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Handreichung zur technischen Einführung von mein.berlin.de – die zentrale Beteiligungsplattform des Landes Berlin Stand: Juni 2017

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Handreichung zur technischen Einführung von mein.berlin.de –

die zentrale Beteiligungsplattform des Landes Berlin

Stand: Juni 2017

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Handreichung mein.berlin.de

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1. Inhaltsverzeichnis 2

1. Einleitung 4

2. mein.berlin.de: Navigation und zentrale Funktionen 52.1 Informationsübersicht 52.2 Zugang zu Beteiligungsprozessen 5

2.2.1 Übersicht aller Beteiligungsprojekte 52.3. Anmeldung und Registrierung 6

2.3.1 Anbindung an das Service-Konto 62.3.2 Anmeldung als Initator oder Moderator 6

2.4 meinBerlin Informations- und Testseiten für Verwaltungsmitarbeitende 72.5 Feedback-Funktion 72.6 Teilen der Plattform über soziale Medien 7

3. Beteiligungsprozesse auf meinBerlin 83.1 Detail-Ansicht der meinBerlin-Beteiligungsprozesse 83.2 Integration externer Beteiligungsprozesse 83.3 Einbettbarkeit der meinBerlin-Beteiligungsprozesse 83.4 Standardisierte meinBerlin-Beteiligungsprozesse 9

3.4.1 Bürgerhaushalt und Kiezkasse 93.4.2 Gemeinsame Textbearbeitung 93.4.3 Brainstorming und Ideensammlungsverfahren 93.4.4 Stellungnahmeformular für Bebauungsplanverfahren 103.4.5 Umfragen 103.4.6 Themenpriorisierung 103.4.7 Agenda festlegen 10

4. Funktionen auf Prozessebene 114.1 Vorschläge anlegen 144.2 Vorschläge auf einer Karte verorten 144.3 Kartenansicht und Listenansicht 14

4.3.1 Kartenansicht 144.3.2 Listenansicht 14

4.4 Kommentieren 144.4.1 Auf Kommentare antworten 154.4.2 Vorschläge und Kommentare bearbeiten 154.4.3 Vorschläge und Kommentare bewerten 154.4.4 Vorschläge und Kommentare melden 154.4.5 Vorschläge und Kommentare löschen 15

4.5 Etiketten festlegen und vergeben 164.6 Filtern nach Kategorien 164.7 Sortieren nach Aktualität, Beliebtheit und am meisten kommentiert 164.8 Druckfunktion 164.9 Budgetvorschlag 164.10 Abstimmungsfrage 16

4.10.1 Abstimmungsdarstellung 174.11 Stellungnahmefunktion 17

1. Inhaltsverzeichnis

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5. Bedienoberfläche für Initiatoren 185.1 Checkliste: 185.2 Imperia-Integration 185.3 Projekte: 185.4 Neues Beteiligungsverfahren anlegen 185.5 Anlegen eines neuen Projektes z.B. einer Umfrage 195.6 Übersicht Projekte: 195.7 Projekt bearbeiten 195.8 Inhalte erstellen 205.9 Vorschau und Veröffentlichen 205.10 Moderatoren hinzufügen 20

7. Impressum 21

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1. EinleitungMeinBerlin ist die zentrale Bürgerbetei-ligungsplattform für das Land Berlin (im Folgenden: https://mein.berlin.de). Mit Hilfe der Plattform soll einerseits den Bürger*in-nen die Teilhabe an politischen Diskussi-ons- und Planungsprozessen z.B. in der Stadtenwicklung ermöglicht werden. Alle Bürger*innen, die sich beteiligen wollen, sollen möglichst einfach die Möglichkeit bekommen, dies auch zu tun. Andererseits soll die Plattform die Berliner Senats- und Bezirksverwaltungen bei der vereinfachten Gestaltung, Aufsetzung und Durchführung verschiedener formeller und informel-ler Partizipationsprozesse unterstützen. Darüber hinaus ist es ihr Anliegen, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, insbesondere der zunehmenden Digitalisie-rung weiter gesellschaftlicher Bereiche, zu begegnen. Auf der ersten zentralen Online-bürgerbeteiligungsplattform des Landes Berlin sollen zukünftig alle öffentlichen Beteiligungsverfahren der Verwaltung des Landes Berlin erreichbar sein.

Liquid Democracy e.V. arbeitet zusammen mit einer Kooperationsgruppe aus verschie-denen Berliner Verwaltungen zusammen an der Gestaltung der Plattform https://mein.berlin.de.

Die Plattform, ihre Verfahren und Funk-tionalitäten basieren auf der Software Adhocracy. Adhocracy ist ein Open Source Projekt und kann von anderen Entwicklerin-nen und Entwicklern kostenfrei verwendet und in seiner Funktionsweise nachvoll-zogen werden. Insbesondere im Bereich der politischen Beteiligung, in dem viele sensible Daten generiert werden, stellt dies einen großen Mehrwert dar. Neben der Produktivplattform https://mein.berlin.de stehen zur Information über bestehende Funktionen außerdem https://meinber-lin-demo.liqd.net sowie für das Testen von Verfahren https://meinberlin-stage.liqd.net zur Verfügung.

