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SEPTEMBER/OKTOBER 2019 Nr.5 DAS MAGAZIN DER STADT LUDWIGSHAFEN VOLLES PROGRAMM AN EINEM WOCHENENDE Seite 8 KILOMETER SAMMELN Stadtradeln macht Spaß Seite 13 ZUGEWANDERTE VERTRETEN Beirat wird gewählt Seite 16 Ludwigshafen genießen

SEPTEMBER/OKTOBER 2019 •Nr - ludwigshafen.de · SPD-Stadtratsfraktion, die Mobilitätder Men-schenzusichern. Gerade mit Blick auf einen besseren Klimaschutz sowie eine Reduzierung

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SEPTEMBER/OKTOBER 2019 • Nr.5

DAS MAGAZINDER STADT LUDWIGSHAFEN

VOLLES PROGRAMM AN EINEM WOCHENENDESeite 8

KILOMETER SAMMELNStadtradeln macht Spaß Seite 13

ZUGEWANDERTE VERTRETENBeirat wird gewählt Seite 16

Ludwigshafen genießen

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Familien stehen am Wochenende vom 13. bis 15.September ebenfalls im Mittelpunkt. Selten zuvorgab es in unserer Stadt so eine tolle Gelegenheit,sich auf kurzen Wegen über Angebote für Kinderund Jugendliche, der Kultur, der Vereine und Insti-tutionen zu informieren und sich Anregungen zuholen. Die Tour der Kultur, „Ludwigshafen spielt“,der erste kommunale Freiwilligentag „Ich bindabei“, der Erlebnistag imWildpark und der 40.Ge-burtstag unseres Wilhelm-Hack-Museums stehenauf dem Programm: viele Erfolgsgeschichten, diedas gesellschaftliche Leben in unserer Stadt prägen.Sie, liebe Leser*innen, können hier selbst aktiv sein,zum Beispiel handwerklich beim Freiwilligentag.Sie können Instrumente probieren, im Museums-atelier eigene Kunstwerke gestalten oder denDarbietungen unter den Singenden Balkonenlauschen oder nach Herzenslust einfach nurspielen. Alle Akteur*innen freuen sich auf vielegute Begegnungen mit Ihnen.Im Zeichen von Begegnungen steht auch die Aus-und Weiterbildungsmesse „Sprungbrett“ am 13.und 14. September. Hier suchen regelmäßig über10.000 junge Menschen Anregungen für Ausbil-dung und Beruf. Mit dabei ist wieder das Ausbil-dungsbüro der Stadtverwaltung. In 17 verschiede-nen Berufen bilden wir im nächsten Jahr aus undbieten sichere Arbeitsplätze und gute Karriere-chancen. Es lohnt sich, einmal nachzufragen.Nachfragen wollen wir in den kommendenWochenbei Familien in Ludwigshafen.Wir möchten wissen,

LUDWIGSHAFEN STARTET DURCH

welche Angebote für Familien mit Kindern imGrundschulalter wichtig sind, ob sie diese Ange-bote kennen und wahrnehmen oder welche An-regungen sie dazu haben. Bis 4. Oktober ist dazueine Online-Befragung geschaltet. Die Ergebnissewerden zusammengefasst und veröffentlicht. DieVerwaltung wird sie bei ihren künftigen Planungenberücksichtigen. Hier haben Eltern die Gelegen-heit, aktiv an einem Thema mitzuarbeiten, das sieunmittelbar betrifft.Gemeinsam mit vielen anderen Volkshochschulenin der ganzen Bundesrepublik lädt unsere Volks-hochschule am 20. September zur langen Nacht ein.Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über das Kurs-angebot zu informieren, ich bin sicher, sie lernenspannende und überraschende Möglichkeitenkennen, sich neuen Themen zu nähern.Im September beteiligt sich Ludwigshafen zudemam Stadtradeln. Damit wollen wir einen Beitragzum Klimaschutz leisten und gleichzeitig möglichstviele Menschen für das Umsteigen auf das Fahr-rad im Alltag gewinnen. Die Idee dazu und derWettbewerb, der mit dem Stadtradeln verknüpftist, stellen wir Ihnen ebenfalls in dieser Ausgabeder neuen Lu vor. Klima- und Umweltschutz aberauch die Sauberkeit in der Stadt beschäftigen unsim Hinblick auf die richtige Nutzung der blauenTonne und den Einsatz von Mehrwegbechern.Hierkönnen wir alle, liebe Leser*innen, ein Zeichenfür mehr Umweltschutz setzen.Das tun auch unsereKolleg*innen, die für die Gestaltung und Pflegeunserer Grünanlagen sorgen.Wir stellen Ihnen indieser Ausgabe der neuen Lu deswegen einen Kol-legen vor, der für seine Ideen ausgezeichnet wird.

Ihre

Jutta SteinruckOOObbberbbbüüürgermeiiisteriiin

NACH DER SOMMERPAUSE STARTET LUDWIGSHAFEN DURCH.EINE VIELZAHL VON VERANSTALTUNGEN ZEIGT, WIE BUNTUND VIELFÄLTIG DAS LEBEN IN DER STADT IST. GLEICHZEITIGSETZEN WIR EIN ZEICHEN FÜR DEN UMWELTSCHUTZ. AUSSER-DEM FRAGEN WIR EINMAL MEHR NACH IHRER MEINUNG, DIE-SES MAL GEHT ES UNS UM BEDÜRFNISSE VON FAMILIEN.

neue Lu 05/2019 3

EDITORIAL

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→ Titelbild: Viele Veranstaltungen locken vom 13. bis 15. September in dieStadt. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 8 bis 11.

03 EDITORIAL

06 FRAKTIONEN

08 STADT AM RHEINVolles Programm an einem Wochenende

13 STADTRADELNKilometer sammeln

14 KARRIEREAuf dem Sprung ins Berufsleben

16 BEIRAT FÜR MIGRATION UND INTEGRATIONZugewanderte vertreten

18 UMWELTRichtig sammeln – Abfall vermeiden

22 KULTURPreisregen auf der ParkinselSöhne des Orpheus auf Tournee

23 KULTURStummfilm im Dôme, Jazz in der KircheBauen und Wohnen im Talk bei Bloch

24 THEATERSich in wandelnden Welten orientierenTheater International für junge Leute

26 STADT AM RHEINKulturnotizen

27 VERANSTALTUNGENKonstantin Wecker: Musikalische Poesie

28 ONLINE-UMFRAGEWas brauchen Familien in Ludwigshafen?

29 SOZIALES UND GESELLSCHAFTWas gibt’s für Kinder und Jugendliche

30 SPORTSaisonstart für das Wunder 3.0Beliebte Abkühlung

31 UMWELTPolder schützt vor Hochwasser

32 JUBILÄUMIm Dienste der Umwelt

33 LANGE NACHT DER VOLKSHOCHSCHULENEinfach alles ausprobieren

34 INTEGRATIONImpulse aus Ludwigshafen

35 BÜRGERBETEILIGUNGGute Ideen ins Licht gerückt

INHALT

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www.facebook.com/ludwigshafen.de/

NEUE LUDas Magazin der Stadt Ludwigshafenam Rhein. Erscheint alle zwei Monate.

HERAUSGEBERINStadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein

ANSCHRIFT DER REDAKTIONPostfach 21122567012 Ludwigshafen am RheinTelefax 0621 504-2049E-Mail: [email protected]

REDAKTIONTelefon 0621 504-, Florian Bittler (-3073,bit), Sandra Hartmann (-3072, saha),Ulrike Heinrich (-2225, rik), Sigrid Karck(verantwortlich, -2013, ska), Dr. ChristopheKlimmer (-3126, klim), Isabel Loew(-2224, ilw), Simone Müller (-2223, mü)

An dieser Ausgabe arbeiteten mit:Torsten Kleb, Markus Lemberger (Lukom),Lea Geißler, Heike Hildebrand, StefanieIndefrey, Hannele Jalonen, Raimund Kniel,Kerstin Messemer-Pfeiffer, Nina Reinhardt,Ellen Schlomka, Susann Schmidt, PetraSchulte, Susanne Ziegler, Lucy Zmuda.

REDAKTIONSBÜROMartina Leimert (-2393),Madeline Fäth (-2221)

Verlag und Anzeigenverwaltung:RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH&Co. KG, Amtsstraße 5–11, 67059Ludwigshafen, Telefon 0621 5902-200,Telefax 0621 5902-229

Vertrieb:PVG Pressevertriebs GmbHFlomersheimer Straße 467071 Ludwigshafen

Gesamtherstellung:pva, Druck und Mediendienstleistungen,Industriestraße 15, 76829 Landau,Telefon 06341 142-0

Reklamationen bei der Zustellungder NEUEN LU:Thomas BusseTelefon 0621 5902 -214E-Mail: [email protected]

www.ludwigshafen.de

www.twitter.com/ludwigshafen_de

36 POLIZEINotruf richtig absetzen

37 STADT AM RHEINKurz notiert

38 SOZIALES UND GESELLSCHAFTDas Alter im FilmInformieren und tanzen

39 SOZIALES UND GESELLSCHAFTKleine Andacht

40 STADTGESCHICHTEDie Standhafte

43 BÜRGERSERVICE„Das ist ein Teil von mir“

44 SOZIALE STADT WESTAufregende PorträtsPlanen beim Picknicken

45 SOZIALE STADT OGGERSHEIM WESTIm Frühjahr geht’s losMitarbeit erwünscht

46 STADT AM RHEINTippsNachgeschlagen: 1979

IMPRESSUM

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FRAKTIONEN

SPD: MOBILITÄT SICHERN: DER ÖPNV IN UND UM LUMUSS ATTRAKTIVER WERDEN!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

vor allem vor dem Hintergrund der Hochstra-ßenproblematik ist ein zentrales Anliegen derSPD-Stadtratsfraktion, die Mobilität der Men-schen zu sichern. Gerade mit Blick auf einen

besseren Klimaschutz sowie eine Reduzierung der Abgas- undLärmbelastung ist es dabei dringend notwendig, den Öffentli-chen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken.Insbesondere der Schienenverkehr muss ausgebaut werden.Wir setzen dabei auf ein ganzes Bündel an Maßnahmen: vorallem Angebotsverbesserungen durch zusätzliche Züge undTaktverdichtungen sowie neue Expresslinien innerhalb Lud-wigshafens, um die Fahrtzeiten zu beschleunigen. Auch Angebote,die von den Menschen seit langem vermisst werden, gilt eswieder aufzugreifen: Wir werden uns für die Wiedereinführungder Linie 11 stark machen, damit es von Friesenheim viaRuthenplatz viel schneller in Richtung Rathaus und City geht –perspektivisch mit einem schnellen Rundkurs zusammen mitder Linie 10, wenn deren Umbau fertig ist. Besonders begrüßenwir auch die Prüfung neuer Stadtbahn-Strecken: Die Anbin-dung von Edigheim und der Pfingstweide, der Gartenstadt, vonMaudach und Mutterstadt sowie von Neuhofen und Waldseewäre eine attraktive Einladung zum Umsteigen auf umwelt-freundliche Verkehrsträger.Flankiert werden muss dies durch eine Verbesserung der Infra-struktur – und der Verknüpfung der verschiedenen Verkehrs-

mittel an zentralen Punkten. Beispielhaft genannt sei dabei derHauptbahnhof, die weiterhin meistgenutzte Station der Stadt.Wie andernorts eine Visitenkarte zu sein – davon ist er leiderweit entfernt. Insgesamt braucht der Bahnhof – inklusive derU-Bahn-Haltestelle! – massive Verbesserungen in SachenErscheinungsbild, Barrierefreiheit und Informationsangebot. Sohat er als einziger Hauptbahnhof weit und breit keine digitaleFahrgastinformation im Foyer – dort sollten baldmöglichst elek-tronische Anzeigetafeln zu den aktuellen Abfahrtszeiten vonZügen, Stadtbahnen und Bussen installiert werden. Und wenigerdenn je werden die vor seinem Bau vor 50 Jahren von derDeutschen Bahn gemachten Versprechungen gehalten: Selbstdrei Viertel der Regionalexpresszüge halten dort aktuell nicht –ein Unding. Auch die Anbindung innerhalb der Stadt ist zu ver-bessern und der Hbf. viel stärker als Verknüpfungs- und Um-steigepunkt zu nutzen. Vor allem muss hier eine der neuen„Mobilitätsstationen“ des Verkehrsverbundes Rhein-Neckarzur Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger platziert wer-den. Sprich: Neben mehr Park&Ride- und Bike&Ride-Stell-plätzen sollte es Fahrradverleih- und Car-Sharing-Angebotesowie eine Elektro-Auto-Lade-Station geben. Platz genugdafür ist da – die Gestaltung und Anbindung des Areals ist jeden-falls bei der Entwicklung der City West zentral mitzudenken.Wir müssen jedenfalls jeden Hebel anpacken – damit LU auchin den nächsten Jahren mobil bleibt!

Herzliche Grüße,Ihr Christian SchreiderStadtrat und stv. Vorsitzender der SPD-Fraktion

FDP: HERBSTZEIT!

Genießen Siedie Herbst-tage bei einemSpaziergangdurch denWald oder indie Weinberge

an der Haardt. Die großenBaustellen kommen erst nochwie der Abriss der HochstraßeNord und Sanierung der Hoch-straße Süd. Der Neubau derPfalzwerke und TWL werdendie Innenstadt nach der Fer-tigstellung beleben. Hierzuträgt auch der Neubau derGAG am Bürgerhof mit bei.Eventuell gibt es auch nocheine tragbare Lösung für das„Schandloch“ am BerlinerPlatz. Lasst uns das Bestedaraus machen!Herzlich, IhrFriedrich BauerStellv. Vorsitzender derFDP-Stadtratsfraktion

FÜR DIE INHALTE DER BEITRÄGE AUF DIESER SEITE IST DIE JEWEILIGE FRAKTION VERANTWORTLICH

DIE GRÜNEN IM RAT:2 FRAKTIONEN GRÜNER ALS EINE?

Viele Wählerin-nen und Wählerzeigen sich ent-täuscht, weilsich 10 ge-wählte grüneStadtratsmit-

glieder in zwei getrennten Fraktionen organisierthaben. Auch für uns ist die Abspaltung nachdem Wahlerfolg eine tiefe Enttäuschung. Wirbemühen uns aktiv darum, den Graben zuüberwinden. Starke Grüne im LudwigshafenerStadtrat müssen mit einer Stimme reden! Dietiefen Vertrauensbrüche, die zur Abspaltunggeführt haben, müssen wir aufarbeiten. DieserProzess sollte uns wieder zusammenführen.Geben Sie uns etwas Zeit, um wieder zu einertragfähigen gemeinsamen Basis zu finden!Verkehrs- und Energiewende, grüne Politik gegenInnenstadtzerstörung, für Klimaschutz undStadtgrün, grünes Engagement gegen die Kita-Krise und die Misere der LudwigshafenerSchulen ist nur in Einigkeit erfolgreich. Dafürsetzen wir uns auch weiterhin ein!Die Grünen im RatMonika Kleinschnitger und Hans-Uwe Daumann

GRÜNE UND PIRATEN LUDWIGSHAFEN:MEHR BILDUNG FÜR LU!

Trotz vieler Neubauten reichtdas Betreuungsangebot fürdas neue Kindergartenjahrbei weitem nicht aus. Mehrals 1050Mädchen und Jungenstehen auf einer Wartelistefür einen Platz in einer Kita

oder einer Krippe. Außerdem sind Gruppengeschlossen, weil Erzieher fehlen. Dazukommt, dass etwa 15 % aller Schüler dieSchule ohne einen Schulabschluss verlassen.Hier schließt sich der Kreis, denn wenigerBildung führt oft zu mehr Sozialausgaben.Hier bedarf es dringend eines anderen Vertei-lungsschlüssels für die Finanzbeziehungenzwischen den Kommunen und dem Land. Mankann nicht nur hoffen, dass alles Gute vonoben kommen wird. Die Vergangenheit hatgezeigt, dass nur auf dem Wege der Klagedie Landesregierung zur Veränderung beimkommunalen Finanzausgleich im Sinne derStädte und Kreise zu veranlassen ist. Die Stadtmuss endlich handeln!Raik DreherFraktionsvorsitzender, GRÜNE und PiratenLudwigshafen im Stadtrat Ludwigshafen

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FRAKTIONEN

CDU: LUDWIGSHAFEN ALS SCHULSTANDORTWEITER STÄRKEN

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

immer mehr Menschen machen Ludwigshafenzu ihrem Lebensmittelpunkt. 2018 hatten über174.000 Einwohner hier ihren Hauptwohnsitz.Dies stellt uns vor große Herausforderungen.Nicht nur hinsichtlich eines ausreichenden

Wohnraums, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Infra-struktur mit Nahversorgung, Schulen, Kitas, medizinischerund sozialer Versorgung.Wir sehen dabei die Aufgabe der Schulsanierungen als eine derSchlüsselthemen. Ein nicht unwesentlicher Sanierungsstau-und vielfache Kapazitätsgrenzen der vorhandenen Räumlich-keiten gefährden einen geregelten und für die jungen Menschenguten Ausbildungsweg.Die Entwicklung mit enorm gestiegenen Schülerzahlen war indiesem Ausmaß vor Jahren nicht absehbar und man sprachteilweise von Überkapazitäten.Bei den Kitas haben wir es geschafft, zügig ein fast einmaligesBauprogramm, jetzt im 4. Ausbaupaket, mit einem Volumenvon über 175 Mio. Euro für Neubau und Sanierung auf den Wegzu bringen. Dennoch laufen wir auch hier dem tatsächlichenBedarf hinterher. Und zu Recht beklagen die betroffenen Familien,für die keine ausreichende Kita-Versorgung zur Verfügungsteht, die Situation.Bei den Schulen werden wir weiter auf erhebliche Steigerungender Schülerzahlen zulaufen. Wir haben in den letzten Jahreneine Zunahme der Geburtenzahl um mittlerweile fast 500 Kinder

jährlich auf über 2000 Geburten. Das bedeutet gleichzeitig einwesentlich gestiegener Raumbedarf für Schulen und Kitas.Die Zukunft unserer Stadt liegt in den Händen gut ausgebildeterund für das Leben als Erwachsener vorbereiteter Kinder undJugendlicher. Nicht vernachlässigen dürfen wir dabei die Förder-schulen, die genauso eine bewundernswerte Arbeit leisten.Wir müssen Strukturen schaffen, die uns ein zügiges Abarbeitender Sanierungsaufgaben ermöglichen. Zum andern müssenwir Neubauten in überschaubaren Zeiträumen erstellen können.Wir sollten dabei nicht zu schnellen provisorischen Lösungengreifen müssen, um Kapazitätsengpässe zu mildern, sondernnachhaltige Konzepte umsetzen. Containerlösungen sind teuerund oft wenig ansprechend. Allerdings manchmal unvermeidbar,weil jeder Beteiligte weiß, ein Neubau würde Jahre dauern.Deshalb werden wir uns in den nächsten Monaten mit den Ka-pazitäten innerhalb unserer Verwaltung befassen. Wir werden,wo nötig, für eine personelle Optimierung eintreten und wirwerden die Ausschreibungs- und Vergabesituation kritischhinterfragen. Viel schneller muss bei Mängeln reagiert werdenkönnen, viel schneller müssen Reparaturen durchgeführt undSanierungen und Baumaßnahmen umsetzbar sein. Das Lan-desrecht legt uns hier erhebliche Fesseln an. Deshalb müssendiese Strukturen auf den Prüfstand. Hierfür werden wir unseinsetzen.

Ihr Dr. Peter UebelVorsitzender der CDU-StadtratsfraktionMail: [email protected]

FWG: 1050 KINDER WAR-TEN–LÖSUNGEN FINDEN!

Trotz Anstren-gungen bleibtseit diesemJahrzehnt dieZahl der Kita-Plätze massivhinter dem

Bedarf zurück. Auch mit demkommenden 3. Ausbaupro-gramm ändert sich nichts!Die Verwaltung muss reagie-ren – die Kindertagespflegemuss in die von uns initiierteOnlineanmeldung integriertwerden! Deren Kapazitätenwären noch erweiterbar –unverständlich, dass sich dieVerwaltung sperrt! Nirgendsist die Zahl der Schulabbrecherhöher (15 Prozent), diese Zahlwird gesenkt durch eine früheIntegration.

