36
SEITE 4 AACSB: Internationales Gütesiegel für die HSG SEITE 13 Management im Gesundheitswesen SEITE 15 Mentor und Mentee – ein starkes Team auf Zeit Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 2/2004

SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

SEITE 4

AACSB: Internationales Gütesiegel für die HSG

SEITE 13

Management im Gesundheitswesen

SEITE 15

Mentor und Mentee – ein starkes Team auf Zeit

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 2/2004

Page 2: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

Ein Haus kauft man meistnur einmal im Leben.Dürfen wir Sie dabei begleiten?

UBS finanziert mehr Liegenschaften als jede andere Bank

in der Schweiz. Das macht uns zur Nummer 1: Eigenheim-

besitzer können zwischen verschiedenen Hypotheken

wählen, diese auch kombinieren und zusätzlich von

zwei Spezialangeboten mit Zinsreduktion profitieren.

Besonderen Wert legen wir zudem auf eine umfassende

Beratung. Dazu gehört auch die Ausarbeitung Ihres

persönlichen Profils. Mit dem Ziel, ein optimales Gleich-

gewicht zwischen Ihren persönlichen Wünschen, Ihrem

finanziellen Spielraum und dem aktuellen Zinsumfeld

zu finden. Vereinbaren Sie noch heute ein Gespräch:

Telefon 0800 884 556 oder www.ubs.com/hypo

ab

AD

VIC

O Y

OU

NG

& R

UB

ICA

M

Page 3: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 1

fordernde, gleichzeitig aber auch höchst befriedigende Auf-gabe. Lassen Sie sich vom Beispiel, das ab Seite 15 ge-schildert wird, überzeugen.

In unserem Jahresprogramm steht schliesslich auch das«Friendraising» im Mittelpunkt, wo wir verschiedene attrak-tive Angebote machen können. Da ist zunächst ein völligneu konzipierter Ehemaligentag am 11. Juni (mit Dies aca-demicus am 12. Juni), zu dem wir alle Alumnae und Alumniherzlich «zurück nach St.Gallen» einladen wollen. Und dagibt es die zweite internationale Alumni-Konferenz im Sep-tember. Ich freue mich, möglichst viele von Ihnen an die-sen Anlässen begrüssen zu können. In diesem Jahr werdenzudem die ersten Bachelor-Absolvent(inn)en in unser Netz-werk aufgenommen, und wir werden die einzelnen loka-len Clubs besser mit der «Mutterorganisation» vernetzen,zum Beispiel über einen «President’s Lunch» und den Auf-bau von «Class of…»-Netzen.

Ausserdem wollen wir im operativen Bereich die Qua-lität unserer Leistungen weiterhin steigern. Einer erstenUmfrage vom letzten Jahr werden weitere folgen. Wir sindaber auch ohne Umfrage jederzeit offen für konstruktiveKritik und freuen uns über jedes Feedback. Für Ihr aktivesEngagement und Ihr Interesse an der HSG danke ich Ihnenherzlich. Auf bald!

Urs Landolf

Liebe HSG-Alumnae, liebe HSG-Alumni

Ich hoffe, dass Sie und Ihre Unternehmen gut in das neueJahr gestartet sind: Die Wirtschaftsauguren prophezeienuns ja zumindest einen kleinen «Aufschwung». Sozusagen«antizyklisch» ist der Verlauf in unserer Organisation HSGAlumni in den letzten Jahren verlaufen: Während wir diedie allgemeine Wirtschaftslage im Bereich der Inserate-Akquisition für unsere Publikationen auch spürten, hat dieOrganisation selbst eine höchst erfreuliche Entwicklunggenommen.

Symbolisch für diese Entwicklung steht die Finanzie-rungszusage von HSG Alumni für den Campus des Weiter-bildungszentrums (vgl. auch Seite 10 dieser Ausgabe), diedank der Grosszügigkeit vieler HSG Alumni gegeben wer-den konnte. Dennoch klafft noch eine Lücke zwischen demzugesagten und dem nötigen Betrag: Hier suchen wir so-genannte «Fundraising Ambassadors», die uns helfen, dienoch fehlenden Mittel zu generieren. Und die mithelfen einBewusstsein zu schaffen, dass unsere Universität auch inZukunft immer wieder auf private Mittel für Bereiche an-gewiesen ist, die von der öffentlichen Hand nicht finanziertwerden. Nur so kann die HSG auch weiterhin in der «Cham-pions League» der Universitäten im Bereich Wirtschaft undRecht mitspielen. Die AACSB-Akkreditierung, von der indiesem Heft auch die Rede ist, ist eine weitere wichtigeEtappe in der globalen Anerkennung und Wertung derHSG als international führende Universität. Herzliche Gra-tulation der «alma mater»!

Nicht nur Fundraising ist ein wichtiges Alumni-Thema,sondern auch «Brainraising»: Weil ab Herbst auch für dieMasterstufe neue Mentoren gesucht werden, brauchen wirfür dieses Programm noch mehr Alumnae und Alumni, diesich engagieren und eine(n) Studierende(n) auf dem Wegdurch die Studienjahre an der HSG begleiten. Eine heraus-

EDITORIAL

Urs LandolfPräsident HSG Alumni

Page 4: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

KPMG’s European Internship Programme

You are studying Economics, Finance, Law or Business Administration. You possess a minimum ofprofessional experience. You want to build your career in a Professional Services Firm. We offer you anexciting opportunity to add real value to your curriculum. A two to three months unique experienceabroad between July and December 2004. Your internship will take place in one of the Europeancapitals. In Audit, Tax or Advisory. Fascinated by the idea of going international?

Pre-register now at http://careers.kpmg.ch or call Boris Brändli, Graduates Marketing & Recruiting,KPMG Switzerland, direct dial +41 1 249 28 82.

©2004 KPMG Holding, a Swiss corporation, is the Swiss member firm of KPMG International, a Swiss cooperative.

Go ... … international !

audit

tax

advisory

www.kpmg.ch

Page 5: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 3

4 AACSB-Akkreditierung: Internationales Gütesiegel für die HSGDie Universität St.Gallen hat die AACSB-Akkreditierung erhalten. Dieses ameri-kanische Gütesiegel wird das internationale Renommee der HSG weiter stärken.

5 Unireport: Das Wintersemester im RückblickNeben der AACSB-Akkreditierung gab es mit der erstmals durchgeführten «Kinder-Uni» einen weiteren Höhepunkt im abgelaufenen Wintersemester.

10 Projekt «Campus»: Botschaft der Regierung liegt vorMit der Botschaft der St.Galler Regierung an das kantonale Parlament ist einweiterer wichtiger Meilenstein im Projekt «Campus» genommen. Das Fundraisingvon HSG Alumni geht weiter.

13 Management im GesundheitswesenEine Diplomarbeit im Executive MBA-Studiengang zeigt neue, visionäre Wege für das Management im Gesundheitswesen: Die Resultate der mit demNZZ-Preis ausgezeichneten Arbeit.

15 Mentor und Mentee – ein starkes Team auf ZeitFür das im Rahmen der Neukonzeption Lehre eingeführte Mentoring werdenweiterhin Alumnae und Alumni als Mentor(inn)en gesucht. Wir stellen einenMentee und seinen Mentor vor.

18 Ehemalige im Porträt: Irmgard HeinzIrmgard Heinz ist seit Oktober 2003 Partnerin bei Booz Allen Hamilton in München. Für die 38-jährige Deutsche steht bei ihrer Arbeit immer auch derMensch im Vordergrund.

20 Start up: A-Live Music Company«Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder und Manuel Huber von der «A-Live Music Company AG».

23 Alumni Clubs: HSG Alumni Club London

24 M.B.L. Alumni

26 EMBA Alumni

28 Suche nach Ehemaligen

29 Zweite Internationale HSG-Alumni Konferenz 2004

30 Aus dem Alumni-Büro: HSG Alumni Forum 2004

32 Terminkalender zweites Quartal 2004

INHALT

Zum TitelbildÜber 650 Kinder waren bei der

ersten «Auflage» der gesamtschweize-risch in Medien und Öffentlichkeitviel diskutierten und gelobten «Kinder-Uni» der HSG dabei. Volks-wirtschaftsprofessor Dr. Franz Jaegerging im überfüllten Audimax an drei Nachmittagen der Frage «Woherkommt das Geld?» nach.

2/2004

Page 6: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

4 2/2004

Die AACSB-Akkreditierung erfolgt nach den Normender amerikanischen «Association to Advance Colle-

giate Schools of Business» und umfasst alle betriebswirt-schaftlichen Ausbildungsprogramme. In einem einjähri-gen Prozess werden dabei Qualität von Forschung, Lehreund Weiterbildung durch ein internationales Expertenteamevaluiert, das anschliessend über die Aufnahme in denKreis der AACSB-akkreditierten Business Schools be-schliesst.

Bereits seit 2001 ist die HSG nach der europäischenEQUIS-Norm akkreditiert. AACSB ist das amerikanischeVorbild und als Gütesiegel ausserhalb Europas noch stärkerverbreitet. Die HSG hat die AACSB-Akkreditierung erhal-ten. Darauf sind wir stolz, denn dieses internationaleGütesiegel wird von der renommierten US-Akkredi-tierungs-Organisation für hochkarätige univer-sitäre Führungsausbildung vergeben. Imdeutschsprachigen Raum sind es zurzeit mitder HSG erst zwei Universitäten, welcheAACSB akkreditiert sind. Diese Auszeich-nung stellt einen Meilenstein in derNeuausrichtung der HSG in den letztenJahren dar.

Neben einer starken lokalen Verankerunghier in der Ostschweiz verfolgen wir gemässunserer Vision 2005 ebenso ehrgeizig unsere in-ternationale Ausrichtung: «Wir wollen als eine derführenden Wirtschaftsuniversitäten Europas in Wissen-schaft und Praxis international anerkannt sein. Uns verbin-det dabei die integrative Sicht von Wirtschafts-, Rechts- undSozialwissenschaften.» Wir sind in den letzten Jahren die-sem Ziel entscheidend näher gekommen. Dafür sprichtzum Beispiel das europäische EQUIS-Qualitätssiegel. Wei-ter sind wir seit über 10 Jahren Mitglied der «CEMS – Com-munity of European Management Schools». CEMS umfasstdie jeweils besten Wirtschaftsuniversitäten aus 17 Ländern.

Mit der AACSB-Akkreditierung werden uns nun vor allemim angelsächsischen Raum die Türen geöffnet. Mit dieserAuszeichnung müssen wir dort in Zukunft nicht mehr be-gründen, dass wir zu den führenden Wirtschaftsuniversi-täten gehören. Wir werden damit attraktiver für Studieren-

de wie Wissenschaftler/innen und Partneruniversitäten. Sostolz wir auf diese Akkreditierung sind, sie verpflichtet. EinAusruhen auf Lorbeeren gibt es nicht. Die Akkreditierungmuss alle paar Jahre wieder erneuert werden. Und der in-ternationale Wettbewerb im universitären Bildungsbereichist ohnehin unerbittlich geworden.

Anstrengungen sind also an allen Fronten nötig, bei derErstausbildung, der Forschung und der Weiterbildung. Wirmöchten Sie deshalb über zwei neue, innovative Produkteunserer Ausbildung orientieren.Wir werden auf Anfang2005 einen Vollzeit-Nachdiplom-Studiengang anbieten, denMBA-HSG. Er ist ausgerichtet auf die allgemeine Führungs-ausbildung (General Management), dauert ein Jahr undwird in Englisch abgehalten. Damit runden wir unser Ge-

samtangebot in der Weiterbildung ab, das bislang vorallem berufsbegleitende Nachdiplomausbildun-

gen umfasste. Mit unserem neuen Produktsind wir die erste deutschsprachige Uni miteinem eigenen Vollzeit-MBA in Englisch.Das Programm richtet sich an jüngereNachwuchskräfte mit einigen Jahren Be-rufserfahrung, die ihre Karriere insbeson-dere im internationalen Umfeld sehen und

diese durch ein Intensivstudium fördernwollen. Der MBA-HSG soll uns auch in inter-

nationalen Rankings präsent machen, die immermehr den Ruf einer Universität prägen.

Was die Grundausbildung betrifft, so kommt unsere Re-form in die entscheidende Phase. Bekanntlich haben wirals erste Universität der Schweiz auf das Bachelor- undMastersystem umgestellt. In diesem Herbst werden nun 7neue Masterprogramme ihren Betrieb aufnehmen. Diesesollen nicht nur für unsere Schweizer Studierenden eineausgezeichnete Ausbildung bereit stellen, sondern auchStudierende aus aller Welt anziehen. Damit erreichen wirdie Internationalität und Multikulturalität, die Voraus-setzung ist für eine gesunde Entwicklung der HSG.

Wir sind überzeugt: Mit unseren Anstrengungen stärkenwir nicht nur den Ruf von St.Gallen als hervorragendenBildungsstandort, sondern auch denjenigen der Bildungs-nation Schweiz.

UNI AKTUELL

AACSB-Akkreditierung:Internationales Gütesiegel für die HSGDie Universität St.Gallen hat die AACSB-Akkreditierung erhalten. Dieses amerikanische Gütesiegel wird das internationale Renommee der HSG weiter stärken. Eine Bewertung dieses Gütesiegels durchHSG-Rektor Peter Gomez.

Von Peter Gomez

Page 7: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 5

Die Aufmerksamkeit der schweizerischen Medien warüberdurchschnittlich hoch: Als erste Schweizer Uni-

versität bot die HSG im Wintersemester im Rahmen des öf-fentlichen Programms eine «Kinder-Uni» an. Volkswirt-schaftsprofessor Franz Jaeger ging vor über 650 Kids derFrage nach «Woher kommt das Geld?» Weit über 800 Inter-essierte wollten an den drei Nachmittagen teilnehmen undbereits im Kindesalter «Uni-Luft» schnuppern. Bereits ist ei-ne nächste Vorlesungsreihe aus dem Bereich Marketing ge-plant.

Ebenfalls breite Beachtung fand eine Initiative aus demInstitut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht an der Uni-versität St.Gallen (IFF-HSG): Das Team um ProfessorRobert Waldburger veröffentliche einen «Verhaltenskodexfür Steuerbehörden, Steuerzahler und Steuerberater». Er ba-

siert auf der Erkenntnis, dass alle Beteiligten – trotz zumTeil unterschiedlicher Interessen – durch bestimmte Ver-haltensregeln die sachgerechte Anwendung des Steuer-rechts fördern können. Dementsprechend übernimmt derKodex gelebte schweizerische Steuerkultur, um diese auchfür die Zukunft zu sichern. Zwar kommt dem Kodex we-der amtliche Bedeutung noch rechtliche Verbindlichkeit zu,er kann aber die Grundlage dafür bilden, dass sich alle Be-teiligten immer wieder der Bedeutung eines guten Steuer-klimas, das auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen ba-siert, bewusst werden. So hat denn auch die Schweizeri-sche Steuerkonferenz an ihrer Jahresversammlung eine Re-solution zum Verhaltenskodex verabschiedet, und sieempfielt darin den Kantonen, den Verhaltenskodex zu be-achten.

UNIREPORT

Kinder-Uni, Sino-Swiss Training Center,«Steuer-Kodex», erste VWA-OrdinariaNeben der AACSB-Akkreditierung (vgl. vorhergehende Seite) prägten verschiedene Aktivitäten von Institu-ten und die erstmals durchgeführte «Kinder-Uni» das abgelaufene Wintersemester. Auf dessen Ende tratenauch zwei langjährige Dozenten und der evangelische Hochschulseelsorger zurück.

Von Roger Tinner

Das Audimax: Für einmal belegt mit über 650 Kindern im Rahmen der «Kinder-Uni».

