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Prof. Dr. Christoph Rasche
Dr. rer. pol. Heike Surrey
Service-Controlling (WiSe 2015/2016)
Strategisches Controllingam Beispiel von Dienstleistungsunternehmungen
2
Agenda
Strategisches Controlling
Part 1 – Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Part 2 – Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Part 3 – Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Passwort für das Skript: shiller500
Klausurtermin: 15.02.2016
Part 1:
Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
4
“[...] strategy scholars should acknowledge that the search for sustainable
competitive advantages almost certainly arises from a false mental picture,
namely the idea that a competitive advantage resides somewhere in time
and space, findable in the same way that we find a misplaced fountain pen,
or a sunken ship. [...]
In the best case, competitive advantage serves as a metaphor, a language
game or way of seeing that directs scholars to remove problems that lie in
the way of discovery about sustained superior performance.”
Powell (2001), Strategic Management Journal, Vol. 22, S. 885.
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Der Wettbewerbsvorteil als Fixstern der strategischenManagements
5
How to operate?
How to position?
How, when, why to compete?
Where to compete?
How to lead?
How and when to control?
How to administrate?
How to implement?
Führungsprinzipien:
Produkt- / Marktwahl:
Wettbewerbsfokus:
Leistungspositionierung (USP):
Geschäftssystem / Wertkette:
Entscheidungsunterstützung:
Support Systeme (ERP):
Wissen, Wollen, Können:
• Unternehmerische Verantwortung• Stakeholder-Management
• Operative Exzellenz• Macht- und Fachpromotoren
• Enterprise Resource Planning (ERP)• Mehrwert durch Zentralbereiche
• Fordernde, aber realistische Ziele• Balanced Management (Scorecard)
• Protektion der Kernkompetenzen• Wertschöpfungskontrolle
• Differenzierung der Leistung• Leistungs- vor Preiswettbewerb
• Feindbilder/Konkurrenten• Marktprofilierung
• Marktwahlentscheidung• Leistungsbreite/-tiefe
ImplikationEntscheidungsfeld Fragestellung
Top-down
Bottom-up
Market-driven
Technology-driven
Leadership
Management
Commitment
Flexibilität
Strategie
Umsetzung
Struktur
Prozess
Fit Fit FitFit Fit Fit
- B a l a n c e d M a n a g e m e n t -
Quelle: Rasche (2002).
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Zentrale Fragen des strategischen Managements
6
Quelle: Rasche (2003).
Wettbewerbserfolg
KostenStrategie
Unternehmen
Mikroumwelt
Bereich A Bereich B Bereich C
Makroumwelt
Marktabdeckung
Positionierung (USP)
Umsetzung
...
Kostenstrukturen
Kostentreiber
Kostenstrategie
...
Finanzperspektive
Kundenperspektive
Prozessperspektive
Mitarbeiterperspektive
Kurzfristig
Mittelfristig
Langfristig
Preis-/Mengenstrategie
Preisführerschaft
Differenzierung
Outpacing
Absatzmarktstrategie
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Strategie, Kosten, Wettbewerbserfolg
7Quelle: Rasche (2003).
... als konsistentePlanung, Durchführung und
Kontrolle von Maßnahmen zurErzielung dauerhafterWettbewerbsvorteile
... als derivative Standard-routine zur Erlangung einestemporären Vorteils odereiner vorteilhaften Option
Operation
• Irreversibilität
• Sunk Costs / Commitments
• Langer Zeithorizont
• Top-Management
• Nicht-Imitierbarkeit
• Dauerhafte Vorteile
• Operationalisierbarkeit
• Risiko / Rendite hoch
• Strukturbestimmend
• Mittelfristig reversibel
• Re-Fokussierung möglich
• Mittelfristiger Zeithorizont
• Mittleres Management
• Mittelfristig imitierbar
• Temporäre Vorteile
• Schnelle Erfolgskontrolle
• Risiko / Rendite mittel
• Ablauforientiert
• Reversibel
• Quick Response / Action
• Kurzfristiger Zeithorizont
• Unteres Management
• Leicht imitierbar
• Marginale Vorteile
• Sofortige Erfolgskontrolle
• Risiko / Rendite gering
• Aktivitäten-orientiert
Merkmale
Where to compete?
How to compete?
How to implement?
How to manage effectively?
Strategie
... als Bündel von Opera-tionen zur Realisierung der
durch die Strategie vor-definierten Teilziele
Taktik
Merkmale Merkmale
How to operate excellently?
How to automate processes?
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Konventionelles Strategieverständnis
8
Quelle: Rasche (2002).
Märkte
WettbewerbUnternehmen
Absatzmärkte
Faktormärkte
Zwischenmärkte
Komplementäre
Substitute
Zukunftsmärkte
Welcher Markt?
Welche Erfolgsfaktoren?
Welche Kundenbedürfnisse?
Welche Interaktion?
Welche Aggregationsstufe?
Welche Wertschöpfungsstufe? Endprodukte
Services
Prozesse
TechnologienKonzernebene
Geschäftsbereich
KompetenzenGeschäftssystem
?
Konkurrenzanalysen
(1) Ressourcenfokus
(2) Kundenfokus
(3) Produkt-/Servicefokus
(4) Verhaltensfokus
(5) Technologiefokus
(6) Geschäftssystemfokus
KKV
Preis Kosten
Qualität
Service
Flexibilität
Innovation
...
Leistung
Differen-
zierung
Ökonom. Blöcke
Netzwerke
Regionalcluster
Wertschöpfung
Wettbewerb
Kooperation
Welche Managementphilosophie?
Welches Aggressionsniveau?
Welche Strategiemuster?
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Die Logik des Komparativen Konkurrenz-Vorteils (KKV/USP)
Quelle: Rasche (2002).
Vorteilsgrundlage Vorteilswirkung Vorteilssteuerung
LeistungPreis
InfrastrukturinduziertInternalisierung positiver
externer EffekteAbschöpfung regionaler
Cluster-Vorteile
ZufallsinduziertGlück
(„Windfall Profits“)Keine gezielte Steuerung
möglich
InterventionsinduziertReduzierter Wettbewerb
(Monopole / Oligopole, ...)
Leistungsinduziert
• Stakeholder Mgmt.• Signaling-Konzept• Kollusion• Lobbying / PR• …
• Preis / Kosten• Qualität / Image• Service / Flexibilität• Zeit / Innovation• __________________
Scale EconomiesScope EconomiesNetwork Economies ...TQM/QFD/KaizenWerbungSignaling ...ServicepotentialeKernprozesse, ECRBenchmarking ...Value EngineeringSchnittstellenmgmt.Rapid Prototyping ...
SteuerungshebelVorteilssystem
Marktsystem
Nicht-Marktsystem
Stark vernach-lässigt im
Management
1
2
3
5
KooperationsinduziertSupra-Additivität
kooperativen VerhaltensAbschöpfung vonKollektivvorteilen
4
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Feinjustierung von Wettbewerbsvorteilen
9
10Quelle: Rasche (2002).
StrategischerArchetyp
Potential-ebene
Prozess-ebene
Ergebnis-ebene
UnterstützendeInstrumente
Kosten-/Preis-führerschaft
• Benchmarking
• Prozesskostenrechnung
• Cost Reengineering
• GWA, ...
• Ressourcenstandards
• Skaleneffekte & Pooling
• Komplexitätsreduktion
• Potentialausreizung
• Standardisierung
• Automatisierung
• Fokus auf Kernprozesse
• Prozeßausreizung
• Hoher Grundnutzen
• Leistungstransparenz
• Verfügbarkeit
• Reproduzierbarkeit
Qualitäts-führerschaft
• TQM/QFD
• CSIndex, Marktforsch.
• Critical Incident Meth.
• Qual. Reengineering ,...
• Potential-Monitoring
• Humankapital-Investition
• Ressourcen-Upgrading
• Nutzung von Synergien
• Prozess-Customization• Customer drives process• Flexible Automatisierung• Process Ownership
• Hoher Zusatznutzen• Kundenbeziehungen• Personalisierung• Geringe Preisreagibilität
Preis-/Leistungs-führerschaft(Outpacing)
• TQM/QFD
• CSIndex, Marktforsch.
• Service Laboratories
• Reengineering, ...
• Zukauf Basispotentiale
• Fokus auf Kernpotentiale
• Potentialkompatibilität
• Service Modularization
• Standardbasisprozesse
• Differenzierung nur
bei Kernprozessen
• Modulare Prozesse
• Hoher Grund- und Zu-
satznutzen zu Kampf-
preisen PLZ-Stadium
• Service-Eskalation
• Make-or-Buy-Analysen
• Yield Management
• Benchmarking
• Kooperationen, ...
UnterstützendeInstrumente Service-
funktionen
Strategie-disziplinen
• Prozess-Benchmarking
• Service Reengineering
• Prozess-Cloning
• Val. Syst. Redesign, …
• Kundenzufriedenheit
• Nicht-lineare Preisbildg.
• Bundling-/Unbundling
• Service-Karten, ...
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Konzept zur Strategieumsetzung
11
Quelle: Rasche (2002).
Proaktive Einflussnahmeauf den politischen Wandel zur Absicherungbedrohter Investitionen
Abwertung / Aufwertungder Wettbewerbsvorteile
v. etablierter Unternehmenund Neueinsteigern
Politischer Wandel
• Ökonomische (De)Regulierung
• Ökologische Regulierung
• Aktivismus-Bewegungen
• Legislative Initiativen
Unternehmensressourcen
• Kernkompetenzen
• Irreversible Commitments
• Strategische Aktivposten
• Flexible Aktivposten
Markt und Wettbewerb
• Industriestruktur/-dynamik
• Strategische Erfolgsfaktoren
• Strategische Interaktionen
• Wertmigrationen
Neudefinition der Wettbe-werbsarenen durch regula-tive oder deregulativeEingriffe der Politik
Proaktive Einflussnahmeauf den politischen Wandel
durch konzertiertesEinflussnahmemanagement
Regulativsystem
Marktsystem
GeneralManagement
„Industry Shaping“ durchinnovative Kompetenzen,Geschäftssysteme und„Best Practices“
Richtschnurcharakterder Industriedynamik für
den firmenspezifischenRessourcenaufbau
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Wettbewerbsvorteile in regulierten Marktfeldern
12
Quelle: Rasche (2003).
Konzern- bzw.Holdingebene
2
Divisions- bzw.Teilkonzernebene
3
StrategischeGeschäftsfeldebene
4
Funktional-bereichsebene
5
Produkt- undLeistungsebene
6
Einzelressourcen-ebene
7
Branchen- bzw.strateg. Gruppenebene
1
Anzahl, Qualität und Art aller Wettbewerbsvorteile
Anzahl, Qualität und Art aller Wettbewerbsnachteile
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsvorteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Wettbewerbsnachteil 1-n
Controlling
Co
ntr
oll
ing
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Rasterfahndung nach Wettbewerbsvor-/nachteilen
13Quelle: Rasche (2003).
Strategische Analyse
• Makro-/Mikroumwelt
• Markt und Kunden
• Wettbewerbsstruktur
• Potentiale und Realoptionen
Prozessanalyse
• Managementprozesse
• Verwaltungsprozesse
• Wertschöpfungsprozesse
• Standardroutinen
Strukturanalyse
• Organisationseinheiten
• Schnittstellen
• Hierarchiestufen
• Weisungs-/Kontrollrechte
Ressourcenanalyse
• Finanzielle Ressourcen
• Bilanzierbare Aktivposten
• Nicht-bilanzierbare Aktiva
• Kompetenzen
Unternehmen
SGF1 SGF2 SGF3 SGF4
B F&E P M&V
Kernprozess 1
Kernprozess 2
Kernprozess 3
Kernprozess 4
SekundärdatenPrimärdaten
Externe DatenInterne Daten
BalancedScorecard
Controlling /MIS
StrategischePlanung
Rechnungs-wesen
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Dimensionen der Kosten- und Effizienzanalyse
14Quelle: Rasche (2004).
