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Gemeinde brief Evangelische Kirchengemeinde Leimen Kirche – muss das denn sein? Ausgabe 1 | Pfingsten 2017 | Nr. 155

Gemeindebrief · Süd-Korea, Hebron in der WestBank, Müllheim im Her-zen des Markgräflerlandes... In meiner Abi-Zeitung stand als Berufswunsch: „Weltenbummler“. Und so ein bisschen

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GemeindebriefEvangelische Kirchengemeinde Leimen

Kirche – muss das denn sein?

Ausgabe 1 | Pfingsten 2017 | Nr. 155

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Impressum

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Pfarramt:Sekretärin Ingrid KolbKapellengasse 1 69181 Leimen Tel. 0 62 24-7 13 [email protected]ürozeiten: Werktags außer Mittwoch,8–12 Uhr, Dienstag zusätzlich von 14–18 Uhr.

Pfr. Holger Jeske-HeßKapellengasse 1 69181 Leimen Tel. 0 62 24-7 13 [email protected]

Pfr. Sam Lee (Pfarrer im Probedienst),Kapellengasse 1 69181 Leimen Tel. 0 62 24 / 8 28 11 [email protected]

Elisabeth-Ding-Kindergarten:Claudia Neininger-RöthTurmgasse 23Tel. 0 62 24-7 26 51Sprechzeiten: Montag bis Freitag, 7–14 Uhr sowie Dienstag, 7–16 [email protected]

Kantor:Michael A. MüllerTel. 0 62 24-7 22 [email protected]

Kirchendiener und Hausmeister:Achim BechtelTel. 0 62 24-7 42 76 oder 7 64 58 (Sakristei)[email protected]

Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde Leimen

Redaktion: Hermann und Aune Klinkenborg, Renate Rosenkranz, Holger Jeske-Heß

Gestaltung: Verlag 89, Herrenstraße 50a76133 Karlsruhe

Titelbild:Hajo Rebers/pixelio.de

Anzeigenverwaltung: Evangelisches Pfarramt Tel. 0 62 24 - 7 13 03

Erscheinungsweise:2–3 Ausgaben pro Jahr

Auflage:3000 Exemplare

Druck:Druckpress GmbH Andreas Riehm Hamburger Str. 12 69181 Leimen

Bezug:Der Gemeindebrief ist kostenlos – für eine Spende danken wir herzlich!

E-Mail:[email protected]

Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.kirche-leimen.de

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.08.2017

Kontakt

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Jordan Management Consulting, Jerusalem

An HerrnJesus, Sohn des Josef– Zimmermann –Nazareth 16101Israel

Im Monat SiwanSehr geehrter Herr Jesus,vielen Dank für die von Ihnen eingesandten Bewerbungsunterlagen der zwölf Mitarbeiter,die Sie für den Vorstand Ihres neu gegründeten Unternehmens ausgewählt haben. Wir haben sie in unserem ausführlichen Testverfahren geprüft. Die Ergebnisse wurden per Computer analysiert. Darauf basierend haben unsere psychologisch geschulten Personalberater Einzelgespräche mit jeder der zwölf Personen geführt.

Es ist unsere einhellige Meinung, dass fast alle der von Ihnen ausgewählten Personennicht die geeigneten Qualifikationen bezüglich ihrer familiären Prägung, ihrer Ausbildung,ihrer beruflichen Erfahrung oder charakterlichen Eignung mitbringen, um Sie in Ihrem ehr-geizigen Projekt zu unterstützen. Sie alle entbehren jeglicher Vorstellung von Teamarbeit. Wir raten Ihnen dringend, weitere Personen in Betracht zu ziehen, die in ihrer beruflichenQualifikation und in ihrer Persönlichkeitsstruktur für Ihr Unternehmen besser geeignet sind.

Simon Petrus ist emotional labil und unzuverlässig. Andreas hat keinerlei Führungsqualitä-ten. Für die Geschwister Jakobus und Johannes stehen die persönlichen Interessen weitüber den unternehmerischen. Thomas erwies sich als äußerst kritisch bis illoyal Ihrem Unternehmen gegenüber. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Matthäus soeben von einem anderen großen Jerusalemer Unternehmen wegen akuter Unfähigkeit und Untreuegekündigt worden ist. Jakobus und Thomas zeigen deutlich radikalisierende Tendenzen; wir halten Sie für extrem gefährdet, manisch-depressiv zu werden.

Eine der von Ihnen ausgewählten Personen scheint jedoch das geeignete Potential mitzu-bringen. Er hat beachtenswerte unternehmerische Fähigkeiten und ist belastbar. Er kanngut mit Menschen umgehen und hat gute Beziehungen zu höher gestellten Personen. Er istsehr motiviert und ehrgeizig. Wir empfehlen Ihnen, Judas Iskariot zu Ihrem Stellvertreter und Geschäftsführer zu ernennen. Die Bewerbungen der hier nicht er-wähnten Personen disqualifizieren sich in Form und Inhalt von selbst.Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Unternehmensgründung.