Page 8: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

6 2/2004

Promotionsfeier: «Die Kunst des Führens»

Eröffnet wurde das Wintersemester der Tradition ent-sprechend mit der Promotionsfeier: 69 Doktor(inn)en und320 Diplomand(inn)en erhielten am Montag, 20. Oktober,ihre Urkunden. Rektor Professor Dr. Peter Gomez sprachin seiner Promotionsrede über «Die Kunst des Führens». DerRektor wünschte den Absolventinnen und Absolventenden Mut und die Kraft, «beherzt zu führen». In einer Zeitgrösster Unsicherheit stelle sich die Frage, wie das Ver-trauen in die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunftgestärkt werden könne. Nicht durch weitere Forderungenund Vorschriften, ist der HSG-Rektor überzeugt. «Gefragtsind glaubwürdige Führungskräfte, die das Vertrauen in dieWirtschaft wieder herstellen und alle Betroffenen motivie-ren, zu neuen Ufern aufzubrechen.» GlaubwürdigeFührung bedeute dabei mehr als sein Handwerk beherr-schen. Solche Führungskräfte seien stolz auf ihre Arbeit, siesuchten die Verantwortung, sie antizipierten, sie ent-wickelten eigene Ideen, sie wollten lernen, sie seien loya-le Teamplayer. Glaubwürdigkeit sei das höchste Prädikat,das einer Führungskraft zukommen könne. Doch geradediese könne man nicht wie ein Diplom erwerben. «Sie istdas Resultat jahrzehntelangen Arbeitens an sich selbst.» DerWeg dahin werde durch die verschiedenen Stationen desLebens geprägt. Dabei zeigte Gomez auf, wie bereits dieKindheit künftige Führungskräfte prägt. Der Rektor derUniversität St.Gallen betonte zudem, dass gerade in derheutigen Gesellschaft das Ausserberufliche einen zuneh-menden Stellenwert habe. Zum einen sei eine gute Balan-ce zwischen Arbeits- und Privatleben unabdingbare Vor-aussetzung für eine in sich ruhende Führungskraft. «Zumandern zeichnen sich gute Führungskräfte dadurch aus,dass sie auch im grösseren Interesse der Gesellschaft Auf-gaben übernehmen.»

Abschlüsse in Zahlen

An der von der HSG-Big Band musikalisch umrahmtenPromotionsfeier wurden 59 Lizentiaten zu Doktor(inn)ender Wirtschaftswissenschaften (Dr.oec.), 3 Lizentiaten zuDoktor(inn)en der Staatswissenschaften (Dr.rer.publ.) und7 Lizentiaten zu Doktor(inn)en der Rechtswissenschaft(Dr.iur.) promoviert.

Von den insgesamt 320 Lizentiaten sind 232 wirtschafts-wissenschaftliche Diplome (143 Betriebswirtschaft, 41Volkswirtschaft, 48 Informations- und Technologie-mana-gement), 19 wirtschaftswissenschaftliche Diplome in Ver-bindung mit einem Master of Science in International Ma-nagement, 16 staatswissenschaftliche Diplome, 2 Handels-lehrer-Diplome, und 51 juristische Diplome. Wegen dergrossen Zahl von Abschlüssen musste die Promotionsfeiererstmals in drei «Auflagen» durchgeführt werden.

Sino-Swiss Training Center eröffnet

Mit dem 1. Januar 2004 hat das Institut für ÖffentlicheDienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) eine neue Zu-sammenarbeit mit dem China Training Center for SeniorPersonnel Managers in Bejing begonnen: Während derkommenden fünf Jahre werden in einem gemeinsamenProgramm chinesische Public Manager in Personalmana-gement und Public Management ausgebildet. Das Pro-gramm wird massgeblich durch das schweizerische DEZAfinanziert. Das IDT-HSG bzw. dessen Direktor Kuno Sched-ler ist dabei für die Gestaltung und Organisations einesTeils der Ausbildung in Peking zuständig, inklusive die Ent-sendung von Referentinnen und Referenten.

Einen Schwerpunkt bilden auch Trainingsphasen chine-sischer Gruppen in der Schweiz und benachbarten Län-dern. Um dem Programm auch eine örtliche «Heimat» zu ge-ben, wurde im St.Galler Hotel Ekkehard das «Sino-SwissTraining Center» eingerichtet. Ziele des Schulungspro-grammes sind unter anderem: Einführung moderner Per-sonalmanagement- und Schulungsmethoden im öffentli-chen Sektor Chinas, Beitrag zur Festlegung politischerRichtlinien im öffentlichen Sektor Chinas, Stärkung derFähigkeit der chinesischen Partnerorganisationen zur För-derung von Methoden des Human Resource-Managementssowie Vertiefung der Fähigkeiten der Teilnehmer auf demGebiet von Schulung und Management-Forschung.

Erstmals Ordinaria in der VWA

Monika Bütler wurde durch die St.Galler Regierung aufVorschlag der HSG zur Ordinaria für Volkswirtschaftslehreauf den 1. September 2004 gewählt. Damti hat die Volks-wirtschaftliche Abteilung (VWA) erstmals in ihrer Ge-schichte auch eine ordentliche Professorin – und VWA-Ti-tularprofessorin Margrit Gauglhofer eine Kollegin. MonikaBütler, diplomierte Mathematikerin, promovierte und ha-bilitierte Ökonomin und Mutter, ist derzeit Ordinaria fürVolkswirtschaftslehre an der Universität Lausanne. Die 42-jährige beschäftigt sich mit den Gebieten Finanzinterme-diation und Makroökonomie und Problemen der Vorsorge.

Drei Rücktritte

Auf Ende des Wintersemesters traten die Professoren WinfriedStier und Peter Glotz sowie der evangelische Hochschulseel-sorger Frank Jehle in den Ruhestand. Alle drei Zurücktretendenbegleitet der herzliche Dank für ihr langjähriges und aktives En-gagement zugunsten der HSG in den aktiven Ruhestand.

Ausführliche Würdigungen von Winfried Stier, PeterGlotz und Frank Jehle sind im HSGBlatt 1/2004 erschienen(Download über www.unisg.ch möglich).

UNIREPORT

Page 9: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 7

Winfried Stier interessierte sich nach Abschluss seinerStudien in Tübingen und an der Ruhr Universität Bochum(Promotion zum Dr.rer.pol.) früh für die Zeitreihenanalyseund habilitierte sich 1973 in Bochum für das Fach Statistik.Nach einer ausserordentlichen Professur, ebenfalls in Bo-chum, erhielt er 1980 einen Ruf auf den Lehrstuhl für em-pirische Forschungsmethoden und angewandte Statistik.Seit 1993 ist er zudem Direktor am Forschungsinstitut fürEmpirische Ökonomie und Wirtschaftspolitik (FEW-HSG).Seine Name ist nicht nur mit der klassischen wissenschaft-lichen Statistik eng verbunden: Er gilt international als Ex-perte der Zeitreihenanalyse, einer Forschungsrichtung, dienicht nur im Rahmen der amtlichen Statistik einen hohenStellenwert hat, sondern die auch für die empirische Wirt-schaftsforschung bei der Diagnose und Prognose der wirt-schaftlichen Gegenwart und Zukunft von grosser Bedeu-tung ist. Winfried Stier hielt seine Abschiedsvorlesung zumThema «Statistik und Musik» am 3. Februar 2004.

Peter Glotz, 1968 nach Studien in Zeitungswissenschaft,Philosophie, Germanistik und Soziologie zum Dr.phil. pro-moviert, war nach einer wissenschaftlich (unter anderemGründungsrektor der Universität Erfurt und Honorarpro-fessor in München) und politisch (unter anderem 18 Jahrelang deutscher Bundestagsabgeordneter, Bundesgeschäfts-führer der SPD) beeindruckenden Laufbahn im Jahr 2000an das Institut für Medien- und Kommunikationsmanage-ment der Universität St.Gallen. Hier wirkte er als Direktorund profilierte das MCM-HSG mit seinen Publikationen,seinen Tagungen und seiner Lehrtätigkeit massgeblich. Mitdem von ihm aufgebauten englischsprachigen Nachdi-plomstudiengang «Executive MBA in Media and Commu-nication» etablierte er das international erste medienspezi-fische Executive MBA-Programm. Am MCM-Institut ent-wickelte er seine vielzitierten Thesen zu den Auswirkun-gen der Digitalen Ökonomie.

Frank Jehle promovierte nach dem Studium der evan-gelischen Theologie in Zürich, Tübingen und in den USA1981 zum Dr.theol. an der Universität Zürich. Nach seinerTätigkeit als Gemeindepfarrer von Grub AR (1965 bis 1970)war er zwölf Jahre lang vollamtlicher Religionslehrer an derKantonsschule und am Lehrerseminar in Sargans. 1982wurde er in das Amt als Universitätsseelsorger und Lehr-beauftragter für evangelische Theologie an der HSG ein-gesetzt. Hier fand er jenes fruchtbare Umfeld, das ihn imleidenschaftlichen Diskurs mit Studierenden, Hörerinnenund Hörern im öffentlichen Programm und Dozierendenzu ausserordentlicher Schaffenskraft führte. Mehrere hun-dert Zeitschriftenartikel und zahlreiche Bücher geben da-von ein beredtes Zeugnis. Daneben nahm und nimmt erzahlreiche verantwortungsvolle kirchliche Aufgaben wahr.Die «Kirche an der Hochschule» bekam insbesondere durchseine Aktivitäten im «Steinbock» bei den Studierenden meh-rerer Generationen ein Gesicht.

UNIREPORT

Winfried Stier

Peter Glotz

Frank Jehle

Page 10: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

8 2/2004

HSG trauert im Heinz Weinhold-Stünzi

Die Universität St.Gallen trauert um Professor Dr. HeinzWeinhold-Stünzi. Er verstarb am 17. Februar 2004 im Altervon 77 Jahren.

Heinz Weinhold studierte an der HSG, 1963 erfolgte dieWahl zum Extraordinarius, 1965 seine Berufung zum Ordi-narius für Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berück-sichtigung der Absatzwirtschaft. 1967 gründete er sein For-schungsinstitut für Absatz und Handel, das er bis zu seinemRücktritt im Jahre 1992 leitete. Dieses wurde durch ihn inkürzester Zeit zu einer bekannten Forschungsinstitutionund zu einem anerkannten Weiterbildungsinstitut.

Professor Weinhold war der Inbegriff eines typischenSt.Galler Professors der eigenen Schule. Er diente der HSGin vielfältiger Weise in Forschung, Lehre und Administrati-on, und dies in uneigennütziger Weise, immer zum Wohleder ganzen Hochschule. Er suchte in allen Situationen nachAusgleich und Fortschritt.

Die Universität verliert in Professor Heinz Weinhold ei-nen hochgeschätzten Kollegen, einen Wissenschaftler, derdas Gebiet des Marketing weit über die Schweizer Gren-zen hinaus prägte, und eine in allen Bereichen ausseror-dentlich engagierte Persönlichkeit.

Die Angehörigen der HSG, seine ehemaligen Studentin-nen und Studenten, seine Kolleginnen und Kollegen wer-den ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

ISSN 1422-59805. Jahrgang, Nr. 2/2004Auflage: 16000 ExemplareErscheinungsweise: alle 3 Monate

Herausgeber:HSG Alumni und Rektorat der Universität St.Gallen

Verlagsleitung:Franziska Rohner

Chefredaktion:Roger Tinner

Beiträge:Ulrich Appenzeller, Andy Böckli, Viola Fromm-Russen-schuck, Wolfgang Jenewein, Alois Lustenberger, FranziskaEberhard, Lucas Gnehm, Peter Gomez, Christian Katz, UrsLandolf, Reto Pfändler, Franziska Rohner, Roger Tinner, Ma-nuel Wüthrich

Gestaltung: freicom AG, St.GallenDruck: Zollikofer AG, St.Gallen

Redaktion/Anzeigen:almafreicom, beziehungsmanagement und kommunikation agSchlossstrasse 211, 9436 BalgachTelefon +41 71 726 10 40Telefax +41 71 726 10 50E-Mail [email protected]

Adressänderungen:HSG AlumniDufourstrasse 509000 St.GallenTelefon +41 71 224 30 10Telefax +41 71 224 30 11E-Mail [email protected]

Anzeigenpreise:auf Anfrage

Internet:www.alumni.unisg.ch/alma

IMPRESSUMUNIREPORT

SwissUp-Ranking:Wiederum Platz 1 für HSG

Soeben ist die dritte Ausgabe des Rankings von swiss-Up über die Studiengänge an den Schweizer Univer-sitäten publiziert worden: Bei den Wirtschaftswissen-schaften bleibt die HSG in der Schweiz klar führend.Auf Platz 2 folgt die Universität Lausanne. Auch für dieHSG-Jus-Ausbildung gabs wieder beste Noten: Siegehört zusammen mit der Uni Luzern, die in diesemBereich Platz 1 belegt, sowie Freiburg und Genf zu denbesten Juristen-Ausbildungen im Lande.Das Ranking swissUp beruht auf sechs Indikatoren, diemittels Studentenbefragung und anhand von Datendes Bundesamtes für Statistik, von SNF-Berichten undder Kommission für Technologie und Innovation erar-beitet werden: allgemeine Zufriedenheit der Studen-ten; Vorbereitung für die Arbeitswelt; Qualität der Vor-lesungen und der Professoren; Attraktivität; Betreuung;Forschungsgelder vom Bund. (enj)Die Ergebnisse im Detail sind zu finden auf der Ho-mepage www.swissup.com.

Page 11: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

PHILIP MORRIS INTERNATIONALFIND A CAREERIt's your move... seize the opportunity. Make a

difference in a challenging environment. Our focus is

on empowering our people to succeed. Face new

challenges, go that one step further, grow and

develop professionally and personally.

MissionOur goal as a tobaccobusiness is to be the mostsuccessful, respected andsocially responsible globalconsumer products company.

InternationalCareers with PMI can literallyspan the globe. Working withother cultures, languages andnationalities is second natureto us. We truly have a globalculture.

ChallengesOur business will always bedemanding -environmentally,operationally andintellectually... Our peoplepositively thrive on thesechallenges.

BusinessOn the one hand, you can bepart of a world-leadingcompany that is alreadysuccessful. On the other, youhave all the satisfaction ofhelping us achieve ambitiousgrowth strategies.

DevelopmentAs a learning environment,you'd be hard-pressed to finda richer experience. That'sbecause even if you're on oneof our trainee programmes,you'll be doing a real job atthe same time. With yourpartnership, we activelymanage your career, focusingon providing you withdevelopment platforms and

promotional opportunities. Ifyou're looking for career andpersonal development, lookno further.

DiversityPMI is represented in 180countries, with 100 differentnationalities and more than80 languages. We are truly adiverse organization. Our goalis to build an environment ofequal opportunities, whereeach employee can use theirunique talents and work styleto contribute creative ideas tomeet and exceed businessand personal objectives.

www.pmicareers.com

Page 12: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

10 2/2004

Neben der Erstausbildung und der Forschung ist dieWeiterbildung zum dritten Standbein der Universität

St.Gallen (HSG) geworden. Die HSG bietet eine breite Pa-lette unterschiedlichster Weiterbildungsangebote an: Kurse,Seminare, Nachdiplomausbildungen. Die Nachfrage nachdiesen Angeboten und deren Erfolg sind gross. So werdenab dem Studienjahr 2004/05 zusätzlich zu den bestehendensechs Nachdiplomausbildungen vier weitere dazu kom-men. Auch die HSG-Institute, welche massgeblich denWissenstransfer von der Universität in die Praxis leisten, er-gänzen und aktualisieren laufend ihr Weiterbildungsange-bot. Die Weiterbildungsaktivitäten der Universität St.Gallenschaffen somit auch zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätzeund tragen wesentlich zum Ruf St.Gallens als Bildungs- undKongressstandort bei.

Kapazität vergrössern

Das WBZ mit seiner einmaligen, massgeschneiderten In-frastruktur und seiner idealen Lage trägt unbestritten zumErfolg der HSG-Weiterbildung bei. Doch mit seinen drei Ple-narsälen und den dazugehörigen Gruppenräumen reichtseine Kapazität nicht mehr aus. Das WBZ soll innerhalb desbestehenden Areals durch zwei Neubauten vergrössert wer-den. Die Kapazität des WBZ wird von drei auf fünf Hörsälemit den dazugehörigen Gruppenräumen, Vorbereitungs-zimmern sowie Büros und Aufenthaltsräumen für Referen-ten und Kursteilnehmer erweitert. Neu entsteht zudem einBeherbergungstrakt mit 59 Zimmern. Die Tiefgarage wirdvon 53 auf 108 Plätze erweitert. Das zum WBZ gehörendeBauernhaus «Höfli» soll neu Büros für Administration undVerwaltung der HSG-Weiterbildung enthalten. Der darin un-tergebrachte Kinderhort zieht in die Nähe der HSG um.

