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Seniorenräte€¦ · am 2. September 2017 Beiträge senden Sie bitte per E-Mail bis 21. August für die Bereiche Nagold, Calw und das Enztal an: u [email protected] u [email protected]

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KreisseniorenratCalw e.V.Vorsitzender:Hansjörg [email protected]:Eberhard SchwarzNagoldGünther WallburgBad LiebenzellKassier:Andrea RippelBad LiebenzellSchriftführer:Lothar KallfaßNeubulachPressereferent:Götz BechtleBad Wildbad

Orts- undStadtseniorenräteu Stadtseniorenrat AltensteigChristian Heieck, 07453/930124, [email protected] Seniorenrat AlthengstettErnst Hempel, 07051/[email protected] StadtseniorenratBad HerrenalbDr. Margarete Zeller, 07083/[email protected] StadtseniorenratBad LiebenzellGernot Wendlandt, 07052/[email protected] Stadtseniorenrat CalwChristine Kaschützke,07051/[email protected] Seniorenrat EbhausenGerhard Anton, 07458/[email protected] Ortseniorenrat EgenhausenAlfred Reinecker,07453/[email protected] Stadtseniorenrat HaiterbachRosemarie Palmer, 07456/[email protected] Stadtseniorenrat NagoldUrsula Schaller, 07054/[email protected] Stadtseniorenrat WildbergWolfgang Widmaier,07054/7597, [email protected] Seniorenrat Oberes Enztal Dieter Hoffmann, 07085/[email protected]

Seniorenräte

Seite 2 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

uSeniorenräte diskutierenim Landtag .......................... 2uGrußwort vonHansjörg Hummel .............. 3uAktuelles ausden Seniorenräten .................. 4uIn 80 Minutenum die Welt?! ....................... 5uSie kennenihre Kundschaft ..................... 6 uDanke fürdiesen Wettbewerb ................ 7uGesundheit imMittelpunkt ...................... 8+9 uHeimliche Opfer vorbeugen .......................... 10uSenior, Alter, Best Ager …...................... 11upaydirect: onlinesicher bezahlen ................ 12uBlütentraum und Schwarzwaldflair ............ 13uFührerschein für den Rollator? .............. 14uVon Pforzheim nach Rom ............................ 15

InhaltHerausgeber:Kreisseniorenrat Calw

Redaktion und V.i.S.d.P.:Sandra LangguthIm Böckeler 3873230 KirchheimE-Mail: [email protected]

Druck:Druckzentrum Südwest

Spendenkonto:Kreisseniorenrat CalwSparkasse Pforzheim CalwKonto 5074002BLZ 66650085

Titelseite:Gestaltung Sandra LangguthDas Titelbild dieser Ausgabe stammt von Theo Gärtner.

Kostenlose Exemplare vonALTER aktiv liegen bei denGeschäftsstellen der SparkassePforzheim Calw aus.

ImpressumBesuchen Sie den Kreisse-niorenrat auch im Internetauf www.ksr-calw.de

Dort sind auch frühere Aus-gaben von ALTER aktiv indigitaler Form zu sehen.

Die nächste AusgabeALTER aktivfür das Nagold-, Enz- und Albtal erscheint

am 2. September 2017

Beiträge senden Sie bitte per E-Mail bis 21. Augustfür die Bereiche Nagold,Calw und das Enztal an:

u [email protected] [email protected] u [email protected]

Sonstige Beiträge an:[email protected]

Bei der Veranstaltung„Seniorinnen und Se-nioren im Parlament“

trafen sich im März auf Ein-ladung von Landtagspräsi-dentin Muhterem Aras 280Seniorenräte aus Baden-Württemberg im Landtag.Gemeinsam mit Landtags-abgeordneten und dem De-mografie-Beauftragten derLandesregierung, ThaddäusKunzmann, diskutierten siezum Leitgedanken „Chan-cen und Möglichkeiten desAlterns“.„Der Landesseniorenrat ver-tritt die Interessen der fast2,8 Millionen Menschenüber 60 Jahre in Baden-Württemberg. Er ist für dieLandespolitik ein geschätz-ter Gesprächspartner undRatgeber“, betonte Aras. Im Rahmen dieser Veranstal-tung hat der Landessenio-

renrat (LSR) folgende zent-ralen Forderungen an dieLandesregierung gestellt:n 1. Eine ressortübergreifen-de Demografie-Strategie fürdie nächsten Jahre.n 2. Die Bestellung eines Pa-tienten- und Pflegebeauf-tragten für Baden-Württem-berg.n 3. Zügige Umsetzung derzwischenzeitlich mehr alsein Jahr zurückliegendenHandlungsempfehlungen der Pflegeenquete-Kommis-sion des Landtags. n 4. Beschlussfassung zu denKonsequenzen aus demSiebten Altenbericht derBundesregierung vom 2. No-vember 2016. Dieser weistden Kommunen bei der Ge-staltung von Strukturen fürdie Unterstützung der Bür-gerinnen und Bürger einebesondere Verantwortung

zu. So ist das Zusammenwir-ken von familiären, nach-barschaftlichen und zivilge-sellschaftlichen Ressourcenmit professionellen Dienst-leistungen zu ermöglichenund zu gestalten.Wer die Zukunft einer älterwerdenden Bevölkerung ge-stalten will, der muss mit da-für sorgen, dass Ältere ihrenAlltag möglichst lange undweitestgehend selbstständigin den eigenen vier Wändenbewältigen können. Der LSRerkennt hier großen unddringenden Handlungsbe-darf.

Seniorenräte diskutieren im Landtag Veranstaltung | Zentrale Forderungen an die Regierung gestellt

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in der letzten Ausgabe unse-res „Alter aktiv“ habe ichmich mit den Werten unse-rer Kultur in Deutschlandund in ganz Europa befasstund auf die Wurzeln hinge-wiesen, denen diese Werteentspringen. Anknüpfendan diese Gedanken, zudenen ich sehr viele positiveRückmeldungen bekommenhabe, möchte ich heute die-se Abhandlung über unsereWerte auf ein aktuelles The-ma lenken. In wenigen Wochen, nachdem Sommerurlaub, habenwir Bundestagswahl. KeineSorge, an dieser Stelle wirdkeine Wahlempfehlung ge-geben und kein Parteienver-gleich angestellt. Jede undjeder trifft seine eigene Ent-scheidung aufgrund seinerPräferenzen. Und das istauch gut so. Aber trotzdemhalte ich eines für wichtig,und Sie, liebe Leserinnenund Leser, sollten sich darü-ber Gedanken machen, wiees die einzelnen Parteienmit unseren Werten halten,die unsere Kultur ausma-

chen. Es geht darum, welchegenerellen Positionen, überalle Themenbereiche hin-weg, bezogen werden. Es istzu einseitig, wenn die Partei-en nur nach einzelnen Pro-gramm-Schwerpunkten be-urteilt werden und nicht dasGanze gesehen wird.Schließlich geht es nicht nurum Wirtschaft oder Handel,nicht nur um soziale The-men und Bildung, nicht nurum Flüchtlinge und Zuwan-derung oder Sicherheit,auch nicht nur um Seniorenund Familie und was sonstnoch für Felder in der Politikbeackert werden und auchangegangen werden müs-sen. Natürlich ist jedes einzelneThema für sich wichtig undhat unbestreitbar seinenStellenwert. Die Frage istnur: wie werden auf den ver-schiedenen Gebieten unserechristlich-abendländischen Werte sichtbar, in welcherWeise wird ihnen Rechnunggetragen und wo laufen sieGefahr, ausgehöhlt zu wer-den?