Ihr Dr. Rainer MetzFraktionsvorsitzender

FÜR DIE INHALTE DER BEITRÄGE AUF DIESER SEITE IST DIE JEWEILIGE FRAKTION VERANTWORTLICH

AFD: AFD-RATSFRAKTION NIMMT IHRE ARBEIT AUF

Die neu gegründete AfD-Fraktion im StadtratLudwigshafen am Rhein nimmt nach erfolg-reicher Konstituierung mit voller Fahrt ihreArbeit auf. „Es ist uns eine große Freude undVerantwortung, als drittstärkste Fraktion imneuen Rat vertreten zu sein. Unmittelbar nachden Kommunalwahlen haben wir bereits be-

gonnen, verschiedenste Anfragen und Anträge für das politi-sche Tagesgeschäft auszuformulieren – unser vorderstes Zielfür die nächsten fünf Jahre: Sinnvolle Politik für die Bürgerder Stadt mitzugestalten.“, so Fraktionsvorsitzender PascalBähr.Johannes Thiedig, stellvertretender Fraktionsvorsitzender,ergänzt: „Thematisch gibt es unzählige Baustellen in unsererStadt: Marode Schulgebäude, Sicherheit an Brennpunktenwie dem Berliner Platz, Unterstützung von Obdachlosen, dieZukunft der Verkehrsinfrastruktur und unserer Innenstadt.“Bähr weiter: „Wir freuen uns auf den kommenden Dialog mitunseren Ludwigshafener Einwohnern und die Möglichkeit,vor Ort für eine bessere Zukunft einzutreten. Herzlichen Dank.“

Pascal BährVorsitzender der AfD-Fraktionim Stadtrat Ludwigshafen am Rhein

DIE LINKE: WASSER-HÄUSCHEN AUCH IN LU

In HemshofsPartnerstädt-chen CattolicaEraclea gibt esein Wasser-häuschen, andem man

für 5 Cents pro Liter sowohlqualitativ hochwertiges,stilles als auch prickelndesTrinkwasser anzapfen kann.Diese umweltfreundliche Ein-richtung erfreut sich hiersehr hoher Beliebtheit. In Mainz,Koblenz und Trier soll zudemdie Trinkwasserversorgung imöffentlichen Raum verbessertwerden. Daher sollte in Lud-wigshafen die Einführungvon Wasserhäuschen ernsthaftin Erwägung gezogen werden.

Ihr Dr. Liborio Ciccarello

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VOLLESSSPROGRAMMAAANNN EEEIIINNNEEEMMM

WOCHENENDE

Selten gibt es die Gelegenheit, innerhalb vondrei Tagen so viele Akteur*innen und Ein-richtungen kennenzulernen und sich An-

regungen zu holen. Und es sind tatsächlich vieledabei, die das gesellschaftliche Leben in Ludwigs-hafen gestalten: alle Kultureinrichtungen in derInnenstadt, offene Kinder- und Jugendeinrich-tungen der Stadt und freier Träger, Kindertages-stätten, Beratungsstellen, THW, Jugendfeuerwehrund Sportvereine, Marketing-Verein und rund1.000 Menschen, die sich beim ersten kommu-nalen Freiwilligentag in Ludwigshafen bei über45 Projekten engagieren.

„DARF ICH DIR MEINE SAMMLUNG ZEIGEN?“:DAS WHM WIRD 40

Im Rahmen einergroßen Sonder-ausstellung „Darfich Dir meineSammlung zeigen?40 Jahre –Meister-werke zu Gast“feiert dasWilhelm-Hack-Museum(WHM) ab Freitag,13. September,18 Uhr,mit einemgroßen Eröff-nungswochenendesein 40-jährigesBestehen. Warenes 1979 Ehren-gäste aus Kultur,

Tour der Kultur, „Ludwigshafen spielt",kommunaler Freiwilligentag, Museums-geburtstag und Erlebnistag im WildparkRheingönheim: Wer sich darüber infor-mieren will, was Ludwigshafen in den

Bereichen Kultur, Kinder- und Jugend-arbeit, Freizeit und Ehrenamt zu bieten

hat, kann sich an einem Wochenende imSeptember ein Bild machen.

VOM 13. BIS 15. SEPTEMBERDREHT SICH ALLES UM KULTUR,

FREIZEIT, EHRENAMT UND NATUR

→ Mit diesem Plakat wirbt das WHMfür die große Jubiläumsausstellung,die ab 14. September zu sehen ist.

Politik und Wirtschaft, so sind es heute, vier Jahr-zehnte später, nationale wie internationale Leih-gaben, die als „Gratulanten“ zur Jubiläumsaus-stellung anreisen.Max Beckmann, Lyonel Feininger, Franz Marc,Gerhard Richter oder Andy Warhol sind nureinige wenige der Künstler*innen, deren hochka-rätige Arbeiten bis Ende Januar die Ausstellungs-stücke der eigenen Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums ergänzen werden. Sie umfasst Meister-werke der Moderne aus der Sammlung WilhelmHack, bedeutende Werke des Expressionismusund der Konkreten Kunst der städtischen Samm-lung sowie internationale Pop Art und Konzept-kunst des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck.Auch wenn die große Jubiläumspräsentation dasganze Haus bespielen wird, können nicht alle10.000 Exponate der Sammlung zeitgleich gezeigtwerden. „Darf ich dir meine Sammlung zeigen?40 Jahre –Meisterwerke zu Gast“wird somit chrono-logisch in verschiedene Kapitel unterteilt sein

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STADT AM RHEIN

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mehr unter www.wilhelmhack.museum

INFO

TERMINE

13. September, 18 Uhr,Eröffnungsabendmit BürgermeisterinProf. Dr. CorneliaReifenberg mit Reden,Sektempfang, Feuer-werk und Musik

14. September,10 bis 22 Uhr,unter anderem Füh-rungen, Vorträge,Konzert und ART-Lounge

15. September,10 bis 18 Uhr,Führungen, OffenesAtelier, Matineekonzert

→ Zu Gast aus der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe istdas Gemälde von Franz Marc, Rehe im Walde II, 1914, Öl aufLeinwand, Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe.

SICH IN VIELEN PROJEKTEN ENGAGIEREN

Ludwigshafen beteiligt sich unter dem Motto „Ichbin dabei“ am kommunalen Freiwilligentag, zudem das Land Rheinland-Pfalz erstmals aufgerufenhat. In fast 50 Projekten können sich Bürger*in-nen der Stadt am 14. September einbringen und sichsowohl handwerklich betätigen als auch an sozi-alen Aktionen teilnehmen. Ludwigshafen ist dieeinzige Großstadt im Land, die sich beteiligt unddie mit etwa 950 Vereinen und vielen Engagiertendas größte Potential aufweist. Dies haben Enga-gierte sowie Unternehmen schon bei den bisherigenFreiwilligentagen der Metropolregion Rhein-Neckar unter Beweis gestellt, die seit 2008 unterdem Motto „Wir schaffen was“ stattfinden.Projekte gibt es in allen Stadtteilen, sodass man auf mehr unter www.ludwigshafen.de/ichbindabei

„kurzem Weg“ etwas Gutes für die Gemeinschafttun kann. Zum Beispiel werden an der Blies wiederTulpenzwiebel gesetzt. Eine nicht anstrengendeArbeit, die aber in den nächsten Jahren für vielFarbe und Frühlingsgefühle sorgen wird. Weiterenachhaltige Projekte gibt es auch in den Stadt-teilen Friesenheim, Nördliche Innenstadt, Garten-stadt, Maudach und Oggersheim. Bienen erhaltengenauso eine Heimat, wie die Fledermäuse amJägerweiher. Und damit Obst für Alle zur Verfü-gung steht, werden auch Bäume gepflanzt. Senioren-einrichtungen erhoffen Besuch durch musikalischeGruppen oder tanzende Kinder. Sänger*innen sindgesucht, um „heiße Schlager“ zum Besten zugeben, die zum Mitsingen animieren. An Schulenund Kindergärten und anderen Einrichtungen,wie zum Beispiel dem Südwest-Stadion, sollen Re-novierungsarbeiten stattfinden. Hier wäre etwashandwerkliches Geschick von Vorteil.Alle Projekte sind in der Zeitdauer sehr unterschied-lich. Auch wer nur ein paar Stunden „opfern“kann, ist herzlich willkommen. Als kleines Danke-schön erhalten die freiwilligen Helfer*innen einkostenloses Frühstück der Bäckerei Görtz sowieein T-Shirt der rnv.Darüber hinaus ist der Freiwilligentag auch bei„Ludwigshafen spielt“ mit einem großen Sport-programm auf dem Berliner Platz präsent. zieg

INFO

PROJEKTE UNDANMELDUNG

Die bisher gemeldetenfast 50 Projekte sindim Internet zu sehen.Wer Entscheidungs-hilfe braucht, kann sichgerne bei der Ehren-amtsbeauftragten derStadt, Susanne Ziegler,melden.

KONTAKT

Susanne ZieglerEhrenamtsbeauftragteBüro von OBJutta SteinruckTelefon 0621 504-2007oder [email protected]

→ Zahlreiche nachhalti-ge Projekte werden wäh-rend dem Freiwilligentagangeboten. Foto: A3pfamily/Shutterstock.de

und dabei die Entwicklung der Abstraktion im20. Jahrhundert anhand der Sammlung im Wil-helm-Hack-Museum aufzeigen. In den die Aus-stellung begleitenden über 30 Leihgaben undLeihgebern spiegeln sich daher die zahlreichen Ins-titutionen wider, mit denen das Museum in denletzten 40 Jahren – sei es als Kooperationspartner,Leihgeber oder auch als Leihnehmer – in engemAustausch stand.Der spannenden Geschichte des Museums widmetsich ein eigener Ausstellungsteil und zeigt anhandhistorischer Dokumente und Aufnahmen wichtigeEreignisse von der Museumsgründung bis heute.Die Ausstellung und das Museum werden auf wit-zige und ironische Weise von dem rumänischenKünstler Dan Perjovschi zeichnerisch kommentiertund der britische Künstler Martin Creed gestaltetdie zentrale Wand mit einem großen Gemäldeneu. nire

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STADT AM RHEIN

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DIE STADT WIRD ZUM GROSSEN SPIELPLATZ

„Ludwigshafen spielt“ hat Tradition in der Stadt:Seit 16 Jahren verwandelt sich die Innenstadt aneinem Samstag im Jahr zu einem großen Spielplatzfür Kinder, Eltern und Großeltern. Von 11 bis16 Uhr wird die Bismarckstraße am 14. Septemberzur Spielmeile mit mehr als 30 Aktions- undSpieleständen, an denen nach Lust und Laune ge-spielt und gebastelt werden kann. In diesem Jahrgilt dabei die besondere Aufmerksamkeit dem30-jährigen Bestehen der Kinderrechtskonventionder Vereinten Nationen (UN-KRK) und den darinmanifestierten Kinderrechten. Insbesondere gehtes den Akteur*innen dieses Mal um Artikel 22 UN–KRK, der „Gleiches Recht für alle Kinder“ fest-schreibt.Mit dabei sind Kinder- und Jugendeinrichtungender Stadt und der freien Träger, Kindertagesstättenund Sportvereine, das Technische Hilfswerk unddie Jugendfeuerwehr, die Kinder- und Jugendbiblio-thek sowie die Schulsozialarbeit, um nur einigezu nennen. Auf der Bühne in der Bismarckstraßepräsentieren sich Tanzgruppen, Voltigiersport-ler*innen, es gibt eine Zaubershow und eine KinderMitmachdisco. Die mobile Theatergruppe Tam-Tam der Jugendfreizeitstätte Ruchheim ist in derBismarckstraße unterwegs. Wichtig ist allenTeilnehmenden, dass sich die Besucher*innen bei„Ludwigshafen spielt“ Anregung holen undKontakte knüpfen können, um zum Beispiel imeigenen Stadtteil weiter eines der vielen Ange-bote zu nutzen.Organisiert wird „Ludwigshafen spielt“ wiedervom Bereich Jugendförderung und Erziehungs-beratung der Stadt und dem Marketing-VereinLudwigshafen. mü

→ Nach Herzenslustspielen können

Groß und Klein bei„Ludwigshafen spielt“.

Foto: Andrey tiyk/Shutterstock.de

BLICK HINTER DIE KULISSEN BEI DER„TOUR DER KULTUR“

Große und kleine Besucher*innen finden bei derTour der Kultur am 14. September spannendeund kreative Angebote im Ernst-Bloch-Zentrum,Wilhelm-Hack-Museum, im Theater im Pfalzbau,im Stadtmuseum, beim Kunstverein, bei der Städ-tischenMusikschule, der Stadtbibliothek oder imKulturzentrum „dasHaus“. Alle ermöglichen einenEinblick in ihr derzeitiges Programm und einenBlick hinter die Kulissen.Eröffnet wird die Tour der Kultur auf dem Fried-rich-Wilhelm-Wagner-Platz durch Bürgermeis-terin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Die Musik-schule feiert dort ihren Tag der offenen Tür.DieOrchester der Musikschule präsentieren sich.Musik-interessierte jeden Alters können Instrumenteausprobieren. Das Theater im Pfalzbau stellt mitLU&DU: hot.spot berliner.platz ein Projekt fürJugendliche von 14 bis 19 Jahren vor. Außerdemim Programm: eine Technik- und Pyroshow, eineFührung hinter die Kulissen und die Vorstellungdes Spielplans mit Intendant Tilman Gersch.Das„Geburtstagskind“Wilhelm-Hack-Museum bietetunter anderem einen Vortrag über die Entstehungdes Hauses. Geöffnet ist das Offene Atelier für alleAltersklassen, es gibt Führungen, die ART-Loungemit Kunst, Cocktails und Musik sowie ein Konzert.Das Museum ist außerdem wieder Endpunkt derbeliebten „Singenden Balkone“, die an der Musik-schule starten und wieder Bands, Chöre undSolist*innen auf vielen Balkonen der Innenstadtpräsentieren.Die Stadtbibliothek wird zum Brettspiel-Paradies,in dem neue und alte Brettspiele generationen-übergreifend (wieder) zu entdecken sind. Kinderab zehn Jahren können den Weg aus dem Esca-pe Room suchen, Nintendo-Labo und VirtualRRReeeaaallliiitttyyy GGGaaammmiiinnnggg wwweeerrrdddeeennn gggeeebbbooottteeennn... IIImmm KKKunstver-ein Ludwigshafffen gleich nebenan richtttet sichdas Angebot unnnter anderem an junge MMMenschen:Jugendliche unddd Kinder führen Gleichaltrrrige durchdie Ausstellunggg "IF" von Anton Kokl. KKKinder undinteressierte Erwwwrwachsene können gemeinnnsam imWorkshop „Exppperimentierfeld Kunst“ krrreativ sein.Im Stadtmuseuuum im Rathaus-Center isttt die Son-derausstellung „…mit glühenden Kugggeln – dieRevolution 184448/49 in Ludwigshafen“ zu sehen,eine Koproduktttion von Stadtmuseum uuund Stadt-aaarrrccchhhiiiv. BBBeeeiii dddeeerrr „„„AAAkkktttiiiooonnn AAAnnnsssiiiccchhhtttssskkkaaarrrttteeennn“““ könnenAnsichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahhhren Stadt-geschichte für eeein geplantes neues Ausstttellungs-projekt abgegebbben werden.Das Offene Street-Art Atelier im Ernst---Bloch-ZZZeeennntttrrruuummm lllääädddttt GGGGGääässsttteee aaalllllleeerrr AAAlllttteeerrrsssgggrrruuuppppppeeennn ein,

TOUR DER KULTUR:WANN GIBT’SPROGRAMM?

Von 10 bis 18 Uhr, imWHM endet das Pro-gramm um 23 Uhr.

Eröffnung: 11 Uhr aufdem Friedrich Wil-helm-Wagner-Platz

Singende Balkone von17 bis 19 Uhr

INFO

mehr unter www.ludwigshafen.de

10 neue Lu 0555/2019

STADT AM RHEIN

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neue Lu 05/2019 11

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BAD DÜRKHEIM //Donnerstag, 19. September, 19 UhrDürkheimer Haus,Kaiserslauterer Straße 1

GERMERSHEIM //Freitag, 20. September, 19 UUUhrrDeutsches Straßenmuseumim Zeughaus,Zeughausstraße 10

MANNHEIM //Samstag, 21. September, 11 UhrStadthaus N1,Raum Toulon, 1. OG

mit dem Künstler KOZO selbst aktiv zu werden.Im Kulturzentrum „dasHaus“ und auf dem Vor­platz bietet der klassische Flohmarkt Gelegenheitzum Stöbern. Das Nano Theater der JungenSzene Ludwigshafen lädt zu einer szenischenExpedition ein. Startpunkt ist an der StädtischenMusikschule. kä/ mü

mehr unter www.ludwigshafen.de

UND AM SONNTAG RAUS IN DIE NATUR

DasWildparkteam hat für den Erlebnistag in diesemJahr wieder ein tolles Programm mit über 30Aktionen zusammengestellt.Am Sonntag,15.Septem­ber,heißt es von 11 bis 18 Uhr viel erfahren unddas mit Spiel, Spaß und Spannung. Der Förderver­ein sorgt für Essen und Trinken.Neu im Programm sind der „Grunz! Comedy­Wildschwein­Sprachkurs“, „Bionik, der Natur aufdie Finger geschaut“ und „pipe­juggling ­ Jong­lieren mit Röhren“. Wieder dabei ist WaldhexeFabula. Lucy Zmuda fragt „Ist das Eichhörnchenein Räuber oder ein Kuscheltier“und Elli Proswitz­Stuck und Brigitte Plobner erklären, was Bäumevon der Krone bis zu denWurzeln so alles können.

Zudem dürfen Esel gestreichelt, mit Hochseil­elementen Baumwipfel erstiegen und Pflanzen inKästen erfühlt werden. Auch die beliebten Fahr­ten mit dem Planwagen stehen im Programm.Förster Wolf Hoffmann führt um 14.15 und um16 Uhr durch den Wildpark. Alle Schwindelfreienkönnen diesen mit dem Hubsteiger von oben be­wundern. Für die kleineren Besucher*innen gibt eswieder den beliebten Strohspielplatz, auf demnach Herzenslust getobt werden kann.Etwas ruhiger geht es beim Kinderschminken,Brotbacken oder beim gemeinsamen Filzen zu. In­teressierte können sich an verschiedenen Ständeninformieren, so zum Beispiel in der Erlebnisschule„Wald und Wild“, an Ständen zu Vogel­ und Na­turschutz und zum Thema Radfahren oder überPflanzenquiz vieles lernen.Empfehlenswert ist, den Wildpark mit dem Radoder mit Bus und Bahn anzufahren. John Deerefährt die Gäste mit einem Traktor von der Endhal­testelle Rheingönheim zumWildpark. Fahrplänehängen aus. rik

INFO

EINTRITT UNDPATENSCHAFTEN

Der Eintritt für denErlebnistag ist frei.Wer möchte, kannden Wildpark un-terstützen und zweiEuro oder mehr in dieSpendenkasse amEingang bezahlen.Das Wildparkteam,der Förderverein unddie Maskottchen NicoNuss und Nils Nagerfreuen sich auch überden Abschluss einerTierpatenschaft.

mehr unter www.ludwigshafen.de/wildpark

→ Besonders die Kleinen haben viel Spaß beim Erlebnistag imWildpark mitten in der Natur.

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STADT AM RHEIN

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KILOMETER SAMMELNKAMPAGNE STADTRADELN DES KLIMABÜNDNISSES STARTET IM SEPTEMBER

Die Stadt Ludwigshafen beteiligt sich im September erstmalig an der Aktion Stadtradeln. Die Kam-pagne wird vom Klima-Bündnis, dem größten kommunalen Netzwerk zum Schutz des Weltklimas,koordiniert. Ludwigshafen ist hier seit 1995 Mitglied.

Ziel der Kampagne ist es, einen Beitrag zum Klima-schutz zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Rad-nutzung in Ludwigshafen zu setzen – und letztlichSpaß beim Fahrradfahren zu haben. Ludwigshafenist vom 9. bis zum 29. September mit von der Partie.In diesem Zeitraum können Mitglieder des Stadt-rates sowie alle Bürgerinnen und Bürger und allePersonen, die in Ludwigshafen arbeiten, einemVerein angehören oder eine Schule besuchen, beider Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnissesmitmachen undmöglichst viele Radkilometer sam-meln.„Beim Stadtradeln geht es um Spaß am und beimFahrradfahren sowie darum,möglichst viele Men-schen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltagzu gewinnen und dadurch einen Beitrag zumKlimaschutz zu leisten“,wirbt OberbürgermeisterinJutta Steinruck für die Aktion und lädt alle ein,mitzumachen.„Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlen-dioxid-Emissionen in Deutschland entstehen imVerkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen desgesamten Verkehrs verursacht der Innerortsver-kkkehhhr.WWWenn ciiirca 333000 PPProzenttt ddder KKKurzstttreckkken bbbiiissechs Kilometer in den Innenstädten mit demFahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließensich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden“,erläutert Bau- und Umweltdezernent KlausDillinger.Stadtradeln ist als Wettbewerb konzipiert, sodassmit Spaß und Begeisterung das Thema Fahrradvorangebracht wird.Gesucht werden die fahrradak-tivsten Kommunen sowie die fleißigsten Teamsund Radelnden in Ludwigshafen. Innerhalb vondreii WWochen sammmeln sie möglichst viele Fahr-rraadkilometer – berruuflich und privat. Dabei zählenauch die außerhalb ddeerr Stadt ggeerraaddeelltteenn KKiilloommetter.Diese werden über den so genannten Online-Radel-

kalender für Ludwigshafen eingetragen.Auch eineApp steht zur Verfügung.Jeder kann ein Stadtradeln-Team gründen bezie-hungsweise einem beitreten, um beim Wettbe-werb teilzunehmen.Die Ergebnisse der Kommunenund Teams werden auf der Stadtradeln-Internet-seite veröffentlicht, sodass sowohl bundesweiteVergleiche zwischen den Kommunen als auchTeamvergleiche innerhalb von Ludwigshafenmöglich sind und für zusätzliche Motivation sorgen.Leistungen der einzelnen Teilnehmenden,mitAusnahme der Stadtradeln-Stars, werden nichtöffentlich dargestellt. Letztere sucht Ludwigs-hafen als besonders beispielhafte Vorbilder. DieStadtradeln-Stars werden in 21 Stadtradeln-Tagenkein Auto von innen sehen und auf das Fahrradumsteigen. Über ihre Erfahrungen berichten siein ihrem Stadtradeln-Blog.Steinruck und Dillinger hoffen auf eine rege Teil-nahme beim Stadtradeln, um dadurch aktiv einZeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radver-kehrsförderung zu setzen. sch/rik

INFO

Anmelden können sich Interessierte unterwww.Stadtradeln.de/ludwigshafen.