MeinBerlin.de ist sowohl für die Bezirks- als auch für die Senatsverwaltungen des Lan-des Berlin zugänglich. Es werden verschie-dene standardisierte Verfahren angeboten, mit denen Partizipationsprozesse durch-geführt werden können. Das Anlegen und Verwalten der Beteiligungsverfahren findet in einer eigenen, übersichtlich gestalteten Bedienoberfläche für Verwaltungsmitar-beitende statt. Um den Bürger*innen eine vereinfachte Navigation zwischen den Prozessen zu garantieren, werden hierfür unter anderem ein zentrales Login und ein effektives und sicheres Usermanagement bereitgestellt.

Die sich anschließenden Ausführungen dienen dazu die zentralen Prozesse auf der Plattform darzustellen. Hierzu wird als erstes eine Übersicht über die Navigation und einige zentrale Funktionen der Platt-form gegeben. In einem zweiten Punkt wird beschrieben, welche standardisierten Beteiligungsprozesse und ihre Funktionen und Features zur Verfügung stehen. Als drittes wird in den Grundaufbau und die Handhabung der Bedienoberfläche für Ver-waltungsmitarbeitdende eingeführt.

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2. mein.berlin.de: Navigation und zentrale FunktionenIm Folgenden werden die Navigation und die zentralen Funktionen der Beteiligungsplattform https://mein.berlin.de vorgestellt. Die zentralen Plattformfunktionen tragen zu einer übergeordneten Standardisie-rung, verbesserten Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit bei.

Die zentrale Plattform besteht aus einer Startseite sowie Unterseiten für Partizipationsprozesse. Darüber hinaus haben alle Nutzerinnen und Nutzer einen Bereich, in dem sie ihre Daten einsehen und ver-walten können. Über das Logo der Plattform im oberen linken Bereich können Nutzerinnen und Nutzer von allen Unterseiten wieder zurück auf die Startseite gelangen. Für Verfahren, die nicht auf der Plattform durchgeführt werden, kann eine Weiterleitung eingerichtet werden.

Die Startseite mein.berlin.de ist der Anlaufpunkt für Bürger*innen, die an Partizipationsprozessen innerhalb des Landes Berlin teilnehmen möchten. Sie setzt sich aus einem Informationsteil, einem Beschrei-bungsteil und der Prozessübersicht zusammen. Informationen zu dem Projekt meinBerlin zu erhalten, genauso wie Beschreibungen zu den einzelnen Prozessen, Hilfestellungen bei technischen Problemen sowie Antworten auf weitere Fragen.

2.1 InformationsübersichtUnterhalb der Prozessübersicht der aktuellen Beteiligungsverfahren finden Bürger*innen einige Einstiegsinformationen über die Beteili-gungsplattform, ihre Zielsetzung und die Regelung der Beteiligung.

In der Fußzeile sind Informationen zu Datenschutz und Nutzungsbe-dingungen verlinkt. Neben dem Impressum findet sich außerdem eine Hilfeseite, die durch die ersten Schritte auf der Plattform wie Regist-rierung, Anmeldung und Grundfunktionen von Beteiligungsprozessen führt. Neben dem Feedback-Button, der am rechten Rand der Platt-form sichtbar ist, kann auch das allgemeine Feedback-Formular über die Fußzeile erreicht werden.

2.2 Zugang zu BeteiligungsprozessenNach einer kurzen Beschreibung von meinBerlin finden Sie auf der Startseite die Ansicht aktueller Beteiligungsprozesse als Kacheln. Durch das Klicken auf eine Kachel gelangt man in die einzelnen Prozesse auf der Plattform oder auf Seiten externer Prozesse.

2.2.1 Übersicht aller Beteiligungsprojekte

In der Übersicht aller Beteiligungsprojekte, die man in der Menüleis-te findet, werden den Bürger*innen die aktuellen, aber auch bereits

zentrale Beteiligungsplattform

Beteiligungs-

prozesse mit

Adhocracy

Standardisierung

der Prozesse

Integration

externer

Prozesse

Einbettbarkeit

2. Startseite

2.1 Infobereich

2.2.1 Filterübersicht

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abgeschlossenen Projekte angezeigt. Durch die Filterfunktionen ist es möglich, sowohl Informationen über alle Beteiligungsprozesse wie etwa das Thema der Beteiligung oder auch die Dokumentationen der Ergebnisse einzuholen. Die Bürger*innen können die Projekte nach Organisation (Verwaltungseinheit), nach Status (aktuell oder archiviert), nach und Jahr filtern.

2.3. Anmeldung und RegistrierungAnmelden und Registrieren sind notwendig, damit sich Bürger*innen an den verschiedenen Prozessen beteiligen können. Eine Anmeldung und Registrierung beugt Missbrauch vor und verhindert eine Paraly-sierung der Prozesse. Sie gehören aus diesem Grund zur Standard-ausstattung von Beteiligungsmöglichkeiten im digitalen Bereich. Zur Registrierung werden lediglich eine E-Mail-Adresse sowie ein selbstge-wählter Nutzername und ein Passwort benötigt.