RenditeRückflüsse
Ressourceneinsatz
Nennermanagement
Zählermanagement
• Früherkennung
• Marktsegmentierung
• Wettbewerbsanalyse
• Geschäftssystem-Redesign
• Zukunftskonferenzen
• ...
Operationaler Methodenfokus
• Kundenwert [Preis / Leistung]
• Anlegerwert [Rendite(-potential)]
• Mitarbeiterwert [Anreizsysteme]
• Harmonisierung der drei Wert-
dimensionen im Rahmen einer
„Balanced Value Scorecard“
Wertmanagement Fokus
• Kostenstruktur/-portfolio
• Kostentreiber/-stellhebel
• Kostenlokalisation/-zuordnung
• Kostenfristigkeit/-beinflussbarkeit
• Kostenprognosen/-szenarien
• Kosten-/Strategieimplikationen
Kostenmanagementfokus
• Gemeinkosten: GWA, Zero Base
Budgeting, PKR, Investitions-
rechnungen, Controlling, Cost
Center, Fixkostendegression
• Variable Kosten: Reengineering,
Outsourcing ...
Operationaler Methodenfokus
Strategie
Operative Exzellenz
Neudefinition
der Kostenarchitektur
(Kostenmgmt. statt Kosten-
erfassung)
Identifikation und
Realisierung von Wert-
steigerungsoptionen
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Optionen der Renditesteigerung (1/2)
15
Quelle: Rasche (2004).
Operativ
Strategisch
Nennermanagement
• Gemeinkostenwertanalyse• Budgetkürzungen• Prozesskostenrechnung• Slack-Abbau (Leistungsreserven)• Operatives Outsourcing• ...
• Portfolio-Konzentration• Desinvestitionen• Geschäftsfeldkonsolidierung• Verkauf von Non-Core-Areas• Strategisches Outsourcing• ...
Zählermanagement
• Marktpenetration• Promotion-Offensiven• Inkrementale Preisänderungen• Leichte Servicedifferenzierung• Neue Vertriebskanäle• ...
• Portfolio-Ausweitung• Organisches Wachstum• M&A-induziertes Wachstum• Neue Geschäftsmodelle• Durchbruchsinnovationen• ...
Effizienz und Effektivitätder Investitionsausschöpfung
Planung und Umsetzungvon Wachstumsinnovationen
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Optionen der Renditesteigerung (2/2)
16Quelle: Rasche (2004).
FertigungsnaheGemeinkosten
FertigungsferneGemeinkosten
DeterministischeGemeinkosten
Einzelkosten
Geschäftsprozess-optimierung
Business ProcessReengineering
Value SystemRedesign (VSR)
Zero BaseBudgeting
Gemeinkosten-wertanalyse
Activity BasedCosting
Prozesskosten-rechnung
Deckungsbeitrags-rechnung
Strategische Investi-tionsplanung
Rentabilitäts-rechungen
Kostenart
Verfahren
Zielkosten-Management
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Methodenspektrum zur Kostenoptimierung (1/2)
17Quelle: Rasche (2004).
Geschäftsprozess-optimierung (GPO)
Business ProcessReengineering (BPR)
Value SystemRedesign (VSR)
Zero Base Budgeting(ZBB)
Gemeinkosten-wertanalyse (GWA)
Activity BasedCosting (ABC)
Prozesskosten-rechnung (PKR)
Deckungsbeitrags-rechnung (DBR)
Strategische Investi-tionsplanung
Rentabilitäts-rechungen
Permanente Verfahren Punktuelle Verfahren
EherHolistisch
Eher fokussierend
Nennermanagement
• Operative Exzellenz• Konsolidierung• Effizienz / Produktivität
Zählermanagement
• Wachstum(soptionen)• Strategische Ausrichtung• Innovation & Vision
Decision Support• Controlling / MIS• Prozeßdatenbank• Benchmarking• Sonderanalysen
Target Costing
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Methodenspektrum zur Kostenoptimierung (2/2)
18Quelle: Rasche (2004).
Definition der strategischen Stossrichtung
Where to compete? Definition des relevanten Marktes
How to compete? Positionierung des Leistungsangebots
How to operate? Umsetzung der Wettbewerbsstrategie
How to manage / lead? Gestaltung der Führungs- und Managementsysteme
1
Ableitung der Kostenstrategie aus strategischen Stossrichtung
Erzielung von Skaleneffekten
2
Erzielung von Verbundeffekten
Erfahrungskurve Fixkostendegression Kostensynergien Modularprinzip
Mengenrabatte Marktmacht Schnittstellenmgmt. Systemkompatibilität
Standardisierung Rationalisierung Gleichteilestrategie Know-how-Sharing
Identifikation und Steuerung relevanter Kosten- und Werttreiber3
Aufbau und Verteidigung strategischer Wettbewerbsvorteile
Preisführerschaft
4
Differenzierungsführerschaft
Kapazitätsauslastung Zielpreise
Volumenmärkte Kostencontrolling
Penetration Pricing ...
Tarifdurchsetzung Serviceoffensiven
Mehrwertleistungen Skimming Pricing
Technikinvestitionen ...
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Strategie-, Kosten- und Wettbewerbsorientierung
19Quelle: Rasche (2002).
Cash Flow Marge Kapitalproduktivität Profitables Wachstum
Idealtypische Phasen
Cash Management
• Preismanagement
- Preisbündelung
- Yield Management
- Preisstrategie
• Kostenmanagement
- GWA, PKR, Supply Mgmt.
- Cost Reengineering
Kapitalkostenmgmt.
• Working Capital Mgmt.
• Asset Utilization
• Forderungsmgmt.
• Nutzung v. Zahlungszielen
• Sale and Lease Back
• Stillegung / Verkauf ineffi-
zienter Aktivposten
Max: (CFROI - KK) * Inv.
• Kompetenztransfer
- Neue Märkte / Regionen
- Neue Produkte / Services
• Kompetenzentwicklung
- Intern, M & A / Allianzen
- Corporate University
- Strategische Realoptionen
Kirch-
Media
DB
GE
„Cut ...
... the fat ...
... and grow.“ (profitably) (Larry Bossidy, ehem. CEO
Allied Signal)
Top 3 in jedem SGF
• Wachstumskompetenzen
- Business Development
- Skill Cloning / Learning
- Global Networking
• Wachstumsinfrastruktur
- Strukturen, Prozesse
- Corporate Governance
Wachstumsarchitektur
Microsoft
Stabilisierung
Perfor-
mance
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Optionen der Konzernsanierung (1/2)
20
Quelle: Rasche (2004).
a) Optimierung des Portfolios unter Wertsteigerungs--
gesichtspunkten (Risiko, Wachstum, Rendite)
b) Konzentration auf Kerngeschäftsfelder durch
Desinvestition, Schließung oder Outsourcing
c) Konsequente SGF-Steuerung durch
Finanz-, Leistungs- und Marktziele
a) Optimierung von Liquiditätsstatus,
Kapitalstruktur, Bonitätsstatus und Risiko
b) Absicherung und Erschließung von
Finanzierungs- und Kapitalquellen
c) Entwicklung und Erprobung innovativer
Finanzierungsinstrumente und Finanzstrategien
Sanierungs-
arten
Portfoliosanierung Organisatorische Sanierung
Finanzielle Sanierung Behavioristische Sanierung
1 2
3 4
a) Optimierung der Aufbauorganisation innerhalb und
an den Organisationsgrenzen („Bauplandesign“)
b) Optimierung der Ablauforganisation im Dialog
mit der Planung der Aufbauorganisation
c) Optimierung der Systeme, Schnittstellen
und soz.-technischen Infrastrukturen
a) Optimierung der Führungskultur durch
Corporate-Leadership-Programme
b) Etablierung von Reformwissen, -wollen
und -können durch Verhaltensindikatoren
c) Optimierung der Verhaltensmuster und Routinen
durch Anreiz-/Sanktionssysteme sowie
symbolische Führung
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Optionen der Konzernsanierung (2/2)
21Quelle: Rasche (2004).
KonsequentesKostenmanagement
Kompromißloses Denken in durch-gängigen Kernprozessen
Vollständige Transparenz über Pro-zess-, Kosten- und Wertreiber
Rigorose Ausrichtung an Best Practicesinnerhalb und außerhalb der Branche
Exakter Zeit- und Meilensteinplan fürGuV- und Liquiditätsverbesserungen
Systematischer Einsatz der Methodenzum Kostenmanagement / Controlling
Einführung moderner Controlling-systeme i.S.d. Entscheidungsoptimierung
VorsteuerndesVeränderungsmanagement
Protegierung von Fach- und Machtpro-motoren („Change Agents“)
Frühzeitige Erzielung von Anfangser-folgen zur Motivationssteigerung
Abbau von Veränderungsbarrieren undTrägheitsmomenten
Elimination von Erbhöfen, „heiligen Kühen“ und Quertreibern
Interne und externe Kommunikation,Mitarbeiter- / Stakeholderintegration
Konsistente und erprobteMobilisierungsprogramme
14 zentrale
Umsetzungs-
treiber
BalancedScorecard
Klare Regeln, Maximen und Verantwort-lichkeiten und Meßinstrumente
Konsequente Anwendung der80 : 20 Regel (Maßnahmen-Impact)
Business Development und CorporateVenture-Initiativen, Innovationsoffensiven
„Leadership“ als Komplementär zum „Management“ – „Emotionale Führung“
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Kostenoptimierung als Basis für Neuausrichtung
Part 2:
Balanced Scorecard als modernes Kennzahlensystem
23
Zweck und Prinzip der Balanced Scorecard
Quelle: Vgl. Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 175.
Durch Übersetzung der Strategie in materielle Ziele wird das Unternehmen
aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, die für das jeweilige Unternehmen
maßgeblich sind um das Überleben zu sichern. Um die Übersichtlichkeit der BSC
zu gewährleisten, wird eine Begrenzung auf ungefähr 25 Kennzahlen
für die 4 unterschiedlichen Perspektiven vorgeschlagen.
• Von Kaplan und Norton sowie mehreren amerikanischen Unternehmen Anfang der90er Jahre entwickeltes Konzept. Stellt die Strategie der Unternehmen in denMittelpunkt. Die Transformation der Strategie in operationale Ziele und Kennzahlenmacht die Umsetzung der Strategie messbar.
• Die BSC verbindet unterschiedliche Betrachtungsebenen miteinander (Früh- undSpätindikatoren, monetäre und nicht monetäre Kennzahlen, externe und internePerspektive) und enthält in der klassischen Form die 4 Perspektiven:
1. Prozess-Perspektive 2. Finanz-Perspektive 3. Kunden-Perspektive 4. Mitarbeiter-Perspektive
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
24
Grundtypus der BSC
Quelle: Weber 2003, S.11 f.
Kunden- und
Marktdimension
Finanzen- und
Ergebnisdimension
Prozess-
dimension
Lern- und Wachstums-
dimension (HCM)Balanced
Scorecard
OperativeExzellenz
StrategischeExzellenz
Wettbewerbsvorteile
Effizienz- undFinanzziele
Kundenzufriedenheit-und Marktanteilsziele
Qualität derLeistungserstellung
Engagement derder Mitarbeiter
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
25
Quelle: Rasche (2004).
