendigen Funktionen bietet, und gleichzeitig den beschränkten Kostenrahmen und die befristete Bauzeit ein-bezieht. Der Innenraum wird durch zwei Rei-hen mit jeweils zehn Leitern aus amerikani-scher Esche (AHEC) strukturiert, die senkrecht zur Strasse angeordnet sind. Die Sprossen dienen als Halterung für die weissen Stahl-stangen und ebenfalls weisse Holzplatten. Sowohl Stahlstangen als auch Holzplatten erfüllen unterschiedliche Funktionen, ab-

Die Sprossenleitern im Shop aus amerikanischer Esche in Eixample, Barcelona.

Die Holzbänke draussen erweitern den Verkaufsraum. Bilder: Adrià Goula

hängig von der jeweiligen Höhe, in der sie platziert wurden; in 40 cm Höhe ist die Holz-platte eine Bank, in 80 cm Höhe ein Tisch für die Kasse. Auf 160 cm Höhe werden die Stahl- zu Kleiderstangen, während sie in 2 m Höhe zum Aufhängen der Vorhänge für die Um-kleidekabinen dienen. Noch höher halten die Stahlstangen Pflanzentöpfe und Leuchten.

Dank der Flexibilität des Gesamtkonzepts können die Positionen von Stahlstangen und Holzplatten jederzeit verändert und neue Funktionen geschaffen werden, ohne die Grundidee zu verfälschen.

American Hardwood Export Council (AHEC) www.ahec.org

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SHR Innenausbau

Mit nachhaltiger Handarbeit und innova-tiven Lösungen hat sich der Vorarlberger Stuhlhersteller Längle Hagspiel weit über die Landesgrenzen einen Namen gemacht. Besondere Massanfertigungen lieferte das Unternehmen kürzlich an drei kirchliche Einrichtungen: den Temple Neuf in Strass-burg, die Pfarrkirche St. Michael Berg am Laim in München und die Propstei St. Gerold in Vorarlberg.

Ein neu kreiertes Stuhlmodell, speziell ent-wickelte Reihenverbindungen und an die Architektur angepasste Massivmöbel: Mit diesen Anforderungen richteten sich gleich drei kirchliche Einrichtungen aus Frank-reich, Deutschland und Österreich an den Vorarlberger Stuhlhersteller Längle Hag-spiel. «Wir freuen uns immer über ausser-gewöhnliche Aufträge. Damit entwickeln wir unser Know-how ständig weiter und können noch gezielter auf Kundenwünsche eingehen», betont Geschäftsführer Gün-ter Schobel.

Feste und doch flexible Stuhlverbindungen

Allein 300 Stück des Stuhlklassikers LH59 lie-ferte Längle Hagspiel an den Temple Neuf, eine protestantische Kirche im neuroma-nischen Stil in Strassburg, Frankreich. «Die massiven Buchenmöbel sollten sowohl in verschiedenen Halbkreisradien als auch ge-rade in fest verbundenen Reihen aufgestellt werden können. Dafür entwickelten wir meh-rere Reihenverbindungen, die auch die stren-gen französischen Sicherheitsverordnungen

Massgefertigte Stühle für kirchliche Bauten

erfüllen», schildert Günter Schobel die Her-ausforderung bei diesem Auftrag.

Rudi Popp, Pastor des Temple Neuf, ist be-geistert: «Vorher hatten wir fest installierte Bänke. Die Nutzung musste sich dem starren Raum anpassen. Nun sind wir absolut flexi-bel. Längle Hagspiel konnte einen technisch und ästhetisch sinnvollen Vorschlag ma-chen, den andere für nicht machbar hielten.»

Der hohe Sitzkomfort und die nachhaltige Herstellung seien zusätzlich für die Vergabe an das Unternehmen aus Vorarlberg aus-schlaggebend gewesen.

Innovatives Design trifft auf RokokoMehrere Monate lang bemühte sich Längle Hagspiel um den Auftrag für Stühle für einen besonderen Kirchenbau in Deutschland: den Rokokobau St. Michael Berg am Laim in Mün-chen. «Der Stuhl ist aus Eiche in allerbester Sortierung hergestellt. Er verfügt über eine komplexe Form mit Massivholzschale, Knie-bank und Armauflage. Zudem ist er form-schlüssig, also komplett fugenlos. Dahinter steckt hohes Können im CNC-Bereich und sehr viel Handarbeit. Die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Gremien und Ar-chitekten war sehr intensiv und bereichernd, da zusätzlich strenge Vorgaben des Denk-malamtes hineinspielten», schildert Gün-ter Schobel.

Individuelle Sitzhöhe und stapelbarDie Propstei St. Gerold, ein ehemaliges Klos-ter in Vorarlberg, wird derzeit umgebaut. Im neuen Gastronomie- und Seminarbereich machen es sich die Gäste nun auf Möbeln aus massiver Esche gemütlich. Längle Hag-spiel stellte hier seine besondere Flexibilität mit dem Stuhl ST29 unter Beweis: Sitz- und Rückenhöhe wurden auf Kundenwunsch ge-ändert, die Sitzfläche mit exakt zugeschnit-tenen Filzauflagen versehen. Zudem sind die Stühle stapelbar. «Wir haben den Stuhlklas-siker den Wünschen des Architekten und der Propstei angepasst und den Auftrag in kür-zester Zeit umgesetzt», erzählt Schobel. Er-gänzt wurde der Seminarbereich mit TOP-Auszugtischen ebenfalls in Esche.

Längle & Hagspiel GmbH & Co KG www.stuhl.at

Pfarrkirche St. Michael Berg am Laim: Hier musste Längle Hagspiel bei der Umsetzung des Stuhlmodells die strengen Vorgaben des Denkmalamtes erfüllen.

Gerade oder kreisförmig in unterschiedlichen Radien: Mit den neuartigen Verbindungen lassen sich im Temple Neuf in Strassburg die Stuhlreihen beliebig aufstellen.

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Küchen SHR

Modern und urban präsentiert sich die linee Küche von TEAM 7. Kubische Formen, gross-zügige Flächen und eine klare Linienführung vereinen sich hier zu aussergewöhnlicher Eleganz. Die reduzierte Form und die klar gegliederten Flächen bringen die Maserung besonders gut zur Geltung, was der Küche je nach Holzart einen ganz eigenen Charakter verleiht. Der gelungene Materialmix aus Naturholz, Edelstahl und Farbglas vermittelt moderne Leichtigkeit und Behaglichkeit.

Der Bestseller unter den TEAM 7 Küchen zeichnet sich durch eine umfangreiche Ty-penvielfalt und flexible Gestaltungsmöglich-keiten aus. Von der einfachen Küchenzeile bis hin zur Wohnküche mit Kochinsel lässt sich die linee frei gestalten und ermöglicht damit perfekte Lösungen für jedes Bedürfnis sowie für jede Wohnraumsituation.

Neu ist die spannende Möglichkeit, die Kor-pusseiten komplett mit Farbglas zu bele-gen. Damit steigert sich der cleane, puristi-sche Look von aussen, während im Inneren die nun zur Gänze in massivem Leimholz ge-fertigten Korpusse die Freude am sinnlichen Naturholz bei jedem Öffnen hervorrufen.

Die Küche für den besonderen Holzcharakter

Innere und äussere WerteFür die Fronten verwendet TEAM 7 hochwer-tige, verzugssichere Dreischichtplatten, die im eigenen Plattenwerk hergestellt werden. Auch im Inneren hält die linee Küche, was sie aussen verspricht: beste Qualität und hand-werkliche, raffinierte Details. Funktionale Extras wie individuelle Ladeneinteilungen aus Holz, Apothekerauszüge und Karussell-schränke mit Le Mans Ausschwenkbeschlä-gen sowie Anti-Rutsch Böden zeichnen die durchdachte Innenausstattung aus und ma-chen diese Küche besonders alltagstauglich. Für zusätzlichen Komfort können Laden und Oberschrank-Klappen mit einer elektrischen Öffnungs- und Schliessfunktion ausgerüs-tet werden.

Der perfekte GriffPerfektioniert wird die individuelle Anmu-tung der linee mit der Auswahl des passen-den Griffes: Vom flächenbündigen Griff-profil bis hin zur modernen Griffstange in Edelstahl, die das puristische Design un-terstreicht, eröffnen sich viele gestalteri-sche Möglichkeiten. Innovative Technik, gehüllt in eine zeitgemässe reduzierte For-mensprache, schafft so eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Ein attraktives Preisge-füge und die extrem grosse Planungsviel-falt machen linee zum perfekten Küchen-allrounder.

TEAM 7 Natürlich Wohnen GmbH www.team7.at

Ein holziger Akzent wird durch das Innere der Schublade gesetzt.

Gestalterische Freiheit bei den Griffen.

Spezialisiert auf Laubholzplatten.

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SHR Küchen

Einzigartige Optik garantiert: die neue DA 6996 W Pearl von Miele verspricht Aufmerk-samkeit in der Küche. Die kaminlos konzi-pierte Kopffreihaube überzeugt durch ihre aussergewöhnliche Eleganz mit dem bril-lantweiss, konkav gewölbtem Glasschirm. Sie erfasst zuverlässig den aufsteigenden Kochdunst und ist ergonomisch so kon-zipiert, dass sie während des Kochens die nötige Kopffreiheit lässt. Neben dem moder-nen Design punktet Pearl on top mit einem niedrigen Energieverbrauch. Die neue Dunst-abzugshaube von Miele ist ab Mai 2016 im Schweizer Fachhandel erhältlich.

Bei Dunstabzugshauben spielt die gleichmä-ssige Ausleuchtung der Kochstelle eine ebenso wichtige Rolle wie die angenehme Farbge-bung. Die DA 6996 W Pearl verfügt über eine LEDLichtleiste, die den gesamten Arbeits-platz optimal beleuchtet. Für sanftes Licht in der Küche sorgt die dimmbare Ambiente-Beleuchtung, die den gesamten Glasschirm weiss hinterleuchtet. Neben dem modernen Design überzeugt Pearl auch bezüglich Ener-gieeffizienz: Die neue Kopffreihaube ist dank langlebiger LED-Lichtleiste und besonders ef-

Dunstabzugshaube setzt Akzente in der Küche

luft betrieben werden. Kaminlos konzipiert, kann sie optional mit einem brillantweissen Kamin ergänzt werden.

Die Dunstabzugshaube ist zudem ab Werk mit der Funktion Con@ctivity 2.0 ausge-stattet. Con@ctivity 2.0 ist die moderne Kommunikation zwischen Kochfeld und Dunstabzugshaube – diese intelligente Au-tomatikfunktion erfasst die Informationen, was auf dem Kochfeld geschieht und über-mittelt diese an die Gebläsesteuerung der Dunstabzugshaube.

Die Dunstabzugshaube wählt dann automa-tisch die richtige Betriebsstufe und reagiert bereits im Vorfeld, noch bevor Kochdünste überhaupt entstehen können. So sorgt Con@ctivity 2.0 jederzeit für ein optimales Raum-klima. Eine Fernbedienung zur Steuerung der Dunstabzugshaube wird als nachkaufbares Zubehör angeboten.

Miele AG www.miele.ch

Die neue Kopffreihaube DA 6996 W Pearl überzeugt durch pure Eleganz.

Die dimmbare Ambiente-Beleuchtung taucht die Küche in sanftes Licht.

fizientem ECO-Motor in der Energieeffizienz-klasse A+ eingestuft. Sie ist in 90 Zentimeter Breite erhältlich und kann mit Abluft oder Um-

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Küchen SHR

Gleich drei Lösungen aus dem Hause Franke wurden für ihre hohe Designqualität mit dem begehrten «Red Dot Award: Product Design 2016» ausgezeichnet. Der weltweit grösste und renommierteste Designpreis wird jährlich für besonders herausragende Leistungen im Produktdesign verliehen.

In der Kategorie «Küchen, Küchenmöbel und Küchengeräte» hat Franke die internationale Expertenjury dreifach überzeugt: Die hoch-wertigen Frames by Franke Edelstahlspü-len sowie die semi-professionelle Frames by Franke Armatur tragen deshalb den Titel «Red Dot Award Winner 2016». Das Frames by Franke Lightboard erhielt obendrein die Auszeichnung «Honourable Mention», für Produkte mit besonders durchdachten De-taillösungen.

Ein- und Aufsätze für NutzvielfaltFrames by Franke bündelt alle wichtigen Elemente der Speisenvor- und Zubereitung

Dreifache Auszeichnung für Franke

in einem intelligenten System. Sämtliche Komponenten sind in Design und Funk-tionalität exakt aufeinander abgestimmt und individuell kombinierbar. Das Portfo-lio umfasst acht SlimTop-Spülen-Varianten aus hochwertigem Edelstahl: vom kom-pakten Einzelbecken bis zum grosszügigen Becken ensemble. Die Expertenjury zeigte sich besonders von den systemkompati-blen Ein- und Aufsätzen beeindruckt. Denn «dank des variablen Abdeckungssystems und der grossen Auswahl an Zubehör, das sich auf mehreren Ebenen nutzen lässt, ist diese Spüle vielseitig nutzbar.»