Immer wiederhört und liestman den Be-griff der „Leit-kultur“, nur,was gehört da-zu? Ist es dasGrundgesetz oder dochmehr? Zu-nächst gehö-ren da sicherMenschen-würde undReligionsfrei-heit dazu,aber das al-lein ist nochnicht allesund es lohntsich, darü-ber einmal nachzu-denken. Egal, wie wir das,was unsere Gesellschaftüber Jahrhunderte zusam-men gehalten hat, letztlichnennen, diese Bande sind es,um die es bei einer wert-vol-len Zukunft geht. Geben Sieder Partei Ihre Stimme, dienach Ihrer Meinung diegrößte Schnittmenge mitdem hat, was unsere Gesell-

schaft ausmacht, was für sie wichtig ist und somiterhalten werden muss. IhreStimme ist dabei sehr wich-tig, auf die kommt es an. Ihnen allen eine schöne undfriedvolle Sommerzeit

Ihr Hansjörg HummelVorsitzender Kreisseniorenrat Calw

Samstag, 3. Juni 2017 Seite 3ALTERaktiv

Zwölf Millionen Men-schen über 60 Jahresind online aktiv. Viele

von ihnen wünschen sichbeim Umgang mit den neu-en Kommunikationstechno-logien kompetente Unter-stützung. Bereits zum fünf-ten Mal loben mehrere Part-ner aus den BereichenSeniorenarbeit und Techno-logie den Goldenen Inter-netpreis aus. Der Wettbe-werb wendet sich an Senio-rinnen und Senioren, die alsInternetlotsen für andere Äl-tere aktiv sind sowie an in-novative Mehrgenerationen-IT-Projekte. Erstmalig wer-den in diesem Jahr auch tat-

kräftige Gemeinden undKommunen angesprochen,die nutzerorientierte Inter-netangebote für und mit Se-nioren anbieten. Sicherlichgibt es auch im Kreis CalwEngagierte, die sich hiervonangesprochen fühlen dür-fen.Bis zum 15. August 2017können sich engagierte Per-sonen, Initiativen, Vereineund Kommunen auf derWebsite www.goldener-internetpreis.de selbst be-werben oder vorgeschlagenwerden. Eine Jury – be-stehend aus Fachleuten undehemaligen Preisträgerin-nen und Preisträgern – legt

die Gewinner in drei Kate-gorien fest. Darüber hinausverleiht die Deutsche Tele-kom, als ein Partnerdes Goldenen Inter-netpreises, den Son-derpreis „Ideenwachsen lassen“. ImRahmen einer Fest-veranstaltung am 22.November 2017 inBerlin werden alle Preisträ-ger ausgezeichnet. Insgesamt schreiben die Ver-anstalter Preise im Wert vonmehr als 20 000 Euro aus. Die Bundesarbeitsgemein-schaft der Senioren-Organi-sationen e.V., Deutschlandsicher im Netz e.V., Wege

aus der Einsamkeit e.V., dieDeutsche Telekom, GoogleDeutschland und SAPDeutschland loben den Gol-denen Internetpreis aus.Schirmherr ist Bundesinnen-minister Dr. Thomas de Mai-zière.

Digitale KompetenzenInternet | Startschuss für Bewerbungen zum Goldenen Internetpreis 2017

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Seite 4 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

AKTUELLES AUS DEN SENIORENRÄTEN

Beim Kochkurs des Se-niorenrates Altheng-stett waren die Herren

der Schöpfung ganz untersich. Organisiert von BerndRust vom HerrenkochtreffAlthengstett, traten siebenMänner, bewaffnet mitSchürze und Getränken, inder Grundschulküche anden Herd. Alle waren bereitund überaus motiviert, die-ses leckere Menü zuzuberei-ten: Als erstes gab es einen„Gruß aus der Küche“, danneine Flädlesuppe, anschlie-ßend einen Babysalat mitKirschtomaten, Fleischküch-le auf Pilzpfanne mit Kartof-fel-Petersilienwurzstampf und zum Nachtisch nochCrêpes an selbstgemachtemApfelmus. Nach einführen-den Worten des „Küchen-meisters“ machten sich allealsbald an die Arbeit. Jederbekam eine Aufgabe über-tragen und dann wurde Sa-lat geputzt, Suppengemüsegeschnibbelt, Kartoffeln ge-schält, gekocht und ge-stampft, Hackfleisch ge-würzt, gebraten und auf Pil-zen fertig gegart. Aber daswar noch nicht alles, dennauch das Dessert wurdefrisch zubereitet. Also muss-

ten noch Äpfel geschält undgeschnitten, dann gekochtund zu Apfelmus verarbeitetwerden. Mit den selbstgebackenenCrêpes ergab dies einenherrlichen Nachtisch. Allesfunktionierte bestens, dennBernd Rust gab klare Anwei-sungen, Hilfestellung undbehielt den Überblick, wo-bei ihn Josef Schumachertatkräftig unterstützte.Schließlich kam der gemütli-che Teil, denn das Menüdurfte nach der großen An-strengung gemeinsam undin Ruhe genossen werden.Die Spül- und Aufräum-arbeiten hinterher wurdenauch noch gemeinsam ge-meistert.Zum Schluss verabredetendie Teilnehmer und Organi-satoren noch, den Kochkursin lockerer Folge weiterzu-führen. Schön fand zumin-dest eine Ehefrau, dass dieTeilnehmer die ausführli-chen Rezepte erhielten, umzu Hause alles nachkochenzu können. Ob dies wohl ge-klappt hat?Als Resümee kann man fest-halten: Ein gelungenes An-gebot des Seniorenrates Alt-hengstett.

Erster Kochkursfür Senioren

Gemeinsames Schnibbeln und Braten machte den Herren am Herd ebenso Spaß wie das gemeinschaftliche Genießen der Speisen. Foto: Winkler

Von Theo Gärtner

Seit einigen Jahren stelltder StadtseniorenratWildberg in Zusam-

menarbeit mit der Leiterinder Volkshochschule OberesNagoldtal, Dr. Angela An-ding, die Reihe „Erzählcafé“auf die Beine. InteressanteThemen locken sogar Besu-cher von außerhalb an, sodass im Jugendtreff Wild-berg auch schon mal Stühlenachbeordert werden muss-ten. Die Themen werdenvom Veranstalter immer ge-meinsam mit den Gästenausgewählt, so dass die Teil-nehmer stets aktiv dabeisind. Dabei reichen die Er-zählungen vom Osterhasen,von Ritualen, Erziehungoder Lehrjahren über Spiele,Jugendzeit, Musik und Be-kanntschaften bis hin zuFremdsprachen, Kriegsendeoder Weihnachtsbräuchen.Wenn immer es passt, orga-nisiert der Veranstalter TheoGärtner dazu eine treffendeAusstellung. Wird über„Ausgebrauchtes“ geredet,steht schon mal ein kleinesMuseum im Veranstaltungs-raum. Beim Thema Hobbysreicht die Ausstellung vomModellschiff und Eisenbahnüber Bleiverglasung undMalerei bis hin zu selbst ge-stickten Decken. Die Teil-nehmer und Besucher wer-den vorher gebeten, jeweilszum Thema passende oder

persönliche Gegenständemitzubringen, was die jewei-ligen Ausstellungen wesent-lich erweitert und vielfälti-ger macht. Dr. Angela An-ding versteht es hervorra-gend, auch die eher stillenTeilnehmer aus der Reservezu locken. Bei Kaffee und le-ckeren Kuchen plaudern in-zwischen alle sehr gernemit. Bei manchen Themen spru-delt es nur so vor lauter Be-geisterung. Aber jederkommt mit seinem Themaoder seinen Erinnerungenund Fragen zum Zug. Häufigwerden auch Techniken aus-getauscht oder neue Anre-gungen mit nach Hause ge-nommen. Die Veranstaltun-gen sind keinesfalls ge-schlechtsspezifisch. Dawaren schon Frauen dabei,die am Steuerknüppel einesSegelflugzeuges saßen oderMänner, die immer nochgerne ihre Topflappen sel-ber häkeln. Überrascht waren auchschon Töchter, die ihre Müt-ter nach der Veranstaltungvon einer fast echten Diskoabholten. Wenn es im nächs-ten Erzählcafé um „Drunterund Drüber“ geht, ist dieKleidung gemeint. VomMieder über lange Unterho-sen und Glitzerjacke bis zurBauerntracht und genagel-ten Schuhen gibt es ganz si-cher wieder viel zu plaudernund zu sehen.

