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1 DKKV Newsletter 09/2017 September 2017 Newsletter Inhalt Editorial .............................S. 1 Starkregen in Deutschland: Werden probalistische Warnungen genutzt?......S. 2 Zu Gast beim Deutschen Wetterdienst......................S. 4 Meldungen........................S. 7 Literatur ..............................S. 9 Veranstaltungen...............S. 11 Young Professionals.........S. 16 DKKV Intern........................S. 17 Meldungen Veranstaltungen Literatur Young Professionals DKKV Intern Liebe Kolleg_innen, in Anbetracht der Wetterereignisse in diesem Sommer, nehmen wir in dieser Ausgabe des Newsletters Bezug auf die Starkregenereignisse. Dazu haben Prof. Dr. Uwe Ulbrich, Dr. Tobias Pardowitz und das Team des Projektes WEXICOM (Wetterwarnun- gen: von der EXtremereignis-Informa- tion zu KOMmunikation und Hand- lung) für Sie die Starkregenereignisse dieses Sommers einmal zusammenge- fasst und anhand dessen untersucht, inwieweit Einsatzkräfte der Feuerwehr probalistische Informationen für ihre Arbeit nutzen können. Als institutionelles Mitglied stellen wir Ihnen passend dazu den Deutschen Wetterdienst vor. Hans-Joachim Kop- pert, Leiter des Geschäftsbereiches ‚Wettervorhersagen‘, gewährt Ihnen einen Einblick in das Wirkungsfeld des Deutschen Wetterdienstes. Des Weiteren finden Sie die üblichen Rubriken, Meldungen, Literatur, Veran- staltungen, Young Professionals und DKKV Intern an gewohnter Stelle. Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, freuen wir uns über Ihre E-Mail. Viel Freude beim Lesen! Wie Einsatzkräfte Wetterdaten nutzen können Wissenschaft und Praxis -

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1DKKV Newsletter 09/2017

September 2017

Newsletter

Inhalt

• Editorial .............................S. 1

• Starkregen in Deutschland: Werden probalistische Warnungen genutzt?......S. 2

• Zu Gast beim Deutschen Wetterdienst......................S. 4

• Meldungen........................S. 7

• Literatur..............................S. 9

• Veranstaltungen...............S. 11

• Young Professionals.........S. 16

• DKKV Intern........................S. 17

Meldungen Veranstaltungen Literatur Young Professionals DKKV Intern

LiebeKolleg_innen,

inAnbetrachtderWetterereignisse indiesemSommer,nehmenwirindieserAusgabe des Newsletters Bezug aufdieStarkregenereignisse.DazuhabenProf.Dr.UweUlbrich,Dr.Tobias Pardowitz und das Team desProjektes WEXICOM (Wetterwarnun-gen:vonderEXtremereignis-Informa-tion zu KOMmunikation und Hand-lung) fürSiedieStarkregenereignissediesesSommerseinmalzusammenge-fasst und anhand dessen untersucht,inwieweitEinsatzkräftederFeuerwehrprobalistische Informationen für ihreArbeitnutzenkönnen.

AlsinstitutionellesMitgliedstellenwirIhnen passend dazu den DeutschenWetterdienst vor. Hans-Joachim Kop-pert, Leiter des Geschäftsbereiches‚Wettervorhersagen‘, gewährt IhneneinenEinblickindasWirkungsfelddesDeutschenWetterdienstes.

DesWeiterenfindenSiedie üblichenRubriken,Meldungen,Literatur,Veran-staltungen, Young Professionals undDKKVInternangewohnterStelle.Sollten Sie Anregungen oder Fragenhaben,freuenwirunsüberIhreE-Mail.VielFreudebeimLesen!

Wie Einsatzkräfte Wetterdaten nutzen können

Wissenschaft und Praxis -

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3DKKV Newsletter 09/20172

Starkregen in Deutschland: Werden probalistische Warnungen genutzt?

NachdenextremenStarkregenereignissen imJahr2016war auch der Sommer 2017 von intensivemNiederschlagsgeschehengeprägt.NebeneinerPe-riode mit starken Dauerregen, bei dem zwischendem22.und26.Juli2017anverschiedenenOrtenin Deutschland Niederschlagshöhen von 200 mminnerhalb48hdeutlichüberschrittenwurden, tra-ten wiederum kleinräumige intensive Starkregen-ereignisseauf.UnterEinbeziehungvonAndauer,Flä-chenausdehnung und Intensität schätzt der DWDdieExtremitätdesNiederschlagsereignissesähnlichhocheinwiedieNiederschläge,welchezumElbe-hochwasser 2002 führten. ImUnterschiedwar dieräumliche Ausdehnung deutlich größer, hingegenwarendieNiederschlägewenigerintensiv.InBerlinführtenRekordniederschlägemiteinerge-messenen Tagessumme von annähernd 200 mmam29.Juni2017zurabschnittsweisenSperrungderüberflutetenAutobahnA100,zueinemWasserein-bruch in U-Bahnhöfen und zur vorübergehendenSchließung des Betriebs am Flughafen Tegel. Ins-gesamtwurdeinBerlinindiesemSommerdreimalwetterbedingt der Ausnahmezustand‚Wetter‘ aus-gerufen. Jeweils musste die Feuerwehr hundertewetterbedingte Einsätze leisten. Zur BewältigungdesEinsatzaufkommensam29.JuniwurdenimLau-fedesTagesalle57freiwilligenFeuerwehrenunddasTechnischeHilfswerkzurUnterstützunghinzugezo-gen.AuchwennindenbeidenFällendasgesamteGebietBerlinsbetroffenwar,waren lokaleHäufun-gendesEinsatzaufkommens imNordenBerlins zuverzeichnen.DieWettervorhersagespieltedabeivorallemfürdiePlanungderAblösungvonKräftenundfürdieweite-rePersonalplanungfürdieNachtunddenfolgendenMorgeneinegroßeRolle.DieseersteEinschätzungvonMitarbeiter_innendesProjektsWEXICOM(Wetterwarnungen:vonderEX-tremereignis-Information zu KOMmunikation und

Handlung) basiert auf ihren Beobachtungen derAbläufe in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr inderPeriodederStarkniederschlägeimJuniundJuli.EingehendewissenschaftlicheAuswertungendazusindaktuellinArbeit.