Die systemkompatiblen Ein- und Aufsätze und bewährte Franke Features wie das patentierte Druckknopfventil ermöglichen ein vielfältiges Hantieren in der Küche.

Kompatibel in Design und Funktionalität.

Das Frames by Franke Lightboard lässt sich als stimmungsvolle Abdeckung passgenau übers Spülbecken legen – im Küchenalltag beweist es seine Funktionalität zusätzlich als präzise Waage oder beleuchtetes Glasschneidebrett. Die semiprofessionelle Frames by Franke Ar-matur mit formstabilem Highflex®-Schlauch hat die Jury mit ihrer «überraschend grossen Flexibilität» überzeugt: Dank der magnetischen Halterung ist die Brause schnell zur Hand – und genauso schnell wieder zurück an ihrem Platz.

Franke Küchentechnik AG www.franke.ch

© Neue Wiener Werkstätte

Das innovative UV-Lacksystem Pigmolux ist der beste Beweisfür das ADLER-Markenversprechen Erfolg durch Qualität.ADLER Pigmolux ist umweltschonend und erfüllt die höchstenBeanspruchungsklassen. Dabei ist dieses wasserbasierte Lack-system besonders effizient und vielseitig in der Anwendung.Ob stumpfmatt, strukturiert oder hochglänzend, die Verar-beitung ist problemlos und das Finish perfekt.

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SHR Beschläge

Als innovativer Partner der Weisse Ware- Industrie entwickelt Hettich Lösungen mit der Kompetenz für Technik für Möbel. So können auch E-Geräte durchgängig mit Hettich Beschlägen und deren Komfort-merkmalen ausgestattet werden. Das Pro-duktportfolio für den Kaltbereich umfasst komfortable, leise Beschlaglösungen für unterschiedliche Kühlgeräte: für integrier-bare Geräte mit Festtür oder Schlepptür bis hin zu freistehenden Kühlgeräten.

Für vollen, komfortablen Zugriff und eine gute Übersicht auf verstaute Lebensmit-tel in Frischhalte- und Gefrierfächern sorgt das Auszugsystem Quadro Compact. Dank der Vollauszüge geraten Lebensmittel nicht mehr in Vergessenheit. Quadro Compact überzeugt durch geschmeidige, ruhige Lauf-eigenschaften, besondere Stabilität und ei-nen kontrollierten, leisen Schliessvorgang mit Silent System.

Das Auszugsystem ist als Baukasten konzi-piert, womit ein Upgrade unterschiedlicher Kühlschrankserien einfach umsetzbar. Das Produktprogramm umfasst die Gewichts-klassen 20, 40 und 80 kg: Quadro Com-

Coole Beschläge für extreme Bedingungen

pact FE 20 für kleine Fächer, Quadro Com-pact FE 40 für grosse Frischhaltefächer bis 40 kg und Quadro Compact HD für grosse Frontauszüge bis 80 kg. Der Vorteil: Das ge-samte Kühlgerät kann durchgängig mit ei-nem Auszugprogramm ausgestattet werden. Alle Quadro Compact Auszugführungen ar-beiten im Verborgenen und tragen dem Trend der integrierten Funktionen Rechnung.

Innovative Beschlaglösungen für Kühlschranktüren

K-Scharniere kommen bei Kühl- und Gefrier-geräten mit Festtür zum Einsatz und öffnen die Tür grosszügig für einen einfachen und schnellen Zugriff auf Verstautes in der Tür und sorgen für ein kontrolliertes, sicheres Schliessen. Diesen Komfort bietet die Pro-

Das Auszugsprogramm Quadro Compact bietet neben dem vollen Zugriff auf den Inhalt von Kühl- und Gefrierfächern auch ein komfortables, leises Schliessverhalten. Fotos: Hettich

Auch Kühlschranktüren, die mit bis zu 70 kg beladen sind, werden mit dem K08 Scharnier leise und sicher geschlossen.

duktlösung Silent System von Hettich auch für Schlepptüren. Die Umsetzung ist einfach und clever: Anstelle eines Türgleiters wird die Silent System Einheit eingebaut.

Mit der elektromechanischen Öffnungsun-terstützung Easys kann griffloses Küchen-design jetzt auch auf Kühlschrankanwen-dungen erweitert werden. Easys reagiert auf Druck auf die Front und öffnet die Tür einen Spalt, sodass sie per Hand komplett geöffnet werden kann. Steht die Tür zu lange offen, schliesst das System sie automatisch. Easys ist sowohl bei Schlepptürgeräten als auch bei Geräten mit Festtür einsetzbar.

Hettich Holding GmbH & Co. oHG www.hettich.com

Die Schiebespezialisten Hawa und EKU wachsen zur Hawa Sliding Solutions zusammen. Ab Anfang 2017 kommen Schiebelösungen des Schweizer Premiums-anbieters aus einer Hand.

Anfangs April gaben die beiden Unternehmen Hawa AG und EKU AG bekannt, dass sie ab anfangs 2017 rechtskräftig als ein Unterneh-

Schiebezentrum Hawa Sliding Solutions

men unter dem neuen Namen Hawa Sliding Solutions AG operieren werden. Die beiden Familienunternehmen mit Sitz in Mettmens-tetten und Sirnach sind Spezialisten im Be-reich Schieben. Mit dem Zusammenschluss entsteht ein führender, globaler Anbieter von Schiebelösungen, der langfristig wachsen soll.

Die Hawa Sliding Solutions AG wird als ein Unternehmen unter einer gemeinsamen

Führung mit zwei Betrieben agieren. Die bei-den bisherigen Standorte in Mettmenstet-ten und Sirnach bleiben erhalten. Die beiden Marken Hawa und EKU werden in den Märk-ten des Unternehmens als Sortimentsmar-ken weitergeführt.

Die neue Geschäftsleitung wird bereits am 1. Juli 2016 ihre Arbeit aufnehmen. Sie setzt sich aus erfahrenen Führungskräften von

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194/5–2016

Beschläge SHR

Hawa und EKU zusammen. Gregor und Heinz Haab werden das Unternehmen als Vertre-ter der Eigentümerfamilien gemeinsam lei-ten. Der derzeitige Geschäftsführer der EKU AG – Heinz Schmidhauser – geht per Ende Juni 2016 in Pension. Die vollständige Integ-ration zu einer Unternehmung ist auf Ende 2018 geplant. «Mit der Integration entsteht ein wirtschaftlich noch stärkeres Unterneh-men. Dies ist die Voraussetzung für nachhal-tiges Wachstum. Wir planen, unsere Innova-tionskraft mit den erzielten Synergieeffekten deutlich zu steigern und unseren Kunden ein noch umfassenderes Lösungsangebot im Schieben zu bieten», so Gregor Haab, ei-ner der beiden zukünftigen CEOs der Hawa Sliding Solutions AG.

Bereits 2015 haben Hawa und EKU auf den starken Franken mit Kostensenkungs- und Marketingmassnahmen reagiert. Durch die Zusammenführung einzelner Unterneh-mensfunktionen können bis Ende 2018 wei-tere Einsparungen erzielt werden.

Mit dem integrierten Produktportfolio be-kommt der Kunde alles aus einem Haus und aus einer Hand. «Mit dem Zusammenfüh-ren beider Unternehmungen sichern wir un-

Hawa AGHawa ist ein weltweit führender Premium-Anbieter von Schiebebeschlägen in den Be-reichen Einrichtung, Raumtrennung, Laden-fronten und Fassade. Das breite Sortiment und die markt- und bedürfnisorientierten In-novationen kommen sowohl den Ansprüchen des Bauhandwerks wie aktuellen architekto-nischen Trends entgegen. Entwickelt werden die Lösungen für die kreative Baukultur seit über 50 Jahren am Schweizer Standort Mett-menstetten mit rund 140 Mitarbeitenden.

EKU AGSeit 1992 bringen Schiebebeschläge von EKU Bewegung in die Möbelfertigung und den Innenausbau.EKU entwickelt und produziert mit rund 100 Mitarbeitenden am Schweizer Stand-ort Sirnach hochwertige Schiebetürbe-schläge für Holz- oder Glastüren. Die de-signorientierten Schiebelösungen haben ihren Platz im vielfältigen Möbelspekt-rum von Eingang, Wohnen und Schlafen, in Küche, Büro oder Bad.

sere Standorte in der Schweiz und unsere Zukunft als Schweizer Unternehmen», sagt Heinz Haab, zukünftiger Co-CEO der Hawa Sliding Solutions AG.

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Schmelzklebstoff für hohe Ansprüche

tät der Kantenklebung geknüpft. Spätestens seit Einführung der Lasertechnologie und des Begriffs «optische Nullfuge» steigen die Anforderungen an Klebstoffe und die Kleb-technik. Feuchtigkeitsreaktive PUR-Schmelz-klebstoffe kommen immer dann zum Ein-satz, wenn erhöhte Anforderungen an die Temperatur-, Wasser-, Wasserdampf- oder Löse- und Reinigungsmittelresistenz gestellt werden. Mit Jowatherm-Reaktant® 608.00/01 bringt Jowat nun ein Produkt auf den Markt, welches sowohl die optischen als auch die technischen Anforderungen einer Premium-Kantenklebung erstklassig erfüllt.

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22 4/5–2016

SHR Arbeitsschutz/Sicherheit

Was für eine Bedeutung kommt der Arbeits-sicherheit und dem Brandschutz im Holzbau zu? Welche Massnahmen müssen getroffen werden? Darüber referierten Fachleute an einem Anlass der Studiengruppe für Indus-trie, Gewerbe und Dienstleistungen (SGIG) bei der Hector Egger AG in Langenthal.

Von Ludwig Binkert

Fritz Lötscher, Stv. Abteilungsleiter Brand-schutz der Aargauischen Gebäudeversiche-rung AGV, zeigte was die AGV tut um Brände zu verhüten. Bei 125 100 versicherten Gebäu-den sind Brandschäden in der Höhe von ca. 17,6 Mio. CHF zu vergüten. Jährlich gibt es rund 287 Gebäudebrände mit Feuerwehr-einsatz. Die Arbeit der AGV wird von den Grundsätzen Schadenverhütung, Schaden-bekämpfung und Schadenersatz geleitet.

Der Fachmann erläuterte die Ursachen und Er-kenntnisse eines Brandes im Campus Brugg Windisch mit einem Schaden von rund 20 Mio. CHF. Im Campus waren die Sprinklersysteme und die Türschliesssysteme bereits installiert, beim Ereignis aber noch nicht in Betrieb. Die-ser war erst für 10 Tage nach dem Ereignis vor-gesehen. Vermutlich haben sich Bauabfälle aus der Parkettboden-Installation entzündet. Grosser Schaden ist durch die Rauchentwick-lung und die Löschwasser entstanden.

SicherheitsbeauftragterBei grossen Bauvorhaben kann die Gebäude-versicherung verlangen, einen Sicherheits-beauftragten für die Baustelle zu zuziehen. So verfügt z. B. die Baustelle Coop Schafis-heim mit einem Investitionsvolumen von CHF 500 Mio. über eine solche Fachperson.

Arbeitssicherheit und Brandschutz im Holzbau

Zentral für die Risikominderung sind: • Ordnung auf der Baustelle• Bauschutt abseits lagern• Sicherheitsrundgängen insbesondere auch

nach Arbeitsschluss, Besichtigung mit der Feuerwehr

• Information von Gebäudeversicherung und Feuerwehr bei temporärer Ausserbe-triebsetzung von provisorischen Sprinkler-anlagen bei mehr als 24 Stunden.

• Freie Fluchtwege und saubere Kennzeich-nung der Fluchtwege

• Rauchverbot• Bewilligung für Schweissarbeiten, erhöhte

Aufmerksamkeit bei Arbeiten mit Trenn-scheiben und anderen Gerätschaften

• Kontrolle von technischen Hilfsmitteln vor Einsatz auf der Baustelle

• Information der Handwerker über das Si-cherheitskonzept

• Bauinformationstafel inkl. Fluchtplan, Si-cherheitsanweisung

• Notfallplan • Der Sicherheitsbeauftragte muss vom

Bauherrn gestellt werden.

Umbau Kühlturm AKW LeibstadtHeinz Feldmann BUL begleitete während drei Jahren die Kühlturmertüchtigung im KKL Leibstadt. Bei der Realisierung des Um-bauprojektes mussten innerhalb von 7 Wo-chen 6448 Tonnen Asbest haltiger Eternit mit 85 Mitarbeitern rückgebaut und 9040 m² PVC Kühler Elemente und 9100 Meter Rohre mit 100 Mitarbeitern eingebaut wer-den.