Hochachtungsvoll

Kirche – keine menschliche Möglichkeit, Kirche – Gemeinschaft von Unvollkommenen, Kirche – Geheimnis Gottes in dieser Welt

Herzliche Grüße zum Pfingstfest, Ihr und Euer Pfarrer Holger Jeske-Heß

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Geistliches Grußwort

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Thema

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gen! Die vielfältige Bedeu-tung des Wortes „Kirche“zwingt uns im Gespräch dazu,genauer auszudrücken, waswir meinen. Wie fällt meineeigene Antwort auf die Frage„Kirche – muss das dennsein?“ nun aus? Muss es dieKirche als Institution geben?Sind wir auf eine kirchlicheOrganisation vor Ort ange-wiesen? Benötigen wir einKirchengebäude? Brauchenwir eine Gemeinschaft vonMenschen, die Jesus Chris-tus nachfolgen? Im Folgen-den möchte ich der letztenFrage „Brauchen wir eine Ge-meinschaft von Menschen,die Jesus Christus nachfol-gen?“ ein wenig nachgehen.

Kirche als Gemeinschaft

Viele Menschen denken beidem Stichwort „Kirche“ anein Gebäude. Im Neuen Tes-tament aber besteht Kircheaus Menschen. Kirche istkein Ort, zu dem wir hinge-hen oder eine Organisation,deren Mitglied wir werdenkönnen; vielmehr sind wir be-rufen, Kirche zu sein! Als derApostel Paulus und die ande-ren Autoren des Neuen Tes-taments nach einer Bezeich-nung für „Kirche“ suchten,entschieden sie sich für einWort aus dem Alltagsleben:ekklesia. Wörtlich übersetzt

heißt es: „Die Herausgerufe-nen“. In der damaligen grie-chischen Gesellschaft be-zeichnete man mit ekklesiaeine öffentliche Versamm-lung. Warum haben dieSchreiber des Neuen Testa-ments ausgerechnet diesesWort ausgewählt, um damitdie Gemeinschaft der Chris-ten zu bezeichnen?

• Vielleicht haben sie ein soweltliches Wort mit star-ker politischer Bedeutunggewählt, um ganz deutlichzu machen, dass sie nichteinfach eine neue Religionwollten. Sie wollten eineneue Gesellschaft, dasReich Gottes und damit ei-ne radikale Veränderung,die jeden Bereich desmenschlichen Lebens be-traf.

• Vielleicht haben sie den Be-griff gewählt, weil mit ihmauch Mitarbeit selbstver-ständlich vorausgesetztwird. Wenn sich im öffent-lichen Leben der Römerdie ekklesia versammelte,dann wurden Neuigkeiten

Was ist meine spontane Reaktion auf diese Frage?

Wie sind meine bisherigenErfahrungen mit „Kirche“ gewesen?

Hat sich meine Einstellungzur Kirche im Laufe der Zeitverändert?

Kirche – jeder meint etwas anderes

Doch was meinen wir überhaupt, wenn wir „Kirche“ sagen?

• Meinen wir die Institution,also zum Beispiel die„Evangelische Kirche inDeutschland“?

• Meinen wir die Organisation vor Ort, etwa die „Evangelische Kirche Leimen“?

• Meinen wir das Gebäude,unsere Mauritiuskirche?

• Meinen wir theologischgesprochen den „LeibChristi“, also die Gemein-schaft all derer, die in ihrem Leben Jesus Chris-tus vertrauen und versu-chen ihm nachzufolgen?

Über diese Bandbreite redenwir, wenn wir „Kirche“ sa-

Kirche – muss das denn sein?

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Thema

weitergegeben, Themendiskutiert, Entscheidun-gen gefällt und gemein-sam gehandelt. Unbetei-ligte gab es nicht. Wenndie Christen sich trafen,um Gott zu loben und zuehren, um auf die HeiligeSchrift und auf die Lehrender Apostel zu hören undum miteinander das MahlJesu zu feiern, dann solltees auch dort keine Zu-schauer geben. Jederhatte seine bestimmteRolle im Ganzen.

Die Kirche als Gemeinschaftin dem genannten Sinn ist so-

alle Mal für uns Menschengetan hat.

Wie soll Kirche eigentlich sein?

Schaut man sich einmal imNeuen Testament um, wasüber das Wesen und das Zielvon Kirche ausgesagt wird,so entdeckt man folgendeSchlüsselgedanken:

• Kirche besteht aus Menschen und nicht aus Gebäuden.

• Jedes Kirchenmitglied kann etwas in die Gemein- schaft einbringen.

• Kirche besteht aus Bezieh-ungen – und es ist wich-tig, dass wir uns um gute Beziehungen bemühen.

• Kirche kann nur bestehen,wenn sie in Beziehungsteht zu Jesus; denn er istdas „Haupt“ der Kirche.