Im Fokus des über das Hans-Ertel-Zentrums fürWetterforschung geförderten Projekts stehen ne-ben klassischen Vorhersageprodukten und deter-ministischen Unwetterwarnungen vor allem dieVermittlung probabilistischer Informationen sowiedieEinschätz-ungvonAuswirkungendermeteoro-logischenEreignisse.DieEntwicklungentsprechen-derInformationenundderengeeigneteDarstellungsollendiePlanungvorbereitenderMaßnahmenundKoordinierungderEinsatzkräfteimVorfeldundwäh-rendeinesEreignissesunterstützen.Aktuellwirdgetestet,obundinwieweitdieimFeuer-wehr-Informationssystem FeWIS bereitgestelltenprobabilistischenInformationentatsächlichvondenEinsatzkräftengenutztwerdenundobsichdarausÄnderungeninderEntscheidungsfindungergeben.Vorläufige Auswertungen deuten darauf hin, dassbeiextremenUnwetterereignisseneingrößererTeil(etwaeinDrittel)derFEWISNutzer_innenauchdieprobabilistischenVorhersagen zurate zieht. Bei all-täglicherenWetterereignissenhingegenscheintderBedarfanprobabilistischenInformationengeringer.Die im Projekt entwickelten statistischen ModellezurAbschätzungvonlokalenAuswirkungenbasie-renaktuellaufAufzeichnungenderBerlinerFeuer-wehrüberwetterbedingteEinsätze.Siedienendazu,lokaleUnterschiedeimEinsatzaufkommenwährendeines prognostizierten Unwetterereignisses abzu-schätzenunddamitdieörtlichePlanungundKoor-dinierungvonRettungskräftenzuunterstützen.EineAnwendung auf andere Regionenunddamit eineandereInfrastrukturistalsweitererSchrittvorgese-hen.

Ausgewählte Quellen:

EinschätzungJuliNiederschlägedurchdenDeutschenWetterdienst:Erstehydro-klimatologischeEinordnungderStarkregenundDauerregeninDeutschlandzumEndeeinessehrnassenJuli2017.Autor_innen:Dr.AndreasBecker,ThomasJunghänel,MarioHafer,AndreasKöcher,ElkeRustemeier,ElmarWeigl,Dr.Klaus-PeterWittich;Stand:28.07.2017Abrufbarunter:http://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/niederschlag/20170728_hintergrundbericht_dau-erregenjulideutschland.pdf;jsessionid=F313AE6558FE380CB86E489A1DD93324.live21063?__blob=publi-cationFile&v=4

MeldungenderBerlinerFeuerwehr:Stand22.Juli.2017:https://www.berliner-feuerwehr.de/aktuelles/einsaetze/ausnahmezustand-wetter-3374/

Stand29.Juni2017:https://www.berliner-feuerwehr.de/aktuelles/einsaetze/berliner-feuerwehr-einen-tag-im-ausnahmezu-stand-3356/

Stand26.Juni2017:https://www.berliner-feuerwehr.de/aktuelles/einsaetze/300-wetter-einsaetze-3348/

PressemitteilungGesamtverbandderDeutschenVersicherungswirtschaft:Stand12.Juli2017:http://www.gdv.de/wp-content/uploads/2017/08/GDV_PM_Unwetter_Paul_Rasmund_12_7_17.pdf

AnalysederBerlinerWetterkarte:Stand14.Juli2017:https://berliner-wetterkarte.de/Beilagen/2017/BWK_Beitraege_20170714_Berlin_unter_Wasser.pdf

Starkregen in Deutschland: Werden probabilistische Warnungen genutzt? Prof. Dr. Uwe Ulbrich, Dr. Tobias Pardowitz und das WEXICOM-Projektteam

DasProjektWEXICOMwirddurchdasHans-Ertel-Zentrumgefördert.FolgendeInstitutionensindbeteiligt:FreieUniversitätBerlin,Max-Planck-InstitutfürBildungsforschungsowiedasDeutschesKommiteeKatastro-phenvorsorgee.V.

MehrInformationenzudemProjektWEXICOMfindenSieunterfolgendemLink:http://www.geo.fu-berlin.de/met/wexicom/Projektbeschreibung-WEXICOM-Phase-II/index.html

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5DKKV Newsletter 09/20174

Zu Gast bei... dem Deutschen WetterdienstZuGastbei... dem Deutschen Wetterdienst (DWD)

IndieserAusgabedesNewslettersstellenwirIhnendenDWDvor.DerDWDistderNationaleWetterdienstdesBundesundderLänder.EristeinwissenschaftlicherDienstleisterundverantwortlichfürdieErfassungallerwetter-undklimarelevanterDaten.DesWeiterenistderDWDverantwortlichfürdieWettervorhersage,dieWarnungvorwetterbedingtenGefahren,dieÜberwachungdesKlimasinDeutschlandsowiedieBewer-tungundBeratungderKlimaanpassung.UmeinennäherenEinblickindasDWDzubekommen,habenwirHans-JoachimKoppert,LeiterdesGeschäftsbereiches‚Wettervorhersagen‘,befragt.