Die verschiedenen Arbeiten führen dazu, dass die Vision Kernkraftwerk bis 2045, ge-mäss heutigem Stand der Technik, erreicht werden kann.

Das Ziel des Betreibers war: • Keine Unfälle• Keine negativen Gesundheitsauswirkungen• Keine unerwarteten Ereignisse• Einhaltung des Zeitplanes

Feldmann musste die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz als Sicherheitsfach-kraft für die Firma Hammon im Rahmen der Kühlturm Ab- und Aufbauarbeiten sicher-stellen. Er war gegenüber dem Bauherrn wie auch gegenüber dem Generalunternehmer Hammon verantwortlich.

Die Arbeit teilte sich in drei Phasen auf, dazu gehörten folgende Arbeiten: 1. Vorbereitung (Erfahrung aus Gösgen)2. Erstellen eines Sicherheitsplans3. Dokumentation Massnahmenplan De-

montage gemäss TRSG5194. Massnahmen für die Montage5. Schulungen für alle Arbeiten.6. Notfallkonzept (Es waren bis zu 1900 Ar-

beitende während der Revision mit ver-schiedensten Teilprojekten im KKL tätig).

7. Das Sicherheitskonzept und die Massnah-men wurden vom ENSI begleitet und mit der SUVA abgesprochen.

Die Schulung des Sicherheitskonzeptes wurde 1:1 vor Beginn der Arbeiten durchge-führt. Danach mussten Nachschulungen durchgeführt werden.

Alle Arbeiten waren so geplant, dass man den ehrgeizigen Zeitplan einhalten konnte. Deshalb hatte man zwei Unternehmen, eine für den Abbruch und eine für den Einbau. Dies bedeutete eine doppelte Schulung. Zu den wichtigsten Elementen gehörte: die Kon-trolle des eingesetzten Materials, die Über-prüfung der Fahrerlaubnisse und die Schu-

In Produktionsanlagen wie hier bei Egger Holzbau in Langenthal, gilt es die Arbeitssicherheit und den Brandschutz ständig im Auge zu behalten. Fotos: Ludwig Binkert

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234/5–2016

Arbeitsschutz/Sicherheit SHR

lung in den Sprachen der Mitarbeiter. Regeln, diese Bestimmungen einzuhalten, wurden wie im Fussball festgelegt mit einer grünen, einer gelben und roten Karte.

Baustopp am ersten TagSchon am ersten Tag musste wegen wesent-lichen Mängeln ein Baustopp verfügt werden. Dies führte dazu, dass man Verantwortlich-keiten und Arbeitsprozesse neu definieren musste. Dabei musste man der Tatsache, dass die Leute nie vorher zusammengearbeitet ha-ben, Rechnung tragen. Hilfreich dabei waren Massnahmen zur Teambildung. Dank umfas-senden Massnahmen konnte der Bau ohne Un-fall abgeschlossen werden. Ein wesentlicher Punkt war, dass der Sicherheitsbeauftragte an der täglicher Bausitzung als Vollmitglied teil-nehmen konnte und von der Geschäftsleitung die volle Unterstützung hatte.

Sicherheit im HolzelementbauMarkus Sidler, Branchenbetreuer Holzbau/Zimmereien der Suva, zeigte neben den Zah-len der Unfälle in dieser Branche auch die Bemühungen, diese zu reduzieren. Dazu zählen die «Lebenswichtige Regeln für den Holzbau», die Sicherheits-Charta u. a. andere mehr. Leicht verständlich vermittelte er den Zuhörern die Thematiken:• Aufbau der Regeln• Sichern Absturzkante• Geländer und Brüstungen; Schwierigkei-

ten und Diskussionen bereiten hier die un-einheitlichen Regeln im Bereich Hochbau zwischen den Kantonen und in der Ma-schinenrichtlinie

• Regeln und Vorschriften von Suva, Bauarbei-terverordnung bezüglich Seitenschutz und horizontale Belastungen (www.suva.ch/bau)

• Merkblatt Anschlagmittel Holzbau• Analyse der Unfälle nach Altersklassen,

Ausbildungsniveau und Unfallort (Werk-statt, Baustelle; Neubau, Umbau)

Der Fachmann erläuterte die Verantwortun-gen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wieso Arbeitssicherheit oft nicht umgesetzt wird, wenn der Projektleiter in der Arbeitsvorberei-

tung das entsprechende Material nicht auf die Baustelle bestellt hat.

Uek Kurse für ZimmerleuteDie Ausbildung zum Zimmermann wurde vor kurzem von drei auf vier Jahr aufgestockt. Die sogenannten Uek Kurse wurden von 27 auf 46 Tage erhöht und damit können die Themen• Umgang mit Kettensäge• Ausbildung Hallenkran• Ausbildung Absturzsicherung• Ausbildung Gerüste• Schutzmassnahmen• Asbest• Transportsystem: Probleme bei Auf-, Ab-

laden und Transportsicherung.vertieft instruiert und bearbeitet werden.

Brandschutz bei HolzbautenReinhard Wiederkehr, Holzbauingenieur, In-haber des Ingenieurbüros Wiederkehr und Maziol, berichtete über seinen Werdegang, und dass seine Diplomarbeit zum Thema Brandschutz die Basis für ein verändertes Denken der Anwendung von Holz bei Ein- und Mehrfamilienhäusern führte. Heute unter-scheidet man zwischen Materialen die bren-nen und Materialien die wiederstand bieten.

Die Schweiz wurde zur Übernahme der eu-ropäischen Normierung gezwungen, die für Baustoffe 40 Klassifizierungen für Boden-beläge 11 Klassifizierungen und für Rohriso-lation 40 Klassen aufweist. Die Elektrobran-che kennt 180 Klassen.

Der VKF hat die Anwendungsvorschriften in drei Kategorien von Brandverhaltungsgrup-pen eingeteilt:• Material, das nicht brennt• Material, das schlecht brennt• Material, das normal brennt• Material, das gut brennt aber nicht er-

wünscht ist. Entsprechend gibt es die Zuteilung RF 1, 2, 3 oder 4 (Reaction au feu). Der Vorteil ist, dass die Anwendung für die Praxis einfach ist. Die Baustoffe können direkt zugeordnet werden.

Vorteile von Holz einsetzenWiederkehr gelang es die komplexe Materie für Laien verständlich und mit guten Beispie-len darzulegen. Mit den aktuellen Vorschriften kann man die guten Eigenschaften von Holz ausspielen. Mit dem Artikel 10 der VKF Vorschrif-ten gültig ab 1.1.2015 können 80 % der Anforde-rungen abgedeckt werden, mit dem Artikel 11 15 %, mit dem Artikel 12 rund 3 %. Für die rest-lichen Baugesuche stellen sich Fragen, die in-dividuell angeschaut werden müssen.

Die Vorschriften sind für den Bauherrn viel be-weglicher geworden. In diesem Zusammen-hang erhält der Sprinkler eine neue Bedeutung. Der VKF hat Muster und Vorlagen für Bauge-suche mit Holzbauten. Die Branche musste die Anforderungen an den Innenausbau, die Fluchtwege bei Holzbauten und die Fassaden aus Holz definieren und testen.

Hector Egger AG Samuel Hector Egger gründete 1848 eine Zimmerei in Aarwangen. Als die Zentralbahn die Strecke nach Langenthal eröffnete, zü-gelte er die Firma nach Langenthal, die dann Holzbau, Schreinerei, Architektur und eine Ziegelei betrieb. Im Jahre 1906 übernahm der Sohn Eugen Hector Egger den Betrieb, starb aber schon zwischen 40 und 50 Jahren an einem Unfall. Der damalige Patron Reb-samen übergab den Betrieb 1975 an Oscar Richner, Buchhalter. Der Vater von Michael Schaer kam 1982 als Zimmermann in den Betrieb und hat sich heraufgearbeitet. Der Baubereich wurde abgespaltet. Durch ein Management-Buy-out wurde Schaer Besitzer des Holzbaues und der Architektur. Das Land beim Bahnhof wurde verkauft und die heuti-gen Werke I (2002) und Werke 2 (2011) wurden nach modernsten logistischen Grundsät-zen gebaut. Das Unternehmen beschäftigt heute 80 Mitarbeiter in Langenthal, 25 in ei-ner Tochterfirma und verfügt eine Informatik Firma. Der Umsatz beträgt rund 30 Mio. CHF.

Michael Schaer, Leiter Kommunikation Egger Holzbau AG.

Reinhard Wiederkehr, Inhaber Ingenieurbüro Wiederkehr und Maziol.

Markus Sidler, Branchenbetreuer Holzbau/Zimmereien Suva.

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24 4/5–2016

SHR Holzrevue-Perle

Die Sprache ist etwas vom Innigsten und vom Privatesten, das wir besitzen. Ihre Kraft ist enorm. Redewendungen sitzen tief in unserer Volksseele, auch solche mit Holz. Firmen und Werber wissen dies und setzen auf raffiniert getextete Claims.

Von Martin Binkert

Wir kennen die Frage: «Aus welchem Holz bist Du geschnitzt?» Dieser Satz, der tief in uns und in der deutschen Sprache verwur-zelt ist, stammt wohl aus einer Zeit, als die Unterschiede und Qualitäten der Holzarten zum Allgemeingut gehörten, als jeder genau wusste, welches Holz sich für den Hausbau, für Schnitzereien oder für klangvolle Musik-instrumenten eignet. Die Redewendung zielt im übertragenen Sinne auf die Eigenschaf-ten der Menschen, Eigenschaften wie stand-fest, hart oder weich.

***

Doch nicht nur unsere Sprache arbeitet mit Metaphern und Redewendungen. Zahlreiche Firmen verstärken ihre Firmennamen mit Slo-gans, in der Werbebranche Claims genannt, die Metaphern und geflügelten Worten na-hekommen. «Mach etwas aus Holz», lau-tet klipp und klar die Aufforderung von Ku-ratle & Jaecker, mit über 750 Mitarbeitern die grösste Holzhandelsfirma der Schweiz. «Besser leben mit Holz» steht nicht nur pla-kativ auf der Aussenwand des neuen Logis-tikzentrums der Firma Balteschwiler in Lau-fenburg. Wie bei Kuratle & Jaecker gehören diese Worte als Byline fest zum Firmenlogo. Die österreichische Firma Egger verspricht: «Wir machen mehr aus Holz».

Doch nicht nur grosse Firmen und ihre Wer-beagenturen haben die Macht der Sprache erkannt. Auch kleinere Firmen, wie etwa die Schreinerei Heiniger in Thalheim im aargau-ischen Schenkerbergertal, zählen auf die Sprache. «Holz ist unsere Leidenschaft» lau-tet ihre Botschaft mit dem Zusatz: «Ihr Wohl-befinden und Ihre Behaglichkeit sind unser Ziel». Mit dem Slogan «Damit die Späne flie-gen…» wirbt Ineichen aus dem luzernischen Ermensee und weist auf den Verkauf von Holzbearbeitungsmaschinen hin.

***

Claims bringen Schwung, Charme und Nähe. Im Gegensatz zur Metapher sind sie fest mit Unternehmens- oder Markennamen verbun-den. Für spezielle Aktionen werden «Kampa-

Clevere Claims als Türöffner

gnen-Claims» kreiert. Manche Claims wurden zu geflügelten Worten. So bekannt wurden sie.

Doch woher stammt dieser englische Name? In Nordamerika und Australien wurden frü-her mit diesem Begriff ein abgestecktes Grundstück bezeichnet, kann man lesen. Heute stecken sie einen Firmennamen oder eine Marke ab.

***

Doch zurück zur Sprache. «Wie halten Sie es denn mit dem Bauen?», fragt vielleicht der

Architekt in Anlehnung an die berühmte Gretchenfrage von Johann Wolfgang Goe-the beim ersten Treffen den Bauherrn. Da-mit möchte er herauszufinden, mit welchem Material dieser seinen Traum verwirklichen will. Wenn der Bauherr antwortet «Mach was aus Holz» ist der Auftrag für die ganze Holzbranche perfekt. Dann freut sich nicht nur der Schreiner – ganz nach seinem Motto «Der Schreiner – Ihr Macher». Denn auch Brunex und viele andere sind «Bereit für die Zukunft» und damit für den nächsten Auftrag. Ganz schön clever diese Claims, nicht wahr?

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254/5–2016

SHR Aktuell SHR

In Winterthur Neuhegi entsteht die grösste hauptsächlich aus Holz gebaute Wohn- und Gewerbeüberbauung der Schweiz. Neben Beton werden 9500 m³ Fichte verbaut. Anfang April legten Implenia und Allianz Suisse den Grundstein für 307 Wohnungen und Gewerberäume.