Kundenwert [KW]
• Primärfokus: Kunden(-zufriedenheit)
• KW = subj. Nutzen / subj. Kosten
• Mehrwert = Output / Input
• Zukunftspotential: Beziehungen
2 Mitarbeiterwert [MW]
• Primärfokus: Mitarbeiter(-zufriedenheit)
• MW = subj. Nutzen / subj. Kosten
• Added Value = Output / Input
• Zukunftspotential: Humankapital
1
Aktionärswert [SV]
• Primärfokus: Anteilseigner
• EVA = Mehrwert > Kapitalkosten
• SV = Kurswert + Dividende
• Zukunftpotential: Markt-/Buchwert-Ratio
3 Anspruchsgruppenwert [AW]
• Primärfokus: Wohlfahrt für Alle
• SUV = subj. Nutzen / subj. Kosten
• Added Value = Output / Input
• Zukunftspotential: Umfeldpositionierung
4
Balanced Scorecard
• Kostenposition/-prognose
• Umsatzsituation/-progn.
• Gewinnsituation/-progn.
• Pünktlichkeit
• Sicherheit
• Preiswürdigkeit
• Versorgungsauftrag
• Umweltverträglichkeit
• Beförderungsgarantien
• Monetäre Anreize
• Arbeitsplatzsicherheit
• Freiheitsgrade
Part 1: Zusammenhang von Strategie, Kosten und Wettbewerbserfolg
Alternative Wertkonzepte als Gegenstand des Controlling
26
Aufgaben und Ziele der Balanced Scorecard
Quelle: Robert S. Kaplan / David P. Norton: Balanced Scorecard, Stuttgart 1997, S.288 f.
• Klärung und Schaffung von Konsens über Vision und Strategie,
• Aufbau eines Managementteams,
• Vermittlung der Strategie,
• Verknüpfung der Vergütung mit der Erreichung strategischer Zielsetzungen,
• Definieren strategischer Zielvorgaben,
• Abstimmung von Ressourcen und strategischen Initiativen,
• Dauerhafte Investition in intellektuelle und immaterielle Vermögenswerte,
• Schaffung einer Basis für den strategischen Lernprozess.
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
27
Vorteile der Balanced Scorecard
Quelle: Kämpf, R. / Hinkel, A. / Katzelnik, O. / Weigel, A. 2004.
• Die BSC berücksichtigt nicht nur finanzielle Kennzahlen, sondern auch sogenannte „soft facts“ (Prozesse funktionieren nicht ohne zufriedene und motivierte Mitarbeiter)
• Alle Kennzahlen sind vom Unternehmen beeinflussbar und mit dem Unternehmenserfolg verbunden (Kausalitätenkaskade)
• Die BSC hilft dabei, die Unternehmensstrategie an bestimmte Kennzahlen zu knüpfen (Operationalisierung der Strategie)
• Die BSC dient als Kommunikationsmittel und Diskussionsgrund-lage für komplexe Systemzusammenhänge
• Anreizsysteme für Mitarbeiter können an den Kennzahlen der BSC ausgerichtet werden (vgl. Management by Objectives)
• Die BSC regt Lernprozesse an (Welche Faktoren führen zu welchem Erfolg/ Misserfolg?)
• Die BSC ermöglicht schnelle Erfassung sich ändernder Rahmenbedingungen und schnelle Anpassung der Strategie durch kontinuierliche Datenanalyse
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
28
Quelle: Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 169 f.
Performance Measurement („Leistungsmessung“) dient der Beurteilung und
Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit von Systemen.
Unternehmen haben heutzutage nicht nur das alleinige Ziel der Gewinnmaximierung
(auch wenn es weiterhin das wichtigste Ziel eines Unternehmens bleibt), sondern es
rücken auch andere Ziele bzw. Kriterien (wie z.B. Liquidität, Kundenwünsche und
Lieferantenbeziehungen) immer mehr in den Fokus
Vorteile des Performance Measurement gegenüber traditionellen Kennzahlensystemen:
- Kundenausrichtung
- Überprüfung des Strategieumsetzungsgrades
- Lernen der gesamten Unternehmung
- Hohe Flexibilität
- Leistungsverbesserung
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Performance Measurement vs. Balanced Scorecard
29
Kennzahlensysteme vs. Balanced Scorecard
Quelle: In Anlehnung an Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 173.
Verzahnung vonStrategie
und Umsetzung
Unterschiede derBSC im Vgl. zu
anderen Systemen
MultiperspektivischeSichtweise
Erfassung nicht-finanziellerKennziffern
Erfassung von Kausalzusammen-
hängen
KontextspezifischeAnpassung
jederzeit möglich
Ziel-/Mittel-/Verantwortungs-
kaskaden
Erfassung nicht-finanziellerKennziffern
Vermeidungfunktionaler
Controllingsilos
Integrationder operativen
Bereiche
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
30
Finanzperspektive
Quelle: Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 174.
• Finanzielle Ziele haben eine Doppelrolle in der BSC: Sie zeigen finanzielle Leistung des Unternehmens auf und repräsentieren Endziele für die Ziele der Kennzahlen aus den anderen Perspektiven. Finanzziele haben den Charakter abhängiger Variablen, in denen sich der Grad der Zielerreichung der vorgelagerten Perspektiven monetär niederschlägt.
• Typische Kennzahlen u.a. Umsatzrentabilität, Cashflow, Return on Capital Employed, Return on Net Assets, Earnings Before Interests and Taxes, Total Return to Shareholders, Credit Standing, ...
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
31
Prozessperspektive
Quelle: Vgl. Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 174.
• Betrachtet die Aktivitäten der Leistungserstellung, wobei sich alle
Prozesse an den internen und externen Kunden orientieren sollten
(Prinzip der internen und externen Kundenorientierung)
• Typische Kennzahlen: Durchschnittlicher Lagerbestand, Produktivität,
Durchlaufzeiten, Prozesskosten, Nettoprozesszeit / Bruttoprozesszeit,
Kapazitätsauslastung, ...
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
32
Kundenperspektive
Quelle: Vgl. Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 174.
• Hilft dem Top-Management bei der Formulierung der Ziele in Bezug auf dieKunden- bzw. Marktsegmente und erleichtert die unternehmensinterneKommunikation dieser Ziele
• Die Aktivitäten des Unternehmens können auf die Zielsegmente ausgerichtet werden
• Typische Kennzahlen: u.a. Marktanteil bzw. Umsatzanteil / Neukunden, Kundenzufriedenheit, Beschwerdezahl, …
Target
Ziel-gruppen
Segment
Position
Control
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
33
Mitarbeiterperspektive
Quelle: Vgl. Jung, H.: Controlling, München 2003, S. 174 f.
• Mitarbeiter müssen durch Schulung bzw. Motivation dazu gebracht werden; neue Ideen zur Verbesserung der Produkte einzubringen
• Mitarbeiter müssen die Vision bzw. Strategie des Top-Managements kennen
• Ziel: Lernende Organisation
• Typische Kennzahlen: u.a. Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterfehlzeiten bzw. Umsatz/ Mitarbeiter
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
34
Zielkaskade der BSC
„What doesn‘t get measured, doesn‘t get done.“
Strategisches Leitbild
Strategisches Zielsystem
Derivative Ziele (operativ)
Zielindikatoren (operativ/strategisch)
Messpunkte/Messinstrumente
Maßnahmenplanung
Anreiz- und Sanktionssystem
OperativeExzellenz
StrategischeExzellenz
Mitarbeiter
Prozesse
Kunden
Finanzen
Anspruchsgruppen
Strategisches Mgmt.
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
35
Strategische Ziele Performance Driver Input-Messung Output-Messung
Finanzen
• Profitables Wachstum• Risikoreduktion• Shareholder Value• Finanzielle Autonomie• AAA - Status
Markt / Wettbewerb
• Kundenzufriedenheit• Kundenloyalität• Outpacing• Stakeholder Value• Lerninduzierte Allianzen
Prozesse / Operations
• Know how-sharing• Prozessflexibilität• Best Practice Cloning• Operative Exzellenz• Time to Market
Lernen und Wachstum
• Mitarbeiterzufriedenheit• Eigenmotivation• Employee Empowerm.• Corporate University• Vertrauenskultur
In-/Output
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Vom strategischen Ziel zur operativen Umsetzung
36
Die BSC im „operativen Einsatz“
Quelle: Rasche 2002.
Operative
Ziele
Indikatoren /
Meßgrößen
Initiativen /
Aktionen
Strategische
Ziele
•KAM/ECR
•Top Value
•Beschwerden
•Wiederkauf
New Customer
Focus Project
50 % der
„AAA“-Kunden
•Partnering
•USP
•Rabatte [%]
•Verk.preise
•Lobbying
•Uniqueness
Bargaining
Power
•Bidding price
•Economies
•Zielabweich.
•Einsparungen
•First Boston
•Due Diligence
Übernahme
Wettbewerber
Treiber /
Inhibitoren
•Mitarbeiter
•Kapital
•Wettbewerb
•Kunden
•Kartellamt
•Banken
Challenge
Owner
•CEO/ Board
•SGF-Leiter
Competence
owners
Product
champions
Kunden- und Wettbewerberperspektive
•Patentierung
•Benchmarks
•Survival rate
•ROI, MA, CF
Cross border
initiatve
Innovation
Hit Rate
•ADL / BCG
•2. Ebene
•FuE-Vorst.
•Market.-Vorst.
Operative
Ziele
Indikatoren /
Messgrößen
Initiativen /
Aktionen
Strategische
Ziele
•Sales + 15 %
•MA + 5 %
•Umsatz(-rent.)
•Ums., Menge
•Neue Kunden
•Neue Region
Global
Leadership
•ÚSA
•Far East
•Anz. Impulse
•Anz. Patente
•Proj.control.
•Task Forces
High margin
markets
•Processes
•People
•Preis / Wettb.
•Beschwerden
•Target Cost.
•TQM / Reeng.
High end
value system
Treiber /
Inhibitoren
•Wechselkost.
•Channels
•FuE / Mark.
•Sharing / TT
•Wechselkurse
•Produktion
Challenge
Owner
•CEO/ Board
•SGF-Leiter
Competence
owners
Product
champions
Wachstums- und Lernperspektive
•New Skills
•Right People
•Skill usage
•Recruiting
•Workshops
•Headhunter
Learning
Company
•IT-systems
•Culture/Vision
•CEO
•CIO
Operative
Ziele
Indikatoren /
Meßgrößen
Initiativen /
Aktionen
Strategische
Ziele
•Sales + 15 %
•MA + 5 %
•Umsatz(-rent.)
•Ums., Menge
•Neue Kunden
•Neue Region
Nr. 1 - 3
in jedem SGF
•Joint Venture
•Patentierung
•Anz. Impulse
•Anz. Patente
•Proj.control.
•Task Forces
Competence
Digit. Imaging
•Preisstabilität
•Qualitätssteig.
•Preis / Wettb.
•Beschwerden
•Target Cost.
•TQM / Reeng.
Outpacing/
Outinnovation
Treiber /
Inhibitoren
•Wechselkost.
•Channels
•FuE / Mark.
•Sharing / TT
•Wechselkurse
•Produktion
Challenge
Owner
•CEO/ Board
•SGF-Leiter
Competence
owners
Product
champions
Finanzielle Perspektive
•Reputation
•20 % C.-cuts
•> 10 : 1
•> 5 %
•Invest. Rel.