Erzählcafé erfolgreich

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Samstag, 3. Juni 2017 Seite 5ALTERaktiv

Von Bernd Dangelmaier

Eine der ersten kostenlo-sen Anwendungen auf meinem PC war „Google Earth“. Mit reichlich Phantasie ausgestattet, konnte ich damit die gan-ze Welt bereisen und auch ehemals besuchte Orte noch einmal herho-len.

Doch nicht nur die wei-te Welt kam zu mir insHaus, sondern auch

geplante Ziele für Geschäfts-reisen oder das nächsteUrlaubsgebiet.Eine vorgesehene Radtour inFrankreich konnte ich vorabmittels „Street View“ schonmal abfahren und mir mar-kante Häuser oder Weg-punkte einprägen. Die Stre-cke wurde natürlich aufDauer markiert und ichkonnte jederzeit Entfernungund Höhenprofil abrufen.Mit Erstaunen stelle ich inletzter Zeit fest, dass in mei-nem Rentnerumfeld vielePC-Besitzer ohne „GoogleEarth“ leben können. Wiegeht das? Leute, schmeißteuren Globus und den ural-ten Weltatlas auf den Müllund installiert heute nochdiese wundervolle Anwen-dung! Es geht ganz einfach: Erst-mal im Suchfeld des Inter-netbrowsers „Google Earth“eingeben. In der Regel er-scheint als erster Anbieter„Google“ selbst, und densollte man auch nehmen.Man wird in deutscher Spra-che über den Button „Goog-le Earth herunterladen“ wei-ter geführt. Die Nutzungsbedingungenkönnen Privatnutzer ohneProbleme akzeptieren, sonstgeht sowieso nichts. Alleweiteren zusätzlichen Ange-

bote ignorieren, uns genügtdie Grundversion.Vorausgesetzt, das Installie-ren klappt, erscheint zu Be-ginn ein Tipp zur Anwen-dung und dahinter die Welt-kugel. Erstanwender solltendiese Tipps am Start akti-viert lassen und lesen, das istoft recht interessant. Wenndieser gelöscht wird, könnenwir die Erde mit dem Scroll-rad der Maus oder demZoombalken rechts oben he-ranholen. Dort befindensich auch Schwenk- undDrehfunktionen sowie das„Street View Männchen“.Mit der linken Maustastekann die Erde verschobenoder in Bewegung gesetztwerden. Auf der Fußleistesehen wir das Datum derBildaufnahme, die Positions-daten unseres Mauszeigerssowie die Meereshöhe die-ses Ortes. Ganz rechts dannnoch die Blickhöhe des Be-trachters. Darf’s noch etwas mehrsein? Die linke Seitenleistewird entweder sofort ange-zeigt oder per Klick auf daserste Kästchen oben linksaktiviert. Dort sehen wirdann oben ein Suchfeld.Gebt mal eure Adresse dort

ein, und schwupps landenwir zuhause (wenn es rich-tig gemacht wird). Das da-runter folgende Kästchen„Orte“ wird erst dann richtiginteressant, wenn man imLaufe der Zeit eigene Orts-markierungen und/oderWegstrecken eingespeicherthat.Im Kästchen „Ebenen“ sollteman schon einige Markie-rungen vornehmen. DieAuswahl „Fotos“ pflastertplötzlich den halben Bild-schirm mit kleinen Fotosym-bolen voll. Dort hat dann einanderer Nutzer sein schöns-tes Urlaubsbild abgestelltoder was Anderes. Auch dieFunktionen „Orte“ und„Straßen“ sollten aktiviertwerden, das hilft bei derOrientierung. Eigene Eintragungen lassensich mit Hilfe der oberenSymbolleiste platzieren. DasFeld mit dem gelben Pinste-cker anklicken, dann mit derMaus erst mal den blinken-den Pin richtig platzieren.Nun in dem neuen Fensterein besseres Pin-Symbol aus-wählen und in den Text„Omas Gemüsegarten“schreiben und schon habtihr nach dem Abspeichern

was Eigenes. Eigene Tourenlassen sich mit dem Lineal-Kästchen erstellen. Im Fens-ter „Pfad“ und „Kilometer“auswählen. Dann klickt man sich mitder linken Maustaste vor-wärts und um die Kurven.Die rechte Taste auf einenWegpunkt gesetzt, löschtden jeweils letzten Wegab-schnitt. Danach benennenund abspeichern, sowiebeim Verlassen von „GoogleEarth“ die kompletten Ände-rungen mit „Speichern“ be-stätigen. Mit weiteren Funk-tionen können wir über dieErde fliegen oder uns mitdem Mond und anderemGestirn beschäftigen. Nun kommen wir noch zum„Street View“. In Frankreichauf jedem Feldweg möglich,aber bei uns fast nur imGroßstadtbereich. DasMännchen rechts oben wirdmit der Maus auf die Kartegezogen. Wenn sich nun einBereich blau einfärbt, kanndort virtuell durch die Stra-ßen gefahren werden. Also, los geht’s und vielSpaß beim Verreisen. Undwenn’s nicht klappt? Danngibt es Hilfe beim Kreis-oder Stadtseniorenrat.

In 80 Minuten um die Welt!?Internet | Zuhause unterwegs mit „Google Earth“ / Praktische Anleitung für virtuellen Globus

Vom heimischen Computer aus geht es hinaus in die weite Welt - mit Google Earth kann man vonder Großstadt bis hin zum Feldweg alles erkunden. Foto: Screenshot

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Seite 6 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

„Sie kennen ihre Kundschaft“„In Zeiten der Digitalisie-rung ist so eine Investition nicht selbstverständlich“, lobte der stellvertretende Landrat Dr. Frank Wiehe. Er adelte die Sparkasse als „ver-erdet“ und „Fürsprecher der regionalen Wirtschaft.“ Fili-aldirektor Hartmut Ludwig versprach den zahlreichen Gästen der Einweihung: „Wir werden Ihr Vertrau-en rechtfertigen.“ An seine Mitarbeiter gewandt meinte Ludwig: „Sie sind ein sehr gutes Team und es macht sehr viel Spaß, mit Ihnen zu arbeiten.“ Viel Lob gab es für den verantwortlichen Bauleiter Horst Großmann.Bei Einweihungen der Sparkasse schon obligato-risch wurden die acht Kin-dergärten im Bereich der

Stäffelesstadt mit insgesamt 4.000 Euro und je einem Roller bedacht.Die Sparkasse in Altensteig hat eine lange Geschichte. Bereits 1836 wurde sie von angesehenen Bürgern als Privatverein gegründet und nahm 1837 ihre Tätigkeit auf. 1921 wurde die städ-tische Sparkasse Altensteig gegründet und 1934 mit der damaligen Oberamtsspar-kasse Nagold zwangsverei-nigt, deren Rechtsnachfol-ge 1938 die Kreissparkasse Calw antrat. Altensteig wur-de Hauptzweigstelle. 1956 bezog die Sparkasse einen Neubau in der Poststra-ße, 1984 schließlich wurde das Gebäude am heutigen Standort Rosenstraße einge-weiht.

Sparkasse in Altensteig grundlegend umgebaut – Seit 1984 am heutigen Standort Rosenstraße

„Sie kennen Ihre Kundschaft, Sie kennen sich im un-mittelbaren Wohn- und Geschäftsfeld aus. Und wer weiß, wo die Potentiale seiner Kunden liegen – eben weil er selbst vor Ort arbeitet –, der kann manches viel besser beurteilen.“ Bürgermeister-Stellvertre-ter Uwe Seeger brachte bei der Einweihung der für rund 2,5 Millionen Euro grundlegend umgebauten Sparkasse in Altensteig auf den Punkt, was das füh-rende Kreditinstitut in der Region ausmacht.

Symbolische Übergabe des gebackenen Schlüssels an den Hausherrn der Sparkasse in Altensteig, Filialdirektor Hartmut Ludwig (rechts), durch die Vorstandsmitglieder Sieghardt Bucher (links) und Hans Neuweiler.

