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Steffen Gailberger Leseförderung nach dem Lüneburger Modell Leseförderung nach dem Lüneburger Modell Ein ganzheitliches Fördermodul für schwache und schwächste Leser(innen) November 2009

SGailberger Leseförderung LüneburgerModell ... · Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16 Das Lesen unserer Schüler auf drei Ebenen betrachten: Auf der Prozessebene

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Steffen Gailberger

Leseförderung nach dem Lüneburger ModellLeseförderung nach dem Lüneburger Modell

Ein ganzheitliches Fördermodul für schwache und schwächste Leser(innen)

November 2009

Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16

Das Lesen unserer Schüler auf drei Ebenen betrachten:

Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16

Das Lesen unserer Schüler auf drei Ebenen betrachten:

Auf der Prozessebene

Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16

Das Lesen unserer Schüler auf drei Ebenen betrachten:

Auf der Subjektebene

Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16

Das Lesen unserer Schüler auf drei Ebenen betrachten:

Auf der sozialen Ebene

-Was will ich fördern?

- Was kann ich fördern?

Bei jeder Leseförderung zu fragen:

Hauptschule:Hauptschule:Gründe für mangelndes LesenGründe für mangelndes Lesen (vgl. Pieper et al. 2004)(vgl. Pieper et al. 2004)

1.1. Schüler finden keinen Schüler finden keinen sinnorientierten Zugangsinnorientierten Zugang zu belletristischen Textenzu belletristischen Texten

2.2. Lesen im DU wird als lebensfernes Lesen im DU wird als lebensfernes RitualRitual wahrgenommen und abgelehnt wahrgenommen und abgelehnt

3.3. Bemühungen der Bemühungen der Leseanimation greifen ins LeereLeseanimation greifen ins Leere

4.4. Leseweisen wie das Leseweisen wie das ReihumReihum--LesenLesen werden abgelehnt (sozialpsychologisch)werden abgelehnt (sozialpsychologisch)

5.5. Themen sind der Themen sind der AlltagsweltAlltagswelt der Schüler häufig zu der Schüler häufig zu fremdfremd

6.6. LesenLesen wird wird als Habitus „der Anderenals Habitus „der Anderen“ wahrgenommen “ wahrgenommen

7.7. Lesen wird von HauptschülerInnen als „Lesen wird von HauptschülerInnen als „zu anstrengendzu anstrengend“ wahrgenommen “ wahrgenommen

8.8. Expressive AusdrucksformenExpressive Ausdrucksformen beim Lesen sind HauptschülerInnen fremd beim Lesen sind HauptschülerInnen fremd

9.9. Ausgeprägte Ausgeprägte HeterogenitätHeterogenität erschwert den Literaturunterricht erschwert den Literaturunterricht

Leseförderung … Leseförderung …

…vor PISA 2000 …nach PISA 2000

LeseförderungLeseförderung

…vor PISA 2000

LeseförderungLeseförderung

…vor PISA 2000

Leseförderung nach dem Leseförderung nach dem Lüneburger ModellLüneburger Modell

Konkrete Möglichkeiten der Konkrete Möglichkeiten der Leseförderung für schwache Leseförderung für schwache Schüler im UnterrichtSchüler im Unterricht

1. Lautlese1. Lautlese--VerfahrenVerfahren

2. Viellese2. Viellese--Verfahren Verfahren

3. Hörbücher im DU3. Hörbücher im DU ((Simultanes Lesen und Hören als Kombi aus 1 und 2Simultanes Lesen und Hören als Kombi aus 1 und 2))

… 1 + 2 als Kombination!… 1 + 2 als Kombination!

LautleseLautlese--VerfahrenVerfahren

LautleseLautlese--Verfahren zielen aufVerfahren zielen auf

… Worterkennung… Worterkennung

… Verbindung von Wortfolgen im Satz… Verbindung von Wortfolgen im Satz

… Herstellung von Relationen zwischen Sätzen… Herstellung von Relationen zwischen Sätzen

… … WorterkennungWorterkennung

… … Verbindung von WortfolgenVerbindung von Wortfolgen im Satzim Satz

… Herstellung von … Herstellung von Relationen zwischen SätzenRelationen zwischen Sätzen

… führt zu besserem … führt zu besserem TextverstehenTextverstehen auf Satzebene auf Satzebene

LautleseLautlese--VerfahrenVerfahren

Wozu ist das wichtig?Wozu ist das wichtig?