Optimale Ergänzung

Das Bedürfnis, in unmittelbarer Nähe zu den Unter-richtsräumen übernachten zu können, besteht seit längererZeit. Und zwar ist es nicht nur ein Anliegen der Kursteil-nehmer, sondern auch der Organisatoren, zeigt es sichdoch, dass der Austausch und der Kontakt der Studieren-

den auch ausserhalb des eigentlichen Unterrichts sehrwichtig sind. Der geplante Campus-Neubau ergänzt des-halb das WBZ optimal.

Planerteam beauftragt

Der Architekt des heute bestehenden Weiterbildungs-zentrums, Bruno Gerosa aus Zürich, wurde für ersteErweiterungsstudien beigezogen. Angesichts der empfind-lichen geographischen Lage des Grundstücks im GebietHolzweid im Quartier Rotmonten musste das Projekt miteiner ebenso ansprechenden Architektur antworten. Auf-grund der anschliessend durchgeführten Planersubmissionbeauftragte die Regierung ein Planerteam für die Umset-zung des Projektes.

Ehemalige bezahlen grössten Teil

Die Kosten der Erweiterung belaufen sich auf insgesamt23,95 Mio. Franken. Den grössten Teil, nämlich 12,2 Mio.Franken, steuert die Organisation der Ehemaligen der Uni-versität St.Gallen bei, der Verein der HSG Alumni. Damitfinanzieren die HSG-Ehemaligen einen Teil der Erweite-rung der Tiefgarage und vor allem vollumfänglich den Be-herbergungstrakt (Campus-Neubau), für den keine öffent-lichen Gelder zur Verfügung stehen. Vom Bund wird einBetrag von 2,35 Mio. Franken erwartet. Für den KantonSt.Gallen verbleiben damit Kosten in der Höhe von 9,4 Mio.Franken. Der Betrieb des WBZ soll auch in Zukunft keineöffentlichen Gelder beanspruchen. Aufgrund der bisheri-gen Erfahrungen kann damit gerechnet werden, dass auchdas erweiterte WBZ von Beginn weg kostendeckend aus-gelastet sein wird. Der Kantonsratsbeschluss unterstehtdem fakultativen Finanzreferendum.

«Fundraising» geht weiter

Bisher sind 7,8 Millionen Franken an Spenden definitivzugesagt (vgl. Spenderliste auf der nächsten Seite). Um diezugesagte Finanzierung von 12,2 Millionen Franken si-cherzustellen, sind aber weitere Mittel nötig.

PROJEKT «CAMPUS»

Erweiterung «Holzweid»:Botschaft der Regierung liegt vorDie Regierung unterbreitet dem Kantonsrat das Projekt zur baulichen Erweiterung des Weiterbildungs-zentrums (WBZ) Holzweid der Universität St.Gallen (HSG). Die «Holzweid» ist für das heutige Weiter-bildungsangebot der HSG zu klein geworden und soll erweitert werden. Die Hälfte der Kosten von23,95 Mio. Franken übernimmt der Verein der Ehemaligen der HSG, nämlich 12,2 Mio. Franken. Für den Kanton St.Gallen und den Bund verbleiben Kosten in der Höhe von 11,75 Mio. Franken.

Page 13: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 11

Paul und Ann-Kristin AchleitnerAFG Arbonia-Forster-GruppeHeinz AllenspachAlumni Amici HSGAppenzeller KantonalbankAVIA Osterwalder St.Gallen AGBain & CompanyBank Julius Bär & Co. AGBankenvereinigung der Stadt St.GallenChristoph BaumgartnerDr. Markus BerniBibus Holding AGFelix BibusRudolf Bindella Weinbau-Weinhandel AGBischoff Textil AG St.GallenBrauerei Schützengarten AGDr.oec. Max Bruggmann, a. Präsident HochschulvereinC. Vanoli AGBruno CatellaCentrum Bank VaduzCiba Speciality ChemicalsClariant International Led.Competence Network AG St.GallenCPH Chemie+Papier HoldingCredit Suisse GroupDanzas Holding Ltd, BaselDeutsche Bank AGDiethelm Keller GroupDr. Hans-Ulrich DoerigDr. Bjorn Johansson Associates AGDreyer & Hillmann StiftungDubler Hotel- und TourismusberatungEcoscientia StiftungRudolf E. EhrbarDr. Martin und Barbara EppleErnst Göhner StiftungManuel EtterArthur EugsterChristian FischbacherFishing Clubforma vitrum agDr. Egmond FrommeltFrutiger AGOskar GasserKarl GernandtPeter GmürLucas Gnehm & Christine Huschke GnehmDr. Hans-Ulrich GysiHarro HaberbeckKarl-Erivan W. HaubBénédict HentschHelvetia Patria VersicherungenHeugümper Club ZürichHilti FoundationHolcim LtdHotel Hof WeissbadISC FoundationPeter JansenKeramik LaufenKessler & Co AGPascal KollerJohann Jakob La RocheEckhard MarshingMartin Leber

Dr. Silvio LeoniLGT Gruppe VaduzHarald LinkDr. Max LinkLista Holding AGArmin LocherLxBxH Gauch AGMartel AG St.GallenWolfram MartelMcKinsey & Company Inc.Dr. Alfred MeiliThomas D. MeyerDr. Stephan und Martina MohrenMS Management Service AGSylvie Mutschler-von SpechtN.N.nbd-consulting, Christian MüntenerNestléJochen NölkeRené B. OttOtto’s AGDr.oec. Emilio PaganiPictet & Cie BanquiersPlancon AGHubertus RechbergPeter RelandJon W. RingvoldTore W. RingvoldRösslitor Bücher AGDr.oec. Wilfried RutzSalzmann AGThomas SchmidheinyDr. Ralph Schmitz-DrägerDrs. Albert R. SchuitemakerSchweizer Verband der RaiffeisenbankenUrsula R. SeifertHeinz und Anita SeilerSeronoAndreas N. SomogyiSt.Galler KantonalbankSt.Galler Tagblatt AGDr. Andreas E. SteinmannSwiss ReProf.Dr. Konstantin TheileHans ThöniThurgauer KantonalbankDr. Ulrich TueshauseUBS AGDr.oec. Martin UlmerJohannes von HeylS.D. Fürst Hans-Adam II von und zu LiechtensteinMartin von WalterskirchenVP Bank VaduzArthur WägerWagner AGStefan WäspiDr.oec. Carla Wassmer, a. Präsidentin HochschulvereinJürgen WestphalMadeleine Winterling-RoesleDr. Heinz R. WuffliProf.Dr. Rolf WundererXL Insurance SwitzerlandZehnder Group

Spenderliste «Campus» – sind Sie schon dabei?

Page 14: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

MEIN SPENDEN-COMMITMENT Bitte ausfüllen und Kopie faxen an +41 71 224 30 11

Window of fame

Anzahl 5

10

20

120

«Platin-Sponsor»

«Gold-Sponsor»

«Silber-Sponsor»

«Bronze-Sponsor»

Raum-Benennung

CHF 200’000(EUR 140’000)

CHF 100’000(EUR 70’000)

CHF 20’000(EUR 14’000)

CHF 5’000(EUR 3’500)

>

je

je

je

Spendenleistung Reservation (Anzahl) Unterschrift / Datum

Reservation (Anzahl) Unterschrift / Datum

Spender

Firma

Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Total verfügbar 50

5

1

1

1

1

1

1

ObjektGästezimmer je

Flur / Zone je

Sauna

Fitnessraum

Kegelbahn

Spielraum

Bibliothek

Garage

CHF 50’000(EUR 35’000)CHF 500’000

(EUR 350’000)CHF 100’000(EUR 70’000)CHF 100’000(EUR 70’000) CHF 100’000(EUR 70’000)CHF 100’000(EUR 70’000)CHF 100’000(EUR 70’000)CHF 100’000(EUR 70’000)

Gewünschte Benennungauf Window of fame oder Raum

Spendenleistung

Page 15: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 13

Das schweizerische Gesundheitswesen befindet sichökonomisch gesehen in einer klassischen Kosten-

und Rationalitätsfalle. Aus Sicht der Marktwirtschaft bestehteine hohe Marktkomplexität, der Gesundheitsmarkt funk-tioniert nur unvollständig und weist einige typische Ele-mente des Marktversagens aus. Alle Reformbestrebungenim Sinne eines inkrementalen Wandels mit dem Ziel derKostenkontrolle sind bis anhin fehlgeschlagen. Die Lagedramatisiert sich zunehmends durch die aktuelle Wirt-schaftslage, wobei das Gesundheitswesen einen steigen-den Anteil des BIP für sich beansprucht. Die vorliegendeArbeit wurde aus der Überzeugung initiiert, dass ein fun-damentaler Wandel des Systems für das Erreichen der Ziel-grösse, eine Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zuvolkswirtschaftlich verträglichen Kosten, unumgänglich ist.

Der Ist-Zustand

Die Analyse des Ist-Zustandes des schweizerischenGesundheitswesens (Outside-in view) zeigt ein historischgewachsenes, in viele Teilsysteme aufgesplittertes Ge-sundheitswesen mit wenig zentralen Steuerungsmöglich-keiten mit unklarer Abgrenzung der Kompetenzen auf ge-setzlicher Ebene. Ein Überangebot an Leistungserbringernsowie ein falsches Anreizsystem wirkt sich zusätzlich ko-stentreibend aus. Aus gesellschaftlicher Sicht besteht eineausgesprochene Konsummentalität von Gesundheitslei-stungen, Grundsatzdiskussionen über den Gesundheitsbe-griff sowie über ethische Grundprobleme finden nur in An-sätzen statt.

Die «Inside-out view» zeigt ein Gesundheitswesen, dasreichlich mit Ressourcen ausgestattet ist. Das darin enthal-tende Intellectual Capital bestehend aus Human Capital(Competence, Attitude, Agility) und Structural Capital(Relationship, Organization, Renewal and Development)wird aber nur unzureichend genutzt. Die einzelnen Ak-teure sind ungenügend auf ihre Kernkompetenzen fokus-siert, es besteht eine ausgeprägte Tyrannei der Akteuregegenüber dem Gesamtsystem. Organisationale Fähigkei-ten (komplexe Interaktions-, Koordinations- und Problem-lösungsmuster) sind schlecht ausgebildet, eine eigentlicheUnternehmenskultur existiert nicht.

Die Analyse des Ist-Zustandes des Strategisches Manage-ments im schweizerischen Gesundheitswesen zeigt eklatan-te Schwächen bei allen Elementen des Regelkreises des stra-tegischen Managements auf. Die Führungssysteme sind sehrheterogen, integrierende Grundlagen fehlen weitgehend. Esbesteht ein Führungsvakuum Top-Down, ein Defizit anFührungsinstrumenten sowie ein Bedarf an wirkungsorien-tierter Kulturentwicklung. Als wichtigstes Defizit ist das Feh-len einer integrierten Unternehmensplanung festzustellen.

Fazit aus der Analyse des Ist-Zustandes ist die Schaffungeiner zentralen, gesamtschweizerischen Aufbau- Ablauf-und Führungsorganisation. Anhand des «General Manage-ment Navigators» GMN von Prof. G. Müller-Stewens wurdeim Sinne eines «Green Field Approach» in 5 fundamentalenSchritten, Initiierung, Positionierung, Wertschöpfung, Wan-del und Performancemessung in systematischer Weise fürdas virtuelle Unternehmen «Organisation Gesundheits-wesen Schweiz» ein strategisches Programm erarbeitet.

Der Soll-Zustand

Primäre Zielsetzung eines solchen fundamentalen Wan-dels aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist eine Kostenkon-trolle (direkte und indirekte Kosten) mittels Reduktion derKomplexität durch die zielgerechte Ausrichtung von Res-sourcen und Massnahmen unter Aspekten von Bedarfs-gerechtigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Koordina-tionsprinzipien dienen der zielorientierten (Effektivität)Steuerung von Leistungsprozessen und dem wirtschaft-lichen (Effizienz) Einsatz von Ressourcen. Für die «Organi-sation Gesundheitswesen Schweiz» heisst dies konsequen-te Nutzung der riesigen Synergiepotentiale sowie des«Intellectual Capital» durch einen effizienten und effektivenEinsatz der vorhandenen Ressourcen bzw. deren Interak-tion. Es sollen zudem die Leistungen produziert werden,welche der Kunde effektiv benötigt (Pull-Prinzip). Dies imGegensatz zum jetzigen System, wo Leistungen teilweisevon oben nach unten dem Kunden (Patienten) sozusagenaufgezwungen werden (Push-Prinzip). Die Organisationsoll lernfähig und flexibel sein, um sich an die dauerndenVeränderungen der medizinischen Bedürfnisse anpassenzu können.

WISSENSCHAFT UND PRAXIS

Management im GesundheitswesenDie Diplomarbeit «Strategisches Management im schweizerischen Gesundheitswesen. FundamentalerWandel zur ‘Organisation Gesundheitswesen Schweiz’» wurde mit dem NZZ-Preis für die beste Diplom-arbeit ausgezeichnet. Die Autoren stellen hier die wichtigsten Resultate vor.

Von Alois Lustenberger, Ulrich Appenzeller und Andy Böckli

Page 16: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

14 2/2004

Aus medizinischer Sicht ist es das übergeordnete Ziel,eine flexible, lernfähige Organisation zu schaffen die fähigist, allgemein gültige Strategien und Wissen in Form vonz.B. medizinischen Behandlungskonzepten oder ethischenVerhaltensweisen bis zum Endverbraucher (Kunde, Pa-tient) nutzenstiftend und bedarfsgerecht herunterzubre-chen. Aus Sicht des Wettbewerbs muss das System sogestaltet werden, dass dieser direkt zwischen den Leis-tungserbringern (Ärzte, Spitäler, etc.) spielt und die Versi-cherungen nutzstiftend im Sinne einer Win-win-Situationmiteinbezieht. Die positiven Wettbewerbskräfte wirken soin Kombination mit neuen Anreizsystemen und neuenKonzepten der Zusammenarbeit effizient direkt zwischenden primären Leistungserbringern.

Zusammenfassend muss also eine Organisation geschaf-fen werden die fähig ist, die vom Kunden benötigte Leis-tungen im Pull-Prinzip bedarfsgerecht bereitzustellen. Dadiese Kundenbedürfnisse per se unendlich sind, müssendie notwendigen Steuerungsmechanismen im Sinne derRessourcenallokation zur Kostenkontrolle in der Organisa-tion inhärent vorhanden sein. Zusätzlich muss eine Wett-bewerbsordnung etabliert werden, die zwischen denprimären Leistungserbringern spielt und die anderenAkteure (v.a. Versicherungen) nutzstiftend miteinbezieht.

Der Lösungsansatz

Konkret wird dies für die «Organisation Gesundheitswe-sen Schweiz» im Sinne der «Managed Competition»(Gewährleistung des Service public) umgesetzt: Auf Ebeneder Leistungserbringer (Ärzte, Spitäler, Versicherer) wirdein Wettbewerb etabliert. Die Ärzte arbeiten in Ärztegrup-pen im Capitation-System mit voller Budgetverantwortungzur Förderung der Selbstkontrolle zusammen. Die Versi-cherungen werden zu Dienstleistungscentern der Spitälerund Ärztegruppen umdefiniert. Die Wertschöpfung dieserAkteure werden im Sinne des Supply Chain Managements(-networks) kundenorientiert miteinander verknüpft (Pull-Prinzip, Win-Win-Situation).