Von Martin Binkert

6. April, 10.30 Uhr, Grossaufmarsch an der Implenia-Baustelle in Winterthur Neuhegi, einer der grössten Baustellen der Schweiz. Die Baufirma feierte gemeinsam mit Alli-anz Suisse, Vertretern der Stadt Winterthur, Partnern und Gästen die Grundsteinlegung für die Wohn- und Gewerbeüberbauung «sue&til». Damit wurden die Arbeiten auf dem 17 800 m² grossen ehemaligen Sulzer-Gelände gestartet. Implenia entwickelte das aus einem Studienauftrag hervorgegangene Projekt des Architeken-Teams weberbrunner architekten und Soppelsa Architekten in Ko-operation mit der Stadt Winterthur.

Die Überbauung mit Wohnungen und pub-likumsorientierten Erdgeschoss-Nutzungen wird das bislang grösste hauptsächlich aus

9500 m³ Fichte für Wohnsiedlung aus Holz

Holz gebaute Wohnprojekt der Schweiz. Le-diglich das Untergeschoss für die Garagen sowie die Treppenhäuser, in denen auch die Lifte und die Steigleitungen integriert sind, werden aus Beton hochgezogen. Als Holz wird ausschliesslich Fichte verwendet. Das Bauholz stammt aus dem Ausland und der der Schweiz.

Konsequent nachhaltigBei «sue&til», das nach dem SIA-Energie-effizienzpfad 2040 realisiert wird, setzt Implenia ihre Nachhaltigkeitsstrategie konsequent um. «Mit unserem One Com-pany-Ansatz bringen wir die gebündelte Kompetenz unserer Gruppe ein», sagte Im-plenia CEO Anton Affentranger. Severin Mo-ser, CEO von Allianz Suisse, sagte: «Für uns als Investoren ist es bislang unser grösstes Bauprojekt.»

Das Projekt wird nach Minergie-Standard erstellt und entspricht den Zielsetzun-gen der 2000-Watt-Gesellschaft (nach SIA Effizienz pfad Energie MB 2040). Eine Be-sonderheit ist die von Implenia entwickelte mobile Baustoffrecyclinganlage, die den Aushub der Baugruben an Ort und Stelle veredelt und zu Beton weiterverarbeitet.

Grundsteinlegung in Winterthur Neuhegi für die grösste hauptsächlich aus Holz gebaute Wohnsiedlung der Schweiz. Foto: Martin Binkert

Holz und Beton für 307 Wohnungen

Umbauter Raum: Fläche 59 245 m², Volumen 178 833 m³

Benötigtes Holz: 9500 m³ Fichte

Beton: UG, EG sowie die Treppenhäuser entstehen aus Beton

Anzahl Wohnungen: 307

Fläche Gewerberäume: 1235 m²

Stockwerke:1 x 2 Geschosse, 7 x 4 Geschosse, 12 x 5 Geschosse

Vom Investitionsvolumen von CHF 162 Mio. hat die Allianz Suisse Immo-bilien AG 260 Mietwohnungen im Wert von CHF 135 Mio. erworben. Für den Rest kommt Implenia auf. Die ersten Bewoh-ner werden voraussichtlich im Frühling 2018 einziehen.

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26 4/5–2016

SHR SHR Aktuell

Mit dem Anfang 2016 ausgeführten Projekt auf ihrem Grundstück zeigt die Holzwolle-Manufaktur Lindner Suisse aus Wattwil neue Wege der ökologischen Ufersanierung auf. Faschinen aus Holzwolle sichern die steile Uferböschung auf dem Firmen- gelände zuverlässig vor Erosionsschäden und Rutschungen.

Der Rickenbach entwässert ein Einzugsge-biet von rund 16 km². Das Fliessgewässer mündet vom Ricken her in nordöstlicher Richtung fliessend bei Wattwil in die Thur. Dabei führt sein Weg vorbei an der Parzelle der Holzwolle-Manufaktur Lindner Suisse GmbH in Wattwil. Auf einem rund 25 Meter langen Abschnitt zeigte sich die bestehende Verbauung der Uferzone über die vergange-nen Jahre in einem zunehmend schlechteren Zustand. Die Böschung wies starke Erosions-schäden auf, die bestehenden Mauern waren hinterspült. Entlang der Böschungskrone, die unweit des Betriebsgebäudes verläuft, machten sich Anzeichen von Rutschungen und erste Anrisse bemerkbar. Eine Sanierung des Uferbereichs war unumgänglich, um das Gebäude langfristig zu schützen.

Erosionsschutz mit HolzwolleThomas Wildberger, Geschäftsführer der Lindner Suisse GmbH und Grundeigentü-mer der betroffenen Parzelle, beschloss, die Sanierung mit einem Produkt aus dem ei-genem Hause anzugehen. In seiner Holz-wolle-Manufaktur produziert er unter an-derem auch die Howolis Q-Faschinen, die eigens für die Ufersicherung im Wasserbau entwickelt wurden. Ein Zweierteam verbaute vor Ort bis zu drei Lagen der vorfabrizierten

Ufersanierung mit Holzwolle-Faschinen

Holzwolle-Faschinen, welche nun die Bö-schung entsprechend der früheren Neigung terrassieren. Die quadratischen Faschinen bestehen aus verdichteter Holzwolle, die von einer Hülle aus Baumwolle ummantelt ist. Vergleichbare Produkte stehen in den USA seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz. Für die Fertigung der Howolis Q Faschinen ver-wendet Lindner Suisse ausschliesslich FSC-zertifiziertes Holz aus der Region, was zu ei-ner guten Ökobilanz beiträgt.

Die Befestigung der Faschinen im Gelände er-folgt mit eingeschlagenen Holzpfählen und einer Sisalverschnürung. Als zusätzlicher Erosionsschutz dient ein auf der Böschung

befestigtes Vlies, das ebenfalls aus Holzwolle gefertigt ist. Die Faschinen sind gut formbar und erlauben es, variable Uferlinien zu model-lieren. Bestehende Strukturen wie Wurzelstö-cke lassen sich problemlos in die Gestaltung miteinbeziehen. Mittels quereingelegter Fa-schinen lassen sich bei Bedarf auch Kleinbuh-nen zur Erhöhung der Uferrauigkeit einbauen. Mit dem Projekt auf dem Firmengelände in Wattwil will man die Funktionstüchtigkeit der neu entwickelten Q-Faschinen aufzeigen. Der Standort dient dem Unternehmer überdies auch als Referenz für Begehungen mit Fachleu-ten und ebenso für Langzeitbeobachtungen.

Natürlich und nachhaltigDer Einsatz der Q-Faschinen ist bei der Revi-talisierung von Gewässern eine ökologisch sinnvolle Alternative zu harten Verbauungs-methoden. Die Holzwolle-Faschinen lassen sich nach dem Einbau auf einfache Weise mit Gehölzstecklingen ergänzen. Diese schlagen aufgrund des günstigen Mikroklimas schnell Wurzeln, indem sie sich die im Kern der Fa-schine gespeicherte Feuchtigkeit zu Nutze machen. Mit ihrem Wurzelwerk tragen die Gewächse schon bald zur ingenieurbiologi-schen Stabilisierung der Uferböschung bei. Durch zusätzliches Ausbringen einer auf die lokalen Verhältnisse abgestimmten Saatgut-mischung bildet sich sehr rasch eine dichte Grasnarbe. Schon bald nach der Sanierung fügt sich der neu gestaltete Uferbereich nahtlos in die umgebende Landschaft ein.

Lindner Suisse GmbH www.lindner.ch

Sicherung der Uferverbauung mit Howolis Q Faschinen (die grünen Rohre dienen als Proviso-rium für den Wasserablauf).

Befestigung der Faschine entlang des Ufers.

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274/5–2016

Aktuell SHR

Im Juni 2015 eröffnete ein neues Gipfelres-taurant auf dem Schweizer Berg Chäserrugg. Das Gebäude wurde als multifunktionaler Holzbau konzipiert, der über die alte Gon-delstation gesetzt wurde. Auf 2262 m ü. M. stellte die Realisierung allerdings besondere Herausforderungen an Architektur und Ma-terial. Damit das Dach des Gebäudes den extremen Witterungsbedingungen auf der Bergspitze mühelos trotzen kann, wurde unter anderem die schweissbare Unterdach-bahn Ampatop®Seal von Ampack verwendet.

Der Chäserrugg gehört zu den sieben Chur-firsten in den Appenzeller Alpen, deren Gip-fel aufgereiht wie auf einer Schnur in den Himmel ragen. Mit dem Neubau des Gip-felrestaurants auf seiner Spitze möchte die Toggenburger Bergbahnen AG den Touris-mus stärken. Daher plante das Basler Archi-tekturbüro Herzog und de Meuron nicht nur eine reine Gondelstation mit Skihütte, son-dern ein Kultur- und Tagungszentrum, das das ganze Jahr hindurch Besucher anzieht.

Asymmetrisches Satteldach als Verbindung

Hinter die bestehende Gondelstation, die aus Norden von der Station Unterwasser an-gefahren wird, wurde ein grosser Querriegel gesetzt – der eigentliche Neubau. Ein asym-metrisches Satteldach mit weiten Dachüber-ständen spannt sich über beide Gebäude-teile. Richtung Süden hin ist es breiter und tief heruntergezogen. Im Querriegel befindet sich das Restaurant. Seine südliche Seite ist

Damit das Dach den extremen Witterungsbedingungen trotzen kann, wurde die Unterdach-bahn Ampatop®Seal von Ampack verwendet.

Hinter die bestehende Gondelstation, die aus Norden von der Station Unterwasser angefah-ren wird, wurde ein grosser Querriegel gesetzt – der eigentliche Neubau.

Holzdach trotzt harten Gipfelstürmen

voll verglast und bietet Zutritt auf die davor liegende Terrasse. Bis zu 350 Gäste finden im Lokal Platz, weitere 90 im Aussenbereich.

Der multifunktionale Holzbau kombiniert konventionell erstelltes Tragwerk und vor-gefertigten Holzrahmenbau. Er sitzt auf ei-nem Betonfundament. Das Dach ist als Spar-rendach konzipiert und zieht durch seine auskragende Form eine einzigartige Stüt-zengeometrie nach sich. Dreiarmige Beton-

fundamente tragen die sich vertikal und dia-gonal auffächernden Pfettenstützen an der Ostseite der Gondelstation. Die Fusspunkte der Streben sitzen auf unterschiedlichen Höhen. Eine weitere Besonderheit sind die «fliegenden» Sparrenköpfe: Da auf einen ab-schliessenden Schrägsparren verzichtet wer-den sollte, sind sie an in der Dachebene ver-steckten Brettschichtholz-Trägern befestigt und von oben verschraubt.

Unterdachbahn für extreme Bedingungen

Durch die exponierte Lage ist besonders das Dach ausserordentlich hohen Wind- und Schneelasten ausgesetzt. Hier kommen die Vorteile der Unterdachbahnen des Schwei-zer Herstellers Ampack zum Tragen. Gleich zwei Folien sind im Dach verbaut: Unter einer Blecheindeckung und einer Konterlattung sitzt die Unterdachbahn Ampatop®Seal. Dar-unter liegen Holzfaserplatten, eine längs und quer geschichtete Mineralwolledämmung und die Dampfbremse Ampatex SB 130. OSB-Platten und eine Dreischicht-Platte aus Fichte schliessen nach innen ab.

Die Ampatop®Seal ist eine für ausserordent-liche Beanspruchung optimal geeignete dif-fusionsoffene Unterdachbahn. Sie besteht aus thermoplastischem Polyurethan und ist frei von PVC und Weichmachern. Ihre drei Lagen setzen sich aus oberer und unterer Deckschicht sowie einer zwischenliegenden Funktionsschicht zusammen. Aufgrund der

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28 4/5–2016

SHR Das besondere Holz-Bild

Bautafel:

Bauherr: Toggenburg Bergbahnen AG, Unterwasser (CH)

Architekturbüro:Herzog & de Meuron, Basel (CH)

Holzbau:Blumer-Lehmann AG, Gossau (CH)

Fertigstellung: Juni 2015

Produkte:Ampack Unterdachbahn Ampatop®Seal nach SIA 232/1 mit 2300 m², Dampf-bremse Ampatex SB 130 mit 2200 m²

verwendeten monolithischen Technologie ist die Funktionsschicht durchgehend homogen und weist keine Porösität auf. Das heisst, sie lässt keine Feuchtigkeit von aus sen in die Kon-struktion, gibt jedoch den Dampf von innen nach aussen über Molekulartransport ab.

Verschweissbare NähteAls zweite wasserführende Ebene unterhalb der Bedachung garantiert der Einsatz einer Ampatop®Seal besten Witterungsschutz. Denn die Unterdachbahn zeichnet sich durch eine extrem hohe Temperaturbeständigkeit von minus 40° C bis plus 100° C aus. Die Nähte sind entweder mit Heissluft oder mit dem Quellschweissmittel Ampacoll®LiquiSeal ver-schweissbar. Das macht die Ampatop®Seal auch an Naht- und Stossbereichen absolut wasserdicht. Ihre enorme Belastbarkeit und gleichzeitig hohe UV-Beständigkeit lässt zu-dem drei Monate Freibewitterung zu.