Das zentrale Login oben rechts auf der Plattform garantiert den Bür-ger*innen, dass sie nacheinander an verschiedenen Prozessen parti-zipieren können, ohne sich erneut anmelden zu müssen. Sobald eine Anmeldung bei einem Prozess erfolgt ist, kann der/die Nutzer*in auch an allen anderen Beteiligungsprozessen mit Adhocracy, sofern sie kei-nen geschlossenen Teilnehmendenkreis haben, teilnehmen.

2.3.1 Anbindung an das Service-Konto

MeinBerlin soll eines der ersten Pilotprojekte sein, das mit dem Ser-vice-Konto Berlin verbunden wird und so einen Login mit einem Service-Kontos-Account ermöglicht. Damit soll eine sichere Nutzer-authentifizierung für alle Onlinedienste der Berliner Verwaltung zur Verfügung gestellt werden, somit auch für alle Online-Beteiligungsver-fahren des Landes Berlin.

2.3.2 Anmeldung als Initator oder Moderator

Um ein Beteiligungsprozess zu initiieren, zu moderieren und zu ver-folgen ist eine einmalige Registrierung als Nutzer notwendig. Dazu benötigen Sie Ihre Dienst-E-Mail-Adresse und ein Passwort. Den Benut-zernamen können Sie frei wählen. Nach der Registrierung bekommen Sie eine E-Mail, in der Sie aufgefordert werden Ihren Account zu bestä-tigen. Empfehlenswert wäre ein neutraler Benutzername, als Initiator befinden Sie sich in Ihrer dienstlichen Rolle.

Wichtiger Hinweis: Nach der Registrierung werden Sie durch die Koor-dinierungsstelle der Landesdirektion Berlin (aktuell durch Admin: Hr. Kämpfe-Fehrle) Ihrer Organisation zugeordnet und damit freigeschal-tet. Je nachdem für wie viele Organisationen Sie freigeschaltet sind, können Sie in den jeweiligen Organisationen Projekte anlegen und bearbeiten.

2.3 Anmelden

2.3.1 Service-Konto Anleitung

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2.4 meinBerlin Informations- und Test-seiten für VerwaltungsmitarbeitendeNeben dem Produktivsystem von meinBerlin stehen den Verwaltungs-mitarbeitenden zudem gespiegelte, identisch aufgebaute, Informa-tions- und Testseiten zur Verfügung. Die meinBerlin Informationsseite (https://mein.berlin.de/info) und die Demo-Umgebung der Plattform (https://meinberlin-demo.liqd.net) dienen dazu, dass Verwaltungs-mitarbeitende relevante Informationen zu den vorhandenen stan-dardisierten Beteiligungsverfahren und das Management von Betei-ligungsprozessen erhalten. Hier können sie sich Orientierung in der Entscheidungsfindung, welches der Beteiligungsverfahren möglicher-weise für ihr Anliegen geeignet ist, verschaffen.

Die meinBerlin Testumgebung (https://meinberlin-stage.liqd.net) er-möglicht es Verwaltungsmitarbeitenden, die meinBerlin-Plattform, ihre Prozesse und Funktionen testen zu können.

2.5 Feedback-FunktionMit der Feedback-Funktion haben Nutzerinnen und Nutzer eine einfa-che Möglichkeit allgemeine Rückmeldungen zur Plattform und ihren Funktionen oder gezielte Rückmeldungen zu einzelnen Verfahren zu geben. Es können auch Fragen etwa an den technischen Support gestellt werden. Der pinke Feedback-Button befindet sich am rechten Rand der Plattform und bewegt sich über die Seiten mit. Das Feed-back-Formular ist zudem in der Fußzeile verlinkt. Beim Klick auf den Button oder den Link in der Fußzeile öffnet sich eine einfaches Formu-lar mit Freitext. Wollen Nutzer*innen eine Antwort erhalten, können Sie eine E-Mail-Adresse angeben. Das Feedback-Formular kann an-sonsten ohne Anmeldung genutzt werden.

2.6 Teilen der Plattform über soziale MedienIn der Fußzeile der Plattform befinden sich links neben den Informati-onen drei Buttons, mit denen man die Plattform über soziale Medien teilen kann. Es besteht derzeit die Möglichkeit, Inhalte über Twitter, Facebook oder Google+ zu verbreiten.

2.5 Feedback Formular

2.6 Social media

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3. Beteiligungsprozesse auf meinBerlin

3.1 Detail-Ansicht der meinBerlin-Betei-ligungsprozesseBei der Auswahl eines Beteiligungsprozesses auf der Startseite werden die Bürger*innen auf die Ansichtsseite des Prozesses weitergeleitet. Der Prozess ist in drei Teile geteilt und besteht aus Information, Beteiligung und Ergebnisse. Im ersten Teil befinden sich grundlegende Informatio-nen des jeweiligen Prozesses. Bei der anschließenden Beteiligungsan-sicht ist es Bürger*innen möglich, direkt an dem Prozess teilzunehmen. Im Ergebnis-Tab können Ergebnisse und ggf. Dokumentationen des Be-teiligungsprozesses eingesehen werden. Nutzer*innen erhalten immer zuerst die Ansicht der Beteiligung. Zusätzlich können die Bürger*innen auf den Seiten der zuständigen Behörden an den Partizipationsprozes-sen beteiligen. Eine Verlinkung zu den Seiten der zuständigen Behörden wird auf den Prozessansichtsseiten dargestellt.

