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REGIONALAUSGABE DEUTSCHLAND Schweizer Revue / September 2017 / Fotos: K. Frauenlob (o), Monika Uwer-Zürcher Editorial Die Welt wird kleiner. Die Schweiz rückt näher. Unter der Woche immert dank 3sat die Schwei- zer Nachrichtensendung «10 vor 10» über meinen Bildschirm, dies allerdings zu sehr vorgerückter Stunde. Mit der App Radio.de begleitet mich der Schweizer Radiosender SRF1 mit der Sendung «Persönlich» beim Kochen des Sonntagsmenues. Der Basler braucht nicht mehr auf seine Läckeli und der Luzerner nicht auf seine Willisauer Ringli zu verzichten. Und die Lieblingsschoggi oder Cervelats werden prompt vom Grossvertei- ler geliefert, bevor die Söhne eintrudeln, die es geniessen en famille die Wurst am Stock über Berlin: Frischer Wind in der Auslandschweizer-Organisation Deutschlands Während am Himmelfahrtswochen- ende in Berlin der Evangelische Kir- chentag mit über 100.000 Besuchern das Reformationsjubiläum feierte, trafen sich auch die Delegierten der Schweizer Vereine zum Jahreskon- gress der Auslandschweizer-Organi- sation (ASO) Deutschland in der Hauptstadt. Zwar wurde anlässlich der Tagung der Dachorganisation der Schweizer Vereine über Mitglieder- verlust und Überalterung geklagt, doch die acht neu gewählten Mitglie- der des Auslandschweizerrates (ASR) versprechen frischen Wind in das 140-köpge Gremium zu bringen, das die Interessen der mobilen Schweizer in der Heimat vertri. Nach dem Konklave der stimmberech- tigten Teilnehmer und der Kandidie- renden stand eine verjüngte Crew fest: Die neue Präsidentin der ASO- Deutschland ist die 35-jährige Anne- marie Tromp aus Hamburg. Als Vize- Präsidenten fungieren neu Lukas Bucheli (35, Wiesbaden) und Max Hausammann (49, Aachen). Die Dele- Die deutsche Delegation im Auslandschweizerrat (v.li): Kerstin Kunath, Max Hausammann (Vizepräsident), Tim Guldimann, Elisabeth Michel, Annemarie Tromp (Präsidentin), Matthias von Ah (stellvertretender ASR), Lukas Bucheli (Vizepräsident), Reinhard Süess und Lisa Faller MONIKA UWER-ZÜRCHER REDAKTION DEUTSCHLAND dem oene Feuer brutzeln zu lassen. Zwei, drei Klicks genügen und zwei, drei Tage später bringt der Pöstler das kostbare Gut. Auch zehn Stunden zäher Autofahrt über überfüllte Autobahnen er- übrigen sich, seit Billigüge mich zu sehr mode- raten Preisen in die Schweiz befördern. Gelegentlich überkommt mich dabei ein schlechtes Gewissen. Was bedeutet der zuneh- mende Personen- und Warenverkehr für die Um- welt? Und ehrlich gesagt: Wer will schon jede Woche Schweizer Kalbsbratwürste essen? Rich- tig wertvoll werden sie erst durch ihren seltenen Genuss. MONIKA UWER-ZÜRCHER gation wird ergänzt durch Lisa Faller (24, Frankfurt am Main), Tim Guldi- mann (66, Berlin), Kerstin Kunath (51, Wilthen), Elisabeth Michel (69, Osna- brück) und Reinhard Süess (63, Kas- sel). Nachdem Elisabeth Michel zwanzig Jahre den Vorsitz der ASO-Deutsch- land innehae, wollte sie ihr Amt in jüngere Hände übergeben. Der diesjährige Gastgeber der Kon- ferenz war der Schweizer Verein Ber- lin. Dessen Präsident, Mahias Zim- FORTSETZUNG SEITE III

Schweizer Revue 2017 05€¦ · Tel.0911/6494678,E-Mail:[email protected] ORTENAU SchweizervereinOrtenau–Präsidentin:SilviaBerger Tel.07802/7045260,E-Mail:[email protected]

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REGIONALAUSGABEDEUTSCHLAND

Schweizer Revue / September 2017 / Fotos: K. Frauenlob (o), Monika Uwer-Zürcher

EditorialDieWelt wird kleiner. Die Schweiz rückt näher.UnterderWocheflimmertdank3sat die Schwei-zerNachrichtensendung «10vor 10»übermeinenBildschirm,dies allerdings zu sehr vorgerückterStunde.Mit der AppRadio.de begleitetmich derSchweizer Radiosender SRF1 mit der Sendung«Persönlich» beimKochendes Sonntagsmenues.Der Basler braucht nicht mehr auf seine Läckeliund der Luzerner nicht auf seine WillisauerRingli zu verzichten. Und die LieblingsschoggioderCervelatswerdenpromptvomGrossvertei-ler geliefert, bevor die Söhne eintrudeln, die esgeniessen en famille die Wurst am Stock über

Berlin: Frischer Wind in der Auslandschweizer-Organisation Deutschlands

Während am Himmelfahrtswochen-ende in Berlin der Evangelische Kir-chentag mit über 100.000 Besucherndas Reformationsjubiläum feierte,trafen sich auch die Delegierten derSchweizer Vereine zum Jahreskon-gress der Auslandschweizer-Organi-sation (ASO) Deutschland in derHauptstadt. Zwar wurde anlässlichder Tagung der Dachorganisation derSchweizer Vereine über Mitglieder-verlust und Überalterung geklagt,doch die acht neu gewählten Mitglie-der des Auslandschweizerrates (ASR)

versprechen frischen Wind in das140-köpfigeGremiumzubringen, dasdie Interessen dermobilen Schweizerin der Heimat vertritt.