ErlaubenSiemirmehralseinpaarSätze,umdieviel-fältigenFacettendesDWDwenigstensanreißenzukönnen.GegründetwurdederDWDimJahr1952perGesetz.DiesesbeschreibtdieAufgabendesDWD,un-terdenendieDaseinsvorsorge,bezogenaufdieAb-hängigkeitvonWetterundKlima,hervorsticht.Sosi-chernwiretwadiemeteorologischeAbwicklungderLuft-undSeeschifffahrt.DenKatastrophenschutzundnatürlich dieÖffentlichkeitwarnenwir vorWetter-erscheinungen, die die öffentliche Sicherheit undOrdnung gefährden können, z. B. SchwergewitteroderStarkniederschläge.WirbefassenunsimDWDauchmitdermeteorologischenSicherungallerwich-tigenInfrastruktureninDeutschland,dasistbeson-dersaugenfälligbeiderStromerzeugungausWindundSolarstrahlung.DesgleichensetzenwirunsmitdemKlimawandelundseinenAuswirkungenausei-nander,z.B.inderStadtplanung.Ohnenäherdaraufeinzugehen,möchteichunsereDienstleistungenfürden Bund, die Länder unddieOrgane der Rechts-pflegesowiefürvieleWirtschaftszweigeerwähnen.WichtigeGrundlagenfürdieErstellungunsererPro-duktesindunserumfangreichesMessnetz-übrigensmessenwirauchRadioaktivität inLuftundNieder-schlag-unddieSupercomputer inunseremHoch-leistungsrechenzentrum.

AlseineBehördeimBereichdesBundesministeriumsfürVerkehrunddigitaleInfrastrukturnehmenwirimDWDebenfallsdie internationalenVerpflichtungender Bundesrepublik Deutschland auf meteorologi-schemGebietwahr.SovertrittderDWDdieBundes-regierung in zwischenstaatlichenund internationa-len Organisationen wie etwa derWeltorganisationfürMeteorologie(WMO).DiesevielfältigenundnochweitereAufgabenerfül-lenwirmit ungefähr 2300 Beschäftigten, die nichtnurinunsererZentraleinOffenbachamMain,son-dernauchansechsgroßenNiederlassungenundei-nerVielzahlkleinererDienststelleninganzDeutsch-landarbeiten.

ImRahmenunsererAufgabenunterstützenwir denBund,dieLändersowiedieGemeindenundGemein-deverbändeinDeutschlandbeiderDurchführungih-rerAufgabenimBereichvonKatastrophen-,Bevölker-ungs- und Umweltschutz, insbesondere hinsichtlichWetter-undKlimaereignissenmithohemSchadens-potenzial.DazuzähleichspezielleOnline-Systeme,diederDWDfürdenKatastrophenschutzgeschaffenhatunddiedieaktuelleWettersituationsowieihreweitereEntwicklungwiedergeben.EbensokannsichderKa-tastrophenschutz fernmündlich durch die dienstha-bendenMeteorolog_innenberaten lassen, rundumdieUhrundan365TagenimJahr.ImBedarfsfallwirdsogar ein_e Expert_indesDWDpersönlich in einenKatastrophenschutzstabentsandt.Auch bei Einsätzen deutscher Katastrophenschutz-organisationen imAusland leistetderDWDmitEin-schätzungenzumWettervorOrtseinenBeitrag.Über unsere Rolle alsVertreter Deutschlands in derWMO sind wir im DWD auch international in zahl-reichen Entwicklungen aus den Bereichen Katastro-phenschutzund–vorsorgeeingebunden,z.B. indieDisaster-Risk-Reduction-AktivitätenderWMO.

3. Vor welchen besonderen Herausforderungen steht der DWD?

WennichallewichtigenHerausforderungennennensollte, wäre der Rahmen schnell gesprengt. Dahermöchteichmichaufdreikonzentrieren.BeginnenwirmitdenfachlichenHerausforderungen.Die Starkregenfälle des Frühsommers 2016 habengezeigt,dasswirunsereVorhersagesystemeräumlichhöher auflösen und zeitlich noch aktueller machenmüssen.DabeigiltesauchdenBruchzwischendenVerlagerungsverfahren (Nowcasting) und den Mo-dellvorhersagenzubeseitigen.UmdiesebruchfreieVorhersage zu ermöglichen, haben wir das Projekt

Sinfony (Integriertes Vorhersagesystem) ins Lebengerufen.WieSievielleichtwissen,istimJuli2017einneues DWD-Gesetz1 in Kraft getreten. Unser Aufga-benkatalog wurde aktualisiert. Insbesondere wurdeder Bedeutung von Klima und Klimawandel Rech-nunggetragen.DarüberhinauswurdederWarnauf-tragerweitert,sodasswirnunauchmitdermeteoro-logischenAbsicherungwichtiger InfrastrukturenwieKommunikationsnetze und Energieversorgung be-auftragtwurden.DiesenneuenAnforderungenmüs-senwirgerechtwerden.DenzweitenSchwerpunktderGesetzesänderungbil-detdieentgeltfreieBereitstellungunsererGeodaten.Hiererwartenwir,dasssichvieleneueGeschäftsmo-delleetablierenkönnenundInnovationerzeugtwird.Dassetztnatürlichvoraus,dasswirunsereDatenimnötigenUmfangundüberdienotwendigenSchnitt-stellenanbieten.Und schließlich arbeitet der DWD im internationa-lenUmfeld.Hier sehenwir zunehmenddieGooglesundAmazonsdieserWelt eindringen. KommerzielleBetreiber von In-Situ- und Fernerkundungs-Syste-menversuchen,ihreDatenaggressivzuvermarkten.Dienstleistungen,diebisvorkurzemnochunstrittigeAufgabedernationalenWetterdienstewaren,werdenzunehmendvonkommerziellenAnbieternwie IBMund Co adressiert. Wir müssen uns zusammen mitunserenPartnerwetterdienstendieserneuenKonkur-renzstellen.