Wer sich der Herausforderung stellen will, ein Stadt-radel-Star zu werden, meldet sich bei Klimaschutz-koordinatorin Ellen Schlomka [email protected] oder unterTelefon 0621 504 3454.

Mehr Informationen unter:ludwigshafen.deklimabuendnis.orgfacebook.com/Stadtradelntwitter.com/Stadtradeln

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UMWELT

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Seit nunmehr sechzehn Jahren ist die „Sprungbrett“ Basis für einen gelungenen Start in das Berufsleben.Am 13. und 14. September 2019 informiert die große Informations- und Kommunikationsmesse inder Friedrich-Ebert-Halle rund um die Themenbereiche Ausbildung, Studium und Weiterbildung inder Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dabei ist auch wieder das Ausbildungsbüro der Stadtverwaltung.

AUF DEM SPRUNG INS BERUFSLEBEN16. AUFLAGE LUDWIGSHAFENER MESSE FÜR AUSBILDUNG,STUDIUM UND WEITERBILDUNG

Die Stärke der Messe liegt in den persönlichen Be-ratungsgesprächen und den damit zahlreichenMöglichkeiten, eine direkte Rückkopplung von Be-rufswahlexpert*innen sowie Studienberater*innenzu erhalten.„Die Messe Sprungbrett ist ein unschätzbares Ange-bot und richtet sich meist an Schulabgänger*innen,um den ersten oder nächsten Schritt im Berufsle-ben anzugehen“, erklärt Michael Cordier, Geschäfts-führer der LUKOM Ludwigshafener Kongress-und Marketing-GesellschaftmbH. „Die Menge anBerufsbildern und Studiengängen werden hiervon Personalverantwortlichen und Ausbilder*in-nen – nicht selten sind Geschäftsführer*innen mitvor Ort – vorgestellt.“Häufig werden die Informati-onsstände von Lehrenden und Lernenden besetzt.Knapp 150 namhafte Unternehmen, Hoch-schulen, Bildungseinrichtungen und Institutioneninformieren umfassend über Lehrstellen- und Aus-

→ Rund 12.000 Be-sucher*innen kamen imvergangenen Jahr zurMesse in die Friedrich-

Ebert-Halle.

bildungsangebote, über Berufsbilder und Studien-gänge, aber auch über Weiterbildungsangebote.Die Messe Sprungbrett stellt knapp 250 Berufsbilderund 600 Studiengänge vor.Rund 12.000 Messebesucher*innen pro Jahr und seitJahren schon frühzeitig restlos ausgebuchte Aus-stellungsflächen in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle sind nur zwei der Erfolgsfaktoren, diedie vielfachenQualitäten dieserMesse belegen.Ver-anstaltet wird die Messe von der LUKOM Ludwigs-hafener Kongress- und Marketing-GesellschaftmbH.

INFORMATIONEN CROSSMEDIAL VERFÜGBAR

Die Internetseite der Sprungbrett www.sprungbrett-lu.de dient den Besucher*innen als hilfreichesWerkzeug zur Vorbereitung ihres Messebesuchs.Man hat die Möglichkeit, sich einen persönlichenMesse- und Vortragsplan zusammenzustellen, sodass

SPRUNGBRETT

Sprungbrett – die Lud-wigshafener Messe fürAusbildung, Studium

und Weiterbildung

Freitag, 13. September,und Samstag,

14. September, jeweilsvon 9 bis 16 Uhr,

in der Friedrich-Ebert-Halle,

Erzbergerstraße 89,

E-Mail:[email protected]

Telefon: 0621 69095-48

INFO

14 neue Lu 05/2019

KARIERE

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→ Das Ausbildungsbüro der Stadt ist mit einem Messestand beider „Sprungbrett“ vertreten. Auch Auszubildende sind vor Ort,um Interessierten Rede und Antwort zu stehen.

mehr unter sprungbrett-lu.de, facebook.com/sprungbrett.Ludwigshafen und ludwigshafen.de/ausbildung

man vor Ort einen perfekten Überblick hat.MitHilfe verschiedener Filter und Suchmaschinen kanndie umfangreiche Datenbank gezielt durchsuchtwerden, um an die gewünschten Informationen zukommen. Im sozialen Netzwerk Facebook erfährtman Aktuelles rund um die Messe. Ein ebenfallssehr umfassendes Vorbereitungsinstrument fürSchüler*innen ist das vorab erhältliche Messe-Magazin.

VIELFÄLTIGE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITENBEI DER STADTVERWALTUNG

Junge Menschen, die sich für eine Tätigkeit in derKommunalverwaltung interessieren, sind beimStand der Stadtverwaltung Ludwigshafen richtig.„Bist du bereit? Gestalte die Zukunft deiner Stadt“:Unter diesemMotto wirbt das Ausbildungsbüro derVerwaltung umNachwuchskräfte. Im kommendenJahr bildet die Stadtverwaltung in 17 Berufen aus.Allein die Auswahl an Berufsbildern zeigt, wievielfältig und facettenreich die Arbeit ist. Zumeinen werden Verwaltungsberufe wie zum Bei-spiel Bachelor of Arts in Verwaltungswirtschaftoder Verwaltungsbetriebswirtschaft, Bachelor ofScience in Wirtschaftsinformatik oder Fachange-stelle*r für Medien- und Informationstechnikangeboten. Zum anderen sucht die Verwaltungjunge Menschen für handwerklich-technischeBerufe wie Bauingenieur*in, Straßenbauer*in,Geomatiker*in oder Kfz-Mechatroniker*in.Für jede Schulbildung ist so ein passender Ausbil-dungsweg vorhanden. Je nach Berufswahl bestehtdie Möglichkeit, ein Duales Studium oder eineAusbildung zu absolvieren. Sowohl im DualenStudium als auch in der Ausbildung wechselnsich die Theorie- und die Praxisphasen ab. Dertheoretische Teil im Dualen Studium führt dieAuszubildenden an eine Hochschule, bei einerAusbildung in eine Berufsschule. Am Ende des

Dualen Studiums steht der Bachelor-Grad. DieÜbernahmechancen sind sehr gut, denn in der Regelwerden alle Verwaltungsauszubildenden in einunbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Imhandwerklich-technischen Bereich sind unbefris-tete Übernahmen allerdings nicht immer möglich.Dazu kommt, dass in den kommenden Jahren inder Verwaltung viele Mitarbeiter*innen in den Ruhe-stand gehen, so dass sich neue Chancen für alleAuszubildende eröffnen. Bewerbungenmüssen bisspätestens 30. September für das darauffolgendeAusbildungsjahr abgegeben werden. lem/mü

Ausbildung bei der StadtverwaltungInsgesamt arbeiten 161 Auszubildende in mehr als 17verschiedenen Ausbildungsberufen in der Stadtverwal-tung Ludwigshafen. 49 davon haben in diesem Jahr ihreAusbildung begonnen.

INFO:

Ansprechperson für Verwaltungsberufe:Christian Esslinger, Telefon 0621 504-2151E-Mail: [email protected]

Ansprechperson für handwerklich-technischeBerufe: Andy Wenzel, Telefon 0621 504-2182E-Mail: [email protected].

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KARIERE

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In 60 Kommunen in Rheinland-Pfalz finden am27. Oktober Wahlen für den Beirat für Migrationund Integration statt. Gewählt werden die Gremienin Landkreisen mit mehr als 5.000 und in Städtenund Gemeinden mit mehr als 1.000 ausländischenEinwohner*innen.Warum ist ein Beirat notwendig? Ausländische Ein-wohner*innen besitzen (mit Ausnahme der EU-Bürger*innen, die bei Kommunalwahlen wahlbe-rechtigt sind) kein Wahlrecht in Deutschland.Sie haben durch den Beirat die Möglichkeit, inpolitische Entscheidungsprozesse der Kommuneeinzugreifen.Der BMI setzt sich aus 22 gewählten und elf vomStadtrat ernannten Mitgliedern zusammen. DerBeirat kann zu allen Fragen, die seinen Aufgaben-bereich betreffen, Stellungnahmen abgeben. AufAntrag des BMI hat die Oberbürgermeisterin demStadtrat diese Angelegenheiten zur Beratung undEntscheidung vorzulegen. Die Vorsitzende oder derVorsitzende des Beirates ist berechtigt, bei der Be-ratung dieser Angelegenheiten an den Sitzungen desStadtrates oder seiner Ausschüsse teilzunehmenund gehört zu werden.Die Wahl erfolgt ausschließlich als Briefwahl. AllePersonen mit Hauptwohnsitz in Ludwigshafen(spätestens ab dem 27. Juli 2019), die eine ausländi-sche Staatsangehörigkeit besitzen und mindestens16 Jahre alt sind, sind automatisch im Wählerver-zeichnis eingetragen und erhalten die Wahlunter-lagen ab Anfang Oktober per Post. Eingebürgerte

Deutsche, Personen mit doppelter Staatsbürger-schaft sowie Spätaussiedler*innen mit Hauptwohn-sitz in Ludwigshafen, die ebenfalls mindestens16 Jahre alt sind, können von 5. September bis 21.Oktober im Briefwahlbüro den Antrag auf Auf-nahme in das Wählerverzeichnis stellen. FolgendeUnterlagen sind für die Eintragung ins Wählerver-zeichnis notwendig: die Einbürgerungsurkundeoder der Aufnahmebescheid, der Vertriebenenaus-weis oder ein anderes Dokument,das die Herkunftbestätigt. Nach der Aufnahme ins Wählerverzeich-nis dürfen sie sich auch an der Wahl für den BMIbeteiligen. Ab Anfang Oktober können alle Wahl-berechtigten auch direkt im Wahlamt wählen. DieBriefwahlunterlagen kann man am Wahltag nochbis 14 Uhr im Wahlbüro abgeben. Nach 14 Uhr wirdmit der Auszählung der Stimmen begonnen.Kandidieren für den BMI können alle Einwohner*innen der Stadt Ludwigshafen – egal ob mit oderohne Migrationshintergrund –, die am Tag derWahl mindestens drei Monate (Stichtag 27. Juli2019) in Ludwigshafen mit Hauptwohnsitz gemel-det sind und am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr(letzter Geburtstermin 27. Oktober 2003) vollendethaben. Kandidat*innen können sich auf gemein-samen Listenvorschlägen eintragen lassen. Wahlvor-schläge können bis zum 16. September, 18 Uhr,im Wahlamt der Stadt Ludwigshafen eingereichtwerden. kn/schu/saha

Der Beirat für Migration und Integration (BMI) ist die offizielle Vertretung der ausländischen Be-völkerung in Ludwigshafen. Er wird von allen wahlberechtigten ausländischen Einwohner*innenalle fünf Jahre gewählt. Kandidat*innen können sich noch bis zum 16. September im Wahlbüro derStadt Ludwigshafen melden. Wahltag ist am Sonntag, 27. Oktober.

ZUGEWANDERTE VERTRETENWAHL ZUM BEIRAT FÜR MIGRATION UND INTEGRATION AM 27. OKTOBER

→ Menschen mit Migra-tionsgschichte sindaufgefordert, am 27.Oktober ihre politischeVertretung zu wählen.

GESCHÄFTS-STELLE BMI

Weitere Informationengibt es bei der

Geschäftsstelle desBeirats für Migration

und Integration:

Stadt Ludwigshafenam Rhein,

Europaplatz 1,67063 Ludwigshafen,

Petra Schulte,Telefon 0621 504-2579,

E-Mail anpetra.schulte@

ludwigshafen.de.

KONTAKT

mehr unter www.ludwigshafen.de und agarp.net

WAHLAMT

Das Wahlamt befindetsich ab 5. Septemberim 4. Obergeschossdes Rathauses, Rat-hausplatz 20, 67059

Ludwigshafen.

Öffnungszeiten:montags bisdonnerstags

8 bis 12 Uhr unddonnerstags

von 14 bis 18 Uhr.

INFO

VOTIAMO!

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INTEGRATION

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RICHTIG SAMMELN –ABFALL VERMEIDEN

Mehr als 12.500 Tonnen des recycelbarenWertstoffes Altpapier, Pappe und Kartonswerden jährlich in Ludwigshafen gesam-

melt. Die Bürger*innen können dies über diePapiertonne oder auch über Bündelsammlung zurAbholung bereitstellen.Die Sammlung über einePapiertonne ist nicht nur eine saubere Lösung fürden Nutzer*innen, sondern auch von Vorteil fürdie Qualität des gesammelten Papiers.Bedauerlicherweise landen in den Papierbehälternnicht nur Zeitungen und Kartons. Regelmäßigfinden sich Pizzakartons samt Essensresten,Getränke-kartons oder Plastikbeutel und sonstige Haushalts-abfällen darin. Auch große Mengen an Hygienepa-pieren beeinträchtigen die Qualität des Altpapiers.Küchenpapier, Papiertaschentücher und Papier-handtücher sind Einwegpapiere und gehörennicht ins Altpapier, sondern in die Biotonne, denndort erfüllen sie noch einen guten Zweck,weil sieden Bioabfall trocken halten. Gegebenenfalls kannman sie auch in die Restmülltonne geben.Zudemmacht die Abfallberatung der Stadt Ludwigshafendarauf aufmerksam, dass Kassenbons, Parkscheineoder Bahnfahrkarten aus Automaten sowie Fax-papier über die Restmülltonne zu entsorgen sind.Diese bestehen oft aus Thermopapier, das mitBisphenol A (BPA) beschichtet ist.

FREMDSTOFFE RICHTIG RECYCELN

Ein zu hoher Anteil an Fremdstoffen macht dieVerwertung des gesamten Sammelguts zunichte.

Weil die Papiertonnen oft falsch befülltwerden und die Menge verbrauchter Kaffee-

becher immer mehr zum Problem wird,wird die Stadt Ludwigshafen aktiv. Mit einerReihe von Video-Clips und einem Aufkleber

auf den blauen Papiertonnen will sie das Be-wusstsein der Bürger*innen für den Um-

gang mit Papierabfall schärfen. Außerdembeteiligt sich die Stadt an der Kampagne

„Besser bechern“, die ein Mehrwegsystemfür Trinkbecher unterstützt.

FALSCH GEFÜLLTE PAPIER-TONNEN UND EINWEGBECHER

SORGEN FÜR PROBLEME

→ Diese Stoffe gehören in die blaue Tonne. Zu viele Fremd-stoffe machen dieVerwertung des Altpapiers zunichte.

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UMWELT

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→ Mit kurzen Video-Clips ist die Abfalltrennung gleich viel leichter.

mehr unter www.ludwigshafen.de und www.youtube.com/user/StadtLudwigshafen

All diese „Störstoffe" machenRecyclingbetrieben das Lebenschwer. Jeder Stoff, der eigent-lich nicht ins Altpapier gehört,muss aufwändig in Sortieran-lagen aussortiert werden. „Ausden genannten Gründenwerden zukünftig verstärktKontrollen vorgenommenund falsch befüllte Papier-behälter gegebenenfallsnicht entleert“, so HolgerKusche, Bereichsleiter desEntsorgungsbetriebes beim WirtschaftsbetriebLudwigshafen,WBL.Dadurch wird der Altpapier-kreislauf gestört, was ökologische und ökonomi-sche Folgen hat. „Auch Dank der Erlöse aus derPapiervermarktung konnten die Abfallgebührenstabil gehalten werden – so profitierten alle Ludwigs-hafener Haushalte“, betont Peter Nebel, Werk-leiter des WBL.Die Abfallberatung und der Wirt-schaftsbetrieb Ludwigshafen bitten deshalb Bür-ger*innen, die Abfälle und Wertstoffe zu trennen,um damit eine hochwertige Verwertung zu er-möglichen. Altpapier ist ein wichtiger Roh- undWertstoff für die Papierindustrie. Durch sorg-fältiges Trennen im Haushalt leistet jeder einenwichtigen Beitrag für die Ressourcenschonungund damit für die Umwelt.

KONTAKT

Tipps zur Abfalltren-nung gibt es bei derAbfallberatung desBereichs Umwelt unterder Telefonnummer0621 504-3455 und derE-Mail:[email protected].

Der Bereich Umweltfeiert in diesem Jahrmit verschiedenenVeranstaltungen sein25-jähriges Bestehen:#25 Jahre BereichUmwelt. Bitte beachtenSie dazu auch die Seite32 in dieser Ausgabe.

AUFKLEBER UND VIDEO-CLIPS ZEIGEN DIERICHTIGE ENTSORGUNG

Um eine Anleitung vor Ort zu geben, werden neuePapiertonnen nach und nach mit Aufklebern ver-sehen.Mit kleinen Video-Clips erklärt außerdemder Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim Müll-trennungswissensquiz „Wo kummt’s hie?“, wie Ab-fall und Wertstoffe richtig getrennt werden undwas in die blaue Tonne darf und was nicht. DieVideo-Clips sind auf der Youtube-Seite der Stadt-verwaltung zu finden und eignen sich auch, umschon mit Kindern über die richtige Art der Ab-falltrennung zu sprechen. zmu/rik/mü

BESSER BECHERN

Allein in Deutschland werden pro Stunde 320.000 Einweg-becher weggeworfen. Damit sich das ändert, hat dierheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike HöfkenEnde Juni in Ludwigshafen den Startschuss für dieMehrwegbecherkampagne „Besser bechern – Die Vorder-pfalz auf dem Weg zu mehr Mehrweg“ gegeben. Es istein interkommunales Pilotprojekt der Städte Ludwigs-hafen, Frankenthal, Neustadt an der Weinstraße unddem Rhein-Pfalz-Kreis. Sie habe sich für eine gemein-same Mehrwegbecher-Kampagne entschieden, an dersich möglichst viele Kaffeeanbieter beteiligen können.Das Mehrwegbecher-Pfandsystem für Coffee-to-goführen große Bäckereiketten wie Theurer, Otto Schall undGörtz, aber auch kleinere Bäckereien wie Brendel,Lanzet, Stadtbäckerei Lepold und De`Bäcker Becker ein.Auch das Restaurant Lutime ist dabei. Das Angebot wirdergänzt durch das der Hochschule in Ludwigshafen, diebereits seit April in ihren Cafeterien und Mensen dasPfandsystem Recup anbietet. Nun können die Studierenden

ihre Becherauch außer-halb derHochschuleabgeben. Diemeisten An-bieter habensich ebenfallsfür das Systemder Firma

Recup entschieden, ein klassisches Pfandsystem, dasnahezu bundesweit vertreten ist. Bäcker vor Ort, dieFilialen in Mannheim haben und dort bereits am Systembeteiligt sind, behalten dieses bei. Beide Systeme las-sen sich gut miteinander verbinden. Für die pendelndeKundschaft hat das den Vorteil, dass dann beide Becherin der Metropolregion gekauft und auch wieder bei denam jeweiligen System teilnehmenden Betrieben abge-geben werden können.

→ Die Kampagne„Besser Bechern“ willdazu anregen, Mehr-wegbecher zu verwenden.

INFO

SO WERDEN PAPIER-ABFÄLLE ENTSORGT

Die sortierten Altpapier-abfälle wie auch alleanderen Abfallbehälterund die Gelben Säckedürfen frühestens amVorabend bis spätestens6 Uhr am Abholtag aufdem Gehweg bereitge-stellt werden. In Plas-tiktüten oder -säckenverpacktes Altpapierwird nicht mitgenom-men. Eine unentgelt-liche Anlieferung beiallen Wertstoffhöfenist möglich.

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UMWELT

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Gartenlokal am Rhein tun. Es ist täglich von 10 bis24 Uhr geöffnet. Speisen gibt es von 12 bis 23 Uhr.Parkplätze gibt es im Parkhaus Walzmühle oderim BASF-Parkhaus Yorckstraße/Ecke Rheinallee.Auf der Parkinsel selbst stehen keine Plätze zurVerfügung. mü

Julia Koschitz und Bjarne Mädel erhalten in diesemJahr den Preis für Schauspielkunst. Bjarne Mädelwird am 1. September geehrt, Julia Koschitz am4. September. Beide stehen im Anschluss an diePreisverleihung und Filmvorführung bei einemöffentlichen Bühnengespräch im DiskussionszeltRede und Antwort.Am 7. September werden beim Festivalfinale derLudwigshafener Filmkunstpreis, der Medienkul-turpreis und der Publikumspreis Rheingold ver-liehen. Die ausgezeichneten Filme werden am 8.September gezeigt. An diesem Tag wird auch der„Goldene Nils“ verliehen. Eine Jury, bestehend aussieben Kindern zwischen zehn und zwölf Jahren,bewertet die acht Kinderfilme des Festivals. DenSiegerfilm kann man sich direkt im Anschluss andie Preisverleihung anschauen.Wer einfach nur die Atmosphäre auf dem Festivalgenießen möchte, kann dies beispielsweise im

PREISREGEN AUF DER PARKINSELJULIA KOSCHITZ UND BJARNE MÄDEL ERHALTEN PREIS FÜR SCHAUSPIELKUNST

Noch bis zum 8. September lädt das Festival des deutschen Films auf die Parkinsel ein. Zum Festival-Ende stehen unter anderem die Preisverleihungen auf dem Programm. Zahlreiche Stars haben sichdafür angesagt.

