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Seminarprogramm für das

Studienseminar Göttingenfür das Lehramt an berufsbildenden Schulen

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu

vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Antoine de Saint-Exupéry

Stand: März 2017

Stand: März 2017

StudienseminarGöttingenLbS

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Studienseminar Göttingen für das Lehramt an berufsbildenden SchulenStudienseminarGöttingenLbS

ImpressumStudienseminar Göttingen für dasLehramt an berufsbildenden SchulenAlva-Myrdal-Weg 237085 Göttingen

Telefon: 0551 5070-230Telefax: 0551 5070-233E-Mail: [email protected]: www.studienseminar-goe-lbs.de

RedaktionSilke FastenrathHeidewig Mangelsdorf


Studienseminar Göttingen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen

Inhaltsverzeichnis

SeiteVorwort 2

1 Leitbild des Studienseminars Göttingen LbS 3

2 Kompetenzentwicklung der Auszubildenden 4

3 Professionalität der Ausbildenden 5

4 Seminarmanagement und Seminarentwicklung 6

5 Kooperationen 8

6 Ergebnisse und Erfolge 9



Vorwort

Unsere Schulen stehen vor immer neuen Herausforderungen aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen. Diese resultieren zum einen aus der demografischen Entwicklung, zum an-deren aus der Gestaltung neuer familiärer und außerfamiliärer Lebensformen, den Prozes-sen der Migration oder auch dem wirtschaftlichen Wandel und nicht zuletzt den Anforderun-gen der Inklusion mit all ihren Konsequenzen.

Basierend auf der Vision des Leitbildes des Studienseminars Göttingen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen (LbS) ist es unser Ziel Lehrkräfte pädagogisch, fachdidaktisch und methodisch gut auszubilden und in ihrer professionellen Entwicklung wirksam zu begleiten und zu unterstützen.

Unser Anliegen ist eine zukunftsfähige Ausbildung von Lehrkräften. Dazu evaluieren wir die Qualität von Ausbildungsprozessen regelmäßig und berücksichtigen Evaluationsergebnisse kontinuierlich bei der Seminarentwicklung.

Als aktuelle Herausforderungen sehen wir derzeit die Umsetzung der kompetenzorientierten Unterrichtsplanung und -durchführung sowie die Implementierung sprachsensiblen Fachun-terrichts. Mit diesem Konzept werden alle Schülerinnen und Schüler gefördert, unabhängig davon, ob sie Deutsch als Muttersprache, Zweit- oder Drittsprache erworben haben. Sprach-intensiver Unterricht nutzt auch Schülerinnen und Schülern mit scheinbar ganz anderen För-derbedarfen und ist somit auch inkludierte Förderung. Denn es heißt den Fokus darauf zu richten, jeden einzelnen in seinem Kompetenzerwerb zu fördern und möglichst allen Schüle-rinnen und Schülern einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen.

Alle Kolleginnen und Kollegen am Studienseminar Göttingen LbS sind hoch motiviert und engagiert diesen Prozess der Ausbildung von Lehrkräften professionell zu begleiten. Dabei sind sie kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowohl für die Auszubil-denden als auch für die Lehrkräfte, die an den Schulen ausbilden.

Wir können uns kaum einen Beruf vorstellen, der für die nächsten Jahre wichtiger sein könn-te. Wenn Lehrerinnen und Lehrer gute und erfolgreiche Arbeit leisten, können wir optimis-tisch in die Zukunft blicken, denn sie sind es, die unsere Jugendlichen auf ihrem Weg beglei-ten, Lernprozesse initiieren und unterstützen, erziehen, fördern und ausbilden. Deshalb kön-nen wir uns kaum einen Beruf vorstellen, der schöner wäre. Dazu bilden wir Lehrerinnen und Lehrer am Studienseminar Göttingen LbS aus.

Ralf Emmermann(Seminarleiter)

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Stand: Mätrz 2017


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1 Leitbild des Studienseminars Göttingen LbS

Unsere VisionUnser Ziel sind fachdidaktisch und methodisch gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer mit pädagogischen Kompetenzen.

Unsere MissionWir begleiten und unterstützen Lehrerinnen und Lehrer in ihrer professionellen Entwicklung.Wir qualifizieren Lehrerinnen und Lehrer in Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung in den Kompetenzbereichen• Unterrichten• Erziehen• Beurteilen, Beraten, Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern• Mitgestaltung der Eigenverantwortlichkeit der Schule• Weiterentwicklung der Berufskompetenz sowie der personalen KompetenzWir berücksichtigen individuelle Voraussetzungen und bieten vielfältige Möglichkeiten, ei-gene Wege zu gehen.