3.2 Integration externer Beteiligungs-prozesseBeteiligungsprozesse, die nicht auf meinBerlin mit der Software Ad-hocracy laufen, können mit einer Kachel in der Prozessübersicht einge-bunden werden. Diese Kachel führt dann mit einem Link direkt auf eine externe berlin.de-Seite, bei der die Beteiligung stattfindet. Die gleichzei-tige Darstellung von externen Prozessen neben meinBerlin-Beteiligungs-prozessen hat das Ziel, alle Beteiligungsverfahren des Landes Berlin auf der zentralen Beteiligungsplattform meinBerlin bereitzustellen.

3.3 Einbettbarkeit der meinBerlin-Betei-ligungsprozesseBürger*innen haben nicht nur perspektivisch die Möglichkeit, über die Seite mein.berlin.de an verschiedene Prozessen teilzunehmen, Sie können sich ebenfalls direkt auf den Seiten der zuständigen Behörden an den Online-Partizipationsprozessen beteiligen. Damit der Prozess auch dort dargestellt werden kann, hat Liquid Democracy e.V. eine Em-bed-Funktion (zu deutsch „Einbettfunktion“) entwickelt, mit der über ei-nen iFrame ein Beteiligungsverfahren auf den verschiedenen Seiten der Behörden dargestellt werden kann und sich automatisch synchronisiert. Beiträge zu einem Prozess, die auf mein.berlin.de hinterlassen werden, werden ebenfalls sichtbar auf der Seite der zuständigen Behörde und andersherum.

3.2 Vorlage eines externen Beteiligungs-prozesses.

3.3 Eingebetteter Beteiligungsprozess

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3.4 Standardisierte meinBerlin-Beteili-gungsprozesse Im Folgenden werden die standardisierten meinBerlin-Beteiligungspro-zesse vorgestellt.

3.4.1 Bürgerhaushalt und Kiezkasse

Bürgerhaushalt auf Bezirksebene und Kiezkassen in den Ortsteilen oder Bezirksregionen sind Verfahren, mit denen man Bürger*innen bei der lokalen Planung von Budgets beteiligen kann. Bürger*innen können Ideen zur Verwendung von Mitteln aus dem Bezirkshaushalt einreichen und bestehende Vorschläge kommentieren, bewerten und auf einer Karte verorten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts können direkt auf diese Vorschläge reagieren. Mit einer Ampel kann der Status der Bear-beitung bzw. Umsetzung des Vorschlags angezeigt werden. Mit einem hervorgehobenen Verwaltungskommentar können Verwaltungsmitar-beitende zudem ausführliche Rückmeldung zu dem Vorschlag geben. Die Mittel für den Bürgerhaushalt und die Kiezkassen sind an das jewei-lige Haushaltsjahr des Bezirks gebunden.

3.4.2 Gemeinsame Textbearbeitung

Gemeinsame Textarbeit erlaubt es Bürger*innen, einen Text zu diskutie-ren. Der Beteiligungsprozess zur kooperativen Textarbeit macht es mög-lich Textentwürfe Absatzweise zu gliedern und diese von Bürger*innen kommentieren und bewerten zu lassen. Als Ergebnis dieses Vorgehens entsteht ein neuer und/ oder überarbeiteter Textentwurf.

Der Prozess eignet sich vor allem für das Ende eines Beteiligungs- oder Planungsprozesses, wenn ein schon erarbeitetes Papier überprüft, ergänzt und überarbeitet werden soll. Er kann auch sehr gut in verwal-tungsinternen Prozessen eingesetzt werden.

3.4.3 Brainstorming und Ideensammlungsverfahren

Der meinBerlin-Beteiligungsprozess mit den vielfältigsten Einsatzmög-lichkeiten ist die Ideensammlung. Brainstorming und Ideensammlungs-verfahren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Man kann sie sowohl für das Entwickeln einer Vision am Anfang eines Planungspro-zesses als auch zur Diskussion konkreter Ansätze benutzen. Bürger*in-nen können hier Vorschläge anlegen. Die Vorschläge können außerdem mit Etiketten versehen werden, sodass eine Filterung nach Kategorien oder Themen ermöglicht wird. Sie können zudem alle Vorschläge kom-mentieren und bewerten. Alle Beiträge sind sortier- und filterbar, was vor allem bei komplexen und dynamischen Dialogen hilfreich ist.

Die Unterscheidung zwischen einem Brainstorming und einem Ideen-sammlungsverfahren besteht in der Möglichkeit, Vorschläge zu bewer-

3.4.1: Liste von Vorschlägen im Bürger-haushalt

3.4.2: Absätze in der gemeinsamen Textbe-arbeitung

3.4.1: Auf der Karte verortete Einträge einer Ideensammlung

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ten und so eine mögliche Priorisierung oder Abstimmung vorzubereiten. Diese Funktion ist nur bei Ideensammlungsverfahren vorhanden.

Beide Verfahren könne jeweils mit oder ohne eine Kartengrundlage durchgeführt werden. Ist eine Karte vorhanden, können Bürger*innen ihre Vorschläge auch innerhalb eines vordefinierten Kartenausschnitts verorten.