Einfach zu verlegenDas Material ist angenehm anzufassen. Es ist weich und dehnbar, aber dennoch griffig. So kann es leicht ausgerollt und über beste-hende Konstruktionen gezogen werden. Die Folie ist beidseitig zu verarbeiten, rutsch- und sitzfest. Sie lässt sich problemlos falten und bleibt auch bei Kälte bruchfest. Auf Wunsch ist die Ampatop®Seal vorkonfektioniert in Recht-eck- oder Sondermassen lieferbar. Genaue Zu-schnitte und termingerechte Anlieferung auf der Baustelle machen die Verlegung nach Mon-tageplänen sehr effizient und vermeiden Abfall.

Dank ihrer hervorragenden Eigenschaften ist die Unterdachbahn von Ampack für so herausfordernde Einsätze wie auf dem Chä-serrugg eine ideale Lösung.

Ampack AG www.ampack.ch

Das besondere Holz-Bild

Türe ohne Eingang und ohne Ausgang. Rein dekorativ und zu Werbezwecken an einen Gartenzaun genagelt. Gesehen in Frick, Kanton Aargau. Foto: Martin Binkert

Schicken Sie ihr Holz-Bild einDie Rubrik «Das besondere Holz-Bild» steht allen Leserinnen und Lesern offen. Alle Interessierte können für diese Rubrik Bilder ein-schicken, die auf eine besonders attraktive Art und Weise Holz oder die Verwendung von Holz zeigen. Bilder einsenden an [email protected]. Bitte nur Querformate einschicken, ergänzt mit dem Absender und dem Hinweis, was auf den Fotos zu sehen ist. Jedes Bild muss eine Grösse von mindestens 1 MB haben. Über die Einsendung wird keine Korrespondenz geführt.

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294/5–2016

Kurzmeldungen SHR

Seit über 60 Jahren ist der iF DE-SIGN AWARD ein weltweites, an-erkanntes Markenzeichen, wenn es um ausgezeichnete Gestaltung geht. Die Marke iF ist als Symbol für herausragende Designleistun-gen international etabliert. Der iF DESIGN AWARD gehört zu den wichtigsten Design preisen der Welt.

Der «Beitrag peka Abfallsystem Oeko» hat den diesjährigen iF DE-SIGN AWARD 2016 gewonnen und zählt somit zu den Preisträgern des renommierten iF Labels. Die Zahl der Bewerber war gross: Die internationale, hochkarätige Ex-pertenjury hatte unter mehr als 5.000 Einreichungen aus 53 Län-dern das begehrte Gütesiegel zu vergeben. Der «Beitrag peka Ab-fallsystem Oeko» hat in der Dis-ziplin Produkt/Kategorie Küchen teilgenommen.

«Beitrag peka Abfallsystem Oeko» in der iF design appSeit Februar 2016, direkt zur Preis-

Preisträger des iF DESIGN AWARD 2016 verleihung, ist der ausgezeich-nete «Beitrag peka Abfallsystem Oeko» dann auch in der iF design app zu sehen. Die App ist Inspira-tionsquelle und Dokumentation, Nachschlagewerk und Spiegel-bild des aktuellen Designs – seit ihrer Veröffentlichung in 2014 wurde sie 50 000 Mal herunter-geladen.

Kostenlos downloaden: Apple App Store oder Google Play Store

In der iF design exhibition in HamburgDer «Beitrag peka Abfallsystem Oeko» ist darüber hinaus in ei-ner der drei Wechselausstellun-gen in der iF design exhibition Hamburg zu sehen. Diese Dau-erausstellung liegt mitten in der HafenCity – Hamburgs Hotspot für Design- und Architekturin-teressierte.

peka-metall AGwww.peka-system.ch

Die schweizerische Akkreditie-rungsstelle SAS hat per 21. März 2016 das Brandlabor der VKF ZIP AG offiziell nach EN 16034 ak-kreditiert. Somit kann das ehe-malige Brandlabor der EMPA ab sofort unter ihrem neuen Na-men die Prüfberichte mit dem Akkreditierungszeichen ausstel-len. Dies betrifft insbesondere die ab 11. Januar 2016 vom Brand-labor durchgeführten Prüfungen. Deren Akkreditierung wird somit rückwirkend erteilt. Die Resul-tate der akkreditierten Prüfungen werden europaweit anerkannt.

Bereits am 21. Dezember 2015 wurde der Teilbereich «Zertifizie-rung» der VKF ZIP AG von der SAS anerkannt. Nun folgte das Brand-labor. Als letzter Schritt steht die Notifizierung der VKF ZIP AG für die Produktnorm EN 16034 an. Der entsprechende Antrag ist in Bear-

Akkreditierung Brandlabor der VKF ZIP AG

Das Abfallsystem Oeko überzeugte und machte das Rennen unter den über 5.000 Einsendungen.

beitung. Mit der bereits eingelei-teten Zertifizierung der Produkte wird die VKF ZIP AG als Notified Body zukünftig die Dienstleis-tungspalette «Zertifizierung, In-spektion und Prüfung» aus einer Hand anbieten können.

VKF ZIP AGDie Vereinigung Kantonaler Feu-erversicherungen hat letztes Jahr die VKF ZIP AG als rechtlich ei-genständige Unternehmung gegründet. Das Brandlabor der EMPA ging im Januar 2016 an die VKF ZIP AG über. Deren bis-herige Tätigkeiten im Bereich Prüfungen und Technische Gut-achten werden am bestehenden Standort unter den neuen Inha-bern in Dübendorf weitergeführt.

VKF ZIP AGwww.vkfzip.ch

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30 4/5–2016

SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

Vom 11. bis 15. Oktober 2016 treffen sich an der Holz in der Messe Basel die Fachleute der Schweizer Holzbearbeitungsbranche. Die rund 34 000 Besucher erwarten Neu-heiten und Trends aus den Bereichen Maschinen, Werkzeuge, Materialien und Zubehör. Der Sonderbereich «Zukunft Holz» verspricht innovative Designs, Materialien und Technologien. Teil ist die attraktive Wanderausstellung des Prix Lignum.

Der Sonderbereich Zukunft Holz bietet eine at-traktive Ausstellungsform für Firmen mit in-novativen Produkten. Alles was die Branche in Zukunft bewegt, findet hier seinen Platz. Der Ausstellungsbereich besticht durch die ge-konnte Inszenierung von Besonderheiten im Materialdesign und unterschiedlichen Werk-stoffen wie Stein, Glas, Metall, Kunststoff oder Kork. Neue Technologien für den Innen- und Aussenbau mit Holz, wie Fassadenkonstruk-tionen, innovative Holzkon struktionen, Far-ben und Lacke, werden besonders präsentiert.

Die gesamte Plattform ist eine Weiterent-wicklung des erfolgreichen Konzeptes, be-stehend aus einem Mix von Ausstellung, Innovationsforum, Networkingzone und Bistro. Bereits zum zweiten Mal wird das Innova tionsforum vom strategischen Part-ner für Bildung, Forschung und Innova-tion – der Berner Fachhochschule Archi-tektur, Holz und Bau – organisiert. Neben spannenden Fachreferaten werden die zu-kunftsweisenden Inhalte auch in interak-tiven Talks und Podiumsgesprächen disku-tiert. Jeder der fünf Messetage steht unter einem der Tagesthemen Innovation und Bildung, Sicherheit und Brandschutz, Jour-née francophone mit Themen Holzbau & Brandschutz, Digitale Vernetzung, Indus-trie 4.0 und BIM.

Holz Basel zeigt was die Branche bewegt

Die hervorragendsten Holzbauten der Schweiz

Auch die Ausstellung des Prix Lignum 2015, welche die drei ausserordentlichsten Holz-bauten der Schweiz sowie alle Gewinner der jeweiligen Grossregion zeigt, ist Teil des Son-derbereichs Zukunft Holz. Bereits zum drit-ten Mal hat der Prix Lignum die besten Leis-tungen im Holzbau ausgezeichnet, die unter anderem durch Innovationskraft und den fortschrittlichen Einsatz von Holz punkten konnten. Die Wanderausstellung sowie ein Teil der Gewinner-Modelle aus dem Bereich Architektur können im Oktober an der Holz16 in Basel bewundert werden. Der Eyecatcher aus Buchenholz Auch an der Holz kann der Buchenpavillon der Ar-chitekten Hermann Blumer und bbk-Archi-

tekten Basel/Zürich bestaunt und besich-tigt werden. Der sieben Meter hohe Pavillon besticht durch Leichtigkeit und Eleganz, ist aber aufgrund des Buchenholzes sehr stabil und kommt auch beim Tragwerk ganz ohne Stahlkonstruktion aus.

Als Aussteller ist eine Teilnahme bereits ab CHF 1500 möglich

Die drei attraktiven Teilnahmepakete «Zukunft Holz» bieten unseren Ausstellern die Möglich-keit, Ihre Produkte mit geringem Aufwand auf einer speziellen Plattform zu präsentieren und so bei Ihren Kunden einen bleibenden Ein-druck zu hinterlassen. Über 34 000 Schreiner und Zimmermänner werden direkt und ohne Streuverlust erreicht. Teilnahmepakete sind bereits ab CHF 1500 buchbar.

Trainingslager für Zimmermänner. Fachleute aus der ganzen Schweiz werden an der Holz Basel erwartet. Foto: Holz Basel

Holz Basel

Datum: Dienstag, 11., bis Samstag, 15. Oktober 2016Öffnungszeiten: 8.30 bis 18.00 Uhr (Samstag bis 17.00 Uhr)Ort: Messe Basel

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314/5–2016

SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen SHR

Fachmesse: Über 300 Aussteller präsentieren Innovationen für maximale Sicherheit am Arbeitsplatz und gesundes Arbeiten. Fach-kongress: 80 Referenten in 16 Themenblöcken

Die Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell vom 11. bis 13. Oktober 2016 macht Hamburg als Gastgeberstadt in diesem Jahr zum Kom-petenzzentrum und Branchentreffpunkt des modernen Arbeits- und Gesundheits-schutzes. Die Elbmetropole besticht dabei als Standort durch ihre dynamische Wirt-schaftsstruktur.

InnovationsmesseDie Arbeitsschutz Aktuell ist nicht nur Treff-punkt der Marktführer, sie ist vor allem eine Innovationsmesse. Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen stetig an die sich rapide verändernden Begebenheiten des Arbeitsmarktes anpassen müssen, präsentie-ren hier ihre Neuheiten. Im Fokus der Messe stehen die Themen Workwear, Ergonomie und Sicherheit im Betrieb.

WorkwearModerne Arbeits- und Schutzkleidung rettet Leben und schützt die Gesundheit. Ganz ak-tuell ist die Verschmelzung von Körperschutz und Technik. «Wearable Technologies» sind bereits fest im Arbeitsleben integriert. Neben der Funktionsfähigkeit muss Arbeitskleidung zunehmend auch modischen Aspekten ge-nügen, damit sie von den Beschäftigten po-sitiv angenommen wird. Corporate Fashion sorgt für Identifikation, vermittelt Wertig-keit und trägt entscheidend zur Corporate Identity eines Unternehmens bei.

Wie wichtig stilvolles Auftreten und dessen Wirkung auf Geschäftspartner ist, erklärt im Trend- und Medien Forum Elisabeth Motsch in ihrem Vortrag «Karriere mit Stil – Wie Sie Ihren Auftritt stilvoll inszenieren». Die Auto-rin und Trainerin zeigt, wie Mitarbeiter be-reits visuell glaubwürdig und kompetent kommunizieren und mit Wirkungskompe-tenz auf den ersten Blick einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

ErgonomieDie ergonomische Gestaltung von Produk-tions- und Arbeitsabläufen ist eine der wich-tigsten Anforderungen im beruflichen Leben. Ergonomisch gestaltete Büro- und Produk-tionsarbeitsplätze tragen massiv dazu bei, die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig zu erhalten.

300 Aussteller in Hamburg verbessern Arbeits- und Gesundheitsschutz

Der Fokus auf der betrieblichen Sicherheit – etwa durch präventiven Brandschutz und ein gutes Notfallmanagement – verhindern nicht nur aktiv Arbeitsunfälle und schützt die Mitarbeiter. Prävention zahlt sich auch monetär aus und leistet einen wichtigen Bei-trag zum Umweltschutz. Die Investitions-bereitschaft für den Einbau von Schutz-einrichtungen und sichere und gesunde Ausstattung von Arbeitsplätzen ist daher so hoch wie nie zuvor.