Ab sofort ist auch eine Elek-trotankstelle vor der Spar-kasse vorhanden. Die sau-bere Energie kommt von den Stadtwerken Altensteig. Die Ladesäule kann kosten-los ohne vorherige Regis-trierung genutzt werden. Lediglich ein Mobiltelefon ist erforderlich. An der Sta-tion befinden sich zwei La-desteckdosen, die speziell für Elektrofahrzeuge ge-dacht sind. Hinzu kommen zwei normale Schutzkon-taktsteckdosen, an denen beispielsweis E-Bikes gela-den werden können. Schon innerhalb einer Stunde sind die leeren Akkus wieder voll und die umweltfreundliche Fahrt kann weitergehen.

Elektrisch „tanken“ in Altensteig

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Samstag, 3. Juni 2017 Seite 7ALTERaktiv

Die Preisträger im achten Grundschulchor-Wett-bewerb der Sparkassen-Stiftung Jugendförde-rung brachten den Saal zum Kochen. Im Konsul-Niethammer-Kulturzen-trum in Zavelstein kann-te die Begeisterung der Besucher keine Grenzen.

Sieger unter neun teilneh-menden Chören war die Falkenstein-Grundschule aus Bad Herrenalb. Bei der Vorausscheidung im Calwer Landratsamt hatte die erst-mals teilnehmende Truppe aus der Gartenschau-Stadt unter Leitung von Heinz Reinlein die beste Bewer-tung erhalten. Aber auch die anderen prämierten

Chöre sorgten für Begeis-terung: die Sonderpreisträ-ger vom Sprachheilzentrum Calw und die Klasse 3a/b der Grundschule Althengs-tett ebenso wie der drittplat-zierte Chor der Grundschu-le Sulz am Eck/Gültlingen. Durch das gleichzeitig statt-fi ndende Schulfest war der zweitplatziert Chor der Markgrafenschule Alten-

„Danke für diesen Wettbewerb“Grundschulchor-Preisträger der Sparkassen-Stiftung Jugendförderung begeisterten

steig beim Preisträgerkon-zert leider verhindert. Landrat-Stellvertreter Dr. Frank Wiehe hatte in seiner Begrüßung den zahlreichen stolzen Eltern jedenfalls aus dem Herzen gesprochen, als er den Initiatoren zurief: „Danke für diesen tollen Wettbewerb.“ Seiner Er-kenntnis, „Singen lässt uns mit der Welt ins Reine kom-men“, konnten nach diesem Abend jedenfalls alle Anwe-senden zustimmen. Auch 2018 wird die Sparkassen-Stiftung Jugendförderung, wieder unterstützt vom Ver-ein ObenAuf, einen Wettbe-werb für Grundschulchöre ausschreiben.Die Idee zu diesem mu-sischen Wettbewerb hatte einst übrigens Alt-Landrat Hans-Werner Köblitz, der in Zavelstein mit viel Beifall bedacht wurde.

Der Grundschulchor der Falkenstein-Grundschule Bad Herrenalb gewann den Wettbewerb der Sparkassen-Stiftung Jugendförderung.

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Seite 8 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

Von Götz Bechtle

Nicht wie sonst in Ebhau-sen, sondern im Wappen-saal des Kurhauses Bad Liebenzell hielt der Kreis-seniorenrat (KSR) seine diesjährige Klausurta-gung ab.

Günther Wallburg, Vor-standsmitglied desStadtseniorenrats Bad

Liebenzell und stellvertre-tender Vorsitzender desKSR, begrüßte die etwa 30Teilnehmer im Namen derStadt.Das geplante Krankenhaus-projekt 2020, der so genann-te „Gesundheitscampus“ imStammheimer Feld, wurdevon Albrecht Reusch, Dezer-nat Finanzen und Beteili-gungen im LandratsamtCalw, vorgestellt. Das Zieldes Gesundheitscampus istdie patientenzentrierte und

sektorenübergreifende Zu-sammenarbeit innerhalb desambulanten Sektors, aberauch zwischen dem ambu-lanten und dem stationärenSektor.Neben dem eigentlichenKrankenhaus (136 Betten)mit Radiologischer Gemein-schaftspraxis, ist ein „Hausder Gesundheit“ geplant mitKardiologie, Pflegestütz-punkt, Kurzzeitpflege, einPORT-Gesundheitszentrum zur Primär- und Langzeit-versorgung sowie ein AOK-Gesundheitszentrum. Wei-ter ist ein Zentrum für Psy-chiatrie mit einer Klinik fürPsychosomatik (30 Betten),einer Tagesklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie so-wie eine psychiatrische Insti-tutsambulanz angedacht.Außerdem soll im Campus-bereich ein nephrologischesZentrum mit 25 Dialyseplät-zen entstehen. Die Gesamt-einrichtung könne lautReusch zum Teil den Rück-

gang der niedergelassenenHausärzte auffangen, dennein Drittel im Kreis ist älterals 60 Jahre. Der Ausbau desNagolder Krankenhauseswurde ebenfalls angespro-chen.Esther Rentschler vom Ver-ein „Miteinander & Fürei-nander“ aus Neuweiler (Al-tenpflegerin, Fachwirtin fürOrganisation, Führung undSozialwesen) stellte an-schließend das Modellpro-jekt „PräSenz“ vor (sieheKasten auf Seite 9). „Erkennen von Gefahrenzur Sucht im Alter“ war dasThema von Familienthera-peut und Suchtberater KarlLesehr, der über die gesell-schaftliche Relevanz des Al-koholkonsums, unterschied-liche Ansätze zu Problemlö-sungen, Aspekte zur Lebens-wirklichkeit und wichtigenBeziehungswirklichkeiten älterer Menschen sprach.Demnach habe Deutschlandden höchsten Alkoholkon-

sum (pro Kopf) der Welt.Lesehr ging vor allem auchauf mögliche Wechselwir-kungen mit Medikamentenein. Das einzige wirksame Er-satzmittel für Suchtgefähr-dete sei eine positive Le-bensbeziehung zu einemoder mehreren Menschen.Außerdem ging es um dieGewinnung von Mitarbei-tern in den Seniorenräten,wobei die Senioren im Orterst einmal wissen müssen,dass es einen Seniorenratgibt und was dieser tut. DieArbeit mit Senioren muss in-teressant gemacht werden,man sollte auch offen seinfür andere Gruppierungenund Vereine, so der Tenor. Örtliche Seniorenveranstal-tungen sollten über dieHomepage (auch des KSR)bekannt gemacht werden.Noch immer haben diemeisten älteren Menschenkeine Betreuungs- und Pa-tientenverfügung.

Gesundheit im MittelpunktInformation | Vielfältige Themen bei der Klausurtagung des Kreisseniorenrates in Bad Liebenzell

Die Mitglieder des Kreisseniorenrates beschäftigten sich in Bad Liebenzell vor allem mit Themen aus den Bereichen Pflege und Gesundheit. Foto: Bechtle

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Samstag, 3. Juni 2017 Seite 9ALTERaktiv

Von Liesel Mahler

Dies Alter, offen sei’s gesagt, ist etwas, das uns nicht behagt.Es zwickt in Gliedern und Gelenken,schwach wird die Sicht, es lahmt im Denken,ach, und wie ist man verstört,wenn man nicht mehr richtig hört.

Man beißt und kaut mit Zahnersatz,kriegt langsam für ein Haarteil Platz,oft geht es nicht mehr ohne Stock,und von der Gotik zum Barockhat längst die Linie sich entfaltet.Orthopädisch sind gestaltetdie Schuhe, die wir ungern tragen, wenn wir uns auf die Straße wagen.

Der Apotheker schätzt uns sehr,denn Pillen braucht man mehr und mehr,um steter Plagen Herr zu werdenbei Magen-, Darm und Herzbeschwerden,bei Schwindel, Krampf und Atemnot,und wenn der Zuckerspiegel droht.Man verträgt nicht mehr, was so gut schmeckt,hält Leckeres vor sich selbst versteckt.

Die Stimme, einstens voll und schön,erreicht nur krächzend noch die Höh’nim Chore, wo man einst die Stützeist man nur noch als Standbild nütze.Der Reiselust muss man entsagen,vor einem Kuss den Doktor fragen!Wenn lange nachts das Licht noch brennt,denkt schlaflos man ans Testament.