• Kirche existiert nicht einfach zum Wohl ihrer Mitglieder. Als „Leib Christi“ hat sie die Aufgabe, seinen Auftraghier auf Erden weiterzu-führen. Begegnung mit Kirche soll auch Begeg-nung mit Jesus Christus ermöglichen – das ist Gottes Absicht.

mit keine menschliche Erfin-dung oder eine Art „Vereins-gründung zur Pflege religiöserBedürfnisse“. Sie ist von Gottins Leben gerufen worden, in-dem er durch sein Wort undseinen Heiligen Geist Men-schen in seine Gemeinschafthineingerufen hat. Gottes Lie-be meint und sucht jeden ein-zelnen Menschen; darum be-ruft er jeden Menschen ein-zeln und fügt die einzelnen ge-rufenen Menschen zu einerGemeinschaft zusammen.Nicht, was Menschen leistenoder tun, bildet die Grundla-ge von Kirche, sondern wasGott in Jesus Christus ein für Fortsetzung auf Seite 6

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Am Wochenende vom24.–26. März 2017 trafen sich die Kirchengemeinde-räte sowie Pfarrer Jeske-Heß und Pfarrer Lee imSchloss Unteröwisheim, einem vom CVJM getrage-nen Bildungszentrum, zu einem Arbeitswochenende.Dabei standen zunächst die Ergebnisse der Visitati-on vom letzten Herbst sowie deren Umsetzung im Mittelpunkt.

In Kurzform sind dies:

• Intensivierung des Informationsaustausches und der Vernetzung zwischen den Mitar- beitenden;

• Nutzung der Kirche als Begegnungsraum und geistige Oase, weitere glaubensstärkende Angebote;

• Gesprächsforum mit denNutzern des Gemeinde-hauses, Entwicklung eines Raumkonzepts.

Um diese drei Ziele gemein-sam zu verfolgen, lädt derKirchengemeinderat zu einerzusätzlichen, personell er-weiterten Gemeindebeirats-sitzung ein. Diese ist für den7. Juli, 19.30 Uhr, im Philipp-

Bericht vom Klausur-Wochen-ende in Unteröwisheim

Melanchthon-Haus ange-setzt, die Einladung dazu er-folgt in Kürze. Ein weitererSchwerpunkt des Wochen-endes war die „normale“ Kir-chengemeinderatssitzung, inder zunächst in geheimerWahl Uwe Sulzer einstimmigin den KGR gewählt wurde,seine Einführung hat amOstersonntag stattgefunden.Wir freuen uns auf die Ver-stärkung!

Die Ausgestaltung der Ar-beitsbereiche und Tätig-keitsfelder der Mitgliederdes KGR wurde danachebenso erörtert wie die Pla-nungen zum Gemeindefest.Die Anschaffung einer neu-en Beschallungsanlage fürdie Kirche und zur mobilenNutzung wurde beschlos-sen, der Ablauf der Konfir-mationen geplant und zahl-reiche weitere Punkte ausdem Gemeindealltag be-sprochen und geklärt. Es tatgut, dies in entspannter At-mosphäre tun zu können,ohne den alltagsüblichenZeitdruck.

Breiten Raum nahm die Dis-kussion um die Gestaltungdes nördlichen Kirchgartensin Zusammenarbeit mit derStadt ein. VerschiedeneMöglichkeiten samt ihrerVor- und Nachteile wurden

ThemaKirche – muss das denn sein?

Für die Kirche als Instituti-on, als Organisation vor Ortoder als Gebäude mögendie Antworten recht unter-schiedlich ausfallen: von„selbstverständlich mussdas sein“ bis hin zu „das istdoch alles überflüssig“. DieBeantwortung der Frage,ob die Kirche im Sinne derGemeinschaft all derer, diein ihrem Leben Jesus Chris-tus vertrauen und ihmnachzufolgen versuchen,„sein muss“, ist nicht in un-sere Verfügung gestellt;dies zu beantworten, ist unsgewissermaßen aus der„Hand“ genommen.

Denn Gott hat diese Frageschon längst für sich undfür uns beantwortet: ‚Ja,Kirche als Gemeinschaftderer, die Christus vertrau-en, muss sein. Ich habediese Gemeinschaft ge-wollt. Sie ist durch Tod undAuferstehung meines Soh-nes ins Leben gerufen wor-den. Ich erhalte sie durchmeinen Heiligen Geist in allihrer Fehlerhaftigkeit undSchwäche bis auf den heu-tigen Tag als einen Ort derLiebe zu mir und zu denMenschen. Hier sollenMenschen zum Glaubenkommen und im Glaubenwachsen.’

Pfarrer Holger Jeske-Heß

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Aus dem Kirchengemeinderat

intensiv erörtert. Ein vorläu-figer Plan sieht vor, die nörd-liche Mauer des Kirchgar-tens Richtung Rathaus zuöffnen (mit einem abschließ-baren Tor). Der Kirchgartensoll neu gestaltet und damitfür Veranstaltungen nutzbargemacht werden. Gepflas-terte Wege sind ebenso vor-gesehen wie Stellplätze fürBistrotische, z.B. für Emp-

fänge nach Hochzeiten oderfür andere Gelegenheiten.Eine große Aufgabe, die daauf uns zukommt! Wir sindoptimistisch, dass uns ge-meinsam mit der Stadt hiereine Lösung gelingt, von derunsere ganze Gemeinde pro-fitieren wird.

Es war für alle ein intensives,arbeitsreiches Wochenen-

❝In der Kirche gibt es Kirchen, in denen die Kirche nicht in der Kirche stattfindet.

Quelle unbekannt

de, bei dem auch Raum bliebfür Andacht und persönlicheGespräche. Nach einem Be-such des Gottesdienstes inder evangelischen KircheUnteröwisheim gingen wiram Sonntag auseinander,gestärkt in unserer Gemein-schaft und motiviert für dieAufgaben, die in unserer Ge-meinde vor uns allen liegen.