4. Welches war/ist Ihr persönliches Lieblingspro-jekt?

Glücklicherweisegabundgibtesdaviele.Vorfünfund-zwanzig Jahrenhabe ichz.B. zusammenmiteinemComputergraphikexperten einVisualisierungssystem

1 DasneueDWDGesetzfindenSiehier:http://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2017/20170725_dwd-gesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=6

MeteorologendesDWDQuelle:DWD

1. Bitte beschreiben Sie den Deutschen Wetter-dienst in ein paar Sätzen.

2. Welche Aufgaben erfüllt der DWD in Bezug auf den Katastrophenschutz innerhalb Deutsch-lands und auf internationaler Ebene?

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7DKKV Newsletter 09/20176

Meldungen

BereitszumzweitenMalfandendieDahlemerRund-gespräche„Sicherheitsforschung“derAGInterdiszi-plinäre Sicherheitsforschung und dem Institut fürInformatik,statt.DabeistandendieGesprächeunterdemMotto„Kontrast oder Symbiose? Sicherheits-forschungimSpannungsfeldzwischenTechnikundGesellschaft“.DabeiergabensichDiskussionzufol-gendenFragestellungen:WelcheHerausforderungenimBereichzivilerSicher-heitkommenaufunszu,undwelcheFragenmüssenwirstellen,umeinelebenswerteGesellschaftgaran-tierenzukönnen?OdermüssenwirganzandereFra-genstellen?DieDiskussionengingendetailliertauf

das Spannungsfeld zwischen Technik und Gesell-schafteinsowiediezunehmendeKomplexitätvonSystemen,dievorallemdurchdendigitalenWandelgrößerwerden.DasRundgesprächwurdeauch fürdenAustauschunddieVernetzungvonExpert_innenundregiona-lenundnationalenAkteur_innengenutzt.

Eine ausführliche Zusammenfassung sowie die Er-gebnissefindenSiehier:http://www.fu-berlin.de/campusleben/for-schen/2017/170721-sicherheitsforschung/index.html

Zweites Dahlemer Rundgespräch „Sicherheitsforschung“für Fernsehanstalten entwickelt, dessen neuesteVer-sionheuteimmernochinderTagesschau(20:15Uhr)zum Einsatz kommt. Besonders stolz bin ich darauf,dassdiesesSystemzurAusgründungeines internati-onal erfolgreichen Start-Ups geführt hat. Und heuteist es unsereWarnWetter-App, die ich als Geschäfts-bereichsleiter von Seiten des Managements voran-bringenkonnte.Dabeihabeichesmiraberauchnichtnehmenlassen,amfachlichenKonzeptmitzuarbeiten.Mehr als viereinhalb Millionen Nutzer_innen habendie App ‚WarnWetter‘ heruntergeladen und werden

mitWetterwarnungendesDWDundHochwasserundSturmflutwarnungen sowie LawinenlageinformationunserPartner_innenversorgt,womitsichderKreiszumKatastrophenschutzschließt.

5. Und ganz zum Schluss noch: Katastrophenvorsorge gelingt dann, wenn...

...alleBeteiligtenerfolgreichkooperieren.

Zu Gast bei... dem Deutschen Wetterdienst

ScreenshotderApp‘WarnWetter’.Kostenfreiverfügbarinfolgen-denAppstores:

Apple-Store:https://itunes.apple.com/de/app/warnwetter/id986420993?ls=1&mt=8

GooglePlayStore:https://play.google.com/store/apps/details?id=de.dwd.warnapp

WindowsStore:https://www.microsoft.com/de-de/store/p/dwd-warnwetter/9n-blggh41908?rtc=1

BlackBerryWorld:https://appworld.blackberry.com/webstore/con-tent/59997424/?lang=de&countrycode=DE

AbDezember2017 könnenWissenschaftler_innenausdemöffentlichenundprivatenSektor in einerPilotphasebis2018dieVersuchszentreninIspra,Ita-liennutzen.DortkannunteranderemimEuropeanLaboratoryforStructuralAssessment(ELSA)dieErdbebenresis-tenzvonGebäudengetestetwerden,welchebiszufünfStockwerkehochsind.NachderPilotphasewirdesmöglichsein,weitereVersuchszentrendesJRCinGeel,Belgien,Karlsruhe,DeutschlandundinPetten,Niederlandezunutzen.

DamitsollderWegzueinemverbessertenAustauschunterWissenschaftler_innen geebnet werden, umden Informationsfluss vor allem zwischenWissen-schaftundIndustriezuerleichtern.

WeitereInformationenfindenSiehier:https://ec.europa.eu/jrc/en/research-facility/open-access

Das Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission stellt Wissenschaft-ler_innen seine Versuchszentren zur Verfügung

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Meldungen

Es werden noch Freiwillige zur Unterstützung derDurchführungderCOP23inBonngesucht.DieCOP23findetvom06.bis17.November2017inBonnstatt.EswirdunteranderemUnterstützunginz.B.SideEventsundAusstellungengesuchtoderaberauchinderBesetzungderInfopoints.Freiwilli-gewerdeninspezifischenTrainingsundDiskussio-nengeschult,umein tiefgehendesVerständnis fürThemen rund um den Klimawandel zu erreichenundeinenreibungslosenAblaufderCOP23sicher-zustellen.

Zu den Training Sessions werden u. a. Stellvertre-ter_innen vomAuswärtigen Amt (AA), des UnitedNationsFrameworkConventiononClimateChange(UNFCCC), United Nations Volunteers (UNV), Bun-desministeriumsfürUmwelt,Naturschutz,BauundReaktorsicherheit(BMUB)undderStadtBonnerwar-tet.