So ließe sich noch viel aufzählen,womit uns Altersjahre quälen – doch was bringt es, nur zu klagen?Man muss auch Positives sagen.Wer nicht ganz an sich selbst verzagt,sieht vieles, was ihm noch behagt.

Man muss nicht hungern, muss nicht frieren,darf Heimat, Liebe, Freundschaft spüren,weiß dankbar um geschenkte Kraft,schätzt seine gute Nachbarschaft, trinkt den Schluck Wein, der ihm erlaubt,fühlt sich geborgen, weil man glaubt!Und hat nur noch den Wunsch auf Erden:man möchte gern noch älter werden.

Das achte Jahrzehnt übrigens ist das Alter von 70 bis 80 Jahre!

Das achte Jahrzehnt

Von Esther Rentschler

PräSenZ steht für Prä-vention für Senioren zuHause und ist ein Mo-

dellprojekt des Landes Ba-den-Württemberg und derPflegekassen, das von 2015bis 2017 in Rheinfelden,Ulm und Neuweiler durch-geführt wurde. Das Angebotder präventiven Hausbesu-che orientiert sich an Er-kenntnissen in Dänemark,wo allen über 80-Jährigenzweimal im Jahr ein präven-tiver Hausbesuch angebotenwird. Die Statistik zeigt, dassprozentual sehr viel wenigerMenschen in einem Pflege-heim wohnen als inDeutschland. In Neuweiler wurden alle ab75 Jahren angeschriebenund über das Projekt infor-miert. Wer wollte, wurdevon einer Beraterin über allewichtigen Themen des Äl-terwerdens wie Ernährung,Hilfsmittel, Bewegungsfä-higkeit, Sturzrisiko, Schmer-zen, hauswirtschaftlicheund pflegerische Versor-gungssituation, psychosozia-le Teilhabe, Fortbewegungund Transportmöglichkei-ten, Hausnotruf, Pflegestufe,

Wohnraumanpassung, Pa-tientenverfügung, Vorsorge-vollmacht und vieles mehrinformiert. So zeigte sichauch, welche Hilfen von denBeraterinnen in die Wegegeleitet werden mussten.Durch die Hausbesuchewurden die Senioren dafürsensibilisiert, was sie selbsttun können, um so lange wiemöglich zu Hause zu woh-nen. Dabei wussten vielenicht, welche Hilfsmittel ih-nen zustehen. Mehr als 75 Prozent der an-geschriebenen Seniorennutzten das Angebot, man-che wurden auch mehrfachbesucht. Der präventiveHausbesuch greift die Be-dürfnisse, Fragen und Ängs-te der Menschen auf nochbevor eine Pflegebedürftig-keit besteht.Für mich war es eine sehrwertvolle Zeit und ein Privi-leg, diese Altersgruppe be-suchen zu können. Der präventive Hausbesuchdrückt auch Wertschätzungund Achtung für die er-brachte Lebensleistung die-ser Menschen aus und zeigt,dass der Staat und die Ge-sellschaft sie im Alter nichtalleine lassen.

PräSenZ in NeuweilerProjekt | Alle wichtigen Themen des Älterwerdens

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Seite 10 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

Von Monika Volaric

Im Januar war die Erlan-ger Professorin Sabine Engel zu Gast im Haus auf dem Wimberg. Auf Einladung von DemiL (Demenz mitten im Le-ben) und der AOK stellte sie ihr Programm „Eduka-tion Demenz“ vor.

Mit diesem sollenMenschen, die de-menzkranke Ange-

hörige pflegen, mit einemzehnteiligen Kurs unter-stützt werden.Demenzerkrankungen sindaus mehreren Gründen eineder großen Herausforderun-gen unserer Zeit. Die Viel-zahl unterschiedlicher De-menzerkrankungen er-schwert die pharmazeuti-sche Forschung, sodassDemenz nicht heilbar ist.Aktuelle Studien gehen da-von aus, dass bis 2050 dieZahl der Erkrankten vonderzeit 2,5 Millionen auf 4,5Millionen Menschen steigenwird. Ein Großteil der de-menzkranken Menschenlebt zu Hause, wobei Ange-hörige ihre Liebsten durch-schnittlich 7,5 Jahre langpflegen. Diese Zeit erfordertvon pflegenden Angehöri-gen viel Kraft, da sie zu-nächst die Krankheit verste-hen müssen, meist ununter-brochen bereitstehen unddabei oftmals alleine gelas-sen werden. Mit diesen Auf-gaben stehen pflegende An-gehörige nachweislich starkunter Stress und sind ge-sundheitlich gefährdet. Vordiesem Hintergrund sprichtman bei den Angehörigenoftmals von den „heimli-chen Opfern“ der Demenz-erkrankung. Das von Prof.Engel entwickelte Pro-gramm soll dem entgegen-

wirken und pflegenden An-gehörigen helfen. Der erste Block des Kursesgeht in drei Einheiten aufdie Krankheitsbilder vonDemenz ein, ehe in drei wei-teren Kursteilen eine verbes-serte Kommunikation undSchwierigkeiten im Alltagangesprochen und erklärtwerden. In den abschließen-den vier Einheiten stehendie Angehörigen selbst imFokus, wobei neue Rollen-verteilungen und Möglich-keiten zur Entlastung er-arbeitet werden. Engel hat die Kursinhalte so-wohl aus ihrem theoreti-schen Hintergrund der For-

schung, als auch aus denpraktischen Erfahrungen inKliniken und einer Bera-tungsstelle heraus entwi-ckelt. Das Programm wurdevom Bundesministerium fürGesundheit finanziell geför-dert, da in mehreren Studiendie positive Wirkung nach-gewiesen wurde. Dies war auch der Grund,weshalb sich die AOK füreine Unterstützung ent-schieden hat. Sie bezahlt dieGebühren aller Teilnehmerfür die zehnteiligen Kurse.Die Zusammenarbeit mitDemiL macht zudem die Be-treuung der demenzkrankenAngehörigen während der

Kurszeiten möglich. Die Resonanz der Angehöri-gen war so groß, dass imMärz die ersten Kurse begin-nen konnten. Mit allen An-gehörigen wurde vorab einErstgespräch geführt. „DieAngehörigen sollten vomKrankheitsstadium ihrer Be-troffenen her zueinanderpassen“, erklärte ManuelaKnörle, die ehrenamtlich beiDemiL mitarbeitet und eineder Kursleiterinnen ist.

Bei Interesse am Kurs mel-den Sie sich bitte bei MonikaVolaric, Telefon: 07051 / 609-146, [email protected], www.demil-calw.de

Heimliche Opfer vorbeugenUnterstützung | Edukation Demenz / Neue Schulung zur Entlastung von Angehörigen

Monika Volaric (v. l.), Prof. Sabine Engel und Manuela Knörle bei der Informationstagung zu Edukation Demenz. Foto: Volaric

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Von Götz Bechtle

Als vor 30 Jahren in Bad Wildbad das „Alten- und Pflegeheim“ eingeweiht wurde, hatte niemand et-was gegen diese Bezeich-nung.