Dorothea Glaunsinger

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Aus unserer Gemeinde

arbeiter geboren und aufge-wachsen.

Im Laufe von Schulzeit, Stu-dium und Ausbildung habeich noch ein paar andereStädte kennen gelernt: War-saw in der Nähe von NewYork City, Tübingen imSchwabenland, Seoul inSüd-Korea, Hebron in derWestBank, Müllheim im Her-zen des Markgräflerlandes... In meiner Abi-Zeitungstand als Berufswunsch:„Weltenbummler“. Und soein bisschen ist wohl aucheiner aus mir geworden. Vorallem bin ich aber gernePfarrer.

An meinem Beruf faszinierenmich die Begegnungen mitMenschen in unterschied-

lichsten Lebenssituationen.Ich glaube, dass die Vielfaltvon Menschen mit ihren Le-bensgeschichten, mit ihrenTalenten einer der größtenSchätze ist, die eine Gemein-de haben kann. Ich bin sehrgespannt, was es in Leimenalles zu entdecken gibt! Au-ßerdem predige ich gern,feiere Gottesdienste in tradi-tioneller oder in neuer Formund möchte mit Ihnen zu-sammen herausfinden, wiewir als Gemeinde in Leimennah bei den Menschen seinkönnen.

Schon in Freiburg und inStaufen habe ich in Wohnge-meinschaften (WGs) ge-wohnt, die ich im jeweiligenPfarrhaus gegründet habe.Eine tolle Sache, finde ich!Für eine einzelne Person wä-re eine Dienstwohnung vielzu groß. Und auch in Leimenhabe ich bereits eine WG ge-gründet.

In meiner Freizeit habe ichSpaß an gemütlichen Aben-den mit Freunden, gutem Es-sen und guten Gesprächen,an Musik und Filmen.Soweitaber erstmal von mir. Ich binneugierig auf Sie. Ich freuemich auf die gemeinsameZeit und die Begegnungen!

Herzliche Grüße, Ihr Sam Lee

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Liebe Leserinnen und Leserunseres Gemeindebriefes,

ich grüße Sie ganz herzlich!Mein Name ist Sam Lee, ichbin ab dem 1. März in Leimeneingesetzt als Pfarrer imProbedienst (früher „Pfarr-vikar“). Nach Stationen inFreiburg und Staufen imBreisgau darf ich meinenProbedienst bei Ihnen been-den, und ich freue michsehr! Ich habe einige Se-mester in Heidelberg studiert,und schon als Student sindmir die Menschen aus derKurpfalz so sympathisch ge-wesen, dass ich daraufhinentschlossen habe, Pfarrerin Baden zu werden. Eigent-lich bin ich ja ein „BochumerJunge“: 1985 im Ruhrgebietals Sohn koreanischer Gast-

Pfarrer Lee stellt sich vor

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Aus unserer Gemeinde

Der evangelische Ge-meindeverein Leimen von1892 feiert in diesem Jahrseit 125-jähriges Bestehen.Damit begeht einer der äl-testen Vereine, über vieleJahrzehnte den alten Lei-menern als „Schwestern-verein“ bekannt und ver-traut, ein großes Jubiläum.

Zu Beginn des Jubiläumsjah-res hat sich zudem noch einepersonelle Veränderung er-geben. Nach dem Ausschei-den der bisherigen 2. Vorsit-zenden Pfarrerin Elke Rose-meier, die vom LeimenerPfarramt nach Mannheimzur Telefonseelsorge wech-selte, wählte der Vereinsvor-stand Pfarrer Holger Jeske-Heß zum Nachfolger und da-mit zum Stellvertreter desamtierenden VorsitzendenWolfgang Müller.

In seiner gewandelten Funk-tion, auch als Fördervereinfür die eigene Kirchenge-meinde zu wirken, unter-stützt der Verein im Jubilä-umsjahr die Ausbildung zwei-er Jungbläser des Posau-nenchores mit insgesamt 900Euro, verteilt auf zwei Jahre.Gleich wie die Feierlichkei-ten zu „500 Jahre Reformati-on“ in den unterschiedlichs-ten Formaten gefeiert undbegangen werden, so möch-

te man auch das 125-jährigeJubiläum auf eine ganz be-sondere und aufmerksam-keitsstarke Art und Weisefeiern und damit den altehr-würdigen Verein in eine neueZeit führen und dabei aberauch auf die letztlich immernoch gültige Zielsetzung ausdem Gründungsjahr 1892 hin-weisen: den Menschen hel-fen. Und so ist am Samstag,den 15. Juli 2017, um 20.00Uhr im Weingut Adam Müller

ein „legerer Festabend“ mitdem bekannten Kabarettis-ten Arnim Töpel und dem Lei-mener Mundart-Chronistenund Poeten Manfred Zugckgeplant.

Unter dem Motto „HELFENVERBINDET – 125 JahreEvangelischer Gemeindever-ein“ laden wir sehr herzlichdazu ein!

Wolfgang Müller

„Gemeindeverein“ feiert 125 Jahre mit Arnim Töpel und Manfred Zugck!