Die «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» (Corpo-rate Center) führt diese Akteure im Sinne des Center-Prin-zips entweder als Investment- oder Cost-Center (je nachBedarf der medizinischen Grundversorgung bzw. Servicepublic). Als Bindeglied zwischen den Ärztegruppen unddem Corporate Center fungieren regionale medizinischeTrustcenter (Cost-Center). Die «Organisation Gesundheits-wesen Schweiz» führt die Institutionen der Spitzenmedizindirekt als Cost-Center im Sinne eines gesamtschweizeri-schen Angebotkonzeptes (explizite Ressourcenallokation).Ein Informationssystem garantiert den Datenfluss in der«Organisation Gesundheitswesen Schweiz».

Grundlage für die Entscheidungen auf Corporate Ebeneist das konsequente Gewinnen und Auswerten von Daten

Anliegen und Interessen

Gesellschaft

Natur

Technologie

Wirtschaft

Normen und Werte

Ressourcen

Managementprozesse

Geschäftsprozesse

Unterstützungsprozesse

Prozesse

Anspruchsgruppen

Ordnungsmomente

Umweltsphären

Entwicklungsmodi

Interaktionsthemen

Staat Mitarbeitende

Lieferanten Kunden

Konkurrenz Kapitalgeber

ÖffentlichkeitNGOs

Strate

gie

Struktu

ren

Kultur Optimierung

© 2002 by Rüegg-Stürm

aus den Centern. (Führungsinformationssysteme EIS). Die-se Daten (Finanzdaten, medizinische Daten, Bettenausla-stungen etc.) aller Akteure müssen standardisiert und ver-gleichbar der Organisationszentrale upstream kommuniziertwerden. Diese wertet sie aus und formuliert daraus wieder-um die nötigen kundenorientierten Strategien und gewähr-leistet den Informations- und Wissenstransfer im Sinne einesmedizinischen Customer Relationship Managements (medi-zinisches CRM).

Der fundamentale Wandel

Manche werden einwenden, dass das vorliegende Kon-zept utopisch und politisch nicht umsetzbar ist. Währenddessen Erarbeitung wurde aber klar, dass nur wenige Alter-nativen bestehen. «Feinjustierung» des bestehendenSystems im Sinne des politisch angestrebten inkrementa-len Wandels durch eine Revision des Krankenversiche-rungsgesetzes KVG dürfte eher zu noch mehr Dysfunktio-nalität als zu einer verbesserten Anpassung des Systemsführen. In dieser Arbeit wurde ein Drehbuch für den Wan-del zur «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» erarbei-tet: Sie selbst ist also wiederum als Initiierung für ein breitabgestütztes Umsetzungsprojekt zu betrachten.

WISSENSCHAFT UND PRAXIS

Korrigenda

In der letzten «alma» hat sich bei der Darstellung des neuen St.Galler Manangement-Modells leider einFehler eingeschlichen. Hier die korrekte Grafik:

Page 17: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 15

Mentoring leitet sich vom griechischen Namen Mentorab. In Homers «Odyssee» ist Mentor ein Freund, den

Odysseus dazu bestimmt hatte, in seiner Abwesenheit sei-nen Sohn Telemachos zu erziehen und seinem Haushaltvorzustehen. Mentor war ständiger Gefährte und Helfer desTelemachos und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. DerName Mentor wurde seither zum Synonym für einen vor-bildlichen Berater und Erzieher.

Erstes Gespräch

Thomas Engel traf seinen Mentor Andreas Kropf erstmalsEnde April vergangenen Jahres. Beide fanden schnell dendirekten Draht zueinander. Ehrlichkeit und Aufmerksam-keit sind zentrale Begriffe, wenn Thomas Engel über dieZusammenarbeit mit Andreas Kropf spricht. Für ihn ist dernun seit bald einem Jahr andauernde Austausch der Be-weis, wie sinnvoll und gewinnbringend ein institutionali-siertes Mentoring sein kann.

Mit dem seriösen und möglichst genauen Ausfüllen desMatching-Formulars ist sowohl den Studierenden als auchden Mentorinnen und Mentoren gedient. Der Mentor weissrecht genau, auf wen er sich einlässt. Umso mehr, weil derStudierende auf dem Matching-Formular auch angibt, wiedas gewünschte Profil des Mentors aussehen soll. FürThomas Engel war es wichtig, jemanden aus den Arbeits-bereichen Revision, Treuhand, Bank, Consulting oder Ver-sicherung zur Seite gestellt zu erhalten. Weitere wichtige

Angaben sind die Vorstellungen zum Angebot (wievieleTreffen pro Jahr), die maximale Anzahl der Mentees in derGruppe oder die Sprache des Mentorings. Thomas Engelwünschte sich zudem, dass das Mentoring für beide Seitenzu einer Horizonterweiterung führen könnte.

Gegenseitigkeit spielt mit

«Es ist ein gutes Gefühl, einem Studenten auf seinem Weghilfreich zur Seite stehen zu können», sagt Andreas Kropf.Ein weiterer, wichtiger Aspekt des Mentor-Seins ist für ihndie Kontaktpflege zu seiner ehemaligen Universität. Kropfstudierte von 1991 bis 1996 in St.Gallen. Der Gründer desBaslerclubs stieg nach dem Studium bei Andersen Consul-ting/Accenture ein und war in Zürich und Frankfurt tätig.Im April 2001 wechselte Kropf zur Privatbank Julius Bär inZürich, wo er als Projektmanager für Investment Funds &Asset Management sowie Internet Applikationen zuständigwar. Seit Oktober vergangenen Jahres ist Kropf bei Price-waterhouseCoopers in Zürich als Manager im Bereich Glo-bal Risk Management Solutions tätig.

Schon aus dem ersten Gespräch mit Andreas Kropf nahmThomas Engel eine ganze Reihe nützlicher Tipps mit: Er or-ganisierte seine Adressverwaltung neu, verfasste ein aktu-elles, verbessertes Curriculum Vitae, verbesserte sein Hoch-deutsch und begann sich in der HSG BigBand und im Vor-stand von true&fair view, einen Fachverein für Studieren-

MENTORING

Mentor und Mentee – ein starkes Team auf ZeitWelcher Studierende wäre nicht schon um einen erfahrenen Freund und Berater froh gewesen? ThomasEngel hat einen Mentor und konnte schon viel von ihm profitieren. Andreas Kropf ist sein Mentor und begeistert von dieser Zusammenarbeit. Das ist nur ein gutes Beispiel aus dem Mentoring-Programm derUniversität St.Gallen.

Thomas Engel, Mentee

Andreas Kropf, Mentor

Page 18: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

16 2/2004

de mit Interesse in Finance, Accounting und Controlling, zuengagieren. Das Verhältnis Mentor-Mentee entwickelte sichauch in der Folge positiv weiter.

Vereinbarung macht Sinn

Das Verhältnis zwischen Mentor und Mentee kann auffreiwilliger Basis durch eine Vereinbarung geregelt werden.Für Engel ist diese Vereinbarung sinnvoll, denn sie regeltbeispielsweise, wer für die Gesprächsinitiative verantwort-lich ist. Solche Punkte müssten klar sein, ist er überzeugtund glaubt, dass gerade wegen unklarer Regelungen sol-cher vermeintlicher Details manche Mentor-Mentee-Bezie-hungen nicht gut funktionierten. Es liege zudem amMentee, das Potenzial dieser Beziehung auszuschöpfen.

Wenn man Thomas Engel zuhört, scheint das Konzeptdes Mentoring-Programmes genau zu passen. Ziel ist es,auf Bachelor-Stufe die Studierenden individuell bei derWeiterentwicklung ihrer überfachlichen Kompetenzen zuunterstützen, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu för-dern und ihnen Einblicke in die Anforderungen des Be-rufslebens zu ermöglichen. Das Programm stellt für dieUniversität ausdrücklich einen weiteren wichtigen Bau-stein in der neuen Studienkonzeption dar.

M&A · Divestitures · Capital for Change

Basel – Philadelphia

• Management Buy-Out• Nachfolgelösung• Wachstumsfinanzierung• Unternehmenskauf/-verkauf

110 Transaktionen seit 1996

Christian Hostettler René R. BollierDr. oec. HSG lic. oec. HSG

BridgeLink AG www.bridgelink.chCentralbahnstrasse 7 phone ++41 61 206 90 90Postfach [email protected] Basel [email protected]

Mentoring – Alumnae und Alumni gesucht

Mit dem Start der Bachelor-Stufe führte die UniversitätSt.Gallen auch ein Mentoring-Programm für die Stu-dierenden ein. Die Mentoren sollen die Studierendenindividuell bei der Weiterentwicklung ihrer überfach-lichen Kompetenzen unterstützen, in ihrer Persönlich-keitsentwicklung fördern und ihnen Einblicke in dieAnforderungen des Berufslebens ermöglichen. DiesesProgramm stellt für die Universität St.Gallen einenweiteren wichtigen Baustein ihrer neuen Studien-konzeption dar und ergänzt die Studienangebote derUniversität im Sinne des Fordern und Förderns derPersönlichkeit.

Die Intensität des Kontakts ist in Abhängigkeit von denMöglichkeiten und den zeitlichen Ressourcen der Men-toren frei gestaltbar. Der Mentoringprozess soll keineBelastung sein, sondern ein Prozess, von dem beideSeiten profitieren. Es umfasst die Bereitschaft, mindes-tens einen Studierenden über einen Zeitraum von2 Jahren zu betreuen. Mit der Anmeldung können spe-zifische Wünsche geäussert werden, wie sich etwa dieAlumni und Alumnae ihre Mentees vorstellen. AusIhren Prioritäten und Wünschen wird dann eine mög-lichst passende Zuteilung erfolgen.

Bei Fragen stehen die Verantwortlichen Ihnen gernezur Verfügung. Sie sind telefonisch unter +41 (0)71 22424 83 oder per E-Mail [email protected] erreichbar.

MENTORING

Gegenseitige Wünsche

So wie Thomas Engel seinen Wunsch-Mentor im Mat-ching-Formular skizzierte, so können auch die Mentorenspezifische Wünsche äussern, wie sie sich ihre Menteesvorstellen. Aus ihren Prioritäten und Wünschen erfolgtdann eine möglichst passende Zuteilung.

Andreas Kropf erinnert sich gerne an die Zeit an der Uni-versität St.Gallen zurück und will deshalb nun auch etwaszurückgeben. Allerdings sei er zuerst unschlüssig gewesen,ob er mit sieben Jahren Berufserfahrung schon als Mentorgeeignet sei. Diese Zweifel warf er aber schnell über Bord,denn eigentlich sei diese Frage zweitrangig. «Wichtig ist,dass man bereit ist, Zeit für das Mentoring zur Verfügungzu stellen», sagt er weiter. Auf die Frage, ob er ein Mitma-chen empfehlen könne, ist die Antwort eindeutig: «Aufjeden Fall.»

Page 19: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 17

www.ifb.unisg.ch/seminar_info

5.PSF-Forum21. –24. Juni 2004

Managing the Professional Service Firm:

Zentrale Grundlagen und aktuelle Heraus-

forderungen

Inhalte•Strategie, Organisationsstruktur&Wandel

•Ertragsmechanik&Performance Messung

•Rechtsform, Governance&Haftung

• Internes Wachstum& Fusion

•Wissensmanagement

•Kundenbeziehung, Marken- &

Reputationsaufbau

•Kultur & Werte

•Managen in stagnierenden und

wachsenden Märkten

ZielpublikumFührungskräfte vonUnternehmens-

beratungen,Wirtschaftsprüfungs-

kanzleien, Law Firms, Executive Search

Firms, IT-Beratungen etc.

Seminarleitung

Details & BeratungIfBManagement-Seminare

Universität St.Gallen

Dufourstrasse 48

CH-9000 St.Gallen

Telefon +41 712242368

[email protected]

Weitere Seminarangebote:

A C C R E D I T E D

Prof.Dr.Günter Müller-Stewens

Dr.Christoph Lechner

Das neue luxuriöse ESPA Refugiumim VICTORIA-JUNGFRAU SPA

ist ein einzigartiger Jungbrunnen, reich anganzheitlich wirkenden Behandlungen

und Elixieren, die den Körperwieder vital aufleben lassen,den Geist beschwingen und

die Seele frei machen.

VICTORIA-JUNGFRAU GRAND HOTEL & SPA

3800 INTERLAKEN . TEL. 033 828 27 10www.victoria-jungfrau.ch . [email protected]

ECHTE GASTFREUNDSCHAFT AUCH UNTER www.palace-luzern.ch

Körper und Seele in Harmonie bringen.

BALANCE FINDEN

IM NEUEN VICTORIA JUNGFRAU SPA

ITE

N

JETZT ERÖFFNUNGS-ANGEBOTE

«DAY-SPA»*

* Fragen Sie uns, wir erzählen Ihnengerne mehr über unsere abwechslungsreichen

Angebote im neuen ESPA.«DAY SPA» Packages auch für

Tagesgäste geeignet.Ab CHF 230.–.

Oder verlangen Sieunsere Dokumentationen.

NEU

Page 20: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

18 2/2004

Eines fällt an Irmgard Heinz gleich auf:Zielstrebigkeit. Diese zeichnete die Un-

ternehmensberaterin schon früh aus. Nachdem Abitur nahm sie ihr Studium der Be-triebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alex-ander-Universität Erlangen-Nürnberg auf. Diedortige Fakultät für Wirtschafts- und Sozial-wissenschaften bot ideale Bedingungen:Rund 4000 Studierende können hier aus ei-nem Fachangebot aus 30 Lehrstühlen wählen.«Ich habe sehr gern dort studiert», sagt sierückblickend, «der Theorie folgte aber derWunsch, praktische Veränderungen in Unter-nehmen zu bringen.»

Wunsch nach Herausforderung und Vielfalt

So entwickelte sie bereits während ihrer Studienjahre denWunsch, beruflich als Beraterin tätig zu werden. «Mir wärees ein Gräuel, mit einem gleich bleibenden, vorgefertigtenThema konfrontiert zu sein. Ich fühle mich wohl, wenn im-mer neue Probleme eine Lösung verlangen», sagt sie.

Nach ihrem Studienabschluss entschloss sich IrmgardHeinz, nach St.Gallen zu wechseln. «Ich wollte eine Pro-motion mit Praxisbezug anschliessen», sagt sie. GlücklicheFügung: Gerade rechtzeitig gab es da ein Thema, das ge-nau zu ihren Interessen passte. «Mich begeisterten die The-menkreise Change Management und organisatorisches Ler-nen», erinnert sie sich. So promovierte sie in einer Gruppebei Professor Dr. Günter Müller-Stewens, geschäftsführen-der Direktor IfB. Die Gemeinschaftsdoktorarbeit wurde vorrund acht Jahren abgeschlossen. Viel empirische Arbeit mitFallstudien bildete die Basis der Arbeit. Gemeinsam hattendie Doktoranden die Gelegenheit, die Strukturen der Daim-ler-Benz AG zu untersuchen. Eine zentrale Frage drehtesich um die Beschleunigung des Wandels zum integriertenTechnologiekonzern. Bis heute ist die Interdisziplinaritätder Arbeit für die Beraterin von zentraler Bedeutung: «Ichkonnte das Thema nicht nur betriebswirtschaftlich ange-hen, Psychologie und Soziologie spielten ebenso hinein.»

Vom Senior Consultant zur Partnerin bei Booz Allen Hamilton

Unmittelbar nach Beendigung der Promo-tion im Jahr 1995 stieg Irmgard Heinz bei BoozAllen Hamilton als Beraterin ein. Schon baldleitete sie kritische Projekte, die für den Klien-ten eine besonders grosse Bedeutung hatten:Konzernstrategien etwa, aber auch Unterneh-menstransformationen. Das Menschliche kamdabei aber nie zu kurz: «Neben der intellektu-ellen Herausforderung, sich ständig mit neuenProjekten auseinandersetzen zu können,schätze ich vor allem den Kontakt zu interes-santen Menschen,» sagt sie. Der Erfolg gibt ihrRecht: Im Oktober letzten Jahres wurde sie zurPartnerin der weltweit tätigen Management-

und Technologieberatung im wachstumsstarken Beratungs-zweig «Organization, Change and Leadership» gewählt. Da-bei berät sie vor allem die Kommunikations- und Transport-industrie. Eine Kombination, die ein weites Spektrum vonUnternehmen umfasst: vom klassischen Festnetzanbieterüber Mobilfunkbetreiber, Internet- und Kabelbetreiber bishin zu Airlines, Logistikanbietern und Reiseveranstaltern.