NachdemKonklaveder stimmberech-tigten Teilnehmer und der Kandidie-renden standeineverjüngteCrew fest:Die neue Präsidentin der ASO-Deutschland ist die 35-jährige Anne-marie Tromp aus Hamburg. Als Vize-Präsidenten fungieren neu LukasBucheli (35, Wiesbaden) und MaxHausammann (49, Aachen). Die Dele-

Die deutscheDelegation imAuslandschweizerrat(v.li): Kerstin Kunath,Max Hausammann(Vizepräsident), TimGuldimann, ElisabethMichel, AnnemarieTromp (Präsidentin),Matthias von Ah(stellvertretenderASR), Lukas Bucheli(Vizepräsident),Reinhard Süess undLisa Faller

MONIKA UWER-ZÜRCHERREDAKTION DEUTSCHLAND

dem offene Feuer brutzeln zu lassen. Zwei, dreiKlicks genügenundzwei, drei Tage später bringtderPöstler das kostbareGut. AuchzehnStundenzäherAutofahrt überüberfüllteAutobahnener-übrigen sich, seit Billigflügemich zu sehrmode-raten Preisen in die Schweiz befördern.Gelegentlich überkommt mich dabei ein

schlechtes Gewissen. Was bedeutet der zuneh-mendePersonen-undWarenverkehr fürdieUm-welt? Und ehrlich gesagt: Wer will schon jedeWoche SchweizerKalbsbratwürste essen?Rich-tigwertvollwerden sie erst durch ihren seltenenGenuss. MONIKA UWER-ZÜRCHER

gation wird ergänzt durch Lisa Faller(24, Frankfurt amMain), Tim Guldi-mann (66, Berlin), KerstinKunath (51,Wilthen), ElisabethMichel (69, Osna-brück) und Reinhard Süess (63, Kas-sel).NachdemElisabethMichel zwanzig

Jahre den Vorsitz der ASO-Deutsch-land innehatte, wollte sie ihr Amt injüngere Hände übergeben.Der diesjährige Gastgeber der Kon-

ferenz war der Schweizer Verein Ber-lin. Dessen Präsident, Matthias Zim-

FORTSETZUNG SEITE II I

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II Regionalausgabe Deutschland

Schweizer Revue / September 2017

Kulturkalender:Schweizer Künstler in Deutschland

Dieser Kalender erhebt keinen An-spruch auf Vollständigkeit. Bitteüberprüfen Sie die Angaben in derlokalen Presse.Ausstellung: A – Theater: TKonzert: K

BayreuthGauthier Toux Trio, Jazz (K), 6.10.,Saal der Brauerei BecherBerlin«Extase» (T), Regie: ZinoWey, 28.9.und 5.10., Ballhaus OstChristine Streuli, Malerei (A), bis

9.10., Berlinische GalerieGauthier Toux Trio, Jazz (K), 15.12.,

b-flat AcousticMusik & Jazz ClubBonnFerdinandHodler und die früheMo-derne (A), bis 28.1., BundeskunsthalleBühlChristian Überschall, «Von SpeedDa-ting bis Nordic Stalking», Kabarett,7.10., SchüttekellerEssen«ThebigWig», Andreas Schaerers «Hil-degard lernt fliegen» und das Orches-ter der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI(K), 24.11., PhilharmonieFrankfurt«DasMädchen vomÄnziloch», Filmvon Alice Schmid (OmdU), für Kindergeeignet, 6.10., CineStarMetropolisFriedrichshafen«HerrMacbeth oder die Schule desBösen», Vorstadttheater Basel, Thea-ter für Kinder geeignet, 22.11., Kieselim k42

Tourneen: Musik und KabarettErlesene Komik bietet das Innerschweizer DuoOhneRolf am27.9. inUrbach, am28.9. in Schwä-bisch Hall, am 29.9. in Langen, am 30.9. in Göp-pingen, am28. und 29.10. inKöln sowie am 16.11.in Jestetten, am 23.11. in Landsberg und am25./2.11. inMünchen.Das Jazz-Trio VEIN aus Basel gastiert am 25.9.

in Freiburg (Jazzkongress), am 29.9. in Lübeck(JazzCafé), am9.12. in Leipzig, am15.12. inNürn-berg (Jazzstudio) und am 17.12. inWiesbaden.Das Jazz-Trio Max Frankl's Cargo gastiert am

19.10. in Starnberg, am 20.10. in Landsberg, am21.10. in Agathenburg und am 22.10. in Gröben-zell.Mit experimentellemSoundmix trittdieBand

DUB SPENCER & TRANCE HILL am 10.11. in Es-sen und am 11.11. in Bielefeld auf.