Unsere LeistungsversprechenWir qualifizieren Lehrerinnen und Lehrer zur Bewältigung aktueller und zukünftiger berufli-cher Herausforderungen.Wir gestalten Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung lernfeld- und handlungsorientiert und berücksichtigen fachdidaktische Grundsätze.Durch Modularisierung ermöglichen wir individuelles Lernen.Wir unterstützen Lehrerinnen und Lehrer der Region durch Fort- und Weiterbildungsange-bote.Wir unterstützen Lehrerinnen und Lehrer bei Bedarf durch persönliche und vertrauliche Be-ratung in Problem- und Konfliktsituationen.Wir kooperieren mit den Ausbildungslehrkräften sowie den Schulleitungen der Ausbildungs-schulen.Wir vernetzen die erste und zweite Phase der Lehrerausbildung durch Kooperation mit Uni-versitäten.Wir verbessern kontinuierlich die Qualität unserer Arbeit durch unseren Qualitätsmanage-mentprozess.Wir sind transparent in der Gestaltung unserer Prozesse.

Unsere WerteGegenseitige Wertschätzung bildet die Grundlage unseres Miteinanders. Dabei sind uns besonders wichtig• Vertrauen und Verlässlichkeit• Offenheit und Klarheit• Fördern und Fordern• Selbstreflexion und SelbstverantwortungDie Ausbilderinnen und Ausbilder sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie gehen solida-risch miteinander um. Entscheidungen werden transparent gemacht und nach Möglichkeit demokratisch getroffen.

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2 Kompetenzentwicklung der Auszubildenden

Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen bewältigen vielfältige Herausforderungen: Sie gestal-ten Unterricht und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler, sie erziehen, sie beurteilen, sie diagnostizieren, sie unterstützen, beraten und fördern, sie wirken innovativ an der Entwicklung von Schule mit und entwickeln ihre beruflichen und personalen Kompetenzen weiter. Um Lehrkräfte auf diese vielfältigen Aufgaben vorzubereiten, erfolgt die Ausbildung am Studienseminar Göttingen LbS kompe-tenzorientiert gemäß der Prüfungsordnung (APVO-Lehr). Das heißt uns ist es wichtig, dass Auszubildende für das Lehramt an berufsbildenden Schulen die Kompetenzen entwickeln, die sie für zukünftige berufliche Herausforderungen benötigen.

Die Auszubildenden besuchen das Pädagogische Seminar und gemäß ihrer Ausbildung das Fachseminar in der beruflichen Fachrichtung und im Unterrichtsfach. Das Pädagogische Seminar und die Fachseminare gestalten wir kompetenzorientiert; von praxisrelevanten Fäl-len ausgehend werden Lösungen konkreter unterrichtlicher Situationen erarbeitet und reflek-tiert. Die am Studienseminar Göttingen LbS tätigen Ausbilderinnen und Ausbilder richten ihre Seminararbeit lernfeld- und/oder handlungsorientiert aus. Allen Seminarveranstaltungen am Studienseminar Göttingen LbS liegen seminarinterne Curricular zugrunde, die die Kompe-tenzen der Prüfungsordnung aufnehmen und konkretisieren. Diese werden jeweils kommuni-ziert und sind somit als Anforderung allen transparent. In einer didaktischen Jahresplanung werden für jede Ausbildungsgruppe zwischen dem Pädagogischen Seminar und den Fach-seminaren Abstimmungen vorgenommen. Zudem wählen die Auszubildenden - je nach per-sönlicher Vorbildung und Neigung - aus einem Angebot verschiedener Module individuelle Schwerpunkte aus. Darüber hinaus werden sie an ihren Ausbildungsschulen ausgebildet. Hier unterrichten sie einerseits eigenverantwortlich und andererseits im Ausbildungsunter-richt, in dem sie durch eine Fachlehrkraft betreut werden.

Ferner besteht die Möglichkeit, sich durch Zusatzqualifikationen spezifisch für den berufli-chen Einsatz zu qualifizieren. Diese Zusatzqualifikationen können am Studienseminar Göt-tingen LbS ausbildungsbegleitend erworben werden.