CEO und CFO – «den Zwilling im Visier»

Innerhalb des Bereichs Organization, Change andLeadership hat Irmgard Heinz schwerpunktmässig das Ge-biet Performance Measurement übernommen. Hier habesich in letzter Zeit deutlich gezeigt, führt sie aus, dass dieBeratung von CFOs immer mehr an Bedeutung gewinne.«Zum einen müssen die traditionellen Aufgaben des CFOs,etwa Buchhaltung und Rechnungswesen, immer kosten-günstiger und schneller abgewickelt werden», sagt sie.«Zum anderen nimmt der CFO eine Treiberrolle bei derIdentifizierung und Umsetzung strategisch wichtiger The-men ein.» In global führenden Unternehmen wird der CFOdaher heute bereits als «Zwilling» des CEO betrachtet. Kon-zeptionell wichtige Themen werden immer häufiger vonbeiden gemeinsam aufgearbeitet.

PORTRAIT VON IRMGARD HEINZ

«Wer Unternehmen beraten will,muss die Menschen verstehen»Seit Oktober 2003 ist Dr. Irmgard Heinz neue Partnerin bei Booz Allen Hamilton in München. Für die 38-jährige Deutsche steht bei ihrer Arbeit immer auch der Mensch im Vordergrund, denn der Unternehmenserfolg steht und fällt mit den Persönlichkeiten, die dahinter stehen.

Von Reto Pfändler

Dr. Irmgard Heinz

Page 21: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 19

Arbeitgeber mit «rundem Geburtstag»

Bei der täglichen Arbeit könne sie immer wieder auf Ge-lerntes und Erfahrenes aus St.Gallen zurückgreifen, sagtIrmgard Heinz. «Booz Allen Hamilton begreift Beratung alsVeränderung, setzt Strategien in der Praxis stringent um.Das schätze ich.» Der Erfolg dieses Ansatzes zeigte sich imletzten Geschäftsergebnis: Global stieg der Umsatz der Be-ratung auf 2,2 Milliarden US-Dollar. In Deutschland, derSchweiz und Österreich erzielte Booz Allen Hamilton imJahr 2003 einen Umsatz von 160 Millionen Euro und konn-te damit das Ergebnis um acht Prozent steigern.

Gegründet wurde das Unternehmen 1914 in Chicago.Damit feiert es in diesem Jahr seinen neunzigsten Ge-burtstag. Heute verfügt Booz Allen über 100 Büros in 50Ländern. Rund 13000 Beschäftigte aus über 70 Nationen ar-beiten in den internationalen Projektteams zusammen. Un-ter ihnen sind die 250 Partner, in deren vollständigem Be-sitz die Firma ist. Im deutschsprachigen Raum wurde vor40 Jahren das erste Büro in Düsseldorf gegründet. In denJahren darauf folgten weitere in München, Frankfurt, Ber-lin, Wien und Zürich.

St.Gallen: «hoher Freizeitwert, enge Freundschaften»

Denkt die Beraterin an ihre Studienzeit in der Schweizzurück, fallen ihr viele Dinge ein, die sie bis heute schätzt.«Ich habe schöne Erinnerungen an die Universität St.Gal-len» – und ebenso an die Stadt und die Region mit ihrenvielen Freizeitmöglichkeiten. «Die habe ich ständig ge-nutzt.» Die nahen Berge und der Bodensee hätten ebensozum attraktiven Umfeld beigetragen wie die Nähe zuZürich und München.

Bis heute freut sie sich über viele der in der Studienzeitentstandenen Freundschaften, die sie pflegt. Ihre Bandezur Universität St.Gallen nutzt sie zudem fürs Recruiting.Gibt es etwas, das sie der Hochschule wünscht? «Sie soll-te unbedingt die Qualität der Bildung beibehalten undweiter fördern», sagt die 38-Jährige. «St.Gallen hat eineVorreiterrolle, nicht nur bei der betriebswirtschaftlichenForschung. Ich hoffe, die Universität setzt weiterhin aufdie nötige Kreativität und Innovationskraft!» Denn Irm-gard Heinz selbst ist hochzufrieden. «Die Ausbildung dorthat mich ausgezeichnet auf meinen heutigen Beruf vor-bereitet.»

PORTRAIT VON IRMGARD HEINZ

Page 22: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

20 2/2004

Gegründet wurde das Unternehmenim Dezember 1999. Gut ein halbes

Jahr später war das Gründerteam bereitszu 100 Prozent in der eigenen Firma engagiert. Bereits im Dezember 2002wurde der Breakeven erreicht. Ein-malige Unterhaltungserlebnisse undprofessionelle Entertainementproduktesind im Angebot des jungen Unter-nehmens.

Der Stille und der Extrovertierte

Manuel Huber und Peter Zehnder er-gänzen sich perfekt: Huber, der Stille,zieht im Hintergrund die Fäden. Seine Lei-denschaft für Musik entwickelte er als Stu-dent an der Universität St.Gallen, wo er sich mehr mit Mu-sikproduktion als mit Wirtschaftsvorlesungen beschäftigte.Nach dem Lizentiat startete Manuel Huber seine unterneh-merische Laufbahn zuerst fünf Jahre als Musikproduzentverschiedener TV-, Radio- und Firmen-Werbespots, unddann als Internetberater, Webdesigner und -programmiererseines Labels «juice». Innerhalb der A-live Music Companyist er für die Produktion der personalisierten Lieder und desAdventskalenders verantwortlich. Zusätzlich leitet er sämt-liche Web-, Technologie-, Design- und Finanz bezogenenBereiche und ist Geschäftsführer des Hauptsitzes der Fir-ma in Zürich.

Peter Zehnder ist der Extrovertierte, der Kreative, derauch für die Akquisition von neuen Kunden zuständig ist.Der Musiker ist auch ein begeisterter Sportler. Im Jahr 1986war er Mitglied der Schweizer Karate-Nationalmannschaft.Zehnder gründete an der Universität St.Gallen einen Kara-teclub und rief einen Selbstverteidigungskurs für Frauen insLeben. Als angehender Leutnant bei den Panzergrenadie-ren realisierte er Ende der achtziger Jahre einen neuenRekord im 100 Kilometer Marathon.

Ein Marketingprofi

Peter Zehnder ist ein Profi, wenn es ums Mar-keting geht. Schon während der Studienzeit ab-solvierte er bei Nestlé ein sechsmonatiges Prak-tikum. 1994 schloss er sein BWL-Studium an derUniversität St.Gallen magna cum laude ab. 1995stieg Zehnder bei Procter & Gamble ein undkümmerte sich um die Vermarktung jener Win-deln, die Synonym für das Produkt gewordensind - die Pampers. Gleichzeitig leitete er inter-ne Schulungen für wirkungsvolle Präsentationen.In diesen Jahren kehrte er als Recuiter für Proc-ter & Gamble an die Universität zurück.

Nach der «Windelphase» wechselte er inner-halb des Unternehmens und war während zweiJahren verantwortlich für die Vermarktung derKartoffelchips «Pringles». Auf die Tätigkeiten bei

Procter & Gamble folgte die Weiterbildung an der HarvardBusiness School in Boston. Parallel zum MBA-Studium lei-tete er die Acapella-Gruppe «Heard on the Street» und pro-duzierte eine weitere CD. Im Sommer 1999 tastete sichZehnder beruflich an seine grosse Passion – die Musik –heran. Während des Studiums in Boston wechselte er alsPraktikant für zwei Monate zu Sony Music EntertainementInc. nach New York. Für verschiedene Bereiche des Un-terhaltungskonzerns war er beratend tätig.

«Music was my first love»

Der im Oktober 1968 in Zürich geborene Peter Zehnderwar schon von Kindesbeinen an von der Musik angefressen.So weigerte er sich im zarten Alter von fünf Jahren, Klavier-stücke nach Noten zu lernen. Er lernte nach Gehör und istdabei geblieben. Die ersten richtigen Auftritte absolvierteZehnder zusammen mit seinem Bruder Andreas als Boogie& Blues Klavierduo. Dann gründeten die beiden eine Aca-pella Gruppe in Zürich «The Singing Pinguins» und produ-

START UP: A LIVE

«a-live» heisst bei Peter Zehnderdefinitiv lebendig«Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1983, ist Programm für Peter Zehnder und Manuel Huber von der «A-Live Music Company AG». Das vor vier Jahrengegründete Unternehmen bietet seinen Kunden ein besonderes und gleichzeitig einmaliges Unter-haltungserlebnis. Das Geschäftsprinzip scheint zu funktionieren: Zehnder und Huber – beides ehemalige HSG-Absolventen – schreiben schwarze Zahlen.

Von Reto Pfändler

Manuel Huber (links) undPeter Zehnder.

Page 23: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 21

zierten zwei CDs. Als Peter Zehnder für seine Stelle bei Proc-ter & Gamble nach Genf zog, gründete er dort eine neueGruppe. Mit «The Snappers» produzierte er zwei weitere CDs.

Eigenes Tonstudio

Doch was macht die A-Live Music Company nun genau?Im Vordergrund steht die Acappella-Gruppe mit ihren Auf-tritten. Die Gruppe ist auch die wichtige Basis, um das wich-tigste Produkt des Unternehmens produzieren zu können:Den Firmensong. Der «a-livesong» ist ein Acapellalied, dasauf die Schenkgelegenheit und die beschenkte Person re-spektive Firma zugeschnitten ist. Das professionell produ-zierte Acapellastück enthält demnach ganz bestimmte Na-men, Eigenschaften oder Jahreszahlen, die vom Kundenselbst bestimmt werden. Das Lied wird nachher auf eine CDgebrannt, in ein edles Geschenkpaket verpackt, und ansch-liessend verschickt. Firmensongs oder Teile davon werdenhäugfig in der Werbung genutzt, als Jingles, für Filmproduk-tionen oder als Telefonschlaufen. Natürlich kommt es auchhäufig vor, dass der Song gleich «live» aufgeführt wird. Für al-le Produktionen – darunter auch eine Reihe von eigenen CD-Einspielungen, können Zehnder und Huber auf ein eigenesTonstudio zurückgreifen. Dieses Studio vermieten sie auch.

Ein neueres Produkt sind die Teamsinging-Workshops, indenen ein eigener Firmensong geschrieben, mit der ganzenBelegschaft 4-stimmig einstudiert und anschliessend auf-genommen wird. Diese Workshops werden immer belieb-ter und bieten echtes Teamerlebnis mit bleibender Erinne-rung auch auf CD.

Unter dem Titel «@dvent» wird ein multimedialer Ad-ventskalender auf CD ROM angeboten. Wie bei jedem Ad-ventskalender gibt es zu öffnende Türchen. Hinter den 24Türen verbergen sich zur einen Hälfte kurze Filme von jeetwa 90 Sekunden Länge mit Stand up-Comedy zu Weih-nachtsthemen und zur andern Hälfte amerikanische Christ-mas Carols, gesungen von fünf «Singing Santas». Der Erfolgdes Kalenders liegt auch darin, dass sowohl die Ver-

packung als auch der Kalender selber personalisierbar sind.Diese Möglichkeiten nutzen vor allem Firmen. Zehnderund Huber produzieren den Kalender vollständig selber.

«a-live» – die Acappellagruppe

Nun aber zurück zu Peter Zehnders Liebe zur Musik, dieer zum Beruf und zum eigenen Unternehmen machte.Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist die eigeneAcappellagruppe, der neben Zehnder selber noch fünfweitere Mitglieder angehören. Die Gruppe setzt sich ausbestandenen Sängern verschiedener Gruppen aus derganzen Schweiz zusammen. Bis heute wurden von «a-live»mehr als 27 000 CDs verkauft. Seit ihrer Gründung im Som-mer 2000 gab die Gruppe eine Vielzahl von öffentlichenKonzerten und trat an Firmen- und Privatanlässen auf.Höhepunkte waren die Eurovisionsausscheidung 2002(zweiter Platz), die Europameisterschaft im Vocal Pop inGraz 2003 (Vizemeister), der Loveride 2003, ein Auftritt ander «Nacht des Schweizer Fussballs» und natürlich dieeigene «Staying a-live Tour» vom vergangenen Jahr. In elfStädten spielte die Gruppe vor mehr als 5000 Menschen.Diesen September ist wieder eine Tour durch mehr alszehn Schweizer Städte geplant (Daten auf www.a-live.ch).

Die Idee «a-live» ist erfolgreich und wurde zur Marke. MitMünchen begann «a-live» bereits im Januar 2001, ihrAcapella-Franchisenetz in ganz Europa aufzuziehen. Bisheute gibt es in München, Berlin und Hamburg weitereGruppen, die das selbe Repertoire beherrschen wie dieSchweizer Formation.

Seit November 2002 erlebt Peter Zehnder ganz praktisch,was er früher bei Procter & Gamble vermarktete: Er und sei-ne Frau Anja wurden Eltern der kleinen Lili. Neben Familieund Geschäft nimmt er sich die Zeit, um unter anderem alsDozent an der Bocconi MBA School in Mailand tätig zu sein.Zehnder ist Mitglied beim Harvard Club of Switzerland so-wie in den Alumni-Organisationen der HSG und von Proc-ter & Gamble. Peter Zehnder ist definitiv «a-live».

Page 24: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

BestellformularPer Fax an +41 (0)71 224 30 11

MugWeisse Tasse, «Peterli» auf Vorderseite, Schriftzug «UniversitätSt.Gallen» auf Rückseite.

T-ShirtBedruckt mit Schriftzugauf der Brust und «Peterli»im Nacken. Erhältlich alsHerren- und taillierte Da-menversion. Farben &Grössen:Herren: marine S, M, L,XL und oliv M, L, XL.Damen: oliv S, M, L

Polo-Shirt«Peterli» dezent auf Brust gestickt.Erhältlich in S, M, L, XL

Base-Cap «Peterli» auf Front, Schriftzug «Universität St.Gallen» auf Hinterkopfgestickt. Einheitsgrösse.

Grösse StückH marineH olivD oliv

CHF 27.–

CHF 39.–

Grösse StückBlauSchwarzBeige

KugelschreiberKugelschreiber mitSchriftzug und «Peterli» in elegantem mattsilberoder dunkelgrün

Stückdunkelgrünmattsilber

StückGrünBlauBeige

WintermützePeterli in silbergrau aufdie Stirnseite gestickt.Einheitsgrösse.

CHF 29.–

CHF 24.–

Ver

sand

kost

en S

chw

eiz:

bis

zu e

inem

Bes

tellw

ert

von

CH

F 15

0.–

ents

tehe

n Ve

rsan

dkos

ten

von

CH

F 10

.–,b

ei g

röss

erem

Bes

tellw

ert

erfo

lgt

der V

ersa

nd k

oste

nfre

i.Be

i Ver

san

d in

s A

usl

and

wer

den

evtl.

anfa

llend

e M

ehrk

oste

n be

rech

net.

AG

B un

d vi

ele

wei

tere

Pro

dukt

e fin

den

Sie

unte

rw

ww

.hsg

sho

p.ch

.

Name Vorname Strasse Land/PLZ/Ort

Telefon Kreditkarte Nummer Expiry Date

E-Mail Ort/Datum Unterschrift

www.hsgshop.ch

CHF 15.–

CHF 7.50

CHF 3.–

RegenschirmAutomatikschirm für 2Personen. Dunkelgrün,hellgrauer gerader Holz-griff, «Peterli» & Schriftzug«Universität St.Gallen»einmalig in weiss aufge-druckt.

StückDunkelgrün

Schriftzug Stückdeutschenglisch

PinEdler Anstecker, silbriges«Peterli». Grösse 8x8 mm

Schlüsselbandin silbergrau mit Schrift-zug «University of St.Gal-len». Länge 48cm.

je CHF 10.–

StückPinSchlüsselband

Rugby-Shirt«Peterli» und Schriftzug«Universität St.Gallen» aufdie linke Brustseite ge-stickt. Erhältlich als Da-men- und Herrenversion.Grössen: Damen: S, M, LHerren: S, M, L, XL.