Wenn heute jedochein Mensch als „Al-ter“ oder „Alte“ be-

zeichnet wird, so klingt diesabwertend. Warum eigent-lich? Und ein Altenheimwird oft mit Abschieben ver-bunden. Deshalb bevorzu-gen solche Einrichtungenheute andere Namen, indenen der Begriff „Alter“nicht mehr vorkommtBetrachtet man die Namenvon Alten- und Pflegehei-men, so nennen sie sich Se-niorenresidenz, Senioren-zentrum, Seniorenheim,Friedensheim, Seniorenpfle-geheim, Haus am… oder in… . Als Altersstift oder Alten-wohn- und Pflegeheim wer-den vor allem neue Heimenicht mehr bezeichnet. Wa-rum eigentlich nicht?Manchmal stimmt der Be-griff nicht ganz, denn inzwi-schen gibt es auch jüngereoder junge Leute, die auf-grund eines Unfalls odereiner schweren Erkrankungpflegebedürftig sind unddeshalb in einem Altenheimleben, weil sie auf Pflege an-gewiesen sind. Man sieht deutlich: Aus den„Alten“ von früher sind in-zwischen Senioren oder Se-niorinnen geworden.Scheint besser zu klingen …Dafür wird der Begriff „Al-ter“ jetzt in der Jugendspra-che benutzt, wenn man denNamen des Angesproche-nen nicht kennt oder sagenwill „Hey, Alter, hast Du‘nen Joint für mich?“, oder„Ach Alter, mach dir nichtsdraus!“ Dabei sind diese

„Alten“ noch keine 20 Jahrealt. Also bin ich jetzt kein„Alter“ mehr, sondern ein„Senior.“ Zugegeben, dasklingt vornehmer, ändertaber nichts an der Tatsache,dass ich 77 Jahre alt bin! Na-türlich fühle ich mich wederalt noch „seniorig.“ Und dastreikt schon mein Compu-ter, denn „seniorig“ gibt esgar nicht! Also doch wieder„alt.“ „Senior“, meist im Plural„Senioren“ gebraucht, sollden weitgehend negativ be-setzten Begriff der „Alten“ersetzen und aufwerten –meint Wikipedia, das tolleInternet-Lexikon! Senior be-zeichnet also einen älterenMenschen, einen Menschenim Rentenalter oder einenRuheständler. Außerdemwird aber als Ältester ineinem Kreis, im Kollegium,in studentischen Verbindun-gen oder auch in der Fir-menhierarchie beispielswei-se als Seniorchef im Gegen-satz zum „Junior“-Chef ge-nannt.Und jetzt kommt wieder diealte Frage: Ab wann ist manSenior? Schließlich gibt esSportarten, in denen die Se-niorenklassen bereits ab 22Jahren beginnen, häufig mitden römischen Zahlen Ioder II oder III versehen.Und wenn’s dann über 50Jahre geht, dann ist es dieSeniorenklasse 50plus, oder60+, 70+, was eben bedeutet,dass die Teilnehmer ebendieses Alter erreicht oderüberschritten haben.Nicht zu vergessen: Als ge-sellschaftliche Gruppe sindSenioren unter anderem in-zwischen als wichtige Ziel-gruppe des Marketings rele-vant, die dann, um den ab-wertenden Begriff zu ver-meiden als „Best Ager“ oder„Silver Ager“ – wahrschein-lich in Anlehnung an diegrauen Haare – benannt wer-den, wobei ja das englische

Wort „age“ wiederum Alterbedeutet.Das Wort „Senior“ kommtaus dem Lateinischen undbedeutet eigentlich „älter“.Deshalb kommen in den ro-manischen Sprachen für Er-wachsene – unabhängig vonderen Alter – im Italieni-schen „Signore“ oder „Sig-nora“ und „Signorina“ vor,also Signore Carlo oder Sig-norina Belucci. Auch der Se-ñor oder die Señora im Spa-nischen bedeutet zuerst ein-mal die Geschlechtsbezeich-nung. Aber ganz ist der„Alte“ doch nicht ver-schwunden, so gibt es natür-lich noch den „Alterspräsi-dent“, der keineswegs sehr

alt sein muss, sondern dereben vor dem jetzigen Präsi-denten wirkte. Bundespräsi-dent Joachim Gauck wird al-so demnächst als Altersprä-sident bezeichnet. Genausogeht es mit dem „Altmeis-ter“ in der Handwerkszunft,nein ich meine nicht den Es-sig! Wer den Begriff „Alter“nicht mag, und wem „Se-nior“ nicht gefällt, hier sindnoch ein paar Ersatzbegriffe:Opa, Großvater, Ähne, Me-thusalem, Patriarch, Nestor,Veteran, Golden Ager, Dino-saurier … oder vielleicht fälltIhnen, liebe Leserin oder Le-ser, noch ein weiterer Be-griff ein…

Senior, Alter, Best Ager …Bezeichnungen | Gedanken über den Altersbegriff und die verschiedenen Verwendungen

Alte, Senioren, Best Ager.... - Bezeichungen für einen späteren Lebensabschnitt gibt es viele. Wie sie verwendet werden, ist stets eine gesellschaftliche Frage und ändert sich somit auch im Laufe der Zeit. Foto: Bechtle

Samstag, 3. Juni 2017 Seite 11ALTERaktiv

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Seite 12 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

Von Bernd Dangelmaier

Für viele stellt sich die Fra-ge: Brauche ich eine Pfle-gezusatzversicherung? Es

ist schwer, neutrale Informa-tionen über eine Pflegezu-satzversicherung zu erhalten.Nahezu alle Veröffentlichun-gen stammen von den Versi-cherungskonzernen selbstoder die Artikel wurden zu-mindest von ihnen in Auftraggegeben.Die Angst, später mal alsPflegefall Hab und Gut zuverlieren, ist nicht ganz ab-wegig und wird von so man-

chem Versicherungsvertreterausgiebig geschürt. Doch esist wie bei jeder Versicherung– die beste ist die, die manniemals benötigt. Wie vielam Ende bezahlt wird,kommt auch darauf an, woich gepflegt werde. Zuhauseist es - genau wie bei staatli-chen Leistungen - oft nichtdie Hälfte einer Unterbrin-gung im Heim. Zudem hängtes oft von der fachlichenQualifikation meiner Pflege-kraft ab. Die Lücke zwischen staatli-cher Leistung und tatsächlichvorhandener Kosten kann

nur mit einem relativ hohenBeitrag überbrückt werden.Beispiel: Wer 65 Jahre alt ist,kann im niedrigsten Tarif mitetwa 90 Euro später bei sta-tionärer Unterbringung rund900 Euro erhalten. In der am-bulanten Pflege nur bei Pfle-gegrad 5, darunter wesent-lich weniger. Da dieses je-doch nicht ausreicht, mussletztlich ein höherer Tarif ge-wählt werden. Einige Versi-cherungen haben für be-stimmte Tarife auch eineHöchstaltersgrenze oder eineKarenzzeit. Dann gibt esnoch bei Eintritt des Versi-

cherungsfalles eine Einmal-auszahlung, was im Grundejedoch nichts anderes ist alseine Kombination mit einerUnfallversicherung. Immer-hin geht das Sozialamt erstmal bei den Differenzbeträ-gen in Vorleistung. Man kannnatürlich auch einen stink-normalen Sparvertrag ab-schließen und mit sich selbstauf ein pflegefreies Alter wet-ten. In diesem Fall freuensich möglicherweise sogardie Erben. Noch etwas, dasmuss allerdings unter unsbleiben: Ich habe auch einePflegezusatzversicherung.

Die Wette mit dem SchicksalVorsorge | Gedanken über Sinn und Nutzen einer Pflegezusatzversicherung

paydirekt: online sicher bezahlenSie wollen, dass Ihre Bank-daten beim Bezahlen im In-ternet sicher sind? Dann ist paydirekt die passende Lö-sung für Sie. Bei dem neuen Online-Bezahlverfahren der Banken und Sparkassen zah-len Sie mit Ihrem Benutzer-namen und Passwort.Der Einkauf im Internet gehört zu unserem Alltag. Beim Bezahlen der Ware gab es bisher im Wesent-

lichen die Möglichkeit, die Kreditkarte zu nutzen, Bank-einzug zu wählen oder sich bei einem Drittanbieter an-zumelden. Jetzt haben die Banken und Sparkassen ein neues Online-Bezahlverfah-ren entwickelt, bei dem die Daten des Käufers auf inlän-dischen Bankservern blei-ben: paydirekt. Der Vorteil für Käufer: pay-direkt bucht das Geld direkt

vom Girokonto ab, egal ob Sie mobil oder am Compu-ter bezahlen. Sie müssen Ihre Daten also nicht einem externen Anbieter zur Verfü-gung stellen, der Ihre Daten möglicherweise verkauft. Da der Händler sein Geld sofort gutgeschrieben bekommt, kann er die Ware schneller losschicken. Bekommen Sie keine Ware, bietet paydirekt Käuferschutz: Sie bekom-

men also Ihr Geld bis zu 30 Tage nach der Bezahlung zurück, wenn der Händler nicht liefert. So nutzen Sie paydirekt: Wenn Sie mit paydirekt be-zahlen wollen, müssen Sie sich als Sparkassenkunde mit Onlinekonto nur einma-lig im Onlinebanking unter dem Menüpunkt „paydirekt“ registrieren und paydirekt aktivieren.