«Demographischer Wandel und Fachkräfte-mangel stellen Unternehmen vor immer grös-sere Herausforderungen. Ein gutes Corporate Branding wird im Kampf um die Talente im-mer wichtiger. Neben flexiblen Arbeitszeiten und BGM Angeboten achten Bewerber bei der Jobsuche zunehmend auch auf eine nach-haltige Gestaltung der Arbeits- und Produk-tionsräume, auf die Qualität der zur Verfü-gung gestellten Arbeitskleidung und generell auf den Arbeitsschutz-Standard eines Unter-nehmens. Hier bietet die Arbeitsschutz Aktu-ell das gesamte Spek trum an Produkten und Dienstleistungen.», so Elvira Freier, Bereichs-leiterin für die Arbeitsschutz Aktuell bei der veranstaltenden HINTE GmbH.

jobfit.aktuellInnerhalb der Arbeitsschutz Aktuell bietet das eigenständige Messemodul jobfit.aktuell Aus-stellern und Dienstleistern aus dem Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Messehalle B5 einen attraktiven und eigenen Messebereich. Anbieter von Konzepten im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförde-rung und der Ausgestaltung ergonomischer Arbeitsplätze treffen hier auf ihre Zielgruppe.

Das Trend und Medien Forum bietet auch 2016 die Plattform für Trends, visionäre Vor-träge, Diskussionen und Präsentationen aus der Arbeitswelt von morgen. Die Aktionsflä-che ErgonomieLive veranschaulicht Arbeits-platzlösungen anhand verschiedener Praxis-Szenarien. Ziel ist es, gesundes und sicheres Arbeiten im Büro- und Produktionsumfeld zu veranschaulichen und den Besucher da-für zu sensibilisieren.

FachkongressParallel zur Messe findet der dreitägige Fachkongress unter der Fragestellung «Ist Arbeitsschutz noch aktuell?» statt. 16 The-menblöcke, das Sonderthema «Verkehr» und 80 hochkarätige Referenten bieten Teilneh-mern und Referenten genug Raum für effi-zienten Austausch und Diskussion.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Fachkongresses Arbeitsschutz Aktuell am 11. Oktober 2016 wird zum 7. Mal der Deutsche Jugend-Arbeitsschutz-Preis verliehen. Aus-gezeichnet werden Auszubildende, die auf besonders praxisorientierte und innovative Weise einen Beitrag zu mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz geleistet haben. Für die ersten drei Platzierungen gibt es Preis-gelder in Höhe von insgesamt 6000 Euro. Alle Informationen zur Anmeldung unter www.jugend-arbeitsschutz-preis.de.

Der traditionelle Treff am Abend findet am 12.10.2016 im Tropenaquarium bei Hagen-becks statt. Buchungsmöglichkeiten finden Sie im Rahmen der Kongressregistrierung.

Die Arbeitsschutz Aktuell – das Präventions-forum findet seit 1972 alle zwei Jahre an wechselnden Messe-Standorten in Deutsch-land statt und weist im langjährigen Durch-schnitt weit mehr als 1000 Kongressteilneh-mer und etwa 10 000 Messebesucher aus.

Partner aus Institutionen und Wirtschaft werden in den jeweiligen Regionen in die thematische Ausrichtung aktiv einbezogen. Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e. V. ist ideeller Träger der dreitägigen Fach-messe sowie des Kongresses. Die FASI e. V. besteht aus den Mitgliedsorganisationen Verband für Sicherheit, Gesundheit und Um-weltschutz bei der Arbeit (VDSI), Verein Deut-scher Revisions-Ingenieure (VDRI) und Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter (VD-GAB). Veranstaltet wird die Messe von der HINTE GmbH und der Fachvereinigung Ar-beitssicherheit (FASI e. V.)

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32 4/5–2016

SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

Von 22. bis 24. Juni 2016 präsentiert sich die Messe ArbeitsSicherheit Schweiz in Bern als Schaufenster für Arbeitssicherheit, Gesund-heitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.

Die Fachmesse informiert über den neus-ten Entwicklungsstand in Sachen Schutz-ausrüstung und Sicherheitstechnik, aber über Arbeitssicherheit. Führungskräfte, Si-cherheitsingenieure und Gesundheitsbe-auftragte haben die Chance, neue Produkte zu entdecken und Tools gleich auszuprobie-ren. Neben den Ausstellerständen bieten die

Risiken am Arbeitsplatz begegnenVorträge in den drei Praxisforen – sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache – weitere Einblicke.

Aufregend wird es am Gemeinschaftsstand von swiss safety und SHRV (Schweizerischer Höhenarbeiter- und Rigging Verband): Die bei-den Verbände demonstrieren Seil-Rettungen aus verschiedenen Arbeitssituationen in der Höhe live in der Messehalle. Zu sehen gibt es eine Rettung auf einem Schrägdach, aus ei-nem Auffangsystem sowie an einem hängen-den Seil. Auch der Sicherheitsparcours findet wieder statt: An fünf in der Messehalle ver-teilten Posten können die Besucher ihr Wissen

zu Arbeitssicherheit im Arbeitsalltag auf die Probe stellen. Die Freizeitsicherheit ist Thema an der Station von bfu und Arbeitssicherheit Schweiz: Denn neben Leid und Schmerz ver-ursachen Unfälle in der Freizeit jährlich über 11 Milliarden Franken an materiellen Kosten – unter anderem auch für die Arbeitgeber.

Die ArbeitsSicherheit Schweiz ist von der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeits-sicherheit – SGAS als Weiterbildungsmass-nahme anerkannt. Während der Messe sind Laufkarten zum Punktesammeln im Messe-büro erhältlich. Weitere Informationen: www.arbeits-sicherheit-schweiz.ch)

Am 9. März hatte der Regionalverband der SVZ seine Mitglieder zum Vortrag über den Vorsorgeauftrag ins Swissôtel Zürich ein-geladen. Christian Winzeler von der Kanzlei Winzeler Picenoni informierte über die Vor-teile eines Vorsorgeauftrages.

Von Marcel Künzi, SVZ

Stellen wir uns mal vor, wir würden für ur-teilsunfähig erklärt… und stellen wir uns folglich vor, welche Entscheide dann ab so-fort durch wen auch immer in welcher Band-breite gefällt würden? Dabei dürfen wir diese Bandbreite durchaus von der uns komforta-bel brauchbaren, nützlich, sinnvoll scheinen-den Ecke bis hin zur absurden, nicht in unse-rem Sinne, «das hätte ich nie so entschieden» Ecke fassen. Ja, und genau das könnte uns in so einer Situation widerfahren – ohne ei-nen gültigen Vorsorgeauftrag.

Marcel Müller, Sekretär des SVZ, hat im An-schluss an den Apéro im Vorraum die ange-meldeten Schreiner in den Saal an die für das Mittagessen bereiten Tische gebeten, sie of-fiziell begrüsst und mit einem pünktlichen Mittagessen und anschliessendem Referat eine pünktliches Ende der Veranstaltung bei einem abschliessenden Kaffee in Aussicht gestellt. Er begrüsste den Referenten Chris-tian Winzeler, lic.iur. Rechtsanwalt und Part-ner der genannten Kanzlei.

Christian Winzeler erläuterte, was ein Vorsorge-auftrag ist – quasi ein Testament für die Urteils-unfähigkeit – der für natürliche Personen, aber

Vorsorgeauftrag am SVZ-Branchentreffen

auch für juristische Personen, also Firmen, auf drei Ebenen regelt, nach welchen Regeln es im eintretenden Fall weitergehen soll bezüglich Per-sonensorge, Vermögenssorge und bezüglich der Vertretung im Rechtsverkehr. Im Gegensatz zur Generalvollmacht, die sofort in Kraft tritt zeitigt der Vorsorgeauftrag erst bei Urteilsunfähigkeit Wirkung, bzw. nach dessen Prüfung durch die (K)ESB. Er muss von A bis Z handschriftlich ver-fasst, datiert und unterzeichnet sein oder aber öffentlich beurkundet werden. Idealerweise wird er durch den Vorsorgebeauftragten «gehütet». Er und eben nicht die KESB soll im Eintretens-fall im Sinne des Auftrages federführend verfah-ren. Dazu werden die Tätigkeitsfelder umschrie-ben und es werden Weisungen für die Erfüllung von Aufgaben erteilt. Was nicht geregelt ist, geht u. U. trotzdem an die KESB.

Die ESB validiert im Eintretensfall den Vor-sorgeauftrag und damit geht er dann zur

Ausführung an den Beauftragten weiter. Selbstverständlich kann bei Wiedererlan-gung der Urteilsfähigkeit ein Vorsorge-auftrag auch sistiert werden. Wichtig ist, dass er im Eintretensfall existiert – das ist ja vergleichsweise eine kleine Aufgabe, die aber für den Fall eines Falles viel be-wirken kann.

Christian Winzeler hat weitere juristisch wichtige Rahmenbedingungen genannt, die aber den Rahmen des vorliegenden Berich-tes sprengen würden. Zwei drei Fragen aus dem Publikum sind noch beantwortet wor-den und dann hat Daniel Brunner die Aus-führungen des Referenten verdankt und den Branchentreff offiziell beendet.

Interessenten finden die vollständige Prä-sentation und Muster-Vorsorgeaufträge von Christian Winzeler auf der SVZ-Website.

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334/5–2016

Messen/Seminare/Veranstaltungen SHR

Was läuft Neues im Markt? Wie wird was verarbeitet? Am Kundenanlass von Kuratle & Jaecker in Füllinsdorf stellten Hersteller neue Produkte vor und standen für Fragen zur Verfügung.

Von Martin Binkert

Welche neue Produkte Pavatex herausge-bracht hat, welche Vorteile diese gegen-über älteren Fabrikaten aufweisen und wel-ches ihrer Werke in Cham und Golbey (F) die Dämmplatten im Nass- oder im Trockenver-fahren produziert, erfuhren die Teilnehmer des Kundenanlasses von Kuratle & Jaecker direkt von Verkaufsleiter Michele Ino. Die grösste Holzhandelsfirma der Schweiz hatte

Konzepthaus für Flüchtlinge und zehn Meter lange 3-Schicht-Platte

Anfang April an ihrem Standort in Füllins-dorf BL zu einem Anlass für den Informa-tionsaustausch zwischen Produzenten und Handwerken geladen.

Doch nicht nur Dämmstoffe und ihre Ent-wicklung kamen zur Sprache. Bernhard Skal-nig, Gebietsverkaufsleiter Schweiz, stellte die österreichische Firma Egger vor und präsentierte ihre Produkte gleich an einer Road show. Die 1961 gegründete Familien-firma zählt heute 17 Werke. Mit ihrer OSB- Trockenplatte und einrastenden Kanten setzt sie auf einen wachsenden Markt. Mit ihrem Konzepthaus antworten die Firma auf die Anforderungen der Flüchtlingsströme. Die Firma erstellte zwar das Konzept, möchte das Haus jedoch nicht selbst produzieren.

Eigenmarke NovatopMartin Wyss, Holzbautechniker Kuratle Group, hob die Vorteile der in Tschechien produzierten Eigenmarke Novatop hervor. «Mit dieser Systemplatte haben wir im euro-päischen Markt ein starkes Zeichen gesetzt», meinte er. Die Qualität konnte laufend gestei-gert und die Effizienz der Produktion verbes-sert werden. Der Raum- und der Trittschall wurde dank Kalksplitt um 10 Dezibel verbes-sert. Gewachsen sind auch die Längen dieser 3-Schicht-Platten. «Heute lassen sich bis zu zehn Meter lange Platten herstellen», sagte er. Der Erfolg dieser Platten spiegelt sich in der produzierten Menge. 1,3 Mio. Quadratme-ter pro Jahr produziert der tschechische Pro-duzent AGROP. Täglich fährt ein voll belade-ner Lastenzug von Tschechien in die Schweiz.

Kunden von Kuratle & Jaecker folgen den Ausführungen der Referenten. Bilder: M. Binkert

Pirmin Jung, Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA; Roger Kuratle, Standortleiter Füllinsdorf Kuratle Group; Michael Ino, Verkaufsleiter Schweiz Pavatex SA.

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34 4/5–2016

SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

Martin Wyss, Holzbauingenieur Kuratle Group. Bernhard Skalnig, Egger GmbH, Gebietsverkaufsleiter Schweiz.

Zu einem der Höhepunkte des Abends ge-hörten die Ausführungen von Bauingenieurs Pirmin Jung. Er hatte zuerst Zimmermann gelernt. Später liess er sich an der Fachhoch-schule Biel zum Bauingenieur ausbilden. Seit Jahren führt er eine eigene Firma mit Bauin-genieuren. Anhand von Bildern zeigte er auf, was für kreative und konstruktionsmässig gewagte Holzbauten möglich sind, wenn das nötige Know-how vorhanden ist.