•GWA/Reeng.
M / B Value
Spread
•Bankenkons.
•McKinsey
•CFO / CIO
•Controller
Operative
Ziele
Indikatoren /
Meßgrößen
Initiativen /
Aktionen
Strategische
Ziele
•Top Qualifik.
•Know-do
•Patente
•Trainingtage
•Hiring
•Training
Kompetenz-
führer je SGF
•SGF-Orga.
•Profit Center
•ROI/MA/CF
•Interne Preise
•Pilotversuch
•Redesign
Management-
Holding
•Durchlaufzeit
•Proz.qualität
•Min, h, Tage
•Fehlerquote
•Target Cost.
•TQM / Reeng.
Processes
drive strategy
Treiber /
Inhibitoren
•NIH-Syndrom
•Inertia
•FuE / Mark.
•Sharing / TT
•Wettbewerb
•Ums.control.
Challenge
Owner
•CEO/ Board
•SGF-Leiter
•CEO / Board
•Consultants
Process
champions
Struktur/-Prozess-/System-Perspektive
•Lotus Notes
•SAP/R3
•% der User
• Modulzahl
•Task-Force
•IT-Experten
Umfassende
IT-Vernetzung
•CSC Index.
•Deloitte
Central Info.
Officer (CIO)
Wissensbasis [to]
(Corporate Stocks)
Messpunkt 1
Interventionen
(Knowledge Flows)
Messpunkt 2
Zwischenerfolge
(Einzelfortschritte)
Messpunkt 3
Wissensbasis [t1]
(Corporate Stocks)
Messpunkt 4
Industry Foresight
Operative Excellence
Strategie+
Umsetzung
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
37
Quelle: Vgl. Weber 2003, S. 14.
Effizienz und Finanzziele
Qualität derLeistungserstellung
Engagement derMitarbeiter
Kundenzufriedenheit /Marktanteil
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Ursache-/Wirkungszusammenhänge der Balanced Scorecard
38Quelle: Vgl. Surrey 2007.
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Ursache-Wirkungskette der Balanced Scorecard (Beispiel)
ROCE
Kundentreue
Pünktliche Lieferung
Prozessqualität Prozessdurchlaufzeit
Fachwissen Mitarbeiter
Finanzperspektive
Kundenperspektive
Interne Geschäfts-prozessperspektive
Lern- und Entwick-lungsperspektive
39
Kausalitätensystem der BSC
Quelle: Vgl. Rasche 2003.
Finanzen
KundenWettbewerber
Umfeld
KompetenzenProzesseStrukturenSysteme
LernenWachstumInnovation
Mitarbeiter
Fokus I: Profitable Neuausrichtung Fokus II: Effizienz, Effektivität
Steigerungdes CF und des
CFROI
Steigerung deroperativenEffizienz
Profit SourcesYield Mgmt.L-/Z-Strat.
Asset Utilization(WC/fixed asets)
Erosion vonKernmärkten
Rückgewinnung der USPdurch Preis-/Leistungs-
fokus (Outpacing)
Erhöhung der Kunden-zufriedenheit:
Zeit, Qualität, Kosten
Neuprodukt-entwicklung
Neue Kunden,Regionen, Kanäle
Penetration,Co-Branding,Cross-Selling
Allianzen,M & A,
Networking
BPR, TQM,GWA, MIS,SCM & JIT
EDI/Intranets,Benchmarking,Flow-Prinzip
Optimierung der Faktoren:Wissen, Wollen, Können
Know-how-transfer/sharing
IndividuelleFähigkeiten
Mitarbeiter-zufriedenheit
Know-how-Messung
Lernkultur,Motivation,
Anreize
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
40
Entwicklungsperspektiven der BSC
Quelle: Vgl. Rasche 2002.
(4) Finanz- undErgebnis-dimension
(1) Lern- und Wachstums-dimension
(2) Prozess- u.Wertketten-dimension
(3) Kunden-und Markt-dimension
BalancedScorecard
(5) Finanz- undErgebnis-dimension
(1) Lern- und Wachstums-dimension
(2) Prozess- u.Wertketten-dimension
(3a) Wett-bewerbs-dimension
ErweiterteBalancedScorecard
(4) Kunden-und Markt-dimension
(3b) Koopera-tions-
dimension
(3c) Stakeholder-Dimension
Gewerkschaften
Mitarbeiter
Zulieferer
Allianzpartner
Politik
Umweltgruppen
Gesellschaft
...
(6) Umsetzungs-Dimension
Zielkonflikte
Zielkonsistenz
Opportunismus
Powerplay
Kosten/Nutzen
Akzeptanz
Ressourcen
...
Gefahr des Reduktionismus und Aktionismus
Vernachlässigung behavioristischer Elemente
RBV
MBVRBV CBV
FBV
RBV
CBVRBV
MBVFBV
IBV
IBV
IBV RBV
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
41
Grundzüge des EFQM-Modells for Excellence
Quelle: I.A. Braun 2004.
Führung10 %
Mitarbeiter-orientierung
10 %
Politik undStrategie
10 %
Ressourcen10 %
Prozesse10 %
Befähiger („Enabler“) 50 %
Mitarbeiter-zufriedenheit
10 %
Kunden-zufriedenheit
15 %
Gesellsch.Verantw.,
Image10 %
Geschäfts-ergebnisse
15 %
Ergebnisse 50 %
Innovation, Kreativität und Lernen (Wissensmanagement)
Balanced Scorecard
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
42
Nachhaltigkeitscontrolling sowie Nachhaltigkeit im unternehmerischen Kontext
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
“[...] wenn Globalisierung nicht für alle von Nutzen ist, wird sie am
Ende für keinen von Nutzen sein.” [...]
Kofi Annan (1999), Generalsekretär der UN.
“Sustainable development meets the needs of the present without
compromising the ability of future generations to meet their own
needs.”
Quelle: Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und
Entwicklung (1987).
43
Konzeptionalisierung von Nachhaltigkeit in Unternehmen
Quelle: I.A. Weber u.a., Nachhaltigkeit und Controlling, 2012, S. 34.
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Marktpotenzial Leistungserstellung
Zentrale Fragestellung
Kriterien für die Bedeutung von Nachhaltigkeit
Wie wirkt sich das Thema Nachhaltigkeit
durch die externen Akteure und
Kontextfaktoren auf das Marktpotenzial des
Unternehmens aus?
Wie wirkt sich das Thema Nachhaltigkeit
durch die externen Akteure und
Kontextfaktoren auf die Leistungserstellung
des Unternehmens aus?
Chancen
• Nachhaltige Produkteigenschaften
bestehender Produkte
• Entwicklung neuer, nachhaltiger
Produkte
Chancen
• Differenzierung durch nachhaltige
Leistungserstellung
• Kostenreduktion durch nachhaltige
Leistungserstellung
Risiken
• Nachfragerückgang aufgrund nicht-
nachhaltiger Produkteigenschaften
• Gefahr durch Alternativprodukte
Risiken
• Nachfragerückgang aufgrund nicht-nachhaltiger Leistungserstellung
• Zunahme des öffentlichen Drucks auf
Unternehmen [Skandale, Megatrends]
44
Exkurs: Rolle des Controllings bei der Steuerung von Nachhaltigkeit
Quelle: I.A. Weber u.a., Nachhaltigkeit und Controlling, 2012, S. 95.
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Organisations-
form
Bedeutung
der Leistungs-
erstellung
Steuerungs-
form
Linienorganisation Projektorganisation
Portfoliosteuerung der Nachhaltig-keitsprojekte
Steuerung von Einzelprojekten
Regelsteuerung in einzelnen Bereichen
Steuerung durch Vorjahresvergleich und Benchmarks
Regelsteuerung
Hohe Bedeutung Geringe Bedeutung
Keine Beteiligung des Controllings
Unterstützungsfunktion des Controllings
Mitverantwortung des Controllings
45
Ausgewählte Standards im Nachhaltigkeitscontrolling
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
UN Global Compact (UNGC)
Unternehmen sollen …1. die int. Menschenrechte respektieren
und ihre Einhaltung fördern.2. sicherstellen, dass sie nicht bei
Menschenrechtsverletzungen mitwirken.
3. die Rechte ihrer Beschäftigten, sich gewerkschaftlich zu betätigen, respektieren sowie anerkennen.
4. Zwangsarbeit ausschließen.5. an der Abschaffung von Kinderarbeit
mitwirken.6. jede Diskriminierung in Bezug auf
Beschäftigung und Beruf ausschließen.
7. eine vorsorgende Haltung gegenüber Umweltgefährdungen einnehmen.
8. Initiativen zur Förderung größeren Umweltbewusstseins ergreifen.
9. die Entwicklung und die Verbreitung umweltfreundlicher Technologien ermutigen.
10.gegen alle Arten der Korruptioneintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.
Dt. Nachhaltigkeitskodex (DNK)
STRATEGIE1. Strat. Analyse2. Wesentlichkeit3. Ziele4. Tiefe der WertschöpfungskettePROZESSMGMT.1. Verantwortung2. Regeln und Prozesse3. Kontrolle4. Anreizsysteme5. Beteiligung von Anspruchsgruppen6. Innovations- und Produktmgmt.UMWELT 1. Inanspruchnahme nat. Ressourcen2. Ressourcenmgmt.3. Klimarelevant. Emissionen u. ZieleGESELLSCHAFT1. Arbeitnehmerrechte2. Soz. Prozesse3. Beschäftigungsfähigkeit4. Menschenrechte5. Gemeinwesen6. Polit. Einflussnahme7. KorruptionEr fußt auf den Kriterien der Global Repor-ting Initiative (GRI) und den ESG-Indika-toren der Europäischen Finanzprofi-Orga-nisation EFFAS
Global Reporting Initiative (G4)
Allgemeine Indikatorenbereiche
1. Strategie und Analyse2. Organisationsprofil3. Ermittelte wesentliche Aspekte und
Grenzen4. Einbindung von Stakeholdern5. Berichtsprofil6. U-Führung7. Ethik und Integrität8. Branchenbezogene allg. Standards
Spezifische Standardangaben
1. Allg. Angaben zum Mgmt.-Ansatz
2. Indikatoren
3. Branchenbezogene spezifische
Angaben
46
Kennzahlen als Messgröße für die Perspektivziele eines Personalbereiches (1/2)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Quelle: Surrey 2007.
Personalbeschaffung
Bewerber pro Ausbildungsplatz
Vorstellungsquote
Effizienz der Be-schaffungswege
Personalbeschaffungs-kosten je Eintritt
Produktivität der Personalbeschaffung
Grad der Personaldecke
Frühfluktuationsrate
Anzahl Versetzungs-wünsche nach kurzer Dienstdauer
Personaleinsatz
Vorgabezeit
Leistungsgrad
Arbeitsproduktivität
Arbeitsplatzstruktur
Verteilung des Jahres-urlaubs
Überstundenquote
Durchschnittskosten je Überstunde
Leistungsspanne
Entsendungsquote
Rückkehrquote
Personalbedarf und -struktur
Netto-Personalbedarf
Arbeitsvolumen/Arbeitszeit
Qualifikationsstruktur
Behindertenanteil
Frauenanteil
Durchschnittsalter derBelegschaft
Durchschnittsdauer der Betriebszugehörigkeit
Personalerhaltung u. Leistungsstimulation
Fluktuationsquote
Fluktuationskosten
Krankheitsquote
Unfallhäufigkeit
Ausfallzeit nach Unfall
Kosten v. Arbeitsunfällen
Lohnformen-/-gruppen-struktur
Vermögensbildende Leistungen je Mitarbeiter
Erfolgsbeteiligung je MA
Altersvorsorgeanspruchje Mitarbeiter
Nutzungsgrad von Sozialeinrichtungen
Aufwand für freiwillige betriebliche Sozialleist.