CHF 79.–

Grösse StückDamenHerren

Abbildung: Herrenmodell

CHF 10.–

CHF 89.–

Fleece-Jacke«Peterli» dezent auf Brust gestickt.Erhältlich in S, M, L

StückBlauSchwarz

Grösse StückBlauGrau

NEU!Bei Redaktions-

schluss war leidernoch kein Foto

verfügbar.Bitte besuchen

Sie uns imWeb unter

www.hsgshop.ch.

Page 25: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 23

Schon Ende der 90er Jahre hatten einige HSG-Absol-venten in London den lokalen Alumni Club London

gegründet. Der Club war damals darauf ausgerichtet, sichregelmässig nach der Arbeit zu einem Drink zu treffen. Dawir in London aber, genau wie in anderen Metropolen derWelt, völlig im Internet- und Technologieboom steckten,waren die Horden von arbeitswütigen M&A Bankern, Tra-dern, Consultants, Internetentrepreneuren und dergleichenkaum zu einer vernünftigen Zeit auf einen Drink zu haben.Der Club verlor seine Attraktivität und sein Momemtum,denn je besser es der Wirtschaft ging, desto schwierigerwurde es, die alten Freunde in der grössten Stadt Europaszusammenzubringen. Heute, in unserer neuen Form, ist derHSG Alumni Club London ein komplett anderes Gebilde –wir organisieren nur einige wenige hochklassige Anlässe,die aber dafür umso besser besucht sind.

Die Wiege der Wiedergeburt des HSG Alumni Club Lon-don lag in der ersten internationalen HSG Alumni Konferenzin Interlaken. Die Stimmung war so sensationell, dass sieeindeutig auf uns überschwappte. Da wir uns bereits vonfrüher her kannten und miteinander gearbeitet hatten, wa-ren wir überzeugt, dass wir jetzt, wo wir beide schon seitJahren in London waren, den HSG Alumni Club London zuneuem Leben verhelfen sollten. Erste Abklärungen erga-ben, dass in und um London rund 200 HSG Alumni behei-matet waren, genug, um den Versuch mit viel Enthusiasmuszu starten.

Um gute alte Erinnerungen zu wecken, entschlossen wiruns, den Anfang mit einem Fondue-Essen im RestaurantSt.Moritz im Soho zu machen. Wir hofften auf 30 positiveAnmeldungen und reservierten deshalb das halbe Lokal.Absolut überrascht standen wir aber nach kurzer Zeit mitüber 70 HSG Alumni da, welche an das Abendessen kom-men wollten. Zudem schrieben uns viele an, dass sie zwaran dem Abend nicht kommen konnten, aber unbedingt inder Zukunft mitmachen wollten. Die Konsequenz war, dasswir das ganze Restaurant für uns alleine blockieren mus-sten. Der Anfang schien also zu klappen.

Bei Fondue und Wein wurde schnell klar, dass das Be-dürfnis, sich mit HSG Alumni zu treffen, in London vor-handen war. Auf der einen Seite schienen die Leute imNachtechnologie-Hangover mehr Zeit zu haben. Auf deranderen Seite wurde deutlich, dass alle mit dem Motto «we-niger, aber besser» das HSG-Netzwerk pflegen wollten.Häufige Treffen waren nach wie vor nicht realistisch in der

britischen Grossstadt, aber alle wollten sich Zeit nehmenfür Treffen, die gelegentlich stattfinden und genügend frühbekanntgegeben würden. «Weniger, aber besser» ist dem-nach zu unserem Leitmotiv geworden.

Im Idealfall streben wir etwa vier Veranstaltungen proJahr an, wobei sich gesellige Abendessen mit kulturellenoder sportlichen Veranstaltungen mischen. Wir wollenebenfalls Anlässe organisieren, an denen Familien oderPartnerInnen von HSG Alumni teilnehmen können. DasResultat war ein Samstag beim Cartier International Polo Fi-nal in Windsor Park in Anwesenheit der Queen, ein Abendin einem spanischen Restaurant-Klubhaus sowie der Neu-jahrsempfang der Schweizerischen Botschaft, bei dem unsex-HSGler Markus Schlagenhof in der Botschaft stark ge-holfen hat. Das alleine war schon Beweis genug, dass wiralle überall gute Beziehungen mit HSG-Freunden pflegensollten! Bei jedem Anlass waren wir erfreut, dass rund 70bis 80 HSG Alumni teilnehmen konnten. Wir hoffen, dassdieses tolle Echo weiterhallen wird.

Um in guter London City Tradition unseren Club admi-nistrativ schlank zu halten, wollen wir die HSG Alumni Da-tenbank als wichtigstes Instrument benützen, um alle HSGAlumni in und um London zu erreichen. Wir bitten daheralle HSG Alumni in London, ihre E-Mail-Adresse in dieserDatenbank auf dem neuesten Stand zu halten. Wir habenauch unsere eigene Liste von sehr aktiven HSG Alumni inLondon und sind beide über E-Mail (siehe unten) für dieAufnahme Eurer Details erreichbar. Wir werden unsere Ak-tivitäten jeweils auf der HSG Alumni Webseite publizierenund in einem email an die Londoner HSG Alumni Mitglie-der bekannt machen. Im weiteren suchen wir noch einenInternetguru, der interessiert wäre, eine Internetseite desLondon Alumni Clubs zu gestalten und zu unterhalten, sodass wir den Mitgliedern nach Anlässen auch Photos zu-gänglich machen können.

Wir freuen uns, dass die bisherigen Aktivitäten auf sogrosses Echo gestossen sind und hoffen, auch in ZukunftAlässe zu organisieren, welche Gelegenheit bieten, unterHSG Alumni Mitgliedern neue Kontakte zu knüpfen undbestehende zu pflegen. Für Anregungen und Unterstützungsind wir jederzeit dankbar, auch um sicherzustellen, dasswir möglichst viele Meinungen berücksichtigen können.

Lucas Gnehm, [email protected] Christian Katz, [email protected]

ALUMNI CLUBS

HSG Alumni Club LondonDer HSG Alumni Club London ist nun seit über einem Jahr aktiv und so erfolgreich wie niemals zuvor. Wir haben gut 200 HSGler in London gefunden und den Club im letzten Winter mit einem grossenFondue-Essen ins Leben gerufen – in ein erneutes, sehr verändertes Leben, um genau zu sein.

Page 26: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

24 2/2004

Wie können Berufsanfänger aus denBereichen Recht und Wirtschaft beim

Eintritt in die berufliche Praxis ein jugendli-ches Alter vorweisen, ohne zugleich auf denGenuss eines Auslandaufenthaltes verzichtetzu haben? Wie können Berufsanfänger oderBerufstätige Zusatzqualifikationen erwerben,um im Konkurrenzkampf mit der steigendenAnzahl der Berufskollegen Vorteile zu erzie-len? Wie können Berufsanfänger sowie Be-rufstätige den stets wachsenden Anforderun-gen im europäischen und internationalenWirtschaftsumfeld gerecht werden?

Oftmals kommt für Berufsanfänger und auchbereits Berufstätige aus praktischen, organisa-torischen, finanziellen und/oder familiären Er-wägungen ein komplettes Jahr im Ausland nicht (mehr) inBetracht. Doch es gibt eine Alternative, die die oben auf-geführten Ziele zu erfüllen vermag: sie nennt sich «Execu-tive Master of European and International Business Law,M.B.L.–HSG»!

Der Studiengang 2

Dieser 16 Monate dauernde Masterstudiengang an der Uni-versität St.Gallen, einer der führenden Wirtschaftsuniversitä-ten in Europa, wenn nicht gar weltweit, ist berufsbegleitendausgerichtet und wird in neun einwöchigen Blockveranstal-tungen in St.Gallen, aber auch an zahlreichen anderen Or-ten in Europa und Amerika veranstaltet.3 Die Vorbereitungauf die einzelnen Blöcke erfolgt durch ein internetgestütztesSelbststudium. Dabei werden Materialien online zur Verfü-gung gestellt, die somit von überall auf der Welt abgerufenund bearbeitet werden können. Anders als beispielsweiseder in Deutschland weit bekannte «LL.M.»-Titel steht der«M.B.L.-HSG» für die Ausrichtung auf festgelegte und von al-len Studierenden gleichermassen zu bearbeitende Themendes europäischen und internationalen Wirtschaftsrechts:

• Block 1: Introduction, Competition Law – St.Gallen• Block 2: Trade Law and IP Law – Genf• Block 3: Innovation, Cyber Law and Biotech – Austin, TX• Block 4: Corporate Governance and Related Issues – Wien4

• Block 5: Mergers & Acquisitions – Frankfurt a.M.

• Block 6: Finance – Vaduz• Block 7: International Taxation –

New York, NY• Block 8: Procedure – Luxemburg5

• Zusatzblock 1: Grundlagen des Europarechts – Zürich

• Zusatzblock 2: Selected Topics of American Law – Cambridge, MA6

• Zusatzblock 3: Negotiation and Mediation Workshop – Cambridge, MA

Eine Besonderheit des M.B.L-Studiengan-ges ist das Prinzip der sog. «flying faculty». DieReferenten, die in den Blockveranstaltungenvon Montag bis Freitag der betreffendenWoche auftreten, sind Spezialisten aus der

ganzen Welt – ob von europäischen oder internationalenUniversitäten, von den Organen der europäischen oder in-ternationalen Organisationen oder aus den Bereichen An-waltschaft, Wirtschaft, Justiz und Verwaltung. Sie kennendie Probleme und Aspekte des jeweiligen Themengebietesaus ihrer eigenen praktischen Erfahrung und sind somit Ga-rant für die Aktualität und Praxisnähe des Programmes.

Der Studiengang richtet sich vorwiegend an berufstätigeJuristen und Wirtschaftler, die Interesse an einem umfas-senden Studium des Europäischen und InternationalenWirtschaftsrechts haben. Zulassungskriterien sind die aka-

M.B.L. ALUMNI

Der M.B.L.-Studiengang:Ein ErfahrungsberichtVon Viola Fromm-Russenschuck1

Dr. Viola Fromm-Russenschuck

1 Dr. Viola Fromm-Russenschuck, M.B.L.-HSG, ist Rechtsanwältin in der So-zietät Freshfields Bruckhaus Deringer, Köln.

2 Eingehende Informationen zu dem Studiengang sind abrufbar unterhttp://www.mbl.unisg.ch oder per Telefon unter 0041 71 224 26 16. Sieheauch die Aufsätze von Kokott/Kaempf, Berufsbegleitende Weiterbildung alsReaktion auf ein verändertes juristisches Umfeld sowie Kaempf, Der Execu-tive Master of European and International Business Law der UniversitätSt.Gallen 2003/2004, NJW 2003.

3 Es handelt sich hierbei um folgende weitere Studienorte: Austin, TX (Uni-versity of Texas), Cambridge, MA (Harvard Law School), New York, NY (NewYork University), Frankfurt a.M., Luxemburg, Vaduz, Wien, Genf und Zürich.

4 Im Mittelpunkt stehen hier Business Ethics, Best-practice rules, Sarbanes-Oxley Act, das Europäische und Internationale Gesellschaftsrecht, Steuer-recht, Arbeits- und Sozialrecht sowie das Produkthaftungsrecht.

5 Die Agenda umfasst das Internationale Zivilprozessrecht, das Europäische Ge-richtsverfahrensrecht, die Schiedsgerichtsbarkeit und die – in der Praxis nichtzu unterschätzende – Frage, wie man vor Europäischen Gerichten plädiert.

6 Hier werden insbesondere die rechtskulturellen Unterschiede zwischen demcivil law und dem common law verdeutlicht. Die Studierenden werden aufdiese Weise mit den spezifischen Aspekten des US-amerikanischen Rechtsvertraut gemacht und sind damit in der Lage, ihre amerikanischen Kollegenzu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Page 27: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 25

demische und berufliche Qualifikation sowie die persönli-che Eignung, die ein gewisses – überdurchschnittliches –Mass an Engagement und Belastbarkeit voraussetzt. Die Stu-diengebühr beträgt EUR 22’000,–; hinzu kommen die Reise-und Unterbringungskosten vor Ort. Die Teilnehmer kom-men in der Regel aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Lu-xemburg, Liechtenstein, aber auch teilweise aus Amerikaoder Asien. Die Studiensprache ist deutsch und englisch.

Um den akademischen Grad des M.B.L.-HSG zu erlan-gen, muss der Studierende während des Studiums eine ge-wisse Anzahl an «Credits» erreichen. Credits erhält man zumeinen für die Hausarbeiten, die über das Internet gestelltund nach Bearbeitung eingeschickt werden, zum anderenfür die erfolgreiche Teilnahme an Klausuren, Gruppenar-beiten, Referaten und Übungen, die am Ende jeden Block-veranstaltung jeweils Samstags geschrieben werden. Schlies-slich können Credits für eine Diplomarbeit erlangt werden,die am Ende der Studienzeit über eine Dauer von drei Mo-naten verfasst werden muss, wobei der Studierende per-sönlich von einem der Referenten betreut wird.

Persönliche Erfahrung

Für mich war und ist das M.B.L.-Studienprogramm ei-ne ausgezeichnete Gelegenheit, weitgehend zeit- undortsunabhängig ein General- und, je nach Zeit und Lau-ne, auch ein Spezialwissen im Europäischen und Inter-nationalen Wirtschaftsrecht aufzubauen. Dies ist in der ei-genen Praxis stets von grossem Nutzen, wächst doch derEinfluss dieses Rechtsbereiches auch auf unsere nationa-le Rechtsordnung zunehmend. Ein entscheidender Vorteilder Teilnahme am M.B.L.-Studium ist, dass die Studie-renden durch die Programminhalte, aber auch durch diezahlreichen Diskussionen mit den Dozenten und Studi-enkollegen veranlasst sind, interdisziplinär Recht undWirtschaft miteinander zu verknüpfen.

Und wenn es später einmal Fragen zu einzelnen Bereichengibt, kennt man zahlreiche Ansprechpartner aus dem übermindestens 16 Monate aufgebauten Netzwerk. Denn zu denDozenten sowie selbstverständlich zu den rund 40 Studie-renden eines Jahrganges aus den verschiedenen Ländernund Berufszweigen werden während des Studiums engeund andauernde Beziehungen aufgebaut, die von einemfachlichen Austausch bis hin zu langjährigen Freundschaf-ten reichen und in der sog. Alumni-Vereinigung der Absol-venten sowie ausserhalb weiter gepflegt werden.

Hervorzuheben ist auch, dass die verschiedenen Stu-dienorte regelmässig Bezüge zu den in den jeweiligenBlöcken zu behandelnden Themengebieten aufweisenund darüber hinaus von der Studienleitung sachbezoge-ne Besuche europäischer und internationaler Einrichtun-gen vor Ort organisiert werden. So steht beispielsweisein Genf ein Besuch der WTO auf dem Programm, in Lu-

xemburg werden die Europäischen Gerichtshöfe besuchtund in Vaduz/Liechtenstein kommt man sogar in den Ge-nuss des fürstlichen Weinkellers!

Alles in allem ist der «M.B.L.-HSG» somit hervorragend ge-eignet, Berufsanfängern, aber auch (gestandenen) Beruf-strägern bei der Suche nach Lösungen im Sinne der in derEinleitung aufgeworfenen Fragen eine zeit- und sachge-rechte Alternative zu bieten. Berufsanfänger und Beruf-stätige erwerben durch das intensive Programm eine Zu-satzqualifikation, die sie nicht nur auf dem Papier aus derReihe der Mitbewerber hervorhebt. Nicht zu verkennen isthier unter anderem auch der erhebliche immaterielle Bonus,der Absolventen der renommierten Uni St.Gallen HSG amMarkt, beispielsweise bei Bewerbungen, zuteil wird! DasStudium ist berufsbegleitend ausgestaltet, lässt sich daher imEinklang mit einem unverzögerten praktischen Berufsstartabsolvieren. Berufsanfänger und auch (langjährig) Berufs-tätige erhalten durch das Programm ein Verständnis für diefacettenreichen Probleme des Europäischen und Interna-tionalen Wirtschaftsrechts. Potenzielle Haftungsfallen kön-nen verringert und Akquisitionschancen erhöht werden.