«Der Drang nach Holzbauten entstand in der Schweiz in den 70er-Jahren durch eine Reihe kre-

ativer Architekten, die mit Holz bauen wollten. Doch es brauchte auf der Holzseite auch einige engagierte Leute wie etwa Hermann Blumer, um diese Ideen umzusetzen», resümierte er.

Der Kundenanlass wurde von Marc Lischer, Geschäftsführer Region Nord eröffnet und von Roger Kuratle, Standortleiter Füllinsdorf, moderiert.

Kunden und Produzenten vernetzen«Kundenanlässe sind für uns ganz wich-tig. Wir führen diese daher in einem be-

stimmten Rhythmus durch», sagte Mar-ketingfachfrau Nicole Benz gegenüber der «Schweizer Holzrevue». «Denn damit brin-gen wir Hersteller und Fachleute zusam-men, die diese Produkte weiterverarbei-ten.»

Dass die Vernetzung zwischen Kunden und Produzenten ebenso wichtig ist, wie die Fachinformationen, zeigten die engagier-ten Gespräche am Apéro. Inhaber George Kuratle stiess dazu und begrüsste zahlrei-che Gäste persönlich.

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Schweizer Holzrevue Binkert Publishing GmbH Zihlackerstrasse 8CH-4153 Reinach

Fachmagazin für die Holzbranche

Schweizer 4/5 2016

www.holzrevue.ch

Reinhold Hinterhölzl, Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH

«Duropal XTreme – eine Struktur in HPL-Qualität, besser als je zuvor durch die noch nie gesehene Farbtransparenz und Tiefe sowie einer angenehm samtweichen Haptik.»

Holz für grösste Wohnsiedlung der Schweiz

Vorbilder mit Power am StrategyDay

Clevere Claims für Firmen und coole Werbung

Grosses Potenzial für attraktive Laubholzbauten

Arbeitssicherheit und Brandschutz im Holzbau

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354/5–2016

Messen/Seminare/Veranstaltungen SHR

Eine Hausmesse wie bei Ineichen in Ermen-see LU ist immer auch Vertrauenssache. Denn neben neuen Maschinen steht die Beratung im Zentrum.

Von Martin Binkert

«Seit elf oder zwölf Jahren führen wir im Frühling und im Herbst unsere Hausmessen durch», sagte Verkaufsleiter Eric Ineichen. «Zusätzlich nehmen wir regelmässig an der Basler Fachmesse Holz teil». Vom 14. bis zum 16. April war es wieder soweit. Der Schweizer Händler von Holzbearbeitungsmaschinen mit Sitz im luzernischen Ermensee führte in seinen Showrooms im Parterre und im ersten Stock seine wiederkehrende Haus-messe durch. Dafür hatte er alle Kunden in der Schweiz zuerst mit einem Brief und mit einem Newsletter eingeladen.

In den Firmenräumen konnte man die neu-esten Maschinen der von Ineichen vertre-tenen Marken sehen. Für jede der zum Teil sehr komplexen Maschinen standen kom-petente Berater zur Verfügung. Bei der Fünf-Achs-CNC-Maschine von Biesse konnten jede und jeder an Ort und Stelle verfolgen, wie aus einem groben Holzstück eine sehr schöne Kugel entstand. In verschiedenen Arbeits-schritten setzte der Roboter das geeignete Werkzeug ein und wählt selbstständig die richtige Bearbeitungstechnik bis die runde Form fertiggestellt war. Die neue Kanten-anleimmaschine Akron 1440 Air Force System war ebenso ein Thema wie etwa die Abricht- Dickenhobelmaschine von Hofmann.

Hausmesse Ineichen mit Spezialmaschinen

Firmenbanner markierten den Weg durch die Ausstellung. Fotos: Martin Binkert

Mancher Kauf muss sorgfältig abgewogen werden.Hier zeigen die CNC-Maschinen was sie können.

Die Programmierung dieser top-modernen Maschinen ist heute bereits ein Bestand-teil der Schreinerlehre. «Auch ältere Mitar-beiter gehen damit sehr gut um», sagt Eric Ineichen. Er sieht darin keinen Widerspruch zum handwerklich orientieren Schreiner-gewerbe. «Dank diesen Maschinen sparen wir Zeit und Geld für die Massenproduk-tion. Daneben hat der Schreiner noch ge-nügend Möglichkeiten, sein Handwerk an-zuwenden.»

Traditionell gehören zu den Hausmessen an den Nachmittagen Fachvorträge zu The-men rund um diese Spezialmaschinen. «Diese Vorträge werden sehr geschätzt», so Eric Ineichen. «Es gibt Leute, die kom-men extra wegen diesen Vorträgen. Die-ses Mal ging es u. a. um Holzspäne und die richtige Lagerung, Varianten von Spä-nelagerung und Absaugsysteme, Maschi-nen warten um Schäden zu verhindern und Kosten zu sparen.

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36 4/5–2016

SHR Messen/Seminare/Veranstaltungen

4950 Huttwil, Tel. 062 959 77 88 Fax 062 959 77 78

www.holzprofil.ch

Profilleisten in alle Formen & Farben

WoodworkInserat

Über 100 Mitglieder haben an der General-versammlung vom 9. April 2016 die neue Strategie des Verbands verabschiedet, die unter anderem das Ziel verfolgt, die angeschlagene Finanzsituation des Ver-bands zu verbessern. Zudem haben sich die Mitglieder klar für einen neuen Verbands-namen entschieden: WaldBeiderBasel.

Die Generalversammlung eröffnete der ba-selstädtische Regierungsrat Christoph Brut-schin mit eingängigen Gratulationsworten an die Adresse des Verbands: «Mit 90 Jahren ist er wie eine vitale, stolze Eiche, die die bes-ten Zeiten noch vor sich hat». Er stelle im-mer wieder eine positive Grundhaltung bei den Waldeigentümern fest, diese sei auch künftig notwendig. Ein Blick in die Unterla-

Neuer Name «WaldBeiderBasel»gen zur Generalversammlung zeige, dass der Verband mit einer klaren Strategie für die an-stehenden Herausforderungen gut gerüstet sei, dies begrüsse er.

«Über Finanzen zu reden ist nicht wirklich spannend. Doch angesichts unserer Lage bin ich gezwungen, es zu tun», so die einleiten-den Worte von Andres Klein, Präsident des Verbands. Er verwies auf das jährliche Defizit in der Höhe von rund CHF 60 000.–, und be-tonte, dass die Reserven bald aufgebraucht seien. Umso wichtiger sei es, dass der Ver-band nun sehr bald Klarheit gewinne, wie er darauf reagieren wolle: Dabei helfe die neue Strategie des Verbands, an der im vergange-nen Jahr viele Mitglieder sehr aktiv mitge-wirkt haben. Deren erstes Ziel widmet sich der Sicherung der notwendigen Finanzmitte.

Sämtliche 12 Ziele verabschiedeten sodann die Mitglieder mit grossem Mehr, sowie auch die Jahresrechnung, das Budget die für 2016 geplanten Tätigkeiten. Sie verdankten da-bei mit viel Applaus die engagierte Arbeit der Geschäftsstelle, des Vorstands und des Präsidenten.

Ebenfalls zu einem klaren Entscheid kam es beim neuen Verbandsnamen bzw. zum neuen Logo: «WaldBeiderBasel». Damit folgt die Generalversammlung als eine der ersten Verbände der Schweiz dem nationalen Vor-schlag des Mutterverbands «WaldSchweiz», welche eine Vereinheitlichung sämtlicher kantonaler Verbandsnamen vorsieht.

WaldBeiderBasel, 4410 Liestal www.partnerimwald.ch

Mehrgeschossige Holzbauten werden hö-her, weitgespannte Holzkonstruktionen aussergewöhnlicher. Spezialistinnen und Spezialisten mit entsprechendem Fachwis-sen sind gefragt. Zum zweiten Mal bietet die Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau 2016 mit dem CAS Holz-Tragwerke eine gezielte Weiterbildung an.

Der Holzbau hat in den vergangen Jahren einen Quantensprung gemacht. Neue Holz-werkstoffe und Verbindungssysteme, neue Berechnungs- und Konstruktionsmethoden haben aus Holz einen Hightech-Werkstoff gemacht. Der moderne Holzbau entfaltet im-mer wirksamer sein Potenzial, er gewinnt an Höhe und Tragweite. Mehrgeschossige Holz-bauten werden grösser, weitgespannte Holz-konstruktionen aussergewöhnlicher.

Durch die vielfältigen Möglichkeiten mit Holz als Baustoff der Zukunft steigt auch die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräf-ten. Das entsprechende Wissen vermittelt

Holztragwerke – Fachwissen ist gefragtdas CAS Holz-Tragwerke der Berner Fach-hochschule.

Gelungene Mischung aus Theorie und Praxis

Der Weiterbildungskurs findet 2016 zum zweiten Mal statt. Die Teilnehmenden der ersten Runde 2014 zeigten sich insbeson-dere angetan vom Praxisnutzen des CAS. «Ich habe eine sehr gute Vorstellung vom Trag-werk erhalten und wie man gewisse Dinge auch noch lösen könnte», so ein Teilnehmer aus dem Architekturbereich. Auch die Ex-kursionen wurden positiv hervorgehoben, so etwa die Werkbesichtigung bei der ERNE AG Holzbau. Sie boten Gelegenheit zum ver-tieften Austausch. Auch Studienleiter And-reas Müller, Professor für Holzbau und Bau-konstruktion an der Berner Fachhochschule, zeigt sich zufrieden: «Die erste Durchführung 2014 war ein schöner Erfolg. Wir erreichten eine gute Mischung der Dozierenden, von theoretischen und praktischen Inputs und es herrschte reger Austausch zwischen den Teilnehmenden, Dozierenden und auf den

Exkursionen.» Für die diesjährige Durchfüh-rung sind entsprechend keine grösseren An-passungen vorgesehen.

Mehrgeschossige Holzbauten und weitge-spannte Holzkonstruktionen Der Zertifikats-kurs vermittelt die materialspezifischen Ei-genschaften des Baustoffs Holz sowie die vielfältigen Möglichkeiten des Ingenieur-holzbaus. Die Teilnehmenden verfügen nach dem Abschluss über fundiertes Wis-sen darin, Holztragwerke zu konstruieren und zu bemessen; sowohl im Bereich der mehrgeschossigen Holz- und Hybridbauten wie auch bei weitgespannten Konstruktio-nen und Freiformen aus Holz. Die Dozieren-den setzten sich zusammen aus ausgewie-senen Fachleuten aus der der Wirtschaft im Bereich Holzingenieurwesen und Holzbau sowie erfahrenen Fachspezialisten aus For-schung und Entwicklung. Der Zeritifikats-kurs wurde in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Planung und Holztech-nik entwickelt und zeichnet sich durch sei-nen intensiven Praxisbezug aus.

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374/5–2016

Agenda/Impressum SHR

Redaktion

Martin Binkert, [email protected] Franziska Fischler, [email protected] Zihlackerstrasse 8CH-4153 Reinachwww.holzrevue.ch

Anzeigenannahme

Michaela MeierTel. 0041 61 711 36 60Fax 0041 61 711 36 [email protected] Publishing GmbHSchweizer HolzrevueZihlackerstrasse 8CH-4153 Reinach

Herstellung

Satz und Druck:Memminger MedienCentrum AG D-87700 MemmingenLayout: Svenja Kiebler

Abonnemente/Adressen

Änderungen per Mail an: Maria Grü[email protected]

Abonnementspreise

CHF 52.– (inkl. MWST)Europa: CHF 70.– (inkl. Porto) Nachdruck von Text und Bild, ganz oder auszugs-weise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags unter Quellenangabe gestattet.Die Autoren übernehmen allein die Verant wortung für ihre Publikationen.

Schweizer Holzrevue

Fachzeitschrift für die holzverarbeitende Industrie und das Gewerbe54. JahrgangISSN 1421-8593

Erscheinungsweise: achtmal jährlich

Nächste Ausgabe 6 – 2016

Erscheint am: 27.6.2016Redaktionsschluss: 30.5.2016Anzeigenschluss: 6.6.2016

Herausgeber

Binkert Publishing GmbHPostfachOberer Brühlweg 21CH-4143 [email protected]

Agenda

IMPRESSUM

9.–23. Mai 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: Campus Sursee www.prixlignum.ch

12. Mai 2016 Holzbautag BielOrt: Biel www.ahb.bfh.ch/holzbautag

12. Mai 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: Biel www.prixlignum.ch

13. Mai–17. Juni 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: BWZ Lyss, Cafeteria www.prixlignum.ch

18. Mai 2016 Lignum-DelegiertenversammlungOrt: Genf

20. Mai 2016 Kongress Holzindustrie SchweizOrt: Gossau SG www.holz-bois.ch

20.–29. Mai 2016 SIA-Tage der zeitgenössischen Architektur und Ingenieurbaukunst www.sia-tage.ch/de/accueil/accueil.php

20. Mai–24.Juni 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: Unterentfelden www.prixlignum.ch

23. Mai–4. Juni 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: EKC Surseepark www.prixlignum.ch

31. Mai 2016 Arch_Tec_Lab: Neue Tragwerksformen dank digitaler FabrikationOrt: ETH Hönggerberg Kolloquium des Instituts für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich Auditorium HIL E 1, ETH Hönggerberg, 17 Uhr www.ibk.ethz.ch/news/kolloquien.html

6.–9. Juni 2016 Ausstellung Prix LignumOrt: Sempach Station

In Zusammenarbeit mit Lignum/Holzbau Schweiz.