Personalkennzahlensystem
47
Kennzahlen als Messgröße für die Perspektivziele eines Personalbereiches (2/2)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Betriebliches Vorschlagswesen
Verbesserungsvor-schlagsrate
Struktur der Einreicher
Bearbeitungszeit pro Verbesserungs-vorschlag
Annahmequote
Realisierungsquote
Durchschnittsquote
Einsparungsquote
Personalfreisetzung
Sozialplankosten je Mitarbeiter
Abfindungsaufwandje Mitarbeiter
Personalentwicklung
Ausbildungsquote
Übernahmequote
Struktur der Prüfungs-ergebnisse
Jährliche Weiterbil-dungszeit pro Mitarbeiter
Anteil der Personal-entwicklungskosten an den Gesamtper-sonalkosten
Weiterbildungskostenpro Tag und Teil-nehmer
Personalkostenpla-nung u. -kontrolle
Personalintensität
Personalkosten in Prozent der Wertschöpfung
Personalzusatz-kostenquote
Personalkosten jeMitarbeiter
Personalkosten jeStunde
Personalkennzahlensystem
Quelle: Surrey 2007.
48
Scorecard der Lern- sowie Entwicklungsperspektive im Personalbereich (Beispiel)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Ausgewählte Messgrößen
Spezifische Aktionsprogramme
Strategische ZieleOperatives Ziel/Verän-derungen Messgrößen
Mitarbeiterzufrieden-heit im HR-Team
360-Grad-Führungs-kräfte-Feedback im eigenen Bereich
Potenzialanalysen im eigenen Bereich
Bereitschaft der HR-Mitarbeiter, ehrgeizige Ziele in MAG zu vereinbaren
Neues Leistungsanreiz-system im HR-Team
Wissenstransfer an Newcomer (Mento-ring-/Patensystem)
Beschaffungsqualität im HR-Team erhöhen
Fluktuationsursachen-Analysen
Design MAZ-Studie und im eigenen Bereich erproben
Design Führungskräfte-Feedback (in HR pilotieren)
Einführung Potenzial-analyse (für alle HR-Mitarbeiter umsetzen)
Einführung „Zielver-einbarungs-Controlling“ in MAG (in HRpilotieren)
Ergebnisorientierte Führung
Eigenverantwortliche „Personalberatungs-teams“ als Service-center
Strategische Beiträge zur Förderung von Identifikation und Unternehmenskultur
MAZ < 3,0 (Skala 1-6)
360-Grad-Feedb.< 3,5
Mindestens 2 High-Poten-tials für „Key-Positions“ aus eigenem Team
Pro MAG im HR-Team ein „Strech-Goal“ und ein Teamziel
Implementierung Bo-nussystem im eigenen Bereich bis 31.12.
3 Teamworkshops zur Umsetzung der neuen HR-Struktur
Prüfung des Outsour-cing von Teilleistungen (Bewertung der Vor-/Nachteile)
Balancierung Lernen/Entwicklung 15%(Finanzen 35%; Kunden 30%; Prozesse/Innovationen 20%) Quelle: Surrey 2007.
49
Scorecard der Lern- sowie Entwicklungsperspektive im Personalbereich (1/2)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Quelle: Surrey 2007.
PositionGeschäftsfeld Phase Mitarbeiter
Geschäftsfeld A Wachstum Müller, Petra Bereichsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Meier, Erna Assistentin
Geschäftsfeld A Wachstum Schulze, Frank Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Rot, Michael Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Grün, Fritz Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Krause, Oskar Sachbearbeiter
Geschäftsfeld A Wachstum Kurz, Peter Sachbearbeiter
Anpass
ungs-
lern
en
Verä
nderu
ngs-
lern
en
Pro
ble
mlö
sungs-
lern
en
Abweichung zwischen Ist- und Ziel-Fähigkeiten
- 40 - 10+/- 0
- 10 - 5+/- 0
+/- 0 +/-0+/- 0
- 20 - 10+ 10
- 10 - 20- 10
+/- 0 +/- 0+/- 0
- 20 +/- 0- 20
- 20 +/- 0- 30Geschäftsfeld A Wachstum Hand, Paul Sachbearbeiter
Handl.bedarffür Lernmgmt?
(bei Werten< - 10)
ja
nein
nein
ja
ja
nein
ja
ja
Quelle: Surrey 2007.
50
Scorecard der Lern- sowie Entwicklungsperspektive im Personalbereich (2/2)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Quelle: Surrey 2007.
ZB 25001 Rot, Michael
ZB 25002 Grün, Fritz
ZB 25001 Lang, Anna
ZB 25001 Kurz, Peter
ZB 25002 Hand, Paul
…
…
…
…
…
15.07.2006
15.08.2006
20.10.2006
20.10.2006
20.10.2006
Organisa-tions-einheit
Mitarbeiter
Anpass
ungs-
lern
en
FestgelegteMaßnahmen
(Kurzbe-schreibung/
Code)
Maßnahmenabgeschlos-sen am …
GeplanteErfolgs-messung
im …
Quartal IV/06
Quartal IV/06
Quartal I/07
Quartal I/07
Quartal I/07
ZB 250 Müller, Petra Bereichsleiter … 30.09.2006 Quartal I/06
Abteilungsleiter
Abteilungsleiter
Sachbearbeiter
Sachbearbeiter
Sachbearbeiter
X
X
X
X
Position
Verä
nderu
ngs-
lern
en
X
X
X
X
X
X
X
X
Pro
ble
mlö
sungs-
lern
en
X
Maßnahmen zum Aufbauwelcher Ziel-Fähigkeiten
erforderlich?
51
Scorecard der Lern- sowie Entwicklungsperspektive im Bereich Forschung und Entwicklung
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Auswahl an Messgrößen
Abdeckungsrad bei strategischen Kompetenzen in Forschungs- und Entwicklungs-Positionen
Lern- u. Entwicklungsperspektive
Tiefgehende funktionale Expertise erreichen
Prozentanteil von Forschungs- und Entwicklungs-Mitar-beitern, die effektiv in interdisziplinären und funktions-übergreifenden Produktionsentwicklungsteams arbeiten
Prozentanteil von Forschungs- und Entwicklungs-Mitar-beitern mit der Fähigkeit, ein Projektteam zu führen
Effektive interdisziplinäre und funktionsübergreifende Teams entwickeln
Prozentanteil von Forschungs- und Entwicklungs-Mitar-beitern, die Zugriff auf hoch entwickelte Modellierungs-instrumente haben und sich mit diesen auskennen
Computertechnologien für Simulationen und virtuelles Prototyping einsetzen
Prozentanteil von Produkten, die mit effektiver Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing-Integration eingeführt werden
Technologie für schnelle Produktein-führung nutzen
Anzahl neuer Ideen aus externen Quellen
Peer Review zu aktuellen wissenschaftlichen und technologischen Fähigkeiten
Führendes Wissen aus der Wissen-schafts- und Technologiegemein-schaft akquirieren
Anzahl an Vorschlägen für neue Produkte und Kompetenzen
Mitarbeiterumfrage zur Kultur für Innovation und WandelInnovationskultur fördern
1
2
3
4
5
6
52
Implementierung der BSC (1/2)
Quelle: Vgl. Braun 2004.
Transparenz
der Finanzen
Transparenz
der Leistungen
Controlling /
IT-Systeme
Balanced
Scorecard
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
53
Implementierung der BSC (2/2)
Quelle: Vgl. Rasche 2002.
Situationsanalyseder Unternehmens
Definition desPilotbereichs
Einbeziehungweiterer Bereiche
CorporateRoll-out
• StrategischeAusrichtung
• Markt- und Wett-bewerbsumfeld
• Unternehmens-Ressourcen
• Geschäftsystem undProzesse
• Unternehmens-kultur
• Finanzieller Status/Ergebnissituation
• Analyse der Mega-trends
• SWOT-Logik
• Globale Einführungder BSC zu riskant
• Schrittweise Ein-führung von Manage-mentinnovationen
• Auswahl von Pilot-bereichen mit Test-Charakter
• Benennung von Fach- und Macht-promotoren
• Vermeidung einer Bombenwurfstrategie
• Politische Prozesseund Barrieren über-wachen
• Prinzip: „Aus Fehlernbei der Pilotierunglernen“
• Rejustierung desBSC-Ansatzes
• Ausweitung auf un-kritische Bereiche
• Erzielung rascherErfolge zur Erhöhungder BSC-Akzeptanz
• Interne BSC-Kam-pagnen & Erhöhungdes Leidensdrucks
• Abbau von Imple-mentationsbarrieren(Motivation & Macht)
• Prinzip: Punktlan-dung als Muss!!
• Feinjustierung derBSC
• Verankerung derBSC im Controlling
• Verzahnung der BSCmit der IT, respektivedem MIS
• Eventuell Einschal-tung externer Bera-ter zur Objektivierungder BSC-Einführung
• Regelmäßige BSC-Audits
Projektcontrolling durch BSC-Champions
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
54
Hierarchische Verankerung der BSC
BSC füraggregierte
Unternehmens-bereiche
BSC fürexponierte
Abteilungen undStäbe
BSC füroperative
Stellen undKompetenzzentren
BSC fürteilautonome
Projektgruppen undCost Center
BSC fürTopmanager
BSC fürMiddle Manager
BSC fürLower Manager
und Talente
Geschäftsbereich Abteilung/Team Individuum
ObereFührungs-ebene
MittlereFührungs-ebene
UntereFührungs-ebene
Managementebene
Aggregationsebene
BSC fürteilautonome
Arbeitsgruppen
BSC für„Blue Collar
Worker“
OperativeEbene
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
55
„10 Gebote“ der BSC
Quelle: Vgl. Rasche 2002.
„What doesn‘t get measured, doesn‘t get done!“1
Redundanzfreie und akzeptierte Zielhierarchie2
Management by (multiple) Objectives3
Abbau von „Ängsten“ vor der BSC4
Verzahnung der BSC mit dem Anreizsystem5
Konsistentes Kausalitäten-System6
Erprobung der BSC in Teilbereichen7
Verzahnung der BSC mit dem Controlling-System8
Reliable, valide und robuste Messinstrumente9
Commitment der Geschäftsführung10
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
56
Quelle: Vgl. Rasche 2002.
Paralyse durch Analyse1
Unpräzises Zielsystem2
Widerstände des Betriebsrats3
Bürokratischer Aufwand bei der Einführung4
Überforderung der Mitarbeiter5
Manipulation der Ziele und Messinstrumente6
BSC kein Ersatz für fehlende Strategie7
Reduktion der Kreativität / Spontaneität8
Vernachlässigung „weicher“ Faktoren9
Die BSC-als Management-Hype?10
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Risiken der BSC
57Quelle: Weber 2003, S. 16.
Kundenzufriedenheit
Kundenrentabilität KundentreueKundenakquisition
Marktanteil
Marktanteil
Kundenakquisition
Kundentreue
Kundenzufriedenheit
Kundenrentabilität
Umfang eines Geschäfts an definiertem Markt(wertmäßig oder mengenmäßig)
Umfang eines Geschäfts an definiertem Markt(wertmäßig oder mengenmäßig)
Grad der Dauerhaftigkeit und Qualität der Kundenbeziehungen(z.B. Wiederkaufrate, Kaufmenge, Kauffrequenz)
Subjektiv wahrgenommener Erfüllungsgrad der kauf- und beur-teilungsrelevanten Leistungseigenschaften
Nettogewinn eines Kunden oder eines Segments unter Berück-sichtigung der entstandenen einmaligen Ausgaben)
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Operationalisierung der Kundendimension
58
Quelle: In Anlehnung an Weber (2003), S. 16.