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Olympiade“ zu kämpfen. InAussicht standen die heiß er-sehnten Süßigkeiten. In Dis-ziplinen wie Lieder-Raten,Pantomime-Zeichnen, Be-griffe-Suchen und Geschich-ten-Erfinden legten sich dieGruppen mächtig ins Zeug.Eine Gruselgeschichte läute-te die anschließende Nacht-wanderung durch die Leime-ner Weinberge ein. Ein fastschon epischer Blick auf diedrei hell erleuchteten Kir-chen der umliegenden Ge-meinden krönte diesen klei-nen Ausflug. Mit Heißhungerwarteten sowohl Betreuerals auch Konfis auf die Curry-wurst mit Pommes, die als

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Vom 24.02. auf den25.02.2017 fand in der Mau-ritiuskirche die alljährlicheKonfi-Übernachtung statt.Nach und nach trafen alleKonfirmandinnen und Kon-firmanden mit ihren Isomat-ten und Schlafsäcken ein.

Zunächst mussten ein paarRegeln und die Filmauswahlgeklärt werden, doch dannkonnte es richtig losgehen. Mit dem heiß geliebten „Ichbin ein Baum ...“-Spiel be gann der Abend mit einem gelungenen Auftakt.Als nächstes wurden alleKonfis in Gruppen aufgeteilt,um den Preis der „Konfi-

Aus unserer Gemeinde

Konfi-Übernachtungwillkommener Mitternachtss-nack dienen sollten. Etwasaufgedreht fanden sich allewieder in der Kirche ein, woeine tiefsinnige und emotio-nale Nachtandacht folgte.Als krönender Abschluss liefschlussendlich noch „DasSchicksal ist ein mieser Ver-räter“ als gewünschter Film.Am nächsten Morgen trafensich alle übermüdet undnoch etwas schläfrig im Ge-meindehaus ein und genos-sen das wunderbare, vielsei-tige Frühstück, welches vonhilfsbereiten Eltern vorberei-tet worden war. Alles in al-lem war es eine gelungeneKonfi-Übernachtung!

Anne-Sophie Joos-Arp

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Aus unserer Gemeinde

1100 Pfeifen brauchen Unterstützung! Unsere Orgel in der Evang. Mauritiuskirche hatrund 1100 klingende Pfeifenin der Größe von wenigenZentimetern bis circa2,5 Metern. Um schön erklingen zu können brauchen sie Unter-stützung, zunächst einmaldurch den Orgelwind.

Dieser Wind wird vom Orgel-motor und den verschiede-nen Magazin- und Stützbäl-gen erzeugt; er dient dazu,die elektropneumatischenSchaltvorgänge der Regis-tratur umzusetzen. Leidermacht der „Zahn der Zeit“auch vor diesen Bälgen nichthalt, und so müssen wir drin-gend vier von fünf Bälgen neubelegen und die Registraturauf ein elektromagnetischesSystem umstellen, um dieeinwandfreie Funktionstüch-tigkeit der Orgel auch weiter-hin zu gewährleisten.

Und dafür brauchen unsereOrgelpfeifen nun auch finan-zielle Unterstützung: DerEvang. Oberkirchenrat inKarlsruhe gibt uns einen or-dentlichen Zuschuss zu denKosten. Aber noch ist dieSumme nicht vollständig ge-deckt! Also sind Spendenhochwillkommen, das Pfarr-amt gibt gerne Auskunft. Hel-fen Sie bitte mit, unser schö-

nes und wertvolles Instru-ment auch weiterhin in ei-nem sehr guten Zustand zuerhalten, so dass es uns imGottesdienst und Konzertnoch lange mit seinen schö-nen Klängen aus 1100 Pfeifenerfreuen kann!

Weitere Informationen zu un-serer Orgel und auch Klang-beispiele finden Sie hier:

http://www.weltderorgel.de/orgel_leimen.html

Michael A. Müller

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öffentlichen Vortrag verab-schiedete Stefanie Sohnsdie Referentin und Gäste.Sie eröffnete um 20.27 Uhrdie Mitgliederversammlungund begrüßte die Mitglie-der. Danach ergriff unsergeistlicher Begleiter Hein-rich Müller das Wort. Deradministrative Teil begannmit der Genehmigung desProtokolls der letzten Mitglie-der-versammlung, gefolgtvon den Berichten des Koor-dinationsteams, des Vor-stands und der Kassenwartin.Die Kassenprüferinnen be-stätigten eine einwandfreieKassenführung. Es folgte dieEntlastung des Vorstandesund die Vorstellung der Ein-und Ausgabenplanung fürdas Jahr 2017.

Danach stand die Wahl desVorstands an. Es wurden ge-wählt: Stefanie Sohns als 1.Vorsitzende, Barbara Ruh-nau als stellvertretende Vor-sitzende, Annette Laventureals Schriftführerin, Rita Cas-tioni als Kassenwartin undMichael Wannenmacher alsBeisitzer. Heinrich Müllerwurde in seiner Funktion alsgeistlicher Begleiter von derMitgliederversammlung er-neut bestätigt. Als Kassen-prüferinnen wurden MarinaEngelen und Andrea Reithgewählt.

