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Reflexionsfragen zur persönlichen Standortbestimmung ______________________________________________________ ____ Wie gehen wir mit schwierigen Mitarbeitern um? Bevor die Fragestellung hier behandelt wird, ist eine Abgrenzung notwendig. Eine Verallgemeinerung in der Antwort und eine Auflistung von „Rezepten“ kann die Beantwortung der Problemlage nicht treffen, da die Beurteilung, jemanden als "schwierig" zu bezeichnen, von Organisationsgröße, Branche und existierender Unternehmenskultur, sowie von praktiziertem Führungsstil der jeweiligen Führungskraft abhängig ist. Es gibt ihn nicht wirklich, den „schwierigen Mitarbeiter“, sondern es gibt nur Situationen, in denen der jeweilige Mensch mit seiner Umwelt nicht zurechtkommt, sich überfordert, falsch behandelt oder in seiner Persönlichkeit nicht richtig respektiert fühlt. Dieses herauszufinden, darauf zu reagieren und letztendlich auch Entscheidungen zu treffen, ist vornehmliche Aufgabe der Führung. Welche Art von schwierigen Mitarbeitern ist hier gemeint? Um nicht eine ausgefeilte psychologische oder soziologische Beschreibung vornehmen zu müssen, bedient man sich der Einfachheit halber mit Analogien. Es gibt beispielsweise AN SIE ALS FÜHRUNGSKRÄFTE GERICHTET Reflexionsfragen zur Standortbestimmung.

"Schwierige Mitarbeiter fallen nicht vom Himmel" - Reflexionsfragen zum Umgang mit schwierigen Mitarbeitern

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"Schwierige Mitarbeiter fallen nicht vom Himmel" - Reflexionsfragen zum Umgang mit schwierigen Mitarbeitern

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Page 1: "Schwierige Mitarbeiter fallen nicht vom Himmel" - Reflexionsfragen zum Umgang mit  schwierigen Mitarbeitern

Reflexionsfragen zur persönlichen Standortbestimmung

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Wie gehen wir mit schwierigen Mitarbeitern um?

Bevor die Fragestellung hier behandelt wird, ist eine Abgrenzung notwendig.

Eine Verallgemeinerung in der Antwort und eine Auflistung von „Rezepten“ kann die

Beantwortung der Problemlage nicht treffen, da die Beurteilung, jemanden als

"schwierig" zu bezeichnen, von Organisationsgröße, Branche und existierender

Unternehmenskultur, sowie von praktiziertem Führungsstil der jeweiligen

Führungskraft abhängig ist.

Es gibt ihn nicht wirklich, den „schwierigen Mitarbeiter“, sondern es gibt nur

Situationen, in denen der jeweilige Mensch mit seiner Umwelt nicht zurechtkommt,

sich überfordert, falsch behandelt oder in seiner Persönlichkeit nicht richtig

respektiert fühlt. Dieses herauszufinden, darauf zu reagieren und letztendlich auch

Entscheidungen zu treffen, ist vornehmliche Aufgabe der Führung.

Welche Art von schwierigen Mitarbeitern ist hier gemeint?

Um nicht eine ausgefeilte psychologische oder soziologische Beschreibung

vornehmen zu müssen, bedient man sich der Einfachheit halber mit Analogien. Es

gibt beispielsweise

A N S I E A L S F Ü H R U N G S K R Ä F T E G E R I C H T E T

Reflexionsfragen zur Standortbestimmung.

1. Gibt es ihn überhaupt, den "schwierigen" Mitarbeiter? Oder ist es manchmal

doch eher so, dass es den Führungskräften selbst schwer fällt, mit nicht

angepassten Mitarbeitern auszukommen? Widerspruch ist lästig und

unbequem und lenkt doch nur von den eigenen Aufgabenstellungen ab.

2. Ist das eigene Führungsverständnis so ausgerichtet, dass von der natürlichen

Akzeptanz der Führungsautorität (… ich bin Chef und du bist Mitarbeiter …)

ausgegangen werden kann? Sie führen dann nur über die ausgeübte

hierarchische Macht …!

3. Sind Sie als Führungskraft hinsichtlich Ihrer Führungsfähigkeiten wirklich oder

nur scheinbar kritik- und auch konfliktfähig?

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Reflexionsfragen zur persönlichen Standortbestimmung

4. Welche und wie viele Selbstschutzmechanismen haben Sie im Verlaufe der

Jahre aufgebaut, um Ihr selbst gewähltes Eigenbild nicht beschädigen zu

lassen?

5. Interessiert Sie die Stimmungen und die Arbeitsatmosphäre im

Mitarbeiterbereich, wenn krisenähnliche Situationen durchstanden, werden

müssen?

6. Es ist immer die Fragestellung eines Senders, die Sprache zu sprechen, die

ein Empfänger auch aufnehmen und verarbeiten kann. In der Physik heißt es,

dass die Energie immer von einem heißeren Medium auf ein kälteres

übergeht. Was bedeutet diese Regel für Ihr Führungsverständnis?

7. Suchen oder haben Sie einen Sparringspartner, mit dem Sie ab und zu

darüber sprechen können, ob Sie das, was Sie tun, auch richtig tun?

8. Wie gehen Sie mit dem Konflikt: "Zuhören und gegebenenfalls selbstkritisch

anpassen" oder "zuhören und trotzdem durchsetzen", um?

9. Wenn es eine kritische Situation verlangt, wie lange können Sie gegen den

Strom schwimmen, wenn Sie ihre fachliche oder hierarchische Macht nicht

hätten?

10.Wie viel Empathiefähigkeit ist für Ihre Aufgabenstellung nützlich und

notwendig?

Ideenspeicher

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