→ Julia Koschitz (Foto:ZDF/Tivoli Film Produk-tion/Monafilm/Hendrik

Heiden) und Bjarne Mädel(Foto: Ben Pakalski)

erhalten in diesem Jahrbeim Festival des deut-schen Films den Preisfür Schauspielkunst.

Orphei Drängarkann auf einelange und erfolg-reiche Historiezurückblicken.Ge-gründet wurde der

Chor 1853 von einem Dutzend Studenten an derUniversität von Uppsala. Er wuchs rasant und reisteschon bald auf Konzert-Tourneen durch Europa undum die Welt. Seit 2008 leitet Cecilia Rydinger Alinden Chor. Sie ist derzeit Vize-Kanzlerin der könig-lichen Musik-Hochschule Stockholm undMitgliedder Königlichen Schwedischen Musikakademie.Orphei Drängar überschreitet immer wieder dieGrenzen der etablierten musikalischen Genres underfindet sich stets neu.Der Chor bewegt sich zwischen

SÖHNE DES ORPHEUS AUF TOURNEESCHWEDISCHER MÄNNERCHOR KOMMT NACH LUDWIGSHAFEN

Orphei Drängar – Die Söhne des Orpheus – gastieren im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz am Donnerstag, 17. Oktober, 20 Uhr, im Ludwigshafener Pfalzbau. Der 80-köpfige schwe-dische Männerchor Orphei Drängar begeistert auf der ganzen Welt Zuhörer*innen mit Arrange-ments, die zwischen Ruhe und Sturm, von sanftem Klang bis zum kraftvollen Ausdruck, alleszu bieten haben.

→ Unter der Leitungvon Cecilia Rydinger Alingastiert der Chor OrpheiDrängar am 17. Oktober

im Pfalzbau.

sanftem Klang und kraftvollem Ausdruck undinterpretiert zwischen Ruhe und Sturm.Neben dentraditionellen romantischen Werken der Männer-chor-Literatur von Schubert, Schumann und Men-delssohn Bartholdy besitzt der Chor ein breitesSpektrum: Folklore, Riverdance, Jazz oder Zeitge-nössische-Musik, alles kann im unverwechselbarenOrphei Drängar-Sound erklingen.Vom 16. bis 19. Oktober gastieren Orphei Drängarim Rahmen des Kultursommers für vier Konzertein Rheinland-Pfalz. Der skandinavische Chor istzudem ein erster Ausblick auf das Kultursommer-motto 2020: „Kompass Europa: Nordlichter“ beidemdie nordischenLänder imFokus seinwerden. lem

mehr unter www.festival-des-deutschen-films.de

mehr unter www.ludwigshafen-pfalzbau.de

KARTEN

Karten ab 20 Euro sindbei der Tourist-

Information Ludwigs-hafen am Berliner

Platz und unterwww.reservix.de

erhältlich.

INFO

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KULTUR

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STUMMFILM IM DÔME,JAZZ IN DER KIRCHEAUSSERDEM IM HAUS: PERFORMANCE ZUM UMGANG MIT SCHULD

Das Kulturbüro der Stadt verwöhnt an seinem Sitz im Kulturzentrum dasHaus auch in der neuenSaison mit gewohnter Programmvielfalt, gastiert aber auch im Spätjahr bisweilen andernorts, soetwa im Rahmen des Festivals Enjoy Jazz in der Friedenskirche.

→ Erwin DitznersKino Roulette sorgtam 28. September fürSpannung im „Haus“.

Um die Entstehung und den Umgang mit Schulddreht sich eine Performance, die von 5. bis 9. Sep-tember, jeweils um 20 Uhr, sowie am 10. September,um 10 Uhr im Keller des Hauses gezeigt wird.Grundlage des Stücks sind zuvor geführte Interviewsmit Gewaltverbrechern. Regisseurin Lea Aderjanhat sich dazu mit Schicksalen,Motiven und Tatenvon Inhaftierten der JVA Ludwigshafen auseinan-dergesetzt. Performt von einer jungen Frau, wagtdie Inszenierung eine subtile Annäherung derLebenswelten zwischen Unschuld und Verbrechen.Nach erfolgreicher Premiere lädt der Ludwigs-hafener Schlagzeuger Erwin Ditzner gemeinsammit Partner Paata Demurishvili am 28. September,20 Uhr, im Dôme des Kulturzentrums erneut zuDitzners Kino Roulette.Der für die Künstler spon-tan zu vertonende Stummfilm wird erst kurz zuvordurch das Publikum ausgewählt. Zur Wahl ste-

hen die beiden Film-Klassiker „Derletzte Mann“ von Murnau und„Engelein“ von Urban Gad.Richard Bona und Alfredo Rodrí-guez gastieren am 17. Oktober,20 Uhr, beim Festival Enjoy Jazzin der Friedenskirche. Der Sängerund Bassgitarrist Bona spielt mitdem kubanischen Klavierlieb-haber Alfredo Rodríguez, dessenTalent von Quincy Jones entdeckt wurde. Nachseiner Zusammenarbeit mit Pat Metheny undJoe Zawinul folgte Bona seinem eigenen Weg inRichtung afrokubanischer Musik.Mit AlfredoRodríguez fand er hierbei einen geradezu idealenPartner. torkl

INFO

EINTRITT

Der Eintritt zu denVeranstaltungenkostet jeweils 5,ermäßigt 2,50 Euro.

mehr unter www.dashaus-lu.de

BAUEN UNDWOHNEN IM TALK BEI BLOCHWEITERE VERANSTALTUNGEN ZUR AUSSTELLUNG „HEIMAT FÜR ALLE“

Noch bis 31. Oktober zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, die Sonderausstellung „Hei-mat für alle. Die Blochs und das Bauhaus“. Mit den Themen Bauen und Wohnen befasst sich nichtnur das Begleitprogramm zur Ausstellung sondern auch der nächste Talk bei Bloch am 23. Oktober.

Matthias Ehringer, Denkmalpfleger im BereichStadtplanung der Stadt Ludwigshafen,hält am 26.September, 18 Uhr, einen Vortrag über „Bauhaus-ideen in der Architektur Ludwigshafens“. Er stelltunter anderem die Westendsiedlung und dieChristian-Weiß-Siedlung vor.Am10.Oktober, 18 Uhr,führt der Kurator Prof. Josef Walch durch dieSonderausstellung und beleuchtet die passionierteArchitektin Karola Bloch, die von den Ideen des„neuen Bauens“ inspiriert war, Ernst Blochs Aus-

einandersetzungen mit dem Thema sowie dieEbertsiedlung in Friesenheim.Der sechste Talk „Heimat. Zusammen.Wohnen.“befasst sich am 23.Oktober, 18 Uhr,mit dem Thema„Bauen und Wohnen“. In Zeiten von steigendenMiet- und Kaufpreisen, knappem Wohnraum undzunehmender Urbanisierung bestimmt das Themanicht nur Ludwigshafen, sondern ganz Deutsch-land.Welche Auswirkungen hat diese Situation aufden Einzelnen oder die Gesellschaft? Gäste sindJohanna Coleman (Geschäftsführerin BASF Woh-nen+Bauen GmbH),Wolfgang van Vliet (Vorstandder GAG Ludwigshafen), sowie Dr. Arne Win-kelmann (Kurator und Publizist) und WillibrordZunker (Mietervererein Ludwigshafen). lg

mehr unter www.bloch.de

→ Mit aktuellen Fragenrund um „Bauen undWohnen“ befassen sichdie Teilnehmendenbeim Talk bei Bloch am23. Oktober. Bild: Ernst-Bloch-Zentrum

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KULTUR

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Mit dem spritzigenMusical „Xanadu“zeigen Jugend-liche aus Ludwigshafen gleich zu Beginn derSaison, dass sie mit den Profis durchaus Schritthalten können.Am 20., 21. und 24. September istdas Stück zu sehen, das bis zum Ende der Saisonnoch mehrfach aufgeführt wird.Vielfalt zeichnet die Veranstaltung OFFENEWELT – Internationales Festival LudwigshafenEnde September mit spannenden,witzigen undherausfordernden Aufführungen aus. Innerhalbder viertägigen Veranstaltung sind mehrereDeutschlandpremieren zu sehen. Eine davonbringt das ZKM Theater aus Kroatien am 26.September mit „That Which is Missing“ auf dieBühne. Das Drama begleitet Personen in ent-scheidenden Lebensabschnitten, die zu Schicksals-momenten oder Wendepunkten ihres Daseinswerden können.Zum Abschluss des Festivals zeigtdie kosovarische Formation Quendra Multimediaam 29. September ebenfalls erstmals in Deutsch-

SICH IN WANDELNDENWELTEN ORIENTIERENDIE NEUE SAISON DES THEATERS IM PFALZBAU BEGINNT

Ab September sind im Theater im Pfalzbau eine Vielzahl abwechslungsreicher Aufführungen zu sehen,die mit Dynamik, Virtuosität und innovativem Charakter überzeugen. Neben hochklassigen Tanzauf-führungen zeigt das Deutsche SchauSpielHaus Hamburg während der Festspiele Ludwigshafen einemehrere Produktionen umfassende Werkschau, deren Auftakt Ende Oktober „König Lear“ bildet.

land die Produktion „55 Shades of Gay – BalkanSpring of Sexual Revolution“. Das Stück des AutorsJeton Neziraj thematisiert den Umgang mit Lesben,Schwulen, Bisexuellen und Transgendern in Europaund auf dem Balkan.

FANTASIEVOLL UND BISWEILEN CHAOTISCHUNTERWEGS

Chaotisch und unübersichtlich geht es in der Ko-mödie „Chaos auf Schloss Haversham“ zu. Einestudentische Theatergruppe beabsichtigt ein Krimi-nalstück aufzuführen, aber plötzlich stürzen beider Premiere Bühnenbilder ein und es verschwin-den nicht nur Requisiten, sondern sogar Schau-spieler*innen. Das Geflecht aus Pannen,Widrig-keiten und Verwirrung wird immer dichter, indem alle Beteiligten verzweifelt versuchen, dennochdie Haltung zu bewahren, Fehler auszubügelnund das Stück mit Anstand zu beenden.Das FritzRémond Theater im Zoo bringt am 12. und 13.Oktober das von Slapstick-Einlagen geprägte Werkin Ludwigshafen auf die Bühne.Im Stück „Salzig im Geschmack“ am 15. Oktoberfür Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahrenentwirft die italienische Formation La Baraccafantasievoll den Lebensweg einer Sardine im Meer.Um vor Fressfeinden geschützt zu sein, treten dieFische in großen Schwärmen, Seite an Seite auf.Aber was passiert, wenn eine Sardine verloren-geht? Welche Schwierigkeiten und Abenteuer musssie überwinden? In Projektionen schildert das En-semble den langen Weg der Sardinen vom Atlantikoder dem Mittelmeer bis an die Küste Südafrikas.

KLASSIKER DES TANZTHEATERS INNOVATIVINTERPRETIERT

Die Choreographien „Black Swan“ und „NovaCarmen“ des Israel Ballet eröffnen am 18. und 19.Oktober die Festspiele Ludwigshafen.Mit „BlackSwan“kreierte Andonis Foniadakis eine hochgradigkomplexe und ausdrucksstarke Interpretation einesTanzklassikers. Ein hohes Maß an Virtuositätverlangt den Tänzer*innen die innovative Tanz-

→ Gaye Su Akyol gilt alseine der überzeugends-ten Stimmen in der zeit-genössischen türkischenMusikszene. Foto: AylinGüngör

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KULTUR

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sprache von Sharon Eyal sowie Gai Behar ab,welche „Nova Carmen“mit großer Intensität aufdie Bühne bringen. In die große Zahl hochkarätigerTanzgastspiele reiht sich am 23. Oktober MouradMerzoukis Stück „Vertikal“ ein, welches zeitge-nössischen Tanz und Hip-Hop-Elemente zu einerspektakulären Choreographie verbindet.Mit Gaye Su Akyol gastiert am 20. Oktober eineder überzeugendsten Stimmen der türkischenMusikszene mit einem Konzert in Ludwigshafen.Als Sängerin, Texterin, Produzentin und Konzept-Künstlerin spürt sie in ihrer Musik der eigenenVergangenheit und ihren Wurzeln nach. Dabeikombiniert sie sehr unterschiedliche Stileinflüssebeispielsweise von Rock, Punk, elektronischerMusik bis Klassik, die in Akyols Werk aufeinander-treffen. Ihr aktuelles Album, dessen Titel übersetzt„Konsequente Fantasie ist Realität“ bedeutet, hatsie selbst geschrieben, arrangiert und koproduziert.Zum Auftakt der Werkschau des SchauSpielHausesHamburg am 26. und 27. Oktober ist in Ludwigs-hafen Karin Beiers „König Lear“mit Edgar Selgein der Hauptrolle zu sehen.William ShakespearesDrama erzählt von einem missglückten Genera-tionenwechsel, in dessen Zentrum ein greiserHerrscher steht, für den der Fortschritt so rasant

vorangeht, dass er nicht Schritt halten kann. DerKönig will sein Reich zu gleichen Teilen seinendrei Töchtern vermachen. Im Gegenzug sollen sieihm glaubhaft ihre Zuneigung versichern. Aus-gerechnet die Lieblingstochter Lears verweigertsich dem väterlichen Ansinnen, und so nimmt dieTragödie ihren Lauf. bit

mehr unter www.theater-im-pfalzbau.de

→ Das Israel Ballet zeigtam 18. und 19. Oktoberdie Choreographien „NovaCarmen“ und „BlackSwan“. Foto: Ira Tashlitzki

Zehn Stücke mit insgesamt 18 Aufführungen versor-gen mit Klassikern wie Räuber Hotzenplotz fürKinder ab vier Jahren bis hin zu „Tribute von Bur-gina“mit dem Themenspektrum Nachhaltigkeitund Klimawandel für junge Jugendliche ab zwölfJahren verschiedene Altersklassen mit unterschied-lichen Inhalten.Neben origineller Unterhaltung undspannenden Darstellungsformen stehen immerwieder auch gesellschaftlich relevante Themen imFokus, so auch bei der Figuren-Fabel „Einmal istKeinmal?!“, die sich mit den Themen Einwanderungund Toleranz, zugeschnitten auf ein Publikum imAlter von vier Jahren, befasst. Die Bandbreite reichtvon Figurentheater und Schattenspiel über Schau-spiel bis hin zum Krabbelkonzert für die kleinsten

THEATER INTERNATIONALFÜR JUNGE LEUTEFESTIVAL IN DER INNENSTADT UND DEN STADTTEILEN

Es ist eines der bedeutendsten Festivals für Kinder- und Jugendtheater in der gesamten Metropol-region: „Theater International“, veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt. Eingeladen sind hierzu imZeitraum vom 15. bis 29. September Produktionen aus unterschiedlichen Genres. Gezeigt werdendiese zum einen im Kulturzentrum dasHaus, rücken aber auch in mehreren Stadtteil-Bibliothekengezielt in die Nachbarschaft ihres jungen Publikums.

Teilmehmer*innen. Kura-tiert wird das Festivalunter anderem durch BerndWalter vom KulturbüroLudwigshafen.Kooperie-render Veranstalter isterneut die Kultur und Ver-anstaltungs GmbHWorms.Hauptsponsoren sind dasMinisterium für Wissenschaft, Weiterbildungund Kultur des Bundeslandes Rheinland-Pfalzund die Stiftung der ehemaligen StadtsparkasseLudwigshafen am Rhein. torkl

mehr unter www.dashaus-lu.de

INFO

KARTEN

Karten können beimKulturbüro vorbestelltwerden unter derRufnummer0621 504-2262 oderper Mail [email protected].

Die Tageskasse öffneteine halbe Stunde vorVorstellungsbeginn.Karten kosten generell4 Euro, abweichendePreise bei Tributevon Burgina (6 Euro)und Krabbelkonzert(Erwachsene 7 Euro,Kinder frei).

→ „Einmal ist Keinmal?!“:In dem Figurentheater-stück für Kinder im Altervon vier Jahren stehtunter anderem Toleranzim Mittelpunkt.

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KULTUR

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KULTURNOTIZEN

„… MIT GLÜHENDEN KUGELN.DIE REVOLUTION 1848/49 INLUDWIGSHAFEN“

Mit der Sonderausstellung„… mit glühenden Kugeln. Die Re-volution 1848/49 in Ludwigshafen“startet das Stadtmuseum im Rat-haus-Center am 4. September,18 Uhr, ins zweite Halbjahr. Dasgemeinsame Projekt von Stadt-archiv und Stadtmuseum widmetsich der Situation Ludwigshafensim Zuge der Badischen Revolutionund des Pfälzer Aufstandes imZeitraum 1848 bis 1849. Ziel wardie Errichtung einer Republik.Die damit einher gegangenenAktionen wurden unter Führungder Preußischen Truppen jedochbrutal niedergeschlagen. Teil desKampfes war auch das „Gefecht

von Ludwigshafen“ imJuni 1849. Zu sehenist die Ausstellung vom5. September bis 21.Dezember 2019.Zur Eröffnung am4. September sprichtBürgermeisterinProf. Dr. CorneliaReifenberg. Museums-

leiterin Dr. Regina Heilmannführt in die Ausstellung ein, Dr.Klaus-Jürgen Becker, stellver-tretender Leiter des Stadtarchivs,stellt das Begleitprogramm vor.Informationen zur Ausstellung gibtes auf www.ludwigshafen.de/stadtmuseum.

LANDESPOSAUNENTAGIN LUDWIGSHAFEN

„R(h)einblasen Rausposaunen“ist das Motto des 23. Landespo-saunentages, den der Landesver-band der evangelischen Posaunen-chöre in der Pfalz am 7. und 8.September in Ludwigshafen veran-staltet. Rund 400 Blechblasinstru-mente und 100 Blockflöten erklingenan beiden Tagen in der Stadt. Am

Samstag, 7. September, sind Interes-sierte zwischen 16 und 17 Uhr zuPlatzkonzerten an verschiedenenPlätzen in der Innenstadt eingeladen.Ab 18 Uhr heißt es „Landespo-saunentag in concert“ in der Apos-telkirche in der Rohrlachstraße.Der Sonntag, 8. September, beginntvor vielen Kirchen in der Stadtmit demMorgenchoral. Ein Mittags-konzert in der Friedenskirche stehtum 13.30 Uhr auf dem Programm.Hier beteiligen sich auch dieBlechbläser*innen der DeutschenStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zum Abschluss des Landes-posaunentages findet ab 15 Uhrder Festgottesdienst mit rund 500mitwirkenden Musiker*innenin der Friedenskirche statt. DerEintritt zu allen Veranstaltungenist frei. Informationen im Internetgibt es unter www.posaunenar-beitpfalz.de.

PFÄLZISCHEPERSÖNLICHKEITEN

„Pfälzische Persönlichkeiten“nennt die Ortsgruppe Ludwigs-hafen-Mannheim des HistorischenVereins der Pfalz ihre Veranstal-tungsreihe im zweiten Halbjahr.Beleuchtet werden Leben undWirken von Eugen Herbst, ErnstBloch, Liselotte von der Pfalzund Philippe d’Orléans sowie CarlWurster. Den Anfang macht einAbend über den Reichstagsabgeord-neten Eugen Herbst am Donners-tag, 26. September, 18.30 Uhr.Eugen Herbst, geboren am 4. Juli1903 in Ludwigshafen, wurde imJuli 1932 für die KPD in den Ber-liner Reichstag gewählt. Er warvom 30. Juli bis 19. Dezember 1933im Konzentrationslager Kislauinhaftiert. Seit dem 20. Juli 1934wurde er von der Gestapo erneutwegen "Hochverrat" gesucht. Erstam 9. November 1951 wurde erzum 31. Dezember 1939 für toterklärt. Der Vorsitzende der Bezirks-

gruppe und stellvertretende Leiterdes Stadtarchivs, Dr. Klaus JürgenBecker hat sich intensiv mit demSchicksal von Eugen Herbst undseiner Familie befasst. Anlässlichdes vermutlich 75. Jahrestagesseiner Ermordung wird er in dieBiografie des einzigen ermorde-ten Ludwigshafener Reichstags-abgeordneten einführen. Am 24.Oktober, 18.30 Uhr, spricht Dr.Dr. Matthias Mayer über ErnstBloch und Ludwigshafen; Titeldes Vortrags: „Fabrikschmutz,den man gezwungen hatte, Stadtzu werden“. Alle Veranstaltungenfinden im Stadtarchiv, Rottstraße17 statt. Der Eintritt ist frei.