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Samstag, 3. Juni 2017 Seite 13ALTERaktiv

Mit farbenprächtigen Blumen, inspirierenden Gärten und einem ab-wechslungsreichen Büh-nenprogramm mit Kon-zerten, Theater und Kin-derprogramm, ist die Gartenschau ein Aus-flugsziel für die ganze Fa-milie.

Das Herzstück der Gar-tenschau sind das his-torische Klostervier-

tel, der schöne Kurpark unddie bunte Schweizerwiese.Gemütliche Plätze am rena-turierten Flüsschen Alb ver-binden das Gelände. An al-len Orten ist für Naturlieb-

haber und Freizeitgenießeretwas dabei. Auf einer Flä-che von rund zehn Hektargibt es fantasievolleGärten, 1000 QuadratmeterSommerblumen sowie vieleweitere Beiträge rund umdie Themen Garten, Haus-halt, Ernährung und Naturzu bestaunen.Mit duftenden Gärten, histo-rischen Bäumen und gemüt-lichen Lieblingsorten amFlüsschen Alb erlebt derKurpark eine neue Blütezeit.Zu bewundern gibt es pfiffi-ge Schaugärten, Beiträgevon Imkern, Fischern,Obst- und Gartenbauverei-nen, Floristenkunst sowiebunte Bürgerprojekte. Beidiesem vielfältigen Ange-bot können sich die Besu-cher für die eigene Garten-welt zuhause inspirieren las-sen und sich Tipps abholen.Während des Gartenschau-sommers ist zudem immerwas los mit Kochshows, Le-sungen, Konzerten, Astrobe-obachtungen oder Übungenfür Körper und Geist. Diejüngeren Besucher könnenden blühenden Schwarz-wald bei spannenden Mit-machangeboten im grünenKlassenzimmer und demKid’s Camp entdecken. Spaßund Action gibt es zudemam neuen Wasserspielplatzmit Kletterfelsen sowie beimPump Track für Mountain-biker und BMX-Fahrer.Inmitten der blühendenSchwarzwaldkulisse lassensich die historischen Facet-ten Bad Herrenalbs erlebenund bis in den Abend hineinkulturelle Veranstaltungengenießen. Auf zwei Bühnen erwartendie Besucher Auftritte vonTanzvereinen, des Sommer-nachtstheaters und Konzertebekannter und beliebterKünstler. Freuen dürfen sichBesucher zum Beispiel aufChristoph Sonntag, Pe Wer-ner, ELAIZA, Annette Pos-

tel, Herrn StumpfesZieh & Zupf Kapelle,SWR1 Band, HISS,Die Schäfer, Tonträ-ger, Hansy Vogt, Cha-rivari, Acoustic FunOrchestra, Unduzound viele mehr…

WEITERE INFORMATIONEN:u www.badherren-

alb2017.de

n Dauer: 13. Mai bis10. September 2017n Motto: Blütentraum & Schwarzwaldflairn Stadt Bad Herrenalb: rund 7700 Einwohnern Landkreis Calw: Baden-Württembergn Erwartete Besucher: 200000n Gelände: rund 10 Hektar, davon 7,7 eingezäunter Be-reich (Kurpark und Schwei-zerwiese)n Sommerflor: rund 1000 m² Flächen Kosten: 10 Millionen Euro – Investitionen für dauerhaf-te Anlagen, 5,2 Millionen – temporäre Ausstellungen und Veranstaltungenn Eigenbetrieb Gartenschau Bad Herrenalb 2017: Geschäftsführerin Sabine Zenker, Stadtkämmerinn Planung Daueranlagen: Büro Böhm, Berlinn Planung Ausstellungskon-zept: Stefan Fromm Land-schaftsarchitekten, Detten-hausen

Daten und Fakten

Bis zum 10. September stehtBad Herrenalb ganz im Zeichender Gartenschau. Doch auch

danach lassen sich die prachtvoll angelegtenGärten noch genießen. Rund 5,2 Millionen Euro wurden für dauerhafte Veränderungen investiert. Fotos: © Gartenschau Bad Herrenalb 2017

Der Kreisseniorenrat lädt dieBevölkerung schon jetztzum Kreisseniorentag am Mittwoch, 21. Juni 2017 ein,der in Bad Herrenalb imRahmen der Gartenschau

Kreisseniorenrat lädt ein

n 11 Uhr:Seniorenchor Lkr Calwn 11:15 Uhr: Begrüßung durch den KSR-Vorsitzen-den Hansjörg Hummeln 11:20 Uhr: Grußwort des Landrates Helmut Rieggern 11:30 Uhr: Grußwort von Norbert Mai, Bürgermeister von Bad Herrenalbn 11:35 Uhr: Grußwort von Frau Dr. Zeller vom Stadt-seniorenrat Bad Herrenalbn 11:40 Uhr: Alphornfreun-de Neuhengstett

Programm:n 12:00 Uhr: Sitztanz für Senioren vom Senioren-tanzclub Bad WildbadMittagspausen 14:00 Uhr: Seniorenchor Lkr Calwn 14:15 Uhr: Gymnastik zum Mitmachen mit Frau Rosern 14:45 Uhr: Alphorn-freunde Neuhengstettn 15:00 Uhr: „Das Alter ist schön“ mit Paul Haug aus Calw

Ende etwa um 16:30 Uhr

auf der Hauptbühne statt-findet. Unter der Moderation vonLothar Kallfaß sind ab 11Uhr folgende Programm-punkte zu sehen:

Blütentraum und Schwarzwaldflair Natur | Gartenschau lockt bis zum 10. September mit mehr als 2000 Veranstaltungen

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Seite 14 Samstag, 3. Juni 2017ALTERaktiv

Von Götz Bechtle

Man muss auch eine ern-ste Sache mit Humor nehmen. Deshalb hatte sich Sieglinde Kaiser ein Schild um den Hals ge-hängt: „Seniorenclub Ja-guar-Rallye“.

Allerdings ging’s dies-mal nicht um eineRallye und auch nicht

per Jaguar, sondern um einRollatorentraining, zu demder Seniorenclub zusammenmit dem Seniorenrat OberesEnztal in das König-Karl-Stift eingeladen hatte. Ganzerstaunlich war der Zulaufzu dieser Veranstaltung, diePolizeioberkommissar KarlNees aus Karlsruhe leitete.Unterstützt wurde er dabeivon Hannelore Wengert, derLeiterin des Seniorenclubs,Polizeimeister Bernd Beckeraus Pforzheim sowie MarcoAckermann vom Sanitäts-haus Schaible.„Man muss seinen Rollatorkennenlernen“, betonteNess, der seit vielen JahrenVerkehrserziehung mitSchülern durchführt undeigentlich bereits im Ruhe-stand ist. Diese Tätigkeit ma-che ihm aber Spaß und des-halb bleibe er noch in sei-nem Beruf.In einer Powerpoint-Präsen-tation zeigte er nicht nur dieBesonderheiten eines Rolla-tors auf, sondern machteauch auf Fehler aufmerk-sam, die vor allem ältereMenschen mit ihrem Ge-fährt machen. Nees: „Es gibtmehr Rollatoren als Kinder-wagen, und jährlich kom-men rund 500 000 weitereRollatoren dazu!“ Der Rolla-tor ist ja gleichzeitig Gehhil-fe und Stützhilfe und des-halb auch wichtig zum Auf-rechtstehen. Die Benutzungeines Rollators ist altersun-