3.4.4 Stellungnahmeformular für Bebauungsplanverfah-ren

Mit dem Stellungnahmeformular wird Öffentlichkeitsbeteiligung für formale Bebauungsplanverfahren durchgeführt. Bebauungsplanverfah-ren in Beteiligung werden mit Verlinkung zu den Seiten der zuständigen Behörden dargestellt. Das Stellungnahmeformular wird auf der Seite der zuständigen Behörde eingerichtet.

Alle interessierten Bürger*innen, die sich zu den Bebauungsplanverfah-ren in Beteiligung äußern möchten, können ihre Stellungnahmen zu den jeweiligen Bebauungsplänen einreichen.

3.4.5 Umfragen

Für sehr niedrigschwellige Beteiligung bietet mein.berlin.de die Mög-lichkeit einfache und mehrteilige Umfragen zu verschiedenen Themen durchzuführen. Bürger*innen erhalten die Möglichkeit, sich zu einer oder mehreren Fragen zu äußern. Sie können abstimmen und das The-ma kommentieren. Die Ergebnisse der Abstimmung werden als Grafik angezeigt.

Das Verfahren eignet sich besonders, um ein Meinungsbild zu konkre-ten Fragen einzuholen.

3.4.6 Themenpriorisierung

Der Beteiligungsprozess „Themenpriorisierung “ eignet sich vor allem für das Ende eines Beteiligungs- oder Planungsprozesses, wenn erar-beitete Ziele, Leitbilder oder Handlungsfelder überprüft und ergänzt werden. Bei der Themenpriorisierung werden die erarbeiteten Leitbilder kommentiert und bewertet.

Bürger*innen können hier eine bereits definierte Sammlung von Leitbil-dern oder Handlungsempfehlungen kommentieren und bewerten.

3.4.7 Agenda festlegen

Mit „Agenda festlegen“ ist es möglich, Themen zu identifizieren und Mission Statements zu definieren. In der ersten Phase können neue Beiträge angelegt und kommentiert werden. Im Anschluss können die Themen und Beiträge von den Bürger*innen bewertet werden.

3.4.4: das Stellungnahmeformular eines Bebauungsplanverfahrens

3.4.5: eine Frage mit zwei Antwortmöglich-keiten in einem Umfrageverfahren

3.4.6 Vorschläge einer Themenpriorisie-rung

3.4.7 Themen eines „Agenda festle-gen“-Verfahrens

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4. Funktionen auf Prozesse-beneUm Prozesse zu entwickeln, an denen sich Bürger*innen sinnvoll be-teiligen können, sind eine Reihe unterschiedlicher Funktionen notwen-dig. Die Zusammenstellung bestimmter Funktion ergeben spezifische Prozesse. Dabei werden die Funktionen teilweise verfahrensspezifisch angewandt, teilweise werden einzelne Funktionen in unterschiedlichen Beteiligungsprozessen wiederverwendet. Im Folgenden werden die Funktionen der standardisierten Beteiligungsprozesse erstens in einer tabellarischen Übersicht, zweitens einzeln erklärt vorgestellt.

Bürger-haushalt / Kiezkasse

Gemeinsa-me Textbe-arbeitung

Ideen- sammlung

Bebauungs-plan Umfrage Themen-

priorisierungBrain-

stormingAgenda- setting

Anmelden / Registrieren

+ + + + + + + +

Vorschläge anlegen

+ + + + +

Vorschläge bearbeiten

+ + + + +

Vorschläge auf einer Karte veror-ten + + +

Listenan-sicht

+ + + + + + +

Zwischen Karten- und Listenan-sicht wech-seln

+ + +

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Bürger-haushalt / Kiezkasse

Gemeinsa-me Textbe-arbeitung

Ideen- sammlung

Bebauungs-plan Umfrage Themen-

priorisierungBrain-

stormingAgenda- setting

Kommentie-ren

+ + + + + + +

Auf Kom-mentare antworten + + + + + + +

Kommenta-re bearbei-ten + + + + + + +

Vorschläge bewerten

+ + + + +

Kommenta-re bewerten

+ + + + + + +

Vorschläge melden

+ + + + +

Kommenta-re melden

+ + + + + + +

Vorschläge löschen (Administra-tion) + + + + +

Kommenta-re löschen (Administra-tion) + + + + + + +

Kategorien festlegen und verge-ben + + + + +

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Bürger-haushalt / Kiezkasse

Gemeinsa-me Textbe-arbeitung

Ideen- sammlung

Bebauungs-plan Umfrage Themen-

priorisierungBrain-

stormingAgenda- setting

Filtern nach Kategorien

+ + + + +

Sortieren nach Datum und Bewer-tung + + + + +

Druckfunk-tion

+ + + + + + +

Budgetvor-schlag

+

Abstim-mungsfrage

+

Abstim-mungsdar-stellung +

Stellungnah-mefunktion

+

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4.1 Vorschläge anlegenDie Vorschlagsfunktion ermöglicht es Bürger*innen, einen Vorschlag zu bestimmten Fragen oder Themen abzugeben. Beispiel hierfür ist die Vorschlagsfunktion im Prozess Bürgerhaushalt: in diesem Fall bezieht sich der Vorschlag darauf, wofür ein bestimmter Teil des Haushalts-budgets ausgegeben werden soll. Teil dieser Funktion sind der Titel des Vorschlags, eine Beschreibung, der Geldbetrag (optional) und die Verortung des Vorschlags (optional).