KINDERLITERATURTAGEIN DER STADTBIBLIOTHEK

Zu den zweiten LudwigshafenerKinderliteraturtagen lädt dieStadtbibliothek, Bismarckstraße44-48, vom 20. Oktober bis 13.November ein. Während der drei-wöchigen Veranstaltungsreiheunter dem Motto „Hör hin – DieWelt erzählt Dir viele Geschichten“bietet die Stadtbibliothek nebenklassischen Autorenlesungenauch interaktives Erzähltheater,Kinderbuchkinos, musikalischeAktionen, Spielketten, Sprachspieleund Theaterstücke für Kinder.Auch Veranstaltungen für Erwach-sene stehen auf dem Programm.Mit einem Praxisseminar „FreiesErzählen für und mit Kindern“und einemWorkshop „Mehrsprachi-ges Erzählen mit dem Kamishibai“wendet sich die Stadtbibliothekauch an Pädagog*innen, Erzieher*innen, Eltern und interessiertePersonen in der Tagespflege. Ge-staltet werden die Kinderliteratur-tage unter anderem vonMehrnouschZaeri, Andrea Karimé, demMusik-theater Radelrutsch, Rolf-BernhardEssig und Nina Blazon. WeitereInformationen auf www.ludwigs-hafen.de.

→ „Das Bombardementvon Ludwigshafen“,

Lithographie vonFriedrich Wentzel, 1849,

StadtmuseumLudwigshafen.

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STADT AM RHEIN

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KONSTANTIN WECKER:MUSIKALISCHE POESIEWEITERE STARS MACHEN STATION IM PFALZBAU

Er ist einer der ganz großen der deutschen Liedermacher und hat seit seinem Debüt im Jahr 1973ungefähr ebenso viele Alben veröffentlicht wie Preise für sein künstlerisches Schaffen erhalten.Konstantin Wecker gibt am 4. Oktober, 20 Uhr, ein Konzert im Pfalzbau. Max Raabe und AngelikaMilster sind weitere Stars auf den Bühnen im Pfalzbau.

Eine stimmige Kombination aus Poesie und Musikverspricht das aktuelle Programm von KonstantinWecker, mit dem er in Triobesetzung mit der inKlassik und Pop gleichermaßen beheimatetenAusnahme-Cellistin Fany Kammerlander undseinem langjährigen Bühnenpartner am Klavier,Jo Barnikel, in Ludwigshafen gastiert. Die Liebezum Lied verbindet die drei. „Poesie und Musikkönnen vielleicht die Welt nicht verändern, abersie können denen Mut machen, die sie verändernwollen“, erläutert Konstantin Wecker, der sich seitüber vier Jahrzehnten für eine Welt ohne Waffenund Grenzen einsetzt. Nun setzt der MünchnerLiedermacher mit zwei kongenialen Mitstreiternan seiner Seite zu einem musikalisch-poetischenLiebesflug der ganz besonderen Art an.

STAATSPHILHARMONIE STARTETIN JUBILÄUMSSAISON

Zum Auftakt in die Saison zu ihrem 100. Jubiläumpräsentiert die Deutsche StaatsphilharmonieRheinland-Pfalz eine weitere Staffel ihrer Konzert-reihe Modern Times. Mit „Sprachlos“ ist derenerstes Konzert am 6. September, 19.30 Uhr, im Kon-zertsaal des Pfalzbaus betitelt. Zu seinem Stumm-filmepos „Lichter der Großstadt“ entwarf CharlesChaplin auch die schwelgerischen Melodien der

live vertonten Filmmusik, unddies, obwohl er keine einzigeNote lesen konnte. Unter demTitel „Hirngespinst“ spielt dasOrchester am 30. Oktober, 19.30Uhr, sein 1. PhilharmonischesKonzert dieser Spielzeit im Pfalz-bau. Auf dem Programm stehtdas Orchesterwerk Don Quixotevon Richard Strauss. Dirigentist Michael Francis, Solist amVioloncello ist MaximilianHornung.Max Raabe und sein Palast Or-chester gastieren am 11.Oktober,20 Uhr, im Pfalzbau – im Gepäckdas aktuelle und mittlerweile

mit Gold ausgezeichnete Album „Der perfekteMoment .. wird heut verpennt“. Mit Leichtigkeitverbindet sich die feine Ironie von Liedern ausden 20er und 30er Jahren mit dem schrägen Humorim Raabe-typischen Popgewand.AngelikaMilster ist die wohl erfolgreichste weiblicheMusicaldarstellerin Deutschlands.Am 18.Oktober,20 Uhr, ist die Künstlerin zu Gast im Pfalzbau. DieSängerin begeistert mit ihrer künstlerischenWand-lungsfähigkeit Publikum und Kritik gleichermaßen.In ihrem Ludwigshafener Konzertprogramm prä-sentiert sie die größten Musical-Hits live.„MeinZuhause! Ludwigshafen“ ist das Motto einerMesse zu den Themen Kaufen, Bauen und Sanie-ren am 21. und 22. September, jeweils von 11 bis17 Uhr im Pfalzbau.Das Sinfonische Blasorchester Ludwigshafen feiertsein 50. Jubiläummit dem Konzert „Klangwandel“am 20. Oktober, 17.30 Uhr, im Pfalzbau.Für die Kleinen kommt erneut FeuerwehrmannSam am 10. Oktober, 16 Uhr, in den Pfalzbau. Diespektakuläre Show voller Musik, Tanz und mitviel Humor ist ein Erlebnis für die ganze Familie.Die Kinder im Publikum können die Veranstal-tung gerne in Feuerwehrkleidung besuchen. torkl

mehr unter www.ludwigshafen-pfalzbau.de

→ Konstantin Weckertritt am 4. Oktober imPfalzbau auf. Begleitetwird er von CellistinFany Kammerlander undJo Barnikel am Klavier.Foto: Thomas Karsten

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VERANSTALTUNGEN

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WAS BRAUCHEN FAMILIENIN LUDWIGSHAFEN?STADT BEFRAGT ELTERN ZUM THEMA FAMILIENZEIT

Teilnehmen können Eltern mitKindern bis zehn Jahren. Ge-rade für Eltern mit Kindern biszum Grundschulalter ist diegemeinsam verbrachte Familien-zeit ein wichtiges Thema. Ge-meinsam Zeit zu verbringen –für viele Familien ist das nichtimmer einfach. Zeitkonfliktesind heute oft an der Tages-ordnung, das Gefühl, dass dieZeit knapp ist, haben viele

Eltern.Gerade deshalb ist es von besonderer Bedeu-tung, die Zeit, die gemeinsam übrig ist, gut mit-einander zu verbringen.Die Online-Befragung der Stadt wird federführendvom Stadtjugendamt begleitet und will von denEltern unter anderem wissen: Kennen Eltern die An-gebote in unserer Stadt? Wie erfahren sie davon undwas ist für sie als Familie in Ludwighafen wichtig?Ferienbetreuung, Familienbildung, Freizeitein-richtungen – sind sie ausreichend informiert? Waswürde sie noch interessieren? Was machen dieFamilien in der gemeinsam verbrachten Zeit amliebsten? Und was sind Dinge, die sie gerne verän-dern würden? An wen wenden sie sich,wenn sie Ratoder Unterstützung brauchen? Wie ist ihre Mei-nung zum Begrüßungspaket, das alle Eltern zurGeburt eines Kindes erhalten? Haben sie genugInformationen zur Ferienbetreuung der Kinder inLudwigshafen? Darüber hinaus werden einigeAngaben zur Familie selbst erbeten,wie die Kinder-zahl, die Form des Zusammenlebens, in welchemStadtteil sie zuhause sind und ob sie sich dort wohlfühlen.

LUDWIGSHAFEN FÜR FAMILIENATTRAKTIVER MACHEN

Um Angebote für Familien attraktiv zu gestalten,ist die Stadt auf Hinweise der Eltern angewiesen.Was sie für wichtig erachten und in der Online-Befragung mitteilen, wird in einer Auswertungzusammengefasst. In eine solche Auswertung fließtein,welche Angebote und Hilfen die Eltern konkret

nutzen, wo und wie sie dann auch die richtigenAngebote finden,was es ihnen vielleicht schwermacht, die Angebote zu nutzen und welche Anre-gungen sie dazu aus ihrer Sicht haben.Diese bildetdann die Grundlage für die Kinder- und Jugend-hilfeplanung sowie politische Entscheidungspro-zesse. Über die Beteiligung der Eltern kann damiteine attraktive Weiterentwicklung der Angebotefür Familien möglich werden.

WIE LÄUFT DIE BEFRAGUNG AB?

Eltern werden gebeten, einen Online-Fragebogenmit insgesamt 25 Fragen zu beantworten. Diesdauert zehn bis 15 Minuten. Die Teilnahme an derUmfrage ist freiwillig und selbstverständlich an-onym. Die Informationen zum Datenschutz sindauf dem Umfrageportal hinterlegt und erklärt.Mit etwas Glück können die Teilnehmer*innen auchetwas gewinnen. Alle Familien, die an der Um-frage teilnehmen, haben die Chance, beispiels-weise Jahreskarten für den Wildpark Rheingön-heim, Freikarten für kulturelle Veranstaltungenund Gutscheine für zahlreiche Familienangebotezu gewinnen. Die Umfrage ist bis 4. Oktober 2019freigeschaltet. schm/mü

Wie gestalten Eltern und Kinder ihre gemeinsame Zeit als Familie, was ist ihnen dabei wichtig? Kennensie vorhandene Unterstützungsangebote und was wäre ihnen besonders wichtig, wenn es ummög-liche Ergänzung bestehender Angebote geht? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt einerOnline-Befragung, mit der sich die Stadt noch bis 4. Oktober an Ludwigshafener Eltern wendet.

KONTAKT

Wer Fragen zurUmfrage hat oder

Unterstützung bei derTeilnahme benötigt,

kann sich telefonischan Susann Schmidt

vom Stadtjugendamtwenden unter

504-3905 oder aucheine E-Mail schreiben an

[email protected].

INFO

mehr unter www.familienzeit-ludwigshafen.de

ZUM HINTERGRUND

Das Thema Familienzeit wurde in einer Studie des LandesRheinland-Pfalz beleuchtet. Dabei ergab sich für Lud-wigshafen, dass die Stadt der Förderung von Familien hoheBedeutung beimisst, allerdings Verbesserungsbedarfbesteht, weil die Angebote in der Stadt vielen Eltern zuwenig bekannt sind. Die Studie empfahl in einem erstenSchritt eine Bedarfsanalyse vor Ort. Die Stadt hat sichdeswegen beim Landeswettbewerb „Kommunale Politikfür mehr Familienzeit“ beteiligt. Sie wurde mit einemPreisgeld für eine Eltern-Online-Umfrage ausgewählt.Begrüßt wurde bei der Preisverleihung vor allem, dassLudwigshafen die Familien bei der Weiterentwicklungund Verbesserung von Angeboten einbeziehen und so einedirekte Beteiligungsmöglichkeit schaffen will. Die Online-Erhebung wirdmit Unterstützung des Familienministeriumsund in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialpäda-gogische Forschung Mainz gGmbH (ism) durchgeführt.

→ Mit einer Online-Um-frage wendet sich die

Stadtverwaltung an Lud-wigshafener Familien

Foto: goodluz/Shutterstock.de

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SOZIALES UND GESELLSCHAFT

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In der vergangenen Saison schafften die Handballer der „Eulen" das „Wunder von Ludwigshafen“und sicherten sich den Verbleib in der Ersten Bundesliga. Nun heißt es: Daumen drücken für dieneue Saison. Diese startete Ende August.

Es schien eher ein Ding der Unmöglichkeit, dass„Die Eulen" dem Abstieg aus der Ersten Handball-Bundesliga entgehen würden. In den letzten Spiel-minuten des letzten Spieltags wurde es dannaber dennoch zum überaus packenden Krimi undschließlich kam es mit dem punktgenauen Quänt-chen Glück sogar noch zu einem überaus erfreuli-chen Saisonende. Als Team mit dem kleinsten Bud-get und dem jüngsten Spielerkader sicherten sich„Die Eulen Ludwigshafen" bereits zum zweitenMal in Folge den Klassenerhalt in der Ersten

Bundesliga mit Rang 16 von 18. Vielleicht sind esder Eifer und die Motivationsstärke des Trainers,die die Ludwigshafener Handballer manchmal zuungeahnten Höhenflügen führen. So konnten dieJungs kurz vor dem Ende der Kräfte zehrendenSpielzeit, als Fachleute, Fans und selbst kühnsteRechenkünstler diese Mannschaft schon längstabgeschrieben hatten, sogar noch das Top-Teamder Rhein-Neckar Löwen im Auswärtsspiel aufder anderen Rheinseite deutlich bezwingen.Mit bewährten Stammspielern und neuen Hoff-nungsträgern geht es unverändert unter der Regievon Erfolgstrainer Benjamin Matschke für dieLudwigshafener Handballer aktuell in die dritteSpielzeit der Ersten Bundesliga – vielleicht zumHandballwunder 3.0?Zuverlässiger Rückhalt für die Mannschaft undGarant einer immer wieder faszinierenden Atmo-sphäre bei den Heimspielen in der Eberthalle istdie stetig wachsende Fangemeinde der „Eulen".So mag es auch kaum verwundern, dass die erstePartie der neuen Spielzeit bereits nach kürzesterZeit restlos ausverkauft war. torkl

SAISONSTART FÜR DAS WUNDER 3.0HANDBALLER DER „EULEN" WEITERHIN ERSTKLASSIG

→ „Die EulenLudwigshafen" spielen

auch in der Saison2019/20 erstklassig.

Das kühle Nass der Großen Blies lockt jeden Sommer zahlreiche Badegäste an die Badestelle Blies.Bis zum 15. September kann man dort in diesem Jahr noch schwimmen.

Der diesjährige Juni mit seinen Hitzerekorden sorgteauch beim Förderverein Blies, der die Badestellebetreibt, für Freude: Mit rund 20.000 Badegästenkamen in diesem Juni doppelt so viele wie im Junides Vorjahres.Und insgesamt waren in der aktuellenSaison schon rund 66.000 Badegäste (Stand EndeJuli) an der Blies. 2018 waren es geschätzte 80.000Besucher*innen in der gesamten Saison.Der Förderverein Blies betreibt die Badestelle nunschon seit fast 25 Jahren. Im September kommen-den Jahres feiert er sein 25-jähriges Bestehen. In deraktuellen Saison gab es wieder Neues: „Wir habenunseren Kinderspielplatz mit einer Kletterwand

und zwei neuen Spielgeräten aufgewertet“, sagtVorsitzender Hans-Jürgen Beringer. Der Spielplatzsei hauptsächlich für die Unter-Sechs-Jährigengedacht, die freien Eintritt zur Badestelle haben.Außerdem hat der Verein eine neue Hebeanlagefür das Abwasser und eine neue Pumpe für dasKleinkinderbecken installieren lassen. Auch nachder aktuellen Saison gehen die Sanierungsarbeitenweiter. So sind neue Duschen auf dem Geländegeplant. saha

BELIEBTE ABKÜHLUNGBADESTELLE BLIES FREUT SICH ÜBER WACHSENDE BESUCHER*INNENZAHLEN

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FÖRDERVEREINBLIES

Der Förderverein Blieshat zurzeit 330

Mitglieder. Wer denVerein beziehungs-

weise die Badestellefinanziell unterstützen

möchte, kann sichan den Vorsitzenden

Hans-Jürgen Beringerwenden,

Telefon 0621 551495oder 0176 34114822,

E-Mail anhans-juergen-beringer@

t-online.de.

KONTAKT

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SPORT

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neue Lu 05/2019 31

Hierzu wird eine Fläche von circa fünf Hektar, dieausschließlich ackerbaulich genutzt wurde, natur-nah umgestaltet. Der Bereich erstreckt sich rund660 Meter am Zinkig entlang. Das Gewässerbettwird von der Bebauung abgerückt. Dadurch kannder Altrheingraben kurvenreich verlaufen. DieBöschungen werden wechselseitig abgeflacht, mitunterschiedlichen Neigungen hergestellt und dasgesamte Gewässerprofil verbreitert. Die Gewässer-sohle – der am tiefsten gelegene Bereich – wirdmit tonartigem Material abgedichtet. Zum Schutzvor Hochwasser soll auch ein Damm entstehen.Die angrenzenden Flächen werden als Wiesen an-gelegt und Gehölze angepflanzt. Über einen Rad-und Fußweg kann der neu gestaltete Raum erschlos-sen werden. Die Kosten für den zweiten Bauab-schnitt betragen insgesamt 1.717 Millionen Euro,bewilligt ist ein Zuschuss in Höhe von 1.365Millionen Euro.

Im Juli begannen zwei große Maßnahmen, die Anlieger*innen vor Hochwasser schützen. Nebendem Bau eines neuen Polders in der Notwende startete der zweite Bauabschnitt mit Erdarbeitenzur Renaturierung des Altrheingrabens.

POLDER SCHÜTZT VOR HOCHWASSERRENATURIERUNG DES ALTRHEINGRABENS SCHREITET VORAN

NEUER POLDER IN NOTWENDE

Ebenfalls am Altrheingraben westlich der Notwende-straße entsteht ein Polder mit einem Volumenvon 4.600 Kubikmeter. Er schützt Anlieger*innenvor Hochwasser und sorgt für ein zusätzlichesRückhaltevolumen für den geplanten Umbau derRegenwasserbehandlungsanlage Notwende. Umdas notwendige Volumen zu schaffen, wird derOggersheimer Altrheingraben in diesem Bereichauf einer Länge von rund 490 Metern aufgeweitetund naturnah ausgebaut. Insgesamt werden circa16.000 Kubikmeter Erdmaterial abgetragen. DieBöschungen und das Grabenumfeld werden mitWieseneinsaat und Gehölzpflanzungen begrünt.Diese rund eine Million teure Maßnahme wirdmit 90 Prozent der förderfähigen Kosten vom Landnach der AktionBlau Plus unterstützt. rik

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Der Bereich Umwelt der Stadtverwaltung Ludwigshafen blickt in diesem Jahr auf ein 25-jährigesBestehen zurück und bietet interessierten Bürger*innen ab Ende August Führungen und Aktionen an.

„Mit der Gründung des Amtes im Jahr 1994 zeigtedie Stadt, wie wichtig es ist, dass sich ein Teamvon Mitarbeiter*innen speziell mit Umweltthemenbefasst. Dies war auch die notwendige Reaktionauf den zunehmenden Umfang und auf die stei-gende Regelungsdichte der Umweltgesetzgebungseit den 1970er Jahren. Die Kommunen hattendamit eine Handhabe, gegen lebensfeindlicheUmweltbelastungen vorzugehen“, erläutert Bau- undUmweltdezernent Klaus Dillinger.Einen ersten Umweltbericht, der die verschiedenenBereiche der Umweltpolitik zusammenfasste, hattedie Stadt bereits 1986 vorgelegt. Hierzu gehörtendie Themen Lärmbekämpfung, Abfall- und Alt-lastenproblematik, Luft- und Wasserreinhaltung,Städtebau und Verkehrsplanung sowie Land-schaftspflege und Grünflächenausbau. Sukzessivekamen seit der Gründung 1994 immer neue Auf-gabenfelder auf die Verwaltung zu. Der Grundwaren neue europäische Regelungen, verschärfteGrenzwerte und die Kommunalisierung von staat-lichen Aufgaben. Beispiele sind die Luftreinhalte-planung, die Lärmaktionsplanung und gestiegeneAnforderungen aus dem Naturschutzrecht sowie

der Komplex Bodenschutz und Altlasten. AuchEreignisse wie die Grundwasserhochstände undneue Herausforderungen für den Hochwasserschutzerforderten umfangreiche regionale und lang-fristige Konzepte wie das Gewässerkonzept 2020.Über die rechtlichen Rahmenbedingungen,Schwerpunkte der Arbeit und besondere Gescheh-nisse wurde in den vergangenen Jahren in denUmweltberichten 2003, 2009 und 2014 berichtet.Für 2019 ist derzeit ein neuer Umweltbericht inVorbereitung.„Wichtig war immer die intensive bereichsüber-greifende Zusammenarbeit wie bei der Erstellungdes Masterplans Green City. Aber auch die konti-nuierliche Abstimmung mit der Industrie ist einewesentliche Voraussetzung für einen effektiven Voll-zug der Umweltgesetze. Das Jubiläum ist für unsAnlass über unsere Arbeit zu informieren und Bür-ger*innen zum Mitmachen zu animieren“, betontRainer Ritthaler, Leiter des Bereiches Umwelt.