Berufsalltag und Studium

Nun mag noch eine Frage offen geblieben sein: Wie lässtsich das Studium zeitlich neben dem Berufsalltag bewälti-gen? Es wäre falsch zu sagen, dass dies ohne Duchhalte-vermögen zu erreichen wäre. Es wäre aber auch nicht rich-tig, die erfolgreiche Durchführung des Studiums von An-fang an aus beruflichen Gründen in Frage zu stellen.

Die Blockveranstaltungen verzehren in der Regel – so-fern man nicht eine anderweitige Regelung findet – denoder zumindest einen Grossteil des Jahresurlaubes. Dochdie Zusammenkunft mit den Kollegen, mit denen manüber die Monate hinweg zum Teil echte Freundschaftenaufbaut und der eine oder andere vergnügliche Abend ent-schädigen hierfür. Freilich gehört ein gewisses Mass anSelbstdisziplin und Ehrgeiz dazu, das die Studierenden inden – späten – Abendstunden und zu mancher Stunde amWochenende veranlasst, das durchaus intensive Materialaus dem Internet zu studieren und die Hausarbeiten zu be-wältigen.

Auch das Verständnis des (Ehe-)Partners wird das eineoder andere Mal gefordert sein. Doch wer die extramura-len Arbeiten schon einmal geschafft hat, ist in der Regel gutauf die kommende Blockveranstaltung vorbereitet undwird nach den eingehenden Vorträgen und Diskussionenvor Ort sowie deren Nachbereitung hinreichend in der La-ge sein, die Samstags-Klausur zu bestehen. Somit dürftedem Erfolg des Studiums nichts mehr im Wege stehen. DieDurchfallquote ist schliesslich relativ gering, denn wer sichfür das Studium entschliesst, besitzt in der Regel auch dieerforderliche Motivation, so manche Freizeit hierfür zu op-fern. Es lohnt sich!

M.B.L. ALUMNI

Page 28: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

26 2/2004

«Das Executive MBA hat mir ne-ben Fachwissen eine Denkhaltung,eine Methodik und Instrumente ver-mittelt, wie man bestimmte Situatio-nen und Fragestellungen in der Un-ternehmenswelt angeht», beschreibtDoris Marty-Albisser den persönli-chen Nutzen des Nach-Diplomstudi-ums. Und mit solchen Situationensah sie sich seit dem Abschluss im-mer wieder konfrontiert. So auch1997. Damals leitete sie den internenSprachendienst des SchweizerischenBankvereins (heute UBS). Die Gross-bank hatte sich entschieden, diesennicht zu ihrem Kerngeschäft ge-hörenden Bereich auszulagern. Die-ser Lösung schloss sich auch ZurichFinancial Services an.

Die beiden ausgegliederten Abteilungen führte DorisMarty-Albisser zur CLS Corporate Language Services AG(CLS) zusammen. «Der entscheidende Vorteil dieses Out-sourcings war und ist», betont Doris Marty-Albisser, «dassdie Kunden nur die effektiv bezogenen Leistungen zu zah-len brauchen und weder die Kosten eines eigenen Teamsqualifizierter Übersetzer tragen noch sich um das erforder-liche Prozessmanagement kümmern müssen».

Die Zahl der Mitarbeitenden stieg innert sechs Jahren von40 auf 230 Personen. 170 davon sind Übersetzerinnen undÜbersetzer mit praktischer Erfahrung in den Bereichen Ban-king, Versicherung, Telekommunikation, Werbung, IT oderRecht. Hinzu kommt ein externes Netz von rund 300 Free-lancern. Personell gewachsen ist CLS nicht zuletzt durch dieIntegration der Sprachendienste von Swisscom, sunrise,Raiffeisen und Banca del Gottardo. Neben den fünf Stan-dorten in der Schweiz ist CLS mit Tochtergesellschaften inLondon und in New Jersey vertreten. Mit ihrer klaren Aus-richtung auf die Bank-, die Versicherungs- und die Tele-kombranche ist CLS führende Sprachdienstleisterin für diedrei Bereiche in der Schweiz und angesichts der Energieund Umsetzungskraft von Doris Marty-Albisser in absehba-rer Zeit wohl in ganz Europa.

2002 erzielte CLS mit rund 180 Kun-den einen Umsatz von 45 MillionenFranken. Das Umsatzwachstum betrugseit der Gründung 1997 durchschnitt-lich rund 30% pro Jahr. Als Erfolgsfak-toren nennt Doris Marty-Albisser dieSprach- und Fachkompetenz, den kla-ren Branchenfokus, die konsequenteAusrichtung auf integrierte Gesamtlö-sungen, eine straffe Prozessorientie-rung sowie den Einsatz innovativerSprachtechnologien. Wie wichtig ins-besondere die beiden letzten Faktorensind, wird deutlich, wenn man sich dieDimensionen des Auftragsvolumensvor Augen führt: 2002 wurden mehr als40 000 Übersetzungsaufträge abge-wickelt. An einem Arbeitstag ging alsoalle drei Minuten ein Auftrag ein. Rund

73% dieser Aufträge wurden innerhalb von maximal dreiTagen erledigt.

Im Sommer 2003 haben UBS und Zurich Financial Servi-ces ihre Aktienanteile an CLS an das Management des Un-ternehmens verkauft und damit ihre 1997 initiierte Out-sourcing-Strategie konsequent zu Ende geführt. «Der Ma-nagement-Buy-out ist für uns ein wichtiger Meilensteinund gleichzeitig ein Ansporn für die Zukunft», unterstreichtDoris Marty-Albisser und fügt an: «Wir wollen der bevor-zugte Partner für das Business Process Outsourcing imSprachenbereich sein.» CLS versteht sich nach ihren Aussa-gen als «One-Stop-Shop» für sämtliche Sprach- und Text-bedürfnisse eines Unternehmens.

«Der schwierigen Wirtschaftslage können aber auch wiruns nicht ganz entziehen», räumt Doris Marty-Albisser einund erklärt, dass CLS vor allem den Kostendruck der Kun-den zu spüren bekäme. CLS hat darauf mit der Einführungvon vier Service Levels reagiert und trägt damit den unter-schiedlichen Qualitätsanforderungen und Verwendungs-arten der zu übersetzenden Texte Rechnung. Zwei dieserLevels basieren auf maschineller Übersetzung. Diesekostengünstige Weblösung ist ein ausgezeichnetes Beispielfür die Mehrfachnutzung bereits erbrachter Leistungen.

EMBA ALUMNI

NDU 5 – Absolventin bei CLS Corporate Language Services AG Doris Marty-Albisser, Chief Executive Officer der CLS Corporate Language Services AG, absolvierte 1993den fünften Kurs des Executive MBA in St.Gallen.

Von Franziska Eberhard

Doris Marthy Albisser

Page 29: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 27

Der neue, interkontinentale Lehrgang, der nebenbe-ruflich in vier Hauptmodulen (72 Präsenztage inner-

halb von 16 Monaten) absolviert wird, ist auf Manager zu-geschnitten, die internationale Kunden haben oder in mul-tinationalen Projektteams arbeiten. Die Teilnehmerschaft istinternational zusammengesetzt, so dass unterschiedlicheKulturen auch auf der persönlichen Ebene erfahrbar wer-den und ein Verständnis für Wirtschaften in unterschiedli-chen Regionen möglich wird. Die globale Ausrichtung giltdabei nicht nur für die Vermittlung von Managementkom-petenz, sondern auch für die Durchführung selbst: Die Stu-dienblöcke des «Omnium Global Executive MBA» finden inEuropa, Kanada, China und Brasilien statt.

Verständnis für globale Märkte

Studienaufbau und -inhalt dieses General ManagementProgramms zielen darauf, Nachwuchskräfte auf Manage-ment-Positionen und erfahrenere Führungskräfte auf globa-le Management-Aufgaben vorzubereiten. Vermittelt werdenneben dem Überblick über wesentliche Aspekte des Gene-ral Managements auch das Verständnis globaler Märkte undSoft Skills. Ein wesentlicher Aspekt ist zudem das internatio-nale Networking, das sich über die internationale Zusam-mensetzung von Teilnehmer- und Dozentenschaft ergibt. Diemultikulturelle Prägung des durchgehend englischsprachigenProgramms zeigt sich auch in der Kombination von Projekt-arbeiten in internationalen Teams auf vier Kontinenten: Eineim heutigen Executive MBA-Angebot einzigartige Lernform.

Management wird dabei integriert verstanden: Themen-gebiete werden nicht isoliert bearbeitet, sondern in Ver-netzung und Interaktion. Die globale Ausrichtung bringtausserdem eine Integration von neuen Medien und Ver-mittlungsformen wie Distance Learning und E-Learning mitsich. Insgesamt bietet das Programm, wie es die Verant-wortlichen formulieren, «a truly global educational experi-ence». Die Teilnehmer die sämtliche Anforderungen erfül-len, erhalten bei erfolgreichem Abschluss des Studiums ei-nen Executive MBA von der Universität St. Gallen und ei-nen MBA von der University of Toronto.

Das «Omnium Global Executive MBA» ist Frucht einer en-gen Kooperation zweier sehr renommierter BusinessSchools, die seit Jahrzehnten Gewähr für qualitativ hoch-stehende und in der Praxis gefragte Executive MBA-Pro-gramme bieten. Die Rotman School of Management(www.rotman.utoronto.ca) gehört gemäss Ranking der «Fi-nancial Times» zu den 25 Top Business Schools der Welt.Die Universität St.Gallen (www.unisg.ch) ist durch ihreZertifizierungen durch EQUIS und AACSB eine der weni-gen europäischen Universitäten, denen sowohl auf demeuropäischen wie auf dem angelsächsischen Markt einesehr hohe Ausbildungsqualität attestiert wird.

Anmeldeschluss Ende Mai

Der erste Lehrgang startet mit Vorbereitungskursen bereitsim Juli 2004, die Module finden im Oktober 2004 (St.Gal-len), Februar 2005 (Sao Paolo), Juni 2005 (Shanghai) undOktober 2005 (Toronto) statt. Dazwischen gibt es soge-nannte «Zwischenblöcke» zu bestimmten Fachthemen sowiezur Projektarbeit. Für eine Zulassung werden fünf Jahre Ar-beitserfahrung (drei Jahre davon in einer Management-funktion), ein anerkannter Universitäts- oder Fachhoch-schulabschluss sowie das Bestehen des TOEFL-Sprachtests(580 Punkte) verlangt. Erfolgreiche Praktiker ohne akade-mischen Abschluss benötigen für die Aufnahme zusätzlicheinen GMAT mit mehr als 500 Punkten. Eine Anmeldung istonline unter www.omniumgemba.com möglich.

Informationen und Unterlagen für Interessierte aus Eu-ropa sind erhältlich bei: Dr. Wolfgang Jenewein, Studien-leiter, Universität St.Gallen, Holzweid, 9010 St.Gallen, Te-lefon +41 71 224 27 01, E-Mail: [email protected], Homepa-ge: www.omniumgemba.com

EMBA ALUMNI

«Omnium Global Executive MBA»macht fit für internationale AufgabenDie Universität St.Gallen bietet zusammen mit der Rotman School of Management der Universität Toronto einen neuen englischsprachigen Global Executive MBA-Studiengang in General Management an.Der Studiengang bietet einen Doppelabschluss der beiden renommierten Universitäten an.

Von Wolfgang Jenewein

Page 30: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

28 2/2004

Der Erscheinungstag dieser alma liegt eingebettet zwi-schen die Namenstage zur Erinnerung an zwei be-

kannte Heilige. Er wird flankiert vom Heiligen Patrick, des-sen am 17. März gedacht wird, und vom Heiligen Joseph,dem der 19. März gewidmet ist. St.Gallen hat einen beson-deren Bezug zu diesen beiden Schutzheiligen. Der Stadt-vater Gallus war bekanntlich ein irischer Mönch. Er wirdoft mit dem Bären abgebildet, welcher ihm der Legendenach beim Bau seiner Zelle geholfen haben soll. Der Bärziert auch heute noch das St.Galler Stadtwappen. Gallus,der landläufig als Patron von Hühnern und Gänsen gilt, ge-langte über Bregenz, wohin er seinem Lehrer Kolumbangefolgt war, und Arbon, wo er nach einer Krankheit gesundgepflegt wurde, schliesslich an eine Stelle am Wasserfall derSteinach, wo er um 612 seine Zelle errichtete. Daraus ent-stand eine Eremitensiedlung und schliesslich, rund 100Jahre nach Gallens Tod, unter dem alemannischen PriesterOtmar und nach den Regeln des Heiligen Benedikt das Klo-ster St.Gallen. Die berühmte Stiftsbibliothek steht seit 1983auf der Liste der UNESCO Welterbestätten und beherbergtneben den besonderen irisch-keltischen Handschriften un-ter Anderem ein Lateinisch-Deutsch-Wörterbuch, welchesEnde des 8. Jahrhunderts entstanden ist und als das ältestedeutsche Buch überhaupt gilt. Durch die Reformationsbe-wegung wurde die Stadt St.Gallen unter Führung von Va-dian protestantisch, das Kloster 1529 gestürmt und dieMönche in die Flucht getrieben. Diese kehrten aber zurückund bauten ab 1755 die Klosterkirche und die Bibliothekneu auf. Der Büchersaal der Stiftsbibliothek wird als derschönste nicht-kirchliche Barockraum der Schweiz und alseine der formvollendetsten Bibliotheksbauten der Welt ge-priesen. Der Gallustag wird übrigens jährlich am 16. Okto-ber gefeiert. Dieser fiel in den letzten drei Jahren jeweils indie so genannte Startwoche der Universität St.Gallen, in de-ren Verlauf die Erstsemestrigen auf das studentische Lebeneingestimmt werden.

Die Herkunft des Stadtgründers führt uns wie erwähntnach Irland. Kaum ein Heiliger wird dort so hoch geschätztwie der Heilige Patrick. Dies ist wenig erstaunlich, ist dochSt.Patric der Schutzpatron der Iren. Gleichzeitig wacht derHeilige Patrick über die Bergleute, Frisöre und Schmiedeund auch über das Vieh. Er spricht die Fürbitte um Be-wahrung vor den Qualen der Hölle und wird gegen Unge-ziefer angerufen. Nicht minder interessant ist in diesem Zu-sammenhang der Heilige Josef, der Bräutigam der Mariaund als solcher der Nährvater Jesu. Als Schutzpatron ist ernicht nur für Böhmen, Bayern und Österreich zuständig,

sondern auch gleich für die gesamte katholische Kirche.Überdies hält er eine schützende Hand über die Arbeiter,die Handwerker sowie die Schreiner und Zimmerleute. Be-sonders zeichnet ihn aus, dass er ein Helfer in verzweifel-ten Situationen und in Wohnungsnöten ist. Er gilt als einMann des Glaubens und des Vertrauens, aber auch als eingrosser, schweigender Helfer.

Namenstage entstammen einer vorwiegend katholischenTradition. Der Namenstag eines Menschen bezeichnet denGedenktag seines Namenspatrons. Es handelt sich dabeimeistens um den Todestag eines Heiligen oder Seligen, derin einem Heiligenkalender verzeichnet ist. Der Ursprungdieser lange Zeit gepflegten Tradition, den Kindern die Vor-namen von Heiligen zu geben, liegt der Hoffnung der El-tern, dass der entsprechende Heilige dem neugeborenenKind Leitbild sein solle und ihm in der Not Trost spendenmöge.

An dieser Stelle möchten wir ein grosses Merci ausspre-chen. Dank Ihrer Mithilfe konnten wir bereits viele Ver-misste aufspüren. Diese Kolumne soll denjenigen Alumnigewidmet sein, welche entweder den Namen des HeiligenBenedikt, des Heiligen Josef oder des Heiligen Patrick tra-gen und gleichzeitig in unserer Alumni-Datenbank als «ver-misst» vermerkt sind. Wir freuen uns auf jede Nachrichtüber die für uns verschollenen Ehemaligen.