Frau Bürgermeisterin Felden,die als Vertreterin der StadtLeimen an unserer Mitglie-derversammlung teilnahm,sprach allen Ehrenamtlichenund dem Vorstand ihrenDank für die geleistete Arbeitaus. Sie freue sich über dasgroße Engagement unseresVereins und wünschte unsweiterhin alles Gute für un-sere so wichtige Aufgabe.

Die 1. Vorsitzende schlossdie Mitgliederversammlungmit Worten des Dankes an al-le im Verein Aktiven, insbe-sondere aber an unsere eh-renamtlichen Hospizbeglei-ter(innen).

Annette Laventure

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Am 28.03.2017 fand die ordentliche Mitgliederver-sammlung des ökumeni-schen Hospizdienstes Lei-men-Nußloch-Sandhausene.V. im evangelischen Ge-meindehaus/Philipp- Melanchthon-Haus in Lei-men statt. Dem langjährigenBrauch folgend hatte die 1. Vorsitzende StefanieSohns zu einem vor Beginnder Mitgliederversammlungstattfindenden öffentlichenVortrag eingeladen.

Referentin war Frau Korne-lia Ehm-Widmann, Einrich-tungsleiterin im Haus Rhein-blick in Nußloch. Sie sprachüber die „Begleitung De-menzkranker in ihrer letztenLebensphase.“ Nach dem

Aus unserer GemeindeMitgliederversammlung des Hospizdienstes

V.l.n.r. Stefanie Sohns, Annette Laventure, Patricia Herbel, Rita Castioni, Gabriele Schneeweiß, Barbara Ruhnau, vorne kniend Heinrich Müller, Michael Wannenmacher

Foto: S. Sohns

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Aus unserer Gemeinde

Reformation in Leimen Das diesjährige 500. Reformationsjubiläumveranlasst uns, die damali-gen Ereignisse wieder in Erinnerung zu rufen.

Bekanntlich hatte Martin Lu-ther mit seinem Thesenan-schlag 1517 die damaligekirchliche Ordnung ins Wan-ken gebracht. Und wie Pilzenach einem warmen Regentraten in der Folgezeit weite-re „Reformatoren“ hervor.Philipp Melanchthon ver-suchte mit seinem Augsbur-ger Bekenntnis von 1530 wie-der Ordnung in die geistlicheEntwicklung zu bringen.

Nahezu zeitgleich rangen diedeutschen Fürsten mit demKaiser um das Religionsbe-stimmungsrecht für ihre Ge-biete. Aus diesem geistlich-weltlichen Klärungsprozessgingen bis zum Tode Luthersbzw. zum Reichstag von 1555zwei evangelische Kirchenhervor: die lutherische unddie (calvinistisch)-reformier-te. Soweit der geschichtlicheHintergrund.

Wie entwickelte sich aber die Reformation in Leimen?

Als „Churfürstlicher Flecken“(Stadt) trat der Ort religions-politisch nicht besondershervor. Man orientierte sich

an der Glaubensrichtung desjeweiligen Churfürsten. Prä-gend war das Wirken vonKurfürst Friedrich III., der mitseiner Kirchenordnung unddem „Heidelberger Kate-chismus“ von 1563 Maßstä-be setzte, auch für Leimen.Aber erst 1598 ist ein refor-mierter Pfarrer nachgewie-sen; danach jedoch in lü-ckenloser Folge 16 reformier-te Geistliche. Im Jahre 1727hatte die reformierte Ge-meinde 318 Mitglieder. Da-rüber hinaus gehörten nocheinige Filialorte zur refor-mierten Pfarrei.

Trotzdem hatte das Luther-tum seine Daseinsberechti-gung. Für 1578 ist ein lutheri-scher Pfarrer nachgewie-sen. Der nächste erst wie-der 1699. Im Jahr 1700 warLeimen allerdings lutheri-scher Hauptort für mehrereOrtschaften südlich von Hei-delberg für die folgenden120 Jahre sind zehn lutheri-sche Ortsgeistliche nachge-wiesen.

1705 sind 110 Gemeindeglie-der, für die Gesamtgemeinde722 Mitglieder registriert. ImJahre 1714 erbaut sich die lu-therische Gemeinde auf demPlatz vor dem späteren Pa-lais Seligmann (bzw. ab 1841Rathaus) eine eigene Kirche.

Da sie bei einem Unwetter1746 stark beschädigt wurde,musste sie 1827 abgebro-chen werden. 1727 hat die lu-therische Gemeinde 154 Mit-glieder und erwarb 1730 dasAnwesen Hohe Gasse 1(ehemals Anweiler) als Pfarr-haus. Im Zuge des erwa-chenden Nationalbewusst-seins im Ausgang des 18. Jh.erwuchsen auch Bestrebun-gen zur Vereinigung derevangelischen Kirchen, die1821 zur „Vereinigten evan-gelisch-protestantischenKirche in Baden“ führten.Daran hat sich bis heutenichts mehr geändert.

Rolf Kiefer

Heidelberger Katechismusvon 1563

Quelle: Unbekannt

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Gottesdienste

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Alle Gottesdienste beginnen, wenn nicht anders angegeben, um 10.00 Uhr.Kindergottesdienst-Beginn um 10.00 Uhr in der Kirche.