Sowohl in den Beratungsgesprächen zum Unterricht als auch in dem Gespräch zum Ausbil-dungsstand erhalten die Auszubildenden differenziert und kriterienorientiert Rückmeldung zu ihrer Kompetenzentwicklung. Hier werden jeweils Zielvereinbarungen getroffen, die die indi-viduelle Weiterentwicklung des Einzelnen fokussieren. Sowohl die Beratungsgespräche zum Unterrichtsbesuch als auch zum Ausbildungsstand erfolgen am Studienseminar Göttingen LbS standardisiert nach einem festen Ablaufschema, indem nach Klärung der Regularien diebzw. der Auszubildende zunächst Raum zur Selbstreflexion hat und danach Feedback zu Stärken und Verbesserungspotentialen des Unterrichts erhält und anschließend Schwer-punkte der Beratung auswählt.

Bei Bedarf steht den Auszubildenden zusätzlich ein Beratungsangebot zur Verfügung, das eine persönliche und vertrauliche Beratung in Problem- und Konfliktsituationen gewährleistet.

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3 Professionalität der Ausbildenden

Die stetige Weiterbildung der Ausbilderinnen und Ausbilder des Studienseminars Göttingen LbS ist fester Bestandteil der Seminarentwicklung und zielt auf eine hohe Ausbildungsquali-tät sowie die stetige Verbesserung von Ausbildungsprozessen.

Wichtiger Baustein ist die jährlich zweitägig stattfindende Strategiesitzung, an der alle Aus-bilderinnen und Ausbilder des Studienseminars teilnehmen. Damit partizipieren alle an den zentralen Prozessen der Seminarentwicklung. Hier werden die Befragungsergebnisse der Auszubildenden vorgestellt. Die Items der Befragung beziehen sich auf die Gestaltung der Ausbildung am Studienseminar Göttingen LbS, zum Beispiel die inhaltliche und methodische Durchführung von Seminarsitzungen sowie Beratungen zum Unterricht, Ablauf der Gesprä-che zum Ausbildungsstand und Gestaltung der Ausbildung. Darüber hinaus gibt es auch Fragen zur Vergleichbarkeit der Bewertungskriterien der Fachleitungen und zur Zufriedenheit mit der Bewertung von Prüfungsleistungen.

Diese Befragungsergebnisse werden mit allen an der Ausbildung am Studienseminar Göttin-gen Beteiligten kriterienorientiert ausgewertet, es werden Ursachen der Ergebnisse diskutiert und Möglichkeiten zur Verbesserung abgewogen und festgelegt. Dieser intensive Austausch fördert Abstimmungsprozesse und die professionelle Weiterentwicklung. Zur Unterstützung von Verbesserungsmaßnahmen werden gegebenenfalls Fortbildungen für alle Ausbilderin-nen und Ausbilder durchgeführt und dazu Referentinnen bzw. Referenten in das Studiense-minar eingeladen. Durch dieses Vorgehen wird die Weiterqualifizierung der Ausbilderinnen und Ausbilder systematisch im Qualitätsentwicklungsprozess des Studienseminars verankertund auf diesen bezogen.

Wesentliches Merkmal des professionellen Handelns ist die Teamarbeit der Ausbilderinnen und Ausbilder: Pädagogische Seminare werden häufig im Teamteaching umgesetzt, Unter-richtsbesuche werden von der Pädagogischen Leitung und den Fachleitungen teilweise ge-meinsam unter Beteiligung der Ausbildungslehrkräfte durchgeführt, in den Gesprächen zum Ausbildungsstand kooperieren Pädagogische Leitung und Fachleitungen, in Prüfungen er-folgt die Bewertung gemeinsam von Pädagogischer Leitung und Fachleitungen sowie der Schulleitung. Hierzu gibt es zum Ablauf jeweils standardisierte Verfahren. Diese gemeinsa-men Beratungs- und Bewertungssituationen werden regelmäßig reflektiert, vor allem die Evaluation eines jeweiligen Prüfungsdurchgangs gibt wertvolle Hinweise auch aus Sicht der Ausbildungsschulen.

Darüber hinaus sind alle Ausbilderinnen und Ausbilder in hohem Maße motiviert, sich durch Fortbildungen selbständig und eigenverantwortlich weiter zu qualifizieren und durch neue Impulse das Seminarangebot zu bereichern.

Gemäß des Leitbildes ist gegenseitige Wertschätzung stets Grundlage des Handelns.