DAS PROGRAMM

Bis Oktober bietet der Bereich Umwelt Führungenunter anderem am Altrhein- und Brückweggrabenund im Maudacher Bruch sowie einen Klangspa-ziergang an. Um eine Anmeldung unter Telefon0621 504-3036 oder unter E-Mail [email protected] wird gebeten. Die genauen Terminestehen auf www.ludwigshafen.de. Zudem gibt eseine Obstbaumpflanzaktion mit einer gemein-samen Ansaat von Blütenpflanzen im MaudacherBruch am Kommunalen Freiwilligentag. Wermithelfen möchte,meldet sich bei Susanne Zieglerunter [email protected] oderTelefon 0621 504-2007 an.Wer einen Beitrag zumInsektenschutz im eigenen Garten leisten möchte,kann, so lange der Vorrat reich, ab Mitte SeptemberSamentütchen beim Bereich Umwelt, Bismarck-straße 29, und in den Büros der Ortsvorsteher*in-nen sowie beim Bürgerservice abholen.Auf dem YouTube-Kanal unter www.youtube.com/StadtLudwigshafen gibt es ein Video über dieMaßnahmen zur Grundwassersanierung in derFrigenstraße. Dieses Video ist Teil der Serie#25JahreBereichUmwelt.Weitere Videos folgen.Sie sind auch unter dem Hashtag #25JahreBereichUmwelt auf den sozialen Netzwerken Facebook,Twitter und Instagram zu finden. rit/rik

IM DIENSTE DER UMWELT25 JAHRE IM EINSATZ FÜR NACHHALTIGKEIT

→ Intensiv genutzteAckerflächen wurden

wie hier im MaudacherBruch in Streuobst-

wiesen mit Feldgehölzenund Blumen, die

Schmetterlinge undInsekten anziehen,

umgewandelt.

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JUBILÄUM

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Die Lange Nacht der Volkshochschulen ist Teil des Jubiläumsprogramms zum100-jährigen Bestehen der Volkshochschulen in Deutschland. Sie findeterstmals am 20. September bundesweit statt. Auch die Volkshochschule (VHS)Ludwigshafen beteiligt sich.

„An diesem Abend kann man einen Bummel durch die Welt derLudwigshafener VHS unternehmen und in mehr als 40 Kurse rein-schnuppern“,macht Sozialdezernentin Beate Steeg Lust auf die Ver-anstaltung.Wer möchte, fertigt beispielsweise ein eigenes Schmuck-stück, entspannt beim Yoga und informiert sich beim Hauptvortragüber Künstliche Intelligenz (KI). Wie wäre es danach mit einemTrommelworkshop? Und wer dann noch nicht ausgepowert ist, kannsich beispielsweise noch beim „Bauch-Beine-Po-Training“ veraus-gaben. Zum Ausklang lädt das VHS-Team in den Vortragssaal in die„Jazzlounge“ ein: Das Tobias Frohnhöfer Quartett, ein Jazz-Quartett(Saxofon, Klavier, Kontrabass und Schlagzeug), lässt bekannte Jazz-melodien erklingen. in/saha

EINFACH ALLES AUSPROBIERENLANGE NACHT DER VOLKSHOCHSCHULEN AM 20. SEPTEMBER AB 18 UHR

→ Mit diesem witzigenMotiv werben die Volks-hochschulen bundesweitfür die „Lange Nacht derVolkshochschulen“.

PROGRAMM

HÖHEPUNKTE

Hauptvortrag: „Die kreative Machtder Maschinen – Warum KünstlicheIntelligenzen bestimmen, was wirmorgen fühlen und denken“, HolgerVolland (Vizepräsident der FrankfurterBuchmesse und Gründer des digitalenKulturfestivals THE ARTS+), 19 Uhr,Vortragssaal (2. OG)

Eröffnung Fotoausstellung „100 JahreVHS“, PhotoArt67, 20 Uhr, Raum 107

Improvisationstheater „Wer, wennnicht 4“, 20.30 Uhr, Vortragssaal (2. OG)

Jazzlounge mit dem Tobias Frohn-höfer Quartett, 21.30 Uhr, Vortragssaal(2. OG)Vogelwissen testen, „Wo überwintert

der Storch? Wie schnell fliegt derWanderfalke?“, Klaus Eisele, 19 bis22 Uhr, Raum 305

INFOSTÄNDE

SALuMa (Selbsthilfegruppe Analpha-beten Ludwigshafen-Mannheim)

Integration und Deutsch: Einbürge-rungstest und Spracheinstufung imSelbstcheck

SCHNUPPERKURSE

Wissen erweitern

„Spaß mit Finanzberatung: Ernst ge-meinte Finanzangebote humorvollzerpflückt“, 19 bis 19.20 Uhr, Raum 301

„Passwort vergessen? Mist!“, Strate-gien zum Passwörter ausdenken undmerken, 20 bis 20.20 Uhr und 20.30 bis20.50 Uhr, Raum 113„Smartphones und Tablets, die Univer-

salgenies“, 19 bis 19.50 Uhr, Raum 213Gehirntraining, 20 bis 20.20 Uhr,

Raum 301„Die Kraft unserer Sprache“, Sprach-

sensibilität und Dialogkompetenz, 20 bis20.50 Uhr und 21 bis 21.50 Uhr, Raum 213

Bewerbungstraining speziell fürFrauen, 19 bis 19.20 Uhr und 19.30 bis19.50 Uhr, Raum 214

„Demokratie zwischen Fake News,Bots und Trollen“, 19.30 bis 19.50 Uhrund 20 bis 20.20 Uhr, Raum 112

Mit den Händen tun

Einstieg in die Malerei über die Skizze,19 bis 19.20 Uhr, Raum 303Malenmit Pastellkreide, 19.30 bis 20.20

Uhr und 21 bis 21.50 Uhr, Raum 303„Fertigen Sie Ihren eigenen Design-

schmuck“, 19 bis 19.50 Uhr und 20 bis20.50 Uhr, Raum 102A (Ludwigstraße 73)„Mit Trommeln die Seele zum Schwin-

gen und das Herz zum Singen bringen“,Grundlagen der Percussion und ver-schiedene Rhythmen aus Guinea undSenegal, 20.30 bis 20.50 Uhr und 21 bis21.20 Uhr, Raum 3A (Ludwigstraße 73)

Sei gut zu Dir selbst

Yoga – Sonnengruß, Abfolge von zwölfAsanas, 19 bis 19.20 Uhr, Raum 104A(Ludwigstraße 73)

Yin-Yoga, sanfte Dehnung und Lo-ckerung der Faszien, 20 bis 20.20 Uhr,

Raum 104A (Ludwigstraße 73)Einführung ins Autogene Training (AT),

21 bis 21.50 Uhr, Raum 104A (Ludwig-straße 73)

Yoga im Alltag, 19 bis 19.50 Uhr,Raum 10Taiji – der sanfte Weg, 20 bis 20.50 Uhr,

Raum 302Bewegung für Senior*innen, Kräf-

tigungsübungen mit dem Terra-Band,19.30 bis 19.50 Uhr, Raum 104A(Ludwigstraße 73)Bauch – Beine – Po, 20 bis 20.20 Uhr

und 21 bis 21.20 Uhr, Raum 10Pilates, 20.30 bis 20.50 Uhr, Raum 10„Gesunder Rücken – mobilisieren,

dehnen, entspannen“, 21.30 bis 21.50 Uhr,Raum 10

Köstliches aus der Küche

Cupcakes, 19 bis 19.50 Uhr, 20 bis20.50 Uhr und 21 bis 21.50 Uhr, Raum 06Gewürzöle, 19 bis 19.20 Uhr und 20 bis

20.20 Uhr, Raum 02Brotaufstriche, 19.30 bis 19.50 Uhr

und 20.30 bis 20.50 Uhr, Raum 02Exotische Küche Perus, 21 bis 21.50

Uhr, Raum 02

Sprachen der Welt

Französisch, 19 bis 19.20 Uhr, 19.30 bis19.50 Uhr und 20 bis 20.20 Uhr, Raum 110Japanische Kalligrafie, 19 bis 19.20 Uhr,

19.30 bis 19.50 Uhr und 20 bis 20.20 Uhr,Raum 111Arabische Kalligrafie, 19 bis 19.20 Uhr,

19.30 bis 19.50 Uhr und 20 bis 20.20 Uhr,Raum 112

INFO

ALLE ANGEBOTEKOSTENLOS

Eine Anmeldung istnicht erforderlich. FürSnacks und Getränkewird ein Kostenbeitragerhoben.

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BILDUNGBILDUNG

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Standards für Integrationsprojekte und zur Darstellung ihrer Wirksamkeit– das wollten die StadtLudwigshafen, die Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz und das Heinrich Pesch Hausmit dem Projekt iWAQS: „interkulturell – Wirksamkeit aufzeigen – Qualität verbessern – Standardsdefinieren“ erarbeiten. Das Projekt dauerte etwa ein Jahr.

welche Mittel (Input) und Leistungen (Output)man dafür einsetzt, sondern gibt bereits durch dieNennung von spezifisch messbaren Merkmalen(Outcome-Indikatoren) an, wie die beabsichtigtenWirkungen im Projektverlauf überprüft werdenkönnen.Werden die Ziele erreicht, kann man voneinem Erfolg des Projekts sprechen.Als Beispiel kann man das Ludwigshafener Projekt„Integrationsbegleiter als Brückenbauer“anführen.Bei diesem Projekt engagieren sich Ehrenamtlichemit Migrationshintergrund für andere Menschenmit Migrationsgeschichte. Sie begleiten sie bei Bedarfals „Sprach- und Kulturmittler“ zu Ämtern undInstitutionen, sprich sie können auch Übersetzer-und Dolmetscherdienste für sie erweisen. Zieldes Projektes (Outcome) ist ein besserer Zugangvon Migrant*innen zu gesellschaftlichen Struk-turen durch den Abbau von Sprach- und Kultur-barrieren mit Hilfe der „Brückenbauer“, diefür diese Tätigkeit davor professionell geschultwerden (Output).Outcome-Indikatoren sind bei-spielsweise die Zufriedenheit von Migrant*innenund Institutionen mit den Ergebnissen nach denjeweiligen Terminen. Eine Wirkung auf gesell-schaftlicher Ebene (Impact) ist zum Beispiel dieSteigerung der Effizienz in der Integrationsarbeitund die Wertschätzung von Interkulturalität.Die Standards werden nun in einer Praxisphase anunterschiedlichen Projekten in Rheinland-Pfalzerprobt. jalo/saha

IMPULSE AUS LUDWIGSHAFENPROJEKT IWAQS UNTERSUCHT WIRKSAMKEIT VON INTEGRATIONSPROJEKTEN

→ Wie wirksam sindIntegrationsmaßnahmen?

Mit dem Projekt iWAQSwerden Standards erar-beitet, die eine Bewer-

tung ermöglichen sollen.Foto: Rawpixel.com/

Shutterstock.de

Menschen aus mehr als 150 Nationen leben inLudwigshafen. Zur Integration von Menschen mitMigrationsgeschichte gibt es zahlreiche Projekteund Initiativen. Daher ist es nicht verwunderlich,dass ausgerechnet Ludwigshafen Ort für das Mo-dellprojekt wurde, das vomMinisterium für Familie,Frauen, Jugend, Integration und Verbraucher-schutz Rheinland-Pfalz gefördert wurde. „Von denErgebnissen werden künftig Träger von Integrati-onsmaßnahmen, politische Entscheidungstragendeund Verwaltungen profitieren“, sagt Beate Steeg,Dezernentin für Soziales und Integration.Expert*innen aus den Bereichen (Weiter)Bildung,Integration, Politik, Unternehmen, Musik,Medien,Migrantenselbstorganisationen, Jugend,Religion, Kultur, Ehrenamt und dem Beirat fürMigration und Integration arbeiteten bei iWAQSzusammen.Sie haben zunächst einen Integrations-begriff definiert, der von der „chancengleichenTeilhabe aller Menschen“ spricht. Danach be-fassten sie sich mit der „wirkungsorientiertenBerichterstattung“.Wirkung ist dabei zu verstehenals „individuelle und gesellschaftliche Veränderungin Folge von Projektleistungen“.Ein Projektträger erläutert zum Beispiel bei derProjektplanung und Antragstellung nicht nur,welches Projektziel verfolgt wird – das heißt,welcheWirkungen auf Zielgruppenebene (Outcome)beziehungsweise auf gesellschaftlicher Ebene mitdem Projekt angestrebt werden (Impact) und

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SOZIALES UND GESELLSCHAFT

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GUTE IDEEN INS LICHT GERÜCKT#HOLDIEOBERBÜRGERMEISTERIN GEHT INS ZWEITE JAHR

Seit Oktober 2018 bietet die Stadtverwaltung mit dem Portal „HoldieOberbürgermeisterin“ den Bür-ger*innen der Stadt eine zusätzliche Möglichkeit, Themen in Ludwigshafen auf die Tagesordnung derOberbürgermeisterin zu setzen. Innerhalb des ersten Jahres wurden über 2.100 Stimmen für die 66auf dem Portal veröffentlichten Projekte abgegeben

„HolDieOberbürgermeisterin“ gibt Bürger*innendie Möglichkeit, ein Projekt oder eine Initiativevorzustellen. Die Projekte können beispielsweiseaus dem Umweltschutz sein oder ein soziales An-liegen unterstützen. Die Ideen werden auf einemvirtuellen Stadtplan eingetragen und damit wirddas Vorhaben öffentlich. Erhält es von anderenBürger*innen innerhalb einer bestimmten ZeitZuspruch und Unterstützung, kommt OB JuttaSteinruck persönlich vorbei, informiert sich undsorgt damit gleichzeitig dafür, dass auch vermeint-lich kleinere Initiativen in den öffentlichen Fokusrücken.Bisher hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruckzwölf Projekte besucht. Die Themen waren viel-fältig und beleuchteten ganz unterschiedlicheFacetten: von der Initiative „Brückenkaffee“ über„Wohnraum und Männerberatungsstelle“ bis hinzu Umweltschutzprojekten wie „Insektenhotelsim Ebertpark“oder „Saubere Stadtmitte“.Die Hälfteder besuchten Projekte betraf Kinder und Jugend-liche. So präsentierte die IGS Edigheim ihren zum„NaturErlebnisRaum“umgebauten Schulgartenund bekammit Hilfe der Oberbürgermeisterin undAufmerksamkeit der Presse einen Zaun zum Schutzihres Schulgartens. Beim Besuch der Ludwig-Wol-ker-Freizeitstätte berichteten die Mitarbeiter überden Frust der Jugendlichen. Dort wurden voreinigen Jahren Basketballkörbe aus Sicherheits-gründen demontiert und kein Ersatz angeschafft.Mit Hilfe der OB konnte ein Sponsor für die Be-schaffung eines neuen Basketballkorbes gefundenwerden.Das Kinderparadies im Friedensparksorgte sich um seinen Platz. Man befürchtete die-sen im Zusammenhang mit der Hochstraßensa-nierung aufgeben zu müssen. Diese Angst konnteJutta Steinruck nehmen und so wurde in diesemFrühjahr der neue Wasserspielplatz im Kinderpara-dies Friedenspark eingeweiht.„Die Umsetzung des Portals #HolDieOberbürger-meisterin war von Anfang meiner Amtszeit an einWunsch,mit dem ich bürgerschaftliches Engagementwürdigen und Bürgerbeteiligung weiter stärkenwollte. Gute und gemeinwohlorientierte Initiativenmöchte ich unterstützen und damit auch öffent-lich wertschätzen. Ich bin sehr gespannt, welcheVorschläge in Zukunft eingehen und freue mich

schon jetzt auf viele weitere Besuche von Projekten“,erklärte Jutta Steinruck.Neue Projekte können laufend auf dem Portal einge-reicht werden.Der nächste Monatsgewinner wirdam Montag, 30. September, um 10 Uhr ermittelt.

DIE IDEE DAHINTER

#HolDenOberbürgermeister wurde erdacht undinitiiert von Nicole Huber und Christian Behrendt.Während seines Engagements an der Berlin-Schoolof Creative Leadership, wo er ein Stipendium fürderen renommiertes Executive MBA-Programmgewann, erforschte er im Rahmen seiner Research-These,wie soziale Medien und digitale Plattformenhelfen können, den Bereich Governance und CityMarketing neu zu erfinden. Sein Engagementwurde durch ein Stipendium der Stadt Heidelbergermöglicht. Die Stadt Heidelberg führte #Hol-DenOberbürgermeister im Januar 2015 ein. hi/mü

→ Mit wenig Aufwand kann ein Projekt auf der Internetseiteeingestellt werden. Das Projekt, das die meiste Unterstützungerfährt, wird zum Monatssieger und von OB Jutta Steinruckbesucht.

www.holdieob-ludwigshafen.de

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BÜRGERBETEILIGUNG

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NOTRUF RICHTIG ABSETZENDIE KORREKTE ANWENDUNG HILFT DEN EINSATZKRÄFTEN

Jede Person, die beispielsweise eine Straftat beob-achtet, einen Verkehrsunfall sieht oder sich selbstin Gefahr befindet, sollte schnell den Notruf 110wählen. Zeugen oder Hinweisgeber gelangenmit der 110 von jedem Ort jederzeit kostenlos zurEinsatzleitstelle der Polizei. Die sogenanntenGoldenen W-Fragen geben dann sehr schnellGewissheit über die vorliegende Situation:Wasist wo und wann passiert? Wie viele Verletzteoder verdächtige Personen sind beteiligt?Wer ruftan und wie ist er erreichbar? Handelt es sich umeinen echten Einsatzfall, werden sofort die er-forderlichen polizeilichen Maßnahmen getroffenund freie Funkstreifenbesatzungen an die Ein-satzorte geschickt. Sind neben der Polizei auch derRettungsdienst oder die Feuerwehr notwendig,werden diese sofort hinzugezogen.

WANN 110 UND WANN 112?

Mit der 110 erreicht man unmittelbar die Polizei,mit der 112 die Leitstelle von Rettungsdienst undFeuerwehr.Diese Unterscheidung ist allerdings nurin Deutschland bekannt. Seit 2007 gilt in Europader Euronotruf 112 für die Polizei, das Rettungs-wesen und die Feuerwehr.Wer den Notruf wählt,befindet sich stets in einer Ausnahmesituation.

Tag für Tag gehen in der Führungszentrale des Polizeipräsidiums Rheinpfalz hunderte Notrufe ein.Im Ernstfall hilft die Orientierung an den sogenannten W-Fragen der Polizei, schnell reagieren zukönnen. Nicht in jedem Fall steckt jedoch hinter dem Notruf ein Hilferuf. Wer die Nummern miss-braucht, macht sich strafbar.

Wer den Notruf wählt,sollte stets die so-

genannten goldenenW-Fragen beantworten:

Was ist wo und wannpassiert?

Wie viele Verletzte oderverdächtige Personen

sind beteiligt?

Wer ruft an und wie istsie/er erreichbar?

INFO

→ In der Führungs-zentrale des Polizei-

präsidiums Rheinpfalzgehen täglich hunderte

Notrufe ein.

INFO

Geschichtlicher Hintergrund:In der Bundesrepublik Deutschland gab es bis 1973keine einheitlichen Notrufnummern. Erst danachtraten die neuen Regeln des Notrufsystems 73 inKraft, mit denen die Nummer 110 und 112 einge-führt wurden. Auslöser war der Tod des achtjährigenBjörn Steiger im Mai 1969. Er war eine Woche vorseinem neunten Geburtstag auf dem Nachhause-weg vom Schwimmbad von einem Auto angefahrenworden. Obwohl damals Polizei und Rettungsdienstalarmiert worden waren, hatte es fast eine Stundegedauert, bis ein Krankenwagen am Unfallort eintraf.Björns Eltern gründeten damals die „Björn SteigerStiftung“ und machten es sich bis heute zur Lebens-aufgabe, ein bundesweit funktionierendes Rettungs-system zu etablieren.

Anrufende brauchen dabeinicht unsicher sein oder zuzögern, den Kontakt mit derPolizei herzustellen.Wannimmer in akuten Notsitua-tionen Hilfe von Rettungs-diensten, Feuerwehr oderPolizei erforderlich scheint,führen sowohl die 110 alsauch die 112 zum Ziel.

VORSICHT VOR MISSBRAUCH

Die Einsatzsachbearbeiter*in-nen der Polizei finden schnellheraus, ob sich beispielsweiseHandynutzer*innen mit derWahl der Notrufnummer nurkostenlos vergewissern wollen,ob das Gerät noch funktioniert

oder ob tatsächlich ein aktueller Fall hinter demNotruf steht.Wer absichtlich oder wissentlich denNotruf 110 oder 112 missbraucht, wird gemäßParagraf 145 Strafgesetzbuch wegen Missbrauchvon Notrufen bestraft. Laut Kriminalstatistikwaren das im vergangenen Jahr 42 Fälle im Stadt-gebiet Ludwigshafen. pol

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POLIZEI

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KURZ NOTIERT

GAG ALS FAMILIENFREUND-LICH ZERTIFIZIERT

Die Ludwigshafener Wohnungs-baugesellschaft GAG hat dasZertifikat „Audit berufundfamilie“erhalten. Nach dem in den ver-gangenen Monaten angestoßenenProzess hin zu einem stärkerfamilienorientierten Unternehmennahm GAG-Vorstand Wolfgang vanVliet die offizielle ZertifizierungEnde Juni entgegen, wie die Woh-nungsbaugesellschaft mitteilte.Bundesfamilienministerin Dr.Franziska Giffey und Oliver Schmitz,Geschäftsführer der berufund-familie Service GmbH, übergabenihm in Berlin die Auszeichnungfür die Fortentwicklung der GAG.