GrossweilChristian Überschall, «Die Zuzibilität derWeisswurscht – So ticken die Bayern», Kabarett,21.10., Kreut-AlmHamburg«The big Wig», Andreas Schaerers «Hildegardlernt fliegen» und das Orchester der LUCERNEFESTIVAL ALUMNI (K), 21.11., ElbphilharmonieHannoverFüsslis Nachtmahr, TraumundWahnsinn (A),bis 15.10., DeutschesMuseum für KarikaturJenamade in switzerland IX, imRahmen der Jazz-meile Thüringen, 30.9.–3.12.Konstanz«Heimat Alpstein – Appenzeller und Toggen-burger Bauernmalerei» (A), bis 30.12., Kultur-zentrum amMünsterErnstWürttenberger (1868–1934), Maler (A),

2.12.–1.4.18, Städt.Wessenberg GalerieNürnberg«HerrMacbeth oder die Schule des Bösen», Vor-stadttheater Basel, Theater für Kinder geeignet,17./18.10., HubertussaalSchwäbisch-GmündChristoph Irninger Pilgrim (K), 21.10., PredigerVillingen-SchwenningenChristoph Irninger Pilgrim (K), 9.12., Jazz ClubWiesbaden«DasMädchen vomÄnziloch», Film von AliceSchmid (OmdU), für Kinder geeignet, Deutsch-landpremiere, 5.10., Filmbühne CaligariWuppertalMüllersMarionettentheater präsentiert imOk-tober den Froschkönig und Aschenputtel sowieab 10.11. Mozarts «Die Entführung aus dem Se-rail»

Neuerscheinung: Nietzsche und die FolgenAllen bekannt sindNietzschesmarkige Sprüchewie «Gott ist tot» oder der vomWeibe und derPeitsche. Der Schweizer Philosoph Andreas UrsSommer hat unter dem Titel «Nietzsche und dieFolgen» einen neuen Zugang zu Nietzsche unddessenWerk geschaffen.Der in Zofingen geborene Sommer, der Philo-

sophie an der Universität Freiburg i.Br. lehrt,skizziert in seinem Band Nietzsches Entwick-lungundSchaffenvom jungenFeuerkopf bis biszu seiner Umnachtung im Jahre 1889. Währendseiner Schaffenszeit bliebNietzscheweitgehendunbemerkt. Erstmitder fragwürdigenVermark-tung durch seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche und deren unsachgemässen Heraus-gabe des Nachlasses wurde Nietzsche zu einemAutor, der sich auf bestimmte Lehren eindamp-fen liess. Nietzsche wurde funktionalisiert fürpolitische Positionen jedwelcher Couleur. Mus-soliniwarbegeistert,Nitzsche faszinierte immerwiederMörderund JimMorrison, der Sängerder«Doors», sei ein exzessiver Nietzsche-Leser ge-wesen. Nietzsche polarisiert. Nicht zuletzt des-halb, weil er ein «notorisch uneindeutiger Den-ker» gewesen sei, wie Sommer betont. Das Buchzeigt auf, welcheWirkung Nietzsche auf die Li-teratur, die bildenden Kunst, die Religion unddie Politik bis heute hat.Nietzsche und die Folgen. J. B. Metzler, Stutt-

gart 2017, 208 Seiten, 16,95 Euro (ISBN 978-3-476-02654-5)

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IIIRegionalausgabe Deutschland

Schweizer Revue / September 2017 / Fotos: Monika Uwer-Zürcher

Der Präsidentdes SchweizerVereins BerlinMatthiasZimmermannkonnte gut 150Gästebegrüssen (li)

Empfang in derSchweizerBotschaft (re)

Rentenbezüger einer Schweizer Pensionskassekönnen Rückerstattung beantragen

Die Prämien der deutschen Krankenversicherung sind bei Rentenbezügern von der Höhe der Renteabhängig. Der Bundessozialgerichtshof hat kürzlich entschieden, dass bei Personen, die Leistungeneiner schweizerischen Pensionskasse beziehen, bislang zu viele Beiträge abgezogen wurden (VerfahrenB 12 KR 22/14 R und B 12 KR 3/15 R): Bei Renten der schweizerischen Pensionskasse darf für dieBerechnung der Krankenversicherungsprämien nur die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzesberücksichtigt werden. Die zu viel bezahlten Prämien werden allerdings nur auf Antrag und für dieletzten vier Jahre zurückerstattet. Sind Sie in der deutschen gesetzlichen Krankenkasse versichert undbeziehen Leistungen einer schweizerischen Pensionskasse, sollten Sie sich bei Ihrer deutschenKrankenkasse erkundigen, ob Sie Anspruch auf Rückerstattung von zu Unrecht bezahlten Prämienhaben. BOT

mermann, konnte zusammenmit dem BerlinerAlphornorchester gut 150 Gäste im Hotel Mö-wenpick begrüssen. Vertreter von 24 Vereinenwaren angereist. In Deutschland sind knapp3200 Mitglieder in vierzig Schweizer Vereinenorganisiert. DerenMitglieder sindmehrheitlichältere Semester.Doch auch die Jugend war in Berlin präsent.

Eine Gruppe von dreizehn jungen Schweizernwar auf der Tagung vertreten. AllesamtMitglie-der des 2015 gegründetenYPSA, demYouth Par-liamentAbroad.DieseGruppierungwill Jugend-liche aufder ganzenWelt vernetzenundhält dreiSitze im ASR inne. Aus Kanada war Michael Va-lente vomYPSA-Comitee angereist. Er berichtetestolz: «WirhabenMitglieder auf allenKontinen-ten derWelt. Unsere Vorstandssitzungenfindenimmer an einem Sonntag abend um 20 Uhr viaSkype statt.» Mittlerweile hat das Ausland-schweizer Jugendparlament schonüber660Mit-glieder. Man tauscht sich via Facebook aus.UmdieFolgender Initiative gegenMassenein-

wanderung der Schweizerischen Volkspartei(SVP), die 2014vomSchweizer Stimmvolkgutge-heissen wurde, debattierte man sehr lebhaft ineiner Podiumsdikussion. Für Schweizer inDeutschland ist die Personenfreizügigkeit vonerheblicher Bedeutung, denn laut NationalratTim Guldimann (SP) wird auch die EU mit ein-schränkenden Massnahmen reagieren. Er ver-langte einen neuen Volksentscheid. Er liefertesichmitNationalrat ClaudioZanetti (SVP) einenhitzigen verbalen Schlagabtausch. Mit LauraZimmermann von der «Operation Libero» mel-dete sich eine prägnante junge Stimme zuWort:«Für die junge Generation ist die Personenfrei-zügigkeit eine unglaubliche Errungenschaft. Siegibt unsdie Freiheit, dort zu lebenundarbeiten,