WeitereInformationenfindenSiehier:https://www.unv.org/cop23

Young Professionals: Freiwillige für die 23. UN-Klimakonferenz gesucht

1. QuickRiskEstimation(QRE)(MSExcel)

DiesesToolkannverwendetwerden,umdieRisikenunddieVulnerabilitätenvonStädtenzuvisualisierenundoffenzulegen.Dies erleichtert undunterstütztdieEntwicklungeinerStrategiezuDRR.AbgerufenwerdenkanndasQREunterfolgendemLink:http://www.unisdr.org/campaign/resilientcities/home/toolkitblkitem/?id=3

2. DisasterResilienceScorecardforCities(MSExcel)

DiesesTool kannverwendetwerden,umdenmo-mentanenStatusinderKatastrophenvorsorgeent-sprechenddesSendaiRahmenwerkesfürKatastro-phenvorsorgezuevaluierenunddarzulegen.HeruntergeladenkanndiesesToolunterfolgendemLink:https://www.unisdr.org/campaign/resilientcities/home/toolkitblkitem/?id=4

Neue Tools für die Entwicklung von lokalen Disaster Risk Reduction (DRR) Strategien online

LiteraturStart DEPP: Linking preparedness response and resilience in emergency contexts’ Humanitarian StrandFinal Report

Community Resilience Building in Humanitarian Response;Insights from Crises Survivors and First Responders

Autor_innen: Rebecca Murphy, Mark Pelling,SimoneDiVicenz,EmmaVisman

Download:http://programme.christianaid.org.uk/programme-policy-practice/sites/default/files/2017-05/START-DEPP-linking-preparedness-response-resilience-project-LPRR-humanitarian-report-2017.pdf

Zusammenfassung:

Dieses Dokument legt die Untersuchungs-ergebnissederLinkingPreparedness,Responseand Resilience in Emergency Contexts (LPRR)Arbeitsgemeinschaftdar.EinbesondererFokusliegt hierbei auf den Sichtweisen der lokalenAkteur_innenundPartner_innen.Das Ziel dieses Forschungsberichtes liegt inder Darstellung der Erkenntnisse und derdamit einhergehenden Empfehlungen, wiehumanitäre Einsätze die Widerstandsfähigkeiteiner Gemeinschaft ermöglichen und verbes-sernkönnen.

Local government powers for disaster risk reduction: A study on local-level authority and capacity for resilience

Herausgeber:UNISDR

Download:https://www.unisdr.org/we/inform/publications/54156

Zusammenfassung:

Diese Studie identifiziert Behörden undKapazitäten lokaler Regierungen, die sichmit DRR beschäftigen. Dabei gibt es An-wender_innen sowohl aus Entwicklungs-als auch Industrieländern die Möglichkeit,die momentane Situation im Hinblickauf die Auswirkungen des Klimawandelsund Naturkatastrophen in den jeweiligenKommunen und Ländern zu verstehen undmiteinanderzuvergleichen.DiesesVerständnisist unumgänglich für die Implementierungdes Sendai Rahmenwerkes und somit für einerfolgreichesDisasterRiskGovernance.

Unter folgendem Link gibt es weitere Informationen, Berichte und Tools der United Nations „Making Cities Resilient“ Kampagne:

http://www.unisdr.org/campaign/resilientcities/home/toolkit

Tipp

DieUN„MakingCitiesResilient“KampagneveröffentlichtToolszurUnterstützungderEntwicklungvonDRR-StrategienaufderkommunalenEbene.

SAVETHEDATE!13.November2017DasDKKVrichteteineVeranstaltungzurCOP23aus,welchesichexplizitanYoungProfessionalsrichtet.WeitereInformationenfolgen!Twitter:@DKKV_GermanDRRWebseite:http://www.dkkv.org/young-professionals/news.html

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11DKKV Newsletter 09/201710

Tipp

Young Professionals

Literatur

Participatory Planning for Climate Compatible Development in Maputo, Mozambique

Community Resilience Building in Humanitarian Response;Insights from Crises Survivors and First Responders

Herausgeber_innen: Vanesa Castán Broto,Jonathan Ensor, Emily Boyd, Charlotte Allen,CarlosSeventine,DomingosAugustoMacucule

Download:http://www.ucl.ac.uk/ucl-press/browse-books/participatory-planning-for-climate-compatible-development-in-maputo?utm_source=jiscmail&utm_medium=listserv&utm_campaign=UNISDR_making-cities-resilient_maputo

Zusammenfassung:

DiesesHandbuchbautaufdenErfahrungenei-nes Pilotprojektes auf, welches mit dem„Lighthouse Activity“ Award der UNausgezeichnet wurde. Dabei werdenentscheidende Fragen zu der Relevanzder Bürger_innenbeteiligung an derklimapolitischen Entwicklung behandelt.Dabei wird insbesondere auf die besonderenRessourcenvonBürger_inneneingegangenz.B.Zugang zu spezifischemWissen mit RelevanzzurEntwicklungvonnachhaltigenVisionenderGemeinde.UmdieseRessourcenzugänglichzumachen,wirdeineMethodikzurpartizipativenPlanung von zukünftigen Maßnahmen vor-gestellt.

Disaster Risk Reduction and Climate Change Adaptation—A Sustainable Development Systems Perspective

Sustainability, Vol. 9, No.2, Februar 2017

Autor_in: Tom R. Burns, Nora Machado DesJohansson

Download:http://www.mdpi.com/2071-1050/9/2/293/htm

Zusammenfassung:

In diesem Paper werden die Konzepte vonNachhaltigkeit und nachhaltiger EntwicklunginBezugaufDisasterRiskReduction(DRR)undClimateChangeAdaptation(CAA)behandelt.Es wird auf die Unterschiede zwischennach-haltigen und nicht-nachhaltigenMaßnahmen im Bereich DRR und CCA sowieaufdiejeweiligentechnischen,wirtschaftlichen,soziokulturellen und politischen Beschrän-kungen eingegangen. Abschließend wird dieWichtigkeitdersystemischenAnalyseinBezugaufDRR,CCAundNachhaltigkeitbehandelt.