Ein Selbstversuch Ein Selbstversuch

Was bedeutet „Fluency“?Was bedeutet „Fluency“?

1.1. DekodiergenauigkeitDekodiergenauigkeit (90% (90% -- 95% 95% -- ab 96% bis 100%)ab 96% bis 100%)

2.2. AutomatisierungAutomatisierung (stellt kognitive Kapazitäten frei)(stellt kognitive Kapazitäten frei)

3.3. LesegeschwindigkeitLesegeschwindigkeit (100 (100 –– 250 250 –– 300/350 300/350 wpmwpm))

4.4. Ausdruckstarkes Vorlesen Ausdruckstarkes Vorlesen (auch vor dem inneren Ohr/ (auch vor dem inneren Ohr/ durch Prosodie zum Verstehen.)durch Prosodie zum Verstehen.)

Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock/ Nix 2008, S.16

Bei NichtBei Nicht--Erfüllung Erfüllung Textverstehen Textverstehen NICHTNICHT möglich!möglich!

© Steffen Gailberger

Im Unterricht Im Unterricht disfluentedisfluenteLeserInnen erkennenLeserInnen erkennen

Salzburger Lesescreening zur Ermittlung Salzburger Lesescreening zur Ermittlung der Lesegeschwindigkeit (2005)der Lesegeschwindigkeit (2005)

1. Methoden des 1. Methoden des LautlesensLautlesens

Zwei Grundformen:Zwei Grundformen:

1.1. Das „Wiederholte Lautlesen“Das „Wiederholte Lautlesen“

2.2. Das „Begleitende Lautlesen“Das „Begleitende Lautlesen“

© Steffen Gailberger

2. Methoden des 2. Methoden des Viellesens Viellesens

Prominente BeispieleProminente Beispiele::

-- Österreich: Österreich: Leseolympiade (nach R. Bamberger)Leseolympiade (nach R. Bamberger)

-- Deutschland: Deutschland: Stille Lesezeiten (nach Rosebrock/Nix)Stille Lesezeiten (nach Rosebrock/Nix)

-- Deutschland: Deutschland: AntolinAntolin (http://www.antolin.de)(http://www.antolin.de)

-- USA: USA: SustainedSustained SilentSilent Reading Reading (SSR)(SSR)

VielleseViellese--VerfahrenVerfahren

Im Mittelpunkt stehen:Im Mittelpunkt stehen:

--Feste LesezeitenFeste Lesezeiten als Teil des DUals Teil des DU

--Lektüren, die als Lektüren, die als SelbstzweckSelbstzweck dienen dienen (keine Analysegespräche)(keine Analysegespräche)

--Lektüren nach Lektüren nach Interesse der Schüler Interesse der Schüler (z.B. auch Sachtexte)(z.B. auch Sachtexte)

--SelbstkonzeptSelbstkonzept als (Nichtals (Nicht--)Leser brechen/ stärken )Leser brechen/ stärken

Hörbücher im Deutschunterricht

In LüneburgIn Lüneburg::

Kombination Kombination

aus 1 und 2: aus 1 und 2:

Hörbücher im Hörbücher im Deutschunterricht: Deutschunterricht: Simultanes Lesen und HörenSimultanes Lesen und Hören

--Förderung auf ProzessebeneFörderung auf Prozessebene--Förderung auf Subjektebene Förderung auf Subjektebene --Förderung auf sozialer Ebene Förderung auf sozialer Ebene

Erweiterung: Erweiterung:

LLiterarische Kompetenziterarische Kompetenz

Literarische Kompetenzen Literarische Kompetenzen (nach Spinner 2006/07 u.a.):

-Motivation und Einstellung zum lit. Lesen (vgl. Büker 2003)

-differenzierte und flexible Bilderimagination (vgl. Müller-Michaels 2007)

- subjektive Involviertheit beim Lesen (vgl. Willenberg 1999)

- Wahrnehmung der Handlungs(logik) (vgl. Leubner/Saupe 2006)

- Perspektivenübernahme durch Empathie (Spinner 2006)

- Sprache/ sprachl. Gestaltung sinnlich erfahren (Spinner 2007)

- am literarischen Gespräch teilnehmen können (Spinner 2007)

- Entpragmatisierung des Lesens einführen/ zeitvergessen Lesen(Abraham 2005, Spinner 2007)