wowirwollen.Wer sie abschaffenwill,will Freiheiten abschaffen.»Die Repräsentativität des Ausland-

schweizerratesmüsse verbessertwer-den, sagte Remo Gysin. Deshalb setztsich der Präsident der ASO inBern füreinneuesWahlverfahren fürdenAus-landschweizerrat ein. BislangwurdeninDeutschlanddieRäte vondenASO-Vereinengewählt.Da aber inDeutsch-landnuretwavierProzentder Schwei-zer Mitglied in einem Verein sind,werde inder Schweiz anderRepräsen-tativität der Wahl gezweifelt. Ein an-deres Wahlverfahren sei unumgäng-lich. InMexikoundAustralienwerdendie Delegierten bereits per e-votingbestimmt.Ganzanders ist diePositionvon Matthias Zimmermann. Da dieASOeine Stiftung sei undder Stiftung-zweck nicht nachträglich verändertwerdenkönne,müsseman inLändern

mit gut funktionierenden Dachorganisationendas bisherigeWahlverfahren beibehalten.Der gastgebende Verein hatte ein sehr attrak-

tives kulturelles Beiprogrammauf die Beine ge-stellt. Eine abendlichen Spreefahrt zeigte denGästen, wie fröhlich und entspannt Berlin seinkann. IndenStrandbarsundaufdenUferwiesenliessen es sich an diesem herrlichen Sommer-abend zahllose Menschen gut gehen. Der Män-nerchor aus Amden (SG) überraschte am Ab-schlussabend mit schwungvollen und witzigenLiedernwiedem«Wellness Tango»unddem«Fa-cebook-Schwarm», Kompositionen der Berlin-SchweizersDavid Lang. Lang selbst präsentiertezudem eine Auswahl seiner Chansons. Und lastbut not least konnte zudenbeschwingtenMelo-dien des beliebten Schweizer Tenors undWahl-berliners Michael Hasenfratz das Tanzbein ge-schwungenwerden.2018 wird die ASO-Tagung vom 10. bis 13. Mai

in Dresden stattfinden.MONIKA UWER-ZÜRCHER

FORTSETZUNG VON SEITE I

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IV Regionalausgabe Deutschland

Schweizer Revue / September 2017 / Foto: Irène Schanbacher

ALLGÄUNHG-Gruppe Allgäu – Präsident: Alexander Gartmann, Tel. 0831/6 83 36E-Mail: [email protected] «Helvetia» Augsburg – Präsident: Joachim GüllerTel. 0821/70 99 85, E-Mail: [email protected] i.Br.Schweizer Verein Freiburg i.Br. e.V. – Präsidentin: Ruth Ziegler-von AllmenTel. 07661/48 42, E-Mail: [email protected] Kolonie Grenzach – Präsidentin: Verena HafnerTel. 07624 / 90 97 74, E-Mail: [email protected] «Helvetia» Jestetten und UmgebungPräsident: Bruno Auf der Maur, Tel. 07745/89 99

MANNHEIMSchweizerverein «Helvetia» Mannheim – Präsidentin: Beatrice RataiTel. 0634/49 54 29 68, E-Mail: [email protected]ÜNCHENSchweizer Verein München e.V. – Präsidentin: Adelheid WältiGeschäftsstelle: Tel. 089/33 37 32, E-Mail: [email protected]

Schweizerisch-Deutscher Wirtschaftsclub e.V. MünchenPräsidentin: Monika Oberndorfer, Tel. 0151/14 26 49 26E-Mail:[email protected]ÜRNBERGSchweizer Verein Nürnberg – Präsidentin: Verena Fenske-GmürTel. 0911/6 49 46 78, E-Mail: [email protected] Ortenau – Präsidentin: Silvia BergerTel. 07802/7 04 52 60, E-Mail: [email protected] Gesellschaft Pforzheim – Präsidentin: Brigitte LeichTel. 07252/97 55 66, E-Mail: [email protected]

RAVENSBURGSchweizer Verein «Helvetia» Ravensburg – Präsidentin: Brigitte Schaal-KönigTel. 0751/3 62 24 16REUTLINGENSchweizerverein «Helvetia» Reutlingen e.V. – Präsidentin: Ilse BrillingerTel. 07123/3 17 04, E-Mail: [email protected] Gesellschaft Stuttgart – Präsident: Stephan SchläfliTel. 07231/6 26 59, E-Mail: [email protected]

Schweizer Schützenverein Stuttgart – Präsident: Marc SchumacherTel. 0711/24 63 30, E-Mail: [email protected]

Schweizerisch-Deutscher Wirtschaftsclub Baden-WürttembergPräsident: Manfred Rüdisühli, Stellvertreter: Walter Johannes SteyerE-Mail: [email protected] Ulm/Neu-Ulm – Präsidentin: Gabriela MartiTel. 0731/5 67 82, E-Mail: [email protected]