4.2 Vorschläge auf einer Karte verortenDie Funktion einen Vorschlag anzulegen, wird durch die Verortung des Vorschlags ergänzt. Hierbei werden der Vorschlagstext mit einem Punkt auf der Berlinkarte bzw. Bezirks- oder Ortsteilkarte verknüpft. Die Verortung wird durch einen sichtbaren Pin auf einer Karte darge-stellt und wird zusätzlich durch eine Adresse beschrieben. Diese wird in dem Vorschlag hinterlegt.

4.3 Kartenansicht und ListenansichtZur Verbesserung von Barrierefreiheit und einfacher Navigation wer-den alle Verfahren, die über eine Kartenfunktion verfügen, sowohl als Kartenansicht als auch als Listenansicht dargestellt.

4.3.1 Kartenansicht

Über die Kartenansicht ist es für alle Nutzer möglich, die verorteten Vorschläge auf einer Berlinkarte bzw. einem kleineren Kartenaus-schnitt einzusehen. Die lokalisierten Beiträge werden visuell über Pins auf der Karte, in der man hinein und heraus zoomen kann, auffindbar. Über die Pins sind die einzelnen Vorschläge anwählbar. In einem Fens-ter erscheinen der Titel des Vorschlags, sowie die Bewertungen und die Anzahl der Kommentare. Beim Anklicken des Titels gelangen die Nutzer zur Gesamtansicht des Beitrags.

4.3.2 Listenansicht

Die Listenansicht ist eine der Standardansichten der Beteiligungspro-zesse. Beiträge werden mit Titel, Verfasser, Bewertungen und Anzahl der Kommentaren in einer Liste angezeigt. Die Listenansicht ist durch den Button Ansicht anwählbar.

4.4 KommentierenDurch die Kommentarfunktion können Bürger*innen auf eine Frage oder auf ein Thema reagieren. Ihr Zweck ist es, eine Diskussion zu ermöglichen bzw. weiterzuführen. Als Diskussionsgrundlage ist die Kommentarfunktion eine der wichtigsten Funktionen von Partizipati-

3.4.5: eine Frage mit zwei Antwortmöglich-keiten in einem Umfrageverfahren

3.4.5: eine Frage mit zwei Antwortmöglich-keiten in einem Umfrageverfahren

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onsverfahren, die in Adhocracy entwickelt werden. Teil der Kommen-tarfunktion sind ein Feld, über das der Kommentar abgegeben werden kann. Sobald dieser erstellt ist, wird er in einer Liste angezeigt. Sichtbar ist diesbezüglich die Anzahl der Kommentare, der Bürger*innen und der Zeitpunkt der Erstellung.

4.4.1 Auf Kommentare antworten

In Verbindung mit der Kommentarfunktion steht die Funktion auf Kommentare antworten zu können. Diese Funktion komplementiert die einfache Kommentarfunktion und vervollständigt es im Sinne eines nachhaltigen Diskurses. Antworten auf Kommentare werden als solche im Diskussionsverlauf kenntlich gemacht und verhalten sich ansonsten wie einfache Kommentare.

4.4.2 Vorschläge und Kommentare bearbeiten

Bürger*innen haben die Möglichkeit, ihre eigenen Vorschläge, Kom-mentare und Beiträge bearbeiten bzw. aktualisieren.

4.4.3 Vorschläge und Kommentare bewerten

Die Bewertungsfunktion ist sowohl an die Vorschlagsfunktion, Kom-mentarfunktion, als auch an die Funktion Antworten auf Kommentare abzugeben angeschlossen. Bürger*innen können durch dieses Feature ihre Zustimmung oder Ablehnung in Bezug auf einzelne Beiträge aus-drücken. Beiträge können auch nach Bewertungen sortiert werden.

Visuell umgesetzt ist die Bewertung mit einem Pfeil nach oben und einem nach unten. Bürger*innen haben die Möglichkeit, ihre Bewer-tung(en) innerhalb eines laufenden Verfahrens zu modifizieren.

4.4.4 Vorschläge und Kommentare melden

Die Meldefunktion ermöglicht es Bürger*innen die zuständigen Fach-kräfte auf Beiträge aufmerksam zu machen, die nicht den Normen des Beteiligungsprozesses entsprechen, diskriminierend oder von ähnlich schädlicher Qualität sind. Die Meldefunktion befindet sich in nächster Nähe zu Bearbeiten. Sobald ein Beitrag von einer Bürgerin oder einem Bürger gemeldet wird, wird dies an die zuständige Stelle weitergeleitet. Die zuständigen Fachkräfte müssen erst reagieren, sobald eine Mel-dung erfolgt ist.

4.4.5 Vorschläge und Kommentare löschen

Bei Bedarf können die gemeldeten Vorschläge und Kommentare von Administrator*innen des Beteiligungsprozesses gelöscht werden. Die Vorschläge und Kommentare, die nicht den Normen der Netiquette entsprechen, diskriminierend oder von ähnlich schädlicher Qualität sind, können gelöscht werden, nachdem die Bürgerin oder der Bürger

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dem Aufruf und Meldung zur Überarbeitung nicht nachgekommen ist.