04.06. Gottesdienst zu Pfingstsonntag Pfr. Jeske-Heß

05.06. ökumenischer Gottesdienst zu Pfr. Lee, Pfingstmontag in der evangelischen Kirche Pastoralreferent Müller

11.06. Gottesdienst Pfr. Lee

18.06. Festgottesdienst zur Diamantenen Konfirmation, Prädikant Klinkenborg unter Mitwirkung des Kirchenchors

25.06. Gottesdienst zum Gemeindefest, Pfr. Jeske-Heß, unter Mitwirkung des Posaunenchors Pfr. Lee anschließend Gemeindefest rund um Kirche und Gemeindehaus

02.07. Gottesdienst Pfr. Jeske-Heß

11.30 Uhr Taufgottesdienst Pfr. Jeske-Heß

18.00 Uhr Jugendgottesdienst Pfr. Lee u. Team

09.07. Gottesdienst mit Musik Pfr. Lee für Blockflöten und Orgel

16.07. Bezirksfest zum Reformationsjahr um die Stadtkirche und in den Gassen Wieslochs

11.00 Uhr Zentraler Gottesdienst in ökumenischer Verbundenheit in der Stadtkirche Wiesloch unter Mitwirkung des Posaunenchors aus Leimen

23.07. 10.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst Pfr. Lee, im Dr. Ulla-Schirmer-Haus Pastoralreferent Müller

30.07. Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Jeske-Heß

06.08. 10.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst Pfr. Lee, auf dem Waldsportplatz Pastoralreferent Müller

13.08. 9.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Reinhard

20.08. 9.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Lee

27.08. 9.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Geißler

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Über den Kirchturm hinaus

Luther wie mittelalterlichesHandwerk, mittelalterlicheSpeisen, Musikanten undmittelalterliche Spiele für dieKinder.

Ergänzt wird das Programmdurch Informationen der Kir-che von heute.

Erleben Sie den Kirchenbe-zirk und die Geschichte derReformation bei einem Be-such des großen Festes in

Wiesloch. Das Bezirksfestendet auf dem Marktplatzmit einem Spontanchor. AlleSängerinnen und Sänger,Bläserinnen und Bläser desBezirks sind aufgerufen vor-bei zu kommen und mit zumachen bei den Luthercho-rälen zum Abschluss desKirchenbezirksfestes um16.30 Uhr auf dem Markt-platz Wiesloch.

Über den Kirchturm hinaus

Das Bezirksfest startet um 11 Uhr mit einem zentra-len Gottesdienst in ökume-nischer Verbundenheit aufdem Marktplatz in Wies-loch. Die Innenstadt Wies-lochs verwandelt sich andiesem Sonntag zum Erleb-nisort Reformation.

Mittelalterliche Szenen inden Gassen Wieslochs erin-nern ebenso an die Zeit desgroßen Reformators Martin

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Nachgedacht

So ein Leben mag man sichnicht vorstellen. Wer willschon verplant und kontrol-liert werden und auf denSonntag wird wohl auch nie-mand verzichten wollen.

Aber wie leben wir diesen Sonntag?

Ist es nicht so, dass wir unsselbst „verplanen“, so dassunsere Freizeitgestaltung inStress ausartet. Schließlichwird viel Interessantes ange-boten und Vieles ist uns mög-lich. Außerdem wollen wirnichts versäumen.

Auch der Gedanke an offeneLäden am Sonntag erscheintuns zunächst verlockend zusein. Schließlich könnte mandann noch viele Dinge erle-digen. Aber würde dann derSonntag nicht auch zum All-tag werden und verloren ge-hen? Es scheint mir so, dassanstelle der SonntagsruheUnruhe und Hektik getretensind. Wir aber brauchen Ru-hezeiten als Kraftoasen un-seres Lebens.

Bereits ab dem 4. Jahrhun-dert n. Ch. wurde der Sonn-tag Ruhetag. Bis heute ist erfest im Grundgesetz veran-kert. Vielleicht sollten wiruns bewusst machen, dassdiese vorgegebene Sonn-

tagsruhe, uns einen Frei-raum bietet, der uns gut tutund unseren oft stressigenAlltag unterbricht. Einen Tag,den wir uns so vielleichtnicht gönnen würden.

Solch ein Ruhetag ist uns so-gar geboten, denn das 3. Ge-bot sagt: „Du sollst den Fei-ertag heiligen“.

Gott hat es gut mit uns Men-schen und mit diesem Gebotgemeint. Wir haben die Frei-heit, uns Zeit zu nehmen zumInnehalten und Atemholen,ob zu Hause, im Gottesdienstoder in der freien Natur. Ar-beit und Mühe dürfen an die-sem Tag zur Ruhe kommen.

Der Sonntag hat einen hohenStellenwert, nicht nur für unspersönlich sondern für unse-re Gesellschaft. Ein Ge-schenk des Himmels!

Wir sollten aufpassen, dasser uns nicht verloren geht.

Renate Rosenkranz

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Kürzlich fiel mir die Beschreibung eines Kurzfilms mit dem Titel „ Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag“ von Uwe Nagel in die Hände. In diesem Science-Fiction Film, wird das Leben im Jahr 2050 dar-gestellt. Zu diesem Zeit-punkt gibt es nur noch eineauf Leistung ausgerichtete Gesellschaft.