Beschwerden
Kundenzufriedenheit Spez. MarktanteilKundenbindung
Kundenbefragung
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Kundenzufriedenheit als zentrale Erfolgsgröße
59
Quelle: In Anlehnung an Weber (2003), S. 16.
Kundenbezogenheit /Flexibilität
ProzesseReinigungsqualität /Personalqualifikation
Verfügbarkeit derRessourcen
Pünktlichkeit
Identifikationdes
Kundenwunsches
Befriedigungdes
Kundenwunsches
Markt-segmen-tierung
Leistungs-/Service-design
Leistungs-erstellung
Service-Delivery
Dienstam
Kunden
Innovationsprozess Betriebsprozesse Kundendienstprozesse
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Anforderungen an die Prozessgestaltung
60
Mitarbeiter-zufriedenheit
Mitarbeiter-produktivität
Mitarbeiter-treue
Mitarbeiter-leistung
Personal-potentiale
TechnologischeInfrastruktur
Arbeits-klima
Kenn-größen
Enabler(Befähiger)
Quelle: Kaplan/Norton 1997, S. 124.
Kennzahlen
• Gesundheitszustand• Personalbedarfsdeckung
(Mobilität, Fluktuation)• Zielorientierung, Führungskultur• Verbesserungen
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Anforderungen an die Lern- und Wachstumsdimension
61
Quelle: In Anlehnung an Weber (2003), S. 19.
Betriebsergebnis /Deckungsbeitrag
Finanzgrößen Netto-Cashflow
Gesamtproduktivität /Mitarbeiterproduktivität
Umsatz
Return onCapital Employed
Finanzielle Steuerungsgrößen
Part 2: Balanced Scorecard (BSC) als modernes Kennzahlensystem
Part 3:
Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
(Fallbeispiele)
63
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
64
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
65
Anforderungen an Controlling- und Managementsysteme
Quelle: In grober Anlehnung an Weber 2003.
Multifokales
Management
Spezialisierung auf Funktionen
(Taylorismus)
Spezialisierung auf Kunden und Märkte
(Marketing, TQM, CRM)
Spezialisierung auf Prozesse
(Logistik, BPR, Supply Chain Mgmt.)
Spezialisierung auf Zeit
(Time Based Management)
Spezialisierung auf Wandel
Change Management)
Spezialisierung
auf Agilität
Zeit
StrategischeDifferenzierung
Stetig steigende Anforderungen an dieControlling- und Managementsysteme!
Hyperwettbewerb
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
66
Beispiel: Evolutionsstufen in der Logistik
Quelle: In Anlehnung an Weber 2003.
1
2
3
4
Niveau des logistischen Wissens
Zeitliche Entwicklung
3
4
1
2
Logistik als unternehmensübergreifendeFlussorientierung
Logistik als Flussorientierung des Unternehmens
Logistik als flussbezogene Koordinationsfunktion
Logistik als material- und waren-flussbezogene Dienstleistung
TechnischeEntwicklungen
SteigendeMarktanforderungen
VerbesserteIT-Tools (ERP, RFID)
StrategischeVernetzung
MIS- und Controlling-induzierte Echtzeit-informationen zu multiplen Entscheidungs-feldern
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
67
Management-Informations-Systeme als Unterstützungs-werkzeuge des Controlling
… facilitates strategic decision-making processes
… enables timely recognition of trends
… enables the comparison of performance development across functions, products, customers etc.
… delivers decision-oriented infor-mation for short- and medium-term business management
… provides transparency on eco-nomic success and key drivers across the organization
… is easy and efficient to use and provides flexible data analysis opportunities
Effective and efficient
Management Information System …
1. Better decisions quicker
2. Better-focused management effort
3. Broader access to information and quicker communications
4. Less effort to obtain and produce information
5. Possibility to integrate performance evaluation system and key processes (e.g., budgeting)
Quelle: McKinsey 2000.
Controlling
DecisionMaking
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
68
Anforderungen an Management-Informations-Systeme
Quelle: McKinsey 2000.
ManagementInformation
Systems
1
2
3
4
5
6
Clear responsibilities
Consideration of steering paradigms (MbO, MbE)
Straightforward manageability/modular setup
Consistency/coherence concerning data sources
and user interface
Decision and action orientation of reporting
User-focused systems (no paralysis through analysis)
Sustainable Planning and Decision Advantages
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
69
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
70
Wertsteigerungskonzept von ThyssenKrupp (1/4)
Quelle: controller magazin 4/03.
ThyssenKruppGB 1: Steel GB 2: Capital Goods GB 3: Services
StrategieProduktivitätssteigerungen/
RestruktuierungThyssenKrupp "best"
Fokussierung des Konzerns
innerhalb von:
• Steel
• Capital Goods
• Services
Weiterentwicklung GBs:
• Aktives Portfoliomgmt.
• Internes Wachstum
• Service-Fokus (30 %)
Kontinuierliche Produktivitäts-
steigerungen von 2 -3 % p.a.:
• Personalanpassung
• Verbesserung Underper-
former
• Erreichung d. Synergieziele
• Restrukturierung
• Sanierung
• Operative Effizienz
• Senkung der Mittelbindung
• Service-Fokus
• Personaleinbindung
• Kundenwertmaximierung
• Wissensmanagement
• E-Business
•…
Schließen der Ergebnislücke
Ziel: 1,5 Mrd. EBT
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
71
Wertsteigerungskonzept von ThyssenKrupp (2/4)
Quelle: controller magazin 4/03.
Wertsteigerungs-
management bei
ThyssenKrupp
Integriertes
Controllingkonzept
Zentrale
Steuerungsgrößen
Zielkriterien für
Geschäftsfelder
Leistungsbezogene
Anreizsysteme
Value
Reporting
Ressourcen-
lenkung Aktives
Portfolio-
management
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
72
Wertsteigerungskonzept von ThyssenKrupp (3/4)
Quelle: controller magazin 4/03.
ROCE
CapitalEmployed
EBIT
Umsatz
Kosten
Anlage-vermögen
Net WorkingCapital
Wertsteigerungs-initiativen
GrundlegendeInitiativen
Kundenwert/Vertriebsführerschaft
9 %
Dienstleistungs-orientierung
3 %
Leistungs-qualität9 %
OperativeEffizienz57 %
Kapital-produktivität
7 %
E-Business2 %
Einbindung desPersonals
4 %
Wert-management
4 %
Organisation4 %
Wissens- undInnovationsmgmt.
4 %
X%-Anteil best-Projekte
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
73
Beispiel: ThyssenKrupp in (Kenn-)Zahlen 1/2
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: ThyssenKrupp Online-Geschäftsbericht 2012/2013.
74
Beispiel: ThyssenKrupp in (Kenn-)Zahlen 2/2
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Fünf von sechs Business Areas mit positiven Ergebnisbeiträgen
Bereinigtes EBIT der Business Areas [in Mio EURO]
Industriegüter-Geschäfte Werkstoff-Geschäfte
2011/12
2012/13453
244
587675 689 640
311236 247
143
-1.010
-495
ComponentsTechnology
ElevatorTechnology
Industrial Solution
Materials Services
Steel Europe
Steel Americans
Industriegütergeschäfte entwickeln sich weniger volatil und inges. deutlich
robuster als Werkstoffgeschäfte
Quelle: ThyssenKrupp Online-Geschäftsbericht 2012/2013.
75
Beispiel: ThyssenKrupp in (Kenn-)Zahlen 2/2
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: ThyssenKrupp Online-Geschäftsbericht 2012/2013.
Einsparungen von ~600 Mio. € im abgelaufenen Jahr durch „impact 2015“
Zeitgemäße und zukunftsfähige Organisation mit neuer Unternehmenskultur
Erstmalig seit 6 Jahren wieder positiver FCF von ~600 Mio. €
Reduzierung der Netto-Finanzschulden von 5,8 Mrd. € im Vorjahr auf 5,0 Mrd. €
1,4 Mrd. € für Investitionen und Steigerung der F&E-Ausgaben um 10%
Portfolio-
Optimierung
Leistungs-
orientierung
Stabilisierung
Finanzen
Strategische
OffensiveKulturwandel
+ + +Positionierung
ThyssenKrupp
76
Wertsteigerungskonzept von ThyssenKrupp (4/4)
Quelle: controller magazin 4/03.
KonzernweiteKnow-how-Plattform
Train-the-Trainer-Ansatz
Best-Practice-Transferdurch Multiplikatoren
Einsatz von BSCsund Projekt-Steckbriefen
Einsatz vonZielerreichungsampeln
Abhaltung regelmäßigerReview-Meetings
"best"-Wertsteigerungsinitiative
Symbolische Führung(Vorstandsbesuche)
Einheitliches Reporting(Pl@za-Tool)
Kein zusätzlicherProjekt-Overhead
Personalentwicklung("best-for-best")
• 1600 Projekte• 5000 konkrete Maßnahmen• 11000 terminierte Einzelschritte• Top-down- und Bottom-up-Planung• Steuerung über virtuelles Projektbüro
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
77
Effizienzsteigerung durch Optimierung der Organisation
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates: Compliance
und Corporate Governance als oberste Priorität
Kleines Vorstandsteam
BA Vorstände, davon 12 Neubesetzungen
Weniger Zentral- und Servicefunktionen,
davon 6 Neubesetzungen
Implementierung Regional Headquarters
63
3218
26
17
0
5
78
ThyssenKrupp – Strategische Stoßrichtung des Konzerns
Quelle: ThyssenKrupp Online-Geschäftsbericht 2012/2013.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
79
ThyssenKrupp – Strategische Ausrichtung des Konzerns
Quelle: ThyssenKrupp Online-Geschäftsbericht 2012/2013.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
80
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
81
Wachstum als eine zentrale Erfolgsgröße im Value Based Management (VBM)
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Anhaltendes Wachstum des globalen Handels, jedoch veränderte Zusammensetzung
Beschleunigung des eCommerce-Wachstums und höhere nachfrage nach Lösungen für die „letzte Meile“
Zunehmender Einfluss von Technologie und Automatisierung
Wachsende Nachfrage nach nachhaltigem Geschäft
• Langsameres Wachstum bei interkontinentalem Handel und Transport
• Bedeutung der Emerging Markets nimmt weiter zu
• Zunahme von flexibler Zustellung und Direktversand (z.B. Paket)
• Zustellung über vielfältige Kanäle im B2B-Bereich
• Automatisierung als Effizienztreiber
• Relevanz von Daten führt zu neuen Geschäfts- und Betriebsmodellen
• Zunehmende Bedeutung sozialen und ethischen Verhaltens
• Steigender bedarf an umweltfreundlichen Lösungen
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 2
Strukturelle Markttrends…
82
Vierstufiger Wertsteigerungsprozess: Deutsche Post DHL beschleunigt das organische Wachstum
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
1990 bis 1997 1998 bis 2008 2009 bis 2015
Fundament für die Zukunft
Expansion durchAkquisition
Potenzial ausschöpfen
2014 bis 2020
Beschleunigung des organischen
Wachstums
• Anhaltendes Wachstum des globalen Handels
• Beschleunigung des eCom-merce-Wachstums
• Zunehmender Einfluss von Techn. u. Automatisierung
• Wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Geschäft
STRATEGY 2020Focus.