4.5 Etiketten festlegen und vergebenEtiketten sind Kennzeichnungen, die Nutzer*innen oder Vorschlägen zugewiesen werden. Ihre Aufgabe ist es den speziellen Status einer Nutzerin oder eines Vorschlags darzustellen. Etiketten können indivi-duell gestaltet und angeordnet werden.

Im Fallbeispiel Kiezkasse werden die Etiketten „wird realisiert“ ge-braucht, um Bürger*innen zu veranschaulichen, welche Vorschläge angenommen wurden, um unterstützt zu werden. Das Etikett „Regio-nalkoordinator“ im Fallbeispiel repräsentiert die Rolle des Moderators.

4.6 Filtern nach Kategorien Die Filternfunktion ermöglicht, die Beiträge des Beteiligungsprozesses nach Kategorien zu filtern. Die Vorschläge können thematisch kategori-siert werden, sodass eine Filterung vereinfacht wird.

4.7 Sortieren nach Aktualität, Beliebt-heit und am meisten kommentiertDurch die Sortierfunktion der Beiträge ist es möglich, die Vorschläge oder die Kommentare nach Aktualität, Beliebtheit und am meisten kommentiert zu sortieren. Ziel der Sortierfunktion von Inhalten ist es, den Bürger*innen das Strukturieren einer Diskussion oder eines Dis-kurses zu vereinfachen.

4.8 DruckfunktionDie Druckfunktion ermöglicht, die Beteiligungsergebnisse zu drucken oder sie als PDF zu sichern.

4.9 BudgetvorschlagDie Funktion des Budgetvorschlags ist mit Prozessen verbunden, bei denen Bürger*innen die Kosten ihres Vorschlags monetär beziffern sollen. Der Budgetvorschlag ist im Vorschlag zentral sichtbar. Er er-leichtert es der Verwaltung und anderen Bürger*innen einzuschätzen, wie kostenintensiv der vorgebrachte Vorschlag ist.

4.10 AbstimmungsfrageBürger*innen erhalten die Möglichkeit, sich zu einer bestimmten Fra-gestellung zu äußern. Fragen können sowohl offen als auch geschlos-sen, das heißt zumeist als Ja-Nein-Frage, artikuliert werden.

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4.10.1 Abstimmungsdarstellung

In Umfragen wird die Funktion der Abstimmungsdarstellung ange-boten. Zweck dieser Funktion ist es, den Bürgerinnen oder Bürgern die bisherige Beteiligung an der Abstimmung in einer Grafik zu verdeutlichen. Zusätzlich fungiert die Darstellung der Abstimmung als Call-To-Action, also als Motivation für Bürger*innen, an der Ab-stimmung teilzunehmen. Teile der Abstimmungsdarstellung sind die grafische Präsentation des Abstimmungszustands, genauso wie die Information über das Verhältnis von Ja- und Nein-Stimmen in absolu-ten und prozentualen Zahlen.

4.11 StellungnahmefunktionDie Stellungnahmefunktion wurde speziell für das Bebauungsplanver-fahren entwickelt. Die Besonderheit dieser Funktion ist, dass Bür-ger*innen eine Stellungnahme zum jeweiligen Bebauungsplanverfah-ren in Beteiligung abgeben und diese Informationen automatisch an die zuständige Verwaltungsfachkraft geschickt werden.

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5. Bedienoberfläche für Initiatoren

5.1 Checkliste:Für Verwaltungsmitarbeitende steht auch eine Checkliste zur Verfü-gung, um zu überprüfen, ob alle nötigen Schritte für ein Beteiligungs-verfahren vorbereitet wurden.

Unter https://mein.berlin.de/checkliste/ zur Verfügung.

5.2 Imperia-IntegrationEiner der wichtigsten Neuerungen, ist die Einführung der Imperia-In-tegration. Imperia ist das Content Management System (CMS), auf das große Teile der Berliner Verwaltung Zugriff haben. Unter dessen Integration ist der Aufbau einer Schnittstelle zwischen Adhocracy und Imperia zu verstehen, über die es beiden Systemen ermöglicht wird, miteinander zu kommunizieren.

Dies gilt im konkreten Fall für das Aufsetzen von Bebauungsplanver-fahren. Die Imperia-Integration wird für den Zweck konzipiert und umgesetzt, dass Verwaltungsmitarbeitende über ein Formular inner-halb des CMS Imperia direkt neue Bebauungsplanverfahren aufsetzen können. Diese werden sowohl auf mein.berlin.de als auch auf die Seiten der zuständigen Behörden dargestellt.

Eine doppelte Pflege von Daten in Adhocracy und Imperia wird somit vermieden und die Pflege der Prozesse über eine den Verwaltungsmit-arbeitenden bekannte Oberfläche ermöglicht.

5.3 Projekte:Hier können Sie neue Prozesse anlegen, bearbeiten und ansehen. Es werden Ihnen alle laufenden und archivierten Prozesse Ihrer Organisa-tion angezeigt.