SCHWEIZER VEREINE IM KONSULARBEREICH VON MÜNCHEN UND STUTTGART WWW.ASO-DEUTSCHLAND.DE

Stuttgart: Besuch der Staatsgalerie

Zweiundzwanzig Interessierte derSchweizerGesellschaft Stuttgart fandensich am 25. April im Foyer der Staatsga-lerie ein, um die Ausstellung «AufbruchFlora» zu besuchen. Das Schweizer Ehe-paar Arthur und Hedy Hahnloser-Büh-ler hatte zuBeginndes 20. Jahrhundertspostimpressionistische Kunst gesam-melt und damit die Wände ihrer Villa«Flora» in Winterthur geschmückt. Diean sich schon beachtliche Sammlungwurdemit Bildern aus der Staatsgalerieergänzt.Irène Schanbacher undAnnette Rüdy

hattendie gute Idee, eineFührungdurchdiese einzigartige Ausstellung mitSchweizerWurzeln zuorganisieren.Als

der Rundgang begann, prasselte draus-sen Regen nieder, drinnen aber beka-men wir herrlich bunte Gemälde zu se-hen, die Licht undWärme ausstrahlten.Nebst Werken von Pierre Bonnard,EdouardManet oder HenriMatisse, umnur einige zunennen, bewundertenwirauchGemäldevonSchweizerKünstlern,zum Beispiel «Die Weisse und dieSchwarze» von Félix Valloton oder dasbekannte «Jungfraumassiv» von Ferdi-nandHodler.Nach der äusserst abwechslungsrei-

chen Kunstbetrachtung begaben wiruns ins Stammlokal «Kachelofen» undliessen den Tag gemütlich bei Speis undTrank ausklingen.

ESTHER ANDREAS

Lust auf Theater: Am 28. März besuchten 26 Mitgliederder Schweizer Gesellschaft Stuttgart das StaatstheaterStuttgart. Es gab einen hochinteressanten Einblick, überdie Vorgänge hinter den Kulissen.

Ulm: Trockenfrüchte und ApothekergartenZum alljährlichen Brunch trafen sich 21 Mit-glieder des Schweizer Vereins Ulm/Neu-Ulmam 8. Januar im Cafe «Kornhauskeller». Dortbesteht in einemNebenraumdieMöglichkeit,zusammenzusitzen und sich auszutauschen.Ein optischer Genuss war die liebevolle De-korationaufdenTischen.ManchenutztendieGelegenheit, eines von vier verschiedenen«Künstlerfrühstücken» zu verzehren, zumBeispiel «Matisse» oder «Dali», andere ent-schieden sich für herzhaftewarme Speisen.InderGeneralversammlungam3.April be-

richtete Präsidentin Gabriela Marti über dieAktivitäten des Vereins im vergangenen Jahrund zog eine positive Bilanz.

KurzeZeit später hatte derVerein dieMög-lichkeit, die Firma Seeberger im Ulmer Do-nautal zu besichtigen. Ein interessantes Un-ternehmen, in dem qualitativ hochwertigeProdukte wie Trockenfrüchte hergestelltwerden. Einweiteres Standbein ist dieKaffee-rösterei. Auch dort durften wir schnuppernund schauen. Wir waren beeindruckt, wiediese Firma arbeitet.Die Schönheit des Apothekergartens und

des Taglilienbereichs des Botanischen Gar-tens genossen wir an einem Sonntagmorgenim Juli.Ein Highlight des Vereinslebens ist immer

die 1. August-Feier. DiesesMal imneuenRes-

taurant «100Grad» inUlmmit einemschönenFeuerwerk. Präsidentin Gabriela Marti hatteein Quiz mit Fragen aus der Schweiz mitge-bracht, die es in sich hatten. Als Belohnunggab es drei schöne Preise zu gewinnen.

■ Das nächste Treffenfindet am 14. Novem-ber statt: Fondue-Essen im RestaurantLindenmeir in Blaustein ab 19 Uhr.Nähere Informationen auf derHomepagedesVereins :www.schweizerverein-ulm-neuulm.de.Gäste sind jederzeit herzlichwillkommen.

ROLAND SCHÜTTER

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VRegionalausgabe Deutschland

Schweizer Revue / September 2017 / Fotos: Katharina Trierscheid, Franz Tolle (Offenburger Wasserversorgung GmbH)

Mittelhessen inguter Laune

Aachen: Mani-Matter-Soirée

Anlässlich des 45. Todestages vonMani Matter wird der Schweizer-Club Aachen am Freitag, den 24. No-vember in Aachen-Brand eine kleineMani-Matter-Soirée organisieren. BeiInteresse melden Sie sich bitte [email protected] Sie Interesse haben, uns an

der Neujahrsfeier kennenzulernen,schauenSie abOktober aufdenVeran-staltungskalender unserer Webseite:www.schweizerclubaachen.de.Neben den vom Verein organisier-

ten Veranstaltungen finden sich dortauch Informationen zu anderen Ver-anstaltungenmit Schweizer Bezug inder Region Aachen.Wir sind eine bunt gemischte, ver-

gnügte Gruppe von Leuten unter-schiedlichen Alters und diverser Na-tionalitäten. Alte Traditionen stehenbei uns weniger im Vordergrund alsdas Vergnügen, uns mit Landsleutenundanderender Schweiz zugeneigtenMenschen auszutauschen. AuchNeuefinden bei uns Anschluss.

MARIANNE HUPPENBAUER

Ortenau: Wo kommt das Trinkwasser her?