Veranstaltungen

13. Europäischer Katastrophenschutzkongress

19. - 20. September 2017, Berlin, Deutschland

Diese Veranstaltung steht dieses Jahr unter demMotto„NeueAnforderungenandenZivil-undBev-ölkerungsschutz“. Mit 800 internationalen Teilneh-mer_innen und 15 Fachforen gilt sie als eine derführendenVeranstaltungenimBereichdesKatastro-phenschutzes.Erörtertwerdenunteranderemstra-tegische,politischeundtechnischeThemen.

WieindenvergangenenJahrenfindetparallelzumHauptprogramm des zweiten Kongresstages dasAnwenderforumfürAngehörigederBehördenundOrganisationenmitSicherheitsaufgaben(BOS)statt.WeiterführendeInformationensowiedieAnmelde-modalitätenfindenSiehier:http://www.civil-protection.com/

KrisenFest

30. September - 01. Oktober 2017, Simmerath, Deutschland

Unter demMotto„Herausforderungen erkennen -gemeinsam handeln!“, lädt die DRK-LandesschulezumdiesjährigenKrisenFestein.PersönlicheBegeg-nungenundfachlicherAustauschsollenhiervereintwerden. Fachvorträge zu den Themen„Gefahren-abwehr 4.0 – Sicherheitsbedingungen der postin-dustriellen Moderne“ und „Krisen Köpfe Kennen–ResilienzdurchNetzwerkestärken“rundendieVer-anstaltungab.

Diese Veranstaltung richtet sich insbesondere anPersonen,diesich inAusbildungundStudiummitFragen des Notfall-, Krisen- oder Katastrophen-managementauseinandersetzen.

WeiterführendeInformationenfindenSiehier:http://drk-nordrhein-studium.de/krisenfest/

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13DKKV Newsletter 09/201712

Veranstaltungen

Messe FLORIAN 2017

05. – 07. Oktober 2017, Dresden, Deutschland

Als einzige FeuerwehrmessedesJahreszeigtdieFLORIANdieTechnologien der Zukunft fürFeuerwehr, Rettungswesen undBevölkerungsschutz und vereintdieMarktführeraufdemDresdnerMessegelände.Thematisiertwird

imVerbundmitdemRettungsdienstforumaescutecdasübergreifendeZusammenwirkenallerRettungs-kräfte,undeswirdeinkostenfreiesVortragsprogrammzurFort-undWeiterbildungfüralleAngehörigenderFeuerwehren, des THW und der Rettungsdienstesowie für kommunale Entscheider_innen geboten.ZudemwirdesVorführungenundIndustrievorträgederAusstellergeben.DerFokusliegtdabeiaufdemBe-völkerungsschutzalsReaktionaufaktuelleEreignisse-unterdemMotto“NeueTechnologienimBevölker-ungsschutz” informiert das BBK insbesondere zumchemischen-biologischen-radiologischen-nuklearen(CBRN)Schutz.

DesWeiterenfindenfolgendeFachtagungenaufderMesseFlorianstatt:

05. Oktober:• Fachtagung„VorbeugenderBrandschutz“• 20.Fachtagung„Atemschutz“• ForumEvakuierungsplanung06. Oktober:• 21.FachtagungHochwasserschutz• ForumBesondereEinsatzlagen• ForumMedienarbeitinbesonderenLagen• ForumSimulationimpraktischenTraining• Auswertungsworkshop Evaluierung AG„Freiwil-

ligeFeuerwehrenSachsen2020”07. Oktober• Forum Organisations- und Führungs-

kräfteentwicklungFFW• VortragsreiheAGFREDi• 11.Workshop Sachgebietsleiter 6 - Information

undKommunikation

Veranstaltungen

Fachtagung Katastrophenvorsorge

16. – 17. Oktober 2017, Berlin, Deutschland

1 Jahr Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) – was nun?

Fragensindu.a.:InwelchemZusammenhangstehendieKZVundderbisherigeBevölkerungsschutz?Wassindange-dachte bzw. bereits erfolgte Umsetzungsstrate-gienundaktuelleHerausforderungen?

Exchange of good practices in the implementa-tion of the Sendai Framework for Disaster Risk Reduction, within the scientific, practitioners and civil society communities in France and Ger-many.Fragensindu.a.:Was sind undwie bestimmtman‘Good Practic-es’ der Katastrohenvorsorge in Frankreichund inDeutschland?DiesbetrifftvorallemdieBereicheWissentransfer, partizipatorische Governance,VerbesserungderfinanziellenAnreize für Investi-tionenindieKatastrophenvorsorgesowieLernenausExtremereignissen.

Tipp Organisiert vom Deutschen Roten Kreuz und offiziell un-terstützt durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge (BBK), das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) und durch das Katastro-phennetz (KatNet)

WeiterführendeInformationenfindenSiehier:

DieseFachtagungrichtetsichanAkteur_innenausdenBereichendernationalensowieinternationalenKa-tastrophenvorsorge.DiesesJahrwerdenvomDKKVinsgesamtzweiWorkshopmitgestaltet:

DarüberhinausbietetsicheinesehrguteGelegenheit,mitExpert_innenaktuelleEntwicklungen,AnsätzeundMaßnahmenzudenunterschiedlichstenThemenderKatastrophenvorsorgezudiskutieren.WeiterführendeInformationensowiedieAnmeldemodalitätenfindenSiehier:https://www.aloomtms.de/files/20170705141911/Ausschreibung_Fachtagung_2017_Internet.pdf

Webseite:www.messe-florian.de

Facebook:www.facebook.com/feuerwehrmesseflorian

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15DKKV Newsletter 09/201714

Raum Zeit Risiko 2017 27. Oktober 2017, München, Deutschland

Diese interdisziplinäreTagungbefasstsichmitdenFragen des raumbezogenen Informationsmanage-mentsindynamischenSituationendesKrisenman-agementsinallenPhasenvonderAlarmierungundErsthilfebishinzudenAspektenderKatastrophen-vorsorge und der Schadensvermeidung bzw. derRisikominderungvonnatürlichenundtechnischenGefahrenlagen.Grundlage ist das Sendai Rahmenwerk und seineHerausforderungen an das Informationsmanage-ment (Komplexität, Interdisziplinarität, Inklus-ion, Multimedialität, organisationsübergreifendesund akteurorientiertes Management) bei der An-forderungsanalyse, Modellierung, Spezifikation,Implementation, Anwendung und Kontrolle derZielerreichungnachoperativenKriteriendesüber-geordnetenManagements.