abhängig, wusste Nees,denn Rehabilitation gibt esin jeder Altersstufe.Der Rollator sei der Volks-wagen des Alters, aber vieleinfacher zu parken, weil erweniger Platz benötigt. EinRollator darf sogar im Trep-penhaus (natürlich zusam-mengeklappt) abgestelltwerden, dagegen sollte ernie auf die Rolltreppe mitge-nommen werden.Wichtig ist es, den Rollatorauch bei schlechtem Wetterzu benutzen, denn Bewe-gung ist essentiell. Dannging es um die Höhenein-stellung des Rollators, dieHandhaltung, die Betäti-gung der beiden Bremsenzum Verlangsamen und zumFeststellen beim Draufsit-zen. Aber auch zum Stehen-bleiben ist die Feststellbrem-se wichtig, damit man in Ru-he und ruhig am gewünsch-ten Ort bleiben kann – denneinem wegrollenden Rolla-tor nachzulaufen und diesengar wieder einzuholen zumüssen, ist für die meistendoch unmöglich und zumTeil sogar lebensgefährlich.Sogar in Supermärkten wer-den Rollatoren angeboten,allerdings sollte man denRollator dort kaufen, woman ihn auch reparieren las-sen kann, also im Sanitätsge-schäft oder auch beim Zwei-radhändler. Die Leichtgän-gigkeit der Räder und derBremsen ist besonders wich-tig. Schließlich müssen das eige-ne Gewicht, die Körpergrö-ße, die eigene Kraft und dasGewicht des Rollators zu-sammenpassen. Natürlichkann man einen Rollatorauch aufpeppen und indivi-dualisieren: Schirm- undStockhalterung, Einkaufs-netz, reflektierende Streifen,Klingel und zahlreiches wei-tere Zubehör sind im Han-del erhältlich.Nach so viel Theorie ging es

zum praktischenTeil: Wie gehtman über einenGitterrost? Wiebewältigt maneine Stufe odereinen Bordstein?Wie schützt mansich vor Dieben,die den Geldbeu-tel aus dem Netzoder gar denganzen Rollatorklauen wollen?Wie bewältigtman eine Stei-gung hinaufund dann wie-der herunter?In den Bus oderin die Bahnsteigt man mitdem Rollator vorwärts ein,aber rückwärts wieder he-raus! Während der Fahrt istdas Sitzen auf dem Rollatornicht gestattet.Allgemein sei es wichtig,sich selbst nicht zu überfor-dern, und durchaus auch umHilfe zu bitten oder Hilfsan-gebote anzunehmen. Wich-tiger Hinweis: Der Rollatorhat auf der Straße nichts ver-loren, er gehört auf den Fuß-weg. Bei einem kleinen Rundkursüber eine Stufe, ein Boden-gitter, eine Erhöhung undandere realitätsnahe Hinder-nisse hatten die Teilnehmeranschließend die Möglich-keit, das Gehörte und Ge-zeigte selbst auszuprobie-ren, was nicht immer ganzeinfach war. Einen Führerschein gab’szum Abschluss doch nicht,jedoch eine Teilnahmebe-scheinigung, in der die wich-tigsten Regeln nochmals auf-geführt sind, und als wichti-ger Satz „Wir wollen, dassSie mobil bleiben, aber mitSicherheit!“

Führerschein für den Rollator?Angebot | Sicherheitstraining mit Polizeioberkommissar Karl Nees

Große Beteiligung beim Rollatortraining mit Karl Nees von der Polizei Karlsruhe in Bad Wildbad. Fotos: Bechtle

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Samstag, 3. Juni 2017 Seite 15ALTERaktiv

Von Bernd Dangelmaier

Seit Dezember 2014 wird im Gasometer in Pforz-heim ein monumentales Rundum-Bild des alten Roms im Jahre 312 ge-zeigt.

Jeder im Freundeskreisist begeistert undschwärmt von diesem

überwältigenden Erlebnis.Um endlich mitreden zukönnen, machten wir (Omaund Opa) uns Ende Aprilauf den Weg zu diesem be-eindruckenden Werk. Wermit der Bahn anfahrenmöchte, hat ein kleines Um-steigeproblem. Die Buslinie1 fährt zwar zu den Enzau-en, aber nicht über denBahnhof, sondern durch dieInnenstadt mit HaltestelleLeopoldplatz. Ob man nunmit einem anderen Bus die-se Kurzstrecke dort hinfährt,oder einen kleinen Spazier-gang (20 Minuten) in Kaufnimmt, mag jeder selbst ent-scheiden. Wir sind mit demeigenen Pkw gefahren undfanden vor Ort einen kosten-losen Platz im großen Park-haus. Dieses liegt etwa 200Meter vom Eingang zum Ga-someter entfernt.Der Eintrittspreis für Er-wachsene beträgt elf Euro.Einen Tag später hätten wirnur fünf zahlen müssen, daswäre der letzte Freitag imApril und somit ein verbil-ligter Rentnertag gewesen.Gruppen ab zehn Personensind mit neun Euro pro Per-son dabei, wer den Gut-schein des SchwarzwälderBoten hat, ebenfalls. Mehr-kosten entstehen durch Füh-rungen oder das Leihen vonAudio-Guides und Fernglä-sern. Diverse Aufzüge ma-chen das Erlebnis barriere-frei und somit für Rollstuhl-fahrer zugänglich. Eine Gar-

derobe und große,abschließbare Fächer er-möglichen das Ablegen lästi-ger Mitbringsel.Helle Fußabdrücke am Bo-den geleiten uns erstmaldurch die dämmrigen Vor-hallen. Dort befindet sicheine begleitende Ausstel-lung, die diverse Grund-kenntnisse vermittelt. Mankann sich auch hinsetzenund von einem riesigen,perspektivisch gemaltenKonstantin „erdrücken“ las-sen. In einem kleinen Kino-saal erzählt uns Yadegar Asi-si von der Entstehung seinesWerkes. Es erfordert vom unabhängi-gen Besucher jedoch einHöchstmaß an Disziplinhier zu verweilen und nichtgleich weiter zu eilen. In desKessels Katakomben erwar-ten uns eine Treppe und einAufzug. Sportler nehmendie Treppe. Mit dem Aufzugkann man im Gitterturm bis

zur vorletzten Plattform fah-ren. Noch eine Treppe wei-ter stehen wir dann auf 15Meter Höhe mitten im Romdes Jahres 312. Eine zusätzli-che kleine Empore erlaubtden kompletten Rundum-Blick, der einen erstmal er-schlägt. Mit nur zwei Augenkann ich nicht alles erfassen.Man muss sich eine Taktikausdenken und auf jedemStockwerk alle vier Seitenbesuchen. Das dauert min-destens acht Tage. Nein, kei-ne Angst, hier im alten Romdauert ein Tag gerade mal 15Minuten. Je nach Positionund Tageszeit ändern sichauch die Umweltgeräusche.Ist der Vogelruf die Nachti-gall oder die Lerche? Eskönnte auch jener Albatrossein, der sich ins Gemäuerstürzt, quasi ein Mauerseg-ler. Die Hunde wecken in al-ler Frühe erst mal alle Häh-ne Roms und dann erwachtmit Musik und Gesang das

pralle Leben. Kaiser Kons-tantin besiegte im ZeichenChristi seinen WidersacherMaxentius und zieht nun„mit Pauken und Trompe-ten“ in Rom ein. Es hat kei-nen Sinn, hier noch weitereEindrücke zu vermitteln, eswürden zu viele fehlen. Al-so: selbst hingehen. Zwischendurch ist eine Pau-se mit einer kleinen Stär-kung angebracht. In der Ca-feteria gibt es außer Geträn-ken auch kleine Gerichte, so-wie recht großeKuchenstücke. Dabei kannman nebenbei auf einemMonitor die Umbauarbeitendes Gaskessels verfolgen.Danach kommt der nächsteBeobachtungsgang, bei demsich neue Aspekte erschlie-ßen. Nach rund drei Stun-den verlassen wir den Kesselund nehmen uns fest vor,bald wieder zu kommen.Schließlich haben wir nichtalles gesehen.

Von Pforzheim nach RomAusflug | Monumentales Rundum-Bild des alten Roms im Gasometer in Pforzheim

Beeindruckend und fast zu viel für zwei Augen: Im Gasometer in Pforzheim ist das alte Rom zu bewundern. Foto: Bechtle

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