Mitelhessen: Mit Polo Hofer und Stephan Eicher

Am Samstag, den 5. August fand dieNationalfeier des Schweizer VereinsMittelhessen bei Schwizers im Gar-ten statt. Trotz des anfänglichen Re-genshat sichderHimmelundebensodie Stimmung aufgehellt und wirhatten ein schönes Fest.Begleitet vonAlphornklängenund

Schweizer Musik gab es gutes Essenaus der Schweiz. Gefreut hat uns derBesuch von KonsulinMonica Bisangmit Partner. Auchdie Jugendwar gutvertreten. Wir konnten unter ande-

WissbegierigeSchweizer ausder OrtenaubeimWasserwerkOffenburg

ren einen Jungsoldaten, der geradevom Wiederholungsdienst aus dem

Waadtland kam, und eine Studentin ausFribourg begrüssen. Der Nachwuchs istda, wir müssen ihn nur pflegen. DeshalbwurdeauchMundartrockgespielt. ImGe-denkenandenkürzlichverstorbenenPoloHofer lief natürlich «Alperose», ebensowieStephan Eichers «D Rosmarie u ich».Unsere Jungen haben fleissigmitgehol-

fen, der Schweizer Wein hat gemundetund für gute Stimmung gesorgt.Esweht einneuer frischerWind imVer-

ein und dasmacht viel Freude.ELKE SCHWIZER

Na ja, aus demWasserhahn. Aber wie kommt esdorthin?DasundnochvielmehrWissenswerteserfuhrenMitgliederdes SchweizervereinsOrte-naubei einerBesichtigungdesWasserwerkesderStadt Offenburg am Sägeteich.Unter LeitungdesWassermeisters FranzTolle

von der Offenburger Wasserversorgung GmbHerfuhren wir, dass Offenburg das Wasser vonvierzehnTiefbrunnenaus25MeterTiefebezieht.Aus sechsHochbehälternwerdendanndie rund60.000 Einwohner täglich mit rund 10.500 m³frischem Wasser versorgt. Die Netzlänge derWasser zuführenden Leitungen liegt bei über300km.ZweiDesinfektionsanlagenvonbis 450m³ pro Stunde sorgen für einen einwandfreienZulauf vonWasser. Rund 460mikrobiologischeProben und zwölf chemische Analysen pro Jahrgeben die Sicherheit, dass immer gesundes be-kömmlichesWasser, das selbst fürBabynahrunggeeignet ist, aus unserenWasserhähnen strömt.

Danach übernahm Herbert Fal-lert, unser Wanderführer, dieGruppe und führte sie am Mühl-bach entlang zum Grossen Deich.In der Raststätte «Am GrossenDeich» war für uns unter einemmächtigen Baum reserviert. Hierüberraschte uns Heidi Rüdmit ei-nem Glas Sekt, das sie auf ihrenkürzlich begangenen Geburtstagausgab. Uwe, derWirt, verwöhnteunsere Gaumen mit Schnitzel,Kartoffel-, Wurstsalat, Flammen-kuchen und rustikalem Speckves-per. Kurz bevor der Himmel dieSchleusenöffnetemachtenwirunsaufdenRückwegzuunserenAutosamWasserwerk. HERMANN LÖGLER

Wiesbaden: Herzlich willkommen!Der Schweizer Verein Wiesbaden trifft sich inden kommendenMonatenwie folgt:■ Am 4. Oktober und 1. November im Stamm-lokal Sombrero Latino inWiesbaden.■ Im Oktober ist eine Veranstaltung in Pla-nung, Thema: Schweizer «Nati»-Fussball■ ZumJahresausklangfindet dasWeihnachts-essen am Samstag, den 25. November statt.Aktuelle InformationenundDetails zu denVer-anstaltungen finden Sie unter www.schweizer-verein-wiesbaden.de. YVONNE M. DIFFENHARD

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AACHENSchweizer Club Aachen e.V. – Präsidentin: Marianne HuppenbauerTel. 02407/5 73 82 40, E-Mail: [email protected] OEYNHAUSENSchweizer Verein Ostwestfalen-Lippe e.V. – Präsidentin: Silke SchlegelTel. 05221/7 61 58 26, E-Mail: [email protected]ÜRENSchweizer Schützenverein Düren – Präsident: Roland GfellerTel. 02446/91 11 00, E-Mail: [email protected]ÜSSELDORFSchweizerverein Düsseldorf – Präsidentin: Anne SchulteTel. 02102/4 16 12, E-Mail: [email protected] Verein Essen-Ruhr und Umgebung e.V. – Präsident: Frank WyrschTel. 0208/59 18 43, E-Mail: [email protected]

FRANKFURT A.M.Schweizer Gesellschaft Frankfurt – Präsidentin: Katharina TrierscheidtTel. 06171/91 03 91, E-Mail: [email protected] Schützen Frankfurt – Präsident: Wolfgang Kasper

Tel. 06133/50 93 90, www.schweizer-schuetzen.deGIESSENSchweizerverein Mittelhessen – Präsident: Hans-Peter SchwizerTel. 06408/50 19 48, E-Mail: [email protected] Club Kassel – Präsident: Reinhard SüessTel./Fax 05662/32 12, E-Mail: [email protected] Club Rhein-Lahn – Präsident: Bernard BritschgiTel. 02621/83 09, E-Mail: [email protected]

LUDWIGSHAFENSchweizer Verein «Helvetia» Ludwigshafen – Präsidentin: Annelies Lutz-GüpfertTel. 06353/31 48, E-Mail: [email protected]ÜNSTERSchweizer Treffen Münster/Westfalen – Präsident: Karl-Heinz BinggeliTel. 02554/89 61, E-Mail: [email protected]ÜCKENVereinigung der Schweizer im Saarland – Präsidentin: Anna BlassTel. 0681/39 73 36SIEGENSchweizer Club Siegen und Umgebung – Präsidentin: Dr. Verena LüttelTel. 0271/8 15 87, E-Mail: [email protected] Verein für Wiesbaden und UmgebungPräsidentin: Yvonne M. DiffenhardTel. 0179/2 32 12 34, E-Mail: [email protected]