BesondereHerausforderungenliegeninderhohenzuerwartendenorts-undzeitvariablenDynamik,inder Sicherstellung des Erkennens und der korrek-tenInterpretationderübertragenenInformationen,sowie der Verwendung von ZwischenergebnisseninkonsistenterWeiseindenorganisationsübergreif-enden Informationsflüssen der beteiligten Insti-tutionen, Organisationen und der Betroffenen aufBasis standardisierter Informations-Infrastrukturenund entsprechender anwendungsbezogen mod-ellierterProzesse.Beiträgekönnennochbiszum8.Septembereingereichtwerden.

Diese Tagung wird von unserem neuesten Mit-glied, Dipl.- Ing. Horst Kremers, veranstaltet.WeiterführendeInformationenfindenSiehier:http://RaumZeitRisiko2017.net

Veranstaltungen CallforPapers:8.September

Fachtagung Risikoanalyse und Katastrophenprävention: Der WeltRisikoBericht auf dem Prüfstand 02. November 2017, Berlin, Deutschland

DiejüngstenÜberschwemmungeninSüdasienunddieHurrikansinderKaribikunddenUSAverdeutli-cheneinmalmehr,welcheSchädendurchextremeNaturereignisse entstehen.Wir können solche Ere-ignissenichtverhindern,aberMaßnahmentreffen,um die Schäden zu reduzieren. Ein erster Schritthierfür ist eine Risikoanalyse. Doch wie müssenRisikoanalysen aussehen, um effektiv zur Katastro-phenpräventionbeizutragen?

Mit dem WeltRisikoBericht und dem darin en-thaltenenWeltRisikoIndex,dergemeinsammitderUnited Nations University Bonn entwickelt wurde,stellt das Bündnis Entwicklung Hilft seit 2011 einInstrument zur Risikoanalyse zur Verfügung. AufderFachtagungwerdenBerichtundIndexaufdenPrüfstand gestellt, um auch Ansätze und Heraus-forderungenvonRisikoanalysengenerell unterdieLupenehmenundNutzungsmöglichkeiten für die

Katastrophenprävention diskutieren. Nach einerkurzenPräsentationderErgebnisseundSchlussfol-gerungenausdenWeltRisikoBerichten2012-2016stellenExpertinnenundExpertenausWissenschaft,Politik,Wirtschaft,PraxisundMediendieAnforderun-genanRisikoanalysenausihrerPerspektivezurDis-kussion.AmNachmittagstehenvierWorkshopszurAuswahl,indenenSiesichmitkonkretenFragestel-lungenderRisikoanalyseundKatastrophenpräven-tionintensiverauseinandersetzenkönnen.

DasausführlicheProgrammfindenSiehier:http://entwicklung-hilft.de/news/fachtagung-risikoanalyse-und-katastrophenprae-vention/

DadiePlätzebegrenztsind,wirdeinefrühzeitigeAnmeldungempfohlen:https://www.bonn-conferences.de/fachtagung/de/

AusschnittausdemWeltRisikoBericht2016|Quelle:http://www.welthungerhilfe.de

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17DKKV Newsletter 09/201716

Young Professionals

BeiderGIZwerdenlaufendvergütetePraktikaindenunterschiedlichsten,fürdieKatastrophenvor-sorge relevantenFachbereichenausgeschrieben;darunter:Good Governance; Krise, Nothilfe, Frieden, Sicher-heit; Nachhaltige Infrastruktur; Management, Öf-fentlichkeitsarbeit;Bildung;Finanzmanagement,Be-schaffung,Recht,Office-Management,Verwaltung;

Informationstechnologie; Ländliche Entwicklung;SozialeSicherheitundGesundheit;UmweltundKli-ma;WasserundEnergie.

Unter folgendemLinkfindenSie eineZusammen-stellungvonlaufendenAusschreibungen:https://www.giz.de/de/jobs/3109.html?JobMarketPa-rams=ac%3Dcim_search%26cu%3Dgtz_www%26langua-ge%3D1%26entrylevel%3D4

Praktika bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Förderungen durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)

DerDAADvergibtverschiedenenStipendienundfördertdenAuslandsaufenthaltvondeutschenStudie-renden,Graduierten,Doktorand_innen,PromoviertenundHochschullehrer_innen.MehrInformationenfindenSiehier:https://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/70-stipendien-finden-und-bewerben/?sta-tus=&target=&subjectGrps=&daad=&q=&page=1&back=1

Zielgruppe:DasProgrammrichtetsichanStudent_innenundGraduierteallerwissenschaftlichenDisziplinen.DieBewerber_innensolltensichwährendihresStudi-umsbereitsmitinternationalenThemenauseinan-dergesetzthaben.

Bewerbungsschluss:DerBewerbungsschlussistder16.Februar2018.GefördertwerdenPraktikaimZeitraumzwischenSeptember2018undJuni2019.

Zielgruppe:DeutscheWissenschaftler_innen,dieinderRegelpromoviertsindundanHochschulenundFor-schungseinrichtungeninDeutschlandtätigsind.