Connect.Grow.
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 2
83
Focus. Bedürfnissen von Stakeholdern und Umwelt gerecht werden
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 12.
1. Wahl als Anbieter
1. Wahl als
Arbeitgeber1. Wahl als Investment
70-78
2010
70-79
2013
mind. 80
konzernweit
2015
Konsist.
> 80
2020
Kundenzufriedenheit(Skala von 0-100)
GoGreen
CO2 Effizienzverbesserung:
+30% (bis 2020, GoGreen 2.0)
0,23
2009
2,86
2013
3,35-3,55
2015
> 8%
CAGR
2020
EBIT (in Mrd. EUR)
58-61
2009
70-72
2013
mind. 80
2015
Konsist.
> 80
2020
MA-Engagement u. aktive Führung(% Zustimmung)
Handlungsfelder• Vermarktung umweltfreundlicher
Produkte und Services
• Fokus auf Optimierung der
Lieferketten der Kunden
• Kunden dabei unterstützen, ihre
CO2- u. Effizienzziele zu erreichen
84
Focus. Logistik als Kerngeschäft bietet Wachstums-perspektiven
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 10.
Viel Wachstumspotenzial im Logistikmarkt
Attraktives Wachstum in Schlüsselmärkten der Logistik
Marktanteil DPDHL im gesamten Logistikmarkt
Anteil der Märkte mit signifikanter Präsenz von DPDHL
4% 19%
Geschätztes Marktwachstum, CAGR 2011-2020
+5-7%+8%
+5-6%+2-3% +4-5%
+5-6%
Paket Deutschland
Inländ. Paketgeschäft International
Internat. Express
Luftfracht Seefracht Kontrakt-logistik
85
Connect. Gezielte Vernetzung innerhalb der Organisation für Qualitäts- und Serviceführerschaft
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 10.
Ziel: >80% aller Mitarbei-terInnen bis 2020 geschult
• Konzernführungskräfte 100%
• Manager >90%
• Teamleiter u. >80%MitarbeiterInnen
„The First Choice Way“ wird zum Teil des CIS-Programms
Kombination von:
• Präsenzschulungen
• Training on the job
• Spezifische Schulungsmodule
• 100.000 „Certified Interna-tional Specialists“ (CIS) seit Dezember 2011
• Schulungen in mehr als 40 Sprachen durch 1.800 DHL Express-Mitarbeiter, die als Trainer geschult sind
• Module Plattform für jedes Land u. jede Funktion
Pionier DHL Express Umsetzung im Konzern
Ziele des Certified SpecialistTrainings
Integration kontinuierlicher Prozessoptimierung
Fakten & ZahlenDHL CIS Programm
86
Grow. Expandieren in neue Segmente
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Zwei zentrale Geschäftsfelder, mit starker Marke: Post - eCommerce & Parcel
Umsatz inländischen Paketgeschäft
2011 2020
Emerging Markets +11% p.a.
Industrieländer +7% p.a.
China (Festland) +15% p.a.
Globaler CAGR 2011-2020: +8%
Risiken:
• Logistikanbieter expandieren in eCommerce, um ihr Logistikgeschäft zu stärken
• Online-Händler expandieren in die Logistik, um ihr eCommerce-geschäft zu stärken
Neue Wettbewerber treten in den Markt ein
Die Post für Deutschland beinhaltet
• Briefkommunikation
• E-Post
• Dialogmarketing
• Presse Services
• Export/Import Deutschland
Der globale eCommerce-Enabler beinhaltet
• Deutschland
• Europa
• International
• Cross-Border/Interkontinental
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 29f.
87
Mehr Profitabilität und Qualität durch VBM 1/2
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
1. Wahl als Investment
1. Wahl als Anbieter
1. Wahl als Arbeitgeber
EBIT Mrd. EUR
Kunden-zufriedenheit
Mitarbeiter-zufriedenheit
2009
1,4
93%
66%
2010
1,1
93%
74%
2011
1,1
95%
76%
2012
1,2*
96%
77%
2013
1,2
95%
76%
2014
~1,2
95%
80%
2015
≥1,1
≥ 95%
≥ 90%
Prognose Vision
* Ohne USt.-Effekt von 151 Mio EUR
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 27.
88
Mehr Profitabilität und Qualität durch VBM 2/2
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
• Stabilisierung des klassischen Briefgeschäfts und Aufbau des nationalen Paketgeschäfts („Deutschland verteidigen“)
• Stabilisierung der Volumina im inländischen Briefgeschäft gelungen – E-Subvention bleibt langfristig eine zentrale Herausforderung
• E-Post im Markt für digitale Kommunikation etabliert
• Strategische Neuausrichtung von Global Mail
• Erfolgreicher Aufbau von DHL Paket als Innovations- und Marktführer in Deutschland
PeP zur zentralen Konzerneinheit für weltweite eCommerce-Logistik entwickelt!
Restrukturierung
• Internationalisierung der erfolgreichen deutschen „Paket-Strategie
• Transfer des Inländ. Paketgeschäfts in Polen, BeNeLux, der Tschech. Republik und Indien zu PeP
• Expansion in zusätzl. inländ. Paketmärkte in Asien Pazifik/ Amerika
• Stabilisierung des traditionellen nat. Briefge-schäft bleibt eine zentrale Herausforderung
• Ausweitung der digitalen Dienstleistungen
• Stärkung der Profitabilität von Brief-Kommunikat.
Vision: Globale Nr. 1 in eCommerce-Logistik
Wachstum
2007 2014 2020
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 28.
89
Strategische Initiativen im VBM: Organisches Wachstum
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Fokus auf Kernkompetenzen
• Logistik als Kerngeschäft
• Bedürfnisse der Stakeholder und Umwelt gerecht werden
• „A Family of Division“
… um die Margen weiter zu verbessern
Focus.
Vernetzung in derOrganisation
• Globales Team
• „Zertifizierte“ Spezialisten
• Gemeinsames Vorgehen in Betrieb u. Vertrieb, „Grüne Lösungen“ und SharedServices
… um führend bei Qualität und Service zu sein
Connect.
Expansion in neue Segmente
• Führender Anbieter in eCommerce-Logistik
• Stärkere Ausrichtung auf Emerging Markets
• Neue Organische Wachstumsmöglichkeiten
… um nachhaltig stärker zu wachsen als der Markt
Grow.
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 44.
90
Erfolgsstory des Value Based Management
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
EBIT
PeP**
DHL
CC/Anderes
Konzern
Quelle: Deutsche Post DHL, Strategiebericht 2014, S. 2
Basis 2013*
1,286 Mrd. EUR
1,997 Mrd. EUR
-422 Mio. EUR
2,861 Mrd. EUR
GJ 2015
mind. 1,1 Mrd. EUR
2,6-2,8 Mrd. EUR
~350 Mio. EUR
3,35-3,55 Mrd. EUR
GJ 2020
~3% CAGR 2013-2020
~10% CAGR 2013-2020
<0,5% des Konzernumsatzes
>8% CAGR 2013-2020
• Free Cashflow-Generierung bleibt Priorität• Keine Ambitionen für größere Akquisitionen• Unveränderte Finanzstrategie einschl. Zielspanne f. Ausschüttungsquote
* Bereinigt um EBIT 2013 von ~60 Mio. EUR aus dem Transfer von Vermögenswerten von DHL an PeP zum. 1.1.2014
** Profit – eCommerce - Parcel
91
Wertbasierte Prinzipien dominieren Strat. Planung (1/2)
Prozesse Wertorientierung
(2) Konsequente Ausrichtung aller Managementprozesse auf Wertorientierung
(1) Entwicklung eines konsistenten und validen Kennzahlensystems
Kennzahlensystem
– Zielkapitalstruktur
– (EK / FK)
– Hurdle Rates für Beteiligungen,
– Akquisitionen und Investments
– Zielrenditen
– für Konzern und Teilkonzerne
– Individuelle Zielgrößen
für UBs, SGFs und
Beteiligungen
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
92
Wertbasierte Prinzipien dominieren Strat. Planung (2/2)
Strategie
Value Based
Management/
Controlling
Finanzierung
Operations
• Identifikation Wertvernichtender SGFs,Divisionen, OEs
• Identifikation geeigneterKooperationen
• Entscheidungsunter-stützung bei Strategie-auswahl
• Optimale Kapitalstruktur• Wertinduzierte
Ressourcenallokation• Investor Relations
• Wertinduziertes Benchmarking• Transparenz bei der Unternehmenssteuerung• Konzentration auf ein Oberziel
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
93
Definition von Wertzielen über Teilziele
Konzernwert20XX
Wertzuwachsdurch UB-interneOptimierungen
Wertzuwachsdurch
UB-übergreifendeIntegration
Wertzuwachsdurch
Konzern-initiativen
Konzernwert20XY
Wertziel
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
94
"Top-down"- und "Bottom-up"-Wertzieldefinition auf Konzernebene
"Top-Down"-Planung auf Basisanvisierter Marktkapitalisierung
• Fortschreibung der bisherigen Aktien-indizesentwicklung
• Vergleich der zu erwartenden Markt-kapitalisierung der Wettbewerber
"Bottom-up"-Planung auf Basisvon "Best-in-Class"-Renditen
• Berechnung mittels Benchmarks fürdie Entwicklung von Umsatz ROCE,EBIT-Marge mittels Economic-Profit-Modell unter Berücksichtigung von unternehmensübergreifenden Sach-verhalten
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
95
"Top-down"- und "Bottom-up"-Wertzieldefinition auf Unternehmensbereichsebene
"Top-Down"-Planung auf Basisanvisierter Marktkapitalisierung
• UB-Anteil am investierten Kapital
• Berechnung mittels Benchmarks fürMultiples auf die erwarteten Erträge(z.B. EBIT-Multiples)
"Bottom-up"-Planung auf Basisvon "Best-in-Class"-Renditen
• Berechnung mittels Benschmarks fürdie Entwicklung von Umsatz ROCE,EBIT-Marge mittels Economic-Profit-Modell
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
96
Voraussetzungen einer wertorientierten Konzernsteuerung
Quelle: Controlling World 2002, Andersson 2002, Deutsche Post World Net.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
ValueBasedMgmt.
Ausbau des Kennzahlensystems zu einem Konzernsteuerungssyst durch Verzahnung aller Mgmt.-Prozesse
Konzerneinheitliche Definitionen der zentralen Wertkennzahlen
Umsetzung eines wertorientiertenKennzahlensystems im Pilotbereich
Konzernweiter Roll-out des wert-orientierten Kennzahlensystems
1
2
3
4
97
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
98
Die fünf strategischen Geschäftsfelder der Deutschen Lufthansa AG
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Passage Airline Gruppe
Die Basis ist der Passagierverkehr
als internationale Airline. Sie
befördert mehr als 100 Mio.
Fluggäste.
Technik
Lufthansa Technik bietet mehr als 770 Airlines und sonstigen Betreibern von Flugzeugen Wartung, Überholung, Instand-haltung und Reparatur ihrer Flotten
Logistik
Lufthansa Cargo ist im
internationalen Luftfracht-
verkehr in einer führenden
Position und baut dabei
auf Allianzen.
Catering
Der größte Airline-Caterer der Welt "LSG Sky Chefs" ist mit nahezu 30% Marktanteil marktführend im Airline-Catering-Geschäft.