SCHWEIZER VEREINE IM KONSULARBEREICH VON FRANKFURT WWW.ASO-DEUTSCHLAND.DE

VI Regionalausgabe Deutschland

Schweizer Revue / September 2017 / Foto: zVg

Bremen: Leise durch das MoorMit dem 1. August begann das neue «Schweizer-jahr» imBootshaus amWeserstrand.Des Schwei-zer Verein «Rütli» Bremen hörte das GrusswortderBundespräsidentin andieAuslandschweizer,sang die Nationalhymne und alle schmücktensich mit 1. Augustabzeichen – ein geselliges Bei-sammensein mit Kalbsbratwürsten vom Grillnach Schweizer Rezept.Die Erkundung des Bremer Umlandes mit ei-

nem Torfkahn auf den Flüssen aus dem Moorfandam27.August statt. Kompetente Skipper er-klärten uns die Geheimnisse des TorfstechensunddesTransportierensdesBrennmaterialsmitihren Halbhunt-Lastkähnen nach Bremen. Eine

Festlicher Sektempfang inBad WilhelmshöheRechts im Bild BotschafterinChristine Schraner Burgener

Kassel: 100 Jahre Schweizer Club KasselMehr als neunzig SchweizerGäste auchaus vielenLändernEuropas konntePrä-sident Reinhard Süess am 8. Juli zur Jubiläumsfeier begrüssen. Konsul ThomasCasura vomSchweizerischenGeneralkonsulat Frankfurt und Stadtrat HendrikJordan überbrachten ihre Grussworte.Nach demBesuch des grössten Bergparkes Europas undder Besichtigung der

barockenWasserspiele wurden die Gäste von fünf Alphornisten am Schlossho-tel musikalisch in Empfang genommen. Annemarie Tromp, die neu gewähltePräsidentinderAuslandschweizer-Organisation (ASO)Deutschland informierteüberdendeutlichverjüngtenAuslandschweizerrat, der imMai inBerlin gewähltwordenwar.AmFestabend berichtete die schweizerischen Botschafterin Christine Schra-

ner Burgener von demneu initiierten Jungbürgertreffen in den diplomatischenVertretungenbundesweit unddass seit genau 150 Jahreneine SchweizerVertre-tung inBerlinbesteht. Peter Schibli,Direktor vonSwissinfo, erinnerte andie vorhundert Jahren ausgewanderten Auslandschweizer. Sie gründeten zum über-wiegendenTeil auswirtschaftlicherNotweltweit SchweizerVereine, vondenenheute nochweit über 700bestehen. ArianeRustichelli, Direktorin derAusland-schweizer-Organisation in Bern freute sich über die rege Aktivitäten der Aus-landschweizer auf der Informationsplattform SwissCommunity.Am Sonntag gab es mit den sechzig verbliebenen Festgästen ein Rundgang

überdiedocumenta 14.Das spektakulärsteundgrössteKunstwerk,welcheswirbestaunen konnten, war das Parthenon der Bücher auf dem Friedrichsplatz.

R.S.

Arbeit fürdie ganzeFamilie für kargenLohn, diewirheute in ihrerMühsamkeit kaummehrnach-vollziehenkönnen.Wir genossendieRomantik,dieser fast lautlosen Fahrt der Kähne durch dasMoor.■ Im Oktober steht eine Brauereiführung beider vor einiger Zeitwieder reaktiviertenUnion-Bierbrauerei mit anschliessendem Abendessenauf dem Programm.■ Wie alle Jahre bitten Horst und Gerda Bau-mer imNovember zumSchiessen umdenRütli-Wanderpokal.■ Am 17. Dezember treffen wir uns zur Weih-nachtsfeier bei Boris im Bootshaus.

■ Kohlkönig Uwe führt uns im Ja-nuar 2018 auf geheimen Pfaden zumkalorienreichenMahlnach friesischerSitte. Wem läuft beim Gedanken anGrünkohl, Bier undSchnapsnichtdasWasser imMund zusammen?■ Für eine Strassenbahnfahrt rundum und durch die Altstadt Bremensmit einem Oldtimer Fahrzeug gebenwir den Termin noch bekannt.■ DieGeneralversammlungmitRa-clette-Essen imFebruar 2018 schliesstdie derzeitige Planung ab.

GERNOT HARTMANN

Page 7: Schweizer Revue 2017 05€¦ · Tel.0911/6494678,E-Mail:Verena.Fenske@web.de ORTENAU SchweizervereinOrtenau–Präsidentin:SilviaBerger Tel.07802/7045260,E-Mail:mail@schweizerverein-ortenau.de

PRAKTISCHE INFORMATIONENSCHWEIZER VERTRETUNGEN IN DEUTSCHLAND: Die Adressen der SchweizerBotschaft und der Generalkonsulate finden sich im Internet auf www.eda.admin.ch-› Klick aufs Menü «Vertretungen»

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Nächste RegionalausgabeNummer Redaktionsschluss Erscheinungsdatum1/18 18.12.2017 31.01.20182/18 16.02.2018 29.03.20183/18 13.04.2018 28.05.20185/18 17.08.2018 29.09.2018Die Nummern 4 und 6 erscheinen ohne Regionalteil.

Auslandschweizer-Organisation (ASO-) DeutschlandPräsidentin: Annemarie Tromp, HamburgTel. 0174/4 59 15 76, www.ASO-Deutschland.deE-Mail: [email protected] ASO-Deutschland ist ein gemeinnütziger Verein.