HauptschuleHauptschule::Gründe für mangelndes LesenGründe für mangelndes Lesen (vgl. Pieper et al. 2004)(vgl. Pieper et al. 2004)

1.1. Schüler finden keinen Schüler finden keinen sinnorientierten Zugangsinnorientierten Zugang zu belletristischen Textenzu belletristischen Texten

2.2. Lesen im DU wird als lebensfernes Lesen im DU wird als lebensfernes RitualRitual wahrgenommen und abgelehnt wahrgenommen und abgelehnt

3.3. Bemühungen der Leseanimation greifen ins Leere Bemühungen der Leseanimation greifen ins Leere

4.4. Leseweisen wie das Leseweisen wie das ReihumReihum--LesenLesen werden abgelehnt (sozialpsychologisch)werden abgelehnt (sozialpsychologisch)

5.5. Themen sind der Themen sind der AlltagsweltAlltagswelt der Schüler häufig zu der Schüler häufig zu fremdfremd

6.6. Lesen wird als Habitus „der Anderen“ wahrgenommen Lesen wird als Habitus „der Anderen“ wahrgenommen

7.7. Lesen wird von HauptschülerInnen als „Lesen wird von HauptschülerInnen als „zu anstrengendzu anstrengend“ wahrgenommen “ wahrgenommen

8.8. Expressive AusdrucksformenExpressive Ausdrucksformen beim Lesen sind HauptschülerInnen fremd beim Lesen sind HauptschülerInnen fremd

9.9. Ausgeprägte Ausgeprägte HeterogenitätHeterogenität erschwert den Literaturunterricht erschwert den Literaturunterricht

HauptschuleHauptschule: Ziel ist also …: Ziel ist also …Ansätze zu finden Ansätze zu finden gegengegen mangelndes Lesenmangelndes Lesen

1. Schüler finden keinen sinnorientierten Zugang ermöglichen

2. Lesen im DU wird als eigene Rituale kreieren

3. wahrgenommen und a

4. Leseweisen wie das Reihum-Lesen abschaffen(

Alltagsrelevante Themen wählen (KJL)wird von HauptschülerInnen a

1. ls „anstrengendes“ Lesen überwinden

Expressive Ausdrucksformen beim Lesen fördern

1. Ausgeprägte Heterogenität kompensieren

Das Design Das Design

Hörbücher im DeutschunterrichtSimultanes Lesen und Hören

--Förderung des Lesens in den Förderung des Lesens in den hierarchienhierarchieniedrigeniedrigen BereichenBereichen--Entlastung der kognitiven AnforderungenEntlastung der kognitiven Anforderungen des Lesersdes Lesers

--NutzNutzen des en des verbalen Vorwissensverbalen Vorwissens (bei Ironie, Trauer, Wut …)(bei Ironie, Trauer, Wut …)--Förderung von Förderung von Lesegenuss und LesefreudeLesegenuss und Lesefreude

--Förderung der Förderung der Geselligkeit beim LesenGeselligkeit beim Lesen im Deutschunterrichtim Deutschunterricht--Verbesserung der Verbesserung der KlassenatmosphäreKlassenatmosphäre durch stressfreie Lektüre durch stressfreie Lektüre

--Lesen von GanzschriftenLesen von Ganzschriften ohne abzuschrecken ohne abzuschrecken (Steigerung der Menge)(Steigerung der Menge)

--Steigerung des Steigerung des TextverstehensTextverstehens (im Leseprozess selbst)(im Leseprozess selbst)

--Steigerung der LesekompetenzSteigerung der Lesekompetenz--Steigerung der literarischen KompetenzSteigerung der literarischen Kompetenz (nach Spinner u.a.)(nach Spinner u.a.)

Hörbücher im Deutschunterricht: Thesen Hörbücher im Deutschunterricht: Thesen

Erste empirische BefundeErste empirische Befunde

0

2

4

6

8

10

12

14

21 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 49 53

Datenreihen1

Ausgangslage t1: Testung der Lesegeschwindigkeit:Wieviel Sätze in 3 min.