AUF DER SUCHE NACH EHEMALIGEN

Von Schutzpatronen und NamenstagenVon Manuel Wüthrich

Wir sind in dieser Ausgabe auf der Suche nach den folgenden Vermissten:

Name und Titel Abschluss

Benedict Hostettler, lic. oec. HSG Herbst 1994

Josef Bischof, lic. oec. HSG Frühling 1976

Dr. rer. oec. Josef d’Aujourd’hui, lic. rer. publ. Frühling 1949

Josef Flammer, lic. oec. HSG Herbst 1983

Josef Anton Gisler, lic. rer. publ. HSG Herbst 1994

Josef Schib, lic. rer. publ. HSG Frühling 1978

Josef Stalder, lic. oec. HSG Herbst 1953

Joseph Wangeler, lic. oec. HSG Frühling 1955

Joseph Weber, lic. oec. HSG Herbst 1970

Patrick Bermann, lic. iur. HSG Frühling 1992

Patrick Welsch, lic. oec. HSG Frühling 1993

Für Ihre Bemühungen schon jetzt ein herzliches Dankeschön!

Page 31: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

Liebe HSG Alumna, lieber HSG Alumnus,

die Universität St.Gallen ist ein Bindeglied in unser aller Le-ben, Ort von Erinnerungen und insbesondere der Ort, an demwir eine entscheidende Zeit unseres Lebens verbracht haben.

Das HSG Alumni Netzwerk ist die Basis, diesen Teil un-seres Lebens lebendig zu erhalten und nutzbar zu machen.Darüber hinaus ist es ein hochinteressanter Zugang zumaktuellen Geschehen an der Universität und mehr nochzum State-of-the-art in der wissenschaftlichen Diskussion.

Die zweite internationale HSG Alumni Konferenz beimStanglwirt in Going bei Kitzbühel soll diesen beiden Zielendienen. Wir schaffen eine Plattform für intensiven Austausch,um das bestehende Netzwerk aufzufrischen und neue Ver-bindungen zu knüpfen. Mit dem Thema «The Managementof Transformation: Lessons for the Next Decade» sorgen wirfür reichhaltigen Diskussionsstoff und geben wertvolle An-stösse. Wir laden deshalb nicht nur Dozenten der UniversitätSt.Gallen ein, sondern weitere hochkarätige Referenten, dieihre (Lebens- und Arbeits-)Erfahrungen mit uns teilen.

Der vielfältige Austausch in einem wunderbaren Rahmensteht im Mittelpunkt der Konferenz – Sie werden Inhalt undAtmosphäre geniessen! Bitte berücksichtigen Sie, dass dieKonferenz erfahrungsgemäss schnell ausgebucht ist und«first come, first served» gilt!

Mehr Informationen zu Inhalt und Teilnahme finden Siein der mit der alma mitverschickten Broschüre oder auf unsere Homepage. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen span-nende Tage in herrlicher Umgebung zu verbringen undverbleiben bis zum 16. September

Mit den besten Grüssen

Dr. Urs LandolfPräsident HSG Alumni

Dr. Oliver Pabst Dr. Hans-Peter KleebinderChairman Co-ChairmanOrganisationskomitee Organisationskomitee

ZWEITE INTERNATIONALE ALUMNI KONFERENZ

Zweite internationale HSG AlumniKonferenz 16. –18. September 2004

Power Up Your Media CareerNow:Two Great Ways!executive MBAIN MEDIA & COMMUNICATION [EMBA]The world’s first and only full-time English language EMBA program that integrates general management theory with a media specialization. In less than one year, you can become a business leader in global communication.

certificate & part-time EMBAPROGRAMSThe certificate program is perfect for business leaders who prefer to stay on the job while further developing theirmanagement skills or young professionals who are under financial constraints yet want to complement their education withpost-graduate certificates. Or, complete the EMBA part-time by attending all six course modules within three years.

www.media-mba.com

2/2004 29

Page 32: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

30 2/2004

Liebe Alumnae, Liebe Alumni

Die ereignisreiche Studienzeit an der Universität St.Gal-len (HSG) ist zweifelsohne ein Schlüsselerlebnis, welchesuns alle bis heute als Alumni verbindet und alte Freund-schaften erhält!

Gerne möchten wir im Rahmen der anstehenden GV desHSG Alumni den Teamgeist in einem erweiterten Programmneu aufleben lassen und Sie am Freitag, 11. Juni 2004, ganz herzlich zu einem speziellen Anlass zum Thema

Bewältigung von Krisenmanagement im Verwaltungsrat

nach St.Gallen einladen. Referenten sind u.a. Dr. Fritz Am-mann, Prof. Dr. Martin Hilb, Carolina Müller-Möhl, Klaus J.Stöhlker, Daniel Vischer und Hans Ziegler. Sie alle erwar-ten Sie zu einem spannenden und praxisbezogenen Tag,dessen Verlauf nahtlos in unsere Generalversammlung mitanschliessendem Nachtessen übergeht.

Der Anlass findet im Weiterbildungszentrum Holzweidder Universität St.Gallen statt. Die Räumlichkeiten bietenPlatz für maximal 200 Teilnehmer, weshalb wir Sie um ei-ne rasche Anmeldung bitten. Die Möglichkeit zur Anmel-dung sowie alle Informationen zu Programm und Inhaltdes ersten HSG Alumni Forum finden Sie auf unserer Ho-mepage unter www.alumni.unisg.ch. Der Unkostenbei-trag von nur CHF 260.-, beinhaltet den Anlass, Getränke,Lunch, Apéro, Nachtessen und GV. Es besteht zudem dieMöglichkeit zur vergünstigten Übernachtung im Hotel Ein-stein in St.Gallen, um am Samstag, 12. Juni 2004 am DiesAcademicus dabei zu sein.

Herzlich willkommen und mit freundlichen Grüssen!

Bjørn Johansson

Kontakt für Fragen und Informationen:

HSG AlumniDufourstrasse 50, 9000 St.GallenTel.: +41 (0)71 224 30 10, Fax: +41 (0)71 224 30 11E-Mail: [email protected]

AUS DEM ALUMNI BÜRO

HSG Alumni Forum und General-versammlung am Freitag, 11. Juni 2004

Das HSG Alumni Forum findet im WBZ statt.

Gesucht: New Ideas and Needs for Networking HSG Alumni

Nebst: Who’s who,Alma, Internationale HSG Alumni Konferenz, HSG Alumni Clubs etc.

Suchen wir : Neue, kreative Ideen für Networking und Erfahrungsaustausch unter den Ehemaligender Universität St.Gallen. Die drei besten Vorschläge werden ausgezeichnet.

Bitte bis 7. Mai 2004 Bjørn Johansson, Dr. oec. HSG,Vize-Präsident Ressort Friendraising,Kontakt aufnehmen mit: Vorstand HSG Alumni, [email protected]

Page 33: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

2/2004 31

Programm | HSG Alumni Forum | Freitag, 11. Juni 2004

Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen, Holzweid, 9010 St.Gallen

10:00 Begrüssung Dr. Bjørn Johansson

10:05 Mit Good Corporate Governance aus der Krise steuern Prof. Dr. Martin HilbErfolgreiche Krisenbewältigung durch den VR Universität St.Gallen

10:25 Wichtigkeit der Kommunikation im Krisenfall Klaus J. StöhlkerWas der VR sagen und was er nicht sagen soll Unternehmensberater für

Öffentlichkeitsarbeit

10:45 Krise im VR aus Sicht der Gewerkschaften Daniel VischerDer Fall SAir Group Nationalrat und Gewerkschaftsführer

11:05 Pause / Networking

Case Studies

11:30 International Clean Up Hans ZieglerSchlüsselfunktionen des VR bei internationalen Sanierungen Unternehmenssanierer u.a. Erb-Gruppe und Swisslog

11:55 Gewerkschaften vs. Unternehmensführung Dr. Fritz AmmannRolle des Aufsichtsrats bei der Lösung von Patt-Situationen Vorstandsvorsitzender der SPAR Handels-

in deutschen Unternehmen Aktiengesellschaft , u.a. VR Valora-Gruppe

12:20 Geschäfts- und Privatleben in der Krise Carolina Müller-MöhlSich und dem Unternehmen aus der Krise helfen VR-Präsidentin der Müller-Möhl Group und

des VR des Néstle SA

12:45 Networking Lunch

14:15 Workshops mit Referenten und Gästen zum Thema„Verwaltungsrat und Krisenmanagement“

15:45 Pause / Networking

16:15 Panel-Diskussion Teilnehmer:Lehren für das Krisenmanagement im VR und Ausblick auf Klaus J. Stöhlkerzukünftige Trends und Entwicklungen Hans Ziegler

Dr. Fritz AmmannCarolina Müller-MöhlDaniel Vischer

Leitung:Dr. Bjørn Johansson

17:55 Zusammenfassung und Schlusswort Dr. Bjørn Johansson

18:00 Cocktail / Networking

19:00 Generalversammlung HSG Alumni Dr. Urs LandolfPräsident HSG Alumni

20:15 Nachtessen im Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen mit anschl. Night Cap im Hotel Einstein, St.Gallen

Page 34: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

32 2/2004

APRIL

5.April 2004HSG Alumni Club Boston: StammJohn Harvard’s Brew Pub, Cambridgeab 20.00 Uhr, [email protected]

6.April 2004HSG Alumni Club Zürich: Treffim Zunftsaal des Blue Monkey CocostinStüssihofstatt 3, 8001 Zürich, 18.30 [email protected]

13.April 2004HSG Alumni Club Stuttgart: StammWeinstube im Wengert, in Gerlingenab 20.00 Uhr, [email protected]

15.April 2004HSG Alumni Club Frankfurt: HSG-Abendveranstaltung, Im Fichtekraenzi, Wallstrasse 5, Frankfurt, 19.30 Uhr [email protected]

17.April 2004Club Latino Americano Alumni Zürich: Karaoke, www.cla-alumni.ch

22.April 2004AIESEC Alumni Association St.Gallen: Bowling & Nachtessen, Restaurant Land-haus, Zürich Seebach, ab 20.00 [email protected]

22.April 2004HSG Alumni Club München Internationale.V.: Stammtisch, weitere Informationen:[email protected]

29.April 2004Ressort International Alumni Club: LastThursday, Lady Hamiltons's Pub, Zürichwww.rialumni.net

30.April 2004HSG Alumni Club Chicago/Midwest:Stamm, Ort: TBD, 18.00–20.00 [email protected]

30.April 2004HSG Alumni Club Paris: Special EventInformationen zu späterem [email protected]

30.April 2004Ostschweizer Stawi: Stammim Restaurant Traube, Goliathgasse 37,9000 St.Gallen, 12.15 [email protected]

30.April 2004connexHR: Besichtigung des Spinnerei-Technikums, 15.00 [email protected]

MAI

1. Mai 2004HSG Alumni Club Holland: Gründungs-stammtisch, Hotel Oranje, [email protected]

3. Mai 2004HSG Alumni Club Boston: StammJohn Harvard’s Brew Pub, Cambridgeab 20.00 Uhr, [email protected]

5. Mai 2004HSG Alumni Club Frankfurt: HSG-Mittagstisch, Mövenpick, Opernplatz 2,Frankfurt am Main, 12.00 – 14.00 [email protected]

5. Mai 2004MBE HSG Alumni Frankfurt: HSG-Mittagstisch, Mövenpick, Opernplatz 2,Frankfurt am Main, 12.00 – 14.00 [email protected]

10. Mai 2004NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stammim Le Caveau, Seefeldstrasse 40, Zürichab 19.00 Uhr, [email protected]

14. Mai 2004com,ma alumni: Eventweitere Informationen aufwww.alex-schmid.ch unter com,ma alumni

22. Mai 2004HSG in Asia: Abendessen in Hong KongAmerican Club, [email protected]

25. Mai 2004HSG Alumni Club Paris: StammFootsie, 10-12, rue Daunou, 75002 Parisab 20.00 Uhr [email protected]

27. Mai 2004HSG Alumni Club Hamburg: StammLokalität noch nicht bekanntab 19.30 [email protected]

27. Mai 2004HSG Alumni Club München Internationale.V.: Stammtisch, weitere Informationen:[email protected]

27. Mai 2004Ressort International Alumni Club: LastThursday, Lady Hamiltons's Pub, Zürichwww.rialumni.net

28. Mai 2004Ostschweizer Stawi: Stamm im RestaurantTraube, Goliathgasse 37, 9000 St.Gallen,12.15 Uhr, [email protected]

JUNI

1. Juni 2004HSG Alumni Club Zürich: Treff im BlueMonkey Cocostin, Stüssihofstatt 3, 8001Zürich, 18.30 Uhr, [email protected]

7. Juni 2004HSG Alumni Club Boston: StammJohn Harvard’s Brew Pub, Cambridgeab 20.00 Uhr, [email protected]

8. Juni 2004HSG Alumni Club Stuttgart: StammVinothek Bar Baresco, Stuttgart-Westab 20.00 Uhr, [email protected]

11. Juni 2004HSG Alumni Club Chicago/Midwest:Stamm, Ort: TBD, 18.00 – 20.00 [email protected]

11. Juni 2004HSG Alumni Forum 2004 & Generalversammlung HSG Alumni

12. Juni 2004Dies academicus

12. Juni 2004AIESEC Alumni Association St.Gallen: Ge-neralversammlung, Raum Zürich, [email protected]

14. Juni 2004NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm im LeCaveau, Seefeldstrasse 40, Zürich, ab 19.00Uhr, [email protected]

17. Juni 2004HSG Alumni Club Frankfurt: Abend-EventIm Fichtekraenzi, Wallstrasse 5, Frankfurt,19.30 Uhr, [email protected]

23. Juni 2004HSG Alumni Club Paris: Stamm, Footsie,10-12, rue Daunou, 75002 Paris, ab 20.00Uhr, [email protected]

24. Juni 2004HSG Alumni Club München Internationale.V.: Stammtisch, weitere Informationen:[email protected]

25. Juni 2004Ostschweizer Stawi: Stamm, Traube, Goliathgasse 37, 9000 St.Gallen, 12.15 [email protected]

16. bis 18. September 20042. internationale HSG Alumni Konferenzin Going bei Kitzbühelwww.alumni.unisg.ch/alumni

Kalender 2. Quartal 2004

Page 35: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

www.swissre.com

Over the last few years your learning curve has been steep. How do you see it evolving over the rest of your career?

As a leading global authority on capital and risk management, Swiss Re thinks hard about the future, promoting a strong

knowledge and development culture and continuously seeking to deepen its understanding of new exposures. Our

International Graduate Programme (IGP) targets highly motivated forward-thinkers who are keen to build their own

portfolio of skills based on the company’s business needs. With Swiss Re’s two-year, hands-on IGP as your launch

pad, expect the curve to keep rising…

Expertise you can build on.

Looking ahead

Page 36: SEITE 13 Management im Gesundheitswesen · 2015-06-03 · «Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983 ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder

McKinsey sucht Persönlichkeiten mit ausgezeichnetem Hochschulab-

schluss, die gerne auf Herausforderungen zugehen. Als CONSULTANT

bei der international führenden Unternehmensberatung beleuchten Sie

in wechselnden Teams weit reichende Fragen des Topmanagements.

Ein Flair für Zahlen, Analysen und faktenorientierte Argumentation ist

dabei genauso entscheidend wie ausgesprochene Team- und Kommu-

nikationsfähigkeit. Und weil Sie im Inland und im Ausland tätig sein

werden, sind Sprachkenntnisse unerlässlich. Damit Sie in Ihrer Karriere

rasch vorwärts kommen, fördern wir Ihre Talente durch Coaching und

firmenweite Entwicklungsprogramme. Möchten Sie mehr über diese

anspruchsvolle Aufgabe und die unvergleichlichen Chancen wissen?

www.mckinsey.ch

McKinsey&Company Sarina Forrer

Alpenstrasse 3 8065 Zürich

Telefon 01 - 876 8000Fax 01 - 876 9000

[email protected]

Mif

flin

-Sc

hm

id