BERLINSchweizer Verein Berlin – Präsident: Matthias ZimmermannTel. 030/44 04 82 00, E-Mail: [email protected]

Schweizerische Wohltätigkeitsgesellschaft Berlin e.V.Präsidentin: Trudy Brun-WalzTel.: 030/4 02 56 59, E-Mail: [email protected] Verein Braunschweig – Präsidentin: Martina LudererTel. 05307/20 44 68, E-Mail: [email protected] Verein «Rütli» Bremen – Präsidentin: Helen Wischhusen-StammTel. 0421/3 46 91 57, E-Mail: [email protected]

DRESDENSchweizer Verein Dresden – Präsidentin: Silvia TrösterTel: 0351/2 51 58 76, E-mail: [email protected]

Schweizerisch-Deutscher Wirtschaftsclub in Sachsen, Sachsen-Anhalt undThüringen e.V. – Präsident: Björn-Markus BennertTel. 0351/3 18 81 21, E-Mail: [email protected] Verein «Helvetia» – Präsidentin: Annemarie TrompTel 0174/4 59 15 76, E-Mail: [email protected] Verein Hannover – Präsidentin: Beatrix ReineckeTel. 0511/6 04 28 15, E-Mail: [email protected]

LEIPZIGSchweizer Club Leipzig u. Umgebung – Präsident: Urs MeyerTel. 0178 / 4 18 67 94, E-Mail: [email protected]ÜCKSchweizer Verein Osnabrück e.V. – Präsidentin: Elisabeth MichelTel. 0541/4 83 36, E-Mail: [email protected] Verein Schleswig-Holstein – Präsident: Hans VahlbruchTel. 04621/3 37 70, E-Mail: [email protected]

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VIIRegionalausgabe Deutschland

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Hamburg: Zu Gast in GlarusIn diesem Jahr ergab sich für einige Mitgliederdes Schweizer Vereins Helvetia Hamburg eineganz besondere Gelegenheit: Auf Einladung derehemaligen Glarner GemeindepräsidentinAndrea Trümpy durften sie am 7. Mai an derLandsgemeinde in Glarus teilnehmen. DieLandsgemeinde ist die Versammlung derstimmberechtigten Kantonsbewohner und alssolche oberstes Organ des Kantons. Sie wird je-des Jahr am erstenMaiwochenende auf dem so-genannten Zaunplatz in Glarus abgehalten. Ne-benGlarus gibt esnurnoch imKantonAppenzellInnerrhoden diese Urform der Demokratie.Nach individueller Anreise konnte sich die

Hamburger Gruppe schon amSamstag bei einerkleinen Stadtführung durch Glarus den Ort derVersammlungansehen.AmSonntagmorgenginges dann bei kühlemNieselregenwarmundwet-terfest eingepackt zurVeranstaltung, kostenlos,denn an diesem Tag sind die öffentlichen Ver-kehrsmittel imKanton Glarus gratis.

VordemEinlasswar zu sehen, dass die Sicher-heitsmassnahmen indiesem Jahr aussergewöhn-lich hochwaren, bis zuletztwurde der Platz vonderPolizei undeinemSpürhundkontrolliert.Umhalb zehn hatten Stimmberechtigte und Zu-schauer –demungemütlichenWetter geschuldetwohl nicht ganz so viele wie sonst – Bänke undTribünen gefüllt. Nun erfolgtemitMusikbeglei-tung der Einzug der Ehrengäste und Volksver-treter in feierlicher Formation vomRathausher.NachderEröffnungsredeundderVereidigung

der StimmberechtigtendurchdenLandammannRolf Widmer wurden unstrittige Vorlagen desMemorials (eine analle Stimmberechtigten aus-gegebene umfangreiche Vorbereitungsschrift)zügig abgearbeitet. Es gab aber auchAnträge, zudenen ausgiebig dasWort verlangt wurde, allenvorandas sogenannteVerhüllungsverbot, vorabauch als «Burkaverbot» zitiert. Immerwaren dieBeiträge gut vorbereitet sowie klar und respekt-voll formuliert. Man hatte den Eindruck, hier

wurde wirklich um die «richtige» Lö-sunggerungen.Abgestimmtwurde je-weils durchHebeneiner rotenStimm-karte, im Fall des Verhüllungsverbotsmit etwa 2:1 Stimmen für eine Ableh-nung des Antrags. Das Stimmenver-hältnis wird jeweils vom Landam-mann aus seiner Position auf derRednerbühne geschätzt, in unklarenFällen mit Unterstützung durch vierMitglieder des Regierungsrates.Alsnachgutdrei StundendieLands-

gemeinde beendet war, fühlten sichdie Hamburger Besucher trotz leich-ter Unterkühlung ausgesprochen be-reichert durch die Teilnahme. Hierwarwirklich zuerleben,wieBürger ineinerpolitischeTradition aufgewach-sen sind und sie verantwortungsvollzumWohle ihres Kantons wahrneh-men.Für die anwesenden Kinder waren

Holzbalkenals Sitzgelegenheit unmit-telbar vorderRednerbühneausgelegt.Und so interessiertwiediese Jungbür-ger teilweise den Verlauf der Argu-mentation verfolgten, kann wohl da-von ausgegangen werden, dass auchsie ihr Stimmrecht in dieser besonde-renWeise wahrnehmen werden, so-bald sie esmit sechzehn Jahren erhal-ten haben.

BITGIT SCHNACKENBERG

Die Glarner Landsgemeindeversammelt sich alljährlichunter freiem Himmel amersten Sonntag im Mai aufdem Zaunplatz in Glarus

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Schweizer Revue / Mai 2017 / Fotos: Monika Uwer-Zürcher