Salzburger Lesescreening (Auer et al. 2005)

StatisticsSalzburger Lesescreening t1

Mean 35,43Median 34,00

Std. Deviation 7,153Minimum 21Maximum 59

Leseflüssigkeit relativ zu Gesamthauptschulpopulation BRD

Salzburger Lesescreening in Gruppen t1: richtige Sätze in 3min% Cumulative %

Valid Schwach (21-26) 6,5 6,8Unterdurchschnittlich (27-35) 47,6 56,8

Durchschnittlich (36-48) 37,1 95,8Überdurchschnittlich (49-57) 3,2 99,2

Ausgezeichnet (58-59) ,8 100,0

Total 95,2Missing 4,8

Total 100,0

Das heißt: Leseflüssigkeit auf dem Stand von 6-Klässlern

Fragebogen zu den Dimensionen des Lesens und zur literarischen Kompetenz Vierstufige Likert-Skala von „Stimme voll zu“ bis „Stimme überhaupt nicht zu“

Verwendete Aussageblöcke zu den Konstrukten

- Leseanimation durch HB (6)- Bilderimagination durch HB (2)- Dekodiererleichterung durch HB (3) - Empfundenes Textverstehen durch HB (5)- Lesegenuss durch HB (2)- Subjektive Involviertheit durch HB (2)- Sprachliche Gestaltung durch HB (1) - Lesemotivation durch HB (3)

Gesamt: 24 Aussagen

Spaß durch Hörbuch im DU Gesamt% Cumulative

%Valid Stimme voll zu 54,0 54,0

Stimme eher zu 33,1 87,1Stimme eher nicht zu 8,9 96,0

Stimme überhaupt nicht zu 4,0 100,0Total 100,0

Aussage 1:Aussage 1: Mir bringt es Spaß, wenn wir im Deutschunterricht mit Hörbuch lesen.

54%33%

9%4%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Aussage 6:Aussage 6: Das Lesen mit Hörbuch im Deutschunterricht erhöht meine Neugier darauf, wie die Geschichte wohl weiter gehen wird.

Neugiersteigerung durch HB im DU% Cumulative %

Valid Stimme voll zu 49,2 49,2Stimme eher zu 25,8 75,0

Stimme eher nicht zu 15,3 90,3Stimme überhaupt nicht zu 9,7 100,0

Total 100,0

49%

26%

15%

10%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Aussage 4:Aussage 4: Meine Lieblingslesemethode im DU ist…

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

Mit Hörbuch lesen

Stilles Lesen Reihum-Lesen Wenn unser Lehrer vorliest

und wir zuhören

Wenn unser Lehrer liest

und wir mitlesen

%

Datenreihen1

48% 28% 11% 8% 5%

Aussage 7:Aussage 7: Beim Lesen mit Hörbuch kann ich mir gut vorstellen, wie die Personen in der Geschichte wohl aussehen.

Steigerung Imagination der Figuren% Cumulative

%Valid Stimme voll zu 36,3 36,3

Stimme eher zu 37,9 74,2Stimme eher nicht zu 16,9 91,1

Stimme überhaupt nicht zu 8,9 100,0Total 100,0

36%

38%

17%

9%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Aussage 10:Aussage 10: Durch die Stimme auf dem Hörbuch ging das Lesen für mich wie automatisch.

Lesen durch HB wie automatisch% Cumulative %

Valid Stimme voll zu 54,8 54,8Stimme eher zu 24,2 79,0

Stimme eher nicht zu 16,9 96,0Stimme überhaupt nicht zu 4,0 100,0

Total 100,0

55%

24%

17%

4%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Aussage 11:Aussage 11: Durch die Betonung der Vorleserin auf dem Hörbuch konnte ich den Text besser verstehen, als wenn ich ihn alleine gelesen hätte.

Besser Verstehen durch VL auf HB% Cumulative %

Valid Stimme voll zu 49,2 49,2Stimme eher zu 25,8 75,0

Stimme eher nicht zu 13,7 88,7Stimme überhaupt nicht zu 11,3 100,0

Total 100,0

49%

26%

14%

11%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Aussage 17:Aussage 17: Lesen mit Hörbuch macht Spaß, weil niemand von uns Schülern unvorbereitet laut vorlesen muss.