Bewerbungsschluss:SpätestensdreiMonatevordemgeplantenAufenthalt.

Carlo-Schmid-Programm für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Institutionen

Bilateraler Wissenschaftler_innenaustausch

MehrInformationen:https://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/18040-1-ausschreibung-zum-carlo-schmid-pro-gramm/

MehrInformationen:https://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/70-stipendien-finden-und-bewerben/?sta-tus=&target=&subjectGrps=&daad=&q=&page=1&detail=50015506

Dipl.- Ing. Horst Kremers

HorstKremersistseitJuli2017persönlichesMitgliedbeimDKKV.SeineArbeitsbereichesind:KomplexeInformationssysteme,DigitaleSoziologie,AngewandteSemiotik,DigitaleKartographie,Geoin-formationssysteme, Umweltinformationssysteme,Risiko Informationen, Informationsmanagement.HorstKremersistseit2003VorsitzendervonCODA-TA-Germany (Deutsches Nationalkomitee für dasICSUCommitteeonDataforScienceandTechnolo-gy)undunterstütztdieArbeitenzurImplementationdes Sendai Rahmenwerks auf Basis der Prinzipiendes interdisziplinären und inter-organisationellenInformationsmanagements auf wissenschaftlicherundtechnischerEbene.

DesWeiterenverfolgterfolgendeTätigkeiten:

• HerausgeberderBuchreiheLNIS„LectureNotesinInformationSciences“

• Kommissionsleiter der DGfK RKS-Kommission(Risiken,Katastrophen,Sicherheit)

• Mitglied Community of Users (CoU) on SecureSafeandResilientSocieties(EUDGHome.B4)

• VeranstalterderTagungsreiheRIMMA(RiskInfor-mationManagement,ModelsandApplications)(Berlin)

• VeranstalterderTagungsreihe„RaumZeitRisiko“(München)

Neues Mitglied im DKKV e.V.Wirfreuenuns,einneuesMitgliedbegrüßenzudürfen!

Personalwechsel in der Geschäftsstelle

Sina Marx

EndeNovemberverlässtunsSinaMarx,Koordi-natorin der DKKV-Geschäftsstelle und Pro-jektleitung des ESPREssO-Projektes in Rich-tung Südamerika. Sie hat seit Februar 2016maßgeblich die Strategie2020+ des DKKV mit-entwickelt, deren Umsetzung vorangetriebenund die neue Geschäftsstelle aufgebaut. ImRahmendesESPREssO-ProjekteshatsiedieBei-träge des DKKV zur Förderung von SynergienvonKatastrophenpräventionundKlimawandel-anpassung in der Europäischen Union feder-führendmitgestaltet.

Wirsind für ihrewertvollenBeiträgesehrdank-barundwünschenihrfürdieZukunftvielErfolg.

Gregor Qualitz

GregorQualitzhat seitOktober2016dasDKKVals studentischeHilfskraftunterstützt. SeitdemJuli2017willersichnungänzlichaufseineMas-terarbeit konzentrieren.Wirwünschen ihm vielErfolgundbedankenunssehrfürdietatkräftigeUnterstützung.

Hannah Schulze-Steinen

HannahSchulze-Steinen,studentischeHilfskraftbeimDKKV,wirdimOktober2017einPraktikumbeiCAREbeginnen.Wirdanken ihr sehr fürdietatkräftigeUnterstützungundwünschenvielEr-folgbeimPraktikum.

DKKV Intern

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ImpressumDeutschesKomitee

Katastrophenvorsorgee.V.Kaiser-Friedrich-Str.13

53113Bonn

Tel.: 0228/26199570 E-Mail: [email protected] Internet:www.dkkv.org

EditingundLayout:LynnSchüllerSinaMarx

Das DKKV

...ist

PlattformfürKatastrophenvorsorgeinDeutschland

Mittlerzuinternationalen,aufdem

GebietderKatastrophenvorsorgetätigenOrganisationenundInitiativen.

KompetenzzentrumfüralleFragendernationalenundinternationalen

Katastrophenvorsorge.

...unterstützt

fachübergreifendeForschungsansätzezurKatastrophenvorsorgeinanderen

FachsektorensowieinPolitikundWirtschaft.

dieVerbreitungderErkenntnisseder

KatastrophenvorsorgeaufallenEbenendesBildungsbereichs.

...fordert

dieUmsetzungdervorhandenenErkenntnissezurKatastrophenvorsorge

inPolitik,WirtschaftundVerwaltung.

dieWeiterentwicklungeinerfach-undländerübergreifendenKooperationinder

operativenKatastrophenvorsorge.

dieEntwicklungmedialerStrategienzurFörderungundStärkungdes

VorsorgebewusstseinsinderGesellschaft.

Jaqueline Hemmers

JaquelineHemmersistseitSeptember2017inderGeschäftsstellealswissenschaftlicheMitarbeiterintätig.

Sie hat kürzlich denMaster of Science„Geogra-phie“ an der Universität zu Köln abgeschlossen.Während ihres Studiums verbrachte Frau Hem-merssechsMonateinJapanundforschtezudenProblematiken und Auswirkungen des TohokuErdbebensundTsunamis2011.SieunterstütztdieGeschäftsstellebeiinhaltlichenThemen.

[email protected]

Konstantin Gisevius

Konstantin Gisevius ist seit September 2017 alsstudentischeHilfskraftinderGeschäftsstelletätig.

AktuellstudierterGeographie(M.Sc.)anderUni-versitätzuKölnmitdemSchwerpunktUmwelt&Gesellschaft. Sein besonderes Interesse gilt derSchnittstellezwischenderAnpassungandenKli-mawandelundderKatastrophenvorsorge,sowieden damit verbundenen Herausforderungen. Erwirkt unterstützend in organisatorischen Pro-zessenmit und ist mit dem Internetauftritt desDKKVbetraut.

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