In Ihrem Nutzerkonto rechts (unter Ihrem Benutzernamen) finden Sie neben den Einstellungen, die verschiedenen Benutzeroberflächen, hier Organisationen genannt wie z.B. die Initiator-Bedienoberfläche für die Landesredaktion Berlin. Hier können Sie mit dem Pfeil nach unten Ihre Organisation auswählen und dort Projekte anlegen.

5.4 Neues Beteiligungsverfahren anle-genKlicken Sie rechts auf den Button Neues Projekt, dann sehen Sie eine Auswahl von möglichen Beteiligungsprozess-Typen, wählen Sie eine

5.4 Neues Beteiligungsverfahren in der Prozesstypübersicht anlegen

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für Ihren Beteiligungsprozess passenden Typ aus. Hier können Sie auch zur Startübersicht Ihrer Prozesse zurückkehren.

5.5 Anlegen eines neuen Projektes z.B. einer UmfrageKlicken Sie auf die Kachel: Umfragen, es öffnet sich ein Eingabefeld in 3 Spalten: Information, Beteiligung und Ergebnisse.

a) Information: Bitte geben Sie den Titel der Beteiligung an, laden Sie ein passendes Bild von Ihrem lokalen Ordner, geben Sie eine Kurzbe-schreibung der Beteiligung und eine Langbeschreibung ein.

b) Beteiligung: Bitte bearbeiten Sie hier die Phase der Beteiligung. Je nach Verfahrenstyp ist die Anzahl der Phasen schon voreingestellt. Ge-ben Sie den Namen der Phasen ein und beschreiben Sie, was in dieser Beteiligungsphase passieren soll. Geben Sie dann noch Startdatum/Uhrzeit und Enddatum/Zeit der Beteiligungsphase ein. Drücken Sie dann auf Speichern.

a) Ergebnisse: Hier können Sie erklären, was das erwartete Ergebnis des Projekts ist und wie die Ergebnisse weiterverarbeitet werden. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, können Sie hier eine Zusammen-fassung der Resultate hinzufügen. Es kann auch als Archiv für bearbei-tet Kommentare genutzt werden (noch in der Entwicklung).

5.6 Übersicht Projekte:In dieser Übersicht finden Sie alle Projekte, die in Ihrer Organisation angelegt wurden und können je nachdem, welche Rechte Sie haben, einzelne Projekte bearbeiten. Um so mehr Prozesse Sie anlegen, umso länger wird die Liste.

Sie können die Projekte nach folgenden Kriterien sortieren: - Nach Status: Aktuell/archiviert/alle - Nach Jahr - Nach Prozess-Typ

5.7 Projekt bearbeiten Unter Bearbeiten können Sie Ihren Prozess noch mal bearbeiten und ggf. etwas ändern. Bitte gehen Sie dabei wie unter 4.2 (a-c) vor.

Hier finden Sie unter dem Reiter: Information auch den Embed Code, der automatisch beim Erstellen des Prozesses generiert wurde, vor. Diesen können Sie für die Einbindung auf Ihrer eignen Verwaltungssei-te verwenden. So stellen Sie sicher, dass Ihr Beteiligungsprozess sowohl auf meinBerlin, als auch auf der hauseigenen Seite auffindbar und benutzbar wird.

5.5 Anlegen eines neuen Beteiligungsver-fahrens

5.6 Übersicht über bereits erstellte Beteili-gungsverfahren

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5.8 Inhalte erstellenUnter Inhalte können Sie hier z.B. Fragen und Antwortmöglichkeit oder andere für den Prozessablauf relevanten Inhalte einfügen. Hier kön-nen Sie mehrere Fragen und Antwortmöglichkeiten vorgeben, in dem Sie auf + Füge eine neue Frage hinzu / + Füge eine neue Antwort hinzu klicken, oder einzelne Fragen/Antwort (kleiner Mülleimer) wieder lö-schen. Mit den Pfeilen können Sie die Reihenfolge der Fragen und die dazugehörigen Antwortmöglichkeiten verschieben, wenn Sie mehrere Fragen anlegen. Drücken Sie zum Schluss auf Speichern.

5.9 Vorschau und VeröffentlichenKlicken Sie auf Vorschau und prüfen Sie, wie Ihr fertiger Prozess angezeigt werden wird. Wenn alles passt, können Sie diesen in der Übersicht veröffentlichen. Klicken Sie in der Übersicht direkt auf den Titel des Verfahrens und gelangen Sie direkt auf die Ansicht, die für die Bürger*innen angezeigt wird.

5.10 Moderatoren hinzufügenUnter dem Feld Moderatoren können Sie Nutzer hinzufügen, die den laufenden Beteiligungsprozess moderieren sollen. Geben Sie die E-Mail-Adresse des Moderators ein, um diesen zum Prozess einzula-den. Bitte beachten Sie, dass die E-Mail-Adresse bereits in der ange-legten Organisation hinterlegt sein sollte (das übernimmt in der Regel der Administrator= Beteiligungskoordinator). Nach Ihrer Einladung bekommt der neue Moderator eine E-Mail, mit einer Bestätigungsauf-forderung.

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7. Impressum

Liquid Democracy e.V. Am Sudhaus 2 12053 Berlin

Vereinsregister: Amtsgericht Charlottenburg

Vereinsregisternummer: VR 28939

Stand: 21.12.2016