Ein sogenannter „ElectronicOrganizer“ plant und kontrol-liert den Alltag der Men-schen. Einen gemeinsamenfreien Tag in der Woche, alsoeinen Sonntag, gibt es schonlange nicht mehr.

Sonntag, ein Geschenk des Himmels

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Regelmäßige Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen im Philipp-Melanchthon-Haus, Turmgasse 21:

TAG ANGEBOT UHRZEIT KONTAKT/TELEFON

MONTAG Jugendgruppe (ab 13 J.) 19.30 Lisa Werner, 01 76-47 25 56 29

Kirchenchor 20.00 Silvia Bähr, 95 12 85

DIENSTAG Jungschar „Kirchenmäuse“ (6-9 J.) 15.30 Karin Schade, 95 01 21

Flötenensemble „Notabene“ 20.00 Anita Stamm, 7 30 72

Frauenkreis „Mittlere Generation“, 20.00 Carola Müller, 7 16 44 erster Dienstag im Monat

Frauenkreis +/- 40+, 20.00 Marion Süfling, 76 94 90 letzter Dienstag im Monat

Gesprächskreis, 14-täglich 19.30 Christina Ammann, 70 27 50

MITTWOCH Basteltreff, 15.00 Christel Lingg, 7 36 40 letzter Mittwoch im Monat

Kochtreff junger Frauen, monatlich 19.00 Nicole Waag, 82 87 24 Stefanie Hammers- Herrmann, 7 62 33

DONNERSTAG Krabbelgruppe 10.00 Olesja Ermisch, 9 06 86 32

Seniorenkreis 14.30 Elfriede Hellinger, 7 22 22

Posaunenchor 19.30 Hans-Martin Kränzler, 0 62 26-70 79

Theatergruppe 20.00 Hans-Jürgen Metzner, „VORHANG AUF“ 7 81 72

FREITAG Besuchsdienstkreis, Evelyn Gronbach-Gramm, nach Absprache 7 24 10

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Informiert

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Herzliche Einladung zumGemeindefestder Evang. Kirchengemeindeam 25. Juni 2017!

Sternfahrt mit dem Fahrrad zum Bezirksfestnach Wiesloch:Treffpunkt ist am Sonntag, 16. Juli 2017, um 9.50 Uhr vor der Evang. Dreifaltig-keitskirche in St. Ilgen. Infos: Jürgen Frohn(Tel. 0 62 24 / 92 12 14)

Gartenfest im Dr. Ulla-Schirmer-Haus am 23. Juli 2017! Beginn um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst (mit Kindergottesdienst)

Ökumenischer Gottesdienst auf dem Waldsportplatz(Waldfest der Liedertafel):6. August 2017, 10 Uhr

Termine zur Anmeldung imElisabeth-Ding-Kindergartenfür September 2018:Dienstag, den 20. Juni 2017 Dienstag, den 26. Sep. 2017Dienstag, den 21. Nov. 2017Dienstag, den 23. Jan. 2018 Jeweils um 15 Uhr

Foto: Claudia Hautumm/pixelio.de

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Dank und Spenden

Zum Erhalt und Ausbau unserer wichtigen Arbeit sind wir neben der Kirchensteuer auf Spenden angewiesen. Jeder Betrag, ob Einzel- oder Dauerspende, ist eine Hilfe und leistet einen unverzichtbaren Beitrag!

Selbstverständlich sind die Spenden an unsere Kirchengemeinde sowie an die weiteren unten genannten Organisationen steuerlich absetzbar. Eine Bescheinigung über Ihre Spende geht Ihnen zu!

Evangelische Kirchengemeinde Leimen: Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG IBAN: DE 86 6729 2200 0000 2004 17 BIC: GENODE61WIE

Elisabeth-Ding-Kindergarten: Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG IBAN: DE14 6729 2200 0000 2004 09 BIC: GENODE61WIE

Förderverein Klingende Kirche: Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG IBAN: DE 71 6729 2200 0000 2004 50 BIC: GENODE61WIE

Evang. Gemeindeverein: Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG IBAN: DE 92 6729 2200 0000 1311 05 BIC: GENODE61WIE

Flüchtlingshilfe Leimen: Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG IBAN: DE 67 6729 2200 0000 2004 25 BIC: GENODE61WIE

Foto: Timo Klostermeier/pixelio.de

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Unsere Sponsoren

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Wir danken den folgenden Sponsoren für die finanzielle Unterstützung bei den Druckkosten für unseren Gemeindebrief:

Firma APPEL GmbH (siehe Seite 10)

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Unsere Sponsoren

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Freud und Leid

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Taufen• Kasualien nur in der Druckversion des Gemeindebriefes

Eheschließungen• Kasualien nur in der Druckversion des Gemeindebriefes

Bestattungen• Kasualien nur in der Druckversion des Gemeindebriefes

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Freud und Leid• Kasualien nur in der Druckversion des Gemeindebriefes

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Zu guter Letzt

O komm, du Geist der Wahrheit,und kehre bei uns ein,verbreite Licht und Klarheit,verbanne Trug und Schein.Gieß aus dein heilig Feuer,rühr Herz und Lippen an,dass jeglicher getreuerden Herrn bekennen kann.(Evang. Gesangbuch, Nr. 136)

Foto: Bild: Wilhelmine Wulff /pixelio.de