IT Services
Lufthansa Systems bietet Berat-ungs- und IT-Dienstleistungen für ausgewählte Branchen und hat eine weltweit führende Position in der Aviation-Industrie.
Airlines Services
Quelle: Lufthansa Group 2015
99
Nachhaltigkeitsbericht: Ein Tag in der Lufthansa Group
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Nachhaltigkeitsbericht Balance 2014 der Lufthansa Group
2.800 Starts /Landungen täglich
286.000 Fluggäste täglich
5.400 Tonnen Fracht täglich
1,45 Mio. Essen täglich
32.000 Anrufe täglich
1.700 Flugzeuge betreuen wir täglich
Europa
8.917 wöchentliche
Frequenzen zu
158 Zielen in
41 Ländern
Afrika
203 wöchentliche
Frequenzen zu
44 Zielen in
33 Ländern
Nordatlantik307 wöchentliche Frequenzen zu 21 Zielen in2 Ländern
* Frequenzen pro Woche Lufthansa, Swiss,
Austrian Airlines und Brüssels Airlines.
Mittel- und Südamerika
59 wöchentliche
Frequenzen zu
9 Zielen in
7 Ländern
Nahost
172 wöchentliche
Frequenzen zu
15 Zielen in
11 Ländern
Asien/Pazifik
241 wöchentliche
Frequenzen zu
27 Zielen in
12 Ländern
Flugziele
Passage Airline Gruppe*
100
Eckpfeiler der Konzernstrategie der Lufthansa Group
Quelle: Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2014
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Eckpfeiler der Strategie bleiben bestehen und werden ausgebaut:
• Steigerung des Unternehmenswerts
• Profitables Wachstum und aktive Mitgestaltung der Luftfahrtbranche
• Permanente Steigerung der Kundenzufriedenheit
Strategisches Arbeitsprogramm „7to1 – Our Way Forward“
• Kundenorientierung und Qualitätsfokus
• Neue Konzepte für Wachstum
• Innovation und Digitalisierung
• Effektive und effiziente Organisation
• Kultur und Führung
• Wertbasierte Steuerung
• Kontinuierliche Effizienzsteigerung
101
Strategisches Arbeitsprogramm
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2014
102
Corporate Responsibility in der Lufthansa Group
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Lufthansa Group 2015
Corporate Governance und Compliance………………
Corporate Citizenship……………..
Klima- und Umweltverantwortung……………………………..
Soziale Verantwortung…………………..
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
103
Verantwortung & Nachhaltigkeit der Lufthansa Group
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Klima- und Umwelt-verantwortung
Produkt-verantwortung
Soziale Verantwortung
Gesellschaftliches Engagement
• Strategie und Mgmt.
• Treibstoffverbrauch und Emission
• Energie- undRessourcenmgmt.
• Aktiver Schallschutz
• Engagement für die Wissenschaft
• Sicherheit, Gesundheit, Zufriedenheit
• Kundenzufriedenheit
• Flugsicherheit und Gesundheitsschutz
• Datenschutz und Datensicherheit
• CO2-Kompensation
• Chancen des Wandels nutzen: Zukunft denken, Neues wagen, Verantwortung leben
• Vielfalt und Chancengleichheit
• Partnerschaftliche Beschäftigungspolitik
• Talent Mgmt.
• Arbeits- und Gesundheitsschutz
• „Lufthansa Group SocialCare“: Für eine Kultur der Mitverantwortung
• Humanitäre Soforthilfe
• Soziales Engagement
• Umweltförderung
• Kulturelles Engagement
• Sportförderung
Quelle: Balancebericht der Lufthansa Group 2015
104
Corporate Governance bei der Lufthansa
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Lufthansa Group
105
Starker Einbruch des weltweiten Luftverkehrs in 2009
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: DLR/OAG, 2009
106
Implikationen des Marktwachstums für die Unternehmens-strategie
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Vortrag zum Konzerncontrolling der Deutsche Lufthansa AG am 23.01.03 an der Universität Giessen, Steincke FRA CC.
107
Dilemma: Volatile Nachfrage bei gleichzeitig relativ starrerAngebotsstruktur (Fixkosten, Commitments)
Quelle: Vortrag zum Konzerncontrolling der Deutsche Lufthansa AG am 23.01.03 an der Universität Giessen, Steincke FRA CC.
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
108
Wertorientiertes Managementsystem zielt auf nachhaltigen Wertzuwachs der Lufthansa Group ab
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
CVA ist die zentrale Steuerungskennzahl für den Wertbeitrag.
EBITDAplus beläuft sich 2013 auf 6,0 Mrd. EUR. Wertbeitrag liegt im Geschäftsjahr bei 3,1 Mrd. EUR.
Mindest-Cashflow 2 907
(Kapitalbasis x Kapitalkosten) +
(abschreibbare Kapitalbasis x
Kapitalwiedergewinnungsfaktor)
Ermittlung des Cash Value Added (CVA) für 2013 in Mio. EUR
Cashflow (EBITDAplus) 6 040
(Operatives Ergebnis + Überleitungspositionen)
CVA 3 133
CashflowQuelle: Deutsche Lufthansa AG, Geschäftsbericht 2013, S. 30ff.
109
Exkurs 30 Jahre Airberlin: Strategische Geschäftsfelder 1/3
Quelle: airberlin
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
110
Exkurs Airberlin: Strategische Geschäftsfelder 1/3
Quelle: airberlin
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
111
Exkurs Airberlin: Turnaround Programm Turbine („Lean & Smart“) 3/3
Quelle: airberlin
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Das Ziel der airberlin: Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro bis Ende 2014.
Zudem externe Faktoren:
• Luftverkehrsteuer
• steigende Kraftstoffpreise
• Terminverzug Großflug-
hafen BER
• Wandel im Konsum-
verhalten
112
Wertorientierte Unternehmensführung ist Bestandteil allerGeschäftsprozesse
Quelle: Vortrag zum Konzerncontrolling der Deutsche Lufthansa AG am 23.01.03 an der Universität Giessen, Steincke FRA CC.
Value
Based
Mgmt.
Strategische
Planung
Operative
Planung
Investitions-
entscheidungen
Werttreiber-
systematik
Interne
Kommunikation
Training und
Fortbildung
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
113
A: Einführende Überlegungen
B: Value Based Controlling: Fallbeispiele
VBC bei der ThyssenKrupp AG
VBC bei der Deutsche Post AG
VBC bei der Deutsche Lufthansa AG
C: Lessons Learned: Implikationen für das wertorientierteControlling
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
114
Lessons Learned: Wertsteigerung als Ziel
Strategische Zielfindung
Finanzielle Zielfindung
Balanced ScorecardVergütungssysteme
Planung und Steuerung
ProzesscontrollingRisikomanagement
SHV, EVA, ROCETM
ErfolgsfaktorenPerformance Größen
Planwerte, BudgetsPlan-/Soll-Istvergleiche
Controlling-KriterienRisikofaktoren
VisionMission
value/drivers
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
115
Lessons Learned: Gleichlauf von Konsolidierung und Wachstum
Quelle: Coenenberg/Salfeld (2003) S. 101.
UN
TE
RN
EH
ME
NS
WE
RT
t0
Finanz-/Vermögensstruktur
Portfoliosteuerung
Wachstum
Operative Exzellenz
Zielwert basierendauf internen und
externen Erwartungen
WERTSTEIGERUNGS-STRATEGIE
1
2
3
4
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
116
Lessons Learned: Sanierung als Grundlage profitablen Wachstums
Quelle: Coenenberg/Salfeld (2003) S. 101.
a) Optimierung des Portfolios unter Wertsteigerungs-- gesichtspunkten (Risiko, Wachstum, Rendite)
b) Konzentration auf Kerngeschäftsfelder durchDesinvestition, Schließung oder Outsourcing
c) Konsequente SGF-Steuerung durchFinanz-, Leistungs- und Marktziele
a) Optimierung von Liquiditätsstatus, Kapitalstruktur, Bonitätsstatus und Risiko
b) Absicherung und Erschließung vonFinanzierungs- und Kapitalquellen
c) Entwicklung und Erprobung innovativer Finanzierungsinstrumente und Finanzstrategien
Sanierungs-arten
Portfoliosanierung Organisatorische Sanierung
Finanzielle Sanierung Behavioristische Sanierung
1 2
3 4
a) Optimierung der Aufbauorganisation innerhalb undan den Organisationsgrenzen („Bauplandesign“)
b) Optimierung der Ablauforganisation im Dialogmit der Planung der Aufbauorganisation
c) Optimierung der Systeme, Schnittstellenund soz.-technischen Infrastrukturen
a) Optimierung der Führungskultur durchCorporate-Leadership-Programme
b) Etablierung von Reformwissen, -wollen und -können durch Verhaltensindikatoren
c) Optimierung der Verhaltensmuster und Routinendurch Anreiz-/Sanktionssysteme sowie
symbolische Führung
Risiko-, Wachstums- und Rendite Strukturen, Prozesse, Systeme, Schnittellen
Wertsicherung, -generierung, -verteilung Lernen, Umlernen, Verändern, Erneuern
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
117
Lessons Learned: Controlling als Bindeglied zwischen Strategie und Umsetzung
Quelle: Rasche 2005.
Nachhaltigkeit Erfolgspotential Erfolg Liquidität
StrategischeSteuerungsgrößen
ErfolgswirtschaftlicheSteuerungsgrößen
ZahlungswirtschaftlicheSteuerungsgrößen
Normativ-ethischeSteuerungsgrößen
EndogeneFaktoren
ExogeneFaktoren
Aufwen-dungen/Kosten
Leistungen/Erträge
Einnahmen/Einzah-lungen
Ausgaben/Auszah-lungen
EndogeneFaktoren
ExogeneFaktoren
Maßnahmen zurSicherung nachhaltigerWettbewerbsvorteile
Maßnahmen zurSicherung von
Erfolgen
Maßnahmen zurSicherung von Ein-
zahlungsüberschüssen
Maßnahmen zurSicherung der inneren
u. äußeren Legitimation
Operative Planungund Führung
Strategische Planungund Führung
Normative Planungund Führung
NormativesControlling
OperativesControlling
StrategischesControlling
Tools und Techniken des Wertsteigerungsmanagements
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
118
Lessons Learned: Balanced Scorcard als innovatives Kennzahlensystem (Fokus Lernperspektive)
Part 3: Trends und Entwicklungen im Konzerncontrolling
Quelle: Surrey 2007.
PositionGeschäftsfeld Phase Mitarbeiter
Geschäftsfeld A Wachstum Müller, Petra Bereichsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Meier, Erna Assistentin
Geschäftsfeld A Wachstum Schulze, Frank Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Rot, Michael Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Grün, Fritz Abteilungsleiter
Geschäftsfeld A Wachstum Krause, Oskar Sachbearbeiter
Geschäftsfeld A Wachstum Kurz, Peter Sachbearbeiter
Anpass
ungs-
lern
en
Verä
nderu
ngs-
lern
en
Pro
ble
mlö
sungs-
lern
en
Abweichung zwischen Ist- und Ziel-Fähigkeiten
- 40 - 10+/- 0
- 10 - 5+/- 0
+/- 0 +/-0+/- 0
- 20 - 10+ 10
- 10 - 20- 10
+/- 0 +/- 0+/- 0
- 20 +/- 0- 20
- 20 +/- 0- 30Geschäftsfeld A Wachstum Hand, Paul Sachbearbeiter
Handl.bedarffür Lernmgmt?
(bei Werten< - 10)
ja
nein
nein
ja
ja
nein
ja
ja
Quelle: Surrey 2007.