LG wenn niemand unvorbereitet VL muss% Cumulative %

Valid Stimme voll zu 57,3 57,3Stimme eher zu 24,2 81,5

Stimme eher nicht zu 12,9 94,4Stimme überhaupt nicht zu 5,6 100,0

Total 100,0

57%24%

13%

6%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Verteilung nach Klassen:Lieblingslesemethode und Spaß durch Hörbuch im Vergleich

Spaß durch Hörbuch im DU

Klassen IDFreq. % Cumulative

%101 Stimme voll zu 5 22,7 22,7

Stimme eher zu 8 36,4 59,1Stimme eher nicht zu 6 27,3 86,4

Stimme überhaupt nicht zu 3 13,6 100,0Total 22 100,0

102 Stimme voll zu 12 60,0 60,0Stimme eher zu 6 30,0 90,0

Stimme eher nicht zu 2 10,0 100,0Total 20 100,0

23%

36%

27%

14% Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

60%

30%

10%

Stimme voll zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

05

101520253035404550

05

101520253035404550

Verteilung nach Klassen:Lieblingslesemetode und Spaß durch Hörbuch im Vergleich

LieblingslesemethodeKlassen ID Freq. %101 Stilles Lesen 10 45,5

Reihum-Lesen 2 9,1Wenn unser Lehrer vorliest und wir zuhören 2 9,1

Wenn unser Lehrer liest und wir mitlesen 3 13,6Mit Hörbuch lesen 5 22,7

102 Stilles Lesen 4 20,0Reihum-Lesen 3 15,0

Wenn unser Lehrer vorliest und wir zuhören 1 5,0Wenn unser Lehrer liest und wir mitlesen 2 10,0

Mit Hörbuch lesen 10 50,0

Statistics

Klassen ID SLS t1 SLS t2 101 Mean 33,95 40,25

102 Mean 35,80 40,26

Mittelwertvergleich nach drei Wochen

StatisticsSalzburger Lesescreening t1

Mean 35,43Median 34,00

Std. Deviation 7,153Range 38

Minimum 21Maximum 59

StatisticsSalzburger Lesescreening t2

Mean 41,01Median 40,50

Std. Deviation 8,505Range 41

Minimum 22Maximum 63

Descriptive StatisticsMinimum Maximum Mean Std. Deviation

SLS Zuwachs -2,0 16,0 5,612 3,7155

Ergebnis:Verbesserung der Lesegeschwindigkeit nach nur drei Wochen um zwei Schuljahre !!!

Faktorenanalyse: Einfluss des Hörbuchs auf…

Rotated Component MatrixaComponent

1 2 3 4

Steigerung Imagination der Figuren 0,700

Angenehme Stimmung im DU durch HB 0,692

Neugiersteigerung durch HB im DU 0,678

Lesen durch HB wie automatisch 0,579

Spaß durch Hörbuch im DU 0,428 0,416

Lesegenuss wenn niemand unvorbereitet VL muss 0,818

Bei Hörbuch nicht vorlesen müssen 0,793

Besser Verstehen durch Vorleserauf Hörbuch 0,577

Lesen mit Hörbuch war mir zu anstrengend (umkodiert) 0,464

Zu Hause weiter lesen 0,743

Vorfreude in der Pause 0,645

Lesen mit HB war mir wichtig 0,598

Ich halte mich für guten Leser durch HB 0,504

In der Geschichte selber dabei durch HB 0,486 0,444

Alles um mich herum vergessen durch HB 0,441 0,456

UGesprächsbeteiligung wegen HB mgl. 0,787

Sprache besser genießendurch HB 0,529

Geschichte wie in einem Film durch HB 0,514

Literarische Kompetenz

Lesegenuss und empf. Textverstehen durch VL

Lesemotivation/ lese-bezogenes Selbstkonzept

Aktivierung der Schüler durch Katalysation

Fazit

Leseförderung mit Hörbüchern – 5 Faktoren:

Faktor 1: „Das Lesen mit Hörbüchern fördert das literarische Lernen“ (Imagination, Literatur genießen, subjektive Involviertheit, Lesefreude)

Faktor 2: „Die Stimme des Vorlesers stützt/ schützt den Lesegenuss (sozialpsychologisch) und das Textverstehen (individuelle Wahrnehmung)“

Faktor 3: „Das Lesen mit dem Hörbuch fördert das lesebezogene Selbstkonzept und damit die Lesemotivation

Faktor 4: „Das Lesen mit Hörbüchern führt zur Aktivierung der SchülerInnen durch verbal-auditive Katalysation“

Faktor 5: „Das Lesen mit Hörbüchern fördert die Lesegeläufigkeit“ (Fluency )

-Was will ich fördern?

- Was kann ich fördern?

Leseförderung durch Hörbücher:

Was fehlt noch?

Was noch fehlt…

Lüneburger Modell:

Hörbücher

Lesestrategien

Was bedeuten diese Kategorien genau?