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38 4/5–2016

SHR Bezugsquellen

Böltschi 5 6023 Rothenburg T 041 319 26 00 F 041 319 26 09 [email protected] www.hoecker-polytechnik.ch

Längfeldweg 25 2504 Biel-Bienne Telefon 032 344 99 99 Telefax 032 344 99 90 E-Mail [email protected] www.ruefliag.ch

Martin Vogel AG • 4413 Büren Tel. 061 933 06 24 • Fax 061 933 06 28

www.martinvogelag.ch

Absauganlagen

052 368 03 [email protected]

A ABS/PVC/Furnierkanten

Antikholz

PETER OEHEN Rustikalbau Zimmerei Antikholzhandel 6277 Lieli Telefon 041 917 32 01 Natel 079 641 32 62

Aufzugtreppen

GOMA MATTER AG Treppenbau Klotenerstrasse 8 8153 Rümlang Telefon 044 817 00 41 Telefax 044 817 30 67 www.goma.ch E-Mail [email protected]

Automation

• Stapelautomaten ZIWO AG AUTOMATION • Beschickungen CH - 3174 THÖRISHAUS • Mechanisierungen TEL. + 41 31 889 05 55 • Vorschubwalzen EMAIL [email protected] ���� KOSTEN EINSPAREN INTERNET WWW.ZIWO.CH

BBefestigungstechnik

HVV

BeA-HVV AGIsenrietstrasse 188617 MönchaltorfTel.: 044/948 13 66Fax: 044/948 13 [email protected]

DruckluftnaglerBefestigungsmittelGastechnologieKompressorenSchmelzklebetechnikHVV-Holzverbinder

J.P. Müller AG Tödistrasse 48 8810 Horgen Tel. 043 244 10 50 Fax 043 244 10 51 www.jpmuellerag.ch [email protected]

Brandschutzfenster

Dämmstoffe

Knauf Insulation GmbH Hauptstrasse 7 5502 Hunzenschwil Telefon: +41 (0) 62 889 19 90 Telefax: +41 (0) 62 889 19 99 E-Mail: [email protected] www.knaufinsulation.ch

Business- und Branchen-Software

holzBranchensoftware www.triviso.ch

DDachfenster

VELUX Schweiz AG Industriestrasse 7 4632 Trimbach Telefon 062 289 44 44 Telefax 062 289 44 [email protected] www.velux.ch

Tel: +41 (0) 61 722 12 12, Fax: +41 (0) 61 722 12 14

ITW haubold Paslode GmbHGstaadmattstrasse 41, CH-4452 Itingen

[email protected]

Brikettpressen

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Staubfreiarbeiten

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Staubfreiarbeiten

CCNC-Maschinen

DREATEC GmbHBuchsistrasse 243367 ThörigenTel. 062 923 77 37www.dreatec.ch

IDEVO AG Eptingerstrasse 23 4436 Oberdorf Telefon 061 965 93 93Telefax 061 965 93 90www.idevo.ch

poesia®

serv

ice

poesia holding agGrenzweg 35726 Unterkulm

Industriestrasse 45CH-6078 Lungern

T +41 41 666 25 35F +41 41 666 25 30

[email protected]

www.hpgasser.ch

Tel. +41 41 919 90 [email protected]

Ineichen AGMaschinen und Anlagen für dieHolz- und Kunststoffverarbeitung

Luzernerstrasse 26CH-6294 Ermensee

www.ineichen.ch

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394/5–2016

FFassadenplatten

Hess & Co. AG 5312 Döttingen Sperrholzfabrik Telefon 056/268 75 75 Telefax 056/268 75 76 E-Mail [email protected] www.hessco.ch Fassadenplatten

Flachdach-Fenster

VELUX Schweiz AG Industriestrasse 7 4632 Trimbach Telefon 062 289 44 44 Telefax 062 289 44 [email protected] www.velux.ch

Bezugsquellen SHR

KKanten

Ostermann Schweiz GmbHGewerbestrasse 118451 KleinandelfingenTel: 052 304 33 00 / Fax: 052 301 24 [email protected]

HHolzbearbeitungs maschinen

Feldeck 11 9615 Dietfurt Tel. 071 982 88 88 Fax 071 982 88 99 [email protected] www.eigenmannag.ch

HM – SPOERRI AG Weieracherstrasse 9, Postfach 8184 Bachenbülach Telefon 044 872 51 00 Telefax 044 872 51 21 [email protected] www.hm-spoerri.ch

HOMAG (Schweiz) AG Holzbearbeitungssysteme 8181 Höri Tel. 044 872 51 51 Fax 044 872 51 52 [email protected] www.homag-schweiz.ch

Innovative Systemtechnik zur wirtschaftlichen und effizienten Holzbearbeitung

H. STRAUSAK AG 2554 Meinisberg-Biel Telefon 032 377 22 22 Telefax 032 377 23 11www.strausak-ag.ch

Durisolstr. 1B Tel. 056 622 49 22CH-5612 Villmergen Fax 056 622 13 63www.torex.ch Email [email protected]

Holzprofile

Holzschutzmittel

Dynasol GmbHThalstrasse 49CH- 4710 BalsthalFon 062 396 01 56www.dynasol.ch

Farben Lacke ÖleLasuren BeizenHolzschutzmittel

couleurs laques huileslasures teinturesprotecteurs du bois

Dynasol GmbHThalstrasse 49CH- 4710 BalsthalFon 062 396 01 56www.dynasol.ch

Klebstoffe

Kompressoren und Kompressoranlagen

PREMATIC AG 9556 Affeltrangen Telefon 071 918 60 60 Telefax 071 918 60 40 www.prematic.ch E-Mail [email protected]

Klebstoffe/Leime

Telefon 032 384 15 32–33 Telefax 032 384 79 74

Holzlacke

Telefon 032 384 15 32–33 Telefax 032 384 79 74

Fördertechnik

Dezlhofer AG Fördertechnik

9246 Niederbüren Tel 071 422 14 36 Fax 071 422 50 66

[email protected] www.dezlhofer.ch

CH-8952 Schlieren Telefon 044 733 88 33Telefax 044 733 88 [email protected]

4950 Huttwil, Tel. 062 959 77 88

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Alle Formen & Farbennach Ihren Vorgaben

FEYCO AGHauptsitzIndustriestrasse 119430 St. MargrethenT +41 71 747 84 11F +41 71 747 85 [email protected]

Holzwerkstoffe

KURATLE & JAECKER AG5325 LeibstadtTel. +41 56 267 60 [email protected] • kuratlejaecker.ch

LLagertechnik

www.elvedi.com · [email protected]

www.elvedi.comwww.elvedi.com

Sigi [email protected] Steinhausen

Tel. 041 741 87 88Fax 041 741 87 89

Lagerregale für die Holzbranche

Tel. +41 41 919 90 [email protected]

Ineichen AGMaschinen und Anlagen für dieHolz- und Kunststoffverarbeitung

Luzernerstrasse 26CH-6294 Ermensee

www.ineichen.ch

Holzprofile die begeistern.

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Lagertechnik leicht; Lagertechnikschwer; Betriebseinrichtungen;Fördertechnik; Innenausbau

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40 4/5–2016

SHR Bezugsquellen

MMineralwerkstoffe (Verarbeitung/Vertrieb)

Meyer AG Herdern 10 6373 Ennetbürgen Tel. 041 620 16 57 [email protected] www.meyer-systeme.ch

Möbelelemente

EUROSTARO AGIndustriestrasse 816034 Inwil

Telefon 041 449 60 60 Telefax 041 448 26 41www.eurostaro.com [email protected]

Schränke

EUROSTARO AGIndustriestrasse 816034 Inwil

Telefon 041 449 60 60 Telefax 041 448 26 41www.eurostaro.com [email protected]

SCH

RRundstäbe/ Holz-/Zimmereidübel

Ruff AG Dübelfabrikation und SägereiIm Buck 8458 DorfTel. 052 317 16 48 Fax 052 317 33 90Rundstäbe und Holzdübel jeglicher ArtAstflicke, Handläufe und Treppensprossen

Sperrholz

Hess & Co. AG 5312 Döttingen Sperrholzfabrik Telefon 056/268 75 75 Telefax 056/268 75 76 E-Mail [email protected] www.hessco.ch Sperrholz, Formsperrholz, Fassadenplatten, Buchensperrholz für den kon-struktiven Holzbau mit «Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung»

Türen

RIWAG Türen AG CH-6415 Arth Tel. 041 859 00 10 / Fax 041 859 00 21 [email protected] / www.riwag.ch

Wärmedämmung

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Werkzeuge für die maschinelle Holz bearbeitung

Neudorfstrasse 69 9430 St. Margrethen Telefon 071 747 80 80 Telefax 071 747 80 74 E-Mail: [email protected] Homepage: www.leuco.ch

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Schwedenmeter

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OERTLI Werkzeuge AG8181 Höri bei BülachTelefon 044 863 75 11Telefax 044 863 75 12www.oertli.ch

FEYCO AGHauptsitzIndustriestrasse 119430 St. MargrethenT +41 71 747 84 11F +41 71 747 85 [email protected]

Schleifmittel

Werkzeuge & Schleifmittel

PFERD-VITEX (Schweiz) AG Zürichstrasse 38b 8306 Brüttisellen

Tel.: 044 805 28 28 Fax: 044 805 28 00 [email protected] www.pferd-vitex.ch

LAGERTECHNIKRiedgrabenstrasse 10, 8153 Rümlang Tel. 044 817 60 50, Fax 044 817 34 24www.hw-regale.ch, [email protected]

Lager- und Regaltechnikfür Holz!

www.ohra.ch

OHRA SchweizTel.: 044 548 88 80eMail: [email protected]

Stapler aller Art

ST

TTreppen

U

Durisolstr. 1B Tel. 056 622 49 22CH-5612 Villmergen Fax 056 622 13 63www.torex.ch Email [email protected]

Umreifungstechnik

Eck- und Rundstäbe

Dazwischen machen wir

andere Massivholzprofile

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Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG.Hauptpartner:

Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die Erlebniswelt zum nachhaltigen, modernen Leben. Auf anschauliche Art wird in 45 Ausstellungen gezeigt, wie Energiee� zienz und Nachhaltigkeit im Alltag einfach umgesetzt werden können.

Umwelt Arena SpreitenbachTürliackerstrasse 48957 Spreitenbach

Telefon +41 56 418 13 [email protected]

www.facebook.com/umweltarena

Öffnungszeiten BesucherDonnerstag / Freitag 10–18 UhrSamstag / Sonntag 10–17 UhrAbweichende Ö� nungszeiten und detaillierte Daten Indoor- und Outdoor Parcours siehe www.umweltarena.ch

Events/Führungen Dienstag–Sonntag nach Vereinbarung

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persönliche Führungdurch die Umwelt Arena Spreitenbach

Teilnehmer von Themenführungen erleben und erfahren – interes-sensgerecht aufbereitet – viel Neues und Span nendes über Energie- e� zienz im Alltag sowie aktuelle Trends und Innovationen.

Führungen durch die Ausstellungen werten jeden Anlass auf und eig-nen sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder andere Events. Besonders beliebt sind Testfahrten auf dem Indoor-/Outdoor Parcours mit Zwei- oder Vierradfahrzeugen wie Tret-Kart, E-Bike, Segway, E-Scooter, bis hin zu den neuesten Elektro autos sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik.

Preis: Pro Führung (max. 20 Personen) CHF 270.– Dauer: 60 Minuten

Folgende Führungen stehen zur Wahl– Allgemeine Führung*– Blick hinter die Kulissen der Umwelt Arena*– Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt,

ein Leuchtturmprojekt der Umwelt Arena Spreitenbach– Nachhaltiger Konsum*– Mein nächstes Auto ist grün!*– Bauen und Modernisieren inklusive Haustechnik*– Erneuerbare Energien* – Unsere Energiezukunft*

* kurzer Einblick in unsere Ausstellung «Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus der Welt» inbegri� en

Page 44: Schweizer 4/5 2016 Fachmagazin für die Holzbranche · 2017-04-24 · Seit Juni 2015 ist ein multifunk-tionaler Holzbau als neues Gip- ... Agenda 37 Impressum 37 Bezugsquellen 38

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