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4 Seminarmanagement und Seminarentwicklung

Ihre Führungsverantwortung nimmt die Seminarleitung auf Basis des Leitbildes wahr und gestaltet das Leitungshandeln transparent. Die Seminarverfassung regelt die Beteiligungs-und Entscheidungsrechte der Ausbilderinnen und Ausbilder, der Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sowie der Auszubildenden am Studienseminar Göttingen LbS in der Ausbilderkonfe-renz und der Seminarkonferenz. In der Seminarverfassung sind ferner Grundsätze zur an-gemessenen Arbeitsverteilung, zur Personalentwicklung und zur Haushaltsplanung/Haus-haltsausführung beschrieben.

Die Qualität der Ausbildung wird regelmäßig durch Befragungen evaluiert. Zudem finden einmal im Monat Gespräche zwischen der Seminarleitung und dem Personalrat der Lehrkräf-te im Vorbereitungsdienst statt. Basierend auf den Befragungsergebnissen und den Anre-gungen aus den Personalratssitzungen wird die Ausbildung der Lehrkräfte im Vorbereitungs-dienst kontinuierlich optimiert.

Zuordnungen und Aufgaben der Ausbilderinnen und Ausbilder sind in einem Organisations-plan beschrieben, der regelmäßig aktualisiert wird.

Die Seminarleitung sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Seminarorganisation. Zentrale Prozesse sind beschrieben und gewährleisten die zielgerichtete und professionelle Gestal-tung der Ausbildung, von der Umsetzung der Einführungstage, der Organisation der Semi-nartage, der Durchführung von Unterrichtsbesuchen und der Gespräche zum Ausbildungs-stand bis hin zu den Prüfungstagen zum Abschluss der Ausbildung.

Wesentliche Elemente, die das Seminarklima im lebendigen Miteinander prägen, zum Bei-spiel die Einführungstage mit Begrüßungsbrunch für die neuen Auszubildenden und gemein-same Weihnachts- und Sommerfeste, sind im Seminaralltag implementiert.

Seit 2008 ist der Prozess der Qualitätsentwicklung systematisch im Studienseminar Göttin-gen LbS verankert. Als Instrument hierzu dient das EFQM-Modell für Excellence, das eine umfassende Überprüfung der Seminarentwicklung anhand von festgelegten Standards und das Erkennen sowohl der Stärken als auch von Verbesserungspotentialen ermöglicht.

Alle relevanten Prozesse werden im Studienseminar Göttingen evaluiert. Wichtige Indikato-ren zur Steuerung der Prozesse sind Befragungen der Referendarinnen und Referendare zur Zufriedenheit mit ihrer Ausbildung. Ergänzend werden Befragungen der Ausbildungsschulen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgenommen. Seit Herbst 2009 werden die Er-gebnisse im EFQM-Kursbuch dokumentiert, so dass nun aussagekräftige Datensets zu allen Items vorliegen, die klare Trends aufzeigen. Halbjährlich werden die Trends der Befragungen beobachtet und mit den seminarinternen Zielgrößen verglichen. Alle Befragungsergebnisse werden veröffentlicht, um Transparenz zu gewährleisten. Identifizierte Verbesserungsberei-che werden sowohl im Hinblick auf das Leitbild (Vision, Mission und Werte) als auch die stra-tegischen Ziele im Kontext der jährlich stattfindenden Strategiesitzung unter Beteiligung aller

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Ausbildenden priorisiert. Jährlich werden Entwicklungsziele zur Verbesserung abgeleitet. Der Status der Umsetzung der Verbesserungsprojekte wird von der Steuergruppe begleitet und regelmäßig in Dienstbesprechungen überprüft. So wird die Ausbildung sowohl in Seminar-veranstaltungen als auch durch Module und Zusatzqualifikationen ständig um innovative An-gebote erweitert, die in der Seminarstruktur nachhaltig verankert sind.

Qualitätsentwicklungsprozess am Studienseminar Göttingen LbS

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5 Kooperationen

Das Studienseminar Göttingen LbS arbeitet regelmäßig mit Kooperationspartnern zusam-men. Dies sind insbesondere die Ausbildungsschulen, andere Studienseminare sowie die Universitäten.