Nach allen Lesekompetenztest …

… Niveau 1

… Niveau 2

… Niveau 3

… Niveau 4

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessin liegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren doch heute nach Sarajewo.“

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessinliegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren nämlich heute nach Sarajewo.“

Einführung v. Ort, Figuren, Konstellation: Textsorte klar?

Verhandlungs-masse: Symbole für Märchen u. phantastische Lit.: Maßlos?

Ziel (zu) leicht erreicht? Vertrauensfrage..

Mgl. Motive; vgl. Fischer und seine Frau, Satire auf „Napoleon“, das hohe Ross etc.

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessinliegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren doch heute nach Sarajewo.“ ???

Nach allen Lesekompetenztest …

… Niveau 1

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessinliegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren doch heute nach Sarajewo.“

Märchen? Witz? Fabel?

Durchschnittstyp „Otto Normal“

Zeitsprung und Ortswechsel

Insignien für Reichtum

Steht für... ???

Vorausdeutung?

Österreich?

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessinliegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren nämlich heute nach Sarajewo.“

Einführung v. Ort, Figuren, Konstellation, Komplikation

Verhandlungsmasse: Angler maßlos?

Ziel erreicht –Vereinbarungen wurden gehalten

Steht für... ???

Nach DESI Lesekompetenztest

Niveau 2

Ein Angler fängt an der Donau einen besonders großen Fisch. Wie er dem Tier die Kiemen durchschneiden möchte, sagt dieser: „Halt! Tust du es nicht, so hast du drei Wünsche frei.“ Der Angler erschreckt über seinen sprechenden Fisch, sagt dann aber schnell: „Wenn das so ist, dann möchte ich ein Schloss haben.“ „Gut, und der zweite Wunsch?“ „Reich möchte ich sein.“ „Auch gut“, sagt der Fisch, „und der dritte?“ „Eine Prinzessin möchte ich haben.“ „Gemacht“, und der Fisch fügt hinzu, „die Zeit egal?“ „Die Zeit ist mir egal“, antwortet der Angler und wirft seinen Wunderfisch wieder ins Wasser. Als er am nächsten Morgen wach wird, sieht er blau-goldenen Stuck an der Decke und eine riesige Flügeltür, die in einen Prachtgarten hinausführt. Das Schloss, stellt er fest. Auf einer Kommode entdeckt er edle Juwelen und denkt: Reich bin ich auch. Also dreht er sich um und sieht auf einem benachbarten Himmelsbett die Prinzessinliegen. Sie lächelt ihn an und sagt: „Bist du endlich wach, Franz-Ferdinand? Wir fahren nämlich heute nach Sarajewo.“

Einführung v. Ort, Figuren, Konstellation: Textsorte klar?

Verhandlungs-masse: Symbole für Märchen u. phantastische Lit.: Maßlos?

Ziel (zu) leicht erreicht? Vertrauensfrage..

Mgl. Motive; vgl. Fischer und seine Frau, Satire auf „Napoleon“, das hohe Ross etc.

Nach DESI Lesekompetenztest

Niveau 3 und 4

Es gibt Übungen zu …

Niveau 1

Niveau 2

Niveau 3

Niveau 4

Niveau 1

Niveau 2

Niveau 3

Niveau 4

Es gibt Übungen zu …

Niveau 1

Niveau 2

Niveau 3

Niveau 4

Es gibt Übungen zu …

Niveau 1

Niveau 2

Niveau 3

Niveau 4

Es gibt Übungen zu …

Einfache Übungen zu …

Niveau 1

z.B. Hörbücher

Niveau 2

Einfache Übungen zu …

Herstellung von Inferenzen und

lokalen Kohärenzen

Niveau 3

Einfache Übungen zu …

Herstellung von globalen Kohärenzen

Lesekompetenz nach DESI

Ergebnis im Schnitt:

Nach 3 Wochen Steigerung der Lesekompetenz um 1 Schuljahr und mehr !!!

Zum Teil Aufstieg in Kompetenzstufe 4 (!!!)

T1

N (61) >> M = 405,59 PunkteMax = 538,14 Punkte Min = 248,37 Punkte

T2

N (60) >> M = 435,05 PunkteMax = 681,6 Punkte Min = 298,5 Punkte

Nachhaltige Leseförderung als Nachhaltige Leseförderung als Kombination aus Kombination aus

Hörbuchlesen und Lesestrategien Hörbuchlesen und Lesestrategien

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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