ALFA-BÜNDNIS RHEIN-NECKAR GEGRÜNDET

In der Volkshochschule (VHS) derStadt Ludwigshafen fand im Junidas Gründungstreffen des Alfa-Bündnisses Rhein-Neckar statt.Die Initiative zur Gründung diesesBündnisses hat die Selbsthilfe-gruppe Analphabeten Ludwigshafen-Mannheim (SALuMa) ergriffen.Diese trifft sich regelmäßig in derVHS, in der seit mehr als 40 Jah-ren Alphabetisierungskurse ange-boten werden. Ziel des Alfa-Bünd-nisses ist es, mehr Analphabetenzu erreichen und die Situationdieser Menschen, die in der Schulenicht richtig lesen und schreibengelernt haben, zu verbessern. Die

Netzwerkpartner stammen ausBereichen wie Bildung, Gesund-heit, Handwerk und der Verwaltung.Zum Gründungstreffen erschienenbeispielsweise die Geschäftsführerindes Jobcenters Vorderpfalz-Lud-wigshafen, Anja Hölscher, die Leite-rin der Stadtbibliothek Tanja Weiß-mann, Verena Bartscher von derKontakt- und Informationsstellefür Selbsthilfe in der Pfalz (KISSPfalz), Helga Hufnagel, zuständigfür Grundbildung und Alphabeti-sierung bei der AbendakademieMannheim, und Dr. ReinhardHerzog, Mitglied des Stiftungsbei-rats der Stiftung alphafit4future.Schirmherrin des neuen Netzwerksist OB Jutta Steinruck.

VHS ERHÄLT LQW-TESTIERUNGFÜR WEITERE FÜNF JAHRE

Die Volkshochschule (VHS) Lud-wigshafen hat sich erneut einerPrüfung für die LQW-Testierungunterzogen. LQW bedeutet Lerner-orientierte Qualitätstestierung inder Aus-, Fort- und Weiterbildung.Diese wurde von der ArtSet For-schung Bildung Beratung GmbHentwickelt und mit Mitteln des Bun-desministeriums für Bildung undForschung und des europäischenSozialfonds gefördert. Die VHSerhält die Testierung für weiterefünf Jahre. Horst Quante vonArtSet überreichte Sozialdezernen-tin Beate Steeg und VHS-LeiterinStefanie Indefrey im August das

Zertifikat. Dieses bestätigt der VHSunter anderem, dass sie kunden-und zukunftsorientiert arbeitet,regelmäßig die eigene Arbeit re-flektiert und weiterentwickelt undqualifizierte Lehrkräfte beschäf-tigt. ArtSet kontrolliert zudem dieQualität der VHS-Angebote, derLernorte und der Ausstattung.

NEUER MIETSPIEGELERSCHIENEN

Seit 1. August 2019 gilt für Lud-wigshafen ein neuer Mietspiegel.Er ist als Download aufwww.ludwigshafen.de erhältlich.Man kann den Mietspiegel auchals gedrucktes Exemplar zum Preisvon fünf Euro beim Bürgerserviceim Rathaus erwerben. Außerdemkann man die Broschüre beimBereich Stadtentwicklung, Telefon0621 504-3012, als Postversandfür sieben Euro anfordern. DerMietspiegel wurde unter Feder-führung des Bereichs Stadtent-wicklung der StadtverwaltungLudwigshafen in Abstimmung mitden Vertreterinnen und Vertreternvon Mieterverein, Haus & Grund,GAG, BASF Wohnen + BauenGmbH, dem Amtsgericht und demBereich Soziales und Wohnen derStadtverwaltung erstellt.

PILZBERATUNG VORORT AUFSUCHEN

Während der Pilzsaison könnenInteressierte die Pilzberatung aufdemGoerdelerplatz im gelben Trafo-haus wahrnehmen. Ab 8. Septem-ber bis Ende Oktober besteht jedenSonntag in der Zeit von 19 bis 20Uhr die Möglichkeit, Experten zubefragen und allerlei Wissenswer-tes über Pilze zu erfahren.

→ GAG-Vorstand Wolfgang van Vliet (dritter von rechts) bei der Zertifikatsübergabe in Ber-lin unter anderem im Beisein von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey (rechts).Foto: Thomas Ruddies

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STADT AM RHEIN

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DAS ALTER IM FILM10. EUROPÄISCHES FILMFESTIVAL DER GENERATIONEN

Beginn der Filmvorführungen ist jeweils um 15 Uhr.Ab 14.30 Uhr gibt es einen Sektumtrunk. Derschwedische Film „Britt-Marie“ steht am 18.Oktoberauf dem Programm. Im Anschluss an den Filmmoderiert Katrin Kirchner eine Podiumsdiskussionzum Thema Älter werden. Beteiligt sind SusanneDiehl (kommunale Gleichstellungsbeauftragte derStadt Ludwigshafen), Dr. Jörg Breitmaier (Ärzt-licher Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychia-trie und Psychotherapie im Krankenhaus ZumGuten Hirten) und Birgitta Scheib (Vorsitzendedes Seniorenrates). Am 21. Oktober wird derfranzösische Film „Bretonische Liebe“ gezeigt.Filmpate ist Marcel Jurkat (Leiter Repräsentationund Städtepartnerschaften im Büro der Ober-bürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen). Undam 25. Oktober heißt es „Man lernt nie aus“.In dem US-amerikanischen Film spielt Robertde Niro die Hauptrolle. saha

Auch im Jahr 2019 beteiligt sich Ludwigshafen wieder am Europäischen Filmfestival der Genera-tionen. Am 18., 21. und 25. Oktober zeigen die Abteilung Seniorenförderung, der Seniorenrat derStadt Ludwigshafen und die Ludwigshafener Initiative gegen Depression Filme rund ums ThemaÄlter werden im Stadtratssaal. Der Eintritt ist frei.

INFORMIEREN UND TANZENZWEI VERANSTALTUNGEN ZUM INTERNATIONALEN TAG DER ÄLTEREN MENSCHEN

Die Info-Messe zum Thema Sicherheit findet von10.30 bis 14 Uhr im Seniorentreff „Hemshof Aktiv“,Schmale Gasse 19, statt.Die Seniorenförderung undder Seniorenrat sind mit einem Stand vertreten,aber auch die Polizei, die Kreisverkehrswacht, dieFeuerwehr, die Pflegestützpunkte sowie die Nach-barschaftshilfe beteiligen sich an der Messe. DerSeniorenchor singt zur Eröffnung.Direkt im Anschluss findet im Bürgersaal Nord,Hemshofstraße 46a, ein Tanznachmittag statt unterdem Motto „Flotte Rhythmen – tolle Tänze“. Hierkönnen ältere Menschen ab 14 Uhr die Tanzflächeerobern. Einlass ist ab 13 Uhr. Für die musikalischeGestaltung sorgt Werner Stephan, in den Tanz-pausen gibt es Showeinlagen. Selbstverständlich ist

Eine Informationsmesse zum Thema Sicherheit sowie einen Tanznachmittag für Senior*innenveranstalten die Abteilung Seniorenförderung und der Seniorenrat am Dienstag, 1. Oktober, an-lässlich des Internationalen Tags der älteren Menschen.

auch wieder für Speisen und Getränke gesorgt.Die Veranstaltungen zum Internationalen Tag derälteren Menschen organisieren die AbteilungSeniorenförderung und der Seniorenrat jährlich,um die Leistungen der Älteren und den Gewinn,den sie für das gesellschaftliche Zusammenlebendddarstttellllllen, zu wüüürdddiiigen. pfei/saha

→ Zwischen Witwer und Senior-Praktikant Ben Whittaker (Robertde Niro) und Agentur-Chefin Jules Ostin (Anne Hathaway) ent-steht nach anfänglichen Schwierigkeiten eine enge Freundschaft.Foto: Warner Bros. Entertainment Germany

mehr unter www.festival-generationen.de

→ Im Bürgersaal Nordkönnen am 1. Oktober ab14 Uhr ältere Menschendie Tanzfläche erobern.

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SOZIALES UND GESELLSCHAFT

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DIE PSALMEN ZEIGEN EINEN WEG AUF

DIE KLEINE ANDACHT

Die Bibel erzählt viele Geschichten. Vieledavon sind uns vertraut, manche irritie-ren, verstören oder ärgern gar. Manchesind wunderschön, und vielleicht habenSie Ihre Lieblingsgeschichte oder erkennensich gar selbst in einer wieder.Immer geht es um Geschichten von Gottund den Menschen. Das gilt auch fürdie 150 Psalmen, die ein eigenes Buchin der Bibel füllen. Es sind Texte, diedas Menschenleben in all seinen Höhenund Tiefen, in seiner Freude und seinemFragen erfassen und vor Gott bringen.Rainer Maria Rilke sagte, dass mansich in ihnen ganz und gar unterbringe.So gut wie keine menschliche Regungist ihnen fremd: Freude und Trauer, Un-verständnis und Dankbarkeit, Lob undZorn – alles kommt darin vor. Und alleswird im Beten vor Gott gebracht! Betenist also nicht nur Jubeln und Jauchzen,sondern auch das Unverständnis, ja der

Zorn desMenschen Gott gegenüber könnendarin vorkommen.Dabei bieten die Gebete der Psalmenkeine fertigen Lösungen und Rezepte an,sondern sie zeigen einen Weg auf, wiees gelingen kann, in all den Irrungen undWirrungen der Lebenswege die Spur zuhalten und nicht zu verzweifeln.So lädt etwa der Psalm 34 wie folgt zumGebet ein:Ich suchte den Herrn und er gab mirAntwort, er hat mich all meinen Ängstenentrissen.Die auf ihn blickten, werden strahlen, niesoll ihr Angesicht vor Scham erröten.Da rief ein Armer und der Herr erhörteihn und half ihm aus all seinen Nöten.Der Engel des Herrn umschirmt, dieihn fürchten, und er befreit sie.Kostet und seht, wie gut der Herr ist!Selig der Mensch, der zu ihm sichflüchtet!

Junglöwen darbten und hungerten; aberdie den Herrn suchen, leiden keinenMangel an allem Guten.Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! Die Furchtdes Herrn will ich euch lehren!Bewahre deine Zunge vor Bösem; deineLippen vor falscher Rede!Meide das Böse und tu das Gute, sucheFrieden und jage ihm nach!Die Augen des Herrn sind den Gerechtenzugewandt, seine Ohren ihrem Hilfe-schrei.Das Angesicht des Herrn richtet sichgegen die Bösen, ihr Andenken von derErde zu tilgen.Nahe ist der Herr den zerbrochenenHerzen und dem zerschlagenen Geistbringt er Hilfe.(Einheitsübersetzung der Bibel)

Prodekan Dr. Udo StenzPfarrer der Pfarrei Hl. Cäcilia

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Sie überstand zwei Weltkriege und zweiExplosionskatastrophen: Die Apostel-

kirche ist der am besten erhalteneevangelische Kirchenbau in der Ludwigs-hafener Innenstadt aus der Zeit vor dem

zweiten Weltkrieg. Heute steht sie unterDenkmalschutz.

Schon bald nach der Stadtgründung Ludwigs-hafens hatte es für Christen die Möglich-keiten gegeben, ihren Glauben öffentlich zu

praktizieren, denn die Kirchengremien legtengroßen Wert auf den Bau von Gotteshäusern. Zu-nächst wurde 1854 eine Simultankapelle für beideKonfessionen gebaut, keine zehn Jahre später diekatholische Kirche St. Ludwig und kurz darauf1864 die protestantische Lutherkirche. Zu den rau-chenden Fabrikschloten gesellten sich zunehmendKirchentürme und veränderten das Stadtbild.

ZAHL DER PROTESTANTEN STEIGT

Um sich ein Bild von der Entwicklung zu machen,genügt ein Blick auf die Statistik: Waren 1853noch rund 738 Protestanten in Ludwigshafen er-fasst, waren es 1900 bereits über 29.400.Um dieserrasanten Entwicklung zu begegnen,wurde 1887 dieEntscheidung getroffen, eine zweite Pfarrstelle inder Stadt als Tochtergemeinde der protestantischenPfarre I mit eigenem Gebetshaus zu gründen.DieVoraussetzungen waren nicht einfach, denn es sollteschnell gebaut werden, das Geld der Gemeinde-kasse war knapp und der Bauplatz durch seine etwasabgeschiedene Lage scheinbar wenig attraktiv.Derdamalige Hemshofpfarrer Georg Bickes fürchtetedadurch ausbleibende Besucher*innen. Doch ersollte sich irren, denn bald schon stand die Apostel-kirche mitten in einem rasch expandierendenStadtteil.

IN ZWEI JAHREN GEBAUT

Das Ensemble von Kirche und Pfarrhaus wurdein den Jahren 1892 bis 1894 im frühgotischen Stilerrichtet. Architekt war der in Berlin lebende Jo-hannes Otzen, der den protestantischen Sakralbauin Deutschland wesentlich prägte.Otzen setzte dieIdeen des sogenannten Wiesbadener Programmsum, für ihn standen nicht etwa Stilvorschriften,sondern die Qualität des Hörens und Sehens, ins-besondere der Kirchenmusik, imMittelpunkt.DerBau ging ungewöhnlich schnell voran, Otzen ließSerienbauteile zusammensetzen und sparte daherviel Zeit. Für das Mauerwerk wurde gelber Blend-ziegelstein eingesetzt. Die Wahl kam nicht vonungefähr, wusste man im Presbyterium doch umdie belastete Luft in Ludwigshafen. Daher wählteman ein wenig anfälliges Material und verzichteteauf empfindlicherem Sandstein. Der Anfang derBauarbeiten gestaltete sich zunächst schwierig, denndie Baugrube musste über die doppelte Tiefe alsursprünglich veranschlagt angelegt werden, um imunsicheren Boden des Rheinvorlands dem Funda-ment ausreichend Halt zu geben.

→ Bild oben: Eine Innenaufnahme von 1996 → Bild unten: Die älteste Aufnah-me der Apostelkirche in der Rohrlachstraße mit dem Pfarrhaus auf der linkenSeite. Das ehemalige Schwesternhaus, heute das Gemeindehaus, wurde erst1902 gebaut.

DIESTANDHAFTE

VOR 125 JAHREN WURDE DIEAPOSTELKIRCHE EINGEWEIHT

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STADTGESCHICHTE

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Die knapp berechnete Bauzeit verlängerte sichdadurch und mit ihr die Kosten, die letztendlichbei runden 267.000 Mark lagen. Sogar noch wäh-rend der ersten Bauphase plante Otzen um undreduzierte die Zahl der Gewölbebögen von vierauf drei. Das Endergebnis aber konnte sich sehenlassen: Das Gebäude war modern, das Mittelschiffhatte eine Höhe von 18 Metern, der Turm über60 Meter und in der neuen Kirche fanden 600Besucher*innen Platz. Kreuzrippengewölbe prägtenoptisch den Innenraum. Die Orgel besorgte dieFirma Sauer, deren Orgeln sich heute noch unteranderem im Berliner Dom oder der LeipzigerThomaskirche befinden. Die Einweihung fand imOktober 1894 mit einem großen Festzug statt. Vonder Presse wurde die Kirche durchweg positiv auf-genommen, der „Pfälzische Kurier“ beschrieb sieals ein „Meisterwerk der Baukunst“ und lobte dieInneneinrichtung als „zweckmäßig und äußerstgeschmackvoll“. Der „General-Anzeiger“ sprach mitlokalpatriotischem Einschlag gar von einem„Monumentalbau“ und einer „Zierde, um die unsmanche Stadt Süddeutschlands beneiden dürfte“.Ihren heutigen Namen erhielt die Kirche allerdingserst 1919, die Jahre davor hieß sie „2. Protestanti-sche Kirche Ludwigshafen“. Der Name „Apostel-kirche“ bezieht sich auf ein im westlichen Teilbeim Chor befindliches Relief mit der Darstellungdes Abendmahls und den zwölf Aposteln.Von derOriginalausstattung sind noch die Terrakottastatuenan den Chorwänden, der Altar, die Kanzel unddas Kirchengestühl vorhanden. 1902 wurde dasneben der Kirche gebaute ehemalige Schwester-

haus eingeweiht,das eine Station fürdiakonischen Ar-beit im ärmlichenArbeiterviertelwurde, denn nochvor Einführungeines öffentlichenGesundheitswesensorganisiertenProtestanten inLudwigshafen

Armen- und Krankenpflege. Im heutigen Gemein-dehaus gibt es immer noch eine Suppenküche.Eine Besonderheit ist das vor der Langseite im Vor-garten stehende Ehrenmal für die Gefallenen desErstenWeltkriegs. Es stammt vomHemshöfer Bild-hauer Theodor Joanni und zeigt eine Christus-figur, die segnend ihre Hände über einen totenSoldaten ausbreitet, dessen rechte Hand ein abge-brochenes Schwert hält. Eingeweiht wurde dasDenkmal am Ostersonntag im April 1926. Berichtenzufolge war der Andrang so groß, dass der Platz

vor der Kirche für die vorhandene Menschenmengenicht ausreichte.

KRIEG UND KATASTROPHEN ÜBERSTANDEN

Im September 1921 wurde die Kirche durch diegroße Explosion des Oppauer Stickstoffwerks derBASF beschädigt, Dach und die Glasfenster wur-den zerstört. Auch der Zweite Weltkrieg hinterließseine Spuren, durch Druckwellen detonierenderBomben in unmittelbarer Umgebung wurden dieFassade und erneut die Fenster in Mitleidenschaftgezogen, das Pfarrhaus schwer beschädigt. In denNachkriegsjahren wurden die Kriegsschäden mitAusnahme des Turms behelfsmäßig beseitigt,Wasserschäden waren dadurch aber auf Dauer un-vermeidbar. Und wieder folgte ein Unglück, dasSpuren an der Kirchehinterließ, als im Juli1948 in der BASF einKesselwagen mitEther explodierte.Dieanschließenden pro-visorischen Ausbes-serungen konntenjedoch keine dauer-hafte Lösung sein,zudem waren dieWasserschäden amGebäude massiv.Dies führte 1951 zu ei-ner umfangreichen Re-novierung, sogar eineneue Orgel wurde angeschafft. 1959 wurden vierneue Glocken im Turm installiert – das insgesamtdritte Geläut, denn in den vorausgegangenenWeltkriegen wurden die Glocken zur Herstellungvon Kriegswaffen eingeschmolzen. 1994 wurdedie Kirche nochmals denkmalgerecht restauriertund ist bis heute tatsächlich eine Zierde für denStadtteil. klim

INFO

Mehr Informationenzur Stadtgeschichtefinden Interessierte imStadtarchiv Ludwigs-hafen, Rottstraße 17,E-Mail: [email protected],Telefon: 0621 504-3047und 504-2047.

→ Links: Das Krieger-denkmal wurde 1926eingeweiht. → Oben:Die Kanzel gehört nochzur Originalausstattung.

mehr unter www.ludwigshafen.de

INFO

Zu einem Jubiläumskonzert zum 125. Geburtstag der Apostelkirche lädt derChor für geistliche Musik Ludwigshafen am Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr, ein.Neben dem Chor musiziert bei diesem "Konzert für Chor und Harfe, zwei Hörnerund zwei Flöten" unter anderem Freya Petrich (Harfe). Die Leitung hat Chris-tiane Michel-Ostertun. Chor, Harfe, Hörner und Flöten werden unter anderemmit Werken von Fanny Hensel, Josef Rheinberger, Martin Bärenz, JohannesBrahms, John Foulds, Alexander Zemlinsky und Felix Mendelssohn-Bartholdyin wechselnden Besetzungen zu hören sein. Mehr Informationen zum Pro-gramm und zum Karten-Vorverkauf gibt es online unter www.chor-cgm-lu.de.

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STADTGESCHICHTE

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„DAS IST EIN TEIL VON MIR“HARALD SAUER IST SEIT 25 JAHREN LANDSCHAFTSGÄRTNERMEISTER BEI DER STADT

nicht, ob es funktioniert. Die Natur reagiert aufihre Weise, und darauf reagiere ich dann wiederum“.Mit seinen Kolleg*innen hat Harald Sauer vieleBereiche des Ebertparks innovativ gestaltet: „Ichhabe ein sehr gutes Team, alle bringen nebenbotanischem Wissen auch ein ästhetisches Gefühlmit“. Heute unternehmen Gartenexpppert*innenund Forschende Fachexkursionen naccch Ludwigs-hafennn,bundesweit wird er zu Vorträgen eingeladen.202000 wird ihm die Karl-Foerster-Auszeichnung fürherausragende städtische Pflanzungen verliehen.

UNDDD DER KLIMAWANDEL?