Um gemeinsam zukunftsfähig auszubilden hat die Kooperation mit den Ausbildungsschulen eine besondere Bedeutung. Beratungsbesuche zum Unterricht werden häufig gemeinsam von Ausbilderinnen und Ausbildern des Studienseminars und Lehrkräften beziehungsweise Schulleitungen der Ausbildungsschule durchgeführt. Dies geschieht in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz. In der Beratung zum Unterricht ergänzen sich die Empfehlungen zur professionellen Weiterentwicklung der Auszubildenden aus Schul- und Seminarsicht. Ferner bietet das Studienseminar Göttingen LbS regelmäßig Fortbildungsver-anstaltungen für die Lehrkräfte der Ausbildungsschulen an zu aktuellen didaktisch/metho-dischen Themen, um im regelmäßigen Austausch das Verständnis von der Gestaltung von Unterrichtsprozessen weiterzuentwickeln. Diese Fortbildungen finden sowohl im Studiense-minar als auch auf Anfrage an den Ausbildungsschulen statt.

In der Zusammenarbeit mit anderen Studienseminaren in Niedersachsen werden vor allem seminarinterne Curricular sowohl der Pädagogischen und der Fachdidaktischen Seminare in den beruflichen Fachrichtungen sowie den Unterrichtsfächern, Kriterien der Unterrichtsbe-obachtung und Fragen der Bewertung von Unterricht abgestimmt.

Zur Umsetzung von Verbesserungsprojekten und erweiterten Seminarangeboten sucht das Studienseminar Göttingen LbS gezielt und bedarfsorientiert den Austausch mit Hochschulen. Immer wieder konnten Referentinnen bzw. Referenten von Universitäten wertvolle Impulse und Unterstützung für Seminarentwicklungsprozesse geben. Um Studierende für das Lehr-amt frühzeitig über das Angebot am Studienseminar Göttingen LbS zu informieren, werden an den Hochschulen der Region Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Der didaktische Schwerpunkt der Kooperationen liegt insbesondere auf der Umsetzung von Schulentwicklung im Sinne des Kernaufgabenmodells unter dem besonderen Fokus der Un-terrichtsentwicklung. Hierdurch werden erste, zweite und dritte Phase der Lehrerausbildung wirksam miteinander verknüpft.

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6 Ergebnisse und Erfolge

Auszüge aus der Auswertung der Befragung 2016 der Referendarinnen und Referendare:

Was sollte am Studienseminar Göttingen LbS unbedingt erhalten bleiben?• Die Herzlichkeit!• Der wertschätzende Umgang sowie die hilfsbereite, freundliche und offene Atmosphäre

der Studienseminarleitung, der Verwaltungskräfte sowie der "meisten" Fachleiter. Nahe-zu familiäre Atmosphäre hier, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe.

• Das Blockseminar in Clausthal-Zellerfeld und die Einführungstage.

Welche Empfehlung würden Sie bezüglich des Studienseminars Göttingen anderen Referendarinnen bzw. Referendaren aussprechen?• Uneingeschränkt kann ich das Studienseminar weiter empfehlen!• Unbedingt hier um einen Referendariatsplatz bewerben. Ich habe meine Bewerbung an

diesem Seminar keineswegs bereut und mich hier insgesamt sehr wohl gefühlt und bin mit dem Verlauf der Ausbildung sehr zufrieden.

• gutes Klima, gute Betreuung, Fairness• anmelden!

Die Gesamtzufriedenheitswerte der Befragungen der Referendarinnen und Referendare lie-gen seit Beginn der Erhebungen bei Werten zwischen 80 und 97%. Insbesondere positiv sind die Werte bezüglich der Zufriedenheit

• mit der Methodik und der Transparenz über den Ablauf von Seminarsitzungen, • mit der Lernfeld- bzw. Handlungsorientierung sowie der Steuerung der Seminarsitzun-

gen durch die Fachleitungen, den Möglichkeiten der Mitgestaltung und der effektiven Nutzung der Lernzeit während der Seminarsitzungen,

• mit der Transparenz und der Vergleichbarkeit der Kriterien der Unterrichtsbesprechun-gen,

• mit dem Ablauf der Gespräche zum Ausbildungsstand, • mit der Nachvollziehbarkeit der Ausbildungsgutachten und der schriftlichen Arbeiten so-

wie der Beurteilung der Prüfungsunterrichte und der mündlichen Prüfungen.

Im Sinne der Seminarentwicklung wurden in insbesondere

• das Konzept der kompetenzorientierten Unterrichtsplanung,• Aspekte der Gesundheitsförderung und der Lehrergesundheit,• Schülercoaching und • sprachsensibler Fachunterricht/Sprachbildung in allen Fächern

wirksam in die Seminararbeit implementiert und in der Bildungslandschaft integriert.

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