In ZZZeiten des Klimawandels wird sichhh das Bildöffennntlicher Gärten verändern, daraufff stellt sichHaraaald Sauer ein, denn gerade in Hitzzze- undTTTroccckkkenperiiioddden dddes HHHochhhsommers iiissst es wiiichhhtiiig,schooonend mit dem kostbaren Gut Wasssser umzu-geheeen „In einigen Bereichen achten wiiir jetzt schonauf PPPflanzungen, die wassersparend sinnnd“. Alter-nativvve Stauden,Gräser oder Bäume,die mmmediterranesKKKllliiimmmmmaaa vvveeerrrtttrrraaagggeeennn, sssiiinnnddd vvvooorrrhhhaaannndddeeennn. ZZZuuurrrzzzzzeeeiiittt sssiiinnndddbestiiimmte Bereiche mit einer Wiese bbbewachsen,wo zzzahlreiche Insekten- und Pflanzenarten vor-kommmmen – diese werden nur im Jahr deeer Anlage zurEtabbblierung bewässert, danach nicht mmmehr. Undwwwaaasss rrrrrääättt eeerrr HHHooobbbbbbyyygggääärrrtttnnneeerrrnnn,dddiiieee nnnaaatttuuurrrnnnaaahhh aaannnpppflflflaaannnzzzeeennnmöccchten? „Ich empfehle, mutiger zu sssein undauchhh mal Neues auszuprobieren.Das fffuuunktioniertvielleeeicht nicht immer, aber neue Ideennn gibt esgenuuug. Natur kann man eben nicht immmmer imGriffffff haben“. klim

Wer von Harald Sauer eine Führung durch denEbertpark bekommt, dem wird schnell klar, dasshier ein Mann am Werk ist, der sich über die Jahreviel botanisches Wissen angeeignet hat. Der Blickschweift über Beete mit ungewöhnlichen Kombina-tionen: Stauden werden mit Gehölzen und Gräsernzu einem beeindruckenden Gesamtbild kombiniert.Auch vor dem Einsatz sogenannter Unkräuterschreckt Sauer nicht zurück. Der Schwerpunktseiner Arbeit ist nicht das Gestaltungskonzeptöffentlicher Parks mit standardisierten Grünflächenund Blumenbeeten.Was hier zu sehen ist, ist auchdas Ergebnis privaten Interesses, denn schon langebeschäftigt ihn das Thema auch nach Feierabend:„Das ist ein Teil von mir“, und man glaubt es ihmsofort, denn zu jedem Quadratmeter kann er dieIdee dahinter erklären. Zur Stadt kam Sauer 1979,wo er eine Ausbildung im Garten- und Landschafts-bau begann. Anschließend legte er die Meisterprü-fung ab und wurde selbst Ausbildungsleiter.Nacheinem Exkurs in die freie Wirtschaft kam er schließ-lich zur Stadtverwaltungggg zurück und übernahmdie gärtnerische Leitung des Ebertparks und dieStadtteilpflege in Friesennnheim und Oppau.

LUST AM EXPERIMENTTTIEREN

Für die Flächen,die er zuuur Verfügung gestellt bekam,entwwtwickelte er neue Konzzzepte.Nach seinen Vorbil-dern gefragt nennt er etttwa Henk Gerritsen, einender bedeutendsten Wegggbereiter des naturnahenBepflanzungsstils, oder den englischen Gartenge-stalllter TTTom SSStuart-SSSmiiithhhh. DDDas ZZZiiielll: vom EEEiiinhhheiiits-grün wegzukommen unnnd gleichzeitig den Pflege-aufwwfwand überschaubar zuuu halten.Die Idee: wenigerauf Züchtungen mit groooßen Blüten zu setzen, alsvielmehr die Idee des naaaturnahen Gärtnerns zurrreeeaaallliiisssiiieeerrreeennn.DDDaaabbbeeeiii sssiiinnnddd SSSaaaaauuueeerrr FFFaaakkktttooorrreeennn wwwiiieee dddiiieee HHHöööhhheeeeiner Pflanze, ihre Farbeee, ihre Veränderung überdie Jahreszeiten oder dieee optische Wechselwirkungim Zusammenhang mittt dem ganzen Pflanzenen-semble wichtig. Sauer seeetzt auf Diversität und eineiiinnnssseeekkkttteeennnfffrrreeeuuunnndddllliiiccchhheee BBBeeepppppflflflaaannnzzzuuunnnggg uuunnnddd mmmuuussssss sssiiiccchhhbei jedem Standort überrrlegen, welche Pflanzen erwie einsetzen kann.Dabbbei kann er durchaus auchscheitern, aber die Lust aaam Experimentieren machtihm sichtlich Spaß. „Es ist ein Wechselspiel mitder Natur. Ich bringgge Pflanzen in ein Beet und weiß

Weg vom Einheitsgrün, hin zu neuen Ideen: Mit viel Engagement und Wissen gestaltet Harald Sauerdie Anlagen in Ebertpark und Hauptfriedhof. Dabei setzt er auch auf unkonventionelle Kombina-tionen, die in der Fachwelt auf viel Interesse stoßen.

→ Harald Sauer setztbei der Gartengestal-tung auf unkonventio-nelle Ideen. Foto:Joachim Hegmann

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BÜRGERSERVICE

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SOZIALE STADT WEST

TAG DES OFFENENDENKMALS

Am Sonntag, 8. September, findetbundesweit der Tag des offenenDenkmals statt. Auch in diesem Jahrbesteht an diesem Tag die Möglichkeit,von 11 bis 16 Uhr den Hochbunkerin der Valentin-Bauer-Straße 2 zubesichtigen. Dr. Klaus-JürgenBecker bietet Führungen durch denBunker an. Parallel dazu informierendie Mitglieder des Vereins ArbeitskreisBunkermuseum Ludwigshafen überihre Arbeit und über die Geschichtedes Bunkerbaus in Ludwigshafen.

HAUSAUFGABENHILFE

Die IGWest bietet für Schüler*innenjeden Dienstag und Donnerstag (außerin den Schulferien) von 14 bis 16 Uhrkostenfrei eine Hausaufgabenhilfe imBürgertreff West an.

SPRECHSTUNDE DESORTSVORSTEHERS

Ortsvorsteher Antonio Priolobietet am 26. September und am24. Oktober jeweils von 17 bis18 Uhr eine Sprechstunde für Bür-ger*innen im Soziale Stadt Büroin der Valentin-Bauer-Straße 18 an.Um vorherige Anmeldung unterder Telefonnummer 0621 5 29 92 96wird gebeten.

KONTAKT

Quartiersmanagerin:Lisa MartinQuartierbüro:Valentin-Bauer-Straße 18Telefon: 0621 5 29 92 95

IMPRESSUM

Redaktion: Sandra Hartmann,Bereich Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeit an dieser Ausgabe:West: Lisa Martin, Peter DotzauerOggersheim West: Reimar Seid,Verena von Hornhardt, Yvonne Fetzer

TERMINE

AUFREGENDE PORTRÄTSFATEMEH SHOJAIYAN STELLT IM QUARTIERBÜRO AUS

Eine Ausstellung mit Werken von Fatemeh Shojaiyan gibt es vom 30. Oktoberbis 15. November im Soziale Stadt Büro Bürgertreff West in der Valentin-Bauer-Straße 18. Die Vernissage ist am Mittwoch, 30. Oktober, um 18 Uhr.

Fatemeh Shojaiyan ist im Iran aufge-wachsen. Im Alter von zwölf Jahrenhat sie ihre Leidenschaft für das Malenentdeckt. Daher stand für sie frühfest, dass sie Kunst studieren möchte,was sie auch tat: Im Iran studierte sieKunst und Grafikdesign. Die heute inMutterstadt lebende Künstlerin maltam liebsten Porträts mit Öl,Acryl,Vitraesowie Buntstiften. Auch die ThemenLandschaft und Moderne finden sichin ihren Bildern wieder lis

→ Fatemeh Shojaiyan zeigt einigeihrer Werke im Bürgertreff West.

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IMPRESSUM

PLANEN BEIM PICKNICKENIDEEN FÜR NEUGESTALTUNG DES RUDOLF-HOFFMANN-PLATZES GEFRAGT

Zu einem Picknick auf dem Rudolf-Hoffmann-Platz lädt das Soziale StadtBüro Bürgertreff West Bürgerinnen und Bürger am 25. September von 15 bis18 Uhr ein. Dabei sollen die Teilnehmenden Ideen zur Umgestaltung desPlatzes austauschen.

Wie soll der Rudolf-Hoffmann-Platzzukünftig aussehen? Welche Möglich-keiten gibt es zur Neugestaltung? Wiekann ich mich persönlich einbringen?Auf diese Fragen möchten Lisa Martinund Peter Dotzauer vom Soziale StadtBüro BürgertreffWest gemeinsam mitden Menschen aus dem Quartier Ant-worten finden. In gemütlicher Atmos-phäre bei einem Picknick auf derGrünfläche sind alle Interessierten ein-geladen, ihre Ideen und Wünsche fürden Rudolf-Hoffmann-Platz, aber auchHerausforderungen und Bedenkenzu diskutieren. Für das gemeinsameBuffet sollte jeder etwas beisteuern.Das Picknick ist der Auftakt des mehr-monatigen Beteiligungsprozesses zur

gestalterischen Aufwertung des Platzes.Dass dieser umgestaltet werden soll, isteines der Ergebnisse aus einer früherenBürgerbeteiligung.Die am 25. September gesammeltenIdeen und Anregungen werden andas Planungsbüro weitergeleitet, dasdaraus einen oder mehrere Planungs-entwürfe entwickelt. Diese werden derÖffentlichkeit an einem weiteren Ter-min vorgestellt und können diskutiertwerden.Vorrausichtlich Anfang nächs-ten Jahres wird der finale Entwurf deszukünftigen Rudolf-Hoffmann-Platzespräsentiert. Für den Umbau beantragtdie Stadt Ludwigshafen dann Förder-mittel aus dem Programm „SozialeStadt“. lis

FÖRDERPROGRAMME

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den Verkehr gesperrt. Die Verkehrs-führung während der Baumaßnahmeerfolgt durch eine Umleitung. Einsatz-fahrzeuge und Menschen, die zu Fußund per Rad unterwegs sind, könnenden Randbereich der Baustelle durch-queren. Die Maßnahme wird 315.000Euro kosten und über das Förderpro-gramm „Soziale Stadt“mit 260.000 Eurogefördert. rei

SOZIALE STADT OGGERSHEIM WEST

TERMINE

Vor der integrativen Kindertagesstätte (IKTS) in der Comeniusstraße wird imFrühjahr nächsten Jahres der Umbau des Straßenbereichs beginnen. Dabeisoll vor allem dafür gesorgt werden, dass durch bauliche und verkehrsorgani-satorische Maßnahmen das Bringen und Abholen der Kinder sicherer wird.

Zum 16. Mal findet am Sonntag, 8. September, „ganz normal anders“ in der Co-meniusstraße statt. Der Aktionstag für Menschen mit und ohne Behinderungist ein wichtiges Stadtteilfest geworden. Damit es auch nach 2021 fortgeführtwerden kann, sindMenschen gesucht, die künftig die Organisation übernehmen.

IM FRÜHJAHR GEHT’S LOSUMBAU VOR DER IKTS IN DER COMENIUSSTRASSE

MITARBEIT ERWÜNSCHTNEUE ORGANISATOREN FÜR „GANZ NORMAL ANDERS“ GESUCHT

Im Vorfeld gab es mehrere Bürgerver-sammlungen, in denen die Planungenmit den Beteiligten erörtert und abge-stimmtwurden.Die endgültige Planungsieht vor, dass der Abschnitt vor derIKTS als verkehrsberuhigter Bereichkonzipiert wird. Im Zugangsbereichzur IKTS wird eine andersfarbige Pflas-terfläche hergestellt. Dort werden dieKinder, die mit Bussen zur Kinderein-richtung gebracht werden, sicher ein-und aussteigen können, da die Flächedirekt vor dem Eingangstor der Ein-richtung liegt und keine Straßenquerungmehr nötig ist. Die voraussichtlicheBauzeit beträgt zwei bis drei Monate.Während der Baumaßnahme wirdder Bereich der Comeniusstraße für

„Wir sind froh, dass wir in OggersheimWest fast 20 Jahre lang die Förderungaus dem Programm ‚Soziale Stadt‘ er-halten haben und vieles im Stadtteilbewegen und aufbauen konnten“, sagtSozialdezernentin Beate Steeg. „Be-sonders erfolgreich ist die Vernetzungs-arbeit im Quartier mit den vielensozialen Institutionen sowie Bürger*-innen gelungen“, berichtet Quartiers-manager Reimar Seid. Das Soziale-Stadt-Programm wird im Jahr 2022im Quartier beendet. Bis dahin mussfür die gemeinschaftlichen AktioneneinOrganisationsteam gefundenwerden,

VORTRAG ZU PATIENTEN-VERFÜGUNGEN

Die Verbraucherzentrale Rhein-land-Pfalz bietet am Donnerstag,12. September, von 10 bis 12 Uhr imkleinen Saal (1. OG) im Comenius-zentrum einen Vortrag zu Patienten-verfügungen an.

„VERBRAUCHER STÄRKENIM QUARTIER“

Anne-Katrin Monegel und DietmarRudolf von der VerbraucherzentraleRheinland-Pfalz bieten eine kosten-lose Beratung an. Die Sprechstundenim Comeniuszentrum sind dienstagsvon 13.30 bis 17 Uhr und nach Ver-einbarung unter der Telefonnummer0172 3199-205 oder -220.

FILMFESTIVALDER GENERATIONEN

Das Soziale Stadt-Quartier Og-gersheim West beteiligt sich amFilmfestival der Generationen. AmDonnerstag, 17. Oktober, läuft um11.45 Uhr der Film „Britt-Marie warhier“ im Comeniuszentrum. AmFreitag, 18. Oktober, wird um 18.30Uhr „Augenblicke: Gesichter einerReise“ gezeigt. Am Freitag, 25. Okto-ber, steht um 18.30 Uhr „Gunder-mann“ auf dem Programm und amSonntag, 27. Oktober, um 16 Uhr„Monsieur Pierre geht online“.

SPRECHSTUNDE DERORTSVORSTEHERIN

Ortsvorsteherin Sylvia Weiler bietetam Mittwoch, 25. September, undam Mittwoch, 30. Oktober, jeweilsvon 10 bis 11 Uhr im Soziale StadtBüro eine Sprechstunde für Bürger*innen an.

KONTAKT

Quartiersmanager:Reimar SeidQuartierbüro:Comeniusstraße 10Telefon 0621 6 71 97 95

→ Dieser Bereich der Comeniusstraße wird imFrühjahr umgebaut.

vor allem für den Aktionstag „ganznormal anders“.Hierwirken seit 16 Jahrenmehr als 40 Institutionen mit. DerAktionstag ist sowohl Fest für Bürger*innen als auch eine interaktive Platt-form für den fachlichen Austausch.ZurMitarbeit imOrganisationsteamwerdenbereits jetzt Menschen gesucht, die Ver-antwortung für die Planung und Durch-führung übernehmen wollen. rei/vvh

neue Lu 05/2019 45

INFO

Interessierte Menschen aus dem Stadtteilkönnen sich an Reimar Seid wenden,Telefon 0621 6 71 97 94, E-Mail [email protected]

FÖRDERPROGRAMME

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DAMALS

Mit diesen Themen befasste sich dasStadtmagazin neue Lu unter anderemim Juli und August 1979, also vor ge-nau 40 Jahren.

„Wie das Gesetz es befiehlt“ titeltedie neue Lu im August 1979: Der neu er-nannte Gewässerschutzbeauftragte derStadt Ludwigshafen wurde vorgestellt.Das im Jahr 1976 in Kraft getreteneWasserhaushaltsgesetz sah vor, dassBenutzer*innen von Gewässern, dieam Tagmehr als 750 KubikmeterWassereinleiten, einen oder mehrere Gewäs-serschutzbeauftragte zu bestellen haben.Auch 40 Jahre später berichtet dieneue Lu in der Serie Berufsbilder überdie verschiedenen Tätigkeiten bei derStadtverwaltung.

Eine Informationsbörse für Frauenwar ebenfalls Thema in der neuen Luim September 1979. Über 20 Ludwigs-hafener Frauenverbände und -gruppenstellten sich bei der Börse unter demMotto „Frauen können mehr – in Ge-meinschaft“ vor.

Über eine besondere Freundschaftberichtete die neue Lu im Oktober 1979.Um seinen Freund, den gebürtigenHemshöfer John Roth, auch nach dessenAuswanderung in die USA über die Ent-wicklungen seiner Heimatstadt auf demLaufenden zu halten, schickte GeorgRegele ihm regelmäßig die neue Lu.

TIPPS

BUCHTIPP: ALFRED UND EMILY

In dieser Ausgabe empfiehlt das Team derStadtbibliothek keine Neuerscheinung,sondern den bereits 2008 veröffentlichtenTitel „Alfred und Emily“ von Doris Lessing,übersetzt von Barbara Christ, erschienen beiHoffmann und Campe. Anlass dazu ist einJubiläum, denn die britische Schriftstellerinwäre am 22. Oktober 100 Jahre alt geworden.Hochbetagt starb Lessing 2013. Sie hatte dasGlück, noch mit 88 Jahren den Literaturnobel-preis zu erhalten. In „Alfred und Emily“ wagtsie ein Gedankenspiel und verarbeitet gleich-zeitig ihre Familiengeschichte. Denn bei denim Titel genannten Personen handelt essich um ihre Eltern: Der Vater verlor im Ersten

Weltkrieg ein Bein und litt später qualvoll anDiabetes; die Mutter war zwar körperlichunversehrt, doch wie sehr auch sie seelischtraumatisiert war, erkennt die Autorin erstrückblickend. Das Schicksal meinte es nichtgut mit dem Paar, das nach dem Krieg in Süd-rhodesien erfolglos eine Farm betreibt. Esist der zweite Teil des Buches, in dem Lessingdiese Geschichte beschreibt, die nicht nur Ein-blick in ihre Kindheit gibt, sondern auch indas koloniale Erbe am Ende des Empire. Dererste Teil dagegen bietet die erwähnte Fiktion:In einer Novelle schreibt sie das enttäuschteund verbitterte Leben ihrer Eltern neu – wiewäre es vielleicht verlaufen, wenn es den ver-dammten Krieg einfach nicht gegeben hätte?

WIE WEIBLICH ISTKÜNSTLICHE INTELLIGENZ?

Künstliche Intelligenz (KI) ist Thema beimdritten Frauenwirtschaftstag Ludwigshafen am15. November im "Freischwimmer" der TWL.Welche Auswirkungen haben Künstliche Intel-ligenz wie auch Algorithmen auf unsere Ge-sellschaft? Wie können Frauen auf Entwick-lungen und Veränderungen von Arbeits- undLebenswelt durch digitale Technik Einflussnehmen – im Sinne einer lebenswerten Zukunft?Diese und weitere Fragen stehen im Fokusder ganztägigen Veranstaltung aus der Reihe"LU DIGITAL". Neben dem fachlichen Diskursgibt es viel Gelegenheit zu Austausch und

Vernetzung. Veranstalterinnen sind die Wirt-schaftsEntwicklungsGesellschaft Ludwigs-hafen W.E.G., die Gleichstellungsstelle der StadtLudwigshafen und Business and ProfessionalWomen Club Mannheim-Ludwigshafen e.V.Nähere Infos zum Konferenzprogramm undzur Anmeldung auf www.lu-digital.de.

GALA-KONZERT FÜRSENIOR*INNEN

Das 52. Gala-Konzert mit den Chören desBASF Gesangvereins findet am Sonntag, 10.November, um 15 Uhr im Pfalzbau statt. DerMännerchor, der gemischte Chor und dermoderne Chor "Swinging People" des BASFGesangvereins wirken dabei mit sowie dieTrachtengruppe Mußbach. Einlass ist um 14Uhr. Karten zu zehn Euro (freie Platzwahl)gibt es beim Bereich Senioren, Abteilung Se-niorenförderung, Stadthaus Nord, Europa-platz 1, Zimmer 225 (montags bis freitags von9 bis 13 Uhr), in allen städtischen Senioren-treffs und Seniorenzentren, in den Ortsvor-steherbüros Gartenstadt und Ruchheimsowie beim Seniorenrat, Bismarckstraße 29(montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr). FürBesucher*innen mit Rollator und Rollstuhl-fahrer*innen gibt es extra Karten, die nurbei der Seniorenförderung erhältlich sind.Weitere Informationen bei Kerstin Messemer-Pfeiffer. Telefon 0621 504-2739 (montags bisfreitags von 9 bis 13 Uhr).

Ludwigshafen 1979

NACHGESCHLAGEN: BLICK ZURÜCK INS JAHR 1979

46 neue Lu 05/2019

STADT AM RHEIN

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Geburt

Hochzeit

Geburtstag

Julia Müller

Alexander Müller

Liebe heißt, sich im anderen wiederfindenund dann gemeinsam zu wachsen.

geb. Fischer

&

Trauung: St. Laurentiuskirche in Bad Dürkheim, 14 UhrTagesadresse:Restaurant zum Goldenen Engel in Bad Dürkheim

WirWirheiraten!heiraten!

Happy BirthdayBenjamin!Wir wünschen Dir alles Liebe und Gutesowie viel Glück und Gesundheitzu Deinem

10. Geburtstag.Bleib wie Du bist.Deine Omi Giselaund Dein Opi Gerhard

Hallo Gertrud!Auf 60 Jahre blickst Du nun zurückund wir wünschen Dir viel Glück.Nicht immer gab es Sonnenschein,auch Regenwolken mussten sein.Bedenke, wenn die Zeit auch fliegt,so manches Schöne noch vor Dir liegt.

Ludwigshafen, im April

Deine Familie60

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